#verkehrt
Explore tagged Tumblr posts
Text
WeeklyPic - Monatsbild 09/2024
Für das Monatsbild hat sich Monika, auch als nahlinse bekannt, einen Eisernen Fotografen ausgedacht. Dies bedeutet, dass die Begriffe “spät”, “warm” und “verkehrt” in einem Foto untergebracht werden musste. Da meine fotografische Kreativität in diesem Monat nicht besonders hoch war hatte ich natürlich auch keine Idee. So ist mein Monatsbild eher gedanklich zu sehen: Dazu mein Gedanke: “Spät…
0 notes
Photo
Das Blu-ray-Cover "Die Prinzessin Braut" zeigt den Titel verkehrt herum, um Verwirrung zu stiften und die Leser dazu zu bringen, genauer hinzuschauen. Den ganzen Artikel gibt es hier: https://nordischepost.de/unterhaltung/design/fehlerhaftes-blu-ray-cover-fuer-prinzessin-braut-text-verkehrt-herum-gedruckt/?feed_id=61091&_unique_id=660e6305130a9
#Design#BlurayCover#Braut#Fehlerhaftes#für#gedrückt#herum#Prinzessin#PrinzessinBraut#Text#verkehrt#verkehrtherum
0 notes
Note
hi (: Ich wollte mich einmal erkundigen ob du vielleicht mitgekriegt hast, was bei der Kleist Pressekonferenz so erzählt wurde 🌷
also im Grunde wurde das erzählt, was jetzt mittlerweile auch überall in der Presse und auf der Homepage der Kleist-Gesellschaft steht, nämlich wie die Briefe gefunden wurden und was drinsteht...
kurz zusammengefasst:
Hermann F. Weiss, Jahrgang 1937, ein deutscher Germanistikprofessor in den USA hat in jahrelanger Detektivarbeit die Briefe, auf deren Existenz es aus anderen Briefen schon Hinweise gab, aufgespürt, weil er sicher war, dass es sie irgendwo noch geben muss
er hat generell nochmal darauf hingewiesen, dass er glaubt, dass es noch Unmengen verschollener Handschriften (nicht nur von Kleist sondern generell) in Privatbeständen gibt, die vergessen auf irgendwelchen Dachböden lagern, ohne dass irgendjemand davon weiß (bitte alle mal nachsehen, insbesondere ehemalige Adelsfamilien 🙃)
die 5 Briefe von Kleist gingen alle an einen österreichischen Botschafter namens Buol, mit dem er enger befreundet gewesen zu scheint, als es bisher schien und die Briefe drehen sich alle um die Ereignisse im 5. Koalitionskrieg, als die österreichische Armee sich versucht gegen die französischen Eroberer zu wehren; Kleist berichtet teilweise quasi aus nächster Nähe der Schlachtfelder
die Niederlage Österreichs nimmt ihn sehr mit, er würde Napoleon und die Franzosen gerne vernichtet und Deutschland und Österreich in Freiheit sehen; dass die Leute in Prag in Angesicht des Krieges noch Nerven für seichte Unterhaltung haben, kann er nicht begreifen ("Wer ist Johanna von Montfaucon? Johanna von Montfaucon!" — vlt. schon jetzt eines meiner Lieblings-Kleist-Zitate überhaupt)
anstatt das Rätsel der Würzburg-Reise zu lüften, liefern die Briefe noch ein neues Reise-Rätsel: ein mysteriöser Frankfurt a.M.-Aufenthalt, von dem auch seine Freunde nicht erfahren, was der Grund dafür war
evtl. hat Kleist eine Don-Quixote-Adaption geschrieben, von der bisher noch nie jemand gehört hat...? es wird aber nicht ganz klar; Herr Weiss ist weiter auf der Suche, es sollen aber gerne alle mithelfen; evtl. sind Unterlagen in französischen Militärarchiven gelandet?
es wurden auch noch 20 Briefe von Pfuel an Buol gefunden!
wer das alles noch genauer wissen will, sollte sich ums Kleist-Jahrbuch 2024 bemühen, das erscheint im Oktober im Print, ist aber schon jetzt als E-Book erhältlich; wenn ihr an einer Uni seid, solltet ihr über euren Uni-Bib-Zugang die PDF auf der Springer-Seite kostenlos runterladen können
#heinrich von kleist#bernd#is this what it's like being in the spn fandom?#i'm just not used to thigs Happening in the bernd fandom#verkehrte welt
11 notes
·
View notes
Text
Wir leben schon lange in einer #verkehrten #Welt❗️🤬
(bei #Polizei & #Politik : So wie es einem gerade passt oder Nützt)
und kaum einer regt sich auf oder schnallt es ❗️🤦♂️🧠💩
2 notes
·
View notes
Text
Moritz Brenner isst Salzstangen. Ja, so einfach kann man mich zufrieden stellen.
4 notes
·
View notes
Text
Der PLANET der AFFEN / the PLANET of the APES
Nichts wär' anders, selbst WENN´s so wär' ! ...Nur die Akteure & die Opfer wären ausgetauscht.
...Aber ab & an braucht der Mensch doch unbedingt mal einen SPIEGEL zum Vorhalten !
Denn: ...Er wird leider DOCH nur aus (Eigen)Schaden klug ! ...falls überhaupt jemals !
#Menschen#der Mensch#Humans#Mankind#Menschheit#die Menschheit#Tiere#Animals#Animaux#verkehrte Welt#Krone der Schöpfung#die Krone der Schöpfung#Selbstgerechtigkeit#self-righteous#Self-Righteousness#selbstgerecht#grausam#cruel#Violence#Cruelty#Grausamkeit#Gewalt#Man#Ruthlessness#ruthless#Rücksichtslosigkeit#rücksichtslos#anthropozentrisch#anthropozentrisches Weltbild#anthropocentrism
1 note
·
View note
Text
Es fühlt sich an als könnte ich nicht atmen ohne dich.
Ich will weinen, ich will schreien, dich schütteln und dir klar machen, wie sehr ich dich brauche.
Doch ich kann es dir nicht sagen. Ich werde es dir niemals sagen können.
Denn wir sind nur Freunde. Das hast du von Anfang an gesagt und ich habe dem zugestimmt.
Und wenn etwas noch schlimmer ist als jeden Tag an dich denken zu müssen und zu wissen, dass es nie ein „Wir“ geben wird, ist der Gedanke dich zu verlieren.
Denn dich zu verlieren, nur weil mein dämliches Herz nicht seine Klappe halten konnte.. Das kann ich nicht. Dafür bist du mir zu wichtig.
Also lache ich, rede ich und schreibe mit dir als wenn ich nicht vor wenigen Minuten noch geweint hätte, weil wir niemals ein „Wir“ sein werden.
Denn es sind immer nur du und ich. Zwei unzertrennliche Freunde.
Nicht mehr und hoffentlich auch nie weniger.
~ π
#ich bin wieder da#tut mir leid#du und ich#für immer niemals#verkehrte liebe#nur freunde#i am back#i am sorry#you and me#forever never#love gone wrong#just friends#gedanken#spruch#sprüche#deutsch#thoughts#quote#quoteoftheday#german#selfmade
1 note
·
View note
Text
Ich befürchte ich komme gerade so in meine sehr verspätete "Emophase". Also ich check grad die Mukke aus und will das mehr hören. Hab son yt video gesehn und frag mich seit dem, warum war ich mit 14 nich Emo?! Also so aussehen würd ich nie, damals auch nicht. Wie auch?! Hab mich ja nichma allein shoppen getraut… Aaaber die Musik hätt ich doch hören können! Hatte schon Internet und yt. FUCK DAMN warum hab ich mit 14 nich… ka… alltimelow, 30sec, den Biersack (omg der typ heißt echt so hahahahahaha) oder mcr gehört?!?! Und all das ganze Zeug. War mir zu extrem. Wollte auch keine Alben jenseits BJ hörn. omg WAAARRUUUUMMMM?! Warum war ich so beschr��nkt auf BJ, das gibts doch garnich, ich hab so viel verpasst. mann ich hätt doch beides hören können. Immer nur BJ und Radiosingles. Hauptsache aktuelle single, was andres konnt ich nich, außer bei BJ oder vl noch Avril, aumaaannn. 🤦♀️ Heut könnt ich mich watschen. Naja, dann entdeck ichs halt jetz, besser spät als nie. Heut binch wenigstens offener, auch für härteres und nich so radiotaugliches. Hoffe ich. Maaann, ich war ein mitläufer Popgirl. Ich hab wirkl nur Radiodriss gehört. WTF warum war ich nur so, gott -,-
Ich hätte einfach als Mama das 1x krank wurde sofort erwachsen sein sollen, und selbständiger, kein abhängiges Kind mehr. Und was war, ich wurd nur noch kindischer, kann das sein?! Und deswegen hab ich mich nie ausprobiert und Musikgeschmack entwickelt??! Ich wollte dass alles bleibt wie früher wo alles ok war un BJ war mein Zufluchtsort. fuck. Ich hätte mit 14 ne Emophase haben sollen wo ich all diesen kram gehört hätte! Und heute wär das nostalgie. Mit 15-18 hätt ich diese Serie fanen sollen. Die folgen auf dtl aufnehmen, vlt sogar alle kriegen sollen. Nicht erst mit 24+!!! Und BJ… hättch jz entdecken sollen. Letztens am Radio aufer Arb. Moment die stimme kenn ich… war das nich der mit wsycgh und hand? Und heut sollte ich da sitzen und den entdecken vonwegen, aha, hat hier un da 2 gute lieder, mehr nich. Un mit dem Typ würdch mich nich auseinandersetzen, hätt ihn wahrschnl sofort durchschaut anhand alter texte un wie er aussah etc… Un dasser keine uho trägt oder rumfickt wär mir scheißegal weilch von andern schon viel krasseres hehört hätte. Etwa der Kinderficker von lostprophets, oder dem git von atl wurde ja au was vorgeworfen. Oder dieser eine der wegen MORDVERSUCH im KNAST war, wtf!!!! Und Nickelback un RAMMSTEIN natürl… Sowas wusste ich damals, zu Fanzeiten alles nicht. Hätt es aunich wissen wollen, weilch nur BJ im Sinn hatte un von nix andrem wissen vollte. Ich war total verschlossen, SOOOO DUUUMMM!!!!
#tagebuch#slang#meinegedanken#meine gedanken#bon jovi#bonjovi#bon jovi fans#emo#emogirl#damals#teenager#bereuen#bereue mein leben#musikgeschmack#alles falsch#alles verkehrt#schief gelaufen#dumm gelaufen
1 note
·
View note
Text
Tja, vielleicht sollte mir doch alles scheißegal sein, denn jedes mal wenn es das nicht ist, werde ich verletzt.
0 notes
Text
Colonel König Headcanons
Part One!
Words: 400~
TW: None (sfw)
Part Two
Same drill as with Price, bit too many headcanons to post in one go, so we're splitting it into two.
Enjoy!
König prefers coffee over tea. His favourite drink is “Kaffee Verkehrt” which means ‘upside-down’, it's a popular specialty coffee in Austria that has more milk than coffee and is served in a tall glass.
He takes his normal coffee with lots of cream, but no sugar. He likes the sweet rich taste that whole and heavy cream has over the more typical half-and-half, he also likes that he can use less of it and still make his coffee taste creamy.
When asked how tall he is König answers 208 centimetres, and if they ask what that is in feet, he lies and says 6’8. He did not like the way people snickered when he said 6’9, so he no longer says it. No one's called him on it yet and he prays that no one ever does.
Carries around multiple handkerchiefs. He handwashes them and keeps them clean. His mother thinks one-use tissues are a rich-man’s idiocy, and so does he.
Doesn't like being asked about his past or his family, but he'll sometimes mention his mother or an ‘Uncle Alexi' when giving advice or talking about how he learned something.
Grew up poor. Not Charlie & Chocolate Factory ‘there's only one bed and we all share it’ poor, but needing to be mindful of money, and make everything last as long as it can, repurposing things, collecting coupons, trading with neighbours, paying with meals or labour where you can. That kinda thing.
Was raised as an only child by his widowed mother. Big Momma's boy. Or Mutter's boy, in König's case. And his mother raised him right! All the aunties around their neighbourhood knew him as “Annika’s polite young man”. Annika never had to worry what the neighbours would think.
König still calls his mother every week and gets Care-Packages from her frequently. Anytime Annika finds something she thinks he'll like she sends it over, alongside a bottle of his favourite jam, and some cookies, and a new handkerchief, and etc, and etc. Every phone call includes König being asked if he's taking care of himself, when he's getting married, and if he's sent back this or that container yet.
König sends a good two-thirds of his paycheck back home to his mother. He doesn’t need much as he's often living out of a duffle bag when on missions, and he likes his mutter to be able to live a good life without worrying about money.
There we go! I hope you enjoyed it!
I was thinking I'd post part two of Price's headcanons tomorrow, then a poll for whose headcanons to post next the day after that, then part one the winner's headcanons, then part two of König's headcanons. Etc and so on. You see how I've planned this out.
As always if there's anything you want me to write about please let me know, my ask box is Open!
PekoeHoneynCream's Masterlist
#könig#colonel könig#könig cod#könig call of duty#könig headcanons#call of duty#cod#PekoeHoneynCream
271 notes
·
View notes
Text
Vielleicht läuft alles nur verkehrt, weil wir uns immer wieder wehren.
Zate ft. JayBee - Letztes Foto (via @in-liebe-der-boden)
#zate#jaybee#letztes foto#deutschrap#zitat#quotes#lyrics#songtext#liebe#schmerzen#zatearmy#in-liebe-der-boden
131 notes
·
View notes
Text
Ich habe zu lieben nie gelernt…assoziiere Liebe mit dem Schmerz! tief in meinem Herz lief so vieles schon verkehrt…
Sänger ~ Paves 16
#depressiv#borderline personality disorder#sadgirl#gebrochenes herz#gedanken die nicht enden#liebe#sad thoughts#zitate#liebes zitat#liebeskummer#actually mentally ill#mental illness#mental health#the tortured poets department#tw depressing thoughts#tw depressing stuff#sorry for being depressing#depressing shit#herz gebrochen#vertrauen gebrochen#einsamkeit#wahre gefühle#heart been broke so many times#broke girl#borderline blog#actually borderline#komplexe ptbs#ptbs#schmerz#sehnsucht
12 notes
·
View notes
Text
Wozu Anthropofagie?
1.
Im Rahmen des Forschungsprojektes zu Aby Warburg befasse ich mich mit der Theofagie (nach Gertrud Bing: Das Verzehren Gottes) und der Anthropofagie (dem Verschlingen des Menschen). Kommende Woche stellen Melanie Merlin de Andrade und Ricardo Spindola einen Text vor, den sie zur Anthropofagie und zu Robert Alexy geschrieben haben. Besonders interessiert mich, dass sie die Anthropofagie erstens als eine Technik der Übersetzung, zweitens als Kulturtechnik verstehen und dass sie dabei auch auf eine Kritik am Dogma der großen Trennung eingehen.
Das verdient, weiter ausgeleuchtet und diskutiert zu werden. Beide verweisen in dem Zusammenhang auf Bernhard Siegerts Arbeiten zu Kulturtechnik und zitieren ihn in Bezug auf dessen Beschäftigung mit de Castro und Descola mit dem Hinweis auf eine plurale Ontologie, nach der es mehr oder weniger und vielfach Sein gibt. Wie öfters denke ich, dass an der Vielfalt die Falten das Interessanteste sind, sind so zügige Formen. Der Komos ist schon ziemlich viel, mehr geht eigentlich gar nicht, aber Falten gehen immer, sie kommen und gehen sogar.
2.
Ich befasse mich mit Anthropofagie ebenfalls aus einer Kritik am Dogma der großen Trennung heraus, das ist konkret von Eduardo Viveiros de Castro in seinen Kannibalischen Metaphysiken angeregt worden, hängt allerdings auch schon an Warburgs Umgang mit dem Wilden und dem Westen. Der Begriff der großen Trennung taucht explizit erst in den Siebzigern in der Anthropologie auf, in dem Buch The Domestication of the Savage Mind von Jack Goody und bezeichnet dort die Unterscheidung zwischen 'unserer Gesellschaft' und anderen Sozietäten, zwischen Wir und Anderen. Sie bezieht sich dort auch schon auf die Unterscheidung zwischen der westlichen, modernen Gesellschaft und wild-geistigen Sozietäten, da soll sich etwas groß unterscheiden. Goody hält in der Schwebe, wie er diese Figur mitmacht oder bewertet. Die Figur bleibt nicht anthropologisch reserviert, sie wird auch rechtstheoretisch verarbeitet und mit Fragen verbunden, was den modernen Rechtstaat und seine Gesellschaft von seinem Anderen unterscheidet. In Latours Buch zur Verfassung der Moderne, das man auch als Verfassungsgeschichte und Verfassungstheorie lesen sollte, spielt der Begriff großer Trennung eine explizite Rolle; in Eduardo Viveiros de Castros Kannibalischer Metaphysik, die mit ihren Ausführungen zum Anti-Narziss auch als Antwort auf Pierre Legendres Rechtstheorie und Rechtsgeschichte gelesen werden sollte, spielt die großen Trennung ebenfalls eine explizite Schlüsselrolle. De Castro ist derjenige, der auch schon eine Verbingung zwischen Anthropofagie, minderer Anthropologie und 'kleinen Literaturen' bei Deleuze und Benjamin herstellt.
In der Literatur, die zur Geschichte und Theorie des Rechts mit kulturwissenschaftlichen Bezügen auftaucht, taucht auch die Idee der 'Unterscheidung des Westens' auf, teilweise (etwa bei Vesting) wird Goody explizit rezipiert oder zumindest zitiert, vor allem aber wird die Fragestellung scheinbar ernst genommen, auf jeden Fall wird sie wie eine seltsam verkehrte Frage nach dem Rivalen oder Nebenbuhler gestellt. Die Frage nach dem Rivalen und Nebenbuhler lautet doch an sich: Was hat er, was ich nicht habe? Die Frage scheint ja nicht unproduktiv, kann sie doch dazu führen, dass man in Zukunft mehr Gymnastik macht und sich noch aufmerksamer und noch charmanter verhält.
In der juristischen Literatur taucht aber umgekehrt die Frage auf: Was haben wir, die anderen aber nicht, und was sollten wir darum auch behalten, entwickeln und ausbauen? So verstehe ich die Passagen in Vesting Arbeiten, in denen er im Trend zur permanenten Reformation einer westlichen Gesellschaft, die in Californien zu gipfeln scheint, dort zumindest ihre zeitgenössischen Ideale findet, von kontinentalen, südmexikanischen oder von der russischen Gesellschaft unterscheidet, wie so oft an den Rändern seiner Texte, in sogenannten Nebenbemerkungen, die ihren Namen freilich nicht davon haben, dass sie daneben sein sollen. Man soll sie ernst nehmen und davon ausgehen, dass sie den Lesern wohlgesonnen sind und wohlgesonnen gelesen werden sollen. Ladeur stellt in seinem Buch zum Anfang des westlichen rechts schon im Titel klar, dass es ihm um den Anfang des Westens geht, darauf zielt er im Prinzip. Listig wie er ist arbeitet er dann mit einer Loki-Formel: die Qualität des Westens liege darin, sich selbst irritieren zu können. Da kann man kaum was gegen sagen.
In Bezug auf die rechtswissenschaftliche Verarbeitung einer Figur, an der Goody nicht unbedingt die Urheberschaft besitzt, spreche ich vom Dogma der großen Trennung. Das geht mit Vorstellung von den Eigenschaften westlicher Gesellschaften und der Vorstellungen eines monumentalen, leitenden, qualifizierten Subjektes einher, das sich über ein Auslaufen der Gattung Fürstenspiegel, ein Ende aristokratischer Souveränität, ein Ende stratifizierter Differenzierung in anderen idealen Subjekten fortsetzen soll. Man kann Vestings Geschichte der Persönlichkeitsideale auch als Nachleben eines Subjektes lesen, das durch die Geschichte gegangen ist und dabei vorübergehend in bestimmten Bildern Aufenthalt fand. Immerhin fängt diese Bildgeschichte zur Transformation des Subjektes mit einem Grabstein an, dem von Darling Thomas. Das bietet an, an ein Nachleben der Bilder zu denken. Das Dogma der großen Trennung verbindet dann die Qualität einer Gesellschaft mit der eines Subjektes, was ja nicht abwegig erscheint. Zweifel können u.a. auftauchen, wenn man die anthropologische Erfahrung macht, dass alles das, was hier vorkommt, auch da vorkommt (nur in anderen Reihenfolgen) und dass alles das, was nicht jetzt passiert, dann passiert (zu anderen Terminen).
Trivial zu sagen, dass es sich rechtswissenschaftlich lohnt, bei Trennungen nicht nur nach Größe zu fragen, sondern auch nach Kleinem und Minderen, nach Skalierung und Messen oder auch dazu, wie eine Trennung ihre Richtung ändern kann, also aus der Vergößerung zum Beispiel in die Verkleinerung abdrehen kann. Die Trennung soll von mir nicht prinzipiell kritisiert, etwa als Spaltung oder Verlust von paradiesischer Gemeinschaft und Einheit, auch nicht als typischer 'Juridismus' im Sinne Loicks oder typische Erscheinungform einer bürgerlichen Gesellschaft seit dem 19. Jahrhundert verstanden werden.
Für alle Fälle sollte man nicht unbedingt an Größe festhalten. Manche Bausteine des Dogma der großen Trennung, zum Beispiel die Thesen zur Ausdifferenzierung, zu der großen Beschleunigung , zur großen Anreicherung und Bereicherung sowie zum großen Austausch, kann man ohnehin nicht für gegeben hinnehmen. Nicht nur für die Zukunft ist unsicher, ob Größe Sinn macht, auch für die Vergangenheit ist unsicher, ob Größe Sinn macht. Immerhin setzt sie sich oft aus Kleinem zusammen. Man muss am Dogma der großen Trennung nicht die Wirklichkeit leugnen, auch nicht die, die als Konsequenz dieses Dogmas auftauchte. Es ist auch hilfreich, den kleinen, minderen und schwächeren Trennungen nachzugehen, also zum Beispiel (wie Warburg das tut), den Details oder aber, wie Benjamin und Deleuze, den kleinen Literaturen nachzugehen.
Das, womit ich mich beschäftige ist nicht in Zentimetern groß, sondern in der Anzahl der Operationen, die sich wiederholen, bis sich die Erscheinung verkehrt. Eine große Trennung muss sich in einer großen Anzahl von Trennungen wiederholen, ohne sich zu verkehren, um ihre Größe durchhalten zu können. Im Dogma der großen Trennung wird eine große große Anzahl von Unterscheidungen unterstellt, die dann die Unterscheidung zwischen uns und den Anderen trägt, sie wird zuerst auf die Unterscheidung zwischen dem Westen und Anderem bezogen. Die Unterscheidung zwischen dem Westen und Anderen muss sich zum Beispiel in der Unterscheidung zwischen Mensch und Tier, Subjekt und Objekt, Sprache und Krach wiederholen und vielen anderen Unterscheidungen wiederholen, ohne sich zu verkehren, damit die Trennung Größe entwickeln und halten kann. Insofern beginnt die Kritik am Dogma der großen Trennung mit einer kleinen Anzahl von Trennungen, Assoziationen und Austauschmanöver.
Zweitens denke ich, dass die Geschichte und Theorie juridischer Kulturtechniken ein gutes Angebot damit macht, Operationen, Operationsfelder und Operationalisierungen von Differenz zu beschreiben. Unter einer Norm verstehe ich insoweit ein Stelle, dank der und durch die Differenz operationalisiert wird, unter Normativität verstehe ich den Effekt operationalisierter Differenz. Die Norm hat ohnehin doch Form. So, wie Luhmann Kommunikation analytisch in Variation, Selektion und Retention unterteilt hat, schlage ich vor, eine kulturtechnische Operation analytisch in Trennung, Assoziation und Austauschmanöver zu unterteilen. Der Blick auf kulturtechnische Operationen als Operationen, die etwas trennen, etwas assoziieren und ein Austauschmanöver machen ist u.a. davon geprägt, wie Aby Warburg die Summe und das Manual seiner Bild- und Rechtswissenschaft anlegt. Er sortiert seine Tafeln an der Tafel, setzt kleine Täfelchen (auf Tafel 78 sogar in kalendarisch gefassten Tabellen mit aristotelischer Einheit) auf die große Tafel. Er nennt das einmal, wohl wegen der dauerhaften und teils rastlosen Beschäftigung, Gestellschieberei.
Man sieht den beiden Tafeln 78 und 79 zuerst an, dass sie sortiert sind, erst danach kann man anfangen wahrzunehmen, ob und wie sie geordnet sind. Sie ähneln doch eher dem Sortiment eines Geschâftes, das einen bei Eintritt überrascht oder überfordert. Manche würden wohl sagen, dass die Sprache auf Warburgs Tafeln zuerst stumm, wortlos, sprachlos, implizit oder stillschweigend erscheint, andere würden vielleicht eher und vielleicht ein Rauschen oder so etwas wie unverständliches Plappern registrieren. Was gemeint ist, nämlich dass hier kein Text und kein Gespräch so vorliegt, wie man es gewöhnt ist würde ich nicht leugnen. Die Gewöhnung an die Tafeln wird sich auch nicht zu jener Sprache beruhigen, die man mit dem Logos und Rationalität in eins setzen mag. Dennoch wird deutlich, dass man diese beiden Tafeln als Summa und Manual einer Rechtswissenschaft deuten kann, an der Warburg seit dem Sommer 1896 in Reaktion auf die anthropologische Erfahrung seiner berühmten Amerikareise, konkret beginnend mit einer nicht so berühmten, aber durchaus schon in Fachkreisen bekannten Kreuzfahrt nach Nordeuropa und einem Gespräch mit dem Juristen (und späteren Rechtsvergleicher) Sally George Melchior explizit über römisches Recht (und höchstwahrscheinlich auch Friedrich Carl von Savignys Vorstellungen einer historischen Rechtsschule) geführt hat. Warburg arbeitet ab diesem Zeitpunkt nicht an einer allgemeinen Rechtslehre. Er arbeitet an der Geschichte und Theorie eines Rechts, das unbeständig ist und mit Unbeständigkeit umgehen lässt. Diese Unbeständigkeit ist ein 'meteorologisches Problem', das heißt in Thomas Hobbes' Worten : eine Frage von Körpern, die manchmal kommen und manchmal gehen (man kann "sometimes" in dem Kontext so lesen: zu säumigen/ versäumten Zeiten , nicht regelmäßig, nicht zu richtigen Zeitpunkten, nicht zu rechter Zeit). In anderen Vorstellungen ist dieses meteorologische Problem ein Problem von Bewegungen, die schwer berechenbar bis notorisch unkalkulierbar sind. Bei Warburg wird eine Geschichte und Theorie der Unbeständigkeit und der Polarität mit Überlegungen zum Verzehr und Verschlingen verbunden.
3.
Die Unterteilung in Trennung, Assoziation und Austauschmanöver bietet hoffentlich genug Möglichkeiten für eine Beschreibung der Physik und ihrer Überschreitungen. Sie ist nicht nur auf Warburgs Hantieren mit Tafeln an Tafeln hin orientiert, auch wenn ich ihn mit der Art und Weise, wie er Bilder und Worte hin und her schiebt, für einen hervorragendes Vorbild für Möglichkeiten der Kulturtechnikforschung halte. Ich erinnere insoweit nicht nur an Siegerts und Vismanns Entwürfe dieser Forschung, sondern auch an Bredekamps und Krämers 'kurzes Manifest' der Kulturtechnikforschung, in dem sie das Programm ein Titel zu einer Wendung wider die Diskursivierung der Kultur zugespitzt haben und damit auch eine Orientierung an anderen Medien als Sprache, Schrift und Buchdruck sowie anderen Figuren als denen des Textes und der Textualität in den Blick nahmen.
Die Dreiteilung orientiert sich also an dem, was Warburg tut, sie filtert sein Tun, seinen Umgang mit den Tafeln begrifflich, aber man kann diese Dreiteilung wohl auch aus Arbeiten der Anthropologie (z.B. Wagner, Strathern, Descola, de Castro) und 'strukuralistischer' Rechtsgeschichte (z.B. bei Marta Madero oder Yan Thomas) finden. Vom Scheiden, ein erster, jetzt schon älterer Text zu Kulturtechnik und Recht, kann insofern fortgeschrieben werden. Scheiden meint dann trennen, assoziieren und ein Austauschmanöver vornehmen. Beispiel 1 in dem Buch führt das an zwei Versionen eines ersten, vorsokratischen Satzes, an seiner Übersetzung in einem deutschen Buch zum römischen Recht und den Fußnoten bei Fritz Schulz vor, Buch endet auch mit einem Kapitel über Tafeln, die gehen. Aber das Buch ist nur ein Anfang gewesen, Entwurf eines Forschungs- und Lehrprogramms, der damals juristischen Fakultäten und Fachbereichen angeboten wurde.
Ich sage Austauschmanöver, weil der Begriff ökonomisch und ökologisch offen oder indifferent gehalten werden soll und weil er keinen erfolgreichen Vollzug des Austausches voraussetzen soll. Gegenüber Vorstellungen von System-Umwelt-Beziehungen soll er unabhängig bleiben. Die Anthropofagie, so lautet einer meiner Thesen zu Warburgs Staatstafel, operationalisiert ein Kreisen (in dem Sinne auch eine Ökonomie, eine Ökologie und einen Austausch), das stattfindet und trotzdem ungestillt und unerledigt bleibt. Das Distanzschaffen, von dem Aby Warburg spricht, legt die Distanz, die es schafft, nicht zurück, und das bei aller fleißigen und effektiven Bewegung. Das ist ein Austausch, bei dem man etwas gibt und nicht los wird, man bekommt etwas und erhält es nicht.
4.
Anthropofagie, die Kulturtechnik ist, geht mit etwas einher, das man auf deutsch nicht besonders gut mit dem Wort essen bezeichnet, besser ist fressen. Man frisst zwar, indem man auch isst, aber das, was an dem Fressen noch Essen isst, macht man, um etwas anderes zu tun als zu essen und sogar, um etwas anderes zu tun, also zu fressen. Um zu fressen, muss man nicht viel essen, es reicht auch so zu essen, dass in jeder kleinen Portion mitläuft, anderes zu tun als zu essen. In einer kleinen Typologie der Verzehrung hat Georges Didi-Huberman vier Beispiele nur für das Fressen aufgeführt, die auch für das Verständnis des Kannibalismus hilfreich sind, schon weil dort auch Menschen, aber nicht nur Menschen verspiesen werden und weil nicht alles am Mensch menschlich ist. Dass dort Menschen fressen oder gefressen werden, die sich allesamt durch 'anthropologischen Geiz' auszeichnen, also die sich weigern, die Qualität ihrer Gattung auf alle Wesen zu erstrecken, ist auf geradezu unerhebliche Weise selbstverständlich. Die Details sind erheblich. Sowohl die Theofagie als auch die Anthropofagie kommen als Techniken vor, um den Umstand zu händeln, dass der Gott oder Mensch verschlingen und verschlungen sein kann. Dann, so würde ich es zuspitzen, sind vor allem die Details erheblich.
Ich glaube, dass schon der griechische Begriff phagein, den man als einen Ausgangspunkt für die (Begriffs-)Geschichte der Anthropofagie verstehen kann, einen metaphorischen Hintergrund mitführt, der über das, was metaphorischer Status sein soll und als solcher teilweise vom Begriff unterschieden wird (wie in dem Spruch, eine Metapher sei eine junge Tatsache und der Begriff der Tatsache sei eine alte Metapher), weit hinausgeht, sogar so weit, dass die Bezeichnung der Anthropofagie als Metapher den Verdacht auslöst, ein (wohlgesonnener ) Zähmungsversuch zu sein. Das heißt: Wenn die Anthropofagie eine Metapher ist, dann ist sie nicht nur eine. Wenn zu alten griechischen Zeiten Menschen von Menschen gefressen wurden, dann nicht nur, um Menschen zu fressen sondern auch, indem man etwas anders macht als Menschen frisst und schließlich auch, damit man etwas anderes tut als Menschen zu fressen.
Insofern scheint mir wichtig festzuhalten, dass man, wenn man die Anthropofagie eine Metapher nennt, auch an der Geschichte des Bilderstreites oder der Bilderkriege teil nimmt. Man lässt sich als Katholik doch nicht unbedingt gerne absprechen, keinen Mensch geworden Gott zu verspeisen, man tue nur so, mache sich und anderen was vor. Es kursiert sogar das Gerücht, die Geschichte des Kannibalismus sei die Geschichte katholischer Kolonialisierer, die damit ihre Untertanen, die Wilden, diskreditieren wollten. Gerüchte sind normatives Material, ich würde nicht zuviel Aufwand betreiben, die Fakten zu checken, aber viel Aufwand, den Effekten in diesem Gerücht nachzugehen, wo sie so herkommen und wo sie hingehen. Kann doch sein, dass die Wilden gar kein Problem damit haben, Kannibalen zu sein, sie wollen damit ja vielleicht keinem Missionar gefallen. Auf jeden Fall frage ich mich, was denn an der Anthropofagie nicht (kredit-)würdig sein soll und warte noch mit einer Antwort (Warburg wird seine pünktlich 1929 liefern). Bevor die gegeben wird, ist mir das theoretische Setting wichtig, in dem Fall eine weitere Beschäftigung mit der Frage, worin die besondere Perspektive einer Geschichte und Theorie juridischer Kulturtechniken in Bezug auf auf Anthropofagie und auf Übersetzung sein kann.
5.
Ich denke, dass man Siegerts Verweis auf plurale Ontologien ergänzen kann, und ich orientiere mich dabei erwartbar an dem Projekt zu Warburg. Warburgs Beschäftigung mit der Anthropofagie wird, wenn sie nicht direkt aus Bildern angeregt wird, aus drei Quellen angeregt: Das eine ist die Geschichte der Dogmatik und das dort rationalisierte Verhältnis zwischen Opfer, Theofagie und Anthropofagie. Das andere sind seine Phantasien (die in Bezug auf Anthropofagie ihn, sein Reden, Schreiben, Zeichnen und Gebärden während der Zeit in Kreuzlingen noch mit der Energie schizoider Schübe durchfahren), beide Quellen 'speisen sich wechselseitig'. Dazu kommt drittens noch seine Zeitungslektüre. Auch während der letzten Italienfahrt stösst er ab und zu auf 'bemerkte Vermischungen' in den vermischten Bemerkungen, d.h. auf monströse Nachrichten über Kannibalismus in größerer oder kleiner Entfernung, die er dann ausschneidet und in seinen Zettelkasten legt.
Mit diesem Hintergrund legt er die Staatstafeln auch als Tafeln zur Geschichte der Verkörperung, Verleibung und des Verzehrs/ Verschlingens an. Schon mit der Initiale auf Tafel 78, dem ersten Bild oben links, stellt er klar, dass er das (Unter-)Schreiben und Vertragen mit dem Mahl assoziiert. Er wählt das Bild, dass die Diplomaten in Posen zeigt, mit denen sie Muster des Abendmahls, einer Gründungsszene der Kirche, nachstellen. Diese Initiale dient auch als Relais zu einer anderen Tafel, sie bildet einen direkten Anschluß an Tafel 72, der 'Tafel zum Tafeln".
Im Verhältnis zwischen Protestantismus und Katholizismus wiederholt sich nach Warburg etwas von einer Rationalisierung, die Warburg im Sommer 1929 wegen des sensationellen Fundes einer Mosaik auch in der weiteren Geschichte des Opfers und des Judentums wahrnimmt. Der Verzicht auf ein Menschenopfer und die Idee des Opfer erscheint als Schritt hin zu Artifizialität, Künstlichkeit und Rationalität des Opferns. Dass er eine wiederholte Rationalisierung mit den durchaus üblichen offen Fäden und unerledigten Fällen wahrnimmt, nach der der Verzicht auf das reale Opfer und seine Ersatz durch Bock, Brot und protestantische Dogmatik einen Distanzgewinnersatzes sieht, ist bei ihm Teil seiner Geschichte und Theorie unbeständig polaren Rechts. Dazu gehört die Vorstellung, dass nichts wegkommt. Ich würde das nicht in Nietzsches Theorie von der ewigen Wiederkehr des Gleichen übersetzen und auch nicht in andere Arbeiten zum Selben übersetzen, aber übersetzt werden muss es. Man kann, so legt das Warburg nahe, die Dinge nur entfernen und vor allem tut man das auch, man entfernt sie nur. Das legt Warburg weniger dadurch nahe, dass er dafür an entsprechenden Begriffen systematisch feilt, obschon er das auch tut. Er legt es eher und besser durch die Routinen des Umsortierens nahe. Soweit die Entfernung eine Bewegung, eine Regime, ein Regung, ein Regierung, eine Richtung oder ein Recht ist, nimmt Warburg daran auch die Polarität war, das 'vermögen', kippen, kehren oder wenden zu können.
Nicht nur das griechische Wort phagein markiert einen Anfang für die (Begriffs-)Geschichte der Anthropofagie. Mit Warburg würde ich Begriffe und Metaphern mit einer Logik des Tafelns betrachten und verfolgen, wie ihre Buchstaben und wie ihre Laute pendeln und gependelt sind, wie sie zum Beispiel von Osten nach Westen ziehen und so noch dabei kooperieren, den Osten vom Westen zu unterscheiden. Im historischen Protokolle dieses Pendelns tauchen weiter westlich Begriffen auf, die vom phagein etwas mitgenommen haben oder nach Osten pendelten und dort was im Begriff phagein ablieferten. Vagari, vagus, vagor, vagio, vagina, vagatio: eine Bewegung verläuft zwischen Griechenland und römischen Nachbarn, deren Ausrichtung nicht festeht und die darin eine schweifende, vielleicht sogar ungerichtete, unkontrollierte Attraktivität, ein Rauschen zum Beispiel, entwickelt , diese Bewegung zieht mit, wenn diese Wörter von hier nach da ziehen. Spreche ich von den Worten oder von dem, was die bezeichnen? Das ist schon Teil der Frage nach der Anthropofagie. Die Anthropofagie hat auch damit zu tun, dass Phantasien weit gehen und dabei teils unsere, teils uns fremd sind.
Vom Mons Vaticanus wird berichtet, dass er vom Schrei hungriger Säuglinge seinen Namen erhalten haben, die nämlich essen und fressen wollen, sie wollen die Milch aus der Brust ihrer Mutter, sie wollen unbedingt was von der Mutter, auch wenn sie noch nicht begreifen, dass das Milch ist. Noch zwischen vagire und Vatikan soll etwas Bezeichnendes stattgefunden haben. Die Geschichte ist in der Moderne u.a. über Lacans Vortrag in Rom bekannt, damit auch eingespannt in die Größe der Unterscheidung zwischen dem Symbolischem, dem Imaginären und dem Realen. Phagein pendelt weiter, zum Fagieren (einem veralteten Begriff für verkehren, begehren und verzehren), zum Vagen, zur Waage zu dem Wagen (Fahrzeug und Riskieren), zum Wägen, Wogen und Wiegen, zur Vogue, zum Wachen, zum Woke, zur Nouvelle Vague und zu Luhmanns Zettelkasten, zu einem Eintrag über Gleichgewicht und vague Assoziation. Auf zum Fagott, der Begriff windet weiter. What the Fuck, was für eine Begriffsgeschichte! Was für eine Metaphorologie! Was für eine Bildgeschichte! Warburgs Verfahren macht dann Sinn, wenn er an etwas arbeitet, das aus dem Fugen ist. Seine Arbeiten sind am Wahn und am Wilden zu testen, darin sind sie ernst zu nehmen.
Pendeln,einer der Schlüsselbegriffe bei Warburg, übersetzt mindestens einen der beteiligten Begriffe. Pendeln ist nicht gleich Genealogie, es läuft über Kulturtechniken, die mit ihren Trennungen, Assoziationen und Autauschmanövern genau so gut etwas verwechseln können, wie sie legitimes Sprechen ermöglichen. Den Begriffen passiert, wovon sie sprechen. Den Metaphern passiert, wovon sie sprechen. Warburgs Tafel sind rekursiv angelegt, sie machen etwas aus dem, was sie haben.
Auf Warburgs Staatstafeln nimmt die Beschäftigung mit der Verzehren des Gottes (Bing) und mit dem Verschlingen des Menschen für die Initiale auf Tafel 78, also für den Anfang des Protokolls, und für den Kommentar auf Tafel 79 (dort für eine Geschiche und Theorie der natürlichen und der künstlichen Person, der Verkörperung, der Verleibung sowie für Erinnerung daran, dass Gasparri dort am Tisch mit einem Mörder sitzt) also herausragende Bedeutung ein.
Mit der Kulturtechnikforschung kann eine Pluralisierung der Ontologie stattfinden, wenn das geschieht, ist das nicht mein Verdienst, das machen andere besser, Siegert macht's fantastisch. Mit der Ontologie kann auch etwas Minderes passieren, könnte ich dafür verantwortlich sein? Bitte!
10 notes
·
View notes
Text
Namibia, Botswana, Simbabwe 2024/25 - Tag 7
Herrschaften und Oukies!
Wir wachen auf und schauen erst einmal vom Garten auf die gegenüberliegenden Häuser.
Der typische Nebel liegt über der Stadt. Ab und zu kommen aber erste Sonnenstrahlen durch. Ein warmes und schönes Licht begrüßt uns später an diesem Morgen.
Einfach nur schön, den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück zu beginnen. Wir genießen es sehr, ganz ohne Zeitdruck, hier zu sitzen.
Wir fuhren nach dem Frühstück in die Stadt, die sich jetzt merklich füllt. Immer mehr Windhoeker kommen nach Swakopmund, um der Sommerhitze zu entkommen und den Urlaub bzw. die Weihnachtsfeiertage hier zu verbringen.
Swakopmund ist nicht nur der beliebteste Ferienort, sondern auch der Kühlschrank Namibias. Viele Namibier kommen aus dem Inland hierher, um sich abzukühlen. Mindestens 10 Grad kühler als im Rest des Landes ist es hier meist.
Wir parkten unseren Wagen unterhalb vom Cafe Anton und zogen von dort aus los zum Museum.
Das Swakopmunder Museum wurde 1951 von dem Zahnarzt Dr. Alfons Weber gegründet und ist inzwischen das größte Privatmuseum in Namibia.
Dr. Weber war mit seinem mobilen, über eine Kurbel fußbetriebenen Zahnarztstuhl im Land unterwegs, behandelte seine Patienten auf Farmen ebenso wie im Busch.
Nicht immer waren seine Patienten in der Lage, in barer Münze zu bezahlen. So nahm er stattdessen auch gerne historische Gegenstände und Exponate entgegen, die im Laufe der Jahre recht schnell zahlreich wurden. Dr. Alfons Weber sammelte zudem leidenschaftlich Steine und Mineralien.
Anfangs waren die von ihm gesammelten Schätze in einem alten Schuppen und Nebengebäuden seiner Privatwohnung gelagert, die eine Assistentin Webers damals als "überfüllte Rumpelkammer" bezeichnete.
Später nahm Weber an einem Wettbewerb zur “wirkungsvollen Saisongestaltung” teil und reichte dort Unterlagen über ein Heimatmuseum ein. Seine Idee gewann den ersten Preis und so wurde der Startschuss für eine umfassende Sammlung gelegt. Nach elfmonatiger Bauzeit wurde am 17. Dezember 1951 das erste Museum mit integrierter Bibliothek, damals in der Roonstraße, eröffnet.
Mit der zunehmenden Anzahl von Exponaten wurde schon bald ein Neubau notwendig - mit diesem begann man 1958 auf den Fundamenten des alten kaiserlichen Hauptzollamts unterhalb des Leuchtturms vor der Mole. 2 Jahre später fand die Eröffnung statt.
Seitdem wurde der Bestand der Exponate auch Dank der Hilfestellung zahlreicher Gönner schrittweise erweitert. Unter den Utensilien, die dem Museum über die Jahre bereitgestellt wurden, befinden sich auch viele historische Fotos von denen ein Großteil aus dem Nachlass von Zeitzeugen stammen.
Heute sind auf rund 1300 Quadratmetern Tausende von Exponaten für die Öffentlichkeit zugänglich und durch den Einsatz der vielen freiwilligen Helfer des Museums ist das Erbe von Alfons Weber in guten Händen.
Das Swakopmunder Museum hat sich nicht auf bestimmte Themen spezialisiert, sondern zeigt eine vielfältige Auswahl aus allen Bereichen Namibias. In der Eingangshalle werden Flora und Fauna der beiden natürlichen Extreme Namibias - Wüste und Ozean - gezeigt.
Am Beispiel zahlreicher präparierter Tiermodelle können sich die Besucher ein eigenes Bild von der Vielfalt der afrikanischen Natur machen. Auch das Emil-Jensen Herbarium sowie die größte Vogeleiersammlung des Landes befinden sich unter diesen Sehenswürdigkeiten.
In einer Ausstellung im hinteren Teil der Räumlichkeiten werden auf 215 Quadratmetern "Menschen Namibias", die einzelnen Volksstämme vorgestellt, die in Namibia anzutreffen sind. Anhand von Bildern, mehrsprachigen Texten (Deutsch, Englisch & Afrikaans) und verschiedenen Exponaten wird ein interessantes Bild der Menschen im Land gezeichnet.
Im weiteren Verlauf finden sich Überreste aus der Kolonialgeschichte Namibias. Ein Ochsenwagen der Firma Hälbich, der vor 100 Jahren zwischen Grootfontein und Angola verkehrte, die Kutsche des letzten deutschen Gouverneurs und ein Modell einer alten Zwillingslokomotive veranschaulichen das Transportwesen in der Pionierzeit.
Mit der Kolonialisierung hielt auch die Technik Einzug ins damalige Deutsch-Südwest-Afrika. Ein Paläograph (der Prototyp eine Diktiergerätes) aus dem Jahre 1895 stammt vermutlich sogar aus der Hand Thomas Alva Edisons.
Alte Druckerpressen, Phonographen, Schreibmaschinen und selbst ein Butterfass sowie eine Geflügelbrutmaschine legen Zeugnis ab von dem oft mühseligen Leben der Selbstversorger besonders auf den Farmen.
Darüber hinaus sind Schiffsausrüstungen, ein Landungskorb und das Blinkfeuer des alten Swakopmunder Leuchtturms zu sehen. Mike Thygesen und sein Taucherteam sorgen für regelmäßigen Nachschub, unter anderem in Form von historischen Münzen, Schiffsteilen und -dekorationen und sogar Porzellanscherben aus der chinesischen Ming-Dynastie, die vom Porzellanhandel zwischen Portugiesen und Chinesen zeugen.
Gemälde und Fotografien von historischen Handels- und Kriegsschiffen, Schiffswracks an der Skelettküste sowie Schiffsmodelle aus mehreren Jahrhunderten ergänzen die Sammlung.
Es schließen sich die originale Adler-Apotheke von Gerd Böhlke, in der selbst die von Hand hergestellten Tinkturen sowie die manuelle Registrierkasse nicht fehlen.
Die Zahnarztpraxis von Dr. Alfons Weber und das Jugendstilzimmer aus dem Hause Schmerenbeck schließen sich an.
Alle drei Ensembles bestechen durch die Liebe zum Detail: Die medizinischen Instrumente blinken und blitzen, die alte Wanduhr ist auf die Minute genau aufgezogen.
Doch auch die alten Kanonen, Jagdgewehre und Waffen aus der Schutztruppenzeit erzählen ihre eigenen spannenden Geschichten.
Nun ist es Zeit für eine kleine Stärkung und wir schlendern hoch zum Café Anton im Schweizerhaus.
Anschließend ging es noch zum Einkauf in die Stadt: die erste Station war die Buchhandlung mit dem typisch afrikanischen Namen “Die Muschel”.
Als wir da durch die Tür kamen, wusste die Inhaberin sofort worum es ging: den Kalender der AZ.
In der Muschel konnten wir dann die vorbestellten Kalender abholen. Stückpreis in diesem Jahr 299 NamDollar.
Waren die schon immer so teuer? Eine AZ und ein paar Karten plus Briefmarken komplettierten den Einkauf dort.
Danach fuhren wir noch einmal zum Spar, um unsere Vorräte aufzufüllen bzw. für die Weiterfahrt aufzustocken.
Denn auch bei unserer nächsten Unterkunft sind wir komplette Selbstversorger.
Am Abend hatten Trudi und Karl zum zünftigen Braai eingeladen. So eine Angelegenheit zieht sich ja immer über Stunden hin.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama & der Hasenbär
9 notes
·
View notes
Text
Ernsthaft, mein Herz muss in die Werkstatt. Sag mir bitte, lieber Gott, was ich verkehrt mach
9 notes
·
View notes