#Landwirtschaftliche Flächen
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zvaigzdelasas · 9 months ago
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Bei dem Antritt unserer dreiwöchigen Reise nach Eritrea hatten wir diesmal ungewöhnlich viele Fragen im Gepäck. Wiederholt waren wir zuletzt gefragt worden: »Warum ist Eritrea von den drastischen Dürrekatastrophen nicht so stark betroffen wie seine Nachbarn? Wieso taucht das Land auf den ›Hungerkarten‹ nicht oder nur als weißer Fleck auf? Was wird dort anders gemacht, um eine von äußerer Hilfe unabhängige Versorgung sicherzustellen?«
Wie aktuell diese Fragen sind, bestätigte die alarmierende Nachrichtenlage kurz nach unserer Rückkehr. Mitte November kam es nach unregelmäßigen Regenfällen und Dürreperioden in Teilen Äthiopiens, Kenias und insbesondere Somalias zu verheerenden Überschwemmungen. Die Bilanz der UNO und von Hilfsorganisationen: Allein Somalia verzeichnete mindestens 46 Tote, rund 500.000 Menschen wurden zu Binnenflüchtlingen, durch die Wasserfluten entstanden immense Sachschäden. Das gesamte Horn von Afrika leidet zunehmend unter solchen durch den Klimawandel bedingten Wetterextremen. Dies gilt auch für Eritrea. Das Land wird aber nicht wie seine Nachbarn von wiederkehrenden Hungersnöten geplagt.
Wie ist es Eritrea gelungen, trotz verheerender Auswirkungen des Klimawandels, der Sanktionspolitik des Westens und der immer noch spürbaren Folgen eines jahrzehntelangen Unabhängigkeitskrieges auf dem Weg zur angestrebten Versorgungsautarkie weit voranzuschreiten? Wodurch wurde die landwirtschaft­liche Produktion so erfolgreich entwickelt, dass Mangel- oder Unterernährung in einzelnen regionalen Verwaltungseinheiten (»Subzones«) zwar unter bestimmten Bedingungen noch auftreten kann, aber gleichzeitig klar ist, dass niemand in Eritrea verhungert?
Die Suche nach Antworten führt in das Landwirtschaftsministerium. In Asmara empfängt uns Landwirtschaftsminister Arefaine Berhe. Bei der Eingangsfrage: »Was ist euer Geheimnis, dass in Eritrea im Gegensatz zu vielen Nachbarländern niemand an Hunger stirbt und das Land nicht von externer Nahrungsmittelhilfe abhängig ist?« – huscht ihm ein Lächeln über das Gesicht. »Eine gute Frage«, antwortet er: »Wir leben in der Sahelzone, und über Jahrzehnte hat sich das Klima so verändert, dass hier nur überleben kann, wer eine Strategie der Boden- und Wasserkonservierung entwickelt und damit auf die Veränderungen reagiert. Dies gilt für die kleinbäuerliche Subsistenzwirtschaft genauso wie für kleine, mittlere und große landwirtschaftliche Betriebe.« [...] »Kurzum, was sich verändert hat, ist, dass wir hier keine Landwirtschaft mehr betreiben können, die auf zeitlich regelmäßige Regenzeiten setzt. Darauf haben wir reagiert.«
Was das konkret bedeutet, wollen wir wissen. [...] Im Jahr der Unabhängigkeit 1991, so der Minister, habe es im ganzen Land nur rund 100 Staudämme gegeben. Bei heftigen Sturzfluten sei viel fruchtbarer Boden verloren gegangen. Das ist heute anders: »Seither haben wir mehr als 800 Dämme gebaut. Kleine Erddämme, mittlere und große Dämme halten heute das Wasser zurück, heben den Grundwasserspiegel, verhindern Bodenerosion und ermöglichten uns sogar die Ausweitung der landwirtschaftlich genutzten Flächen bei kleinen wie größeren Betrieben – komplett unabhängig von regenzeitbasiertem Anbau.« So habe das Land einen großen Schritt hin zur Ernährungssicherheit gemacht.
»Diese Strategie funktioniert sehr gut – das ist ein Teil des Geheimnisses, nach dem Sie fragen«, sagt der Minister und legt Fakten auf den Tisch: »Nach 32 Jahren Unabhängigkeit produzieren wir das Sechsfache an Gemüse und das 71fache an Früchten.« Das landwirtschaftliche Potential sei aber noch nicht ausgeschöpft, hebt der Minister hervor. Heute werde überwiegend noch mit fließender Bewässerung gearbeitet. »Dabei wird viel Wasser verschwendet. Das wollen wir ändern und die Tropfenbewässerung über solarbetriebene Pumpen ausbauen.« Dafür werden in der Poliplastikfabrik in Massawa Bewässerungsrohre und Leitungen im Land selbst hergestellt. Mittelfristig sei das Ziel, aus Früchten wie Orangen, Zitronen oder Mangos Saft herzustellen und etwa Tomaten in Dosen zu konservieren, um solche Produkte mittelfristig auch zu exportieren.
Um die Produktivität zu erhöhen, unterstützt die Regierung Landwirte mit der Einführung von Hochertragssorten. »Außerdem arbeiten wir an der Weiterentwicklung von Märkten und Infrastruktur, besserem Zugang zu Betriebsmitteln, Krediten und Beratungsdiensten sowie der Stärkung von landwirtschaftlichen Genossenschaften«, so Berhe. Im Vordergrund stehe die Anbauvielfalt. »Wir müssen wegkommen von Monokulturen und setzen dabei auf Forschung und Kooperation mit ausländischen Partnern.« Eine Schlüsselfunktion hat dabei das Halhale National Agricultural Research Institute. Ein Beispiel: Dort wurden 2014 bis 2017 von der eritreischen Regierung in Zusammenarbeit mit irischen Partnern ausgewählte krankheitsresistente Kartoffelsamen entwickelt und an die Landwirte verteilt. In wenigen Jahren konnte die Produktion von Kartoffeln vervierfacht werden.
Mangelnde Experimentierfreude oder Innovationsfeindlichkeit kann man den eritreischen Landwirtschaftsexperten nicht nachsagen: »Vor knapp zwei Jahren startete in Massawa ein kleines Pilotprojekt zum Dattelanbau«, erzählt der Minister. Mit Erfolg. Heute sind dort bereits 15 Dattelproduzenten angesiedelt, Tendenz steigend. Auch beim Dünger setzt man auf eigene Ressourcen ohne Chemie – und regionale Kooperation. Ein Pilotprojekt zur Herstellung von biologischem Naturdünger wird mit mehreren Nachbarstaaten durchgeführt und soll bis zur Massentauglichkeit entwickelt werden. Bisherige Feldversuche zeigen, dass dessen Einsatz bis zu drei Ernten jährlich erlaubt, ohne den Boden zu schädigen. Ermöglicht wird dies durch schädlingsresistente Nutzpflanzen, die zudem ständig wechseln.[...]
Um die Existenz der Kleinbauern zu sichern, hat sein Ministerium 2013 ein integriertes Mindestpaket für Haushalte eingeführt, das »Minimum Integrated Household Agriculture Package« (­MIHAP). Jeder Haushalt erhält zusätzlich zu den Anbauflächen eine verbesserte, gekreuzte Milchkuh oder sechs Ferkel, 25 Hühner, zwei Bienenstöcke, ein Gemüsebeet und 20 Bäume (zehn Obstbäume, fünf Hülsenfrüchte wie Moringa, Leucinia, Taubenbohne als Zusatzfutter für Kühe und fünf Bäume für Brennholz). »Dieses Paket hat das Potential, die Lebensbedingungen der Familie nachhaltig zu verbessern und den Nahrungsmittelbedarf für die eigene Familie sowie vier weitere Personen zu decken – außerdem lässt sich durch den Verkauf überschüssiger Produkte zusätzliches Geld verdienen«, beschreibt Berhe das Konzept.
Entscheidend sei, dass sich die Landwirte auf eine Milchkuh konzentrieren, die mindestens zehn bis 15 Liter Milch pro Tag geben kann, anstatt drei bis fünf Milchkühe mit geringer Produktivität zu halten. Im Durchschnitt werde die Familie 20 Prozent der Milch verbrauchen und den Rest verkaufen können. »Die andere Komponente, die Freilandgeflügelhaltung, verursacht keinen großen Arbeitsaufwand.« Einen Teil der produzierten Eier verbraucht die Familie, der Rest geht ebenso in den Verkauf. Auch der produzierte Honig komme der Familie zugute, die Überschüsse seien am Markt begehrt. »Angebautes Gemüse und Obst, die den größten Teil der Nährstoffe liefern, sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Pakets, das sich seit rund zehn Jahren bewährt hat«, so der Minister. Das Programm werde Schritt für Schritt ausgeweitet.
Kann sich Eritrea angesichts dieser Anstrengungen und der positiven Entwicklung ohne Import von Nahrungsmitteln, vor allem Getreide, vollständig selbst versorgen? So lautet unsere nächste Frage. »Nein, mit Beginn des Ukraine-Krieges waren auch wir im Landwirtschaftsministerium besorgt«, sagt der Minister. »2022 gingen die Preise für Getreide auf dem Weltmarkt hoch. Wir haben das Problem mit den Zobas (Regionalverwaltungen, jW) besprochen und über die Möglichkeit einer Verdoppelung der Produktion diskutiert. Gebt uns Saatgut und Dünger!« sei die Forderung der Zobas gewesen. »Dafür haben wir gesorgt.« Auch das ist eine kleine Erfolgsgeschichte, über die er berichten kann: »Bis heute konnten wir den Preis von Getreide auf dem Niveau vor dem Ausbruch des Ukraine-Krieges halten«[!!!], sagt Berhe nicht ohne Stolz.
Also keine Probleme im Land? Kann sich jeder alle landwirtschaftlichen Produkte leisten? Auf diese Frage antwortet der Minister ohne zu zögern: »Nein, nicht jeder. Es gibt auch Menschen in unserem Land, die Hilfe zum Überleben brauchen und bekommen.« Und viele würden die Tatsache nutzen, dass vor allem auf den kleinen Märkten eine »selbstregulierende Preisgestaltung« herrsche: »Am Vormittag kostet etwa ein Kilo Bananen zwischen 15 und 20 Nakfa – gegen Marktschluss sinkt der Preis oft auf acht bis zehn Nakfa.« Hier könnten die »Gesetze des Marktes« akzeptiert werden, in anderen Bereichen gelte dies nicht. Denn die Erfolge der kleinbäuerlichen Subsistenzwirtschaft würden in doppelter Hinsicht geschützt: durch die restriktive Politik der Regierung gegenüber Massenimporten jeglicher Art und durch eine weitere Art der Selbstregulation, die eine Konkurrenz zwischen den Produzenten faktisch ausschließt: »Eine Steigerung des am Markt erzielbaren Gewinns ist nach unserem System nur über die Qualität möglich, jedoch nicht durch Mehrproduktion aufgrund von mehr Fläche für den einzelnen.« Eine quantitative Ausdehnung findet dadurch statt, dass immer mehr Kleinbauern in das MIHAP-Programm integriert werden.
Das Fazit des Ministers: »All das, was wir bis heute erreicht haben, wäre unmöglich gewesen, wenn unseren kleinbäuerlichen Farmern nicht bewusst wäre, dass Terrassierung, Wiederaufforstung gegen Bodenerosion, Wasserreservoirs durch die vielen kleinen und mittleren Stauseen, wassersparende Tröpfchenbewässerung und ökologischer, innovativer Umbau der gesamten Landwirtschaft – dass all dies zusammengehört und erst in der Summe den Fortschritt möglich macht.« Dies sei verstanden und akzeptiert, weswegen die damit verbundenen kollektiven Arbeitseinsätze für alle Bevölkerungsteile selbstverständlich seien. Der Minister bietet uns zum Abschied an, einzelne kleinbäuerliche Betriebe, die bereits am MIHAP teilnehmen, zu besuchen. Der Besuch findet wenig später in der Umgebung von Asmara statt und bestätigt eindrucksvoll, was wir gehört haben. Eine Bäuerin, deren Familie am MIHAP teilnimmt, bringt es auf den Punkt: »Vorher kamen wir irgendwie zurecht, aber heute stellen wir deutlich mehr her, als wir selbst brauchen, und in besserer Qualität. Der Unterschied ist groß. Wir haben keine existentiellen Sorgen und hoffen, dass das Programm ausgeweitet wird, damit es anderen auch so geht.«
3 Feb 24
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tberg-de · 5 months ago
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Knabenkräuter - wilde Orchideen
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Auch in Deutschland kann man wilde Orchideen entdecken! Zum Beispiel Vertreter aus der Gattung der Knabenkräuter. Die Hauptblütezeit der heimischen Arten der wilde Orchideen reicht dabei von Mai bis Juni, den schönsten Monaten im Jahr. Aber sogar im August bis September blühen noch später im Jahr Arten dieser prächtigen Pflanzen.
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Wilde Orchideen sind weltweit gefährdet Weltweit sollen es geschätzte 15.000 - 35.000 Arten aus der Familie der Orchideen geben. Davon wachsen in ganz Europa nur ca. 250. Weltweit muss  trotzdem davon ausgegangen werden, dass die Bestände vieler Pflanzen  in der Natur stark gefährdet sind.  Vor allem die Abholzung der Regenwälder oder die landwirtschaftliche Nutzung von Gebieten mit Orchideenhabitaten reduzieren die Bestände stetig. Zusätzlich werden sie durch das unkontrollierte Sammeln gefährdet. Alle Orchideenarten stehen mindestens im Anhang II des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens (WA). In Deutschland stehen die meisten bekannten Standorte unter Naturschutz. Vielfach wachsen Orchideen an abgelegen, nicht frei zugänglichen Plätzen. Andere wiederum blühen direkt am Wegesrand. Sowohl auf Wiesen, als auch in Wäldern oder auf feuchten Standorten sind diese Schönheiten anzutreffen. Auf meiner Reise zurück in "meinem" altem Revier  machte ich mich auch auf die Suche nach diesen Schätzen. Und glücklicherweise fand ich noch einige Standorte wieder. Mit Rücksicht auf den Schutz dieser Vorkommen werde ich hier keine Ortsangaben machen. Es gibt im Grund in Deutschland für fast jeden Lebensraum eine passende Orchidee. Jedoch wurden die Bestände durch Orchideensammler, intensiven Raubbau und gravierenden Veränderungen in der Land- und Forstwirtschaft immer weniger. Auch der Eintrag großer Nährstoffmenge in den Boden über Dünger oder verunreinigte Luft und Regen sind für den Rückgang aller Arten verantwortlich. Viele Orchideenarten leben mit einem Pilz in Symbiose zusammen. Ohne diesen Pilz gibt es keine Orchidee und der Pilz kann ohne Orchidee auch nicht leben. Genauer und ausführlicher ist es zum Beispiel hier erklärt.
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Erhalt der Lebensräume für wilde Orchideen ist klassische Naturschutzarbeit Bereits als Jugendlicher war ich Naturschutzhelfer, später dann auch als Förster tätig. Unter anderen führten wir Pflegearbeiten an verschiedenen Orchideenbiotopen durch. Diese bezogen sich unter anderem auf das Freischneiden von zugewachsenen Flächen. Hielten in früheren Jahren Schafe und Ziegen diese Standorte frei oder wurden die Wiesen extensiv gemäht, verbuschten diese Lebensräume ziemlich bald bei unterlassener Nutzung. Und damit war dann auch zwangsläufig mehr oder weniger das Ende der jeweiligen Orchideenpopulation besiegelt. Einen großen Umbruch bildete das Jahr 1990 mit der politischen Wende. Viele umweltverschmutzende Betriebe wurden stillgelegt, was für die Natur selber ein Wohltat war. Im Naturschutz gab es ebenfalls auf behördlicher Seite einen kleinen Aufschwung. Viele neue Verantwortlichkeiten und Hilfsmaßnahmen wurden geschaffen und eingerichtet. So gehörte ich zu einem der ersten Zivildienstleistenden im Bereich des Naturschutz der Noch-DDR. Naturschutzverbände wie der NABU oder der BUND etablierten sich im den neuen Bundesländern. Auch vom leidvollen Arbeitsplatzabbau schien der Naturschutz zu profitieren. Viele der zu dieser Zeit Arbeitssuchenden wurden in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) auch in diesem Bereich beschäftigt. So beschäftigte auch meine Heimatgemeinde Rieder über mehrere Jahre eine ABM-Gruppe, welche ich nebenberuflich anleitete. Jedoch nicht nur Positives ist aus dieser Zeit zu berichten. Vor allem waren es neue Bau- und Wohngebiete oder neue Straßenbauten, die ausgewiesen und errichtet wurden, und somit  Lebensraum unserer heimischen Natur vernichteten. Aber auch für Sammler und andere Naturliebhaber, die sich für die Kostbarkeiten unserer Natur interessierten, schien diese Zeit ein Art Goldgräberperiode zu sein. Ich selbst stand einmal an einem Morgen vor ein paar Pflanzlöchern, in denen am Tag vorher noch das Bleiche Waldvögelein wuchs. In einer Nacht- und Nebelaktion wurden diese schönen Pflanzen wohl einfach ausgegraben.
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Wie lange können wir wilde Orchideen noch erleben? Im Laufe der Zeit verringerten sich die Geldmittel, welche für den Naturschutz bereitgestellt wurden. Es gab keine AB-Maßnahmen mehr, welche für den Erhalt und die Pflege der Natur sorgten. Vor ein paar Jahren geschaffene Behörden wurden aufgelöst oder zusammengelegt. Verantwortlichkeiten wurden verschoben. Im Rahmen des Vertragsnaturschutzes sorgen nun Schäfer, Bauern und andere Kleinunternehmer für die Pflege von ausgewählten Flächen. Ranger sind zumeist nur in Nationalparken angestellt und der ehrenamtliche Naturschutz beschränkt sich vielerorts auf alternde Mitglieder. Auch in meinen altem Revier konnte ich diese Anzeichen des Wandels bemerken und beobachten. Einige der Orchideenflächen, welche ich aufsuchte, waren extrem verbuscht. Für Naturschutz ist offensichtlich kein Geld und keine Zeit mehr vorhanden. Umso mehr sollte das Augenmerk den Schönheiten gelten, die noch vorhanden sind. Noch bleibt Zeit, um diese Kostbarkeiten in der Natur zu erleben. Alle wilde Orchideen gehören in Deutschland zu den geschützten Arten. Auch wenn diese noch so schön sind: bitte diese Pflanzen niemals pflücken, ausgraben oder anderweitig schädigen. Im nächsten Jahr werden sie uns unsere Umsicht danken und uns wieder mit ihrer Blüte bezaubern. Auf den Fotos sind (wahrscheinlich) Purpur-Knabenkräuter zu sehen, welche ich auf einem kalkreichen Höhenzug im Harzvorland finden konnte. Read the full article
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gutundgesund · 2 months ago
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Biologischer Gartenbau: Tipps für Ihren Garten
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In Deutschland sind es rund 6,5 Millionen Hobbygärtner, die sich für den ökologischen Gärtnern begeistern. Sie bewirtschaften dabei etwa eine Million Hektar Fläche. Dieser Artikel liefert Ihnen alle nötigen Informationen zum biologischen Gartenbau. Wir zeigen Ihnen praktische Tipps, wie Sie Ihren Garten nachhaltig und ökologisch pflegen können. Wir beleuchten die Grundlagen, die Vorteile, Techniken und Methoden des biologischen Gartenbaus. Diese Methoden schützen unsere Umwelt und fördern gesundes Pflanzenwachstum. Der Verzicht auf chemische Düngemittel und die Nutzung organischer Alternativen sind dabei zentral. Wichtige Erkenntnisse - Rund 6,5 Millionen Hobbygärtner in Deutschland tragen zur ökologischen Landwirtschaft bei. - Die Verwendung von organischen Düngemitteln ist entscheidend für ein gesundes Pflanzenwachstum. - Im biologischen Gartenbau sind Pflanzen oft widerstandsfähiger gegen Schädlinge. - Eine Bodenanalyse hilft, die Nährstoffbedürfnisse Ihres Gartens zu bestimmen. - Begleitpflanzung kann die Bodenfruchtbarkeit erheblich verbessern. - Förderung von Nützlingen, wie heimischen Marienkäfern, ist eine natürliche Methode zur Bekämpfung von Schädlingen. Grundlagen des biologischen Gartenbaus Biologischer Gartenbau setzt auf die Zusammenarbeit mit der Natur, nicht gegen sie. Er vermeidet künstliche Düngemittel und Pestizide. Stattdessen nutzt er nachhaltige Techniken. Zu den Grundlagen zählt die sorgfältige Bodenbearbeitung. Auch der Einsatz von kompostierten Materialien ist wichtig, um die Bodenfruchtbarkeit zu sichern. Die ökologische Landwirtschaft fördert die Biodiversität. Das hilft, Schädlinge zu bekämpfen und das Ökosystem gesünder zu machen. Saisonal angebaute Pflanzen und Gründüngung verbessern die Bodenstruktur und erhöhen die Nährstoffverfügbarkeit. Ein gepflegter biologischer Garten verbessert nicht nur die Lebensqualität. Er kann auch finanzielle Vorteile bieten, indem Sie Lebensmittel selbst anbauen. Das ist wichtig für nachhaltigen Anbau und hilft, Produktkosten zu senken, während Sie umweltfreundlich handeln. Vorteile von biologischem Gartenbau Biologischer Gartenbau hat viele Vorteile, die gut für Sie und die Umwelt sind. Er nutzt nachhaltige Methoden, um ökologische Lebensmittel herzustellen, die keine chemischen Zusätze enthalten. Diese Technik hilft, die Vielfalt der Natur zu fördern. So wachsen gesunde Pflanzen und das Ökosystem bleibt stabil. Ein wichtiger Vorteil ist auch der Schutz der natürlichen Ressourcen. Biologischer Gartenbau sorgt für den Schutz des Bodens und des Wassers. Dadurch bleiben die Anbauflächen fruchtbar. Techniken wie weniger Pflügen und Kompostieren erhöhen den Bodenorganismus. Das verringert Erosion und Bodendegradation. Die Nachfrage nach ökologischen Lebensmittel wächst. In Deutschland wurden 2011 etwa 1,013,540 Hektar landwirtschaftlich biologisch genutzt. Das macht 6,1 % der landwirtschaftlichen Flächen aus. Diese Zahlen zeigen, dass biologischer Gartenbau immer beliebter wird. Er ist gut für Pflanzen und Menschen. Biologisch gärtnern: Die Bedeutung von Bodengesundheit Die Bodengesundheit ist im biologischen Gärtnern von großer Bedeutung. Ein gesunder Boden ist essentiell für die Bodenfruchtbarkeit. Er ermöglicht es Pflanzen, gesund und stark zu wachsen. Um die Bodengesundheit zu erhalten und zu verbessern, sind nachhaltige Anbaumethoden notwendig. Dazu gehören regelmäßiger Fruchtwechsel und gezielte Bodenbearbeitung. Mulchen und die Nutzung natürlicher Dünger sind wichtige Praktiken. Sie verbessern die Bodenstruktur und fördern die Bodengesundheit. Gleichzeitig steigern sie die Biodiversität. Elemente wie Wildes Eck und verschiedene Blühgehölze locken Nützlinge an, die Schädlinge natürlich bekämpfen. Biologische Anbausysteme sind weniger anfällig für Erosion und widerstehen extremen Wetterbedingungen besser. Studien zeigen, dass biologisch bewirtschaftete Felder eine dichtere Vegetation haben als chemisch behandelt. Der Fokus auf nachhaltigen Anbau und biologische Methoden verbessert die Nahrungsqualität. Pflanzen werden stärker gegen Schädlinge und Krankheiten. Kompost: Ein unverzichtbarer Teil des biologischen Gartenbaus Im biologischen Gartenbau ist Kompost unverzichtbar. Es liefert Pflanzen wertvolle Nährstoffe. Kompost verbessert die Bodenstruktur und fördert die biologische Aktivität. So recyceln Sie organische Abfälle zu nützlichen Düngemitteln. Um Kompost optimal zu nutzen, ist sorgfältiges Managen wichtig. Mischen Sie Küchenabfälle, Gartenreste und Laub ausgewogen. Belüftung und Feuchtigkeit sind entscheidend, um Verunreinigungen zu vermeiden und die Nährstoffaufnahme zu maximieren. Kompost ist für nachhaltigen Anbau unerlässlich. Es liefert Nährstoffe und verbessert die Wasserspeicherung im Boden. So fördern Sie das Wachstum Ihrer Pflanzen und schützen das ökologische Gleichgewicht. Gründüngung #gesundheit #fitness #lifestyle #beziehungen #achtsamkeit Original Content von: https://www.gutundgesund.org/ Lesen Sie den ganzen Artikel
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channeledhistory · 5 months ago
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[...]
In der vergangenen Woche sind erneut Gespräche der ukrainischen Regierung mit internationalen Investoren gescheitert, in denen Kiew um eine Verlängerung der Rückzahlungsfrist und einen teilweisen Schuldenerlass gebeten hat. Die Gespräche wurden zwischen dem 3. und 14. Juni hinter verschlossenen Türen geführt, wie das ukrainische Finanzministerium diese Woche mitteilte.
Die Anleihegläubiger haben seit 2022 keine Zahlungen mehr von der Ukraine erhalten. Mit dem Beginn der russischen Invasion hatten sie einem zweijährigen Moratorium zugestimmt. Aber nun drängt die Zeit, denn die Tilgungsfrist des Anleihepakets im Wert von 20 Milliarden US-Dollar endet am 1. August.
Die Ukraine bittet die Anleihegläubiger – darunter der amerikanische Großinvestor Blackrock, der französische Fonds Amundi und der britische internationale Anleger Amia Capital – größere Verluste zu akzeptieren, da sie andernfalls ihre Ausgaben für das Militär und den Wiederaufbau des Landes empfindlich einschränken müsse. „Um Kriege zu gewinnen, müssen starke Armeen durch starke Volkswirtschaften gestützt werden“, sagte der ukrainische Finanzminister Sergii Marchenko.
Doch die Forderungen gehen den Investoren zu weit. In einer Erklärung teilte die Gläubigergruppe um Blackrock und Co. mit, dass sie sich um eine Einigung bemühe. Allerdings liege der von der ukrainischen Regierung vorgeschlagene Abschlag in Höhe von 60 Prozent deutlich über den Erwartungen des Finanzmarktes. Lediglich ein „Haircut“ (Schuldenschnitt) von rund 20 Prozent sei vertretbar. Der von Kiew vorgeschlagene Abschlag berge die Gefahr, dass das Vertrauen künftiger Investoren in der Ukraine „erheblichen Schaden“ nehme.
Eine Einigung mit den privaten Gläubigern ist auch deshalb nötig, weil die Ukraine auf weitere Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) angewiesen ist. Der IWF hat mit der ukrainischen Regierung vereinbart, dass das Verhältnis der Staatsverschuldung zum Bruttoinlandsprodukt bis 2033 auf 60 Prozent sinken soll. Im vergangenen Jahr lag die Schuldenquote bei 82,87 Prozent, Ende 2024 dürfte sie Schätzungen zufolge mehr als 94 Prozent betragen.
Um die Forderungen der internationalen Gläubiger erfüllen zu können, muss Kiew Privatisierungen von Staatsunternehmen vorantreiben. „Das Problem ist, dass die westliche Hilfe an ein drastisches Strukturanpassungsprogramm geknüpft wurde, das Sparmaßnahmen, Kürzungen der sozialen Sicherheitsnetze und die Privatisierung von Schlüsselsektoren der Wirtschaft umfasst“, sagt der Ökonom Frederic Mousseau [...]
Das Herzstück sei dabei die Landreform von 2021, die den Ausverkauf des Landes eingeleitet habe. „Der Krieg in der Ukraine steht seit Februar im Mittelpunkt der außenpolitischen und medialen Berichterstattung 2022. Wenig Aufmerksamkeit wurde jedoch einer wichtigen Frage gewidmet, die im Mittelpunkt des Konflikts steht: Wer kontrolliert die landwirtschaftlichen Flächen in dem Land, das als ‚Kornkammer Europas‘ bekannt ist?“, heißt es in einer Studie des Oakland Institute mit dem Titel „Krieg und Diebstahl: Die Übernahme der landwirtschaftlichen Flächen der Ukraine“.
Die Landreform war Teil des Strukturanpassungsprogramms unter der Schirmherrschaft westlicher Finanzinstitutionen, die die proeuropäische Regierung nach der sogenannten Maidan-Revolution im Jahr 2014 auf den Weg gebracht hatte, heißt es in der Studie. „Mit 33 Millionen Hektar Ackerland verfügt die Ukraine über große Teile des fruchtbarsten Ackerlandes der Welt.“ Doch fehlgeleitete Privatisierungen und korrupte Regierungsführung seit den frühen 1990er-Jahren hätten das Land in den Händen einer neuen oligarchischen Klasse konzentriert. Rund 4,3 Millionen Hektar werden demnach im großen Stil landwirtschaftlich genutzt, der Großteil aber, nämlich drei Millionen Hektar, befänden sich in den Händen von nur einem Dutzend großer Agrarunternehmen.
Ausländische Investoren und ukrainische Oligarchen machten gemeinsam gute Geschäfte. Die Fonds stammten vornehmlich aus Europa und Nordamerika, darunter ein in den USA ansässiger Private-Equity-Fonds und der Staatsfonds von Saudi-Arabien. 
Von den Oligarchen kommt dem ukrainischen Staat und auch der Bevölkerung wenig zugute. Neun der zehn größten Landlords in der Ukraine sind der Studie zufolge im Ausland registriert, hauptsächlich in Offshore-Zentren wie Zypern oder Luxemburg. So entledigen sich die Landeigentümer lästiger Steuerzahlungen. Die Firmen sind zum größten Teil an der Börse notiert. Westliche Banken und Investmentfonds kontrollieren dadurch einen erheblichen Anteil ihrer Aktien.
Das Oakland Institute listet die bedeutendsten Investoren auf, die im ukrainischen Agrarsektor Fuß gefasst haben: Die Vanguard Group aus den USA ist nach Blackrock der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt, ebenfalls aus den Vereinigten Staaten sind Kopernik Global Investors und die zu Goldman Sachs gehörende NN Investment Partners mit an Bord. Aus Europa mischen die BNP Asset Management Holding aus Frankreich und die Norges Bank Investment Management, die Norwegens Staatsfonds verwaltet, mit. „Eine Reihe großer amerikanischer Pensionsfonds, Stiftungen und Universitätsfonds sind ebenfalls in ukrainisches Land investiert“, heißt es in der Studie.
„Diese internationale Finanzierung kommt direkt den Oligarchen zugute, von denen einige des Betrugs und der Korruption beschuldigt werden“, kritisiert das Oakland Institute. Die rund acht Millionen ukrainischen Kleinbauern müssten hingegen mit einer begrenzten Menge an Land und Finanzmitteln auskommen, viele stünden bereits am Rande der Armut.
„Die Kleinbauern werden dazu gedrängt, ihr Land an große Eigentümer zu verkaufen“, sagt Mousseau im Gespräch. „Das ist wiederum im Interesse der großen ausländischen Investoren.“ [...]
Doch wieso versprechen sich ausländische Investoren gute Geschäfte von ukrainischen Agrarbetrieben? Schließlich ist das Land auf noch unbestimmte Zeit im Krieg mit Russland. Die Anrainerstaaten protestieren gegen ukrainische Lebensmittelexporte in die EU.
„Für ausländische Investoren ist das Engagement sehr rentabel, da die Agrarunternehmen, an denen sie sich beteiligen, über großen Landbesitz verfügen und in der Lage sind, in großem Maßstab zu produzieren und zu exportieren“, erklärt Mousseau im Gespräch. Ein Beispiel ist der ukrainische Oligarch Jurij Kossjuk, der auch der Hühnchen-König genannt wird, der Chef des Agrarkonzerns Myronivsky Hliboproduct (MHP). Kossjuks Imperium besitzt 60 Prozent der ukrainischen Geflügelproduktion. Die MHP-Betriebe bewirtschaften nicht weniger als 300.000 Hektar Land in der Ukraine.
Weil ukrainische Landwirtschaftsprodukte den europäischen Markt fluten, kommt es zu Protesten. Im Frühjahr demonstrierten polnische Bauern gegen die ukrainischen Getreideeinfuhren, mit denen sie nicht konkurrieren können. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron attackierte sogar Kossjuk öffentlich auf einem EU-Gipfel im Februar 2024, weil die MHP-Hühnchen die Existenzen der französischen Bauern bedrohen: „Wir sind nicht daran interessiert, für diesen Mann Geld zu verdienen. Das ist nicht das Ziel, es hilft der Ukraine nicht“, sagte Macron und kritisierte damit die Zollfreiheit für ukrainische Exporte in die EU. Die Einfuhren von ukrainischem Geflügelfleisch in die EU sind nach EU-Angaben zwischen 2022 und 2023 um 47 Prozent gestiegen.
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nokzeit · 5 months ago
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Aus dem Limbacher Gemeinderat
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Aus dem Limbacher Gemeinderat Für die Erneuerung der Abt-Theobald-Straße in Scheringen wurde der Auftrag vergeben. (Foto: Weber) Limbach. (pm) Zur letzten Sitzung vor den Kommunalwahlen konnte Bürgermeister Thorsten Weber auch einige wenige Bürgerinnen und Bürger begrüßen, die keine Fragen stellten. Anschließend gab er bekannt, dass der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung den Verkauf zweier Bauplätze sowie den An- und Verkauf verschiedenster landwirtschaftlicher Flächen beschlossen hatte. Mit der Einstellung von Kerstin Kreis-Kircher als zweite Schulsekretärin zum 01. Juli 2024 wurde zudem eine Personalentscheidung getroffen. Breiten Raum nahm dann die Beschlussfassung über die Kindergartenbedarfsplanung und insbesondere die Festsetzung der Elternbeiträge ein, zu der das Gemeindeoberhaupt auch Lesen Sie den ganzen Artikel
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flaechenverpachten08 · 5 months ago
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FlaechenVerpachten
Das „Flächenverpachten“ beschäftigt sich mit der Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen und verwandten Themen. Es bietet Ressourcen und Tools zur Berechnung von Pachtpreisen für verschiedene Arten von Grundstücken wie Wiesen und Dächer für Solaranlagen. Benutzer finden Informationen zu Standardpachtverträgen, Unterschieden zwischen Pacht und Miete sowie Richtlinien zur Kündigung von Pachtverträgen. Die Website behandelt auch Themen wie lokale Pachtpreise, Grundstücksdetails und steuerliche Überlegungen zur Verpachtung von Ackerland für Photovoltaikanlagen.
ackerland preis
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mobilzaunshop · 6 months ago
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gutachter · 6 months ago
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In Königsbrunn entsteht ein Bebauungsplan für Wohnraum und Gartencenter
Königsbrunn: „…An der Landsberger Straße im Süden Königsbrunns gilt seit 1994 eine Lückenfüllsatzung. Diese wurde damals beschlossen, um Bebauung freier Flächen innerhalb des landwirtschaftlich geprägten, ehemaligen Straßendorfs zu regeln. Nun soll sie dem Bebauungsplan “Oberdorf, entlang der Landsberger Straße” weichen. Das beschloss der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung. Zwei Hauptgründe gebe…
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hausemsland44 · 9 months ago
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Esterwegen Haus kaufen
Das Emsland, eine ländliche Region im nordwestlichen Deutschland, ist bekannt für seine malerischen Landschaften, idyllischen Dörfer und lebendige Gemeinschaften. Doch neben seiner natürlichen Schönheit bietet das Emsland auch eine vielfältige Palette an Immobilienmöglichkeiten, die sowohl Einheimische als auch Zugereiste ansprechen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf den Immobilienmarkt im Emsland, von Wohnhäusern über Bauernhöfe bis hin zu Gewerbeimmobilien.
Wohnimmobilien im Emsland reichen von gemütlichen Einfamilienhäusern in ländlichen Gebieten bis hin zu modernen Stadtwohnungen in den größeren Ortschaften. Die Preise variieren je nach Lage, Größe und Ausstattung der Immobilie. In den ländlichen Gebieten des Emslandes sind die Immobilienpreise im Allgemeinen erschwinglicher als in den Städten. Dies macht das Emsland zu einem attraktiven Ziel für Familien und Menschen, die nach einem ruhigen Lebensstil suchen. Immobilien Esterwegen
Neben Wohnhäusern gibt es im Emsland auch eine Vielzahl anderer Immobilienoptionen. Historische Bauernhöfe mit viel Land bieten Raum für Agrarprojekte oder können zu einzigartigen Wohnanwesen umgebaut werden. Diese Immobilien ziehen oft Käufer an, die ein Interesse an der ländlichen Lebensweise und der Selbstversorgung haben. Darüber hinaus gibt es auch moderne Neubauwohnungen und Reihenhäuser, die den Bedürfnissen von Menschen gerecht werden, die ein urbaneres Umfeld bevorzugen.
Der Immobilienmarkt im Emsland ist auch für Investoren attraktiv. Gewerbeimmobilien wie Geschäftsräume, Lagerhallen und Bürogebäude bieten Chancen für Unternehmen, die in der Region expandieren möchten. Die niedrigeren Betriebskosten im Vergleich zu den großen städtischen Zentren machen das Emsland zu einem wirtschaftlich attraktiven Standort für Unternehmen aus verschiedenen Branchen.
Ein wichtiger Faktor, der den Immobilienmarkt im Emsland beeinflusst, ist die demografische Entwicklung. Wie in vielen ländlichen Regionen Deutschlands ist die Bevölkerung im Emsland älter als der nationale Durchschnitt. Dies hat Auswirkungen auf die Nachfrage nach Immobilien, da ältere Menschen oft nach kleineren, barrierefreien Wohnungen suchen. Gleichzeitig gibt es auch eine wachsende Zahl junger Familien, die auf der Suche nach erschwinglichem Wohnraum sind.
Die Infrastruktur spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Attraktivität des Immobilienmarktes im Emsland. Die Region verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz und eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz.
Dies erleichtert nicht nur den Zugang zu Arbeitsplätzen und Bildungseinrichtungen, sondern trägt auch zur allgemeinen Lebensqualität bei. Einfamilienhaus Esterwegen
Ein weiterer Aspekt, der den Immobilienmarkt im Emsland prägt, ist die Entwicklung erneuerbarer Energien. Die Region ist reich an Windenergie- und Biogasanlagen, was zu einer steigenden Nachfrage nach entsprechenden Immobilien führt. Landwirtschaftliche Flächen werden zunehmend für den Bau von Solarparks genutzt, was neue Möglichkeiten für Investoren und Landbesitzer schafft.
Trotz der vielen Vorzüge des Immobilienmarktes im Emsland gibt es auch Herausforderungen. Eine davon ist die begrenzte Verfügbarkeit von Baugrundstücken in einigen Gebieten, insbesondere in den Städten und beliebten ländlichen Gegenden. Dies kann zu einem Anstieg der Immobilienpreise führen und den Zugang zu Wohnraum für einige Bevölkerungsgruppen erschweren. Esterwegen Haus kaufen
Insgesamt bietet der Immobilienmarkt im Emsland eine Vielzahl von Möglichkeiten für Einheimische und Zugezogene. Von traditionellen Bauernhöfen bis hin zu modernen Stadtwohnungen gibt es für jeden Geschmack und jedes Budget etwas Passendes. Die natürliche Schönheit der Region, die gute Infrastruktur und die wirtschaftlichen Chancen machen das Emsland zu einem attraktiven Ziel für Immobilienkäufer und Investoren gleichermaßen.
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korrektheiten · 10 months ago
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„Bei uns liegen landwirtschaftliche Flächen brach und der Regenwald wird abgeholzt!“
Unzensuriert:»Landwirte und besorgte Bürger demonstrierten gestern, Freitag, vor dem Bundeskanzleramt auf dem Ballhausplatz „für eine bessere Zukunft“. http://dlvr.it/T1dkyh «
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politik-starnberg · 11 months ago
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Brandgefahren in Starnberg - Teil 1
(Quelle: Feuerwehrbedarfsplan Starnberg, Entwurf, 2022)
"Brandgefahren werden im Stadtgebiet Starnberg anhand der Gefährdungsklassen B 1 bis B 5 beurteilt. In der Stadt Starnberg sind die Brandgefahren auf das gesamte Stadtgebiet bezogen weiträumig als niedrig einzustufen. Dies ist vor allem in den Randgebieten, wie Hadorf, Hanfeld, Leutstetten, Perchting, Wangen und Percha der Fall.
Die Bebauung ist insgesamt meist niedrig und liegt in der Regel bei maximal 12 m. Es gibt eine Vielzahl an landwirtschaftliches Flächen und Wäldern (B1).
In Starnberg und Söcking liegt die Bebauung vereinzelt zwischen 12 und 22 m und ist deutlich dichter. Hier liegt das Gefährdungspotenzial deutlich höher (B 2/ B 3) als in den ländlichen Ortsteilen im Randgebiet von Starnberg. Zusätzlich gibt es das zukünftige Gewerbegebiet Schorn, ein Krankenhaus (B 4) und mehrere Alten- und Pflegeobjekte (B 3). Außerdem gibt es zwei Bahnhöfe bzw. S-Bahn-Haltepunkte (B 5) in Starnberg.
Der geplante Tunnel in Starnberg stellt aufgrund der einröhrigen Bauweise und dem hohen zu erwartenden Durchgangsverkehr einen besonderen Anspruch an den Brandschutz dar (B 5)."
Und zur Erläuterung der unterschiedlich Gefährdungsklassen:
B1: Gebäude bis zu einer Höhe von 7 m, gemäß BayBO2 („vierteilige Steckleiter“), landwirtschaftliche Anwesen einschließlich Aussiedlerhöfe, Kleingartensiedlungen, Wochenhaussiedlungen, Campingplätze, Ortsverkehr.
B2: Gewerblich genutzte bauliche Anlagen (z. B. Beherbergungsbetriebe mit mehr als 12 Betten), geringer Durchgangsverkehr, ausgedehnte Wälder.
B3: Gebäude bis zu einer Höhe von 22 m, gemäß BayBO2 („Drehleiter Rettungshöhe“), Alten- und Pflegeeinrichtungen, Verkaufsstätten und gewerblich genutzte bauliche Anlagen über 1600 qm Geschossfläche, normaler Durchgangsverkehr.
B4: Gebäude mit Höhen über 22 m, gemäß BayBO2, Krankenhäuser, Messehallen, Einkaufszentren mit besonderen Gefahren, große Industrieanlagen, großer Durchgangsverkehr.
B5: Großstadtkerngebiet, Mineralölraffinerien, Verkehrsknotenpunkt.
(Quelle: Feuerwehrbedarfsplanung in Bayern, Staatliche Feuerwerschulen, Bayern)
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tberg-de · 1 year ago
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Wanderung im Neustädter Moor (Wagenfeld-Ströhen)
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Nordöstlich von Wagenfeld im niedersächsischem Landkreis Diepholz ist auf Karten das Neustädter Moor ausgezeichnet. Das Neustädter Moor ist eines von 15 Hochmooren in der Diepholzer Moorniederung. Dieser Naturraum hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Rastplätze während des alljährlichen Kranichzuges entwickelt. Ich habe mich für euch dort einmal umgesehen.
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Die Diepholzer Moorniederung - ein birding hotspot In diesem Naturraum verteilen sich fünfzehn Hochmoore mit einer Fläche von rund 24.000 Hektar. Inmitten landwirtschaftlich intensiv genutzter Flächen sind Moore und weitere geschützte Flächen wahre Schatzinseln für viele Tier- und Pflanzenarten. Durch die fast einzigartige Landschaft und vor allem in der Zeit des Kranichzuges hat sich die Region zu einem immer mehr für den Tourismus interessanten Spot in Niedersachsen und darüber hinaus entwickelt. Viele Vogelbeobachter kommen während der herbstlichen Kranichrast hierher. Und das nicht nur aus Deutschland. Ich selbst war hier schon mehrere Male zu Gast und habe meine Eindrücke zum Beispiel im Beitrag Kraniche fotografieren zum Kranichzug mit Beobachtungstipps veröffentlicht.   Das Neustädter Moor - die Perle unter den Mooren Das Moor steht als Naturschutzgebiet unter gesetzlichem Schutz und ist eines der ältesten Naturschutzgebiete dieser Gegend. Zudem ist das Moor ebenfalls Bestandteil des gleichnamigen FFH-Gebietes und des EU-Vogelschutzgebietes „Diepholzer Moorniederung“. Es steht seit 1969 unter Naturschutz. Im Jahr 2018 wurde das eigentliche Neustädter Moor mit anderen angrenzenden Moorschutzgebieten zusammengefasst. Heute umfasst es eine Fläche von 1.479 Hektar. Bis zum Ende der 1960er Jahre sollen hier noch Goldregenpfeifer und Birkhuhn gelebt haben. Es ging es schon frühzeitig darum, diesen Lebensraum für seltene Arten vor der Abtorfung zu schützen. Das Neustädter Moor war quasi die Keimzelle des Hochmoorschutzes in Niedersachsen. Charakteristisch für das Neustädter Moor ist die weite und offene Landschaft. Um diese Landschaft zu erhalten tragen auch die Diepholzer Moorschnucken bei. Heute eine aussterbende Haustierrasse weideten diese schönen Tiere bereits seit Jahrhunderten hier im Moor. Die weißen, hornlosen Heidschnucken sind eines der Markenzeichen in der Diepholzer Moorniederung. Seit 2014 haben die "Moorwelten" in Wagenfeld-Ströhen geöffnet. Hier in diesem "Moormuseum" kann der Natur- und Lebensraum Moor mit allen Sinnen erlebt werden. Multimedial wird spielerisch Wissen vermittelt. So kann man beispielsweise erfahren, warum Moore so wichtig für den Klimaschutz sind. Im großzügig dimensionierten Außengelände können vor allem Kinder ihren Spaß auf dem Barfußpark haben.
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Unsere Wanderung "Rund im Neustädter Moor" Hier an den Moorwelten starten wir auch unser Abenteuer. Am Ende sind wir 12,5 Kilometer unterwegs und brauchen dafür rund 3 Stunden. Die Details zu unserer Wanderung kannst du auf Komoot sehen und dort auch die Daten für dein GPS-Gerät herunterladen. An den Moorwelten steht ein ausreichend großer und kostenloser Parkplatz zur Verfügung. Ebenfalls befindet sich hier der Startbahnhof der Moorbahn, mit der man zum nahegelegenen Erlebnispfad Moorpadd fahren kann. Wir wollen aber wandern und gehen deshalb vorab entlang der Moorbahngleise. In Höhe der Straße Auf dem Voßberge gelangen wir an die Grenze zum NSG Neustädter Moor. Den Weg wandern wir weiter und lassen die Natur auf uns wirken. Aus der Ferne hört man bereits die Kraniche rufen. Sehen können wir sie aber noch nicht. Dafür kreisen über uns einige Greifvögel. Linkerhand beobachten wir einen Rehbock, der sich von uns anscheinend nicht gestört fühlt. Nach 2,0 Kilometern erreichen wir den Erlebnispfad Moorpadd. Hier endet die Moorbahn und die meisten der Touristen ergießen sich bei schönen Wetter dann im Moor.
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Am Beginn des Rundwanderwegs steht der Kleine Aussichtsturm. Von ihm aus hat man einen wunderschönen Rundblick auf das Neustädter Moor. Kraniche wird man hier aber eher seltener sehen. Die Übernachtungsflächen liegen außerhalb der Sichtweite und tagsüber sind die Kraniche meistens in der Umgebung auf den Felder zur Nahrungssuche unterwegs. Mit viel Glück entdeckt man eine durchfliegende Gruppe. Der Erlebnispfad ist rund 1 Kilometer lang. Auf vorgegebenen Wegen kann der interessierte Besucher hier auf einem Rundweg den Lebensraum des Neustädter Moores kennenlernen. Teilweise führt ein Bohlenweg über die feuchten Flächen hinweg. Von den vorgegebenen Wegen sollte man möglichst nicht abweichen. An den Trittschäden gerade im Bohlenwegbereich sah man, dass dies wohl aufgrund der in Corona-Zeiten größeren Besucheranzahl wohl nicht allen Menschen hier möglich war. Schade eigentlich! Während des Rundweges kann man an 19 verschiedenen Stationen das Moor erkunden. Und das nicht nur an drögen Schautafeln: ein Moorbad steht genauso zur Verfügung wie eine schwankende Brücke. Gerade für Kinder ist das ein toller Edutainment-Spaß! Aber es lohnt sich auch unterwegs den Blick in die Weite des Moores schweifen zu lassen. Oder auch mal den Boden zu seine Füssen zu betrachten. In einem kleinen Wasserloch am Bohlenweg entdeckten wir sogar einen "Wasserdrachen". Nach Absolvierung des Erlebnispfades gehen die meisten Besucher zurück zu ihrem Auto. Wir aber wandern weiter. Auch wenn an solchen Besucher-Hotspots die Natur regelrecht leidet, sind wir doch froh, dass es sie gibt. Denn die Menschen sammeln sich meist nur an diesen Punkten. So hatten wir auch den meisten Teil unserer Wanderung nur die Menschenmassen an diesen Aussichtspunkten.
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Unser Weg führt weiter zum Großen Aussichtsturm. Hier hat man die Gelegenheit, Kranichschwärme beim An- oder Abflug zu den Schlafgewässern zu beobachten. Zu Corona-Zeiten sind die Türme allerdings nur mit einem Mund-Nasen-Schutz zu betreten und die bekannten Abstände einzuhalten. Die Wege in das Moor enden hier an einer Kette. Dahinter beginnt das natura2000-Schutzgebiet und im Interesse der Vögel sollte man wirklich nicht weitergehen. Der Weg führt uns weiter entlang des Moores und von Wirtschaftsflächen. An Feldern und durch Wälder gelangen wir zu höchstem Berg von Ströhen. Der Aufstieg sollte aber kein Problem für einen rüstigen Wanderer sein. Schließlich treffen wir noch auf eine eingezäunte Herde der Diepholzer Moorschnucken, die hier in Gesellschaft von Ziegen aktive Landschaftspflege betreiben.
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Zum Ende des Weges gelangen wir wieder auf die bekannten Gleise der Moorbahn. Diese führen uns zurück zu den Moorwelten. Zum Abschluss der Tour empfiehlt es sich, dort für einen Kaffee zu verweilen. Sollte dann noch Elan, Ausdauer, Geduld und Interesse vorhanden sein, empfiehlt sich noch ein Besuch an einen der Vogelbeobachtungstürme in der Umgebung. Hier lassen sich zur Dämmerung im Herbst die Gruppen der einfliegenden Kraniche gut beobachten. Informationsmaterial in Form einer sehr guten Flyermappe liegt kostenlos an den besuchten Aussichtstürmen (auch auf unserer Tour) aus. Read the full article
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gutundgesund · 11 months ago
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Umwelt und Gesundheit: Zusammenhänge besser verstehen
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Umwelt und Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Unsere Ernährung und Nahrungsmittelproduktion haben nicht nur Auswirkungen auf unsere Gesundheit, sondern auch auf das Klima und die Belastungsgrenzen des Planeten. Globale Umweltschäden, wie Umweltverschmutzung, tragen zu einer Zunahme von Infektionskrankheiten und nicht-übertragbaren Krankheiten bei. Nachhaltige Ernährung schützt die biologische Vielfalt, die Ökosysteme und trägt zu einem gesunden Leben für heutige und zukünftige Generationen bei. Um die Zusammenhänge zwischen Klima, Umwelt und Gesundheit besser zu verstehen, ist wissensbasierte Forschung und interdisziplinäre Arbeit erforderlich. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert verschiedene Maßnahmen und Förderprogramme zur Stärkung dieses Themenbereichs. Schlüsselerkenntnisse: - Umwelt und Gesundheit sind miteinander verknüpft. - Nachhaltige Ernährung schützt die Umwelt und die Gesundheit. - Umweltverschmutzung erhöht das Risiko für Krankheiten. - Interdisziplinäre Forschung ist notwendig, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. - Politische Maßnahmen und gesundheitsbewusstes Handeln sind entscheidend für eine gesunde Umwelt. Auswirkungen der Ernährung auf die Umwelt Unsere Ernährungsweise hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Die Produktion von Lebensmitteln beansprucht große Flächen landwirtschaftlicher Nutzflächen, verbraucht eine beträchtliche Menge an Frischwasser und ist verantwortlich für einen erheblichen Beitrag zur Treibhausgasemission. Eine nachhaltige Ernährung, die geringe Auswirkungen auf die Umwelt hat, trägt zur Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme bei. Dazu gehören der Einsatz von Obst und Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und ungesättigten Fetten als Hauptnahrungsquelle, während der Konsum von tierischen Produkten, rotem Fleisch, Zucker und gesättigten Fetten begrenzt sein sollte. Eine solche Ernährungsweise, wie sie von der EAT-Lancet-Kommission empfohlen wird, ist notwendig, um den ökologischen Fußabdruck der Nahrungsmittelproduktion zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern. Die Umweltauswirkungen unserer Ernährungsweise sind eng mit dem Klimawandel, der Umweltverschmutzung und dem Ressourcenverbrauch verbunden. Indem wir unsere Ernährungsgewohnheiten zugunsten einer nachhaltigen Ernährung ändern, können wir einen positiven Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten und gleichzeitig unsere Gesundheit fördern. Die Auswirkungen unserer Ernährung auf die Umwelt im Überblick: - Hoher Flächenverbrauch durch landwirtschaftliche Nutzflächen - Hoher Wasserverbrauch bei der Lebensmittelproduktion - Treibhausgasemissionen und Beitrag zum Klimawandel - Umweltverschmutzung durch Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln - Ressourcenverbrauch und Verlust der biologischen Vielfalt - Überfischung und Belastung der Meeresökosysteme "Essen ist ein Akt politischer Gestaltung und zugleich ein Beitrag zum Klimaschutz, zur Ressourcenverknappung oder zur Lebensraumzerstörung." Gesundheitsrisiken durch Umweltverschmutzung Umweltverschmutzung, sei es durch Luftverschmutzung oder die Verschmutzung von Wasserquellen, hat direkte Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen. Die Belastung der Luft mit Feinstaubpartikeln und schädlichen Substanzen kann zu Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie zu einem erhöhten Infektionsrisiko führen. Die Qualität des Wassers kann beeinträchtigt werden und die Übertragung von Krankheitserregern begünstigen. Darüber hinaus kann die Exposition gegenüber Umweltgiften zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, darunter Krebs, neurologische Störungen und Reproduktionsschäden. Luftverschmutzung ist ein ernstes Problem, das zu gesundheitlichen Risiken führt. Laut der World Health Organization (WHO) ist sie einer der größten Umweltrisikofaktoren für Gesundheit. Feinstaubpartikel und schädliche Substanzen wie Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid können sowohl akute als auch chronische Auswirkungen haben. Kurzfristige Expositionen können zu Husten, Atemnot und Reizungen der Augen und der Atemwege führen, während langfristige Expositionen zu chronischen Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar zum vorzeitigen Tod führen können. Auch die Verschmutzung von Wasserquellen kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Verschmutztes Wasser kann Krankheitserreger wie Bakterien, Viren und Parasiten enthalten, die Infektionen und Krankheiten verursachen können. Besonders betroffen sind Menschen, die ihr Wasser aus verschmutzten oder unzureichend gereinigten Quellen beziehen. Die Aufnahme von kontaminiertem Wasser kann Durchfallerkrankungen, Magen-Darm-Infektionen und andere Gesundheitsprobleme verursachen. Um diese Gesundheitsrisiken zu minimieren, ist es von entscheidender Bedeutung, Maßnahmen zur Vermeidung und Reduzierung von Umweltverschmutzung zu ergreifen und die Wasserqualität zu verbessern. Gesundheitsförderung #gesundheit #fitness #lifestyle #beziehungen #achtsamkeit Original Content von: https://www.gutundgesund.org/ Lesen Sie den ganzen Artikel
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Green Solutions Technologie — Nachhaltig, zielgerichtet und zukunftsweisend durch erneuerbare Energien
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Der Klimawandel und der steigende Energiebedarf stellen eine globale Herausforderung dar. Erneuerbare Energien spielen eine entscheidende Rolle, um dieser Aufgabe entgegenzutreten. Als eine der vielversprechendsten Technologien zur Erzeugung sauberer Energie ist Photovoltaik eine sehr gute Wahl.
Green Solutions Technologie ist ein Unternehmen, das in erneuerbare Energien investiert. Nachhaltig, zielgerichtet haben wir uns einer Zukunft verschrieben, von der alle profitieren. Wir sind Ihre Spezialisten rund um das Thema Photovoltaik. Unsere erfahrenen Experten unterstützen Sie kompetent bei einer Vielzahl von zu realisierenden Projekten aus dem Bereich der Solarenergie. Vor allem Freiflächen Photovoltaik eröffnet positive Perspektiven, die nicht von der Hand zu weisen. Sie bieten die Möglichkeit, erneuerbare Energie effizient zu verwenden und gleichzeitig eine angepasste landwirtschaftliche Nutzung möglich zu machen. Gern unterstützen wir Sie durch den Pachtpreis Rechner, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Auch bieten wir Leistungen, die selbstverständlich individuell an die Bedürfnisse Ihres Projektes angepasst sind.
Leisten sie einen Beitrag zur Energiewende
Ackerland verpachten und einen Solarpark bauen lassen, ist die beste Basis, damit alle Beteiligten davon profitieren können. Das bestätigen die Experten von Green Solutions Technologie. Einerseits tragen Photovoltaikanlagen dazu bei, die Reduzierung der CO2-Emissionen zu unterstützen und fördern grünen Strom. Andererseits hat auch der Verpachtende Vorteile aus der Bereitstellung der Fläche. Ob durch eine zusätzliche landwirtschaftliche Nutzung oder aber eine hohe Rendite über eine lange Zeit: Land verpachten hilft der Umwelt und der finanziellen Stabilität. Doch es gibt noch weitere Vorteile:
· Flächen werden effizient genutzt
Die Auslastung von verfügbaren Flächen ist gewährleistet. Es ist möglich, Freiflächen Photovoltaik auf unterschiedliche Größen anzupassen und die Landfläche so sinnvoll zu nutzen.
· Eine dezentrale Energieerzeugung
Pachtflächen ermöglichen eine dezentrale Erzeugung von Energie. An unterschiedlichsten Orten produzierter Solarstrom trägt zur Stabilisierung des Stromnetzes bei und erhöht die Sicherheit der Energieversorgung.
· Langfristige Ergebnisse
Ein Pachtvertrag Landwirtschaft verläuft zumeist über mindestens 30 Jahre und bietet für alle Beteiligten die Möglichkeit, langfristig zu kalkulieren.
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bartholomaus · 1 year ago
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Verbriefte Freiheit und Eigenverantwortung seit 799 Jahren
Das Privilegium Andreanum von 1224 als grundlegende Verfassungsurkunde der Siebenbürger Sachen und ihrer Kirche im Spiegel von „verantwortlich handeln, nachhaltig verwalten“ – Jahresmotto der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien für das Jahr 2024
Vortrag im Rahmen der 92. Landeskirchenversammlung der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien
Thomas Sindilariu
Warum gibt es uns überhaupt hier in Siebenbürgen und nicht an Rhein und Mosel?
Schuld ist der Klimawandel, nicht der gegenwärtige, sondern jener, der um das Jahr 1200 zu verzeichnen war, ehe die sogenannte kleine Eiszeit rund 200 Jahre danach einsetzte. Man weiß heute nicht genau, durch was es damals wärmer wurde, also durch Menschenhand oder aufgrund anderer Faktoren, aber es war damals so warm, wie schon lange nicht davor. Dies bedeutete zunächst mehr landwirtschaftliche Flächen – so hoch über dem Meeresspiegel wie noch nie, wurde z.B. Weizen angebaut. Es gab allgemein mehr Ernte, es überlebten mehr Menschen, bald zu viele Menschen. Hungersnöte und eine gewisse Radikalisierung der Gesellschaft waren die Folgen, ein Ventil musste her und wurde u.a. im Kreuzzugsgedanken und der deutschen Ostsiedlung gefunden.
Den Kreuzfahrern standen zwei Routen zur Verfügung, eine für, sagen wir mal Reichere, die über Jesolo und Venedig per Schiff ins Heilige Land führte. Für ärmere Kreuzfahrer ging es per pedes durch Ungarn, die Balkanhalbinsel über Kleinasien Richtung Jerusalem. So zogen denn die Teilnehmer des Zweiten Kreuzzuges 1147 durch Ungarn, unter ihnen Bischof Otto von Freising, der Chronist von Kaiser Friedrich Barbarossa. Zu Ungarn hielt er fest, dass es ein „Paradies Gottes“ sei und verrät dadurch, was die Kreuzfahrer mehr suchten als die Befreiung des Grabes Jesu Christi von den Heiden, nämlich besiedelbares Land, wie in Ungarn verfügbar. Es sei noch erwähnt, dass es damals beim Durchziehen eines befreundeten Heeres üblich war, Geiseln zu stellen. Diese wurden nicht in Gefangenschaft gehalten, sondern, so lange das durchziehende Heer sich friedlich verhielt, als Gäste behandelt, mit denen man gemeinsam auf die Jagd ging und sämtliche Formen des höfischen Lebens teilte. Ungarn und auch Siebenbürgen rückten auf diese Weise ins Blickfeld der Westeuropäer. Das besondere Kennzeichen der deutschen Ostsiedlung, zu der auch die Ansiedlung der Vorfahren der Siebenbürger Sachsen gehört, ist, dass sie die einzige Völkerwanderung war, die von West nach Ost verlief.
Welche globalen Bevölkerungsbewegungen der gegenwärtige Klimawandel auslösen wird, ist noch nicht abzusehen. Vielleicht ist ja auch eine neue kleine deutsche Ostsiedlung mit dabei, immerhin gibt es ja vielerorts schon Glasfaserkabel in den entlegensten Ortschaften, was als attraktiver Pluspunkt nicht zu unterschätzen ist. Die Sonne scheint mehr als an Mosel und Rhein etc.
Die Deutsche Ostsiedlung war keine Armutsmigration, sondern eine von spezialisierten Fachkräften in militärischer, landwirtschaftlicher und städtebaulicher Hinsicht – dasselbe gilt auch für Handwerk und Handel. Will man eine derartige Bevölkerung ansiedeln, so muss man ihr auch etwas anbieten, damit sie ihre Heimat verlässt, am besten das, was an Rhein und Mosel durch die Intensivierung der landesfürstlichen Herrschaft und des bischöflichen Regiments verlorenzugehen drohte. Das war im Wesentlichen die freie und eigenverantwortliche Verwaltung der weltlichen und kirchlichen Gemeinde.
Die Einleitung des Andreanums von 1224 bestätigt diese Sichtweise, wenn es da heißt, dass die deutschen Siedler König Andreas II. baten, ihre alten Freiheiten, mit denen der Großvater von König Andreas sie angeworben hatte, zu schützen und zu bestätigen. Das Wort „Großvater“ aus dem Andreanum führte übrigens dazu, dass die Ansiedlung der Siebenbürger Sachsen mit dem Herrschaftsantritt jenes Großvaters datiert wurde – das war 1141 mit der Krönung von Géza II. der Fall. Mehr an Quellen haben wir dazu nicht. Die neuesten Forschungen übrigens deuten darauf hin, sogar einen noch früheren Siedlungsbeginn anzunehmen, gewissermaßen im Windschatten des Ersten Kreuzzuges um das Jahr 1100. Im Nicken von Altlandeskirchenkurator Prof. Dr. Paul Niedermaier, dem Fachmann für die siebenbürgische Siedlungsgeschichte, erkennen Sie bitte die hier nicht mögliche wissenschaftliche Absicherung durch Fußnoten.
Eine goldene Bulle im diplomatischen Sinne war das Andreanum übrigens nicht. Die Bezeichnung goldener Freibrief kann nur auf die Großzügigkeit des Inhalts bezogen werden. Das Andreanum ist nämlich das umfassendste und großzügigste Siedlerrecht gewesen, das im Rahmen der deutschen Ostsiedlung, also zwischen dem Baltikum und Siebenbürgen verliehen wurde.
Was bot diese Verfassungsurkunde, das Andreanum eigentlich?
Zunächst heißt es darin „unus sit populus“, eine Einheit sollten die deutschen Siedler weiterhin bilden können und unter einem einzigen Richter stehen, dem späteren Comes der Sächsischen Nation. Das heißt nichts anderes, als Rechtsgleichheit und damit schlicht Gleichheit unter den Siedlern und damit Ausschluss jeglicher Adelsvorrechte.
Zweitens freie Wahl der Richter und Beamten aus den eigenen Reihen, eigenverantwortlich sollte das geschehen und ohne jede Einmischung von außen.
Drittens sollte als einzige Steuer 500 Silbermark jährlich entrichtet werden. Für das in Überarbeitung begriffene Schulbuch „Geschichte und Traditionen der deutschen Minderheit in Rumänien“ haben wir diese Angabe umgerechnet: die Siebenbürger Sachsen führten jährlich 117 kg Silber abführen – das war ganz und gar nicht wenig! König Bela III. zum Beispiel gab 1186 mit seinen Steuereinkünften seitens der Siebenbürger Sachsen an, als er sich Brautwerber in Frankreich bemühte. Seine Angaben waren mit 15.000 Silbermark „leicht“ übertrieben. Brautwerbung eben…
Viertens sollten die Siedler dem König 500 Bewaffnete stellen, wenn es um Konflikte im Inneren des Königreiches ging, wenn also Bürgerkrieg herrschte. Das ist eine essentielle Bestimmung, da der König im Inneren gerade machtlos geworden war durch die Goldene Bulle für den Adel aus dem Jahre 1222, die es dem König untersagte, im Inneren des Reiches Gefolgschaft von den Adligen einzufordern. Zog der König gegen eine ausländische Macht, sollten die Sachsen im Gegenzug lediglich 100 Bewaffnete stellen. Dr. Harald Roth hat jüngst herausgearbeitet, dass das Andreanum im November-Dezember 1224, also vor ziemlich genau 799 Jahren ausgestellt wurde und einem ganz konkreten Zweck diente: der Vertreibung des Deutschen Ordens aus dem Burzenland, die aller Wahrscheinlichkeit infolge eines Winterfeldzuges zu Beginn des Jahres 1225 geschah.
Fünftens heißt es: „Sie sollen ihre Pfarrer frei wählen und die Gewählten dem Bischof vorstellen [aber nicht bestätigen, sondern nur vorstellen]. Sie sollen dem Pfarrer den Zehnten geben und in allem kirchlichen Recht sollen sie [die Siebenbürger Sachsen] ihren Pfarrern nach altem Herkommen Rede und Antwort stehen“. Hier werden Konturen der Kirchlichkeit der Siebenbürger Sachsen sichtbar, die auch die Reformation lang überdauert haben.
Sechstens sollen die Siebenbürger Sachsen nur nach ihrem Gewohnheitsrecht gerichtet werden und eben nach keinem anderen Recht.
An dieser Stelle überspringe ich einige Punkte, die weniger essentiell sind. Die freie Nutzung der Wälder und Gewässer tritt der König den Siebenbürger Sachsen und zwar „für Reiche und Arme“ gleichermaßen ab – erneut dringt hier der Gleichheitsgrundsatz als Basis des siebenbürgisch-sächsischen Gemeinwesens durch. Es wird ferner ein Widerstandsrecht eingeräumt im Falle von Ansprüchen des Adels auf eine der Siedlungen der Siebenbürger Sachsen. Hier deuten sich die späteren Auseinandersetzungen um das ausschließliche Siedungsrecht der Siebenbürger Sachsen auf dem Königsboden an. Schließlich wird freier und abgabenfreier Handel im gesamten Königreich gewährt – soweit die wichtigsten Bestimmungen des Andreanums.
Teile des Andreanums galten auch für die Sachsen, die auf Adelsboden lebten – immerhin ein Drittel der Gesamtzahl. So galt zum Beispiel für die sogenannten drei Dörfer, Meschendorf, Deutsch-Kreuz und Klosdorf, die Kerzer Abtei unterstanden, dass sie zu den 500 Silbermark Jahressteuer der freien Sachsen mit beizutragen hatten, die Pfarrer und Ortsvorsteher wurden allerdings vom Abt ernannt, letztere zumindest aus den Reihen der Ortsbewohner. Man kann also sagen, dass das Andreanum in abgeschwächter Form auch für die unfreien Sachsen Siebenbürgens galt. Die genaue Entwicklung dieses Aspekts insbesondere in kirchlicher Hinsicht, soll hier aber nicht weiter Vertieft werden.
Die weitere Geschichte ist ein zähes Festhalten an der errungenen Verfassungsgrundlage. Die lange Dauer dieses Festhaltens erlangte mentaliätsprägende Kraft, die lang über den Zeitpunkt der Aufhebung der verwaltungsrechtlichen Wirksamkeit des Andreanums im Jahre 1876 nachwirkte und heute noch wirkt.
Wenn wir unsere Gemeinschaft irgendwo in der Welt vorstellen sollen, dann reden wir über Geschichte, Statuten und Ordnungen, Zusammenhalt, Gleichheit, Freiheit etc. Wir erzählen also nichts anderes als das Nachwirken des Andreanums als eine Geschichte des verantwortlichen Handelns und nachhaltigen Verwaltens.
Als Schlussbemerkung möchte ich anführen, dass man bei uns in Siebenbürgen Romane wie „Der Untertan“ von Heinrich Mann nicht hätte schreiben können. Stattdessen aber literarische Stoffe wie in „Da keiner Herr und keiner Knecht“ von Georg Scherg immer wieder in unserer Regionalliteratur anzutreffen sind. All das ist auch Gegenwärtigkeit des Andreanums.
Zu den beigefügten Illustrationen:
Die älteste erhaltene Fassung des Andreanums von 1224 ist die Bestätigung der Urkunde durch König Karl Robert aus dem Jahr 1317. Sie wird im Hermannäster Staatsarchiv aufbewahrt.
Darstellung von König Andreas II. in Thuróczis Bilderchronik.
Bucheinband der Erstausgabe von Georg Schergs Roman „Da keiner Herr, da keiner Knecht“ aus dem Jahr 1957.
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lotharulsamer · 1 year ago
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Ist das Wetter schuld am Insektensterben?
Fragwürdige Studie blendet die Landwirtschaft aus
Die Insekten werden immer weniger, was zahlreiche wissenschaftliche Langzeitstudien belegen, und eine deutliche Sprache sprechen auch Windschutzscheiben, die nach längeren Auto- oder Zugfahrten kaum Spuren von Insekten aufweisen. Zu den Gründen für den Insektenschwund zählen die intensive Landwirtschaft mit Pestizideinsatz und Gülleflut aus der Massentierhaltung, aber auch die Versiegelung von Flächen für Wohnzwecke, Industrie, Gewerbe und Verkehr. Wenig Freude machen solche Feststellungen den Lobbyisten der Pestizidhersteller und dem Deutschen Bauernverband, denn diese setzen weiterhin auf eine zunehmend intensive Bearbeitung landwirtschaftlicher Flächen. Da kommt eine fragwürdige Veröffentlichung im Wissenschaftsjournal ‚Nature‘ vom September 2023 so manchem gerade recht, deren Autoren – u. a. der Würzburger Professor Jörg Müller - die Hauptursache für den Insektenschwund in den letzten Jahrzehnten allen Ernstes in Wetteranomalien entdeckt haben wollen. ‚Weather explains the decline and rise of insect biomass over 34 years‘, so der Titel der Studie, die es sich aus meiner Sicht deutlich zu einfach macht. Dass nasse und kalte oder auch zu trockene Perioden Auswirkungen auf den Bestand an Insekten haben, ist zweifelsohne richtig und alles andere als neu, doch wer kurzerhand bekannte Daten zum Insektenbestand mit der Witterung abgleicht, ohne weitere Faktoren zu berücksichtigen, dem droht der wissenschaftliche Absturz. Korrelationen zwischen Zahlenreihen lassen nicht immer kausale Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkungen zu. Der Rückgang der Weißstörche in Deutschland ging einher mit sinkenden Geburtenraten, doch wird kaum ein Zeitgenosse daraus schließen, dass die Störche eben weniger Babys nach Deutschland gebracht hätten.
Professor Müller und seine Mitautoren fordern mehr großflächige Schutzgebiete, und da kann ich nur zustimmen. Letztendlich wird sich das Insektensterben jedoch nur bremsen oder gar stoppen lassen, wenn bei allen Nutzungen – sei es durch die Landwirtschaft oder im Zuge der Urbanisierung – mehr Rücksicht auf Insekten und Vögel, auf die Natur insgesamt genommen wird. Wer allerdings vorschnell behauptet, der Schwund der Insekten sei ein direktes Resultat der Witterungs- oder Klimaveränderung in den letzten Jahrzehnten, der irrt und unterstützt die Argumentation derer, die meinen, weiter mit Pestiziden, immer ausgedehnteren Feldern mit Monokulturen und der Massentierhaltung in gigantischen Stallkomplexen auf dem richtigen Weg zu sein. Wir benötigen eine Wende in der deutschen und der EU-Agrarpolitik, die Ökologie und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt rückt und dazu beiträgt, dass die Böden geschützt, Hecken und Tümpel, Lesesteinriegel oder Bauminseln wieder in unsere Landschaft zurückkehren. Strukturreiche landwirtschaftliche Areale sind für die Insekten ebenso wichtig wie mehr naturnahes Grün in unseren Städten. Insektizide, Herbizide und Fungizide sind kein Allheilmittel, sondern Krankmacher für Natur und Mensch. Wenn die Giftküche weniger brodelt und wir in Stadt und Land sorgsamer mit unserer Natur umgehen, dann haben die Insekten wieder eine Chance. Das Wetter wird bei Insekten und anderen Tierarten stets eine Rolle spielen, aber dabei gibt es immer Gewinner und Verlierer. Doch die einseitige Ausrichtung weiter Teile einer naturfernen Landwirtschaft schädigt alle Insekten. Auch in unseren Städten, entlang von Verkehrsadern und in Gewerbe- oder Industrieparks müssen wir erneut Lebensräume schaffen, in denen Insekten – und damit auch andere Tierarten – Nahrung und ein Plätzchen für die Brut finden.
Mehr dazu in: Ist das Wetter schuld am Insektensterben? Fragwürdige Studie blendet Landwirtschaft aus – https://deutschland-geliebte-bananenrepublik.de/ist-das-wetter-schuld-am-insektensterben/
Zu den Fotos: Weltweit nehmen die Insekten ab, was für Wildbienen und Ameisen ebenso gilt wie für Libellen oder Schmetterlinge, und selbst der Waldmistkäfer lässt sich immer seltener blicken. Die Landnutzung muss ökologischer gestaltet werden, im landwirtschaftlichen und urbanen Bereich gleichermaßen. (Bilder: Ulsamer)
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