#Haus des Papiers
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craft2eu · 9 months ago
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paper positions: Berlin vom 25. bis 28.04.2024
Während des Berliner Galerienwochenendes, präsentiert die achte Ausgabe der paper positions berlin 60 internationale Galerien aus 11 Ländern mit herausragenden Positionen aus zeitgenössischer und moderner Kunst mit dem Fokus auf Zeichnung und dem Material Papier. paper positions berlin 2023 | Maija Kurseva | FotoCredits Natalia Carstens In der zentral am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte…
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z428 · 5 months ago
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(Digitale Konzepte, Gesprächsnotizen auf Papier, und wieder an die Grenzen der eigenen Handschriften stoßend. Oder des eigenen Lesevermögens. Schlussendlich überträgt man, was man zu erkennen vermag, fotografiert den Rest ab und legt das Bild bei; Pragmatismus schlägt Form, wenn die Zeit knapp wird. An der Ecke ist der Hausmeister zugange, mit dem Gasbrenner die Fugen zwischen Weg und Haus zu reinigen, ein Unterfangen, dem er schon mindestens zum vierten Mal in diesem Jahr nachgeht und das nie nachhaltige Wirkung zeigt. Diesseits des Fensters arbeiten sich neue Idee an alten Problemen ab, erzeugen andere Ergebnisse und neue Probleme. Mustererkennung, Ähnlichkeiten und Nähe von verschiedenen Welten. Silbern flimmern die Blätter der Hofbäume im Wind, unter einem fast farblosen Blau.)
#outerworld #concrete city #home office hours #where we do what we do
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brandybradyrandyandyndy · 2 years ago
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Hasse nichts mehr als anderer Leute Interpretationen von Tschick zu lesen.
Habe gerade den Satz "Im Laufe der Geschichte verliebt sich Tschick langsam in Maik, auch wenn er es sich selbst nicht eingestehen mag" gelesen. Wär ich Deutschlehrer, würd ich die Person gnadenlos durchfallen lassen.
1. Er mag es sich nicht eingestehen? Ich bin mir ziemlich sicher, dass sein geringstes Problem seine eigenen Gefühle sind, wenn sein Crush das ganze Buch über hinweg durchwegs von verschiedenen Mädchen schwärmt. Dazu kommt, dass das Buch aus Maiks Sicht geschrieben ist, also können wir gar nicht aus erster Hand erfahren, wies in Tschicks Kopf wirklich aussieht. Also selbst wenn sein Crush auf Maik tatsächlich ein ständiger mentaler Kampf mit sich selbst wäre, kann man das nicht direkt aus dem Buch erschließen. (Natürlich leugnet Tschick vor Maik, dass er auf ihn stünde/gestanden hätte, als er sich vor ihm outet, aber das hat meiner Meinung nach weniger damit zu tun, dass er es sich nicht selbst eingestehen würde, sondern mehr damit, dass er sich seine neugewonnene Freundschaft mit Maik nicht versauen will.)
2. Wenn Tschick wirklich erst auf dem Roadtrip anfangen würde sich zu verlieben.... Warum wartet er dann von Anfang an auf Maik an der Schule, nur um ihm ein Kompliment für seine Jacke zu geben? Warum stiehlt Tschick ein Auto und parkt es zufällig genau vor Maiks Haus, wo er es sehen kann, und lädt ihn direkt auf eine Spritztour ein (nur die beiden zu zweit)? Warum wird er sofort verlegen, als Maik ihn während besagter Spritztour aus Jux "Liebling" nennt, weil sie sich streiten wie ein altes Ehepaar, hm????
Hasse es, hasse es, hasse es, dass dieses Buch ne beliebte Schullektüre für Achtklässler ist. Die Leute, die Ahnung hätten (closeted questioning gay teens) trauen sich nicht die Wahrheit aufs Papier zu bringen und die ganzen anderen schreiben nur die "Muster"-Interpretationen ab, die sie bei Google finden, verfasst von irgendwelchen cishet Lehrern und Referendaren, die nur darüber argumentieren, ob Maik am Ende mit Isa oder doch mit Tatjana zusammenkommt, obwohl das die absolut langweiligste Frage ist, die nach dem Lesen des Buches bei einem aufkommen kann.
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Skinny: Warum haben Sie Duality nicht sofort angerufen?
Klient: Vor zwei Monaten kam eine Filmcrew vorbei und hat eine neue Geisterjäger-Show in unserem Haus gedreht.. die sagten, dass sie den Geist mit einem Ritual ausgetrieben haben ☺️✌🏻
Skinny: Was für n Ritual? 😐
Klient: Sie haben den Namen des Geistes auf einen Zettel geschrieben, das Papier verbrannt und einen wilden Tanz aufgeführt! ☺️ Aber anscheinend ist der Geist zu stark.. es hat nicht funktioniert 😔
Der Dämon, der in der Ecke steht und Skinny anstarrt: wie frech! 👁️👄👁️ Ich bin doch kein Geist!
Skinny:
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techniktagebuch · 1 year ago
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6. August 2023
kun hat Geweil seit Marz keine Scheile mehr
Meine Tante (Geburtsjahrgang 1938) zeigt mir das Tagebuch, das meine Großeltern über die ersten Lebensjahre der Tante geführt haben.
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Die Einträge des in Deutschland zur Schule gegangenen Großvaters, der eine für mich normale und ordentliche Handschrift hat, sind leicht zu lesen. Aber die Großmutter hat in ihrer österreichischen Schule Sütterlin schreiben gelernt, und ihre Einträge kann ich der Mutter und der Tante nur sehr stockend vorlesen. Deshalb beginne ich mit einer Transkription. Handschriftlich, weil das Haus der Tante in der Nähe von Edgezhofen liegt und ich dort sehr wenig Internet (für Google Docs) habe. Außerdem fehlt mir die Zuversicht, dass ich meine Geräte ohne Probleme mit dem Tantendrucker verbinden können werde.
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Auch im Tantenhaushalt scheint das Papier knapp geworden zu sein. Deshalb verwende ich für meine Transkription Blätter, die ich aus dem Papiereinzugsfach des Druckers genommen habe. Auf ihrer Rückseite sind Telefonrechnungen, Kreditkartenabrechnungen und die Lieferscheine von Briefmarkenbestellungen. Ich zerteile sie in A5-große Hälften und stelle mir vor, dass die Nachfahren dieses Haushalts später vielleicht die Rückseiten der Blätter mindestens so interessant finden werden wie ihre Vorderseiten.
Nachdem ich einiges transkribiert und vorgelesen habe, fällt mir ein, dass das mittlerweile doch eigentlich automatisch gehen m��sste. Ich ärgere mich, dass ich auf die Idee nicht früher gekommen bin, befrage eine Suchmaschine und werde auf Transkribus verwiesen, eine auf Texterkennung in handschriftlichen historischen Dokumenten spezialisierte Plattform, die mit Sütterlin-Kompetenzen wirbt. Man kann eine Testdatei hochladen. Danach dauert es etwa dreißig Sekunden, dann ist die Transkription fertig:
13. Juli 1945 kun hat Geweil seit Marz keine Scheile mehr, vil in den Werren des bedoenen trieges daran nicht zu denken ist: Gott sei Ank kann sie dler bereitsGut batem schreiben und lesen, aich schon ganz gut rechnen de manno utt holt alle Tage 1 Kinde mit ihr. Leider ist Gratel aber nuch haul arben, so faul ein im Essen, das imner noch viel Ärger macht. Die Manna muf sehr eineseusgen mit ihr. bler sii ist als Kindermägdle für Truderl gut zu frauchen und kann auch recht artig und sanft sein: Auch für sie Frn es recht gut ien sie ämllich einen Pacha habe, der unter bei uns bleibt: Mit Aebrucht beten die Kinder alle Tage Arunn, die arme Manna verzehrt hast an Sehnsucht; kan wird dies Gast aller feste sein, dof unser Popa heimbriumt?22
Na gut, ein bisschen beeindruckend ist es schon, dass immerhin manche Wörter richtig erkannt worden sind. Aber über die, mit denen ich selbst Schwierigkeiten hatte, weiß auch Transkribus sehr wenig. In diesem Beispiel war das vor allem das Wort vor "schreiben und lesen", das in der Transkribus-Version "batem" heißt. Ich habe lange gebraucht, um zu glauben, dass da wirklich "Latein" steht. Die Tante hat nicht etwa die lateinische Sprache in der Grundschule gelernt, sondern die lateinische Schrift, und das war für die Großmutter, die sie nicht gelernt hatte, erwähnenswert.
Die letzten Zeilen auf der Seite, in der Handschrift des Großvaters, sind bis auf kleinere Fehler ganz gut erkannt worden:
Nach dem der Papa zuerst noch 14 Tage in Dillingen war, aus Augst, die Freuzosen wurden in nochmal fangen, kam er endlich am 18. Juli 45 gesund aus dem
Aber das nützt mir nicht so viel, die kann ich ja selbst lesen.
(Kathrin Passig)
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fabiansteinhauer · 1 year ago
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Lex Satyra
Safe the week: Kleiner Worksshop, letzte Woche September 2024: Lex Satyra. Auf Antrag des Augustgastes Friedrich, von dem nicht nur die Anregung ausgeht, wird's gemacht.
1.
Thema wird die Satire (auch in Form der Burleske) sein, aus rechtstheoretischer und rechtshistorischer Sicht.
Die Satire soll nach kanonischem Recht, nach Gratians Decretum ein Gesetz sein und Gesetze haben. Das wollen wir historisch und theoretisch an Exempeln entfalten (weil wir nirgends den Wortlaut dieses einen Gesetzes, nicht einen Wortlaut gefunden haben, viele, viele, viele aber. Wir fragen auch nach dem Verfahren um dieses Gesetz oder nach dem Verfahren dieses Gesetzes. Auf Bruna Limas Forschung zu Luiz Gama hin, dem brasilianischen Befreier, dem Abolitionisten, dem ersten schwarzen Anwalt und erstem Autor der brasilianischen Recht-und-Literatur-Bewegung (Law and Literature) fassen wir auch die Burleske als Gesetz der Satire auf. Gama veröffentliche Burlesken im Kampf um das Recht. Es soll also unter anderem nicht nur um weißen Humor, sondern auch um schwarzen Humor gehen. Nicht nur weißer Scherz, Schmerz, nicht nur weiße Papiere, Satire, tiefere und schiefere Bedeutung, alles das auch schwarz.
Unter anderem hat sich Peter Goodrich mit dem Thema im Rahmen seiner Beiträge zur Minor Iurisprudence beschäftigt ("Lex Laetans"). Friedrich Weber-Steinhaus arbeitet zu den Akten Karl Krauss' - was unter anderem die Frage aufdrängt, ob es mit einem Gesetz der Satire auch Verfahren, Routinen, Routen, Medien der Satire gibt und ob es weiter noch satirische Objekte gibt. Die These lautet: ja, das alles gibt es und ist präzise, historisch und theoretisch entfaltbar.
2.
Eine weitere probenhafte These lautet vorläufig: Bei allen satirischen Texten, allen satirischen Techniken und Objekten handelt es sich um Weisen des Zuviel: too much und/oder too soon erscheint die Satire und die Satire erscheint too much, too soon, weil ihr etwas zuviel ist und die darum etwas einholen will, was noch nicht geschrieben, noch nicht sichtbar und noch nicht wahrnehmbar ist. Nicht unbedingt fröhliche Wissenschaft, aber schon gerne auch fröhliche Wissenschaft, vielleicht sogar ein Schuss fröhlich organisierter Pessimismus oder sogar, wer weiß, fröhlicher Messianismus, auf jeden Fall: gay is the message. Nicht froh, alles andere als froh, ist die Botschaft trotz allem fröhlich. Wenn Lagen und Situationen hoffnungslos, aber nicht ernst sind, dann bilden sich, so eine dritte These, Millieus und 'kleine Tope' der Satire. Ob sich frohe Botschaften ins Boot der Satire setzen lassen und Testamente Satiren sein können, ist äußerst fraglich, dem wollen wir aber ohnehin später einmal nachgehen. Jetzt erst einmal anfangen, jetzt nicht froh und trotz allem fröhlich.
Das too much too soon, aus dem Satire sprudelt und spukt, erscheint einerseits ein Fund aus der Archäologie des Pluralismus zu sein. Aber seltsam, ein seltsamer Fund, den es ist schwer erkennbar, was an der Satire vermehrt, was durch sie vermehrt sein sollte. Nicht erst bei Karl Krauss kommt die Satire auch rigide daher. Vorläufig legen wir sie an den Rand und ordnet sie noch nicht der Pluralisierung, nicht der Vermehrung zu.
3.
Man erkennt es gleich, wenn man denn aus dem Umfeld der Bild- und Rechtswissenschaft am MPI in Frankfurt kommt: Der oben abgebildete Druck ist aus dem gleichen Druckhaus, aus dem auch Pancirolis notitia dignitatum stammt. In Lyon stand das Haus, so sehendortdie Drucke um 1600 aus, vielfaltig und barock. Das Druckersignet ist gegenüber dem Signet der Drucke der notitia dignitatum variiert! Dazu gibt es was zu sagen, später!
Der Druck hat Suggestivkraft, das sagt das Druckhaus auch. Das Bundesverfassungsgericht, dessen Geschichtshüter, der Erzähler Grimm einfordert, man solle es noch viel viel wichtiger und ernster nehmen als es genommen wird , hat zur Theorie und Geschichte der Suggestivkraft einiges geschrieben. Die These lautet dort (ich paraphrasiere) das sich die Sugestivkraft aus den Büchern und Theatern, dem Kino und den Stadtplätze, von den Strassen, von "Kneipe, Kirche und Kino" ("Trotzki") zurückgezogen haben muss (oder dort nie war), und im gartenartig, paradiesisch gepflegten Reservat des Rundfunks brodele. Kennze Rundfunkanstalten? Kennze Landesmedienanstalten? Lustige Idee!
Anders gesagt: Grimm und die immer noch übrigen Erzähler des Bundesverfassungsgerichts sagen, ZDF und RTL seien hypnotisch, sollten hypnotisch sein oder könnten hypnotisch sein, auf jeden Fall sitze dort regierungs- und verwaltungsbedürftige Suggestivkraft. Kann sein, habe keinen Fernseher mehr und im Internet deren Seiten noch nie besucht. Aber wer weiß, was die Massen, Folks, Vöker und Bevölkerungen so tun. Auf jeden Fall haben die barocken Drucke aus Lyon dolle Wirkungen auf mich.
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cleverhottubmiracle · 2 days ago
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Von Reuters Veröffentlicht am 3. Januar 2025 Der Produktionszweig von Dior in Italien, Manufactures Dior, der sich im Besitz von LVMH befindet, hat sich im vergangenen Jahr auf formelle Inspektionen verlassen, um die Arbeits- und Sicherheitsstandards innerhalb der Lieferkette zu bewerten. In einigen Fällen wurden bei solchen Zertifizierungen eklatante Probleme übersehen, wie eine von Reuters durchgeführte Überprüfung von unveröffentlichten Gerichtsdokumenten ergab.Show ansehenChristian Dior - Frühjahr/Sommer 2025 - Damenmode - Frankreich - Paris - ©Launchmetrics/spotlightAZ Operations, ein Subunternehmen von Manufactures Dior, das in der Nähe der italienischen Modemetropole Mailand Lederartikel herstellt, wurde im Juni von der italienischen Staatsanwaltschaft beschuldigt, als Fassade für einen Betrieb zu dienen, der Arbeiter ausbeutet.AZ Operations hat jedoch zwei Umwelt- und Sozialinspektionen im Jahr 2023 bestanden, und zwar im Januar und im Juli, wie aus unveröffentlichten, von Reuters eingesehenen Audit-Dokumenten hervorgeht.Wie Reuters bereits berichtete, haben weitreichende Untersuchungen in Mailand in diesem Jahr Missstände in der Lieferkette der italienischen Luxusgüterhersteller Dior, Giorgio Armani und Alviero Martini aufgedeckt.Die Prüfungsunterlagen sowie Gerichtsdokumente und Reuters-Interviews mit mehr als zwei Dutzend Arbeitnehmern der Luxusbranche, Wirtschaftsprüfern, Managern der Lieferkette, Lieferanten, Anwälten, Branchenexperten, Führungskräften und Gewerkschaftsvertretern zeigen, wie weit verbreitet ineffektive Kontrollen von Sozial- und Umweltstandards in Italiens weitläufiger Luxuslieferkette sind.Im Fall von AZ Operations wurde in einer dreiseitigen Bewertung mit Briefkopf des Compliance-Management-Unternehmens Fair Factories Clearinghouse (FFC), die von dem Prüfer Adamo Adriano am 18. Januar 2023 durchgeführt wurde, festgestellt, dass AZ Operations keine Unterauftragnehmer hat. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im Juli 2023 stellte ein weiteres Audit von Davide Albertario Milano srl, einem großen Direktlieferanten von Manufactures Dior, der mit AZ Operations zusammenarbeitete, ebenfalls "keine Unregelmäßigkeiten" fest und bescheinigte, dass die Arbeiten auf hohem Niveau und in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen ausgeführt wurden.Obwohl die Audits bestanden wurden, ergab eine polizeiliche Untersuchung der Aktivitäten von AZ Operations im Jahr 2023, dass das Unternehmen "de facto nicht existierte", so die Mailänder Gerichtsdokumente. Darüber hinaus wurde bei Polizeikontrollen im April 2024 festgestellt, dass das Unternehmen eine Fassade für ein anderes Unternehmen, New Leather Italy, war, das Arbeiter ohne Papiere unter Sweatshop-ähnlichen Bedingungen ausbeutete, wie aus denselben Dokumenten hervorgeht.Diese Entdeckung war einer der Faktoren, die die Mailänder Staatsanwaltschaft dazu veranlassten, Manufactures Dior im Juni unter Zwangsverwaltung zu stellen.Dior und LVMH reagierten nicht auf mehrfache Anfragen nach Kommentaren zu den Reuters-Ergebnissen, einschließlich der Audits, und zu dem Verfahren zur Inspektion externer Hersteller in Italien.In einer Erklärung vom Juli, die auf die Enthüllungen der Mailänder Staatsanwaltschaft folgte, erklärte Dior, dass es die illegalen Praktiken, die bei zwei seiner Auftragnehmer entdeckt wurden, entschieden verurteilt und sagte, dass solche unwürdigen Handlungen "seinen Werten und dem von diesen Lieferanten unterzeichneten Verhaltenskodex" widersprechen."Das Haus Dior ist sich der Schwere der von diesen Zulieferern begangenen Verstöße und der erforderlichen Verbesserungen seiner Kontrollen und Verfahren bewusst und arbeitet mit dem zuständigen italienischen Verwalter und den italienischen Behörden zusammen", teilte die französische Marke damals mit.Dior fügte in der Erklärung hinzu, dass seine Teams intensiv daran arbeiten, die bestehenden Verfahren zu verstärken: "Trotz regelmäßiger Audits war es diesen beiden Lieferanten offensichtlich gelungen, diese Praktiken zu verbergen."FFC und Adamo Adriano reagierten nicht auf die Versuche von Reuters, sie zu kontaktieren. Davide Albertario antwortete nicht auf Anfragen von Reuters zu Inspektionen bei AZ Operations. New Leather Italy antwortete nicht auf eine Bitte von Reuters um Stellungnahme.Globale Luxuskonzerne, darunter auch LVMH, lagern den größten Teil ihrer Produktion an eine Vielzahl von externen Auftragnehmern aus, sagen Branchenexperten.Viele von ihnen haben ihren Sitz in Italien, das für seine handwerklichen Fähigkeiten berühmt ist und nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Bain zwischen 50 und 55% der weltweiten Produktion von Luxuskleidung und Lederwaren ausmacht."Egal, wie viele Kontrollen wir durchführen, es gibt immer etwas, das wir übersehen", sagte Renzo Rosso, Gründer des italienischen Modekonzerns OTB, der Diesel-Kleidung herstellt, im September auf einer Wirtschaftsveranstaltung und verwies damit auf die Komplexität der Überwachung der italienischen Lieferkette.Trotz der Risiken erklärten Insider und Experten gegenüber Reuters, dass der Rückgriff auf Zulieferer eine bewusste Strategie sei, um die Kosten niedrig zu halten und die Nachfrage zu steuern."Das Geschäftsmodell der Modebranche wird von Kostensenkungstaktiken angetrieben, was dazu führt, dass Modemarken ihre Lieferanten wechseln", sagte Hakan Karaosman, außerordentlicher Professor an der Universität Cardiff, dessen Forschung sich auf die Nachhaltigkeit von Lieferketten konzentriert.Auch wenn Dior die Arbeiter nicht direkt missbraucht hat, wurde der Mechanismus der Ausbeutung von Arbeitskräften "schuldhaft von der Manufactures Dior srl angeheizt, die... über die Jahre keine wirksamen Inspektionen oder Audits durchgeführt hat, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld festzustellen", so die Mailänder Staatsanwälte in den Gerichtsunterlagen vom Juni.Derzeit gibt es in Italien keine gesetzliche Verpflichtung für Luxuskonzerne, ihre Zulieferer zu überprüfen. Eine unzureichende Überwachung kann jedoch mit den Nachhaltigkeitsansprüchen kollidieren, die gegenüber Investoren und Verbrauchern in Bezug auf Handwerkskunst sowie Unternehmens- und Sozialverantwortungsstandards erhoben werden, was zu Reputationsrisiken und in einigen Fällen zu zivilrechtlicher Haftung führen kann, wenn die Ausbeutung von Arbeitern innerhalb der Lieferkette festgestellt wird.LVMH beispielsweise erklärte in seinem Bericht zur sozialen und ökologischen Verantwortung 2023, dass es "bestrebt ist, sicherzustellen, dass seine Lieferanten und deren Dienstleister die Menschenrechte einhalten und sie bei der Anwendung der bestmöglichen Arbeits-, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen unterstützen."Die Ermittlungen in der italienischen Luxuslieferkette haben einige LVMH-Aktionäre dazu veranlasst, den 330-Milliarden-Dollar-Riesen, der dem französischen Milliardär Bernard Arnault gehört, aufzufordern, besser zu überwachen, wie seine Auftragnehmer die Arbeiter behandeln.LVMH teilte einer Gruppe von Investoren im November mit, dass es alle seine direkten Zulieferer und unmittelbaren Auftragnehmer prüfe. In einer weiteren Erklärung an Reuters im November sagte LVMH, dass es in diesem Jahr weltweit mehr als 2.600 Audits vor Ort durchgeführt habe.Die italienische Kartellbehörde erklärte im Juli, sie untersuche, ob Dior und Armani die Verbraucher getäuscht hätten.Im Juli äußerte sich Armani zuversichtlich über ein "positives Ergebnis der (kartellrechtlichen) Untersuchung" und erklärte in einer Mitteilung, dass seine Unternehmen voll und ganz zur Zusammenarbeit mit den Behörden bereit seien und dass die Anschuldigungen seiner Meinung nach unbegründet seien.Die Marken diktieren die Tiefe der Kontrollen und den Aktionsradius der Prüfer. Die Inspektionen beschränken sich oft auf die direkten Lieferanten und nicht auf die Subunternehmer, wo die größten Probleme in der Regel liegen, sagten vier Prüfer und Luxusgüter-Lieferkettenmanager, mit denen Reuters sprach.Die Audits werden in der Regel im Voraus geplant, so dass die Lieferanten ein besseres Bild abgeben können, indem sie z.B. die Räumlichkeiten von Arbeitern ohne ordnungsgemäße Verträge räumen, sagten diese Personen.Am 9. Mai 2023 schickte der externe Prüfer Adamo Adriano beispielsweise eine schriftliche Mitteilung an Pelletterie Elisabetta Yang, einen weiteren Lieferanten von Manufactures Dior mit Sitz in der Nähe von Mailand, in der er ankündigte, dass er am 26. Mai 2023 eine Inspektion durchführen würde, wie aus den von Reuters eingesehenen Prüfungsunterlagen hervorgeht.In der Mitteilung bat Adriano darum, Arbeitsverträge, Organigramme, Gehaltsabrechnungen und ein Dutzend weiterer Dokumente zu analysieren.Die Überprüfung fand zwar statt, war aber "eher formal als substantiell", schrieben die Ermittler über die Prüfung. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im März 2024 betrat die Polizei die Werkstatt von Elisabetta Yang, in der sich auch ein Speisesaal und mehrere Schlafzimmer befanden. Sie fanden 23 Arbeiter vor, von denen fünf unrechtmäßig beschäftigt waren. Die Arbeiter lebten und arbeiteten "unter Hygiene- und Gesundheitsbedingungen, die unter dem erforderlichen Minimum liegen", heißt es in den Gerichtsdokumenten.Adriano antwortete nicht auf Ersuchen von Reuters um eine Stellungnahme zur Prüfung von Elisabetta Yang. Reuters war nicht in der Lage, Elisabetta Yang über die von der örtlichen Handelskammer angegebenen offiziellen E-Mail-Adressen zu erreichen.Als private Akteure haben die Prüfer außerhalb der vereinbarten Zeiten keinen freien Zugang zu Fabriken oder Werkstätten und dürfen keine Dokumente sammeln, die nicht spontan von den Lieferanten vorgelegt werden, sagten zwei in Italien ansässige Prüfer der Luxuslieferkette gegenüber Reuters.Die für Inspektionen vor Ort vorgesehene Zeit sei oft zu kurz, um Dokumente zu prüfen und Mitarbeiter zu befragen, sagten diese Personen.Fünf in der Toskana ansässige Mitarbeiter von Luxusketten, die in verschiedenen Werkstätten für große Marken tätig sind, bestätigten gegenüber Reuters, dass die Eigentümer der Werkstätten im Voraus über die Audits Bescheid wussten, ihre Räumlichkeiten räumten und die Mitarbeiter darauf vorbereiteten, welche Antworten sie den Überwachungsteams am Tag der Inspektion geben sollten.Alle lehnten es ab, namentlich genannt zu werden, aus Angst, ihren Job zu verlieren."Wir haben immer gesagt, dass wir nur vier Stunden am Tag arbeiten, so wie es in unserem (formellen) Teilzeitvertrag steht", sagte der in Pakistan geborene Abbas, der im Zentrum der Lederherstellung in Prato arbeitet."Aber wie konnten sie glauben, dass wir 1.300 Taschen pro Tag herstellen, wenn 50 Arbeiter nur vier Stunden am Tag arbeiten?", fügte Abbas hinzu, der sagte, er arbeite 14 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche.Am Tag des Audits wurden die Mitarbeiter mit Teilzeitverträgen gebeten, die Fabrik zu verlassen, sobald sie ihre offizielle Schicht beendet hatten, mussten aber zurückkommen und weiterarbeiten, nachdem die Auditoren gegangen waren, fügte er hinzu.Ein anderer Arbeiter, der ebenfalls aus Pakistan stammt und in einer anderen Lederwerkstatt in der Gegend von Florenz beschäftigt ist, sagte, dass die Fabrikbesitzer die Arbeiter gewarnt hätten, wann die Inspektion stattfinden würde und sie aufgefordert hätten, über ihre Arbeitszeiten zu lügen.Fabio Roia, Präsident des Gerichtshofs von Mailand, sagte gegenüber Reuters, dass Unternehmen nicht genug in ihre Kontrollsysteme investieren und normalerweise die extrem günstigen Preise, die Auftragnehmer für die Bereitstellung von Waren oder Dienstleistungen anbieten, nicht hinterfragen.Die kleine Modemarke Alviero Martini, die für ihre mit geografischen Kartenmustern verzierten Ledertaschen berühmt ist, geriet ebenfalls ins Visier der italienischen Ermittlungen, weil sie angeblich Aufträge an in chinesischem Besitz befindliche Unternehmen in Italien vergab, die Arbeiter misshandelten.Die Alviero Martini Gruppe war "vorsichtig bei der Auswahl von Direktlieferanten ... aber der Einsatz von Unterlieferanten wurde nicht richtig überprüft", sagte Ilaria Ramoni, die bis Oktober als Gerichtsverwalterin die Geschäfte des Unternehmens beaufsichtigte, in einem Interview.Die Gruppe, die nicht mehr unter gerichtlicher Verwaltung steht, reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Im September hatte das Unternehmen erklärt, dass es nichts von dem illegalen Verhalten innerhalb seiner Lieferkette wusste.Dior und Armani stehen im Rahmen der Mailänder Ermittlungen zur Ausbeutung von Arbeitskräften weiterhin unter besonderer gerichtlicher Aufsicht.Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt. Dieser Artikel ist eine maschinelle Übersetzung. Click here to read the original article. © Thomson Reuters 2025 All rights reserved. Source link
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norajworld · 2 days ago
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Von Reuters Veröffentlicht am 3. Januar 2025 Der Produktionszweig von Dior in Italien, Manufactures Dior, der sich im Besitz von LVMH befindet, hat sich im vergangenen Jahr auf formelle Inspektionen verlassen, um die Arbeits- und Sicherheitsstandards innerhalb der Lieferkette zu bewerten. In einigen Fällen wurden bei solchen Zertifizierungen eklatante Probleme übersehen, wie eine von Reuters durchgeführte Überprüfung von unveröffentlichten Gerichtsdokumenten ergab.Show ansehenChristian Dior - Frühjahr/Sommer 2025 - Damenmode - Frankreich - Paris - ©Launchmetrics/spotlightAZ Operations, ein Subunternehmen von Manufactures Dior, das in der Nähe der italienischen Modemetropole Mailand Lederartikel herstellt, wurde im Juni von der italienischen Staatsanwaltschaft beschuldigt, als Fassade für einen Betrieb zu dienen, der Arbeiter ausbeutet.AZ Operations hat jedoch zwei Umwelt- und Sozialinspektionen im Jahr 2023 bestanden, und zwar im Januar und im Juli, wie aus unveröffentlichten, von Reuters eingesehenen Audit-Dokumenten hervorgeht.Wie Reuters bereits berichtete, haben weitreichende Untersuchungen in Mailand in diesem Jahr Missstände in der Lieferkette der italienischen Luxusgüterhersteller Dior, Giorgio Armani und Alviero Martini aufgedeckt.Die Prüfungsunterlagen sowie Gerichtsdokumente und Reuters-Interviews mit mehr als zwei Dutzend Arbeitnehmern der Luxusbranche, Wirtschaftsprüfern, Managern der Lieferkette, Lieferanten, Anwälten, Branchenexperten, Führungskräften und Gewerkschaftsvertretern zeigen, wie weit verbreitet ineffektive Kontrollen von Sozial- und Umweltstandards in Italiens weitläufiger Luxuslieferkette sind.Im Fall von AZ Operations wurde in einer dreiseitigen Bewertung mit Briefkopf des Compliance-Management-Unternehmens Fair Factories Clearinghouse (FFC), die von dem Prüfer Adamo Adriano am 18. Januar 2023 durchgeführt wurde, festgestellt, dass AZ Operations keine Unterauftragnehmer hat. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im Juli 2023 stellte ein weiteres Audit von Davide Albertario Milano srl, einem großen Direktlieferanten von Manufactures Dior, der mit AZ Operations zusammenarbeitete, ebenfalls "keine Unregelmäßigkeiten" fest und bescheinigte, dass die Arbeiten auf hohem Niveau und in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen ausgeführt wurden.Obwohl die Audits bestanden wurden, ergab eine polizeiliche Untersuchung der Aktivitäten von AZ Operations im Jahr 2023, dass das Unternehmen "de facto nicht existierte", so die Mailänder Gerichtsdokumente. Darüber hinaus wurde bei Polizeikontrollen im April 2024 festgestellt, dass das Unternehmen eine Fassade für ein anderes Unternehmen, New Leather Italy, war, das Arbeiter ohne Papiere unter Sweatshop-ähnlichen Bedingungen ausbeutete, wie aus denselben Dokumenten hervorgeht.Diese Entdeckung war einer der Faktoren, die die Mailänder Staatsanwaltschaft dazu veranlassten, Manufactures Dior im Juni unter Zwangsverwaltung zu stellen.Dior und LVMH reagierten nicht auf mehrfache Anfragen nach Kommentaren zu den Reuters-Ergebnissen, einschließlich der Audits, und zu dem Verfahren zur Inspektion externer Hersteller in Italien.In einer Erklärung vom Juli, die auf die Enthüllungen der Mailänder Staatsanwaltschaft folgte, erklärte Dior, dass es die illegalen Praktiken, die bei zwei seiner Auftragnehmer entdeckt wurden, entschieden verurteilt und sagte, dass solche unwürdigen Handlungen "seinen Werten und dem von diesen Lieferanten unterzeichneten Verhaltenskodex" widersprechen."Das Haus Dior ist sich der Schwere der von diesen Zulieferern begangenen Verstöße und der erforderlichen Verbesserungen seiner Kontrollen und Verfahren bewusst und arbeitet mit dem zuständigen italienischen Verwalter und den italienischen Behörden zusammen", teilte die französische Marke damals mit.Dior fügte in der Erklärung hinzu, dass seine Teams intensiv daran arbeiten, die bestehenden Verfahren zu verstärken: "Trotz regelmäßiger Audits war es diesen beiden Lieferanten offensichtlich gelungen, diese Praktiken zu verbergen."FFC und Adamo Adriano reagierten nicht auf die Versuche von Reuters, sie zu kontaktieren. Davide Albertario antwortete nicht auf Anfragen von Reuters zu Inspektionen bei AZ Operations. New Leather Italy antwortete nicht auf eine Bitte von Reuters um Stellungnahme.Globale Luxuskonzerne, darunter auch LVMH, lagern den größten Teil ihrer Produktion an eine Vielzahl von externen Auftragnehmern aus, sagen Branchenexperten.Viele von ihnen haben ihren Sitz in Italien, das für seine handwerklichen Fähigkeiten berühmt ist und nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Bain zwischen 50 und 55% der weltweiten Produktion von Luxuskleidung und Lederwaren ausmacht."Egal, wie viele Kontrollen wir durchführen, es gibt immer etwas, das wir übersehen", sagte Renzo Rosso, Gründer des italienischen Modekonzerns OTB, der Diesel-Kleidung herstellt, im September auf einer Wirtschaftsveranstaltung und verwies damit auf die Komplexität der Überwachung der italienischen Lieferkette.Trotz der Risiken erklärten Insider und Experten gegenüber Reuters, dass der Rückgriff auf Zulieferer eine bewusste Strategie sei, um die Kosten niedrig zu halten und die Nachfrage zu steuern."Das Geschäftsmodell der Modebranche wird von Kostensenkungstaktiken angetrieben, was dazu führt, dass Modemarken ihre Lieferanten wechseln", sagte Hakan Karaosman, außerordentlicher Professor an der Universität Cardiff, dessen Forschung sich auf die Nachhaltigkeit von Lieferketten konzentriert.Auch wenn Dior die Arbeiter nicht direkt missbraucht hat, wurde der Mechanismus der Ausbeutung von Arbeitskräften "schuldhaft von der Manufactures Dior srl angeheizt, die... über die Jahre keine wirksamen Inspektionen oder Audits durchgeführt hat, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld festzustellen", so die Mailänder Staatsanwälte in den Gerichtsunterlagen vom Juni.Derzeit gibt es in Italien keine gesetzliche Verpflichtung für Luxuskonzerne, ihre Zulieferer zu überprüfen. Eine unzureichende Überwachung kann jedoch mit den Nachhaltigkeitsansprüchen kollidieren, die gegenüber Investoren und Verbrauchern in Bezug auf Handwerkskunst sowie Unternehmens- und Sozialverantwortungsstandards erhoben werden, was zu Reputationsrisiken und in einigen Fällen zu zivilrechtlicher Haftung führen kann, wenn die Ausbeutung von Arbeitern innerhalb der Lieferkette festgestellt wird.LVMH beispielsweise erklärte in seinem Bericht zur sozialen und ökologischen Verantwortung 2023, dass es "bestrebt ist, sicherzustellen, dass seine Lieferanten und deren Dienstleister die Menschenrechte einhalten und sie bei der Anwendung der bestmöglichen Arbeits-, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen unterstützen."Die Ermittlungen in der italienischen Luxuslieferkette haben einige LVMH-Aktionäre dazu veranlasst, den 330-Milliarden-Dollar-Riesen, der dem französischen Milliardär Bernard Arnault gehört, aufzufordern, besser zu überwachen, wie seine Auftragnehmer die Arbeiter behandeln.LVMH teilte einer Gruppe von Investoren im November mit, dass es alle seine direkten Zulieferer und unmittelbaren Auftragnehmer prüfe. In einer weiteren Erklärung an Reuters im November sagte LVMH, dass es in diesem Jahr weltweit mehr als 2.600 Audits vor Ort durchgeführt habe.Die italienische Kartellbehörde erklärte im Juli, sie untersuche, ob Dior und Armani die Verbraucher getäuscht hätten.Im Juli äußerte sich Armani zuversichtlich über ein "positives Ergebnis der (kartellrechtlichen) Untersuchung" und erklärte in einer Mitteilung, dass seine Unternehmen voll und ganz zur Zusammenarbeit mit den Behörden bereit seien und dass die Anschuldigungen seiner Meinung nach unbegründet seien.Die Marken diktieren die Tiefe der Kontrollen und den Aktionsradius der Prüfer. Die Inspektionen beschränken sich oft auf die direkten Lieferanten und nicht auf die Subunternehmer, wo die größten Probleme in der Regel liegen, sagten vier Prüfer und Luxusgüter-Lieferkettenmanager, mit denen Reuters sprach.Die Audits werden in der Regel im Voraus geplant, so dass die Lieferanten ein besseres Bild abgeben können, indem sie z.B. die Räumlichkeiten von Arbeitern ohne ordnungsgemäße Verträge räumen, sagten diese Personen.Am 9. Mai 2023 schickte der externe Prüfer Adamo Adriano beispielsweise eine schriftliche Mitteilung an Pelletterie Elisabetta Yang, einen weiteren Lieferanten von Manufactures Dior mit Sitz in der Nähe von Mailand, in der er ankündigte, dass er am 26. Mai 2023 eine Inspektion durchführen würde, wie aus den von Reuters eingesehenen Prüfungsunterlagen hervorgeht.In der Mitteilung bat Adriano darum, Arbeitsverträge, Organigramme, Gehaltsabrechnungen und ein Dutzend weiterer Dokumente zu analysieren.Die Überprüfung fand zwar statt, war aber "eher formal als substantiell", schrieben die Ermittler über die Prüfung. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im März 2024 betrat die Polizei die Werkstatt von Elisabetta Yang, in der sich auch ein Speisesaal und mehrere Schlafzimmer befanden. Sie fanden 23 Arbeiter vor, von denen fünf unrechtmäßig beschäftigt waren. Die Arbeiter lebten und arbeiteten "unter Hygiene- und Gesundheitsbedingungen, die unter dem erforderlichen Minimum liegen", heißt es in den Gerichtsdokumenten.Adriano antwortete nicht auf Ersuchen von Reuters um eine Stellungnahme zur Prüfung von Elisabetta Yang. Reuters war nicht in der Lage, Elisabetta Yang über die von der örtlichen Handelskammer angegebenen offiziellen E-Mail-Adressen zu erreichen.Als private Akteure haben die Prüfer außerhalb der vereinbarten Zeiten keinen freien Zugang zu Fabriken oder Werkstätten und dürfen keine Dokumente sammeln, die nicht spontan von den Lieferanten vorgelegt werden, sagten zwei in Italien ansässige Prüfer der Luxuslieferkette gegenüber Reuters.Die für Inspektionen vor Ort vorgesehene Zeit sei oft zu kurz, um Dokumente zu prüfen und Mitarbeiter zu befragen, sagten diese Personen.Fünf in der Toskana ansässige Mitarbeiter von Luxusketten, die in verschiedenen Werkstätten für große Marken tätig sind, bestätigten gegenüber Reuters, dass die Eigentümer der Werkstätten im Voraus über die Audits Bescheid wussten, ihre Räumlichkeiten räumten und die Mitarbeiter darauf vorbereiteten, welche Antworten sie den Überwachungsteams am Tag der Inspektion geben sollten.Alle lehnten es ab, namentlich genannt zu werden, aus Angst, ihren Job zu verlieren."Wir haben immer gesagt, dass wir nur vier Stunden am Tag arbeiten, so wie es in unserem (formellen) Teilzeitvertrag steht", sagte der in Pakistan geborene Abbas, der im Zentrum der Lederherstellung in Prato arbeitet."Aber wie konnten sie glauben, dass wir 1.300 Taschen pro Tag herstellen, wenn 50 Arbeiter nur vier Stunden am Tag arbeiten?", fügte Abbas hinzu, der sagte, er arbeite 14 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche.Am Tag des Audits wurden die Mitarbeiter mit Teilzeitverträgen gebeten, die Fabrik zu verlassen, sobald sie ihre offizielle Schicht beendet hatten, mussten aber zurückkommen und weiterarbeiten, nachdem die Auditoren gegangen waren, fügte er hinzu.Ein anderer Arbeiter, der ebenfalls aus Pakistan stammt und in einer anderen Lederwerkstatt in der Gegend von Florenz beschäftigt ist, sagte, dass die Fabrikbesitzer die Arbeiter gewarnt hätten, wann die Inspektion stattfinden würde und sie aufgefordert hätten, über ihre Arbeitszeiten zu lügen.Fabio Roia, Präsident des Gerichtshofs von Mailand, sagte gegenüber Reuters, dass Unternehmen nicht genug in ihre Kontrollsysteme investieren und normalerweise die extrem günstigen Preise, die Auftragnehmer für die Bereitstellung von Waren oder Dienstleistungen anbieten, nicht hinterfragen.Die kleine Modemarke Alviero Martini, die für ihre mit geografischen Kartenmustern verzierten Ledertaschen berühmt ist, geriet ebenfalls ins Visier der italienischen Ermittlungen, weil sie angeblich Aufträge an in chinesischem Besitz befindliche Unternehmen in Italien vergab, die Arbeiter misshandelten.Die Alviero Martini Gruppe war "vorsichtig bei der Auswahl von Direktlieferanten ... aber der Einsatz von Unterlieferanten wurde nicht richtig überprüft", sagte Ilaria Ramoni, die bis Oktober als Gerichtsverwalterin die Geschäfte des Unternehmens beaufsichtigte, in einem Interview.Die Gruppe, die nicht mehr unter gerichtlicher Verwaltung steht, reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Im September hatte das Unternehmen erklärt, dass es nichts von dem illegalen Verhalten innerhalb seiner Lieferkette wusste.Dior und Armani stehen im Rahmen der Mailänder Ermittlungen zur Ausbeutung von Arbeitskräften weiterhin unter besonderer gerichtlicher Aufsicht.Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt. Dieser Artikel ist eine maschinelle Übersetzung. Click here to read the original article. © Thomson Reuters 2025 All rights reserved. Source link
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ellajme0 · 2 days ago
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Von Reuters Veröffentlicht am 3. Januar 2025 Der Produktionszweig von Dior in Italien, Manufactures Dior, der sich im Besitz von LVMH befindet, hat sich im vergangenen Jahr auf formelle Inspektionen verlassen, um die Arbeits- und Sicherheitsstandards innerhalb der Lieferkette zu bewerten. In einigen Fällen wurden bei solchen Zertifizierungen eklatante Probleme übersehen, wie eine von Reuters durchgeführte Überprüfung von unveröffentlichten Gerichtsdokumenten ergab.Show ansehenChristian Dior - Frühjahr/Sommer 2025 - Damenmode - Frankreich - Paris - ©Launchmetrics/spotlightAZ Operations, ein Subunternehmen von Manufactures Dior, das in der Nähe der italienischen Modemetropole Mailand Lederartikel herstellt, wurde im Juni von der italienischen Staatsanwaltschaft beschuldigt, als Fassade für einen Betrieb zu dienen, der Arbeiter ausbeutet.AZ Operations hat jedoch zwei Umwelt- und Sozialinspektionen im Jahr 2023 bestanden, und zwar im Januar und im Juli, wie aus unveröffentlichten, von Reuters eingesehenen Audit-Dokumenten hervorgeht.Wie Reuters bereits berichtete, haben weitreichende Untersuchungen in Mailand in diesem Jahr Missstände in der Lieferkette der italienischen Luxusgüterhersteller Dior, Giorgio Armani und Alviero Martini aufgedeckt.Die Prüfungsunterlagen sowie Gerichtsdokumente und Reuters-Interviews mit mehr als zwei Dutzend Arbeitnehmern der Luxusbranche, Wirtschaftsprüfern, Managern der Lieferkette, Lieferanten, Anwälten, Branchenexperten, Führungskräften und Gewerkschaftsvertretern zeigen, wie weit verbreitet ineffektive Kontrollen von Sozial- und Umweltstandards in Italiens weitläufiger Luxuslieferkette sind.Im Fall von AZ Operations wurde in einer dreiseitigen Bewertung mit Briefkopf des Compliance-Management-Unternehmens Fair Factories Clearinghouse (FFC), die von dem Prüfer Adamo Adriano am 18. Januar 2023 durchgeführt wurde, festgestellt, dass AZ Operations keine Unterauftragnehmer hat. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im Juli 2023 stellte ein weiteres Audit von Davide Albertario Milano srl, einem großen Direktlieferanten von Manufactures Dior, der mit AZ Operations zusammenarbeitete, ebenfalls "keine Unregelmäßigkeiten" fest und bescheinigte, dass die Arbeiten auf hohem Niveau und in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen ausgeführt wurden.Obwohl die Audits bestanden wurden, ergab eine polizeiliche Untersuchung der Aktivitäten von AZ Operations im Jahr 2023, dass das Unternehmen "de facto nicht existierte", so die Mailänder Gerichtsdokumente. Darüber hinaus wurde bei Polizeikontrollen im April 2024 festgestellt, dass das Unternehmen eine Fassade für ein anderes Unternehmen, New Leather Italy, war, das Arbeiter ohne Papiere unter Sweatshop-ähnlichen Bedingungen ausbeutete, wie aus denselben Dokumenten hervorgeht.Diese Entdeckung war einer der Faktoren, die die Mailänder Staatsanwaltschaft dazu veranlassten, Manufactures Dior im Juni unter Zwangsverwaltung zu stellen.Dior und LVMH reagierten nicht auf mehrfache Anfragen nach Kommentaren zu den Reuters-Ergebnissen, einschließlich der Audits, und zu dem Verfahren zur Inspektion externer Hersteller in Italien.In einer Erklärung vom Juli, die auf die Enthüllungen der Mailänder Staatsanwaltschaft folgte, erklärte Dior, dass es die illegalen Praktiken, die bei zwei seiner Auftragnehmer entdeckt wurden, entschieden verurteilt und sagte, dass solche unwürdigen Handlungen "seinen Werten und dem von diesen Lieferanten unterzeichneten Verhaltenskodex" widersprechen."Das Haus Dior ist sich der Schwere der von diesen Zulieferern begangenen Verstöße und der erforderlichen Verbesserungen seiner Kontrollen und Verfahren bewusst und arbeitet mit dem zuständigen italienischen Verwalter und den italienischen Behörden zusammen", teilte die französische Marke damals mit.Dior fügte in der Erklärung hinzu, dass seine Teams intensiv daran arbeiten, die bestehenden Verfahren zu verstärken: "Trotz regelmäßiger Audits war es diesen beiden Lieferanten offensichtlich gelungen, diese Praktiken zu verbergen."FFC und Adamo Adriano reagierten nicht auf die Versuche von Reuters, sie zu kontaktieren. Davide Albertario antwortete nicht auf Anfragen von Reuters zu Inspektionen bei AZ Operations. New Leather Italy antwortete nicht auf eine Bitte von Reuters um Stellungnahme.Globale Luxuskonzerne, darunter auch LVMH, lagern den größten Teil ihrer Produktion an eine Vielzahl von externen Auftragnehmern aus, sagen Branchenexperten.Viele von ihnen haben ihren Sitz in Italien, das für seine handwerklichen Fähigkeiten berühmt ist und nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Bain zwischen 50 und 55% der weltweiten Produktion von Luxuskleidung und Lederwaren ausmacht."Egal, wie viele Kontrollen wir durchführen, es gibt immer etwas, das wir übersehen", sagte Renzo Rosso, Gründer des italienischen Modekonzerns OTB, der Diesel-Kleidung herstellt, im September auf einer Wirtschaftsveranstaltung und verwies damit auf die Komplexität der Überwachung der italienischen Lieferkette.Trotz der Risiken erklärten Insider und Experten gegenüber Reuters, dass der Rückgriff auf Zulieferer eine bewusste Strategie sei, um die Kosten niedrig zu halten und die Nachfrage zu steuern."Das Geschäftsmodell der Modebranche wird von Kostensenkungstaktiken angetrieben, was dazu führt, dass Modemarken ihre Lieferanten wechseln", sagte Hakan Karaosman, außerordentlicher Professor an der Universität Cardiff, dessen Forschung sich auf die Nachhaltigkeit von Lieferketten konzentriert.Auch wenn Dior die Arbeiter nicht direkt missbraucht hat, wurde der Mechanismus der Ausbeutung von Arbeitskräften "schuldhaft von der Manufactures Dior srl angeheizt, die... über die Jahre keine wirksamen Inspektionen oder Audits durchgeführt hat, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld festzustellen", so die Mailänder Staatsanwälte in den Gerichtsunterlagen vom Juni.Derzeit gibt es in Italien keine gesetzliche Verpflichtung für Luxuskonzerne, ihre Zulieferer zu überprüfen. Eine unzureichende Überwachung kann jedoch mit den Nachhaltigkeitsansprüchen kollidieren, die gegenüber Investoren und Verbrauchern in Bezug auf Handwerkskunst sowie Unternehmens- und Sozialverantwortungsstandards erhoben werden, was zu Reputationsrisiken und in einigen Fällen zu zivilrechtlicher Haftung führen kann, wenn die Ausbeutung von Arbeitern innerhalb der Lieferkette festgestellt wird.LVMH beispielsweise erklärte in seinem Bericht zur sozialen und ökologischen Verantwortung 2023, dass es "bestrebt ist, sicherzustellen, dass seine Lieferanten und deren Dienstleister die Menschenrechte einhalten und sie bei der Anwendung der bestmöglichen Arbeits-, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen unterstützen."Die Ermittlungen in der italienischen Luxuslieferkette haben einige LVMH-Aktionäre dazu veranlasst, den 330-Milliarden-Dollar-Riesen, der dem französischen Milliardär Bernard Arnault gehört, aufzufordern, besser zu überwachen, wie seine Auftragnehmer die Arbeiter behandeln.LVMH teilte einer Gruppe von Investoren im November mit, dass es alle seine direkten Zulieferer und unmittelbaren Auftragnehmer prüfe. In einer weiteren Erklärung an Reuters im November sagte LVMH, dass es in diesem Jahr weltweit mehr als 2.600 Audits vor Ort durchgeführt habe.Die italienische Kartellbehörde erklärte im Juli, sie untersuche, ob Dior und Armani die Verbraucher getäuscht hätten.Im Juli äußerte sich Armani zuversichtlich über ein "positives Ergebnis der (kartellrechtlichen) Untersuchung" und erklärte in einer Mitteilung, dass seine Unternehmen voll und ganz zur Zusammenarbeit mit den Behörden bereit seien und dass die Anschuldigungen seiner Meinung nach unbegründet seien.Die Marken diktieren die Tiefe der Kontrollen und den Aktionsradius der Prüfer. Die Inspektionen beschränken sich oft auf die direkten Lieferanten und nicht auf die Subunternehmer, wo die größten Probleme in der Regel liegen, sagten vier Prüfer und Luxusgüter-Lieferkettenmanager, mit denen Reuters sprach.Die Audits werden in der Regel im Voraus geplant, so dass die Lieferanten ein besseres Bild abgeben können, indem sie z.B. die Räumlichkeiten von Arbeitern ohne ordnungsgemäße Verträge räumen, sagten diese Personen.Am 9. Mai 2023 schickte der externe Prüfer Adamo Adriano beispielsweise eine schriftliche Mitteilung an Pelletterie Elisabetta Yang, einen weiteren Lieferanten von Manufactures Dior mit Sitz in der Nähe von Mailand, in der er ankündigte, dass er am 26. Mai 2023 eine Inspektion durchführen würde, wie aus den von Reuters eingesehenen Prüfungsunterlagen hervorgeht.In der Mitteilung bat Adriano darum, Arbeitsverträge, Organigramme, Gehaltsabrechnungen und ein Dutzend weiterer Dokumente zu analysieren.Die Überprüfung fand zwar statt, war aber "eher formal als substantiell", schrieben die Ermittler über die Prüfung. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im März 2024 betrat die Polizei die Werkstatt von Elisabetta Yang, in der sich auch ein Speisesaal und mehrere Schlafzimmer befanden. Sie fanden 23 Arbeiter vor, von denen fünf unrechtmäßig beschäftigt waren. Die Arbeiter lebten und arbeiteten "unter Hygiene- und Gesundheitsbedingungen, die unter dem erforderlichen Minimum liegen", heißt es in den Gerichtsdokumenten.Adriano antwortete nicht auf Ersuchen von Reuters um eine Stellungnahme zur Prüfung von Elisabetta Yang. Reuters war nicht in der Lage, Elisabetta Yang über die von der örtlichen Handelskammer angegebenen offiziellen E-Mail-Adressen zu erreichen.Als private Akteure haben die Prüfer außerhalb der vereinbarten Zeiten keinen freien Zugang zu Fabriken oder Werkstätten und dürfen keine Dokumente sammeln, die nicht spontan von den Lieferanten vorgelegt werden, sagten zwei in Italien ansässige Prüfer der Luxuslieferkette gegenüber Reuters.Die für Inspektionen vor Ort vorgesehene Zeit sei oft zu kurz, um Dokumente zu prüfen und Mitarbeiter zu befragen, sagten diese Personen.Fünf in der Toskana ansässige Mitarbeiter von Luxusketten, die in verschiedenen Werkstätten für große Marken tätig sind, bestätigten gegenüber Reuters, dass die Eigentümer der Werkstätten im Voraus über die Audits Bescheid wussten, ihre Räumlichkeiten räumten und die Mitarbeiter darauf vorbereiteten, welche Antworten sie den Überwachungsteams am Tag der Inspektion geben sollten.Alle lehnten es ab, namentlich genannt zu werden, aus Angst, ihren Job zu verlieren."Wir haben immer gesagt, dass wir nur vier Stunden am Tag arbeiten, so wie es in unserem (formellen) Teilzeitvertrag steht", sagte der in Pakistan geborene Abbas, der im Zentrum der Lederherstellung in Prato arbeitet."Aber wie konnten sie glauben, dass wir 1.300 Taschen pro Tag herstellen, wenn 50 Arbeiter nur vier Stunden am Tag arbeiten?", fügte Abbas hinzu, der sagte, er arbeite 14 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche.Am Tag des Audits wurden die Mitarbeiter mit Teilzeitverträgen gebeten, die Fabrik zu verlassen, sobald sie ihre offizielle Schicht beendet hatten, mussten aber zurückkommen und weiterarbeiten, nachdem die Auditoren gegangen waren, fügte er hinzu.Ein anderer Arbeiter, der ebenfalls aus Pakistan stammt und in einer anderen Lederwerkstatt in der Gegend von Florenz beschäftigt ist, sagte, dass die Fabrikbesitzer die Arbeiter gewarnt hätten, wann die Inspektion stattfinden würde und sie aufgefordert hätten, über ihre Arbeitszeiten zu lügen.Fabio Roia, Präsident des Gerichtshofs von Mailand, sagte gegenüber Reuters, dass Unternehmen nicht genug in ihre Kontrollsysteme investieren und normalerweise die extrem günstigen Preise, die Auftragnehmer für die Bereitstellung von Waren oder Dienstleistungen anbieten, nicht hinterfragen.Die kleine Modemarke Alviero Martini, die für ihre mit geografischen Kartenmustern verzierten Ledertaschen berühmt ist, geriet ebenfalls ins Visier der italienischen Ermittlungen, weil sie angeblich Aufträge an in chinesischem Besitz befindliche Unternehmen in Italien vergab, die Arbeiter misshandelten.Die Alviero Martini Gruppe war "vorsichtig bei der Auswahl von Direktlieferanten ... aber der Einsatz von Unterlieferanten wurde nicht richtig überprüft", sagte Ilaria Ramoni, die bis Oktober als Gerichtsverwalterin die Geschäfte des Unternehmens beaufsichtigte, in einem Interview.Die Gruppe, die nicht mehr unter gerichtlicher Verwaltung steht, reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Im September hatte das Unternehmen erklärt, dass es nichts von dem illegalen Verhalten innerhalb seiner Lieferkette wusste.Dior und Armani stehen im Rahmen der Mailänder Ermittlungen zur Ausbeutung von Arbeitskräften weiterhin unter besonderer gerichtlicher Aufsicht.Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt. Dieser Artikel ist eine maschinelle Übersetzung. Click here to read the original article. © Thomson Reuters 2025 All rights reserved. Source link
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chilimili212 · 2 days ago
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Von Reuters Veröffentlicht am 3. Januar 2025 Der Produktionszweig von Dior in Italien, Manufactures Dior, der sich im Besitz von LVMH befindet, hat sich im vergangenen Jahr auf formelle Inspektionen verlassen, um die Arbeits- und Sicherheitsstandards innerhalb der Lieferkette zu bewerten. In einigen Fällen wurden bei solchen Zertifizierungen eklatante Probleme übersehen, wie eine von Reuters durchgeführte Überprüfung von unveröffentlichten Gerichtsdokumenten ergab.Show ansehenChristian Dior - Frühjahr/Sommer 2025 - Damenmode - Frankreich - Paris - ©Launchmetrics/spotlightAZ Operations, ein Subunternehmen von Manufactures Dior, das in der Nähe der italienischen Modemetropole Mailand Lederartikel herstellt, wurde im Juni von der italienischen Staatsanwaltschaft beschuldigt, als Fassade für einen Betrieb zu dienen, der Arbeiter ausbeutet.AZ Operations hat jedoch zwei Umwelt- und Sozialinspektionen im Jahr 2023 bestanden, und zwar im Januar und im Juli, wie aus unveröffentlichten, von Reuters eingesehenen Audit-Dokumenten hervorgeht.Wie Reuters bereits berichtete, haben weitreichende Untersuchungen in Mailand in diesem Jahr Missstände in der Lieferkette der italienischen Luxusgüterhersteller Dior, Giorgio Armani und Alviero Martini aufgedeckt.Die Prüfungsunterlagen sowie Gerichtsdokumente und Reuters-Interviews mit mehr als zwei Dutzend Arbeitnehmern der Luxusbranche, Wirtschaftsprüfern, Managern der Lieferkette, Lieferanten, Anwälten, Branchenexperten, Führungskräften und Gewerkschaftsvertretern zeigen, wie weit verbreitet ineffektive Kontrollen von Sozial- und Umweltstandards in Italiens weitläufiger Luxuslieferkette sind.Im Fall von AZ Operations wurde in einer dreiseitigen Bewertung mit Briefkopf des Compliance-Management-Unternehmens Fair Factories Clearinghouse (FFC), die von dem Prüfer Adamo Adriano am 18. Januar 2023 durchgeführt wurde, festgestellt, dass AZ Operations keine Unterauftragnehmer hat. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im Juli 2023 stellte ein weiteres Audit von Davide Albertario Milano srl, einem großen Direktlieferanten von Manufactures Dior, der mit AZ Operations zusammenarbeitete, ebenfalls "keine Unregelmäßigkeiten" fest und bescheinigte, dass die Arbeiten auf hohem Niveau und in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen ausgeführt wurden.Obwohl die Audits bestanden wurden, ergab eine polizeiliche Untersuchung der Aktivitäten von AZ Operations im Jahr 2023, dass das Unternehmen "de facto nicht existierte", so die Mailänder Gerichtsdokumente. Darüber hinaus wurde bei Polizeikontrollen im April 2024 festgestellt, dass das Unternehmen eine Fassade für ein anderes Unternehmen, New Leather Italy, war, das Arbeiter ohne Papiere unter Sweatshop-ähnlichen Bedingungen ausbeutete, wie aus denselben Dokumenten hervorgeht.Diese Entdeckung war einer der Faktoren, die die Mailänder Staatsanwaltschaft dazu veranlassten, Manufactures Dior im Juni unter Zwangsverwaltung zu stellen.Dior und LVMH reagierten nicht auf mehrfache Anfragen nach Kommentaren zu den Reuters-Ergebnissen, einschließlich der Audits, und zu dem Verfahren zur Inspektion externer Hersteller in Italien.In einer Erklärung vom Juli, die auf die Enthüllungen der Mailänder Staatsanwaltschaft folgte, erklärte Dior, dass es die illegalen Praktiken, die bei zwei seiner Auftragnehmer entdeckt wurden, entschieden verurteilt und sagte, dass solche unwürdigen Handlungen "seinen Werten und dem von diesen Lieferanten unterzeichneten Verhaltenskodex" widersprechen."Das Haus Dior ist sich der Schwere der von diesen Zulieferern begangenen Verstöße und der erforderlichen Verbesserungen seiner Kontrollen und Verfahren bewusst und arbeitet mit dem zuständigen italienischen Verwalter und den italienischen Behörden zusammen", teilte die französische Marke damals mit.Dior fügte in der Erklärung hinzu, dass seine Teams intensiv daran arbeiten, die bestehenden Verfahren zu verstärken: "Trotz regelmäßiger Audits war es diesen beiden Lieferanten offensichtlich gelungen, diese Praktiken zu verbergen."FFC und Adamo Adriano reagierten nicht auf die Versuche von Reuters, sie zu kontaktieren. Davide Albertario antwortete nicht auf Anfragen von Reuters zu Inspektionen bei AZ Operations. New Leather Italy antwortete nicht auf eine Bitte von Reuters um Stellungnahme.Globale Luxuskonzerne, darunter auch LVMH, lagern den größten Teil ihrer Produktion an eine Vielzahl von externen Auftragnehmern aus, sagen Branchenexperten.Viele von ihnen haben ihren Sitz in Italien, das für seine handwerklichen Fähigkeiten berühmt ist und nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Bain zwischen 50 und 55% der weltweiten Produktion von Luxuskleidung und Lederwaren ausmacht."Egal, wie viele Kontrollen wir durchführen, es gibt immer etwas, das wir übersehen", sagte Renzo Rosso, Gründer des italienischen Modekonzerns OTB, der Diesel-Kleidung herstellt, im September auf einer Wirtschaftsveranstaltung und verwies damit auf die Komplexität der Überwachung der italienischen Lieferkette.Trotz der Risiken erklärten Insider und Experten gegenüber Reuters, dass der Rückgriff auf Zulieferer eine bewusste Strategie sei, um die Kosten niedrig zu halten und die Nachfrage zu steuern."Das Geschäftsmodell der Modebranche wird von Kostensenkungstaktiken angetrieben, was dazu führt, dass Modemarken ihre Lieferanten wechseln", sagte Hakan Karaosman, außerordentlicher Professor an der Universität Cardiff, dessen Forschung sich auf die Nachhaltigkeit von Lieferketten konzentriert.Auch wenn Dior die Arbeiter nicht direkt missbraucht hat, wurde der Mechanismus der Ausbeutung von Arbeitskräften "schuldhaft von der Manufactures Dior srl angeheizt, die... über die Jahre keine wirksamen Inspektionen oder Audits durchgeführt hat, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld festzustellen", so die Mailänder Staatsanwälte in den Gerichtsunterlagen vom Juni.Derzeit gibt es in Italien keine gesetzliche Verpflichtung für Luxuskonzerne, ihre Zulieferer zu überprüfen. Eine unzureichende Überwachung kann jedoch mit den Nachhaltigkeitsansprüchen kollidieren, die gegenüber Investoren und Verbrauchern in Bezug auf Handwerkskunst sowie Unternehmens- und Sozialverantwortungsstandards erhoben werden, was zu Reputationsrisiken und in einigen Fällen zu zivilrechtlicher Haftung führen kann, wenn die Ausbeutung von Arbeitern innerhalb der Lieferkette festgestellt wird.LVMH beispielsweise erklärte in seinem Bericht zur sozialen und ökologischen Verantwortung 2023, dass es "bestrebt ist, sicherzustellen, dass seine Lieferanten und deren Dienstleister die Menschenrechte einhalten und sie bei der Anwendung der bestmöglichen Arbeits-, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen unterstützen."Die Ermittlungen in der italienischen Luxuslieferkette haben einige LVMH-Aktionäre dazu veranlasst, den 330-Milliarden-Dollar-Riesen, der dem französischen Milliardär Bernard Arnault gehört, aufzufordern, besser zu überwachen, wie seine Auftragnehmer die Arbeiter behandeln.LVMH teilte einer Gruppe von Investoren im November mit, dass es alle seine direkten Zulieferer und unmittelbaren Auftragnehmer prüfe. In einer weiteren Erklärung an Reuters im November sagte LVMH, dass es in diesem Jahr weltweit mehr als 2.600 Audits vor Ort durchgeführt habe.Die italienische Kartellbehörde erklärte im Juli, sie untersuche, ob Dior und Armani die Verbraucher getäuscht hätten.Im Juli äußerte sich Armani zuversichtlich über ein "positives Ergebnis der (kartellrechtlichen) Untersuchung" und erklärte in einer Mitteilung, dass seine Unternehmen voll und ganz zur Zusammenarbeit mit den Behörden bereit seien und dass die Anschuldigungen seiner Meinung nach unbegründet seien.Die Marken diktieren die Tiefe der Kontrollen und den Aktionsradius der Prüfer. Die Inspektionen beschränken sich oft auf die direkten Lieferanten und nicht auf die Subunternehmer, wo die größten Probleme in der Regel liegen, sagten vier Prüfer und Luxusgüter-Lieferkettenmanager, mit denen Reuters sprach.Die Audits werden in der Regel im Voraus geplant, so dass die Lieferanten ein besseres Bild abgeben können, indem sie z.B. die Räumlichkeiten von Arbeitern ohne ordnungsgemäße Verträge räumen, sagten diese Personen.Am 9. Mai 2023 schickte der externe Prüfer Adamo Adriano beispielsweise eine schriftliche Mitteilung an Pelletterie Elisabetta Yang, einen weiteren Lieferanten von Manufactures Dior mit Sitz in der Nähe von Mailand, in der er ankündigte, dass er am 26. Mai 2023 eine Inspektion durchführen würde, wie aus den von Reuters eingesehenen Prüfungsunterlagen hervorgeht.In der Mitteilung bat Adriano darum, Arbeitsverträge, Organigramme, Gehaltsabrechnungen und ein Dutzend weiterer Dokumente zu analysieren.Die Überprüfung fand zwar statt, war aber "eher formal als substantiell", schrieben die Ermittler über die Prüfung. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im März 2024 betrat die Polizei die Werkstatt von Elisabetta Yang, in der sich auch ein Speisesaal und mehrere Schlafzimmer befanden. Sie fanden 23 Arbeiter vor, von denen fünf unrechtmäßig beschäftigt waren. Die Arbeiter lebten und arbeiteten "unter Hygiene- und Gesundheitsbedingungen, die unter dem erforderlichen Minimum liegen", heißt es in den Gerichtsdokumenten.Adriano antwortete nicht auf Ersuchen von Reuters um eine Stellungnahme zur Prüfung von Elisabetta Yang. Reuters war nicht in der Lage, Elisabetta Yang über die von der örtlichen Handelskammer angegebenen offiziellen E-Mail-Adressen zu erreichen.Als private Akteure haben die Prüfer außerhalb der vereinbarten Zeiten keinen freien Zugang zu Fabriken oder Werkstätten und dürfen keine Dokumente sammeln, die nicht spontan von den Lieferanten vorgelegt werden, sagten zwei in Italien ansässige Prüfer der Luxuslieferkette gegenüber Reuters.Die für Inspektionen vor Ort vorgesehene Zeit sei oft zu kurz, um Dokumente zu prüfen und Mitarbeiter zu befragen, sagten diese Personen.Fünf in der Toskana ansässige Mitarbeiter von Luxusketten, die in verschiedenen Werkstätten für große Marken tätig sind, bestätigten gegenüber Reuters, dass die Eigentümer der Werkstätten im Voraus über die Audits Bescheid wussten, ihre Räumlichkeiten räumten und die Mitarbeiter darauf vorbereiteten, welche Antworten sie den Überwachungsteams am Tag der Inspektion geben sollten.Alle lehnten es ab, namentlich genannt zu werden, aus Angst, ihren Job zu verlieren."Wir haben immer gesagt, dass wir nur vier Stunden am Tag arbeiten, so wie es in unserem (formellen) Teilzeitvertrag steht", sagte der in Pakistan geborene Abbas, der im Zentrum der Lederherstellung in Prato arbeitet."Aber wie konnten sie glauben, dass wir 1.300 Taschen pro Tag herstellen, wenn 50 Arbeiter nur vier Stunden am Tag arbeiten?", fügte Abbas hinzu, der sagte, er arbeite 14 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche.Am Tag des Audits wurden die Mitarbeiter mit Teilzeitverträgen gebeten, die Fabrik zu verlassen, sobald sie ihre offizielle Schicht beendet hatten, mussten aber zurückkommen und weiterarbeiten, nachdem die Auditoren gegangen waren, fügte er hinzu.Ein anderer Arbeiter, der ebenfalls aus Pakistan stammt und in einer anderen Lederwerkstatt in der Gegend von Florenz beschäftigt ist, sagte, dass die Fabrikbesitzer die Arbeiter gewarnt hätten, wann die Inspektion stattfinden würde und sie aufgefordert hätten, über ihre Arbeitszeiten zu lügen.Fabio Roia, Präsident des Gerichtshofs von Mailand, sagte gegenüber Reuters, dass Unternehmen nicht genug in ihre Kontrollsysteme investieren und normalerweise die extrem günstigen Preise, die Auftragnehmer für die Bereitstellung von Waren oder Dienstleistungen anbieten, nicht hinterfragen.Die kleine Modemarke Alviero Martini, die für ihre mit geografischen Kartenmustern verzierten Ledertaschen berühmt ist, geriet ebenfalls ins Visier der italienischen Ermittlungen, weil sie angeblich Aufträge an in chinesischem Besitz befindliche Unternehmen in Italien vergab, die Arbeiter misshandelten.Die Alviero Martini Gruppe war "vorsichtig bei der Auswahl von Direktlieferanten ... aber der Einsatz von Unterlieferanten wurde nicht richtig überprüft", sagte Ilaria Ramoni, die bis Oktober als Gerichtsverwalterin die Geschäfte des Unternehmens beaufsichtigte, in einem Interview.Die Gruppe, die nicht mehr unter gerichtlicher Verwaltung steht, reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Im September hatte das Unternehmen erklärt, dass es nichts von dem illegalen Verhalten innerhalb seiner Lieferkette wusste.Dior und Armani stehen im Rahmen der Mailänder Ermittlungen zur Ausbeutung von Arbeitskräften weiterhin unter besonderer gerichtlicher Aufsicht.Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt. Dieser Artikel ist eine maschinelle Übersetzung. Click here to read the original article. © Thomson Reuters 2025 All rights reserved. Source link
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craft2eu · 1 year ago
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papier & klang: Berlin bis 03.09.2023
Papier kommuniziert mit dem Menschen und der Mensch kommuniziert mit dem Papier. Handgeschöpftes Papier von enormer Pracht, Wasserzeichnungen in Fasern, Lichtmalereien, bis hin zu sozial engagierten Papierskulpturen und filigranen Papierradierungen – die Werke der Künstlerinnen Barbara Beisinghoff, Kaja ev El Attar und Donna Fei ergänzen im Rahmen der Festival-Ausstellungen “papier & klang by…
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oliviajoyice21 · 2 days ago
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Von Reuters Veröffentlicht am 3. Januar 2025 Der Produktionszweig von Dior in Italien, Manufactures Dior, der sich im Besitz von LVMH befindet, hat sich im vergangenen Jahr auf formelle Inspektionen verlassen, um die Arbeits- und Sicherheitsstandards innerhalb der Lieferkette zu bewerten. In einigen Fällen wurden bei solchen Zertifizierungen eklatante Probleme übersehen, wie eine von Reuters durchgeführte Überprüfung von unveröffentlichten Gerichtsdokumenten ergab.Show ansehenChristian Dior - Frühjahr/Sommer 2025 - Damenmode - Frankreich - Paris - ©Launchmetrics/spotlightAZ Operations, ein Subunternehmen von Manufactures Dior, das in der Nähe der italienischen Modemetropole Mailand Lederartikel herstellt, wurde im Juni von der italienischen Staatsanwaltschaft beschuldigt, als Fassade für einen Betrieb zu dienen, der Arbeiter ausbeutet.AZ Operations hat jedoch zwei Umwelt- und Sozialinspektionen im Jahr 2023 bestanden, und zwar im Januar und im Juli, wie aus unveröffentlichten, von Reuters eingesehenen Audit-Dokumenten hervorgeht.Wie Reuters bereits berichtete, haben weitreichende Untersuchungen in Mailand in diesem Jahr Missstände in der Lieferkette der italienischen Luxusgüterhersteller Dior, Giorgio Armani und Alviero Martini aufgedeckt.Die Prüfungsunterlagen sowie Gerichtsdokumente und Reuters-Interviews mit mehr als zwei Dutzend Arbeitnehmern der Luxusbranche, Wirtschaftsprüfern, Managern der Lieferkette, Lieferanten, Anwälten, Branchenexperten, Führungskräften und Gewerkschaftsvertretern zeigen, wie weit verbreitet ineffektive Kontrollen von Sozial- und Umweltstandards in Italiens weitläufiger Luxuslieferkette sind.Im Fall von AZ Operations wurde in einer dreiseitigen Bewertung mit Briefkopf des Compliance-Management-Unternehmens Fair Factories Clearinghouse (FFC), die von dem Prüfer Adamo Adriano am 18. Januar 2023 durchgeführt wurde, festgestellt, dass AZ Operations keine Unterauftragnehmer hat. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im Juli 2023 stellte ein weiteres Audit von Davide Albertario Milano srl, einem großen Direktlieferanten von Manufactures Dior, der mit AZ Operations zusammenarbeitete, ebenfalls "keine Unregelmäßigkeiten" fest und bescheinigte, dass die Arbeiten auf hohem Niveau und in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen ausgeführt wurden.Obwohl die Audits bestanden wurden, ergab eine polizeiliche Untersuchung der Aktivitäten von AZ Operations im Jahr 2023, dass das Unternehmen "de facto nicht existierte", so die Mailänder Gerichtsdokumente. Darüber hinaus wurde bei Polizeikontrollen im April 2024 festgestellt, dass das Unternehmen eine Fassade für ein anderes Unternehmen, New Leather Italy, war, das Arbeiter ohne Papiere unter Sweatshop-ähnlichen Bedingungen ausbeutete, wie aus denselben Dokumenten hervorgeht.Diese Entdeckung war einer der Faktoren, die die Mailänder Staatsanwaltschaft dazu veranlassten, Manufactures Dior im Juni unter Zwangsverwaltung zu stellen.Dior und LVMH reagierten nicht auf mehrfache Anfragen nach Kommentaren zu den Reuters-Ergebnissen, einschließlich der Audits, und zu dem Verfahren zur Inspektion externer Hersteller in Italien.In einer Erklärung vom Juli, die auf die Enthüllungen der Mailänder Staatsanwaltschaft folgte, erklärte Dior, dass es die illegalen Praktiken, die bei zwei seiner Auftragnehmer entdeckt wurden, entschieden verurteilt und sagte, dass solche unwürdigen Handlungen "seinen Werten und dem von diesen Lieferanten unterzeichneten Verhaltenskodex" widersprechen."Das Haus Dior ist sich der Schwere der von diesen Zulieferern begangenen Verstöße und der erforderlichen Verbesserungen seiner Kontrollen und Verfahren bewusst und arbeitet mit dem zuständigen italienischen Verwalter und den italienischen Behörden zusammen", teilte die französische Marke damals mit.Dior fügte in der Erklärung hinzu, dass seine Teams intensiv daran arbeiten, die bestehenden Verfahren zu verstärken: "Trotz regelmäßiger Audits war es diesen beiden Lieferanten offensichtlich gelungen, diese Praktiken zu verbergen."FFC und Adamo Adriano reagierten nicht auf die Versuche von Reuters, sie zu kontaktieren. Davide Albertario antwortete nicht auf Anfragen von Reuters zu Inspektionen bei AZ Operations. New Leather Italy antwortete nicht auf eine Bitte von Reuters um Stellungnahme.Globale Luxuskonzerne, darunter auch LVMH, lagern den größten Teil ihrer Produktion an eine Vielzahl von externen Auftragnehmern aus, sagen Branchenexperten.Viele von ihnen haben ihren Sitz in Italien, das für seine handwerklichen Fähigkeiten berühmt ist und nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Bain zwischen 50 und 55% der weltweiten Produktion von Luxuskleidung und Lederwaren ausmacht."Egal, wie viele Kontrollen wir durchführen, es gibt immer etwas, das wir übersehen", sagte Renzo Rosso, Gründer des italienischen Modekonzerns OTB, der Diesel-Kleidung herstellt, im September auf einer Wirtschaftsveranstaltung und verwies damit auf die Komplexität der Überwachung der italienischen Lieferkette.Trotz der Risiken erklärten Insider und Experten gegenüber Reuters, dass der Rückgriff auf Zulieferer eine bewusste Strategie sei, um die Kosten niedrig zu halten und die Nachfrage zu steuern."Das Geschäftsmodell der Modebranche wird von Kostensenkungstaktiken angetrieben, was dazu führt, dass Modemarken ihre Lieferanten wechseln", sagte Hakan Karaosman, außerordentlicher Professor an der Universität Cardiff, dessen Forschung sich auf die Nachhaltigkeit von Lieferketten konzentriert.Auch wenn Dior die Arbeiter nicht direkt missbraucht hat, wurde der Mechanismus der Ausbeutung von Arbeitskräften "schuldhaft von der Manufactures Dior srl angeheizt, die... über die Jahre keine wirksamen Inspektionen oder Audits durchgeführt hat, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld festzustellen", so die Mailänder Staatsanwälte in den Gerichtsunterlagen vom Juni.Derzeit gibt es in Italien keine gesetzliche Verpflichtung für Luxuskonzerne, ihre Zulieferer zu überprüfen. Eine unzureichende Überwachung kann jedoch mit den Nachhaltigkeitsansprüchen kollidieren, die gegenüber Investoren und Verbrauchern in Bezug auf Handwerkskunst sowie Unternehmens- und Sozialverantwortungsstandards erhoben werden, was zu Reputationsrisiken und in einigen Fällen zu zivilrechtlicher Haftung führen kann, wenn die Ausbeutung von Arbeitern innerhalb der Lieferkette festgestellt wird.LVMH beispielsweise erklärte in seinem Bericht zur sozialen und ökologischen Verantwortung 2023, dass es "bestrebt ist, sicherzustellen, dass seine Lieferanten und deren Dienstleister die Menschenrechte einhalten und sie bei der Anwendung der bestmöglichen Arbeits-, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen unterstützen."Die Ermittlungen in der italienischen Luxuslieferkette haben einige LVMH-Aktionäre dazu veranlasst, den 330-Milliarden-Dollar-Riesen, der dem französischen Milliardär Bernard Arnault gehört, aufzufordern, besser zu überwachen, wie seine Auftragnehmer die Arbeiter behandeln.LVMH teilte einer Gruppe von Investoren im November mit, dass es alle seine direkten Zulieferer und unmittelbaren Auftragnehmer prüfe. In einer weiteren Erklärung an Reuters im November sagte LVMH, dass es in diesem Jahr weltweit mehr als 2.600 Audits vor Ort durchgeführt habe.Die italienische Kartellbehörde erklärte im Juli, sie untersuche, ob Dior und Armani die Verbraucher getäuscht hätten.Im Juli äußerte sich Armani zuversichtlich über ein "positives Ergebnis der (kartellrechtlichen) Untersuchung" und erklärte in einer Mitteilung, dass seine Unternehmen voll und ganz zur Zusammenarbeit mit den Behörden bereit seien und dass die Anschuldigungen seiner Meinung nach unbegründet seien.Die Marken diktieren die Tiefe der Kontrollen und den Aktionsradius der Prüfer. Die Inspektionen beschränken sich oft auf die direkten Lieferanten und nicht auf die Subunternehmer, wo die größten Probleme in der Regel liegen, sagten vier Prüfer und Luxusgüter-Lieferkettenmanager, mit denen Reuters sprach.Die Audits werden in der Regel im Voraus geplant, so dass die Lieferanten ein besseres Bild abgeben können, indem sie z.B. die Räumlichkeiten von Arbeitern ohne ordnungsgemäße Verträge räumen, sagten diese Personen.Am 9. Mai 2023 schickte der externe Prüfer Adamo Adriano beispielsweise eine schriftliche Mitteilung an Pelletterie Elisabetta Yang, einen weiteren Lieferanten von Manufactures Dior mit Sitz in der Nähe von Mailand, in der er ankündigte, dass er am 26. Mai 2023 eine Inspektion durchführen würde, wie aus den von Reuters eingesehenen Prüfungsunterlagen hervorgeht.In der Mitteilung bat Adriano darum, Arbeitsverträge, Organigramme, Gehaltsabrechnungen und ein Dutzend weiterer Dokumente zu analysieren.Die Überprüfung fand zwar statt, war aber "eher formal als substantiell", schrieben die Ermittler über die Prüfung. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im März 2024 betrat die Polizei die Werkstatt von Elisabetta Yang, in der sich auch ein Speisesaal und mehrere Schlafzimmer befanden. Sie fanden 23 Arbeiter vor, von denen fünf unrechtmäßig beschäftigt waren. Die Arbeiter lebten und arbeiteten "unter Hygiene- und Gesundheitsbedingungen, die unter dem erforderlichen Minimum liegen", heißt es in den Gerichtsdokumenten.Adriano antwortete nicht auf Ersuchen von Reuters um eine Stellungnahme zur Prüfung von Elisabetta Yang. Reuters war nicht in der Lage, Elisabetta Yang über die von der örtlichen Handelskammer angegebenen offiziellen E-Mail-Adressen zu erreichen.Als private Akteure haben die Prüfer außerhalb der vereinbarten Zeiten keinen freien Zugang zu Fabriken oder Werkstätten und dürfen keine Dokumente sammeln, die nicht spontan von den Lieferanten vorgelegt werden, sagten zwei in Italien ansässige Prüfer der Luxuslieferkette gegenüber Reuters.Die für Inspektionen vor Ort vorgesehene Zeit sei oft zu kurz, um Dokumente zu prüfen und Mitarbeiter zu befragen, sagten diese Personen.Fünf in der Toskana ansässige Mitarbeiter von Luxusketten, die in verschiedenen Werkstätten für große Marken tätig sind, bestätigten gegenüber Reuters, dass die Eigentümer der Werkstätten im Voraus über die Audits Bescheid wussten, ihre Räumlichkeiten räumten und die Mitarbeiter darauf vorbereiteten, welche Antworten sie den Überwachungsteams am Tag der Inspektion geben sollten.Alle lehnten es ab, namentlich genannt zu werden, aus Angst, ihren Job zu verlieren."Wir haben immer gesagt, dass wir nur vier Stunden am Tag arbeiten, so wie es in unserem (formellen) Teilzeitvertrag steht", sagte der in Pakistan geborene Abbas, der im Zentrum der Lederherstellung in Prato arbeitet."Aber wie konnten sie glauben, dass wir 1.300 Taschen pro Tag herstellen, wenn 50 Arbeiter nur vier Stunden am Tag arbeiten?", fügte Abbas hinzu, der sagte, er arbeite 14 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche.Am Tag des Audits wurden die Mitarbeiter mit Teilzeitverträgen gebeten, die Fabrik zu verlassen, sobald sie ihre offizielle Schicht beendet hatten, mussten aber zurückkommen und weiterarbeiten, nachdem die Auditoren gegangen waren, fügte er hinzu.Ein anderer Arbeiter, der ebenfalls aus Pakistan stammt und in einer anderen Lederwerkstatt in der Gegend von Florenz beschäftigt ist, sagte, dass die Fabrikbesitzer die Arbeiter gewarnt hätten, wann die Inspektion stattfinden würde und sie aufgefordert hätten, über ihre Arbeitszeiten zu lügen.Fabio Roia, Präsident des Gerichtshofs von Mailand, sagte gegenüber Reuters, dass Unternehmen nicht genug in ihre Kontrollsysteme investieren und normalerweise die extrem günstigen Preise, die Auftragnehmer für die Bereitstellung von Waren oder Dienstleistungen anbieten, nicht hinterfragen.Die kleine Modemarke Alviero Martini, die für ihre mit geografischen Kartenmustern verzierten Ledertaschen berühmt ist, geriet ebenfalls ins Visier der italienischen Ermittlungen, weil sie angeblich Aufträge an in chinesischem Besitz befindliche Unternehmen in Italien vergab, die Arbeiter misshandelten.Die Alviero Martini Gruppe war "vorsichtig bei der Auswahl von Direktlieferanten ... aber der Einsatz von Unterlieferanten wurde nicht richtig überprüft", sagte Ilaria Ramoni, die bis Oktober als Gerichtsverwalterin die Geschäfte des Unternehmens beaufsichtigte, in einem Interview.Die Gruppe, die nicht mehr unter gerichtlicher Verwaltung steht, reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Im September hatte das Unternehmen erklärt, dass es nichts von dem illegalen Verhalten innerhalb seiner Lieferkette wusste.Dior und Armani stehen im Rahmen der Mailänder Ermittlungen zur Ausbeutung von Arbeitskräften weiterhin unter besonderer gerichtlicher Aufsicht.Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt. Dieser Artikel ist eine maschinelle Übersetzung. Click here to read the original article. © Thomson Reuters 2025 All rights reserved. Source link
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techniktagebuch · 1 year ago
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Januar 2024
Mein Medienmenü 2024
Kathrin Passig lässt uns im Techniktagebuch an ihrem Medienmenü und an den im Lauf der letzten zwölf Jahre stattgefundenen Verschiebungen teilhaben. Interessant, finde ich, und nehme mir gleich mal mein eigenes Büffet vor:
Bücher zur Unterhaltung habe ich in den letzten Jahren fast nur noch digital gelesen, auch aus Mangel an Stellplatz. Fast nur noch, weil es ein paar Ausnahmen gibt: einige Autor*innen (insbesondere Kim Stanley Robinson, Cory Doctorow und Neal Stephenson fallen mir hier ein), die ich „in Papier“, naja, sammle, und außerdem gerne zur Hand habe, um sie zum Beispiel meinen Kindern ganz zufällig nahebringen zu können. Dann habe ich eine Reihe deutschsprachige Romane in Papierform auf meinem Stapel ungelesener Bücher (und ein paar tatsächlich gelesen) – das hat, glaube ich, vor allem etwas damit zu tun, dass hier die E‑Books preislich meist fast genauso teuer sind wie die Papierbücher. Und damit, dass eine ganze Reihe davon Bücher sind, die mir geschenkt wurden. Dann gibt es noch ein paar wenige Taschenbücher, die ich gekauft habe, weil mir beim Warten an irgendwelchen Bahnhöfen langweilig war. Volle Regale, volle Stapel zu lesender Bücher, aber alles wäre noch schlimmer, wenn die digitalen Bücher (zugegebenermaßen auf einem Kindle) auch sichtbar wären.
Bücher, um etwas zu lernen sind – schwierig. Die kaufe ich tatsächlich lieber in Papier, vielleicht, weil das dann doch eher noch den Anreiz gibt, mal reinzuschauen, statt sie in der langen „Ungelesen“-Liste zu vergessen. Ähnlich Museumskataloge. Bei Sachbüchern ist es mit dem Stapel ungelesener Bücher allerdings noch deutlich schlimmer als bei der Unterhaltungsliteratur. (Bei ganz genauer Hinsicht gibt es auch noch eine Mischkategorie: Sachbücher, die ich nicht lese, weil ich glaube, dass sie irgendwie wichtig und relevant sind, also zur politischen Lage oder zur Klimakatastrophe, sondern weil ich ein gewisses Faible für kuriose Fakten habe. Das klappt mit flott geschriebenen englischsprachigen Büchern meist besser.)
Zeitungen und Zeitschriften: Ich lese – das war vor einigen Jahren noch anders, hat was mit erneutem lokalpolitischen Engagement zu tun – jeden Tag die Badische Zeitung (auf dem Tablet, nicht auf Papier). Im Haus haben wir auf Papier zudem die taz, in die ich ab und zu reinschaue. Ich habe eine Reihe von Online-Abos (Guardian, Spiegel, Zeit), die ich mehr oder weniger intensiv nutze – eher, um einzelne Artikel zu lesen, als um Zeitungen durchzuschauen. Bei meinem Umzug habe ich das Abo der Jungle World gekündigt, weil ich festgestellt habe, dass sich diese zu wunderbaren Papierstapeln türmte, ich aber selten Zeit hatte, reinzuschauen. Daneben gibt es eine Reihe von Magazinen (in Papierform), die ich abonniert habe, oder die ich qua Parteimitgliedschaft oder sonstiger Mitgliedschaften zugeschickt bekomme. Auch da gilt: ich schaue seltener rein, als ich das eigentlich möchte. 
Zur Kategorie Zeitungen gehört nicht zuletzt der Pressespiegel, den ich beruflich zugeschickt bekomme, und der einen Überblick über das v.a. landespolitische Tagesgeschehen in den Zeitungen Baden-Württembergs gibt. Das ist ein PDF, das ich am PC oder auf dem Tablet lese.
Im Netz bin ich primär auf Mastodon unterwegs, ab und zu schaue ich in Facebook und Linkedin (alle drei über die jeweilige Website, nicht über die Apps). Das meiste, was ich im Netz lese/anschaue (meist auf dem Handy), finde ich – neben den genannten Online-Abos – über Mastodon. Oder halt über eine gezielte Suche – bei mir bisher noch bei Google, damit aber zunehmend unzufrieden. Zudem habe ich von einer Reihe von Blogs, Zeitschriften und anderen Websites den RSS-Feed über Feedly abonniert und schaue da alle paar Tage mal durch, bspw. das Blog von Max Buddenbohm, xkcd oder das Blog des SF-Autors Charles Stross oder SF-lastige Websites wie Gizmodo oder tor.com. Netzpolitik.org nicht zu vergessen! Gleichzeitig stimme ich der Beobachtung von Kathrin Passig zu, dass es viele Blogs schlicht nicht mehr gibt. Besonders traurig stimmt mich jedesmal ein Blick auf BoingBoing, das ich noch in Feedly sehe, das aber zu 90 Prozent inzwischen eine Werbeschleuder geworden ist. 
Youtube (und die ganzen anderen Kurzvideoplattformen) lasse ich außer bei Livestreams links liegen. Mit Podcasts werde ich nicht wirklich warm – es gibt einige wenige, die ich tatsächlich bspw. beim Kochen höre (Sternengeschichten, Das Universum), aber viele, die mal angehört habe und damit nicht so viel anfangen konnte. Musik teilweise noch auf CD, inzwischen (noch so ein böser Quasimonopolist) sehr oft über Spotify.
Im Haus haben wir drei bis vier Streaminganbieter abonniert und nutzen die intensiv, deutlich häufiger als die Mediatheken des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die werden sehr anlassbezogen und für wenige Formate (Böhmermann, Anstalt, … ganz selten tatsächlich auch mal Filme/Serien) genutzt. Lineares Radio wird hier teilweise beim Frühstück gehört, ist aber nicht so ganz meins, lineares Fernsehen funktioniert auf unseren TV-Geräten m.W.n. inzwischen nicht mehr. Zwei, dreimal im Jahr gehe ich ins Kino.
Kathrin Passig schreibt, das sie einige Leute über Patreon oder Steady unterstützt und sich die Ergebnisse selten bis nie anschaut – das geht mir teilweise ähnlich: „Es geht mehr ums Prinzip, ich möchte, dass diese Leute weiter Videos machen, Bücher schreiben oder was sie halt so tun.“ 
(Till Westermayer, zuerst veröffentlicht unter blog.till-westermayer.de/index.php/2024/01/18/mein-medienmenue-2024/ – dort mit einem zusätzlichen Foto von Lauch in Buchform)
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fabiansteinhauer · 1 year ago
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Casa dell' Automobile
1.
Martin Warnke und Claudia Brink besorgen die erste vollständige Edition des Mnemosyneatlasses. Sie stützen sich dabei aber auf Vorarbeiten. Sie arbeiten nicht auf weißem und unbeschriebenem Papier, ganz im Gegenteil. Sie arbeiten im vielfach verspurten, vielfach über- und umgeschriebenen Archiv. Mehrere Editionsversuche waren vorher stecken geblieben und hatten das Material weiter geschoben und nochmal verspurt. In der Studienausgabe wird Bild 78/8 wie folgt beschrieben: Kardinalbischoff Maffi beim Besuch der Fiatwerke in Turin, Juni 1929.
Auf der Rückseite desjenigen Fotos, das Warburg 1929 auf Tafel 78 pinnte und das sich heute noch im Warburg Institute Archive findet ist handschriftlich notiert, dass man "Gaspari" [sic!] auf dem "Casa dell' Automobile" sehe. Wie ist es zu dem Fehler gekommen? Wie wurde aus Pietro Gasparri Pietro Maffi und wie wurde aus dem Casa dell' Automobile in Rom das Fiatwerk in Turin?
Man kann spekulieren und manches sichern, manches ausschließen. Sehr wahrscheinlich ist, dass Warnke und Brink nicht mit dem Foto 78/8 von 1929 gearbeitet haben, nur mit dem schlechten Foto von Tafel 78, oder aber, wenn doch, sie nicht auf die Rückseite geschaut haben. Hätten sie mit dem Bild gearbeitet, wäre ihn aufgefallen, dass der Kardinal auf dem Foto so erstaunliche Ähnlichkeit mit Gasparri hat, wie man ebenso auch nach langer Nacht noch erstaunlich Ähnlichkeit mit sich selbst hat.
Sie hätten das Foto sicher auch einmal umgedreht und den dort notierten Namen Gasparris entdeckt. Eventuell hatten sie das Bild nicht, nie in der Hand, aber haben smit jemandem telephoniert, der es hatte, vielleicht gab es über schriftliche Wege einen Stille-Post-Effekt. Editorisch ist es nicht ideal gelaufen, kleine Nachlässigkeiten sind die ärgerlichsten. Jemand in der Kette muss gewußt haben, was das Casa dell' Automobile ist und dass Gasparri dort steht. Schaut man auf das Foto nur für sich, erkennt man, wenn man das Haus kennt, das Haus zwar wieder, ansonsten ist die Identifikation äußert schwer. Auf dem Foto der Tafel, das Warburg 1929 aufnahm, sind Gesichter und Architektur m.E. schon gar nicht identifizierbar. Weil Warnke und Brink aber etwas von Fiat sagen, muss jemand auch gewußt haben, dass das Casa dell' Automobile in Rom auch mit Fiat assoziiert war. Auf dem Foto sieht man das nicht, aber etwa auf dem Foto von der Fassade des Gebäudes. Das ist der Name Fiat angebracht. 1963 ist es abgerissen worden, alle die, die vor den Neunzigern an der Studienausgabe arbeiteten oder die Vorarbeiten gemacht hatten, könnten das Haus noch stehend gesehen haben. Fiat, Fiat: Diese kleine Verkettung muss dann die größere Verwechslung zwischen dem 'Autohaus', also der Anlage, die ein Tankstelle, das Parkhaus und die Werkstatt umfasste, mit der Fabrik in Turin in Gang gesetzt haben. Das Fiatwerk ist wohl das berühmteste Gebäude mit Autos auf dem Dach, schließlich gibt es dort eine ganze Test- und Rennstrecke. Da muss eine allgemein naheliegende Assoziation die besondere Assoziation verdrängt haben, von dem Brutalismus lebt auch der Witz des Spieles Stille-Post, die gemeinen Verwirblungen zwischen Allgemeinem und Sonderbaren. Es bleiben aim Fall der Editionen aber schlich falsche Sprünge, gut, dass man auflegt, um neu und richtig alt wieder anzusetzen.
Maffi, Pietro: Kardinal von Pisa, war der im Juni 1929 in Turin? Hat er damals Fiat besucht? Ja tatsächlich, das hat er, auch wenn man auf Tafel 78 nichts davon sieht, warum sollte man auch, macht auf Tafel 78 keinen Sinn. Material zu diesem Besuch findet man schon auf youtube, wieder mal einen Film von Luce. Als die Edition entstand, war also die Information, dass im Juni 1929 ein Kardinal auf dem Dach eines Hauses inItalien steht, das irgendwas mit Autos macht und dem Namen Fiat vernbunden ist, frei verfügbar, wenn auch über Archive und ihre Limits. Und so müssen sich Warnke und Brink nachlässig, mit Eile oder Faulheit zusammengereimt haben, man sehe Maffi auf Tafel 78. Das ist so ärgerlich, weil Warburgs Verfahren der Verkehrung damit steht und damit fällt, ob weiterhin alle Unterscheidungen zu treffen sind und ob sie weiterhin treffen können. Das Verfahren ist nicht unverbindlich, nicht beliebig. Warburg legt keine Bedeutungen fest, weil er am Wandern, Wechseln, an den Bewegungen der Bedeutungen, ihrem Pendeln interessiert ist. Aber das Verfahren leugnet nicht, das zu jedem Zeitpunkt alles zu unterscheiden, auch das Wahrheit von der Lüge und das Gute von dem Bösen. Darum ist Warburg so pedantisch, so präzise, darum dauert die Gestellschieberei so lange, darum gibt es von Tafel 78 nur ein Foto, von Tafel 79 nur ein Foto, obschon sie von Gestellschieberei und Ameisenwegen zu sehen geben. Was nicht geht, dass ist Nachlässigkeit, Beliebigkeit oder Unverbindlichkeit.
Der liebe Gott steckt im Detail, das Detail zählt, alles zählt - und darum ist es äußerst ärgerlich, wenn in den Editionen aus dem einen Pietro ein andere Pietro, wenn aus Gasparri Maffi, wenn aus Rom Turin wird oder wenn aus dem Authohaus eine Autofabrik wird. Mit einer Präzision, die das Material ernst nimmt, nichts übersieht oder wegfallen lässt, nichts verspielt, entwickeln Warburgs Routinen vaguer Assoziationen und seine Geschichte und Theorie, seine Praktiken der Polarität ihre Schlagkraft.
Wenn diese Assoziationen frei und doch nicht unverbindlich und nicht beliebig sind, dann, wenn ihre ihre Freiheit einer präzisen Freisetzung verdanken, dann entwickeln Warburgs Routinen ihre Schlagkraft besonders. Nicht nach Turin, Esel umarmen. Nach Oraibi, Schlangen schlingen gucken. Dann erfährt man, durchaus in immer noch verwechselbarer Nähe des Wahns, nämlich immer noch im Phantasma und im Phantasmatischen, etwas von magischer Rationalität.
So, also völlig anders als der Kardinal auf Tafel 78, sah er übrigens aus, der Maffi
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cleverhottubmiracle · 6 days ago
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Von Reuters Veröffentlicht am 1. Januar 2025 Der Produktionszweig von Dior in Italien, Manufactures Dior, der sich im Besitz von LVMH befindet, hat sich im vergangenen Jahr auf formelle Inspektionen verlassen, um die Arbeits- und Sicherheitsstandards innerhalb der Lieferkette zu bewerten. In einigen Fällen wurden bei solchen Zertifizierungen eklatante Probleme übersehen, wie eine von Reuters durchgeführte Überprüfung von unveröffentlichten Gerichtsdokumenten ergab.Show ansehenChristian Dior - Frühjahr/Sommer 2025 - Damenmode - Frankreich - Paris - ©Launchmetrics/spotlightAZ Operations, ein Subunternehmen von Manufactures Dior, das in der Nähe der italienischen Modemetropole Mailand Lederartikel herstellt, wurde im Juni von der italienischen Staatsanwaltschaft beschuldigt, als Fassade für einen Betrieb zu dienen, der Arbeiter ausbeutet.AZ Operations hat jedoch zwei Umwelt- und Sozialinspektionen im Jahr 2023 bestanden, und zwar im Januar und im Juli, wie aus unveröffentlichten, von Reuters eingesehenen Audit-Dokumenten hervorgeht.Wie Reuters bereits berichtete, haben weitreichende Untersuchungen in Mailand in diesem Jahr Missstände in der Lieferkette der italienischen Luxusgüterhersteller Dior, Giorgio Armani und Alviero Martini aufgedeckt.Die Prüfungsunterlagen sowie Gerichtsdokumente und Reuters-Interviews mit mehr als zwei Dutzend Arbeitnehmern der Luxusbranche, Wirtschaftsprüfern, Managern der Lieferkette, Lieferanten, Anwälten, Branchenexperten, Führungskräften und Gewerkschaftsvertretern zeigen, wie weit verbreitet ineffektive Kontrollen von Sozial- und Umweltstandards in Italiens weitläufiger Luxuslieferkette sind.Im Fall von AZ Operations wurde in einer dreiseitigen Bewertung mit Briefkopf des Compliance-Management-Unternehmens Fair Factories Clearinghouse (FFC), die von dem Prüfer Adamo Adriano am 18. Januar 2023 durchgeführt wurde, festgestellt, dass AZ Operations keine Unterauftragnehmer hat. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im Juli 2023 stellte ein weiteres Audit von Davide Albertario Milano srl, einem großen Direktlieferanten von Manufactures Dior, der mit AZ Operations zusammenarbeitete, ebenfalls "keine Unregelmäßigkeiten" fest und bescheinigte, dass die Arbeiten auf hohem Niveau und in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen ausgeführt wurden.Obwohl die Audits bestanden wurden, ergab eine polizeiliche Untersuchung der Aktivitäten von AZ Operations im Jahr 2023, dass das Unternehmen "de facto nicht existierte", so die Mailänder Gerichtsdokumente. Darüber hinaus wurde bei Polizeikontrollen im April 2024 festgestellt, dass das Unternehmen eine Fassade für ein anderes Unternehmen, New Leather Italy, war, das Arbeiter ohne Papiere unter Sweatshop-ähnlichen Bedingungen ausbeutete, wie aus denselben Dokumenten hervorgeht.Diese Entdeckung war einer der Faktoren, die die Mailänder Staatsanwaltschaft dazu veranlassten, Manufactures Dior im Juni unter Zwangsverwaltung zu stellen.Dior und LVMH reagierten nicht auf mehrfache Anfragen nach Kommentaren zu den Reuters-Ergebnissen, einschließlich der Audits, und zu dem Verfahren zur Inspektion externer Hersteller in Italien.In einer Erklärung vom Juli, die auf die Enthüllungen der Mailänder Staatsanwaltschaft folgte, erklärte Dior, dass es die illegalen Praktiken, die bei zwei seiner Auftragnehmer entdeckt wurden, entschieden verurteilt und sagte, dass solche unwürdigen Handlungen "seinen Werten und dem von diesen Lieferanten unterzeichneten Verhaltenskodex" widersprechen."Das Haus Dior ist sich der Schwere der von diesen Zulieferern begangenen Verstöße und der erforderlichen Verbesserungen seiner Kontrollen und Verfahren bewusst und arbeitet mit dem zuständigen italienischen Verwalter und den italienischen Behörden zusammen", teilte die französische Marke damals mit.Dior fügte in der Erklärung hinzu, dass seine Teams intensiv daran arbeiten, die bestehenden Verfahren zu verstärken: "Trotz regelmäßiger Audits war es diesen beiden Lieferanten offensichtlich gelungen, diese Praktiken zu verbergen."FFC und Adamo Adriano reagierten nicht auf die Versuche von Reuters, sie zu kontaktieren. Davide Albertario antwortete nicht auf Anfragen von Reuters zu Inspektionen bei AZ Operations. New Leather Italy antwortete nicht auf eine Bitte von Reuters um Stellungnahme.Globale Luxuskonzerne, darunter auch LVMH, lagern den größten Teil ihrer Produktion an eine Vielzahl von externen Auftragnehmern aus, sagen Branchenexperten.Viele von ihnen haben ihren Sitz in Italien, das für seine handwerklichen Fähigkeiten berühmt ist und nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Bain zwischen 50 und 55% der weltweiten Produktion von Luxuskleidung und Lederwaren ausmacht."Egal, wie viele Kontrollen wir durchführen, es gibt immer etwas, das wir übersehen", sagte Renzo Rosso, Gründer des italienischen Modekonzerns OTB, der Diesel-Kleidung herstellt, im September auf einer Wirtschaftsveranstaltung und verwies damit auf die Komplexität der Überwachung der italienischen Lieferkette.Trotz der Risiken erklärten Insider und Experten gegenüber Reuters, dass der Rückgriff auf Zulieferer eine bewusste Strategie sei, um die Kosten niedrig zu halten und die Nachfrage zu steuern."Das Geschäftsmodell der Modebranche wird von Kostensenkungstaktiken angetrieben, was dazu führt, dass Modemarken ihre Lieferanten wechseln", sagte Hakan Karaosman, außerordentlicher Professor an der Universität Cardiff, dessen Forschung sich auf die Nachhaltigkeit von Lieferketten konzentriert.Auch wenn Dior die Arbeiter nicht direkt missbraucht hat, wurde der Mechanismus der Ausbeutung von Arbeitskräften "schuldhaft von der Manufactures Dior srl angeheizt, die... über die Jahre keine wirksamen Inspektionen oder Audits durchgeführt hat, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld festzustellen", so die Mailänder Staatsanwälte in den Gerichtsunterlagen vom Juni.Derzeit gibt es in Italien keine gesetzliche Verpflichtung für Luxuskonzerne, ihre Zulieferer zu überprüfen. Eine unzureichende Überwachung kann jedoch mit den Nachhaltigkeitsansprüchen kollidieren, die gegenüber Investoren und Verbrauchern in Bezug auf Handwerkskunst sowie Unternehmens- und Sozialverantwortungsstandards erhoben werden, was zu Reputationsrisiken und in einigen Fällen zu zivilrechtlicher Haftung führen kann, wenn die Ausbeutung von Arbeitern innerhalb der Lieferkette festgestellt wird.LVMH beispielsweise erklärte in seinem Bericht zur sozialen und ökologischen Verantwortung 2023, dass es "bestrebt ist, sicherzustellen, dass seine Lieferanten und deren Dienstleister die Menschenrechte einhalten und sie bei der Anwendung der bestmöglichen Arbeits-, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen unterstützen."Die Ermittlungen in der italienischen Luxuslieferkette haben einige LVMH-Aktionäre dazu veranlasst, den 330-Milliarden-Dollar-Riesen, der dem französischen Milliardär Bernard Arnault gehört, aufzufordern, besser zu überwachen, wie seine Auftragnehmer die Arbeiter behandeln.LVMH teilte einer Gruppe von Investoren im November mit, dass es alle seine direkten Zulieferer und unmittelbaren Auftragnehmer prüfe. In einer weiteren Erklärung an Reuters im November sagte LVMH, dass es in diesem Jahr weltweit mehr als 2.600 Audits vor Ort durchgeführt habe.Die italienische Kartellbehörde erklärte im Juli, sie untersuche, ob Dior und Armani die Verbraucher getäuscht hätten.Im Juli äußerte sich Armani zuversichtlich über ein "positives Ergebnis der (kartellrechtlichen) Untersuchung" und erklärte in einer Mitteilung, dass seine Unternehmen voll und ganz zur Zusammenarbeit mit den Behörden bereit seien und dass die Anschuldigungen seiner Meinung nach unbegründet seien.Die Marken diktieren die Tiefe der Kontrollen und den Aktionsradius der Prüfer. Die Inspektionen beschränken sich oft auf die direkten Lieferanten und nicht auf die Subunternehmer, wo die größten Probleme in der Regel liegen, sagten vier Prüfer und Luxusgüter-Lieferkettenmanager, mit denen Reuters sprach.Die Audits werden in der Regel im Voraus geplant, so dass die Lieferanten ein besseres Bild abgeben können, indem sie z.B. die Räumlichkeiten von Arbeitern ohne ordnungsgemäße Verträge räumen, sagten diese Personen.Am 9. Mai 2023 schickte der externe Prüfer Adamo Adriano beispielsweise eine schriftliche Mitteilung an Pelletterie Elisabetta Yang, einen weiteren Lieferanten von Manufactures Dior mit Sitz in der Nähe von Mailand, in der er ankündigte, dass er am 26. Mai 2023 eine Inspektion durchführen würde, wie aus den von Reuters eingesehenen Prüfungsunterlagen hervorgeht.In der Mitteilung bat Adriano darum, Arbeitsverträge, Organigramme, Gehaltsabrechnungen und ein Dutzend weiterer Dokumente zu analysieren.Die Überprüfung fand zwar statt, war aber "eher formal als substantiell", schrieben die Ermittler über die Prüfung. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im März 2024 betrat die Polizei die Werkstatt von Elisabetta Yang, in der sich auch ein Speisesaal und mehrere Schlafzimmer befanden. Sie fanden 23 Arbeiter vor, von denen fünf unrechtmäßig beschäftigt waren. Die Arbeiter lebten und arbeiteten "unter Hygiene- und Gesundheitsbedingungen, die unter dem erforderlichen Minimum liegen", heißt es in den Gerichtsdokumenten.Adriano antwortete nicht auf Ersuchen von Reuters um eine Stellungnahme zur Prüfung von Elisabetta Yang. Reuters war nicht in der Lage, Elisabetta Yang über die von der örtlichen Handelskammer angegebenen offiziellen E-Mail-Adressen zu erreichen.Als private Akteure haben die Prüfer außerhalb der vereinbarten Zeiten keinen freien Zugang zu Fabriken oder Werkstätten und dürfen keine Dokumente sammeln, die nicht spontan von den Lieferanten vorgelegt werden, sagten zwei in Italien ansässige Prüfer der Luxuslieferkette gegenüber Reuters.Die für Inspektionen vor Ort vorgesehene Zeit sei oft zu kurz, um Dokumente zu prüfen und Mitarbeiter zu befragen, sagten diese Personen.Fünf in der Toskana ansässige Mitarbeiter von Luxusketten, die in verschiedenen Werkstätten für große Marken tätig sind, bestätigten gegenüber Reuters, dass die Eigentümer der Werkstätten im Voraus über die Audits Bescheid wussten, ihre Räumlichkeiten räumten und die Mitarbeiter darauf vorbereiteten, welche Antworten sie den Überwachungsteams am Tag der Inspektion geben sollten.Alle lehnten es ab, namentlich genannt zu werden, aus Angst, ihren Job zu verlieren."Wir haben immer gesagt, dass wir nur vier Stunden am Tag arbeiten, so wie es in unserem (formellen) Teilzeitvertrag steht", sagte der in Pakistan geborene Abbas, der im Zentrum der Lederherstellung in Prato arbeitet."Aber wie konnten sie glauben, dass wir 1.300 Taschen pro Tag herstellen, wenn 50 Arbeiter nur vier Stunden am Tag arbeiten?", fügte Abbas hinzu, der sagte, er arbeite 14 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche.Am Tag des Audits wurden die Mitarbeiter mit Teilzeitverträgen gebeten, die Fabrik zu verlassen, sobald sie ihre offizielle Schicht beendet hatten, mussten aber zurückkommen und weiterarbeiten, nachdem die Auditoren gegangen waren, fügte er hinzu.Ein anderer Arbeiter, der ebenfalls aus Pakistan stammt und in einer anderen Lederwerkstatt in der Gegend von Florenz beschäftigt ist, sagte, dass die Fabrikbesitzer die Arbeiter gewarnt hätten, wann die Inspektion stattfinden würde und sie aufgefordert hätten, über ihre Arbeitszeiten zu lügen.Fabio Roia, Präsident des Gerichtshofs von Mailand, sagte gegenüber Reuters, dass Unternehmen nicht genug in ihre Kontrollsysteme investieren und normalerweise die extrem günstigen Preise, die Auftragnehmer für die Bereitstellung von Waren oder Dienstleistungen anbieten, nicht hinterfragen.Die kleine Modemarke Alviero Martini, die für ihre mit geografischen Kartenmustern verzierten Ledertaschen berühmt ist, geriet ebenfalls ins Visier der italienischen Ermittlungen, weil sie angeblich Aufträge an in chinesischem Besitz befindliche Unternehmen in Italien vergab, die Arbeiter misshandelten.Die Alviero Martini Gruppe war "vorsichtig bei der Auswahl von Direktlieferanten ... aber der Einsatz von Unterlieferanten wurde nicht richtig überprüft", sagte Ilaria Ramoni, die bis Oktober als Gerichtsverwalterin die Geschäfte des Unternehmens beaufsichtigte, in einem Interview.Die Gruppe, die nicht mehr unter gerichtlicher Verwaltung steht, reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Im September hatte das Unternehmen erklärt, dass es nichts von dem illegalen Verhalten innerhalb seiner Lieferkette wusste.Dior und Armani stehen im Rahmen der Mailänder Ermittlungen zur Ausbeutung von Arbeitskräften weiterhin unter besonderer gerichtlicher Aufsicht.Dieser Artikel wurde mithilfe Künstlicher Intelligenz übersetzt. Dieser Artikel ist eine maschinelle Übersetzung. Click here to read the original article. © Thomson Reuters 2025 All rights reserved. Source link
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norajworld · 6 days ago
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Von Reuters Veröffentlicht am 1. Januar 2025 Der Produktionszweig von Dior in Italien, Manufactures Dior, der sich im Besitz von LVMH befindet, hat sich im vergangenen Jahr auf formelle Inspektionen verlassen, um die Arbeits- und Sicherheitsstandards innerhalb der Lieferkette zu bewerten. In einigen Fällen wurden bei solchen Zertifizierungen eklatante Probleme übersehen, wie eine von Reuters durchgeführte Überprüfung von unveröffentlichten Gerichtsdokumenten ergab.Show ansehenChristian Dior - Frühjahr/Sommer 2025 - Damenmode - Frankreich - Paris - ©Launchmetrics/spotlightAZ Operations, ein Subunternehmen von Manufactures Dior, das in der Nähe der italienischen Modemetropole Mailand Lederartikel herstellt, wurde im Juni von der italienischen Staatsanwaltschaft beschuldigt, als Fassade für einen Betrieb zu dienen, der Arbeiter ausbeutet.AZ Operations hat jedoch zwei Umwelt- und Sozialinspektionen im Jahr 2023 bestanden, und zwar im Januar und im Juli, wie aus unveröffentlichten, von Reuters eingesehenen Audit-Dokumenten hervorgeht.Wie Reuters bereits berichtete, haben weitreichende Untersuchungen in Mailand in diesem Jahr Missstände in der Lieferkette der italienischen Luxusgüterhersteller Dior, Giorgio Armani und Alviero Martini aufgedeckt.Die Prüfungsunterlagen sowie Gerichtsdokumente und Reuters-Interviews mit mehr als zwei Dutzend Arbeitnehmern der Luxusbranche, Wirtschaftsprüfern, Managern der Lieferkette, Lieferanten, Anwälten, Branchenexperten, Führungskräften und Gewerkschaftsvertretern zeigen, wie weit verbreitet ineffektive Kontrollen von Sozial- und Umweltstandards in Italiens weitläufiger Luxuslieferkette sind.Im Fall von AZ Operations wurde in einer dreiseitigen Bewertung mit Briefkopf des Compliance-Management-Unternehmens Fair Factories Clearinghouse (FFC), die von dem Prüfer Adamo Adriano am 18. Januar 2023 durchgeführt wurde, festgestellt, dass AZ Operations keine Unterauftragnehmer hat. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im Juli 2023 stellte ein weiteres Audit von Davide Albertario Milano srl, einem großen Direktlieferanten von Manufactures Dior, der mit AZ Operations zusammenarbeitete, ebenfalls "keine Unregelmäßigkeiten" fest und bescheinigte, dass die Arbeiten auf hohem Niveau und in Übereinstimmung mit den Vertragsbedingungen ausgeführt wurden.Obwohl die Audits bestanden wurden, ergab eine polizeiliche Untersuchung der Aktivitäten von AZ Operations im Jahr 2023, dass das Unternehmen "de facto nicht existierte", so die Mailänder Gerichtsdokumente. Darüber hinaus wurde bei Polizeikontrollen im April 2024 festgestellt, dass das Unternehmen eine Fassade für ein anderes Unternehmen, New Leather Italy, war, das Arbeiter ohne Papiere unter Sweatshop-ähnlichen Bedingungen ausbeutete, wie aus denselben Dokumenten hervorgeht.Diese Entdeckung war einer der Faktoren, die die Mailänder Staatsanwaltschaft dazu veranlassten, Manufactures Dior im Juni unter Zwangsverwaltung zu stellen.Dior und LVMH reagierten nicht auf mehrfache Anfragen nach Kommentaren zu den Reuters-Ergebnissen, einschließlich der Audits, und zu dem Verfahren zur Inspektion externer Hersteller in Italien.In einer Erklärung vom Juli, die auf die Enthüllungen der Mailänder Staatsanwaltschaft folgte, erklärte Dior, dass es die illegalen Praktiken, die bei zwei seiner Auftragnehmer entdeckt wurden, entschieden verurteilt und sagte, dass solche unwürdigen Handlungen "seinen Werten und dem von diesen Lieferanten unterzeichneten Verhaltenskodex" widersprechen."Das Haus Dior ist sich der Schwere der von diesen Zulieferern begangenen Verstöße und der erforderlichen Verbesserungen seiner Kontrollen und Verfahren bewusst und arbeitet mit dem zuständigen italienischen Verwalter und den italienischen Behörden zusammen", teilte die französische Marke damals mit.Dior fügte in der Erklärung hinzu, dass seine Teams intensiv daran arbeiten, die bestehenden Verfahren zu verstärken: "Trotz regelmäßiger Audits war es diesen beiden Lieferanten offensichtlich gelungen, diese Praktiken zu verbergen."FFC und Adamo Adriano reagierten nicht auf die Versuche von Reuters, sie zu kontaktieren. Davide Albertario antwortete nicht auf Anfragen von Reuters zu Inspektionen bei AZ Operations. New Leather Italy antwortete nicht auf eine Bitte von Reuters um Stellungnahme.Globale Luxuskonzerne, darunter auch LVMH, lagern den größten Teil ihrer Produktion an eine Vielzahl von externen Auftragnehmern aus, sagen Branchenexperten.Viele von ihnen haben ihren Sitz in Italien, das für seine handwerklichen Fähigkeiten berühmt ist und nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Bain zwischen 50 und 55% der weltweiten Produktion von Luxuskleidung und Lederwaren ausmacht."Egal, wie viele Kontrollen wir durchführen, es gibt immer etwas, das wir übersehen", sagte Renzo Rosso, Gründer des italienischen Modekonzerns OTB, der Diesel-Kleidung herstellt, im September auf einer Wirtschaftsveranstaltung und verwies damit auf die Komplexität der Überwachung der italienischen Lieferkette.Trotz der Risiken erklärten Insider und Experten gegenüber Reuters, dass der Rückgriff auf Zulieferer eine bewusste Strategie sei, um die Kosten niedrig zu halten und die Nachfrage zu steuern."Das Geschäftsmodell der Modebranche wird von Kostensenkungstaktiken angetrieben, was dazu führt, dass Modemarken ihre Lieferanten wechseln", sagte Hakan Karaosman, außerordentlicher Professor an der Universität Cardiff, dessen Forschung sich auf die Nachhaltigkeit von Lieferketten konzentriert.Auch wenn Dior die Arbeiter nicht direkt missbraucht hat, wurde der Mechanismus der Ausbeutung von Arbeitskräften "schuldhaft von der Manufactures Dior srl angeheizt, die... über die Jahre keine wirksamen Inspektionen oder Audits durchgeführt hat, um die tatsächlichen Arbeitsbedingungen und das Arbeitsumfeld festzustellen", so die Mailänder Staatsanwälte in den Gerichtsunterlagen vom Juni.Derzeit gibt es in Italien keine gesetzliche Verpflichtung für Luxuskonzerne, ihre Zulieferer zu überprüfen. Eine unzureichende Überwachung kann jedoch mit den Nachhaltigkeitsansprüchen kollidieren, die gegenüber Investoren und Verbrauchern in Bezug auf Handwerkskunst sowie Unternehmens- und Sozialverantwortungsstandards erhoben werden, was zu Reputationsrisiken und in einigen Fällen zu zivilrechtlicher Haftung führen kann, wenn die Ausbeutung von Arbeitern innerhalb der Lieferkette festgestellt wird.LVMH beispielsweise erklärte in seinem Bericht zur sozialen und ökologischen Verantwortung 2023, dass es "bestrebt ist, sicherzustellen, dass seine Lieferanten und deren Dienstleister die Menschenrechte einhalten und sie bei der Anwendung der bestmöglichen Arbeits-, Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen unterstützen."Die Ermittlungen in der italienischen Luxuslieferkette haben einige LVMH-Aktionäre dazu veranlasst, den 330-Milliarden-Dollar-Riesen, der dem französischen Milliardär Bernard Arnault gehört, aufzufordern, besser zu überwachen, wie seine Auftragnehmer die Arbeiter behandeln.LVMH teilte einer Gruppe von Investoren im November mit, dass es alle seine direkten Zulieferer und unmittelbaren Auftragnehmer prüfe. In einer weiteren Erklärung an Reuters im November sagte LVMH, dass es in diesem Jahr weltweit mehr als 2.600 Audits vor Ort durchgeführt habe.Die italienische Kartellbehörde erklärte im Juli, sie untersuche, ob Dior und Armani die Verbraucher getäuscht hätten.Im Juli äußerte sich Armani zuversichtlich über ein "positives Ergebnis der (kartellrechtlichen) Untersuchung" und erklärte in einer Mitteilung, dass seine Unternehmen voll und ganz zur Zusammenarbeit mit den Behörden bereit seien und dass die Anschuldigungen seiner Meinung nach unbegründet seien.Die Marken diktieren die Tiefe der Kontrollen und den Aktionsradius der Prüfer. Die Inspektionen beschränken sich oft auf die direkten Lieferanten und nicht auf die Subunternehmer, wo die größten Probleme in der Regel liegen, sagten vier Prüfer und Luxusgüter-Lieferkettenmanager, mit denen Reuters sprach.Die Audits werden in der Regel im Voraus geplant, so dass die Lieferanten ein besseres Bild abgeben können, indem sie z.B. die Räumlichkeiten von Arbeitern ohne ordnungsgemäße Verträge räumen, sagten diese Personen.Am 9. Mai 2023 schickte der externe Prüfer Adamo Adriano beispielsweise eine schriftliche Mitteilung an Pelletterie Elisabetta Yang, einen weiteren Lieferanten von Manufactures Dior mit Sitz in der Nähe von Mailand, in der er ankündigte, dass er am 26. Mai 2023 eine Inspektion durchführen würde, wie aus den von Reuters eingesehenen Prüfungsunterlagen hervorgeht.In der Mitteilung bat Adriano darum, Arbeitsverträge, Organigramme, Gehaltsabrechnungen und ein Dutzend weiterer Dokumente zu analysieren.Die Überprüfung fand zwar statt, war aber "eher formal als substantiell", schrieben die Ermittler über die Prüfung. Bei der Prüfung wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt.Im März 2024 betrat die Polizei die Werkstatt von Elisabetta Yang, in der sich auch ein Speisesaal und mehrere Schlafzimmer befanden. Sie fanden 23 Arbeiter vor, von denen fünf unrechtmäßig beschäftigt waren. Die Arbeiter lebten und arbeiteten "unter Hygiene- und Gesundheitsbedingungen, die unter dem erforderlichen Minimum liegen", heißt es in den Gerichtsdokumenten.Adriano antwortete nicht auf Ersuchen von Reuters um eine Stellungnahme zur Prüfung von Elisabetta Yang. Reuters war nicht in der Lage, Elisabetta Yang über die von der örtlichen Handelskammer angegebenen offiziellen E-Mail-Adressen zu erreichen.Als private Akteure haben die Prüfer außerhalb der vereinbarten Zeiten keinen freien Zugang zu Fabriken oder Werkstätten und dürfen keine Dokumente sammeln, die nicht spontan von den Lieferanten vorgelegt werden, sagten zwei in Italien ansässige Prüfer der Luxuslieferkette gegenüber Reuters.Die für Inspektionen vor Ort vorgesehene Zeit sei oft zu kurz, um Dokumente zu prüfen und Mitarbeiter zu befragen, sagten diese Personen.Fünf in der Toskana ansässige Mitarbeiter von Luxusketten, die in verschiedenen Werkstätten für große Marken tätig sind, bestätigten gegenüber Reuters, dass die Eigentümer der Werkstätten im Voraus über die Audits Bescheid wussten, ihre Räumlichkeiten räumten und die Mitarbeiter darauf vorbereiteten, welche Antworten sie den Überwachungsteams am Tag der Inspektion geben sollten.Alle lehnten es ab, namentlich genannt zu werden, aus Angst, ihren Job zu verlieren."Wir haben immer gesagt, dass wir nur vier Stunden am Tag arbeiten, so wie es in unserem (formellen) Teilzeitvertrag steht", sagte der in Pakistan geborene Abbas, der im Zentrum der Lederherstellung in Prato arbeitet."Aber wie konnten sie glauben, dass wir 1.300 Taschen pro Tag herstellen, wenn 50 Arbeiter nur vier Stunden am Tag arbeiten?", fügte Abbas hinzu, der sagte, er arbeite 14 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche.Am Tag des Audits wurden die Mitarbeiter mit Teilzeitverträgen gebeten, die Fabrik zu verlassen, sobald sie ihre offizielle Schicht beendet hatten, mussten aber zurückkommen und weiterarbeiten, nachdem die Auditoren gegangen waren, fügte er hinzu.Ein anderer Arbeiter, der ebenfalls aus Pakistan stammt und in einer anderen Lederwerkstatt in der Gegend von Florenz beschäftigt ist, sagte, dass die Fabrikbesitzer die Arbeiter gewarnt hätten, wann die Inspektion stattfinden würde und sie aufgefordert hätten, über ihre Arbeitszeiten zu lügen.Fabio Roia, Präsident des Gerichtshofs von Mailand, sagte gegenüber Reuters, dass Unternehmen nicht genug in ihre Kontrollsysteme investieren und normalerweise die extrem günstigen Preise, die Auftragnehmer für die Bereitstellung von Waren oder Dienstleistungen anbieten, nicht hinterfragen.Die kleine Modemarke Alviero Martini, die für ihre mit geografischen Kartenmustern verzierten Ledertaschen berühmt ist, geriet ebenfalls ins Visier der italienischen Ermittlungen, weil sie angeblich Aufträge an in chinesischem Besitz befindliche Unternehmen in Italien vergab, die Arbeiter misshandelten.Die Alviero Martini Gruppe war "vorsichtig bei der Auswahl von Direktlieferanten ... aber der Einsatz von Unterlieferanten wurde nicht richtig überprüft", sagte Ilaria Ramoni, die bis Oktober als Gerichtsverwalterin die Geschäfte des Unternehmens beaufsichtigte, in einem Interview.Die Gruppe, die nicht mehr unter gerichtlicher Verwaltung steht, reagierte nicht auf eine Bitte um Stellungnahme. Im September hatte das Unternehmen erklärt, dass es nichts von dem illegalen Verhalten innerhalb seiner Lieferkette wusste.Dior und Armani stehen im Rahmen der Mailänder Ermittlungen zur Ausbeutung von Arbeitskräften weiterhin unter besonderer gerichtlicher Aufsicht.Dieser Artikel wurde mithilfe Künstlicher Intelligenz übersetzt. Dieser Artikel ist eine maschinelle Übersetzung. Click here to read the original article. © Thomson Reuters 2025 All rights reserved. Source link
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