#wohin führt das eigentlich
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gefuehlsabfall · 2 days ago
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Die Art und Weise, wie du an mir vorbeigesneaked bist - die Kaputze deines Hoodies tief im Gesicht, gesenkter Blick, deine Füße gleiten schleifend über den Boden als würdest du Schlittschuhlaufen auf dem Eis zwischen uns.
Als würdest du mir aus dem Weg gehen, das Risiko vermeiden, mir wie die letzten zwei Nächte in unserem Bett zu begegnen. Wie früher. Als hättest du Angst vor der Vergangenheit.
Ich vermisse die Vergangenheit. Ich sollte aufhören, ihr hinterherzutrauern. Aber es ist leicht, in Erinnerungen festzuhängen, wenn die jede nacht seelig schlummernd neben dir liegen. Du sie hörst, siehst, riechst, fühlst, jede Nacht.
Ich dachte, ich kann das retten. Ich hab’s versucht. Ich wollt dir nicht zu nahe treten. Falls ich das hab, tut es mir leid. Aber du könntst auch einfach mal nen Schlussstrich ziehen, wie wärs? Ich glaub, ich geb auf. Und ich glaub, du hast schon aufgegeben.
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sammelsuriumspacerwomaen · 17 days ago
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Es war einmal eine Geheimagentin.
Körpergröße: klein. Nicht größer als eine Menschenhand. Zuckerschnute. Laufen? keine Option. Die Fähigkeit durch Wände zu fliegen? Seit der Geburt im Repertoire. Nein. Keine Übernatürlich Kraft.
Es ist so: Wenn Fledermäuse piep piep machen oder brrr brrr. Dann hört die andere Fledermaus diese Töne. Warum? Weil Fledermäuse sehr coole Wahrnehmungszauberis sind. Und coole Ohren haben. Sehr coole Ohren - zwei Ausrufezeichen!! Fragt den Naturzauberer aber nochmal lieber zur Sicherheit. Fledermäuse werden ganz warm, wenn sie schlafen. Bezeugende: Das Geheimohr.
Die Geheimagentin wünscht also nichts sehnlicheres als mit Fledermäusen zu leben. Es würde zwar nach Amoniak riechen, wie in den Pyramiden von Gizeh, aber in der Vorstellung von Fantasie kann man Sinneskanäle ausschalten. Und übrig bleibt das Warme schnurren am Ohr und - das zu Gothicmusic kopfüber (Kopf über Kopfübende) hängende Zenbad, eingewickelt in die eigenen Flügel (Notiz: Transportationsobjekt). Praktisch.
An den Wänden finden sich Kappen. Die gleiche in vielfacher Farb und Formausführung. Für die Missionen gehäkelte Handstulpen, damit die Pfoten warm bleiben. Als Halbkatze sehr flinke Taktik. So fällt nicht auf, dass sich die Hände wie Dinosaurier verhalten. Bei ihm sieht das Handkunstwerk sehr süß aus. Vor allem, weil es doch eigentlich einen gefährlichen Dinosaurier darstellen soll.
Die Geheimagentin sitzt immer zwischen Gedanken und Beweissammlung. Beweise finden sich im "Wohin führt der Weg?" und "Er führt ins Nichts" und dem "Immer dem Blick nach. Dein Blick zieht dich dann rein" oder dem Graffiti an der Bushaltestelle das sich grade darüber aufregt, dass Kevin aus Olbernhau die Bücher wieder mitbringen soll "morgen um 12 ok". Die Geheimagentin hofft dann immer, dass die Bücher wieder sicher bei ihrer Mama zuhause angekommen sind. Bücherdiebstahl ist eine große Straftat und sollte mit 3h Hundewelpen streicheln bestraft werden!
Morgens, wenn die Geheimagentin aus ihren erholsamen Steinstunden erwacht, prüft sie zuallererst welche Ausmaße ihr Sein angenommen hat und wessen Kugel das angestoßen hat. Als nächstes schaut sie, ob sich über Nacht in Welthausen jemand dem Glück zugewandt hat oder sich mit Multidimensionsionaliät in Symbiose findet. Meist passiert nicht viel hier draußen, denn aus irgendeinem Grund hängt der Gedanke drin, Littfassäule sein zu müssen. Entweder man präsentiert Kunst, kündigt was an oder ist schön. Ärgert die Geheimagentin. Das 'Sein' findet in Farbmischungen und Zwischentönen statt. Und so wie es jetzt geworden ist, da fehlt irgendwie was. Naja.
Immer wenn es Piep Piep macht, rennt die Geheimagentin zum Fenster. Gleich steht jemand unter dem Baum, denkt sie sich. Ganz bestimmt, denkt sie sich. Denken kann aber nur bedingt die Realität formen, die Realität muss sich dann eben von allein bewegen. Aber was bewegt sich schon von allein? Also ohne Benzin und Schubkraft. Immer diese Schubkarren. Was hat es damit auf sich? Die Geheimagentin schiebt sich energisch wieder an den Schreibtisch, als hätte sie Benzin in sich. Dreht sich trotzdem alle 5 Minuten mit bedrohlicher Energie um. Wenn dann jemand mit Blumen unter dem Baum steht, schreit sie inbrünstigst aus dem Fenster "Was guckst du so, verpiss dich!". Fünf Minuten später bereut sie dies zutiefst und hätte gern jede einzelne Blume in ihrer Bedeutung analysiert. Um dann halt herauszufinden, was der Blumenstrauß ihr eigentlich sagen will.
Die Geheimagentin denkt dann doch aber auch gern "hm Zufall, echt ein scheiß Arschloch". Weil er ihr so oft begegnet. Mit ihr spricht. Vielleicht braucht man unter Bäumen aber nichts außer sich selbst und Fantasie.
An manchen Tagen baut sich die Geheimagentin kleine Türen unter dem Schreibtisch. Ganz kleine Türen. Die Geheimagentin ist natürlich ausgebildete Gestaltwandlerin und kann sich deswegen in eine Wüstenzwergmaus verwandeln und dort unten verstecken. Kleine, aber energische Schritte unter dem Schreibtisch *taps taps taps taps taps*. Eine verwildert  bewachsene Tür macht *klonck*, dann Stille.
Metaphysischer 1 vs 1 Fight. Zauberwald: "Der hat mich nachgeäfft", schreit die Geheimmaus. "Gib ihm", schreit die Unterlippe. Der Eisvogel wartet schon mit schelmischem Grinsen und verschränkten Flügeln an der Gießkanne.
Wie endete der Kampf? Sie haben sich stundenlang mit Süßigkeiten beworfen. Jemand hat ein Stück Schokolade zerbrochen, der andere hat Marshmallows in die Fresse bekommen. Es wurde viel gelacht und Ingwer-Tee getrunken.
Wenn die Geheimagentin aufs Meer rausschaut, ohne den Raum der ihr in den Nacken atmet wahrzunehmen, dann sind Verwandlungswunder zu beobachten. Was kann sie sehen? Sie kann sehen wie ein Handmensch zum Kopfmensch und Handmensch und Herzmensch zerfällt und sich grinsend wie Jazzsong wieder findet. Sie kann Erwachsene Kinder auf kleinen Inseln mit BMX-Hügeln beobachten. Sie reichen sich gegenseitig die Hand, als wäre der Hügel ein Mount Everest. Und der Hügel ist ein Mount Everest! Mit Teamhänden wird der Aufstieg aber einfacher. Direkt vor dem Fenster schwebt dann immer wieder ein Assistent vorbei. Er läuft über den Boden so weich wie Wolken über den Himmel, setzt an und verwandelt sich in eine Möwe. Jetzt groovt er durch die Luft und die Wolken und die Sonne. Und so fliegt die Assistentmöwe mit geschlossenen Augen und Möwengrinsen solang über Wasser und Insel, bis sich das Leben als Palme im Sonnenschein wieder richtig anfühlt.
Es ist Abend im Saal. Eine ikonische, leider etwas in die Jahre gekommene Blumenwiese spricht von neunzehnhundertzweitausendachtzehn, 16 mm und Filmrollen. Lavendel. Rührige Zustandsbeschreibung. War das gerade eine Träne? Fast muss die Geheimagentin mit ihren eigenen Tränen in ein Karatebattle gehen. Lavendel rein, schläfrig, Lavendelhonig. Grau, rot, Orange. 'Rote Ohren fetzen durch Asche' (1992) läuft über die Wand, ein vertrauter Geruch hinter ihr vorbei. Eine Stadt 2700. Lesbenpunk. 'Bitte beweg dich jetzt nicht liebes Möbelstück'. Ein Moment in dem Sie verlernt zu winken oder nett zu lächeln oder das Wort Hallo mit dem Mund zu Formen. Schrecklich, denkt sie. Wunderschön, denkt sie, als sich der Körper so positioniert, dass sie sein Gesicht sehen kann. Die alien Person im roten Gummianzug oder PVC, wird in Abbildform zusammengefaltet. Irgendjemand stirbt und lächelt. Camus lacht. Benebelt vom Gesicht. Nicht wissen wie das Gesicht in die Hände kriegen. Dann das Gesicht Gesicht sein lassen. Glitzernde Süßholzwurzel. 'Nettes Paar Augen'. Süße Nase. Gerührt sein von streichelnden Assoziationen. Gelbe Lilien. Über Sprayen nachdenken. Heim gehen. Wie Waldkatze in Baumstammhöhle einrollen. Sich immer wieder sagen, dass alles gut wird. Alles wird gut. Alles wird gut. Alles wird gut.
Es ist morgen im atmenden Raum. Heute wird Logik helfen. Möbel entwickeln Charakter, zumindest wenn man sie lässt und lieb hat. Hildegard, die orange gestreifte Klappstuhlin, faltet sich immer wieder von selbst und fällt einfach um. Also, wenn sie nicht sorgfältig in ihre Position zurückgeführt wird. "Lasst mich hier einfach liegen, geht und lebt mit euren Beinen!" (melodramatisch liegt sie auf kalten Boden).
Gerold der Blumen-doppel-Klappstuhl muss zwei mal gefalten werden. Zuerst den Kopf nach unten drücken, dann die Stuhlbeine ausseinanderziehn. Nach oben. Nach oben. Zuerst den Kopf, dann die Beine. Zuerst der Kopf dann die Beine. Zuerst der Kopf dann die Sitzfläche. Zuerst der Kopf. Der Kopf der Sitzfläche. Zum Sitz der Fläche zum Kopf zum Boden. Wo ist der Kopf jetzt? Das fragen sich die Wissenschaften. Dings bumsi. Ding Dong.
Hildegard hat eine primitivere Mechanik, dafür hat sie aber zwei Armlehnen auf die sie sehr stolz ist. Aus DDR Holz. Das macht sie unzerstörbar, quasi. Man chillt auf Hildegards äußerst weichen Stoffbezug und lässt sichs gut gehn. Beobachtet sich und sie sich und dich und Gerold.
Gerold ist ein kleiner Blumenklappstuhl und halt kompliziert beim aufmachen. Es fällt auch ständig der Bezug von ihm ab, weil irgendjemand hat den nicht richtig an den Kopf drangenäht ODER und das denkt er sich oft... Jemand war schneller als das Licht Bezug kann einfach abgenommen werden. Um ihn zu waschen. Man kann Gerolds Kopf also abnehmen, wascheb und wieder dranschrauben. Seine Sitzfläche ist eher ungemütlich, darüber regt er sich aber nicht mehr auf. Er steht halt manchmal einfach da und sieht lässig aus mit seinem 70s Blumenmuster. Hildegard hat diese Probleme nicht.
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fabiansteinhauer · 7 months ago
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Zettelwirtschaft
Der Autor von Zettelwirtschaft besucht Doktor Flotte, eine Kneipe in Bockenheim (Heim derer, die entweder Böcke sind oder Böcke haben). Man sagt, dass Doktor Flotte der Ort sei, wo sich einst ein paar Punks verabredet haben, um Kaufhäuser anzuzünden. Ganz falsch ist es nicht, aber eine Verwechslung. Dort, wo sich die Gründer der RAF getroffen haben, das ist der bekannte Doktor Flotte an der Bockenheimer Warte. Der unbekannte Doktor Flotte, das ist mein Küchentisch in Bockenheim, in der Sophienstraße, die seitdem auch Polisophienstraße heißt. Es gibt also zwei Doktor Flotte, wie es in Kalendergeschichten zwei Klaus gibt, es gibt von allem große und kleine Versionen. Zwischen DOKTOR FLOTTE und doktor flotte liegen bestimmt 350 Meter, also nicht zu viel und nicht zuwenig Sorge, sondern präzise diejenige Sorge, die man auf 350 Metern in ziemlich viel und ziemlich wenig Zeit bewältigen kann.
Eine Pendelstrecke ist immer vague und immer präzise. Sie ist die Einheit der Differenz von Vaguem und Präzisem. Wie die Arbeiter, die morgens und abends durch die Tore zur Fabrik und zurückpendeln, ist die Bewegung so vague, dass Marx und Engels über diese Entfernung sogar von Entfremdung sprechen, als wüßte niemand, wohin das alles führt. Kann sein. Die Arbeiter kennen den Weg aber präzise, in jedem Teil, sie können exakt, sagen, wieviel Zentimeter die Schlupflöcher haben, wie breit das Tor der Fabrik ist und wieviel Sekunden man braucht, um durchzukommen. Wie lange sind die Stöcke, die in ihrem Weg liegen? Sie wissen es. Welchen Durchmesser haben die Fußbälle auf den Plätzen am Wegesrand? Wie lange wird schon gespielt, wie lange noch: sie können es auf die Sekunde sagen. Wie lange dauert es noch, dass die Differenzierung aus ist und wann geht sie wieder los: Auf die Verfallszeit eines Atoms hin können sie jeden Schichtbeginn und jedes Schichtende messen, sie kennen die Millisekunden gut und wie ihre eigene, wenn auch kleine Westentasche. Das alles wissen sie exakt. Das Wissen des Souveräns geht in das Große und Übersichtliche, das Wissen seiner Sekretäre über die Tafel, das der Arbeiter in die Krümel und Tropfen. Das Vague ist die Präzision der Boliden.
Markus Krajewski, einer der beiden Markus Krajewskis, war gestern hier am Tisch, meinem paradiesischen und paradasischen doktor flotte, wo uns andere Wut machen und witzig sein lassen können. Ob es one of the markus' two bodies ist, ob es jetzt Prof. Quack, der Autor des Münchener Kommentars oder aber Dr. Bob, the Quack, that is gone to the dogs is, ob es jetzt der König mit seinen zwei Körpern ist: ich scheine solche Figuren in meinem Leben magisch anzuziehen. Mein Gott kenne ich viele Leute mit Doppelgängern, wenn ich ehrlich bin: nur solche!
Bazon Brock behauptet zwar immer, er sei der einzige, der niemandem ähnele und unverwechselbar sei, da kennt er aber den Philipp von Studnitz nicht, den Society Reporter und Buddy von Gloria von Thurn und Taxis, vulgo ehemaliger Passauer Student.
Markus Krajewski ist derjenige, der für meine Zettelkästen mir der Cicerone wurde, baselerisch gesagt: der Toblerone, knack Dir den Gipfel der Genüsse, Genosse! Nur den Gipfel!
Von seinen Arbeiten habe ich gelernt, dass man die Frage, was Zettel eigentlich miteinander zu tun haben, einfach beiseite wischen kann. Auf dem Handy geht das auf einer Linie, die auf Tumblr hoch und runter (oder Norden/Süden) führt. Auf anderen Plattformen, ab und zu schamlosen oder beschämenden Plattformen von links nach rechts oder von Osten nach Westen. Das Wischen lässt in allen Fällen kehren, kippen und wenden, und zwar leicht, was nicht falsch sein muss.
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philosophenstreik · 3 months ago
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leere häuser
roman von brenda navarro
erschienen 2024
im lenos verlag
isbn: 978-3-03925-039-4
(von tobias bruns)
der dreijährige daniel wird in mexiko-stadt vom spielplatz entführt, als die mutter gerade unachtsam ist, den jungen alleine spielen lässt und auf dem handy nachrichten mit ihrem ex austauscht. sie ist danach am boden zerstört, gibt sich die schuld an allem, redet sich mit der zeit gar ein garnicht mutter zu werden hätte dürfen, dass sie das kind doch an sich sowieso nicht gewollt hätte - ihr verhältnis zu ihrem lebensgefährten fran und seiner tochter nagore wird rapide schlechter. der verlust ihres hübschen sohnes, von dem sie nicht weiß, ob er noch lebt oder tot ist, was sie noch zusätzlich belastet führt sie auf direktem wege in die verzweiflung. parallel dazu ändert die kidnapperin den namen des jungen, nennt ihn leonel. nachdem er tagelang schreit, beruhigt er sich irgendwann. sie wollte immer kinder, doch ihr lebensgefährte rafael hatte kein interesse daran - als sie einmal eine fehlgeburt hatte war er fast glücklich. sie sieht keine wähl als ein kind zu entführen und da trifft sie daniel und will den hübschen jungen haben. der gewalttätige rafael, der sie regelmäßig schlägt, ist nicht glücklich mit ihrer entscheidung - und noch viel weniger, als herauskommt, dass der junge authist ist. er lässt sie sitzen mit dem jungen und jetzt wird es noch schwieriger für sie, hatten sie doch behauptet, es wäre das kind einer cousine rafaels. warum aber sollte es bei ihr bleiben, wenn sie sich getrennt haben...
es sind an sich zwei geschichten, die hier in einem roman erzählt werden und beide sind tragisch - trotz opfer- und täterrolle... das macht das ganze natürlich noch interessanter. die last, dass das eigene Kind entführt wurde, die ungewissheit, was mit ihm geschehen ist - es ist an sich schon unvorstellbar, doch irgendwie schafft es brenda navarro dieses gefühl, diese verzweiflung näher zu bringen, spüren zu lassen, was eigentlich keiner spüren möchte. und dann die gegenposition der geschundenen kriminellen, der ebendieser frau das kind entrissen hat. und man fühlt auch mit ihr, mit dieser frau, die in frauenverachtenderer welt kaum aufgewachsen sein könnte mit einer absurden normalität, mit der sie die gewalt gegen sichelst aufnimmt und relativiert. mit einer überzeugung beschreibt brenda navarro diese beiden schicksale, dass man fast meinen könnte, sie hätte beide seiten durchlebt. es ist eine sehr intensive reise durch die extremsten der gefühle. genial geschrieben und komponiert und doch nichts für schwache nerven - nein, es ist keine blutige geschichte, die ekel erregt oder in die Ohnmacht treibt ob ihrer horroszenarien, beileibe nicht. es ist die psyche zweier gut gezeichneter individuen, die einen bis an den rand mit nimmt. doch wohin, weiß man nicht...
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darkblacksnow · 1 year ago
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Was für ein scheiß Tag . Das mit dem Rollstuhl war ein Reinfall und ist nicht auf Dauer die lösung. Ich bin beinahe zusammengebrochen. Beim hochlaufen meines vierten stocks musste ich alle drei Treppen keuchend hinsitzen. Es wurde immer alles schwarz vor auch und mir war schwummrig. Und das alles eigentlich umsonst. Der Tag lief kein stücke wie ich mich darauf gefreut habe. Anscheinend bin ich verflucht alles gute was ich mir schwer wie hier sechs Monate erkämpfen entweder irgendeinen defekt oder es klappt nicht auf jeden Fall alles ins negative gezogen. Ich hatte ehrlich Freude empfunden und nun fühle ich mich nur noch traurig und hoffnungslos. Und mein kämpfen was mich soviel Energie und Kraft kostet und Mangelernährung durch den Stress. Für was bin ich eigentlich zu gebrauchen .. was ich anfassen wird zu scheiße. Meine Mutter sagte mal ich sei Zeitverschwendung und vielleicht hat sie Recht. Ich hab noch zwei Menschen denen ich traue im Herzen aber die leiden selbst unmenschlich und meine belasten den Dinge will ich ihnen nicht immer zu muten und nicht mit in die Tiefe reißen.. ich werde sehr bald gehen. Ich besorg mir alles um den Fortschritt zu sehen und erahnen zu können wie lange ich noch Zeit hab. Aber manche Dinge hab ich noch nicht hier. Also kommt's auf mein glück und meinen körper an ob ich es soweit schaffe. Ich Versuche etwas es einzugrenzen bis Silvester wenigstens doch mein Geburtstag im Februar der darf einfach nicht wieder sein. Ich ertrage diesen Tag nicht schon wieder ich finde ich hab auf dieser Welt nichts zu suchen noch nie. Ich war immer anders und keiner wollte mich ich war alleine und traumatisiert. Und aus mir wurde nur ein Freak der anderen anscheinend Zeit verschwendet oder anderen gute Menschen verdirbt und zu sehr belastet. So wollte ich nie sein ich hab alles gegeben um ein guter Mensch zu sein aber es war wohl vergeblich. Vielleicht wartet die hölle schon auf mich aber die muss ordentlich drauflegen ich kann einige wegstecken nach allem was war. Manchmal denke ich ich bin schon dort und tot und ich muss in dieser schlimmen Folter Realität leben wo mir gutes wieder fährt aber es mir immer auf was auch immer verdreht drunter leiden muss oder zerstört wird und durch meine Erinnerungen immer wieder die schlimmsten Momente meines Lebens durchleben zu müssen. Ja so Stelle ich mir die hölle vor. Kein entkommen keine Hoffnung vermutlich würde ich sterben dann Land ich wieder hier am Anfang von allem der ultimative teufelskreislauf. Ich bin ein Monster und das wird sich nie ändern solange ich noch lebe und der Kummer der Trauer ist ja nicht ewig da am Ende leben alle weiter und vermutlich besser als mit mir die jeden runterzieht. Ich will ganz leise und langsam gehen in der dämlichen Hoffnung es würde sich noch irgendwie lohnen und das tut es auch wenn nicht zu 100 % ich hab noch Menschen die ich liebe und auch wenn sie es nicht sehen wollen die Zeit noch geben möchte aber das ist bald vorbei. Man sagt sie sind ja immer da irgendwann bin ich einfach nicht immer da sondern für immer weg wohin mein Weg auch führt...
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travelerofhistory · 1 year ago
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Déjà-vu. Dein Kopf liegt wieder schwer auf meiner Schulter. Mein Shirt ist noch ganz nass von deinen Tränen. Ich wünschte, du würdest nicht weinen müssen. Wünschte, wir würden nicht in dieser Situation sein. Manchmal hat man es einfach im Gefühl, richtig? Wir hatten Monate keinen Kontakt, der nicht in mehr Hass endete. Nach 2 Minuten schluchzen am Telefon bekommst du ein "Bitte, ich weiß.. kannst..." weiter kommst du nicht. Ich wusste, wohin mich der Weg führt. Neben dir wieder in diesen steril weißen Räumen. Wir arbeiten doch beide hier. Verstehen was passiert, kennen die Kollegen, die alles geben. Doch seltsam, wie fremd und verloren man sich hier fühlt, wenn man privat hier sein muss. Ich bin so froh, dass du kurz weggenickt bist. Kurz ein wenig Ruhe für deine Gedanken. Dein Zuhause bin ich wohl immer noch, sonst hättest du ihn und nicht mich angerufen. Was mach ich nur hier? Eigentlich gehöre ich hier nicht mehr hin. Aber hängen lassen kann ich dich doch auch nicht. Mir gehen so viele Gedanken durch den Kopf, doch nichts ist greifbar. Ich decke dich mit meinem Pulli zu. Schlaf gut, Księżna. Ich bin hier, wenn du aufwachst. Und da, wenn etwas passiert. Trotz allem.
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meli-iluvd · 1 year ago
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Du bist, wie beide zusammen. Wie Himmel & Hölle. Hier fühle ich. Du bringst mich zum nachdenken, bringst mich zum fühlen. Hier realisiere ich.
Und doch, weiß ich nicht was ich fühle. Was ich empfinde.
Was darf ich fühlen, empfinden für dich.
Wo führt das alles hin?
Das eigentlich so perfekte Leben, entwickelt sich in ein „Ich weiß nicht wohin“.
Doch die Zeit wird vergehen und dann werde ich es wissen. Was aus uns wird. Was entsteht. Was bleibt.
Wird das verbotene Gefühl vorüber ziehen..
Fühlst du manchmal genauso? Vielleicht nicht so sehr wie ich, dich ich weiß das da etwas it’s, was nicht sein soll.
Ich weiß das uns beide der Gedanke stutzig macht. Der Gedanke ins ungewisse.
Der Tag wird kommen, an dem ich hierher zurück komme und weiß wie es weiter geht.
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reisewanderlust · 1 year ago
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Island - Múlagljúfur Canyon, Fjallsárlón, Jökulsárlón, Diamond Beach
Auch heute sind wir wieder mit vorbereitetem Frühstück früh unterwegs - unser erstes Ziel ist die Mulagliufur Schlucht. Wir biegen von der Hauptstraße auf eine unbefestigte Schotterstraße ab und fragen uns noch, ob wir richtig sind, weil die Schlucht nicht ausgeschildert ist. Dann finden wir den Parkplatz, auf dem zwei Vans die Nacht verbracht haben und an dem die Wanderung beginnt. In der Ferne sehen wir die Vatnajökull-Gletschergruppe.
Der Wanderweg, der nicht ausgeschildert ist, an dessen Abbiegungen aber mit Steinen kleine „Straßensperren“ gelegt worden sind, sodass man weiß, woher man gehen soll, führt uns schnell leicht bergauf - muss ja auch, damit wir einen guten Ausblick auf die Schlucht haben, die sich wohl zu unserer Rechten bald auftun wird. Und richtig: je höher wir laufen, desto lauter wird das Wasserrauschen der kleinen Wasserfälle, die von den Klippen in den unten verlaufenden Bach fließen; das Moos wird grüner, die Klippen und Abhänge steiler. Rechts von uns können wir zu kleinen Felsvorsprüngen laufen, von wo aus wir direkt in die Schlucht schauen können - puuuuh, das geht ganz schön weit runter! Trotzdem setzten wir uns erstmal auf die bemoosten Felsvorsprünge, lassen den Blick schweifen und halten inne. Durch unsere bereits erreichte Höhe können wir nun auch den ersten Gletschersee mit großen Eisblöcken in der Ferne erkennen.
Wir laufen weiter und entdecken einen großen, tosenden Wasserfall, dessen Wasser sich rauschend unten im Becken sammelt, bevor es in den Fluss, der sich durch die Schlucht windet, weiterfließt. Der Weg wird steiler und gerölliger und wir sind uns gar nicht mal so sicher, bis wohin der Wanderweg führen wird. Wir laufen einfach der Nase nach und stehen plötzlich oben - mit einem atemberaubenden Blick in die Schlucht. Dunkelgrüne, bemooste Wände, lehmiges Gestein, oben der Schnee der Gletscherspitze, unten der Fluss in der Schlucht, die sich - so weit das Auge reicht - durch die Gesteinsklippen frisst. Seitlich fließen mehrere Wasserfälle in die Schlucht und am Ende der Schlucht schrauben sich lehmige Felsformationen als Spitzen und wie Kunstwerke in die Mitte der Schlucht. Hier oben kommt man sich richtig klein vor.
Langsam begeben wir uns auf den Rückweg und sind wieder einmal sehr beeindruckt davon, dass wir bereits bevor wir überhaupt gefrühstückt haben, so unbeschreiblicher Natur begegnen. Erst kurz vor Erreichen des Parkplatzes begegnen wir anderen Menschen - nur der frühe Vogel fängt den Wurm!
Auf dem Parkplatz angekommen trinken wir erstmal den obligatorischen Camping-Kaffee und werden freundlich-neidisch von anderen Wandersleuten beäugt.
Am Fjallsárlón werden wir mit außerordentlich starken Windböen begrüßt, als wir aus dem Auto steigen, sodass wir uns richtig in den Wind hineinlegen müssen, um überhaupt vorwärts zu kommen. Der Gletschersee liegt ruhig und grau etwas weiter unten und ist mit größeren und kleineren Eisblöcken übersät, die weiter hinten im See super blau aussehen und vorne am Strand eisig-durchsichtig.
Am Jökulls��rlón wird uns mitgeteilt, dass unsere geplante Bootstour leider ausfallen muss, weil es wohl zu viel lockeres Eis auf dem See gibt. Leider erhalten wir auch keinen Platz mehr für eine Kajaktour über den Gletscher, auf die wir tatsächlich eigentlich sogar viel mehr Lust gehabt hätten. Stattdessen können wir am knallblauen Gletschersee entlang spazieren und die großen und kleinen Eisberge im See bewundern. Auch hier - in der Ferne weißes Eis, das stellenweise blau schimmert, aber das gesamte Bild ist durch das einbläue Wasser noch viel schöner als am Fjallsarlón. Vorne am Wasser hört man, wenn es ganz still ist, das leise Knacken der sich durch die Bewegung des Wassers berührenden Eisschollen, was insgesamt eine ziemliche Friedlichkeit ausstrahlt.
Wir überqueren die Straße und halten am Diamond-Beach - einem schwarzen Sandstrand mit überaus feinem Sand. Kräftige Wellen laufen auf den Strand und brechen an den Eisblöcken, die - komplett durchsichtig - am Ufer liegen, so weit das Auge reicht. Während es gegenüber, direkt am Gletschersee, (für isländische Verhältnisse) relativ warm war, sind am Diamond-Beach die Luft und dadurch die Hände so kalt, dass das Fotografieren eine kleine Herausforderung ist. Wieso der Temperaturunterschied so stark ist, können wir uns nicht erklären.
Nach einem wieder mal absolut erlebnisreichen Tag fahren wir noch Höfn und verbringen den ersten sonnigen Nachmittag mit Tee lesend, der Sonne im Gesicht und dem Ausblick auf das Vestrahorn auf dem Campingplatz. Wenn man es temperaturmäßig aushalten kann, macht auch Camping Spaß.
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techcree · 2 years ago
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Und noch ein Google Produkt verschwindet!
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Nutzer erhalten derzeit E-Mail Ihre Daten zu sichern, da Google nun auch das Albumarchiv löscht.
Jetzt geht es dem nächsten Produkt an den Kragen. Es handelt sich dabei um einen Backup-Service von Google. Kurz gesagt, Google löscht das Albumarchiv. Gleich vorab - blöd aber kein echter Grund zur Panik!
Man hätte das bei Google sicher etwas gezielter machen können und wirklich nur betroffene Nutzer anschreiben. Doch es ist eine Art rundumschlag an quasi alle. Die erhalten derzeit die E-Mail Nachricht, dass Google in Kürze bereits das Albumarchiv löschen wird. Doch was bei vielen zu Verwirrung führt, dass man ggf. alle Bilder bei Google verlieren würde hat eine ganz andere Ursache.
Da gab es seit 2004 die Bild-Software Picasa im Beritt von Google. Zwei Jahre später wurde es zum Picasa Webalbum und war ein Cloud-Backup für eben Picasa Fotos. Dann dauerte es noch bis ins Jahr 2013 als aus dem Picasa Webalbum Google+ Photos wurde und dann wiederum zwei Jahre später Google Fotos. Letzteres gibt es noch heute. Doch das soziale Netzwerk und Blog-System von Google mit der Bezeichnung Google+ entwickelte sich mal wieder nicht so nach den Vorstellungen von Google, welche Vorsatellungen man auch immer damit hatte.
Man kann das bei Google schlicht nicht sagen, doch oft sind diese Vorstellungen weit überzogen, weil man wohl seinen Stellenwert im Markt nicht einzuschätzen weiß oder schlicht die Nutzer schon seit langem kein so rechtes Vertrauen mehr in Google Produkte haben. Schließlich ist der Google Produkt Friedhof groß und füllt sich bereits seit vielen Jahren stetig mit weiteren Diensten, denen man bei Google einfach mal kurzfristig das Wasser abdreht. Dabei sind die Produkte eigentlich nie schlecht.
Dabei denkt man vor allem an die Entwickler, die oft mit viel Herzblut an diesen Produkten gearbeitet haben. Ja, das ein oder andere Produkt hat oft einen Nachfolgedienst bekommen, der nicht wirklich besser war. Als Beispiel kann man Google Inbox nennen. Das hatte sich auch großer Beliebtheit erfreut. Jedenfalls unter den Nutzern die es kannten. Doch oft wirbt Google schlicht garnicht oder kaum für viele Produkte. Kein Wunder, wenn diese dann hinter Erwartungen zurückbleiben oder technisch in die Jahre kommen.
Jedenfalls ist nun das Albumarchiv an der Reihe in die ewigen Google Jagdgründe einzufahren und Nutzer werden in der tat alle Ihre Bilder verlieren, welche den voranbeschriebnenen Diensten zugeordnet waren. Einzige Möglichkeit ist der mit der Benachrichtungs-E-Mail verbundenen Export-Funktion. Das Backup ist also seinem Namen nicht gerecht geworden und wer viele Daten dort gesammelt hatte darf sich nun Gedanken machen, wohin er den Export schieben kann. Beim Herunterladen sind das dann auf Wunsch 2 GB Pakete.
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nucifract · 2 years ago
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Volk. Mar 2023
Wieder aufgenommen mit dem großen Glück meiner alten Tage, dem von der Profi-Welt naserümpfend abgelehnten 20mm f/2.8 AF für die Nikon.
Auf dem Photo? Einfaches Volk auf dem Weg weiß Gott wohin. Einfaches Volk, dem ich Kleinbürger mich selbstredend zugehörig fühle.
Ich kann es gar nicht glauben, daß ich das alles miterlebe. Meine Mitmenschen, durchaus oder gerade gebildete Menschen, sind  sowas von bereit für die Tyrannis. Richtiggehend notgeil auf Führung, auf Unterdrückung und Elend.
Ich überlege schon, ob nicht ich selbst mich als Führer anbieten sollte. Ich steh zwar eigentlich nicht auf sowas, müßte mich nachgerade überwinden, aber vor mir könnten sie relativ schmerzfrei auf dem Bauch rumrutschen und “Erbarmen, bewahre uns” rufen.
Im Gegenzug würde ich ihnen die Rettung vor jeder beliebigen Apokalypse anbieten. Weltuntergangs-Narrative schüttel ich im Dutzend aus dem Ärmel. Das wäre auf jeden Fall gesünder für alle Seiten als das, was die Deppen von den Grünen und die Schweißfüße von der Antifa ausbrüten.
Denn wenn die an der Macht sind, wird es ohne Massenmord und Hungersnöte nicht abgehen. Man wird gar nicht so schnell gucken können, wie die Grünroten das ganze Gelaber von Klima usw. vergessen haben werden. Um stattdessen ruckzuck eine mörderische Geheimpolizei und Arbeitslager zu organisieren.
Am Bauernlegen arbeiten sie ja jetzt schon – wie alle Diktaturen vor ihnen. Und am großen Hunger auch. Wir werden alle sowas von vegan leben, wenn die erstmal am Drücker sind. Die werden uns jedes Körnchen Blütenstaub einzeln auf den Teller zählen. Wir werden unseren Kindern beim Verhungern zusehen, so wie damals unter den glorreichen Sozialisten in der Sowjetunion in den Dreissigern.
Daß da draußen wieder Idioten rumlaufen, die sich nichts sehnlicher wünschen, macht mich wirklich fassungslos. Naja, vielleicht nicht fassungslos. Tatsächlich traue ich ja meinen Mitmenschen, gerade den scheinbar mitfühlenden Pfarrerstypen, jede mörderische Hinterfotzigkeit zu. Alles blutrünstige Tiere, wenn man sie nicht ständig straff am Nasenring führt.
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nocturnal-desolation · 2 years ago
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Ich frage mich wohin das noch führt...
Erst holt mich meine Vergangenheit wieder ein. Dabei geht es eigentlich sogar um mehrere Sachen. Ich nehme mir einfach alles mehr zu Herzen als es die meisten tun würden und hänge für immer an Menschen die ich mag, die ich geliebt habe. Das ist eben so, kann ich nicht ablegen. Und besonders schlimm ist es bei denen die deshalb nicht mehr da sind, weil sie nicht mehr leben - mit Verlusten kam ich noch nie klar; egal ob zehn Tage, zehn Jahre oder 100 vergangen sind, ich werde sie immer schwer vermissen.
D.h. ich war sowieso schon am Boden, hatte auch nicht gerade die besten Gedanken um das milde auszudrücken und mich deshalb so gut es geht isoliert. Manchmal würde ich gerne antworten und könnte natürlich auch, aber mache es trotzdem nicht, weil ich immer befürchte dass irgendwas von meiner Stimmung durchdringt und ich deshalb kalt und abweisend wirke, denn das kann ich leider sein. Das ist wahrscheinlich ein Schutzmechanismus den man sich mit der Zeit angeeignet hat, ohne dass man es jemals bewusst wollte.
Ich mache das mit mir selbst aus weil ich das als Jugendlicher schon immer musste und daher gibt es keinen Schalter den ich umlegen kann. Ich wünschte es gäbe einen, dann wäre ich vielleicht nicht so eine Last für alle um mich herum. Aber natürlich war das nicht alles. Denn wenn ich eines gelernt habe, dann dass es immer noch schlechter werden kann. Der Spielraum für "the bottom of the well" ist "open end" d.h. immer wenn du sowieso schon keine gute Zeit hast kommt nochmal irgendwas oder jemand und tritt nach.
Das war in meinem Fall ein heftiger Streit in der Familie. Immer dasselbe. Wie man sich nur so voneinander entfernen kann... Ich hätte es auch gerne anders, aber ich kann nichts für die Fehler die andere gemacht haben und habe sowieso mit meinen eigenen Fehlern genug zu tun. Und zurückstecken kann ich dahingehend nicht mehr, habe ich viel zu lange gemacht. Seitdem ich es nicht mehr mache ist deswegen auch nicht alles besser, aber es frisst mich sonst auf wenn ich alles nur schlucke und die Klappe halte.
Ich will mich damit nicht besser machen als ich bin, bin kein guter Mensch, würde ich nie behaupten. Aber so verkehrt bin ich beim besten Willen auch nicht wie es mir trotzdem immer wieder vorgeworfen wurde. Bestimmt wäre ich ein viel besserer Mensch wenn ich öfter das unzweifelhafte Gefühl bekommen hätte irgendwas richtig gemacht zu haben. Und wenn nicht immer wieder so viel an mir rausgelassen worden wäre obwohl ich nichts dafür konnte, besonders nicht als ich noch ein Kind war.
Seitdem ich erwachsen bin kann ich natürlich gehen wenn es mir zu viel wird. Habe ich auch oft genug gemacht, war der einzige Ausweg um nicht komplett durchzudrehen. Aber damit nicht genug, ich musste mir zusätzlich noch eine Sportverletzung zuziehen. Kälte, scheinbar nicht ausreichend gedehnt oder vielleicht generell irgendwie angespannt. Lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern und das wird mich wohl noch ein oder zwei Wochen beschäftigen, bevor ich das Bein wieder voll belasten kann. Und vergiss Schmerzmittel.
Wenn ich Schmerzen sozusagen "frei Haus" bekommen kann nehme ich die an und glaube unterschwellig immer dass ich sie verdient habe. Das die Einstellung dämlich ist weiß ich selbst, aber so wird man wenn man von klein auf glaubt dass man nur gut genug ist indem man alles aushalten kann und keine Schwäche zeigen darf. Das ist nichts worauf man stolz sein kann. Tja und seitdem kann ich nicht mehr oder sagen wir kaum noch schlafen. Ich wälze mich nur noch im Bett und frage mich welchen Sinn das alles hat?
Klar, wenn du das mal so lange mitmachst wie ich denkst du dir das irgendwann nur noch und es erwächst nicht unbedingt ein sinisterer Plan daraus. Dazu bin ich mittlerweile zu stur und würde es vor allem denen die mir im Laufe meines Lebens geschadet haben nicht mehr gönnen dass sie mich überleben. Aber die Gedanken hat man nunmal trotzdem, die ziehen nicht weiter, die ziehen einen weiter runter und das Loch in das man fällt wird immer tiefer. Sich da selbst wieder raus zu ziehen ist eine echte Leistung.
Was es dazu braucht, wie viel Kraft das kostet, können sich nur die Leute vorstellen die selbst bspw. unter Borderline, Depressionen, Phobien, PTBS o.ä. psychischen Belastungen leiden. (ich sage nie so recht was ich wirklich alles habe weil ich a) mich nicht von Krankheiten definieren lassen und dafür verurteilt werden möchte und ich b) für nichts davon eine offizielle Diagnose habe [inoffiziell schon, also keine reine Selbstdiagnose, aber nicht mit Brief und Siegel wenn man so möchte] d.h. zudem nie in Therapie war)
Ich wurde schon gefragt ob ich denn keinen zum Reden hätte? Das ist es doch gerade: Ich hab Leute die den ganzen Clusterfuck verstehen würden und sogar aus eigener Erfahrung nachvollziehen können. Nur gerade denen, weil ich weiß wie sehr sie mit sich selbst zu tun haben, will ich das nicht auch noch alles auflasten. Ich weiß doch wie das ist. Du kannst zuhören und das ist manchmal genug, aber du willst eben totzdem irgendwas sagen. Irgendwas, damit es besser wird, um Verständnis und Zuneigung zu zeigen.
Und das löst ein Gedankenkarussell aus von wegen "Was ist jetzt richtig, was könnte ihm oder ihr helfen, sag bloß nichts Falsches..." Denn es könnte falsch sein. Du machst ein Minenfeld auf wo eigentlich keins ist. Das ist schon ein Dilemma, wenn sich zwei Leute verstehen und aus den Selbstzweifeln trotzdem eine Zurückhaltung wird die letztendlich immer verhindert dass man sich gegenseitig völlig ungefiltert das Herz ausschüttet. Dabei wäre es so einfach und doch ist es so kompliziert, oder?
Es wäre schön das ablegen zu können, aber ich will weder dass es jemandem durch mich schlechter geht noch dafür verurteilt werden und deswegen ist und bleibt die Schranke im Kopf. Denn wie oft denke ich mir "Du machst das jetzt besser, du musst..." und dann mache ich es doch nicht oder es war falsch oder es wird sogar das Gegenteil daraus. Ich glaube weder ich noch sonst jemand hat diese "Instabilität" und das häufig paradoxe, irrationale Verhalten welches damit verbunden ist, verdient.
Kaum ein Tag vergeht daher an dem ich nicht daran denken muss wie es wäre "okay" zu sein. Wie es wäre ein richtiger, funktionierender, vollständiger Mensch zu sein und nicht nur halb Mensch, halb Monster...
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niemandkriegtdennamen · 2 years ago
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Montag, der 6. März 2023
Eigentlich wollte ich zum Sport gehen, tatsächlich schon vor einer Stunde.
Aber ich erwische mich dabei, wie ich dauernd mit dem Gedanken an dich abschweife und die Zeit mit meinem Handy verbringe, da es mich irgendwie ablenkt. 
Ich müsste auch noch einkaufen, eigentlich wäre es sinnvoll, das vor dem Sport zu machen. 
Wir kannten uns gerade mal drei Wochen. 
Drei Wochen 
Mir war bewusst, dass wir uns nicht lange kannten, aber es hat sich angefühlt, als seist du schon seit Ewigkeiten ein Teil meines Lebens. Und ich habe mir so sehr gewünscht, dass wir noch viel mehr Zeit zusammen haben. 
Manchmal habe ich tatsächlich darüber nachgedacht, ob wir es nicht vielleicht doch überstürzen, aber es hat sich so unglaublich gut und richtig angefühlt, dass ich diesen Gedanken nicht allzu lang hatte. 
Ich habe mich so schnell an dich gewöhnt, an deine Worte, an deine Stimme. Ich habe mich daran gewöhnt, gefühlt bei jedem Blick auf mein Handy deinen Namen auf meinem Display zu sehen. Ich habe mich daran gewöhnt, abends mit dir zu telefonieren. Es war wie ein Geschenk für mich, auf meinen Schlaf zu verzichten, um bis zum bitteren Ende mit dir zu reden. 
Wenn ich rein logisch denke, macht es eigentlich Sinn, dass du es nach drei Wochen beendet hast. Du hast mir, nachdem ich dir das zweite Mal geschrieben habe, bereits gesagt, dass du gerade mit dir selbst nicht klarkommst. Und es ist eigentlich klar, dass dieses Gefühl irgendwann wieder hochkommt. 
Ich glaube dir, wenn du mir gesagt hast, dass ich dich glücklich mache und du schon lange nicht mehr so glücklich warst.
Und du kannst mir glauben, wenn ich dir sage, dass es mir genauso ging.
Aber es war anscheinend nur temporär. 
Vielleicht war es auch nicht das, was du wirklich brauchst.
Oder was wir wirklich brauchen.
Aber ich habe es mir vom tiefsten Herzen gewünscht, dass wir es sind.
Ich habe mich so frei mit dir gefühlt, die Zeit verging wie im Flug, aber ich habe jeden Tag genossen. 
Wenn ich jetzt überlege, dass es vor zwei Wochen angefangen hat in die Brüche zu gehen, macht es mich absolut verrückt. Mittlerweile hab ich es akzeptiert, ich kann es nämlich eh nicht ändern. 
Aber bei dem Gedanken daran, wie es war, bricht mein Herz. 
Vielleicht sind wir beide nicht bereit genug. Vielleicht sollte es einfach nicht sein.
Aber wieso hat es sich dann verdammt nochmal so richtig angefühlt?
Ich suche den Fehler bei mir, obwohl ich eigentlich weiß, dass ich keinen Fehler gemacht habe. Ich war von Anfang an so ehrlich und offen zu dir, hab über meine „Macken“ offen gesprochen. Wollte die ganze Zeit sicher gehen, dass für dich das Tempo in Ordnung ist und du dich wohl fühlst.
Und nach unserem Treffen habe ich mir so sehr gewünscht, dass du meine Freundin bist. 
Schon als ich gefahren bin habe ich dich vermisst. 
Ich wollte dir mit Taten und Worten zeigen, wie viel du mir bedeutest. Wie dankbar ich bin, dass du in meinem Leben bist.
Ich weiß nicht, wohin das mit uns noch führt. Ob es nun vorbei ist oder wir irgendwann wieder zueinander finden. Was ich aber weiß ist, dass ich bei jedem Spaziergang durch meinen Ort an dich denken muss. Ich bin gefühlt jede Straße abgelaufen, während wir telefoniert haben. 
Und auch wenn ich wieder Seminar habe, werde ich an dich denken müssen. 
Ich denk eigentlich die ganze Zeit an dich, selbst wenn ich nicht denke. 
Ich komme eigentlich die meiste Zeit ganz gut klar, aber es gibt so Momente, da schlägt es vollkommen auf mich ein. Momente, in denen ich nicht weiß, wohin ich mit mir und meinen Gedanken soll.
Fühlst du genauso?
Denkst du genauso?
Was genau denkst du?
Oder ist es dir egal?
Es fühlt sich an wie ein Traum, einfach weil es so schnell ging. So schnell wie es angefangen hat, hat es auch wieder geendet. 
Ich hätte diesen Traum gerne weiter geträumt. 
Ich frage mich, was dir nicht gereicht hat. Was dir eventuell zu viel war.
Wieso konnte ich dir deine Unsicherheiten nicht nehmen? Du hast mir das Gefühl vermittelt, dass du dir genauso sicher bist wie ich mir. 
Gott, du kannst dir nicht vorstellen, wie gerne ich dir einfach schreiben würde. Wie gerne ich dich anrufen würde, um deine Stimme zu hören.
Aber ich weiß, dass es nicht so wäre wie vor zwei Wochen. 
Und das tut verdammt weh. 
Warum musste das passieren? Sollen wir einander einfach nur eine Erfahrung oder Lehre sein? Hat es sich fälschlicherweise so gut und echt angefühlt? 
Als wir das erste Mal keinen Kontakt hatten, wusste ich, dass ich dir wieder schreiben muss. Ich wusste, dass ich mir diese Verbindung nicht eingebildet habe. Und als ich dir wieder geschrieben habe und es so gut gevibet hat, wusste ich, dass es das richtige war. Ich wusste, dass es gut war, auf mein Bauchgefühl zu hören. Und ich war so stolz und froh, dass ich dir wieder geschrieben habe, weil ich wirklich dachte, dass es so sein sollte.
Aber jetzt gerade weiß ich gar nichts. 
Als wäre es ein Spiel gewesen, Zeitvertreib.
Ich drehe durch bei dem Gedanken, dass du was mit einem anderen hattest oder hast. Ich hab Tims Story gesehen, gesehen dass du ihm entfolgt bist. Bei dem Gedanken daran, dass er gerade auch wegen dir leidet, könnte ich aus der Haut fahren.
Ich wollte dich so sehr für mich. 
Aber gut, ich kann es nicht ändern. 
Wir haben beide Fehler gemacht.
Es fällt mir so schwer anzunehmen, dass du mir so nah warst und jetzt wieder so fern. Aber wenn ich überlege, bin ich genauso zu dir. 
Auch wenn ich weiß, wie es endet, würde ich trotzdem noch einmal zu unserem Treffen zurückspulen und den Tag ein zweites Mal genießen. 
Ich vermisse dich so sehr.
Ich wünschte es wäre einfach so geblieben wie es war. 
Ich freue mich, wenn es endlich nicht mehr weh tut und ich mir nicht mehr so viele Gedanken darüber mache. 
Trotzdessen wünsche ich dir alles Glück der Welt. Ich wünsche mir, dass du glücklich wirst. 
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alwaysklako · 2 years ago
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Wollte nur kurz loswerden, dass ich deine Geschichten so sehr liebe. Waren die ersten, die ich überhaupt hier gelesen habe und ich blättere immer wieder in alte Kapitel zurück. Würde so gerne auch selbst schreiben, hab aber leider zu wenig Zeit und zu wenig Talent. xD
Was sind so deine all time favorites? Was liest du aktuell und magst du empfehlen? Welche Geschichten empfindest du als besonders kreativ? Bin immer so gespannt wie das bei Leuten ist, die auch selbst schreiben. Ich finde grundsätzlich alles gut. xD
Hallo liebe*r Unbekannte*r,
vielen lieben Dank für deine lobenden Worte und deine Fragen ❤ Das war die erste Nachricht, die mich in dieser Form erreicht hat, und ich hab' mich wirklich sehr gefreut :) Bevor ich dir deine Fragen sehr gerne beantworten möchte, würde ich gerne noch zwei, drei Sachen vorausschicken 😊⬇️
Zuerst: Wenn du gerne schreiben möchtest, dann solltet du das auf jeden Fall tun! Das Zeitthema kann man natürlich nicht wegdiskutieren, ich glaube, da struggeln alle so ein bisschen, die das Schreiben "nur" als Hobby betreiben können, mal mehr, mal weniger :) Und was das Talent angeht: man ist da ja oft selbst kritischer, als es wirklich ist, deswegen plädiere ich immer dafür, einfach loszulegen und zu schauen, wohin es einen führt. Gerade in diesem Fandom sind so viele liebe, unterstützende Menschen, die Feedback geben. Da muss man eigentlich Angst haben, sich zu trauen ❤
Und dann: ich bin noch relativ neu im FF-Game. Ich verfolge die beiden zwar seit zehn Jahren, aber bis zur S-Bahn-MAZ kam mir (aus jetzt unerfindlichen Gründen) niemals in den Sinn, in den beiden mehr zu sehen, als die beiden Dullies, die mir über die Jahre sehr viel Freude bereitet haben. Meine Liste, die hier gleich folgen wird, basiert also keines falls darauf, dass ich übermäßig viele Geschichten kenne und/oder gelesen habe, sondern mehr auf den jüngeren Projekten, die es auf FF gibt/gab. Hauptsächlich auch deswegen, weil ich neben dem Verfolgen der aktuellen Geschichten und dem Schreiben meiner eignen bisher nur selten die Zeit hatte, im Archiv zu stöbern. Ansonsten bin ich aber auch bei dir, ich liebe eigentlich alle und liebe grundsätzlich alles, was in irgendeiner Form künstlerisch ihren Weg ans Tageslicht findet ❤
With that being said - here we go:
Meine all time favorites:
dafür würde ich einmal ganz frech auf mein Bücherregal verweisen: Bücherregal AlwaysKlako => Das habe ich heute Nachmittag extra nochmal geupdated und hübsch gemacht. Darüber hinaus sind auch alle Geschichten in meinen Favoriten absolute Leseempfehlungen!
Aktuelle Geschichten, die ich verfolge:
Über uns hinaus - Eine wunderbare Geschichte, die dem misslungen Camping-Ausflug zu CHG-Zeiten einen neuen Twist gibt. Ich liiiebe es, wie Kismet quasi Baby-JK schreibt und die Bilder, die sie kreiert und die ich seither mit mir herumtrage. Mein Herz ist voll der Liebe für diese Geschichte ❤
Tausendmal Ist Nichts Passiert & Time Doesn't Love You Like I Love You - Ich glaube, da muss ich gar nicht viel zu sagen. Nina ist einfach Nina, und nur sehr wenige Autor*innen schaffen es, mich auf so tief emotionaler Ebene zu treffen, wie sie. ❤
Let The Show Begin - Ivywrites ist eine grandiose Autorin, und ich liebe grundsätzlich jede Geschichte, die sich nahe an der Realität bewegt und bei der ich mir vorstellen kann, dass es unter anderen Umständen genau so passieren könnte. Ich liebe es, wie soft sie JK schreibt und wie es zu 1.000% eine Version von JK ist, die ich so sehe ❤ (2. Teil zu "The Show Must Go On")
Spin My Heart - Auch probably my fate's Art JK zu schreiben ist etwas ganz Besonderes und trifft ebenfalls zu 1.000% das, was ich in Geschichten suche. Ihre aktuelle AU unterstreicht das auch wieder eindrucksvoll ❤
Genau genommen sind die beiden folgenden Geschichten in dieses Woche leider zu Ende gegangen, aber ich erwähne sie jetzt trotzdem noch und tu' einfach so, als wären sie noch nicht vorbei 💔
Leerer Raum - Krass emotionaler Ride, aber es war jede Träne und jeden Herzschmerz wert ❤
To All The Boys I've Loved Before - Winter-/Weihnachtsstimmung im Sommer bei >30 Grad zu vermitteln scheint auf den ersten Blick schon ein besonders herausforderndes Unterfangen, aber ja, ich habe Weihnachtsmusik gehört und heiße Schokolade getrunken und es war glorious ❤
Geschichten, die ich als besonders kreativ empfinde (ein paar davon gehören eigentlich auch in "Aktuelle Geschichten", aber ich packe sie jetzt hier mit dazu):
Parzelle 12 - Was Minar und Jure hier an Kreativität abfeuern sucht ihresgleichen. Und jedes Mal, wenn ich denke, es geht nicht noch besser und krasser und witziger, kommen die beiden um die Ecke und belehren mich eines Besseren. Das hier trifft so komplett meine Humorfarbe und auch komplett meine Softness-Farbe und ich liebe alles daran ❤
Flieder und Samt & Marmor und Gold - Die Art, wie Sophie Welten zum Leben erweckt, wird mich niemals nicht absolut umhauen. Es dauerte keine drei Sekunden ins Berlin der roaring 20s gezogen zu werden und es hat auch keine drei Sekunden gedauert ins alte Griechenland einzutauchen, und in beiden Geschichten sehe ich J/Ioko und Klaas zu 1.000%. Große Liebe für die Kreativität und die Authentizität ❤
The Show Must Go On - Diese Geschichte hat mir eine der absolut abgefahrensten Leseerlebnisse jemals beschert. Die Geschichte selbst war einfach unfassbar eindringlich und emotional und zusätzlich war es handwerklich, erzähltechnisch und stilistisch eine der beeindruckendsten Geschichten ever ❤
Stille Worte - Wie probably my fate das Thema Gehörlosigkeit umgesetzt hat: Gran-di-os! Dieser Geschichte gehört mein Herz. On top ist es erzählerisch und handwerklich auf höchstem Niveau ❤
Ich glauuuube, das war es erstmal. Das wurde jetzt doch mehr/länger, als geplant :) Vielen Dank nochmal für die Fragen, das war schön, nochmal durch diese ganzen Geschichten zu stöbern :) ❤
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leben-bleibt-wirr · 2 years ago
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Es gibt ja Menschen Künstler, die wohl sehr genau wissen, was sie tun. Es scheint, sie haben einen Plan, ein gut ausgearbeitetes Konzept, das sie schließlich abarbeiten und mit schlauen Erläuterungen und Erklärungen versehen.
Manchmal ist das wohl echt gut gemacht... manchmal frage ich mich, ob sie die Welt eigentlich verarschen oder sich selbst tatsächlich ernst nehmen mit dem, was sie da von sich geben. Aber eigentlich ist's auch egal und hat ganz sicher seine Berechtigung. Ich bin keiner dieser Menschen Künstler (vielleicht bin ich auch gar kein Mensch. Künstler Künstler Mensch ???!? Ding Irgendwas) Wahrscheinlich zu dumm, zu ungebildet oder irgendwie sowas. Mir scheint, herauszufinden, was ich da eigentlich mache, ist ganz oft Ziel und Sinn meiner Arbeit und nichts, was ihr voraus geht. Ich beginne nicht mit Antworten, sondern meist bestenfalls mit Fragen... oft sind es auch einfach nur innere Bilder, die mich verfolgen und die ich festzuhalten versuche, Gefühle, Stimmungen. Neblige Ahnungen von irgendwas. Klingt also fast so, als würde das, was ich mache, mir einfach zufliegen, auf purem Zufall beruhen und keinerlei Inhalt haben... ist aber oft schrecklich anstrengend. Wenn man versucht, diese inneren Bilder und Stimmungen eben nicht von vornherein in eine bestimmte, begrenzte Form zu bringen, die der Verstand gut bewältigen kann, sondern sich vollständig darauf einlässt und diesen inneren Drang nach Sinn beiseite schiebt. Wenn man versucht, so weit wie möglich eins zu sein mit dem, was man fühlt, auch wenn es unangenehme Gefühle sind, die man im Grunde lieber wegschieben würde. Manchmal hab' ich keine Kraft dazu. Keine Kraft, die Bilder zu machen. Oder keine Kraft, die Bilder zu teilen. [Mag sein, dass ich zu wenig Kraft habe und andere Menschen Menschen das gut bewältigen, aber ich bin nunmal ich]. Und eigentlich fast immer denke ich mir, dass es doch weitaus gemütlicher und vergnüglicher wäre, einfach ein Buch zu lesen, einen Spaziergang zu machen etc. Und dann fragt man sich, weshalb man denn tut, was man tut. Weil ich wissen will, wohin es führt? Weil es mir eben genau darum geht, irgendwann vielleicht zu wissen, was die Bilder mir sagen wollten? Weil ihr Sinn nicht darin liegt, einen klar greifbaren, vordefinierten Sinn zu haben, sondern das sichtbar zu machen, was sich irgendwie nicht greifen lässt.
Naja. All das ist aber noch kein Grund, die Bilder zu veröffentlichen und zu teilen. Ich könnte sie ja auch einfach in eine Schreibtischschublade stopfen oder eine private Webseite nur für mich allein erstellen. Mach' ich aber nicht (zumindest bislang). Will ich irgendwie nicht (zumindest bislang). Weil da eben noch 'ne andere Motivation war und ist: der Gedanke oder das Gefühl oder das Anliegen, dass andere etwas in meinen Bildern finden können... ein Stück von sich selbst darin erkennen. Dass meine Bilder eine Art Spiegel sind, die etwas im Betrachter berühren. Ich kann niemandem einfach meine Gefühle, Gedanken, Betrachtungen geben – aber vielleicht kann ich Gefühle, Gedanken, Betrachtungen im Betrachter wecken, die da irgendwo in ihm sind. Vielleicht kann ich für ihn mit den Bildern etwas sichtbar machen, was genauso ihn ihm liegt wie in mir und darauf wartet, gesehen zu werden. Vielleicht ist es dumm, das zu denken... und vielleicht eine Sache, die die Welt echt nicht braucht. Aber ich mag den Gedanken. Ich mag den Gedanken oder das Gefühl, dass es mir manchmal gelingt, jemandem etwas zu geben mit dem, was ich mache. Und ich fürchte, ich mag dieses Gefühl nicht nur... sondern ich brauche dieses Gefühl auch. Dieses Gefühl, dass das, was ich mache [und auch das, was ich bin?], irgendwo ankommt, wertgeschätzt wird, zu geben vermag.
(nur halbfertige Montagmorgengedanken)
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laurafruitfairy · 2 years ago
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Let’s make Instagram slow again 🐌 Wie fändet ihr das, wenn wir Instagram wieder langsam machen? Wieder mehr Bilder anstelle von Videos. Mehr tiefgründige Texte statt oberflächliche Eindrücke. Innehalten statt endlos weiterscrollen. Mein Feed ist voller Reels — je lauter und kürzer desto besser. Viele Clips, schnelle Schnitte. Will zumindest der Algorithmus. Denn unsere Aufmerksamkeitsspanne wird immer kürzer. Doch wohin führt uns das? Ich glaube, im Kern wünschen wir uns eigentlich mehr Tiefgründigkeit. Mehr echte Verbindung. Wir wollen in Gefühle eintauchen. Nicht nur kurz einen Impuls erhalten und dann weiter zum nächsten Video. Viele Menschen sind bereits abgewandert und nutzen jetzt lieber andere Apps (vielleicht wisst ihr welche ich meine 👀). Dabei hat Instagram so viel Potential. Fotos sind so etwas wundervolles. Kunst, die ihre Wirkung im Laufe der Betrachtung entfaltet. Texte entfachen unsere Vorstellungskraft und verbessern kognitive Fähigkeiten. Werde ich jetzt nur noch Fotos posten? Keineswegs! Ich finde auch Reels können inspirieren, informieren, unterhalten und unsere Herzen berühren. Aber zumindest soll das hier ein kleiner Impuls an euch sein, euch Zeit zu nehmen für Foto-Posts. Bilder zu liken und damit zu interagieren. Dem Algorithmus zu zeigen, dass wir langsamen Content mögen. 🌱 Passend dazu habe ich heute eine ganz besondere Bilderreihe aus Sri Lanka für euch. Die Safari war eins meiner absoluten Highlights. 🤍🐘🐃 (at Udawalawe National park) https://www.instagram.com/p/Cj0nVwqM7Ue/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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reisewanderlust · 2 years ago
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Island - Tag des Wasserfalls - Haifoss, Skogafoss, Vik i Mydral
Wir beginnen den Tag des Wasserfalls wieder wie gewöhnlich sehr früh und werden mit schaurig kalten Temperaturen außerhalb des Dachzelts geweckt. Nachts sind die Temperaturen meistens auszuhalten - mit sehr warmem Schlafsack, Daunenjacke, Mütze und Wolldecke. Wir verlassen den unfassbar schönen Campingplatz mitten in der Natur und umgeben von 7297302 blühenden Lupinen und werden erstaunlicherweise nicht direkt von der Mückenarmee überfallen, dann fahren wir zum ersten geplanten Stop des heutigen Tages - dem Haifoss Wasserfall.
Wie erwartet haben wir auch diesen Spot wieder ganz für uns allein - gibt es etwas Besseres? Vor uns massive grüne Klippen, in der Ferne das tosende Rauschen des Wasserfalls (der Wasserfälle), leichter Sprühregen im Gesicht. Mit dieser Ausblick gibt es erstmal einen Campingkaffee. Dann der Plan: hinunter in die Schlucht wandern - das Wetter hat andere Pläne. Vor uns tut sich eine Nebelwand auf, dass nichts, wirklich gar nichts mehr zu sehen ist. Offenbar fällt der Tag des Wasserfalls aus. Wir laufen trotzdem oben auf den Klippen lang und versuchen, einen kleinen Blick auf den Haifoss zu erhaschen - unmöglich. Wir machen das beste draus und spazieren weiter, so etwas Mystisches haben wir selten gesehen. Dann plötzlich: es klart auf - wir marschieren zurück zum Auto, packen den Wanderrucksack mit dem vorbereiteten Frühstück und beginnen die Wanderung trotz anfänglicher Zweifel bezüglich der Sicherheit und des Zustands der Wege (im Internet wurde vor rutschendem Geröll und steilen Wegen, besonders bei Nässe gewarnt). Unser Plan: wir laufen erstmal los und schauen dann, wie die Wege sind - zur Not kehren wir einfach um. Einfach mal machen :-).
Wir wandern ca. 30-45 Minuten in die Schlucht des Haifoss Wasserfalls hinunter - völlig alleine. Vorbei an orange-grün-braun-schwarz leuchtenden Klippen, den Highlands im Hintergrund (ist das dieses Landmannalaugar, wohin wir auch noch wollen?), zwischendurch müssen wir ständig vor lauter Staunen stehen bleiben. Der Wasserfall rauscht und rauscht, der Fluss fließt blau und kräftig neben uns her und in der Ferne entdecken wir - neben zig anderen kleineren und größeren Wasserfällen - einen riesigen Eisklumpen, über den man sogar laufen kann.
Der Haifoss Wasserfall fällt mit unvorstellbarer Kraft von den hohen, grünen Klippen in sein Becken, unten vor lauter Gischt ein Sturm aus kleinen Wasserpartikeln. Der Eisberg zieht sich durch die Schlucht, wir klettern über Eis, welches dann irgendwann mit Moos und Pflanzen bedeckt ist, sodass man eigentlich gar nicht mehr erkennt, dass es Eis ist - und entdecken neben riesigen Felsen hinter der Flussbiegung weitere Wasserfälle.
Frühstück auf dem Felsen mit Wasserfall-Gischt im Gesicht (zum Glück haben wir die Regehose und den Regenponscho) und das Echo von „Haaaaaaallloooooo, Iiiiiiiiislaaaaaaand“ zwischen den Klippen. Oben sehen wir in Miniatur die ersten Besucher*innen und freuen uns erneut, dass wir wieder einmal so früh unterwegs waren.
Wir führen unseren Weg fort und machen uns auf den Weg zum zweiten Wasserfall des Tages, dem Seljandsfoss. Auf dem Parkplatz gefühlte 2839 andere Autos, 30 riesige Reisebusse und 73474774 Touristen, die sich alle auf den kurzen Wanderweg begeben, der hinter dem Wasserfall entlang führt. Sicherlich eine tolle Aussicht, wir sind aber angesichts der Mengen an Touristen geschockt und fahren weiter.
Wir landen beim dritten Wasserfall des Tages und halten am Skogafoss, auch einem absolut bekannten Highlight, bei dem uns auch wieder ziemlich viele Tourist*innen begegnen. Nicht schön, aber andererseits auch verständlich. Vor uns liegt ein unvorstellbar hoher und breiter Skogafoss, der von einer Klippe in sein Becken prescht, das von einem schwarzen Sandstrand eingerahmt wird. Je näher wir kommen, desto mehr Menschen in bunten Regenjacken und Outdoorklamotten sehen wir. Zum Glück bleiben alle relativ weit vom Wasserfall entfernt stehen (es will ja schließlich keiner nass werden…)., sodass ich mich auf den Weg zum „Herzen des Wasserfalls“ machen kann. Irgendwann stehe ich ganz alleine ganz vorne am Wasserfall - in mein Gesicht klatschen Wassertropfen und Wassermengen, der Wind weht und wirbelt das Wasserfallbecken so auf, dass das Wasser in kleinen Wellen an den Strand läuft, bevor es in den sich wegschlängelnden Fluss läuft. Ich höre nichts außer der beeindruckenden Kraft der Wassermassen, die direkt vor mir rauschen. Ich werde hineingezogen in die Macht und Kraft der Naturgewalt und bin absolut verzaubert - und schaffe es dadurch auch, dass ich die Touristenströme ausblenden kann.
Wir steigen noch einige Treppenstufen hinauf und schauen von oben auf den Skogafoss, leider sehen wir durch die dortigen Felsen nicht die Stelle, wo das Wasser ins Becken fällt. Stattdessen können wir oben entlang eines weiteren Flusses spazieren und fühlen uns irgendwie an Irland erinnert: grüne und hügelige Wiesen mit einzelnen Felsen säumen den Weg.
Wir fahren weiter und peilen unseren letzten Stop des Tages an. Wir landen in dem kleinen Städtchen Vik i Mydral, bei dem eine süße, rot-weiße Kirche über einem schwarzen Sandstrand trohnt und von blau-violett leuchtenden Lupinen eingefasst wird.
Der Campingplatz liegt am Rand von dunklen Klippen, die sich vor einer grünen Wiese erhaben in den Himmel schrauben - die Aussicht für das Abendessen in unseren Mini-Campingstühlen ist gesichert.
Das letzte Erlebnis des Tages sind die Duschen - Gemeinschaftsduschen, die mit Münzen funktionieren. Ich verstehe das Prinzip erst nicht und verschwende eine Münze, komme aber dafür mit einer Amerikanerin ins Gespräch, und tausche mich total nett aus. Unserem Gespräch schließen sich dann noch weitere, internationale Menschen an und ich erhalte Reiseberichte, Tipps und fremde Eindrücke. Ein richtig schönes Erlebnis, das den Tag des Wasserfalls mit allen Erlebnissen gelungen abrundet.
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