#der neue Faschismus
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Die komplette Empathielosigkeit, die Professionalität, mit der nach dem 7.10.2023 das größte antisemitische Massaker seit dem Holocaust hingenommen, konsumiert, kommentiert wurde, kann nur eines bedeuten: All die "Erinnerungsarbeit", der patentiert gute "Umgang mit der eigenen Geschichte", ihre "Aufarbeitung", das ganze Aussöhnungstheater – sie waren im Kern umsonst, was die Mehrheit der Deutschen angeht.
Sie waren umsonst, oder sie dienten gerade der psychischen Selbstimmunisierung. Die Vergangenheit wurde überwältigt. Nun ist sie so abstrakt, so papierdünn geworden, dass die Enkel und Urenkel der Täter von ihren Bildschirmen aus fordern, die Juden Israels mögen doch bitte beim Ermordetwerden gelassen bleiben. Die da sollen sich mal nicht so haben. Hier wirkt sich eine spezifische, komplexe Kauterisierung des Empfindens aus, die den deutschen Faschismus erst möglich gemacht hat, und die eine solide Basis für seine mögliche Wiederkehr bietet. Deutschland ist dabei, über seine Stolpersteine in den nächsten Wahnsinn hineinzustolpern.
Der neue Faschismus
[Anmerkung: Dieser Text ist die leicht veränderte und erweiterte Version eines Artikels mit dem gleichen Titel, der 2019 im Online-Magazin Telepolis erschien.]
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Dietmar Dath - Neptunation.
Die Oktopoden werden uns verbinden, wenn wir es nach oben schaffen
Die Mission ist die Verbindung
Connection, Funktoren zwischen Kategorien von Kategorien, zwischen höheren Topoi
Bei Dietmar Dath ist Mathematik zur sozialen Bewegung, zum Implex geworden, eine Diktatur der Programmierer*innen und der Wissenschaft, in der Topos-Coding der Skill ist mit dem Aufhebung funktioniert, mit dem der Formwechsel der Materie gesteuert wird und die gesellschaftliche Reproduktion. In der Gegenwart codiert er selber seine Science Fiction so, mit dem Aufhebungsfunktor. Da wird dann ein Weltraumsozialismus mit transhumanistischem Gesicht (Neukörper) entworfen, in dem eine neue Politik entsteht, neue Kriege, teilweise als Wiederholungen historischer Tragödien. Die Programmierer*innen und die Wissenschaftler*innen spielen darin so eine große Rolle, weil sie im direkten Kontakt sind mit dem Management und der Spekulation. Sie haben Zugriff auf hochwertige Produktionsmittel und Gelder. Und dann im passenden Moment weichen sie ab aus den Kreisläufen des Kapitals, wie in "Menschen wie Gras", wenn die Gentechnik verfrüht freigelassen wird. Daths Faszination für China würde demnach auch nicht bedeuten das was dort passiert zu idealisieren, sondern es ist einfach ein Staat in dem diese Entwicklungen ein Stück brisanter ablaufen, wo eine KP versucht das Ganze zu steuern.
Die Grundlagen für die Freiheit zum Implex hatte eine Partei im Untergrund gelegt, sie hießen die "Gruppe Pfadintegral" (Gippies), dann die "Internationale" (eigentlich die 'Partei', aber er entschied sich dann doch für die Internationale), in unserer Welt sind das Grillabende von Wissenschaftler*innen und Radikalen, wie Barbara Kirchner irgendwo sagt, oder auch Dath immer wieder anklingen lässt. Dath ist das Aushängeschild dieser imaginären Partei (manchmal sieht man sein Formel-Tattoo auf dem Unterarm) im Hier und Jetzt, in den Büchern ist es Cordula Späth oder andere Heldinnen aus Wissenschaft und Musik. Durch seine Doppelrolle beliebter Feuilletonist bei der FAZ und Genosse der DKP zu sein streut er seinen High-Tech Marxismus in beiden Bereichen, und in Zeitschriften wie der Konkret (gerade zum Beispiel ein Text über eine Museumsausstellung über den Faschismus des 21. Jahrhunderts, genannt der "Wechselbalg", in einer zukünftigen Gesellschaft) oder bei Linken.
Die Topos-Codierung kommt auch aus der Musik, kommt auch aus der bildenden Kunst, nur haben die Gesellschaften, die Dath beschreibt das in ihre Raumgestaltung, ihre Körpergestaltung, die Gestaltung ihrer Beziehungen gelegt. Genauso wie das Gärtnern (in den Rechnergärten) oder das Kochen (deswegen auch die Bedeutung der von Dath beworbenen Bücher der Mathematikerin und Musikerin Eugenia Cheng "How to Bake Pi", und "x + y. A Mathematician’s Manifesto for Rethinking Gender", die in diesem Sinne so viel mehr sind als Einführungen). Darin liegt die verführerische Methodik der Kategorientheorie und der Topologie, Erkenntnis und Transformation auf unterschiedlichen Ebenen durchführen zu können. Und das dann wiederum mit Aufhebung zu verkabeln, mit den Klassikern:
"In early 1985, while I was studying the foundations of homotopy theory, it occurred to me that the explicit use of a certain simple categorical structure might serve as a link between mathematics and philosophy. The dialectical philosophy, developed 150 years ago by Hegel, Schleiermacher, Grassmann, Marx, and others, may provide significant insights to guide the learning and development of mathematics, while categorical precision may dispel some of the mystery in that philosophy." F. William Lawvere, Unity and Identity of Opposites in Calculus and Physics. Applied Categorical Structures 4: 167-174, 1996
Hegelianisch-Marxistische abstrakte Algebra befindet sich dann mutmaßlich im Wettstreit mit anderen diagrammatischen Methoden, wie der Lattice Theorie (vgl. Rudolf Wille, “Restructuring lattice theory: An approach based on hierarchies of concepts” 1982). Wenn seit Emmy Noether die Kartierungen Teil der mathematischen Forschung sind (vgl. Lee, C. (2013) Emmy Noether, Maria Goeppert Mayer, and their Cyborgian Counter-parts: Triangulating Mathematical-Theoretical Physics, Feminist Science Studies, and Feminist Science Fiction), bis hin zu Maryam Mirzakhani (in der Nachruferzählung und in der Raumerzählung "Du bist mir gleich" wird das was diese Mathematik mit dem Denken macht in seiner Tragik und transformativen Kraft spürbar), dann ist das was die Netzwerk-Coder (z.B. Fan/Gao/Luo (2007) "Hierarchical classication for automatic image annotation", Eler/Nakazaki/Paulovich/Santos/Andery/Oliveira/Neto/Minghim (2009) "Visual analysis of image collections") und Google Arts & Culture in die digitale Kunstwissenschaft eingeführt haben, man kann es nicht anders sagen, das Gegenteil von all dem. Unhinterfragte Kategorien und unhinterfragte konzeptuelle Graphen (also sowohl Lattice Theorie, als auch Topologie ignorierend), werden ohne Binaritäten oder Äquivalente einfach als gerichtete Graphen, entweder strukturiert von den alten Ordnungen, oder, das soll dann das neue sein, als Mapping von visueller Ähnlichkeit gezeigt (vgl. die Umap Projekte von Google oder das was die Staatlichen Museen als Visualisierungs-Baustein in der neuen Version ihrer online Sammlung veröffentlicht haben). Wenn dann das Met Museum mit Microsoft und Wikimedia kooperiert, um die Kontexte durch ein Bündnis von menschlicher und künstlicher Intelligenz zu erweitern - nämlich Crowdsourcing im Tagging, und algorithmisches Automatisieren der Anwendung der Tags, dann fehlen einfach die radikalen Mathematiker*innen, die diese Technologien mit dem Implex der Museumskritik verbinden können, um ein Topos-Coding durchzuführen, das die Kraft hätte den Raum des Sammelns zu transformieren, so das nichts mehr das Gleiche bliebe. Während die heutigen Code-Künstler*innen großteils im Rausch der KI-Industrie baden, bleiben es einzelne, wie Nora Al-Badri ("any form of (techno)heritage is (data) fiction"), die zum Beispiel in Allianz mit einer marxistischen Kunsthistorikerin die Lektüre des Latent Space gegen das Sammeln wenden (Nora Al-Badri, Wendy M. K. Shaw: Babylonian Vision), und so Institutional Critique digitalisieren.
"Was Künstlerinnen und Künstler seit Erfindung der »Institutional Critique«, deren früher erster Blüte auch einige der besten Arbeiten von Broodthaers angehörten, an Interventionen in die besagten Räume getragen und dort gezündet haben, von neomarxistischer, feministischer, postkolonialer, medienkritischer, queerer Seite und aus unzähligen anderen Affekten und Gedanken, die sich eben nicht allesamt auf eine Adorno’sche »Allergie« wider das Gegebene reduzieren lassen, sondern oft auch aus einer Faszination durch dieses, einer Verstrickung in sein Wesen und Wirken geprägt war, liegt in Archiven bereit, die ausgedehnter und zugänglicher sind als je zuvor in der Bildgeschichte. Den Tauschwert dieser Spuren bestimmen allerorten die Lichtmächte. Ihr Gebrauchswert ist weithin unbestimmt. Man sollte anfangen, das zu ändern." Dietmar Dath Sturz durch das Prisma. In: Lichtmächte. Kino – Museum – Galerie – Öffentlichkeit, 2013. S. 45 – 70
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Pathosformelaktualisierung
RIA, das ist so eine russischer Medienkonzern, schrieb: diese Geste sei der faschistische Gruß und die Bauern seien die einzigen, die noch gegen den Faschismus in Europa ankämpfen würde.
Russische Massenmedien sind GAGA wie die Szenen, die sich manchmal bei Markus Lanz abspielen. Ich muss jetzt aufpassen, dass ich beim nächsten Besuch in Rußland niemanden mehr zuwinke, sonst lande ich noch wegen faschistischer Propaganda in eine RIA-Meldung oder vor Gericht. Dass in Deutschland der Nazivergleich so nahe liegt, wie in modernen Bungalows das sogenannte Gästeklo dem Ausgang, das ist bekannt. Aber dass in Russland jetzt schon Winke Winke faschistisch sein soll, daran muss ich gewöhnen, das war früher nicht so.
Sweti sagt, ich solle den Mist nicht lesen. Wenn es eine Strategie gibt dann die: Soviel Irrsinn und Widersprüche publizieren, dass sie Leute keinen Bock mehr haben, irgendwas zu lesen. 50.000 Fake-Accounts auf x leisten sich angeblich die russischen Ministerien. Angeblich müsse man auf twitter bzw. x sein, um mitzubekommen, was gerade diskutiert würde. Das ist so mit der lustigste Satz, der seit dem Durchbruch des Internet kursiert, ich denke, dass der aus dem Grab von Douglas Adams aufgestiegen ist und stelle mir den gewöhnlichen Blogger, also auch mich selbst, wie einen Telefondesinifizierer vor, wie einen derjenigen Dienstleistungsberufe, deren Abschaffung zwar dazu führt, dass es sie nicht mehr gibt, im Übrigen aber nichts, aber auch rein gar nichts ändert. Im Grunde genommen sind Blogger die Teflonpfannen unter den Dienstleistern. Man braucht das Bloggen unbedingt, muss unbedingt Blogs lesen, bis von einer Sekunde auf die nächste klar wird, dass es nicht stimmt, es geht genauso gut ohne, oft sogar besser, und wenn es mal schlechter geht: Mit Bloggern geht es auch schlechter.
Als ich letztens an der Ostsee war, hieß es dann, der Kartoffelkäfer sei ein CIA-Produkt, in jedem amerikanischen Kindergarten säße inzwischen ein Transsexueller mit großem Dildo rum, um die Vorschulkinder über Penetration aufzuklären. Google it yourself. Ich mache Presseschau, damit andere das nicht machen müssen und kann über die Medien nicht nur sagen: Nichts neues im Osten, alles wie gehabt GAGA; Ich kann auch sagen: nicht neues im Westen, alles wie gehabt GAGA.
Aktionen, die Aufmerksamkeit oder Awareness erzeugen wollen, könnten, vorsichtig gesagt, qualitativ darunter leiden, wenn ohnehin zu 76-78% GAGA in den Medien auftaucht und man diese Medien übertrumpfen will. Ich will jetzt nicht gleich sagen, dass die Aktion im Louvre noch mehr GAGA ist, als die Art und Weise, wie RIA das auschlachtet, um zu sagen, dass Russland der letzte Flecken demokratischer Freiheit und ehrlicher Wahrheit wäre und dazu noch mit nicht an Geld und Macht interessierten Leuten bevölkert wäre , man darum übrigens auch dringend die Ukraine platt machen müsste und jeder Widerstand ebenfalls faschistisch wäre, weil man ja selbst ein Abo auf Antifaschismus abgechlossen hätte. Also die Aktion im Louvre ist nicht unbedingt noch GAGAiger als die Art und Weise, wie RIA darüber berichtet. Aber die Möglichkeit besteht.
Create Awareness oder Aufmerksamkeit erzeugen, das könnten heutzutage nicht nur die bekloppteste Tätigkeite, sondern auch die doofste, irrsinnigste und dann, erst dann allenfalls, auch witzige und komische Tätigkeiten sein, ungefähr das, was es hieß, sich um 1870 eine rote Nase anzumalen und unter Alkoholeinfluss jemandem die Zunge rauszustrecken.
Diesmal waren es keine Klimaaktivisten, sondern Kämpfer für ein Recht auf gute Lebensmittel, wir sind in Frankreich. Pathosformel sind eben Formeln, die kopiert werden. Eigentlich können alle einmal die Frage stellen, ob Kunst wirklich wichtiger wäre als ihr Anliegen. Jeder Mensch ein Awarenessreater, nicht jeder Mensch ein Künstler
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Frau K. Gespür für Schnee
Alle in meiner Umgebung träumen von weißem Weihnachten, außer meiner Frau. Sie kann den Winter überhaupt nicht leiden, sie nennt den Schnee „Faschismus der Natur“. Auf der kalten Insel Sachalin, zwischen Japan und der Sowjetunion geboren, wehrte sie sich bereits vom ersten Tag ihres Lebens gegen den Schnee. Ihre Mutter erzählte, das Kind begann sofort zu heulen, wenn nur eine Schneeflocke im Kinderwagen landete. Deswegen musste Mama ihr Kind mit Plastikfolie bedecken, damit es ruhig blieb.
Die Zentralheizung auf der Insel fiel regelmäßig aus „wegen des plötzlichen Wintereinbruchs“ wie es hieß. Das kenne ich auch aus Deutschland. Obwohl eigentlich jeder Mensch weiß, dass der Winter kommt und ihn ziemlich exakt voraussagen kann, gelingt es der kalten Jahreszeit, uns jedes Mal aufs Neue zu überraschen. Eine kalte Wohnung in Berlin ist unangenehm. Doch eine kalte Wohnung auf Sachalin konnte lebensbedrohliche Folgen haben. Erst als meine Frau zur Schule ging, lernte sie die Schneestürme ein wenig zu schätzen. Ab Windstärke 6 waren nämlich alle Grundschüler von der ersten bis vierten Klasse vom Unterricht befreit. Aus Sicht der Schulleitung bestand bei den Grundschülern die Gefahr, dass sie von einem solchen Schneesturm nach Japan rübergepustet werden konnten. Die Fünftklässler hatten den Schwarzen Peter, sie mussten trotzdem zur Schule gehen.
Mit Sechzehn Jahren hat meine Frau die Insel verlassen, sie fuhr zum Studium nach St. Petersburg. Das wechselhafte Wetter St. Petersburgs sorgt dafür, dass in dieser Stadt die größten Eiszapfen der Welt auf den Außenfassaden wachsen. Trotz der Bemühungen der Ordnungsämter die Eiszapfen zu beseitigen, sterben jedes Jahr Fußgänger eines grausamen Todes: von einem Eiszapfen durchbohrt.
In Juni 1990 beschloss meine Frau nach Deutschland zu ziehen, nicht nur des Klimas wegen. Ihre erste Wohnung in Berlin hatte eine Ofenheizung. Sie wusste nicht, was das bedeutet, sie hatte bis dahin über Ofenheizungen nur in historischen Romanen gelesen. Sie zog im Juli ein und betrachtete diesen Ofen zunächst als eine nette kaminförmige Dekoration.
Erst im Winter wurde sie eines Besseren gelehrt. Der Ofen erwies sich als ein wahrer Kohlenschlucker, man konnte ihn mit den Kohlebriketts nicht satt kriegen, die Wohnung blieb kalt. Und obwohl alle diese Erfahrungen schon langer zurückliegen, ist sie nach wie vor wintertraumatisiert. Kaum sieht sie eine weiße Decke auf den Straßen, tut sie es den Sachaliner Bären nach und versucht in einen Winterschlaf zu fallen, um dann in März mit neuer Kraft zum Leben zu erwachen. Auf dem Fot��: Weihnachten auf Sachalin
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NUR MIT LINKS: GEGEN SPALTUNG, KRISE & FASCHISMUS
Gemeinsam aktiv. Für eine soziale Politik. In Europa und überall. Wahlkampfauftakt zur Europawahl
Dienstag, 2. April 2024 18:00 bis 20:00 Uhr Klecks-Theater, KinderTheaterHaus Hannover im Alten Magazin, Kestnerstraße 18, 30159 Hannover
In Europa stehen Wahlen an. Die soziale Ungleichheit nimmt zu - durch hohe Mieten und Lebensmittelpreise können sich viele ihren Alltag nicht mehr finanzieren. Beschäftigte im Einzelhandel, bei der Bahn und im Flugverkehr streiken für bessere Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig diskutiert die Politik über Einschränkungen des Streikrechts. Während die Ausgaben für Bildung oder Soziales immer weiter sinken, sollen die Ausgaben für neue Waffen und Aufrüstung weiter steigen. Nazis sitzen in Parlamenten. Die Verschärfungen an den EU-Außengrenzen nehmen zu.
Wir haben Ines Schwerdtner, ehem. Chefredakteurin des Jacobin-Magazins und Kandidatin für das Europaparlament, Alexander Kaps, Betriebsratsmitglied bei edeka und Aktiver in der Streikbewegung im Groß- und Einzelhandel, Tobias Kunze, Autor und Slam-Poet und Aktive der Seebrücke Hannover eingeladen, um gemeinsam zu diskutieren, unsere Kämpfe zu verbinden und aktiv zu werden.
Was läuft politisch schief? Wie stoppen wir gemeinsam den Rechtsruck? Was sind linke Perspektiven, Utopien und Forderungen für ein Europa für alle?
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«Barbie»
USA 2023 · Greta Gerwig (dir), Greta Gerwig; Noah Baumbach (scr). ★★★☆☆
Die melancholische Krise einer Mutter und Puppenfreundin (America Ferrera) verursacht Verwerfungen in Barbie-Land. Barbie (Margot Robbie) muss durch ein (metaphorisches) Dimensionsportal in die Menschenwelt reisen, um ihr perfektes Leben zu retten. Dabei kostet Ken (Ryan Gosling) vom Patriarchat und macht eine Incel-Krise durch, die er als Faschismus auslebt. Am Ende wird alles etwas verwirrend, aber gut.
Der dritte Akt ist ausgefranst und unübersichtlich, aber konsequent verspult wie der Rest des Films. Stil und Ton passen perfekt zum Drehbuch. Der Film ist metafiktional und ironisch, von der ersten Einstellung an steckt er voll Anspielungen auf Filmklassiker und Popkultur. Unser Eindruck ist, dass es ihm weit weniger gelingt als zum Beispiel Pixar-Filmen, neben erwachsenen Zuschauer*innen auch Kinder zu unterhalten.
Weird Barbie (Kate McKinnon) stellt Stereotypical Barbie (Robbie) vor die Wahl: Alles vergessen oder der Wahrheit ins Auge sehen. Statt einer blauen und einer roten Pille hält sie in der rechten Hand einen High Heel, in der linken eine Birkenstock-Sandale.
Patriarchat, Kapitalismus, Mansplaining oder Feminismus sind in «Barbie» nicht bloß unterschwellige Themen, sondern entscheidende Plot-Points. Mit viel Witz verhandelt «Barbie» Pop-Feminismus oder politische Männlichkeit. Mögliche Kritik nimmt er weitgehend ironisch selbst vorweg – was die tatsächlich mögliche Kritik auf eine neue Ebene hebt. Das Dilemma von «Barbie» erinnert uns an Joko Winterscheidts «The World’s Most Dangerous Show», die mit ihrer Kritik an ausbeuterischem Kapitalismus à la amazon ausgerechnet amazon in die Taschen spielt.
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Siamo Tutti Antifascisti! ✊ Wir sind alle Antifaschist*innen!
Unsere neue Übersichts-Seite zur beliebten Demo Parole, auf der ihr neben Hintergründen auch alle Sachen aus unserem Sortiment dazu findet:
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Der Super-Faschismus
Manova: »Seit 2020 spüren viele Menschen, dass sich die Welt um sie herum verändert hat. Die „neue Normalität“ unterscheidet sich fundamental von dem, was wir bis 2019 kannten. Viele haben diese neue Normalität schon diffus als „Faschismus“ betitelt, andere genau die totalitären Tendenzen analysiert und aufgezeigt, dass diese neue Normalität den historischen totalitären Vorbildern unter anderen Vorzeichen entspricht. In ihrem neuen Buch konzentriert Lisa Marie Binder sich auf den Faschismus als Begriff, um diese Gesellschaftsordnung seit 2020 zu beschreiben. http://dlvr.it/TG9rrq «
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Der Tag – Blogschau – Südtirol
Proletennachrichten in Proletensprache vom: 07.11.2024 Liebe Landsleute! Meine Kameraden und Freunde! Ich gratuliere Ihnen herzlich zum Feiertag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution! Wünscht Ihnen Genosse Sjuganow. Diese Revolution eröffnete eine neue Ära der Menschheit. Die pure nackte Angst vor dieser Revolution und Ära, läßt die Ausbeuter aller Couleur heute zum puren Faschismus…
#Afrika#Amerika#Arbeitersicht#Asien#Ausländer#Australien#Bildung#DerTag#EU#Gehalt#Gesundheit#Italien#Klassenkampf#Lohn#Miete#Rente#südtirol#Soziales#Streit#unfall
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youtube
Ich habe mit Maik Fielitz und Holger Marcks, den Autoren des Buches „Digitaler Faschismus. Die sozialen Medien als Motordes Rechtsextremismus“ (Dudenverlag) diskutiert. Wie versuchen rechtsextreme Akteure im Netz Angst zu schüren und gerade elektronische Medien für ihre politischen Zwecke missbrauchen? Wie lässt sich diese neue Form des „Digitalen Faschismus“ verstehen und wie lässt er sich bändigen?
Veröffentlicht: 18.2.2021 YOUTUBE veranstaltet von der Friedrich-Ebert-Stiftung in Sachsen
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Chorkonzert Demokratie 3.Okt.24 in München
… und die Geschichte dahinter, demokratisches und undemokratisches, wie es grade kommt: Am Mi 2. Oktober 2024 im alten Gasteig am Rosenheimer Berg in der „Langen Nacht der Demokratie“ kostenlos den attac-Chor erleben …. oder am Do 3.10.24 im gediegenen Theater-Ambiente des „Schwere Reiter“ am Leonrodplatz #München ein ganzer Konzert-Abend für 14 / 10 € beide Chöre? Die beiden Chöre QUERGESANG und Attac-Chor aus München präsentieren Lieder und Texte zum Thema Klimawandel, Kapitalismuskritik, Menschenrechte, Krieg und Frieden. Sie stellen musikalisch viele Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Einig sind sie sich darin, daß das politische Feld nicht denjenigen überlassen werden darf, für die Begriffe wie Demokratie, Solidarität, Lebensfreude, offene Gesellschaft und Gemeinwohl Fremdworte sind. Während der Attac-Chor schwerpunktmäßig globalisierungskritisch unterwegs ist, und dafür nicht selten bekannte Lieder aus der Popwelt umdichtet, setzt der QUERGESANG eher auf ein klassisch-zeitloses Repertoire von Brecht, Weill, Eisler bzw. (internationale) Lieder für Frieden und gegen Faschismus. Attac-Chor: Martin Bernhard QUERGESANG: Ferdinand Silhanek / Martin Bernhard Es gibt zu allen Menschenrechten Noten, und wir singen euch einige vor: Auch in diversen Sprachen …
Gewerkschaftschor Quergesang
Freude am Singen plus gesellschaftskritisches Engagement – wie geht das zusammen? Wir, ein gemischter, mehrstimmiger Chor, stellen uns diese Frage immer wieder neu und haben dazu – häufig zusammen mit dem Roten Wecker – einige abendfüllende Musikprogramme entwickelt. Damit treten wir auch regelmäßig auf, so z.B. in München im Gasteig und in der Pasinger Fabrik oder in Augsburg und Berlin bei den Brecht-Tagen. In unserem Repertoire finden sich „Klassiker“ von Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky, Jura Soyfer, Hanns Eisler und Kurt Weill ebenso wie Friedenslieder, internationale Lieder oder Lieder, die einfach nur Spaß machen. Und es ist nicht nötig, Mitglied in einer Gewerkschaft oder Partei zu sein, um bei uns mitsingen zu können, alle sind willkommen, die sich gesellschaftlich engagieren wollen… Unsere Lieder sind nicht immer ganz einfach, deshalb wären Notenkenntnisse hilfreich, ebenso sichere Melodieführung. Wichtig ist die Bereitschaft, regelmäßig zu den Proben zu kommen. Zuständig für Stimmbildung und Einstudierung ist Fred Silla aka Ferdinand Silhanek, Dozent an der Musikhochschule München a.D., heute am Richard-Strauß-Institut in Garmisch-Partenkirchen. Unterstützung als Dirigent bekommen wir seit Neuestem vom Kirchenmusiker Martin Bernhard, der auch den Münchner Attac-Chor leitet. Proben jeden Montag, 19-20.30 Uhr im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80 / UG, Weltraum. Chorbeitrag monatlich 30 € (verhandelbar, falls nötig). Weitere Auskünfte über [email protected]
Attac-Chor
Wir sind ein mehrstimmiger, gemischter Chor unter der Leitung von Martin Bernhard. Gegründet haben wir den attacChor 2006 als Teil des globalisierungskritischen Netzwerks attac. Unser Repertoire ist kritisch und teils auch lustig und beschäftigt sich mit sozialer Gerechtigkeit und Wirtschaft, Ökologie, Rassismus und Frieden. Wir üben intensiv, entwickeln neue Programme und treten gerne öffentlich auf, bei kulturellen und politischen Veranstaltungen und Aktionen Wer kann mitmachen? Wir freuen uns immer über Neue, die zum Schnuppern in eine Chorprobe kommen! - Alle, die Spaß am Singen haben - Alle, die Ideen und Fantasie einbringen möchten - Alle, die kritische Texte mögen - Alle, die bereit sind, regelmäßig zu den Proben zu kommen und bei Auftritten mitzuwirken Notenkenntnisse sowie Chorerfahrung sind hilfreich, jedoch nicht Voraussetzung. Eine sichere Melodieführung ist auf Dauer nötig. Wie arbeitet der Chor? - Er probt einmal in der Woche - Er bietet ein gründliches Stimm- und Rhythmus-Training. - Er erarbeitet ein Repertoire aus historischen und aktuellen, alten und neuen Liedern. Unsere Werbepostkarte
Unsere Auftritte Hier eine Auswahl unserer Auftritte in den letzten Jahren sowie denkwürdiger früherer Auftritte: 17. November 2023: Konzert im Gasteig HP8, gemeinsam mit dem Gewerkschaftschor Quergesang (dieser in roten Hemden, AttacChor nicht-rot). Unsere Lieder zum Reinhören auf youtube: Video 1: 00:05 Artikel 1 der Menschenrechte; 02:00 Psalmlied; 03:35 Ich will den Kapitalismus lieben; 08:45 Lied von der Moldau; 11:45 Was ist der Mensch (ohne einen Pass)?; 14:50 Immer mehr Land; 16:40 Klage; 21:30 Sägelied; 26:25 Ohne Grund; 28:20 Hiroshima; 33:05 Meine Freiheit, Deine Freiheit; 37:30 Alles nur geklaut; 38:05 Ey Özgürlük; 45:45 Elegia ai caduti. Video 2: 0:10 Le Déserteur; 45:35 Lied von der Erde; 50:30 Nach dieser Erde. 24. November und 15. Dezember 2022: Mitwirkung beim Theaterstück „Die Ereignisse“ im Residenztheater München. … 20. Dezember 2017: Traditioneller Jahresendflashmob an der Münchner Freiheit; Bericht in der SZ und Video vom Auftritt 1. Juli 2017, Aalen: Auftritt im Rahmen der Veranstaltung: Debt20 – Die Schuldenkrise des Globalen Südens. Beginn der Veranstaltung 19Uhr; Ort: Theodor Heuss Gymnasiums, Aula, Friedrichstraße 70. Gesamtes Programm der Veranstaltungsreihe „Entwicklung braucht Entschuldung“. 29. Mai 2017 im Rahmen der Langen Nacht der Chöre im Welcome Café in den Münchner Kammerspielen. … 4. Februar 2017 im Rahmen der attac Winterschule 2017 im EineWeltHaus,Schwanthalerstr. 80.Video-Aufnahme des Auftritts. 6. Juni 2016, EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80: Gemeinsamer Auftritt mit dem Münchner Gewerkschaftschor Quergesang&Roter Wecker im Rahmen der Stadtteilkulturtage Ludwigsvorstadt. 30. Januar 2016im Rahmen der attac Winterschule im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80. Video-Aufnahme des Auftritts. 16. Januar 2016, Fürstenfeldbruck, Hauptstrasse 8 (vor Sparkasse) Abschlusskundgebung zur Antikriegs-Demo der Anti-Kriegs-Initiative Fürstenfeldbruck. (Beginn der Demo 11Uhr) 23. Dezember 2015, 20 bis 21Uhr: Musikalischer Flashmob im U-Bahn-Zwischengeschoss Münchner Freiheit. Unter anderem werden wir die Welturaufführung der Chorfassung von „Griechische Pein“ (nach dem Schlager von Udo Jürgens) präsentieren. Mit Dank und Gruß an die Pappnasen-rotschwarzaus Köln, die uns ihre genialen Texte zur Verfügung stellen! 20. Juni 2015, Sendlinger Tor Platz: Auftritt im Rahmen der Europaweiten Aktionswoche zur Griechenlandsolidarität. 17. Mai 2015: Interaktive attacChor-Performance der „Slogans for Right“ beim Ein Platz für alle – Straßenkunst zum Mitmachen vor der Münchner Bayernkaserne. Kommt zahlreich und singt mit uns für Willkommenskultur und gegen Ausgrenzung! 17. Mai 2015: Der attacChor beteiligt sich beim größten Klima-Flashmob Bayerns auf dem Professor Huber Platz in München: Sing for the Climate 18. April 2015 Odeonsplatz bei der Abschlusskundgebung zum Globalen Aktionstag gegen TTIP, TISA und CETA. Samstag, 24. Januar 2015, 14:30 bis 14:50 im Rahmen der attac Winterschule Sonntag, den 13. Juli 2014, 18:40: „Die Welt ist keine Ware��, Carl-Orff-Saal im Münchner Gasteig (siehe auch: Tag der Laienmusik) Ausschnitte aus unserem dortigen Programm: Brot und Rosen – Slogans for Rights –Resolution der Kommunarden – Grandola Vila Morena – Eviva Espana – Sage NEIN! … Tollwood Festival 2010: Eigene Polit-Revue „Von Räubern, Rettern und Renditen“. Spielzeit 2009/2010: Mitwirkung bei Münchner Kammerspielen im „Konzert zur Revolution“. Unsere Chorproben Jeden Mittwoch 19:30 Uhr – 21:15 Uhr im Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstr. 80 (U4/U5 Theresienwiese), Raum siehe Aushang im Eingangsbereich. An Feiertagen fällt der Chor meist aus, ebenso nach Absprache in den typischen Ferienzeiten. Informationen und Kontakt: Heiko Sommer (Öffentlichkeitsarbeit), [email protected] Read the full article
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Aber hallo
// von Boris Pfeiffer // Heute meinte ein Junge bei einer Lesung zu mir auf die Frage, wer die drei ??? erfunden hätte, wahrscheinlich Adolf H., der käme doch auch aus aus dieser Zeit. Ich dachte zuerst (meinerseits viel zu klug), er hätte die Anfangsbuchstaben von Alfred Hitchcock und dem Diktator in Übereinklang gebracht. War aber nicht so. Der freundliche Junge wollte nur um jeden Preis auffallen. Ich erklärte ihm ruhig so ein paar Sachen aus dem deutschen Faschismus, die ihm wieder Boden unter den Füßen gaben. Danach war der Junge bei sich, blieb gelassen und respektierte damit auch alle seine Mitschülerinnen und Mitschüler. Manchmal reicht es zuzuhören, nicht verrückt zu werden über das, was man hört, und das Gemüt des Aufmerksamkeitsheischenden ihn ernst nehmend zu beruhigen. Wir hatten danach eine gute Lesung voller Fragen und Zuhören. Aber ich gebe zu, es war anstrengend. © Boris Pfeiffer // Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen – zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schrieb zum Beispiel die von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen als einzigartig gelobte historisch-fantastische Zeitreisensaga ‚Akademie der Abenteuer‘, wie auch über 100 Bände für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘. Von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Ausstellungen mit den Bildern und Gedichten finden zur Zeit in der Egon-Erwin-Kisch Bibliothek in Berlin und ab Februar 2025 in der Bibliothek Zeuthen statt. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird seine neue vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gewählt. // Lesen Sie den ganzen Artikel
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[Demokratie steht nicht in der Bibel ...](https://raete-muenchen.de/demokratie-steht-nicht-in-der-bibel "https://raete-muenchen.de/demokratie-steht-nicht-in-der-bibel")
Obwohl sie sicher schon vor Jahrtausenden in den verschiedensten Weisen üblich war:
Die göttlich-k��niglichen Allüren ägyptischer Pharaonen und ihrer israelischen Sklaven bescherten der Welt kriegerische militaristische Manieren, die für angeblich göttliche und religiöse Zwecke, in Wirklichkeit natürlich für Privilegien und Vorrechte, durch die Missionen der Sekten in alle Welt verbreitet wurden. Urtümlich war das nicht, wie uns die neuere Altertums-Geschichte wie von David Graeber und David Wengrow beschreibt:
deutschlandfunkkultur.de/graeber-wengrow-anfaenge-eine-neue-geschichte-der-menschheit
David Graeber war der wichtigste Vordenker der Occupy-Bewegung und ein weltbekannter Intellektueller. Er lebte seine Ideen von sozialer Gerechtigkeit und Befreiung, gab den Unterdrückten Hoffnung und inspirierte zahllose andere zur Nachfolge.
Wie etliche unserer Vorfahren die Demokratie erkämpften, gegen Adel, Besitzbürger und Kirchen, Monarchie und Nazis … und das mit den Mitteln der Kunst: Brecht und Eisler, bis hin zu den Schmetterlingen, viele Genoss*en fassten die Geschichte in Lieder, schilderten die Kämpfe …
… und die Geschichte dahinter, demokratisches und undemokratisches, wie es grade kommt:
Am Mi 2. Oktober 2024 im alten Gasteig am Rosenheimer Berg in der „Langen Nacht der Demokratie“ kostenlos den attac-Chor erleben ….
oder am Do 3.10.24 im gediegenen Theater-Ambiente des „Schwere Reiter“ am Leonrodplatz ein ganzer Konzert-Abend für 14 / 10 € beide Chöre?
Die beiden Chöre QUERGESANG und Attac-Chor aus München präsentieren Lieder und Texte zum Thema Klimawandel, Kapitalismuskritik, Menschenrechte, Krieg und Frieden. Sie stellen musikalisch viele Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Einig sind sie sich darin, daß das politische Feld nicht denjenigen überlassen werden darf, für die Begriffe wie Demokratie, Solidarität, Lebensfreude, offene Gesellschaft und Gemeinwohl Fremdworte sind. Während der Attac-Chor schwerpunktmäßig globalisierungskritisch unterwegs ist, und dafür nicht selten bekannte Lieder aus der Popwelt umdichtet, setzt der QUERGESANG eher auf ein klassisch-zeitloses Repertoire von Brecht, Weill, Eisler bzw. (internationale) Lieder für Frieden und gegen Faschismus. schwerereiter.de/?tribe_events=attac-chor-quergesang-zwei-politische-choere-in-einem-konzert
Attac-Chor: Martin Bernhard QUERGESANG: Ferdinand Silhanek / Martin Bernhard
Es gibt zu allen Menschenrechten Noten, und wir singen euch einige vor: Auch in diversen Sprachen …
Gewerkschaftschor Quergesang
Freude am Singen plus gesellschaftskritisches Engagement – wie geht das zusammen? Wir, ein gemischter, mehrstimmiger Chor, stellen uns diese Frage immer wieder neu und haben dazu – häufig zusammen mit dem Roten Wecker – einige abendfüllende Musikprogramme entwickelt. Damit treten wir auch regelmäßig auf, so z.B. in München im Gasteig und in der Pasinger Fabrik oder in Augsburg und Berlin bei den Brecht-Tagen.
In unserem Repertoire finden sich „Klassiker“ von Bertolt Brecht, Kurt Tucholsky, Jura Soyfer, Hanns Eisler und Kurt Weill ebenso wie Friedenslieder, internationale Lieder oder Lieder, die einfach nur Spaß machen. Und es ist nicht nötig, Mitglied in einer Gewerkschaft oder Partei zu sein, um bei uns mitsingen zu können, alle sind willkommen, die sich gesellschaftlich engagieren wollen…
Unsere Lieder sind nicht immer ganz einfach, deshalb wären Notenkenntnisse hilfreich, ebenso sichere Melodieführung. Wichtig ist die Bereitschaft, regelmäßig zu den Proben zu kommen. Zuständig für Stimmbildung und Einstudierung ist Fred Silla aka Ferdinand Silhanek, Dozent an der Musikhochschule München a.D., heute am Richard-Strauß-Institut in Garmisch-Partenkirchen. Unterstützung als Dirigent bekommen wir seit Neuestem vom Kirchenmusiker Martin Bernhard, der auch den Münchner Attac-Chor leitet.
Proben jeden Montag, 19-20.30 Uhr im EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80 / UG, Weltraum. Chorbeitrag monatlich 30 € (verhandelbar, falls nötig). Weitere Auskünfte über <[email protected]>
Attac-Chor
Wir sind ein mehrstimmiger, gemischter Chor unter der Leitung von Martin Bernhard. Gegründet haben wir den attacChor 2006 als Teil des globalisierungskritischen Netzwerks attac. Unser Repertoire ist kritisch und teils auch lustig und beschäftigt sich mit sozialer Gerechtigkeit und Wirtschaft, Ökologie, Rassismus und Frieden. Wir üben intensiv, entwickeln neue Programme und treten gerne öffentlich auf, bei kulturellen und politischen Veranstaltungen und Aktionen
Wer kann mitmachen?
Wir freuen uns immer über Neue, die zum Schnuppern in eine Chorprobe kommen!
Alle, die Spaß am Singen haben
Alle, die Ideen und Fantasie einbringen möchten
Alle, die kritische Texte mögen
Alle, die bereit sind, regelmäßig zu den Proben zu kommen und bei Auftritten mitzuwirken
Notenkenntnisse sowie Chorerfahrung sind hilfreich, jedoch nicht Voraussetzung. Eine sichere Melodieführung ist auf Dauer nötig.
Wie arbeitet der Chor?
Er probt einmal in der Woche
Er bietet ein gründliches Stimm- und Rhythmus-Training.
Er erarbeitet ein Repertoire aus historischen und aktuellen, alten und neuen Liedern.
Unsere Werbepostkarte
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Nach Brexit kommt USexit: USA werden Europa verlassen – und das wird "hässlich" 13 Sep. 2024 06:30 Uhr
Ein Kommentar von Elem Chintsky
Man wird in der Europäischen Union freundlich an die Tatsache herangeführt, dass der Segen Washingtons nicht ewig auf dem alten Kontinent walten werde. Bisher wird dies an das Szenario eines Trump-Sieges gekoppelt, als ob der "orangene Mann" im Alleingang einen abrupt-tollpatschigen Rückzug à la "Biden aus Afghanistan 2021" vollbringen würde. Aber auch im Team Harris könnten – methodisch gemäßigtere, in ihren Konsequenzen für Europa aber ähnlich desaströse – Szenarien des Rückzugs aus Europa bereits in Planung sein.
So sprach kürzlich ein Bloomberg-Artikel von diesem ominösen US-Rückzug aus der EU und aus ganz Europa – und zwar unabhängig davon, wer aus der Wahl im November 2024 als Sieger hervorgehen wird. Das lässt auf einen überparteilichen, langfristig angesetzten sicherheitspolitischen Konsens in den USA schließen.
Der besagte Bloomberg-Artikel erklärt, dass US-Amerikaner nun sehr dringlich gewordene, eigene Probleme zu bewältigen hätten:
"Im heutigen Kontext permanenter Haushaltskrisen (eine weitere steht bevor) und immer erdrückenderer Staatsschulden wird Washington Entscheidungen treffen müssen."
Deutsche und europäische Ökonomen sind in wirtschaftswissenschaftlichen Kategorien ohnehin farbenblind, von ihnen sind rechtzeitige Warnungen beileibe nicht zu erwarten. Deutsche Linke – Mitschuld an Krieg und Faschismus Meinung Deutsche Linke – Mitschuld an Krieg und Faschismus
Weiter zählt Bloomberg die Optionen Amerikas betreffend Europa auf. Man habe die Wahl zwischen "einem brachialen MAGA-Isolationismus" und einem "subtileren Rückzug", der "Zurückhaltung" genannt wird. Selbst letztere Option werde unter der Führung von Kamala Harris tragische Konsequenzen für Europa haben.
Die Szenarien werden von Analytikern in die Kategorien "rasch" und "langsam" unterteilt. Ein rascher Rückzug der USA aus Europa könnte von einer chinesischen Invasion auf Taiwan getriggert werden. Darauf würde ein Abzug von militärischem Gerät und Personal aus Europa folgen, dicht gefolgt vom Absetzen der gewohnten Finanzspritzen und dem Ende der ausgeleierten Soft Power. Unter "langsam" versteht man die Camouflage einer präzedenzlosen US-Haushaltskrise, unter deren Vorwand man auf Raten die finanzielle und militärische Unterstützung Europas zurückfahren würde. Auch hier mit einem Blick auf neue Prioritäten Washingtons in Asien und im Pazifik – gegen den "chinesischen Drachen".
Der US-Hegemon wird Europa jedoch nicht verlassen, ohne zuvor einige Vorkehrungen getroffen zu haben. Sicherlich wird er seine europäischen Handlanger – und das sind fast alle Mitgliedsstaaten der EU – dazu überreden, Verträge zu schließen, die den Verkauf von US-Staatsanleihen durch europäische Institutionen blockieren. Diese Anleihen sind in den Staatshaushalten des ratlosen Kontinents tief eingegraben und werden Wucherzins-Wurzeln schlagen, sobald der US-Dollar seinen Status als Weltreservewährung endgültig verliert. Für die Amerikaner wäre dies nur eine vorübergehende Lösung, aber sie ist mittelfristig geeignet, ihren sozioökonomischen Absturz auf Kosten der Europäer weich zu polstern.
All die "Young Leaders", die die Völker Europas heute regieren, wurden eigens für diese kontrollierte Sprengung des eigenen Kontinents auserwählt und gezüchtet. Die masochistische Ampel-Regierung in Berlin ist ein Paradebeispiel hierfür, der ratlos-böswillige Baerbock-Blick – ein grelles Zeugnis. Sie werden es sein, die nur allzu gern Unterschriften unter für die USA günstige "europäisch-amerikanisch Scheidungspapiere" setzen werden. Sie werden Onkel Sam Tränen triefend zum Abschied winken, während dieser sich ins Fäustchen kichernd in den Sonnenuntergang segelt, neuen und größeren Abenteuern im Nahen Osten und im asiatischen Pazifik entgegen. Kann er sich doch darauf verlassen, dass Berlin, Warschau, Paris, Tallinn und Bukarest ohne sein Zutun bereit sind, ein törichtes, gerne auch taktisch-nukleares Harakiri gegen Russland zu begehen?
Der jetzige deutsche Kriegsminister Boris Pistorius will bis 2029 kriegsbereit gegen Russland sein. Dass die AfD im nächsten Jahr bundesweit über 50 Prozent der Wählerstimmen erlangt, beginnt zu regieren und zumindest die Chance hätte, Deutschland aus diesem neoliberalen Kriegswahn beizeiten herauszuziehen, ist extrem unwahrscheinlich. Mit der Unaufrichtigkeit des BSW Wagenknechts wird diese ohnehin geringe Chance noch zusätzlich verringert. Wie man es auch dreht – es bleibt zu wenig Zeit. Ein Wahlsieg der AfD bei der Bundestagswahl 2029 käme jedenfalls für eine Rettung Deutschlands zu spät.
Der Elefant im Porzellanladen – was wird aus der NATO?
Mittlerweile erscheint nicht nur mir klar, dass in den europäischen Eliten vehement auf einen Krieg mit Russland hingearbeitet wird. Der unbeirrbare Aufwärtstrend der Eskalationsspirale lässt mit dem bisherigen Mangel an Tauwetter und genuinen Friedensbemühungen – außer bei "Extremisten", wie Ungarns Orbán – nichts anderes erwarten. "Zentralbanken aller Länder, vereinigt euch!" – der IWF will die totale Blockchain Analyse "Zentralbanken aller Länder, vereinigt euch!" – der IWF will die totale Blockchain
Die USA wollen aber ihre eigenen Männer nicht in Osteuropa verheizen. Die anglo-amerikanische Oligarchie möchte die ratlosen Nationen Mittel- und Osteuropas voranschicken und selbst einen Sicherheitsabstand wahren – geografisch wie juristisch. So wie Großbritannien die Sache handhabte, als es in den 1930er Jahren Warschau vollkommene Narrenfreiheit gab in dessen törichter Diplomatie mit der Sowjetunion und Nazideutschland, mit fatalen Folgen für Polen als Nation, Staat und Volk.
Noch einmal: Für den baldigen US-Rückzug vom Kontinent bedarf es einer Reform der NATO, eines revidierten Nordatlantikpaktes. Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk hat – den EU-Ratspräsidenten an seiner Seite – bereits dieses Jahr öffentlich dazu aufgerufen, die Europäische Union im Eilverfahren zu einer "selbstständigen Wirtschafts- und Militärmacht" umzugestalten, einen Sieg Trumps antizipierend. Polen hofft unter Trump zumindest auf "bilaterale Sicherheitsverträge" mit den USA, um "den bösen Russen" weiterhin in 3D-Schach zu halten. Bloomberg warnt, dass "im Kreml Champagnerflaschen knallen würden."
Washington will parteiübergreifend ein brennendes Europa, das sich langfristig als hegemonialer Konkurrent disqualifiziert und gleichzeitig Russland nachhaltig schwächt. Das geschwächte Russland grätscht dann in die wachsende Dominanz der Volksrepublik China. So ist der Plan.
Das erste große Kapitel der Deindustrialisierung der BRD wurde bereits verfasst und ist im rasanten Prozess der Umsetzung – vollbracht unter der vermeintlich der EU ideologisch genehmen, väterlichen Obhut der Biden-Administration. Da sind auch die jüngsten Aussagen zur NATO-Kohärenz einer Kamala Harris bei der Debatte gegen Donald Trump nicht für bare Münze zu nehmen. Ja, sie behauptete gar, die "europäischen Freunde in der NATO" nicht im Stich zu lassen und den Ukrainekrieg zu den Bedingungen des neoliberal-globalistischen Establishments beenden zu wollen: durch eine unmissverständliche Niederlage Moskaus. Dunkle Nacht über dem untergegangenen Europa Meinung Dunkle Nacht über dem untergegangenen Europa
Der Autor des Bloomberg-Artikels scheint sich da gar nicht mehr so sicher zu sein über die Umsetzbarkeit solcher Wunschträume. Washington ist nicht imstande, auf allen geopolitischen Flashpoint-Hochzeiten gleichzeitig erhaben zu tanzen. Europa schafft sich ohnehin schon freiwillig ab und Peking ist im Vergleich zum Brüsseler Projekt, das viel größere Hühnchen, welches gerupft gehört. Letztendlich geht es für die USA ums Überleben.
Auch die Narrative Trumps, er könne den russisch-ukrainischen Krieg binnen 24 Stunden beenden, wie auch sein "Wäre es nicht toll, wenn wir uns mit Russland vertragen würden?" sind politisch kalkulierte Floskeln ohne Substanz. Bereits in seinem ersten Amtsjahr veranlasste der "unberechenbare" US-Präsident die größten US-Rüstungslieferungen an die Ukraine seit der Machtergreifung des faschistoiden Kiewer Regimes im Jahr 2014. Wenigstens hält Trump sich an seine Prämisse, einen "ukrainischen Sieg" nicht als Nonplusultra zu verstehen und deutet stets auf eine "Beilegung des Konflikts mit Kompromissen auf beiden Seiten", was auch immer das in der Praxis heißen wird.
Sicherlich werden daraufhin Tsunami-Wellen westwärts durch ganz Europa rollen, ohne auf einen Fels in der Brandung zu stoßen. Institutionen werden zerbrechen, sozialwirtschaftliche Verhältnisse werden zügig Weimarer Niveau erreichen und man wird in Eile "nach den Verantwortlichen suchen", da man ja nie selber schuld sein kann. Wenn das supranationale Wirtschaftssystem der EU aus den Fugen gerät, wird auch die Eurozone ihre bisherige Funktionalität verlieren. Es werden Rückbesinnungen auf nationale Lösungsansätze – unkomplizierter und weniger bürokratisch – versucht werden. Ob das zugelassen wird, inmitten des wütenden Chaos, das auch von außen ausgeschlachtet werden kann, ist eine andere Frage.
Jedenfalls ist die NATO nicht nur ein Militärbündnis. Sie ist ein einst virulentes Mediennetzwerk, das echte Alternativen nicht duldet und bekämpft – früher verdeckt, heute offen. Sie ist ein fremd auferlegtes, politisches Panoptikum in Europa, das über die Grenzen der EU hinaus die nationalen politischen Prozesse des alten Kontinents mit dem Komfort der mittlerweile schwindenden Deutungshoheit diktiert.
Verlassen die USA Europa, so bleibt eine "ausgehöhlte NATO" und eine kläglich desorientierte EU. Dieses Machtvakuum wird wieder gefüllt werden, höchstwahrscheinlich erneut von außen, nicht von den selbstverschuldet Unmündigen, die in Europa heimisch sind, ironischerweise am wenigsten von den Deutschen. Dafür bräuchte es eine kognitiv und ethisch mutige neue Generation, sofern es ihr überhaupt erlaubt wird, erwachsen zu werden, die Augen zu öffnen, durch die maroden Institutionen zu schreiten und Strategien zu entwickeln. Wenn bis dahin Chinesen und Russen die Ruder Europas übernehmen würden, könnte man das so quittieren, wie die liberalen, englischsprachigen Massenmedien oft bei ihrem Gesinnungsbabysitting zu sagen pflegen, wenn es um nur eine Sichtweise gehen soll:
"That’s a good thing."
Elem Chintsky ist ein deutsch-polnischer Journalist, der zu geopolitischen, historischen, finanziellen und kulturellen Themen schreibt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit RT DE besteht seit 2017. Seit Anfang 2020 lebt und arbeitet der freischaffende Autor im russischen Sankt Petersburg. Der ursprünglich als Filmregisseur und Drehbuchautor ausgebildete Chintsky betreibt außerdem einen eigenen Kanal auf Telegram, auf dem man noch mehr von ihm lesen kann.
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Ok, also ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Ernst Jünger in seinem späteren Werk versucht hat, sich und seine Ideologie zu entlasten, indem er den Faschismus als einen der Auswüchse der Moderne, die er ablehnt, darzustellen. So wird zB faschistische Polizei (er stand schon vor dem Krieg unter Gestapoüberwachung) nicht als Teil des Faschismus - oder einer autoritären Ideologie allgemein - gesehen, sondern als eine Mechanisierung der Polizei, das polizeiliche Pendant zur Industrialisierung der Arbeit. Den ganzen bürokratischen Staat, wie das dritte Reich ja nun einer war, versteht er quasi als Industrialisierung des Sozialen - und industrialisierten Völkermord eben als Auswuchs dieser. Die sozialistischen Staaten seiner Zeit bespricht er nicht explizit, spricht aber in Andeutungen bei ihnen von "absoluten Bürokratien", welche aus dem Arbeiter als neue Art Mensch, entstanden aus der Indistrialisierung/Bürorkatisierung) notwendigerweise hervorgehen. Der kritische Ansatzpunkt zum Faschismus und Sozialismus bleibt also der selbe. Diese bürokratische Gesellschaft versteht er dann als Feindbild und Verderber einer idealisierten und romantisierten feudalen Ordnung, in der Ehre, Moral und Standespflichten (wie zB ein Bild des Königs als Schützer statt Unterdrücker des Volkes) das Handeln bestimmen. Darauf geht auch im Endeffekt sein literarischer Aesthetismus zurück: in erster Linie hat er, politisch wie literarisch, in einer (feudalen) Märchenwelt gelebt.
Das ist insofern ein Versuch, sich selbst zu entlasten, als dass er dadurch seine Nähe zum NS in den 20ern vom NS runterspielt und sich ideologisch abgrenzt. Wobei ich nicht denke, dass das Absicht war, um sich in Westdeutschland zu rehabilitieren.
Zweitens ist es aber auch eine Fehlanalyse von Faschismus und speziell des NS, die im völkischen analytischen Rahmen des NS bleibt. So verführt zB in Auf den Marmorklippen (geschrieben basierend auf seiner Erfahrung mit der Beschattung durch die Gestapo) der Einfluss des Oberförsters (der NS-Metapher) das Volk dazu, die guten, heiligen Sitten zu schänden und zu entweihen. Das Gesindel des Oberförsters hasst das ländlich-idyllische und dadurch tugendhafte Leben des Volks der Marina und schleicht sich von außen ein, um es zu korrumpieren und in Ketten zu legen. Die völkische Logik als Opposition zu NS geht voll auf. Das ist natürlich auch eine Misrepräsentation der NS-Ideologie, die da vielleicht absichtlich, vielleicht auch nicht, sich eingeschlichen hat. Der NS hat sich natürlich als Bewahrer der Sitte und Tradition verstanden. Die degenerierte Moderne, die das pastorale Idyll zerstört ist natürlich einer der großen Propaganda-Hits des Faschismus gewesen, und ist es immer noch.
TLDR; guter Schriftsteller, aber lass niemals einen Konservativen an ihn ran
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Demonstration in Speyer: Ein starkes Zeichen für Demokratie und Vielfalt
Das Wichtigste in Kürze
- Datum und Ort: 2. Februar 2024, Domplatz Speyer - Teilnehmerzahl: Rund 4.000 Menschen - Themen: Protest gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Faschismus, Antisemitismus und Ausgrenzung - Veranstalter: Bündnis für Demokratie und Zivilcourage Speyer (BfDuZ) - Redner: Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Historiker Klaus Becker, Vertreter der Kirche, und andere - Sicherheitslage: Friedlicher Verlauf mit wenigen Zwischenfällen Das Wichtigste in Kürze Hintergrund und Anlass der Demonstration Redebeiträge und ThemenHistorische Einordnung Politische und gesellschaftliche Stellungnahmen Persönliche Erfahrungen Sicherheitslage und Zwischenfälle Fazit und Ausblick Neue Fragen zum Thema Antworten auf die Fragen1. Wie haben sich die politischen Landschaften in Rheinland-Pfalz und speziell in Speyer in den letzten Jahren entwickelt, und welche Rolle spielen dabei rechtsextreme Parteien? 2. Welche Maßnahmen könnten auf kommunaler und landesweiter Ebene ergriffen werden, um die Verbreitung rechtsextremer Ideologien zu verhindern? 3. Wie beeinflussen persönliche Geschichten und individuelle Erfahrungen, wie die von "Theodora", die öffentliche Wahrnehmung und die Bereitschaft zur Teilnahme an Demonstrationen? 4. Welche rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen gibt es bei der Durchführung von Großdemonstrationen wie der in Speyer? 5. Inwiefern kann die Beteiligung von Kirchen und religiösen Führern die Botschaft und Wirkung von Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt verstärken?
Hintergrund und Anlass der Demonstration
Am 2. Februar 2024 fand in Speyer eine bedeutende Demonstration für Demokratie und Vielfalt statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bündnis für Demokratie und Zivilcourage Speyer (BfDuZ). Diese Demonstration war Teil einer landesweiten Bewegung gegen den zunehmenden Rechtsextremismus und die menschenverachtende Politik der AfD. Die Veranstaltung zog etwa 4.000 Menschen auf den Domplatz, darunter Vertreter aus allen gesellschaftlichen Schichten, von Senioren bis zu Jugendlichen (Speyer Info) (swr.online).
Redebeiträge und Themen
Historische Einordnung Der Historiker Klaus Becker zog Parallelen zur Zeit vor der Machtergreifung der NSDAP und warnte vor der Wiederholung solcher Entwicklungen. Er betonte die Bedeutung der Wachsamkeit gegenüber extremistischen Tendenzen (Speyer Info). Politische und gesellschaftliche Stellungnahmen Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und weitere Redner wie der protestantische Dekan Arne Dembek und der katholische Pastoralreferent Markus Lamm, hoben die Wichtigkeit des Engagements für die Demokratie hervor. Sie forderten die Teilnehmer auf, sich aktiv gegen Diskriminierung und für eine solidarische Gesellschaft einzusetzen (swr.online). Persönliche Erfahrungen "Theodora" vom Kulturzentrum "Eckpunkt" berichtete von ihren persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung und rief zu mehr Toleranz und Vielfalt auf. Diese individuellen Geschichten unterstrichen die Dringlichkeit der Botschaften der Demonstration (Speyer Info).
Sicherheitslage und Zwischenfälle
Die Demonstration verlief weitgehend friedlich. Die Polizei meldete nur zwei kleinere Zwischenfälle: Eierwürfe während eines Redebeitrags und ein Plakat mit strafrechtlich relevantem Inhalt. Insgesamt wurde die Veranstaltung als ein großer Erfolg in der Förderung von Demokratie und Vielfalt gewertet (Schifferstadter Tagblatt) (Wochenblatt Reporter).
Fazit und Ausblick
Die Demonstration in Speyer war ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus und für die Bewahrung demokratischer Werte. Die Organisatoren und Teilnehmer betonten, dass dies nicht die letzte Veranstaltung dieser Art sein wird. Das Bündnis für Demokratie und Zivilcourage plant bereits weitere Aktionen, um das Bewusstsein für diese wichtigen Themen in der Gesellschaft zu schärfen (Speyer Info) (Schifferstadter Tagblatt).
Neue Fragen zum Thema
- Wie haben sich die politischen Landschaften in Rheinland-Pfalz und speziell in Speyer in den letzten Jahren entwickelt, und welche Rolle spielen dabei rechtsextreme Parteien? - Welche Maßnahmen könnten auf kommunaler und landesweiter Ebene ergriffen werden, um die Verbreitung rechtsextremer Ideologien zu verhindern? - Wie beeinflussen persönliche Geschichten und individuelle Erfahrungen, wie die von "Theodora", die öffentliche Wahrnehmung und die Bereitschaft zur Teilnahme an Demonstrationen? - Welche rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen gibt es bei der Durchführung von Großdemonstrationen wie der in Speyer? - Inwiefern kann die Beteiligung von Kirchen und religiösen Führern die Botschaft und Wirkung von Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt verstärken?
Antworten auf die Fragen
1. Wie haben sich die politischen Landschaften in Rheinland-Pfalz und speziell in Speyer in den letzten Jahren entwickelt, und welche Rolle spielen dabei rechtsextreme Parteien? In den letzten Jahren hat sich die politische Landschaft in Rheinland-Pfalz zunehmend polarisiert. Rechtsextreme Parteien wie die AfD haben an Zulauf gewonnen, was teilweise auf die Unzufriedenheit mit der etablierten Politik und die Angst vor Migration zurückzuführen ist. In Speyer, einer Stadt mit einer langen Geschichte des zivilen Engagements, hat dies zu verstärkten Gegenbewegungen geführt. Veranstaltungen wie die jüngste Demonstration zeigen, dass es einen starken Widerstand gegen rechtsextreme Tendenzen gibt und dass viele Bürger bereit sind, für die demokratischen Grundwerte auf die Straße zu gehen (Speyer Info) (Schifferstadter Tagblatt). 2. Welche Maßnahmen könnten auf kommunaler und landesweiter Ebene ergriffen werden, um die Verbreitung rechtsextremer Ideologien zu verhindern? Um die Verbreitung rechtsextremer Ideologien zu verhindern, sind Maßnahmen auf mehreren Ebenen erforderlich. Auf kommunaler Ebene könnten Bildungsprogramme zur Aufklärung über Demokratie und Toleranz gefördert werden. Zudem sollten lokale Behörden eng mit zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammenarbeiten, um Frühwarnsysteme für extremistische Aktivitäten zu entwickeln. Auf landesweiter Ebene könnten härtere Gesetze gegen Hassrede und extremistische Propaganda erlassen werden. Zusätzlich wäre die Förderung von Integrationsprojekten und interkulturellen Dialogen entscheidend, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken (swr.online) (Wochenblatt Reporter). 3. Wie beeinflussen persönliche Geschichten und individuelle Erfahrungen, wie die von "Theodora", die öffentliche Wahrnehmung und die Bereitschaft zur Teilnahme an Demonstrationen? Persönliche Geschichten und individuelle Erfahrungen haben eine starke emotionale Wirkung auf die Öffentlichkeit. Sie machen abstrakte Themen greifbarer und schaffen eine persönliche Verbindung. Die Berichte von Menschen wie "Theodora", die Diskriminierung und Ausgrenzung erlebt haben, sensibilisieren die Zuhörer und motivieren sie, aktiv zu werden. Diese persönlichen Erlebnisse unterstreichen die Dringlichkeit der Problematik und können die Bereitschaft zur Teilnahme an Demonstrationen erhöhen (Speyer Info). 4. Welche rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen gibt es bei der Durchführung von Großdemonstrationen wie der in Speyer? Die Durchführung von Großdemonstrationen erfordert umfangreiche organisatorische und rechtliche Vorbereitungen. Organisatoren müssen Genehmigungen einholen und mit lokalen Behörden zusammenarbeiten, um Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten. Es muss ein Konzept zur Verkehrslenkung und Notfallplanung erstellt werden. Zudem sind Absprachen mit der Polizei und anderen Sicherheitskräften notwendig, um mögliche Störungen oder gewaltsame Zwischenfälle zu verhindern. Die Einhaltung von Auflagen, wie etwa Lärmschutz und Hygienevorschriften, stellt weitere Herausforderungen dar (Wochenblatt Reporter). 5. Inwiefern kann die Beteiligung von Kirchen und religiösen Führern die Botschaft und Wirkung von Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt verstärken? Die Beteiligung von Kirchen und religiösen Führern kann die Botschaft von Demonstrationen erheblich verstärken. Religiöse Institutionen haben oft großen Einfluss und genießen hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Wenn religiöse Führer sich öffentlich für Demokratie und Vielfalt aussprechen, verleiht dies der Veranstaltung zusätzliche Glaubwürdigkeit und Reichweite. Zudem können sie durch ihre moralische Autorität Menschen motivieren, sich aktiv für diese Werte einzusetzen. Die Teilnahme von Vertretern verschiedener Glaubensgemeinschaften betont auch die interreligiöse Solidarität und das gemeinsame Engagement für ein friedliches Miteinander (swr.online) (Schifferstadter Tagblatt). Read the full article
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