#Altrömische
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Arnold Böcklin, Altrömische Weinschenke, [Ancient-Roman Wine-Tavern], version III, 1867-1868 by Arnold Böcklin Via Flickr: ㅤㅤㅤㅤㅤㅤ ❏ Record Catalogue: Andree № 182 ㅤㅤㅤㅤㅤㅤBruckmann / Schmid № 156, Zweite W. ㅤ\ ㅤTimeline ☐ Object Type: Painting Medium: Oil on canvas Dimensions: 60¹/₂ / 65 cm tall x 95 / 96¹/₂ cm wide Provenance: Painted in Basel Inscription: Monogram "A.B." Progress: Finished ___________________________________________________ ⊡ File Format: Photograph of the Original — Unframed ___________________________________________________ ㅤㅤㅤㅤㅤㅤㅤㅤㅤㅤㅤ Red Pan Restorations ⿻ Digital Restoration Edit: File exposure value dimmed, colours independently corrected, and visual and physical artifacts cleaned. Repair: Painting value and colour space repaired, artwork fading reversed, background yellow tint diminished, majority of the canvas craquelure removed, and all canvas edges reconstructed using AB's brushwork, (Artist work fully intact, non cropped). ▽ Patch Notes 18/11/2023 & 17/02/2024 - File Update Edit: File dark tones recalibrated to include more detail visibility, colour space and variability lightened in accordance with the original artistic intent. Upload: Substitution of the JPEG file for the PNG format it was originally restored from. arnoldbocklin.lovestoblog.com ㅤㅤㅤㅤㅤㅤ
#Arnold Böcklin#Altrömische#Weinschenke#1867#Tavern#Wine#Painting#Folklore#Bow Harp#Ivory#Zurna#Greco-Roman#Doric Chiton#Palla Cloak#Kridemnon Scarf#Music#Dance#Zucchetto Skullcap#Petasos Hat#Chlamys Cloak#Pileus Hat#Himation Mantle#Veil#Tainia Headband#Pigeon#Tympanum Tambourine#Roman Cauponae#Jug#Garden#Gutter
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Mir war nie bewusst, wie gross das alte Rom gewesen sein muss und tatsächlich auch heute noch ist. Und wo auch immer man hier herumläuft: Überall finden sich Spuren einer längst vergangenen Zeit.
Mittendrin: Mussolinis sechsspurige "Via dei Fori Imperiali" aus dem Jahre 1932. Um das Projekt der Reichsstrasse zu verwirklichen, zerstörte Mussolini während seiner Diktatur ganz bewusst ein ganzes Stadtviertel, sowie etliche altrömische Bauwerke. Vollpfosten!
Doch hierzulande war Mussolini bekanntlich nicht der einzige Alleinherrscher. Die folgende Wenigkeit brauche ich wohl kaum vorzustellen, oder?
Während also ein gewisser Julius Caesar das römische Reich vor rund 2'000 Jahren regierte, bekam Italien im neunzehnten Jahrhundert sogar einen König. Vittorio Emanuele Maria Alberto Eugenio Ferdinando Tommaso di Savoia, so sein Name. Kurz und knackig! Anlässlich seines Todes wurde im Jahre 1878 die Errichtung eines gewaltigen Denkmals beschlossen. Und damit meine ich keine Statue… nein. Ein verdammter Palast! Oder wie ihn die Einheimischen liebevoll nennen: Schreibmaschine.
Doch keine Sorge, eine Statue hat der Gute natürlich auch erhalten. Und was für eine! Mit einer Bauzeit von 21 Jahren und einer finalen Höhe von ganzen 12 Metern, ist der bronzene Vittorio Emanuele auf dem Pferderücken schon von weitem zu erkennen. Sie müssen ihn wirklich geliebt haben, diese Italiener.
Der Besuch des Denkmals ist umsonst, von der Terrasse aus erhält man einen herrlichen Blick übers alte Rom. Wer auch aufs Dach des Palastes möchte, zahlt jedoch 16 Euro. Sag mal, hackts? Diese Stadt macht mich noch arm, so sage ich dieses Mal entschieden: Nein Danke… und gebe mich mit dem Panorama der Terrasse zufrieden.
Auf meinem Rückweg ins Hostel passiere ich rein zufällig einen recht auffälligen, kreisrunden Säulenbau. Der Tempel des Hercules Victor, wie ich später herausfinde. Tatsächlich der älteste noch erhaltene Marmorbau in der ganzen Stadt!
Nun, Rom macht einen sicher belesen… aber eben auch müde. Und da ich in ein paar Stunden bereits wieder raus muss, lasse ich den Ausgang für heute sein.
Stattdessen erzählt mir meine australische Bettnachbarin gerade, dass sie heute ausgeraubt wurde. Das Portemonnaie. Die U-Bahn. ein Klassiker. An der Stelle bin ich extrem froh, dass es mich bislang verschont hat. Denn mehr als achtsam zu sein und die Umgebung etwas im Auge zu behalten, kann man schlicht nicht tun. Ein Restrisiko... das bleibt immer. Und so gehört am Ende wahrscheinlich auch etwas Glück dazu, wenn man nach einer so langen Reise noch alles beieinander hat. Lucky me!
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"Verunreinigung" ist Zusatzstoff: Wie sich altrömischer Beton selbst heilt
“Verunreinigung” ist Zusatzstoff: Wie sich altrömischer Beton selbst heilt
Altrömischer Beton ist bekanntermaßen erstaunlich haltbar, das Pantheon in Rom existiert zum Beispiel seit 1900 Jahren. Woran liegt das? Versuche mit verschiedenen Rezepturen zeigen: Gewisse Zusätze verleihen dem Baustoff Selbstheilungskräfte. Weiterlesen…
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The Roman “Town on the Magdalensberg Mountain” ranks among the largest excavation sites of the eastern Alps and has been archaeologically explored since 1948. The park comprises four hectares and shows considerable areas of the ancient settlement thanks to its ruins. Along your way across the historic area, you may encounter the “Youngling from the Magdalensberg Mountain” and many other findings that bear witness to a life on the Magdalensberg Mountain 2000 years ago. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die römische „Stadt auf dem Magdalensberg“ zählt zu den größten Ausgrabungsstätten des Ostalpenraums. Sie wird seit 1948 archäologisch erforscht. Der Park umfasst vier Hektar und zeigt mit seinen Ruinen wesentliche Bereiche der einstigen Besiedlung. Auf dem geschichtsträchtigen Gelände begegnen Sie dem „Jüngling vom Magdalensberg“ und vielen weiteren Funden, die vom Leben vor 2.000 Jahren auf dem Magdalensberg zeugen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Rimsko „mesto na Štalenski gori“ je eno največjih najdišč vzhodne alpske regije, ki ga arheologi raziskujejo že od 1948. Park pokriva štiri hektarje in s svojimi ruševinami opisuje bistvena področja nekdanje kolonizacije. Na tem zgodovinskem prostoru boste srečali „mladeniča Štalenske gore“ in številne druge najdbe, ki pričajo o življenju na Štalenski gori pred 2000 leti. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Esplorata archeologicamente sin dal 1948, la “Città sul Magdalensberg” è uno dei siti archeologici di età Romana più grandi delle Alpi orientali. Il parco si estende su 4 ettari e, grazie alle sue rovine, mostra aree importanti dell’antico insediamento. In quest’area ricca di storia troverete la statua bronzea “Il Giovincello del Magdalensberg” e tanti altri reperti che testimoniano la vita dei Romani sul monte Magdalensberg risalente a 2.000 anni fa.
#Magdalensberg#Štalenska gora#Carinthia#Kärnten#Koroška#Austria#Avstrija#Österreich#Youngling#Jüngling#mladeniča#giovincello#sculpture#Skulptur#youth#Old Roman#ancient#altrömisch
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Römer
Altrömische Münze, gefunden nach unsystematischer Sondelsucherei in drei Meter Tiefe, rund 200 Meter von der Mündung der Schwartau in die Trave. Oder originelle Werbedreingabe eines norddeutschen Münzhändlers. Ich weiß es nicht mehr.
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Pinsa, Schafkopf, Laptop
Immer noch nichts aus Pankow gehört. Fühlt sich an wie Liebeskummer.
Willkommene Ablenkungen: Joachim holt Pinsa, altrömische Pizza. Ich besuche dienstlich einen illegalen Schafkopf-Stammtisch: ein Wohnhaus in Bayern, Vorhänge geschlossen, vier Männer aus vier Haushalten, ein Bierfass. Post von Nova, 3 Jahre, sie hat einen Laptop aus Papier gebastelt. Die Tasten sind bunt.
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Mi, 03.04.2019
PINSETTER
Tief unter altrömischer Erde, da fiel gedämpftes, farbiges Kunstlicht auf die seidige Ölung der Bowlingbahn Nummer 3. Die rätselhafte nahe Ferne, in der diese Pins akkurat hingestellt sind, von MASCHINENHAND, deren Tun und Wirken von einem herunterhängenden Kunststoff verdeckt wird, als sei all dies ein Geheimnis. Schon als Kind fand ich Kegelbahnen irgendwie interessant, auch unheimlich, diese schmale Holzbahn, und wie das Licht in der Flucht abnahm, und am Ende, heller erleuchtet, dieser Kuckkasten, in dem diese Figuren stehen, so genau und streng... von dünnen maschinengesteuerten Seilen wieder aufgerichtet. Ich bin als Kind ständig neugierig dahin gelaufen, dahinter gekrochen, wollte sehen, was da passiert, und war immer verwundert, dass es die Erwachsenen so gar nicht interessierte.
Meine Performance war beschissen. Meine Bowls suckten, mit 7er Kugeln, mit 9er Kugeln, mit 11er Kugeln, mit 13er Kugeln, mit größeren und kleineren Löchern, gelb, orange, blau, grün, wollten auf frischer Bahnölung partout nicht in diese magische Lücke zwischen 1 und 3 hämmern, um mit wuchtigem, aber präzisem Impact möglichst großen Pin-Schaden anzurichten, wie bei einer kontrollierten Sprengung. Der unmittelbar und real gratifizierende Krach eines guten Wurfs.
Überall hingen Bildschirme in dieser ultrakünstlichen Einrichtung mit 12 oder 13 Bowling Lanes, auf denen sich im Laufe des Abends bunte Animationen und Punktestände in durch Süßkartoffelpommes und Heinecken-Bieren zerbröselten Aufmerksamkeitsspannen hinein mauselten. Die Süßkartoffelpommes hatte ich zuvor bei Sandy bestellt. Mir war das Namensschild erst gar nicht aufgefallen. Ich dachte am Abend noch ein paar Mal an Sandy, nicht weil sie superhübsch war oder ich auf sie stand, je nun: eine Sandy, die auf einer Bowlingbahn arbeitet, dabei aufrichtig freundlich und nett wirkte, deswegen vielleicht auch verletzlich, uns nicht mit dieser Verachtung begegnete, nur weil wir Gäste waren, ich empfand das ganze Konstrukt im Nachhinein irgendwie zärtlich, ja, es ließ die Welt etwas zärtlicher wirken, insgesamt, Weltfrieden.
Immerhin 1 Strike warf ich in gut drei Stunden dann doch.
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diese altrömische theaterszene mit teilweise grotesken mimiken auf dem einband stellt gefühlt genau das dar, was der titel verspricht! virtuos niederträchtig beleidigt der bärtige die beiden rechts stehenden personen aufs äußerste - vielleicht sollte man sich all die schönen beispiele antiker beleidigung als kleine theaterstücke vorstellen... die kritik zum buch findet sich im vorigen beitrag.
#dennis pausch#virtuose niedertracht#Verlag C.H.Beck#philosophenstreik#die kunst der beleidigung in der antike#tobias bruns#sachbuch#kritik#coverdesign#antike#beleidigung#rezension#literatur#geviert#michaela kneißl
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Eugen(ius) war ein Priester in Antiochia im heutigen Syrien. Er wurde während der Christenverfolgung unter Julian dem Abtrünnigen gemeinsam mit dem Priester Makarius eingekerkert und gefoltert, dann in die Wüstenprovinz Mauretanien verschleppt und zuletzt enthauptet. ++ um 362. Historische Anmerkung Unter dem Soldatenkaiser Julian Apostata, d.i. "der Abtrünnige" (360-363), wurden die Christenverfolgungen mit unbarmherziger Härte wieder aufgenommen., obwohl dieser Kaiser so gar nicht in die Reihe der Christenverfolger passte. Er war selber christlich erzogen worden, wollte aber die altrömische Götterreligion wieder herstellen und ließ neue Göttertempel errichten. Über die Ursache seines Vorgehens kann man nur Vermutungen anstellen. Vielleicht fühlte er sich von den oft absurden, intellektuell überspitzten Streitigkeiten christlicher Theologen, die kaum noch eine sinnvolle Beziehung zur Lehre Christi hatten, abgestoßen. Persönlich wandte sich der Kaiser dem Neuplatonismus und dem Mithraskult zu. Beide Weltanschauungen hatten vieles mit dem Christentum gemeinsam. Obwohl Julian allgemeine Glaubensfreiheit verkündet hatte, ließ er die Christen unbarmherzig verfolgen. Land Asien Syrien Stand Priester Besonderheiten Märtyrer
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"Verunreinigung" ist Zusatzstoff: Wie sich altrömischer Beton selbst heilt
“Verunreinigung” ist Zusatzstoff: Wie sich altrömischer Beton selbst heilt
Altrömischer Beton ist bekanntermaßen erstaunlich haltbar, das Pantheon in Rom existiert zum Beispiel seit 1900 Jahren. Woran liegt das? Versuche mit verschiedenen Rezepturen zeigen: Gewisse Zusätze verleihen dem Baustoff Selbstheilungskräfte. Weiterlesen…
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Drinking cup from the Magdalensberg ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ The Roman “Town on the Magdalensberg Mountain” ranks among the largest excavation sites of the eastern Alps and has been archaeologically explored since 1948. The park comprises four hectares and shows considerable areas of the ancient settlement thanks to its ruins. Along your way across the historic area, you may encounter the “Youngling from the Magdalensberg Mountain” and many other findings that bear witness to a life on the Magdalensberg Mountain 2000 years ago. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die römische „Stadt auf dem Magdalensberg“ zählt zu den größten Ausgrabungsstätten des Ostalpenraums. Sie wird seit 1948 archäologisch erforscht. Der Park umfasst vier Hektar und zeigt mit seinen Ruinen wesentliche Bereiche der einstigen Besiedlung. Auf dem geschichtsträchtigen Gelände begegnen Sie dem „Jüngling vom Magdalensberg“ und vielen weiteren Funden, die vom Leben vor 2.000 Jahren auf dem Magdalensberg zeugen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Rimsko „mesto na Štalenski gori“ je eno največjih najdišč vzhodne alpske regije, ki ga arheologi raziskujejo že od 1948. Park pokriva štiri hektarje in s svojimi ruševinami opisuje bistvena področja nekdanje kolonizacije. Na tem zgodovinskem prostoru boste srečali „mladeniča Štalenske gore“ in številne druge najdbe, ki pričajo o življenju na Štalenski gori pred 2000 leti. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Esplorata archeologicamente sin dal 1948, la “Città sul Magdalensberg” è uno dei siti archeologici di età Romana più grandi delle Alpi orientali. Il parco si estende su 4 ettari e, grazie alle sue rovine, mostra aree importanti dell’antico insediamento. In quest’area ricca di storia troverete la statua bronzea “Il Giovincello del Magdalensberg” e tanti altri reperti che testimoniano la vita dei Romani sul monte Magdalensberg risalente a 2.000 anni fa.
#Magdalensberg#Štalenska gora#Kärnten#Carinthia#Koroška#mesto#Stadt#città#town#Archeological park#Old Roman#drinking cup#cup#ancient settlement#altrömisch
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GoatHell Metal Fest 2019
Das GoatHell Metal Fest findet zwar erst zum zweiten Mal statt und auch fernab der Schweiz. Da aber zum Zeitpunkt der Durchführung vom 4.-7. Juli einige schon in die Sommerferien in den Süden fahren, könnte dies noch allenfalls in den Terminkalender geschoben werden. Das GoatHell Metal Fest findet nämlich in Kroatien statt, genauer in Pula auf der Halbinsel Istrien. Istrien ist eine beliebte Sommerferien Destination und deshalb gibt es auch fünf gute Gründe die Ferien mit gepflegt kultiger Musik zu starten.
1. Kultbands zum Schnapperpreis
Metalheads, die viel durch Europa reisen, oft und gern Konzerte besuchen und sich auch sonst gut mit Musik und Merch eindecken, müssen deshalb noch längst nicht zwingend auf Kampfpreise angewiesen sein. Ein ganzes Festival zum Preis eines mittleren Konzerttickets auf der anderen Hand ist ein starkes Argument, etwas näher hinzuschauen. Bei feinstem Sommerwetter in stark konspirativer Underground-Atmosphäre die alten Deathgötter PESTILENCE und die deutschen Verdrescher von DESTRUCTION abzufeiern, rockt schon gewaltig. Zumal ein nicht zu aufgeblähtes Event mit überschaubarer Bühne die Chancen auf richtig guten Boutique-Sound enorm erhöht: Qualität statt Quantität findet eben auch dort statt, wo nicht ein ganzes Riesenschlachtfeld mit Klang überzogen werden muss.
2. Von Fans für Fans
Um die Bedeutung von Pula für die Metalszene und letztendlich auch für das GoatHell Metal Fest verstehen zu können, müssen wir ein wenig in der Zeit zurückreisen und einen Blick auf ein Europa werfen, das zu weiten Teilen durch den Eisernen Vorhang gespalten war. Mit der Aufgabe, ein Tourismusziel auf dem Balkan zu verwalten, war die Sozialistische Partei Jugoslawiens relativ entspannt, insbesondere im Vergleich mit den rigoros administrierten Ostblockstaaten. Reiseziele wie Pula, – mit Verbindungen zu vielen (west)europäischen Städten – verfügten daher über ein wenig mehr Freiheiten. Anders als in vielen osteuropäischen Ländern seinerzeit, waren Rock- und Metalplatten weit und breit in den Läden erhältlich, und dort wo es ausreichend Inspiration gibt, wird eben auch Musik gemacht. Daher hatte Pula in den Sechzigern Rock’n’Roll-Bands, Punkformationen ab den späten Siebzigern und kann selbstverständlich auch einen ordentlichen Vorrat an Metalbands vorzeigen, seit diese Musik ins Zentrum der Öffentlichkeit zu rücken begann. Nicht einmal der Kroatische Unabhängigkeitskrieg in den Neunzigern, der auch in Pula, so wie überall rundherum, den Menschen das Leben erschwerte, konnte die Jungen Wilden daran hindern, sich Instrumente anzuschaffen, Spielen zu lernen und zur nationalen und internationalen Metalszene – so gut wie jeder konnte – beizutragen.
Inmitten dieser kulturellen Brutstätte wuchs eine Gruppe von Freunden als Metalheads heran. Einige von ihnen gründeten ihre eigenen Bands und spielten Shows – nicht nur mit vielen Bands aus der angrenzenden Balkanregion, sondern auch mit großen Namen wie Enslaved, Six Feet Under, Vader, Nile, Pro-Pain, Anthrax, Sepultura oder Biohazard. Mario (Ex-NAILED-Sänger), Andrea (Ex-ANGER-Sänger), Eric (Ex-MORTAL-DIVINITY-Drummer), Darko und Ivan gründeten die Non-Profit-Organisation Kairos-Istrian Metalheads Association im Jahr 2016. Zu dieser Zeit spielten DESINENCE-MORTIFICATION- Gründer/Ex-Gitarrist Mladen und seine gute Freundin Ksenija, eine lokale Grafik-/Webdesignerin und Metalbraut, bereits seit gut fünf Jahren mit der Idee von GoatHell. Durch die KAIROS-Gründung angeregt, packten sie ihre GoatHell-Pläne – inklusive Ksenijas abermals überarbeitetem, ziegigen Festivallogo – für jedermann auf den Tisch und regten somit die Diskussion erneut an.
Zusammengefasst bedeutet das also: Ein Septett von Metalheads, tief verwurzelt in der Metalszene von Pula, präsentiert den osteuropäischen Metal-Underground der Welt und lädt diese – Fans ebenso wie Künstler – im Gegenzug nach Pula ein. Die ambitionierten Sieben sind in einer Region und in Zeiten aufgewachsen, wo es galt, entweder alles Bestreben aufzugeben oder das Wenige was man hat zu nutzen und das Bestmögliche daraus zu machen. Es geht dabei um Hingabe, harte Arbeit, und vor allem auch darum, dass alles trotzdem für die Szene, die ihnen so am Herzen liegt, erschwinglich zu halten. Von Fans für Fans ist nicht immer nur eine leere Phrase. Mladen, Ksenija, Mario, Darko, Ivan, Andrea und Eric haben das 2018 bewiesen und werden es in diesem Jahr wieder tun.
3. Zeitreise zu den Wurzeln des guten Geschmacks
Erinnert sich noch jemand an das 1990er Album “Beyond The Unknown” von INCUBUS (heute leider OPPROBRIUM), einem der frühen Vertreter des geradlinigen US Death/Thrash? In den vergangenen 29 Jahren hat dieses Genre, wie auch der Thrash Metal an sich, eine starke Evolution in mehreren Schüben durchlaufen und sich in der Masse weit von seiner meist gottlosen Ursuppe entfernt. Man kann sich aber auch im Jahr 2019 mit einer Horde gleichgesinnter Mitverschwörer auf Zeitreise begeben, um im schlammigen Delta aus Thrash und Death Metal der frühen Tage mitten in dieses pulsierende Protoplasma zu springen und sich auf stehenden Monsterriffwellen ins dunkle Paradies tragen zu lassen…
Kostprobe gefällig? Die aus Ungarn stammenden ARCHAIC schaffen es aufs Feinste, die Urgewalt und Spielfreude der Frühneunziger in einen modern klingenden Death/Thrash zu übertragen, der an allen Ecken und Enden seine wahren, gut 30 Jahre alten Gene sehr freizügig preisgibt. Man möchte sie glatt als die ungarischen Vader des Death/Thrash Metals bezeichnen, so geradlinig, arschtight und nahezu getränkt mit dieser magischen Tampa-Death-Eleganz drücken sie einem ihre Sicht auf unser aller musikalisches Erbe feist und aufrichtig mitten ins Gesicht. Mucke, die sich wie Fahrtwind anfühlt und wilde Gedanken an Freiheit und Raserei aufkommen lässt!
Das war das Yin in unserem kleinen Beispiel, es gibt aber auch ein Yangund das schreddert unter dem Namen NETHER. Wer heute die prä-loudness Produktionen der Endachtziger/Frühneunziger Morrisound Ära mit ihrer trotz dreckigem Sound so entspannten Durchhörbarkeit schmerzlich vermisst, sollte diesen wahnsinnigen Newcomern seinen Respekt erweisen. Anders als ARCHAIC, sind NETHER der Inbegriff einer Band, die aus der Zeit gefallen scheint. Wie die Kerle es im Frühling 2019 geschafft haben, einen im Verlauf von fast drei Jahrzehnten nahezu ausradierten Sound hunderprozentig wieder zum Leben zu erwecken, ist und bleibt ein Rätsel, das leider vorerst nur mit einer im März erschienenen EP manifestiert wurde. Noch in diesem Jahr sollte allerdings mit dem Debütalbum dieser einmaligen Independent-Band zu rechnen sein. Derzeit klingen NETHER wie ein verschollenes, unveröffentlichtes INCUBUS (the original, not the new metal act) Album und das ist heute schon allein des Klangs wegen eine kleine Sensation. Anders als bei heutigen Würfen gealterter Originale, blutet hier aber ein Maß an jugendlicher Spielfreude aus den Speakern, das einen einfach nur mitreißt.
Das Beste an dieser Stelle zum Schluss: Hier handelt es sich nur um zwei interessante Geschütze in einem Vergleich, der sich so aber auf dem GoatHell auch mit anderen Metal-Genres anstellen lässt – klassischer Heavy Metal, Melodic Death, Core und mehr laden zur Zeitreise und zum Vorher-Nachher-Vergleich ein, da die Kuratierung des gesamten Festival-Line-Ups zeigt: Hier ist die Bauchintelligenz eines echten Fans und Szeneliebhabers am Werk. Spontan fällt einem dabei Deutschlands großartigste Metal-Gartenparty, das kultige Headbangers Open Air in Norddeutschland, ein. GoatHell könnte glatt dessen ziegengesichtige Schwester vom Balkan sein und setzt mit einem leichten Fokus auf starke osteuropäische Acts ein weiteres Unterscheidungsmerkmal drauf.
4. Weird Art trifft auf Metal
In einem verlassenen alten Gebäude auf dem Festivalgelände bietet das GoatHell als besonderes Highlight eine atmosphärische Kunstausstellung an, in der es obskure und okkulte Arbeiten zu bestaunen gibt, die einen Bezug zu Pulas vielfältigen lokalen Geistergeschichten und Mythen haben – darunter auch Werwölfe und Blutsauger, wie die Sage von Jure Grando, die belegbar den Ursprung aller heute bekannten Vampirlegenden darstellt. Entsprechend ist die große Bühne des Festivals nach diesem ersten Vampir der Geschichte benannt. Und an der kann man direkt danach im Moshpit Kultbands wie Destruction oder Pestilence erleben. Vor allem dieser besondere Mix ist es, der das GoatHell zu einem kulturell ebenso aufregenden wie vielfältigen Event macht.
5. Hinreißendes, kulturgeladenes Urlaubsziel
Die Fahrtkosten und -zeit sind für viele Westmitteleuropäer natürlich nicht ganz ohne. Sie fallen jedoch dramatisch in sich zusammen und stürzen auf den Nullpunkt zu, je genauer man hinschaut. Schnell stellt man nämlich fest, dass Kroatien und insbesondere die illustre Halbinsel Istrien ein traumhaftes Urlaubsziel abgeben!
An der südwestlichen Küste der kroatischen Halbinsel Istrien gelegen, ist Pula bekannt für ein reiches kulturelles und historisches Erbe. Im schönsten Licht zeigt es Relikte in Form altrömischer Monumentalbauten, Ruinen aller Art, ein noch heute betriebenes Amphitheater und Kolosseum bis hin zur mächtigen Festung Pula mit Kanonen aus der Napoleonzeit und schließlich den großen historischen Hafen zu Pula. All dies wird dargeboten mit der berühmten kroatischen Gastfreundschaft in der mediterranen Atmosphäre einer Region, die einige der schönsten wildromantischen Küsten der Adria bereithält. Genau hier hatte die Ziege – Wappentier sowohl Istriens als auch der dunklen Seite des Heavy Metal – ihren jährlichen Lockruf in 2018 zum ersten Mal ertönen lassen.
Das Festivalgelände selbst befindet sich im Gebiet Vallelunga, einer ehemaligen Militärbasis am Meer, an der Südseite der Bucht von Pula, die einst der größte Hafen der österreichisch-ungarischen Marine war. Vom Campingplatz aus, umarmt von einem behaglichen Pinienwald, genießen die Besucher eine pittoreske Aussicht auf düster-romantische Ruinen alter Militärbaracken und die glasklare See, die nachts magisch angestrahlt wird von den Lighting Giants: illuminierte Großkräne der Uljanik-Werft und eine sichere Bank, mal eben astreine Postkarten zu schießen. Tagsüber können interessierte Augen selbst die Burg Pula über das Wasser hinweg erspähen – eine der vielen Festungen in und um diese historisch so reiche Stadt.
Line-Up 2019:
Destruction Pestilence Murder Angels Angelcrypt Bloodphemy Kyterion Skyeye Evil Blood Archaic Ephyra Disease Illusion Feelament Even Flow April Weeps M.O.R.T.H. Innersphere Inira Bad Hammer Iron Bastards Lionmane Omega Diatribe Extreme Smoke 57 Their Stonetribe Nether Nikola’s Cage
GoatHell online:
http://www.goathell.eu/ https://www.facebook.com/GoatHellmetalfest/
Quelle: CMM GMBH
GoatHell Metal Fest 2019 was originally published on The Art 2 Rock
#cmm gmbh#Destruction#Ferien#GoatHell Metal Fest#Istrien#Kroatien#Open Air#Pestilence#Pula#theart2rock
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Warum der Samstag Samstag heißt?
Anders als bei den meisten anderen Wochentagen hat bei der Benennung des Samstages kein altrömischer Gott Pate gestanden. Der Name wurde vielmehr vom jüdischen Sabbat inspiriert.
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Die Iberische Halbinsel hatte ich schon einige Male durchquert. Jedoch meist auf der Ostseite, der Mittelmeerküste entlang. Dieses mal wollte ich einem Tipp eines Freundes folgen und durch die spanische Extremadura cruisen.
Vom kleinen Küstenort Tarifa führte meine Route nach Sevilla. Die berühmte und beliebte Stadt flirrte unter der Spätsommerhitze. Trotzdem unternahm ich einen kurzen Spaziergang durch die Altstadt. Viele Gassen und historische Denkmäler kannte ich von früheren Besuchen. Deshalb begnügte ich mich mit einem Rundgang und spazierte gemütlich an den wartenden Schlangen vor den Toren der Museen vorbei. Nach einem Kaffee ging’s weiter Richtung Norden bis ich spät nachmittags Merida erreichte. Erstaunt betrachtete ich das römische Aquädukt und freistehenden Säulen. Diese Fülle an römischen Erben hatte ich nicht erwartet. Auch der folgende Tag, der mich auf kurvenreichen Umwegen durch die Extremadura führte, wartete mit einigen Überraschungen auf. Nur weil sich Trujillo auf der Karte gut anhörte, wollte ich dort eine Kaffeepause einlegen. Dass ich dann durch kleine verwinkelte Gassen, steile, kopfsteingepflasterte Strässschen und zwischen dicken, mittelalterliche Mauern navigiere hatte ich mir nicht vorgestellt. Der Hauptplatz war voll wegen einer Charity Veranstaltung, liess mir keinen Platz für Kaffee, dafür einige extra Fotos.
Waldumrandete Seen und steile Felsen begleiteten mich auf dem Weg nach Salamanca. Salamanca sei schön, sagte man mir. Diese Aussage reichte mir um dort eine Übernachtung einzuplanen. Der unvorbereitete Spaziergang durch die Altstadt versetzte mich daher bei jeder Ecke in neues Erstaunen. Grosse und kleine Plätze, auf denen Veranstaltungen stattfinden, oder Menschen einfach nur zum Kaffee sitzen, riesige Kirchen und Kathedralen, eindrucksvolle Universitäten und eine altrömische Brücke, die vom Alter der Stadt zeugt.
Bereits am nächsten Tag wieder im Sattel. Auf nach Portugal. Auf meiner Landkarte sind entlang der Grenze Nationalparks verzeichnet, die viele Kurven versprechen. Und tatsächlich öffnen sich auch hier Täler mit Seen und bewaldeten Regionen vor meinen Augen. Angenehm warme Temperaturen begleiten mich Richtung Westen, bis ich die Atlantikküste bei Porto erreiche. Meine Augen weiten sich, als ich buchstäblich in eine Nebelwand zufahre. Innerhalb von Sekunden wechselt gleissendes Sonnenlicht in eine milchige Finsternis. Die Temperaturen stürzen genauso schnell um etwa 10°C und lassen mich zittern. Der Grund ist eine starke Kaltfront vom Meer her, die hier an der Küste auf warme, feuchte Luft trifft, erklärt man mir später. Nichtsdestotrotz geniesse ich Porto die nächsten Tage unter strahlend blauen Himmel. Zusammen mit einer Freundin, die sich zufällig auch in Porto befindet, erkundige ich die Stadt und einige Museen.
Der Norden Portugals wartet wieder mit einigen kurvenreiche Strecken auf, die ich nach einem Kaffeestop und kurzen Gang durch Braga unter die Räder nehme. Mein Ziel aber ist der berühmte Wallfahrtsort Santiago de Compestela. Der neblige Morgen brachte eine düstere Atmosphere in die vielbesuchte, heilige Stadt. Pilger strömen durch die Gassen, versammeln sich vor dem Hauptportal der Kathedrale und lauschen den Informationen der Touristenführer oder ruhen sich am Rand des Platzes aus, selbstverständlich immer den Wanderstab und die Jakobsmuschel dabei. Das glänzende Gold in der Kathedrale verstärkt die düsteren Atmosphere nur noch.
Raus aus dem lebenden Relikt alter Pilgertage. Vorbei an den entgegen kommenden Gruppen von Wanderer und Pilgern. Durch das Galizien, wo erfrischende Bäche durch grüne Wäldern fliessen und das Meer an die Klippen Spaniens brausen. Eine Nacht gönnte ich mir am Strand unter Surfern, genoss einen herrlichen Sonnenuntergang, und -aufgang. Dann endlich erreichte ich die Hänge der Pyrenäen. Ein Zwischenstopp in Pamplona, dessen berühmt-berüchtigtes Stiertreiben durch die Gassen in ganzer Welt für Aufsehen sorgt. Hinauf ins erst hügelige Vorgebirge der Pyrenäen, wo unzählige Kurven immer höher führen. Vorbei an steinerne Kirchen und geblümten Häuser, über Steinbrücken und unter wolkenverhangenen Bergspitzen, bis die Sonne sich dahinter verbirgt und ich eine Campingmöglichkeit finde.
Der Besuch von Lourdes Grotte war nicht explizit geplant. So nah auf meiner Strecke, konnte ich es aber dann doch nicht ignorieren. Also parkte ich meine Honda neben elektrischen Miet-Rollstühle und stattete der riesigen Kirche über der Grotte einen Besuch ab. Eine lange Einkaufsstrasse voll von Souvenirläden, Devotialien und Wasserbehältern reihten sich bis ans Eingangstor. Dahinter reihten sich weniger Menschen zum Besuch der Grotte ein als erwartet. Deshalb stellte ich mich auch hinzu, folgte der Grottenwand, die von tausenden Händen ganz glatt geschliffen war, bestaunte die kleine Quelle, die hinter Plexiglas gesichert, sprudelte und gleich in Boden verschwand. Auf dem Weg hinaus kam ich an den Zapfstellen vorbei, wo Menschen mit grossen Wasserbehälter ihr heiliges Nass abfüllten. Wenn Seelen- und körperliches Heil nur so einfach abfüllen und einnehmen liesse, dachte ich beim Vorbeigehen.
Der vorläufig letzte Abschnitt führte nach Andorra, das Einkaufsparadies in den Pyrenäen. Zollfreie Ware werden in grossen Einkaufsstrassen verkauft. Grosse Werbeplakate versperren den Blick auf die herrlichen Berge, die klein gegen den hiesigen Kapitalismus wirken. Ich selber bin dem Reiz der “duty free”-Zone erlegen und verpasste meiner Honda einen Satz neue Reifen, die sowieso fällig geworden sind. Auf frischer Gummimischung kurvte ich gemütlich dem Meer entgegen, und fand es einige Kilometer nördlich von Barcelona. Mit den Füssen im Mittelmeer schaute ich den vorbeiziehenden Wolken nach, während hinter mir die Sonne hinter den Pyrenäen verschwand.
MOTORRADTOUR 2018: Spanien, Portugal, Andorra; BEST OF! Die Iberische Halbinsel hatte ich schon einige Male durchquert. Jedoch meist auf der Ostseite, der Mittelmeerküste entlang.
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Welten(um)ordnung.
Da stellt sich die Vorsitzende der Jusos Uekermann also tatsächlich in die Öffentlichkeit und schwadroniert von ihrem Sehnsuchtstraum einer grenzenlosen Welt. Ausgerechnet sie heuchelt uns die Ohren voll, mit ihren merkwürdigen Moralvorstellungen einer vermeintlich gerechteren Welt. Was ist eigentlich gerecht? Also erstmal wäre klarzustellen, ein Mensch ist nicht immer automatisch ein guter Mensch. Es mag jene geben, die herausragende Fähigkeiten haben, es gibt auch jene, die es von Natur aus schwerer haben. Das heißt jedoch nicht, dass sie zum Scheitern verurteilt sind. Auch muss man anfügen, dass es nicht immer die Fähigsten sind, die heute in vermeintlich "wichtigeren” Positionen angestellt sind. Ausdrücklich vernachlässigen möchte ich jene, die überhaupt nichts beitragen und einfach nur da sind. Ich rede nicht von Behinderten (niemand weiß ob es ihn nicht selber mal ereilen könnte). Ich rede von denen, die eigentlich ein Bewusstsein dafür haben müssten, dass sie ihr Leben verschwenden.
Wie können Familien über Generationen hinweg auf staatliche Zuwendung angewiesen sein? Und ausgerechnet jene sterben nicht nach einer Generation aus, sondern vermehren sich auch noch. So darf sich die nachfolgende Gesellschaft mit deren Kindern herumschlagen. Kinder sind wie ein Schwamm, sie saugen alles auf, was um sie herum passiert. Ich will nicht glauben, dass deren Elterngeneration wirklich keinerlei Befähigung hatten. Es wurde ihnen jedoch auch schmackhaft gemacht ein trostloses Schattendasein zu fristen. Der Wohlfahrtsstaat fragt nicht nach dem Einzelnen, doch der Einzelne fragt nach ihm.
Der Deutsche ist zudem auch noch ausgesprochen Obrigkeitshörig. So steht es für mich außerhalb jeder Frage, dass sich Arbeit lohnen muss. Dass wir in einem Land, welches wirtschaftlich laut diverser Aussagen, so gut dasteht wie nie zuvor, überhaupt ein Mindestlohn diskutieren, ist für mich einfach nicht zu fassen. Ich finde jedoch bedauerlich, dass gute Arbeiter dadurch kleiner gehalten werden, als es ihnen eigentlich gebühren würde. Ich bin keiner von denen, die pauschal auf die bösen Unternehmer schimpfen, doch ist irgendwem eigentlich bewusst, dass wir gemessen an mittelalterlichen Feudalzuständen, heute ähnliche Vermögensverteilungen haben? Wenige haben alles, die große Mehrheit hat nix, gemessen an den Wenigen mit allem. Gemessen an astronomischen Summen auf digitalen Konten haben wir nichts außer die Kleider am Leib. Wir rühmen uns mit Sachen, die wir hauptsächlich auf Pump finanziert, und womit wir uns in weitere Abhängigkeit von einzelnen Institutionen begeben haben. In Wirklichkeit sind wir gefangen in einem goldenen Käfig. Wir wollen von allem weiterhin das Neueste, und nebenbei trotzdem die Umwelt schonen. Uekermann ist eine von jenen, die dem guten Beispiel folgen, eine politisch korrekte Nation zu erziehen. Sie, die in gläsernen Bürokomplexen residiert und nicht mal weiß wie ihre Putzfrau heißt, schwadroniert also von offenen Grenzen. Nun wollen wir dem (un)grenzdebilen Erzengel der alternativen linken Sozialdemokratie mal verdeutlichen was offene Grenzen eigentlich tatsächlich bedeuten (könnten).
Wenn wir jedem ermöglichen in die ehemals etablierten säkularen und gefestigten Nationen zu kommen, verkaufen wir unsere Errungenschaften nicht nur unter Wert, sondern wird es naturgemäß auch zu Verteilungskämpfen kommen. Grenzen sind eigentlich nur formell, würde man sie auflösen, wäre die Infrastruktur ja trotzdem da. Und wie möchte man dann jemanden davon abhalten nicht in eine Wohnung zu gehen, oder sich deiner Frau anzunehmen?Man könnte natürlich den Wirtschaftshaushalt aufteilen, und eine zentrale Regierung damit betrauen, doch wie realistisch ist eine politische Teilhabe an jenem Konstrukt, welches in der “alten Welt” bisher die kleinen Leute schon kaum berücksichtigte? Desweiteren nehmen wir dann jene aus der Verantwortung, die bis heute keine Stabilität schaffen konnten, und sich permanent gegeneinander ausspielen lassen. Wir werden uns nicht aneinander bereichern sondern vergehen. Der uns bekannte Wohlfahrtsstaat wird in eine Art altrömisches Tributsystem umgewandelt. So hat der einzelne Lohnsklave keinen Grund zu meutern, kann sich jedoch vom Lebensstandard, den er bis jetzt kannte vollkommen verabschieden. Wer vorher nix hatte, kommt übrigens besser damit zurecht, als jener, der sich quasi verschlechtert. Es werden Epidemien ausbrechen, da auch die Sanitäranlagen und vor allem die Strassen von Unrat geflutet werden. Der Mensch ist ein Herdentier, nur leider ist es immer einfacher niederen Instinkten zu folgen. Das Militärdiktat, im permanenten Ausnahmezustand, darf schießen wann immer es will. Die Offiziere erhöhen sich zu Göttern. Weiter werden sie die tierischen Triebe in ihnen befriedigen, die sie in Zeiten des Friedens immer unterdrückt halten konnten. Es wird kein Bildungssystem mehr geben. Eher werden Anstalten für soziale Experimente geschaffen. Minderheiten werden keinen Schutz mehr erfahren. Essen und Trinken wird rationiert. Wohnungen werden verteilt, und fremde willkürlich zusammengepfercht. Es wird natürlich Enteignungen geben. Jobs ähneln eher der Sklaverei. Garantiert werden Gewerkschaften keinen Rückhalt einer dekadenten und soziopathischen Regierung genießen. Und Frauen hätten de facto keine Rechte mehr, sie würden bitter daran erinnert, dass es tatsächlich körperliche Unterschiede gibt. Wenige gezähmte Männer, die sie vorher nicht überfallen hätten, können ihnen nicht mehr helfen, da sie selber von der Barbarei vertilgt werden. Außerdem halte ich eingepflanzte Chips zur Ortung für realistisch, um drohende Aufstände schneller lokalisieren zu können.
Die Menschen gingen bisher immer dorthin wo es verheißungsvoll ist und wo sie eben auch hingelangen können. Und wo funktionierende Infrastruktur aufzufinden ist, wollten Menschen seit eh und je an ihr teilhaben, insofern sie davon wussten. Wegfallende Grenzen bedeuten keine Verbesserung in der Breite. Sie bedeutet anfängliches Chaos und später eine zentrale “Kontrollinstanz”, die nicht demokratisch legitimiert sein wird, und das meiste für sich beansprucht. Zusätzlich wird die Mehrheit auch erfahren, dass sie keine Chance zur Verteidigung hat. Sie wird physisch entwaffnet und von nun an unterdrückt. Warum darf eigentlich in den meisten Fällen nur die herrschende Klasse Waffen haben? Ist es da also in Ordnung wenn sie diese gegen andere einsetzen? Ich sage immer, entweder alle oder keiner.
Frauen vergessen übrigens gerne, dass sie für ihre offizielle und politisch verankerte Mitsprache auch Männer für sich gewonnen haben. Und genau jene Männer haben heute die Kontrolle verloren. Weibliche Emotionalität ersetzt männliche Rationalität. Beides zusammen ist eine unschlagbare Waffe, vor allem in Krisenzeiten. Getrennt und losgelöst voneinander jedoch kritisch zu betrachten. Wir wurden alle gegeneinander aufgehetzt. So sehen wir uns nur noch gegenseitig als Zeitvertreib in einem ständigen Wettbewerb, die unmittelbare Verbesserung zu finden. Und eine weitere Wahrheit wird sein, dass es immer schon auch eine andere Hälfte gegeben hat, eine andere Wahrheit. Der jetzt schon astronomische Unterschied der herrschenden Klasse wird noch größer werden. Die Obrigkeit wird hermetisch abgeriegelt vom Rest über den Städten logieren und Zigarre rauchen, während minderjährige dritte Welt Prostituierte aus der nun „geeinten“ Welt für die grauen Eminenzen tanzen.
Der Mensch ist nicht gleich. Der Mensch hat auch kein Interesse sich mit anderen gleichzustellen. Er überhöht sich, und möchte Gleichheit nur für die Anderen. Der Mensch ist sich selbst eben die liebste Gottheit. Und was mir an der süßen Zuckermaus so bitter aufstößt, sie hat entweder vom Sozialstaat einst selbst Zuwendungen bekommen um zu studieren, oder ihre Eltern waren bereits gut situiert, so dass Töchterchen niemals finanzielle Nöte erleiden musste. In beiden Fällen ist eine kritische Auseinandersetzung nicht möglich, weil man beißt ja nicht in die Hand die einen füttert. Es braucht selbstverständlich Regularien. Schuld an verfehlter Politik ist immer die Obrigkeit. Es liegt aber an den Menschen selber einzufordern, dass etwas richtig gestellt gehört, oder gar ganz aufhört. Der Weg von politischem Diskurs, der gegenwärtig beschnitten wird, hin zur Gewaltspirale ist kurz. Ich appelliere an die Faschisten im Regenbogenkostüm aufzuhören gegen opponierende Meinungen mit Gewalt vorzugehen. Es ist nicht okay andersdenkende zu verprügeln. Wer so etwas gut findet, hat kein Interesse an den Fortbestand einer friedlichen Gesellschaft, und er wirkt aktiv mit an einer Autokratie, bei der es okay ist, anders denkende wegzusperren. Leider werden es erfahrungsgemäß nicht nur die Radikalen sein, die weggesperrt werden, der Kreis der „Gefährder“ wird sich erweitern und irgendwann die Mitte erreichen. So war es auch in der französischen Revolution. Am Ende war jeder der versuchte zu schlichten, ein Feind der Revolution. Begegnen sollten wir uns also im sachlichen Dialog. Und wer es nicht tut, sollte bitte Schweigen, und nicht so tun als sei alles in bester Ordnung. Ebenfalls ist Terror in großen Städten keine Selbstverständlichkeit, an die wir uns zu gewöhnen hätten. Jeder sollte den Weg beschreiten, den er als richtig erachtet. Wir werden in den Genuss kommen, wenn sich das Leben schlagartig ändert. Dann werden wir wieder nach einer ordnenden Instanz schreien. In diesem Politik-Theater kann man wirklich keinen mehr ernst nehmen. Und in einer Welt voller Glasfaserkabel, in der jeder an eine zentrale Instanz seine Vorlieben übermittelt, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Informationen nicht auch irgendwann gegen einen wenden könnten um die „Ressource" Mensch gefügig zu machen. Die jenigen die das entwickelt haben, werden auch in „einer“ Welt an den Schalthebeln sitzen. Wir wären also transparent und auf die Gefälligkeit von einem globalen Sozialstaat angewiesen, das sind ja tolle Aussichten. Sie soll endlich anfangen ihre pinke Brille abzusetzen und der Realität ins Auge sehen. Am Ende von allem steht der Verfall einer zivilen Ordnung, gepaart mit einer Gewaltspirale. Ich sage nicht, dass wir nicht helfen sollten, doch wir sind mittlerweile so viele Menschen, dass es Regularien braucht. Und man sollte nicht vor Zuständen fliehen, sondern sich ihnen entgegen stellen und aktiv an einer Verbesserung arbeiten. Woanders wie bei uns. Wenn sich vor Ort noch kein Unrechtsbewusstsein und politische Teilhabe geäußert hat, was ein gewisses Maß an Intellekt oder Auffassungsgabe erfordert, dann sind diese Menschen auch nicht nützlich für uns. Wir haben hier genug dienliche Idioten, wir brauchen eher eine kritische Gegenbewegung, die der Obrigkeit auf die Finger haut. Ich bin nicht dafür verantwortlich andere Leben zu verbessern, während mein Leben sich nicht auch deutlich verbessert, da ich eben arbeite, während die ganz großen Profiteure mit den Schultern zucken.
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Tag 4 des #booktubeathon verlangt für die Challenge ein Cosplay. Ich musste nach dem einzigen Shirt in meinem Schrank suchen, das entweder violett oder orange ist, um mich in Camp Half-Blood oder Camp Jupiter einzuschleichen. Die Münzen sind übrigens Replikate echter altrömischer Münzen. . . . #buch #bücher #book #books #lesen #reading #readersofig #bücherwurm #bookworm #booklover #booklove #buecherliebe #booknerd #bücherliebe #readersofinstagram #bookstagram #reader #leser #read #bookish #bookstagrammer #PercyJackson #booktubeathon2017 #buecher #booksofinstagram #ichlese #btatcosplay #btat #biannualbibliothon
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