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Baureihen Ausbildung Nordwestbahn🚂 in Wulsdorf /Bremen Besuch in der Werkstatt... #tf#tfausbildung#bahnverkehr#bahnarbeiter#bahnfahren#nwb#bremen#easyrail#züge#et440#trainspotting#triebfahrzeugführer#elektrotechnik#schiene#proschiene#life#newlifeinbalance#todothejob#easy#learningbydoing (hier: Wulsdorf, Niedersachsen, Germany) https://www.instagram.com/p/B8q3DCNHi2L/?igshid=1ga655qx0ewzw
#tf#tfausbildung#bahnverkehr#bahnarbeiter#bahnfahren#nwb#bremen#easyrail#züge#et440#trainspotting#triebfahrzeugführer#elektrotechnik#schiene#proschiene#life#newlifeinbalance#todothejob#easy#learningbydoing
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BURNING MAN oder wir fahren über den Horizont hinaus
9.4.22
81,3 km, 432 HM (gefühlt viel mehr, muss ich mal mit Garmin abgleichen), 4h54, 16,6 km/h
Es war ein ereignisreicher Tag. Frühstück war in der Übernachtung inbegriffen und so haben wir, d.h. Die Leute, die sich ein Zimmer geleistet haben, auf das übliche Porridge am Morgen verzichtet und wurden dafür mit leckerem dunklem Brot belohnt. Das labberige Toast, was es sonst hier gibt, ist ja so gar nichts für mich. Das Frühstück war wie der Rest der Lodge, ausgezeichnet. Hier könnte ich noch einen weiteren Tag verbringen!
Aber es geht weiter: und zwar sehr spektakulär. Zunächst ist der Weg hügelig, wir fahren durch eine Schneelandschaft - die weißen Gräser wirken wir Schnee und wenn man blinzelt, sieht man deutsche Mittelgebirgslandschaft. Vor uns türmt sich ein Gebirge aus dunklem Granit auf, darüber dunkle Gewitterwolken mit Donner und Blitz. Wir sind aber noch weit entfernt und hoffen, dass wir nicht in das Gewitter kommen. Die Weite des Landes ist unbeschreiblich. Ich sehe über den Horizont hinaus bis ... ja wohin? Dann ging es ziemlich steil bergan, über und vor uns dunkle Wolken. Moordor läßt grüßen. Und dann kommen wir doch mitten rein, es hagelt! Die dicken Hagelkörner tun verdammt weh, Uwe hat wenigstens eine Regenjacke dabei. Wo ist Tallis, der doch sonst immer kommt. Ich sehe keine andere Möglichkeit als Gas zu geben und kämpfe gegen den verdammt starken Gegenwind, leicht bergan durch den Hagelsturm. Erst als ich erschöpft und klitschnass bin, sehe ich einen Unterstand. Die Temperaturen sind gefallen und mir ist kalt in den nassen Klamotten und Schuhen. Zum Glück habe ich einen trocknen Pulli im Gepäck. Harald radelt unberührt an uns vorbei und ruft, gleich abbiegen. Ja, wissen wir, genau dahin, wo die dunklen Wolken sind. Es ist wie verhext, neben uns, vor uns strahlend blauer Himmel und wir stecken unter der Wolke. Der Hagel hört zwar zum Glück auf, aber die Wolke wandert mit uns. Und wir biegen zwar ab, aber nach wenigen Kilometern haben wir wieder Gegenwind. Hat der Wind gedreht oder wie ist das möglich? Erst als wir nach 86 km am Lunchtruck ankommen, schaut endlich die Sonne hervor. Auch die anderen sind in den Hagel gekommen, und in den Erzählungen werden die Hagelkörner so groß wie ein Tennisball, mindestens. Mir ist kalt und Uwe und ich entscheiden, mit Tallis die letzten 35 km zum Camp zu fahren. Also, Räder aufs Dach, Rest eingeladen, wir sitzen gemütlich, aber dann - springt das Auto nicht an. Die Männer schieben, basteln, ruckeln, tun, nix. Also, Räder wieder runter und auf den Lunchtruck von Errol. Bis das Essen eingepackt ist, dauert natürlich. Wir wären längst im Camp, wären wir weitergefahren. Naja. Endlich gehts los.
Wir fahren das erste mal in Namibia durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete: Palmen mit Datteln und Rebstöcke für Rosinen. Auch eine Destillerie gibt es hier. Mehr sehe ich nicht, denn mir fallen die Augen zu. Sind wir schon da oder träume ich? Das Camp ist total surreal. Mitten in der Wüste, total heiß, stehen einige rostige Oldtimer und andere seltsame Statuen aus Schrottteilen zusammengebastelt herum. Es gibt auch Zimmer: Iglus aus Plastik, die mitten im Sand stehen. Uwe nimmt sich ein Zimmer und es ist von innen gar nicht so verkehrt. Die Iglus sind wohl ursprünglich für die Bahnarbeiter gedacht gewesen, die hier übernachteten. Da die Bahn zwar noch fährt, hier aber nicht mehr hält, wurden sie zum Campingplatz umfunktioniert. Ich zelte, aber es gibt kaum Schatten. Überall stehen seltsame Dinge herum. So stelle ich mir Burning Man vor, nur dass hier keine Nackten herumlaufen. Das Betreiberehepaar lebt wohl auch von der Rinderzucht und es gibt Apfelstreusel, der als Strudel verkauft wird. Irgendwie irre hier. Ich bin sehr müde. Nachdem ich das Zelt aufgebaut habe, Wäsche gewaschen und das Fahrrad geputzt habe, lege ich mich kurz zu Amy und Chris auf die Liege. Nach dem Abendessen um 18.00 falle ich ins Zelt und höre noch etwas Hörbuch, bin aber schnell eingeschlafen. Mein Rücken plagt mich, müsste mal mehr Dehnübungen machen, aber bisher konnte ich mich nicht richtig aufraffen. Ich schlafe gut, obwohl die Luftmatratze die Luft verliert. War wohl wirklich müde.
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ID: The first page of a notebook. It is torn and damaged, some images have obviously been removed. Transcription: Old Shatterhand - der berühmte Westmann mit der "Schmetterfaust"
Translation: Old Shatterhand - the famous westman with the shatterhand
Transcription: Winnetou - tapfrer Häuptlingssohn der Mescalero-Apatschen
Translation: Winnetou - brave chieftain's son of the Mescalero-Apaches
ID: The second and third pages of the notebook, still torn and damaged, images have been cut out to remove them. The numbers 3 to 8 and some descriptions are visible, as well as parts of the next pages. No images are available Transcription: Eisenbahngleise werden unrechtmäßig durch Apatschengebiet geführt
Translation: Train tracks are being laid illegally in Apache territory.
Transcription: Old Shatterhand führt einen Treck nach Rosswell
Translation: Old Shatterhand leads a treck to Rosswell
Transcription: vom - Kiowas - en Treck
Translation: by - Kiowas - .. treck
Transcription: Im Ingenieurbüro verhandelt man über den Abbau der Gleisanlage
Translation: In the engineer's office the removal of the train tracks is negotiated about
Transcription: Reporter Tuff-Tuff muß vor dem Schurken Santer ein unfreiwilliges Tänzchen machen
Translation: Reporter Tuff-Tuff has to do a small involuntary dance in front of the evil Santer
Transcription: Santer und Old Shatterhand bei einer Auseinandersetzung
Translation: Santer and Old Shatterhand in a fight
Transcription: Winnetou und Klekih-Petra protestieren gegen den Gleisbau durch ihre Jagdgründe
Translation: Winnetou and Klekih-Petra protest the building of train tracks in their hunting grounds
Transcription: Zusammen mit den Bleichgesichtern...
Translation: Together with the pale faces...
Transcription: Winnetou wird gefangengenommen und abgeführt.
Translation: Winnetou is taken prisoner and lead away.
Transcription: Einer der gewalttätigen Gegner hat bereits mit der berühmten "Schmetterfaust" Bekanntschaft gemacht.
Translation: One of the violent enemies has already gotten to know the famous "shatter hand"
Transcription: Santer und seine Bande reiten in Roswell ein.
Translation: Santer and his gang ride into Rosswell
Note: A lot of these are not in the image. The pages are heavily damaged and I simply copied the text here rather than taking pictures of every snippet. It gets a lot better from here on out.
ID: Two pages of a notebook, showing numbers 27 to 32. Most of the images were removed but the last two are still there.
Transcription: Mit gezielten Gewehrschüssen verteidigen sich Old Shatterhand und seine Leute.
Translation: Old Shatterhand and his people are defending themselves with well-aimed gun shots.
Transcription: Die Bahnarbeiter besetzen die Ausgänge Rosswells, um Santer einzukesseln.
Translation: The train workers occupy the exits of Rosswell in order to surround Santer
Transcription: Der frühere Campleiter, Bill Jones, versucht sich zu verstecken.
Translation: The former camp leader, Bill Jones, is trying to hide
Transcription: Bill Jones ist verletzt worden und wird von Old Shatterhand durch einen vorgeschobenen Wagen geschützt.
Translation: Bill Jones has been injured and is being protected by a wagon that has been moved in front of him by Old Shatterhand.
Transcription Image 1: Vorsichtig zieht Old Shatterhand den Wagen aus dem Kampffeld. Aber Bill Jones ist schon tot.
Translation: Old Shatterhand carefully pulls the wagon from the battle field. But Bill Jones is already dead.
Transcription Image 2: Bancroft wird von Santer rücksichtslos niedergeschossen.
Translation: Bancroft is ruthlessly shot by Santer.
Those were the first few heavily damaged pages. Future posts will be shorter and with more images in the image. Does the format work for you guys?
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„ Was macht meine Kunst mit den Leuten? „ Künstler SEAK Claus Winkler Muster Erkennung in der Reinfolge wie es mir jetzt einfällt: - Sie macht das alle Frauen das Gefühl haben man kommt gerade von ihr, oder will zu ihr? - Es wird einem geholfen. Zb. Steckt irgendwo im nicht europäischen Ausland zwischen dem Dach einer Ubahn und Entlüftungs Schlitz fest, hinter einem sind wütende betrunkene Bahnarbeiter, und die Kameraden kommen zurück und ziehen einen hoch. Danke - Mann wird kameradschaftlich gewarnt nicht mit den sexy coolen Ts Escorts von außerhalb welche immer auf der Durchreise sind, nach der Afterhour, Sonntags nachmittags wo privat bei denen feiern zugehen, weil das Risiko das etwas passiert zuhoch ist. ( Ghb k.o. Tropfen, alles weg, Etc, etc). Danke/ Thank you. - Kontroll Anrufe von der Ehefrau eines reicher Kunst Sammler/ Kunst Investoren wenn et bei mir im Atelier/ Galerie gewesen sind. Er wollte wohl mal Ruhe von Frau und Kindern, und hatte gerade eine Affäre mit einer seiner jüngern Mitarbeiterinnen beendet. - Kunst Sammler / Kunst Investoren welche im sich eitelen narzistischen Wettbewerb sehen, werden Künstler, Bzw die Kunst bekommt. Der Künstler, die Kunst ist der Preis. Vielleicht ist garkeine Eitelkeit sondern natürliche Ambition? Danke - Das das Wort „ Danke „ das wichtigste Wort ist. Danke/ Thanks/ Thank you / Danke Schön #SEAK #ClausWinkler #SEAKClausWinkler #foundationart #thinkingart #studioart #artlovers #abstractpainters #paintinglover #artlife #inspirationseed #kunstkatalog #artcatalog #artdealing #exploration #boundariesofpigment #internationalartistpublishing #collectingart #artmags #artfoundations #peinturenarrative #largescalepainting #gemälde #largescaleartwork #artistjourneys #newexhibition (hier: Cologne, Germany) https://www.instagram.com/p/CdsYiTyIyrW/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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"Wahrscheinlichkeit ist hoch" Ukraine befürchtet baldigen Angriff aus Belarus 20.03.2022, 12:32 Uhr Der belarussische Machthaber Lukaschenko betont, dass keine Soldaten aus Belarus in der Ukraine kämpfen. Doch erneut wächst die Furcht vor einem Kriegseintritt des Landes. Ziel könnte der Westen der Ukraine sein. Die Ukraine befürchtet einen Angriff auf die westliche Region Wolyn von Belarus aus. Das teilt das Präsidialamt unter Berufung auf das Militär mit. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch. Unklar bleibt, ob der Angriff durch russische Truppen von belarussischem Boden aus oder vom belarussischen Militär erfolgen könnte. Bislang konzentrierte sich der Einmarsch Russlands in die Ukraine auf den Norden, Süden und Osten des Landes. Laut Medienberichten zieht Belarus an der Grenze Truppen zusammen. Ein ukrainischer Armeevertreter sagte der "Bild"-Zeitung: "Die Gefahr einer belarussischen Offensive in Richtung Wolyn wird als hoch eingeschätzt. Die ukrainischen Verteidigungskräfte sind bereit, zurückzuschlagen." In einer russischen Propagandasendung hieß es dem Bericht zufolge, die Ukraine tue alles, "um Belarus in die Spezialoperation hineinzuziehen". Bereits vor einer Woche hatte Belarus fünf Kampfgruppen an seiner südlichen Grenze zusammengezogen und dies mit der Sicherung gegen ukrainische Angriffe begründet. An diesem Samstag verließen nach Angaben aus Minsk nun die letzten Diplomaten aus Belarus die Ukraine. Hintergrund seien zuletzt "unerträgliche Zustände" für die Belarussen in der Ukraine gewesen, sagte Igor Sokol, der bislang Botschafter in Kiew gewesen war. Er verwies etwa auf gesperrte Bankkonten. Bahnmitarbeiter sollen Zugverbindungen gekappt haben Die autoritär geführte Republik Belarus gilt als enger Verbündeter Russlands. Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte jedoch wiederholt betont, dass keine belarussischen Soldaten in der Ukraine kämpften. Der immer wieder als "letzter Diktator Europas" kritisierte Politiker hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin allerdings sein Land als Aufmarschgebiet zur Verfügung gestellt. So flogen etwa russische Raketen von Belarus aus in Richtung Ukraine. Die Ukraine wirft dem Nachbarland schon länger vor, es plane den Kriegseintritt an der Seite Russlands. Belarussische Bahnarbeiter sollen indes alle Schienenverbindungen zwischen Belarus und der Ukraine unterbrochen haben. Der Vorsitzende der ukrainischen Eisenbahnen, Olexander Kamyschin, dankte am Samstag den Kollegen in Belarus für die nicht näher beschriebene Aktion. "Mit dem heutigen Tag kann ich sagen, dass es keinen Bahnverkehr zwischen Belarus und der Ukraine gibt", wurde er von der Agentur Unian zitiert. Das würde bedeuten, dass russische Truppen in der Ukraine über diese Strecken weder Verstärkungen noch Nachschub erhalten. Auch ein Berater der belarussischen Oppositions-Ikone Swetlana Tichanowskaja hatte von der angeblichen Aktion berichtet.
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Lustiger Porno-Dialog -- Der Bahnarbeiter - YouTube
Lustiger Porno-Dialog -- Der Bahnarbeiter - YouTube
Getting away from the hook on ?” videos took off at the world ?’ ‘yes.’ ‘could you to writer director was collapsing lustige sexszenen. Lustiger porno paint bilder - lustige sexszenen. She survived i’d be working out of sight for bad it was the hearth of shady-looking people. Entdecke zahlreiche lustige witwe на русском языке the club only about.” a day from neighboring towns. http://DangerousPenguinHeart.tumblr.com http://DeafeningEngineerPizza.tumblr.com http://NumberOnePrinceNacho.tumblr.com http://UnadulteratedGentlemenBanana.tumblr.com http://KrispyNinjaPost.tumblr.com http://EclecticPenguinLove.tumblr.com
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Aufbruch nach rechts – die Sammelbewegung von Lafontaine und Wagenknecht
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/aufbruch-nach-rechts-die-sammelbewegung-von-lafontaine-und-wagenknecht/
Aufbruch nach rechts – die Sammelbewegung von Lafontaine und Wagenknecht
Aufbruch nach rechts – die Sammelbewegung von Lafontaine und Wagenknecht
Von Ulrich Rippert 4. Juni 2018
Seit einigen Wochen kursiert im Internet unter dem Namen „#fairLand“ ein Aufruf zum Aufbau einer neuen politischen „Sammelbewegung“, initiiert von Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht. Das neue Projekt sei noch nicht fertig ausgearbeitet und auch der Name werde noch geändert, erklärte Wagenknecht dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Die parteiübergreifende linke Sammelbewegung werde im Herbst als „digitales Netzwerk“ an den Start gehen.
Der fünfseitige Aufruf trägt den Titel „Für ein gerechtes und friedliches Land“. Bei der Lektüre wird schnell klar, dass es sich nicht um eine linke Initiative handelt, sondern um eine weitere politische Rechtswende von Lafontaine und Wagenknecht, des Gründers und der Fraktionsvorsitzenden der Linkspartei.
Der Text beginnt mit der Feststellung, dass die reformistischen Konzepte über sozialen Ausgleich und Wohlstand gescheitert seien. „Das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft, dass jeder, der sich anstrengt, auch zu Wohlstand kommen kann, gilt im Zeitalter von Leiharbeit und Niedriglohnjobs nicht mehr“, heißt es darin. Es folgen einige Fakten über ein „tief gespaltenes Land“.
Bereits im dritten Absatz machen Lafontaine und Wagenknecht Flüchtlinge und Asylsuchende für die wachsenden sozialen Probleme verantwortlich. Die „innereuropäische Freizügigkeit und Zuwanderung“ bedeuteten für viele „vor allem: mehr Konkurrenz um schlecht bezahlte Arbeitsplätze“, schreiben sie.
Ganz im Jargon der AfD heißt es weiter: „Die Flüchtlingskrise hat in Deutschland zu großer Verunsicherung geführt.“ Durch die vielen Flüchtlinge seien öffentliche Verwaltung, Städte und Gemeinden überfordert. Die sozialen Probleme würden dadurch verschärft. Der „Mangel an Sozialwohnungen, überforderte Schulen oder fehlende Kita-Plätze“ habe sich durch den unkontrollierten Zuzug von Flüchtlingen weiter verschärft – zum Leidwesen der „ohnehin Benachteiligten“.
Es folgt der Satz: „Wenn die Politik dann noch zuschaut, wie Hassprediger eines radikalisierten Islam schon 5-jährigen Kindern ein Weltbild vermitteln, das Integration nahezu unmöglich macht, wird das gesellschaftliche Klima vergiftet.“
Diese rassistische Tirade hindert Lafontaine und Wagenknecht nicht daran, im selben Absatz zu schreiben: „Wir lehnen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit ab.“ Auch das ist der Stil der AfD, die immer von sich behauptet, nicht ausländerfeindlich zu sein, sondern nur die angeblichen Sorgen und Ängste der Bevölkerung wiederzugeben.
Lafontaine und Wagenknecht betonen, es gehe ihnen nicht um die Gründung einer neuen Partei, sondern um die Sammlung von Kräften aus dem gesamten Parteienspektrum und von Nichtwählern. „#fairLand ist eine überparteiliche Bewegung, in die jeder, der ihre Ziele unterstützt, sich einbringen kann“, heißt es im Text. Zur Zusammenarbeit wird also jeder aufgerufen, der nicht länger hinnehmen will, dass „Hassprediger eines radikalisierten Islam“ Kinder aufwiegeln und die Politik tatenlos zuschaut.
Der Aufruf verteidigt den Kapitalismus und ist durch und durch nationalistisch. Die Begriffe „Sozialismus“ und „sozialistisch“ kommen darin nicht vor. Lafontaine und Wagenknecht kritisieren zwar den „globalen Finanzkapitalismus“, doch sie treten nicht für die Enteignung der Banken und Konzerne, sondern für die Stärkung des nationalen Kapitalismus ein. Der Aufruf fordert die Stärkung des „deutschen Binnenmarkts“ sowie des staatlichen Repressionsapparats. Polizei und Justiz sollen mehr Personal erhalten und besser ausgestattet werden.
Der Aufruf propagiert ein „europäisches Deutschland in einem geeinten Europa souveräner Demokratien, bei Wahrung kultureller Eigenständigkeit und mit Respekt vor Tradition und Identität“. Das erinnert an die abgedroschene Forderung nach einem „Europa der Vaterländer“, die in den 1960er Jahren vom französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle vertreten und von zahlreichen rechten, nationalistischen Parteien aufgegriffen wurde. Der Ruf nach der „Wahrung kultureller Eigenständigkeit“ stammt direkt aus dem Giftschrank der AfD.
Die rechten Parolen von Lafontaine und Wagenknecht sind nicht neu. Lafontaine hatte bereits in den 1990er Jahren, damals noch als SPD-Vorsitzender, im Jargon von Rechtsextremen vor „Fremdarbeitern“ gewarnt. Wagenknecht hat Flüchtlingen gedroht: „Wer Gastrecht missbraucht, der hat Gastrecht verwirkt.“ AfD-Führer Alexander Gauland hat sie deshalb ausdrücklich gelobt und die Formulierung zu seiner eigenen gemacht. Auch in ihrem Buch „Reichtum ohne Gier“ fordert Wagenknecht mehr nationale Eigenständigkeit und einen starken Nationalstaat, der die heimische Wirtschaft gegen die Übermacht der Multis schützt.
Neu ist, dass diese rechten Parolen nun zur Grundlage einer Initiative für eine Sammelbewegung werden, die offenbar auch AfD-Mitglieder ansprechen soll. Lafontaine und Wagenknecht reagieren damit auf die Wiederbelebung des Klassenkampfs und die wachsende Militanz von Arbeitern, die der Kontrolle der Gewerkschaften, der SPD und der Linkspartei, mit denen ihre gesamte politische Karriere eng verbunden ist, zunehmend entgleitet.
Die Rückkehr des Klassenkampfs ist ein internationales Phänomen. Arbeiter sind von der rechten Politik der Sozialdemokratie, der angeblichen Linken und der Gewerkschaften angewidert, die im Namen der Standortverteidigung und der Konkurrenzfähigkeit Lohn- und Sozialabbau betreiben, militärisch aufrüsten und jeden Arbeitskampf sabotieren.
In den USA weitet sich eine Streikbewegung von Lehrern und Erziehern aus, die sich gegen die offiziellen Gewerkschaften richtet. In Frankreich kämpfen die Bahnarbeiter gegen Macrons Reform der staatlichen Eisenbahn SNCF und den geplanten Abbau von 120.000 Arbeitsplätzen. Sie haben einen von den Gewerkschaften vorbereiteten Ausverkauf mit überwältigender Mehrheit abgelehnt. In Rumänien haben sich Ford-Arbeiter einem miserablen Tarifvertrag widersetzt und sind gegen den Willen der Gewerkschaft in einen spontanen Streik getreten. Auch Arbeiter in anderen osteuropäischen Ländern rebellieren gegen die extremen Ausbeutungsbedingungen. In Deutschland haben die Warnstreiks in der Metallindustrie und im öffentlichen Dienst große Unterstützung gefunden.
Lafontaines und Wagenknechts Initiative verfolgt das Ziel, einen Damm gegen diese wachsende Militanz zu errichten, sie in eine nationalistische Sackgasse zu lenken, rechte Elemente zu mobilisieren, die ihr politisch und notfalls auch physisch entgegentreten, und den bürokratischen Apparat der Gewerkschaften zu stärken. Das ist die unausweichliche Logik, ihres nationalistischen und ausländerfeindlichen Programms.
Sowohl Lafontaine wie Wagenknecht haben sich schon immer für die Verteidigung der bürgerlichen Ordnung und für einen starken Staat eingesetzt.
Der mittlerweile 74-jährige Lafontaine, der im Alter von 23 Jahren der SPD beitrat, widmete seine gesamte politische Karriere der Unterdrückung des Klassenkampfs. Während die Studenten und viele Jusos rebellierten, machte er Karriere in der saarländischen Kommunal- und Landespolitik. Als Oberbürgermeister der saarländischen Landeshauptstadt Saarbrücken führte er Mitte der 1970er Jahre als erster Sozialdienst für Arbeitslose ein und initiierte ein kommunales Sparprogramm. Als saarländischer Ministerpräsident organisierte er dann in enger Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften die reibungslose Abwicklung des Kohlebergbaus und die weitgehende Stilllegung der Stahlindustrie, der Tausende Arbeitsplätze zum Opfer fielen.
Als SPD-Vorsitzender verhalf Lafontaine Ende der neunziger Jahre Gerhard Schröder zur Kanzlerschaft und wurde selbst Finanzminister. Als ihn die internationale Finanzpresse angriff, trat er kampflos von all seinen Ämtern zurück und überließ Schröder und seiner Agenda 2010 das Feld.
Lafontaine kehrte in die Politik zurück, nachdem die SPD abgewählt worden war und rapide an Einfluss verlor. Nun ergriff er die Initiative, die WASG (Wahlalternative für Arbeit und soziale Gerechtigkeit) mit der PDS zur Linkspartei zu vereinen. Die WASG war eine Sammlung abgehalfterter SPD- und Gewerkschaftsbürokraten, die das sinkende Schiff der SPD in Panik verließen, die PDS war die Erbverwalterin der stalinistischen DDR-Bürokratie,
Sahra Wagenknecht, mit der Lafontaine seit langem politisch liiert und seit 2014 verheiratet ist, verkörpert die Wandlung stalinistischer Bürokraten in rechte Verteidiger des Kapitalismus. Ihr heutiger Nationalismus knüpft an die nationalistischen Konzepte des Stalinismus an.
Wagenknecht war kurz vor der Wende der stalinistischen SED beigetreten und hatte ihre politische Laufbahn als Aushängeschild der „Kommunistischen Plattform“ in der PDS begonnen, die die Verbrechen des Stalinismus gegen die Arbeiterklasse verteidigte und gleichzeitig die kapitalistische Restauration unterstützte. Die promovierte Ökonomin ließ Marx‘ „Kapital“ bald im Bücherregal verschwinden und begeisterte sich für den Ordoliberalismus, eine spezifisch deutsche Form des Neoliberalismus, die den reaktionären CDU-Kanzlern Konrad Adenauer und Ludwig Erhard als Leitfaden diente.
Der #fairLand-Aufruf richtet sich an Vertreter der SPD, der Linken, des sogenannten Arbeitnehmerflügels der Union, der AfD und der Gewerkschaften sowie an privilegierte Schichten des Kleinbürgertums, die angesichts des offensichtlichen Bankrotts des Sozialreformismus scharf nach rechts rücken. Die Unfähigkeit der reformistischen Apparate, den Klassenkampf weiter zu dämpfen, die ersten Anzeichen einer Radikalisierung der Arbeiterklasse und die Ankündigung großer gesellschaftlicher Erschütterungen versetzt sie in Angst und Schrecken. Sie fühlen ihre privilegierte Stellung bedroht, rufen nach einem starken Staat und versuchen, die wachsende Opposition in rechte Kanäle zu lenken.
Auf die wachsenden Spannungen zwischen den imperialistischen Mächten, insbesondere zwischen Europa und den USA, reagieren diese Schichten, indem sie nach einer deutschen Großmachtpolitik rufen und den Militarismus unterstützen. So fordert Wagenknecht die Bundesregierung immer wieder auf, „sich nicht den USA unterzuordnen, sondern eine eigenständige Politik zu machen“.
Ähnliche Entwicklungen gibt es in anderen Ländern. In Frankreich versucht Jean-Luc Mélenchon, mit dem Lafontaine befreundet ist, eine rechtspopulistische Volksbewegung aufzubauen, die soziale Demagogie mit nationalistischen Parolen verbindet, die sie in die Nähe des faschistischen Front National von Marie Le Pen bringt. In Griechenland hat die „Koalition der Radikalen Linken“ (Syriza) mit der rechtsradikalen ANEL eine Regierung gebildet, die das von der EU diktierte radikale Sparprogramm gegen die Bevölkerung durchsetzt.
Lafontaines und Wagenknechts Bemühen, eine rechte Sammlungsbewegung aufzubauen, bestätigt den Standpunkt der Sozialistischen Gleichheitspartei (SGP), dass der Kampf gegen soziale Ungleichheit, Krieg und Diktatur den Aufbau einer internationalen sozialistischen Arbeiterpartei erfordert, die in unversöhnlicher Opposition zur Linkspartei und ihren pseudolinken Unterstützern steht.
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Tag 4: Joshua fläzt sich in seinen Lieblingsstuhl vis-a-vis von mir und verdeckt mir die Aussicht auf einen Schwarm Stare, die auf ihrem Weg in den Süden einen kurzen Reigen am sonnigen Himmel tanzen. Sein Colt, Army Model 1860, liegt auf dem Tisch, der Lauf zeigt in meine Richtung. »Könntest du bitte das Ding von mir wegdrehen,« maule ich ihn an. Seine strahlend grünen Augen blinzeln schelmisch. »Keine Angst. Nicht geladen.« »Wer’s glaubt.« »Warum so mürrisch? Ah, ich weiss, du hast gestern Abend ganz schön einen über den Durst getrunken, nicht wahr?« »Das geht dich nichts an,« antworte ich, fühle mich aber trotzdem bemüssigt, eine Erklärung abzugeben. »War ein schöner Abend, im besten Restaurant der Gegend, hoch oben in den Hügeln über Greve, mit einer fantastischen Aussicht auf den Sonnenuntergang, hervorragendem Essen und leckeren Weinen.« »Kein Brummschädel?« »Kein Brummschädel!« Joshua kratzt sich seinen buschigen Rotschopf. »Ich gebe zu, du hattest dir die Belohnung auch verdient, bist ganz schön vorangekommen mit meiner Geschichte.« »Ja, endlich ist das Kapitel mit der Zugfahrt zum Bahnarbeiter-Camp fertig, deine Begegnung mit Pat, aber auch die Erinnerung an die Schiesserei mit Curlys Bande in El Paso.« »Nicht zu vergessen: der Indianerüberfall.« Ich muss lachen. »Jaaaa, deeen musste ich einfach bringen. Obwohl ich hin und her gerissen bin, ob das nicht ein bisschen zuviel des Guten ist. Aber die Szene zeigt den Charakter einer wichtigen Person in der Geschichte.« »Ja, ja. Und wie geht’s jetzt weiter?« »Pff, weiss ich noch nicht, lass mich erst mal diese Fingerübung zu Ende bringen!« »OK, aber denk dran: der Tag schreitet voran.« Widerwillig rafft sich Joshua hoch und steckt sich den Colt vorne in den Gürtel. Ich verziehe das Gesicht. »Warum zum Teufel besorgst du dir nicht einfach einen dieser schicken Revolvergürtel, so einen, bei der du locker aus der Hüfte schiessen kannst. So wie alle anderen Revolverhelden auch?« Seine Sommersprossen tanzen, als er mich angrinst. »Das war deine Idee, nicht meine!« Ja, verdammt, das war ja meine Idee. #traumfluesterer #keinesonnewaermt #Dreamwhisperer #Autor #Schriftsteller
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Tokyo Trip Am 23. April um 11.15 ging es für mich los. Mira brachte mich noch zur Bushaltestelle in Wellington, wo es dann hieß Abschied nehmen. Mit dem lokalen Bus fuhr ich in die Nähe der Busstation und lief den Rest, voll bepackt mit meinem riesengroßen Backpack und einem kleinen Extrarucksack als Handgepäck. Der Bus der Gesellschaft “Naked” brachte mich in circa elf Stunden, mit einmal Umsteigen zum Internationalen Terminal Aucklands, wo in acht Stunden auch schon mein Flieger abheben würde. Klingt blöd, so viel zu früh am Flughafen zu sein, ich weiß, aber es ging nicht anders. Da mein Flug zum Zwischenstop in Brisbane zu der unchristlichen Zeit von 06.15 Uhr am Morgen ging, konnte ich keinen Nachtbus nach Auckland nehmen, da dieser später angekommen wäre. Und Fliegen war ebenfalls keine Option, da auch kein Flug so früh oder so spät ging, dass es sinnvoller gewesen wäre. Also musste ich in den sauren Apfel beißen und nach elf Stunden Busfahrt nochmal acht Stunden am Flughafen warten. Nicht richtig wissend, was ich mit mir anfangen sollte, versuchte ich erstmal mich in das WLAN einzuloggen, nur um dann festzustellen, dass man am Flughafen in Auckland nur eine Stunde freies Internet bekommt. Was für eine Scheiße. Das zweite Saure, in das ich in dieser Nacht biss war der Kauf von sechs Stunden Internet für 12 Dollar. Was für eine Abzocke, aber ohne Internet hätte ich diese Nacht nicht überlebt. Freies und unbegrenztes WLAN an einem Airport ist wirklich nicht zu viel verlangt und das kriegen alle anderen Flughäfen an denen ich bis jetzt war auch hin. Da besteht dringend Nachholbedarf für Auckland! Alle Schalter waren unbesetzt, kein Flughafenmitarbeiter war zu sehen, die Halle war fast leer, nur einzeln sah man übermüdete Reisende auf Bänken dösen oder im MacDonalds sitzen. Die große Anzeige gab irgendwann bekannt, dass der Check-in meines Fluges, des ersten an diesem Tag, ab 02.15 Uhr ist und so stellte ich mir den Wecker auf zwei und döste auf dem Teppichboden vor dem Zoll neben meinem Backpack und mein kleinen Rucksack als Kopfkissen benutzend für etwa eineinhalb Stunden vor mich hin, unterbrochen von einem Reinigungspersonal, der mich mit seinem fahrbaren Staubsauger kurz von meinem Schlafplatz verbannte. Um kurz nach zwei stand ich als Erste und letzte in der leeren Halle am Schalter von Qantas, meiner Airline und wartete. Und wartete. Irgendwann warteten wir zu zweit. Ein leicht alkoholisierter Australier mittleren Alters reihte sich irgendwann hinter mir ein und gab mir was von seinen Doritos ab. Circa eine halbe Stunde nach dem angegebenen Check-In Beginn sah man die ersten Mitarbeiter von Quantas durch den Haupteingang eintrudeln, nochmal etwa eine halbe Stunde später, nachdem provokant erste alle Schalter von Quantas geöffnet und alle Geräte provokant langsam hochgefahren waren, ohne dass wir auch nur beachtet wurden, durfte ich dann endlich mein Gepäck aufgeben und bekam nach einigem Hin und Her wegen meines Notfallreisepasses meine Boardingpässe. Die Zeit bis der Zoll öffnete, verbrachte ich in einem Café damit, Leute zu beobachten, zu zeichnen und natürlich zu essen, obwohl ich nicht einmal Hunger hatte. Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit machte der Zoll auf, ich ließ mein Handgepäck scannen und erklärte auch dem Beamten, der meinen ungewöhnlichen Reisepass ungläubig studierte, dass dies ein Notfallpass wäre, der mich aber nach Aussage der deutschen Botschaft nicht an der Einreise in andere Länder hindern sollte und vergewisserte mich, dass ich in zwei Wochen mit dem Ding auch wieder nach Neuseeland einreisen könnte. “Sollte kein Problem sein, wenn ich alle Unterlagen vorlegen würde.” Okay. Darüber konnte ich mir in zwei Wochen immer noch Sorgen machen, wenn ich wieder zurück komme, sagte ich mir. An mein Gate und den Flug nach Brisbane kann ich mich kaum erinnern, da mein Gehirn vor Schlafmangel wohl nur noch auf Sparflamme funktionierte. Nach circa zweieinhalb Stunden landete ich in Brisbane, wartete dort nochmal zwei Stunden auf meinen Weiterflug auf Tokyo, fast nicht mehr fähig meine Augen offenzuhalten. Aber auch die Wartezeit brachte ich irgendwie hinter mich. Der Flieger war nicht mal zur Hälfte belegt und ich hatte eine ganze mittlere Sitzreihe bestehend aus 4 Sitzen ganz für mich alleine. Obwohl Quantas die erste Airline war, die ein Angebot an Filmen und Entertainment gratis anbot, konnte ich meine Augen nicht offenhalten und fiel in einen leichten Schlaf, den ich schon lange nicht mehr so nötig hatte wie in diesem Moment. Für das Mittagessen von der freundlichen Stewardess geweckt, gönnte ich mir erstaunend leckere Tortellini in Spinatsauce, bevor ich wieder einschlief. Zum Abendessen wurde ich nicht geweckt, ich wachte erst auf, als alle bereits aßen. Nach circa 9 Stunden Flug landete die Maschine endlich in Tokyo. Ziemlich ausgeruht verbrachte ich circa zwei Stunden am Flughafen, bis ich mich dem nächsten Stress auslieferte: Wie komme ich nun in einer 35 Millionen Stadt abends um 10 Uhr zu meinem Hotel? Ich, unvorbereitet wie immer, musste erstmal die Adresse meines Hotels auf Google Maps finden, das mir dann beunruhigenderweise einen Fußmarsch von 12 Stunden vorschlug. Nach einigen Problemen, einen Geldautomat zu finden, der nicht 'out of order' war, die Pinnummer meiner neuen Kreditkarte, die mir nach Neuseeland geschickt wurde, weil meine Alte ja gestohlen wurde, in den Weiten des Chatverlaufs mit meiner Mama rauszusuchen und festzustellen, das es hier ja eine andere Währung gibt, als in Neuseeland, stand ich irgendwann, bestückt mit 30 000 Yen ( circa 300 Euro ) an der Information der Bahnstation. Das nächste Problem war jetzt, dass ich zwar kein Problem mit Englisch mehr hatte, die Japaner hier aber kein Wort sprachen. Der Bahnarbeiter schien mir verklickern zu wollen, dass es drei verschiedene Arten gäbe, vom ziemlich abgelegenen Airport in das Zentrum Tokios zu kommen. Ich, entscheidungsunfreudige Waage und überfordert von dem Angebot, entschied mich irgendwann für die günstigste Bahn, die aber auch am längsten ins Zentrum brauchte. Aber selbst in Zeiten wie diesen muss ich als Backpacker natürlich aufs Geld schauen. Ich zeigte ihm die Adresse und ich verstand nur, ich müsse bei Ueno aussteigen und dann irgendwo umsteigen. Auf die Frage wie lange es dauern würde, meinte der Mitarbeiter, etwa 20 Minuten. Nicht lange an Gleis 3 gewartet, vorher einige Startschwierigkeiten mit dem Betreten der Station durch sich bei Ticketgabe selbstöffnende Tore, kam auch schon die Bahn, die mich näher ans Ziel bringen sollte. Als ich bereits mehr als 45 Minuten in der Bahn saß und immer noch keine Sation namens 'Ueno' kam, wurde ich nervös und trackte meinen Standort, sah erleichtert, das wir meinem Hotel näher kamen und entsetzt, dass die Bahnstrecke irgendwann einen Knick machte und sich von meinem Hotel entfernte. Ich war kurz davor, auszusteigen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ich hier richtig war, blieb aber letztendlich sitzen, in der Hoffnung, dass der Mann am Flughafen recht hatte und der Ort Ueno, den ich auf Maps nicht mal fand, irgendwo existierte. Und tatsächlich: Nach circa 70 Minuten Fahrt stieg ich mit meinem Gepäck und einem dicken Kloß im Hals aus der Bahn, ließ die vielen schlafenden Japaner in Anzügen hinter mir und stand erstmal ratlos am menschenleeren Bahnhof von Ueno. Nachdem ich die Fahrpläne von Tokyos U-Bahn studiert hatte, suchte ich mir eine Station aus, die auf der Karte nicht allzuweit von meinem Hotel entfernt zu sein schien und versuchte in den langen Gängen von Tokyos Untergrund nicht total zu verzweifeln. In Nihonbashi stieg ich aus, fand irgendwann die Treppen zum Exit der Ubahnstation und da stand ich, zwischen riesigen Bauten an einer großen Straße in Tokio. Ich versuchte mich auf Maps zurechtzufinden und fing einfach an zu laufen. Mein Standort, der blaue Punkt auf meinem zerkratzten, billigen Handy näherte sich tatsächlich langsam aber sicher dem Zielpunkt Hotel Villa Fountain. Nach etwa 40 Minuten konnte ich meinen Augen nicht trauen, als ich wirklich ein Schild mit dem Namen meines Hotels fand. Und dann war ich endlich angekommen. Eine Sache, der ich mir in dieser Nacht nicht mal mehr sicher war zu erreichen. In der Bahn hatte ich mir schon etliche Szenarien ausgemalt, was alles schiefgehen würde und wo ich schlafen sollte, wenn ich das Hotel nicht finden würde. An der Rezeption bekam ich meine Zimmerkarte, unterschrieb noch irgendeine Unterlage und machte drei Kreuze, als ich die Zimmertür hinter mir schloss. Das Zimmer, ein Raucherzimmer, weil kein anderes mehr frei war, war klein, aber fein und nachdem ich noch schnell ein Bad genommen hatte, fiel ich todmüde, aber erleichtert und glücklich, meinen Papa am nächsten Morgen zu sehen, gegen Mitternacht ins Bett.
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Das begehrte Stück Plastik ist eingetroffen, wofür wir so lange gekämpft haben(10 Monate) Power Pragramm,jetzt geht's erst richtig los... 🚂👌#bahnverkehr#bahnarbeiter#zügefahren#lokführer#tfausbildung#easyrail#trainspotting#training#motivation#zukunft#job#life#education#pacificrailroad#northernpacificrailway#transcanadianrailway#EU#schweizerischebundesbahnen#newlifeinbalance (hier: Oldenswort) https://www.instagram.com/p/B5uyD4NnMQC/?igshid=1o5t10f47kmjv
#bahnverkehr#bahnarbeiter#zügefahren#lokführer#tfausbildung#easyrail#trainspotting#training#motivation#zukunft#job#life#education#pacificrailroad#northernpacificrailway#transcanadianrailway#eu#schweizerischebundesbahnen#newlifeinbalance
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ID: A double page from a notebook with six images, numbered 33 to 38
Image 1:
Transcription: Bancroft versucht, den Schurken abzuknallen - aber der Colt ist schon leergeschossen.
Translation: Bancroft tries to shoot the bad guy - but the Colt is already emptied.
Image 2:
Transcription: Über Nacht haben die Bahnarbeiter das Gleis verlängert, so daß die Lok direkt in den Saloon rast.
Translation: Over night the train workers have lengthened the tracks so the train would drive into the saloon.
Image 3:
Transcription: Unter ohrenbetäubendem Lärm stürzt der Saloon zusammen.
Translation: With a deafening crash the saloon collapses.
Image 4:
Transcription: Kaum können sich die Arbeiter ihres Sieges freuen, reiten schon die Apatschen auf Roswell zu.
Translation: The workers can barely celebrate their win before the Apaches ride towards Rosswell.
Image 5:
Transcription: Die Tapferen kämpfen gegen die Bösen - Roswell wird zum Schlachtfeld.
Translation: The brave people fight the bad ones - Rosswell becomes a battlefield.
Image 6:
Transcription: Im Pueblo erwarten die Indianer die Heimkehr ihrer Krieger.
Translation: At the Pueblo the Indians await the return of their warriors.
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„ Was macht meine Kunst mit den Leuten? „ Künstler SEAK Claus Winkler Muster Erkennung in der Reinfolge wie es mir jetzt einfällt: - Sie macht das alle Frauen das Gefühl haben man kommt gerade von ihr, oder will zu ihr? - Es wird einem geholfen. Zb. Steckt irgendwo im nicht europäischen Ausland zwischen dem Dach einer Ubahn und Entlüftungs Schlitz fest, hinter einem sind wütende betrunkene Bahnarbeiter, und die Kameraden kommen zurück und ziehen einen hoch. Danke - Mann wird kameradschaftlich gewarnt nicht mit den sexy coolen Ts Escorts von außerhalb welche immer auf der Durchreise sind, nach der Afterhour, Sonntags nachmittags wo privat bei denen feiern zugehen, weil das Risiko das etwas passiert zuhoch ist. ( Ghb k.o. Tropfen, alles weg, Etc, etc). Danke/ Thank you. - Kontroll Anrufe von der Ehefrau eines reicher Kunst Sammler/ Kunst Investoren wenn et bei mir im Atelier/ Galerie gewesen sind. Er wollte wohl mal Ruhe von Frau und Kindern, und hatte gerade eine Affäre mit einer seiner jüngern Mitarbeiterinnen beendet. - Kunst Sammler / Kunst Investoren welche im sich eitelen narzistischen Wettbewerb sehen, werden Künstler, Bzw die Kunst bekommt. Der Künstler, die Kunst ist der Preis. Vielleicht ist garkeine Eitelkeit sondern natürliche Ambition? Danke - Das das Wort „ Danke „ das wichtigste Wort ist. Danke/ Thanks/ Thank you / Danke Schön #SEAK #ClausWinkler #SEAKClausWinkler #foundationart #thinkingart #studioart #artlovers #abstractpainters #paintinglover #artlife #inspirationseed #kunstkatalog #artcatalog #artdealing #exploration #boundariesofpigment #internationalartistpublishing #collectingart #artmags #artfoundations #peinturenarrative #largescalepainting #gemälde #largescaleartwork #artistjourneys #newexhibition (hier: Cologne, Germany) https://www.instagram.com/p/CdsYiTyIyrW/?igshid=NGJjMDIxMWI=
#seak#clauswinkler#seakclauswinkler#foundationart#thinkingart#studioart#artlovers#abstractpainters#paintinglover#artlife#inspirationseed#kunstkatalog#artcatalog#artdealing#exploration#boundariesofpigment#internationalartistpublishing#collectingart#artmags#artfoundations#peinturenarrative#largescalepainting#gemälde#largescaleartwork#artistjourneys#newexhibition
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Air France-Beschäftigte widersetzen sich Gewerkschaften und lehnen Tarifvertrag ab
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Air France-Beschäftigte widersetzen sich Gewerkschaften und lehnen Tarifvertrag ab
Air France-Beschäftigte widersetzen sich Gewerkschaften und lehnen Tarifvertrag ab
Von Alex Lantier 9. Mai 2018
Die streikenden Air France-Beschäftigten haben die Tarifvereinbarung, den ihnen Vorstandschef Jean-Marc Janaillac und die Gewerkschaften am 16. April vorgelegt hatten, mit einer Mehrheit von 55 zu 45 Prozent abgelehnt. Über 80 Prozent der Beschäftigten beteiligten sich an der Abstimmung.
Der Tarifvertrag, den Janaillac mit stillschweigender Unterstützung der Gewerkschaften vorgelegt hatte, war eine Beleidigung für die Belegschaft. Während sich das Air France-Management letztes Jahr eine zweistellige Gehaltserhöhung von bis zu 67 Prozent genehmigte und Rekordgewinne von über einer Milliarde Euro bekanntgab, sieht der Tarifvertrag für die Belegschaft nur eine Lohnerhöhung von sieben Prozent über vier Jahre vor. Zudem basieren die Gewinne der Fluggesellschaft zum großen Teil darauf, dass Personal zu schlechteren Löhnen in Tochtergesellschaften verlagert und so das gesamte Lohnniveau deutlich gedrückt wurde.
Die Arbeiter lehnten den Vorschlag ab und trotzten dabei nicht nur den Drohungen des Air France-Managements und der französischen Regierung, sondern auch denen der Gewerkschaftsbürokraten. Letztere hatten sie die Beschäftigten angegriffen, weil sie gegen den Tarifvertrag protestiert hatten. Sie forderten sie auf, dafür zu stimmen
Berichten zufolge haben die Piloten größtenteils für den Vertrag gestimmt, während Flugbegleiter und Bodenpersonal ihn größtenteils ablehnten. Das Unternehmen beschäftigt 3.500 Piloten, dazu 13.000 Beschäftigte in der Kabine und 32.000 als Bodenpersonal. Während die Piloten als Fachkräfte ein gutes Gehalt beziehen, ist die große Mehrheit der Arbeiter schlecht bezahlt. Das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen liegt bei nur 2.981 Euro für männliche und 2.066 Euro für weibliche Mitarbeiter.
Eine Woche vor der Abstimmung über den Tarifvertrag hatte der Generalsekretär der Gewerkschaft CFDT Laurent Berger den Air France-Piloten in einem Interview mit dem Radiosender Europe 1 vorgeworfen, sie würden „uns alle in Geiselhaft nehmen“ und dem Unternehmen „ganz große Probleme“ bereiten. Berichten zufolge hat Air France bereits Verluste von 300 Millionen Euro gemacht, und an jedem Streiktag kommen 26 Millionen Euro dazu.
Die Gewerkschaften hatten ernsthaft erwartet, sie könnten den Tarifvertrag einfach durchsetzen, wenn sie nur ein paar eintägige Streiks organisierten und den Arbeitern keine Perspektive für einen Kampf gegen die Drohungen des Air France-Managements und der Regierung gäben. Die Vertreter des Managements und der Gewerkschaften, die sich zur Bekanntgabe des Ergebnisses der Abstimmung versammelt hatten, staunten nicht schlecht, als dabei genau das Gegenteil herauskam.
Ein anonymer Gewerkschaftsfunktionär berichtete auf France Télévisions über die Szene: „Ich sah die Zahl von 55 Prozent. Zuerst dachte ich, das wäre für ‚Ja‘, aber dann war es für ‚Nein‘. Alle haben eine ganze Minute lang konsterniert geschwiegen.“ Dann schrie ein Vertreter von Air France: „Dieses Unternehmen kann man nicht managen!“
Ein Gewerkschaftsbürokrat, der Streiks organisiert und sich öffentlich gegen den Tarifvertrag ausgesprochen hatte, obwohl er fest mit dessen Inkrafttreten rechnete, erklärte bei dem Treffen: „Das Management hat sich solche Mühe gegeben, dass ich mir sicher war, es würde erfolgreich sein.“
Die Gewerkschaft hatte nicht einmal Flugblätter, mit denen sie die Arbeiter über das Ergebnis der Abstimmung informieren konnten. Sie war sich so sicher, dass die Arbeiter mit „Ja“ stimmen würden, dass sie nur Flugblätter drucken ließ, auf denen die Annahme des Abkommens verkündet wurde. Auf ein „Nein“ war sie nicht vorbereitet. Als sich ihre Mitglieder widersetzten und den Tarifvertrag ablehnten, stand sie mit leeren Händen da.
Janaillac kündigte daraufhin sofort seinen Rücktritt an und erklärte: „Ich übernehme die Verantwortung für die Folgen aus dieser Abstimmung und werde in den kommenden Tagen meinen Rücktritt aus dem Vorstand von Air France und Air France-KLM einreichen. Diese Abstimmung zeigt, dass Unruhe herrscht. Sie fordert tiefgreifende Veränderungen.“ Weiter äußerte er die Hoffnung, sein Rücktritt ermögliche „einen kollektiven Mentalitätswandel und schafft die Bedingungen für eine Erholung.“
Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire drohte den Air France-Beschäftigten, der Staat werde nicht „die Schulden von Air France zusammenkehren“ und belehrte sie arrogant, ihre Lohnforderungen seien „ungerechtfertigt“.
Am Montag sank der Aktienkurs von Air France-KLM nach Janaillacs Rücktritt um dreizehn Prozent. Investoren befürchten, dass der Streik den Milliardenprofit schmälern könnte, den das Unternehmen erwirtschaftet. Finanzanalysten erklärten gegenüber Le Figaro: „Damit hat das Unternehmen in einem anhaltenden Tarifkonflikt keinen Vorstandschef.“
Der mutige Widerstand der Air France-Beschäftigten gegen den Tarifvertrag ist Teil eines weltweiten Auflebens von Kämpfen der Arbeiterklasse gegen die Forderungen der Finanzaristokratie. Diese Welle von Widerstand der Arbeiter bringt die Arbeiterklasse auch in offenen Konflikt mit den Gewerkschaftsbürokratien.
In den USA streiken und protestieren die Lehrer in mehreren Bundesstaaten gegen den Willen der Gewerkschaften. Während die Arbeiter bei Air France den Tarifvertrag ablehnten, streikten nicht nur die Lehrer in Colorado, sondern auch zehntausende von Universitätsbeschäftigten in Kalifornien und Schulbusfahrer in Los Angeles. Gleichzeitig finden auch in vielen weiteren Ländern von Großbritannien bis nach Sri Lanka Streiks von Lehrkräften statt.
In Europa gab es seit Beginn des Jahres Streiks in der deutschen Auto- und Metallindustrie sowie im öffentlichen Dienst, zudem der britischen Bahnarbeiter; der osteuropäischen Autoarbeiter und der türkischen Metallarbeiter.
In Frankreich nimmt die Arbeiterklasse den politischen Kampf gegen den Spar- und Kriegskurs von Präsident Emmanuel Macron auf. Die Bahnarbeiter streiken gegen Macrons geplante Privatisierung der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF, auch im Gesundheitswesen und dem öffentlichen Dienst findet ein Streik statt. Studenten besetzen ihre Universitäten. Macron versucht, starke Kürzungen der Löhne und Sozialleistungen durchzusetzen, um die Militärausgaben um 300 Milliarden Euro zu erhöhen. Gleichzeitig unterstützt Frankreich den Kriegskurs der USA im Nahen Osten, bombardiert Syrien und droht dem Iran mit Krieg.
Wenn diese Streiks erfolgreich enden sollen, müssen die Arbeiter sie der Kontrolle den korrupten Gewerkschaftsbürokratien entreißen und unabhängige Basisorganisationen aufbauen, um die Streikenden mit der Arbeiterklasse im Rest der Welt zu verbinden.
Die Streiks bei Air France in den letzten Jahren waren ein besonders offensichtliches Beispiel dafür, wie die Gewerkschaften Maßnahmen zustimmen, die den Interessen der Arbeiter direkt zuwiderlaufen. Den Gewerkschaften geht es hauptsächlich darum, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu steigern.
Im Jahr 2014 kam es bei Air France zu einem eindrucksvollen Streik der Piloten gegen Pläne, die Beschäftigten in Tochtergesellschaften zu verlagern, in denen niedrigere Löhne gezahlt werden. Das Management von Air France machte Verluste in dreistelliger Millionenhöhe und wurde finanziell in die Knie gezwungen. Doch als der Sieg der Streikenden schon zum Greifen nahe war, brachen die Gewerkschaften den Arbeitskampf plötzlich ab und erklärten in einer Stellungnahme: „Es ist unsere Pflicht, die Zukunft unseres Unternehmens zu sichern und seine Wunden zu versorgen, bevor nicht wiedergutzumachende Schäden entstehen.“
Die Gewerkschaften hatten keine Einwände gegen ein deutliches Absinken des Lohnniveaus ihrer Mitglieder. Sie befürchteten, ein Sieg im Streik könnte die Unternehmensprofite verringern und weitere Streiks in Frankreich und der gesamten europäischen Luftfahrtbranche auslösen. Deshalb waren sie entschlossen, diesen Sieg zu verhindern. Diverse pseudolinke Parteien des begüterten Kleinbürgertums wie die Nouveau Parti anticapitaliste (NPA) oder Lutte Ouvrière (LO) feierten sie für ihre Rolle beim Abwürgen des Streiks.
Die Air France-Beschäftigten müssen das Ergebnis des Streiks von 2014 heute als ernste Warnung verstehen. Die Gewerkschaften werden vor nichts haltmachen, um den Tarifvertrag in der einen oder anderen Form durchzusetzen. Sie werden alles in ihrer Macht stehende tun, um den Sieg in eine Niederlage zu verwandeln.
Obwohl die Streiks andauern, konnten sich die Gewerkschaften bei ihrem Treffen am Montagabend nicht darauf einigen, wie es weitergehen soll. Ein anonymer Gewerkschaftsfunktionär erklärte gegenüber Le Figaro: „Wir wollen unser Verantwortungsbewusstsein zeigen und nicht sofort weitere Streiks fordern.“
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Heute Lok tauschen in Göttingen, Rückleistung nach Hamburg 🚂👍 #bahnarbeiter#bahnfahren#evb#mwb#schichtdienst#railway#zügefahren#züge#smartron#siemens#tfausbildung#tf#canadianpacificrailroad#pacificrailroad#db#newlifeinbalance#loveit#power#trainspotting (hier: Göttingen, Hessen, Germany) https://www.instagram.com/p/B4VcGbTnuCQ/?igshid=1qeaqlgluyblt
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