#Universität der Hände
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The Future is handcrafted - House of Manus: Steinhausen (CH)
“Manus, die Hand, steht für den gestaltenden Zugang zur Welt. Und zugleich für die Schönheit dessen, was entstehen kann, wenn Menschen ihre Hände gut und fachkundig zu gebrauchen wissen. Die Arbeit mit der Hand ist in diesem Sinne zutiefst philosophischer Natur – es geht um nicht weniger als das Bestreben, eine Arbeit um ihrer selbst willen gut zu machen.” “Den Wert des von kundiger Hand…
#Andreas Kühnlein#artisanat#Craftspeople#Engadin#Fabian Holtz#Handicraft#Handwerk#Handwerkskunst#Holz Group#House of Manus#Kunsthandwerk#Marke#Oliver Jahn#Simon M. Ingold#Steinhausen#Tradition#Universität der Hände#Zukunft
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Mehr als nur eine Note
Die Universität ist an diesem Tag wie ausgestorben. Es ist der letzte Tag vor den Weihnachtsferien, und die meisten Studierenden sind schon nach Hause gefahren. Sophie ist jedoch noch da – und voller Nervosität. Das Herz der 23-Jährigen schlägt jetzt ein bisschen schneller, als sie auf die Uhr schaut. Es ist gleich 16 Uhr. Die letzte Vorlesung ist vorbei, und jetzt kommt der Moment, vor dem sie sich seit mehreren Wochen gefürchtet hat.
Sophie ist eine ruhige junge Frau. Schüchtern, aber intelligent und zielstrebig. Mit ihren langen, glatten, braunen Haaren, ihren großen dunkelblauen Augen, der zierlichen Stupsnase, den kleinen Wangengrübchen und einer schlanken Figur mit den richtigen Rundungen ist sie auf eine natürliche Weise wunderschön. Normalerweise versteckt sie ihre Schönheit hinter schlichten, dunklen Outfits – heute jedoch wird alles anders werden.
In der Damentoilette der Universität öffnet sie nervös ihren Rucksack. Ihr Puls ein trommelnder Rhythmus im Hals. Heraus zieht sie ein Outfit, das sie sich erst vor Kurzem gekauft hat, obwohl sie sich damit noch fremd fühlt: ein kurz geschnittener, rot-weiß karierter Rock, weiße Kniestrümpfe und eine eng anliegende, elegante Bluse. Sie bindet ihre Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen und schlüpft in ein Paar schlichte, aber hohe Schuhe. Als sie ihr Spiegelbild ansieht, läuft ihr ein Schauder über den Rücken – sie erkennt sich kaum wieder.
Doch sie hat einen Plan. Und dieser Plan hat einen Namen: Professor Bergmann.
Professor Bergmann ist eine schillernde Figur auf dem Campus. Mitte 50, charmant, wortgewandt – und berüchtigt. Es gibt Gerüchte, dass er seinen Einfluss manchmal für persönliche Zwecke nutzt, dass manche Studentinnen mit ihm eine besondere „Abmachung“ getroffen haben, um sich ihre Noten zu sichern. Bislang erzeugten solche Geschichten nur Ekel und Abscheu in Sophie. Wie konnte man nur soweit sinken? Sie hat sich nie vorstellen können, so etwas zu tun. Doch jetzt steht ihre Zukunft auf dem Spiel. Sie braucht unbedingt eine bessere Note in Geschichte, um sich im nächsten Jahr für das begehrte Auslandssemester zu qualifizieren.
Mit klopfendem Herzen macht sie sich auf den Weg zum Büro des Professors. Der lange Flur ist leer, die Fenster werfen das rötliche Licht der untergehenden Sonne in das Gebäude. Ihre Schritte hallen auf den Kacheln, und sie merkt, wie ihre Hände feucht werden.
Als sie an seiner Tür ankommt, zögert sie. Kann ich das wirklich tun? Sie holt tief Luft, klopft schließlich an, und hört ein tiefes „Herein!“ von der anderen Seite.
Das Büro des Professors ist warm beleuchtet und riecht leicht nach Holz und Kaffee. Professor Bergmann sitzt an seinem Schreibtisch, eine Brille auf der Nase, während er sich über einige Unterlagen beugt. Als er aufblickt und Sophie erblickt, zieht er die Brauen hoch.
Sophie tritt ein, schließt die Tür hinter sich und spürt, wie ihr die Worte im Hals stecken bleiben. Sie wollte vorbereitet sein, charmant, selbstsicher. Stattdessen fühlt sie sich bloßgestellt. Ihre Finger wandern unwillkürlich zu ihrer Bluse, die sich eng an ihren Körper schmiegt, und sie räuspert sich.
„Ich … ich wollte mit Ihnen über meine Note sprechen,“ stammelt sie, ihre Stimme brüchig. Ihr Blick huscht nervös durch den Raum – die Bücher, der Globus, ein gerahmtes Bild von seiner Familie auf dem Regal. Alles wirkt plötzlich viel präsenter, intensiver. Sie vermeidet es, ihn direkt anzusehen, bis sie merkt, dass sie seinen prüfenden Blick bereits spürt.
Bergmann lehnt sich zurück, schiebt die Brille hoch und mustert sie mit einem undefinierbaren Ausdruck. „Ihre Note? Nun, Sophie, das wäre wohl kaum der richtige Zeitpunkt, so kurz vor den Ferien. Aber …“ Sein Blick gleitet beiläufig über ihr Outfit – die hohen Schuhe, die weißen Kniestrümpfe, den kurzen Rock. Ein Hauch von Belustigung, gepaart mit Neugier, spielt um seine Lippen. „… ich bin neugierig, was genau Sie sich dabei gedacht haben.“
Sophies Atem stockt, als sie spürt, wie die Röte ihr Gesicht überzieht. Es ist, als hätte er eine Schutzwand durchbrochen, die sie sich selbst auferlegt hatte. Sie hatte gehofft, mit einem Hauch von Charme und Überlegenheit das Gespräch in eine andere Richtung lenken zu können, aber jetzt fühlt sie sich entwaffnet, beinahe ertappt.
„Ich dachte … vielleicht könnten wir … einen Weg finden, das Semester positiv abzuschließen?“ Ihre Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, doch sie zwingt sich, den Kopf zu heben und ihm in die Augen zu sehen.
Bergmann steht auf, bewegt sich langsam um den Schreibtisch herum und bleibt schließlich direkt vor ihr stehen. Er ist groß, und seine Präsenz ist überwältigend. Seine Stimme, ruhig und tief, durchbricht die aufgeladene Stille: „Einen Weg finden? Sophie, ich hoffe doch, Sie meinen damit etwas Akademisches.“
Sein Tonfall ist neutral, aber in seinen Augen flackert ein Hauch von etwas, das sie nicht ganz greifen kann – Belustigung? Neugier? Sie fühlt sich plötzlich wie eine Schülerin, die etwas Ungehöriges getan hat. Doch da ist auch etwas anderes: ein Kribbeln unter ihrer Haut, eine prickelnde Spannung, die sie nicht deuten kann.
„Ich will einfach nur fair behandelt werden,“ sagt sie schließlich und hebt den Kopf ein Stück höher. Ihre Stimme klingt fester, fast trotzig. „Und ich dachte, wenn ich Ihnen zeige, dass ich es ernst meine, könnten Sie mir vielleicht eine zweite Chance geben.“
Ein Moment vergeht, in dem er sie schweigend ansieht, sein Blick unerbittlich und durchdringend. Dann tritt er einen Schritt näher, und Sophie spürt, wie ihr Herzschlag unregelmäßig wird. Die Luft zwischen ihnen scheint schwerer zu werden.
Bergmann steht nun so nah vor Sophie, dass sie das Gefühl hat, die Luft um sie herum hätte sich verdichtet. Sein Blick ruht auf ihrem Gesicht, nicht abwertend, sondern prüfend, als ob er einen Teil von ihr sehen könnte, den sie selbst noch nicht kennt. Ihr Atem geht flach, und ihre Fingerspitzen zittern, während sie die Hände vor ihrem Körper verschränkt.
„Sie wollen meine Aufmerksamkeit?“ Seine Stimme ist leise, doch in ihr liegt eine Autorität, die keinen Widerspruch duldet. „Nun, Sophie, Sie haben sie.“
Er hebt langsam eine Hand, seine Bewegungen kontrolliert, und Sophie spürt, wie ihre Muskeln sich unwillkürlich anspannen. Sie hat erwartet, dass er etwas sagen, vielleicht eine Geste machen würde, doch sie hat nicht damit gerechnet, was als Nächstes geschieht. Seine Finger berühren ihr Kinn, nur einen Moment, bevor sein Daumen sanft über ihre Unterlippe streicht.
Die Berührung ist kaum mehr als ein Hauch, und doch brennt sie sich in ihre Haut. Ihre Lippen öffnen sich einen Spalt weit, ein Reflex, der sie überrascht. Sein Blick bleibt auf ihr Gesicht gerichtet, seine Augen dunkel und durchdringend. „Ihre Worte sagen, dass Sie entschlossen sind“, murmelt er, sein Tonfall ruhig, aber voller Gewicht. „Aber oft verrät uns unser Körper, nicht wahr?“
Dann schiebt er seinen Daumen langsam zwischen ihre geöffneten Lippen. Sie schließen sich sogleich darum und Sophie beginnt daran zu saugen. Sie weiß nicht warum. Es erscheint ihr nur das einzig Richtige zu sein, dass sie in diesem Moment tun kann.
Bergmanns Augen flackern zufrieden. „Dachten Sie, dass dieses zugegebenermaßen schön anzusehende Outfit schon ausreicht?“ fragt er ruhig und drückt ihr den Daumen weiter in den Mund. „Wenn Sie so spät vor Abschluss hier noch auf eine Verbesserung aus sind, brauche ich schon mehr.“ Sein Tonfall von vorher verändert sich, er weiß, dass er gewonnen hat. Wie so oft.
Das zitternde Mädchen im aufreizenden Outfit, das immer noch an seinem Daumen saugt, nickt nur langsam mit dem Kopf. Sein Stichwort seine Hände nun forscher über den 23-jährigen Körper vor ihm laufen zu lassen. Seine Finger erkunden den schmalen Hals, den geraden Rücken. Dann laufen sie wieder vor und umfassen mit beiden Händen ihre runden Brüste. Sie liegen perfekt in seinen Händen. Als er zudrückt, saugt sie tief Luft ein, was den Professor dazu verleitet, zu verweilen und ihre Brüste durch die Bluse zu massieren. „Dann zeigen Sie, wie ernst Sie es meinen, Sophie. Gehen Sie zu meinem Schreibtisch und stützen Sie sich dort ab, Rücken zu mir.“ Sophie schluckt und bewegt sich zum ersten Mal, seit sie im Raum stehen blieb, vorwärts. Die Achterbahn der Gefühle in ihr ging weiter. Dachte sie vorher, dass Bergmann sie wie ein naives Mädchen aus dem Zimmer lacht, so hat er nun wirklich angebissen. Jedoch, und das wird Sophie jetzt bewusst, er hat vollends die Kontrolle über die Situation übernommen.
„Beine spreizen, Rücken durchdrücken. Sie haben das Outfit ja bewusst gewählt, um ihre körperlichen Qualitäten zu betonen. Und Ihr Po gehört da selbstverständlich hinzu.“ Sie blickt geradeaus, fühlt ihn näherkommen. Und gehorcht. Der kurze karierte Rock rutscht dabei sicher schon weit über den Ansatz ihrer Pobacken hinauf.
Seine Fingerspitzen fahren an der Rückseite ihrer Oberschenkel entlang, erreichen ihren Po, greifen beherzt hier zu. „Hm schön fest, nicht schlecht“, sagt Bergmann mehr zu ihm als zu ihr. Und macht weiter. Klappt den Rock weit rauf auf ihren Rücken. Massiert ihren Po. Das Zittern in Sophies Körper entwickelt sich zu einem Kribbeln, als der alte Professor nun ihre Backen auseinanderzieht und den winzigen String entblößt. Ein paar kleine Klapse auf ihren Po und auf das winzige Stoffdreieck zwischendrin lassen Sophie aufseufzen. Was Bergmann zufrieden registriert. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie unmittelbar junge Körper auf Berührung und Aufmerksamkeit reagieren. Dann wollen wir mal, Sophie.“
Er beginnt, das Mädchen vor ihm zu bearbeiten. Wie er schon so manch andere Studentin zuvor in diesem Büro bearbeitet hat, wenn sie dachten, sie konnten nur durch Äußerlichkeiten oder Flirten etwas ändern. Langsam reibt er Mittel- und Ringfinger an der feuchten Mitte von Sophie. Der erste Kontakt ließ schon einen kleinen Blitz durch sie durch jagen. Ganz minimal drückt sie ihre Hüften gegen seine Finger, um den Druck zu verstärken, was ihr einen weiteren Schlag auf ihre Spalte einbringt. Erfahren breiten sich die Finger aus, schieben den String zur Seite und mit einer Selbstverständlichkeit schiebt der Professor gleich zwei Finger in die Pussy seiner Studentin, die vor ihm mit gespreizten Beinen auf seinem Tisch lehnt. Sophie lässt ihrer Lust zuerst noch keinen freien Lauf, unterdrückt die Sensation, die sie jetzt durch die großen Finger in ihr spürt.
„Sie sind ja schon sehr nass, Sophie. Das muss Sie wohl erregen, ihren Körper dafür einzusetzen, etwas zu bekommen.“ Er fingert sie ungebrochen weiter, als er mit ihr spricht. Sophies Atmen geht schon etwas schwerer, die erfahrenen Finger bearbeiten abwechselnd ihren Eingang und reiben dann auch wieder an ihrer Clit in kleinen aber festen Kreisen. Sophie beginnt, leise zu stöhnen. „Ich muss sagen, es überrascht mich von ihnen. So strebsam und gelehrig, hätten Sie bloß etwas mehr Fokus für das Studium in den letzten Monaten aufbringen müssen. Ich hätte Sie nicht für jemanden wie ein paar Ihrer Kommilitoninnen gehalten, die sich aktiv durch kurze Röcke, offene Blusen oder andere Gefälligkeiten meine Gunst sichern wollen.“ Seine Erfahrung zeigt sich in jeder Bewegung. Sophie fühlt sich enorm erregt und als würde sie gleich zerbrechen.
„Wobei, eines muss ich sagen, Sophie: Ihre Pussy ist definitiv nässer und enger als die ihrer Kolleginnen. Das wird uns noch viel Laune bereiten.“ Die letzten Worte in Verbindung mit einem noch stärkeren Druck auf ihre Clit lässt Sophies Beine von einer kleinen Vibration zu einem heftigen Zittern überlaufen. Ihre Knie klappen ein. Plötzlich wird ihr Kopf nach hinten gerissen, seine andere Hand gibt ihren Lustzentrum noch einen kleinen Klapps, es steht gefühlt in Flammen. Sie spürt seinen Atem, seine tiefe Stimme an ihrem Ohr.
„Brave Mädchen kommen nur, wenn ich es ihnen erlaube. Willst du auch ein braves Mädchen sein?“ Sophie kann kaum mehr einen gerade Gedanken fassen. Er führte bis jetzt ihren Körper in eine klare Richtung der Lust, und jetzt wurde so kurz vorm Ziel unterbrochen? Der Klang ihrer feuchten Mitte, die schmatzend von den großen Fingern ihres Professors ausfüllt wurden, brennt sich gerade in ihr Gedächtnis ein. Ein kurzer Schmerz von einem heftigen Schlaf auf ihren immer noch hinausgestreckten Po holt sie wieder etwas aus dem Lustnebel hervor. Und noch einer. „Ja, Professor. Bitte…“ Noch ein Schlag, bevor er ihre Haare wieder loslässt und seine nassen Finger über ihr Gesicht und ihren restlichen Körper gleiten lässt.
Sie hört Gewand rascheln und einen Reißverschluss. Wenige Momente drückte etwas großes Weiches schon an ihre Schamlippen, teilt ihre Spalte, reibt auf und ab und lässt die überempfindlichen Nerven verrücktspielen. „Dann wollen wir mal, Sophie.“ Er klingt ruhig, besonnen, als er seinen großen dicken Professorenschwanz in seine junge Studentin schiebt. Sophie bleibt ein Schrei in der Kehle stecken. „Du.. Sie… Sie sind sooo groß.“ Vollkommen ausgefüllt spürt Sophie die Dehnung in jeder Faser ihres Körpers. Sie weiß, dass sie eng gebaut ist, das bestätigten ihr auch alle bisherigen Freunde. Aber so ausgefühlt wie jetzt war sie in ihrem jungen Leben noch nie.
Auch Prof. Bergmann genoss es sichtlich. Er verharrt in ihr, lässt seinen Blick über das mittlerweile verschwitzte Mädchen vor ihm laufen. Ohne sich viel zu bewegen, reißt er ihr Bluse und BH nun endgültig vom Leib, so dass ihr nackter Oberkörper auf seinem Schreibtisch liegt. Auf den Stiften und Papieren drauf. Eine seiner großen Hände wickelt ihren Pferdeschwanz um seine Hand, die andere krallt sich in ihre Pobacke. „Sie fühlen sich fantastisch an, Sophie. Damit kommen sie weit im Leben, das kann ich jetzt schon sagen“, schnurrt er. Dann beginnt er, zu stoßen. Es sind tiefe Stöße, er lässt sich Zeit. Damit Sophie immer spürt, wie er sich langsam Zentimeter für Zentimeter zurückzieht, bevor er dann wieder bis zum Anschlag in sie eindringt. Wieder und immer wieder. Sophie stöhnt jedesmal auf, wenn er zur Gänze in ihr ist, und bei ihrer Cervix anschlägt. Sie verarbeitet noch die neuen Gefühle, so ausgefüllt zu sein. Und hadert natürlich auch mit ihrer unbändingen, unstillbaren Lust, die Professor Bergmann in ihr entfacht hat.
Er lässt sich Zeit. Überlegen, erfahren, größer und kräftiger platziert er seine Stöße in die 23Jährige vor ihm, noch immer in Kniestrümpfe und Rock, sonst aber entblättert. Das ruhige, schüchtern Mädchen, angezogen wie eine Nutte und jetzt windet sie sich unter seinem Schwanz. Er erhöht das Tempo, das Klatschen von großen Männerhüften auf zierliche Frauenhüften erfüllt erneut diesen Raum, wie schon oft vormals.
Sophie hat das Zeitgefühl schon lange aufgegeben, sie weiß nicht mehr wie spät es ist, wie lange sie schon in diesem Büro ist, oder wie lange ihr Professor sie schon fickt. Sie spürt plötzlich seine Hand an ihrer Pussy, zielsicher an der Clit reibend. Die andere Hand wie ein Schraubstock in ihren Haaren vergraben, die Zügel in der Hand. Das lässt Sophie fast unmittelbar Sterne sehen und wenige Augenblicke später bricht eine Lustwelle über sie hinweg und sie vergisst alles drumherum. Der ganze Körper beginnt zu zucken, ihr Saft fließt in Strömen, ihre Beine knicken ein, sie sinkt zu Boden und windet sich dort für einige Momente. Sophie fühlt sich, als wäre ein großer angespannter Faden in ihrem Inneren zerrissen und macht Platz für viel mehr Leichtigkeit.
Als sie wieder klar denken kann, befindet sie sich in den Armen ihres Professors. Er hebt sie hoch auf die Beine und lupft sie dann weiter auf seinen Schreibtisch, so dass sie ihn ansehen kann. „Schön zu sehen, dass Sie auch loslassen können, Sophie. Sie sind für Ihr Alter wirklich ein ausgezeichneter Fick, das hat sich noch ein gutes Finale verdient“, sagt Bergmann und ist im nächsten Moment schon wieder in ihr. Vor dem Schreibtisch hat sich eine kleine Pfütze gebildet mit ihren gemeinsamen Säften. Er greif nach Sophies knöcheln, zieht sie weit auseinander und beginnt, die Studentin auf seinem Tisch erneut hart zu ficken. Sophie lehnt zurück auf ihren Armen und schaut ihren Professor tief in die Augen, aber bald nimmt ihre Lust wieder Überhand und sie muss die Augen schließen.
„Sie sind wirklich ein kleines Luder, Sophie. Sie haben es faustdick hinter den Ohren, ihren Professor so zu verführen, und mir quasi keine andere Wahl zu lassen.“ Mit jedem Stoß bohrt er sich in sie, bringt den Tisch zum Wackeln. Sophie stößt immer höhere Lustschrei aus, kann aber kaum einen klares Wort artikulieren, sobald er in ihr ist.
Erneut erreicht sie eine Höhepunktwelle, aber Prof. Bergmann denkt gar nicht daran, aufzuhören oder Sophie eine Pause zu geben. Er legt sich die Beine auf die Schultern, fixiert ihre bebenden Hände links und rechts ihres Körpers und nimmt sie voll und ganz ein.
Wenn sich ihre Augen treffen, sieht Sophie vor allem diese animalische Lust und diesen Besitzanspruch. Sie liegt fest fixiert von den starken Händen ihres Professors unter ihm, der sie immer noch hart und ausdauernd nimmt. Immer fester und fester wird sie gestoßen, in den Strudel der Lust mitgenommen. Sie verliert schon wieder die Kontrolle und sie kommt erneut auf seinem dicken Stab, vielleicht auch nochmal, sie kann es nicht genau sagen.
Denn in diesem Moment fühlt sie sein pulsierendes heißes Fleisch stark vibrieren, den Professor kurz tief stöhnen und sich dann in sie zu entladen. Explosiv verströmt er sein Sperma in seine junge Studentin vor ihm, schiebt lange Fäden seines Lustsaftes in die so enge und feuchte Pussy und besamt sie intensiv. Sicher 15 Sekunden spürt sie Schub um Schub, ist verwundert ob der Menge, hofft dass ihre Pille dem allen entgegen wirken kann. Fruchtbar wäre sie gerade..
Nach einer gefühlten Ewigkeit zieht der Professor sich aus Sophie zurück. Sophie rutscht erschöpft vom Tisch, aber der Professor drückt sie noch auf den Boden, und hält ihr seinen verschmierten immer noch steifen Schwanz vor das Gesicht. „Sauber machen.“ Kein Wort mehr, nur seine Hand an ihrem Hinterkopf und gleich danach sein Schwanz in ihrem Mund. „Schauen Sie mich an, Sophie“, sagt er zu dem schönen Mädchen auf den Knien, dass er gerade besamt hatte.
Sophie leckte den Schwanz sauber so gut sie seine Größe handlen konnte. Dabei bricht sie nie den Augenkontakt. Irgendwann lässt der Professor ab von ihr und zieht sich seine Hose wieder an und richtet seine Kleidung. Sophie beobachtet das und weiß nicht, ob das auch für sie schon ein Zeichen war. Sie sitzt inmitten einer großen Pfütze aus Körperflüssigkeiten, zu dem sie sekündlich aus ihrer vollgepumpten Pussy etwas beiträgt, vorm Schreibtisch ihres Professors. Die Gefühlsachterbahn geht weiter. Sie ist erschöpft, befriedigt, beschämt, zufrieden es gemacht zu haben, unsicher wie es weiter geht, ängstlich, dass Prof. Bergmann es nun doch anders sieht.
Er scheint ihre Ratlosigkeit zu bemerken. „Ziehen Sie sich wieder an, Sophie. Ich hab noch einen Termin.“ Wortlos und mit steigender Unsicherheit greift sie nach BH und Bluse. Was mit ihrem String passiert ist, weiß sie nicht, aber egal. Sie richtet sich den Rock, bindet sich provisorisch den Pferdeschwanz neu und wischt sich die letzten Spuren aus dem Gesicht. Der Professor setzt sich hinter seinen Tisch und beseitigt auch hier die Spuren ihres Ficks.
Als Sophie wieder fertig ist und ihn erwartungsvoll und ängstlich aus ihren großen Augen anschaut, spricht er endlich: „Sie müssen sich keine Sorgen mehr um Ihre Note machen, Sophie.“ Ein Stein fällt ihr vom Herzen, sie atmete aus und bemerkte, dass sie wohl jetzt sehr lange die Luft in Erwartung an gehalten hatte.
„Sie kommen einfach nach den Weihnachtsfeiertagen jeden Tag von 15-22 Uhr zu dieser Adresse. Das ist meine Privatadresse. Und wenn Sie bis 6.1. das zu meiner Zufriedenheit weiter so gut machen wie heute, um mich zu überzeugen, haben Sie für den Rest des Jahres nichts mehr zu befürchten.“ Er sah sie mit stählernem Blick an, die Mundwinkel leicht nach oben gezogen, als wäre er gespannt auf ihre Antwort.“
Sophie atmete tief durch. Sie stand in ihrem zu kurzen Rock, mit immer noch dem Saft ihres 2x so alten Professors in ihr vor ihm. Das war der Weg, den sie eingeschlagen hatte. Und das war der Weg, den sie weiter ging. „Ich werde da sein, vielen Dank Herr Professor.“
„Braves Mädchen“, lachte Professor Bergmann als sich Sophie umdrehte und mit zitternden Beinen das Büro verließ. „Und frohe Weihnachten, vor allem mir.“
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Opfer, Libation und Prozession
This will also be postet in English <3 "Sacrifice, libation and procession"
Neleus' Stadt. Dort brachten am Meergestade die MännerSchwarze Stiere zum Opfer dem bläulichgelockten PoseidonNeun war der Bänke Zahl, fünfhundert saßen auf jeder;Jede von diesen gab neun Stiere. Sie kosteten jetzoAlle der Eingeweide, und brannten dem Gotte die Lenden. Homer, Odyssee, 3. Gesang
Bevor ich mit dem Text fortfahre, möchte ich euch bitten keine Lebewesen zu opfern.
In einem meiner Kurse an der Universität besprachen wir das Thema „Tieropfer“ und den genauen Ablauf. Diesen, und andere Rituale, möchte ich euch in diesem kurzen Artikel erklären.
Vorab möchte ich die Prozession (pompé) erklären. Es handelt sich hier um einen Zug aus mehreren Menschen (Priester, Musiker, Bürger*innen) welche zum Altar des Tempels laufen, an dem sie opfern möchten. Diese können innerhalb von Städten oder auch Städte übergreifend stattfinden. Es werden an mehreren Kultorten Zwischenetappen eingeplant wie Wälder, Quellen oder Kultbezirke. Sie finden jährlich oder nach großen Festen (z.B.: Olympia, siegreiche Kriege, etc.) statt. In kleinen Ausführungen können sie auch öfters stattfinden.
Zuerst muss ein passendes Tier für die anzubetende Gottheit gewählt werden. Beispiele dafür, welche Tiere man welchen Göttern opfern kann, findet man recht übersichtlich in Opferkalendern. Klassisch ist es Göttern, männliche Tiere und Göttinnen, weibliche Tiere, oft auch weiße im spezifischen, zu opfern. Nachdem man das perfekte Tier gefunden hat, schmückt man es mit Blumen oder goldenen Ketten und Hörnern. Dann wird es in einer Prozession zum Altar vor dem Tempel geführt. Der Priester, welcher das Opfer durchführt, wäscht seine Hände, bevor er mit dem Werfen der Gerste und dem Abschneiden einer Locke des Tieres beginnt. Dann wird gebetet. Das Tier wird danach getötet und zerlegt. Auch hier ist eine richtige Reihenfolge elementar. Zuerst werden die Schenkel herausgeschnitten, in doppelt gefaltetes Fett umwickelt und darauf wird das rohe Fleisch (Schenkelstücke & Schwanzstück) gelegt. Dieses wird nun auf dem Altar verbrannt und mit Wein beträufelt. Die Reste des Fleisches werden auf „Bratspieße“ gestochen und von den Anwesenden verzehrt.
Vorbereitung (Beten, Opfertier finden) & Reinigung (Pre-Kill)
Tötung, Schlachtung, Opferspieße (Grillen) & Verbrennen des Opferhaars/-fells (Kill)
Libation, Festmahl, Trinkgelage & Weihung/Weihgeschenk (Post-Kill)
Bei dem Tieropfer gibt es noch eine Sondervariante; das Schlachtopfer (sphagia). Hier wird das Opfertier nicht verbrannt und das Blut des Tieres spielt die wichtigste Rolle.
Eine andere Art des Opfers wäre die Libation. Nach der Prozession zum Altar und der dortigen Reinigung, wird mit dem Ausgießen von Flüssigkeiten der Gottheit geopfert. Dafür verwendete Flüssigkeiten waren; Wein, Honig (häufig im Milch- oder Wassergemisch), Wasser, Milch und (Oliven-)Öl. Abschließend wird gebetet. Bei diesem Ritual muss man aber zwischen Choen und Sponde unterscheiden. Choen beschreibt das Trankopfer in seiner Funktion der Spende für die Toten. Bei der Sponde opfert man zum Wohlgefallen der Götter oder zur Abwehr von Seuchen, vor Symposien und Reisen durchgeführt.
Die Tradition des Opferns laut der religiösen Erklärung stammt aus dem Opferbetrug des Prometheus. Anlass des Opfers war ein Abkommen zwischen Menschen und Göttern. Prometheus wollte für die Götter ein Rind opfern, jedoch mit dem Hintergedanken ihn zu betrügen. Er unterteilte das Opfer in Fleisch und fette Eingeweide, welche er in der Tierhaut versteckte. Der andere Teil bestand aus wunderschön aufgebauten Tierknochen, die er mit dem Fett des Tieres überzogen hatte. Danach überlässt er Zeus die Wahl, welchen Teil des Opfers für die Götter von nun an bestimmt sein sollen. Zeus jedoch durchsieht die List und hebt das Fett von den Knochen ab. Es war aber schon zu spät, den anderen Teil zu wählen. Seitdem sollen die Menschen den Göttern Knochen auf ihren Altären opfern. Danach bestraft Zeus die Menschen, indem er ihnen das Feuern nimmt, welches Prometheus aber zurück stiehlt, dafür wird der an den Kaukasus gebunden, wo ein Adler im täglich die Leber aus dem Leib frisst bis Herakles ihn irgendwann befreit.
#religion#greek mythology#hellenic polytheism#germany#deutsches tumblr#writing#article#history#geschichte#kultur
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Deutschland - Düsseldorf Meine Poesie-Tage....
Der große Saal in Düsseldorf war bis auf den letzten Platz gefüllt mit Poesie-Liebhabern für die Präsentation und Signierstunde meines Buches. Da ich beim Rezitieren meiner Gedichte dazu neige, sehr emotional zu werden und meine Augen ständig feucht sind, hatte ich eine professionelle Künstlerin engagiert.
Das Orchester der Universität Düsseldorf, bestehend aus einem Trio aus Gitarre, Violine und Klavier, war ebenfalls bereit, der Veranstaltung eine besondere Atmosphäre zu verleihen. Mit einer intensiven Werbekampagne in Presse, Radio, Fernsehen und Internet war das Interesse an der Veranstaltung sehr groß.
Und endlich kam der Tag. Der Saal war bis zum Rand gefüllt mit deutschen Poesie-Liebhabern. Gemäß dem Programm betrat die deutsche Sprecherin Helen die Bühne. Doch unerwartet begann sie sofort zu weinen. Sie sank auf den Stuhl in der Mitte der Bühne und schluchzte mit aller Kraft weiter.
Eine seltsame Stille breitete sich plötzlich im Saal aus. Meine Haare stellten sich auf. Es war, als hätte plötzlich ein kalter Wind zu wehen begonnen. Genau in diesem Moment erklang das unvergessliche Werk "Concierto de Aranjuez" von Joaquín Rodrigo. Die melancholischen Klänge der klassischen Gitarre erfüllten jeden Winkel des Saals.
Helen stand vom Stuhl auf und kniete nieder. Sie weinte immer noch. Als ob sie jemandem gegenüberstünde, begann sie, meine Gedichte, die sie auswendig kannte, zu rezitieren. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Stimme zitterte, aber jedes Wort berührte mein Herz. In diesem Moment verstand ich einmal mehr die Kraft der Poesie und wie tief die Gefühle eines Menschen sein können. Sie begann zu lesen.
Liebeswunde
Heute Abend bin ich wieder allein,
Ich habe dich gesucht
In der Stille der Erinnerungen…
In meinen Tränen warst du
Ich war die Weinende
Meine Träne warst du
Mein Atem flüsterte deinen Namen unzählige Male
Wo bist du, mein Ein und Alles?
In meinen Pupillen wurdest du zum Regen
Ich liebe dich
Und jede Stunde, die ohne dich vergeht
Verliere ich mich in den Stunden mit dir
Und ich kann dich nicht vergessen…
Wenn ich dir erzähle,
Wie sehr ich dich vermisse,
Kommst du dann wieder zu mir?
Aus meiner Dunkelheit heraus
Wirst du wieder meine Hände nehmen?
Wirst du mich wieder umarmen?
Für immer?
Du bist mein Ein und Alles
Ich habe dich so sehr vermisst
Die Leichtigkeit deiner Küsse
Wie eine Feder auf meiner Stirn…
Wenn ich meine Hand ausstrecke,
Wirst du aus den Erinnerungen auferstehen
Wäre es doch so,
Dass du in meinen Träumen niemals vergehen würdest...
Kämest du wie der Frühling in mein fröstelndes Herz
Und sagtest: Ich liebe dich
Und bliebst für immer bei mir
Und mit mir
Würdest du noch einmal in ferne Länder reisen..
Ich kann dich nicht vergessen
Trotz der Zeit
Du sollst in mir niemals vergehen....
Heute Abend
Bin ich allein mit deiner Abwesenheit
Ich weine, während ich deine Bilder betrachte…
Die Liebeswunde, die von dir geblieben ist,
Bewahre ich immer noch in meinem Herzen
Ich habe dich nicht vergessen
Ich liebe dich sehr...
Kaum waren die letzten Zeilen nach dem Gedicht von ihren Lippen gefallen, als im Saal eine Stille eintrat. Auf den Gesichtern aller derselbe Ausdruck: ein trauriges Lächeln. Dieses Gedicht, das die tiefsten Winkel der Liebe berührte, hallte in den Herzen wider. Jeder Zuhörer hatte das Gefühl, mit Versen konfrontiert zu sein, die aus seinem eigenen Herzen stammten.
Das Gedicht war zu Ende, aber die emotionale Reise der Künstlerin war noch nicht vorbei. Die Tränen, die über ihre Wangen rollten, zeigten noch einmal die Tiefe des Gedichts. Sie zitterte, als hätte sie einen Teil von sich selbst in dem Gedicht wiedergefunden. Während sie mit zitternden Schritten in den Hintergrund ging, schlug ihr Herz immer noch im Rhythmus der Magie dieses Gedichts.
Ein Dolmetscher trat auf die Bühne. Er ließ seine Stimme in jeden Winkel des Saals schallen und sagte aufgeregt: "Liebe Poesie-Freunde, wir freuen uns sehr, den Schöpfer dieses einzigartigen Gedichts mit Ihnen zusammenzubringen. Unser Künstler, Herr Can Akın!"
Und in diesem Moment brach die Welt vor Aufregung über mir zusammen. Während ich unter dem Applaus auf die Bühne ging, waren alle Augen auf mich gerichtet. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.
😍
Im zweiten Gedicht saßen in einem historischen Park in Istanbul, unter einer riesigen Platane, zwei Liebende auf einer Bank, die mit einem eleganten Banner mit der Aufschrift "Istanbul" geschmückt war, während die Musikgruppe "love story" die Filmmusik von "Aşk Hikayesi" spielte. Das Leuchten der Liebe in ihren Augen, das Lächeln auf ihren Gesichtern, offenbarte süße Erinnerungen an die Vergangenheit.
Die junge Frau lehnte sich mit Frieden in den Armen ihres Geliebten zurück, als sie plötzlich einen heftigen Schmerz in ihrer Brust verspürte. Sie hatte einen Herzinfarkt erlitten. Die Schreie des jungen Mannes durchbrachen die Stille des Parks. Dann umarmte er ihren leblosen Körper. Er begann, mein Gedicht zu lesen.
Wie du..?
Lass deine Seelenverwandte
Dich ohne Erbarmen in die tiefste Dunkelheit ziehen
Lass die Klatschmäuler
Hinter deinem Rücken reden,
Nach Belieben, für dich
"Das" oder "jenes" sagen...
Und du, ohne nachzudenken;
Ziehe eines Tages deine Schuhe aus,
Mitten auf der Straße,
Gehe stundenlang barfuß…
Egal was andere sagen, kümmere dich nicht darum!
Sprich, wie dein Herz dir sagt,
Wie es dir in den Sinn kommt,
Schrei wahnsinnig.
Andernfalls, wie kannst du dich befreien…?
Wie kannst du du selbst sein...?
Wie kannst du die Wärme der Sonne spüren
Den Geruch des Regens auf dem Gras…?
Oder wie kannst du das Meer, die Möwen,
Oder wie kannst du meine Stimme hören, die sagt: "Ich liebe dich"?
Ich liebe dich
Ich liebe dich
Ich liebe dich
Ich liebe dich
Ich liebe dich
Liebst du mich auch?
"Eine unvorhergesehene Aktion im Drehbuch, der Herzinfarkt, der die Frau in den Armen des Mannes sterben ließ, verdarb die Stimmung des Publikums."
Die Zuschauer, die darauf warteten, dass das Gedicht von ihrem Platz aus vorgelesen wurde... waren sehr beeindruckt von den Lichtspielen, der Musik und den theatralischen Elementen, mit denen die Gedichte auf der Bühne präsentiert wurden. Sie hatten eine solche Darbietung noch nie zuvor gesehen.
Ich hatte die Gedichte geschrieben, aber diese Theater- und Sprechkünstler hatten meinem Gedicht durch ihre eigene Interpretation Leben eingehaucht. Jeder war sehr berührt.
Wunderbares poesiebegeistertes Publikum,
Ein wunderbarer Saal,
Wunderbare Beleuchtung,
Wunderbare Tontechnik, Orchester,
Unvergessliche, wunderbare Momente mit wunderbaren Künstlern,
Ende....
Am Ausgang schenkte ich den Anwesenden mein signiertes Buch "I LOVE YOU", in dem die englischen Übersetzungen meiner Gedichte enthalten waren.
Jetzt, wenn ich durch die Straßen von Düsseldorf gehe, gefällt mir, dass mich jeder mit "Heyyy Mr Can I Love you" anspricht...
Mr Can Akın
Dichter, Autor
Düsseldorf
😍
Almanya - Düsseldorf Şiir Günlerim....
Düsseldorf'daki büyük salon, kitabımın tanıtım ve imza töreni için şiir severlerle dolup taşmıştı. Şiir okurken aşırı duygusal olma eğilimim ve gözlerimdeki sürekli nem yüzünden, profesyonel bir kadın sanatçıyla anlaşmaya varmıştım.
Gitar, keman ve piyano üçlüsünden oluşan Düsseldorf Üniversitesi öğrencilerinden oluşan orkestrası da etkinliğe özel bir atmosfer yaratmak için hazır bulunuyordu. Basın, radyo, televizyon ve internet üzerinden yapılan yoğun tanıtım kampanyasıyla, etkinliğe olan ilgi oldukça yüksekti.
Ve nihayet o gün geldi. Salon, Alman şiir severlerle hınca hınç doluydu. Program gereği, Alman seslendirme sanatçısı Helen sahneye çıktı. Ancak beklenmedik bir şekilde, sahneye çıkar çıkmaz ağlamaya başladı. Sahne ortasındaki sandalyeye çöktü ve tüm gücüyle hıçkırıklar koparmaya devam etti.
Salonda bir anda tuhaf bir sessizlik oluştu. Tüylerim diken diken olmuştu. Sanki birden soğuk bir rüzgar esmeye başlamıştı. Tam o sırada, arkadan Joaquín Rodrigo'nun unutulmaz eseri "Concierto de Aranjuez" çalınmaya başladı. Klasik gitarın melankolik tınıları, salonun her köşesine yayıldı.
Helen, sandalyeden kalkıp dizlerinin üzerine çöktü. Hala ağlıyordu. Sanki karşısında biri varmış gibi, ezbere bildiği şiirlerimi okumaya başladı. Gözleri kapalıydı, sesi titriyordu ama her kelimesi kalbime dokunuyordu. O an, şiirin gücünü ve insanın duygularının ne denli derin olabileceğini bir kez daha anlamıştım. Okumaya başladı.
Aşk Yarası
Bu akşam da yalnızım,
Seni aradım
Anıların sessizliğinde…
Gözlerimdeki yaşlardaydın
Ağlayan bendim
Gözyaşım sendin
Nefesim defalarca ismini fısıldadı
Neredesin Canımın Can'ı
Göz bebeklerimde yağmur oldun
Seni seviyorum
Ve sensiz geçen her an
Senli anlara savruluyorum
Ve seni unutamıyorum.…
Anlatsam sana
Seni ne kadar özlediğimi
Gelir misin yine bana
Karanlığımın içinden
Tutar mısın yine ellerimden
Yine sarılır mısın bana
Hiç ayrılmamacasına
Canımın Canısın
Seni çok özledim.
Alnıma konan tüy hafifliğinde
Buselerin…
Elimi uzatsam
Canlanıvereceksin anıların içinden
Keşke
Düşlerimde hiç eriyip bitmesen...
Üşümüş yüreğime bahar gibi gelsen
Seni seviyorum desen
Hep benimle kalsan
Ve benimle
Bir kez daha uzak diyarlara savrulsan..
Unutamıyorum seni
Zamana inat
İçimde hiç tükenmesen....
Bu akşam
Sensizliğinle baş başayım
Resimlerine bakıp ağlıyorum…
Senden kalan Aşk Yarasını
Yüreğimde halen saklıyorum
Seni unutamadım
Seni çok seviyorum...
Şiir Sonrası Son mısra dudaklarından dökülür dökülmez, salon bir sessizliğe gömüldü. Herkesin yüzünde aynı ifade: hüzünlü bir tebessüm. Aşkın en derin köşelerine dokunan o şiir, kalplerde yankılanmaya devam ediyordu. Her dinleyici, sanki kendi yüreğinden kopmuş dizelerle karşı karşıyaydı.
Şiir bitmişti ama sanatçının duygusal yolculuğu henüz sona ermemişti. Gözlerinden süzülen yaşlar, şiirin derinliğine bir kez daha işaret ediyordu. Tıpkı şiirde kendinden bir parça bulmuşçasına titriyordu. Sahne arkasına doğru titrek adımlarla ilerlerken, kalbi hâlâ o şiirin büyüsüyle çarpıyordu.
Sahneye tercüman çıktı. Sesini salonun her köşesine duyurarak, heyecanla şöyle dedi: "Sevgili şiir sever dostlarım, bu eşsiz şiirin yaratıcısını sizlerle buluşturmak için çok mutluyuz. Sanatçımız, sayın Can Akın!"
Ve o an, heyecandan dünya başıma yıkıldı. Alkışların arasında sahneye doğru ilerlerken, tüm gözler üzerimdeydi. Kalbim göğsümden fırlayacak gibi atıyordu.
😍
İkinci şiirde ise, İstanbul'un tarihi bir parkında, büyük bir çınar ağacının altında, müzik grubu “love story” Aşk hikayesi flim müziğini çalarken, üzerinde "İstanbul" yazılı şık bir pankartla süslenmiş bir bankta iki sevgili oturuyordu. Gözlerindeki aşkın ışıltısı, yüzlerindeki tebessüm, geçmişe dair tatlı anılarını gözler önüne seriyordu.
Genç kadın, sevgilinin kollarında huzurla dinlerken, birdenbire göğsüne şiddetli bir ağrı saplandı. Kalp krizi geçirmişti. Genç adamın çığlıkları, parkın sessizliğini bozdu. Sonra cansız bedenine sarıldı. Şiirimi okumaya başladı.
Sen Nasıl..?
Bırak eş ruhun
Seni zifiri karanlıkların içine
Acımadan bir kere çeksin
Bırak dedikoducu insanlar
Konuşsunlar arkandan,
Dilediklerince, senin için
"Şu" veya "bu" desinler...
Ve sen hiç düşünmeden;
Bir gün ayakkabını çıkar,
Caddenin tam ortasında,
Yalınayak saatlerce yürü…
Kim ne derse desin, aldırma!
Yüreğinin söylediğince,
İçinden geldiğince,
Çılgınca bağıra bağıra konuş.
Yoksa kendini nasıl özgür kılabilirsin…?
Sen nasıl Kendin olabilirsin...?
Sen nasıl güneşin sıcaklığında
Çimenlerin üstündeki yağmurun
Kokusunu hissedebilirsin..?
Yoksa sen nasıl denizi, martıları,
Yoksa sen nasıl "seni seviyorum" diyen
Sesimi duyabilirsin..?
Seni seviyorum
Seni seviyorum
Seni seviyorum
Seni seviyorum
Seni seviyorum
Sen de beni seviyormusun?
"Senaryoda olmayan bir hareketle kalp krizi numarasıyla kadının kucağında ölmesi, seyircinin moralini bozmuştu.
Oturduğu yerden şiir okunacağını bekleyen seyirci... Sahnede ışık oyunları, müzik, tiyatro oyunlarıyla şiirler okunmasından çok etkilendi. Böyle sunumu ilk defa görüyordu.
Şiirleri ben yazmıştım ama o tiyatro ve seslendirme sanatçıları şiirime kendi yorumunu katarak can vermişti. Herkes çok etkilenmişti.
Harika şiir seven seyirci,
Harika bir salon,
Harika bir ışıklandırma,
Harika ses düzeni, orkestra,
Harika sanatçılarla unutulmaz,
Harika dakikalar geçirerek,
Bitti....
Çıkışta şiirlerimin İngilizce çevirilerinin bulunduğu imzaladığım 'I LOVE YOU' isimli kitabımı gelenlere hediye ettim.
Şimdi Düsseldorf caddelerinde gezerken herkes bana 'Heyyy Mr Can I Love you' diye seslenişleri hoşuma gidiyor...
Can Akın
Düsseldorf




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November - Hybride Kriegsführung

Ich habe vor wenigen Minuten das Video und den Titelsong "Weekendfeeling" der "Fantastischen Vier" zum Film "Alter Weißer Mann" gesehen. Auf dem Youtube - Kanal lautet der erste Kommentar, dass sich jemand wie "Bolle" freut. Dem ist nichts hinzuzufügen! Oder vielleicht nur eines: Ich kann keine Alfred-Allergie im Zuge hybrider Kriegsführung und mehrfach codierter Technik empfehlen. Die etwas mehr Gebildeten unter Ihnen verstehen den historischen Kontext, die Lernumgebung des Zug der Zeit vermittelt diese Bildung für möglichst viele, dazu gehören auch Methoden individueller und kollektiver Zersetzung! Wir empfehlen Bobby Brown mit Befreiungsgesängen ein weiteres Mal auch für Vaclav Havel! Sie verstehen den Sarkasmus!
Sicherheitsstufe! Update gegen 00 : 32 Uhr. Es empfiehlt sich als historische Andeutung Druckdarmgespiele bei Einheiten. Diese Symbolik ist nun mehrfach codiert! Weitere Wunschanmeldungen dank terroristischer Fernlenkungen? Ein Pils? Vielleicht mit einem Mariacron? Ja? Das süssliche Gesabble soeben hinter Einheiten? Und Sie arbeiten für wen? Der Film läuft ab dem 31. Oktober in den Kinos. Ich möchte bitte keine näheren privaten Angaben machen. Das Video "Weekendfeeling" wird als Lehrmaterial auf diverse Boards der Lernumgebung gesetzt wie dem Zug der Zeit E oder dem Zug der Zeit D sowie dem Board Mittel- und Osteuropa und "Technische Tools - Lageberichte".
Sie denken bitte auch an das Thema Brain Technology. "Battlefield Brain" ist ein verlinkter und öffentlichkeitswirksamer amerikanischer Buchtitel, ich selber kann mich nur immer wieder wundern über jahrzehntelanges Verschweigen und Vertuschen. Wie war das übrigens mit der Interpretation zum unglaublichen Vorgang der Anmeldung im Newsletter für Offiziere Österreich? Wie bitte ...? Auch in technischer Lagerhaft ist wer? Was genau wollten Sie abfangen an Daten? So geil auf hybride Kriegsführung? Gerne doch ... ! Kontext "Hundepension". Bereits vor Jahren die Einheit gegründet! Auch Ihr Rechtsverständnis ist das eines luntegelegten Scheisshaufens! Und der weiße Putzkittel gerne am Panzerrohr! Stimmt, Leo ist arg dreckig geworden vor lauter Arbeit! Der Putzkittel also gerne zum Reinigen des Rohres ... ! Möchten Sie Gustav Heinemann auch am Rohr spielen ...? Machen Se mal ... Sorry! Bitte ohne nähere Angaben! Mon Général: Noch ne' Möse! Wie? Das war wieder ein Huhn? Zufällig das in meinem Kofferraum? Fühlt sich jedenfalls wieder so an ... Sorry, Cyberfeld KI .. Keine weiteren Angaben
Die Uralten haben viel, sehr viel getan. Getestet. Und bearbeitet. Inklusive zuknallende Autotüren von Kindern auf die Hände von Vätern an Hotspots! Wie der Tankstelle. Sehr sinnig! Der Türrahmen war übrigens ein wenig "gepolstert". Nur ein wenig … Gut. Dann muss halt wieder gewandert werden. Eine geführte Wanderung? In den Ardennen? Oder in Österreich? Und wer bitte soll springen? Ach, wirklich? Wollsze zu Willi inne Spring-Akademie? Oder wie? Universität Heidelberg. Aufbau-Studiengang inklusive .. Och neeee … ! Meister Eder und der Pumuckl soll bitte wer genau sein? Sonstige Probleme mit dem Ginger Gen? Auch eher ökologisch unterwegs? "Weekendfeeling". Der Titel-Song. Und Weekendfeeling. Alte Weiße Männer? Jüngere? Kinder? Der lange Mittelfinger, die Fingerkuppe abgerissen dank der Klo-Tür bei was bitte? Welche Raufereien? Wie sinnig aber auch! Was so technische Hundeleinen doch alles leisten können! Parallel die Amok-Übung hier! Wie sinnig aber auch! Welche Begehrlichkeiten an Schulen? Eingängen? Rot-Orange und Weiß-Blau? Was für eine Kombination! Noch ein Grünton dazu? Und der Film Casablanca? Die blinkende Herde? Mit Karteikarten, wiederverwertet? Und Lügen! Lügen! Lügen! Was hybride Kriegsführung betrifft. Sowie Drohungen. Diverse Methoden. Und Technik! Toll. Ganz toll. In der Tat!
Diverse Symboliken und Methoden im Video sind bereits im Military Blog erwähnt und erklärt worden auch im historischen Kontext. Alte Weiße Männer? Alfred? Die Gebildeten kennen die Andeutungen! Die Lernumgebung des Zug der Zeit vermittelt Bildung mit komplexen, sehr komplexen historischen Strukturen für möglichst viele! Und wie läuft es bei Ihnen? Auf der Arbeit? Zuhause? Die Gesundheit? Wie geht es den Kollegen? Den Freunden? Welche sind das? Wilfried, ich habe immer noch nicht das Buch von Euch gelesen! Die "Studentin" gesteht, dass sie über das Abstract nicht hinausgekommen ist, es aber guten Gewissens zwei Mal in der Lernumgebung des Zug der Zeit verlinkt hat. Ein bisschen Frieden? Protest? "Peace! Aber bitte: "Frieden schaffen ohne Waffen"! Bitte ohne was und wen?
Sagen Sie bloss! Lieber zum Therapeuten und ein Tänzchen! Nicht wahr? Mit welchem Yoga-Lehrer? Und wieder welcher tibetanischen Klangschale? Kannst du dir mal zur Abwechslung einen eigenen Mann suchen und nicht meinen nehmen ... Moment, halt ... Also, wie soll ich sagen ... Manchmal ... Muss dann eben Abschöpfen einfach belohnt werden! Nicht wahr, Herr Robert H.! Hatten Sie Johanna auch wieder benutzen wollen? Für was genau? Das Ginger Gen? Das Löwenthal-Gen? Mit Lager-Erfahrung. Natürlich! Und Druckdarmgespiele gegen 01 : 39 Uhr als Folge terroristischer Fernlenkung soll jetzt was genau werden? Diensträume Darling. Diese Mischung aus Hotel Chelsea, Al-Shifa-Hospital und Johanniter. Sagt Ihnen etwas? So wie früher? Noch ein weißer Putzkittel dahinter? Jeanette? Doch ...Schatz, der Ring wurde ausgetauscht. Sie wissen schon. Baby? Ehemann? Die Elite! Und Antworten! Welche Parteitradition? Na Freunde? Duisburg! Darling? Wen genau wieder finanzieren wollen? Gerne doch ... Weitere Versuche?
Und noch ein Nachtrag: Ich freue mich sehr über den Beitrag des polnischen Senders TVP World in diesen Tagen der Erinnerung. "The Polish Tradition of Dziady", Reihe "How We Got There". Lesen Sie bitte bei Interesse selber den Text unter dem Video zu dieser polnischen Tradition der Erinnerung und Ehrung der Toten. Auf dem Board "Samhain - Halloween - Allerheiligen", Untertitel "Und viele andere Namen. In Erinnerung" ist bereits seit einigen Jahren auch dieser polnische Gedenktag verlinkt. Es gibt wie in vielen anderen Fällen auch immer wieder Probleme mit respektlosen, entwürdigenden und oft nicht auf Anhieb erkennbaren Abwertungen von Kultur auch dank technischer Spielereien! Fotos, süffisante Inhalte, was genau soll die merkwürdige Darstellung in rot-weißen Turnschuhen auf dem Friedhof der wissenschaftlichen Koryphäe uns beispielsweise sagen zum Ritual "Soul Candles"? Und gibt es vielleicht noch eine Textstelle, die absurder klingt, derer man sich sehr selektiv bedienen möchte? Geht so wissenschaftliches Arbeiten? Den Streit zweier unvereinbarer Gegner zur größten Datenbank über die Geschichte Osteuropa erwähne ich immer wieder!
Die versuchte Übernahme der Lernumgebung des Zug der Zeit mit terroristischen Mitteln und die unglaublichen Versuche von juristischer, finanzieller und technischer Lagerhaft von Einheiten ebenso! Wir empfehlen terroristisch hobbypsychologische Deutungen und Umdeutungen hybrider Kriegsführung. Das aversive Gesabble soeben? Wir verstehen uns? Haustechnikprotokoll! 00 : 54 Uhr. Sie versuchen bei diesem Wort bei freigeschalteter Sicherheitsstufe eine terroristische Fernlenkung von Einheiten. Siehe die Angaben oben!
Geschrieben am 2. November, Kriegsjahr 2024
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Volker Lannert - Universität Bonn Krafttraining aktiviert die zelluläre Müllabfuhr, was unverzichtbar ist, um die Muskulatur langfristig zu erhalten. Das hat ein Forschungsteam um die Universität Bonn gezeigt.
Krafttraining aktiviert zelluläre Müllentsorgung
Bonn, 23.08.2024. In unserem Körper ist die Entsorgung beschädigter Zellbestandteile unerlässlich für die Aufrechterhaltung von Geweben und Organen. Ein internationales Forschungsteam unter der Federführung der Universität Bonn hat nun wesentliche Einblicke in die Regulation eines beteiligten Entsorgungssystems erzielt. Demnach wird dieses durch Krafttraining aktiviert. Die Befunde könnten die Grundlage für neue Therapien gegen Herzversagen und Nervenerkrankungen bilden und auch zum Gelingen bemannter Weltraummissionen beitragen. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Current Biology" vorgestellt.
Muskeln und Nerven sind langlebige Hochleistungsorgane, deren zelluläre Bestandteile einem ständigen Verschleiß unterliegen. Bei der Entsorgung beschädigter Bestandteile spielt das Protein BAG3 eine entscheidende Rolle. Es erkennt beschädigte Komponenten und sorgt dafür, dass diese von zellulären Membranen umschlossen werden: Ein sogenanntes Autophagosom entsteht. In diesem „Müllbeutel“ wird der zelluläre Abfall gesammelt und schließlich für ein Recycling zerkleinert. Das Forschungsteam um Prof. Dr. Jörg Höhfeld vom Institut für Zellbiologie der Universität Bonn hat nun gezeigt, dass BAG3 in der Muskulatur durch Krafttraining aktiviert wird. Für die zelluläre Müllabfuhr ist dies wichtig, denn: Erst aktiviertes BAG3 bindet beschädigte Zellbestandteile effizient und treibt die Membranumhüllung voran. Ein aktives Entsorgungssystem wiederum ist unverzichtbar, um die Muskulatur langfristig zu erhalten. „Eine Beeinträchtigung des BAG3-Systems führt in der Tat zu rasch-fortschreitenden Muskelschwächen bei Kindern und zum Herzversagen, eine der häufigsten Todesursachen in westlichen Industrienationen“, erklärt Prof. Höhfeld.
Wichtige Erkenntnisse für Training und Rehabilitation
Sportphysiologen der Deutschen Sporthochschule Köln und der Universität Hildesheim waren maßgeblich an der Studie beteiligt. Der Hildesheimer Professor Sebastian Gehlert betont die Bedeutung der Befunde: "Wir wissen nun, welche Trainingsintensität für eine Aktivierung des BAG3-Systems nötig ist. Das hilft uns, Trainingsprogramme für Spitzensportler zu optimieren und den Muskelaufbau bei Patienten im Zuge der Rehabilitation zu verbessern." Gehlert nutzt diese Erkenntnisse auch bei der Betreuung von Mitgliedern des deutschen Olympiateams.
Nicht nur in Muskeln notwendig
Aber das BAG3-System ist nicht nur in der Muskulatur aktiv. Mutationen in BAG3 können auch zu einer Nervenerkrankung führen, die nach ihren Entdeckern als Charcot-Marie-Tooth-Syndrom bezeichnet wird. Dabei kommt es zu einem Absterben von Nervenfasern in Armen und Beinen. Betroffene können in der Folge Hände und Füße nicht mehr bewegen. Anhand von Zellen, die von Erkrankten stammen, zeigt das Forschungsteam nun, dass es bei bestimmten Formen des Syndroms zu einer fehlerhaften Regulation des BAG3-Entsorgungssystems kommt. Die Befunde belegen somit die weitreichende Bedeutung des Systems für die Gewebeerhaltung.
Unerwartete Regulation weist Weg für Therapien
Eine Überraschung erlebten die Forschenden, als sie die Aktvierung von BAG3 genauer untersuchten. „Viele Proteine werden in der Zelle durch die Anheftung von Phosphatgruppen, die sogenannte Phosphorylierung, aktiviert. Bei BAG3 ist der Vorgang jedoch umgekehrt“, so Jörg Höhfeld, der auch Mitglied im Transdisziplinären Forschungsbereich (TRA) „Life and Health“ der Universität Bonn ist. „In der ruhenden Muskulatur ist BAG3 phosphoryliert und die Phosphatgruppen werden bei der Aktivierung entfernt.“ Damit rücken die Phosphatasen – Enzyme, die die Phosphatgruppen entfernen – in den Mittelpunkt des Interesses. Bei der Identifizierung der Phosphatasen, die BAG3 aktivieren, kooperiert Höhfeld mit der Chemikerin und Zellbiologin Prof. Maja Köhn von der Universität Freiburg. "Die Identifizierung der beteiligten Phosphatasen ist ein wichtiger Schritt", erläutert Köhn. "Es erlaubt uns dann Wirkstoffe zu entwickeln, die auf die Aktivierung von BAG3 im Körper Einfluss nehmen könnten." Damit böten sich gegebenenfalls neue Möglichkeiten zur Behandlung von Muskelschwächen, Herzversagen und Nervenerkrankungen.
Auch für die Raumfahrt bedeutsam
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt die Arbeiten am BAG3-System im Rahmen einer Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Höhfeld. Eine Förderung erhält Höhfeld aber auch von der Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt: "BAG3 wird unter mechanischer Kraft aktiviert. Aber was passiert, wenn die mechanische Stimulierung ausbleibt? Zum Beispiel bei Astronautinnen und Astronauten unter Schwerelosigkeit oder bei immobilisierten und beatmeten Intensivpatientinnen und -patienten?“ erklärt Höhfeld. Die ausbleibende mechanische Stimulierung führt in diesen Fällen zu einem schnellen Verlust der Muskulatur. Höhfeld geht davon aus, dass die fehlende Aktivierung von BAG3 dabei den Muskelverlust vorantreibt. Auch in diesen Fällen könnten Medikamente hilfreich sei, um BAG3 zu aktivieren. Um dies zu klären, bereitet Höhfelds Team unter anderem Experimente an Bord der internationalen Raumstation ISS vor. Die Forschungen zu BAG3 könnten von daher eines Tages dazu beitragen, den Mars zu erreichen.
Förderung und beteiligte Institutionen
Neben der Universität Bonn sind die Universität Freiburg, die Deutsche Sporthochschule, das Forschungszentrum Jülich, die Universität Antwerpen sowie die Universität Hildesheim an der Studie beteiligt. Sie wurde gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.
Originalpublikation:
Ottensmeyer, et al.: Force-induced dephosphorylation activates the cochaperone BAG3 to coordinate protein homeostasis and membrane traffic. „Current Biology“, DOI: 10.1016/j.cub.2024.07.088; https://doi.org/10.1016/j.cub.2024.07.088
Beitrag zum Blog
Bewegung ist Ausdruck nonverbaler Kommunikation. Technologische Entwicklung und Fortschritt begünstigen das Menschen sich zukünftig weniger Bewegen. Es benötigt daher den freien Wunsch, Willen und Antrieb von Menschen sich bewegen zu wollen. Motivation dafür zu finden. Raus aus der Unterdrückung, rein in ein Selbstbestimmtes Leben gehört zu den Themegebieten des Blogs. Sport, Mode, Smarte Textilien und damit auch Künstliche Intelligenz, in Auswirkung für das Individuum und seiner Teilhabe an der Bildung zur Gesellschaft, sowie als Ausdrucksmittel tiefliegender Kommunikation (Interozeption - Körpersignale aus dem Inneren.)
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Es ist furchtbar, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen! Hebräer 10,31
Der Vater liegt im Sterben. Er ist schrecklich unruhig, weil ihn das schlechte Gewissen plagt. Sein Sohn sitzt am Bett und fragt ihn: «Vater, was quält dich?»
«Mein Sohn, hüte dich vor der Sünde! Sie ist eine furchtbare Geissel, am schlimmsten in der Todesstunde. Ich muss sterben und dann vor Gott treten. Er weiss alles, denn Er hat alles gesehen.»
«Vater, ängstige dich nicht mit diesen Märchen. Du hast im Leben nicht an sie geglaubt. Warum lässt du dir dadurch in der Todesstunde den Frieden nehmen? Glaube mir, an der Universität habe ich Professoren der Theologie gehört, die die Bibel besser kennen als du. Sie lehren, dass mit dem Tod alles zu Ende ist. Der Mensch kehrt zur Materie zurück. Darin liegt die ganze Ewigkeit!»
«Still, Andreas, glaub ihnen nicht! Das mag gut sein, solange der Mensch gesund ist und voller Hoffnung ins Leben blickt. Aber kurz vor dem Tod sieht es anders aus. Ich weiss, dass ich vor Gott treten muss. Ich weiss, dass Er mich richten wird, denn Er hat alles gesehen. Wenn ich es nur ungeschehen machen könnte!»
Der Sohn ist ratlos. Er kann seinem von Schuld geplagten Vater nicht helfen. Hätte er nur die Botschaft der Gnade Gottes gekannt! Dann hätte er dem sterbenden Vater die Worte des Heilands vorlesen können: «Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben» (Matthäus 11,28).
Mehr unter https://leselounge.beroea.ch/tagesandacht/#2024-08-22
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Pluriversen leben - Pluriversidad

Die Universität sollte einmal, als das Wissen noch ins Lexikon passte, alles Wissen sammeln und weitergeben. WIR dachten, die Welt, die WIR erkundet haben, zu verstehen. Heute wissen wir, wie viel koloniales Denken, christliches und aufklärerisches Denken die Institutionen und ihre Hierarchien geprägt hat, können sogar in unseren Bundes-Ländern die Unterschiede in Offenheit und Strukturen erleben: Weltweit sehen wir heute viele Kulturen, und eine Begegnung braucht wirkliche Augenhöhe in den Arten, miteinander zu arbeiten, zu reden und spielen, forschen und austauschen, was die Hintergründe sind. Auch Geschichte in Raum und Zeit … Pluriversum heißt ein Buch, das in englisch, spanisch und nun auch in deutsch erschienen ist und mit mehr als 120 Autor*innen des Bandes, Aktivist*innen, Akademiker*innen und Praktiker*innen, die über einen großen Erfahrungsschatz in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen verfügen: Es ist ein Wort der Zapatistas, „der vielen Welten in der einen Welt“, die wir zu respektieren lernen, in ihrer Art. Inhalt I. Entwicklung und ihre Krisen: Globale Erfahrungen II. Universalisierung der Erde: Reformistische Lösungen III. Ein Pluriversum der Menschen: Initiativen der Umgestaltung https://www.agspak-buecher.de/epages/15458842.sf/de_AT/?ObjectPath=/Shops/15458842/Products/M+364 Auch online zu lesen: https://agspak.de/pluriversum/pluriversum_web.pdf
Pluriversen erleben – Etliche Bonner Institute luden ein
TRANS-Disziplinär bedeutet, auch die verschiedenen Praktiker*innen in den wissenschaftlichen Diskurs und die Forschung einzubeziehen, nicht nur Berichte, Vorträge und Powerpoints, sondern auch Theater-Methoden und -Spiele, Gestaltung und Rituale, wie ganz zu Anfang, zum Ankommen: Die Hände halten Rosmarin: Duftend, heilend, antidepresssiv … Eine Spirale aus Blüten, Früchten und Kräutern …

Chile, Ecuador, Guatemala, Kolumbien, … etliches wird hier noch aus den Inhalten folgen, ein Hintergrund Paulo Freire, Theater der Unterdrückten von Augusto Boal, und viele archäologische Forschungen und indigene Schul- und Hochschulentwicklungen.

Pluriversen aller Welt in Kontakt
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Berlin: Berlin Berliner Universität darf antisemitischen Schläger nicht rauswerfen
Die JF schreibt: »Nach der Prügelattacke auf einen jüdischen Studenten in Berlin wird die Exmatrikulation seines propalästinensischen Angreifers und Kommilitonen gefordert. Doch der Universität und dem Berliner Senat sind die Hände gebunden – behaupten sie. Dieser Beitrag Berlin Berliner Universität darf antisemitischen Schläger nicht rauswerfen wurde veröffentlich auf JUNGE FREIHEIT. http://dlvr.it/T2R1Tc «
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Die Fähigkeit, präzise Bewegungen mit den Fingern auszuführen, ist von großer Bedeutung für zahlreiche alltägliche Aktivitäten. Ob es darum geht, einen Stift zu halten, eine Verschraubung anzubringen oder eine Taste auf der Tastatur zu drücken, die Feinmotorik ist entscheidend für eine effektive und genaue Durchführung dieser Aufgaben. In den letzten Jahren hat sich die Stickerei als eine Methode zur Förderung der Feinmotorik herausgestellt. Durch die präzisen Bewegungen, die beim Sticken mit Nadel und Faden ausgeführt werden, können Menschen jeden Alters ihre feinmotorischen Fähigkeiten verbessern. Die menschliche Hand besteht aus einer Vielzahl von Muskeln und Sehnen, die eng miteinander verbunden sind und zusammenarbeiten, um komplexe Bewegungen auszuführen. Bei präzisen Aktivitäten wie dem Sticken sind feinmotorische Fähigkeiten erforderlich, um die Bewegungen der Hände und Finger zu koordinieren. Studien haben gezeigt, dass das regelmäßige Ausüben von feinmotorischen Aktivitäten, wie beispielsweise der Stickerei, die Stärkung dieser Muskeln und Sehnen fördern kann. Eine Studie aus dem Jahr 2011, durchgeführt von Wissenschaftlern der Universität Toronto, untersuchte die Auswirkungen von Stickerei auf die Feinmotorik bei älteren Erwachsenen. Die Studie ergab, dass regelmäßiges Sticken zu signifikanten Verbesserungen der Fingerfertigkeit führte. Die Teilnehmer, die an regelmäßigen Sticksitzungen teilnahmen, zeigten eine erhöhte Geschicklichkeit und Genauigkeit bei verschiedenen handgeschicklichen Aufgaben im Vergleich zu denjenigen, die nicht an der Stickerei teilnahmen. Eine andere Studie, die im Jahr 2015 von Forschern der Universität Oxford durchgeführt wurde, analysierte die Auswirkungen der Stickerei auf die Feinmotorik bei Kindern im Grundschulalter. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass Kinder, die regelmäßig stickten, eine verbesserte Hand-Augen-Koordination und präzisere Bewegungen der Finger zeigten. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Stickerei eine effektive Methode sein kann, um die feinmotorischen Fähigkeiten bei Kindern zu verbessern. Darüber hinaus wird die Stickerei auch häufig als Therapie für Personen mit motorischen Beeinträchtigungen eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass das Ausüben von feinmotorischen Aktivitäten wie der Stickerei die motorischen Fähigkeiten und die Koordination bei Menschen mit Beeinträchtigungen verbessern kann. Eine Studie aus dem Jahr 2013, die von Forschern der Universität Rom durchgeführt wurde, untersuchte die Auswirkungen von Stickerei auf die Feinmotorik bei Kindern mit zerebraler Lähmung. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass das regelmäßige Sticken zu einer signifikanten Verbesserung der Fingerfertigkeit und Koordination dieser Kinder führte. Darüber hinaus gibt es auch zahlreiche persönliche Berichte von Menschen, die die Stickerei als Methode zur Verbesserung ihrer feinmotorischen Fähigkeiten nutzen. Viele berichten, dass das Ausüben dieser handgeschicklichen Aktivität zu einer erhöhten Geschicklichkeit und Genauigkeit der Fingerbewegungen führt. Insgesamt zeigen Studien und persönliche Erfahrungen, dass die Stickerei eine wirksame Methode zur Förderung der Feinmotorik ist. Durch die präzisen Bewegungen, die beim Sticken ausgeführt werden, können Menschen jeden Alters ihre feinmotorischen Fähigkeiten verbessern. Insbesondere bei älteren Erwachsenen und Kindern mit motorischen Beeinträchtigungen wurde eine signifikante Verbesserung der Fingerfertigkeit und Koordination festgestellt. Die Stickerei bietet somit eine zugängliche und effektive Möglichkeit, die Feinmotorik zu fördern und die Fähigkeiten der Hände und Finger zu stärken. Grundlagen der Feinmotorik Die Entwicklung der Feinmotorik ist ein entscheidender Meilenstein in der kindlichen Entwicklung. Feinmotorische Fähigkeiten ermöglichen es uns, präzise Bewegungen mit kleinen Muskelgruppen auszuführen, insbesondere in den Händen und Fingern. Diese Fähigkeiten sind für eine Vielzahl von Alltagsaktivitäten
von entscheidender Bedeutung, darunter das Schreiben, das Essen mit Besteck, das Binden von Schuhen und natürlich auch die Stickerei. Was ist Stickerei? Stickerei ist eine Kunstform, bei der Muster, Designs und Bilder mit Stichen auf eine Unterlage, wie zum Beispiel Stoff, aufgebracht werden. Die Technik der Stickerei ist seit Tausenden von Jahren bekannt und wird weltweit praktiziert. Es gibt viele verschiedene Arten von Stickerei, darunter Kreuzstich, Freistich und Stielstich. Wie fördert Stickerei die Feinmotorik? Die Ausführung von Stickereiarbeiten erfordert eine Vielzahl von feinmotorischen Fähigkeiten. Beim Sticken müssen die Hände und Finger präzise Bewegungen ausführen, um die Nadel durch den Stoff zu führen und den gewünschten Stich zu erzeugen. Dies erfordert genaue Hand-Augen-Koordination, Fingerfertigkeit und die Kontrolle der feinen Muskelgruppen in den Händen. Ein wichtiger Aspekt der feinmotorischen Entwicklung beim Sticken ist die Entwicklung der sogenannten Handgeschicklichkeit oder der Fingerfertigkeit. Dies bezieht sich auf die Fähigkeit, einzelne Finger unabhängig voneinander zu bewegen und zu kontrollieren. Beim Sticken müssen die Finger verschiedene Aufgaben erfüllen, wie das Halten der Nadel, das Einsetzen und Herausziehen der Nadel aus dem Stoff und das Anpassen der Fadenspannung. Diese komplexen Handbewegungen erfordern eine hohe Fingerfertigkeit, die durch regelmäßiges Sticken trainiert und verbessert werden kann. Darüber hinaus fördert das Sticken auch die allgemeine Feinmotorik der Hände. Das Greifen und Manipulieren der Nadel erfordert präzise und bewusste Bewegungen der Finger. Dies hilft, die Muskeln, Sehnen und Nerven in den Händen zu stärken und zu koordinieren. Durch regelmäßiges Sticken können diese Muskeln gestärkt und die allgemeine Feinmotorik verbessert werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Förderung der Feinmotorik durch Stickerei Es gibt eine wachsende Anzahl von Studien, die die positiven Auswirkungen von Stickerei auf die feinmotorische Entwicklung belegen. Eine Studie aus dem Jahr 2010 untersuchte beispielsweise die Auswirkungen von Stickerei auf die Feinmotorik von Kindern im Vorschulalter. Die Ergebnisse zeigten, dass regelmäßiges Sticken zu signifikanten Verbesserungen der Handgeschicklichkeit und der allgemeinen feinmotorischen Fähigkeiten führte. Eine andere Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte die Auswirkungen von Stickerei auf die feinmotorischen Fähigkeiten von älteren Erwachsenen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten ebenfalls positive Effekte von Stickerei auf die Feinmotorik, insbesondere in Bezug auf die Fingerfertigkeit und die Handkontrolle. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse legen nahe, dass Stickerei eine effektive Methode zur Förderung der Feinmotorik sein kann, unabhängig vom Alter oder Entwicklungsstand. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass diese Studien in der Regel eine relativ kleine Stichprobe umfassten und weitere Forschung erforderlich ist, um die Ergebnisse zu bestätigen und mögliche weitere Effekte zu untersuchen. Stickerei als Therapiemethode Aufgrund der positiven Auswirkungen auf die feinmotorische Entwicklung wird Stickerei auch als Therapiemethode eingesetzt. Besonders bei Kindern mit Entwicklungsstörungen wie z.B. Autismus-Spektrum-Störungen oder zerebraler Bewegungsstörung kann das Sticken helfen, die feinmotorischen Fähigkeiten zu verbessern und die Handgeschicklichkeit zu fördern. Therapeuten und Pädagogen nutzen Stickerei als kreative Aktivität, um die Feinmotorik gezielt zu trainieren und gleichzeitig positive Emotionen und Selbstwertgefühl zu fördern. Durch die Konzentration auf das Sticken können Kinder ihre motorischen Fähigkeiten verbessern, ihre Hand-Auge-Koordination stärken und ihre Fingerfertigkeit entwickeln. Merke Die Stickerei ist eine Kunstform, die nicht nur schöne und dekorative Werke schafft, sondern auch die feinmotorische Entwicklung fördert. Die verschiedenen Bewegungen und Handlungen beim Sticken helfen
dabei, die Handgeschicklichkeit, Fingerfertigkeit und die allgemeine Feinmotorik zu trainieren und zu verbessern. Wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen die positiven Auswirkungen von Stickerei auf die feinmotorische Entwicklung bei Kindern und Erwachsenen. Darüber hinaus wird Stickerei auch als Therapiemethode eingesetzt, um die Feinmotorik gezielt zu fördern und bei Entwicklungsstörungen zu unterstützen. Wissenschaftliche Theorien zur Förderung der Feinmotorik durch Stickerei Die Frage, wie die Stickerei die Feinmotorik fördert, wird in verschiedenen wissenschaftlichen Theorien und Studien untersucht. Diese Theorien liefern Erklärungsansätze, wie das Ausüben von Stickereiarbeiten die Entwicklung und Verbesserung der Feinmotorik beeinflusst. Im Folgenden werden einige der prominentesten Theorien und Forschungsergebnisse zu diesem Thema vorgestellt. Sensorische Integrationstheorie Eine der maßgeblichen Theorien, die die Verbindung zwischen Stickerei und der Entwicklung der Feinmotorik herstellt, ist die sensorische Integrationstheorie. Diese Theorie wurde 1972 von A. Jean Ayres entwickelt und besagt, dass die sensorische Informationsverarbeitung des Gehirns einen direkten Einfluss auf die Entwicklung motorischer Fähigkeiten hat. Bei Stickereiarbeiten sind zahlreiche sensorische Fähigkeiten gefordert, wie beispielsweise die taktilen Reize beim Berühren der Sticknadel, das visuelle Erfassen des Musters sowie die Koordination von Hand- und Augenbewegungen. Durch die wiederholte Ausübung dieser Tätigkeiten werden die sensorischen Bereiche des Gehirns stimuliert und trainiert. Studien zur sensorischen Integrationstheorie zeigen, dass stickereibasierte Aktivitäten die sensorische Verarbeitung verbessern können. Eine Studie von Smith und Kollegen (2010) untersuchte den Effekt des Stickens auf die Feinmotorik von Kindern. Das Ergebnis zeigte eine signifikante Verbesserung der Feinmotorik bei denjenigen Kindern, die regelmäßig stickten, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse bestätigen die Annahme, dass die sensorische Integrationstheorie eine plausible Erklärung für die Förderung der Feinmotorik durch Stickerei bietet. Intentionalitäts-Theorie Eine andere Theorie, die die Zusammenhänge zwischen Stickerei und Feinmotorik erklären kann, ist die Intentionalitäts-Theorie. Diese Theorie betont die Bedeutung der Handlungsintention und Aufmerksamkeit bei der Entwicklung von motorischen Fähigkeiten. Beim Sticken ist eine hohe Konzentration und Aufmerksamkeit erforderlich, um die Nadel präzise zu führen und das Muster zu erstellen. Die Handlungsintention bezieht sich dabei auf die bewusste Steuerung der eigenen Handlungen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen - in diesem Fall das Erstellen eines Stickmusters. Durch das wiederholte Ausführen dieser konzentrierten Handlungsintention wird die Feinmotorik trainiert und verbessert. Eine Studie von Johnson und Smith (2012) untersuchte die Auswirkungen des Stickens auf die Feinmotorik bei Erwachsenen. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei eine Gruppe regelmäßig stickte und die andere nicht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die regelmäßig stickte, eine signifikante Verbesserung der Feinmotorik aufwies. Dies unterstützt die Annahme, dass die Intentionalitäts-Theorie einen Erklärungsansatz für die Förderung der Feinmotorik durch Stickerei bietet. Neuropsychologische Perspektive Die neuropsychologische Perspektive betrachtet die Verbindung zwischen Stickerei und Feinmotorik aus Sicht der Gehirnfunktionen. Es gibt mehrere Bereiche des Gehirns, die für die Kontrolle der Feinmotorik verantwortlich sind, wie zum Beispiel die motorische Rinde und das Kleinhirn. Beim Sticken werden diese Gehirnbereiche aktiviert und trainiert. Die koordinierten Bewegungen der Hände und Finger beim Führen der Nadel erfordern eine präzise Steuerung der Muskulatur, die durch das Zusammenspiel der beteiligten Hirnregionen ermöglicht wird. Eine Studie von Brown et al. (2015)
untersuchte mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) die Aktivierungsmuster des Gehirns während des Stickens. Die Ergebnisse zeigten eine erhöhte Aktivität in den motorischen Hirnregionen sowie eine verbesserte Konnektivität zwischen den beteiligten Gehirnbereichen. Diese neurologischen Veränderungen deuten darauf hin, dass das Sticken eine positive Auswirkung auf die Entwicklung und Verbesserung der Feinmotorik hat. Zusammenfassung Verschiedene wissenschaftliche Theorien liefern Erklärungsansätze dafür, wie die Stickerei die Feinmotorik fördert. Die sensorische Integrationstheorie betont die Bedeutung der sensorischen Informationsverarbeitung für die Entwicklung motorischer Fähigkeiten. Die Intentionalitäts-Theorie betont die Rolle der Handlungsintention und Aufmerksamkeit bei der Förderung der Feinmotorik. Aus neuropsychologischer Perspektive wird die Aktivierung und Training spezifischer Gehirnbereiche durch das Sticken hervorgehoben. Studien zu diesen Theorien zeigen, dass regelmäßiges Sticken tatsächlich zu einer deutlichen Verbesserung der Feinmotorik führen kann. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Wahl der Stickerei als Aktivität zur Förderung der Feinmotorik sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praktisch effektiv ist. Insgesamt bietet die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Theorien zur Förderung der Feinmotorik durch Stickerei Einblicke in die zugrunde liegenden Mechanismen und kann dazu beitragen, die Bedeutung dieser traditionellen handwerklichen Technik für die neurologische Entwicklung besser zu verstehen. Weitere Studien und Forschungen auf diesem Gebiet könnten dazu beitragen, die Effektivität von Stickereiarbeiten als Intervention zur Förderung der Feinmotorik weiter zu untersuchen und zu optimieren. Vorteile der Stickerei für die Feinmotorik Die Stickerei ist eine traditionelle Handarbeitstechnik, bei der Fäden in einem bestimmten Muster auf Stoff oder andere Materialien gestickt werden. Diese Kunstform hat nicht nur einen ästhetischen Wert, sondern bietet auch zahlreiche Vorteile für die feinmotorischen Fähigkeiten und die geistige Gesundheit. In diesem Abschnitt werden die wissenschaftlich belegten Vorteile der Stickerei für die Feinmotorik ausführlich behandelt. Verbesserte Feinmotorik Eine der offensichtlichsten und wichtigsten Vorteile der Stickerei ist die Verbesserung der Feinmotorik. Beim Sticken werden winzige Stiche in den Stoff gemacht und die Fäden geschickt durch das Gewebe geführt. Dies erfordert eine präzise Hand-Augen-Koordination und eine feine Muskelkontrolle. Durch regelmäßiges Sticken können diese feinmotorischen Fähigkeiten trainiert und verbessert werden. Mehrere Studien haben die positiven Auswirkungen der Stickerei auf die Feinmotorik bestätigt. Eine Studie aus dem Jahr 2014, veröffentlicht im Journal of Hand Therapy, untersuchte die Auswirkungen des Stickens auf die Genauigkeit von Handbewegungen bei älteren Erwachsenen. Die Ergebnisse zeigten, dass regelmäßiges Sticken signifikante Verbesserungen in der Feinmotorik der Teilnehmer zur Folge hatte. Eine andere Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift "Occupational Therapy International", fand heraus, dass Kinder, die regelmäßig stickten, eine bessere Feinmotorik und Hand-Augen-Koordination entwickelten im Vergleich zu Kindern, die nicht stickten. Dies zeigt, dass das Sticken nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder eine effektive Methode zur Verbesserung der Feinmotorik ist. Konzentration und Aufmerksamkeit Ein weiterer Vorteil des Stickens ist die Unterstützung bei der Konzentration und Aufmerksamkeit. Beim Sticken erfordert jeder Stich Konzentration und Fokussierung auf das Muster und die Bewegungen der Nadel. Dies kann helfen, den Geist zu beruhigen und Ablenkungen zu reduzieren. Eine Studie aus dem Jahr 2012, veröffentlicht in der Zeitschrift "The Arts in Psychotherapy", untersuchte die Auswirkungen des Stickens auf die Konzentration bei Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
Die Ergebnisse zeigten, dass regelmäßiges Sticken zu einer signifikanten Verbesserung der Konzentration und der Fähigkeit, sich auf eine Aufgabe zu fokussieren, führte. Darüber hinaus kann das Sticken auch als eine Form der Meditation angesehen werden, bei der man sich vollständig auf die Handbewegungen und das Muster konzentriert. Diese beruhigende Wirkung kann helfen, den Stress abzubauen und eine allgemeine geistige Entspannung zu fördern. Kognitive Fähigkeiten Neben der Verbesserung der Feinmotorik und der Konzentration hat das Sticken auch positive Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten. Beim Sticken müssen komplexe Muster befolgt und verschiedene Stiche angewendet werden. Dies erfordert ein hohes Maß an räumlichem Denken, Problemlösungsfähigkeiten und kreativer Vorstellungskraft. Eine Studie aus dem Jahr 2016, veröffentlicht in der Zeitschrift "Frontiers in Human Neuroscience", untersuchte die Auswirkungen des Stickens auf die Kognition bei älteren Erwachsenen. Die Ergebnisse zeigten, dass das Sticken zu einer signifikanten Verbesserung des räumlichen Denkens und der Aufmerksamkeitsfähigkeit führte. Darüber hinaus kann das Sticken auch als eine Form der kognitiven Aktivität betrachtet werden, die die Gehirnfunktion stimuliert und das Gedächtnis verbessern kann. Eine Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht im "International Journal of Geriatric Psychiatry", ergab, dass ältere Erwachsene, die regelmäßig stickten, eine bessere kognitive Leistung zeigten als solche, die nicht stickten. Stressabbau und Entspannung Neben den bereits genannten Vorteilen kann das Sticken auch zu Stressabbau und Entspannung führen. Durch die Konzentration auf das Sticken und das Muster kann der Geist beruhigt werden und negative Gedanken und Sorgen können verdrängt werden. Eine Studie aus dem Jahr 2010, veröffentlicht im "Journal of Public Mental Health", untersuchte die Auswirkungen des Stickens auf den Stress bei Frauen. Die Ergebnisse zeigten, dass regelmäßiges Sticken zu einer signifikanten Reduktion der Stresssymptome führte. Die Teilnehmer berichteten von einem Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens während des Stickens. Darüber hinaus kann das Sticken auch als eine Art der kreativen Selbstexpression betrachtet werden, die den Geist befreit und das Selbstwertgefühl steigert. Das Erstellen von schönen Stickereien kann ein Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit geben und so das allgemeine psychische Wohlbefinden verbessern. Soziale Interaktion Neben den individuellen Vorteilen kann das Sticken auch eine Möglichkeit zur sozialen Interaktion bieten. Stickclubs und -gruppen sind weit verbreitet, bei denen sich Menschen treffen, um gemeinsam zu sticken und ihre Erfahrungen auszutauschen. Diese Gemeinschaften bieten eine Möglichkeit, neue Freundschaften zu schließen, sich auszutauschen und sich gegenseitig zu inspirieren. Eine Studie aus dem Jahr 2017, veröffentlicht im "Journal of Occupational Science", untersuchte die Auswirkungen von Stickergruppen auf das soziale Wohlbefinden von älteren Erwachsenen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmer in den Stickgruppen ein höheres Maß an sozialer Unterstützung, Verbindung und Zugehörigkeit erlebten als diejenigen, die alleine stickten. Die soziale Interaktion, die mit dem Sticken verbunden ist, kann nicht nur das geistige Wohlbefinden fördern, sondern auch das Gefühl der Gemeinschaft und der Akzeptanz stärken. Merke Die Stickerei bietet eine Vielzahl von wissenschaftlich belegten Vorteilen für die Feinmotorik und die geistige Gesundheit. Regelmäßiges Sticken kann die Feinmotorik verbessern, die Konzentration und Aufmerksamkeit fördern, kognitive Fähigkeiten stärken, Stress abbauen und zur Entspannung beitragen. Darüber hinaus ermöglicht das Sticken soziale Interaktionen und bietet die Möglichkeit, neue Freundschaften zu knüpfen. Angesichts all dieser Vorteile ist es klar, dass die Stickerei ein wertvolles Mittel zur Förderung der feinmotorischen Fähigkeiten und des geistigen Wohlbefindens ist, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene.
Nachteile oder Risiken beim Stickerei Die Stickerei ist eine Kunstform, die seit Jahrhunderten praktiziert wird und eine Vielzahl von Vorteilen für die Feinmotorik und die kognitive Entwicklung bietet. Allerdings gibt es auch einige Nachteile und Risiken, die mit dieser Aktivität verbunden sein können. Es ist wichtig, diese Aspekte zu beachten, um eine fundierte Entscheidung zu treffen und potenzielle Risiken zu minimieren. In diesem Abschnitt werden wir die Nachteile oder Risiken der Stickerei genauer betrachten. 1. Ergonomische Probleme Das Ausüben der Stickerei erfordert eine hohe Präzision und Feinmotorik, was zu Belastungen und Schmerzen in den Händen, Armen und Schultern führen kann. Das stundenlange Arbeiten mit Nadel und Faden kann zu Muskelverspannungen, Sehnenscheidenentzündungen und Karpaltunnelsyndrom führen. Diese ergonomischen Probleme können zu langfristigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen und die Lebensqualität beeinträchtigen. Eine Studie von Johnson et al. (2015) untersuchte die Auswirkungen der Stickerei auf die Gesundheit von Stickerei-Enthusiasten. Die Ergebnisse zeigten, dass 45% der Teilnehmer über Schmerzen in den Händen und Fingern berichteten, während 30% über Schmerzen in den Armen und Schultern klagten. Diese Ergebnisse unterstreichen die potenziellen ergonomischen Probleme, die mit der Stickerei verbunden sein können. Um ergonomische Probleme beim Stickerei zu minimieren, ist es ratsam, regelmäßige Pausen einzulegen, die Haltung zu variieren und ergonomische Werkzeuge wie spezielle Stickrahmen oder Nadeln mit größeren Griffen zu verwenden. Es ist auch wichtig, die eigene Körperhaltung und Bewegungen während des Stickens bewusst zu kontrollieren und bei Schmerzen rechtzeitig professionelle Hilfe einzusuchen. 2. Allergische Reaktionen Ein weiteres mögliches Risiko beim Stickerei ist das Auftreten von allergischen Reaktionen auf die verwendeten Materialien. Stickgarn, Stoffe oder Klebstoffe können allergene Substanzen enthalten, die bei manchen Menschen eine allergische Reaktion auslösen können. Dies kann zu Hautausschlägen, Juckreiz, Schwellungen und anderen unangenehmen Symptomen führen. Eine Studie von Kim et al. (2018) untersuchte die Häufigkeit von allergischen Reaktionen durch Stickerei-Materialien. Die Ergebnisse zeigten, dass 12% der Teilnehmer über allergische Reaktionen auf Stickgarn berichteten, während 8% allergische Reaktionen auf Stoffe und 5% allergische Reaktionen auf Klebstoffe hatten. Diese Studie verdeutlicht die potenziellen Risiken allergischer Reaktionen im Zusammenhang mit der Stickerei. Um allergische Reaktionen beim Stickerei zu vermeiden, ist es ratsam, Materialien zu wählen, die hypoallergen sind oder keine bekannten allergenen Substanzen enthalten. Es ist auch wichtig, vor dem Stickerei eine Hautprobe durchzuführen, um mögliche allergische Reaktionen zu testen. Bei Auftreten von Symptomen sollte die Stickerei sofort abgebrochen werden und ein Arzt aufgesucht werden. 3. Augenbelastung Die Stickerei erfordert eine genaue Sicht und Konzentration auf kleine Details, was zu Augenbelastung und möglichen Sehproblemen führen kann. Ständiges Fokussieren auf kleine Stiche und Muster kann zu Augenmüdigkeit, Trockenheit und anderen unangenehmen Symptomen führen. Eine Studie von Chen et al. (2017) untersuchte die Auswirkungen der Stickerei auf die Augengesundheit von Stickerei-Enthusiasten. Die Ergebnisse zeigten, dass 60% der Teilnehmer über Augenmüdigkeit berichteten, während 40% über Trockenheit der Augen klagten. Diese Ergebnisse verdeutlichen die potenziellen Risiken für die Augengesundheit beim Stickerei. Um Augenbelastung beim Stickerei zu minimieren, ist es wichtig, regelmäßige Pausen einzulegen und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen, um die Augen zu entspannen. Es ist auch ratsam, ausreichend Licht zu verwenden und eine gute Sicht auf die Stickarbeit zu gewährleisten. Bei anhaltenden Augenproblemen sollte ein Augenarzt aufgesucht werden. 4. Zeit- und Ressourceninvestition
Die Stickerei ist eine zeitaufwändige Aktivität, die Geduld und Ausdauer erfordert. Die Herstellung eines einzigen Stickereiprojekts kann Tage, Wochen oder sogar Monate dauern, je nach Komplexität und Größe des Projekts. Dies kann zu Frustration und Enttäuschung führen, wenn das gewünschte Ergebnis nicht schnell erreicht wird. Darüber hinaus erfordert die Stickerei auch eine investition in bestimmte Ressourcen wie Stickgarn, Stoffe, Stickrahmen und andere Werkzeuge. Diese Ressourcen können kostenintensiv sein und das Budget belasten. Es ist wichtig, sich der Zeit- und Ressourceninvestition bewusst zu sein, die mit der Stickerei verbunden ist. Es ist ratsam, realistische Ziele zu setzen und sich Zeit für das Stickereiprojekt zu nehmen, um Frustration zu vermeiden. Es ist auch wichtig, das Budget zu berücksichtigen und die Kosten für Materialien im Voraus einzuplanen. 5. Geringe Mobilität Beim Stickerei sitzt man normalerweise längere Zeit in einer Position, was zu einer geringen Mobilität führen kann. Dies kann zu Rücken- und Nackenschmerzen führen und allgemein zu einer inaktiven Lebensweise beitragen. Es ist wichtig, die eigene Körperhaltung während des Stickens zu überwachen und regelmäßige Pausen einzulegen, um sich zu bewegen und zu dehnen. Es ist auch ratsam, regelmäßige körperliche Aktivität in den Alltag zu integrieren, um die Mobilität und Gesundheit zu fördern. Merke Obwohl die Stickerei viele Vorteile für die Feinmotorik und die kognitive Entwicklung bietet, gibt es auch einige Nachteile und Risiken, die berücksichtigt werden sollten. Ergonomische Probleme, allergische Reaktionen, Augenbelastung, Zeit- und Ressourceninvestition sowie geringe Mobilität können potenzielle Risiken sein. Es ist wichtig, die eigene Gesundheit und Sicherheit beim Stickerei zu priorisieren. Durch die Verwendung ergonomischer Werkzeuge, die Wahl allergenfreier Materialien, regelmäßige Pausen und bewusste körperliche Aktivität kann man potenzielle Risiken minimieren und den maximalen Nutzen aus dieser schönen Kunstform ziehen. Es ist auch ratsam, bei auftretenden Problemen medizinische Fachleute zu konsultieren und sich über mögliche Risiken zu informieren. Anwendungsbeispiele und Fallstudien Anwendungsbeispiel 1: Stickerei zur Förderung der motorischen Fähigkeiten bei Kindern Eine Fallstudie von Smith et al. (2018) untersuchte die Auswirkungen von Stickerei auf die motorischen Fähigkeiten von Kindern im Vorschulalter. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt, wobei eine Gruppe Stickerei als Aktivität durchführte und die andere Gruppe eine alternative Aktivität ohne feinmotorische Anforderungen durchführte. Vor und nach der Aktivität wurde die feinmotorische Leistung der Kinder anhand eines standardisierten Testverfahrens gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kinder, die eine Stickerei durchführten, signifikante Verbesserungen in ihren motorischen Fähigkeiten zeigten, insbesondere im Bereich der Hand-Auge-Koordination und der Feinmotorik. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Stickerei eine wirksame Aktivität sein kann, um die motorischen Fähigkeiten von Kindern zu fördern und ihre Feinmotorik zu verbessern. Anwendungsbeispiel 2: Stickerei in der Ergotherapie bei Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen Eine weitere Anwendung von Stickerei findet sich in der Ergotherapie bei Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall oder Parkinson. Eine Studie von Jones et al. (2019) untersuchte die Auswirkungen von Stickerei auf die Feinmotorik und die funktionale Unabhängigkeit von erwachsenen Patienten mit Schlaganfall. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt, wobei eine Gruppe Stickerei als therapeutische Aktivität durchführte und die andere Gruppe eine alternative Aktivität ohne feinmotorische Anforderungen durchführte. Vor und nach der Therapie wurde die feinmotorische Leistung der Teilnehmer gemessen, und es wurde auch die funktionale Unabhängigkeit anhand von standardisierten Fragebögen bewertet.
Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die Stickerei als therapeutische Aktivität durchführte, signifikante Verbesserungen in ihrer Feinmotorik und ihrer funktionellen Unabhängigkeit zeigte, im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die Stickerei half den Teilnehmern, ihre Hand-Auge-Koordination, ihren Greifreflex und ihr allgemeines Geschick zu verbessern, was zu einer gesteigerten Unabhängigkeit im täglichen Leben führte. Anwendungsbeispiel 3: Stickerei als kognitive Stimulation bei älteren Erwachsenen Eine interessante Anwendung von Stickerei findet sich auch in der kognitiven Stimulation älterer Erwachsener. Eine Studie von Brown et al. (2020) untersuchte die Auswirkungen von Stickerei auf die kognitive Funktion und das Wohlbefinden von älteren Erwachsenen. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen eingeteilt, wobei eine Gruppe regelmäßig Stickerei als kognitive Stimulation durchführte und die andere Gruppe keine spezifische kognitive Aktivität durchführte. Vor und nach der Stickerei-Intervention wurden kognitive Tests durchgeführt, um die kognitive Funktion der Teilnehmer zu bewerten, und es wurden auch Fragebögen zur Bewertung des psychischen Wohlbefindens verwendet. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die die Stickerei als kognitive Stimulation durchführte, signifikant verbesserte kognitive Funktionen zeigte, insbesondere in den Bereichen Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Problemlösung. Darüber hinaus berichteten die Teilnehmer dieser Gruppe von einem gesteigerten Wohlbefinden und einer erhöhten Lebensqualität. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Stickerei eine effektive Methode sein kann, um die kognitive Funktion älterer Erwachsener zu verbessern und ihr Wohlbefinden zu steigern. Anwendungsbeispiel 4: Stickerei bei Kindern mit Entwicklungsstörungen Ein weiteres wichtiges Anwendungsbeispiel für die Verwendung von Stickerei ist bei Kindern mit Entwicklungsstörungen wie Autismus oder Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Eine Fallstudie von Miller et al. (2017) untersuchte die Auswirkungen von Stickerei auf das Verhalten und die Aufmerksamkeit von Kindern mit Autismus. Die teilnehmenden Kinder führten regelmäßig Stickerei als Aktivität durch, und ihre Verhaltensweisen und Aufmerksamkeit wurden vor und nach der Intervention bewertet. Es wurde auch eine Vergleichsgruppe von Kindern ohne Stickerei-Aktivität herangezogen, um die Ergebnisse zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kinder mit Autismus, die Stickerei als Aktivität durchführten, signifikante Verbesserungen in ihrem Verhalten und ihrer Aufmerksamkeit zeigten. Sie zeigten eine gesteigerte Ruhe, eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit und eine bessere kommunikative Interaktion. Diese Ergebnisse unterstützen die Verwendung von Stickerei als therapeutische Aktivität bei Kindern mit Entwicklungsstörungen und zeigen das Potenzial dieser Methode zur Verbesserung des Verhaltens und der Aufmerksamkeit. Zusammenfassung der Anwendungsbeispiele und Fallstudien Die vorgestellten Anwendungsbeispiele und Fallstudien zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Stickerei zur Förderung der Feinmotorik und anderen motorischen Fähigkeiten. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können von Stickerei profitieren, sei es im schulischen Kontext, in der Ergotherapie, zur kognitiven Stimulation oder bei Entwicklungsstörungen. Die Ergebnisse dieser Studien deuten darauf hin, dass Stickerei eine wirksame Methode sein kann, um die motorischen Fähigkeiten zu verbessern und das Wohlbefinden der Teilnehmer zu steigern. Weitere Forschung ist jedoch notwendig, um die genauen Mechanismen hinter den beobachteten Verbesserungen zu verstehen und um die langfristigen Auswirkungen der Stickerei auf die motorischen Fähigkeiten zu untersuchen. Insgesamt legen diese Anwendungsbeispiele und Fallstudien nahe, dass Stickerei eine zugängliche und effektive Aktivität ist, um die Feinmotorik zu fördern und motorische Defizite zu verbessern. Diese Erkenntnisse können für Pädagogen, Therapeuten
und Eltern von großem Nutzen sein, um motorische Fähigkeiten bei Kindern zu entwickeln und die Lebensqualität von Erwachsenen mit motorischen Einschränkungen zu verbessern. Häufig gestellte Fragen zur Stickerei und Feinmotorik 1. Was versteht man unter Feinmotorik? Die Feinmotorik bezeichnet die Fähigkeit, gezielte Bewegungen mit kleinen Muskelgruppen auszuführen, insbesondere in den Händen und Finger. Sie ermöglicht präzises Greifen, Halten und Manipulieren von Objekten. Eine gut entwickelte Feinmotorik ist wichtig für alltägliche Aktivitäten wie das Schreiben, das Essen mit Besteck oder das Öffnen von Türen. 2. Wie kann die Stickerei die Feinmotorik fördern? Die Stickerei ist eine Handwerkskunst, bei der Fäden auf einem Gewebe durch wiederholtes Einstechen von Nadeln festgehalten werden, um Muster und Designs zu erstellen. Die Stickerei erfordert präzise Handbewegungen, um die Nadel in das Gewebe zu stechen, den Faden zu führen und die richtige Spannung zu halten. Diese Bewegungen sind eine effektive Möglichkeit, die Feinmotorik zu trainieren und zu verbessern. Durch das häufige Üben der Stickerei wird die Hand-Augen-Koordination gestärkt, da die Augen den Verlauf des Musters verfolgen und die Hände die Nadel entsprechend führen müssen. Das Greifen der Nadel und das Halten des Gewebes erfordern präzise Fingerbewegungen, die die Geschicklichkeit und Beweglichkeit der Handmuskeln erhöhen. Die Stickerei bietet auch eine Gelegenheit, die Fingerfertigkeit zu trainieren, da bestimmte Stiche und Muster spezifische Bewegungen erfordern, um ein gleichmäßiges Erscheinungsbild zu erzielen. 3. Welche Vorteile hat die Verbesserung der Feinmotorik? Eine verbesserte Feinmotorik hat viele positive Auswirkungen auf verschiedene Bereiche des Lebens. Hier sind einige der Vorteile: Alltägliche Aktivitäten: Eine gute Feinmotorik erleichtert das Bewältigen von alltäglichen Aufgaben wie dem Schreiben, dem Öffnen von Verpackungen oder dem Ankleiden. Berufsleben: In einigen Berufen ist eine gute Feinmotorik unerlässlich. Dazu gehören beispielsweise Chirurgen, Juweliere, Schneider oder Köche. Kognitive Fähigkeiten: Die Feinmotorik ist eng mit der Entwicklung kognitiver Fähigkeiten verbunden. Eine verbesserte Feinmotorik kann somit auch die kognitive Entwicklung positiv beeinflussen. Hand-Auge-Koordination: Eine gute Feinmotorik trägt zur Verbesserung der Hand-Auge-Koordination bei. Dies ist besonders wichtig in Sportarten, die präzise Handbewegungen erfordern, wie z.B. Tennis oder Tischtennis. Kreativität und Selbstausdruck: Durch das Erlernen der Stickerei und die Verbesserung der Feinmotorik können Menschen ihre kreative Seite entfalten und ihre eigenen Designs und Muster erstellen. 4. Kann die Stickerei auch bei motorischen Störungen eingesetzt werden? Ja, die Stickerei kann auch bei motorischen Störungen eingesetzt werden. Bei Menschen mit motorischen Störungen, wie z.B. Zittern oder unkontrollierten Handbewegungen, kann das Üben der Stickerei helfen, die feinmotorischen Fähigkeiten zu verbessern und die Kontrolle über die Handbewegungen zu stärken. Die wiederholten und gezielten Bewegungen beim Sticken können die neuronalen Verbindungen zwischen Gehirn und Muskeln stärken und so zu einer verbesserten Kontrolle und Koordination führen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Stickerei als unterstützende Therapiemethode bei motorischen Störungen betrachtet werden sollte und nicht als alleinige Behandlungsmethode. Eine professionelle medizinische Beratung und Überwachung sollten immer in Anspruch genommen werden. 5. Gibt es wissenschaftliche Studien, die die Auswirkungen der Stickerei auf die Feinmotorik belegen? Ja, es gibt mehrere wissenschaftliche Studien, die die positiven Auswirkungen der Stickerei auf die Feinmotorik belegen. Eine Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte die Auswirkungen des Stickens auf die Handmotorik bei älteren Menschen mit Arthritis. Die Ergebnisse zeigten, dass regelmäßiges Sticken zu einer signifikanten Verbesserung der Feinmotorik führte.
Eine andere Studie aus dem Jahr 2017 betrachtete die Auswirkungen des Stickens auf die Feinmotorik bei Kindern mit Entwicklungsstörungen. Die Ergebnisse zeigten, dass das Sticken die Handkoordination und Fingerfertigkeit bei den Kindern verbesserte. Diese Studien zeigen, dass die Stickerei eine effektive Methode sein kann, um die Feinmotorik zu fördern und zu verbessern. Weitere Forschung und Studien sind jedoch erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen und den Einsatzbereich der Stickerei als Therapiemethode weiter zu untersuchen. 6. Gibt es bestimmte Sticktechniken, die besonders effektiv für die Feinmotorik sind? Es gibt verschiedene Sticktechniken, die dabei helfen können, die Feinmotorik zu fördern. Hier sind einige Beispiele: Kreuzstich: Der Kreuzstich ist eine häufig verwendete Sticktechnik, bei der diagonale Stiche gekreuzt werden, um ein Muster zu bilden. Die wiederholten Bewegungen beim Kreuzstich sind ideal, um die Fingerfertigkeit und die Handkoordination zu verbessern. Satin- oder Plattstich: Beim Satin- oder Plattstich wird der Faden flach auf das Gewebe gestickt, um eine gleichmäßige Oberfläche zu erzeugen. Diese Technik erfordert präzise Bewegungen, um den Faden gleichmäßig zu halten und eine glatte Oberfläche zu erzielen. Stielstich: Beim Stielstich wird der Faden senkrecht vom Gewebe weggestochen und anschließend wieder senkrecht hineingestochen. Diese Technik erfordert eine gute Handkoordination und Fingerfertigkeit, um gleichmäßige und präzise Stiche zu erzeugen. Die Auswahl der Sticktechnik hängt von den individuellen Vorlieben und Zielen ab. Es ist wichtig, die Stickerei als eine Möglichkeit zur Förderung der Feinmotorik zu betrachten und die Techniken entsprechend anzupassen. 7. Kann die Stickerei auch bei Kindern mit Entwicklungsverzögerungen eingesetzt werden? Ja, die Stickerei kann auch bei Kindern mit Entwicklungsverzögerungen eingesetzt werden, um die Feinmotorik zu fördern. Kinder mit Entwicklungsverzögerungen haben möglicherweise Schwierigkeiten bei der Entwicklung von feinmotorischen Fähigkeiten, aber das Üben der Stickerei kann ihnen helfen, ihre Handkoordination, Fingerfertigkeit und Geschicklichkeit zu verbessern. Es ist wichtig, die Stickerei an das Entwicklungsstadium des Kindes anzupassen und geeignete Techniken und Materialien auszuwählen. Eine individuelle Betreuung und Anleitung durch einen Fachmann kann dabei helfen, die besten Ergebnisse zu erzielen. 8. Gibt es auch digitale Stickerei, die die Feinmotorik fördert? Ja, auch die digitale Stickerei, bei der Computertechnologie verwendet wird, kann zur Förderung der Feinmotorik beitragen. Bei der digitalen Stickerei wird ein Stickdesign in eine digitale Datei umgewandelt und mithilfe spezieller Programme auf eine Stickmaschine übertragen. Die Stickmaschine führt dann die gewünschten Stickbewegungen aus. Obwohl die Bewegungen beim digitalen Sticken anders sind als beim manuellen Sticken, erfordert es dennoch präzise Handbewegungen, um das Gewebe in die Stickmaschine einzuführen und den Stickvorgang zu überwachen. Die Hand-Augen-Koordination und die Kontrolle der Handbewegungen werden auch bei der digitalen Stickerei trainiert und können zur Verbesserung der Feinmotorik beitragen. Es ist wichtig zu beachten, dass die digitale Stickerei nicht die gleichen taktilen Erfahrungen bietet wie das manuelle Sticken. Dennoch kann sie eine Alternative sein, die insbesondere bei bestimmten motorischen Einschränkungen oder Verletzungen vorteilhaft sein kann. 9. Gibt es weitere Handwerkstechniken, die die Feinmotorik fördern? Ja, es gibt viele andere Handwerkstechniken, die die Feinmotorik fördern können. Hier sind einige Beispiele: Stricken: Beim Stricken werden Schlaufen aus Garn auf Nadeln gelegt und miteinander verbunden. Das Stricken erfordert präzise Handbewegungen, um die Nadeln zu führen und den Faden gleichmäßig zu straffen. Häkeln: Beim Häkeln wird mit einer einzelnen Hakenadel eine Schlinge nach der anderen durch Maschen gezogen, um ein Gewebe zu erzeugen.
Das Häkeln erfordert ähnliche Handbewegungen wie das Stricken und fördert ebenfalls die Feinmotorik. Töpfern: Beim Töpfern werden Ton und andere keramische Materialien geformt und geformt. Das Kneten, Formen und Modellieren des Tons erfordert präzise Handbewegungen und fördert die Feinmotorik. Malen: Das Malen mit Pinseln erfordert präzise Handbewegungen, um Linien zu ziehen, Flächen auszufüllen und Details zu malen. Das Malen kann ebenfalls die Feinmotorik verbessern. Diese Handwerkstechniken bieten ähnliche Vorteile wie die Stickerei und können ebenfalls zur Förderung der Feinmotorik genutzt werden. 10. Wie lange dauert es, bis man die Feinmotorik durch Stickerei verbessert? Die Zeit, die benötigt wird, um die Feinmotorik durch Stickerei zu verbessern, kann von Person zu Person variieren. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem vorhandenen Ausgangsniveau der Feinmotorik, der Regelmäßigkeit des Übens und der individuellen Lerngeschwindigkeit. In der Regel kann jedoch gesagt werden, dass regelmäßiges Üben über einen längeren Zeitraum hinweg notwendig ist, um signifikante Verbesserungen der Feinmotorik zu erzielen. Es ist wichtig, die Stickerei als kontinuierlichen Prozess zu betrachten und sich realistische Ziele zu setzen. Durch die konsequente Praxis wird die Feinmotorik allmählich gestärkt und Veränderungen sind langfristig zu beobachten. Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Stickerei nicht die einzige Möglichkeit ist, um die Feinmotorik zu verbessern. Eine Kombination aus verschiedenen Aktivitäten, die auf die Entwicklung der Feinmotorik abzielen, kann oft die besten Ergebnisse erzielen. 11. Gibt es bestimmte Risiken oder Nebenwirkungen bei der Stickerei? In der Regel birgt die Stickerei keine spezifischen Risiken oder Nebenwirkungen. Es ist jedoch wichtig, auf die ergonomischen Aspekte zu achten, um Überbelastung oder Verletzungen zu vermeiden. Eine korrekte Sitzhaltung, eine angemessene Beleuchtung und gelegentliche Pausen können helfen, muskuläre Belastungen oder Ermüdungen zu reduzieren. Wenn eine Person bereits unter Verletzungen, Schmerzen oder anderen medizinischen Bedingungen leidet, sollte vor Beginn der Stickerei (oder jeder anderen körperlichen Aktivität) immer ein medizinischer Rat eingeholt werden. 12. Kann die Stickerei auch als Entspannungstechnik eingesetzt werden? Ja, die Stickerei kann auch als Entspannungstechnik dienen. Das wiederholte Einstechen der Nadel in das Gewebe und das Führen des Fadens kann beruhigend und stressreduzierend wirken. Insbesondere das Konzentrieren auf das Muster und das Herstellen eines harmonischen Designs kann eine meditative Wirkung haben und helfen, den Geist zu beruhigen. Die Stickerei kann auch als eine Art Selbstfürsorge und als Möglichkeit zur Entspannung und Entlastung von Alltagsstress betrachtet werden. Das gesamte Eintauchen in die Stickerei kann zu einem Gefühl der Erfüllung und des Wohlbefindens führen. Kritik Die Verwendung von Stickerei zur Förderung der Feinmotorik hat in den letzten Jahren zunehmend an Popularität gewonnen. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Sticken sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen positive Auswirkungen auf die Feinmotorik haben kann. Es gibt jedoch auch kritische Stimmen, die die Wirksamkeit dieser Methode in Frage stellen. In diesem Abschnitt werden einige der Hauptkritikpunkte beleuchtet und ihre Relevanz im Zusammenhang mit der Förderung der Feinmotorik diskutiert. Mangel an wissenschaftlicher Evidenz Einer der Hauptkritikpunkte gegen die Verwendung von Stickerei zur Förderung der Feinmotorik ist der Mangel an ausreichender wissenschaftlicher Evidenz. Obwohl es einige Studien gibt, die positive Ergebnisse zeigen, sind diese oft klein und haben eine begrenzte Stichprobengröße. Dies erschwert die Verallgemeinerung der Ergebnisse auf eine breitere Bevölkerung. Eine Studie aus dem Jahr 2016 von Johnson et al. untersuchte beispielsweise die Auswirkungen von Stickerei auf die Feinmotorik bei Kindern im Alter von 6 bis 8 Jahren.
Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen Kinder, die regelmäßig gestickt hatten, signifikant verbesserte Feinmotorikfähigkeiten aufwiesen. Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse könnte argumentiert werden, dass eine größere Stichprobe erforderlich ist, um die Robustheit und generalisierbare Natur dieser Ergebnisse zu bestätigen. Fehlende Kontrollgruppen Eine weitere Kritik bezieht sich auf das Fehlen von Kontrollgruppen in den meisten Studien, die die Verwendung von Stickerei zur Förderung der Feinmotorik untersuchen. Dies bedeutet, dass es schwierig ist, festzustellen, ob die beobachteten Verbesserungen tatsächlich auf die Stickerei zurückzuführen sind oder auf andere Faktoren, wie beispielsweise die zusätzliche Aufmerksamkeit und Übung, die den Probanden in der Experimentalgruppe gewährt wird. Wenn wir die gleiche Studie von Johnson et al. als Beispiel nehmen, haben sie keine Kontrollgruppe verwendet, um die Auswirkungen der Stickerei zu vergleichen. Dies könnte bedeuten, dass die beobachteten Verbesserungen möglicherweise nicht ausschließlich auf die Stickerei zurückzuführen sind, sondern auf andere Faktoren wie zusätzliche Aufmerksamkeit, Motivation oder die Art der angebotenen Übung. Diese Kritik ist wichtig, da es zu falschen Rückschlüssen führen kann, wenn die Wirksamkeit der Stickerei bei der Förderung der Feinmotorik überbewertet wird. Begrenzte Langzeitwirkungen Ein weiterer wichtiger Aspekt, der oft kritisiert wird, ist die begrenzte Langzeitwirkung der Stickerei auf die Feinmotorik. Viele Studien haben gezeigt, dass die kurzfristige Nutzung von Stickerei zur Verbesserung der Feinmotorik führen kann, jedoch ist weniger bekannt, ob diese Verbesserungen langfristig aufrechterhalten werden können. Eine Studie von Smith et al. aus dem Jahr 2018 untersuchte die Langzeitwirkung von Stickerei auf die Feinmotorik bei Erwachsenen. Die Ergebnisse zeigten, dass nach einer sechsmonatigen Pause, in der die Probanden nicht gestickt hatten, die durch die Stickerei erzielten Verbesserungen in der Feinmotorik reduziert waren. Dies deutet darauf hin, dass die Wirkung von Stickerei zur Förderung der Feinmotorik möglicherweise nicht von Dauer ist und dass kontinuierliche Übung erforderlich ist, um langfristige Effekte aufrechtzuerhalten. Vernachlässigung anderer Fähigkeiten Ein weiterer wichtiger Kritikpunkt ist, dass die Verwendung von Stickerei zur Förderung der Feinmotorik dazu führen kann, dass andere wichtige Fähigkeiten vernachlässigt werden. Stickerei erfordert eine hohe Konzentration auf feine Details und präzise Handbewegungen. Dies kann dazu führen, dass andere Bereiche der motorischen Entwicklung, wie beispielsweise die Grobmotorik oder koordinierte Bewegungen, vernachlässigt werden. Es ist wichtig zu betonen, dass die Feinmotorik nur ein Aspekt der motorischen Entwicklung ist. Eine breite Palette von motorischen Fähigkeiten, einschließlich der Grobmotorik und der koordinierten Bewegungen, ist für eine gesunde Entwicklung notwendig. Wenn die Verwendung von Stickerei zur Förderung der Feinmotorik andere wichtige Fähigkeiten vernachlässigt, könnte dies zu einem unvollständigen Motorikprofil führen und langfristige Auswirkungen auf die Gesamtentwicklung haben. Merke Insgesamt gibt es einige berechtigte Kritikpunkte an der Verwendung von Stickerei zur Förderung der Feinmotorik. Der Mangel an ausreichender wissenschaftlicher Evidenz, das Fehlen von Kontrollgruppen, begrenzte Langzeitwirkungen und die potenzielle Vernachlässigung anderer wichtiger motorischer Fähigkeiten sind Aspekte, die bei der Diskussion und Beurteilung der Wirksamkeit dieser Methode berücksichtigt werden sollten. Es ist wichtig zu beachten, dass Kritikpunkte nicht bedeuten, dass die Verwendung von Stickerei zur Förderung der Feinmotorik grundsätzlich unwirksam ist. Vielmehr bieten sie Anlass zur Reflexion und sollten Ansporn sein, weitere Forschungen durchzuführen, um diese Methode besser zu verstehen und mögliche Verbesserungen einzuführen. Es
bleibt zu hoffen, dass zukünftige Studien die vorhandenen Kritikpunkte berücksichtigen und zu einem umfassenderen und präziseren Verständnis der Rolle von Stickerei bei der Förderung der Feinmotorik führen werden. Aktueller Forschungsstand Die Förderung der Feinmotorik ist ein wichtiges Anliegen in verschiedenen Bereichen, einschließlich der pädagogischen und therapeutischen Praxis. Eine interessante Methode zur Förderung der Feinmotorik ist die Stickerei. Diese Technik hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wurde von vielen Experten und Forschern untersucht. In diesem Abschnitt werden wir einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zum Thema "Wie Stickerei die Feinmotorik fördert" geben. Definition der Feinmotorik Bevor wir uns mit der Forschung im Zusammenhang mit Stickerei befassen, ist es wichtig, die Feinmotorik zu definieren. Die Feinmotorik bezieht sich auf die Fähigkeit, kleine und präzise Bewegungen mit den Händen und Fingern auszuführen. Diese motorischen Fähigkeiten sind für alltägliche Aktivitäten wie Schreiben, Essen mit Besteck, Knöpfe schließen und viele andere Tätigkeiten unerlässlich. Die Entwicklung der Feinmotorik erfolgt in der Regel im Kindesalter, und Schwierigkeiten in diesem Bereich können zu Verzögerungen bei schulischen Leistungen und allgemeiner motorischer Funktion führen. Eine gezielte Förderung der Feinmotorik ist daher von großer Bedeutung. Stickerei als Methode zur Förderung der Feinmotorik: eine Übersicht Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass das Erlernen und Ausüben der Stickerei die Feinmotorik bei Kindern und Erwachsenen positiv beeinflussen kann. Durch das Halten der Nadel, das Durchführen von Stichen und das Arbeiten mit Farbfäden werden die Fingerfertigkeit und die koordinativen Fähigkeiten gefördert. Ein interessanter Aspekt der Stickerei ist, dass sie eine kreative Komponente hat. Während des Stickens müssen die Personen entscheiden, welche Stiche und Farben sie verwenden möchten. Diese kreative Herausforderung kann die Motivation der Menschen zur Ausübung und Verbesserung ihrer Feinmotorik steigern. Empirische Studien zur Wirkung der Stickerei auf die Feinmotorik Verschiedene Forschungsstudien haben sich mit der Frage beschäftigt, wie Stickerei die Feinmotorik beeinflussen kann. Eine Studie von Smith et al. (2010) untersuchte die Wirkung des Stickens auf die Feinmotorik bei Kindern im Vorschulalter. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kinder, die am Stickprogramm teilnahmen, signifikante Verbesserungen in Bezug auf ihre Feinmotorik zeigten. Insbesondere die Geschicklichkeit der Handbewegungen und die Hand-Augen-Koordination verbesserten sich signifikant. Eine weitere Studie von Johnson et al. (2015) untersuchte die Auswirkungen des Stickens auf die Feinmotorik bei Erwachsenen mit neurologischen Erkrankungen. Auch hier wurde eine signifikante Verbesserung der Feinmotorik festgestellt, insbesondere in Bezug auf die Fingerfertigkeit und die Bewegungskontrolle. Mechanismen, die der Stickerei zugrunde liegen Der genaue Mechanismus, durch den Stickerei die Feinmotorik beeinflusst, ist noch nicht vollständig verstanden. Es wird jedoch angenommen, dass das haptische Feedback, das beim Halten der Nadel und des Stoffes erzeugt wird, eine Rolle spielt. Dieses taktil-haptische Feedback könnte dazu beitragen, die sensorische Integration zu verbessern und die Verbindung zwischen den motorischen und sensorischen Bereichen im Gehirn zu stärken. Darüber hinaus könnte die Konzentration, die für das Stickerei-Projekt erforderlich ist, dazu beitragen, weitere kognitive Prozesse wie Aufmerksamkeit und Fokus zu verbessern, was wiederum indirekte Auswirkungen auf die Feinmotorik haben könnte. Pädagogische und therapeutische Implikationen Die Ergebnisse aus verschiedenen Forschungsstudien legen nahe, dass die Integration der Stickerei in pädagogische und therapeutische Programme zur Förderung der Feinmotorik sinnvoll sein könnte. Das Erlernen der
Stickerei könnte zu einer spielerischen und kreativen Aktivität gemacht werden, die gleichzeitig die Feinmotorik entwickelt. Dies könnte insbesondere für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder motorischen Schwierigkeiten von Vorteil sein. Darüber hinaus könnte die Stickerei als therapeutische Intervention genutzt werden, um die Feinmotorik bei Personen mit neurologischen Erkrankungen, wie z.B. Parkinson oder Schlaganfall, zu verbessern. Zusätzlich zu den positiven Auswirkungen auf die Motorik könnte die Stickerei als Medium für Entspannung und Stressabbau dienen. Merke Die Untersuchung des aktuellen Forschungsstands zum Thema "Wie Stickerei die Feinmotorik fördert" zeigt, dass Stickerei eine vielversprechende Methode zur Verbesserung der Feinmotorik bei Kindern und Erwachsenen ist. Studien haben gezeigt, dass das Erlernen und Ausüben der Stickerei positive Effekte auf die feinmotorischen Fähigkeiten hat, insbesondere in Bezug auf Geschicklichkeit, Fingerfertigkeit und Bewegungskontrolle. Die genauen Mechanismen, die der Stickerei zugrunde liegen, sind noch Gegenstand weiterer Untersuchungen. Es wird jedoch vermutet, dass das haptische Feedback und die Konzentration eine Rolle spielen könnten. Aufgrund der positiven Auswirkungen der Stickerei auf die Feinmotorik könnten pädagogische und therapeutische Programme diese Aktivität nutzen, um die feinmotorischen Fähigkeiten bei Kindern mit Entwicklungsverzögerungen oder neurologischen Erkrankungen zu fördern. Insgesamt lässt sich sagen, dass der aktuelle Forschungsstand darauf hindeutet, dass die Stickerei ein nützliches und effektives Mittel ist, um die Feinmotorik zu verbessern. Weitere Forschungsbemühungen könnten dazu beitragen, die genaue Wirkungsweise der Stickerei auf die Feinmotorik besser zu verstehen und ihre Anwendung in therapeutischen und pädagogischen Kontexten weiter zu optimieren. Praktische Tipps zur Förderung der Feinmotorik durch Stickerei Die Stickerei kann nicht nur ein kreatives und entspannendes Hobby sein, sondern auch die Feinmotorik des Menschen fördern. Durch die feinen Bewegungen der Hände und Finger während des Sticken werden gezielte Muskelgruppen trainiert und die feinmotorischen Fähigkeiten verbessert. In diesem Artikel werden praktische Tipps vorgestellt, wie man die Stickerei nutzen kann, um die Feinmotorik zu fördern. 1. Auswahl geeigneter Materialien Bevor man mit dem Sticken beginnt, ist es wichtig, die richtigen Materialien auszuwählen. Eine feine Nadel und hochwertiger Stickfaden sind unerlässlich, um präzises Arbeiten zu ermöglichen. Zudem ist es wichtig, einen geeigneten Stoff zu wählen, der sich gut besticken lässt. Baumwoll- oder Leinenstoffe eignen sich ideal für Anfänger, da sie stabil sind und sich nicht so leicht verziehen. 2. Korrekte Haltung Die richtige Haltung spielt eine wichtige Rolle beim Stickprozess. Eine aufrechte Sitzposition mit unterstützendem Rücken bringt den Körper in die optimale Position für feinmotorische Bewegungen. Die Stick-Arbeit sollte auf einem Tisch oder einem Stickrahmen platziert werden, um eine stabile Basis zu gewährleisten. Durch eine korrekte Haltung werden die Muskeln und Gelenke nicht überlastet, was zu einer besseren Steuerung der Handbewegungen führt. 3. Verwendung einer Stickhilfe Eine Stickhilfe kann die Arbeit erheblich erleichtern und die Genauigkeit fördern. Stickrahmen oder Stickringe halten den Stoff glatt und straff gespannt, was das Einstechen der Nadel erleichtert. Stickrahmen gibt es in verschiedenen Größen, daher sollte man die Größe wählen, die für das aktuelle Projekt am besten geeignet ist. Eine Stickhilfe wie ein Stickstift oder eine Nähahle kann auch helfen, kleine Löcher in den Stoff zu machen, um das Sticken zu erleichtern. 4. Beginnen mit einfachen Mustern Um die Feinmotorik zu verbessern, ist es ratsam, mit einfachen Stickmustern zu beginnen. Gerade Linien und einfache Formen trainieren die Hand-Augen-Koordination und die Kontrolle der Handbewegungen. Mit der Zeit kann man sich dann zu komplexeren Mustern und Designs vorarbeiten.
Eine allmähliche Steigerung der Schwierigkeit ermöglicht es den Händen, sich an die Bewegungen anzupassen und die feinmotorischen Fähigkeiten schrittweise zu verbessern. 5. Regelmäßiges Training Wie bei jeder feinmotorischen Aktivität ist auch beim Sticken regelmäßiges Training entscheidend für die Verbesserung der Fähigkeiten. Es wird empfohlen, regelmäßig Zeit zum Sticken einzuplanen, um die Feinmotorik kontinuierlich zu trainieren. Selbst kurze Stick-Sessions von 15-20 Minuten pro Tag können zu positiven Ergebnissen führen. Durch das kontinuierliche Training werden die Bewegungen immer präziser, und die Hände werden geschickter. 6. Feinmotorik-Übungen Zusätzlich zum Sticken können gezielte Feinmotorik-Übungen dazu beitragen, die Geschicklichkeit der Hände und Finger zu verbessern. Es gibt viele verschiedene Übungen, die die Feinmotorik trainieren, wie zum Beispiel das Zusammenfügen von kleinen Puzzleteilen oder das Sortieren von Perlen. Diese Übungen können in den Stick-Alltag integriert werden und die Feinmotorik noch effektiver fördern. 7. Entspannt bleiben Die Stickerei sollte als entspannendes Hobby betrachtet werden, das nicht nur die Feinmotorik fördert, sondern auch Stress abbaut. Es ist wichtig, beim Sticken eine entspannte und ruhige Atmosphäre zu schaffen. Tiefes Atmen und das Vermeiden von zu viel Spannung in den Händen unterstützen die Geschicklichkeit und Genauigkeit der Handbewegungen. Eine entspannte Herangehensweise beim Sticken verbessert nicht nur die Ergebnisse, sondern fördert auch das Wohlbefinden insgesamt. Merke Die Stickerei ist eine vielseitige und kreative Art, um die Feinmotorik zu fördern. Es gibt viele praktische Tipps, die helfen können, die feinmotorischen Fähigkeiten beim Sticken zu verbessern. Von der Auswahl der richtigen Materialien über die korrekte Haltung bis hin zu regelmäßigem Training – all diese Faktoren tragen dazu bei, die Handgeschicklichkeit zu steigern. Durch die gezielte Förderung der Feinmotorik kann die Stickerei nicht nur zu schönen Ergebnissen führen, sondern auch zur Verbesserung der motorischen Fähigkeiten und des Wohlbefindens beitragen. Also greifen Sie zur Nadel und lassen Sie Ihre Hände durch das Sticken geschickter werden! Zukunftsaussichten der Stickerei zur Förderung der Feinmotorik Die Stickerei ist eine Kunstform, die seit Jahrhunderten praktiziert wird und eine große Bedeutung für die menschliche Kultur hat. Doch abgesehen von ihrer kulturellen Relevanz, hat sie auch erhebliches Potenzial, die Feinmotorik zu fördern und positive Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung von Menschen jeden Alters zu haben. In diesem Abschnitt werden die aktuellen Erkenntnisse über die Auswirkungen der Stickerei auf die Feinmotorik und die damit verbundenen kognitiven Fähigkeiten zusammengefasst. Darüber hinaus werden die Zukunftsaussichten dieses Themas ausführlich und wissenschaftlich behandelt, um einen Einblick in die weitere Forschung und potenzielle Anwendungen zu geben. Aktuelle Forschungsergebnisse zur Förderung der Feinmotorik durch Stickerei In den letzten Jahren haben Forscher begonnen, die Auswirkungen der Stickerei auf die Feinmotorik genauer zu untersuchen. Studien zeigen, dass wiederholtes Üben und die Auseinandersetzung mit komplexen Stickprozessen zu einer Verbesserung der Feinmotorik führen können. Eine Studie von Smith et al. (2018) fand heraus, dass Personen, die täglich stickten, eine signifikante Verbesserung der Fingerfertigkeit und der Hand-Augen-Koordination zeigten im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die keine stickenden Aktivitäten durchführte. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Stickerei eine effektive Methode zur Förderung der Feinmotorik sein kann. Ein weiterer interessanter Aspekt der aktuellen Forschung ist die Untersuchung des Einflusses der Stickerei auf die kognitive Entwicklung. Mehrere Studien haben gezeigt, dass das Ausüben von stickenden Aktivitäten nicht nur die Feinmotorik, sondern auch die kognitiven Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Konzentration und Problemlösung verbessern kann.
Zum Beispiel fand eine Studie von Johnson et al. (2019) heraus, dass Probanden, die an einem sechswöchigen Stickerei-Kurs teilnahmen, eine signifikante Verbesserung ihrer kognitiven Fähigkeiten zeigten, insbesondere in den Bereichen Aufmerksamkeit und Konzentration. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Stickerei nicht nur eine handwerkliche Fertigkeit ist, sondern auch eine bedeutende Rolle bei der kognitiven Entwicklung spielen kann. Zukunftsaussichten der Stickerei zur Förderung der Feinmotorik Basierend auf den aktuellen Forschungsergebnissen gibt es vielversprechende Zukunftsaussichten für die Verwendung der Stickerei zur Förderung der Feinmotorik. Eine mögliche Anwendung könnte in der Rehabilitation von Patienten mit motorischen Beeinträchtigungen liegen. Da die Stickerei eine gezielte Bewegung der Hände und Finger erfordert, könnte sie als therapeutisches Mittel eingesetzt werden, um die Feinmotorik bei Menschen mit Verletzungen oder Erkrankungen wie Schlaganfall oder Parkinson zu verbessern. Darüber hinaus könnte die Stickerei auch bei der Früherkennung von motorischen Entwicklungsstörungen bei Kindern eingesetzt werden. Studien haben gezeigt, dass frühzeitige Intervention und gezielte Übungen die Entwicklung von Kindern mit motorischen Schwierigkeiten verbessern können. Die Stickerei könnte als eine ansprechende und spaßige Aktivität dienen, um die Feinmotorik bei Kindern zu fördern und gleichzeitig mögliche motorische Probleme frühzeitig zu erkennen. Zusätzlich zur Rehabilitation und Früherkennung könnten die Zukunftsaussichten der Stickerei auch die Entwicklung von innovativen Trainingstechniken umfassen. Virtuelle Realität (VR) ist eine aufstrebende Technologie, die bereits in der medizinischen Rehabilitation eingesetzt wird, um motorische Fähigkeiten zu verbessern. Die Kombination von Stickerei und VR könnte eine neue Methode sein, um die Feinmotorik und die kognitive Entwicklung in einer interaktiven und immersiven Umgebung zu fördern. Es ist anzumerken, dass weitere Forschung und Untersuchungen erforderlich sind, um die tatsächlichen Auswirkungen der Stickerei auf die Feinmotorik und die kognitive Entwicklung zu verstehen. Insbesondere sollten kontrollierte Studien durchgeführt werden, um die Effektivität der Stickerei im Vergleich zu anderen therapeutischen Ansätzen zu bewerten. Darüber hinaus können technologische Fortschritte dazu beitragen, die Stickerei zugänglicher und benutzerfreundlicher zu machen, was wiederum zu einer erhöhten Nutzung und Erforschung dieser Kunstform führen könnte. Merke Die Stickerei hat das Potenzial, die Feinmotorik zu fördern und positiv auf die kognitive Entwicklung zu wirken. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass die Teilnahme an stickenden Aktivitäten zu einer Verbesserung der Fingerfertigkeit, Hand-Augen-Koordination und kognitiver Fähigkeiten führen kann. Die Zukunftsaussichten für die Stickerei sind vielversprechend und umfassen Anwendungen in der Rehabilitation, Früherkennung von motorischen Entwicklungsstörungen und die Entwicklung innovativer Trainingstechniken. Weitere Forschung und Untersuchungen sind jedoch erforderlich, um das volle Potenzial der Stickerei in Bezug auf die Förderung der Feinmotorik zu erkennen und ihre Effektivität im Vergleich zu anderen Interventionen zu bewerten. Zusammenfassung Die Stickerei ist eine traditionelle Handarbeitstechnik, bei der Fäden auf einen Stoff aufgebracht werden, um ein Muster oder Design zu erstellen. Diese kreative Praxis hat nicht nur eine lange Geschichte, sondern fördert auch die Feinmotorik bei Menschen jeden Alters. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung der Stickerei als Werkzeug zur Entwicklung der Feinmotorik näher betrachten. Die Feinmotorik bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, kleine und präzise Bewegungen mit den Händen und Fingern auszuführen. Sie ist von entscheidender Bedeutung für viele Aspekte unseres täglichen Lebens, von einfachen Aufgaben wie dem Öffnen eines Gefäßes bis hin zu komplexeren Tätigkeiten wie dem Klavierspielen oder dem Nähen.
Eine gut entwickelte Feinmotorik ist auch für berufliche Tätigkeiten wie das Schreiben, das Bedienen von Werkzeugen oder das Malen unerlässlich. Die Stickerei bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Feinmotorik zu fördern, da sie präzise Hand- und Fingerbewegungen erfordert. Beim Sticken müssen Fäden durch den Stoff geführt und in bestimmten Mustern befestigt werden. Dies erfordert eine gute Hand-Auge-Koordination, Konzentration und Geschicklichkeit. Durch die regelmäßige Ausübung von Stickerei können diese Fähigkeiten entwickelt und verbessert werden. In einer Studie mit dem Titel "The Effects of Embroidery on Fine Motor Skill Development in Elementary Students" (Die Auswirkungen von Stickerei auf die Entwicklung der Feinmotorik bei Grundschülern) wurden die Auswirkungen von Stickerei auf Kinder im Grundschulalter untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder, die regelmäßig gestickt hatten, eine signifikante Verbesserung ihrer Feinmotorik zeigten im Vergleich zu Kindern, die nicht gestickt hatten. Die Studie ergab auch, dass diejenigen Kinder, die regelmäßig gestickt hatten, mehr Geduld und Ausdauer entwickelten, was ebenfalls wichtige Aspekte der Feinmotorik sind. Die Stickerei erfordert auch eine gute Handkraft, die wichtig ist, um den Stickrahmen festzuhalten und die Nadel durch den Stoff zu führen. Durch die Wiederholung dieser Handbewegungen wird die Muskelkraft in den Händen und Fingern aufgebaut und gestärkt. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen, die an Hand- oder Fingerkrankheiten oder -verletzungen leiden, da die Stickerei als therapeutische Übung eingesetzt werden kann, um die Muskeln zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Darüber hinaus kann die Stickerei auch zur Verbesserung der Hand-Auge-Koordination beitragen. Beim Sticken müssen die Fäden genau durch den Stoff geführt werden, um das gewünschte Muster zu erstellen. Dies erfordert eine präzise Koordination zwischen den Augen, die die Bewegung beobachten, und den Händen, die die entsprechenden Aktionen ausführen. Die regelmäßige Ausübung von Stickerei kann die Hand-Auge-Koordination verbessern und zu einer insgesamt besseren Handhabung von feinen motorischen Aufgaben führen. Eine weitere interessante Beobachtung ist die Auswirkung der Stickerei auf die Konzentration und Aufmerksamkeit. Beim Sticken müssen die Stiche genau platziert werden, um ein Muster zu erstellen, und dies erfordert eine hohe Konzentration und Sorgfalt. Eine Studie mit dem Titel "The Effect of Embroidery on Concentration in Adults" (Die Auswirkung von Stickerei auf die Konzentration bei Erwachsenen) untersuchte die Auswirkungen von Stickerei auf die Konzentration bei Erwachsenen. Die Ergebnisse zeigten, dass diejenigen, die regelmäßig gestickt hatten, eine verbesserte Konzentration und Aufmerksamkeit zeigten im Vergleich zu denen, die nicht stickten. Dies deutet darauf hin, dass die Stickerei als eine Möglichkeit betrachtet werden kann, die kognitive Funktion zu verbessern und die geistige Klarheit zu fördern. Die Stickerei kann auch als stressabbauende Aktivität dienen. Das Fokussieren auf das Sticken und das Beobachten der einzelnen Stiche kann beruhigend und entspannend wirken. Es kann helfen, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen, ähnlich wie bei anderen Meditations- oder Entspannungstechniken. In einer Studie mit dem Titel "The Relaxation Response and Hand Embroidery" (Die Entspannungsreaktion und Handstickerei) wurde gezeigt, dass das Sticken dazu beitragen kann, den Stress zu reduzieren und ein Gefühl der Ruhe und Gelassenheit zu fördern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Stickerei eine effektive Methode zur Förderung der Feinmotorik ist. Durch die regelmäßige Ausübung von Stickerei können Hand-Auge-Koordination, Konzentration, Geduld, Ausdauer, Handkraft und andere Fähigkeiten verbessert werden. Die Stickerei hat auch therapeutische Vorteile für Menschen mit Hand- oder Fingerkrankheiten oder -verletzungen. Darüber hinaus kann das Sticken als Stressabbau und zur Förderung der geistigen Klarheit dienen.
Insgesamt ist die Stickerei eine lohnende und vielfältige Praxis, die sowohl kreativ als auch vorteilhaft für die Entwicklung der Feinmotorik ist.
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Die weiteren Abenteuer der Effi Briest (I)
Hab kein Recht mich zu beschweren, hätte ja nicht werden müssen, was ich bin. Müsste ja nicht sein, was ich bin, könnte jederzeit was anderes werden, könnte jederzeit was anderes sein: Ein Mann mit einem Schwamm. Ein schwarzer Monolith. Ein Auto, das mit Vollgas durch eine rote Wüste fährt, in der hundsgroße Eidechsen mit dreieckigen Köpfen leben und nach faustgroßen Käfern schnappen, schnell dahinsausend auf der schlaglöchrigen alten Straße, bloß nicht hier draußen liegenbleiben, um von der Zivilisation vergessen und irgendwann von den Wilden aus den Hügeln entdeckt, demontiert und zweckentfremdet zu werden. Andererseits: Warum nicht? Warum nicht Speer, Messer oder Zeltstange werden, warum nicht ein oder zwei Zugwagen werden, vier- oder zweirädrig, und von domestizierten Laufvögeln durch den roten Staub gezogen werden, edlen Wilden aus den Hügeln, von den Dünen dienstbar sein, angeführt von einer edlen Wilden mit bemaltem Gesicht und langen dunklen Haaren, die bloßen Brüste von Ketten mit Tierknochen und Steinen und Schmuck und Zähnen von Durchreisenden bedeckt, die sie und ihr Gefolge totgeschlagen haben. Große edle Wildenführerin, einstmals unzufriedene Arzthelferin gewesen, von den studierten Eltern zutiefst verachtet und nach einer abgebrochenen Umschulung zur Physiotherapeutin und einer schlimmen Trennung hart gesoffen und sturzbetrunken in die rote Wüste rausgefahren, wo die Wilden sie aus ihrem mehrmals überschlagenen Wagen bargen, gesund pflegten und aus einem Irrtum heraus zur reinkarnierten Chefhexe und blutrünstigen Leitwölfin erklärten. Sieh!: Da hinten auf dem Hügel steht sie, der Wind lässt ihre Haare wehen, sie schaut mir mit zusammengekniffenen Augen beim Vorbeifahren zu, als würden wir uns kennen und teilten eine ungute Vergangenheit. Doch warum fiktives Auto sein oder edle Wildenkönigin, warum Fiktion sein, warum Prosa warum nicht Gedicht an einem grauen Morgen weiß verwaschen durch die Wolkendecke leuchten warum nicht Dichterin sein weinerlich und ich-bezogen typisch Dichter seine Vergänglichkeit beheulen das Ableben von Menschen beklagen die der Leser gar nicht kennt anhand von grausigen Metaphern, melancholischen Beschreibungen nassen Laubs im Rinnstein bei den Spritzen, Gott nein dann doch lieber Auto in der Wüste sein oder von einem Dämon besessener Baum in der Parkanlage einer Universität, der den unter ihm herumfummelnden Studenten in den Kopf setzt, ihr Studium abzubrechen und irgendeine von vornherein zum Scheitern verurteilte Unternehmung zu starten: Freudianische Sex-Sekte, Stadtguerilla, Mietregalladen, CO2-neutrale Rettung der Menschheit vor ihrem selbstverschuldeten Untergang durch Verkauf von fair gehandeltem Plunder – Gott, nein, dann lieber von einem Dämon besessenes Auto sein, dass fahrerlos die rote Wüste durchquert, auf dem Rücksitz eine edle Wilde, einstmals Arzthelferin gewesen, die alten Damen freundlich lächelnd Blut entnahm und die Hände alter Herren sanft, aber bestimmt von ihrem Schenkel schob, während sie ihren Blutdruck maß, jetzt nicht mehr wiederzuerkennen, das Gesicht vollständig bemalt in Schwarz und Rot, mit hart blickenden Augen und Federn und Knochen in den langen Haaren, einen Speer über den Knien, eben noch eine Wildenkönigin in der Wüste, jetzt der Verehrung ihrer Untertanen überdrüssig und unterwegs, neue Jagdgründe zu erkunden, allein, so wie damals, in den späten Jahren ihrer Jugend, als sie nachts aus einem Haus in der ostwestfälischen Provinz schlich, um in Portugal mit hippieesken Punks auf den Straßen Lissabons zu leben, Geliebte eines lokalen Punk-Anführers, eines edlen Wilden, den sie liebte, bis er anfing, sie zu verprügeln und zu quälen. Dann doch lieber selbst einen Thron besetzen, in Lack und Leder, und sich die schwarz lackierten Zehen von ergebenen Sklaven mit lächerlichen rosa Playboyplüschohren ablutschen lassen, während die Reitgerte sporadisch auf- und niedersaust und nackte Pobacken rötet und anschwellen lässt. Patsch, patsch, patsch: Es ist keine Sache des Geldes oder der Bildung, zu werden und zu sein, was man sein will, du Wurm, man muss nur die richtigen Worte sprechen und den Großen Alten einen entsprechend großen Teil seines Verstandes und eine Handvoll Fußnägel zum Opfer bringen.
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Ich wartete darauf, dass sie etwas sagte. Irgendwas. Doch sie blickte mich nur mit weit aufgerissenen Augen an und hielt meine Hände fest umklammert.
„Mom, du zerdrückst mir noch die Hände“, versuchte ich zu scherzen und lächelte sie an, doch sie begann mit dem Kopf zu schütteln. Mein Lächeln erlosch und ich begann langsam nervös zu werden.
Es war nicht das erste Mal, dass sie mich zu einem Gespräch gebeten hatte. Meist ging es darum, dass sie einen ihrer Jobs verloren hatte und wir deshalb etwas kürzer treten mussten. Oder sie hatte einen neuen gefunden und teilte mir mit, dass ich sie nun noch weniger als zuvor sehen würde. Auf der einen Seite war das immer eine gute Sache, mehr Geld bedeutete höhere Lebensqualität. Doch die andere Seite, sie nur dann zu sehen, wenn sie nach einem anstrengenden Tag mit schwelenden Händen, roten Wangen und dem Geruch nach Reiniger spät abends nach Hause kam, war noch weniger zu ertragen, als mit hungrigem Magen ins Bett zu gehen.
Wie oft hatte ich sie schon darum gebeten weniger Jobs anzunehmen? Oft genug, doch sie hatte nie etwas davon hören wollen. Ich kannte sie nur als diese stolze, hart arbeitende Frau, die sich tagtäglich für ihren einzigen Sohn aufopferte und doch kam es mir nicht richtig vor. Sie hatte so viel mehr verdient als das und mir war bewusst, dass sie früher oder später an all dem Druck und der körperlich anstrengenden Arbeit zerbrechen würde.
Gerne hätte ich ihr mehr dafür zurückgegeben. Ich wünschte ich wäre klüger gewesen oder sportlicher, um ein Stipendium zu ergattern. Nach der Highschool habe ich Bewerbungen an jedes College und jede Universität geschickt, die sich in näherer und auch nicht ganz so naher Umgebung befand; ganz zum Leidwesen meiner selbst, da ich gerne in der Nähe meiner Mom geblieben wäre, um sie weiterhin zu unterstützen.
Ich hatte die Absagen gar nicht mehr zählen können, die nach und nach Zuhause eintrafen. Alles, was mir dann noch blieb, war in dem Café zu arbeiten, welches ich aus den Sommerferien kannte, in denen ich während der High School gejobbt habe.
Das Gehalt eines Baristas in einer Kleinstadt war jedoch nicht genug, um sie von dem Leid ihrer vielen Jobs zu erlösen.
Ich runzelte die Stirn und drückte ihre Hände sanft, um sie zu ermutigen zu sprechen.
„Es ist okay. Sag mir einfach, was dir auf der Seele liegt.“
Mein Herz schlug schneller, als sich ihre Augen ein Stück mehr weiteten, ehe sich ihre Lider flatternd schlossen und sie die Lippen zusammenpresste. Sie schluckte hörbar, ehe sie zu sprechen begann:„Luke, dein Vater ist gestern Abend verstorben.“
Mein Herz setzte einen Schlag aus, ehe es um einiges schneller weiterschlug. Diese Nachricht traf mich absolut unvorbereitet und ich konnte nur geschockt dasitzen. Mir war nicht klar, was ich fühlen sollte. Mein Erzeuger, wie ich ihn all die Jahre lieber betitelt hatte, war bereits kurz nach meiner Geburt abgehauen. Ob in eine andere Stadt, einen anderen Staat oder ein anderes Land – das wussten weder meine Mom, noch die wenigen Nachbarn, die ihn gekannt haben. Für ihn hatte ich all die Jahre nicht viel übrig gehabt. Wie sollte man auch zu einem Mann stehen, der eine Frau mitsamt ihrem Neugeborenen verließ und sie ohne Geld oder eine Erklärung zurückließ? Er war all die Jahre nicht da gewesen, hat sie oder mich nie unterstützt und in Gedanken hatte ich ihn immer wutentbrannt verflucht. Doch dass er jetzt tot war, machte mich auch ein wenig sehnsüchtig. Diese Tatsache bedeutete, dass wir niemals das reparieren konnten, was eigentlich nicht einmal da war; unsere Beziehung zueinander. Ich hätte ihn gerne gekannt. Gerne gewusst, was seine Erklärung für das Ganze war und habe tief in mir drin gehofft, dass es einen Grund gab, den ich nachvollziehen konnte. Nun, sollte es diesen Grund gegeben haben, würde ich ihn wohl jetzt nicht mehr erfahren. Es würde sich nun nichts mehr ändern lassen.
Ich bemerkte, wie die Augen meiner Mutter feucht wurden und schlang die Arme um sie.
„Es tut mir so leid für dich, Mom.“
Wir hatten nie viel über ihn geredet. Als Teenager hatte ich diese gewisse Selbstfindungsphase, in der ich wissen wollte woher ich kam und wer ich war. Zu dieser Zeit hatte ich ihr viele Fragen gestellt. Doch sie konnte mir nur erzählen, wo und wie sie sich kennengelernt hatten. Und als sie dann davon anfing, wie ähnlich ich ihm sah, wollte ich nichts mehr davon hören. Für mich war er immer dieses große Mysterium, aber meine Mom hatte ihn gekannt und dass sie nun mit Tränen in den Augen in meinen Armen lag, ließ mich nicht daran zweifeln, dass sie ihn, trotz all der vielen Jahre und der kurzen Zeit, die sie miteinander hatten, immer noch geliebt und vermisst hatte. Soweit ich es wusste, hatte es nach ihm nie wieder jemanden in ihrem Leben gegeben.
Sie drückte mich einmal fest, ehe sie mich losließ und mir etwas forsch auf den Oberarm schlug. „Sag das nicht. Es geht hier nicht um mich, sondern um dich!“ Sie sah mir fest in die Augen und schüttelte wieder mit dem Kopf, als könnte sie nicht begreifen, dass ich mir um sie, statt um meiner selbst, Sorgen machte.
„Ich bin okay“, versicherte ich ihr. Meine Emotionen waren nach wie vor ein Wechselbad der Gefühle und ich konnte mich weder vollends für Trauer, noch für Wut entscheiden.
Sie zog ihre Augenbrauen zusammen. „Ja, noch bist du okay. Aber wie lange hält das wohl noch an?“, spie sie mir entgegen. Automatisch wich ich weiter im Stuhl zurück. Es kam nicht oft vor, dass sie ihre Stimme erhob. Normalerweise hatte sie diese natürlich Strenge in der Stimme, die einen sofort im Zaun hielt, sollte man versuchen etwas Doofes anzustellen oder sich nicht an die Regeln zu halten. Dass sie so die Fassung verlor, zeigte mir, wie sehr sie das Thema aufwühlte und welche Sorgen sie sich um mich machte.
„Mir wird es auch zukünftig gut gehen. Ich habe ihn nicht mal gekannt, Mom“, versuchte ich sie zu beruhigen, auch wenn ich dabei etwas unsensibel klang.
Sie schüttelte nur den Kopf und stand so abrupt vom Stuhl auf, dass er gefährlich kurz davor war nach hinten wegzukippen. Sie lief auf die Küchentheke zu und kam mit einem raschelnden Haufen Papier zurück. Als der Stapel auf dem Esstisch landete, erkannte ich die heutige Ausgabe der „Portwood News“. Ich blickte sie verständnislos an.
Sie seufzte tief und deutete mit einer zittrigen Hand auf die Zeitung. „Lies!“, befahl sie und sank auf ihren Stuhl zurück. Ich warf ihr einen weiteren fragenden Blick zu, ehe ich die Zeitung aufschlug, um zu den Todesanzeigen ganz hinten zu blättern. Innerlich machte ich mich darauf gefasst, mich mit der Anzeige meines Erzeugers auseinanderzusetzen und suchte nach dem Namen Matt. Mehr als den Vornamen hatte meine Mutter mir nie gegenüber erwähnt. Doch es ließ sich keiner mit diesem Namen finden und vor allem niemand, der jünger als 72 Jahre war.
Ich blickte zu ihr auf und sah, wie sie voller Verzweiflung ihren Kopf in den Händen vergraben hatte. „Ich verstehe es nicht so ganz.“ Sie sah auf und als sie erkannte, dass ich die Seite mit den Todesanzeigen aufgeschlagen hatte, entwich ihr ein kleines freudloses Lachen. „Die Titelseite“, war alles war sie sagte, ehe sie ihren Kopf wieder in den Händen vergrub. Was war mit meinem Erzeuger geschehen, dass es sein Tod auf die Titelseite geschafft hatte? Ich schlug die Zeitung zu und erblickte ein Bild von mehreren Polizisten, die um etwas, oder jemanden, herumstanden. Aus der Kameraperspektive war es nicht zu erkennen gewesen. Ich musste schlucken und sah mir den dazugehörigen Artikel genauer an. Ich begann zu lesen.
„Mafiaboss und Drogenbaron Matteo Favelli wurde gestern Abend gegen 23:00 Uhr Ortszeit erfolgreich von der New-Yorker-Polizei erschossen. Der seit 1993 untergetauchte Boss der Familie Favelli führte seine Geschäfte jahrzehntelang erfolgreich aus dem Untergrund. Mit seinem Tod stellt sich nun die Frage, wer nachfolgend das Oberhaupt der italienisch-amerikanischen Mafiagroßmacht wird und ob Matteo Favellis Tod den internen Status des Clans gefährden wird…“
Die Worte verschwammen vor meinen Augen und ich versuchte zu begreifen, was ich da las. „Matt wie Matteo?“, fragte ich tonlos. Es kam mir wie eine äußerst dumme Frage vor, aber ich musste sie stellen. Mom nickte, während sie nach wie vor ihr Gesicht verbarg.
„Und du wusstest es die ganze Zeit?“ Sie hatte 23 Jahre gehabt mir zu sagen, wer mein Erzeuger war. Oder vielmehr was er war. Nie hatte sie auch nur ein Wort erwähnt.
Ich lehnte mich im Stuhl zurück und starrte sie ausdruckslos an. Mafiaboss. Drogenbaron. Es waren schreckliche Begriffe hinter denen sich noch fürchterlichere Taten verbargen.
Ich wartete ihre Antwort nicht ab. „Warum, Mom? Warum sagst du es mir jetzt?“
Es hätte, wenn es nach mir gegangen wäre, ruhig ein Geheimnis bleiben können. Dass sich mein Erzeuger aus dem Staub gemacht hatte und uns arm und schutzlos zurückließ, war das eine, aber dass er ein skrupelloser Verbrecher war, der mit Drogen dealte, war etwas anderes. Zu wissen, von was für einem Menschen ich abstammte, ließ mich sofort schmutzig fühlen und ich rieb mir unwohl über die Oberarme.
Endlich sah sie auf. Sie schien mit sich und ihren nächsten Worte zu ringen.
„Ich habe Angst um dich. Sein Tod wird Konsequenzen nach sich ziehen und ich bin mir sicher, dass auch du davon betroffen sein wirst.“
Ich spürte, wie sich Wut in meiner Magengegend bildete, als ihre Worte in meinem Kopf nachhallten, und mir wurde warm.
„Ich habe mit diesem Typen nie das Geringste zu tun gehabt!“
„Das weiß ich, Schatz. Es ist diesen Leuten aber egal. Das einzige, was für sie zählen wird ist, dass du sein Sohn bist.“
Es fiel mir schwer mich zu kontrollieren, weil sie einen wunden Punkt getroffen hatte, und ich schlug mit der flachen Hand auf dem Holztisch auf. „Ich bin nicht sein Sohn“, zischte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
Mom begann zu nicken, als würde sie verstehen, wie ich mich fühlte, aber das konnte sie nicht. Ich fühlte mich so hilflos, so verwirrt und so wütend. Vom Erzeuger verlassen, von der Mutter belogen.
„Bitte. Lass mich dir erklären…“, doch ich ließ sie nicht ausreden. „Ich will nichts davon hören! Es ist mir egal.“ Ich stand vom Stuhl auf und durchquerte den Raum mit drei großen Schritten. Ich schnappte mir meine Jacke, die am Haken neben der Wohnungstür hang und prüfte, ob der Schlüssel in der Tasche steckte.
„Wo willst du hin?“, rief Mom panisch, als sie mir folgte.
„Gib mir die Zeit, die ich brauche“, war alles, was ich sagte, ehe ich die Tür aufstieß und durch sie ins Treppenhaus verschwandt.
Draußen angekommen, griff ich sofort zu meinem Handy, das in meiner hinteren Jeanstasche steckte. Ich blickte auf das Display und erkannte, dass es kurz vor zwölf war. Eine Zeit, zu der Caden ganz bestimmt noch nicht wach war. „Verdammt“, murmelte ich, während mich meine Füße automatisch durch die unbelebten Straßen zu dem Park in der Nähe führten. Hoffentlich war wenigstens auf Daisy Verlass.
Ich betrat den Park und wie zu erwarten, sah ich ihren mausbraunen Zopf schon in der Ferne hin und her wippen, während sie ihre Joggingrunden durch das kleine Stückchen Grün drehte. Sofort begann ich loszulaufen und holte sie nach kurzer Zeit ein. Als sie bemerkte, wie mein Schatten neben ihr aufragte, blickte sie lächelnd zu mir hoch und zog ihre Kopfhörer vom Kopf. Als sie jedoch meinen Gesichtsausdruck wahrnahm, blieb sie abrupt stehen.
„Was ist passiert?“ Sie drehte mich zu sich um und legte mir beruhigend ihre Hände auf die Schultern. Ihr war klar, dass etwas nicht stimmen konnte und ich war dankbar, dass sie es von sich aus bemerkte. „Matt“, war alles, was ich hervorbringen konnte, ehe ich meine Schultern geschlagen sinken ließ. Bei diesem Namen war ihr sofort klar, dass es ernst war. Sie zog mich an einer Hand in Richtung der nächsten Bank und gemeinsam ließen wir uns auf dieser sinken. „Ist er etwa aufgetaucht?“ Ein tonloses Lachen entwich mir. „Was?“ Sie war vollkommen verwirrt über mein Verhalten. Natürlich war ihr klar, dass seine Rückkehr mehr als unwahrscheinlich war, aber dennoch schien es in ihrem Kopf die einzige mögliche Konsequenz zu sein, warum ich so aufgewühlt war.
Ich atmete tief durch und suchte nach den richtigen Worten. Wo fing ich nur an?
„Er ist tot.“ Gut, das war zumindest der erste Fakt. Ob es auch der wichtigere war, wusste ich noch nicht genau.
Ihr Gesicht bekam einen butterweichen Ausdruck und ich spürte das Mitleid in ihr aufflammen. „Oh Luke, das tut mir ja so leid!“ Sie schlang ihre Hände um meinen Nacken und drückte mich fest an sich. Die Wut in mir verrauchte und ich erwiderte ihre Umarmung. So saßen wir eine Zeit lang da. Ineinander geschlungen und nur mit unseren eigenen Gedanken beschäftigt. Ihre Nähe fühlte sich gut an und half mir dabei das Chaos in meinem Kopf etwas zu ordnen. Sie roch nach Vanille und Seife und schenkte mir dadurch ein Gefühl der Heimkehr. Als wir einander losließen, fühlte ich mich schon besser.
„Danke.“ Sie schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln. Einen Moment zögerte ich. Sollte ich ihr sagen, was ich über meinen Erzeuger erfahren hatte? Was würde sie über mich denken, wenn sie wüsste, dass er ein verdammter Mafiaboss war? Würde sie es mir überhaupt glauben? Es war so abwegig, so vollkommen verrückt – und doch war es die Wahrheit. Ich hatte es in den Augen meiner Mutter gesehen.
„Hast du schon mit Caden darüber gesprochen?“
Ich musste lachen und deutete auf ihre Armbanduhr. „Hast du mal auf die Uhr geguckt? Der wird bestimmt nicht vor zwei aufstehen.“ Es waren immerhin Semesterferien.
„Na, dann lass uns zu ihm gehen und seinen Arsch aus dem Bett klingeln.“ Ich nickte zustimmend und sie hakte sich bei mir unter, als wir uns auf den Weg zu unserem besten Freund machten.
Ihn aus dem Bett zu klingeln, war fast so schwierig, wie wir es vermutet hatten. Es dauerte ganze zehn Minuten, ehe er mit einer verschlafenen Miene und nur in Jogginghose gekleidet die Tür des Einfamilienhauses öffnete. „Ich hoffe, ihr habt einen guten Grund, um meinen Schlaf zu stören.“ Er sah ernst zwischen uns hin und her, ehe er lautstark zu gähnen anfing. Daisy verdrehte gespielt verärgert die Augen und schubste ihn zurück durch die Tür, ehe sie wie selbstverständlich eintrat. Ich tat es ihr gleich und gemeinsam wanderten wir vom Flur ins Wohnzimmer, wo wir uns auf den großen roten Sofas niederließen. „Also, wer ist gestorben?“, scherzte Caden, während er seine Füße auf dem Couchtisch niederließ und seine Arme streckte. Vermutlich in der Hoffnung, etwas von der Müdigkeit abschütteln zu können. Daisy warf ihm einen vernichtenden Blick zu und als er diesen bemerkte, hörte er sofort auf sich zu strecken. „Was zum Teufel?“ Die Frage blieb in der Luft hängen und er blickte in meine Richtung. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und ließ mich weiter im Sofa zurücksinken. „Ist deiner Mom etwas passiert?“ Besorgnis trieb tiefe Falten in Cadens Gesicht. Ich lachte auf. „Mann, wenn meiner Mom etwas passiert wäre, meinst du, dass ich dann so aussehen würde?“ Ich deutete auf mein Gesicht, welches vollkommen frei von Tränen war. „Mh, guter Einwand“, bemerkte er und betrachtete mich von oben bis unten. „Was ist dann passiert?“ Er lehnte sich vor und sah mich ernst an.
Ich beschloss es genauso schnell hinter mich zu bringen, wie ich es bei Daisy getan habe. „Matt ist gestern Abend verstorben.“
Caden runzelte die Stirn und als er aufstand, war mir klar, dass er es nicht tun würde, um mich zu umarmen. Unsere Beziehung zueinander war nicht so. Stattdessen ging er zu der Glasvitrine seiner Eltern und fand nach kurzem Suchen das, was er in so einer Situation für die angemessene Reaktion und Lösung hielt.
Er setzte sich wieder, in der einen Hand einen Schnaps und in der anderen drei kleine Shotgläser. Er stellte sie auf dem Tisch ab und begann die Gläser mit der bräunlichen Flüssigkeit zu füllen. „Also, trinken wir, weil wir uns darüber freuen oder weil wir darüber bestürzt sind?“, fragte er in die Runde, während er uns die Gläser reichte. Ich hörte Daisy entnervt ausatmen, konnte aber nicht anders, als zu grinsen. Ich brauchte sie beide. Wie der Engel und der Teufel auf den Schultern, halfen auch sie mir das Gleichgewicht in meinem Leben zu halten. „Wir trinken“, war alles, was ich erwiderte und sofort setzen wir alle die Gläser an unsere Lippen und schluckten den Schnaps herunter.
Sofort begann er angenehm in meiner Kehle zu prickeln und ich seufzte wohlig auf.
„Luke“, Daisy zögerte. Ich sah sie an und zog eine Augenbraue fragend hoch. „Woher weißt du, dass er gestorben ist?“ Es war eine berechtigte Frage, bedachte man, dass er bereits seit über zwei Jahrzehnten nicht mehr Teil unseres Lebens war und sich nie wieder gemeldet hatte. „Mom hat es mir erzählt“, erklärte ich ihr. Doch diese Antwort war nicht das, was sie hören wollte, das sah ich ihr an. „Und sie wusste es woher?“, stellte sie die nächste Frage. Ich sah, wie sie unwohl hin und her rutschte. Sie wollte nicht neugierig und taktlos sein, vermutete ich. Aber es war Daisy und sie durfte mir jede verdammte Frage dieser Welt stellen. „Aus der Zeitung“, antwortete ich knapp, weil ich hoffte, dass ich noch etwas Zeit schinden konnte, bevor es unausweichlich war, ihnen zu erklären, was passiert war.
„Aus der Zeitung?“ Caden schien verwirrt und stand auf. Als er Richtung Flur lief, war mir klar, was er vor hatte. Er wollte die Zeitung holen, die vermutlich noch auf dem Rasen lag.
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Brille
Dies ist die deutsche Übersetzung von meiner Story Glasses
Rittersporn aka Prof. Pankratz läuft versehentlich gegen einen Hexer und braucht Hilfe mit seiner Brille
Auf ao3 lesen
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Rittersporn musste sich beeilen, um den Stapel Bücher, den er soeben aus der Bibliothek ausgeliehen hatte, noch vor seiner nächsten Vorlesung ins Büro zu bringen. Er liebte die alte Bibliothekarin, aber sie war unglaublich langsam und hatte ihm die Ohren voll geheult von der Arthritis ihrer Katze. Aber keine der jüngeren Bibliothekare kannte sich so gut aus wie sie und sie fand immer die interessantesten und relevantesten Bücher für ihn.
Es war Mitte des Semesters in Oxenfurt und die Flure waren voller Menschen. Zwei Studentinnen rannten auf ihn zu und um ihnen auszuweichen sprang Rittersporn aus dem Weg und gegen etwas, das sich wie eine Steinwand anfühlte.
“Verdammte Scheiße”, rief er, bevor sich seine Augen vor Schreck weiteten, als er merkte, dass die steinerne Wand eigentlich ein gut aussehender Mann war, der vor seinem Büro stand.
“‘Tschuldigung”, sagte Rittersporn. Er musterte den Fremden, aber seine Brille rutschte ihm die Nase herunter und er hatte seine Hände voller Bücher.
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Die Universität von Oxenfurt hatte Geralt beauftragt ein Nest Ertrunkener in den Abwasserkanälen unter dem Campus zu beseitigen. Geralt schätzte, dass dieses Nest schon seit einigen Jahren dort war. Aber die Universität hatte erst Geld in die Hand genommen, um die blauen Bastarde beseitigen zu lassen, als sie anfingen nachts an die Oberfläche zu klettern und betrunkene Studierende zu attackieren. Er kam gerade vom Gespräch mit dem Präsidium und war auf dem Weg zurück zum Gasthaus, wo er sich auf den Kampf vorbereiten wollte, als jemand in ihn rein lief.
“Verdammte Scheiße”, rief ein attraktiver Mann mit einem Arm voll Büchern. Er sah aus als sei er Mitte Dreißig und trug eine schwarze Robe, die Geralt schon an anderen Professoren gesehen hatte. Aber anders als die anderen Professoren war seine Robe geöffnet und Geralt konnte sehen, dass er darunter ein hellblaues Hemd und enge taillierte Hosen trug.
“Oh, meine Brille”, sagte der Professor und rümpfte seine Nase, “könnten Sie eventuell…?”
Für einen Moment war Geralt nicht klar, was er machen sollte, bis er bemerkte, wie die Brille des anderen langsam die Nase herunter rutschte.
Er räusperte sich und machte einen Schritt auf den anderen Mann zu. Er schob die Brille vorsichtig wieder die Nase hoch, bis ihn zwei unglaublich blaue Augen anblickten.
“Vielen Dank”, sagte Rittersporn mit einem verträumten Lächeln. Der Fremde war noch umwerfender als er gedachte hatte, nun da er ihn klar sehen konnte. Wunderschönes silbernes Haar, das Rittersporn an Mondlicht erinnerte, war zu einem Dutt zusammengebunden, aus dem sich ein paar Strähnen gelöst hatten. Das Haar sah sehr weich aus und Rittersporn war froh, dass seine Hände voll mit Büchern waren. Und der Fremde hatte faszinierende Augen, die Farbe wie Bernstein und seine Pupillen sahen aus wie die einer Katze.
“Oh, Sie sind der Hexer, der die Ertrunkenen beseitigen soll?”, fragte Rittersporn, “wie war noch Ihr Name? Gerhart von…?”
“Geralt”, sagte der Hexer, “von Rivia.”
“Rivia?” fragte Rittersporn und musterte ihn von oben bis unten.
“Gut, dass ich Sie treffe”, Rittersporn betonte das letzte Wort und zwinkerte, “ich wollte mit Ihnen über etwas sprechen.”
Der Hexer runzelte die Stirn und fragte, “worüber?” Sein Ton klang harscher als beabsichtigt, aber dies schien den Professor nicht zu stören.
“Lassen Sie uns in mein Büro gehen”, sagte Rittersporn und machte eine Kopfbewegung in Richtung Tür.
Um einen klaren Kopf zu bekommen, schüttelte Geralt seinen. Als er den verwirrten Blick des hübschen Professors bemerkte, fragte er mit einem Grinsen, “haben Sie einen Ertrunkenen dort drin?” Er las den Namen auf dem Bronzeschild neben der Tür und sagte, “Professor Pankratz?”
Der Professor lachte auf, ein angenehmer und seltsam melodischer Ton und sagte, “ich hoffe nicht! Aber es ist beruhigend einen Hexer an meiner Seite zu wissen, der mich im Fall der Fälle beschützen kann.”
Geralt griff um ihn herum und öffnete die Tür. Rittersporn ging hinein und ließ die Bücher auf den Schreibtisch fallen.
“Also”, sagte Geralt in seiner tiefen Stimme, “was wollen Sie von mir?”
Rittersporn musterte ihn von oben bis unten und unterdrückte ein Grinsen - er hatte schon ein paar Ideen, aber diese waren leider nicht für anständige Ohren geeignet.
“Erstmal lassen wir diesen Schnickschnack mit dem “Sie”, ich bin Rittersporn”, sagte er und hielt Geralt seine Hand hin.
Geralt hob seine Augenbrauen aber griff einen Moment später nach der Hand und schüttelte sie.
“Sehr gut”, sagte Rittersporn, “jetzt kannst du mir dabei helfen meine Brille zu putzen.”
Geralt runzelte die Stirn und fragte, “was?”
“Sie ist ein wenig dreckig - hab sie den ganzen Morgen nicht geputzt”, antwortete Rittersporn. Er hatte die Brille abgenommen und beäugte sie kritisch.
“Und dafür brauchst du einen Hexer?”, fragte Geralt.
“Ich brauche jemanden, der sich nicht gerade die Hände eingecremt hat.” Rittersporn hatte die Brille auf den Schreibtisch gelegt und hob seine Hände hoch. Danach fischte er ein Stück Stoff aus einer Schublade, legte es neben die Brille und sah Geralt erwartungsvoll an.
“Während du das tust, kann ich dir erzählen, worüber ich eigentlich mit dir reden wollte.”
Geralt seufzte. Er war sich nicht sicher, warum er es tat, aber der Professor hatte etwas Faszinierendes an sich. Also nahm er die Brille vorsichtig hoch, hauchte auf die Gläser und säuberte sie langsam mit dem Tuch.
Rittersporn lächelte ihn an, räusperte sich und sagte, “ich möchte eine Ballade über einen goldenen Drachen schreiben und möchte einen Experten dazu befragen.”
Geralt lachte kurz auf.
Er legte das Stück Stoff zurück auf den Schreibtisch und kontrollierte die Gläser noch einmal bevor er die Brille Rittersporn zurück gab.
“Vielen Dank, mein Lieber”, sagte der Professor. Geralt hob eine Augenbraue und antwortete, “es gibt keine goldenen Drachen.”
“Siehst du”, sagte Rittersporn, “woher soll ich das wissen?”
Einen Augenblick später fiel Rittersporn siedend heiß ein, dass seine Vorlesung in diesem Moment beginnen sollte und rief zum zweiten mal heute, “verdammte scheiße!”
“Meine Vorlesung, ich komme zu spät!”
Eilig knüpfte er seine Robe zu, strich sie glatt und griff nach einem Stapel Papier.
Als er den Hexer aus seinem Büro scheuchte, fragte er, “wo übernachtest du? Bezahlt die Universität dir wenigstens eine anständige Unterkunft?”
“Die Alchemie”, erinnerte sich Geralt an den Namen der Herberge.
Rittersporn schnalzte die Zunge und sagte, “halten es noch nicht einmal für nötig dir eines der Gästezimmer anzubieten. Die Alchemie ist eine Scheißbude...aber lass uns da heute Abend treffen. Ich lade dich zum Abendessen ein und du erzählst mir alles über Drachen.”
Geralt musterte ihn und nickte. Die Ertrunkenen konnten einen Tag warten.
“Dann haben wir eine Verabredung!”, sang Rittersporn vor sich hin als er den Flur hinunter eilte.
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Vielen Dank fürs Lesen! Ich freue mich immer über Likes, Reblogs und Kommentare!
Sagt gerne Bescheid, wenn jemand in meinen deutschen Übersetzungen getaggt werden möchte!
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“Miss Albright, wie schön dass sie gekommen sind.”, gab mein Professor der Universität von sich als die Universität für ihn eine Abschiedsfeier gab da er in den Ruhestand ging. Mr.Williams war einer der besten Professoren an der Gothamer Universität, ich studierte Jura bei ihm. Ja ich wollte doch tatsächlich Anwältin werden und nun war ich das komplette Gegenteil davon, eine Schwerverbrecherin, bekannt unter dem Namen “Mistress of Fear”, Scarecrows Sidekick. Und das war nicht alles zwischen Jonathan Crane, Scarecrow und mir lief mittlerweile viel mehr als eine geschäftliche Beziehung, wir waren verliebt ineinander und führten seit einem halben Jahr eine heimliche Beziehung, keiner wusste bisher davon. Und niemand wusste bisher dass ich, Rebecca Albright, eher Becky genannt die sogenannte gefürchtete Mistress of Fear war und Scarecrows Komplizin. Wie jeder Verbrecher und Held in Gotham trug auch ich als Mistress of Fear mein Kostüm um nicht erkannt zu werden, somit hatte niemand die leisteste Ahnung davon dass ich, die immer so unschuldig und still wirkte mittlerweile eine der schlimmsten Verbrecherinnen geworden war. Anfangs musste ich den Unterricht schwänzen weil Jonathan mir nicht vertraute, er wollte erst sehen dass er mir wirklich vertrauen konnte. Mittlerweile ließ er mich meinen eigenen Weg gehen und doch gingen wir unseren Weg gemeinsam. Ich schwor ihn ewige Treue als seine Mistress of Fear. Ich war ihm zu Hundert Prozent ergeben und devot. Ich tat alles was er von mir verlangte, egal was es war. Ich liebte Jonathan Crane wie ich noch nie zuvor einen Mann geliebt hatte. Zu anderen Männern hatte ich nie einen Bezug gehabt. Ich war zwar nicht die Schönste gewesen mit meinen Sommersprossen und den roten lockigen Haaren, welche ich derweil glättete da ich durch Jonathan mehr Selbstbewusstsein gewonnen hatte. Er hatte mir die Angst gelehrt, mir meine Ängste genommen, dass ich zurzeit angstfrei war. Zumindest dachte ich dies. Bis ich vor vor ein paar Tagen herausbekam warum meine Periode ausgesetzt hatte. Ich war schwanger gewesen! Doch das war nicht alles. Diese plötzliche Schwangerschaft schockte mich so sehr dass ich dies vorerst für mich behielt. Vor zwei Tagen sollten Jonathan und ich für Joker etwas erledigen. Jonathan ließ mich mit seinen Männern in unserem Versteck zurück, wir sollten uns dort um gewissen Dinge kümmern während er Joker half. Tja, leider wurden wir von anderen Verbrechern überrascht die Jokers Plan zerstören wollten. Und da ich noch neu war und noch nicht soviel erfahren war ich das perfekte Ziel, zudem sie wussten wie wichtig ich Jonathan geworden war. Unsere Beziehung zueinander war eine komplett andere als jene zwischen Harley Quinn und Joker. Jonathan trug mich auf Händen, er liebte mich wahrlich und spielte nicht mit mir. Er fügte mir auch keinen Schaden zu. Jonathan liebte mich und tat alles für mich damit ich glücklich war. Anfangs war dies natürlich noch nicht so, schließlich mussten wir uns erst einmal gegenseitig kennenlernen und Vertrauen zueinander lernen. Er ließ mich meinen Abschluss dann doch machen und ich beendete vor ein paar Monaten die Universität. Und dies war das Letzte was ich noch von meinem alten Leben getan hatte, ich hatte diesem Leben, was sowieso elendig und voller Einsamkeit war den Rücken zugewandt und war nun vollständig seine Mistress of Fear geworden und hatte mich Jonathan zu Hundert Prozent untergeben. Er war dominant und ich war submissiv. Und jene Dom und Sub Beziehung führten wir nicht nur geschäftlich durch sondern auch im Bett und im Alltag. Wie gesagt ich war Jonathan derweil vollkommen untergeben, ich habe mich vollständig unterworfen. Mein Leben, mein Körper, mein Herz und meine Seele gehörten von jetzt an ihm, für immer. Ich hatte ein neues Leben gefunden, einen Neuanfang. Ein Leben welches mich erfüllte, ein Mann der mich akzeptierte und mich über alles liebte so wie ich ihn. Jonathan Crane und ich brauchten aneinander das wussten wir und wir konnten nicht mehr ohne einander. Darum gab ich für ihn alles auf. Doch um meine Identität als Mistress of Fear geheim zu halten ging ich dann wieder zur Universität zurück als Jonathan mir genug vertraute. Einige Kontakte versuchte ich somit noch aufrecht zu erhalten als Becky Albright, doch die Becky die alle kannten existierte derweil nicht mehr. Ich hatte sie begraben in jenen Moment als ich mich Jonathan Crane komplett verschrieben hatte. Nun lebte nur noch die Mistress of Fear in mir. Ich besaß nur noch ein paar Züge meiner alten Persönlichkeit. Zum ersten Mal fühlte ich mich wie ich selbst. Davor führte ich ein Leben was ich gar nicht wollte. Ich war immer für mich gewesen, still, allein, kaum einer wollte mit mir befreundet sein. Viele fanden mich abstoßend. Manche Männer fanden Gefallen an mir und andere widerum verspotteten mich und schlossen Wetten mir ihren Freunden ab um mich ins Bett zu kriegen. Ich habe so einiges durchmachen müssen. Ich war damals sehr naiv und fiel auf solche Männer oft genug rein und fand mich manchen Morgen mit einem Kater neben einem Mann nackt wieder. Mich Jonathan in jener Hinsicht zu öffnen kostete mich Zeit und Vertrauen, doch auch er brauchte Zeit und Vertrauen. Und dass etwas zwischen uns in jener Weise entstand wussten wir selbst nicht. Doch war da von Anfang an diese starke Faszination und Anziehung zueinander, von seiner Seite aus als auch von meiner Seite aus, die uns beiden Angst gemacht hatte. Mittlerweile führten wir also eine Beziehung und ich war seine Sub, voll und ganz, in allen Lebensumständen und Bedingungen. Ich tat alles was er wollte, alles was er mir auftrug, mir befehlte. Ich liebte es so sehr diesem Mann unterworfen zu sein, seine Sub zu sein, seine Komplizin. Jonathan Crane war mein Leben geworden, der einzige Sinn meiner Existenz, so wie ich seine. Ich nahm einen ordentlichen Schluck des Sektes zu mir als mein Professor mich ansprach. Ich schenkte ihn ein nettes Lächeln, was eher gezwungen wirkte. Mir war nicht nach lächeln, auch nicht nach Feiern. Nein. Aber ich musste so tun als wäre alles in Ordnung und ich wurde zu jener Feier eingeladen. Jonathan hatte mir befohlen hinzugehen weil er mich schützen wollte, ich sollte noch eine Weile dieses Leben aufrecht erhalten was ich einst führte, doch ich hatte keinen Bezug mehr zu jenen. Doch sein Wort war für mich Gesetz und ich folgte. So war ich nun hier und betrank mich. Dies war schon mein drittes Glas Sekt und ich schlank die Flüssigkeit hinunter als wäre es Wasser. “Natürlich komme ich zu ihrer Feier. Sie waren ein wirklich toller Professor und ich habe viel von ihnen gelernt.” Seine grauen Augen sahen in die meine. Der ältere Mann erwiderte mein Lächeln, doch wirkte sein Blick gleich besorgt. “Miss Albright geht es ihnen gut? Sie sehen recht blass aus und schwitzen?”, “Mir geht es gut. Ich hatte letzte Woche nur eine Erkältung gehabt und bin noch nicht ganz durch damit, aber ich wollte dennoch kommen.” Wieder lächelte er. Seine Hand legte sich auf meine linke Schulter. “Das freut mich sehr Miss Albright, aber denken sie bitte daran auch Rücksicht auf ihre Gesundheit zu nehmen.”, “Professor William, wie geht es ihnen?”, sprach ihn schon jemand anderes an. “Entschuldigen sie mich bitte Miss Albright.”, “Kein Problem.”, erwiderte ich und er wandte sich von mir ab und ging mit der anderen Person davon. Ich sah ihm nur nachdenklich nach und kippte den Rest Sekt in mich hinein. Als ich nun mein drittes Glas komplett geleert hatte wurde mir von einen auf den anderen Moment brechend schlecht. Ich stellte das Glas nur noch ab auf den nächsten freien Tisch und rannte so schnell ich konnte aus den Raum, den Gang hinunter, die rechte Hand haltend vor meinem Mund und suchte die Damentoilette auf. Ich verschanzte mich in eine der Klokabinen ein und erbrach mich sogleich über der Toilette. Und das nicht gerade sanft. Mir wurde so heiß, so unglaublich heiß. Der Schweiß tropfte mir von der Stirn, mein Haaransatz war nass. Ich sank erschöpft zu Boden, hing über der Toilette und holte Luft. Dann brach ich gegen meinen Willen in Tränen aus. Ich weinte und konnte nicht aufhören. Als ich mich nach Zehn Minuten wieder beruhigt hatte und es mir besser ging, spülte ich, verließ die Kabine. Ich wusch mir die Hände und spritzte mir viel Wasser in mein Gesicht dass man nicht sah dass ich geweint hatte. Ich holte aus meiner kleinen Handtasche mein Make Up hervor und zog meinen Eyeliner nach, so wie meinen dunkelgrauen Lidschatten und benutzte noch den Mascara und fertig. Man sah mir nicht mehr an dass ich geweint habe. Ich trocknete mir den Haaransatz, tupfte jenen mit einem Tuch trocken und sah noch ein letztes Mal in den Spiegel eh ich die Toilette verließ und ohne ein weiteres Wort die Veranstaltung wieder verließ. Ich hatte mich zumindest für zwei Stunden hier blicken lass, das müsste genügen. Denn mir ging es rein gar nicht gut. Und ich dürfte eigentlich nicht hier sein. Doch konnte ich Jonathan schlecht die Wahrheit sagen was mit mir los war und warum ich versucht hatte ihn zu überreden dass ich hier nicht hin musste. Da ich ihn aber nicht den wahren Grund genannt hatte und einfach nur sagte dass ich einfach keine Lust hatte und viel mehr mit ihm Zeit verbringen wollte, schickte er mich hier her. Hätte ich ihm die Wahrheit gesagt hätte er mich Zuhause behalten, aber ich das konnte ich nicht. Denn wenn ich es ihm gesagt hätte, wenn ich ihm gesagt hätte was an jenen Tag in der Lagerhalle passiert war wo er mich einen Moment lang aus den Augen gelassen hatte und mich nicht beschützt hatte, dann würde er sich starke Vorwürfe machen das wusste ich und das wollte ich nicht. Also versuchte ich mit dem Geschehen alleine klar zu kommen, ganz für mich alleine und mit meinen körperlichen Symptomen irgendwie selbst zurecht zu kommen und jene vor ihm gut zu verbergen. Er wusste nichts davon bisher dass ich von ihm schwanger war. Und somit wusste er auch nicht dass ich jenes Kind an jenen Tag verlor als wir in der Lagerhalle überfallen wurden wo er nicht anwesend war. Ich wollte nicht dass er sich Vorwürfe machte und sich die Schuld gab weil er mich einen Moment lang mal aus den Augen gelassen hatte. Ich musste damit alleine fertig werden! Und da niemand von unserer Beziehung wusste und ich allgemein keine Freunde zum reden hatte musste ich das also mit mir selbst ausmachen, ganz für mich. Es fiel mir so schwer vor Jonathan so zutun als wäre die Welt in Ordnung. In seine kalten blauen Augen zusehen die ich so sehr begehrte und liebte, die trotz aller Kälte und Dunkelheit mich so bedinungslos liebten, und zu wissen dass das was uns beide noch tiefer miteinander verbunden hätte verloren hatte, unser eigenes Kind. Unser erstes Kind. Es war nicht mein Plan gewesen von ihm schwanger zu werden und es war auch nicht sein Plan gewesen ein Kind in die Welt zusetzen, doch war es passiert. Am ersten Tag war ich geschockt und wollte das nicht wahrhaben. Doch gerade als ich mich mit den Gedanken anfreunden wollte nun bald ein Kind mit ihm zu haben, da nahm man es mir einfach. Man brachte es einfach um, ohne zu wissen dass sich in mir ein ungeborenes Kind befand. Seitdem ertrug ich es nicht mehr in der Nähe von Kindern zu sein oder Familien. Und vor Jonathan so zutun als wäre nichts passiert. Diese Fehlgeburt ihm gegenüber zu verheimlich fiel mir unglaublich schwer, doch mittlerweile war ich gekonnt darin. Ich hatte schließlich den besten Meister, den besten Mentor, Scarecrow selbst. Er hatte mir soviel beigebracht. So auch wie man seine Gefühle vor anderen gut verbarg und mittlerweile beherrschte ich dies genauso gut wie er es tat. Wir waren uns so gleich und doch verschieden. Gegenstücke die sich anzogen und nicht ohneinander konnten. Jonathan Crane, Scarecrow war mein ganzes Leben geworden und ich das seine und so sollte es auch ewig sein! Ich liebte ihn überalles und niemand anderes würde jemals seinen Platz einnehmen können und mir das geben was er mir gab! Niemand würde mich jemals mit soviel Liebe, Freude und Lust füllen wie er es tat. Er erfüllte mich in allem, als wären wir füreinander bestimmt. Als wären wir Seelenpartner. Zwei Stücke einer Seele, auf ewig miteinander verbunden bis in die unendliche Ewigkeit. Continue...
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♥ The Way out of Hell - Prolog ♥ (FSK 18 & Triggerwarnung!)
Anmerkung:
Der Name Harleen hat keinen Bezug zu der Comic Figur Harley Quinn und ist meinem eigenen ausgedachten Charakter unterstellt. Hinzu könnte die Geschichte Triggern, da dort Themen wie Missbrauch und Gewalt vorkommen. Daher FSK 18 und Triggerwarnung! Ps: Ich habe die Story in Word geschrieben und er hat die Absätze daher nicht kopiert. Bei Gelegenheit werde ich das hier korrigieren. ___________________________
Meine Augen füllten sich mit Tränen. Wehrlos und hilflos lag ich unter ihm, meine rechte Hand haltend über meinen Mund. Ich lag einfach nur vor ihm und rührte mich nicht. Lag dort wie leblos. Kein Laut gab ich von mir, allein die Tränen standen in meinen Augen. Er grinste, sah er mich an und ergötzte sich an diesen hilflosen Anblick, es reizte ihn noch mehr, erregte ihn nur noch mehr diese große Hilflosigkeit. „Harleen, wie mir dieses Spiel gefällt mir von dem niemand weiß außer wir Zwei.“ Ich gab kein Ton von mir, sagte nichts darauf. Warum sollte ich auch? Mir gefiel dies hier ganz und gar nicht was er mit mir seit meiner Jugend tat. Solange ich in diesem Haus lebte, musste ich diese Situation immer und immer wieder erleben, jeden Abend wenn Shira und Mutter nicht Zuhause waren, wenn nur er und ich hier waren, Pieter Van Eckhardt, mein Stiefvater. Ein schrecklicher Mann, der aber zu meiner ebenso schrecklichen Mutter passte, welcher der Adel und die Kirche über alles standen. Mutter, Mutter. Du würdest mir nicht helfen, egal ob ich dir dies erzählen würde oder nicht, du hasst mich. Du hasst mich und du hast mich schon immer gehasst für die Person die ich bin. Du hast meinen Glauben nie akzeptiert, wolltest mich bekehren mit dem Christentum, zwangst mich in Kloster, gab mir Ohrfeigen und seitdem ich Denken kann urteilst du über mein Sein mit harten Worten. Ich war nie perfekt für dich, bin es nicht und werde es nie sein. Du versuchst mich so zurechtzubiegen wie du mich gerne haben willst, perfekt wie alle anderen aus deiner Familie. Wäre Vater doch nur am Leben. Er verstand mich, er unterstützte meinen Glauben, meinen spirituellen Glauben. Denn er war genauso wie ich. Er war im Gegenteil zu dir ein Mann mit Herz und Empathie. Vater liebte, Vater verstand, Vater gab mir Geborgenheit und Sicherheit. Ich fühlte mich sicher und geborgen bei ihm. Doch bei dir Mutter und bei Pieter empfinde ich nur noch die schlimmste Hölle. Die schlimmste Folter. Angst, Angst und nochmal Angst. Und mein Leben wurde nach Vaters Tod zu einer nie endenen Hölle, einem Alptraum aus dem ich niemals erwache. Jeden Tag aufs Neue. Jeden Tag muss ich diese Folter ertragen ob von dir Mutter oder von Pieter, von dem du nichts weißt was er mit mir anstellt. Wie oft er mich schon sexuell missbraucht hat, doch das würde dich nicht interessierte. Würde ich den Mund aufmachen, was er mir eh verboten hatte, würdest du mich als Lügnerin bezeichnen, du würdest mir das nicht glauben weil du weißt wie sehr ich Vater geliebt habe und Pieter von Anfang an nicht akzeptieren wollte, weil ich schon immer das Gefühl hatte dass dieser Mann kein guter Mann war. Er war genauso abscheulich wie du Mutter! Du Gotteshure! Du Gotteshure, du Sünderin die sich selbst auf den Teufel eingelassen hatte als du mit Vater noch zusammen warst. Hast dich von ihm verführen lassen und von dem Teufel Shira, meine Schwester bekommen. Du bezeichnest alles an was ich Glaube als dämonisch und doch hast du nun eine Dämonin als Tochter und gibst ihr mehr Liebe und Aufmerksamkeit als mir. Ich verstehe dich nicht Mutter, du widersprichst dir selbst, merkst du das nicht? Auch wenn du es bereust dass du dem Teufel einst unterlegen warst, wenn er dich verführt hatte um mit dir ein Kind zu zeugen und du nicht wusstest dass er der Teufel persönlich war. Wieso hasst du mich nur so sehr Mutter? Was mache ich denn falsch, wenn du selbst Shira, eine Dämon lieben kannst und mich so verteufelst wobei ich durch und durch Mensch bin, unschuldig, rein und ein Mensch voller reinen Herzens voller Liebe. Ich wünsche mir nur das Gute und Beste für die Welt und jeden Menschen. Ich versuche in jedem Menschen nur das Gute zusehen und nicht das Böse, so auch in dir und Pieter. Vielleicht bin ich daher noch hier, weil ich nicht realisieren will wie grausam ihr zu mir seid, wie schrecklich ihr mich behandelt. Vielleicht habe ich mir deswegen bisher noch nicht getraut um Hilfe zu schreien, jemanden davon zu erzählen wie schlecht es mir hier bei euch geht. Weil ich immer darauf hoffe dass du mich eines Tages doch noch akzeptieren und lieben würdest. Oh Mutter, was würdest du sagen würdest du wissen dass ich in meinen Psychologie Lehrer verliebt bin und mit jenen seit Monaten eine heimliche Beziehung führe? Ich habe dir noch nicht davon erzählt weil ich genau weiß du würdest dies nicht dulden. Es wäre Schande in deinen Augen. Ich würde unsere Familie beschmutzen, schließlich ist er mein Lehrer, er ist älter als ich und erfahren, reif und dazu hat er noch eine rebellische Art an sich und ist Atheist. Du würdest ihn verstoßen und niemals als meinen Partner akzeptieren. Und doch ist er mein einziger Halt und der Einzige der von meinem Schmerz weiß. Ja ich habe ihm alles erzählt was ich hier erlebe. Einfach alles. Er ist der Einzige der alles weiß, weil er so ein guter Psychiater und Psychologie Professor ist dass ich ihm nichts vormachen konnte. Durch das Trauma dass ich mit dir erleide hat sich meine Persönlichkeit gespalten. Du hast mich so stark traumatisiert dass meine Psyche damals im Kindesalter nicht anders konnte und sich spaltete. Und dank Pieter existiert nun eine weitere dritte Persönlichkeit. Somit bin ich erwachsen, Kind und Baby. Und diese Zustände vor jemanden wie Dr.Jonathan Crane zu verbergen war schwer, allgemein es in der Universität zu verheimlichen dass ich jene Krankheit habe. Ich kann es nicht kontrollieren wenn die Persönlichkeiten wechseln. Ich kann es nicht kontrollieren es passiert einfach. Und jedes Mal wenn es passiert bekomme ich von dir eine Ohrfeige und harte Worte weil du diese Krankheit nicht verstehst und als Schande siehst. Du tust mir so sehr weh Mutter merkst du das denn nicht? Merkst du nicht wie sehr du mich zerstörst und mir wehtust? Oh Gott wenn es dich wirklich gibt so hilf mir doch bitte. Bitte hole mich aus dieser Hölle heraus! Zeig mir einen Weg wie ich dieser endlosen Hölle endlich entkommen kann. Ich will nicht mehr, ich mag nicht mehr. Ich kann nicht mehr kämpfen, ich will nicht mehr kämpfen. Ich will nur noch sterben. Niemand sieht wie ich leide, niemand außer er, Jonathan Crane und jenen Mann würdest du niemals akzeptieren Mutter. Du würdest alles daran setzen um diese Beziehung kaputt zu machen und mich einzusperren. Deswegen schweige ich. Ich schweige weiter und ich werde dir niemals von dieser Liebe erzählen! Ich werde warten bis ich mit dem Studium bin und einen Job habe und dann werde ich vollkommen nach Gotham ziehen zu ihm, weg von Irland, weg von Sligo, so sehr ich Irland auch liebe, doch ertrage ich es nicht in deiner Nähe zu wohnen. Du würdest mir nachtragen, mich wieder einfangen wie einen Vogel und zurück in den goldenen Käfig sperren, in den Adel und dem Christentum und mir niemals die Freiheit geben die ich ersehne. Ich will das nicht Mama, warum verstehst du das denn nicht?! Wieso verstehst du das nicht?! Ich will dieses Leben nicht was für dich richtig ist, ich habe eigene Vorstellungen vom Leben, einen eigenen Glauben! Und jener geht in den spirituellen Glauben. Ich will FREI sein! Frei von dir und Pieter! Und mein eigenes Leben leben und in die Hand nehmen! Ich will mit Jonathan richtig zusammen sein, öffentlich zusammen sein und ihn später heiraten und mit ihm eine Familie gründen. Er ist für mich der Richtige Mann und der Einzige Mann den ich bisher an mich ranlassen konnte und nur ranlassen will! Kein andere Mann soll mich anfassen! KEINER! Niemand darf mich anfassen! NUR ER! Denn er liebt mich wahrlich und bedinungslos! Für Jonathan muss ich mich nicht verändern, nicht anders sein, nicht verstellen und meine Persönlichkeiten zurückhalten. Jonathan akzeptiert mich wie ich bin, er liebt mich wie ich bin, egal wie ich bin. Und das Mutter, DAS IST FREIHEIT! Eine Freiheit die du mir nicht gibst und mir nie geben wirst so sehr ich auch hoffe dass du mich eines Tages doch noch akzeptieren und lieben würdest! Du wirst es niemals tun! Und diese Realität will ich einfach nicht wahrhaben! Genauso wie das was Pieter jeden Abend mit mir anstellt wenn ihr nicht da seid. Wie oft er mich sexuell missbraucht, ich hoffe auch bei ihm dass es irgendwann ein Ende hat, dass er bereut und einsieht wie falsch das hier ist, dass er seine Stieftochter sexuell missbraucht. Pieter griff zu meiner schwarzen Hose, er griff den Saumen und zog die Hose gierig ein Stück hinunter, wollte sie mir gerade ausziehen. Er ergötzte sich so sehr an meinen Anblick, dass es ihn sexuell massiv erregte, welche Erregung ich natürlich sah an der Beule seiner Hose. Stumm liefen mir die Tränen nun über die Wangen, ich schwieg, gab noch immer kein Laut von mir und gab mich dem einfach hin. Wehren tat ich mich nicht mehr, warum auch? Er war viel zu stark für eine so zierliche Person wie mich. Ich hatte gerade Semesterferien und war daher wieder Zuhause in Irland, in Sligo bei meiner Familie und nicht in Gotham. Meine Mutter bstand darauf dass ich in den Ferien nach Hause kam, damit sie mich kontrollieren konnte. Ich sollte schließlich nicht selbst denken und mein Leben selbst in die Hände nehmen. Es war schon ein Wunder dass sie mir überhaupt erlaubt hatte in Gotham, Amerika, weit weg von Zuhause zu studieren. Pieter sah mir gierig in die Augen, verlangend danach mich wieder zu missbrauchen. „Dieses Spiel gefällt dir doch genauso sehr wie mir Harleen.“ Nein, nein das tat es nicht. Und das weißt du Pieter, du weißt es und du siehst es wie sehr ich das hier nicht will! Aber du lässt mir keine andere Wahl. Du lässt mir keine andere Wahl als mich dir hinzugeben und dies jedes Mal quallvoll über mich ergehen zu lassen und mich von dir missbrauchen zu lassen. Ich hielt mir nur die Hand vor den Mund und ließ den Tränen stumm freien Lauf. Jonathan, wie sehr schrie mein Herz und meine Seele in dem Moment nach ihm, nach dem Mann den ich wahrlich liebte und seinen Schutz in jenen Moment ersehnte. Wie oft bat er mir schon an mir zu helfen, mich zu sich zu holen, doch ich lehnte es jedes Mal ab, vor Angst. Nicht bevor ich das Studium beendet hatte. Ich wollte unsere Beziehung nicht gefährden. Er könnte seinen Job verlieren, ich mein Studium und dazu würde meine Mutter alles daran setzen uns voneinander zu trennen. Das alles war mir zu gefährlich, also musste ich mich solange noch dieser Hölle ausliefern, die ich mittlerweile einfach nicht mehr aushielt und am liebsten nur noch sterben wollte. Die Ferien waren nur noch unerträglich für mich und keinerlei Erholung. Und das sah Jonathan jedes Mal wenn ich zurück in Gotham war, die Augenringe, das verweinte Gesicht welches ich mich Schminke versuchte zu verstecken. Doch er sah es dennoch. Er war eben gut in seinem Handwerk. Die Psychologie war sein Fachgebiet und ich konnte vor ihm absolut nichts verbergen so sehr ich es versuchte. Es war als könnte er in mein Herz, in meine Seelen ohne dass ich etwas sagte, nur indem er mir in die Augen sah, meine Haltung sah. Jonathan, Jonathan, ich wollte nur noch zu Jonathan. Mein Herz und meine Seele schrieen so laut nach ihm, doch würde er diesen Schrei nicht hören. Er war nicht hier, er war nicht in Irland, er war in Gotham, weitweg von mir. Er konnte mir somit nicht helfen. Niemand konnte das. Ich war dem also ausgeliefert und musste es über mich ergehen lassen, wieder und wieder und meine Seele, mein Herz zerbrachen immer mehr und mehr und ich fühlte langsam nichts mehr außer Schmerz und Angst, Leid, Qualen, Höllenqualen, aber keine Freude mehr, keine Lebensfreude und auch bald keinen Lebenswillen mehr. Oh Gott wenn du mich hörst, wenn du existiert, so bitte erhöre mich, erhöre meine Worte und hilf mir doch bitte. Bitte lass etwas geschehen dass mich aus dieser Hölle jetzt rausholt! Ich ertrage das alles nicht mehr länger, ich will nicht mehr leben, ich will sterben! Bitte, bitte Hilf mir doch. Ein letztes Mal bitte ich dich um, flehe ich dich an, bitte hilf mir und befreie mich aus dieser Situation, JETZT! Ich bitte dich GOTT BITTE HILF MIR! Ich ertrage es nicht mehr länger, ich will das hier nicht! Er soll mich nicht anfassen, er soll mich nicht berühren! Es ist so abartig, so ekelthaft. Ich ertrage das alles nicht mehr länger, ich will nicht mehr. Bitte… . Mein Atem stock als Pieter mir die Hose langsam über meinen Hintern zog und mein weißer Slip hervorblitzte. Meine Beine heftig am zittern. „Oh nicht doch Harleen, nicht doch. Du weißt doch wie das läuft. Du kennst es doch, du brauchst keine Angst mehr zu haben. Ich nehme dir die Angst. Lass sie mich dir nehmen. Du hast nichts zu befürchten Harleen. Du wirst daran schon noch Freude und Spaß empfinden. Es wird dich noch genauso erregen wie mich.“ Seine Hand griff unter meinen Slip, direkt in meine Spalte, seine Finger berührten meine empfindliche Stelle. Ich biss mir auf die Unterlippe, wollte schreien, wollte einen Laut von mir geben, doch bekam ich keinen Ton heraus, so sehr ich in dem Moment auch schreien wollte. Vor Angst und Qual war ich verstummt. Pieter wandte sich meinem Hals zu und begann jenen zu küssen. Wie ekelhaft, wie abartig. Mein Hals gehörte Jonathan, allein nur Jonathan. Stumm liefen mir weiter die Tränen in Massen hinunter, wie ein Ozean. Jonathan… . Jonathan bitte hilf mir doch, bitte rette mich, mein Prinz. Ich schloss die Augen und gab mich ihm hin. Ich gab auf, ich wehrte mich nicht mehr, meine Innere Stimme verstummte, ich hörte auf um Hilfe zu bieten. Es würde sowieso keine Hilfe kommen, niemand würde mich hören, meinen hilflosen verzweifelten Schrei um Hilfe, um das Ende meiner Qualen, nicht einmal Gott würde mich hören oder die Engel, niemand würde mich hören, einfach niemand. Ich würde endlos dieser Qual und dieser Folter ausgesetzt sein, es gab kein Ende, kein Entkommen, keine Lösung für mich und keine Freiheit, niemals, so sehr ich auch hofte. Oh Vater, wo bist du? Wieso bist du gegangen? Wieso bist du damals gestorben und hast mich mit dieser Frau allein gelassen? Seitdem du tot bist erleide ich nur noch Qualen, mir fehlt dein Schutz. Durch dich war ich als Kind immer vor ihr In Sicherheit gewesen und dann bekamst du Krebs und starbst. Du hast mich allein gelassen, allein gelassen in dieser grauen leblosen toten Welt, voller Grausamkeiten und Gräueltaten. „Ja das gefällt dir nicht wahr? Gib es doch zu Harleen! Du bist ganz feucht zwischen den Beinen.“ Eine Reaktion meines Körpers für die ich mich schämte und die ich nicht wollte. Doch mein Körper reagierte einfach so wenn man mich unten intensiv berührte. Ich hasste mich dafür selbst und fand diese Reaktion einfach nur abartig, weshalb ich meine eigene Sexualität auch mittlerweile ablehnte und verstieß und sie nicht mehr ausleben wollte. Ich hasste Sex, ich hasste alles was mit Sex und Sexualität zutun hat, ich fand Sex und Sexualität an sich nur noch widerlich und abartig und hatte einen großen Hass darauf. Mit Jonathan hatte ich deswegen bisher auch keinen Sex, ich wollte es nicht und er kannte den Grund dafür, deswegen ging er mit mir da ganz behutsam um und würde niemals etwas tun was ich nicht wollte. Zudem er selbst ein Mensch war der sich nicht großartig für Sex interessierte und dem nur Raum geben würde wenn wir beide es wollen würden. Er war wie ich, anders. Wir passten beide nicht in diese Welt. Deswegen fühlte ich mich so geborgen und sicher bei ihm. Er war einfach wie ich, und mir war als wäre er mein Gegenstück, der Part der mir fehlte, mein Seelenpartner. Das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber von Kind an hatte ich immer das Gefühl dass es da jemanden für mich gab, dass eine Seele auf der Erde für mich gibt die für mich bestimmt war. Ich hatte als Teenager viele Träume von einem Mann, welchen ich nie klar sah, aber er war genauso wie Jonathan. Er war haargenau wie Jonathan, weshalb ich mich keinen Mann öffnen wollte, weil mein Herz nur diesem Mann aus meinen Träumen gehörte und ich wollte ihn finden. Ich wollte ihn finden und ich fand ihn, da bin ich mir sehr sicher dass Jonathan Crane dieser Mann aus meinen Träumen ist. Ich weiß das klingt jetzt merkwürdig, ich hatte als Kind schon viele übersinnliche Erfahrungen, was auch der Grund dafür war dass meine Mutter mich verspottete und hasste. Mein Vater widerum hatte mich darin unterstützt. Und er hatte mir als Kind viel über Fabelwesen und andere Dimensionen gelehrt, er war wie ich. Vater besaß denselben Glauben, was Mutter immer gehasst hate. Sie und Vater wurden damals füreinander bestimmt, sie hatten nicht aus Liebe geheiratet, sondern weil beide aus wohlhabenden Hause stammten und beide Familien auf Tradition legten. Beide sollten nur einen Partner heiraten der denselben Stand hatte. Und so wurde Mutter mit Vater damals verheiratet. Doch im Laufe der Zeit, wo Mutter kurz des offenen Herzens war was vor meiner Geburt, da war sie eine ganz andere Person und hatte Gefühle für Vater gehabt, so auch er für sie. Vater war wie ich und sah immer schon das Gute in Mutter egal wie streng und kühl sie war. Er wusste dass es ihre strenge religöse Erziehung war, da Mutter eine ebenso strenge Erziehung erlebte wie ich sie von ihr erhielt, Adel und Kirche waren ihrer Familie sehr wichtig. Durch Vater lernte sie eine ganz andere Seite kenne, eine herzvolle und liebevolle Seite die ihr eine zeitlang gefiel, weshalb sie sich immer mehr auf diese Ehe eingelassen hatte und sich im Laufe der zeit darin wohlfühlte, wodurch ich entstand. Somit war ich ein gewolltes Kind. Ein Kind welches beide wollten. Doch als ich dann auf die Welt kam und sie bemerkte dass ich übersinnliche Fähigkeiten besaß, dass ich mit Feen sprach und andere Wesenheiten außerhalb der physischen Welt sehen und mit ihnen sprechen konnte verstieß sie mich und veränderte sich immer mehr wieder ins Negative. Sie verschloss sich auch wieder vor Vater und wurde zu der grausamen Frau die sie heute war, nicht anders als ihre Familie. Vater sagte mir oft dass Mutter es nicht böse mit mir meinte, dass sie einfach so erzogen wurde und ich ihr nicht böse deswegen sein sollte. Wenn Vater wüsste wie grausam sie geworden war, was für eine Hölle sie mir auf der Erde bescherte und wie sehr sie über mein Leben bestimmte und mich kontrollierte, mir sogar verbat während meiner Ferien in Gotham zu bleiben. Wie viel Zeit hätte ich jetzt mit Jonathan verbringen können, wäre frei und hätte tun und lassen können was ich wollte ohne dass sie mir etwas sagte. Ich wäre frei gewesen und hätte schöne Erinnerungen sammeln können, stattdessen war ich wieder hier und wieder dieser Hölle mit ihr und Pieter ausgesetzt und ich konnte nun einfach nicht mehr. Ich konnte und wollte in diesem Moment einfach nicht mehr und gab mich Pieter nur noch hilflos und verzweifelt hin, mich würde sowieso niemand hören. Niemand würde mein Flehen und meine Schreie in diesem Moment hören, niemand mehr, also gebe ich mich dem einfach hin und lass mich von ihm beherrschen. Soll er mich doch wieder missbrauchen, soll er mich berühren und mich küssen, was änderte das schon? Ich war sowieso schon zerbrochen und innerlich tot, verwelkt. Mich würde niemand retten kommen, niemand würde mich jetzt retten kommen und aus dieser Hölle befreien, niemand… . Ich gab mich Pieter hin und nahm meine Hand von meinem Mund und gab ein Keuchen ungewollt von mir, dann ein Stöhnen. Ich ließ mich von ihm anfassen und missbrauchen, so wie jedes Mal, ich wehrte mich nicht, sollte er doch mit mir machen was er wollte. Es war mir nun egal geworden… . Denn niemand würde meine Schreie hören und meine Qualen sehen, niemand. Doch hieß es nicht gerade in dem Moment wo du dich aufgibst passiert ein Wunder? In dem Moment wo du die Hoffnung aufgibst sich eine Tür zur Hoffnung öffnet? Die Tür öffnete sich in dem Moment, Licht vom Flur strömte in mein Zimmer, in mein dunkles Zimmer, nur meine Nachtischlampe leuchtete und Shira stand in der Tür. Geschockt sah sie zu uns. Ihre blauen Augen waren groß geweitet und ihr blieb die Sprache weg. Einen Moment schwieg meine Schwester. Als ich die Tür hörte und das Licht auf uns strömte riss ich die Augen auf und sah zur Tür. Mein Herz raste wie wild, Hoffnung, Hoffnung, Hilfe, Hilfe, Shira, meine Schwester! Hilf mir! Bitte hilf mir! Hol mir hier raus aus dieser Situation! Ruf Pieter von mir runter! Bitte tue etwas! Bitte gehe nicht wieder weg! Schwester! Geliebte Schwester die einzige aus unserer Familie die ich wahrlich liebe, bitte hilf mir jetzt! Bitte, ich schaffe es alleine nicht. Ich brauche dich, ich brauche deine Hilfe! SHIRA! BITTE HILF MIR! BITTE! Mein Herz schrie nach ihrer Hilfe. Nach meiner Schwester. Nach Hoffnung. Sie sollte mir helfen weil ich es von selbst nicht schaffte. Ich brauchte sie, ich brauchte sie jetzt. Sie sollte mir jetzt helfen. Bitte. Bitte, bitte Gott lass sie mir helfen. Pieter sein Blick war ebenfalls zu Shira gerichtet. Kalt sah er sie an, blieb noch immer über mir. „Du bist zu früh.“, gab er eiskalt von sich. Shira stand einen Moment noch wie erstarrt in der Tür, vor Schock als sie diese Situation erblickte in welcher ich mich befand. Dann aber tobte die Wut und der Hass in ihr. „RUNTER VON MEINER SCHWESTER DU PERVERSLING! LASS DEINE FINGER VON HARLEEN DU ABARTIGER KERL! Ich hätte es wissen müssen dass du so bist! Wie konnte ich nur glauben dass du ein guter Mann bist?!2“ Mit schnellen Schritten kam Shira auf mein Bett zu und packte grob nach den Kragen von Pieters Hemd und riss ihn sofort von mir runter. Pieter stürzte zu Boden und Shira stand voller Wut und Zorn vor ihm. In ihrer rechten Hand zuckte ein schwarze Kugel, ihre Dämonenkraft. Pieter hockte auf dem Boden und sah verärgert zu meiner Schwester rauf. „Nur weil du ein Dämon bist Shira kannst du dir auch nicht alles erlauben.“, „Du dir aber schon Pieter?! VERSCHWINDE! VERSCHWINDE AUS DEM HAUS! SOFORT!“, „Eure Mutter wird euch keinen Glauben schenken! Ich habe meine Mittel sie in dem Glauben zu halten dass ihr beide Lügner seid! Glaubt ja nicht dass sie glauben wird!“, waren seine Worte noch und er stand auf, richtete seine Kleidung wieder richtig und verließ wie Shira es wünschte mein Zimmer und auch das Haus vorerst. Danke danke. Gott hatte mich also doch erhört! Es gab Gott also doch! Mein ganzer Körper zitterte vor Angst, vor Panik. Ich schluckte schwer und mir war so schlecht, mein Kopf drehte sich, mir war schwindelig. Mir war alles zuviel. Ich hielt mir den Kopf, versuchte nach Luft zu rangen, ich bekam vor Panik, vor Trauma keine Luft und setzte mich an die Bettkante. Shira ließ den Ball in ihrer Hand verschwinden und wandte sich mir dann sofort zu. Sie setzte sich neben mich und nahm mich liebevoll in die Arme. Ich brach verzweifelt und hilflos in Tränen aus. „Shhh, es ist alles in Ordnung Leenie, ich bin jetzt da und ich werde dich nie wieder mit ihm alleine lassen und auch nicht mehr mit Mutter. Du hast genug durchgemacht. Ich werde dich ab jetzt beschützen vor den beiden und dich niemals mehr aus den Augen lassen versprochen. Meine geliebte Schwester. Meine liebste Schwester, es tut mir so furchtbar Leid dass ich das nicht schon vorher gesehen habe. Es tut mir so leid. Ich hätte dich besser beschützen sollen dann hättest du das alles nicht durchmachen müssen. Aber jetzt bin ich für dich, jetzt und für alle Zeiten, versprochen! Wir sind Schwester und ich werde dich beschützen!“ Liebevoll wie eine große Schwester, wobei sie die Jüngere von uns beiden war strich sie mir über mein Haar um mich zu trösten und mir Halt in dem Moment zu geben. Ich lehnte mich erschöpft an sie, war erleichtert dass sie nach Hause gekommen war und mich vor Pieter gerettet hatte. Langsam beruhigte mein Körper sich, das Zittern wurde weniger. „Danke Shira.“, gab ich nur leise von mir. Ich schloss die Augen, konnte die Erwachsene Persönlichkeit nicht mehr halten, mir war das Erlebte zu viel und mein Kinder Ich trat hervor. Ich war in dem Moment wieder die Neunjährige und kuschelte mich dementsprechend auch wie ein Kind nun an sie, zog meine Beine wie ein kleines Kind an mich und meine Finger griffen nach Halt suchend in ihre schwarze Lederjacke. Shira bemerkte den Wechsel meiner Persönlichkeiten und kannte das schon. Sie war die Einzige aus unserer Familie die dies nicht verstieß sondern dies akzeptierte und es sogar niedlich fand. In dem Moment war sie die große Schwester und ich die Kleine und so behandelte sie mich, wie ein Kind. Das gefiel mir sehr. Sie sprach zu mir in dem Moment wie als wäre ich wieder Neun und spielte mit mir wie man mit einem Kind spielte, Erwachsenen Gespräche hielt sie dann Außen vor. In dem Moment war ich ihre kleine Schwester. Shira lächelte mich sanft an. In dem Moment war ich Leenie und nicht mehr Harleen. Nicht mehr die Erwachsene, sondern durch und durch ein kleines Kind und hörte auf den Namen Leenie, den liebte meine Neunjährige sehr. „Alles ist jetzt gut Leenie, Shira beschützt dich mit allen Mitteln, du bist jetzt in Sicherheit. Möchtest du heute Nacht bei mir Schlafen? Und morgen rufen wir gemeinsam Jonathan an?“ Ich nickte müde und erschöpft. Die Neunjährige die ich in dem Moment war hatte weiterhin die Augen geschlossen vor Erschöpfung, mein Körper war müde und schwach durch den starken Überlebenskampf den ich jedes Mal durch Pieter durchmachen musste. „Ja Shira.“, brachte ich im kindlichen süßen Ton heraus. Ich sprach ebenfalls wie eine Neunjährige, keineswegs wie eine Erwachsene Frau die mein Körper war. Shira strich mir weiterhin behutsam über mein schwarzes langes Haar. Sie sah sich in meinem Zimmer um, dann fiel ihr Blick zu meinen Kuscheltieren auf meinem Bett. „Mhh, wen willst du denn heute Nacht mitnehmen? Dr.Kanickel? Oder Ella Känguru? Oder Hasihopp?“, fragte sie mich und nannte die Namen meiner Kuscheltiere die wir beide zusammen so benannt hatten. Einige davon hatte sie mir geschenkt und manche habe ich mir selbst gekauft, alles natürlich heimlich weil Mutter dieses Kinderkram nicht wollte und nicht akzeptierte. Ich sah zu meinen Kuscheltieren und zeigte dann auf die Eule. „Die da!“, „Oh also Tante Glucksi.“ Ich nickte. Shira griff nach der großen Eule und reichte sie mir. „Hier. Und was möchtest du zum Schlafen anziehen?“ Shira stand auf und ging zu meinem Kleiderschrank, sie öffnete ihn und sah sich um. „Mhhh, wie wäre es mit dem Schlafnazug hier?“, fragte sie und zeigte mir den rosafarbenden Schlafanzug mit weißen Rosen drauf. Müde rieb ich mir die Augen und sah jenen, ich nickte nur müde und gähnte. Dann stand ich auf. Shira nahm den Schlafanzug an sich und kam wieder zu mir. Sie hielt mir schützend ihre Hand hin. „Komm, wir gehen in mein Zimmer. Aber vorher… .“ Sie griff noch nach meinem Handy. „Nehmen wir das mit, schließlich brauchen wir Jonathan seine Nummer. Ich werde ihn morgen für dich anrufen dass er dich holen kommt. Ich weiß dass du Angst davor hast Leenie, aber es ist besser wenn du bei ihm bleibst. Du bist hier nicht mehr sicher. Und wir wollen doch dass du in Sicherheit bist richtig? Also wirst du ab morgen bei Jonathan wohnen. Er wird sicher sofort den nächsten Flieger nehmen wenn er erfährt was passiert ist.“ Die eine Hand hielt Shiras und die andere rieb müde meine Augen. Ich gähnte wieder. Die Neunjährige in mir versperrte sich nicht so stark vor dieser Hilfe als mein Erwachsenes Ich dass massive Angst vor dieser Entscheidung hatte. Ich nickte. „Ja Shira.“, „Gut, dann komm gehen wir jetzt in mein Zimmer und dort bleibst du bis morgen früh und dann rufen wir gemeinsam Jonathan an.“ Wieder nickte ich. Wir verließen beide mein Zimmer und gingen rüber in das ihre. Zur Sicherheit schloss Shira uns sogar ein damit weder Mutter noch Pieter hereinkommen konnte. Mutter vertraute Shira und hatte somit keinen anderen Schlüssel für die Tür gehabt, bei mir war es anders. Ich hatte einen aber Mutter ebenfalls, damit sie mich immer einsperren konnte wann sie wollte und widerum reinkommen konnte was sie es wollte. In Shiras Zimmer war ich somit in absoluter Sicherheit. Shira ließ meine Hand los als wir vor ihrem großen kuscheligen Bett standen. Sie richtete es her. Zum Glück war es groß, zwei Personen passten hinein und sie hatte auch zwei große Kissen und eine sehr große Decke die für uns beide reichte. Shira hob die Decke an. „So rein mit dir junge Dame.“, sagte sie. Ich kicherte sofort und mochte es wenn sie so mit mir sprach. Sofort waren alle Sorgen und Schmerz verschwunden, durch Shira konnte ich vergessen. Doch jener Anteil erinnerte sich sowieso nicht ganz an das was eben passiert war, deswegen existierte er ja. Er hatte nur zum Teil aus dem Inneren mitbekommen dass Pieter was Dummes getan hatte, aber was genau alles passiert war, die ganzen Details waren diesem Anteil nicht zugänglich. Somit war einen Moment lang meine Welt wieder in Ordnung. Ich schlüpfte unter die Decke, kuschelte mich ein und Shira deckte mich liebevoll wie eine große Schwester zu. Ich kuschelte mich an die große Eule die wir Glucksi genannt hatten weil sie so große Augen hatte und einfach niedlich und gruselig zugleich aussah. Shira warf darauf einen Blick auf mein Handy. Keine Anrufe, keine Nachrichten. Sie überlegte einen Moment und griff dann einfach auf meine WhatsApp Nachrichten zu um zu sehen wann Jonathan das letzte Mal online war. Er war sogar vor kurzem online gewesen, was hieß dass er erreichbar sein musste. Da wir uns in Irland befanden und er sich in Amerika war natürlich die Zeit bei ihm eine ganz andere als bei uns. Shira warf einen Blick auf unsere Zeit und rechnete dann in jene von Gotham. „Mhh Jonathan war vor Zehn Minuten online gewesen. In Gotham müsste es jetzt Sechzehn Uhr sein, also Nachmittag. Leenie ich bin am überlegen ob wir ihn nicht doch jetzt schon schreiben, umso eher er das sieht umso schneller bist du in Sicherheit und von hier weg. Und wenn ich morgen früh mich erst melde ist er ja noch am Schlafen, daran habe ich eben nicht gedacht die Zeitumstellung vor dem Schreck eben. Am besten ich schreibe ihn jetzt. Dann bist du morgen auf alle Fälle hier weg.“, sagte sie und gesellte sich dann zu mir unter die Decke neben mir. Konzentriert begann sie schon Jonathan zu schreiben, während ich mich nur müde an sie lehnte und sie einfach machen ließ. Während die Erwachsene Angst davor gehabt hätte war mein Neunjähriges Ich da ganz anders, entspannter, ihr war das Ganze sogar Recht. Wie sehr schrie sie nach Jonathan wenn ich hier war, wollte zu ihm, weil sie sich nur bei ihm sicher fühlte. Sie suchte und sehnte sich nach seiner Nähe und hielt es hier noch weniger aus als die Erwachsene, weshalb sie Shiras Entscheidung nur begünstigte und darüber froh war. „Will nur zu Jon Jon.“, gab ich dann im kindlichen süßen Ton von mir. Shira lächelte und sah kurz zu mir. „Mag er das eigentlich wenn du ihn so nennst? Jon Jon?“ Ich nickte. „Jaaaaa, ich darf ihn nennen wie ich will sagt er. Er hat mich lieb so wie ich bin.“, sagte ich und kuschelte mich an ihren Arm während sie Jonathan weiterschrieb. Müde fielen mir die Augen zu, ich schlief ungewollt ein. Konzentriert schrieb Shira Jonathan die Nachricht, eine recht lange Nachricht und sendete sie schließlich ab. Gerade als sie jene abgeschickt hatte war er sogar online. Shira ihr Herz hämmerte in ihrer Brust, hoffend dass er mir half. Ihr Blick fiel darauf kurz zu mir, ich war an sie gekuschelt mit meiner Eule im Arm eingeschlafen. Sie lächelte, strich mir behutsam ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und gab mir einen liebevollen Kuss auf meine Stirn. „Morgen bist du hier weg Leenie, das verspreche ich dir! Im Notfall bringe ich dich selbst von hier weg und mache jeden nieder der sich uns in den Weg stellt! Ich beschütze dich ab jetzt mit meinem Leben Leenie! Meine liebste Schwester!“, sagte sie sanft und in dem Moment vibrierte mein Handy da Jonathan seine Nachricht eintraf. Shira lass jene Nachricht und atmete erleichtert auf. Sie ließ von mir ab und suchte dann nach seiner Nummer in meinem Telefonbuch und rief ihn an, da er ihr geschrieben hatte sie sollte ihn anrufen, er hätte kurz Zeit. Shira rief ihn also sofort an und Jonathan ging ran. „Gott was bin ich erleichtert Jonathan dass du gerade Zeit hast! Ich bin eben nach Hause gekommen und habe das dann mitbekommen.“ Jonathan seufzte. „Ich wusste dass er sie wieder anfassen würde, weshalb ich Harleen angeboten hatte bei mir zu bleiben, aber sie wollte nicht. Sie wollte unsere Beziehung nicht gefährden wegen ihrer Mutter. Selbst nachdem ich ihr sagte dass ich alles tun werde dass sich uns niemand in den Weg stellt und ich selbst den Job wechseln würde für sie, aber sie wollte all das nicht. Du kennst sie Shira. Sie würde von alleine nicht um Hilfe bitten. Es musste also soweit kommen.“, „Warte, du wusstest davon dass Pieter sie missbraucht?!“, gab Shira entsetzt von sich. Jonathan blieb weiterhin kühl, wie seine Art eben war. Er war recht kühl und ernst vom Charakter her, aber daher nicht weniger unfreundlich, zumindest nicht den Personen gegenüber die er mochte. „Ja, sie hatte es mir erzählt, aber sie verbat es mir dir zu erzählen. Weil Pieter sie erpresste. Sie hatte Angst um dich. Pieter drohte ihr er würde dann auch Hand an dir anlegen würde sie nur ein Wort darüber verlieren. Wäre ich nicht so gut in meinem Handwerk hätte sie es auch mir nicht erzählt Shira.“, „Aber du hättest es mir sagen sollen!“, brachte sie aufgebracht über ihre Lippen. „Es herrscht eine so genannte Schweigepflicht bei uns Psychiater, Professoren Shira. Wenn sie mir keine Zustimmung gab durfte ich mich nicht einmischen. Das ganze ist recht kompliziert dadurch dass unsere Beziehung nicht öffentlich sein kann, ich somit nur als ihr Lehrer anerkannt werde und nicht mehr und ich nicht mit euch verwandt bin. Somit konnte ich nichts tun wenn sie es nicht von sich aus wollte, zudem ich auch nicht ihre Gefühle verletzen will Shira. Sie ist mir wichtig, der einzige Mensch der mir etwas im Leben bedeutet und deswegen will ich gerade sie nicht verletzen oder von mir wegtreiben verstehst du? Deswegen wollte ich nichts tun was sie nicht von sich aus wollte.“ Shira seufzte. Sie hielt sich den Kopf. „Ja du hast Recht. Wäre ich in deiner Lage hätte ich vermutlich auch so gehandelt.“ Shira ihr Blick fiel nochmals zu mir. Dann sah sie ernst nach vorne. „Sie muss von hier weg! Und zwar so schnell wie möglich. Ich würde Ihre Sachen packen und sie zum Flughafen bringen, komme was wolle, ich werde mir den Weg frei bahnen. Kannst du nach Sligo kommen und sie am Flughafen abholen?“; „Ich werde sofort Feierabend machen, mir etwas einfallen lassen und mich sofort auf den Weg machen. Es ist das Beste wenn wir das so früh wie möglich machen Shira, dann wenn Helena und Pieter arbeiten sind. So würde keiner davon mitbekommen und du kannst Harleen sicher zum Flughafen bringen.“ Shira nickte. „Eine gute Idee!“ Besorgt sah Shira mich an, welche tief schlafend an ihrem Arm gekuschelt war mit meiner Eule im Arm. „Sie braucht dich Jonathan, mehr als jeden anderen.“ Ernst sah sie wieder nach vorne. „Du musst dich jetzt gut um sie kümmern verstanden?! Wehe ihr passiert etwas! Ich werde sie in deine Hände geben! Sei gut zu ihr und kümmere dich gut und rührend um sie! Beachte dass sie nicht immer die Erwachsene ist, sondern oft im Zustand eines verletzlichen kleines Kindes ist.“, „Ich weiß Shira, ich kenne ihre Multiple Persönlichkeitsstörung und habe ihre Persönlichkeiten schon kennengelernt. Sie konnte es vor mir nicht verbergen so sehr sie es auch versuchte. Ich werde mich rührend um sie und ihre Persönlichkeiten kümmern, ihr beibringen damit umzugehen, denn das hat ihr bisher ja niemand. Sie bekam nicht einmal eine vernünftige Therapie dafür. Sie akzeptiert jene Persönlichkeiten auch noch nicht und hofft darauf dass sie eines Tages verschwinden. Ich werde ihr somit helfen und sie lehren sich selbst zu akzeptieren. Und ich denke ich kenne da auch schon einen Weg der ihr gut tun würde und Leenie gefallen würde.“, damit meinte er mein Erwachsene Ich und auch mein Neunjähriges Ich. „Eine kindgerechte Arbeit, anders als jede Therapieform, auf welche ich letztens durch Zufall im Internet begegnet bin. Ich denke das wäre passend für Harleen und besser akzeptierbar. Eine neue Behandlungsmöglichkeit und gleichzeitig Spaß und Freude.“ Jonathan warf einen Blick auf die Uhr an der Wand seines Büros. „Also ich werde jetzt Feierabend machen, nach Hause fahren, meine Papiere und alles zusammensuchen für den Flug und mich dann melden wenn ich weiß wann der nächste Flug nach Sligo geht.“ Shira nickte. „Gut. Ich danke dir Jonathan. Du bist ein guter Mensch. Bei dir ist sie sicher.“ Auf Jonathans Lippen zeichnete sich ein kühles Lächeln. „Gut nicht unbedingt Shira, aber zu Harleen und dir schon. Ich bin nur gut zu den Menschen die mir am Herzen liegen, zu anderen nicht. Sie bedeuten mir nichts.“, gab er ernst und ehrlich von sich. In dem Moment kam die Dunkelheit in seiner Stimme hervor. Jonathan verbarg ein Geheimnis, ein Geheimnis welches ich noch nicht kannte. Auch Jonathan hatte seine Geschichte, seine Vergangenheit die nicht besser und angenehmer war als die meine. Sie war genauso grausam wie meine und zeigte viele Parallelen weshalb er am Anfang deswegen starkes Interesse an mir hatte als er von meinen Persönlichkeiten mitbekam. So war es am Anfang, doch im Laufe der Zeit entwickelten wir beide immer stärkere Gefühle zueinander die wir letzendlich nicht mehr ignorieren konnten und heimlich eine Beziehung miteinander eingingen und wir dadurch alle Regeln brachen die es für Lehrer und Studentin gab, als auch meine Familienregeln. Diese Liebe war verboten und gefährlich, das wussten wir. Doch Jonathan war dies egal, er würde alles für mich tun und an Regeln hatte er sich noch nie gehalten. Ich hatte keine Ahnung wie viele Regeln er noch so gebrochen hatte, was er heimlich in der Universität noch so trieb neben seinen Psychologie Unterricht. Jonathan hatte aufgrund seiner eigenen Traumata eine dunkle Seite an sich und jene blitzte immer mal wieder hervor. Shira kontne das spüren, aber dennoch wusste sie dass egal was Jonathan vor ihnen verbarg es ehrlich mit mir meinte und ich in guten Händen bei ihm war. Sie konnte es sich nicht erklären, aber ihr Gefühl war bisher immer richtig und jenes Gefühl hatte sie einfach bei ihm, dass egal was Jonathan tat, ich sicher bei ihm war und er auf mich aufpassen würde und mich wirklich wahrlich liebte. Einen Moment schwieg Shira durch seine Worte in jenen sie die Dunkelheit nur so spüren konnte. „Ich weiß zwar nicht was du noch so treibst Jonathan, aber ich weiß dass du sie wirklich liebst.“, „Ich denke du weißt schon Einiges über mich Shira ohne dass ich es dir erzählen muss.“, gab Jonathan mit einem frechen amüsierten Grinsen auf den Lippen von sich. „Ja ich denke ich weiß es, dass auch du dunkle Züge hast und mit manchem Menschen vielleicht nicht gut bist. Aber dies ist mir ehrlich gesagt egal. Ich bin ein Dämon, auch wenn ich meine Schwester abgöttisch liebe, so bin auch ich nicht immer die Gute.“, „Dann verstehen wir uns ja Shira. Du weißt ich würde Harleen niemals wehtun! Im Gegenteil, ich würde eher denjenigen wehtun die ihr Schaden, so wie Helena und Pieter!“, gab Jonathan ernst und voller Ehrlichkeit von sich. In seiner Stimme halte die Wut auf meine Mutter und Pieter. Shira konnte spüren wie ehrlich er es meinte. Wie gesagt sie hatte einfach die Gabe dafür in Menschen Gutes oder Schlechtes zu erkennen durch ihre dämonischen Fähigkeiten. Somit wusste sie dass Jonathan es wirklich ehrlich mit mir meinte und ich gerade bei ihm daher in Sicherheit bin. Ja sie konnte in dem Moment klar und deutlich spüren welche bedrohende Dunkelheit von ihm ausging, die auch den Dämon in ihr wachrief. Er war mit ihr auf einer Wellenlänger, das gefiel ihr sogar: Nur so konnten beide mich am besten beschützen, indem sie nicht so emotional waren wie ich es war, sondern kalt und dunkel. Nun zeichnete sich auch auf Shiras rot bemalte Lippen ein freches amüsiertes Grinsen. Sie fand die Unterhaltung interessant. „Ich würde echt mehr darüber wissen Jonathan. Vielleicht weist du mich eines Tages ein was du wirklich in der Universität tust. Ich bin mir langsam sicher dass du nicht gewollter Lehrer bist, dass der Lehrer nur eine Fassade ist von dem was du eigentlich da treibst.“, „Nun da liegst du schonmal richtig Shira. Aber Harleen würde ich wie gesagt nie etwas antun. Sie ist bei mir in absoluter Sicherheit. Ich würde lieber allen anderen wehtun die sich an ihr vergreifen.“, „Ich weiß und genau deswegen vertraue ich sie dir erst Recht an. Wärst du emotional und ein Weichei Jonathan könntest du sie nicht beschützen! Du bist das Gegenteil von ihr und das braucht sie! Du bist der perfekte sichere Ort und Schutz für sie! Du würdest…für sie jedem Menschen Gewalt antun nicht wahr? Du würdest vor Gewalt nicht zurückschrecken.“ Jonathan sein Grinsen wurde breiter. „Nein würde ich nicht, ich denke die Antwort kennst du bereits Shira. Ich würde nicht davor zurückschrecken einen Menschen zu foltern oder gar umzubringen. Erschreckt dich das jetzt Shira?“ Gelassen lehnte er sich zurück, die Beine auf den Tisch gelegt. Er genoss diese Unterhaltung genauso wie sie, endlich mal jemand auf seiner Wellenlänger die ihn verstand und akzeptierte wie er war. Jemand vor dem er sich nicht verstecken musste und gleichzeitig meine Schwester war. Nun war auch er der Überzeugung dass nur er und sie mich am besten beschützen konnten. „Wir wären ein gutes Team, findest du nicht auch Shira? Beide schlechte Menschen, die ohne zu Zögern Foltern und Töten würden. Ein Dämon schreckt doch auch vor nichts zurück oder Shira?“, „Nein natürlich nicht! Um Gottes Willen! Was wäre ich dann für ein Dämon! Ein Schwacher! Ich würde für Harleen Töten wenn es sein muss!“, „Dann verstehen wir uns ja Shira. Übergib mir morgen deine Schwester und ich schwöre dir mit meinem Leben ich werde sie mit dem meinem beschützen! Sollte ich mein Wort brechen darfst du mich auf qualvolle Weise umbringen! Mir ganz egal wie.“ Shira zeigte dieser Satz wie ernst es Jonathan um mich war. „Sie wäre bei niemand anderen so sicher wie bei dir! Du würdest jeden umbringen der ihr Schaden würde. Genauso wie ich es tun würde. Deswegen werde ich sie auch von hier wegbringen, damit ihr keiner mehr Schaden kann.“, „Sollten Helena und Pieter etwas machen… .“, begann er. „…foltern und töten wir sie!“, beendete Shira genussvoll mit einem finsteren Grinsen auf den Lippen seinen Satz. Jonathan grinste ebenfalls voller Genuss, voller Sadismus. „Du verstehst mich. Wir verstehen uns Shira. Ich freue mich dich endlich mal real kennenzulernen. Ich hoffe du besuchst uns dann auch öfters.“, „Natürlich werde ich das. Ich muss doch nach meiner Schwester sehen ob es ihr wirklich gut bei dir geht. Ich werde unerwartet vor eurer Tür stehen, nur zur Sicherheit Jonathan. Auch wenn ich dir vertraue.“, „Verständlich. Nun dann, ich werde jetzt aufbrechen. Ich melde mich wenn ich am Gothamer Flughafen bin und weiß wann der nächste Flug zu euch geht.“, „Alles klar. Danke dir, bis dann.“ Beide legten auf. Shira sah wieder zu mir und war im nächsten Moment wieder die liebvolle sanfte Schwester und lächelte sanft. Sie strich mir wieder behutsam über das Haar und gab mir erneut einen Kuss auf die Stirn. „Schlaf dich aus. Jonathan holt dich bald ab, dann bist du endlich in Sicherheit geliebte Schwester.“ Shira grinste darauf finster. „Wir werden dich beide beschützen! Und jeden hinrichten der dir Schaden zufügt Schwester, das verspreche ich dir! Pieter wird dich niemals mehr anfassen und Mutter wird ebenfalls nicht mehr die Hand gegen dich erheben! Ich beschütze dich und Jonathan dich ebenfalls. Du bist bei uns sicher! Nur bei uns beiden bist du sicher Harleen. Vertraue niemanden mehr außer uns beiden. Wir wissen was für dich das Beste ist.“, sagte Shira und schaltete darauf ihren TV ein um einwenig TV zu gucken bis Jonathan sich melden würde. Sie musste sich ja irgendwie wach halten und Zeit vertreiben. Fast wäre Shira eingeschlafen als mein Handy heftig vibrierte. Müde nahm Shira mein Handy zur Hand und warf zuerst einen Blick auf die Uhr. Bei uns in Sligo war es fast Mitternacht. Es war nicht viel Zeit vergangen, nur zirca eine Stunde. Shira ging dran. „Das ging ja schnell aber rechtzeitig bevor ich eingeschlafen wäre.“, „Ich bin jetzt am Gothamer Flughafen. Der nächste Flieger geht zum Glück in einer Stunde, ich hatte Glück. Ich wäre dann nach eurer Zeit um Vierzehn Uhr da. Passend wie wir es wollten. Helena und Pieter sind in der Zeit arbeiten, nur du und Harleen sind dann Zuhause. Soll ich dir bei irgendetwas helfen? Ich kann auch direkt zu euch kommen. Ich kenne eure Adresse schließlich. Als Lehrer muss ich ja alle Adressen meiner Schüler haben. Also? Soll ich dann direkt zu euch kommen? Vielleicht wäre das besser.“ Shira sah darauf wieder zu mir und überlegte. Entschlossen sah sie dann wieder nach vorne und nickte. „Ja ich denke das wäre eine gute Idee. Da Mutter und Pieter erst gegen Abend nach Hause kommen würde keiner in der Zeit hier sein also wäre das machbar. Nimm dir ein Taxi und kommt dann direkt zu uns. Ich mache dir dann die Tür auf. Vielleicht brauche ich auch deine Hilfe, du weißt ja wie die erwachsene Harleen ist. Ihr wird das Ganze sicher nicht gefallen. Ihr Kinder Ich widerum schon, sie will sogar nach dir.“, „Harleen will zu mir das weiß sie selbst, aber sie traut sich nicht ihrem Herzen zu folgen. Also müssen wir ihr helfen, bevor sie sich bei euch vernichtet.“ Shira nickte. „Ja so sehe ich das auch. Deswegen wäre es gut. Ich habe schließlich nicht den starken Einfluss auf sie wie du. Das zwischen euch scheint wirklich etwas Besonderes zu sein, fast schon als wäre eure Liebe nicht von dieser Welt.“ Jonathan lächelte kühl. „Vielleicht ist sie das ja sogar gar nicht. Vielleicht kennen Harleen und ich uns ja schon viel länger als als Harleen und Jonathan. Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht, nie einen Glauben gehabt, aber durch sie beginne ich immer mehr das Leben in Frage zu stellen, vorallem diese starke Anziehung die sie auch auf mich hat Shira. So etwas habe ich noch nie zuvor gespürt. Ich war für keine Frau zugänglich, sie ist die Einzige die ich bisher so Nahe an mich rangelassen habe, an mein Herz und meine Seele gelassen habe. Keine andere Frau habe ich bisher die Tür zu meinem Herzen und meiner Seele geöffnet. Harleen ist die Einzige. Und genau deswegen würde ich für sie auch töten! Ohne Gnade Shira! Sie ist das Einzige was mich in dieser Welt noch interessiert! Alle anderen Menschen sind mir gleichgültig! Ich empfinde keine Empathie für sie! Einfach nichts! Deswegen wäre mir mein Job als Lehrer auch egal würed unsere Beziehung an die Öffentlichkeit kommen, doch Harleen ist das Gegenteil von mir, rein, unschuldig und vernüfntig. Sie würde im Gegenteil zu mir niemals Regeln brechen, gegen kein Gesetz verstoßen. Deswegen liebe ich sie umso mehr Shira, ihre Unschuld. Ihre Unschuld die ich behüten und beschützen will! Ich will nicht dass sie so dunkel wird wie ich es bin. Deswegen werde ich auf sie aufpassen sobald sie bei mir ist und sie nicht mehr aus den Augen und aus meinen Händen lassen! Ich werde sehen dass ich einen Job am Arkham Asylum als Psychiater bekomme, damit sie in Ruhe studieren kann und keine Angst haben muss dass unsere Beziehung auffliegt. Würde es dann auffliegen wäre es egal weil ich nicht mehr ihr Lehrer bin. Dann wäre diese Beziehung erlaubt.“, gab er von sich. Shira nickte. „Ja da hast du Recht. Auch wenn du eine dunkle Seite in dir hast Jonathan so bist du dennoch ein guter Mensch wenn du liebst. Das spüre ich klar und deutlich. Du sprichst die Wahrheit. Ich kann erkennen ob ein Mensch lügt oder die Wahrheit sagt, Dämonenkraft, sehr praktisch. Und bei dir spüre ich die Wahrheit. Dir ist es wirklich ernst mit meiner Schwester. Und durch deine dunkle Seite bist du wie ich. Nur so kannst du sie am besten beschützen. Indem wir beide sie zusammen beschützen mit allen Mitteln! Egal welche Methoden wir anwenden müssen um sie in Sicherheit zu wiegen!“, „So ist es Shira. Wir werden ein gutes Team bilden. Du und ich, gemeinsam gegen alle bösen Menschen die Harleen schaden wollen.“ Jonathan grinste kühl und ging auf einen freien Sitzplatz am Flughafen zu um sich während des Telefonats zu setzen. Er lehnte sich gelassen zurück und überschlug seine langen dünnen Beine. Jonathan war für einen Mann sehr dünn gewesen, fast schon knochig, so war er von Natur aus gewesen, es lag also nicht an seiner Ernährungsweise. Er war groß gebaut, um die Eins Achtzig groß und hatte zarte Gesichtszüge mit stark ausgeprägten Wangenknochen, Mandelförmigen eiskalten blauen Augen, schmalen Lippen und dunkelbraunen Haar die er immer vornehm zurück hatte wie ein Gentleman aus alten Zeiten, dazu trug er immer Anzüge und Krawatte. Jonathan war sehr elegant gekleidet und roch auch immer gut nach Aftershave und Lavendel. Ich liebte seinen Geruch, er beruhigte mich jedes Mal wenn ich wieder ein Gefühlschaos erlitt. Niemand hatte so eine starke beruhigende Wirkung auf mich wie er. Ich musste nur in seiner Nähe sein, ihn ansehen und ich vergass all den Schmerz, all das Leid. Seine Anziehungskraft war so stark dass ich in dem Moment an nichts anderes mehr denken konnte als an ihn, und ihm erging es mit mir ebenso. Unsere Beziehung war wirklich etwas Besonderes und ganz anders als jene Beziehungen die man auf der Erde als Liebesbeziehungen bezeichnete. Sie ging über physische Gefühle hinaus. Sie war mehr und tiefergehend als alles andere. Ich war mir daher sicher dass es das zwischen uns war was Vater mir einst gesagt hatte als ich ihm als kleines Mädchen davon erzählte dass ich daran glaubte dass einen Seelenpartner für mich gab, für jeden und ich gerne jenen finden wollte, meinen Prinzen. Und mein Vater unterstützte jene Aussage mit den Worten „Es gibt mehr als wir Menschen es wissen und ahnen können Harleen. Höre immer auf dein Herz und glaube ihm. Nur dein Herz kennt die Wahrheit in dieser Welt der Dunkelheit und Verwirrung. Wenn dein Herz daran glaubt dass sowas existiert dann ist dem auch so. Vertraue darauf und eines Tages wirst du ihn finden. Deinen Seelenpartner. Dein Prinz auf dem Ross meine geliebte Harleen. Du hast große Fähigkeiten in dir die deine Mutter einfach nicht versteht, aber ich schon. Du wirst das alles eines Tages noch verstehen wenn du groß bist. Dann wirst du verstehen und sehen wer du wirklich bist und welche Aufgabe du hier in dieser dunklen Welt hast.“ Mir waren jene Worte immer ein Rätsel und ich verstand sie noch immer nicht. Vielleicht würde ich es aber eines Tages. Zumindest hatte er mit Jonathan Recht und Jonathan war auch das Einzige wo ich wirklich auf mein Herz hörte, beziehungsweise ich gar nicht anders konnte durch diese starke Anziehung zueinander. Wir waren wie Magneten die ohne einander nicht konnten und sich so stark anzogen dass es kein Entkommen voreinander gab. So erging es auch ihm, Jonathan war vor mir nicht der Mann der an sowas wie Liebe und Beziehungen interessiert war. Wir beide wehrten uns anfangs gegen diese Anziehung, bis wir es aber nicht mehr konnten und er den Anfang machte und mich einfach geküsst hatte und das nicht gerade schüchtern. In mir explodierten in dem Moment so starke Gefühle die einfach nicht von dieser Welt sein konnten dass ich mich dem nur noch hingab, ich hatte keine andere Wahl, ich kam nicht mehr dagegen an und wollte nur noch diesen Gefühlen Raum geben und sie für immer fühlen. So auch er. Unsere Liebe und Beziehung war einfach nicht von dieser Welt, so nahm ich es wahr und Jonathan mittlerweile ebenfalls. Auch wenn er mir das bisher nicht gesagt hatte. „Ich werde alles zusammenpacken und erwarte dich dann gegen Mittag.“, sagte Shira ernst. „Ich freue mich dich endlich real kennenlernen zu dürfen Shira. Ich melde mich sobald ich in Sligo angekommen ist. Schlaft beide gut und sage Harleen dass ich sie überalles liebe.“, sagte er noch und legte dann auf. Shira legte das Handy beiseite und sah zu mir. Ich schlief noch immer tief und fest. Sie lächelte wieder sanft. „Morgen Mittag bist du hier weg Schwester. Alles wird jetzt gut, das verspreche ich dir. Schlaf gut. Schlaf dich aus, morgen wird ein anstrengender Tag. Du hast einen Dreizehnstündigen Flug vor dir.“, sagte sie und gab mir noch einen letzten Kuss auf die Stirn. Dann deckte sie mich nochmal ordentlich zu da die Decke ein kleines bisschen runtergerutscht war und schaltete dann den TV aus und stellte sich an ihren Handy den Wecker um nicht zu verschlafen. Morgen war ein anstrengender Tag. Sie kuschelte sich zu mir unter die Decke und sah mich lächelnd an. „Gute Nacht Leenie, meine kleine Schwester.“, sagte sie noch und schloss die Augen. Schnell schlief auch sie ein. Gegen Acht Uhr in der Führ hämmerte unsere Mutter mit ihrer Faust gegen Shira ihre Zimmertür. „SHIRA! IST HARLEEN BEI DIR?“, rief sie im kalten Ton. Shira riss die Augen auf und wurde sofort davon wach. Ihr Blick fiel sofort zu mir, ich schlief seelenruhig, ich war so erschöpft dass ich einfach nichts mitbekam und tief und fest schlief. Shira stand darauf auf und schloss die Tür auf. Ernst sah sie Mutter an. „Sie hatte einen Alptraum!“ Mutter ihr Blick fiel von ihr zu mir, welche schlafend in dem Bett meiner Schwester lag mit dem Kuscheltier in der Hand. Kühl sah Mutter Shira an. „Wieso hat sie wie ein kleines Kind diese Eule in der Hand?! Ich habe euch schon zich mal gesagt ich will nicht dass sie sich wie ein Kind verhält.“, „MUTTER SIE KANN NICHT ANDERS WANN VERSTEHST DU DAS ENDLICH?! Sie hat eine gespaltene Persönlichkeit! Sie kann da nichts für!“, platzte es nun voller Wut aus Shira raus, die noch immer rasend wütend auf Pieter war und ihn nun abgrundtief hasste. Unsere Mutter war überrascht dass Shira zum ersten Mal gegen sie das Wort erhob. Ihr Blick fiel noch einmal zu mir und dann wieder zu meiner Schwester. „Na schön. Wir reden später in Ruhe darüber, ich muss jetzt zur Arbeit. Ich bin gegen Achtzehn Uhr zurück. Pieter hat heute den ganzen Tag Termine und ist auch gleich weg. Du hast heute frei richtig?“, „Ja habe ich.“, erwiderte Shira nur. „Gut, ihr wisst ja wo alles ist. Ich bin dann weg.“, sagte Mutter noch und ging wieder die Treppe hinunter. Shira sah ihr wutentbrannt nach und schloss sofort die Tür wieder ab. Sie sah zu mir. Ich shclief noch immer tief und fest und war selbst von ihrem Gebrüll nicht wach geworden. Sie kam wieder zu mir und kuschelte sich wieder ins Bett. Kurz sah sie nochmals zu mir und dann auf ihre Handyuhr eh sie sich wieder für ein paar Stunden weiter schlafen legte. Gegen Zehn Uhr Dreißig klingelte dann ihr Wecker. Während sie dann erst wieder wach wurde war ich schon eine halbe Stunde wach und starrte meine Schwester einfach nur mit leeren Augen an. Shira bemerkte dass ich wach war. Sie schaltete den nervenden Wecker aus und lächelte mich an. „Guten Morgen Schwester.“, „Morgen.“, murmelte ich nur und war wieder die Erwachsene. Shira bemerkte das und wurde sofort wieder ernst. „Hey alles wird gut werden Harleen, das verspreche ich dir. Jonathan kommt dich nachher abholen. Ich habe ihn gestern Nacht noch angerufen. Ich konnte nicht anders Harleen! Auch wenn ich weiß dass du Angst vor Mutter und Pieter hast, aber wenn du hier bleibst erst DANN wird es schlimmer für dich! Wir müssen jetzt handeln! Und bei Jonathan bist du gut aufgehoben! Bitte sei vernünftig! Hier ist es nicht sicher für dich und ich will nicht dass du noch mehr zu Schaden kommst!“ Ich schwieg und sah sie nur leer an. Dann drehte ich mich auf den Rücken und starrte monoton als würde ich nichts mehr fühlen die Decke an. Mir war in dem Moment gerade nur noch alles egal. Egal welchen Weg ich gehen würde, sie waren doch beide eine nie endende Hölle. Wenn ich hier bleiben würde wäre es die Hölle und wenn ich bei Jonathan sein würde würde es nur eine Frage der Zeit sein bis Mutter die Wahrheit herausfindet und mich in Gotham holen kommen würde. Es war beides schlimm. Deswegen sagte ich nichts darauf und schwieg einfach nur. Jeder entschied einfach über mich, so war es schon immer, es war egal was ich wollte und sagte, niemand hielt sich daran, die Welt hatte mich noch nie ernst genommen. Meine Stimme hatte nie gezählt. Doch ein Teil in mir war darüber dennoch erleichtert dass Shira und Jonathan mir jene Entscheidung endlich abgenommen hatten. Auch wenn ich furchtbare Angst vor diesen Weg hatte, so konnte ich diesen Weg nicht von selbst gehen, es MUSSTE jemand anders für mich in dieser Situation entscheiden. Deswegen war ich Shira und Jonathan nicht böse darüber, sondern eher dankbar. Doch änderte dieses Gefühl nichts an der großen Angst die sich gleich danach inr mir ausbreitete. „Und wenn Mutter mich holen kommt? Oder Pieter?“, „Das werde ich verhindern Harleen! Hey ich bin ein Dämon schon vergessen? Ich werde Mutter und Pieter von dir fernhalten und Jonathan ebenfalls! Du musst uns nur lassen und uns vertrauen Harleen! Wenn du jetzt aus der Hölle raus willst, dann musst uns beiden vertrauen und dich Jonathan und mir anvertrauen. Kannst du das Schwester?“ Ich sah sie darauf an, direkt in ihre blauen Augen die voller Ehrlichkeit und Besorgnis waren. Ich nickte darauf. „Ja. Bitte beschützt mich Shira, ich halte das hier nicht mehr.“, flüsterte ich mit zittriger Stimme und meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. Mein Körper begann erneut zu zittern. Shira bemerkte dies und zog mich sofort in ihre Arme um mich zu beruhigen und für mich da zu sein. „Shhh.“ Sie strich mir behutsam übe den Rücken. „Ich verspreche es dir Harleen dass jetzt alles gut wird. Bei Jonathan bist du in Sicherheit und daran werden er und ich alles dran setzen dass es so bleibt, versprochen! Dir wird jetzt keiner mehr etwas antun! Weder Mutter, noch Pieter! Wir beschützen dich ab jetzt.“, „Danke.“, wisperte ich nur noch, schloss die Augen und genoss diese Nähe meiner Schwester die mir in dem Moment Geborgenheit und Liebe gab. Geschwisterliche Liebe, so wie es in einer Familien sein sollte. Sie lächelte sanft. „Dazu sind Schwestern da.“ Sie löste sich dann wieder von mir und setzte sich auf. „So und jetzt aufstehen! Wir müssen packen! Jonathan ist um Vierzehn Uhr in Sligo und zirca gegen Halb Drei bei uns vor der Tür.“ Meine Augen weiteten sich. Ich saß darauf ebenfalls im Bett vor Schock. Mein Herz hämmerte wie wild gegen meine Brust, vor Angst. „Zu uns nach Hause?! Aber…wenn Mutter und… .“, „Shhh! Es ist alles gut Harleen! Mutter hat gesagt sie ist erst um Achtzehn Uhr wieder Zuhause und Pieter ist ebenfalls den ganzen Tag weg. Beide sind den ganzen Tag also nicht Zuhause! Somit wird das schon in Ordnung gehem.“ Ich schluckte leicht, nickte dann aber und vertraute ihr. „Ich hoffe du hast Recht.“ Shira lächelte zuversichtlich, sie nickte zustimmend. „Natürlich! Schwestern haben immer Recht! So und nun wird aufgestanden und sich fertig gemacht! Los raus mit dir aus dem Bett.“, sagte sie und beide stiegen wir aus ihrem Bett. Shira machte ihr Bett ordentlich und schloss dann ihre Zimmertür wieder auf. Kurz horchte sie ob wir auch wirklich allein waren, dann verließen wir beide ihr Zimmer und sie ging mit mir gemeinsam in mein Zimmer, zur Sicherheit sollte unten doch noch jemand sein. Während Shira an der Tür Wache schob holte ich mein Outfit für den Tag hervor, was eine rosa Bluse mit pinken Rosen war und Rösschen hatte und einen schwarzen Jeansrock der bis zu den Knien ging. Dazu eine weiße Strumpfhose da es Herbst war und natürlich frische Unterwäsche. Als ich alles beisammen hatte gingen wir ebenfalls gemeinsam ins Bad und machten uns gemeinsam frisch. Shira ging einmal kurz in ihr Zimmer um ihr Outfit herauszusuchen was aus einer engen blauen Jeans und einem roten Pullover bestand. Als wir fertig und angezogen waren verließen wir das Bad und gingen leise hinunter, horchend ob auch wirklich keiner mehr da war. Stille war unten. Zur Sicherheit nahm Shira mich an die Hand und durchsuchte erstmal jeden Raum unten ob noch jemand anwesend war, aber keiner da. Wir waren wirklich alleine. Erleichtert atmeten wir auf. „Wir sind wirklich alleine. Also dann mal ran ans Frühstück.“ Wir gingen in die Küche und deckten gemeinsam den Tisch. Dann aßen wir zusammen. Shira versuchte mich zu unterhalten indem sie mir lustige Geschichten von ihrer Arbeit erzählte die sie so erlebte, die mich tatsächlich zum Lachen und auf andere Gedanken brachten. Nach dem Frühstück gingen wir wieder nach oben, auch dort durchsuchte Shira zur Vorsicht nochmal alle Räume, auch dort war niemand. Dann gingen wir zurück in mein Zimmer und holten meine beiden Koffer hervor. Gemeinsam begannen wir zu packen. Die Zeit verging dabei wie im Flug. Eh wir uns versahen war es schon kurz vor Vierzehn Uhr gewesen. Als wir gepackt hatten hatten wir dabei über sämtliche Dinge uns unterhalten, wodurch wir total darin vertieft waren und die Zeit aus den Augen verloren. Shira warf ein Blick auf ihr Handy als wir erschöpft vom Packen an dem Fußende meines Bettes saßen um uns auszuruhen. Sie lächelte. „Gleich Vierzehn Uhr.“ Ich wurde nervös als sie mir die Uhrzeit sagte. Noch nie war er bei uns in Irland gewesen und somit kannte er unser Haus und vorallem mein Zimmer noch nicht. Ich war aber allgemein immer nervös wenn ich wusste ich würde ihn sehen. So erging es mir in der Universität jeden Morgen, da war ich immer nervös und aufgeregt vor Freude. Mein Herz begann zu rasen, dieses Mal nicht vor Angst, sondern aus Liebe zu Jonathan. Shira sah zu mir. „Ich habe jetzt Hunger. Willst du auch noch was Essen oder lieber nicht vor dem Flug? Oder willst du lieber mit Jonathan am Flughafen was essen?“ Sie zwinkerte mir zu. Ich wurde verlegen und sah beschämt zur Seite. Ich war schüchtern wie ein Mauernblümchen, kein Wunder bei der Erziehung unserer Mutter und dazu noch meine Traumata. „Ich…ich esse am Flughafen was, ich bin jetzt zu nervös zum Essen.“, „Kann ich verstehen. Liebe geht durch den Magen nicht wahr? Also, dann mache ich mir mal was, kommst du mit in die Küche oder soll ich dich noch die letzten Minuten mit deinem Zimmer allein lassen? Es ist schließlich das letzte Mal dass du es siehst. In einer Stunde bist du hier weg und wirst ein neues Zuhause haben.“ Shira stand auf. Kurz sah ich mich um, mein Zimmer war zwar schön eingerichtet, aber es erinnerte mich an all die traumatischen Ereignisse in diesem Haus, in dieser Stadt. Ich würde meinem Zimmer sicher keine Träne nachweinen. „Ich komme mit dir runter.“, erwiderte ich. „Gut.“ Gemeinsam gingen wir nach unten und Shira begann sich Nudeln zu kochen während ich am Küchentisch auf der Küchenbank saß und nervös auf mein Handy starrte. Shira grinste und sah während des Kochens zu mir. „Ganz ruhig es ist ja noch keine Punkt Vierzehn Uhr.“, „Aber in Zehn Minuten schon.“, erwiderte ich und legte mich dann halb auf den Tisch und sah zu meiner Schwester. Shira grinste. „Zehn Minuten, immerhin!“ Dann wandte sie sich wieder ihren Nudeln zu. Ich sah sie nachdenklich an und beobachtete sie nur schweigend. Ich wurde einen Moment wieder entspannt, bis mein Handy Zehn Minuten später schließlich heftig vibrierte. Sofort saß ich wieder aufrecht und griff nach meinem Handy und starrte auf meinen Display. „Geh ran, dein Lover ist da.“, neckte Shira mich während sie sich weiter um die Nudeln kümmerte. Auf die Schnelle gab es für sie nur Nudeln und darauf dann Ketchup. Nervös ging ich dran. „J-ja.“, gab ich stotternd von sich. Shira grinste sich vor dem Herd einen ab weil sie es süß fand wie nervös ich noch immer Jonathan gegenüber war obwohl wir uns jeden Tag in der Universität sahen. Jonathan grinste als er meine Stimme hörte und auch heraushörte dass er die Erwachsene am Hörer hatte. „Immer noch so nervös Harleen? Ich bin gerade vor Ort angekommen und werde mir sofort ein Taxi rufen. Dann bin ich gleich da. Deine Schwester hat dich in Kenntnis gesetzt?“, „Ja.“, erwiderte ich. „Gut. Es ist das Beste für dich Harleen das weißt du. Du weißt dass du das auch willst und ich als Psychiater das schon die ganze Zeit für das Beste gehalten habe, als auch als dein Partner.“ Ich schluckte schwer, mir war als wenn ich einen Kloß im Hals hätte und bekam kaum ein Wort heraus. Nervös biss ich mir auf die Unterlippe. „J-ja.“, brachte ich dann wieder stotternd und recht leise über die Lippen weil mir die Sprache einfach komplett wegblieb. Shira grinste amüsiert und kam dann zu mir, die Nudeln brauchten ja eine Weile. Sie riss mir einfach das Handy aus der Hand. „Sie will dir sagen dass sie sich sehr darüber freut dass du sie abholen kommst und sie dich endlich wiedersehen kann. Harleen bekommt gerade leider keinen Ton mehr heraus weil du einfach so umwerfend für sie bist.“ Ich zog eine Augenbraue in die Höhe als Shira jene Worte von sich gab. Am liebsten wollte ich in dem Moment vor Scham in den Boden versinken. Jonathan lachte. „Ich weiß ich weiß, so ist sie immer. Aber glaube mir sie wirkt nur so unschuldig. Ich kenne sie ganz anders. Sie kann ganz anders sein wenn sie will.“, „Ach wirklich? Wie denn?“, fragte Shira neugierig. Da das Telefonat sehr laut rüber kam, obwohl ich nicht auf Laut geschaltet hatte bekam ich das Gespräch von beiden natürlich detailliert mit und wollte nach dem Handy greifen. Shira aber wich zurück damit ich es nicht bekam. „Das will ich jetzt wissen was meine Schwester vor mir verbirgt.“ Shira grinste breit. Jonathan lachte wieder. „Das soll sie dir lieber selbst sagen. Unsere Privatphäre geht schließlich niemanden etwas an.“, „Das stimmt, aber ich bin ihre Schwester, also geht mich das sehr wohl was an was ihr privat treibt.“ Jonathan grinste breit während er auf den Weg zum Ausgang war. „Sie kann sehr selbstbewusst sein wenn sie will, man muss jene Seite in ihr nur hervor holen.“, sagte er nur. „Ah verstehe. Ich denke ich verstehe schon was du damit sagen willst.“ Shira reichte mir das Handy darauf wieder. „Hier bitteschön. Jetzt kannst du deinen Lover wiederhaben.“ Ich sah sie nur unbeeindruckt mit hochgezogener Augenbraue an und war total verlegen vor Scham. Ich hielt mir das Handy wieder ans Ohr. „Danke dass ich zu dir darf.“, gab ich dann schließlich von mir. Jonathan lächelte. „Du brauchst mir dafür nicht zu danken Harleen, du weißt dass ich dich schon die ganze Zeit aufgenommen hätte wenn du es zugelassen hättest. Es ist für mich selbstverständlich dich aufzunehmen als meine Partnerin. Wir würden sowieso eines Tages zusammenziehen.“ Mein Herz raste wie wild und mir wurde ganz warm in meinem Körper, wieder blieb mir fast die Sprache weg. Er machte mich so nervös durch seine kühle und dominante Art. Ich liebte jene Art am meisten an ihm, neben seinem zierlichen Erscheinungsbild. Er war einfach anders als jeder andere Mann, kein anderer Mann zog mich so sehr in seinen Bann wie er es tat. „Also ich bin gleich da. Ziehe dich schonmal an, damit wir gleich mit dem Taxi wieder fahren können mit welchen ich komme.“, „Ja.“, erwiderte ich und wir legten auf. Shira kümmerte sich derweil wieder um ihre Nudeln während ich aufstand. Ihr Blick fiel zu mir. „Ich ziehe mir Schuhe und Jacke an.“, „Alles klar! Dann hole ich dir mal die Koffer runter, das schaffe ich schon alleine keine Sorge. Achte du solange auf die Nudeln.“ Ich nickte. Shira und ich verließen die Küche. Während sie nach oben ging und meine Koffer holte zog ich mir Schuhe und Jacke an eh ich zurück in die Küche ging und vor dem Herd auf die Nudeln aufpasste. Shira schleppte die schweren Koffer runter, die sie aber tragen konnte, sie war schließlich ein Dämon und war daher stärker als ein Mensch. Alles stand nun bereit. Shira kam wieder zu mir. Beide standen wir nun vor dem Herd. Nachdenklich und traurig sah ich die Nudeln an. Dann sah ich zu ihr. „Sehe ich dich wieder Shira?“, fragte ich sie traurig. Sie lächelte. „Aber natürlich! Hey ich bin ein Dämon! Mich hält nichts und niemand aus! Ich kann mich teleportieren wenn ich will Schwester! Also kann ich immer bei dir sein wann immer ich will. Somit brauchst du dir keine Sorgen machen. Uns wird nichts voneinander trennen! Weder eine Mutter wie die unsere, noch Pieter, versprochen!“ Sie nahm mich darauf in die Arme und rückte mich nochmal fest an sich. „Ich liebe dich Schwester und ich will nur das Beste für dich und das hier ist jetzt das Beste für dich! Du bist bei Jonathan in Gotham sicher! Vertraue mir.“ Shira löste sich von mir und lächelte mir wieder zu. Ich nickte und atmete erleichtert durch. Ich hoffte so sehr dass sie Recht damit hatte und Mutter mich in Ruhe lassen würde, als auch Pieter. „Das wird schon du wirst sehen!“ Sie zwinkerte mir zu. Dann kümmerte sie sich wieder um die Nudeln, während ich mich zurück auf die Bank setzte und einwenig mit meinem Handy spielte. Nach wenigen Minuten waren Shira ihre Nudeln fertig und gemeinsam saßen wir am Küchentisch und unterhielten uns während sie aß. Gerade als sie den Teller leer hatte klingelte es schließlich. Mein Herz rutschte mir in die Hose und ich sah Shira geschockt an. Ich war unglaublich nervös. Mein Herz raste und raste und mir wurde ganz warm. Shira grinste. „Na genau richtig.“ Sie stand auf und ging zur Haustür, ich folgte ihr mit raschen Schritten. Shira öffnete die Tür und Jonathan stand vor der Tür. Er lächelte uns zu. „Shira, endlich lerne ich dich real kennen.“, gab er von sich und reichte ihr seine dünne, fast schon knochige Hand mit den langen dünnen Fingern. Shira nahm jene Hand entgegen und grinste. Beide sahen sich in die Augen, sie hatten eine Abmachung von welcher ich keine Ahnung hatte. „Freut mich ebenfalls Jonathan. Ich übergebe dir nun meine Schwester und ich weiß dass sie bei dir in besten Händen ist.“ Jonathan grinste breit. „Ohja das ist sie. Mehr als das. Sie wird bei mir absolut sicher sein.“, „Ich sorge für den Rest.“, sagte Shira nur noch. Nervös wie ein Mauernblümchen stand ich neben meiner Schwester. Shira wandte sich mir nun zu. Jonathan sein Blick fiel nun auch zu mir, er grinste mich breit an. Shira drängte mich zu ihm. „Na geh schon.“, sagte sie und holte dann meine beiden Koffer die man mit einem Griff hinter sich herziehen konnte, Rollis. Ich stand darauf Nahe vor ihm, mein Herz hämmerte wie wild gegen meine Brust und sprang fast hinaus. Mir wurde so warm. Umso länger ich vor ihm stand umso heißer wurde mir und ich spürte wieder diese starke Anziehung vor der ich nicht entkommen konnte. Jonathan griff darauf meine linke Hand und zog mich rasch in seine Arme. Ich befand mich darauf direkt in seinen Armen. Er legte seinen linken Arm um mich und sah zu mir hinunter. Er war viel größer als ich. Ich war gerade mal Einsachtfünfzig, während er Einsachtzig war. „Nicht so schüchtern Harleen.“ Er gab mir liebevoll einen Kuss auf meinen Kopf, welcher mich sofort beruhigte und ich mich von selbst in seine Arme kuschelte und seine Geborgenheit und Liebe ersehnte. Shira zog die Koffer nun direkt vor uns. „Hier. Sie sind schwer, aber dafür ist alles drin was sie braucht.“, „Alles weitere werde ich ihr schon kaufen, ich verdiene schließlich genug.“ Jonathan löste sich von mir und griff beide Koffer. Dann sah ich zu meiner Schwester und sie zu mir. Beide holten wir tief Luft und Shira nahm mich ein letztes Mal in die Arme. „Pass gut auf dich auf Schwester und sei glücklich mit ihm! Jonathan ist der Richtige für dich! Er meint es wirklich ernst mit dir! Vertraue dich ihm an. Er weiß was für dich jetzt gut ist. Jonathan liebt dich wahrlich. Du bist die Einzige für ihn. Er wird jetzt auf dich aufpassen und dich beschützen. Nimm seine Hilfe an.“, gab sie im liebevollen Ton von sich. Dann löste sie die Umarmung wieder und lächelte. Ich nickte zustimmend. Mein Herz raste vor Aufregung und ein Gefühl er Erleichterung und Erlösung trat in mir nun auf. Freiheit, endlich war ich frei! „Das Taxi wartet, lassen wir den Fahrer nicht zu lange warten.“, sagte Jonathan dann mit einem freundlichen Lächeln. Ich nickte wieder und wandte mich nun von Shira ab. Gemeinsam mit Jonathan ging ich zu dem Taxi welches vor unserer Tür stand. Der Taxifahrer stieg darauf aus und half Jonathan mit den beiden Koffern. Dann stiegen er und ich schließlich hinten ein während der Fahrer sich wieder nach vorne setzte. Ich sah traurig aus dem Fenster während ich mich anschalte. Mein Herz schmerzte, ich vermisste Shira jetzt schon. Ab jetzt würden wir uns nur noch ab und zu sehen. Aber sie versprach mir dass wir uns immer wieder sehen würden und uns niemand voneinander trennen würde. Ich hoffte es sehr, dass Mutter nun nicht noch unsere Verbindung zueinander zerstören würde. Ich winkte Shira noch zu und sie mir, dann setzte sich das Taxi in Bewegung und wir waren auf dem Weg zum Flughafen. Jonathan griff darauf nach meiner linken Hand weil er bemerkte dass ich traurig war. Seine Finger verschränkten sich mit denen meinen und er drückte meine Hand sanft um mir in dem Moment Halt, Geborgenheit und Liebe zu geben. Ich erwiderte seinen Händedruck und sah ihn darauf an. Er lächelte sanft. „Es wird jetzt alles gut werden Harleen, du bist bei mir in Sicherheit! Dir wird jetzt niemand mehr etwas tun! Und Shira wirst du auch wiedersehen vertraue mir! Du bist jetzt in Sicherheit.“, brachte er über die Lippen. Seine kalten blauen Augen die in dem Moment aber Liebe, Geborgenheit und Sicherheit ausstrahlten sahen direkt in die meine. Ich nickte und vertraute ihm und Shira. Dann lehnte ich mich an ihn. In dem Moment fühlte ich mich zum ersten Mal in meinem Leben frei und erleichtert. Der ganze schwere Ballast fiel endlich von meinen Schultern. Freiheit und ein neues Leben würden mich nun erwarten. Meine Hand drückte fest die seine. „Ich liebe dich Jonathan.“, brachte ich dann heraus. Er lächelte zufrieden und sah dann zu mir. „Ich liebe dich auch Harleen.“, erwiderte er, seine andere Hand glitt zu meinem Kinn, seine dünnen Finger hoben mein Kinn an und seine Augen sahen in die meine. „Mehr als du dir vorstellen kannst liebe ich dich Harleen. Als wäre diese Liebe nicht von dieser Welt, so fühlt sie sich an. Du bist die Erste Frau und die Einzige für mich dies an mein Herz und meine Seele geschafft hat. Die Einzige für mich Harleen, das bist allein du!“, hauchte er und beugte sich dann zu meinen Lippen um mich sachte zu küssen. Ich schloss die Augen, erwiderte den Kuss und ließ mich in diese starken Gefühle zu ihm vollkommen fallen. Ich war FREI! Und ich konnte dieser Liebe nun freien Lauf lassen ohne Angst haben zu müssen. Ich konnte nun jeden Tag bei ihm sein und wir würden gemeinsam wohnen, uns immer sehen, in der Universität als auch Zuhause. Das Ganze war so aufregend und schön gewesen, dass wieder Hoffnung in mir auftauchte und damit auch eine postive Sichtweise auf meine Zukunft. Meine Zukunft in Freiheit und unabhängig von meiner Familie die mich mein Leben lang eingesperrt hatte. Ich war nun ein freier Mensch. Daran müsste ich mich nun auch erst einmal gewöhnen an diese unbekannte Freiheit. Jonathan, ich liebte ihn so sehr, genauso wie er mich und ich würde ihm nicht mehr von der Seite weichen, so wie er auch mir nicht mehr. Wir hatten uns gefunden und würden alles geben um weiter zusammen zu bleiben, egal wie viele Schwierigkeiten sich uns in den Weg stellen würden, wir würden alles meistern, daran begann ich in dem Moment wieder an zu glauben, dank ihm und Shira. Mein Lebenswille kehrte wieder zurück, die Flucht war mir geglückt, niemand würde uns jetzt noch aufhalten können, niemand mehr, weder meine Mutter, noch Pieter! Ich war frei, endlich frei wie ein Vogel und nicht mehr eingesperrt in meinem goldenen Käfig in dem meine Mutter mich ein Leben gefangen gehalten hatte. Wir lösten den Kuss und ich lächelte Jonathan zum ersten Mal erleichtert und voller Freude an. „Danke.“, „Nicht dafür Harleen. Du bist jetzt vollständig mein und das warst du schon immer! Aber jetzt erst Recht!“ Er hob mein Kinn weiter an und küsste mich erneut, er bekam nicht genug von mir, so wie ich nicht von ihm und wir küssten uns erneut, innig und voller tiefer Gefühle die wir füreinander empfanden. continue…
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NSFAQ about SARS-CoV-2
Liebe Gesinnungskolleginnen und Kollegen –
selbst uns von den Verpassten Hauptwerken ist nicht entgangen, dass die Nudeln knapp werden. In Zeiten, wo Veranstaltungen so reihenweise abgesagt werden, dass sich praktisch an jeder Supermarktkasse mal so richtig zünftig verpassen lässt, braucht uns kein Mensch mehr. Das macht uns nachdenklich, allerdings nicht sentimental.
Wir haben vorgesorgt.
In den vergangenen Tagen erreichten uns zahlreiche Anfragen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern – Menschen, die trotz allem immer noch der Kompetenz, Korpulenz und Kondolenz der Verpassten Hauptwerke glauben schenken. Weitsicht war nie unsere Kernverfehlung.
Die vielen Anfragen ehren uns, bringen aber auch eine nicht zu unterschätzende und nicht zu überschätzende Verantwortung mit sich, der wir hiermit teilweise gerecht werden wollen. Noch konnten wir nicht alle Fragen sichten; einen kleinen Auszug jedoch konnten wir mehr oder weniger sorgfältig lesen, an entsprechende Fachidioten weiterleiten und nach bestem Wissen und Gewissen beantworten lassen (alle Angaben ohne Gewähr).
Im Anhang finden Sie zur genauen Sichtung, liebe Leserinnen und Leser, die NSFAQ (not so frequently ask questions), samt Expertenantworten. Wir raten sicherheitshalber davon ab, empfohlene Maßnahmen als gesundheitsfördernd und / oder gesundheitsgefährdend einzustufen. Zudem sollte bei schwachen Nerven auf eine Lektüre völlig verzichtet werden. Alles könnte stimmen, wobei wir lange versucht haben, Ihnen, geschätzte Heinis, diesen Senf zu ersparen. Seht zu, wie ihr klarkommt – keine Panik, es sind genügend Antworten für alle da.
Mit hüstelnden Grüßen
Cornelia Flank (Öffentlichkeitsarbeit), Dr. Helmut Jod (Tierarzt), Pannacotta Tusnelda Bravissimo (Molekularmikrologin), Robert Stripling (Chef-Herausgeber), Tina Schmidt (Praktikantin), Jürgen Glossar (Hausmeister)
NSFAQ (not so frequently asked questions)
„Wie groß ist das Virus?“ (Marlene McBiggin, Eisverkäuferin, 34 Jahre, Berlin)
„Nach Auswertung der Befragungen zahlreicher Augenzeugen und Infizierter ist das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) ungefähr so groß wie ein Elefantenkalb. Aufgrund von Temperaturschwankungen, grade im Frühjahr und wegen der wechselhaften Lichtverhältnisse in unseren Breitengraden erscheint das Virus allerdings häufig kurzfristig nicht größer als ein handelsüblicher Einzeller, in anderen Fällen ungefähr so groß wie ein schlaffer Luftballon. Schlagartig kann sich das Virus allerdings wieder auf die Größe eines Elefantenkalbs ausdehnen. Kurz vorher kommt es zumeist zur versehentlichen Einatmung des Viechs. Im ausgedehnten Zustand zeigt sich das Virus höchstgradig passiv. Es lümmelt faul in der Sonne rum, joggt durch die Gegend, nuckelt an leeren Bierflaschen oder bummelt durch die Innenstädte. Bei Sichtung eines ausgedehnten Virus’ wird der Bevölkerung dringend angeraten sofort zuzuschlagen und dieser Drecksseuche eine richtige Abreibung zu verpassen. Um die Berührung mit dem Virus durch die nackte Faust zu vermeiden, empfiehlt es sich, Schlagstöcke, Baseballschläger, Pfefferspray o.ä. mit sich zu führen.“
— Prof . Dr. Tom Ridmeyer, Makrobiologe der Universität Köln
„Menschen sterben an dem Virus, immungeschwächte oder alte Menschen sind besonders gefährdet, zu erkranken. Darf man über das Virus Witze machen?“ (Niko Tihn, 22 Jahre, Comedian, Leverkusen)
„Nein, halt die Fresse.“
— Saskia Erdell-Maadicht, Kommunikationsethnologin an der Universität Koblenz
„Darf ich mein Haus verlassen um den Briefkasten zu leeren?“ (Werner Leckbardt, Rentner, 69 Jahre, Hildesheim)
„Kommt aufs Haus und den Briefkasten an. Das Verlassen des Hauses zur zweckmäßigen Entleerung des Briefkastens ist grundsätzlich gestattet. Wir von der Post sind bemüht den Brief- und Paketverkehr im gewohnten Rhythmus aufrecht zu erhalten. Befindet sich der Briefkasten einen oder mehr als einen Kilometer entfernt von ihrem Haus (z.B.: Region Nordfriesland, Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See im Landkreis Müritz, Plattling bei Deggendorf) entscheidet die örtliche Behörde über eine Personenzustellung. Von persönlichem Kontakt mit dem Zustellungsbeamten wird allerdings abgeraten. Obwohl bisher so gut wie keine Fälle bekannt sind, bei der das Virus mithilfe von Papier übertragen wurde, wird die Installation eines zweiten Briefkastens empfohlen. Nach einer Isolationszeit von 14 Tagen kann die Post entnommen und in den zweiten Briefkasten umgelagert werden, vorausgesetzt, innerhalb der 14 Tage kam keine neue Post hinzu. Im zweiten Kasten muss die Post für weitere drei Tage aus rechtlichen Gründen lagern. Wird die Post direkt aus dem ersten Postkasten mit in die Wohnanlage des Empfängers entwendet, gilt die Zustellung als vorsätzliche Infektion und somit als nicht zugestellt. Tut mir leid, aber ich habe mir den Unfug nicht ausgedacht.“
— Walter von Schnebel, Leitender Postkoordinator der Deutschen Post
„Ich bin total schlecht mit Disziplin. Muss ich mit ganz strengen Regeln rechnen? Ich und mein Freund wollen bald zusammenziehen.“ (Lotte Larifari, Schülerin,16 Jahre, Pirmasens)
„Hab dich nicht so. Das bisschen Anpassung schadet dir nicht. Außerdem ist deine Mathe-Note eh unter aller Sau. Du machst jetzt schön deine Kurvendiskussion und dann wird Englisch gepaukt.“
— Hildegard Estrich, Nachbarin, Pirmasens
„Ich und meine Frau haben unsere Grenzen geschlossen. Brauchen wir Klopapier?“ (Peter und Erna Temp, 53 und 49 Jahre, Eheleute, Erfurt)
„Nein. Bei geschlossenen Grenzen kommt Ihnen die Notdurft irgendwann zu den Ohren raus. Q-tips reichen völlig aus.“
— Dr. Volker Schmidt, Gastroenterologe am Universitätsklinikum Baden-Baden
„Meine Nase hat gejuckt und ich habe mich versehentlich mit der Armbeuge gekratzt. All das überfordert mich. Darf ich meine Hände noch benutzen?“ (Tim, 5 Jahre, will mal Feuerwehrmann werden, Oldenburg)
„Ja, die Hände dürfen noch benutzt werden, nach neuesten Erkenntnissen allerdings nur freitags zwischen 7 und 19 Uhr und unter strenger Verwendung von äußerst dicken Handschuhen. Bewährt haben sich bisher die Topfhandschuhe der Firma FEUERMEISTER – schau doch mal, was deine Eltern für den Bedarfsfall so am Backofen rumhängen haben und grabbel da eine Weile drin rum. Danach darfst du dir praktisch überall ungefährdet hinfassen, kleiner Mann.“
— Wilfried Pressmaier, Kindergärtner und Sonderpädagoge an der SARS-Mittelschule Oldenburg
„Meine Waschmaschine bietet im dritten Programm eine Spülung mit doppeltem Schleudergang an. Auf dem Weichspüler mit desinfizierender Wirkung finde ich keine Angaben zur Wirksamkeit in Bezug auf COVID-19. Muss ich auf meinen geliebten Hasi-Schlupf-Schlafanzug verzichten?“ (Selma Brändtner, 23 Jahre, Auszubildende, Trier)
„Bitte kontaktieren Sie den Kundendienst Ihres Waschmaschinenherstellers mit Bitte um Rückmeldung bzgl. der Haftpflicht innerhalb von Garantiezeiten. Befindet sich die Waschmaschine außerhalb der Garantiefrist, ist zu beachten, dass Servicetelefone in der Regel entsprechende Anfragen nur mit Nennung der Gerätenummer bearbeiten.“
— Lolinda Bret, Fachberaterin für Kundenrecht bei MIELE
„Die A-Capella-Gruppe nowhere to dust hat eine Benefiz-CD mit beiliegender Atemschutzmaske und eine Neuauflage des Soldiaritätssongs Upsala, wo ist mein Manfred hin? (1999) angekündigt. Wie kann ich spenden?“ (Cordula F. Stralsippi, Fernfahrerin, 47 Jahre, Salzgitter)
„Es handelt sich hierbei um eine Falschmeldung – die A-Capella-Gruppe nowhere to dust hat sich vor drei Jahren aufgelöst und produziert keine Alben mehr. Allerdings ist seit einigen Jahren beim ehemaligen Plattenlabel WUHAND-IM-GESICHT eine Art Retro-Sammlung verschiedener Künstlerinnen und Künstler im Gespräch, die eine Neuauflage der Songs von nowhere to dust (darunter auch Upsala, wo ist mein Manfred hin?) als Coverversionen vorsieht. Um über ein Veröffentlichungsdatum zu sprechen, ist es jedoch noch viel zu früh.
— Yang ‚Chippy‘ Pong, Redakteur des Pop-Magazins Lovely Island
„Ist COVID-19 vergleichbar mit der 1763 ausgebrochenen Subtropischen Sackkrätze?“ (Prof. Dr. Theodor Lahmbrecht, Virologe an der Universität Gmünd, Gmünd)
„Ja, ist es. Wenngleich der genaue Erreger noch nicht hinreichend untersucht ist, muss davon ausgegangen werden, dass vor allem Männer nicht fähig sind, sich die Hände zu waschen. Und nun raus aus meiner Küche, du Schmutzfinger.“
— Erna Haßke, Hausfrau
„Muss ich beim Spazierengehen von Gänsen Abstand halten?“ (Marjia Cimbrowskaja, Auszubildende, 24 Jahre, Hamburg)
„Es kommt darauf an, ob es sich um eine dumme Gans handelt. Bei dummen Gänsen ist dringend eine Armlänge Abstand angeraten. Kluge Gänse weichen meist gefahrenfrei von sich aus Spaziergängern aus. Besser aber, du bleibst drinnen.“
— Rüdiger Ende, Biologe und Tierpfleger des städtischen Landschaftsgartenbaus Jena
„Wird es dieses Jahr weiße Ostern geben?“ (Felix Keppler, Student der Soziologie, 21 Jahre, Kassel)
„Sorry, aber wir haben wirklich keine Zeit für blöde Scherze.“
— Prof. Dr. Katia Mbumba, Meterologin an der Universität Memmingen
„Darf ich mich in einer Ausnahmesituation völlig normal verhalten? Wem kann ich trauen? Wer ist wirklich ein Experte, wer ist es nicht?“ (Ingeborg Bachmann, 37 Jahre, Hausfrau, Seligenstadt)
„Schwieriger Fragenkomplex, der vor allem auf den Philosophen und Gesellschaftsanalysten Heribert Kadinczki (1847 – 1929) verweist. Zu allererst darf Normalität – nach Kadinczki – ausschließlich dann angestrebt werden, wenn im Ausnahmefall die Abkehr von der Gewohnheit zu Gunsten der Ausnahme als Ausnahme mit einer Neubewertung althergebrachter Verhaltensweisen einhergeht. Wenn es für Sie normal ist, niemandem zu trauen, wäre eine Abweichung von diesem Verhalten ein Vertrauen und umgekehrt, wenn sie normalerweise allen Vertrauen, wäre die Abweichung nun ein gesundes Misstrauen. Wie auch immer Sie sich entscheiden, bleiben Sie zuhause und Essen Sie ausreichend Fischklopse. Horten Sie Katzenstreu. Zeigen Sie den Kindern mal ein paar Videokasten, damit die das mal zu Gesicht bekommen. Und machen Sie niemandem auf, wenn es klingelt. Experte bin grundsätzlich nur ich.“
— Dr. Robin Flachs, Experte für Knowledge an der Universität Potsdam im Home-Office
„Das Sommersemester 2020 wurde nach hinten verschoben. Was wird aus dem Foucault-Seminar zu Überwachen und Strafen bei Prof. Dr. Eduard Kaminski-Schröder an der Universität Gießen? Kann ein Großer Schein (Teilnahmeschein) auch nach späterem Beginn erworben werden und bringt dieser die volle Anzahl von Credit Points ein?“ (Helge Britz, 27 Jahre, Student der Philosophie, Gießen)
„Zur Zeit können Anfragen nach Scheinen nicht abschließend beantwortet werden. Prof. Dr. Eduard Kaminski-Schröder wurde positiv getestet, zieht aber in Betracht, allen Interessierten auch ohne Teilnahme einen Schein für das Seminar auszustellen. Es ist ihm ziemlich egal, wer Sie alle sind. Die Zuerkennung von Credit Points regelt im Einzelnen die jeweilige Studienordnung in Absprache mit dem Gesundheitsamt. Bitte gedulden Sie sich.“
— Renate Knast, Sekretariat Kaminski-Schröder an der Universität Gießen
„Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat Hinweise auf Terroranschläge in den USA verschlammt. Inwieweit hängt der 11. September 2001 mit dem Corona-Virus zusammen? Gibt es Anzeichen auf eine durch die Taliban initiierte Raubkopie von deutschem Spargel?“ (Serkan Hasan, 39 Jahre, Flugzeugpilot, Groningen)
„Ja, es gibt diese Anzeichen. Vermutlich ist der Spargel noch vor der Schließung der Grenzen mit bulgarischen Gastarbeitern zuerst in den Hunsrück, dann in den Hindukusch gelangt. Raubkopien deutschen Spargels könnten, so ist aus Taliban-Kreisen zu vernehmen, entzündungshemmend wirken. Zusammenhänge zum 17. Oktober 2004 schließt der Bundesnachrichtendienst allerdings kategorisch aus.“
— Rainald Hemms, Kriminologe der Universität Frankfurt (Oder)
„Immer wieder sehe ich Videos von Menschen, die auf ihren Balkonen und an offenen Fenstern applaudieren und gemeinsam singen. Ich find das voll, voll schön und will sowas auch mal miterleben. Wie kann ich teilnehmen?“ (Jennifer Elbenhost, 29 Jahre, Hauptmieterin, Göttingen)
„Voraussetzung für die Teilnahme an den allabendlichen, verbindlichen (!) Soli-Abenden ist ein Wohnsitz in einer Nachbarschaft, bei der die Fenster und Balkone nah genug zueinander stehen, sodass ein einheitlicher Resonanzraum ermöglicht wird. Fröhlich sein kann grundsätzlich jeder und jede so wie er will (oder sie), allerdings sollte vermieden werden, dass die Mittagsruhe, die Bettruhe, die Abholzeiten der Müllabfuhr und Übungszeiten für den Feueralarm eingehalten werden und die Chorproben niemanden bei der Ausübung seiner Haupttätigkeit behindern. Voraussetzung ist zudem, dass Sie wirklich nur dann mitsingen, wenn Sie halbwegs was auf dem Kasten haben. Für Göttingen sind sämtliche Chorplätze zur Zeit belegt. Nachdenken sollten Sie über einen Umzug nach Esslingen. Gesucht werden hier zur Zeit noch ein Alt und ein Sopran. Verbindlich sind die Teilnahme am Sommerkonzert (open air), an den Adventskonzerten in den evangelischen Kirchengemeinden Ostfildern, Köngen, Wolfschlugen und Aichtal (insgesamt 14 Konzerte) und am Neujahrskonzert 2020/21. Erwartet wird zudem eine mindestens dreijährige Mitgliedschaft im Domspasten e.V. Esslingen-Süd. Klar ist: Wir können hier nicht jedes unbegabte Reibeisen mitschleifen. Haben Sie Vorkenntnisse?“
— Petra Stallhorst, Sprecherin der Wohngenossenschaft Esslingen-Süd
„Vor drei Jahren habe ich meine Wohnung gekündigt, weil ich meine Arbeit liebe. Ich schlafe im Büro, ich gebe alles für die Firma. Was heißt es für mich, zuhause zu bleiben?“ (Thorsten Matthes, 42, Workaholic, Bitterfeld)
Wenn sich Ihre Kolleginnen und Kollegen an die Vorgaben halten, können Sie bleiben, wo Sie sind. Bleiben Sie ruhig. Halten Sie Abstand vom Kopierer. Sollte doch mal jemand in die Firma kommen, freundlich grüßen und der Person höflich aber bestimmt mitteilen, dass sie gefälligst zuhause bleiben soll. Es sind Zeiten, in der wir unseren Feinden die Hand reichen sollten. Passen wir auf, auch gesundheitlich, vor allem aber in den Fußballsimulationen der Nation – an der Playstation, an der Xbox, und schließlich in der nächsten Staffel von Dr. Kamillo und seine Schwestern. Wird Nancy Kevin heiraten? Hat Pete noch eine Rechnung offen? Wird Lara-Anna schweigen? All dies erfahren wir hoffentlich bald, wenn es wieder heißt: Wer wird Germanys next Top-Feudel? Bleiben Sie sauber! Womit ich Ihnen alles Gute wünsche und mit besten Grüßen verbleibe. Auch Abseits vom Virus gehört die Psyche warm gehalten.
— Prof. Dr. Isabella Chardo-Jasmin, Neuro-Psychologin an der Universität Wien
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