#Spaghetti mit Thunfisch
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Sodom, Gomorrha und die Thunfisch-Zwiebel-Spaghetti-Carbonara-Pizza: Mediterrane Wochenschau CLXI
Hier kommt der einzige Newsletter, der es ja auch nicht abwarten kann, endlich mal wieder einen »Aperitivo mit dem Autor« zu veranstalten! Aber jeden Freitag, wenn ich die »Mediterrane Wochenschau« in die Welt schicke und auf die Wettervorhersage der kommenden Tage schaue, sehe ich Blitz, Donner und Weltuntergang. Diesem Horror kann ich meine lieben Leserinnen und Leser nicht…
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Die Hälfte der Strecke waren kraftraubende Anstiege und teilweise Schiebeetappen durch sandigen Untergrund. Wild lebende Esel, Vicuñas und Andenflamingos begleiteten mich. Am Himmel ein Kondor in all seiner Leichtigkeit. Endlich ging es an den Abstieg und bald konnte man aus der Ferne, wie eine Oase, San Pedro de Atacama ausmachen. Mein Tagesziel war jedoch der Cañon von Guatin, wo es gute Bedingungen für Wild Camping geben sollte. Ein traumhafter Platz am Rande des kleinen Rio Vilama, der vom Schnee der umliegenden Vulkane gespeist wird. Das Wasser ist zwar nicht trinkbar, aber für fortgeschrittene Körperhygiene durchaus geeignet. Mein Wasservorrat reichte noch für eine fette Portion Spaghetti, mit Olivenöl, Thunfisch und Knoblauch und heißem Tee. Um 19:00 war ich platt im Schlafsack .. und konnte wieder mal vor Überanstrengung und der Höhe kaum schlafen. Das wurde langsam zum Problem.
Meine Haut sah von der Trockenheit übrigens aus wie bei einem alten Elefanten und begann vor allem an den Händen aufzubrechen. Cremen hilft!
Dieser wunderbare Tag hatte übrigens auch noch einen Wermutstropfen, der mir besonders weh tut. Mein geliebter Sigma-Radtacho, Motivator und Leistungsnachweis, sprang aus mir unbekannten Gründen zurück auf Null😫😫😫. Vielleicht Höhenkoller🙃? Alle Werte weg und das nach mehr als 3.400 hart erkämpften Kilometern und 36.000 Höhenmetern. Jeder Kilometer mit einer Geschichte verbunden. Ich könnte heulen, zumal ich die Km an den kleinen Spendenmarathon geknüpft hatte.
Apropos Spendenmarathon:
Bei unserem gemeinsamen Spenden-Marathon „Für Kinder in Not in aller Welt und vor allem der Ukraine“ sind zwischenzeitlich 1.350€ eingezahlt worden plus weiterer Spendenzusagen von +500€. Am 1. Mai werden meine Freunde vom Batzenhof ein kleines Turnier ausrichten und da kommen sicher auch noch ein paar Euro zusammen. Danke an dieser Stelle an Marcel für sein Engagement und an alle Buddies. Ganz ganz herzlichen Dank an Alle die bisher mitgemacht haben.
Das Spendenziel von 2.500€ ist in greifbarerer Nähe! Wer sich bisher noch nicht entschließen konnte teilzunehmen, den möchte ich hiermit nochmals ganz herzlich dazu einladen und motivieren. Auch wenn mein Tacho auf Null gesprungen ist, so dürft Ihr sicher sein, daß ich weiter für die Gute Sache strample, ob Kilometer oder Höhenmeter. Ich gebe Alles und werde mich nicht ausruhen 😃
Hier nochmals der Link zu dem Spendenaufruf. Geht ganz einfach …
https://www.betterplace.me/radeln-fuer-die-ukraine-und-kinder-in-not
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Spaghetti mit Thunfisch
Quelle: Spaghetti mit Thunfisch
Zutaten für 2 Personen: 250-350 g Spaghetti 1 Schalotten, klein geschnitten 2 Knoblauchzehen, zerdrückt 1 Dose Albacore Weiße Thunfischfilets in Olivenöl, das Öl abgeschüttet und den Fisch in kleine Stücke zerteilt (ich nehme eine 190 g Glas) 2 EL Kapern (50 g), das Salzwasser abgeschüttet, halbiert 6 Grüne Oliven, entkernt und geviertelt 1 Prise Cayenne Pfeffer Mee…
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Wenn es schnell gehen muß
Wenn es schnell gehen muß
Pasta al Tonno: Zutaten: 2 Knoblauchzehen,1 Bund Petersilie. 1 Dose Thunfisch in Öl,2 El Olivenöl, 400gr Spaghetti,2 Eigelb,Schuß Sahe, 3 El Parmesan,Salz,Pfeffer,Chilli Zubereitung: Knoblauch,Petersilie,Thunfisch kleinhacken, in einer Pfanne das Olivenöl erhitzen,das Gehackte dazugeben,rühren, bei mittlerer Hitze köcheln, gleichzeitig die Spaghetti al dente kochen,die Sahne zusammen mit den…
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Spaghetti mit Thunfisch und Kapern: Schneller Feierabendgenuss
#how Gerade erst Feierabend und schon ist das Essen fertig! Denn diese zitronigen Spaghetti mit Thunfisch und Kapern machen sich quasi von selbst.
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Eines Abends fühlte er sich eingezogen. Verhaftet. Festgelegt auf seine neue Wohnung. Und ihm wurde endlich wohl dabei. Den Tag zuvor hatte er mit der Mutter telefoniert. Sie zog nun bald selber um. Erst ein paar Minuten zuvor war der Bruder aus seiner neuen Wohnung aufgebrochen. Sie hatten ein wenig geredet, Kaffee getrunken, und der Bruder hatte sich eine Fahrradtasche geliehen. Zwei Tage zuvor war der Bruder und der Betreuer so freundlich gewesen, einen Wäscheschrank von dessen Verkäufer abzuholen und in der Wohnung aufzustellen. Bezahlt von dem Geld, dass das Amt genehmigt hatte. Dunkles Vollholz, mit Füßen und Krone, Bierlack. Schwer ist er. Eventuell hatten sie beim Transport im Treppenhaus Schäden an der Wand verursacht. Er schrieb der Hausverwaltung deshalb eine mail. Und nicht zu vergessen, das Bett in dem er wieder Schlaf fand. Das Bett hatte der Betreuer für ihn aus J. besorgt. Zwei Meter mal Einsvierzig, stolze Fünfundsechzig hoch. So schwebte er über den Wassern nächtlicher Träume und alltäglicher Sonnenumarmungen. Auch aß und kochte er wieder. Der Bruder hatte ihm einen seiner Töpfe geschenkt und ein Rezept hatte er sich von einer Freundin besorgt. Spaghetti mit Thunfisch-Tomatensoße.
So war er also eingezogen. Mit ihm zogen nur noch ein, seine Mutter und sein Bruder, das Amt und sein Betreuer, und ...
Das sind die Geschichten eines Einzugs in ‚etwas Größeres‘. (Der Okkupant)
***
>>Ja, natürlich… Das passt mir gut … Also am Mittwoch Elfuhrdreißig.<<
Und Du, wie geht's Dir? Mein Telefon hat heute geklingelt und ich ging ran. Ich war gerade frisch geduscht und ausgeschlafen. Ich kannte die Nummer nicht und vermutete es sei die Maklerin. Es war die Maklerin, die mir für meine favorisierte Wohnung absagte, aber eine für mich mögliche andere Wohnung ausfindig gemacht haben wollte. Wir verabredeten uns und ich legte wieder auf.
Gruß O.
***
Na? Geht es Dir gut?
Heute war es bei mir so weit. Überpünktlich, zwanzig Minuten vor der Zeit, stand ich mit meinem Fahrrad vor dem angegebenen Haus. Ich schloss das Fahrrad ab. Ich suchte dafür einen Standort, nah beim Haus, der möglichst wenig Unmut erregen würde. Meine Wahl fiel allerdings auf eine Begrenzungshecke. Gewissermaßen lehnte ich das Rad gegen die Hecke und die Hecke nahm es ein Stück in sich auf. Am Fuß der Hecke war ein Steinsockel, an dem das Tretlager gegenstieß, aber immerhin. Beim anschließenden Erkundungsspaziergang, den ich unternahm um nicht zwanzig Minuten vor dem Haus herum zustehen, überlegte ich mir, dass eventuell jemand um diese Hecke besorgt sein könnte oder es als eine Art Grenzverletzung empfinden könnte. Egal, ich korrigierte meine Entscheidung nicht mehr.
Die Maklerin kam pünktlich mit ihrem Auto vorgefahren und dann gebremst. Zügiger Fahrstil. Hektisches Aussteigen. Unkomplizierte Begrüßung. An meinem Fahrrad nahm sie keinen Anstoß. Wenn sie bitte mitkommen wollen. Die Maklerin kannte, wie sie bereitwillig einräumte, die Wohnung noch nicht. Kein Problem, ich finde sie toll. Schönes helles Laminat. Schicke Gegend. Bad mit Fenster und Dusche. Und eine Küche. Im Preis inbegriffen? Ach ja. Ein Balkon. Das ganze zum Hof. Alles Klasse. Nehm' ich sofort. Dann ist das abgemacht. Sie, die Maklerin, fährt in drei Tagen in den Urlaub. Nach Madeira. Bis dahin macht sie alle Unterlagen klar. Die wichtigsten Angaben hat sie ja schon, von der letzten Wohnung. Entschuldigung noch einmal, dass das nicht geklappt hat. Alles Weitere müsse ich dann mit der Wohnungsverwaltung klären. Wann wollen Sie einziehen? Ende Februar? Ok. Wird vermerkt.
Hat sie gesagt. Das kann was werden…
***
Hallo meine Schöne. Sitze jetzt, nach der Wohnungsübergabe, in meiner neuen, leeren Wohnung. Ganz schön klein. Naja, wird schon. Es schneit gerade.
Die Übergabe wurde vom Seniorchef persönlich durchgeführt. Er beschäftigte sich eine Ewigkeit mit Papieren. Ich hatte die Nacht vorher nicht geschlafen und drohte irgendwie umzukippen. Ich sollte nach Mängeln schauen. Ecke hier, Kratzer da. Der Seniorchef war so fair und half mir ein wenig. Das bedeutete, dass er noch länger für seine Papiere brauchte. Egal, ich habe es überstanden. Die Wohnung ist jetzt meine. Das heißt, unter den üblichen Auflagen. Ummelden, Strom anmelden, Haftpflicht- und Hausratversicherung, ich muss auch noch mal ins Büro der Hausverwaltungsgesellschaft und was unterschreiben. Aber dann… ist sie meine. Naja, gemietet.
Fröhliche Grüße aus E., O.
***
Ob ich alles geschafft habe??? Jo. Alles geschafft. Umzug hat geklappt und ist fertig. Fühl mich aber gar nicht gut in der neuen Wohnung. Fühl mich noch sehr zu Gast. Auf eine unangenehme Art.
Wir waren heute zehn Uhr verabredet. Ich hatte meine alten Mitbewohner und meinen Bruder gefragt, ob sie mir heute helfen wollen würden. Auto und Fahrer waren organisiert. Ja, natürlich. Sagten alle. Und fast pünktlich waren dann auch alle da und bereit. Die Tage und die Nacht zuvor hatte ich meine Sachen abgebaut, in Kisten gepackt und aus der ersten Etage ins Erdgeschoss in die Nähe der Haustür gestellt. Dazu kamen noch die Dinge, die ich seit Jahren auf dem Dachboden gelagert hatte. Immer wieder wurde ich gefragt, ob ich beim Tragen Hilfe brauche. Mal lehnte ich ab, zweimal nahm ich an.
Jetzt brauchten wir meine Sachen nur noch von der Eingangstür in den vor dem Haus geparkten Transporter zu befördern. Wie so oft bei Umzügen, stellte sich das richtige Einladen als eine Schlüsselkompetenz heraus. Ein Jemand scheiterte und wir fuhren zweimal. Während nun die Truppe Eins die bereits ausgeladenen Sachen aus dem neuen Hof in die neue Wohnung und das neue Kellerabteil trug, belud die Truppe Zwei den Transporter erneut an der alten Wohnung. Truppe Eins bildeten ich und mein Bruder, Truppe Zwei meine alten Mitbewohner, die dann mit der Fuhre Zwei an meiner neuen Wohnung ankamen. Am Ende kann man sagen, dass es zügig ging. Alles in allem anderthalb Stunden.
Weil es sich so gehört, und es mir so lieber war, hatte ich fünfzig Euro für Pizza vorbereitet. Ich fragte einige, ob sie Lust drauf hätten und ob ich sie einladen durfte. Ich durfte. Auf dem Rückweg zur alten Wohnung, den ich mit meinem Bruder gemeinsam zu Fuß antrat, kaufte ich drei riesige Pizzen. Etwas unsicher war ich, ob ich den allgemeinen Geschmack treffen würde. Doch die Bbq-Soße wurde sehr gelobt.
Jetzt ist meine Wohnung ein riesiges Chaos. Lässt sich nicht an einem Tag schaffen. Habe noch nicht mal ein Bett oder Töpfe - wer braucht das schon.
Erschöpft und erleichtert grüßt O.
***
Hey. Schade, dass Du Dich nicht meldest. Bin nun schon ein paar Tage eingezogen. Habe nackt geduscht und auf der Toilette gekackt, habe auf dem Balkon geraucht, bin durchs Treppenhaus getrampelt, habe Nachbarn begrüßt, habe meine Sachen notdürftig in der Wohnung verteilt. Möbel fehlen noch und Küchenutentilien. Ich würd sagen, falls mal jemand zu Besuch kommt. Aber das wichtigste ist da, Internet. Den ersten Dreck habe ich auch schon gemacht. Und bevor meine Schwester mit ihrem Freund zu Besuch kam hab ich hier zum ersten Mal sauber gemacht. Eine ganze Nacht lang. Das heißt, eigentlich habe ich Dreiviertel der Nacht mit Wäschewaschen verbracht. Ich musste dazu in meine alte Wohngemeinschaft. Hab mich dort mit meinem laptop ins Wohnzimmer gesetzt, während Waschmaschine und Trockner wiederholt liefen. Morgens bin ich dann mit der Wäsche in meine neue Wohnung und habe dann dort allen Müll zusammen gesucht und runter gebracht. Anschließend habe ich auf allen Vieren mit einem Lappen über den Fußboden der Wohnung gewischt. Ein Staubsauger hätte gut getan.
Regiert habe ich mein Reich bis jetzt von einer Luftmatratze aus. Habe darauf gelegen, gleich unter dem Fenster mit der Abendsonne, und von Dir geträumt. Manches Mal liege ich ganz still auf ihr und beobachte, wie es langsam dunkel wird. Es ist dann beinahe ohne Geräusche. Bis auf das Summen des Kühlschrankes und das gelegentliche Knacken der Kaffeemaschine. Die Stille rauscht mir in den Ohren. Jetzt muss ich die Vermutung anstellen, dass die Matratze ein Loch hat. Sie verliert ganz klar mehr Luft als gewöhnlich. Macht nichts, hab ja noch einen Sessel. Wird das eben mein neuer Thron.
Einen fröhlichen Sonntagmittag. Hoffentlich bist Du nicht schon durch vor lauter Wochenende. Hast es ja jetzt fast geschafft.
***
Ich hab schon länger nichts von dir gehört? Wie gehts dir denn?
Hab mich die letzten Tage ebenfalls verkrochen. In meiner neuen Wohnung. War fertig und konnte keinen mehr sehen. Aber gestern habe ich meine Höhle wieder verlassen. War beim Friseur. Heute waren sie nämlich endlich doch noch da. Die Begutachter vom Amt. Das Amt zahlt meine Miete und meine Mutter bürgt für die Wohnung. Ich verwalte.
Zwei Damen waren da. Sie kamen die Treppe herauf. Als eine der Damen mich an der Wohnungstür sah, schob sie sich ihren Schal vor den Mund. Ich begrüßte sie. Sie schauten sich alles rasch an. Die ohne Schal hakte eine Strichliste ab. Ein richtiges Gespräch kam nicht zustande. Ich hatte schon vorher eine Waschmaschine besorgt und in der alten WG untergestellt. Sie sollten die nicht sehen, damit ich das Geld dafür kassieren kann. Bad, Küche, Wohnraum. Keller wollten sie nicht sehen. Zum Glück, da hätte ich noch ein altes Bett liegen gehabt. Zwar ohne Matratze, aber immerhin. Ich hätte erklären müssen, dass das Bett zu groß für die Wohnung sei. Bestimmt kein stichhaltiges Argument. Ging aber alles gut. Geld komme so in etwa zwei Wochen.
Liebes Grüße aus meiner neuen Wohnung. Hoffe dir geht es besser.
***
...und dann ist auch noch mein laptop plötzlich ausgegangen. Abkühlen lassen, wieder angemacht, viren check, wieder ausgegangen. Da hab ich ihn aufgeschraubt und das Lüftungsrad von Staub und Dreck befreit. Dann wieder zusammen geschraubt. Eine Schraube ist übrig. Naja, irgendwas ist immer.
Sonst ist meine Wohnung vorläufig eingerichtet. Das heißt, vieles von dem was in die Wohnung gehört hab ich vom Keller heraufgeholt, und vor allem vieles von dem was ich gerade nicht unmittelbar brauche habe ich in einer Nacht und Nebel Aktion in den Keller gebracht.
Jetzt kommt man die Treppe hinauf in den ersten Stock, in dem sich, wie in allen drei Etagen, drei Parteien befinden. Meine Wohnungseingangstür befindet sich am Ende des Treppenaufgangs gleich links.
Öffnet sich die Tür, steht man in einem kleinen Flur. Hinter der geöffneten Tür lehnt ein Liegestuhl an der Wand. Der gehört eigentlich noch in den Keller. Genauso wie die Bücherkiste, die an der Stirnseite des Flurs steht. Gleiches gilt für das Bügelbrett, einen crate-Verstärker, meine elektrische Gitarre - ich hab sie seit Jahren nicht mehr genutzt, und zuletzt meinem Bruder geliehen und von dort Vorgestern zurückgeholt - und einen rotbraunen Ziegelstein. Außerdem steht da dort meine Kraxe. Die ist noch bis zum Rand mit frisch gewaschenen Klamotten gefüllt, von meiner letzten Waschaktion in meiner alten Wohngemeinschaft. Von den Dingen aus dem Flur gehört genau genommen nur der Besen noch in die Wohnung. Der Besen war ein Geschenk meines Bruders. Er hat ihn mir ungefragt vorbei gebracht.
Am rechten Ende des Flurs befindet sich die Tür zum Badezimmer. Badewanne gibt es nicht, stattdessen Dusche; gleich wenn man das Bad betritt, gegenüber der Tür. Links daneben die Toilette. Darüber ein Sims. Dann das Waschbecken. Gegenüber die Anschlüsse für eine Waschmaschine, am Ende des Zimmers ein kleines Fenster, noch ohne Sichtschutz.
Auf der anderen Hand des Flurs befindet sich die Tür zum Rest der Wohnung. Betritt man den, habe ich links neben die Tür, bzw. hinter das geöffnete Türblatt, ein Wäscheregal aus Ziegelsteinen und Brettern gebaut. Es folgt an der Wand einer der beiden DDR Sessel, die ich mal für fünfundzwanzig Euro das Stück in E. gekauft habe. Wiederum daneben lehnen meine beiden Bilder. Davor steht ein Blumenkübelständer. Darauf ein altes Küchentablet, als Intarsie eine Entenszene, das ich zur Ablage meiner Tabakutentilien benutze. In der Zimmerecke haben die drei ineinandersteckbaren Beistelltische Platz. An der Wand, die gegenüber der Tür liegt, lehnt ein Spiegel an der Heizung, die unter dem ersten Fenster verbaut wurde. Außerdem eine zusammengeklappte Fußwippe. Davor ein weiterer Beistelltisch, mit Flieseneinlagen auf der Oberseite, und ein Stuhl mit rotem Samtbezug und Geflecht im Rücken. Fenster hat die Wand drei. Das heißt, das mittlere Fenster ist eigentlich die Balkontür. Tür und Fenster sind sehr schmal gehalten. Der eisenumgitterte Balkon ist mit einer Bambusmatte verblendet. Auf dem Boden liegt eine holzartige Auslegware. Rechts neben der Balkontüre, unter dem dritten Fenster, soll irgendwann mein Bett stehen. Zur Abtrennung des Schlafs- zum Wohnbereich habe ich, wiederum aus Ziegelsteinen und Brettern, etwas Regal aufgestellt. Eine meiner Pflanzen, mein laptop und bei Bedarf meine Kaffeetasse, finden darauf Platz. Vom Schlafbereich blickt man direkt in die Küche.
Die Küche ist, ohne Tür, durch eine Vererkerung des Raumes etwas vom Rest abgetrennt. Zusätzlich habe ich einen alten Küchentisch davor aufgestellt, den ich zur Zeit als Schreibtisch nutze. Jetzt schon zugemüllt mit meinem Hauptpapiereordner, geöffneten Briefen, Medikamenten, leeren Flaschen usw. Darunter sind meine eigentlichen Papiere und Schreibtischsachen in zwei Bananenkisten verstaut. Für den Raum ist er zu groß. Ich muss mir eine andere Lösung überlegen. Die Küche selbst besitzt ein weiteres Fenster und ist einheitlich gestaltet. Sieht noch recht neu aus. Ein sehr helles braun/ holzfarben, mit roten Leisten. Kühlschrank, Cerankochfeld. Hängeschränke. Dunstabzugshaube. Auf der Arbeitsplatte, rechts neben dem Kochfeld, habe ich meine zweite Pflanze stehen, daneben zwei meiner Gießkannen, eine eher klein, Steingut, blau mit weißen Tupfen, die andere braun, doppelt so hoch, selbstgetöpfert. Daneben weiteres Getöpfertes, zum Teil noch in Zeitungspapier eingeschlagen. Links neben dem Kochfeld, in der Ecke, stehen zwei Kaffeemaschinen. Eine läuft immer. Es folgt die Spüle und etwas Papiermüll.
Verlässt man die Küche, kommt man linksherum zu einem kleinen Stück Wand, welches schließlich wieder mit der Tür abschließt. Hier soll später ein Schreibtisch stehen. Jetzt steht da der rote Sessel mit den geschwungenen, hölzernen Armlehnen. Davor der kleine, runde Spieltisch.
O.
***
Na? Wie is es bei Dir? Wochenende, ich weiß.
Am Mittwoch habe ich meinen pädagogischen Betreuer vom Werk für psychisch kranke Menschen getroffen. Zum dritten Mal hintereinander war ich zu spät am verabredeten Treffpunkt. Mein Betreuer hat mit mir in den vergangenen Wochen die Wohnungsanzeigen im Internet durchforstet. Er war mit mir bei Wohnungsbesichtigungen und der Wohnungsübergabe. Er hat mir den Umzug gefahren und er fährt für mich Möbel, die ich auf ebay-Kleinanzeigen aussuche. So direkt hat mein Betreuer heute nichts gesagt. Aber so indirekt. Bin ich zufrieden mit mir und allem, ist er mit mir grundlegend unzufrieden. Meine Planlosigkeit, Ambitionslosigkeit, mangelnde Selbstfürsorge, keine Initiative erkennbar... Wie gesagt, das habe ich aus unserem Gespräch erraten. Mein Bruder hat mir, in sehr herablassender Attitüde übrigens, dasselbe angedeutet.
***
Eigentlich fand ich die Idee, eine - meine - Wohnung einzurichten aufregend. Jetzt suche ich nur noch widerwillig in den Kleinanzeigen. Was soll ich mit der Bude anfangen, wenn sie eingerichtet ist? Im Moment fällt mir nur die Lösung von 'fight club' ein. Ich hab mich ja immer so über das Knacken meiner Kaffeemaschine gefreut. Heute Nacht hab ich das Gefühl gehabt, die Maschine raubt mir die Luft zum Atmen. Verbraucht allen Sauerstoff. Ich ersticke gleich. Oder vergehe jedenfalls in meinem eigenen Mief. Also reiße ich alle Fenster auf. Und da ist sie dann wieder, die Welt. Eine Welt voller fertig eingerichteter Nichtraucherwohnungen, still und friedlich dahinschlummernd. Oder auch nicht. Wen interessiert‘s. Mich nicht. Ich will nichts von den anderen wissen. Hoffentlich wissen die anderen nichts von mir. Hoffentlich können sie mich nicht riechen.
***
Du bist so weit weg? Wahrscheinlich beschäftigt?
Bei mir ist es ganz still. War eben noch mal einkaufen. Unangenehm. Aber bei mir ist es leer und still. Und ich kann mich konzentrieren, wenn ich Lust dazu habe. Kann mich auch zerstreuen, wenn mir danach ist. Hab jetzt meinen Plan um mich herum skizziert, nun kann ich ihn bespielen. Bei mir ist es still und leer. Herrlich
***
Kuss. Komm mich besuchen. Still und heimlich. Oder auch Laut und mit Ansage. Komm, und wir spielen gemeinsam Verstecken vor der Welt. Ungehobelt grob oder ganz kleinlaut oder sogar sanft. Komm, Kuss, komm nur. Küsse deinen Hals entlang, Küsse um deine Brustwarzen, Küsse dahin, wo es dir steht. Kuss, komm.
***
Hallo, Du. Na? Ich schreib Dir einfach. Und Du liest von mir. Ja?
Ich rauche. Ich schlafe nicht, ich rauche. Ich esse nicht, ich rauche. Ich bin ganz Rauch. Allerdings habe ich aufgehört auf dem Balkon zu rauchen. Mein Betreuer hat mich drauf gebracht. Er sagte, tagsüber könnte keiner was sagen, bei so einer Zigarette in der Stunde. Aber nachts, Schlafen bei offenem Fenster? Das ginge nicht. Gerade nachts habe ich aber so gern geraucht, weil ich dachte, dass es keinen stört. Rauchen hieß für mich selige Einsamkeit, tiefgründige Entspannung, echte Autonomie. Wenn ich aber gewahr werde, jemanden damit permanent zu stören, klappt das nicht mehr. Jetzt verlasse ich das Grundstück zum Rauchen und gehe auf die gegenüberliegende Straßenseite. Da kann ich, über die Begrenzungshecke hinweg, meinen Nachbarn in die Fenster schauen. Eine violette, eine weiße und eine gelbe Fensterfronteinheit. Mit gefällt die Vorstellung, jetzt ein Leben so ähnlich wie sie zu führen. Auto, Fernseher, Kinder - und der schräge Nachbar. Find ich gut. So betrachte ich, vor allem nachts, beim Rauchen die Fenster meiner Nachbarn, und was sie mir Preis geben.
***
Eines Abends fühlte er sich dann doch eingezogen. Verhaftet. Festgelegt auf seine neue Wohnung. Und ihm war wohl dabei. Er lag auf seinem Bett und hatte sich nicht in Rauch aufgelöst. Es geht ja doch immer weiter, bis es einmal nicht mehr weiter geht. Und er schrieb die folgenden Zeilen:
Jetzt bin ich eingezogen in ‚etwas Größeres‘. Mit mir eingezogen sind meine Mutter und mein Bruder, das Amt und mein Betreuer, und Du. Ich okkupiere diese Wohnung, die größer ist als mein vorheriges Zimmer. Mit ihr besetze ich das Wohl meiner Mutter, das Leben meines Bruders, ich sauge an den Leistungen des Amtes und der meines Betreuers. Und zuletzt schreibe ich an Dich, immer wieder an Dich, Dir lege ich mein Leben dar, obwohl Du doch dein eigenes Leben hast.
Das sind die Geschichten eines Einzugs in ‚etwas Größeres‘. Der Okkupant.
#okkupieren#aussaugen#einzug#umzug#einrichten#liebeskummer#schreiben#whattsapp#hartz iv#vampir#drakula
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Schnelle Spaghetti-Tonno
Schnelle Spaghetti-Tonno... LECKER!
Das ideale Gericht wenn man Lust auf Pasta hat, es aber mal wieder schnell gehen muss.Und mit Zutaten, die man sowieso immer in der Speisekammer hat (oder zumindest haben sollte). Was braucht es also für 2 (+) schnell gemachte und leckere Portionen? ca. 250g Spaghetti (Nr.5), 1 Zwiebel, Salz & Pfeffer aus der Mühle, Thunfisch in Öl aus der Dose (*), 1 Knoblauchzehe, nach eig. Gusto Kräuter der…
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#Knoblauchzehe#Kräuter der Provence#Oregano#Pasta#Pfeffer#Sahne#Salz#Spaghetti#Thunfisch#Tomatenmark#Tonno#Zwiebel
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Von Coyhaique nach Villa Mañihuales
Ich nutzte noch einmal die tolle Küche im Casa Balmaceda und machte mir Frühstück mit Schinken, Spieleiern, Avocado, Butter, Marmelade und frischen Chiabatta Brötchen, die ich in einer Bäckerei entdeckt hatte. Das chilenische Brot ist ansonsten eher von bescheidener Qualität. Ich hatte gleich noch eine 2-Tagesration an Brötchen eingekauft. Apropos Einkauf: Ich war 2x im Supermarkt und habe so viel eingekauft, als wäre Wayne noch dabei. Mit viel Geschick konnte ich die Taschen gerade noch verschließen😳. Hoffentlich kann ich mir das auf Vorrat kaufen zu Hause wieder abgewöhnen. Mein Rad war so schwer wie ein Motorrad. Ich pumpte etwas Luft nach, da es auf Asphalt leichter rollt.
Ich hatte wegen der langen Pause super Beine und entschloß mich den landschaftlich schöneren Umweg über Villa Ortega zu nehmen, dh viele schwere Steigungen und Schotter. Nach einer Stunde traf ich einen jungen belgischen Radler, der max halb so viel Gepäck hatte wie ich und er entschied sich für die einfachere Variante😳. Vielleicht 🤔 mutete ich mir zu viel zu? Egal. Nach 1 1/2 Stunden runter vom Asphalt. Bald war mir klar, daß die Strecke es in sich hatte. Die Straße war streckenweise lausig. Nach 4 Stunden hartem Kampf erreichte ich Villa Ortega. Ein verschlafenes Nest, aber ein Anlass meine üppigen Vorräte zu minimieren😋. Es gab u.a. Chiabatta mit Banane und Marmelade. Die Tasche ging danach immer noch schwer zu und das Gewicht hatte sich nur von der Tasche in meinen Magen verlagert.
Die Strecke und das Wetter wurden immer schöner und es ging endlich mal bergab. Es war doch die richtige Entscheidung gewesen. Der Wunderschöne Cerro Rosado zeigte mir mit seiner imposanten Spitze den Weg.
Am Ziel erwarte mich der kleine Zeltplatz „Las Margaritas“, den ich mit einer Schar Hühner teilte. Ich wollte gleich mal die eingequetschten Lebensmittel aus meiner Tasche befreien und breitete alles großzügig aus. Dann Tee kochen in einer kleine Hütte und anschließend heiß duschen. Kaum hatte ich meinen Vorräten den Rücken gekehrt, da sah ich im Augenwinkel wie eine gut genährte Katze vom Tisch sprang und meinen kompletten Vorrat an Brot in einer Plastiktüte ins Gebüsch zerrte. Sie verschwand so schnell, daß ich keine Chance hatte ihr zu folgen. Meine schönen Chiabatta Brötchen😳. Was für ein blutiger Anfängerfehler. Selbst schuld. Ich sicherte den Rest an Lebensmitteln und hängte sie Innern Baum. Hätte die Katze nicht etwas Schwereres mitnehmen können? 😎
Danke an meinen lieben Freund Werner Serr, der mir ein Bild der Katze geschickt hat … 😎
Die ältere Señora, die mich empfangen hatte war zwischenzeitlich verschwunden. Jetzt heiß duschen, denn es war empfindlich kalt geworden. Doch das heiße Wasser war offensichtlich mit der Señora und den Chiabatta verschwunden. Laut fluchend duschte ich eiskalt und schimpfte auf den Boiler und alle Katzen dieser Welt.
Mein Abendessen entschied ich nach Gewicht: 350gr Spaghetti, 300gr Karotten, 250gr Tomatensoße, 150gr Thunfisch, 2 Zehen Knoblauch, Kapern und hinterher noch Schokolade. Morgen hatte mehr als 1kg weniger Gepäck 👍.
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Mein Rezept für Thunfisch Spaghetti mit Gemüse. Super einfach und super lecker😍 —————————————— Zutaten: Spaghetti (normale oder Vollkorn) 1 Dose Thunfisch 1/2 Dose Stückige Tomaten 250g TK gemüse nach wahl 1-2 Knoblauchzehen 1-2 Esslöffel Oliven Öl Gewürze: Salz,Pfeffer,Chili, Paprika,Kräuter der Provence 3,4 Spritzer Maggi (optional)😉 —————————————— Zubereitung: Nudeln nach Packungsangaben kochen, nicht vergessen das Nudelwasser zu salzen. TIPP: Das Nudelwasser sollte so salzig wie das Meer sein aber übertreibt es nicht😜 Olivenöl in die Pfanne und Knoblauch dazu, kurz erhitzen und dann das Gemüse dazu und Deckel drauf. Wenn das Gemüse weich ist die Stückigen Tomaten dazu und mit den Gewürzen würzen. Danach Thunfisch dazu und ein paar minuten köcheln lassen. Dann die Spaghetti in die Pfanne, 2,3 Minuten umrühren und servieren. Wenn ihr wollt könnt ihr noch etwas Parmesan darüber streuen. Fertig! . . . . . . . . . . . . . Werbung #pasta #thunfisch #rezept #fisch #gemüse #lecker #protein #diät #abnehmen #gewicht #leichteküche #gewichtsverlust #übergewicht #weightwatchers #lowcarb #essen #rezepte #salat #highprotein #gym #fitness #sport #gesund #gesundabnehmen #gesundessen #gesundkochen #hähnchen #kochen #sommer #lecker #leckeressen (at Rheinland-Pfalz, Germany) https://www.instagram.com/p/CDvQpEXIi_8/?igshid=upab2rl1fekt
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Spaghetti al tonno
Spaghetti mit Thunfisch! Ein leichtes und mediterranes Pastagericht. Ideal wenn es mal schnell gehen muss. Dieses leckere Gericht lässt sich mit ganz einfachen Zutaten zubereiten.
Spaghetti al tonno
Spaghetti mit Thunfisch! Ein leichtes und mediterranes Pastagericht. Ideal wenn es mal schnell gehen muss. Dieses leckere Gericht lässt sich mit ganz einfachen Zutaten zubereiten.
320 g Spaghetti
150 g Thunfisch in Öl (abgetropft)
400 g Geschälte Tomaten
Olivenöl nativ extra (nach Geschmack)
Salz (nach Geschmack)
Schwarzer Pfeffer (nach Geschmack)
Basilikum (nach…
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„Ganz lecker!“...unterwegs, mit dieser leckeren Thunfisch-Bolognese Soße, über Nudeln🤩. Diese Soße: #thunfisch , Tomatenmark, gehackte Tomaten, Zwiebeln, Wasser und vor allem Mais😋, ergibt eine vollkommende Kombi, die einfach hervorragend mit Nudeln harmoniert 👌😌. Seit ihr auch so Bolognese-Fans?👇 ...Ps. Dann müsst ihr diese Soße unbedingt mal probieren😉! ___________________________________ Follow: @healthy_food_dwayne Follow: @hale.food #bolognese #thunfischbolognese #soße #spaghetti #nudeln #gesundkochen #healthyfoodporn #leckerschmecker #essen #gesundernährung #gesundesleben #healthyfood #gesundleben #gesundessen #gesunderezepte #gesünderwerden #gesundesessen #abnehmen #leckeressen #superfood #dietmachen #diet #healthyfooddwayne #sichgesundernähren #wirliebenessen #gesundundlecker #gesünderwerden #foodporn #lecker #proteinreich (hier: Ronnenberg, Niedersachsen, Germany) https://www.instagram.com/p/B4LGsY4IT-O/?igshid=pu3zigjyiwh9
#thunfisch#bolognese#thunfischbolognese#soße#spaghetti#nudeln#gesundkochen#healthyfoodporn#leckerschmecker#essen#gesundernährung#gesundesleben#healthyfood#gesundleben#gesundessen#gesunderezepte#gesünderwerden#gesundesessen#abnehmen#leckeressen#superfood#dietmachen#diet#healthyfooddwayne#sichgesundernähren#wirliebenessen#gesundundlecker#foodporn#lecker#proteinreich
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aufbrechen, um auszubrechen – Mit dem Rad von Newcastle nach Brisbane – Tag 4 bis 7
Ich grüße euch!
Tag 4 begann mit einem entspannten Frühstück. Bis zu meinem Etappenziel (Crescent Head) war es nicht besonders weit, jedoch hatte ich bisher auch noch keine Unterkunft. Es gab ein paar Warmshowers-Leute in und um Crescent Head, doch keiner antwortete. Da ich bisher mit den Unterkünften immer so viel Glück gehabt hatte, beschloss ich, erst einmal dorthin zu fahren und dann vor Ort zu sehen, wo ich übernachten konnte. Darren holte sein Rennrad aus der Garage, denn er wollte mich bis Port Macquarie begleiten.
Tag 4 – King Creek bis Crescent Head
Fahrzeit: 4:05:37h Distanz: 70km Schnitt: 17,1km/h Höhenmeter: nicht aufgezeichnet
Gegen Darren und sein unbeladenes Rennrad hatte ich keine Chance. Nur mit größter Mühe konnte ich halbwegs an ihm dranbleiben. Er kannte echt kein Pardon. Nach etwas über einer Stunde hatte die Qual ein Ende. Wir hielten an einem kleinen Café. Ich gönnte mir ein Stück Bananenbrot, diesmal mit Walnüssen. Ich liebe Bananenbrot. Darren kippte eilig seinen Kaffee runter und verabschiedete sich. Sein jüngster Sohn hatte eine Schulaufführung und er wollte nicht zu spät kommen. Schnell machten wir noch ein Foto. An dieser Stelle vielen Dank an Tracey und Darren.
Für mich ging es weiter zur Fähre, um den Hastings River zu überqueren. Aber natürlich nicht, ohne dass Google Maps mich fehlleitete. Plötzlich stand ich vor einem Fähr-Terminal, das erst in vier Stunden seinen Betrieb wieder aufnehmen würde. Hier war ich wohl falsch. Verwirrt suchte ich auf der Karte nach einer weiteren Möglichkeit, den Fluss zu überqueren, und wurde fündig. Ein paar Kilometer weiter gab es noch eine Fähre, diesmal die richtige.
Während der Überquerung sprach mich der Kapitän an. Er sagte, ich sollte unbedingt die Maria River Road fahren und nicht dem Weg am Strand folgen. Dort wäre überall tiefer Sand – keine Freude, dort entlang zu fahren. Ich hatte großes Glück, dass er mich darauf hinwies, denn mein Plan war ursprünglich, den Weg am Strand zu nehmen. So fuhr ich die Maria River Road bis Crescent Head. Anfangs noch asphaltiert wurde sie immer mehr zu einer sehr staubigen Schotterstraße. Ab und an vernebelte mal ein vorbeifahrendes Auto durch aufwühlenden Sand die Sicht. Vielleicht immer noch besser, als durch tiefen Sand zu fahren, aber 25km mit ungefähr 12km/h macht über zwei Stunden Radfahren, das sich anfühlt, als säße man auf einem Vibrationsstampfer (ich musste, um dieses Wort zu finden, die Wikipedia-Liste von Baumaschinen und Baugeräten lesen, die so wunderschöne Begriffe wie Betondeckengleitschalungsfertiger beinhaltet). Jedenfalls tat mein Hintern weh und meine Laune spazierte in den Keller. Hinzu kam, dass es offenbar warm genug für die Schlangen war, um auf Jagd zu gehen. Zunächst sah ich eine Baby-Schlange, die ich fast süß gefunden hätte. Aber es handelte sich eben um eine Schlange und Schlangen sind abartige Höllenkreaturen. Danach überfuhr ich noch fast eine größere, die jedoch vermutlich schon eine unsanfte Begegnung mit einem Auto gehabt hatte. Dennoch trat ich anschließend etwas fester in die Pedale.
Ich brach in großen Jubelstürmen aus, als sich schlagartig die Straßenverhältnisse verbesserten und ich wieder auf Asphalt fuhr. Nun war es auch nicht mehr weit bis Crescent Head. Doch ich hatte die Rechnung ohne Meister Google gemacht. Seine Navigation schickte mich von der Asphaltstraße zurück auf einen Schotterweg, angeblich eine Abkürzung. Etwas skeptisch folgte dem Weg ein Stück, radelte einen steilen Hügel hinauf und befand mich plötzlich inmitten eines Weinanbaugebietes. Tolle Abkürzung. Danke, Google! So drehte ich um und fuhr den steilen Hügel wieder hinunter. Wobei, von Fahren kann eigentlich nicht die Rede sein. Es war mehr ein Rutschen mit angezogenen Bremsen. Nach diesen unnötigen fünf Kilometern Umweg ging es nun aber wirklich nach Crescent Head. Dort angekommen setzte ich mich in einen Imbiss, bestellte etwas zu essen und suchte nach einer Unterkunft für die Nacht. Keine leichte Aufgabe, wie sich herausstellte. Crescent Head ist ein absoluten Touristenparadies mit gesalzenen Touristenpreisen. Hostels konnte ich keine finden. Es gab nur Motels und Hotels. Preis für eine Nacht: 150$. Die Idee, in Crescent Head einen Ruhetag einzulegen, verwarf ich also wieder. Ich fragte die Bedienung im Imbiss nach Unterkunftsmöglichkeiten, doch sie war keine große Hilfe. So musste Plan B her. Ich hatte von Tracey die Nummer von Lexi, einer Freundin der Familie, bekommen, die in der Nähe von Crescent Head wohnte. Tracey sagte, ich sollte sie anrufen, falls ich Schwierigkeiten hätte. Ich wählte Lexis Nummer – vergebens. Sie ging nicht an ihr Handy. Ich schob mein Rad zum Strand, setzte mich auf eine Bank und dachte nach. Bald würde es dunkel werden. Es musste eine Lösung her. Ich hatte bei Airbnb eine Unterkunft gefunden, die ich für mindestens zwei Nächte buchen musste – 90$ die Nacht. Eine Menge Geld, aber wohl die einzige Lösung. Ich buchte also die Unterkunft und wartete auf eine Bestätigung des Gastgebers.
Es war inzwischen halb sechs. Die Sonne ging langsam unter. Und ich hatte immer noch keine Bestätigung für die Unterkunft. Also versuchte ich es noch einmal bei Lexi. Diesmal ging sie ran. Ich erklärte ihr meine Situation und bekam Hilfe. Zwar konnte ich nicht bei ihr übernachten, allerdings gab sie mir die Nummer eines Campingplatzes in der Nähe, auf dem man auch ohne Zelt unterkommen konnte. Ich bedankte mich bei ihr und rief sofort beim Campingplatz an. Die Dame am Telefon erklärte mir, dass ich dort für 40$ die Nacht unterkommen könnte. Jedoch waren es noch etwa 15km auf nicht asphaltierter Straße bis dorthin. Sie schlug daher einen anderen, günstigeren Campingplatz (Waves Campground) vor, der knapp 10km südlich lag. Sie gab mir die Nummer und wünschte mir viel Glück. Ich rief sofort dort an und sprach mit dem Betreiber. Für 20$ die Nacht konnte ich dort übernachten. Da musste ich nicht zweimal nachdenken. Er sagte, ich sollte nicht lange fackeln und sofort losfahren, da es schon fast dunkel und der Großteil der Strecke ein unbeleuchteter Schotterweg war. Ohne zu zögern stornierte ich (zum Glück kostenlos) meine Buchung für die Airbnb-Unterkunft und radelte los. Zum Glück hatte ich Licht am Fahrrad, denn auf den letzten Kilometern war es stockfinster. Als ich ankam, traf ich sofort auf den Betreiber, der mich mit einem „You made it!“ begrüßte. Er gab mir mein Bettzeug, verkaufte mir noch etwas Milch und Müsli fürs Frühstück in seinem kleinen Kiosk und führte mich über den Campingplatz. Auf dem Weg zu den Waschräumen erzählte er mir von der Badezimmer-Python „Monty“. Ich hielt es für einen Scherz, den man Campern erzählt, um sie zu verunsichern. Falsch gedacht, tatsächlich lag oben auf der Mauer der Herrendusche eine riesigen Python. „Die kommt nur alle paar Wochen mal runter, um was zu fressen. Sonst liegt sie da nur entspannt rum. Die tut keinem was. Fass sie aber trotzdem nicht an.“ Guter Witz, da werde ich mich hüten! Mit dem Gefühl, von Monty verfolgt zu werden, gingen wir rüber zum Schlafsaal. Sechsundzwanzig Betten standen dort. Ich machte mich auf eine unruhige Nacht gefasst.
Vorsichtig fragte ich, wie viele Menschen denn hier schliefen. Die Antwort zog mir die Schuhe aus: „Nur du.“ Ich kam aus dem Grinsen nicht mehr raus und begab mich auf diese Suche nach dem perfekten Bett, um es zu beziehen. Anschließend stattete ich Monty noch einen Besuch ab, natürlich mit großem Abstand und wachsamem Auge. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Fast hätte ich viel zu viel Geld für eine Unterkunft ausgegeben, nun war ich im Spar-Paradies. Und direkt am Strand. Ich ging noch kurz ans Wasser, genoss die Sterne und den Handy-Empfang (auf dem Campingplatz selbst hatte man keinen Empfang) und fiel nach diesem unfreiwillig aufregenden Tag todmüde ins Bett.
Tag 5 – Ruhetag in Crescent Head
Wunderbar ausgeschlafen wachte ich in meinem 26-Bett-Zimmer auf, besuchte Monty, frühstückte und ging zum Strand. Es war ein sonniger Tag, der zum Schwimmen eingeladen hätte, wäre das Pazifikwasser nicht so furchtbar kalt. So begnügte ich mich mit dem Beobachten der brechenden Wellen, dem Schreiben an meinem Blog und ein paar Dehn- und Stabi-Übungen. Man muss ja fit bleiben.
Mein knurrender Magen trieb mich zurück zum Campingplatz, wo ich Spaghetti, passierte Tomaten und Thunfisch zusammenkippte – in der Hoffnung, ein essbares Gericht würde entstehen. Ja, essbar war es, aber so ganz ohne Gewürze von einem Gaumenschmaus weit entfernt. Daher freute ich mich so richtig auf das Abendessen, zu dem es die Reste davon gab. Gut gestärkt bewegte ich mich wieder zum Strand und ging ein Stück Richtung Süden, um den Big Hill Walk zu machen. Nicht besonders spannend, aber ein paar Fotos habe ich trotzdem gemacht.
Anschließend hatte ich ein romantisches Dusch-Rendezvous mit meiner Lieblingspython Monty. Dieser Satz klingt auf so viele Arten und Weisen verkehrt, dass ich ihn einfach mal so stehen lasse. Viel Spaß damit!
Zum Sonnenuntergang gab es meine Spaghetti-Tomaten-Thunfisch-Kreation, die immer noch genauso gut schmeckte wie mittags, vielleicht noch eine Idee besser. Da ich den gesamten Platz meines Prinzen-Schlafsaals genutzt hatte, musste ich nun erst einmal Ordnung schaffen und meine Sachen packen. Am nächsten Morgen ging es relativ früh raus. Über hundert Kilometer lagen vor mir, um nach Mylestom zu meinen Warmshowers-Gastgeberinnen zu kommen. So fiel ich zufrieden in einen tiefen Prinzenschlaf.
Um 7:45 Uhr stand ich auf, wusch mich wie eine Katze, sagte Monty Tschüss und Goodbye (ich wusste ja nicht, wo er herkam), verabschiedete mich auch vom Betreiber des Campingplatzes, ließ noch schnell den Link zu meinem Blog da und schwang mich aufs Rad. Nach einem kurzen Abstecher zum Supermarkt konnte es losgehen.
Tag 6 – Crescent Head bis Mylestom
Fahrzeit: 5:52:14h Distanz: 123,3km Schnitt: 21km/h Höhenmeter: 855m
Ich kam gut vorwärts, musste nicht sonderlich oft pausieren und meinem Hintern ging es nach dem Ruhetag schon viel besser. Die Landschaft war jetzt nicht besonders spektakulär. Ich musste oft Bundesstraßen und Highways nehmen und konnte nicht direkt am Meer fahren. Manchmal gab es Radwege entlang des Highways, die mich kurzzeitig von der Angst, von einem LKW überrollte zu werden, befreiten. 100km vergingen wie im Flug – dann fiel ich in ein tiefes, tiefes Loch. Ich hatte weder Kraft noch Lust. Radfahren, was für eine blöde Idee! Nicht einmal die leckeren Reiscracker mit Hummus-Dip konnten helfen. Und wer mich kennt, der weiß, wenn Essen bei mir nicht mehr hilft, stehe ich wohl kurz vor dem Exitus. Meine Warmshowers-Gastgeberinnen fragten mich per SMS nach meiner ungefähren Ankunftszeit. Ich nannte ihnen eine Zeit, die es mir erlaubte, das letzte Stück ganz langsam zu fahren. Sie schrieben zurück, dass sie mit kalten Getränken auf mich warten würden. Irgendwie fand ich das total motivierend. Also sowohl die kalten Getränke als auch dass sie auf mich warteten. Ich stieg zurück auf mein Fahrrad und machte mich auf den Weg. Kilometer um Kilometer kam ich Mylestom näher. Plötzlich sah ich das Ortsschild. Jetzt waren es nur noch 500m. Geschafft! Ich fuhr die Auffahrt eines kleinen weißen Hauses hinauf und wurde sofort von Margaret und Georgina empfangen, die gerade mit ein paar Freunden am Fluss, der direkt gegenüber lag, picknickten. Ich bekam kalte Cola und war glücklich. Sie zeigten mir kurz ihr Haus, mein Schlafzimmer in einem Gartenhäuschen und die Dusche draußen im Garten. „Ich mache nicht gerne das Badezimmer sauber, daher ist unsere Dusche draußen.“, erklärte Margeret. Ich verstand sie voll und ganz. Als meine erste Amtshandlung testete ich natürlich die Garten-Dusche. Ich würde eine 1- geben. Das Minus rührt daher, dass Margaret erwähnte, dass sie dort mal eine Schlange gefunden hatten. Gut erfrischt gesellte ich mich zum Picknick am Fluss dazu. Die Sonne ging wunderschön unter.
Es gab Bier, Wein und leckeres Fingerfood. Ich aß gefühlt allen das Essen weg, wurde aber auch dazu aufgefordert: „Du musst doch ganz hungrig sein.“ „Hast du schon das hier probiert?“ „Nimm dir doch noch was von dem Baguette.“ Als alle schon etwas angeheitert waren, erfuhr ich, was es mit „budgie smugglers“ auf sich hatte. Ich habe keine Ahnung mehr, was der Zusammenhang war, aber bei den verschiedenen Erläuterungen musste ich sehr lachen. Die Runde löste sich langsam auf und Margaret, Georgina und ich gingen ins Haus. Sie hatten vor einiger Zeit das Radfahren für sich entdeckt, waren aber bisher nur in der Gegend von Mylestom geradelt. Für 2018 schmiedeten sie den Plan, mehrere Wochen die Elbe herunterzufahren. Aus diesem Grund hatten sie sich vor Kurzem bei Warmshowers angemeldet. Ich war ihr erster Gast. Als ich ihnen erzählte, dass ich in Hamburg wohne, waren sie komplett aus dem Häuschen. Sie wollten dort nämlich ihre Reise starten. Ich lud sie ein, die ersten Nächte bei mir zu verbringen, und bot an, ihnen bei der Suche nach geeigneten Fahrrädern zu helfen. Ihre Augen funkelten. Sie waren dem gemeinsamen Traum von der Radtour an der Elbe gerade ein Stückchen näher gekommen. Mir half es zu verstehen, warum Menschen wildfremde Radfahrer kostenlos bei sich übernachten ließen. Es ist ein schönes Gefühl, anderen helfen zu können und ihre Dankbarkeit zu spüren. Georgina bot mir anschließend an, so lange zu bleiben, wie ich wollte. Margaret warf ein, dass es in ein paar Tagen eng werden könnte, da ein belgisch-französisches Pärchen auf dem Weg zu ihnen war. „Elodie und Cyril?“, fragte ich selbstsicher. „Wie? Woher weißt du das?“, entgegneten die beiden verblüfft. „Sie verfolgen mich!“, lachte ich. Ich erklärte ihnen, dass ich die beiden am ersten Tag kennengelernt hatte. Offenbar hatten sie eine ähnliche Route gewählt. Da ich mit meinen Wackelpuddingbeinen am nächsten Tag kaum 50km schaffen würde, nahm ich das Angebot an und verlängerte meinen Aufenthalt in Mylestom um einen Tag. „Wenn du willst, kannst du morgen Früh zum Yoga mitkommen.“, schlug Margaret vor. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und willigte ein. Wir genossen gemeinsam den letzten Schluck Rotwein und gingen ins Bett. Ich war ganz begeistert von den zweien. Beide sind über sechzig, in der freiwilligen Feuerwehr aktiv und absolut abenteuerlustig. Ein liebenswertes Paar. Ich schätzte mich glücklich, hier untergekommen zu sein.
Tag 7 – Ruhetag in Mylestom
Die Anstrengungen des Vortages ließen mich gut schlafen. Erholt stieg ich aus dem Bett, frühstückte und ging mit Margaret zum Yoga. Die Mischung aus Dehnung und Kräftigung tat gut. Ich war mit großem Abstand der Jüngste in der Gruppe und genoss diese Rolle ein bisschen. Anschließend ging es für Margaret direkt weiter zum Golfen. Sie spielte ein dreitägiges Turnier. Ich unterhielt mich länger mit Georgina über Deutschland und Hamburg im Speziellen. Sie hatte sich extra einen Hamburg-Reiseführer besorgt. Gemeinsam gingen wir die Orte durch, die sie sich auf jeden Fall ansehen sollten. Georgina notierte und markierte eifrig. Nach dem Mittagessen arbeitete ich ein wenig am Blog, ging kurz am Fluss entlang und dann zum Strand, um ein paar Fotos zu machen. Dort war keine Menschenseele.
Ich spazierte den Strand ein paar Kilometer runter und genoss das Spiel von Wind und Meer. Als es langsam dunkel wurde, wanderte ich zurück zum Haus, wo schon das Abendsessen auf mich wartete. Ein ziemlich geniales Leben. Bei Rotwein und Pasta unterhielten wir uns über Neuseeland, mein nächstes Reiseziel. Die beiden kannten sich dort bestens aus. Sie empfahlen mir, nicht zu viel Zeit auf der Nordinsel zu verschwenden, sondern zügig in den Süden zu fahren. Im Norden würden sich nur Rotorua und der Tongariro National Park lohnen. Sie erzählten mir auch von „Wicked Vans“. Das sind Vans, in denen zwei Leute fahren und schlafen können. Im Kofferraum gibt es sogar eine kleine Küche. Das wäre ideal für meinen besten Freund Marco und mich, wenn wir durch Neuseeland reisen. Ich bedankte mich für die zahlreichen Informationen und bewegte mich Richtung Bett. Ein neuer Tag und neue Abenteuer standen bevor. Ich war bereit.
Weiter geht es mit Tag 8. Bald.
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Spaghetti Germanski
06.10.2017
In einer Reiseagentur in Ölgii buchen wir für 10 Tage einen einheimischen Fahrer mit Land Cruiser, um über den Westen und Norden der Mongolei nach Ulaanbaatar zu gelangen. Insgesamt sind wir 2400 Kilometer unterwegs, davon fahren wir 1400 Kilometer auf sehr schlechten unbefestigten Wegen und durchqueren zahlreiche Schlaglöcher und Flussbetten. Die Temperaturspanne reicht von -7 bis 15 Grad. Dabei wechseln sich Sonne, Nebel, Regen und Schnee ab und der kalte Steppenwind ist unser ungeliebter ständiger Begleiter. Wir müssen alle unsere verfügbaren Schichten anziehen, um uns warm zu halten.
Unser Fahrer Ceku ist 38 Jahre alt, gebürtiger Kasache und hat eine Frau und drei kleine Kinder, die in Ulaanbaatar leben. Aktuell wohnt er aber bei seiner Mutter in Ölgii und fährt seit einem Jahr von dort Touristen durchs Land. Seit vier Monaten hat er seine Familie nicht mehr gesehen, daher ist auch er froh, mit uns nach Ulaanbaatar zu fahren. Wir verständigen uns mit Ceku auf Russisch sowie mit Händen und Füßen. Ceku ist ein zurückhaltender, geduldiger und sicherer Fahrer, der immer anhält, wenn wir es wünschen. Oft hält er auch von allein an, da er aufgrund seines großen Teekonsums regelmäßig Wasser lassen muss. Jedenfalls verstehen wir uns sehr gut mit ihm und die Stimmung im Auto ist entspannt.
Während der Reise merken wir, wie wichtig es ist, einen eigenen Fahrer zu haben. So verfahren wir uns einige Male und müssen Nomaden fragen, welcher der 5 Feldwege, der richtige ist. Und auch Pannen gehören in der Mongolei dazu. Am zweiten Tag macht unser Motor schlapp und erst nach einer fünfstündigen Reparatur in einer Werkstatt geht die Reise weiter. Zudem erhalten wir durch Ceku einen Einblick in die mongolische Gastfreundschaft, in dem wir zum Tee trinken und Yak-Innereien essen in traditionellen Gers (Jurten) eingeladen werden. Doch die Dreierkombination ist auch anstrengend. Die sonst gewohnte Zweisamkeit haben wir nur noch abends. Und vor allem Julia sorgt sich oft um Cekus Wohl, wenn er Nachts im kalten Auto schläft, denn wir sind nicht für die Unterkunft des Fahrers zuständig, dafür aber für seine Verpflegung. Auch wenn Ceku sehr bescheiden ist, fühlen wir uns hierbei bald wie frisch gebackene Eltern, die ihr Kind satt kriegen müssen. Aus Mitleid lassen wir Ceku schließlich zwei Mal in unserem Zimmer bzw. unserer Ger schlafen.
Wir schlafen abwechselnd in Gers und günstigen Hotels. Die Gers sind überraschend komfortabel mit Licht, Betten, Decken und Kissen ausgestattet. Wenn der Ofen an ist, wird es kuschelig warm, lediglich bei den nächtlichen Minusgraden schaut nur noch die Nase und der Mund aus unseren Schlafsäcken heraus. Nächtliche Toilettengänge lassen sich zudem nicht ganz vermeiden, sodass wir einmal unser Geschäft im Schnee verrichten müssen. Wenn man früh morgens die Jurte unabgeschlossen lässt, kommen Mitarbeiter des Ger Camps herein und machen den Ofen an, sodass wir uns im Warmen aus unserem Schlafsack und den zahlreichen Decken wickeln können.
Mit dem mongolischen Essen werden wir nicht warm. Dieses besteht meist aus Kartoffeln, Reis, Nudeln, Möhren und natürlich Hammelfleisch. Vor allem Letzteres können wir irgendwann nicht mehr sehen. Auch hier hilft uns Ceku, indem er uns in Restaurants vegetarische Mahlzeiten organisiert. Aufgrund der monotonen Küche decken wir uns in Supermärkten mit Essen ein, das wir mit Cekus Gaskocher zubereiten. Drei Mal essen wir unsere Eigenkreation Spaghetti Germanski. Hierzu ergänzen wir eine lechoartige Fertigsoße mit frischen Tomaten, Oliven, Thunfisch und Salz. Ceku schmeckt es anscheinend richtig gut. Wir sind überrascht, dass es selbst in den abgeschiedensten Dorfsupermärkten zahlreiche deutsche, vor allem Edeka-Produkte, wie Schokorosinen, Toffifee und Kinderschokolade gibt. Einmal entdecken wir deutschen sauren Hering in der Dose, den wir originalgetreu mit Kartoffeln und Gemüse zubereiten. Ceku gibt uns nach Nachfrage zu verstehen, dass er unsere Spaghetti Germanski jedoch bevorzugt.
Das Highlight des Road Trips ist der Weg selbst. Oft vergehen die Fahrten wie im Flug, da wir uns an der weiten Landschaft nicht satt sehen können. Ständig wechseln die Perspektiven. So gehen karge Steppen in bunte bergige Herbstlandschaften über. Dann sieht man plötzlich am Horizont einen großen See und im nächsten Moment durchfährt man ein schmales fruchtbares Flusstal. In der Ferne sehen wir zahlreiche kleine weiße Punkte, die Gers der Nomaden, und ihre riesigen Ziegen-, Kuh-, Yak- und Pferdeherden. Oft müssen wir stoppen und hupen, damit die Tierherden die Straße frei machen. Am Wegesrand sehen wir zudem Kamele, Füchse, diverse Greifvögel, Murmeltiere und zahlreiche mongolische Rennmäuse mit ihren süßen buscheligen Schwänzchen. Oft fahren wir stundenlang allein durch die Landschaft, bis wir die nächste Siedlung mit bunten Hausdächern erreichen.
Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch des Khuvsgul Sees im Norden des Landes. Der riesige Süßwassersee mit seiner wunderschönen bergigen Uferlandschaft ist der kleine Bruder vom Baikalsee und fasst 1-2 % des weltweiten Trinkwasser-Reservoirs. Auch die Kultur kommt nicht zu kurz. In Karakorum, der ehemaligen Hauptstadt der Mongolei unter Chinggis Khan, lernen wir viel über den Buddhismus. Zum krönenden Abschluss sehen wir Przewalski-Pferde im Nationalpark Chustain Nuruu. Diese Pferderasse ist die einzige Unterart des Wildpferdes, die in ihrer Wildform bis heute überlebt hat. In den 90er Jahren wurden in dem Nationalpark erste Exemplare ausgesetzt und heute zählt die Population schon über 360 Tiere.
Am zehnten Tag erreichen wir die Hauptstadt der Mongolei. Wir sind müde und brauchen nach 3 Wochen fast täglichem Schlafplatzwechsel eine Pause. Wir verabschieden uns von Ceku, der von dem bevorstehenden Zusammentreffen mit seiner Familie euphorisiert ist, mit einem weinenden und einem lachenden Auge.
Spaghetti Germanski
Zur Abwechslung mal eine sehr gute Straße
Khuvsgul See
Abendliche Khorgo Vulkanlandschaft
Tempel in Karakorum
Die Mongolische Schweiz
Einladung in eine Ger
Przewalski-Pferd
Kampf zwischen zwei Hengsten
Unser Fahrer Ceku und wir
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Thunfisch-Spaghetti
Impressionen alla Gramue
Thunfisch auf Spaghetti mit Spargel-Tomatensauce alla Gramue
Thunfisch auf Spaghetti mit Spargel-Tomatensauce alla Gramue
Thunfischsteaks in Sushi-Qualität serviert mit einer Spargel-Tomaten Sauce auf einem Bett von Spaghetti „Black and White“. Eine Komposition und Inspiration alla Gramue mit der der frische heimische Spargel mit der mediterranen Küche zu einem…
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