#letztes Mal
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techniktagebuch · 21 days ago
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5. Dezember 2024
Das Ende einer Ära, jedenfalls in diesem Haushalt
Ich habe den Zettel, der im Haus meiner Mutter neben dem Telefon hängt, schon 2020 fotografiert, aber dann vielleicht doch keinen Techniktagebuchbeitrag darüber geschrieben:
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Dezember 2020, noch in situ
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Dezember 2024, von der Wand abgenommen.
Menschen in meinem Alter und wahrscheinlich auch noch deutlich Jüngere wissen auf den ersten Blick, worum es hier geht: Wenn man diese Vorwahlen verwendet, wird das Telefonieren etwas billiger. Oder wurde jedenfalls.
Normalerweise ist dieser Zettel so unsichtbar für mich wie das Festnetztelefon, das schon lange an nichts mehr angeschlossen ist, die Mutter benutzt zwei schnurlose Telefone. Aber heute wird er aus irgendeinem Grund kurz sichtbar und ich sage zu meiner Mutter: "Den könnten wir auch mal abnehmen, oder?" Denn sie hat sich sowieso nie für Billigvorwahlen interessiert. Das war ein Hobby meines Vaters, der seit über neun Jahren tot ist.
Ich versuche herauszufinden, ob ich schon mal im Techniktagebuch über Billigvorwahlen geschrieben habe. Aber weder unter Vorwahl noch unter Billigvorwahl werde ich fündig. Ich habe vergessen, was wir in den Anfangsjahren des Techniktagebuchs offenbar alle noch wussten: Das, wovon dieser Zettel handelt, heißt Call-by-Call und ist hier von giardino schon mal für die Nachwelt – und Vergessliche wie mich – erklärt worden. Call-by-Call gibt es in Deutschland giardinos Beitrag zufolge seit 1998, älter kann der Zettel also nicht sein. Wahrscheinlich ist er jünger, denn der Vater hat die Nummern sicher regelmäßig durch andere, aktuell noch günstigere ersetzt, die er der Zeitung oder der Zeitschrift der Stiftung Warentest entnommen hat.
Hier wundert sich Torsten Gaitzsch 2016 darüber, dass es das noch gibt und die Billigvorwahlnummern immer noch in der Zeitung abgedruckt werden. Ich glaube, das ist sogar immer noch so, es ist mir aber jetzt zu mühsam, danach zu suchen. Wenn es so ist, dann wohl auch nicht täglich, sondern vielleicht nur einmal pro Woche.
Gegen Ende seines Lebens bekam mein Vater eine etwas krakeligere Handschrift. Der Zettel ist also wahrscheinlich etwa fünfzehn bis zwanzig Jahre alt. Ich werde ihn nicht gleich wegwerfen, weil er als Idee und als Artefakt so ein Produkt der Persönlichkeit meines Vaters ist. Aus einem sehr guten Text, den Hanna Engelmeier mir heute gezeigt hat (Löfgren 2015: "The Scholar as Squirrel"), habe ich den Begriff des "double burial" gelernt, ein doppeltes Begräbnis für Gegenstände, die man nicht sofort wegwerfen kann, sondern erst irgendwo noch ein paar Jahre liegen lassen muss. Dieser Zettel, der schon ein Jahrzehnt des Unsichtbarwerdens hinter sich hat, geht jetzt in seine dritte Lebensphase, an deren Ende das endgültige Wegwerfen stehen wird. Wenn es nach mir ginge, würde dieses dritte Begräbnis in einigen Jahren bis Jahrzehnten stattfinden. Wenn meine Mutter den Zettel findet, passiert es noch heute. Aber jetzt ist jedenfalls alles im Techniktagebuch dokumentiert.
(Kathrin Passig)
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der-gefallene-engel · 8 months ago
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Ich Liebe dich
Sind die schönsten Worte wenn man sie das erstmal hört, doch das traurigste wenn man sie das letzte Mal hört...
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gamat3000 · 1 year ago
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stayhighuntildeath · 1 year ago
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„Sag wie kalt kann man sein? Dein liebe dich war nicht so gemeint. Und jetzt fahr ich ganz allein durch die dunkle Stadt. Schreib ein letztes mal. Bitte hol mich ab und ich hol dich ab.“
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seawitchkaraoke · 2 months ago
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Btw wenn wir merz als Kanzler verhindern wollen, müssen wir uns bisschen schlau anstellen. Die Linke und andere Parteien zu wählen, die unter 5% bleiben macht bei der Europawahl Spaß, aber jetzt müssen wir uns halt leider mal alle auf eine Partei einigen, und die wählen die wenigstens irgendwo ne Chance haben und ab und zu sogar noch gute Ideen haben. Ich wähl grün. Die wollen wenigstens das Deutschlandticket sichern. Ich hab halt einfach sowasvon kein Bock auf wieder Groko
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jajaokayfickdich · 6 months ago
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Ich liebe deinen Duft
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deutsche-bahn · 3 months ago
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Ich stehe an einem Freitag kurz vor Ladenschluss in einem Marktkauf, zwischen den Haushaltsartikeln. Die Bubblewaffel-Waffeleisen sind im Angebot. Zwischen Stabmixern und Schneebesen komme ich mir vor wie ein Haushaltslegastheniker. Regalreihe um Regalreihe voller Küchenutensilien und Gadgets reiht sich aneinander, während mir bei den meisten noch nicht einmal in den Sinn gekommen wäre dass es sowas gibt. Der Eiersollbruchstellenverursacher kostet 14.99€. Die Regallandschaft überfordert mich. Allmählich bekomme ich das Gefühl, dass mir irgendein Lehrfilm über Haushalterei vorenthalten wurde. Was ist eine Heißluftfritöse, und sollte ich nicht längst in einer Phase meines Lebens sein in der ich mindestens zwei davon unbenutzt im Keller stehen habe? Die emotionale Überforderung nimmt Überhand. Ich bin ein bisschen high. "Kann ich Ihnen helfen?" fragt eine kleine Verkäuferin in mausgrauem Marktkauf-Tshirt. Mir geht's gerade nicht gut möchte ich ihr sagen. Zum Glück wird mir zeitgleich aktiv bewusst, dass das jetzt unangebracht wäre. Ich konzentriere mich sehr darauf, eine angebrachte Antwort zu finden. Und starre die arme Frau verwirrt an. "Oder Sie schauen erstmal weiter!" trällert sie, viel zu motiviert für jemanden, der an einem Freitagabend in einem Marktkauf Kunden betreuen muss, die sich gerade vor den Heißluftfritösen in emotionale Abgründestürzen. Ich nicke. Ja, vielleicht schaue ich erstmal weiter. Vielleicht hat sie recht. Ich entscheide, dass ich gehen sollte. Auf halbem Weg nach Hause wird mir klar, dass ich Getränke holen wollte.
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bookandpencil · 11 months ago
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Darf ich mal kurz anmerken, dass es mit euch, den Spatort-Menschen, schon fast egal ist, wie gut oder schlecht die neue Folge war? Es macht einfach riesen Spaß darüber zu diskutieren, alles bis ins kleinste Detail zu analysieren und interpretieren, eure Gifs und Memes zu sehen und kollektiv den Verstand zu verlieren.
Musste ich mal eben loswerden <3
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acetonitril · 11 days ago
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Nach alldem endet der Tatort plötzlich mit Thiels newfound yearning für eine heterosexuelle Beziehung? Was.
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7-11football · 3 months ago
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fifawomensworldcup on instagram
danke for all the memories 🖤❤️💛
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daughterofhecata · 2 months ago
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Wir wissen ja alle, dass eine Timeline der DDF-Folgen herauspuzzeln zu wollen, ein absolut unmögliches Unterfangen wäre.
Aber es wird halt echt nicht besser, wenn es in einem Buch heißt "[...][Freunde von Sax] kamen eher im Sommer für einen Kurzurlaub vorbei, nicht im Februar, der dieses Jahr für südkalifornische Verhältnisse noch dazu kühl und regnerisch war." (Kari Erlhoff - und das Fantasmofon) und in einem anderen Buch derselben Veröffentlichungs-Charge dann kommt: "Es war ein sommerlich-heißer Freitagnachmittag [...]." (Hendrik Buchna - Im Bann des Barrakudas) 🙈
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techniktagebuch · 4 months ago
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9. September 2024
Das Smartphone gibt es nicht mehr
Beim Schreiben des Beitrags über die slowenischen Speisekarten frage ich die zehnjährige Nichte, seit wann sie eigentlich jetzt auch ein Smartphone hat. "Ein was?", sagt sie, und ihre ältere Schwester muss helfen: "Ein Handy". – "Weiß nicht mehr, aber schon länger."
Ich erkläre, dass ich manchmal Smartphone sage, weil es eben früher Handys gab, die Tasten hatten und gar nichts konnten. Ich habe dabei ein schlechtes Gewissen der Vergangenheit gegenüber, weil diese Telefone für uns damals viel mehr als gar nichts konnten. Aber aus heutiger Sicht ist es eben so. "Ah ja, praktisch wie ein Nokia-Handy", sagt die Nichte, die sich also doch auskennt.
Warum gerade Nokia hier als generischer Begriff für Tastenhandys herhalten muss, weiß ich nicht, ist es vielleicht die letzte Firma, die so was hergestellt hat oder vielleicht sogar immer noch herstellt? Oder enthält die Familie der Nichte zufällig ein Nokia-Handy und kein anderes?
Jedenfalls muss ich aufhören, Smartphone zu sagen. Es leben jetzt Menschen, die eines haben und den Begriff nicht mehr kennen.
(Kathrin Passig)
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der-gefallene-engel · 1 month ago
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Wirst du mir auch mein Lächeln nehmen..?
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und-dann-war-es-fast-gut · 7 months ago
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Party-Maus ✨Joel✨ is back!
diesmal sogar mit dem geschäftsschädigenden Zimmernachbarn im Schlepptau
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takealookintheback · 8 months ago
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Andreas Pietschmann in "Letzte Spur Berlin - Ausgeliefert" (2024)
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marimule · 21 days ago
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Ganz ganz dicke credits an @bibastibootz für diese genialen Vorlagen und die Idee!!!
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