#was aus meiner heimatstadt
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ayjadasblogforeverything · 8 months ago
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Ich bin auch unfassbar froh, dass ich in einem Umfeld aufgewachsen bin, in dem man gerne konservativ, aber auf gar keinen Fall rechter als CDU wählt. Wie leicht es anscheinend auch anders gekommen wäre. Und selbst dieses Umfeld rückt jetzt mehr oder weniger enthusiastisch ein bisschen linkser. (Meine Mutter hat mir dreimal gesagt, ich dürfe alles links der CDU wählen, aber bloß nicht CDU oder AfD (und auch nicht FDP). Ich hab mich wirklich angegangen gefühlt, ich hab noch nie CDU gewählt und hatte das auch nicht vor. Ich hoffe, sie konnte meinen Vater überreden, aber das macht den Kohl dann wohl auch nicht mehr fett.)
Ich glaube, in meiner Heimatstadt stellt sich niemand oder allerhöchstens ein paar wenige Leute laut dagegen. Deshalb hab ich irgendwie ein schlechtes Gewissen, da weg zu gehen und das nicht zu machen, ha.
Ob die Leute aus der Geschichte nichts lernen, frage ich mich auch. Und warum man gleich die Radikalen wählen muss, wenn man mit der Arbeit der Bundesregierung unzufrieden ist. CDU zu wählen wäre schon schlimm genug gewesen. Aber warum gleich AfD? Wie hirnverbrannt (das triffts) muss man sein???
Entweder sind AfD-Wähler schlicht und ergreifend bösartig, gleichgültig oder sie denken nicht weiter. Denjenigen, die nicht bösartig sind, unterstelle ich grenzenlose Dummheit. Denen ist nicht klar, was die Parolen der AfD implizieren, für die Menschen die nicht ins Bild der AfD passen und sogar auch für sich selbst. Sehen die nicht, was der Brexit mit UK gemacht hat?
Außerdem geht es mir als Ossi(-Nachkomme) jetzt schon auf den Sack, dass wieder alle unterwegs sind mit "der Osten ist so dumm, wie konnten die das wählen?" aber das ist jetzt leider eine gute Frage! Die Jahre, in denen man nur dekorativ wählen gegangen ist, haben den Leuten anscheinend echt nicht gut getan, und mit Freiheit tut man sich anscheinend immer noch schwer. Ich hasse solche Aussagen, aber die Karte zeigt eindeutig, dass da was dran ist. Das ist krass. (Man muss aber auch sagen, dass die AfD bei den eher jüngeren fast beliebter war. Auch krass.)
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Ist eigentlich irgendwas gravierendes passiert in Deutschland, dass die AfD solche Zugewinne verzeichnen konnte?
Denk ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht. Ich kann nicht mehr die Augen schließen, Und meine heißen Tränen fließen.
Denk ich ganz spezifisch an Ostdeutschland. Knapp über 40% meiner Heimatstadt haben bei der Europawahl AfD gewählt. Über. Vierzig. Prozent.
Bei den Kommunalwahlen haben in dem einen ausgezählten Wahlkreis 41% AfD gewählt. Ich hab wenig Hoffnung, dass das noch signifikant besser wird.
Ich sollte vielleicht doch besser ordentlich Dänisch lernen und dann auch langfristig hier in Dänemark bleiben. Fühlt sich nur irgendwie wie weglaufen an.
Ich denk mir nur, Leute, so beschissen kann es euch doch gar nicht gehen! Und so blöd könnt ihr doch auch gar nicht sein! Aber anscheinend schon.
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piassportjacke · 5 months ago
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Ich bin schon häufiger von Freund*innen darauf angesprochen worden, dass der Artikel, den ich eigentlich immer für Supermärkte u.Ä. nutze, für sie sehr seltsam klingt. Ich habe seitdem mal rumgefragt und nur Leute aus meiner Heimatstadt gefunden, die es so sagen wie ich. Deshalb, liebes deutschsprachriges tumblr:
wenn ihr mögt, schreibt gern in die tags, woher ihr grob kommt
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techniktagebuch · 1 year ago
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Anfang 2003 bis Ende 2023
Ich überlebe zwei Jahrzehnte Anfang des 21. Jahrhunderts ohne Mobiltelefon
Aus verschiedenen Gründen besitze ich kein Handy. (Fast könnte der Artikel heißen: Ich überlebe bis 2023 ohne Mobiltelefon, aber es gab einige Monate in 2002, in denen ich keine eigene Wohnung, dafür aber ein Handy hatte.) Da ich nun Ende 2023 kurz davor bin, ein Handy zu besitzen, ist das ein günstiger Zeitpunkt, mein Leben ohne zu dokumentieren.
Eigentlich ist aus meiner Perspektive das Leben ohne Handy verhältnismäßig leicht, zumindest gemessen an dem Unglauben, dem ich gelegentlich begegne, wenn ich sage(n muss), dass ich kein Handy besitze.
Für manche Aufgaben von Handys benutze ich die klassischen in meinem Haushalt sowieso verfügbaren Geräte weiter: Festnetztelefon inclusive Anrufbeantworter, Kamera etc. Manchmal auch in der komplett analogen Variante: Taschenkalender, Faltstadtplan usw. Digitales erledige ich am Laptop: Recherchieren, Emails, gelegentlich Einkaufen, Bankgeschäfte.
Weil ich einen Büro-Job habe, bin ich fast immer telefonisch erreichbar, denn auch auf meinem Schreibtisch steht ein Festnetz-Telefon. Ich rufe verlässlich zurück, wenn ich auf dem Anrufbeantworter darum gebeten werde. Verabredungen funktionieren gut auch ohne Handy. Manchmal warte ich eine Viertelstunde, ohne zu wissen, ob meine Verabredung noch kommt. Nur in 2-3 Fällen während 20 Jahren kommt niemand, aber wir klären kurz danach, warum.
Man erreicht mich zusätzlich über SMS. Bis ca. 2015 (ich glaube, bevor der Festnetz-Dienst auf VoIP umgestellt wird), kann ich die SMS einfach mit meinem Telefon empfangen und lesen, und ich kann SMS verschicken. Nach der Umstellung geht kein SMS-Versand mehr, aber wenn man mir eine SMS schickt, werde ich angerufen und die SMS wird vorgelesen. Private SMS sind selten, und kommen zuletzt nur aus Versehen.
Praktisch ist diese Funktion, seit ich PayPal nutze, denn sie versenden ihre Authentifizierungs-Codes auch an Festnetz-Nummern. Mein Kreditkarten-Online-Bezahlverfahren akzeptiert im Gegensatz dazu nur Mobilnummern, was dazu führt, dass ich nie im Internet per Kreditkarte zahle. Eine Online-Vermittlung für Mitfahrgelegenheiten ist der einzige Dienst, den ich gern nutzen würde, aber wegen der fehlenden Authentifizierung nicht nutzen darf.
Etwas komplizierter wird es eigentlich nur, wenn ich verreise. Ich nehme den Laptop mit, wenn ich weiß, dass ich erreichbar sein muss, oder wahrscheinlich am Reise-Ort Dinge recherchieren muss. Für Verabredungen in der alten Heimatstadt nutze ich das Festnetz-Telefon der Eltern und gebe dafür auch ihre Nummer weiter, um angerufen werden zu können. Für Reisen ohne meine Familie hinterlasse ich zu Hause regelmäßig die Nummer der Unterkunft oder besuchten Personen, falls die Familie einen Notfall hat und mich erreichen muss. Diese Möglichkeit wird niemals benutzt.
Irgendwann besitzen dann alle um mich herum ein Handy, später ein Smartphone, das letzte meiner Kinder seit Herbst 2022.
Den Ausschlag, mir nun doch ein Smartphone zu besorgen, geben eine neue Jobsituation, in der ich mobil erreichbar sein möchte, und die veränderte Kommunikation im Bekanntenkreis, weil ich den Eindruck habe, dass mich Einladungen und Verabredungen manchmal einfach nicht mehr erreichen.
(12einviertel)
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eggi1972 · 20 days ago
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Klappentext: Kassel erlebte zwischen 1940 und 1945 ca. 40 Luftangriffe, darunter den schwersten am 22. Oktober 1943. Diese Angriffe hinterließen Schutt- und Trümmerberge, die beseitigt werden mussten. Wie aber waren diese Trümmerbeseitigungsarbeiten organisiert und von wem wurden sie durchgeführt? Waren es städtische Bauarbeiter, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, die hier räumten? Oder waren es überwiegend Frauen, die – wie die Erzählungen über die Trümmerfrauen vermuten lassen – diese Aufbauarbeit leisteten? Auf der Grundlage von Interviews mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen sowie der Auswertung zeitgenössischer Quellen wird in diesem Band die Geschichte der Trümmerbeseitigung in Kassel nachgezeichnet. Rezension: Es gibt so ein Thema, welchem man als Gießener immer mal wieder begegnet. Wie war das mit der Trümmerräumung nach dem 2. Weltkrieg in Gießen und anderen Städten. Wurde da auch so vieles falsch gemacht wie in meiner Heimatstadt und wie ging das überhaupt vonstatten? Wie war das mit den Trümmerfrauen? Und wann ging es eigentlich los mit der Trümmerbeseitigung? Was mir schon beim Titel auffiel war, dass es schon viel früher anfing mit der Beseitigung der Trümmer, nicht erst bei Kriegsende. Spannend war es dann zu lesen, wer die Trümmer denn im Krieg beseitigt hat und nein, es waren nicht der Ottonormal Bürger aus Kassel. Es waren die Menschen aus den KZs und Arbeitslagern, die die Trümmer während des Krieges beseitigten. Und auch der Wiederaufbau der Städte war von langer Hand von den Nazis geplant worden. Ich hatte kurz den Eindruck, dass ihnen die Zerstörung der Städte vielleicht ganz recht war, damit man die Städte so bauen konnte, wie man es sich vorstellte. Durch solche Pläne war auch nach 1945 eine gewisse Kontinuität vorhanden. Auch das Selbstverständnis des von den Amerikanern eingesetzten Oberbürgermeister Seidel in Kassel fand ich sehr spannend. Wie er, obwohl er keine Nazivergangenheit hatte, Menschen mit eben dieser Vergangenheit eingesetzt und verteidigt hat. Es war geradezu irritierend, wie oft der Wiederaufbau teilweise auf Verordnungen und Gesetzen der Nazis gefußt haben. Das mit den Trümmerfrauen war mir auch sehr schnell klar. Ja es gab diese Frauen, aber der Ehrennotdienst in Kassel hat keine Geschlechter oder auch Stände gekannt, jeder musste ran ob er wollte oder nicht. Ausnahmen waren ehemalige KZ-Häftlinge oder Kranke, Kriegsversehrte, also Menschen, die so oder so keine körperlich schwere Arbeit leisten konnten, da sie gesundheitlich doch sehr angeschlagen waren. Ach ja, Frauen, die schwanger waren oder Kinder unter 10 Jahre hatten, waren auch ausgenommen. Spannend war aber auch der Streit, wem eigentlich die Trümmer gehören, denn die waren wichtig. Es waren Baustoffe zum Wiederaufbau der Stadt. Diese Kontroversen, denen man sich in der Politik immer wieder stellte, waren sicherlich sehr herausfordernd für Städte und Gemeinden. Beschrieben wird auch wie die Trümmerverwertung ablief, auch, dass es ein Bausteinwerk der Stadt Kassel gab. Auch Kontroversen mit den Amerikanern waren immer wieder Thema, wie zum Beispiel der Neuaufbau der städtischen Badeanstalten, oder die Probleme mit dem Abwasser. Es ist ein anstrengendes Buch. Dies liegt zum einen am Thema, aber auch der teilweise sehr statischen Darstellung. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr Menschen zu Wort kommen lässt und einen vielleicht ein wenig mehr emotional packt. Immer wieder sind es Zahlen und Fakten, die wichtig sind und ja, es wird aufgezeigt, dass dies ein gesamtdeutsches Problem war. Ich kam mir teilweise vor als würde ich mich durch einen Aktenberg arbeiten. Ja, es sind Archivdaten und die sind nun mal sehr statisch, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Menschen die noch leben, und es werden immer weniger, mehr zu Wort kommen, nicht nur in kleinen Blasen am Rand der Seiten, sondern so, wie es mir mein Uropa erklärt hat. Er hat mich, wenn ich in Geschichte Probleme hatte, emotional gepackt. Er hat Daten ein Gesicht gegeben. Er sagte immer wieder, die Jüngeren müssen einfach nur fragen und zuhören, damit wir nicht vergessen. Zahlen und Fakten waren für ihn nur dazu da, um zu untermauern was er erlebt hat. Und genau das ist, was ich auch von diesem Buch erwartet habe. Auch wenn es wichtig ist, dass man, um die Probleme beim Wiederaufbau zu begreifen, die Zahlen kennen, aber wir brauchen auch die Menschen, Worte und Erfahrungen der Menschen, die da vielleicht Kind waren oder noch sehr jung. Es ist ein wichtiges Buch und es zeigt auch die damaligen Probleme auf, aber ich kam mir teilweise vor wie in einem Geschichtsbuch aus der Schule. Sie sind wichtig keine Frage und es ist gerade heute wichtig Fakten zu liefern, aber wir müssen schauen, dass wir die jüngere Generation erreichen, damit so etwas nicht wieder passiert. Da sind auch Emotionen gefragt. Für Menschen, die sich für das Thema interessieren, ist es aber auf alle Fälle einen oder mehrere Blicke wert. Titel: Die Trümmerbeseitigung in Kassel 1942-1955Autor/In: Dreier, Helke & Wolff, KerstinISBN: : 978-3-8313-3595-4Verlag: Wartberg VerlagPreis: 19,90 €Erscheinungsdatum: 14. Juli 2024 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Yourbook.shop bestellen. Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Read the full article
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nussbruch · 1 month ago
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Bos Taurus. Dez 2024 Jajaja, ist ja nur ne schnelle Skizze. Es geht hier um Stiere und das Jahr 2024, das in ein paar Std vorbei ist. Zeichnung ist jetzt Nebensache. Nahe meiner Heimatstadt, zw. Boppard und Spay, linksrheinisch also, vor vielleicht 45 Jahren, gab es in einem Seitental einen Mann, der sich Ure hielt. Ure oder Auerochsen. Ein Rückzüchtung hin zu dem, was mal der Urvater des Hausrinds gewesen sein soll. Riesige Viecher, die da auf matschigen Pfaden durch den Wald aus verkrüppelten Eichen liefen. Es soll ja noch gar nicht so lange her sein, daß in Griechenland, später Asia Minor, neuerdings Türkei, die ersten Menschen diese Auerochsen domestizierten. Die vor allem durch ihre riesigen und bis heute unberechenbar gefährlichen Männchen beeindrucken. Und nach sechs- bist achttausend Jahren ist 2024 ist das erste Jahr in der gemeinsamen Geschichte von homo sapiens und bos taurus, in dem die Männchen, die Stiere unter Androhung von Strafe nicht mehr mit ihren Harems aus Weibchen mitlaufen dürfen. Die EU hat's verboten. Zu gefährlich. Zu viele Bauern hat's auf der Weide zerlegt, als sie sich den Milch- oder den Mutterkühen nähern wollten. Und vom Stier als Bedrohung für seine Süßen empfunden wurden. Also: 2024 ist vorbei. Das merken wir uns als das Jahr, in dem die Stiere nicht mehr bei ihren Kühen laufen durften. Nach wdH 8000 Jahren. Stattdessen Regenbogen-LGBTQ-Besamung durch nen Gummiarm, eingeschlossen in einen riesigen Stahlkäfig.
Daß diese neue Gesetzgebung für den wilden Anstieg des Butterpreises verantwortlich sei habe ich nie behauptet. Nachdem das gesagt ist, möchte ich jedem, der ein bißchen Nerd-Gene in sich trägt, das Thema Rinderzucht warm ans Herz legen. Als ein interessantes und heutzutage ausgefallenes Fachgebiet. Man muß sich ja nicht wirklich ne Kuh halten. Aber stierende Kühe (oder bullsche Kühe), Kälber, Stiere und alles, was damit zusammenhängt, ist fast besser als Rubiks Cube und Informatik. Viehzuchtforen suchen und lesen ist das neue Auswendiglernen von Kursbüchern. Schönes Thema für überintelligente junge Männer, die planen, nie ne Frau abzukriegen. Und für mich -- *wdH: Weiß der Henker.
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jc · 1 month ago
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Zweitausendvierundzwanzig
Letztes Jahr wünschte ich mir mehr Normalität. Dieser Wunsch ging in Erfüllung. 2024 war ein Jahr voller Alltag mit wenigen Highlights, aber auch wenigen Lowlights, also vollkommener Durchschnitt. Und deshalb habe ich kaum Erinnerungen daran. Wirklich, es rauschte nur so durch, das Jahr, und ich bin nachgerade fassungslos, dass schon wieder zwölf Monate vergangen sein sollen. Mag auch daran liegen, dass ich mich einen größeren Teil des Jahres verstärkt um die Kinder kümmerte, weil die Mutter eine Fortbildung absolvierte.
Und mit dieser vielversprechenden Einleitung präsentiere ich dir meinem Jahresendfragebogen. Ihr wisst, diese Verpflichtung, die man als Blogger:in hat, der ich aber auch gerne nachkomme.
The Fragebogen
Zugenommen oder abgenommen? Weder noch, ich bleibe auf hohem Niveau stabil.
Haare länger oder kürzer? Nach dem Frisurendebakel im Herbst 2023 habe ich Dank der Friseurin unter unserem Büro wieder Vertrauen in dieses Handwerk zurückgewonnen, deshalb: Wieder länger (im Durchschnitt).
Kurzsichtiger oder weitsichtiger? Stabil. Zum Glück auch immer noch keine altersbedingte Weitsichtigkeit in Sicht.
Mehr Kohle oder weniger? Familienübergreifend ebenfalls stabil. Und zwar so, dass wir uns keine Sorgen um höhere Butterpreise oder Ähnliches machen müssen, was ich als Privileg erachte.
Mehr ausgegeben oder weniger? Deutlich weniger, weil einfach mal keine größeren Ausgaben anstanden.
Mehr bewegt oder weniger? Mehr. Ich habe sehr oft das Fahrrad benutzt. Selbst, als meines wochenlang in der Werkstatt verweilte, lieh ich mir das der Frau aus oder nutzte das nicht-elektrische. Und weil das Tochterkind nicht mehr zur Leichtathletik wollte, muss darf sie seit dem Herbst jedes Wochenende mit mir laufen gehen. (Der kleine Bruder fährt im Fahrradanhänger mit, nach einer Runde darf sie sich danebensetzen und ich laufe noch ein wenig weiter.)
Der hirnrissigste Plan? Keine Hirnrisse bemerkt.
Die gefährlichste Unternehmung? Die eine längere Autofahrt, bei der ich noch mehr übernächtigt war als sonst und tatsächlich mal am eigenen Leib Sekundenschlaf erfuhr. (Ha, doch ein Hirnriss.) Das Auto dachte zum Glück für mich mit und ich wechselte sofort mit der Beifahrerin die Plätze. Das wird mir nicht noch einmal passieren.
Die teuerste Anschaffung? Keine teuren Neuanschaffungen zu verzeichnen.
Am meisten telefoniert mit …? Es gibt da zwei Kund:innen, mit denen ich in den letzten Monaten viel Zeit am Telefon verbrachte. Mit denen habe ich vermutlich sogar mehr telefoniert als mit Sascha.
Erkenntnis des Jahres? Normalität ist halt auch langweilig.
Beste Idee/Entscheidung des Jahres? Anfang des Jahres zu der Demo gegen Rechts gehen. Es war nur ein Zeichen und hat den Weltlauf nicht geändert, aber ich habe bis heute die Zuversicht, dass die ganzen dummen Schreihälse da draußen nicht die Mehrheit sind.
Schlimmstes Ereignis? Dieses Jahr gab es leider auch eine Beerdigung in der angeheirateten Familie.
Schönstes Ereignis? So viele Minuten mit den Kleinen, in denen sie sich des Lebens freuen und ich das mitbekommen darf.
Stadt des Jahres? Ich war in Düsseldorf, Frankfurt und Marl, aber immer nur rein zu den Kund:innen, raus und wieder weg. In Berlin war ich zur Republica, aber auch da habe ich wenig Stadtleben mitgenommen. Also: Ich streiche die Antwort und sage: keine.
Getränk des Jahres? Dreykorn Helles. Das Bier, mit dem ich quasi aufgewachsen bin, gibt es nur in meiner kleinen Heimatstadt. Als ich sie dieses Jahr im Herbst besuchte, nahm ich mir natürlich einen Kasten mit. Und wenige Tage später erhielt ich dann vom Team noch einmal so viele Flaschen als Geburtstagsgeschenk, die sie sich unter hohem organisatorischen Aufwand per Post hatten schicken lassen.
Essen des Jahres? Am meisten freue ich mich neuerdings, wenn selbstgemachte Wraps auf dem Speiseplan stehen.
TV-Serie des Jahres? Ich hatte noch weniger Zeit zum Seriengucken als die letzten Jahre schon. Where’s Wanda? ist mir zuletzt im Gedächtnis geblieben; die war unterhaltsam, aber auch nichts Weltbewegendes.
Das beeindruckendste Buch? Nur zehn Bücher geschafft. Das müsste ein neuer Negativrekord sein. Immerhin waren gleich zwei Fünfsternebücher darunter: ��Ruhm“ von Daniel Kehlmann und der Klassiker „Wolfsblut“ von Jack London.
Der ergreifendste Film? Ich glaube, ich habe schon wieder keinen einzigen Film gesehen.
Der fesselndste Podcast? Ich bin froh, wenn ich mit meinen Standards hinterherkomme: Auf Baywatch Berlin freue ich mich jede Woche, zur Wissensvertiefung und Aktualität sind außerdem die Lage der Nation und Haken dran unverzichtbar. Ansonsten höre ich bei passenden Gelegenheiten die Folgen von Geschichten aus der Geschichte, Sunset Club (wo nun die letzte Folge lief) und Kaulitz Hills, wobei ich bei letzterem Podcast auch mal eine Folge ungehört überspringe.
Die beste Musik? Immer noch zu wenig Zeit zum Musikhören, aber das neue Album von Linkin Park, vor allem der Titel „The Emptiness Machine“, liefen sehr häufig. (Mein Apple-Music-Jahresrückblick ist leider komplett kaputt durch Kinderlieder und 80er, die der Rest der Familie über meinen Homepod im Wohnzimmer laufen ließen.)
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Das schönste Konzert? Natürlich war das schönste Konzert, dass ich endlich, endlich einmal Garbage live gesehen habe. Und wie viel Glück ich hatte, denn wenig später wurde die Tour wegen gesundheitlicher Probleme von Shirley Manson abgebrochen. Überraschend gut fand ich auch Mika, den ich auf dem Kunstrasen miterleben durfte.
Shirley Manson von Garbage in Köln
Mika auf dem Kunstrasen in Bonn
Wort des Jahres? Ich glaube, mit Abstand am meisten habe ich die Vornamen meiner Kinder genannt, oft mit einem Ausrufezeichen dahinter.
Die meiste Zeit verbracht mit …? … meinem Handy.
Die schönste Zeit verbracht mit …? … meiner Familie.
Verliebt? Ja.
Vorherrschendes Gefühl 2024? „Ich muss noch…“
2024 zum ersten Mal getan? Nichts, an das ich mich erinnern könnte.
2024 nach langer Zeit wieder getan? Auf einer Demonstration gewesen (siehe oben).
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können? Zu wenig Schlaf. Business-Sorgen. Zu wenig Schlaf.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? Zähneputzen, Mütze anziehen, solche Sachen.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? Immer wieder das Team von Bonn.digital, das mir die Zeit gegeben hat, die ich dieses Jahr für die Kinder brauchte.
2024 war mit einem Wort …? … Alltag.
(Alle Jahresendfragebögen seit 2011 gibt es hier. Die Jahre 2002–2010 sind im Archiv.)
(Original unter: https://1ppm.de/2024/12/zweitausendvierundzwanzig/)
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jackiepalmerjr1 · 1 month ago
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6te Weihnachtsstory von 12
Wenn Weihnachten einen Duft hat.
(#Triste Weihnachtsstory)
#JackiePalmerJr
Bei den 12 Weihnachtsgeschichten handelt es sich um Unterhaltung. Jede Nähe zu Tatsachen ist rein zufällig.
Wenn Weihnachten einen Duft hat, dann ist es der Duft, den meine Mutter erzeugen konnte. Es war der Duft der absoluten Weihnacht. Der Moment, wenn sich der Gänseschmalz mit dem Blaukraut vereinigte und die Backofentür geöffnet wurde um den zum Teil mit Speck umwickelten Truthhahn zu begiessen, wieder und wieder mit dem Bratensatz welcher aus himmlischen Gewürzen angereichert war, mit Wacholderbeeren, Orangenhonig und anderen Geheimnissen der Weltküche. Exotische Früchte wurden später dazu drapiert.
Es waren intelligente Düfte, sichere Düfte, bestimmende wohlige, wertvollste Küchendüfte, Düfte die Geheimnisse bewahrten wohl seit Generationen meiner Familien mütterlicherseits. Es waren die Düfte, die durch das Zutun von viel Verstand, Mühe, der Wahrung der echten Kochkunst, des echten Familienerbes, von viel angespartem Geld für Weihnachten, vielen Zutaten und echten menschlichen Gefühlen wie Liebe zueinander zu Stande kamen. Aus wundervollen familiären Zeiten zu Weihnachten.
Es waren mütterlicherseits und auch väterlicher seits immer Menschen mit dem Gefühl der Liebe zu Weihnachten und zu einander.
Ein paar Tage vor dem Fest begannen mein Vater und mein Großvater das Duftereignis zu eröffnen Der sagenhafte unnachahmliche Duft unseres Tannenbaums durchdrang alle Zimmer, es war ein waldiger, würziger, ätherischer Duft vom frisch zurecht gesägten Tannenbaumstamm, damit unser Tannenbaum in den Christbaumständer passte. Dieser Duft war ein Ereignis.
Der Duft war herrlich grün, frisch und wertvoll, ähnlich dem edlen Parfüm meiner Mutter, Chanel N⁰5, welches sie an Heiligabend dezent trug, nachdem in der Küche alles am Laufen war, und nur noch der Backofen seinen Dienst hatte. Am 22ten fand das Verpacken der Geschenke auf dem großen Esszimmertisch statt, und es war beinahe eine Schlacht, die schönste Schlacht der Welt...eine Schlacht mit Waren und Wünschen, Geschenk-Papier, Schere, Tesa, Bändern, Schleifen und Anhängerkärtchen.
Überhaupt war es so, dass meine Mutter mit allem was sie vor und an Heiligabend tat, eine Art Herzschrittmacher des Festes darstellte, eine lebende Schweizer Uhr die Genaues will und zeigt, denn alle ihre Arbeiten waren exakt, perfekt, trotz grosser Emotionen und Gefühlsregungen, schließlich war Weihnachten und auch wir waren Teil ihrer Organisation, die sehr aufregend sein konnte.
Ab 16. 00 Uhr hatten wir alle elegant angezogen zu sein, denn ab dieser Uhrzeit hatte Mutter bestimmte Badezimmergänge für sich zu machen, denn der Küchenduft durfte nicht mehr an ihr sein. Bis das Glöckchen klingelte, gegen nach 18.00 Uhr, wurde es leise, das normale Licht wurde gegen ein Kerzenmeer ausgetauscht am Lichterbaum, doch bis dahin vergingen für meine Großmutter und mich ebenfalls noch arbeitsreiche Stunden, es gab schließlich viel zu tun. Später, als die Welt meiner Mutter ein neues Eheleben bekam, das schrecklich war- ohne Kultur, aber mit Geld, eigentlich nur Geld und sonst nichts, da reiste Großmutter am Vorabend des Heiligabend mit dem Zug aus unserer Heimatstadt an, als Stern, als Lichtblick. Sie reiste in eine unwirkliche, beklommene und erhabene Kleinstadt an, die das Gegenteil zu Weihnachten darstellte, denn hier war nichts mit Gott und dem Christkind verbunden, nur mit dem Nikolaus, und der war namentlich bekannt, eine Lokalgröße, mehr war Weihnachten in dieser Kleinstadt nicht. Ein ödes Paradies an gar nichts. Es war widerlich. Noch widerlicher war dann, wie diese Leute plötzlich erkannten, dass das Christkind, genau das aus meiner Heimat fehlt, ein Christkind das im Süddeutschen Tradition hat. Nicht hier.
Was hier für Geld zu machen ist wird gemacht, gekauft, zur Schau gestellt. Und das alles aus Neid. Jetzt fühlen sich die Leute pudelwohl, mit fremden Federn. Geniessen Tradition und Bildung meiner Heimat ohne sich umzudrehen. Sie holten sich alles was sie brauchten, und das geschieht nur da, wo Gewalt herrscht ohne dafür bestraft zu werden. Sie nahmen meine Mutter mit und mich. Einfach so. Später schickten sie mir nie Weihnachtsgrüße, und verboten mir Weihnachtskarten an sie zu schicken, antworteten nie darauf. Zu so was darf man nicht Heimat sagen, sondern Hass. In dieser eiskalten Fremde, nahe der Temperatur von minus und minus sind die Menschen wie sie sind. Deswegen halte ich es jetzt wie dieser Film, äh Herr der Ringe, dieser kleine Bewohner in seinem runden Haus, der dann geht, an seinem hohen Geburtstag.
Mein Frieden ist es, in dieser Gegend an Heiligabend nicht vor die Haustür zu müssen, weil alles so kalt ist, ohne jede Würde. Deswegen ist Weihnachten nur dort, wo Menschen in Freiheit und Wahrheit gemeinsam denken und den Rahmen erkennen, in dem sie leben und wer die oder der andere ist.
Erst dann kann und darf man es sich richtig schön machen. Reinen Herzens sein.
Ende der 6ten Weihnachtsgeschichte, die zum Sinn hat nachzudenken. Sollten Euch die Weihnachtsgeschichten aus den letzten Jahren besser gefallen, lest bitte diese. Diese ist trist, so wie die ganze Welt. Naja.
Mein Dank zu Weihnachten geht an alle Menschen die mich kennen und lieben. Meine Gedanken sind bei allen Menschen, die in Unfreiheit, Armut, Krieg, Terror, Angst, Not, Krankheit, Verzweiflung und unter Unwahrheit leben müssen. God bless you.
Merry Christmas, Jackie
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tberg-de · 2 months ago
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Weihnachten ohne richtigen Weihnachtsbaum?
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Was wäre Weihnachten ohne richtigen Weihnachtsbaum? Für mich undenkbar! Jetzt werden sich bestimmt einige Leute melden, weil ein Weihnachtsbaum gar nicht nachhaltig ist, für den Klimaschutz besser im Wald stehen bleiben sollte oder schlichtweg, weil ein Weihnachtsbaum mitsamt der ganzen Dekoration daran unnötiger Ballast ist. Auch ich habe mich natürlich mit diesen Gedanken befasst. Mein Entschluss: ein Leben ohne Weihnachtsbaum ist möglich, aber sinnlos.
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Kein Weihnachten ohne richtigen Weihnachtsbaum Bereits als kleiner Junge stand bei uns zu Hause immer ein Weihnachtsbaum. Auch bei meinen Grosseltern, bei den Tanten und eigentlich bei der gesamten Familie. Damit waren wir aber auch nicht allein. Weihnachten ist schon immer für mich ein Fest der Familie, der Einkehr und der Besinnlichkeit. Vielleicht liegt es daran, dass wir eine tolle Familie sind. Vielleicht liegt es aber nur daran, dass ich mit Weihnachten schöne Gefühle und Erinnerungen verbinde. Stress oder Streit kenne ich nicht aus meiner Kinderzeit, gerade nicht zur Weihnachtszeit. Als Kinder gingen wir gemeinsam mit unserem Vater in die Stadt, einen Weihnachtsbaum zu kaufen. Ja, auch in der DDR und auch in den kleinen Städten wie meiner Heimatstadt Calbe gab es Weihnachtsbäume. Diese stammten vielfach aus Durchforstungsmassnahmen und weniger aus Weihnachtsbaumkulturen. Das sollte ich aber erst später erfahren, als ich Forstfacharbeiter lernte. Der typische Weihnachtsbaum war damals die Gemeine Fichte (heute eher Rotfichte genannt). Aber auch die Kiefer war ein häufiger Baum, zumindest in den nördlichen Teilen der DDR. Für uns jedenfalls musste es eine Fichte sein. Meistens hatten wir wohl Glück, dass wir einen "anständigen" Baum ergatterten. Nur einmal kann ich mich daran erinnern, dass mein Vater zwei Bäume kaufen musste, um zu Hause dann einen wundervollen und prächtigen Weihnachtsbaum in der Wohnstube stehen zu haben. Am Vormittag des Heiligen Abends wurde der Baum von meinem Vater geschmückt. Sorgfältig und vorsichtig - denn die Weihnachtsbaumkugeln durften nicht kaputt gehen. Denn diese waren wie so vieles auch begehrte Bückware. Wir Kinder durften vorerst nur beim Schmücken zusehen. Mit zunehmenden Alter durften wir dann schon mal die ein oder andere Kugel anreichen. Teile diese Weihnachtsschmuckes haben sich bis in die heutige Zeit erhalten und werden auch noch liebevoll genutzt. Auch als meine Mutter gestorben war, feierten wir weiter Weihnachten. Mit wechselnden Gefühlen. Nur einmal, in den 1980er Jahren waren wir über Weihnachten nicht zu Hause. Mein Vater hatte einen Urlaubsplatz für sich, seine damalige Lebensgefährtin und uns Kindern gebucht. Es ging nach Schwerin in ein Ferienheim des ehemaligen Kombinates Datenverarbeitung. In unseren Zimmern hatten wir keinen Weihnachtsbaum und es war eng. Nein, dieses Weihnachten war nichts für mich. So gehört auch ein Weihnachtsbaum zu meinem Weihnachten dazu! Am Vormittag des Heiligen Abend wird er aufgestellt und geschmückt. Dabei halten wir es eher traditionell mit Christbaumkugeln und Lichterkette. So, wie ich es seit Jahren kenne.  Auch heute noch begehe ich die Advents- und die Weihnachtszeit ruhig und besinnlich. Ich geniesse die 31 Tage bis Weihnachten und freue mich darauf, die Familie und Freunde zu den verschiedenen Gelegenheiten wiederzusehen. Schnee zu diesen Zeiten wäre toll, ist aber leider nicht so einfach möglich. Aber es ist trotzdem schön, am Abend die Lichter der City zu sehen. Es tat schon weh, im Dezember 2020 nur ein Weihnachten im Lockdown zu begehen. Eine kurze Weihnachtsbaumgeschichte Die Geschichte des Tannenbaumes reicht weiter zurück, als wir denken. Schon bei den alten Ägyptern und Römern holte man sich in der dunklen Jahreszeit grüne Zeige und Kränze in das Haus. Immergrüne Pflanzen verkörpern seit jeher Lebenskraft und diese holten sich die Menschen zur Gesundheit in ihr Haus. Römer nutzten dazu zum Beispiel Lorbeerkränze. In nördlicheren Gegenden wurden bereits Tannenzweige aufgehängt. Damit wollte man bösen Geistern das Eindringen in Haus, Hof und Stall erschweren. Im mittelalterlichen Christentum entwickelte sich der Tannenbaum zum "Paradiesbaum". Damit versinnbildlichte die Kirche die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. Dieser Tag fand im Heiligenkalender bereits am 24. Dezember statt. Dafür brauchte man natürlich einen Baum, der in unseren Breiten im Dezember noch grün war. Mehr und mehr wurde dadurch der 24. Dezember als "Heiliger Abend" vor den Weihnachtsfeiertagen wahrgenommen. Mit dem 14. und dem 15. Jahrhundert gibt es zunehmend Quellen, die über Weihnachtsbäume berichten. Bei Wikipedia kann man die gesamte Geschichte des Weihnachtsbaumes nachlesen. Ab dem 18. Jahrhundert scheint sich der Brauch zum Aufstellen eines Weihnachtsbaumes richtig durchzusetzen. Die ersten Bäume waren noch recht einfach geschmückt: mit Süßigkeiten, Äpfeln, Nüssen oder gar Kartoffeln. Vom Adel über das Bürgertum bis hin zu den ärmeren Schichten, ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts hatte, wer es sich leisten konnte, ein Bäumchen zu Hause. Auch der Baumschmuck veränderte sich. Um 1830 wurden die ersten Christbaumkugeln geblasen. 1920 wurden erste elektrische Lichter zur Beleuchtung statt Kerzen und Wachslichter benutzt. Weihnachten wurde mehr und mehr zur Massenware. Heute geht der Trend zum Zweit- und Drittbaum vor der Garage und in den Vorgärten. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Jedoch treibt der Markt auch viel Kitsch an den Baum. Aber es gibt sie noch: die echten Weihnachtsschmuckstücke, die liebevoll und handgefertigt sind. Heute werden pro Jahr in Deutschland rund 27 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Und ich nehme nicht an, dass sich daran etwas in naher Zukunft ändern wird.
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Der beste Baum für die Umwelt? Nein, für mich ist es (bis jetzt) nicht vorstellbar, ein Weihnachten ohne richtigen Weihnachtsbaum zu feiern. Vielleicht später ja, wenn ich im Altenheim sitze und die Welt um mich herum schwarz wird. Für mich stellt sich eher die Frage, welcher Baum ist der beste Baum für die Umwelt? Ein künstlicher Weihnachtsbaum aus Plastik ist einfach grundsätzlich schlecht für die Natur. Meistens ist das verwendete Plastik noch nicht einmal biologisch abbaubar. Noch heute wird meist PVC oder Polyethylen zur billigen Herstellung der Bäume genutzt. Der durchschnittliche Plastikbaum kommt aus Asien und verursacht nach Angaben und Berechnungen von Wissenschaftlern des kanadischen Ellipsos-Instituts in Montreal bei Herstellung, Transport und Entsorgung rund 48 Kilogramm CO2. Ein Naturbaum schlägt dagegen nur mit 3,1 Kilogramm Kohlenstoffdioxid zu Buche. Damit die Ökobilanz eines Plastikbaumes der eines Naturbaumes entspricht, müsste ein Plastikbaum mindestens 16 bis 17 Jahre genutzt werden. Es bleibt also nur ein echter natürlicher Baum. Aber hier gibt es auch wieder viele Möglichkeiten. Waren zu DDR-Zeiten noch die Gemeine Fichte oder die Kiefer gefragt, sind es heute eher die Nordmanntanne. Angeblich soll sie in über 80 Prozent der deutschen Weihnachtsbaumhaushalte stehen. Als der Klassiker unter deutschen Weihnachtsbäumen hat sie natürlich die Vorteile, dass ihre Nadeln schön grün und weich sind. Auch nadelt der Baum nicht, im Gegensatz zur Gemeinen Fichte. Natürlich gewachsene Bäume sind in der Regel zumindest  klimaneutral. Zum Wachstum benötigen sie - wie alle Pflanzen - das Kohlenstoffdioxid CO2 aus der Atmosphäre. Bei der späteren Entsorgung und Verwertung wird weniger CO2 freigesetzt. Ein Weihnachtsbaum aus der Region ist wirklich klimafreundlich. Richtig toll wird es, wenn der Baum aus Durchforstungsmassnahmen wie der Kulturpflege kommt. Oder auf forstlichen Sonderstandorten wie unter Hochspannungstrassen wächst. Diese Bäume sind in der Regel nicht mit Chemikalien behandelt und müssen ohnehin gefällt werden. Als Naturprodukt aus der Region ist ein Weihnachtsbaum nur noch mit dem Bio-Siegel zu schlagen. Doch hier liegt der Anteil aktuell nur bei 0,7 Prozent und somit nicht weiter erwähnenswert. Das Umweltbundesamt empfiehlt folgende vertrauenswürdige Bio-Siegel: Bio, Bioland, Naturland, Demeter oder FSC. Die meisten der in Deutschland verkauften Weihnachtsbäume stammen allerdings aus Plantagen. Bei der Bewirtschaftung wird gedüngt und mit Pestiziden gespritzt. Das geht natürlich mit der entsprechenden Belastung für die Umwelt einher. Ob durch diese Bäume durch Ausdünstung allerdings auch eine Gefahr für die Nutzer der Bäume in der Wohnung sind, kann ich nicht beurteilen. Nach dem Fest werden echte natürliche Bäume meist kompostiert oder zur Energieerzeugung genutzt. Meine Eltern zu Hause waren da eher pragmatisch. Der Baum wurde am 6. Januar abgeschmückt. Dabei verlor die Fichte schon einen Grossteil ihrer Nadel. Die Zweige und der Stamm wurde in ofengrosse Stücke zerkleinert und dann im Kohleofen (den wir damals noch in jedem Zimmer hatten) verbrannt. So hat sich der Baum noch mit Knistern, Knackern und heimeliger Wärme von uns Kindern verabschiedet. Ein Baum im Topf ist übrigens keine umweltfreundliche Lösung. Zumindest, wenn der Baum in der Wohnung stehen soll. Denn solch ein Baum erlebt kein zweites Fest. Denn draussen in der Natur wappnen sich die Bäume mit einem Frostschutz gegen den Winter. Sie schicken sich quasi in einen Winterschlaf. Werden sie danach in das warme Haus genommen, verlieren sie diesen Frostschutz und haben Stress. Nach zwei Wochen im warmen Wohnzimmer erfrieren diese Bäume dann regelrecht. Auch benötigt ein 1,50 Meter hoher Weihnachtsbaum einen Topf mit rund 50 Kilogramm Erde. Kein Weihnachtsbaum ohne Schmuck Ein Baum wird erst durch seinen Schmuck zu einem richtigen Weihnachtsbaum. Und der kann sehr verschieden ausfallen. Für jeden Geldbeutel gibt es mittlerweile die passenden Möglichkeiten. Wir halten es auch heute noch traditionell. Christbaumkugeln müssen es sein, eine Lichterkette und nach Bedarf Lametta (aus guten alten Zeiten). Ich gebe es zu, für unsere erstes Weihnachtsfest haben wir uns eine erste Weihnachtsbaumausstattung gekauft. Aber bei guter Pflege und sorgfältiger Behandlung haben da unsere Erben auch noch etwas von. Wenn die das denn wollen. Auch bei uns ist durch Erben und Schenkungen einiger Weihnachtsbaumschmuck hinzugekommen. Auch hier lohnt es sich, etwas mehr Geld für Qualität und Langlebigkeit auszugeben. Von unserer lieben Großtante Edith haben wir vor einigen Jahren eine Lichterbaumkette mit Herrenhuter Sternen geschenkt bekommen. Leider war ein Teil defekt und die Kette konnte nicht mehr verwendet werden. Glücklicherweise war auch noch die alte OVP vorhanden, so dass wir die Produktnummer hatten. Siehe da, die Teile werden heute noch produziert und sind noch über die Firma zu beziehen. Die Reparatur war einfach durch uns selbst erledigt und heute strahlt die Lichterkette wieder im alten Glanz und mit neuen LED-Birnen. So geht Nachhaltigkeit! Wie sieht es bei Euch aus? Stellt Ihr Euch einen Weihnachtsbaum in die Stube? Welche Art von Weihnachtsbaum bevorzugt Ihr? Schmückt Ihr traditionell oder wagt Ihr auch einmal etwas Aussergewöhnliches? Read the full article
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ebbythust · 2 months ago
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SES-Box-Gala mit zwei internationalen Titelkämpfen am 7. Dezember 2024 in Aschersleben.
Julian Vogel. O-Töne aus der ersten Pressekonferenz in der „Weißen Villa“ in Aschersleben! Erstes deutsches Duell: Erste Titelverteidigung, zweites Heimspiel – Julian Vogel wird in seiner Heimatstadt Aschersleben seinen WBO-Junioren-Weltmeisterschaftstitel gegen John Bielenberg aus Lübeck erstmals verteidigen! Julian Vogel: „Ja, ich bin der Lokalmatador, spüre den großen Rückhalt hier in meiner…
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ilovejingo · 5 months ago
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AWZ-Hammer! ER kommt zurück nach Essen
Erschienen am 11.09.24 auf RTL.de:
Nach vier Jahren zurück in Essen!
Kaum feierte AWZ den 18. Geburtstag, gibt es auch schon das nächste Highlight. Ein Schauspieler, der vor vier Jahren das letzte Mal zu sehen war, feiert sein Comeback. Eine Freude für jeden AWZ-Fan, denn mit ihm kommen die Cowboy-Stiefel und karierten Hemden wieder in Mode. Herzlich willkommen zurück, lieber André Dietz. Wie sehr er sich über seine Rückkehr freut, gibt es im Video zu sehen.
André Dietz war 2020 zum letzten Mal bei AWZ zu sehen
André Dietz wird als Physiotherapeut Ingo Zadek aus seiner vierjährigen Auszeit zurückkehren. Sein Plan: Die Steinkamps für ein spannendes neues Projekt zu begeistern. Doch schnell merkt er, dass seine Heimatstadt ihm mehr bedeutet als gedacht. Alte Freundschaften werden aufgefrischt und Ingo findet rasch wieder seinen Platz in der Gemeinschaft.
Der Schauspieler selbst sagt über seine Rückkehr: „Die ersten Besuche waren wie ein Nachhausekommen nach einem Schüleraustausch. Du selbst warst weg, aber die Familie ist noch da.”
„Ohne meinen Ausstieg wären wir als Familie völlig an unsere Grenzen gestoßen!”
Damals hat Ingo Essen verlassen, um nach Afrika zu seiner Tochter Zoe zu reisen, die dort einen Unfall hatte. Zuvor konnte er noch das Unmögliche möglich machen, indem er seine Feindschaft mit Jenny (Kaja Schmidt-Tychsen) beendete, sie aus dem Rollstuhl holte und fit für die NRW-Meisterschaften machte.
Im wahren Leben wollte der Schauspieler einfach mehr Zeit mit seiner Familie verbringen: „Ohne meinen Ausstieg wären wir als Familie völlig an unsere Grenzen gestoßen. Zum einen durch Corona und zum anderen hatte meine Tochter mit Behinderung von Januar 2022 bis zum Frühjahr dieses Jahres ein massives Schlafproblem. Obwohl ich in den vier Jahren extrem viel gearbeitet habe, konnte ich dennoch unglaublich viel Zeit mit meiner Frau und meinen Kindern verbringen.”
Und wie kommt Ingo jetzt zurück nach Essen? Dazu verrät er: „Ingo wird immer Ingo bleiben. Ob er erwachsener geworden ist? Das weiß ich selbst noch nicht, allerdings werden ihn nie dagewesene Dramen ereilen.”
Fans dürfen sich auf jeden Fall freuen, wenn André als Ingo ab dem 20. Dezember wieder bei AWZ zu sehen sein wird.
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nucifract · 5 months ago
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Berlin Moabit/Jungfernheide. Aug 2026
Ich renn ja selber rum wie der Henker. Weil ich mit meiner Kohle die Kleinfamilie ernähren muss und auch nicht die Zeit habe, meine geschmäcklerischen Vorstellungen von gutem Stil zu leben. Würde ich aber 15000 Euro raushauen, um mir einen Knabentraum zu erfüllen, dann nicht so. SO NICHT! Es gab in meiner Heimatstadt das malerisch gelegene Gefängnis auf der Karthause. Nicht zu übersehen für jeden, der die letzten Kilometer Hunsrückhöhenstraße in die Stadt hinuntergeschossen kam, mit rauchenden Bremsen und knackenden Ohren, mit einer Hand die Nase sich zuhaltend für den Druckausgleich. Dieser Knast spülte immer wieder neue Gesichter in das Nachtleben unserer kleinen Großstadt, darunter eines Tages auch ein Kerlchen, das ich hier Louie nenne. Ein Einsneunzigmann, mit dunkelblondem Lockenkopf, ein Junge wie von Riemenschneider oder aus einer spätmittelalterlichen Buchmalerei. Dazu den genußsüchtigen Mund von Konstantin Wecker, sein Dialekt Schwäbisch, seine kriminelle Karriere aber in der Hamburger Rockerszene vorangetrieben habend. Seine Mutter eine Stuttgarter Prostituierte, der Vater ein unbekannter Kunde, was er aggressiv jedem aufs Brot schmierte, der auch nur ein paar Bierchen mit ihm trank. Ich nehme an, weil er einfach gerne Leute vor den Kopf stieß.
Und er bretterte durch die Stadt auf einem Motorrad, anfangs noch mit HH-Nummernschild, das mich damals denken ließ: "Ein Typ mit derart gutem Geschmack kann nicht einfach nur ein primitiver Totschläger sein!"*
Das war ein wunderschöner Chopper, auf der Basis einer alten BMW, die Zylinderköpfe des Boxermotors wie die Augen einer Gottesanbeterin unter dem Tank hervorschauend. Nichts an dieser Maschine war in irgendeiner Form verziert, poliert, verchromt oder Gott bewahre über das hinausgehend, was notwendig wäre, motorisiert von A nach B zu kommen. Naja, Licht hatte sie schon. Das ganze Ding eine mattschwarz/stahlfarbene Ausnahmeerscheinung. Und ich könnte mich ohrfeigen, daß ich damals nicht auf die Idee gekommen bin, alles und jeden zu fotografieren wie ich es heute tue. Denn auch Louie selber, mit dem zusammen ich dann einiges an Zeit totschlagen (sic, kleiner Scherz) würde, war ein Typ wie für die Kamera gemacht. Wir reden hier mal wieder von den unseligen Achtzigern, und da war so ein Mann, sein Körper abgesehen von Gesicht und Händen vollständig tätowiert, eine absolute Ausnahme. Ein Mensch, der allen vorführte, daß er jeden Versuch, ihn zu einem Teil der Gesellschaft zu machen, blockieren würde. Inzwischen natürlich hat sich die Gesellschaft gewandelt, derart, daß auch der härteste gruppenvergewaltigende Rocker, der übelste Islamist mit Massenmord-Phantasien, mit offenen Armen und unendlicher Liebe empfangen wird. Von bekloppten Linksgrünen ohne jede Lebenserfahrung. Das alles hat mit dem Bild oben nix zu tun. Das ist nur Illustration, ein Bsp für Durchschnittsgeschmack und für ein nicht-geiles Motorrad. Alles, was Louie und seine Maschine nicht waren. -- Damit will ich nicht sagen, daß der Typ auf meinem Motorrad-Bild nicht ein netter Kerl mit vernünftigen Ansichten sein könnte. Der sich das Moped vielleicht gerade erst gekauft hat und möglicherweise sogar plant, das Ding zu einem total geilen Chopper ohne jedes ChiChi umzubauen. Ich kenne den Jungen ja gar nicht. * Ich weiß nicht, was er wirklich auf dem Kerbholz hatte. Irgendwas aus dem Bereich organisierte Bandenkriminalität, was ihn überhaupt erst nach KO brachte, weil die Justiz die einzelnen Bandenmitglieder über ganz D verteilte, um Absprachen zu verhindern.
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lokaleblickecom · 6 months ago
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jonnyardor · 6 months ago
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I got 4000 Tumblr posts !
Dieser Text wird auf Deutsch und danach auf Englisch verfasst: Mein Name ist Jonny, ich bin 28 Jahre alt und verheiratet. Ich lebe in Berlin, der Hauptstadt Deutschlands. Meine Eltern stammen beide aus Kinshasa im Kongo und ich bin mit ihren Sprachen, ihrer Kultur und ihrem Christentum in meiner deutschen Heimatstadt Neumünster, 100 km nördlich von Hamburg, aufgewachsen. Ich bin Christ, Künstler…
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karmagmbh · 7 months ago
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1 Hallo, das hier ist ein Versuch. Um mein Medium zu finden. Um die Reise auf der ich mich befinde am verständlichsten zu machen. Zu mir als Person: ich bin 27 Jahre und wohne momentan in Berlin. Und was ich hier genau soll, naja das weiß ich irgendwie auch nicht so genau. Ich weiß nur das ich aus meiner Heimatstadt erst mal weg wollte. Wieso? Da ich dort keinen Sinn mehr sah, für das was ich mir wünsche in meinem Leben. Und das ist etwas zu finden, das mich in irgendeiner Weise Erfüllt. Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich habe das noch nicht gefunden. Ich bezweifle auch sehr stark es in Berlin zu finden wenn ich ehrlich bin, aber ich komme den ganzen näher. Kennst du das? Ich weiß nur das ich mich viele Jahre in einer sehr, sehr krassen Sinneskrise befand. Ich wusste nicht wohin mit mir. Ich wusste nicht was ich kann, wer ich bin, was ich sein möchte, oder wie das was ich mir tief im inneren Wünsche umsetzen soll. Mir ging es viele Jahre sehr schlecht. Inzwischen geht es mir meistens gut. Das hat lange gedauert und ist ein stetiger Prozess, bei dem ich mir immer die Frage stelle: Wie fühlst du dich? Das habe ich lange nicht. Das geht wahrscheinlich vielen Menschen so. Oder sie wissen, dass es ihnen nicht gut geht, ändern aber nichts, sondern machen ihr Wohlbefinden von anderen Menschen abhängig und das wollte ich nicht mehr. 6.2024
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eggi1972 · 3 months ago
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Klappentext: Ein Krimi-Debüt wie ein Faustschlag Am Eulenkopf in Gießen hat man einen Toten kopfüber in einen Gully gesteckt. Seine Kehle wurde durch-trennt, und in seinem Unterleib findet die Rechtsmedizin Reste eines explodierten Chinakrachers. Jemand hat ihn wohl so verachtet, dass er ihn im Tod noch besudeln wollte. Wer ist der tote Mann und warum wurde er so roh zugerichtet? Die folgenden Ermittlungen sind eine Achterbahnfahrt durch die abgründige Vergangenheit des Toten. Das reicht von perfider Gehirnwäsche im Vogelsberg über infame Spionage in Heuchelheim bis hin zu sexuellem Missbrauch in der Wetzlarer Spilburgkaserne. Der Eulenkopf ist eine Siedlung am Stadtrand von Gießen, verschrien als wild und gefürchtet, und die Sprache der Anwohner ist »Manisch«, ein Sonderwortschatz jenisch-rotwelschen Ursprungs. Etwas, das man spricht, wenn man Geheimnisse austauscht. Für Roman Worstedt, Kommissar mit manischen Wurzeln und hinter seinem Rücken bisweilen »Worschtfett« genannt, ist es die erste Ermittlung nach drei Jahren Zwangspause. Ihm zur Seite steht Regina Maritz, die ihren ersten Frankfurt-Marathon noch in den Knochen hat und frisch von Wiesbaden nach Gießen versetzt wurde. Ein pädokrimineller Fußballschiedsrichter spielt eine ebenso wichtige Rolle wie die Gießener Pfingstregatta, das Notaufnahmelager und ein falsch ausgelieferter Plasmafernseher. Worstedt kämpft sich durch zähe Befragungen, bis schließlich eine weitere Leiche gefunden wird ... Rezension: Gut, in diesem besonderen Fall, war ich mal langsamer wie ein Paar meiner Kollegen und Freunde - ich gebe es ja gerne zu. Aber dies liegt vielleicht auch an meinem Arbeitsumfeld. Man hört ja vieles über Charly Weller, wenn man in Gießen wohnt. Nun war es also auch für mich endlich soweit, dass ich dieses Buch über den Eulenkopf in Gießen gelesen habe. Die ersten beiden Kapitel habe ich erstmal nicht so richtig verstanden, da ich nicht damit gerechnet habe, dass es immer von der Person berichtet wird, die im Kapitel oben genannt wurde. War aber diese Hürde erst einmal genommen, dann ging es bei mir im Kopf ab wie eine Achterbahn. Roman Worstedt wird mir diesen Vergleich hoffentlich verzeihen, denn er mag keine Achterbahnen. Aber es ist einfach schön, in einem Krimi von Orten zu lesen, welche man auch wirklich kennt. Und man kann sich auch richtig gut reinversetzen, da man die Sprache, die in diesem Buch verwendet wird, auch gut versteht. Wenn man längere Zeit in Gießen wohnt, gehen einige Worte automatisch irgendwann in den Sprachgebrauch oder ins „Pucke“ über. Es sind immer wieder kleine, wie soll ich sagen „Punkte“ dabei, die einem als Gießener sofort auffallen- warum dies nun so ist. Mag es nun die Beschreibung eines Oberleutnants des DDR Geheimdienstes gewesen sein, der bemängelt, dass im Club Orchidee in Heuchelheim die Ausgaben sehr hoch sind, was vielleicht an der Art des Clubs gelegen haben könnte. Weitere Ausführungen darüber verkneife ich mir nun. Aber auch sonst hat dieses Krimi – Debüt von Charly Weller viel zu bieten. Es gewährt einige an Einblicken in die menschliche Seele, da man durch den eingangs erwähnten Kniff einen tiefen Einblick bekommt, was die verschiedenen Personen denn so denken, oder wie die Außenwirkung von Roman Worstedt und Regina Maritz auf die anderen Personen im Krimi ist. Der Krimi ist intelligent geschrieben und ich denke auch für Menschen gut geeignet, die nicht aus Gießen und Umgebung kommen. Er greift einige wichtige Themen auf, z.B. den pädokriminellen Schiedsrichter, oder den Verlust von regionalen Dialekten kann man sicherlich auch dazu aufführen. Also alles in allem mal ein Krimi, der in meiner Heimatstadt spielt und den man auch ohne größere Probleme jemandem schenken kann, der einfach einmal einen lustigen aber auch interessanten Krimi für zwischendurch lesen möchte. Und ich hoffe sehr, dass da noch mehr kommt. Denn Worstedt und Maritz sind sicherlich noch ein paar Krimis wert und die Gegend von Mittelhessen hat einige schöne Ecken wo man einen Krimi spielen lassen kann. Titel: EulenkopfAutor: Weller, CharlyBand: 1ISBN: 978-3-95441-197-9 Verlag: KBV VerlagPreis: 12,00 € Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2014 Bei unseren Partnern bestellen: Bei Yourbook.shop bestellen. Bei Genialokal.de bestellen. Bei Hugendubel.de bestellen. Bei Thalia.de bestellen. Die Buchhandlung Freiheitsplatz.de unterstützen! Die Büchergilde FFM unterstützen! Read the full article
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nikeabc123 · 8 months ago
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Die Reise nach einer fremde Stadt und die Kraft der Mangas
Vor nicht allzu langer Zeit war ich in der Situation, meine Heimatstadt zu verlassen und in eine völlig fremde Stadt zu ziehen. Die Unsicherheit, die Einsamkeit und die vielen neue Herausforderungen waren zunächst schwer zu bewältigen. Doch ich war nicht allein. Meine liebe Schwester stand mir zu jeder Minute bei und gemeinsam haben wir diese schwierige Zeit gemeistert.
In meiner Einsamkeit und Freizeit habe ich mich häufig in meine Lieblingsbeschäftigung geflüchtet: das Lesen von Comics. Mein absolutes Lieblingsstück ist "Prince", eine Geschichte, die mich mit ihren spannenden Handlungen und eindrucksvollen Charakteren immer wieder in ihren Bann zieht. Die Website, auf der ich diese Serie lesen kann, ist https://www.mangahaus.com/manga/prince.html — eine Oase für Fans von Comics und Manga.
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In den Stunden allein habe ich mich oft in die Welt von "Prince" verflucht, um vor der Realität zu fliehen. Die Figuren und ihre Abenteuer waren eine Erholung für meine Seele, doch gleichzeitig führte diese Flucht auch zu einem gewisses Abdrift von der eigenen Lebenswelt. Ich begann, mich selbst zu verschließen und weniger bereit zu sein, die Herausforderungen des neuen Lebens zu meistern.
Doch gerade in dieser schwieriger Zeit kam meine Mitbewohnerin zu mir. Sie war immer da, um mich aus meinen Gedanken zu holen und zurück in die reale Welt zu bringen. Mit ihrem Unterstützung und Mitgefühl konnte ich langsam die Fesseln der Fluchtmechanismen lösen und wieder den Mut finden, mich selbst zu vertrauen und weiter zu leben.
Ihre Gegenwart und ihr Treue haben mich dazu gebracht, meine Selbstvertrauen zu stärken und mich selbstständig zu machen. Heute kann ich sagen, dass diese Zeit, obwohl schwierig, mich zu einem besserer Mensch gemacht hat. Ich bin dankbar für die Menschen, die mir dabei gestanden haben und für die Welt von "Prince", die mich in dunklen Zeiten aufgehalten hat.
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