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»100 Jahre Inflation« 1923-2023
»100 Jahre Inflation« 1923-2023: Themenheft 2023-2 des Vereins Deutsche Geldschein- und Wertpapiersammler e.V., Information für Papiergeld- & Wertpapiersammler, Vereinszeitschrift für Mitglieder und interessierte Sammler. Herausgeber: DGW e.V. c/o Frank Scholz, Klaistower Str. 64165, 14542 Werder (Havel) OT Glindow
So wie es heute den Argentiniern geht, so mussten vor 100 Jahren deutsche Sparer, Rentenempfänger, Beamte und Arbeiter hilflos zusehen, wie die Inflation ihr Vermögen aufzehrte. Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten war die Folge. Aber was war die Ursache? Der Krieg? Die Reichsregierung in Berlin? Eine allgemeine Wirtschaftskrise? Oder doch die Franzosen? Antworten auf diese Fragen findet man in zahlreichen Beiträgen dieses Themenheftes, das außerdem der Frage auf den Grund geht, wie sich die Inflation vor 100 Jahren konkret angefühlt hat, wie sie ausgesehen hat. Hier schlägt nun die Stunde des Numismatikers, denn die deutsche Inflation hat viele Gesichter: Sie zeigt sich nicht nur in den bekannten Milliarden und Billionenscheinen, sie zeigt sich auch auf Eintrittskarten, in Briefmarkenteppichen auf Kuverts, verspielt gestaltetem Notgeld, in Anleihekupons und auf Lebensmittelkarten, in Banknoten, die auf Dollar ausgestellt wurden, in Roggen-, Zucker- oder Holzgeld und etwa auf Millionenscheinen, die selbst als Postkarte oder für Propagandaflugblätter verwendet wurden. Somit ist diese Ausgabe des DGW-Heftes etwas ganz Besonderes: Es ist Almanach, Lexikon und Wissensspeicher zugleich. Es ist aber auch eine Leistungsschau, was Numismatik - hier speziell das Sammeln von Banknoten und Zeitdokumenten - vermag: Sie ist mehr als nur das Horten von 100 Jahre altem Papier: Numismatik ergründet mit Hilfe von Originaldokumenten historische Zusammenhänge und illustriert auf lebendige Weise Wirtschafts- und Sozialgeschichte, sie macht aus Zahlenkolonnen und abstrakten Aussagen echte Geschichten, ebenso wie Geschichte verstanden werden soll!
Für ihre Beiträge zu diesem Heft bedanken wir uns besonders bei Hans-Georg Glasemann, Prof. Dr. Rainer Geike, bei der Sammlungsleiterin für Finanz- und Wirtschaftsgeschichte im Deutschen Historischen Museum Berlin Christina Bach, M.A. sowie bei Hans-Jürg Alfred Dießner, Thomas Krause, Siegfried Seipold und Eberhard Wühle.
Inhalt
1923-1973-2023 Wiederholt sich die Geschichte? Dr. Matthias Wühle, Idstein
Die deutsche Inflation 1914-1923 – eine Wirtschaftskrise? Text: Dr. Matthias Wühle, Idstein Abbildungen: Eberhard Wühle, Eberswalde
2023:100 Jahre Hyperinflation von 1923 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
Goldmarkanleihen 1923 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
Roggenwertanleihen 1923 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
Roggenscheine 1923 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
Kohlenwertanleihen 1923 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
Holzwertanleihen 1923 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
Sonstige Sachwertanleihen 1923 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
Inländische Fremdwährungsanleihen 1923 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
Festwertbanken 1922/23 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
Reichsgoldanleihen 1923 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
Wertbeständiges Notgeld 1923 Hans-Georg Glasemann, Diessen am Ammersee
1000 Mark von 1910 - wieviel wert war der Schein im Laufe seines Lebens? Rainer Geike, Panketal
Billionenscheine Thomas Krause, Schwedt/Oder
Banderolen aus der Inflationszeit (1914-1923) – ein Sammel-Nebengebiet Siegfried Seipold, Bergisch Gladbach
Propaganda auf modifizierten Geldscheinen Christina Bach, Deutsches Historisches Museum Berlin
Die Sittengeschichte der Inflation Hans-Jürg Alfred Dießner, Berlin
Die Kleinbahn Casekow-Penkun-Oder, das Notgeld der Odergau G.m.B.H. und der Radweg C-P-O Thomas Krause, Schwedt/Oder
Kriegsgeld, Werksgeld, Dollarnoten: Die Inflation in Eberswalde - Regionale Auswirkungen der Geldentwertung Eberhard Wühle, Eberswalde
Vorankündigung für 2024: Spezialkatalog der Banknoten der Inflation (Teil 2) RBnumisbooks
Besonderheiten zum Notgeld Prenzlau Thomas Krause, Schwedt/Oder
Buchbesprechung: Frederick Taylor: ,,Inflation - Der Untergang des Geldes in der Weimarer Republik und die Geburt eines deutschen Traumas“ Rainer Geike, Panketal
Dollarkurs (1$) 01.01.1919 bis 31.12.1923
Literatur zum Thema Inflation
Diesem Heft wurde zusätzlich als Beilage eine Übersicht „Wertbeständige Anleihen und wertbeständiges Notgeld, ausgegeben in der deutschen Hyperinflation 1922-1924 sowie Bibliografie und Gesetzliche Grundlagen hierzu“ beigefügt. Die Übersicht dokumentiert in alphabetischer Reihenfolge der Aussteller 296 wertbeständige Anleihen, emittiert im Deutschen Reich in den Jahren von 1922 bis 1924.
Das Sonderheft »100 Jahre Inflation« 1923-2023 umfasst 124 Seiten sowie eine Beilage und kostet 19,60 €. Erhältlich beim DGW oder beim Booklooker
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Hans-Georg Glasemann
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KORN Familienchronik - Karl Korn (1918-2009)
Andreas Korn: Vorbemerkung: aus einer Fülle von Manuskripten meines Vaters wähle ich hier zur Geschichte von Mettmann seine sich über vier Seiten erstreckenden Schilderungen aus. Mein besonderer Blick richtet sich auf das imposante Gebäude in der Neanderstraße 104, das auch als Präparandenheim bezeichnet wurde (heute Wohngebäude; oben: Foto von von mir 5/2022). Hier lebte die Familie meines Großvaters Johann Wilhelm Korn (1883-1940, Kanzleisekretär zu Mettmann) von 1922 bis etwa 1932. Als vierjähriger Junge zog mein Vater mit Geschwistern und Eltern hier von der Düsseldorferstraße 57 um.
ak, 26.05.2022
Karl Korn (2/1998): Wechselvolle Geschichte Rathaus - Seminar - Gymnasium – Präparandenheim
In der glücklichen Lage, die MEDAMANA seit 1926 gesammelt zu haben, lese ich die interessanten Artikel aus alter Zeit, wobei ich feststelle, dass die Artikelschreiber ihren Jugenderinnerungen zum Ausdruck bringen, wodurch das Leben und Treiben im kleinen Ort Mettmann mit nur 10000 Einwohnern lebendig wird. Initiator der MEDAMANA als Beiblatt zur METTMANNER ZEITUNG war Rektor Wilhelm Glitschka, der in Professor Kuhlmey und Lehrer Hackspiel versierte Mitarbeiter fand. Als sie dann 1952 Vereinszeitschrift der AULEN Mettmanner wurde, waren es Dr. Karl Klockenhoff und Ludwig Rasche, die umfangreiche Beiträge lieferten. Mir fällt aber auf, dass die Vor- und Kriegszeit, die Befreiung durch die Amerikaner, die folgende Notzeit, in nur wenigen Andeutungen geschildert wird. Lichtblick ist, dass in H. W. Becker die junge Generation zu Wort kommt. Als einer der Letzten meiner Generation möchte ich in Schlagzeilen Erinnerungswürdiges festhalten: Der eindrucksvolle Backsteinbau des Rathauses an der Neanderstraße fordert solche Erinnerungen heraus.
Rathaus
Sitz der Bürgermeisterei Mettmann war Anfang des 19.Jahrhunderts das de Greck'sche Haus Mittelstraße 10 (heute Stadtmuseum). Auf dem Grundstück der ehemaligen Lutherischen Kirche an der Oberstraße erfolgte dann ein Neubau, so daß die Oberstraße Mittelpunkt der Stadt mit Rathaus, Amtsgericht und Polizei (Kaschott) wurde. 1879 sollte dann an der Gartenstraße ein Armenhaus errichtet werden; die Stadtväter beschlossen, den Bau als Rathaus zu nutzen. Im Jubiläumsjahr 1904 erhielt der Bau dann einen Turm mit Uhr. Durch den Bau des Amtsgerichts mit Gefängnis und Polizeiwache entstand ein neuer Amtsmittelpunkt.
Die Bevölkerungsexplosion in den 50er Jahren stellten neue Probleme: Das Evangelische Krankenhaus musste dringend erweitert werden, der Neubau der Kreisverwaltung stand an. Fazit: 1962 übernimmt die Stadtverwaltung das seit 1943 vom Landratsamt (nach Ausbombung in Düsseldorf) genutzte Seminargebäude.
(Abb. alte Postkarte des Präparandenheims)
Lehrerseminar
Ursprünglich Königl. Preußisches Lehrerseminar für etwa 100 Aspiranten im Lehrerberuf 1883 eingeweiht, nachdem es vorher an der Ecke Goethe- (Kaiser-) Straße I Beckershoffstraße in vier nebeneinander liegenden Häusern, die heute noch stehen, untergebracht war. Zur Vorbereitung auf den Seminarbesuch gab es noch für 14-16jährige Schüler eine 3 jährige Vorbereitungszeit (Präparanden), wofür dann das Präparandenheim Neanderstr.104 gebaut wurde; damals im nur kleinen Mettmann das größte Bauvorhaben.
Französische Kaserne
Durch den "passiven Widerstand" im Ruhrgebiet nach dem Kriege wurde Mettmann 1923 von den Franzosen besetzt, die aus dem Seminargebäude eine "Caserne Petain" machten. Schmetternde Clairons zeigten die Flaggenparade am Morgen und Abend an. Pferdeställe mussten gebaut werden, die später lange Zeit als Notunterkünfte dienten. (Pädsställ). Nach Abzug der Besatzung 1925 konnte die Umgestaltung als Schulgebäude der Realschule begonnen werden.
1943 Landratsamt des Kreises Mettmann
1962 Rathaus der Stadt Mettmann.
"Bürger-" oder Realschule für Knaben
Da die Chronik des Seminars und der Realschule im Zusammenhang zu sehen ist, werfen wir einen Blick auf die Bürger- oder Realschule. Diese stand auf dem neu bebauten Grundstück am Jubiläumsplatz. (Schellenberg). Schülerzahl 1904 insgesamt 86, davon 18 Auswärtige. Nachdem die NUDELFABRIK KOCH ansässig wurde, benötigte sie weitere Ausdehnungsmöglichkeit Noch im Kriege 1916 bestand der Plan, auf der Bahnstraße ein Gebäude für die Realschule zu errichten, denn NUDEL KOCH drängte auf die Räumung des Platzes an der Schwarzbachstraße. Durch die angespannten Verhältnisse suchten die Stadtväter nach einer machbaren Lösung. Die Post befand sich am Jubiläumsplatz (später Kaufhaus Murjahn) und hatte Schwierigkeiten mit dem Paket- und Posttransport zum Bahnhof; also wurde der für die Realschule vorgesehene Bau der Post übergeben. Und die Realschule ? zog provisorisch in die Höhere Töchterschule an der Gartenstraße (heute Amtsgericht), wo aber nur ein umständlicher Schichtunterricht möglich war. Erst 1925, nach Abzug der Franzosen konnte die Realschule in das Seminargebäude umziehen. 1932 wurde die Schule unter Einbeziehung des Lyzeums dann als Realgymnasium "Vollanstalt". 1935 war der erste und einzige Abiturient der Sohn des Bahnhofvorstehers. 1942 Räumung des Schulgebäudes [Rathausgebäude] für das ausgebombte Landratsamt. Umzug in das Präparandenheim bis zum Neubau des Gymnasiums 1961 an der Laubacher Straße. [Anmerkung ak: in den Beschreibungen zur Geschichte des Konrad-Heresbach-Gymnasium wird als Umzug 1943 aufgeführt; Fertigstellung des neuen Schulgebäudes war 1962/63; vgl. https://www.khgme.org/lebensort/die-schule/]
Höhere Töchterschule (Lyzeum)
Neubau an der Gartenstraße mit Turnhalle, Aula und später mit Lehrküche. In Erinnerung sind mir als Lehrpersonen Elisabeth Ungerath und Luise Bülte. (Frl. Hupfeld ?) In der wirtschaftlichen Notzeit wurde 1932 das Lyzeum mit dem Realgymnasium vereinigt. Einzug hielt die Evangelische PESTALOZZI-Schule. Heute Amtsgericht.
Präparandenheim
Die große Wohnungsnot nach dem Kriege 1914/18 musste irgendwie bewältigt werden. Das inzwischen freigewordene Präparandenheim bot sich dafür an. Mit großem Aufwand wurde das Wohnhaus hauptsächlich für die städtischen Beatriten und Angestellten vorgesehen. Seit 1922 zogen dort ein: Stadtbaumeister Baumeister, Amtsgerichtsrat Heyermann, der Armenverwalter Fabian, die Lehrer Vosen, Bierwirth, Wilmsen. Guntram Pohl und unsere Familie [1]. Die Familie Schlink hatte zuerst einen ambulanten Obst-und Gemüsehandel, legte dann aber im Wiesengelände bis zur Furth eine Gärtnerei an.
[1] Anm. ak: Johann Wilhelm Korn war Kanzleisekretär, also Staatsbeamter.
(Abb.: Foto 1924, vorne links Maria Korn, hinten Elisabeth Korn, rechts Karl Korn; Anm. unter dem Foto: Maria ist grimmig, weil sie den Tennisschläger haben wollte)
In diesem großen Haus verbrachte ich mit noch 30 (!) Kindern eine glückliche Jugendzeit. Wenn auch das Hauptportal mit der großen Vorhalle für uns Kinder Tabu war, luden die breiten Treppen und Geländer uns zu waghalsigen Rutschpartieen ein. Für damalige Verhältnisse war es ein komfortables Haus mit elektrischer Beleuchtung, waren wir doch Gaslampen mit "Strümpkes" gewöhnt. Statt der üblichen Plumpsklos gab es "To-a-letten" mit Wasserspülung. Zwar waren die Heizungsrohre abmontiert, doch konnten wir durch die offenen Rohrstücke "telefonieren".
Zum Spielen stand uns ein riesiges Gelände zur Verfügung. Die Weststraße war noch nicht bebaut, nur die Schreinerei Heyer unterbrach mit kreischenden Sägen die ländliche Stille. Mit dem Haus des Installateurs Kaiser begann die Bebauung. Als dann der Bauverein seine Häuser baute, erhielten wir Anschauungsunterricht, mit welchen Hilfsmitteln gebaut wurde; wie die Bauarbeiter die Ziegelsteine mit einer Holztrage auf der Schulter über Leitern oder Schrägen nach oben transportierten. Auf den großen "Bleichen", von den Hausfrauen am Waschtag belegt, bauten wir Zelte, spielten Theater und "Kasperle". Im Stall auf dem Hofgelände hielt Nachbar Metzger sein Schaf; die Hühnerställe waren Schauplatz für Hahnenkämpfe.
Muß ich noch die umliegenden Felder von Spiecker erwähnen? Der Ablauf des Jahres konnte uns nicht anschaulicher dargestellt werden: die Arbeit im Pferdegespann, Pflügen, Eggen, Walzen, Säen. Die Ernte im heißen Sommer geschah schon mit Bindemaschinen. Restliche Ähren suchten wir, womit unsere Hühner zusätzlich gefüttert wurden. Die Garben wurden zu „Husten“ zum Trocknen aufgestellt, danach auf großen Wagen in die Scheune gefahren, wo dann im Winter gedroschen wurde. Spieckers Kuhwiese mit Kühen und Pferden hätten wir gerne in unser Spielgelände einbezogen, wenn nicht der "aule" Gustav Spiecker ein wachsames Auge darauf geworfen hätte. Doch dafür waren die Kopfweiden ein Kletter- und Versteckparadies.
Im Mettmanner Bach konnte man nur die Füße baden, doch die "alte Badeanstalt" an der Vollmühle wurde gern aufgesucht um Stichlinge und Salamander zu fangen. Weiterer Anziehungspunkt war die Schmiede von Vogelsang am Anfang des Eidamshauser Weges. Geduldig ließ uns der Schmied mit seiner dicken Lederschürze beobachten, wie das glühende Eisen von der funkelnden Esse auf den Amboss gelegt und im Rhythmus behämmert wurde. Spannend das Beschlagen der Pferde; stinkende Rauchwolken, wenn der Huf angepasst und mit dicken Nägeln eingeschlagen wurde. Dann der Wagenpark: Bauernkarren, deren Eisenräder repariert oder erneuert werden mussten. Kutschen (Schäsen), die uns zu Reisen durch die weite Kinderwelt verführten. Dankbar bin ich noch heute, dass uns "Onkel Vogelsang" nie störte und mit seiner Baßstimme immer ein gutes Wort für uns hatte.
Im Winter ward er Eidamshauser Berg mit seinen bunten Bauvereinshäusern ein Rodelparadies. Da der ganze Berg zu lang war, (er ging ja bis zu den Elmen bei Löök) begann die Schlittenpartie am letzten Haus (Derrath), unten angekommen musste man den langen Weg zurück machen. Bei dem starken Gedränge warnten die in voller Fahrt Befindlichen mit lauten Rufen, von denen ich noch heute die Schreie ,,Mittezittelittooo" [bedeutet: " Wee nit süht, de litt doo." übersetzt: "Wer nicht sieht, der liegt da!"] in Erinnerung habe.
Leider kam es eines abends, als ,,fortgeschrittene" Jugendliche mit einer zur Kette aneinander gebundener Schlitten, einen folgenschweren Unfall erlitten. Die Schlink' sehe Gärtnerei war von einer Mauer umgeben, gegen welche die Schlitten aufprallten, die die Kurve zur Furth nicht schafften. Die Folge war, daß der Berg teilweise abgestreut wurde.
All das liegt nun schon fast 80 Jahre zurück, doch bleibt die Erinnerung an eine unbeschwerte Jugendzeit.
Dass meine Kinder einmal als Gymnasiasten ein Klassenzimmer benutzten, das für uns damals Schlafzimmer war, klingt wie ein Witz. Heute sorgt sich die Bundeswehr um den Erhalt des Präparandenheims. Als Wehrersatzamt hat es irgendwie mit Präparanden zu tun, Oder ?
Freuen würde ich mich, wenn bei unseren Lesern Jugenderinnerungen der 40er Jahre wachgerufen würden und damit die MEDAMANA weiterhin Sprachrohr der Zeit im und nach dem Kriege sein könnte.
KARLKORN, Februar 1998
#korn familienchronik#Präparandenheim#Mettmann#medamana#Karl Korn#Prof. Kuhlmey#Aule Mettmanner#Dr. Karl Klockenhoff#Johann Wilhelm Korn#dr. andreas u. korn
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6. April 2019. Bevor das eigentliche Programm losging hatte Lars Steger nicht nur eine kurze Vorstellung des Vereins und eine kurze Einführung in die Veranstaltung gegeben, sondern auch noch seine Sicht auf die Bilder erläutert. Und das war für mich schon was ganz besonderes - da hat sich jemand mal wirklich Gedanken gemacht, analysiert, recherchiert, formuliert und öffentlich vorgetragen, was er von meinen Bildern hält. Ein paar Ideen stehen schon in seinem Artikel aus der neuesten Ausgabe der Vereinszeitschrift (siehe oben), aber in seinem kurzen Beitrag ging er viel weiter - ich war und bin sprachlos. Und vor allem: kein dummes Kunst-Bla-Bla. Und auch während des Programms gab es immer wieder Bezüge zu den Bildern, Lieblingsbilder wurden benannt und so weiter...
Nach dem Programm gab es viele lange und kurze Unterhaltungen, Diskussionen, Fragen und Antworten. Leider, leider war zu wenig Zeit, um mit allen Anwesenden auch nur annähernd so lange zu reden, wie ich es gewollt hätte.
Ebenfalls völlig ungewöhnlich: ich habe während der ganzen Veranstaltung soweit ich mich erinnere kein einziges Foto gemacht, nur während des Programms die Videokamera gehalten. Alle Fotos verdanke ich Grit und Jim, denke ich...
Definitiv: ein unvergesslicher Abend für mich. Ich muss allen danken, die dabei waren. Schon, damit es nicht der letzte Abend dieser Art war - ich habe jedenfalls schon viele neue Ideen.
Nicht zuletzt: ich habe auch etwas verkauft - nicht ganz unwichtig, da meine Ausgaben beim Künstlerbedarf meines Vertrauens immerhin so hoch sind, dass ich neuerdings den umfangreichen, nicht ganz billigen Katalog zugeschickt bekomme.
Die Ausstellung läuft bis zum 3. Mai, falls noch jemand hingehen will - es lohnt sich! :)
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5 Tips for Swim Parents to Handle Conflicts with Coaches
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Die Amerikanerin Elizabeth Wickhamist eine richtige “Schwimmer-Mutter”: 14 Jahre lang hat sie als Freiwillige im Schwimmverein ihrer Kinder mitgeholfen, Geld gesammelt, die Vereinszeitschrift betreut und Wettkämpfe organisiert. Studiert hat sie Journalismus und beruflich engagiert conflict sie in der PR-, Marketing- und Werbebranche. Ihre Artikel sind in vielen US Zeitungen erschienen,…
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BGN 3/2018
Diese Woche erschien das aktuelle Heft der Brandenburgischen Genealogischen Nachrichten (BGN), der Vereinszeitschrift der Brandenburgischen Genealogischen Gesellschaft “Roter Adler” e. V.
Aus dem Inhalt:
Aus unserem Verein
Verzögerung
Rechenschaftsbericht zur 12 Jahreshauptversammlung für den Zeitraum 13.05.2017 bis 05.05.2018
Mitgliederversammlung 2018
Besuch der St Katharinenkirche in…
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Es begab sich aber zu der Zeit … - Weihnachtsgeschichten von Lutz Dettmann bei EDITION digital
Wie unterschiedlich das Fest aller Feste verlaufen kann – das zeigt Lutz Dettmann in seiner genau 54 Tage vor dem diesjährigen Weihnachten bei der EDITION digital sowohl als gedrucktes Buch wie auch als E-Book erscheinenden Sammlung von Kurzgeschichten „Wer glaubt schon an den Weihnachtsmann?“. Fast alle der insgesamt 14 Texte wurden über Jahre hinweg ursprünglich für die eigene Familie verfasst und finden jetzt erstmals den Weg in die Öffentlichkeit. In jeder der mal etwas längeren, mal etwas kürzeren Weihnachtsgeschichten passiert direkt am Heiligabend oder während der Weihnachtsfeiertage etwas Außerordentliches, mitunter auch Märchenhaftes: So darf sich der Leser zum Beispiel auf die unerwartete Wandlung eines gestrengen Schweriner Stadtwachtmeisters und auf den letztlich aussichtslosen Kampf eines Landarztes gegen lautes Hahnengeschrei und Bauernschläue freuen, aber auch auf den „Monolog eines arbeitslosen Weihnachtsmannes“ sowie auf einen wundertätigen Landbriefträger im alten kaiserlichen Mecklenburg und auf den regelrechten Weihnachtsdekorations-Krieg zweier gegenüber wohnender Nachbarfamilien in der Gegenwart – mit einem überraschenden Ausgang. Die Sammlung enthält aber auch einige sehr nachdenklich stimmende Geschichten über eine deutsch-britische Soldatenverbrüderung zu Weihnachten 1914 während des 1. Weltkrieges in Flandern, über die Rettung eines jüdischen Mädchens in Estland während des 2. Weltkrieges und über das schier unglaubliche, mehrfache Glück einer norddeutschen Bauernfamilie im ersten Nachkriegswinter im Dezember des Jahres 1945 oder über das Wiederfinden von Liebe und Lebenssinn eines arbeitslosen Bauerarbeiters im heutigen Mecklenburg-Vorpommern. Dem Buch ist auch eine DVD mit dem Kurzfilm „Fröhliche Weihnachten“ (Regie: Till Endemann) beigegeben, der nach der in diesem Band enthaltenen Erzählung „Alle Jahre wieder“ gedreht und 2010 im MDR erstausgestrahlt wurde. Dafür hatte Lutz Dettmann auch das Drehbuch geschrieben. Die Kurzgeschichtensammlung „Wer glaubt schon an den Weihnachtsmann?“ ist sowohl unter edition-digital.de als auch im stationären und Online-Buchhandel ab 1. November zu haben und kann vorbestellt werden. Lutz Dettmann wurde am 31. März 1961 in Crivitz im heutigen Mecklenburg-Vorpommern geboren, absolvierte seine schulische und berufliche Ausbildung in Schwerin, wo er auch bis 1997 lebte. Seitdem ist er in Rugensee nahe Schwerin zu Hause. Dettmann, der als Vermessungstechniker arbeitet, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 1991 gehört er der Hans-Fallada-Gesellschaft an, ist deren Vorstandsmitglied und seit 2000 Redakteur der Vereinszeitschrift „Salatgarten“ der Gesellschaft. Vom ihm stammen zahlreiche Veröffentlichungen in Prosa sowie zur Literatur- und Zeitgeschichte in Zeitungen und Zeitschriften. Bekannt wurde Dettmann durch seinen 2004 erschienenen ersten Roman „Wer die Beatles nicht kennt“, der die Jugendjahre und das Erwachsenwerden der männlichen Hauptfigur Klaus Levitzow in der DDR der 1970er Jahre schildert. Sein zweiter Roman „Tiefenkontrolle“ setzt die Geschichte fort, er spielt in der Zeit des Wehrdienstes in der Nationalen Volksarmee. Schauplätze beider Romane sind Schwerin, Crivitz und Umgebung. Außerdem veröffentlichter er zwei literarische Berichte über Reisen seiner Familie nach Estland (2002) und nach Israel (2016 als Buch und E-Book ebenfalls bei der EDITION digital). Sein Roman „Anu-eine Liebe in Estland“, 2012 in Deutschland erschienen, wurde 2013 in Estland veröffentlicht. Titelbilder können Sie unter http://www.ddrautoren.de/presse.htm herunterladen. Lutz Dettmann: Wer glaubt schon an den Weihnachtsmann? EDITION digital, Pinnow ISBN: 978-3-95655-848-1 248 Seiten, 1 DVD, Preis 16,80 € http://edition-digital.de/Dettmann/Weihnachtsmann/ Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/editiondigital/news/3851 sowie http://www.edition-digital.de/Dettmann/Weihnachtsmann/. Über EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr: Die vor 23 Jahren von Gisela und Sören Pekrul gegründete EDITION digital hat sich seit 2011 verstärkt dem E-Book verschrieben, verlegt aber inzwischen auch zahlreiche gedruckte Bücher – zumeist gleichzeitig als gedruckte und digitale Ausgabe desselben Titels. Zudem bringt sie Handwerks- und Berufszeichen heraus. Insgesamt umfasst das Verlagsangebot derzeit fast 900 Titel (Stand Oktober 2017) von 120 DDR- und anderen Autoren, wie Wolfgang Held, Klaus Möckel, Wolfgang Schreyer und Erik Neutsch sowie den SF-Autoren Carlos Rasch, Heiner Rank, Alexander Kröger und Karsten Kruschel. Nachzulesen ist das Gesamtprogramm unter www.edition-digital.de. Jährlich erscheinen rund 100 E-Books und 15 gedruckte Bücher neu. Pressekontakt: EDITION digital Pekrul & Sohn GbR Gisela Pekrul Alte Dorfstr. 2 b 19065 Pinnow Deutschland 03860 505788 [email protected] http://www.edition-digital.de
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Ausgabe #007 der VereinsZeitschrift DIE VIERTE WAND. 21 Autoren berichten auf 200 Seiten aus der Welt des Theaters.
https://issuu.com/itheam/docs/itheam_d4w-007
http://www.initiative-theatermuseum.de/index.php/publikationen.html
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Mitte Mai erscheint die Ausgabe #007 der VereinsZeitschrift DIE VIERTE WAND. 21 Autoren berichten auf 200 Seiten aus der Welt des Theaters.
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