Tumgik
#Pfarrhaus
gutachter · 3 months
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Ein Haus für die Jugend: Rund um St. Johannes wird modernisiert
Königsbrunn: „…Im Umfeld der Kirche in Königsbrunn haben Bauarbeiten begonnen. Was die evangelisch-lutherische Gemeinde außer dem Pfarrhaus noch verändert. Seit mehreren Wochen signalisierten Paletten mit Pflastersteinen auf dem Kirchplatz von St. Johannes kommende Veränderungen. Jetzt weist auch ein großer Baukran darauf hin, der direkt nördlich der Kirche steht. Die Kirchengemeinde hat mit…
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nordjourney · 1 year
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Kenkäveron Puutarha in Mikkeli
Mikkeli ist eine Stadt in Südostfinnland, die bekannt ist für ihre reiche Kultur, Geschichte und schöne Landschaften. In dieser Stadt gibt es viele Orte, die man besuchen und genießen kann. Einer dieser Orte ist das Handwerksviertel Kenkäveron Puutarha, das auch als “Garten von Kenkävero” bekannt ist. Dieses Viertel ist ein wunderbarer Ort, um die traditionelle finnische Handwerkskunst zu…
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ungefragtes · 2 years
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Mittagsruhe
Wer von meinen Freunden zwischen eins und drei am Nachmittag bei uns klingelte, dem wurde schnell klar gemacht, dass es im Pfarr- und Beamtenhaus ein anderes Regelwerk gab als daheim. In dieser Zeit wurde bei uns geruht. Störungen waren zu vermeiden. Geachwisterstreitereien mussten geräuschlos ausgefochten, der Hund unverzüglich zur Ruhe gebracht werden. Das Klingeln des Telefons war durch unser Telefonistendasein reaktionsschnell zu beenden. Kein Rufen und lautes Lachen. Nur die apnoetischen Schnarchlaute meines Vaters schallten unregelmäßig durch's Haus.
Das Blubbern und leise Fauchen der Filterkaffemaschine von BRAUN beendete die Ruhezeit. Kurz vor drei koffeinierte sich mein Vater mit Kaffee aus dickwandingen Bechern, die er ,mit einer Hand fest umschlossen, durchs Haus trug.
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nunc2020 · 2 years
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Rückblenden auf 2022:
Die Juristerei wird mehr und mehr zum schlichten Broterwerb, genug der Niederungen des gesellschaftsrechtlichen Spezialistentums, der akademisch eingekleidete Schwachsinn der Publikationen ist unsäglich, grotesk der letzte Handels- und Gesellschaftsrechtstag.
Retour à l’écriture, vivre entre les lignes.
Flucht vor dem larmoyanten Sound der Berliner Republik, satt der German Ängste und des säkularisierten Protestantismus, diese lebensfeindliche Mischung aus Pfarrhaus und Versicherungen. Der Feuilleton ist voll davon, wie in einem Brennglas zeigen das Humboldt Forum und die Documenta l’état d’esprit, quel nombrilisme intellectuel !
Auf zur terra incognita Eurafrica. FK.
Und J. und sein Auszug ins Leben, eine Zäsur. Seine Entdeckung der Welt der Physik führt mich zurück nach München und noch weiter zum Grundsätzlichen, Verstehen vs Erklären.
Retour au catholicisme culturel.
Oxygène !
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wimjee · 2 years
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Das alte Pfarrhaus. Zomervakantie Harz, Quedlinburg. Das alte Pfarrhaus. https://flic.kr/p/2o2aXQJ August 05, 2022 at 02:46PM
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aktionfsa-blog-blog · 4 months
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Neue Flüchtlingspolitik: Kirchenasyl wird gebrochen
"Lasset die Schäfchen zu mir kommen"
... und damit waren auch die Verfolgten gemeint. Doch gerade das "christlich-sozial" regierte Bayern und neuerdings auch das "christlich-demokratisch" regierte NRW haben es mit der christlichen Nächstenliebe nicht mehr so. Denn, wie Netzpolitik.org schreibt, bricht der Staat insbesondere in diesen Bundesländern das bisher respektierte Kirchenasyl. In den vergangenen zehn Monaten gab es mehr Räumungen aus Kirchengebäuden als in den gesamten zehn Jahren davor.
Über Jahrzehnte war unvorstellbar, dass die Polizei in Deutschland Kirchen stürmt, um Abschiebungen durchzusetzen. Wieder einmal zeigt sich, wie weit inzwischen der Diskurs in der Gesellschaft von rechten Denkweisen bestimmt wird. Wo bleibt der Aufstand der Anständigen?
Verdrehte Regeln
Es geht beim Kirchenasyl ja nicht darum, Geflüchtete ein Leben lang auf dem Kirchengelände einzusperren und zu isolieren. Üblich ist dagegen, wenn Geflüchtete nach Deutschland kommen aber vorher bereits in einem anderen EU Staat registriert wurden. Nach EU Regeln müssen sie dann dorthin zurück, völlig unabhängig von den Gründen ihres Wechsels (Familiäre Gründe oder Folter in Rumänien oder Bulgarien). Sind sie jedoch 6 Monate in Deutschland können sie hier einen neuen Asylantrag stellen. Es geht nur darum die verkorksten EU Regeln auszutricksen solange sie nicht endlich geändert werden.
Geändert werden sie leider gerade wieder - aber in eine noch falschere Richtung - dazu mehr von Pro Asyl im nächsten Artikel ...
Was sagt die Politik zum Kirchenasyl?
Nichts, denn es gibt keinen Rechtsanspruch darauf. Was sagen die Kirchen? Offiziell auch nichts, es sind einige wenige Vertreter, die das Kirchenasyl auf eigene Gefahr und auf eigene Kosten durchsetzen. Sie allein tragen dabei die Kosten für Unterbringung, Verpflegung und Gesundheitsversorgung. Einige Ausnahmen sind die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland, Anna-Nicole Heinrich: "Wir appellieren an die Ausländerbehörden, das Kirchenasyl zu respektieren" und "dass es in der jüngsten Vergangenheit gleich mehrfach zu solchen Auflösungen von Kirchenasylen gekommen ist, bereitet uns große Sorge."
... und der Berliner Bischof und Beauftragte der EKD für das Thema Flucht, Christian Stäblein: "Wir sind in großer Sorge, dass diese Übereinkunft, die wir über viele Jahrzehnte gehabt haben, jetzt aufgebrochen wird."
In den aktuellen Fällen des Bruchs des Kirchenasyls zeigen sich dann auch die Folgen für die Betroffenen - Geflüchtete wie auch "Fluchthelfer". Die Netzpolitik.org-Doku-Podcasts "Systemeinstellungen". Netzpolitik.org schreibt: Die Folge „Razzia im Pfarrhaus“ begleitet die Pastorin Sandra Menzel aus Büchenbeuren in Rheinland-Pfalz. Sie hat im Jahr 2018 gemeinsam mit mehreren anderen Gemeinden Geflüchteten aus dem Sudan Kirchenasyl gewährt. Für Sandra Menzel war dies praktische Nächstenliebe – für den Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises dagegen Anlass zu einer Strafanzeige. Er zeigte Menzel und mehrere Kolleg:innen an, mit gravierenden Folgen. Hausdurchsuchungen der Staatsanwaltschaft beschlagnahmten Daten von dienstlichen und privaten Computern und Smartphones – trotz Warnungen, dass darauf auch seelsorgerisch sensible Daten von Gemeindemitgliedern wären.
Die Einzelheiten empfehlen wir im verlinkten Artikel zu lesen ...
Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2024/abschiebungen-behoerden-und-polizei-brechen-immer-haeufiger-kirchenasyl/
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3AL Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8787-20240525-neue-fluechtlingspolitik-kirchenasyl-wird-gebrochen.html
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andreaskorn · 1 year
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Karl Korn 1993: Beiträge zur Heimatforschung Mettmann (11)
Karl Korn: Chronik der Dorfschule Hubbelrath (1525-1968). 1993 [Eigenverlag]
Andreas Korn: Anmerkung zum Band
Handschriftl. Seitenangaben (ca. 122 Seiten, von mir neu gezählt mit 10er Schritten)
Blauer Einband mit goldgeprägtem Titel
Inhaltsverzeichnis
Richtigstellung
Vorwort zur Chronik der Hubbelrather Dorfschule
Fotokopien (Fotos, Archiv- und Zeitungsquellen); z.T. eigene Abschriften und Manuskripte (Schreibmaschine)
Andreas Korn: Bildbearbeitung und Foto des Einbandes, Digitalisierung von Textpassagen
Inhaltsverzeichnis • Zeittafel der Dorfschule in Hubbelrath von 1525-1968 • Vorwort zur Chronik der Hubbelrather Dorfschule • Die Katholische Dorfschule zu Hubbelrath (Auszüge) von Dr. theol. Johann Hubert Kessel • Chronik der Schule zu Hubbelrath 1868 - 1913 von Lehrer Joseph Richrath • Chronik der Schule 1913-1926 von Lehrer M. Neumann • Chronik 1926 (unvollständig) von Lehrer Johannes Pasch • Chronik (1) der Katholischen Volksschule Hubbelrath-Dorf von Lehrer Berthold Mühlmeyer Mai 1955- August 1960 (Band I) • Chronik (2) der Katholischen Volksschule Hubbelrath bei Düsseldorf von Hauptlehrer Berthold Mühlmeyer, 01.09.1960- 31.12.1968 (Band II), Nachwort: Lehrer Siegfried Mühlmeyer • Die Katholische Schule in Metzkausen, von Dr. theol. Johann Hubert Kessel (1878) • Hundert Jahre Katholische Schule Metzkausen, Auszug aus der Festschrift 1965 (Josef Schäfer) Metzkausen) • Bildchronik St. Caecilia Hubbelrath; Pfarrer Bernhard Petri (1936 - 1961)
Zusammenstellung: Karl Korn 1993
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Richtigstellung
Helmut de Groot, Gelsenkirchener Str.15, 40472 Düsseldorf, schreibt am 22.2.1998 an Karl Korn "Betrifft DIE DORFSCHULE HUBBELRATH 1525-1968":
"In Ihrem Buch datieren Sie den Berufsbrief des Peter Weißenborn ausgestellt von Pfarrer Jakobus Camberg, auf das Jahr 1525.Dieses Datum ist ein historischer Irrtum! 1) Dr. Kessel nennt im ersten Satz seines Berichtes "Die kath. Schule zu Hubbelrath" die Jahreszahl mit 1625. (siehe Original­schrift) 2) Pfarrer Jacobus Camberg hat nach Auskunft des Pfarrarchivs Gerresheim in der Zeit von 1595 bis 1624 in Gerresheim residiert. Er wurde im Pfarrhaus erschossen. Er konnte also im Jahre 1525 noch gar keinen Berufsbrief ausstellen. Der gewaltsame Tod des Pfarrers ist damit zu erklären: a) man befand sich im 30 jähr. Krieg, b) Am 2. Weihnachtstag 1624 wurde Gerresheim von den holländischen Truppen der Generalstaaten geplündert. 3) Dr. Kessel berichtet über die Dorfschule in Hubbelrath, (sinngemäß gekürzt) die Synode in Köln habe die Errichtung von christkatholischen Elementarschulen beschlossen, um den vagierenden Winkellehrern, (Ketzer) entgegenzuwirken. Dies war, wie Dr. Kessel vermutete, der Grund für die Errichtung der Dorfschule in Hubbelrath."
Schreiben "Stadtarchiv Düsseldorf" 30.7.97 Frau Dr. Scheeben an Helmut de Groot.
Betr. Urkunde von 1578, Pachtvertrag/Schule
"Daß es sich bei der Urkunde von 1578 um einen Pachtvertrag ge handelt hat, kann ich bestätigen. Das "neu gebaute Haus" in Hubbelrath ist vor einer Reihe "ehrwürdiger" Zeugen verpachtet worden an Wilhelm Meisloch und seine Ehefrau Trine von Meygem für "24 aufeinanderfolgende Jahre". Ausgenommen war ein Kämmerchen neben der Kirche, das dem Kaplan von Gerresheim an kirchlichen Festtagen zur Verfügung stehen sollte. Die Pacht war festgesetzt auf einen jährl. zu zahlenden Betrag (6 Gulden zu 24 Alb). Der entscheidende Passus des Vertrages besagt, daß in dem gepachteten Gebäude eine Schule eingerichtet werden sollte, in der Kinder des Dorfes im Lesen, Schreiben, Rechnen und in "christlicher Zucht" unterrichtet werden sollten. Bei Zahlungsunfähigkeit der Pächter soll eine bestimmte Summe vor gestreckt werden. Die Pächter müssen Haus und Räume in Ordnung, auf eigene Rechnung, halten. Überdies ist dem Pächter erlaubt, als Nebeneinnahmequelle begrenzt Handel zu treiben, jedoch nur in dem Umfang, der für die persönlichen Bedürfnisse vonnöten sei. Eine Schankwirtschaft zu betreiben ist ihm hingegen untersagt. Datiert ist der Vertrag auf das Jahr "1578, Mai I", wie auch Karl Korn richtig gelesen hat."
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Vorwort zur Chronik der Hubbelrather Dorfschule
(Seite 1)
Daß sich die Geschichte einer Dorfschule bis zum Jahre 1525 zurück­ verfolgen läßt, verdanken wir dem in Hubbelrath geborenen Dr. Joh. Hubert Kessel, der sich u.a. mit der Geschichte des Stiftes Gerres­heim und in Erinnerung an seine Jugendjahre auch mit der Hubbelrather Kirche und der dortigen Schule (1878) befaßte. Wenn auch weitere Dokumente fehlen, ist doch 1668 von einem Schulbau in Hubbelrath die Rede; auch die Lehrer sind ab 1674 bekannt, als der Küster Johann Wilhelm Hagens über 40 Jahre die Schule leitete. Kessels Chronik geht bis zur Einführung des Lehrers Joseph Richrath im Jahre 1868, der uns in seiner Chronik über sein 45jährige Tätigkeit ein anschauliches Bild über das Leben in der Kaiserzeit bis zum Jahre 1913 vermittelt. Sein Nachfolger M. Neumann, der die langjährige Amtszeit seines Vorgängers mit keinem Wort erwähnt, schildert in euphorischer Weise den Anfang des 1. Weltkrieges mit seinen begeisterten Siegesnachrichten, doch läßt sein Lobgesang im Laufe der kommenden Notjahre doch erheb­lich nach, zumal kurz vor Ende des Krieges 1918 sein 20 jähriger Sohn in Flandern fällt. Anschaulich sind seine Berichte über Revolution, Spartakuskämpfe, französische Besatzung und Inflation. Seine Chronik endet mit seiner Pensionierung am 1.11.1926, nachdem er 13 Jahre in Hubbelrath und vorher 12 Jahre in Metzkausen tätig war. Ihm folgte Johannes Pasch, nach seiner "Sütterlinschrift" zu urteilen, ein junger Lehrer, der seine Herkunft und sein Geburtsdatum nicht an­ gibt. Er dürfte aber nur ein Jahr tätig gewesen sein; sein Bericht über die Weihnachtsfeier 1926 bricht abrupt ab. Weitere Seiten der Chronik sind herausgerissen, so daß über die Amts­ zeit des Lehrers Karl Goedeke von 1927-1954 keine Aufzeichnung vorliegt. Unerklärlich ist die Lücke von 1927 bis zum Beginn der "Nazizeit" 1933, verständlich (?) jedoch die Zeit von 1937-1945, als die Schule als DEUTSCHE SCHULE Gemeinschaftsschule wurde und deshalb die (unchristlichen) Verhältnisse verschwiegen werden sollten (?). Schade; nur Pfarrer Petri erwähnt in seiner Pfarrchronik, daß ihm 1937 die Ausübung des Religionsunterrichts in der Schule entzogen wurde und "im Zuge des sich zuspitzenden Kampfes gegen die Kirche und ihre Einrichtungen" die GESTAPO (Geheime Staatspolizei) bei ihm im Pfarrhaus eine Haussuchung vornahm und 2 Zeitschriften des Jungmänner-Verbandes beschlagnahmt wurden.
(Seite 2)
Da leider weitere Aufzeichnungen nach dem Kriege fehlen, wissen wir nur, daß durch die Flüchtlingsbewegung die Schülerzahl auf über 60 Kinder anstieg, so daß die Schule 2 klassig weitergeführt wurde, denn 1953 unterrichtet die Lehrerin Ruth Harden (Oberschlesierin) die Grundstufe neben Lehrer Goedeke, Oberstufe. Seit Mai 1955 führt Lehrer Berthold Mühlmeyer die Schule und wird 1967 zum Hauptlehrer befördert, nachdem er bereits 40 Jahre im Schul­dienst stand. Seine zwei Chronikbände sind durch Beifügung von Zeitungsartikeln eine wertvolle Quelle für das Ortsgeschehen, deshalb werden in der Abschrift der Chronik die Schlagzeilen der Presse angeführt. Auch die Photos von Veranstaltungen und Schulausflügen mit entsprechenden Kommentaren zeigen die Aktivitäten des Hauptlehrers, der sich auch noch als Organist, Chorleiter, Geschäftsführer der St. Sebastianus Bruderschaft und des Rheinischen Bauernverbandes in Hubbelrath verdient gemacht hat. Die Neugliederung des Schulwesens, hervorgerufen durch den Bevöl­kerungszuwachs im Zuge der Übernahme der BERGISCHEN KASERNE durch die Bundeswehr und die rege Bautätigkeit in Metzkausen hatte Folgen für die uralte Dorfschule Hubbelrath. Am 27.Juni 1968, dem letzten Schultag, verabschiedeten sich Eltern, Kinder und Lehrpersonen von ihrer alten Schule. Hauptlehrer Mühlmeyer, der ab 1. August 1968 in den Ruhestand tritt, schließt seine Chronik mit den Worten: "Ich hoffe, daß ich durch meine Aufzeichnungen ein gutes Stück Hubbelrather Geschichte festgehalten habe, die späteren Generationen wert­voll sein werden".
In diesem Sinne habe ich die vorliegenden Chroniken abgeschrieben, schildern doch gerade "Dorfschulmeister" das Leben einer Gemeinschaft in einer Art, die heutigen Zeitungsreportern vorbehalten ist. KARL KORN 1993
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Dr. Andreas Korn, 09.10.2023 + + +
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Ireland - Dublin - Ballinamore - Canoeing on the Shannon-Erne Waterway
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Old Rectory - Ballinamore
The Shannon-Erne Waterway is an artificial canal that connects the river Shannon with the river Erne. It was put into operation in 1860 and was actually closed again in 1869. The emerging railway made the canal unnecessary as a transport route. After extensive repair work, the canal was put back into operation in 1994, mainly for tourist purposes. At the beginning of the 2000s, a report about the canal was shown on German television. When I saw an offer for a canoe tour along the canal from a small active travel provider (Rucksack Reisen - Muenster), I took the opportunity: I've always wanted to go to Ireland - and to go on a canoe tour again.
After a few days in Dublin we (a work colleague and I) went to Ballinamore - a small town in County Leitrim. We stayed there on a farm a little outside for almost a week. The farmhouse was an old, former rectory with a wonderful atmosphere. We went on day trips from there and also extensively attended the music festival in Ballinamore, which takes place every August.
The second week took us by canoe along the Shannon-Erne Waterway from Ballinamore to Enniskillen. In Enniskillen we were accommodated in the local canoe club, which is located on a small island in front of the town - so you had to use the canoe to get into town. The tour leader and I went for a few final beers to a local pub in the evening. It was a lovely evening with some Kilkenny and Irish whiskey. So it happened as it had to happen: on the way back to the accommodation we capsized with our canoe and ended up in the Erne. Luckily the Erne was just about 1 m deep at that point, so we quickly got the canoe afloat again. At least we were pretty sober after the involuntary bath. And the moral of the story: canoeing drunk is a stupid idea and can ruin your best pair of boots.
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Enniskillen (source: Ireland.com)
Der Shannon-Erne-Waterway ist ein künstlicher Kanal, der den Shannon mit dem Erne verbindet. Er wurde 1860 in Betrieb genommen und faktisch bereits 1869 wieder geschlossen. Die aufkommende Eisenbahn machte den Kanal als Verkehrsweg überflüssig. Nach einigen Instandsetzungsarbeiten wurde der Kanal in 1994 hauptsächlich für touristische Zwecke wieder in Betrieb genommen. Anfang der 2000er lief ein Bericht über den Kanal im deutschen Fernsehen. Als ich bei einem kleinen Anbieter von Aktivreisen (Rucksack Reisen - Münster) ein Angebot über eine Kanutour entlang des Kanals gesehen hatte, ergriff ich die Gelegenheit: ich wollte immer schon nach Irland und auch mal wieder eine Kanutour machen.
Nach ein paar Tagen in Dublin ging es nach Ballinamore - ein kleiner Ort im County Leitrim. Wir (ein Arbeitskollege und ich) waren dort etwas ausserhalb auf einer Farm für knapp eine Woche untergebracht. Das Farmhaus war ein altes, ehemaliges Pfarrhaus mit herrlicher Atmosphäre. Wir unternahmen von dort Tagesausflüge und besuchten auch ausgiebig das Musikfestival in Ballinamore, das jedes Jahr im August stattfindet.
Die zweite Woche führte uns dann per Kanu entlang des Shannon-Erne-Waterways von Ballinamore nach Enniskillen. In Enniskillen waren wir im örtlichen Kanuverein untergebracht, der sich auf einer kleinen Insel vor der Stadt befindet - man musste also das Kanu nutzen, um in Stadt zu kommen. Der Tourleiter und ich gingen abends noch auf ein paar abschliessende Bier in ein lokales Pub. Es war ein schöner Abend mit einigen Kilkenny und irischen Whiskey. So kam es, wie es kommen musste: auf der Rückfahrt zur Unterkunft kenterten wir mit unserem Kanu und landeten im Erne. Zum Glück war der Erne an der Stelle nur ungefähr 1 m tief, sodass wir das Kanu schnell wieder flott bekamen. Zumindest waren wir nach dem unfreiwilligen Bad wieder recht nüchtern. Und die Moral von der Geschichte: Trunkenheit im Kanu ist eine saudumme Idee und kann das beste Paar Stiefel ruinieren.
-Simplicius Simplicissimus
Shannon-Erne Waterway Experience:
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taunuswolf · 1 year
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Die Geschichte vom armen Madonnen-Schnitzer, dem guten Hirten und bösen Pfaffen (Teil 3)
Herr und Hund erreichten das Glasmacherdorf am späten Nachmittag. Sie dünkten gleichermaßen sichtlich erschöpft. Der Pater hinkte und der Hund, Spiegelbild seines Herren, trottete mit hängendem Kopf neben ihm her.  Es dunkelte heuer sehr früh, was seine Ursache darin hatte, dass der regenreiche Sommer schon im Ernting einen frühen Herbst bescherte, welcher mit kreuchendem Nebel und mancherorts sogar eisigem Harsch einherging. Menschen, die ihnen begegneten, nahmen sie kaum wahr. Ein altes Weib, welches am Wegesrand Löwenzahn für ihre Ziegen rupfte, erzählte, der Pater hätte beim Gehen manchmal einen großen Schritt gemacht, als wäre er über ein unsichtbares Hindernis gestolpert. Der Hund habe ängstlich zu seinem Herrn aufgeschaut. Die Augen des Paters wären starr auf den Weg gerichtet gewesen. Sie habe geglaubt der Gottesmann habe wohl zu viel Wein getrunken. Ihr Gruß sei nur zögerlich erwidert worden.     
Pater Paul betrat zuvorderst die Kirche. Das Gotteshaus lag von Mauern umgeben und einer gewaltigen Linde beschattet auf einem kleinen Hügel, dem Krähenberg gegenüber. Zusammen mit dem prächtigen Pfarrhaus thronte sie über dem kleinen Dorfe gleich einer Trutzburg. Im Lande ging die Mär, dass vor Urzeiten die Ahnen auf diesem Hügel zuvorderst einem noch heute sichtbaren Felsen der heidnischen Göttin Holla geweiht hätten, welcher vom heiligen Bonifatius nicht zerstört, sondern zu einer Kanzel umgewandelt wurde, von welcher er, den Heiden im Tale die Kunde von Jesus Christus verkündet habe. Drei Generationen später in der Zeit des großen Frankenkaiser Karl habe die erste Kirche aus Stein einer kleinen Gemeinde Obdach geboten, eh sie auf Geheiß des edlen Barbarossa ihr heutiges Aussehen erhielt. Noch heute tanzen, wie der Pater mit Entsetzen vernommen, zum Maientag der Holla zu Ehren Mägde und Burschen zu nächtlicher Stunde um die dicke Linde und werfen sich buhlerische Blicke zu.                    
„Ich bin der neue Bonifatius!“ haspelte der Magister, während er die Klinke der schweren Pforte herniederdrückte. In der Vorhalle, über welcher sich der massige Glockenturm erhob, hing noch immer der Weihrauchgeruch seines Vorgängers. Er selbst ging zum Leidweisen der Gemeinde mit diesem Kraute sparsam um, steht nicht schon in der Bibel, dass Gott die Brandopfer verabscheut und das Räuchern auf den Höhen als Heidenbrauch verdammt. „Ich bin wie seinerzeit Bonifatius in dieses Tal herabgestiegen, um den Irrglauben zu beenden, der immer noch in diesen dunklen Wäldern herrscht. Es gibt keinen Gott außer Gott.“ Er holte zu einem gewaltigen Schritt aus, trat beherzt über die Schwelle, vergaß dabei jedoch, dass die Vorhalle höher liegt als das eigentliche Kirchenschiff und berührte jäh mit dem linken Fuß den harten Steinfußboden. Bei diesem unvermittelten Aufprall geriet er sodann jählings ins Straucheln und konnte sich nur mit Mühe an einem eisernen Leuchter festhalten, welcher jedoch mit lautem Getöse umstürzte, die brennenden Kerzen mitriss, die sofort erloschen und einen großen Fleck flüssigen Talg auf den Mosaiksteinen hinterließen. „Merde!“ fluchte der Pater. „Ce n´est pas vrai!“
Die Glasmacherkirche fiel behufs der schmalen Fenster schlagartig in Finsternis. Obwohl die Pupillen des Paters sich weiteten, gleich den Jägeraugen einer Eule, war er für einen Bruchteil der Sehkraft beraubt und schwankte ein paar Schritte blindlings zwischen den Kirchenbänken hin und her. Am Altare dicht neben dem schwarzen Gnadenbild flackerte von rotem Glas umgeben unruhig das EWIGE LICHT. Das Antlitz der schwarzen Madonna war in Dunkelheit gehüllt, aber die Augen schienen im Scheine der kleinen Öllampe unruhig zu funkeln. Waren sie am Ende aus Kristall? Er taumelte benommen zurück. Bei jedem Schritt, den er mühsam setzte, hatte er das Gefühl ein Hindernis überwinden zu müssen.
Erschöpft ließ sich der Magister auf einer der hinteren Bank nieder. Die Kirche war so kalt, dass er seinen unruhigen Odem im spärlichen Licht der Chorfenster sich verflüchtigen sah. Illumination, Licht, wo seid ihr? Wie lichtdurchflutet waren die Deckengemälde eines Asam in den strahlenden Kuppeln der Klosterkirchen. Wie paradiesisch der Palast des Emirs von Kairo, in dem er mit gelehrten Männern zu der hehren Überzeugung gekommen war, dass es nur einen Gott gäbe, dieser aber, wie in jener vortrefflichen Ringparabel beschrieben, allen drei Religionen, die aus dem Schoße Abrahams sprossen, in unterschiedlicher Gestalt verehrt werde. Nein, in dieser dunklen Höhle, die noch den Geist des Heidentums ausstrahlte, war es ein sinnloses Unterfangen mit einem Tribunal einen dahergelaufenen Taugenichts des Betrugs zu überführen. Hatte nicht sein Vorgänger diesen Betrug sieben Jahre gedeckt. War er am Ende sogar eingeweiht? Der Pater lachte grimmig. Woher kam der Amtsbruder, dessen Namen er kaum über die Lippen brachte? Aus Polen, aus Galizien jenem wilden Slawenlande, das inzwischen gleichfalls zum Reich des Kaiser Josef zählte? Oder war es Böhmen, Mähren? Egal, sie wurden allesamt von Barbaren bewohnt, die der deutschen Sprache kaum mächtig waren, von halben Hunnen. Ihre Tänze waren wild und ihre Musikanten, die auch in Franken und am Rheine aufspielten, trunksüchtig und lasterhaft.
Genug der kruden Gedanken. Die Götzenfigur in der Fensternische muss weg. Jetzo und für immer. Pater Paul sprang auf und hastete zum hinteren niedrigen Kirchenfenster. Erst neulich hatte er den Küster beauftragt den kleinen dreiarmigen Leuchter vor der Fensternische zu entfernen, damit nicht die Weiber mit weitere Kerzenopfer dem Aberglauben neue Nahrung geben. Bereits vom Mittelgang aus sah er, dass seine Anweisung keine Früchte getragen haben. Statt des Leuchters stand unter der Fensternische ein mit Sand gefüllter ellenhoher Tonkrug darin eine einzelne Kerze munter brannte. Eine Kerze von gleicher Beschaffenheit wie er sie in seinem Hause verwendete. Sogleich schickte er sich wutschnaubend an das verderbte Opferlicht mit einem beherzten Lufthauch zu löschen. Aber ach. Kaum, dass er sich ungestüm mit geblähten Backen dem Lichte näherte, das jene Mauerecke spärlich erhellte, erlosch es von selbst und hüllte damit die Kirche nun vollends in Dunkelheit. In gleicher Weise schmolz auch das EWIGE LICHT am Altar vor der Gnadenfigur zu einem winzigen, glimmenden Punkt zusammen. „Die Dämonen fliehen vor ihrem Jäger!“ rief der Pater höhnisch, zog unsanft die Figur aus der Fensternische, hüllte sie in seinen Umhang und stolperte mit seiner Beute gen Pforte, wobei sich die Stufe zur Vorhalle erneut als Hindernis erwies und ihn samt seiner Last dieses Mal schmerzvoll zu Fall brachte. Draußen jaulte und winselte Anubis, der längst in seiner tierischen Einfalt begriffen, dass sein Herr dringend der Hilfe bedurfte. Als der Pater endlich mit einer blutenden Stirne fluchend aus der Kirche taumelte, war der Hollaberg bereits vom Abendnebel eingehüllt. Bis zum Pfarrhaus waren es nur wenige Schritte, aber jene kurze Distanz kam ihm heuer wie eine Weltreise vor. Desgleichen hatte er vergessen, wann er ins verfluchte Waldtal aufgebrochen und zurückgekehrt sei. Ihm dünkte, er habe eine lange Wanderung hinter sich. Der Mund des Seelenhirten war so trocken, als wäre er gleich einem Missionar durch die Wüsten Afrikas geirrt und die Zunge klebte dergestalt am Gaumen, dass er kaum der Worte mächtig war.
Das schöne dunkelhäutige Weib, welches seit seiner Rückkehr aus Ägypten den Hausstand führte, schlug die Arme über den Kopf zusammen, als sie ihren Herren dergestalt malträtiert ins Pfarrhaus taumeln sah. „Oh Menna, mon chère, meine Perle Ägyptens, vi al diablo!“ haspelte er in einem wirren Kauderwelsch. „Schnell, gebt mir zu trinken, J´ai soif! Die Ägypterin eilte zur Anrichte und kam sogleich mit einem Kruge und einem Glase zurück. „Mon dieu! Wo wart Ihr so lange?“ Statt zu antworten riss ihr der Pater unsanft den Krug aus der Hand und trank hastig und gierig viele Schlucke Brunnenwasser, die allesamt so schmeckten wie Pulver oder Mehl und sagte dann schroff: „Frag mich nicht, Menna. J´ai visité la forêt et j´ai vu le diable!“
Die Afrikanerin blickte ängstlich um sich. Wie bei allen Bewohnern, die an den Gestaden des Nil Flusses aufgewachsen, war der Glaube an Teufel und Dämonen im Herzen fest verankert, und auch dem Pater war es bislang nicht gelungen das holde Weib mit den Erkenntnissen der Aufklärung zu beglücken. Dass nun ausgerechnet er, der stets salbungsvoll von einem allmächtigen Gotte sprach, einem Waldteufel begegnet sei, stürzte sie in arge Not. „Mon dieu, où est-il? Wo ist Teufel?“ Pater Paul schlug den schwarzen Umhang zurück mit der er die Figur verdeckt hatte und rief triumphierend: „Ici! Là!“ Die Ägypterin stieß einen schrecklichen Schrei aus, aber nicht aus dem Grunde, wie der Pater in seinem Irrglauben vermutete. „No, no, no!“ rief die dunkle Schönheit voller Verzweiflung. „Das ist kein Teufel. Das ist MARIA! Maria et son enfant! Vous êtes fou, monsieur!“   
„Weib wie redet Ihr mit mir!“ schnaufte darob der Pater voller Zorn. „Der edle Emir hat mich euch zum Geschenk vermacht, weil ich ihn darum bat. In Kairo wart Ihr eine muselmanische Sklavin, durftet nicht einmal den Serail verlassen und bei mir seid Ihr die Führerin des Hausstandes. Ist das der Dank für meine Mildtätigkeit? Ich habe euch den muselmanischen Glauben gelassen, damit alle Welt hierzulande erkennt, dass zwei Religionen friedlich unter einem Dache leben können, weil sie doch beide dem Schoße Abrahams entsprungen. Wenn Ihr wollt, könnte ich dem Rabbiner von M. meine Aufwartung machen und ihn fragen, ob er nicht eine mittelose Tochter der Synagoge euch als Gehülfin zur Seite stellen will. Dann hättet Ihr noch eine Gefährtin und auch meine Stunden wären wonniglich ausgefüllt. Was sorget Ihr euch nun um diese Götzenfigur, die ein Gaukler heimlich in die Kirche geschafft und für Leichtgläubige zum Altare erchoren. Wie sagte schon der heilige Paulus: Das Weib hat in der Gemeinde zu schweigen. Halte Euch für dahin aus Glaubensdingen heraus.“ Nach dieser Schelte, die Menna mit vielen Tränen vernommen, gab der Pater ihr den Befehl nur recht viel Brennholz aus der Scheune zu holen. Zuvorderst Reisig, welches sie in Mengen neben der Küche gelagert hatte. „Ab damit in den Kamin!“ befahl er barsch. Zuerst ein Nest aus Stroh und Reisig. Dann eine Lage feines Scheitholz Darauf der elende Holzklotz. Was zögert Ihr?“
Wie kann man die Nöte der armen Ägypterin trefflich beschreiben. Da kniete die stattliche Frau vor dem offenen Kamin und legte mit zitternden Händen das Reisig auf die steinernen Platten. Die Scheithölzer, dreizehn an der Zahl, fanden mit Tränen benetzt nur zögerlich ihr Ziel. Dazu klagte sie in einer Sprache, die auch der Pater nicht verstand, weil er sie nie zuvor in seinem Leben gehört hatte. Es klang wie ein Gebet, wie ein inbrünstiges, verzweifeltes Flehen. Auch war es einer Beschwörung nicht unähnlich.
„Allez! Depeche-toi!“ drängte der Pater. „Und jetzt die Götzenfigur! Rapide!“ Mennas Klage verebbte, in gleicher Art wie ein Wasserlauf in der Wüste schlagartig versiegt. In ihrem dunklen Gesicht, welches durch die hereinbrechende Nacht nun tiefschwarz schien, war urplötzlich die Trauer verflogen. Sie blickte mit herablassendem Blick auf das Böse, das gefällig hinter einem Katheder Platz genommen und auf dem Schreibpult drei Kerzen entzündet hatte. Drei Lichter, die ein Dreieck bildeten. Auf einem achtlos liegen gelassenen Papier hatte sie unlängst eine Zeichnung mit drei Leuchtern entdeckt, welche in gleicher Weise angeordnet waren und einen Teppich einrahmten. In diesem Moment war ihr zum ersten Mal im Leben klar, dass es keine Teufel gab, sondern nur böse Menschen. Dass jeder Mensch mindestens ein Mal in seinem Leben vor die Entscheidung gestellt wird, welchen Weg er einschlagen, für welche Seite er sich entscheiden will. Egal wohin dieser Weg führt, oder ob die gewählte Seite zu Verlust oder Schlimmeren führt. „No!“ sagte sie mit fester Stimme und deutete auf ihre wohlgeformte Brust: „Meine Seele, je sauve mon âme!“ Nach diesen Worten drehte sie sich um, und verließ den Raum. 
„Geht nur ins Bett einfältiges Weib. Ich komme später nach“, rief der Pater, begleitet von höhnischem Gelächter. „Dann werde ich eben das Werk allein zu Ende bringen.“ Im gleichen Moment vernahm er ein Kratzen an der Türe. Anubis kam hereingetrottet, legte sich vor das Pult und sah seinen Herren mit großen, traurigen, müden Augen an. Der Magister holte mehrere weiße Blätter Papier hervor, legte die Feder neben das Tintenfass und sprach dann zu seinem getreuen Hund: „Heute ist ein großer Tag Anubis. Heute werden wir Beide Geschichte schreiben, so wie einst der heilige Hieronymus mit seinem Löwen, der stets vor seinem Pult saß, Geschichte geschrieben haben. Ich werde ein Tractatus verfassen, wie es nie zuvor in der Kirche erschienen ist. Ein Epos wider den Aberglauben, gleich den Thesen des werten Martin Luthers. Ein Werk des wahren Glaubens, das noch Generationen nach mir als Richtschnur dienen wird. Lass uns das große Opus beginnen. Im Feuer soll sie brennen die Götzenfigur.“
Er nahm einen der Leuchter und trat mit ihm vor den Kamin, packte die Statue und stellte sie auf den Holzstapel. Wieviel Ähnlichkeiten er doch mit einem Scheiterhaufen hatte. Er machte drei Kreuzzeichen: „Oh großer Gott, beende diesen Aberglauben,“ rief der Magister in den dunklen Schacht hinein, dann hielt er gleich einer Fackel die Kerze an das Stroh, welches sogleich mit brausenden Flammen das Reisig und die Holzfigur erfasste. Anubis jaulte, als hätte ihn ein Dorn verletzt, um sich für dahin in eine dunkle Ecke der Türnische zu verkriechen. Schon saß der Magister wieder vor seinem Pult und lies vom Geist der Erleuchtung beflügelt seine Feder auf dem Papier tanzen.
Der Widerschein des Feuers warf auf der gegenüberliegenden Wand wundersame Schatten. Es war vor allem jene ellenhohe Holzfigur, welche vom umliegenden Stroh und Reisigfeuer umringt jene dunklen tanzenden Figuren schuf. Anubis winselte und drückte den Kopf auf den Boden. Der Pater starrte mit weit aufgerissenen Augen auf das Blatt, das ihm heuer dunkler erschien, bis er schließlich gewahrte, dass die drei Kerzen, die er als Zeichen der Weisheit, Stärke und Schönheit entzündet hatte, immer schwächer brannten. „Licht!“ stöhnte der Pater. „Mehr Licht!“ Auch das Feuer im offenen Kamin schien verdunkelt, was freilich seine Ursache darin hatte, dass Stroh und Reisig fast vollständig verbrannt waren und die Holzscheite, auf der die Figur stand, rotglühend glimmten. Und die Skulptur; sie war rabenschwarz und jetzo von gleicher Beschaffenheit wie das holde Gnadenbild am Altare, aber warum wurde jener geheimnisvolle Schatten an der Wand immer größer? Er hätte doch in Ermangelung des Lichts längst verschwunden sein müssen. Aufgelöst, verblichen, von der Dunkelheit verschluckt. Diese schwarzen Umrisse an der Mauer, waren das überhaupt Schatten? Waren es am Ende Kleider, Mennas schwarze Kleider?
„Menna was soll dieser Mummenschanz!“ knurrte der Pater. „Ich bin nicht Menna“, antworte eine tiefe ihm unbekannte Frauenstimme. Nein, das war nicht die Stimme der schönen Ägypterin. Sie klang herb, metallisch, schneidend, scharf, die Luft zersichelnd. „Eine Diebin!“ zischte der Pater. „Nein, du bist die gottlose, entlaufene Nonne. Haben dir die Peitschenhiebe, die ich dir für deinen Ungehorsam gegeben nicht gereicht?“ Die dunkle Gestalt kam näher, ohne ihre Form zu verändern. „Eine Diebin?“ erklang es nun höhnisch keine vier Ellen entfernt.  „Du hast mich bestohlen! Wo ist meine Maria? Meine Weihegabe. Die Dankesgabe armer Menschen.  Du hast sie geraubt. Fahr zur Hölle!“
Was für dahin nur als kurze Ahnung in Pater Pauls Kopf aufblitzte, schien sich zu bewahrheiten. Anna, die Köhlerfrau war, so dünkte es ihm, zurückgekehrt. Sie hatte wohl bemerkt, dass er die Statue entwendet hatte und sann nun auf Rache. Die Rußverschmierte war wohl heimlich durch das hintere Fenster des Studierzimmers geklettert und hatte sich bis dato irgendwo im Raume versteckt. Vielleicht in der Nische neben dem geräumigen Bücherschrank, welcher zwei Ellen vom Fenster entfernt an der Wand stand. Nein, so leicht war er, der weltgewandte Diplomat und Missionar, der manches Abenteuer überstanden, nicht zu überlisten. Wo ist euer elender Mann, schmutzige Waldhexe? dachte er zornig und blickte hinüber zu seinem Hund. Ha! Das ist euer Ende! Ihr seid in die Falle gelaufen. ANUBIS! FASS! ZERFLEISCH SIE!
Der Raum war inzwischen stockfinster. Durch die trüben Scheiben schimmerte ein Stern und mondloser Nachthimmel, der darüber hinaus noch von dem schattigen Geäst der mächtigen Linde verdeckt wurde. „Anubis“ röchelte er heiser. Der Speichelfluss war noch immer nicht zurückgekehrt, was seiner Stimme, die sonst gebieterisch wie Donnerhall erschallte, enge Grenzen auferlegte. Er sah erneut hinüber zum Hund und hoffte das Tier würde wenigstens gefährlich knurren. Aber in der Türnische lag nur etwas großes schwarzes, gleich einer Pferdedecke. Bewegungslos.
Pater Paul griff zu seinem Stock aus Ebenholz. Bevor er sich, als jüngster Sohn eines bettelarmen Junkers, für den geistigen Stand entschieden, hatte er fechten gelernt und so manchen Händel erfolgreich ausgefochten. Sein Gehstock war gleich einem Speer mit einer Pfeilspitze versehen, die einer Degenspitze um nichts nachstand. Ich werde dich töten Diebin. Zuerst dich, dann deinen verruchten Mann, der nicht einmal dein Gatte ist. Er wird wohl gleich durch die Tür kommen. Ich höre schon seine Schritte. Mir dünkt ich muss Menna warnen. „Menna! Diebe im Haus!“ hauchte er.                                  
Die dunkle Gestalt war inzwischen so nahegekommen, dass der Pater ein Gesicht zu erkennen glaubte. Ein schwarzes Antlitz mit glühenden Augen. Ein Frauengesicht, welches er weder der diensteifrigen Ägypterin noch seiner Totfeindin Anna zuordnen konnte. „Wer bist du, was willst du?“ stammelte er mit brüchiger kaum vernehmbarer Stimme.  Etwas längliches blitzte und funkelte in ihrer Hand. War es ein Dolch? Ein länglicher Kristall. Ein Zepter? „Ich werde dich töten“ sagte die unheimliche Frau mit unvermittelt sanfter Stimme. Sie sagte nicht, ich will dich töten, sondern, ich werde dich töten. So sicher war sie in ihrem Entschluss und in der Gewissheit, dass sie ihre Tat ohne eine Gegenwehr ausführen werde. Es gab kein Entrinnen. „Wer bist du?“ röchelte der Magister erneut und öffnete kraftlos die Hände. Der Ebenholzstock fiel polternd zu Boden. Darob fielen folgende Worte, die so klangen, als hätte ein Chor von Stimmen begleitet von einem Grollen und Brausen den Raum erfüllt:
„Ich bin die Frau mit den Narben im Gesicht. Ich bin die Frau, die den Mutigen voranschreitet. Ich bin die Schutzherrin der Schwachen und Hülle die Elenden in meinen Mantel ein. Du hast mich bestohlen, so wie mich jene bestehlen die meine Häuser niederbrennen und meine Kinder in die Sklaverei führen. Die Bilderstürmer, die um die Gunst des Teufels buhlen. Männer deines Schlages würden meinen geliebten Sohn heute genauso ans Kreuz schlagen, wie die Schergen und Häscher zu meiner Zeit. Darum werde ich dich jetzt töten!“
Als die letzten Worte verklungen waren, fühlte der Pater, noch einmal nach Luft ringend, einen heftigen Schmerz in der trocknen Kehle und im gleichen Moment färbte sich das Papier, dass bislang in der Finsternis noch ein wenig weiß schimmerte, tiefschwarz. Sein Kopf sank auf das Pult. Die Hände baumelten kraftlos herab…
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gutachter · 2 years
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Marbacher Pfarrhaus mit Blei verseucht
Marbacher Pfarrhaus mit Blei verseucht
Marbach: „…Warum muss der Jüngste ständig zur Kinderärztin? Diese Frage stellten sich Rüdiger Schard-Joha und seine Frau Daniela monatelang. Auch sie selbst fühlten sich öfter müde und fanden keine Erklärung dafür. „Per Zufall lasen wir einen Artikel über die Gefährdung von Kindern durch bleihaltige Anstriche in Altbauten.“ Schard-Joha ging der Spur nach. Zwar sind Bleifarben heutzutage weitgehen…
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atheistmediablog · 1 year
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Sex im Pfarrhaus mit Klosterschüler: Priester Sabo beklagt «Hetzkampagne» – er hat es nicht verstanden
Der Pfarrer von Röschenz lässt sein Amt ruhen, nachdem ein Priesterkollege schwere Vorwürfe gegen ihn erhoben hat. Ein Kommentar. paywall: [https://zofingertagblatt.ch/priester-franz-sabo-jammert-von-einer-hetzkampagne-er-hat-das-problem-nicht-verstanden/
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world-of-news · 1 year
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Anmeldung zur Konfirmation 2025 – Erwachsenwerden – und Gott geht mit!
Die Kirche macht Jugendlichen der Schulklassen 7-8 das Angebot, mehr über den christlichen Glauben zu erfahren.
In den Pfarrbereichen Hamersleben und Hadmersleben mit den jeweils dazugehörenden Orten gestalten die Gemeindepädagogin Yvonne Hannen, Pfarrer Lars Ophagen und Pfarrer Theo Spielmann gemeinsam die Konfirmandenzeit. Gemeinsam wollen sie mit den Jugendlichen entdecken, was es heißt, heute als Christ zu leben. Auch Jugendliche, die noch nicht wissen, ob sie sich konfirmieren lassen wollen oder nicht getauft sind, können am Konfirmandenkurs teilnehmen.
Praktisch treffen sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Regel einmal im Monat an einem Samstag von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr gemeinsam in verschiedenen Orten der Pfarrbereiche. So trifft sich ein großer Kreis und die Jugendlichen können eine interessante Konfirmandenzeit mit kreativen Aktionen erleben und essen gemeinsam zu Mittag.
Ein Höhepunkt ist die in jedem Jahr angebotene Konfirmandenfahrt.
An folgendem Termin werden die kirchlichen Mitarbeiter auf einem Elternabend über die Konfirmandenarbeit informieren:
Do., 24. August, 19.00 Uhr im Pfarrhaus Schermcke  (St.-Stephanus-Str. 3)
Als Termine sind bis zum Februar 2024 folgende Tage geplant:
02. September 2023 10-14 Uhr   (Pfarrhaus Hadmersleben, An der Stadtkirche 10)
14. Oktober 2023  14-18.00 Uhr inklusive Gottesdienst um 17.00 Uhr in der Stadtkirche     (Pfarrhaus Hadmersleben, An der Stadtkirche 10)
 – Teilnahme an der Aktion „5000 Brote – Konfis backen Brote“
25. November 2023  10-14 Uhr (Pfarrhaus Hadmersleben, An der Stadtkirche 10)
im Dezember kein Konfirmandentag
27. Januar 2024  10-14 Uhr   Pfarrbereich Hamersleben – Ort wird noch bekanntgegeben
24. Februar 2024 10-14 Uhr Pfarrbereich Hamersleben – Ort wird noch bekanntgegeben
Bei Rückfragen können sie sich gern an Pfarrer Theo Spielmann (039408/323 oder [email protected]) wenden.
Theo Spielmann
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sakrumverum · 1 year
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Meldung aus Nigeria: Bewaffnete Männer stürmen bewachtes Pfarrhaus, entführen Priester ➡️ https://de.catholicnewsagency.com/news/13413/meldung-aus-nigeria-bewaffnete-manner-sturmen-bewachtes-pfarrhaus-entfuhren-priester
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jmgeithain-blog · 2 years
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veganer Wrap mit vegetarischem Hack aus Walnüssen selbstgemacht (hier: Pfarrhaus Syhra) https://www.instagram.com/p/CmR5vyPrQlQ/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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jochenhayek · 2 years
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Kalender-Blatt vom 21. November 2022
Kalender-Blatt vom 21. November 2022
Dass Pfarrhaus gilt als “kulturelle Institution”, “Hort der Bildung und Bollwerk gegen säkularen Sinnverlust” (Wikipedia). Das Wirtshaus leistet all das besser und schon seit den Tavernen der Römer. Barbara Höfler in der “NZZ am Sonntag” https://de.wikipedia.org/wiki/Barbara_Höfler…
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