#Lynchjustiz
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Der Zettel, die Kassiererin und ich.
In der heutigen Zeit ist es für Singles nicht einfach. Zu anderen Zeiten hätte es dir die Mehrheitsgesellschaft richtig schwer gemacht. Als da wären die Erwartungshaltung der Familie, der zumeist konservative Ort an dem man zuhause war und die Arbeitskollegen. Schnell war und ist man im Gespräch wenn man nicht der "Norm" entspricht. Schnell wird man dann zu einer Minderheit wider Willen. Es wird über die sexuelle Präferenzen spekuliert. Früher konnten solche "heißen Eisen" sogar zu Lynchjustiz führen oder einen Betroffenen mindestens in den Selbstmord treiben. Nicht selten hat man sich nicht einmal bewusst für etwas entschieden, sondern es hat einfach nicht gepasst. Es gab damals noch keine Toleranz für individuelle Lebensgestaltung. Im Vordergrund standen immer andere. Daher kommt ja auch der Ausspruch "was sollen denn die Nachbarn sagen". Selbst wenn es zu Hochzeiten kam, waren damit längst nicht alle vom Glück beseelt. Auch ich kenne diese Spekulationen. Gut gemeinte Ratschläge von allen Seiten sind mir hinlänglich bekannt. Ich bin allerdings ein Mensch, der gerne für sich ist. Ich brauche keine andere Person um mich vor mir selber zu retten. Es mangelte auch nicht an Möglichkeiten etwas fest zu machen. Hinzu kommen allerlei Komplimente und Unverständnis Bekundungen, dass ich immernoch alleinstehend bin. Wem außerhalb von sozialen Medien passiert es schon im Alltag, dass man Komplimente bekommt? Mir ziemlich oft. Das ist zwar gut für das Selbstvertrauen, doch kaufen kann ich mir dafür nichts. Naturgemäß ist es zudem so - man wird älter - dass man am Nachtleben nicht mehr so aktiv teilnimmt. Man wird selektiver in der Auswahl wo man hingeht. Das führt automatisch dazu, dass sich die Möglichkeiten Frauen kennenzulernen reduzieren oder zumindest verlagern. Würde man wirklich eine Frau ansprechen, wenn sie tagsüber betrunken in einem Park herumläuft oder ein Plunderteilchen beim Bäcker kauft? Wenn man verzweifelt ist vielleicht schon. Ich bin aber nicht verzweifelt. Ich setze mich lediglich mit meiner Situation auseinander. Auch ich überlege mir ganz genau, wann ich etwas mache. Erfahrungsgemäß ist es ab und an sogar besser etwas zu machen, was man eigentlich gar nicht geplant hat. Ich werde niemals ein Typ sein, der jedem Rock hinterher springt. Ich habe da ein hohes Maß an Selbstkontrolle. Manchmal ergeben sich aber Situationen wo man einfach ins Handeln kommen muss, da von der anderen Seite nichts kommen wird, schon alleine weil die Natur es so eingerichtet hat (Schutzmechanismen). Beim Einkaufen ist mir schon länger eine Kassiererin aufgefallen. Sie besticht vorallem durch ein sehr nettes Lächeln. Nur wie geht man vor, wenn man sie nicht in Verlegenheit bringen will, Minuspunkte sammelt, und gleichermaßen die Schlange nicht verärgern will, da man an der Kasse endlose Monologe hält um sie von dir zu überzeugen? Man macht sich viel zu viele Gedanken, was alles für Konsequenzen auf einen warten. Da es aber in mir arbeitete und ich eine Antwort haben wollte um normal zur Tagesordnung übergehen zu können, war Freitag der 26.04.24 der perfekte Zeitpunkt. Als ich Pfand wegbrachte, sah ich schon, dass sie nicht zugegen war. Sicherheitshalber hatte ich zuvor noch einen Zettel beschrieben. Ich ging also meinem Einkauf nach, sah sie dann doch an der Kasse und dachte mir jetzt oder nie. Ich wollte das Thema, mit ungewissem Ausgang, erledigen. Es war keine brechend volle Kasse, sie kam scheinbar frisch nach ihrer Pause zurück und ich kam mir auch ziemlich selbstsicher vor. Als sie mir mein Wechselgeld zurückgab, gab ich ihr den Zettel in die Hand und fügte hinzu, dass ich mich freuen würde wenn sie sich meldet. Natürlich würde ich mich freuen wenn sie sich meldet. Doch das Gefühl der Selbstermächtigung ist viel bedeutender. Denn selbst wenn sie sich nicht meldet, habe ich doch meine Antwort ohne barsch zurückgewiesen worden zu sein. Ich habe getan was ich konnte und mein Leben wurde deswegen kein bisschen schlechter. Also ab und an einfach mal machen.
#gesellschaft#text#liebe#mann#frau#dating#alltag#deutschland#leben#gedanken#hoffnung#erfahrungen#probleme#gefühle
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Friedrich Merz versteckt seine Bestrebungen jetzt nicht mehr und beschreibt die CDU wörtlich als "Alternative für Deutschland mit Substanz". Das darf und muss man als Drohung gegenüber allen menschlichen Menschen verstehen, insbesondere vor dem Hintergrund eines CDU-Generalsekretärs, der Quasi-Lynchjustiz in Roland Freisler Stil Eilverfahren zum Standard in Deutschland machen will. Immer mehr ganz deutliche Schritte in Richtung Entrechtung, Entmenschlichung, Brutalisierung aus der Merz-CDU, jetzt auch offiziell von Merz als AfD mit einem kleinsten Hauch mehr gutbürgerlicher Tünche drüber beschrieben.
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Lina E.
Der Hundertneunundzwanzig rückt in den öffentlichen Fokus Der 129, was ist das Das ist unser Strafrechtsparagraph für politische Justiz Bislang fand er wenig öffentliche Beachtung Obgleich er schon lange existiert Und auch eingesetzt wird Bisher vor allem gegen hier lebende Türken und Kurden
Denn den §129 gibt es in doppelter Ausfertigung Version b ist das Instrument gegen Nichtdeutsche Konkret fast ausschließlich eingesetzt Gegen türkisch-kurdische Dissidenten Die wir verfolgen Wenn die türkische Regierung das von uns wünscht
§129a ist die interne Version Die wird angewandt gegen Linke Bislang vor allem als Drohkulisse zwecks Einschüchterung Aber diesmal, Fall Lina E. Anklage nach 129a Und diesmal mit der Entschlossenheit Rigoros zu verurteilen
Was Neuland ist Und keine etablierte juristische Praxis Denn es ist keineswegs einfach für die Verfolgungsbehörde Wenn sie Linke im Visier hat und nichts nachweisen kann Aber dennoch der politische Wille zur Verfolgung da ist In solchen Fällen ist 129a das probate juristische Mittel
Denn bei §129 muß man individuell nichts beweisen Da reicht Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung Problem allerdings, wenn es die gar nicht gibt Dann ist es die Kunst der Verfolgungsbehörden Ein solche Vereinigung ausfindig zu machen
Ein weiteres Problem für die Strafverfolgungsbehörden Ist, daß wir hier einen Rechtsstaat haben Mit festgeschrieben Freiheitlich-Demokratischer-Grundordnung
Deutsche Richterinnen sind keine Marionetten Und sie funktionieren nicht auf Kommando Unsere Richter orientieren sich vielmehr an ihrer Überzeugung Und die ist für die Anklagebehörde Unkontrollierbar
Einerseits haben Richterinnen ihre Selbstachtung Sie lassen sich von Verfolgungsbehörden Ungern instrumentalisieren Andererseits leben Richter nicht im luftleeren Raum Sie wissen, was man von ihnen erwartet Und sie wollen Karriere machen, womöglich
Insofern sind Anklagen gegen Linke nach 129 Wie gegen Lina E. Durchaus keine Selbstläufer Zu behaupten Wir lebten in einem Unrechtsstaat mit Gesinnungsjustiz Wäre aktuell, Juni 2023 Alles in allem noch eine sehr steile These
27.9.2023 Sächsische Justiz eskaliert, Stammheim 2.0: > 2019, Attacken gegen Nazis > Der einstige Theologiestudent G. »dringend verdächtig, sich an politisch motivierten körperlichen Übergriffen beteiligt zu haben« > Belohnung von 10 000 Euro ausgelobt > Zusätzliches »Kopfgeld« von 5000 Euro: »Tot oder lebendig?« > R., Thüringer MdB: »Hier wird ein Staatsfeind Nr. 1 kreiert« > Extreme Rechte nimmt »die Vorlage auf und ruft zur Lynchjustiz auf« > All das »war absehbar und im Preis inbegriffen« www.nd-aktuell.de/artikel/1176571.johann-g-und-lina-e-nazis-helfen-staat-bei-fahndung.html
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„Es nutzt wenig, immer gleich nach Haft zu rufen“
„Es nutzt wenig, immer gleich nach Haft zu rufen“
VON CHRISTOPH PAULI UND MARLON GEGO
Die Landregierung hatte sich vorgenommen, im Hambacher Forst konsequenter durchzugreifen, doch die meisten Straftaten im Hambacher Forst bleiben dennoch ungeahndet.
Im Interview spricht der nordrhein-westfälischen Justizminister Peter Biesenbach mit Christoph Pauli und Marlon Gego über Möglichkeiten und Grenzen des Rechtsstaats.
Herr Minister, seit…
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"Wer zur Selbsthilfe greift, greift den Rechtsstaat an."
» [...] Der Respekt vor dem Rechtsstaat schwindet. Die Notwendigkeit nach vorher festgelegten Spielregeln zu agieren, wird nicht mehr gesehen. Von Bürgern, Polizisten und Politikern.
Es mehren sich die Hinweise dafür, dass der Rechtsstaat in Gefahr ist. Nein, nicht nur, weil Polizei und Justiz die nötige finanzielle Ausstattung fehlt. ... | ... Es sind Politiker, Funktionäre und Bürger, die den Rechtsstaat gefährden. Ein paar Beispiele. [Anm.: hier weggelassen] ... | ... Die Polizei Bremen wies darauf hin, dass niemand das Recht hat, die Justiz in die eigene Hand zu nehmen. Keine Form und kein Anlass zur Selbstjustiz seien tolerierbar.
Es ist die Aufgabe der Staatsanwaltschaft und der Polizei Straftaten zu verfolgen ... | ... Deutsche Sicherheitsbehörden haben kein Recht, ohne gesetzliche Grundlage Menschen festzunehmen und diese gegen ihren Willen in ein anderes Land zu verschleppen. ... | ... Auch ich bin der Meinung, daß schwere Verbrechen schwer bestraft werden müssen. Ein faires Verfahren muß aber ausschließlich der Justiz überlassen bleiben und darf unter keinen Umständen in die Hände der Polizei oder gar in solche, eines einzigen Polizisten gelegt werden. ... | ... Eine Strafanzeige dient dazu, ein Ermittlungsverfahren in Gang zu setzen und ein bestimmtes Handeln rechtlich durch die zuständige Staatsanwaltschaft überprüfen zu lassen. Also etwas völlig Rechtmäßiges. ... | ... Was ist eigentlich in diese Menschen gefahren, die denken, sie könnten das Recht in die eigenen Hände nehmen? ... | ... Wie können Polizisten auch nur denken, dass ein Angeklagter nicht vor ein ordentliches Gericht gehört? ... | ... Muss ich demnächst befürchten, dass ein Polizist gleich bei der Festnahme sein Urteil vollstreckt, weil der Täter vor Gericht ja sonst blöd grinsen könnte? ... | ... Ich schwöre bei Gott dem Allmächtigen und Allwissenden, die verfassungsmäßige Ordnung zu wahren und die Pflichten eines Rechtsanwalts gewissenhaft zu erfüllen, so wahr mir Gott helfe. ... | ... Gerade für die Strafverteidiger ist klar, dass die Strafprozessordnung angewendetes Verfassungsrecht und damit die Basis ist. Wir Strafverteidiger wissen, dass es für manchen Bürger nicht zu verstehen ist, warum wir Straftäter verteidigen, aber wir wissen auch, dass es unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit ist, dafür zu sorgen, dass jeder Verdächtige die bestmögliche Verteidigung erhält. Auch und gerade bei Taten, die auch jedem von uns das Blut gefrieren lassen. Nur ein Urteil, dass auf einem sauberen Verfahren beruht, kann ein gerechtes Urteil sein.
Es mag ja lästig sein, wenn jemand der Polizei, der Staatsanwaltschaft und dem Gericht akribisch auf die Finger guckt, aber es ist absolut notwendig ... | ... Wenn echte Strafverteidiger lästig sind, dann hat das einen guten Grund. Sie vertreten die Interessen ihres Mandanten und nichts anderes. Und indem sie das tun, verteidigen sie gleichzeitig die Rechtsordnung. ... | ... einen Mörder verteidigen muss man schon können, wenn man den Beruf gewählt hat. Man verteidigt ja nicht die Tat, was auch in manche Köpfe nicht hinein will. Man verteidigt einen Menschen, dem eine Tat vorgeworfen wird. Wer das nicht kann, soll halt Zivilrecht machen, oder was ganz anderes. ... | ... Polizisten sind in diesem Strafrechts-System Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft [...] Herr des Ermittlungsverfahrens ist die Staatsanwaltschaft ... | ... In so einem Ermittlungsverfahren hat der Beschuldigte garantierte Rechte. Ein Recht ist zum Beispiel das Recht auf einen Pflichtverteidiger, wenn die Voraussetzungen dafür vorliegen. ... | ... Neben Staatsanwaltschaft und Gericht ist die dritte Säule eines ordentlichen Verfahrens die Verteidigung. ... | ... Wer zur Selbsthilfe greift, greift den Rechtsstaat an. ... | ... Sie sollten dem zunehmenden Wahnsinn, den Strafprozess verächtlich zu machen und das Strafrechtssystem kaputt zu reden, als Demokraten entgegentreten. Mag sein, dass sie sonst nach einer Machtergreifung derjenigen, die meinen, sie hätten eine Alternative zum Rechtsstaat, demnächst an die nächste Laterne geknüpft werden. [...] «
Heinrich Schmitz | DIE KOLUMNISTEN | 16.06.2018 | Bye bye Rechtsstaat | https://diekolumnisten.de/2018/06/16/bye-bye-rechtsstaat/
Sollte sich der Urheber des hier verlinkten und zitierten Artikels durch das Posten dieser Verlinkung oder dem ganz oder teilweisen Zitieren aus dem verlinkten Artikel in seinem Urheberrecht verletzt fühlen, bitte ich um einen kurzen Kommentar und einen Beleg der Urheberschaft. Das Beanstandete wird dann unverzüglich entfernt. | Eventuelle Werbung in optischer Nähe zu diesem Artikel stammt nicht von mir, sondern vom Social-Media-Hoster. Ich sehe diese Werbung nicht und bin nicht am Verdienst oder Gewinn beteiligt.
#Rechtsstaat#Lynchjustiz#Selbstjustiz#Strafrecht#Verfassungsrecht#Verteidigung#Ermittlungsverfahren#Pflichtverteidiger#Selbsthilfe#Heinrich Schmitz#DIE KOLUMNISTEN#rsoplink
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Freischeine für Lynchjustiz in der Türkei eben hab ich diesen Artikel gefunden.
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Militär untersucht Lynchjustiz durch Soldaten
Militär untersucht Lynchjustiz durch Soldaten
Manila, Philippinen – Das Militär sagte gestern, es habe eine Untersuchung eingeleitet, nachdem eine Gruppe von Soldaten auf Video gezeigt wurde, das einen verdächtigen islamischen Militanten während der gerade beendeten Schlacht in der südlichen Marawi-Stadt schlagend und tretend. (wir berichteten)
Das Video, das am späten Donnerstag von GMA ausgestrahlt wurde, zeigte einen schlammbespritzten…
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Diese Heuchel-Deutschen
© RonPorter / Pixabay Scharia und Parallelgesellschaften findet der Deutsche doof, aber weil ein Kind getötet wurde, wird derzeit zur Fackel gegriffen. Dann ist auch Folter und Mord überhaupt kein Thema mehr. Rechtsstaat, funktioniert ja ohnehin nicht. Die Eltern des Opfers müssen es...
https://goo.gl/FqMNL2
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September 1, Chemnitz - Herz statt Hetze
Seit vergangenem Sonntag kam es zu schrecklichen von Gewaltbereitschaft und Hass getragenen Szenen in der Chemnitzer Innenstadt. Erschütterung haben vor allem die Bilder von Jagdszenen rechter Hooligangruppierungen auf Menschen, die nicht in deren Weltbild passen und vor Allem Migrantinnen und Migranten, ausgelöst. Szenen der Hetzjagten und der Lynchjustiz haben das Bild unserer Stadt in den vergangenen Tagen bestimmt. Dem müssen wir Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt und eine klare humanistische Position entgegensetzen und somit der Stadt wieder ein anderes Gesicht geben. Am kommenden Samstag mobilisieren sowohl AfD als auch Pro Chemnitz zu weiteren Protesten in unserer Stadt. Als Ort wurde wieder das Karl-Marx-Monument gewählt. Ein breites Bündnis aus Vereinen, Stadtgesellschaft, Parteien und Gruppen wird auch diesen Aufmarsch und die damit verbundene Instrumentalisierung des schrecklichen Mordes eines jungen Mannes nicht unwidersprochen hinnehmen. Wir werden am Samstag ab 15 Uhr auf dem Parkplatz an der Johanniskirche (vor dem Park der Opfer des Faschismus) ein Zeichen für Herz statt Hetze setzen. Wir laden alle Chemnitzerinnen und Chemnitzer dazu ein, sich unserem Protest anzuschließen.
#germany#deutschland#antifa#antifascism#antifascist action#antifaschismus#antifaschistische aktion#chemnitz
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Studentin gesteinigt Lynchmob tötet nigerianische Christin 13.05.2022, 05:07 Uhr Eine christliche Studentin wird in Nigeria von einem wütenden Mob getötet, weil die junge Frau in den Augen muslimischer Kommilitonen den Propheten Mohammed beleidigt haben soll. Es ist nur der jüngste von mehreren Vorfällen im Norden des Landes. Im Bundesstaat Sokoto in Nigeria hat ein Lynchmob eine christliche Studentin grausam getötet und ihre Leiche verbrannt. Dutzende muslimische Studenten hätten die junge Frau aus Wut über einen Eintrag in einer öffentlichen Whatsapp-Gruppe gesteinigt, erklärte die Polizei. "Die Studenten holten das Opfer gewaltsam aus dem Sicherheitsraum, in dem sie von den Schulbehörden versteckt worden war, töteten sie und zündeten das Gebäude an." Den Angaben zufolge war die Äußerung der Studentin als Beleidigung des Propheten Mohammed aufgefasst worden. Auf im Internet verbreiteten Aufnahmen war unter anderem zu sehen, wie die tote Studentin in einem rosafarbenen Kleid mit dem Gesicht nach unten zwischen Dutzenden Steinen lag. Die Polizei kündigte an, die Videos auszuwerten und Beteiligte festzunehmen. Bislang gab es demnach zwei Festnahmen. Die Regierung des Bundesstaates ordnete die sofortige Schließung der Schule an, um "die entfernten und unmittelbaren Ursachen des Vorfalls" zu ermitteln. Noch sei die konkrete Aussage der angeblichen "Blasphemie" unklar. Dies ist der jüngste Vorfall, bei dem fanatische Jugendliche im Norden Nigerias Menschen aufgrund angeblicher Blasphemie getötet haben. Anders als der überwiegend christliche Süden Nigerias wird der Norden von konservativen Muslimen bewohnt. In vielen Bundesstaaten des Nordens gilt die Scharia, die für Gotteslästerung die Todesstrafe vorsieht. Die islamischen Gerichte arbeiten parallel zum staatlichen Justizsystem und haben bereits Todesurteile wegen Ehebruchs, Blasphemie und Homosexualität verhängt. Hinrichtungen gab es aber nicht. Fälle von tödlicher Lynchjustiz ohne Gerichtsverfahren kommen jedoch häufiger vor.
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Ist Henryk M. Broder ein Anti-Putin-Schwurbler?
PI:»Von KEWIL | Henryk M. Broder hat in der „Weltwoche“ Roger Köppel, also den Chef der „Weltwoche“, angegriffen, der vorher geäußert hatte, auch im Ukraine-Krieg, etwa im Fall Butscha, gelte die Unschuldsvermutung bis zu einer seriösen Verhandlung vor internationalen Gerichtshöfen und nicht eine Art Selbstjustiz, beinahe schon Lynchjustiz, der EU und ihrer Medien: Es gehe […] http://dlvr.it/SNh9lh «
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Verstörende Bilder von Grausamkeiten und Gewalt: Lynchjustiz in der Ukraine
Verstörende Bilder von Grausamkeiten und Gewalt: Lynchjustiz in der Ukraine https://de.rt.com/europa/134397-szenen-wie-im-wilden-westen-lynchjustiz-in-der-ukraine/
Aus der Ukraine werden zunehmend Selbstjustiz und rassistische Gewalttaten gemeldet. Zuletzt wurden in Lwow gar ganze Roma-Familien misshandelt. Die verstörenden Bilder und Videoaufnahmen werden in der Berichterstattung der europäischen Medien weitgehend ignoriert.
Seit Anfang März häufen sich in sozialen Netzwerken Fotos und Videoaufnahmen auf der Ukraine mit an Masten festgebundenen Männern und Frauen, die mit heruntergelassener Hose bloßgestellt oder mit Stockschlägen auf den nackten Hintern malträtiert werden.
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In Bremen wird ein Mann von einem Mob lebensgefährlich verletzt. Was hier den dünnen Firnis der Zivilisation durchbricht, sind auch Hass und Hysterisierung – begünstigt durch eine aus dem Ruder laufende gesellschaftliche Debatte.
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"Die angeborene Würde und die gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen als Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt anerkennen."
»Flüchtlinge sind in Deutschland und in ganz Europa willkommen - als Sündenböcke.
... | ... Während Mitmenschlichkeit und Hilfsbereitschaft eines Teils der Deutschen Flüchtlingen das Gefühl geben können, willkommen zu sein, herrscht bei anderen eine entgegengesetzte Haltung: Ressentiments gegen alle, die nicht "zu uns" gehören (sollen), Rassismus und eine Menschenfeindlichkeit, die sich zunehmend gewalttätig entlädt. Die beängstigende Zunahme von Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte und anderer Gewalttaten zeigt: Die Täter meinen, die Lizenz zum Lynchen bekommen zu haben. * Diese national gesinnten rechtsextremen Bürger (zum Großteil Männer), die Empathie und Humanität abgeschworen haben, organisieren sich regional und landesweit in Parteien und Gruppierungen. Politiker beeilen sich, ihren aggressiven Forderungen die Spitze zu nehmen, indem sie sie umsetzen: Ein Asylpaket nach dem anderen wird verabschiedet, Hunderte Kilometer Stacheldrahtzäune zur Abwehr der "Globalisierungs"-Verlierer errichtet, eine inhumane, entwürdigende Behandlung zur Abschreckung praktiziert. Viele Politiker gebrauchen eine hetzerische, verächtliche Sprache, die bislang Rechtsradikalen vorbehalten war, und sie mobilisieren die ganze militärische Gewalt von NATO, Frontex und nationalen Streitkräften gegen Fliehende. Deren Tod wird billigend in Kauf genommen. Die EU handelt wie eine Gemeinschaft zur Abschaffung der in der Grundrechte-Präambel der EU beschworenen Ziele: "… die unteilbaren und universellen Werte der Würde des Menschen, der Freiheit, der Gleichheit und der Solidarität … Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns, indem sie die Unionsbürgerschaft und einen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts begründet." Auch die Menschenrechte, die als Folgerung aus Rassismus, Krieg und Menschenfeindlichkeit 1948 proklamiert wurden, scheinen suspendiert, als wären sie verstaubte Absichtserklärungen ohne jede Verbindlichkeit. Offensichtlich hat die rassistische, rechtsextreme Aggressivität Erfolge zu verzeichnen, machen sich Hetze und Gewalt bezahlt. * Sind also die Menschen, die ihre Heimat massenweise verlassen müssen, um eine Überlebenschance zu haben, die Ursache für Rechtsentwicklung und radikalisierte Menschenverachtung? Mitnichten: Menschenfeindlichkeit und Rassismus bedürfen keiner Begründung - sie können gar keine haben. Sie suchen sich vielmehr Opfer: Juden, Muslime, Fremde oder fremd Erscheinende. ... | ... Der Studienleiter dieser jährlich veröffentlichten Zustandsbeschreibung, Professor Wilhelm Heitmeyer, hatte vor Konsequenzen der wachsenden Verrohung und der sozialen Kälte gewarnt, die zeige, dass "eine gewaltförmige Desintegration auch in dieser Gesellschaft nicht unwahrscheinlich ist" [...]. Die sozialpsychologische Grundlage dieser Menschenfeindlichkeit sei eine rohe Bürgerlichkeit, "die sich bei der Beurteilung sozialer Gruppen an den Maßstäben der kapitalistischen Nützlichkeit, der Verwertbarkeit und Effizienz orientiert und somit die Gleichwertigkeit von Menschen sowie ihre psychische wie physische Integrität antastbar macht …" [...] Also die neoliberale Politik, die Menschen als Humankapital bewertet. ... | ... Der globale Siegeszug dieser Ideologie, in der der Markt zum Naturgesetz erklärt wird, wurde bekanntlich von den politischen Führern Ronald Reagan, Margaret Thatcher und Gerhard Schröder ermöglicht. ... | ... Neoliberalismus schafft ungerechte Verhältnisse, in denen zwischen Menschen wie zwischen Staaten sozialdarwinistische Regeln herrschen; er mobilisiert in seinem radikalen Wettbewerbssystem die destruktiven Energien von Menschen. ... | ... Es herrscht nicht nur krasse Ungleichheit, es gibt nicht nur ein Heer von "Verlierern", vielmehr sind Empathie und Solidarität als Kitt einer humanen Gesellschaft entwertet und aus dem gesellschaftlichen Leben verbannt. ... | ... Bereitwillig wird die von Neoliberalen behauptete Ungleichwertigkeit der Menschen - immer auch Grundlage des Rassismus - propagiert und gegen die Menschen gekehrt, die nichts haben, nicht einmal eine Heimat. * Als Vorkämpfer der Rassisten und Hetzer tun sich Intellektuelle hervor, denen Cicero, FAZ und andere Medien bereitwillig ein Forum bieten: Peter Sloterdijk, Gunnar Heinsohn, Botho Strauß, Rüdiger Safranski überbieten sich an Radikalität und Phantasie in Sachen Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit. ... | ... Die Flüchtlingskrise schafft soziale Spannungen und Probleme für Regierungen, aber sie kann als Schocktherapie (Naomi Klein) von der Elite genutzt werden, um von der Bevölkerung abgelehnte Projekte wie Freihandelsverträge oder Überwachung und Militarisierung durchzusetzen und die Spaltung der Masse der Verlierer - Arme gegen Flüchtlinge - voranzutreiben. Und es gelingt ihr vortrefflich, von den eigentlichen Fluchtursachen, nämlich Krieg und Ausbeutung, abzulenken. ... | ... Entwickeln sich Deutschland und die EU in Richtung Mitmenschlichkeit oder Menschenfeindlichkeit? Wird den Menschenrechten zur Geltung verholfen oder dominieren Verrohung und Gewalt? ... | ... Eine menschliche, gerechte Gesellschaft wird nur dann Realität, wenn die Fluchtursachen bekämpft werden und die Demokratie nicht nur auf ein formales Verfahren beschränkt bleibt; wenn also Neoliberalismus und Militarismus überwunden werden. ... | ... Es ist notwendig, daran zu erinnern, welche Grundideen den Menschenrechten zugrunde liegen: Die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen als Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt.«
Georg Rammer | Lebenshaus Schwäbische Alb | 22.03.2016 | Verrohung | http://www.lebenshaus-alb.de/magazin/009724.html
Sollte sich der Urheber des hier verlinkten und zitierten Artikels durch das Posten dieser Verlinkung oder dem ganz oder teilweisen Zitieren aus dem verlinkten Artikel in seinem Urheberrecht verletzt fühlen, bitte ich um einen kurzen Kommentar und einen Beleg der Urheberschaft. Das Beanstandete wird dann unverzüglich entfernt. | Eventuelle Werbung in optischer Nähe zu diesem Artikel stammt nicht von mir, sondern vom Social-Media-Hoster. Ich sehe diese Werbung nicht und bin nicht am Verdienst oder Gewinn beteiligt.
#Verrohung#Flüchtlinge#Sündenböcke#Rassismus#Menschenfeindlichkeit#Brandanschläge#Gewalttaten#Lynchjustiz#Asylpaket#Stacheldrahtzäune#Abschreckung#Hetze#Verachtung#Desintegration#Nützlichkeit#Verwertbarkeit#Effizienz#Neoliberalismus#Humankapital#Sozialdarwinismus#Ungleichwertigkeit#Fremdenfeindlichkeit#Freihandelsverträge#Überwachung#Militarismus#Krieg#Ausbeutung#Georg Rammer#Lebenshaus Schwäbische Alb#rsoplink
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„Bitte hört auf“. Die Lynchjustiz, die der Präsident der Philippinen populär gemacht hat, trifft nun doch auf Widerstand. Der Prozess um den Tod eines 17-Jährigen ist ein Hoffnungszeichen.
Manila, Philippinen – Die US-Organisation Freedom House erhebt den Zustand der Freiheit in der Welt. Ihre Berichte werden immer düsterer. Jeder einzelne der sieben Indikatoren hat sich im vergangenen Jahrzehnt verschlechtert, am meisten die Meinungsfreiheit und die Rechtsstaatlichkeit. Vor diesem Hintergrund ist der Kampf um den Rest von Rechtsstaatlichkeit auf den Philippinen von besonderem…
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