#und auch teilweise selbst beobachtet haben
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𝐀 𝐖𝐄𝐄𝐊𝐄𝐍𝐃 𝐀𝐓 𝐓𝐇𝐄 𝐎𝐕𝐄𝐑𝐋𝐎𝐎𝐊 𝐇𝐎𝐓𝐄𝐋
Do you dare to check in? 🛎️
The infamous Overlook Hotel, nestled in the isolated Colorado Rockies, has a dark and mysterious history. Known for its eerie atmosphere and paranormal activity, the hotel has attracted visitors looking for a thrilling experience. This weekend, a group of individuals, each with their own reasons, has checked in. As night falls, strange occurrences begin to happen, turning a weekend getaway into a nightmare. ⸻ imagine yourself in the situation and create your character as they are trapped in a horror movie come true. bonus: get your creative juices flowing and write a oneshot. what happened before the picture? where is your character headed now? are they searching for their friends/the people that arrived with them or are they investigating something different entirely? what else is lurking amongst the shadows?
Die letzten zwei Stunden fehlten. Natürlich nicht ganz grundsätzlich, aber sie fehlten mir. Fuck, nicht schon wieder.
Mein Kopf pochte unangenehm dumpf, und ich hatte Schwierigkeiten, meinen Blick zu fokussieren. Es war fast so, als wären meine Augen eine Kameralinse, die sich nicht scharf stellen lassen wollte. Vielleicht brauchte ich doch eine Brille. Konnte man von einer nicht diagnostizierten Sehstörung nicht Kopfschmerzen oder sogar Migräneanfälle kriegen? Ich hatte da mal irgendwas gelesen. Allerdings bezweifelte ich, dass das Fehlen einer Brille dafür sorgen konnte, dass ich völlig orientierungslos durch die Flure eines Hotels lief, in das ich erst am späten Abend eingecheckt war. Immerhin daran konnte ich mich erinnern, aber danach verschwamm alles. Ich wusste noch, dass ich mir eine eisgekühlte Cola an der Rezeption geordert hatte. Ich erinnerte mich sogar noch an das Prickeln auf meiner Zunge und den kleinen Koffeinkick. Aber danach? Nichts mehr.
Ich blickte an mir hinab und drehte den roten Plastikanhänger mit der eingestanzten Zimmernummer unschlüssig in meiner Hand. Zimmer 237. War ich schon dort gewesen? Vielleicht hatte ich mich frisch gemacht, meine Sachen abgestellt, die Minibar geplündert. Aber auch daran hatte ich keinerlei Erinnerung. Doch es musste so sein, richtig? Immerhin hatte ich keinen Koffer bei mir und ich verspürte weder Hunger, noch den Drang, auf die Toilette zu gehen. Das musste ich vor nicht allzu langer Zeit erledigt haben, vielleicht nach der Cola. Herrgott, reiß dich zusammen. Du kannst dich erinnern, du weißt über alles Bescheid. Du brauchst nur einen Moment …
Ich zwang mich, innezuhalten und tief durchzuatmen. Ein und aus, wie ein normaler Mensch. Wie jemand, der sein Leben im Griff hatte. Der Gedanke ließ mich kurz auflachen, aber dann wurde mir wieder bewusst, dass ich mich hier ganz allein im Flur befand. Schlimm genug, dass ich häufig mit mir selbst redete, jetzt musste ich nicht auch noch anfangen, wie eine Wahnsinnige zu kichern.
Das hier hatte eine Art Wellnesswochenende werden sollen. Mein Vater hatte es mir gebucht, weil er wusste, dass sich hier ein paar weitere junge Leute - teilweise wohl Kinder seiner Geschäftspartner - aufhalten würden. Er hatte behauptet, dass es mir gut tun würde, Zeit unter “meinesgleichen” zu verbringen. Vielleicht hoffte er sogar, dass ich ein wenig in seinem Sinne networken würde, auch wenn ich hoffe, dass er nicht so naiv war. Wir unterhielten uns zwar nicht oft, aber er sollte mich doch gut genug kennen, um zu wissen, dass ich kein Aushängeschild für die Familie Delaney war. Eher im Gegenteil, eigentlich müsste er mich im Anwesen behalten und wegsperren, damit niemand bemerkte, wie anders ich war. Wie ähnlich ich meiner Mutter war.
Ich schluckte und fuhr die drei weißen Ziffern auf dem Zimmerschlüssel mit meinem Daumen nach. 237. 2. 3. 7. zweidreisieben.
Keine Chance, nichts half. Ich fühlte mich unruhig und irgendwie beobachtet. Wieso war es so schummrig hier? Über mir waren altmodische Deckenleuchten installiert, die aber nur wenig Licht spendeten und eher als Zierde durchgingen. Die Muster des Teppichs und der Wände irritierten mich, sie sorgten dafür, dass ich die Augen immer wieder zukniff, weil ich meinte, dass sich um mich herum drehte. Außerdem roch es hier seltsam. Nicht etwa muffig oder abgestanden, sondern eher so wie damals, als ich im Wald nahe dem Anwesen spazieren gegangen war. Ich erinnere mich noch gut an jenen Tag. Die Sonne hatte mir die Nase gebräunt, weil ich zu lang auf meinem Balkon gesessen und gelesen hatte. Irgendwann war ich rastlos geworden und hatte mir eine Flasche Wein aus dem Keller stibitzt, um sie allein und heimlich im Wald zu trinken, wie ich es manchmal tat, wenn ich mich fühlen wollte wie ein echter Teenager.
An jenem Tag hatte ich den gleichen Weg eingeschlagen wie immer, weil ich wusste, dass der mich zu einer hübschen kleinen Lichtung führen würde. Ich hatte die Flasche bereits entkorkt, wollte den Wein aber noch etwas atmen lassen. Ehe ich jedoch dazu kam, ihn zu kosten, stieg mir ein anderer Geruch in die Nase. Einer, den ich bisher noch nicht kannte, der mir jedoch augenblicklich den Magen umdrehte. Es roch süßlich und ein wenig metallisch. Und dann fielen mir die Fliegen auf, deren Bewegung meinen Blick auf das Tier lenkte, das dort auf der Lichtung - meiner Lichtung - lag. Fast hätte man meinen können, dass das Reh schlief, aber als ich etwas näher herantrat, erkannte ich, dass die komplette Bauchregion eine einzige klaffende Wunde war, durch die sich bereits frische Maden wühlten.
Und genau so roch es hier. Süßlich und metallisch. Nicht unbedingt unangenehm, das nicht, aber trotzdem zog mir ein Schauer über den Rücken. Ich zog die Schultern hoch und streckte den Rücken durch, um mir selbst vorzugaukeln, dass ich die Situation im Griff hatte. Plan: du suchst jetzt dein Zimmer und dann nimmst du eine kalte Dusche. Danach wird sich alles regeln.
Ich nickte automatisch, um der Stimme in meinem Kopf zu bestätigen, dass ich einverstanden war mit dem Plan. Ausnahmsweise war das mal keine üble Idee. Ich lief den Flur in eine willkürlich Richtung entlang und stellte schnell fest, dass ich mich bereits im richtigen Stock befand. Ich musste nur noch ein paar weitere Zimmer passieren, dann war ich endlich bei der 237 angekommen. Ich atmete erleichtert durch, weil ich mir sicher war, dass sich nun alles klären würde. Das eben war nur ein kleiner Aussetzer gewesen, das konnte jedem passieren. Ich musste keine Angst haben. Alles war okay, ich war in Sicherheit, und dieser seltsame Geruch hatte nichts zu bedeuten.
Ich setzte ein Lächeln auf, auch wenn ich selbst nicht so recht wusste, für wen es bestimmt war. Dann steckte ich den Schlüssel ins Schloss und öffnete kurz darauf die Tür.
Im Innern des Zimmers war es stockdunkel, irgendwer hatte die schweren Vorhänge zugezogen. Ob das der Zimmerservice nach der Reinigung versäumt hatte? Oder war ich doch schon hier gewesen und hatte keine Lust gehabt auf den Ausblick auf die schneebedeckte Landschaft Colorados? Ich tastete nach dem Lichtschalter, doch reagierte die Deckenlampe nicht. Vielleicht war die Birne defekt oder der Schalter hatte eineStörung. Langsam war ich etwas genervt, weil dieser Ausflug, auf den ich sowieso keine Lust gehabt hatte, sich immer mehr zu einer Katastrophe entwickelte. Energisch lief ich los, durch den stockfinsteren Raum, bis ich das Zimmer durchquert hatte und die Vorhänge mit einem Ruck aufzog. Draußen war es zwar auch bereits dunkel, aber die schneeweiße Schneelandschaft reflektierte die Lichter der Laternen, die auf dem Außengelände angebracht waren, so dass ich nun auch mein eigenes Zimmer begutachten konnte.
Ich drehte mich um und fror fast augenblicklich in meiner Bewegung ein. Denn ich war nicht allein im Zimmer. Mein Blick fiel sofort zu der Tür, die ins Badezimmer führte. Sie war nur halb geschlossen, so dass ich gut durch den offenen Spalt hineinsehen konnte. Ich sah die Badewanne, und erkannte sofort, dass darin jemand saß. Am hellen Keramikrand rann eine Flüssigkeit herab, die stetig auf den gefliesten Boden tropfte. Ich hörte das Geräusch, auch wenn ich nicht sicher war, ob ich es nur tat, weil mein Hirn mir das tap tap tap vorgaukelte, da es so perfekt zur Szenerie passte. Mir stockte der Atem, aber ich dachte zu keiner Sekunde daran zu fliehen. Stattdessen näherte ich mich dem Badezimmer, schob die Tür gänzlich auf und betrachtete die vor mir liegende Szene. Eine ältere Frau befand sich in der Wanne, die zur Hälfte mit Wasser gefüllt war, das sich inzwischen rot gef��rbt hatte. Der von Falten übersäte Körper der Frau war so blass, dass er fast mit dem Weiß der Fliesen verschmolz. Sie musste sehr viel Blut verloren haben.
Ich wartete darauf, dass der Schock einsetzte, aber nichts geschah. Sollte ich nicht Angst verspüren? Panik? Die Flucht antreten? Ich zog den Zimmerschlüssel aus meiner Manteltasche und betrachtete ihn erneut. 237. Das hier war gar nicht mein Zimmer. Nachdenklich kaute ich auf meiner spröden Unterlippe, bis ich Blut schmeckte. Ich sollte wieder öfter Vaseline benutzen, vor allem hier in der Eiseskälte. Allmählich kehrte die Schärfe in meinen Blick zurück. Ich nahm jedes kleine Detail im Raum wahr. Den noch halb beschlagenen Spiegel über dem Waschbecken, der mir signalisierte, dass das Bad der Frau noch nicht allzu lang her sein konnte. Vielleicht war ihr Körper sogar noch warm? Ich trat näher an sie heran und streckte eine Hand aus. Mit den Fingern strich ich ihr behutsam die feuchten, grauen Strähnen aus der Stirn. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht wirkte befremdlich. Sie sah so aus, als hätte sie jemand mitten im Satz unterbrochen, als hätte sie noch etwas sagen wollen.
“Nein, nein, bitte nicht! Wieso tust du das? Bitte, nein, ich …” Ich hörte diese Worte wie ein Echo, und dann tastete ich mit der Hand in meine andere Manteltasche. Die, die sich etwas schwerer anfühlte. Meine Fingerspitzen trafen auf etwas Kühles, Feuchtes, das ich schließlich vorsichtig aus meiner Tasche zog und im diffusen Licht des Badezimmers betrachtete. Ich erkannte meine eigenen blassen Züge in dem Metall des Jagdmessers, das ich in den Händen hielt. An der Schneide klebte Blut, und nun bemerkte ich auch das Blut an meinen eigenen Händen, das mir zuvor nicht aufgefallen war. Ich musste an das denken, was die Stimme mir eingeflüstert hatte. Sie hatte gewollt, dass ich in mein Zimmer ging und eine Dusche nahm.
Sie hatte ganz genau gewusst, was mich hier erwarten würde. Sie hatte es gewusst, weil sie dafür verantwortlich war . . .
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#absolutely the best game yet#º ✧ 。― 𝘢 𝘮𝘰𝘳𝘣𝘪𝘥 𝘭𝘰𝘯𝘨𝘪𝘯𝘨 𝘧𝘰𝘳 𝘵𝘩𝘦 𝘱𝘪𝘤𝘵𝘶𝘳𝘦𝘴𝘲𝘶𝘦 𝘢𝘵 𝘢𝘭𝘭 𝘤𝘰𝘴𝘵𝘴. / 𝘎𝘈𝘔𝘌𝘚 .#º ✧ 。― 𝘵𝘩𝘦 𝘣𝘦𝘴𝘵 𝘭𝘪𝘦𝘴 𝘢𝘣𝘰𝘶𝘵 𝘮𝘦 𝘢𝘳𝘦 𝘵𝘩𝘦 𝘰𝘯𝘦𝘴 𝘪 𝘵𝘰𝘭𝘥. / 𝘞𝘙𝘐𝘛𝘐𝘕𝘎𝘚 .
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In meinem Leben bin ich leider zu oft Menschen hinterhergelaufen, die sich ein Dreck um mich geschert haben.
Dabei dachte ich, ich würde um sie kämpfen, aber das war ein Irrtum. Mir fehlte es einfach an Selbstliebe. Ich hatte teilweise Menschen angefleht in meinem Leben zu bleiben, weil mich der Gedanke, sie zu velieren, verängstigte. Du musst eben wissen, dass wenn du dieser Person immer wieder aufs Neue hinterherläufst, dein Selbstwert um ein weiteres Mal sinkt. Dazu kommt, dass dein Gegenüber beobachtet, dass du dich nicht selbst respektierst, demzufolge wird er/sie dich auch weiterhin respektlos behandeln und hinhalten. D.h es ist ein ewiges Hin-und Her und die einzige Person, die darunter leidet, bist letzten Endes du.
Wie kann es sein, dass du ständig zurückgewiesen und als Option hingehalten wirst und du es auch noch normal findest?
Obwohl du dich ganz bewusst für sie entschieden hast, bleibst du dennoch, eine Option in den Augen der Person.
Eins steht fest:
Wenn einem was wichtig ist, kämpft man gemeinsam drum, nicht alleine!
Du wirst dich niemals kleinmachen und demütigen müssen für die RICHTIGE Person.
Du wirst niemals kaputtgehen müssen für die RICHIGE Person.
Die richtige Person erkennt deinen Selbstwert, erkennt deine Bemühungen. Die richtige Person will dich nicht alleine leiden sehen - ganz im Gegenteil, sie kommt dir entgegen mit einer reichenden Hand und hält zu dir und gibt dich nicht auf.
Verschwende deine kostbare Zeit nicht damit, den falschen Leuten von deinem Wert zu überzeugen.
Widme stattdessen den Menschen, die dich lieben deine kostbare Zeit und Energie.
Lieb dich und vor allem respektier dich selbst!
Kenne deinen Wert und lass dir deinen Wert niemals definieren von jemand anderen.
Cr: Fabian.smmr
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Akten
1.
Akten sind operable Objekte, die zusammenhängen sollen und sich auf Zusammenhänge beziehen sollen. Sie sind assoziative/ assoziierte Objekte. Es sind administrative Objekte, können alles verwalten und nichts verfassen. Es sind diplomatische Objekte, sie sind also biegsam, "allzu biegsam" (Aby Warburg). Ihre Aufgabe ist es, einen Vorgang organisiert und dokumentiert vorgehen zu lassen, sie räumen der Verwaltung Zeit ein, machen einen Fall abbrufbar.
2.
Wenn man Warburgs Tafeln als Akten oder eine Akte darüber betrachtet, was an ihr Tafel ist, dann ist unter anderem der Begriff des Protokolls ein Mittel, das Tafel und Akte vergleichbar macht. Mit einem Protokoll sind zwei Funktionen gemeint, eine zweifach graphische Operation, nämlich sowohl die Aufzeichnung als auch die Choreographie. Das Protokoll ist in dem Sinne ein Zeichenregime und ein Bewegungsregime, man müsste sogar sagen: ein Animationsregime, weil das Protokoll bewegt und dazu noch Gründe liefert, also die Beweger gleich mitliefert. Das Protokoll ist ein Regime zeichenhafter Bewegung, der Bewegung von und durch Zeichen.
Der Zug (etwa Diplomaten, die beim Empfang Schlange stehen und langsam sich bewegen, der Einzug Maximilian I. in Brüssel, ein Krönungszug oder aber ein Schriftzug) ist insofern ein typisches Element des Protokolls. Züge sind Linie, die sich von Position zu Position bewegt, von denen man auch spricht, wenn man von Gesichtszügen spricht. Dass etwas kontrolliert bewegt sei, dass die Bewegung ein Zug sein soll, dass die Bewegung nicht nur stellvertretend, sondern geradezu fürstehend sein soll, dass sie für etwas stehen soll, signifikat sein soll, eine Seele, eine Instanz hat, dass ihr Treiben pointiert sein soll, dass sie einen Punkt hat, der die Bewegung in Gang setzt: um solche Angelegenheiten kümmern sich Protokolle, dafür machen sie Züge.
Warburgs Staatstafeln haben Protokolle, Akten haben Protokolle. Warburgs Staatstafeln haben deutlich Protokolle, vermutlich sogar rekursive, reflexive Protokolle oder Protokolle zweiter Ordnung. Tafel 78 ist das diplomatische Protokolle eines diplomatischen Protokolls. Die graphische Operationen auf Tafel 78 sind abbildend, sie zeigen ausschießlich ein diplomatisches Protokoll. Und sie sind vollziehend, das ist Warburgs Gestellschieberei, die in diesem Fall ebenso ausschließlich protokolliert (und nicht, wie auf Tafel 79, einen Kommentar anlegt). Warburg protokolliert: Fotos, kleine Bildtafeln, auf eine größere Tafel stellen, in dem man die Fotos innerhalb einer Sortierung, die hier tabellarisch ist (als auch wieder tafelförmig ist) verschiebt, immer weiter bewegt, bis die Bewegung soll vollzogen ist, dass Warburg den Fotografen ruft und ihn bittet, die gesamte Tafel nun zu fotografieren. Das dürfte eventuell auch der Moment gewesen sein, an dem Warburg der Tafel eine Adresse im Atlas zuweist, indem er nun die Tafel nummeriert. Warburg orientiert dabei teilweise eng an dem Protokoll, das Bing wiederum im Tagebuch der KBW aufgezeichnet hat, das ist in der Tabelle die zweite Spalte/ Kolumne. Nur Bing war in St. Peter und hat dort den 'Byzantinismus' und das Nachleben der Antike während der Feier der Lateranverträge beobachtet und notiert, damit startet die Spalte, die Warburg dann aber auch wie Stationen einer Kamerafahrt anlegt: von der Position in St. Peter zurück vor die Benediktionsloggia und weiter zurück zu einer Position auf dem Balkon eines Gebäudes, unmittelbar jenseits der neuen Staatsgrenze, diese Tabelle etabliert den Blick auf den neuen Staat durch ein Distanzschaffen, das sich (von oben nach unten gelesen) zurückzieht und selbst mit einem establishing shot schließt, der Blick geht in der letzten Position über die Linie des 'pomerium'.
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[Konzert] Zwei Orchester ergeben einen Klangkörper mit Volumen
Ich bin ja immer ein wenig aufgeregt, wenn es zu einem Sinfoniekonzert geht. Diesmal war es etwas ganz Besonderes, denn das Landesorchester Nordrhein-Westfalen spielte zusammen mit unserem Philharmonischen Orchester Gießen. Die Frage die ich mir stellte war, wie wird das klingen? Wird es harmonieren oder wird es einen verschrecken? Und wie wird es sein, so ein Konzert nicht im Stadttheater, sondern in der Kongresshalle in Gießen? Ihr merkt schon, es waren bereits am Anfang verdammt viele Fragen, die ich mir so gestellt habe. Durch ein kleines Missverständnis, waren auch Heike und ich diesmal etwas spät dran. Da ist mir dann so das erste direkt aufgefallen. Man musste für die Einführung recht dicht an den Lautsprechern stehen, da die Akustik im Vorraum der Kongresshalle sagen wir mal bescheiden ist. Da sollte man sich vielleicht beim nächsten Mal etwas einfallen lassen. Dass freie Platzwahl war, ist ok, man kann ja nicht alles haben. Und da ja zu viele Musiker für die „kleine“ Bühne im Stadttheater für „Ein Heldenleben“ von Richard Strauss benötigt werden, musste man das Orchester im kleinen Saal der Kongresshalle aufbauen und das Publikum saß im großen Saal. Dies muss man sich einfach mal vorstellen, was für eine Menge an Musikern da vor einem saß! Es waren zwei komplette philharmonische Orchester. Ich bin ja immer der Meinung unser kleines Orchester klingt toll und ja die Meinung vertrete ich noch immer, aber wie die Sinfonie Nr. 8 in F-Dur op. 93 von Ludwig van Beethoven selbst in einer Räumlichkeit wie das nun wirklich nicht für seine Akustik bekannte Gebäude geklungen hat, war verzaubernd. Es war einfach mit mehr Volumen, mehr Substanz. Bitte nicht mit Lautstärke verwechseln. Das ist etwas ganz Anderes. Ein piano war immer noch ein piano, aber mit mehr Körper. Es war einfach noch mal eine Stufe kräftiger. Ich würde fast sagen, jede einzelne Note ist noch mal mehr da gewesen. Die einzelnen Instrumente sind noch etwas präsenter gewesen. Schon alleine bei Beethoven war ich teilweise in einer ganz entrückten Stimmung. Gut, ich hätte mir gewünscht, dass ich den Musikern auf die Finger hätte schauen können, aber ich glaube, ich wäre schon alleine im ersten Stück überfordert gewesen. Dabei wurde es ja noch mal opulenter, denn nun kam das eigentliche Hauptprogramm nämlich besagtes „Ein Heldenleben“ von Richard Strauss. Wie steht auf der Homepage des Stadttheaters Gießen: „charmant größenwahnsinnigen Klangkörper“ den es wohl für dieses Stück benötigt von allem einfach mehr. Da sind z.B. 4 Klarinetten, 4 Oboen. 8 Hörner und 5 Trompeten und mal ganz ehrlich, wann benötigt man 2 Harfen, um nur mal ein paar Beispiele aufzuzählen. Und man benötigt noch eine Solovioline, die dann auch noch in dem ganzen Stück immer wieder gefordert ist. Ich saß diesmal in der letzten Reihe und ich war auf der einen Seite vollkommen glücklich, dass ich da hinten saß, aber dann dachte ich auch, ich würde gerne diese Künstler nebenbei beobachten. Dirigiert wurde das Ganze heute von Nabil Shehata, dem Dirigenten des Landesorchester Nordrhein-Westfalen. Ich hätte ihn auch sehr gerne dabei beobachtet, denn er hatte diesen Klangkörper vollkommen unter Kontrolle. Irgendwann entdeckte ich auf der Empore unseren Generalmusikdirektor Andreas Schüller und so ab und zu streiften ihn meine Augen, wie er so da saß. Wie er an manchen Stellen, ich würde fast sagen, verzückt zugesehen hat, wie die Musiker gespielt haben und dann gab es Passagen, da saß er einfach nur da mit geschlossenen Augen da und schien vollkommen mit sich und der Umwelt im reinen. Ich glaube einfach, er kann so etwas genießen, genauso wie jeder andere, der sich auf die Musik einlässt. Vielleicht hat er auch mal kurz daran gedacht, wie es wäre, wenn er nun da vorne stünde und dirigiere, aber man kann, so sind meine Erfahrungen, auch mal gönnen und unter Kollegen sagen, das war klasse, vor allem, wenn man sich schätzt. Was mir noch mal besonders gefallen hat, war diesmal das Blech, nicht, weil sie besonders laut waren oder omnipräsent, sondern weil sie einfach gut waren. Da ist eine Stelle besonders hervorzuheben, als drei Trompeter das Orchester verließen und sich in die Ecke stellten, um dann eine Passage mit viel Gefühl zum Besten zu gegeben. Wenn ich nur an diesen Effekt denke, dann bekomme ich eine leichte Gänsehaut. Aber solche Effekte kannst du nur dann bringen, wenn du die Instrumente dafür hast. Man stelle sich bei einer normalen Besetzung vor, wenn da drei Trompeten einfach gehen. Da ist dann niemand mehr da, der spielt, denn man benötigt ja immer wieder diese Instrumente auch, wenn man sie manchmal nicht so wirklich wahrnimmt. Ich kann mich an Stücke erinnern, da war das Instrument des Abends eine Triangel, die mich einfach abgeholt hat. Und dies ist wie jeder weiß nun nicht das Instrument das man als am wichtigsten in einem Orchester empfindet. Aber es ist immer so, jedes Instrument ist wichtig. Komme ich nun zum Fazit des heutigen Abends. Ja, ich würde mir wünschen noch mal so ein Volumen an Musik zu erleben. Es ist einfach etwas Besonderes. Die Solisten des heutigen Abends waren einfach herausragend. Das alles klingt einfach noch mal eine Stufe wärmer, kräftiger, wenn so viele hervorragende Musiker zusammen spielen, wenn sie sich aufeinander einlassen, dem Dirigenten vertrauen, der vor ihnen steht. Was mich erstaunt hatte war, wie gut das Ganze in der Kongresshalle klingen kann. Mich würde es freuen, wenn diese beiden Orchester noch das ein oder andere Mal zusammen auftreten, dann aber vielleicht mit mehr Solisten aus Gießen und vielleicht auch mal mit Andreas Schüller als Dirigenten. Und nun bitte nicht falsch verstehen, ich bin von Nabil Shehata und den Solisten vollkommen überzeugt und ich würde den Abend nicht anders gestalten, aber wie wäre es, wenn man öfters zusammen etwas gestaltet? So als Highlight der Spielzeit? Als ein besonderes Konzert, denn ich würde mir nicht immer aber ab und zu wünschen, dieses Volumen und diesen Klangkörper zu erleben. Ich glaube, da kann man sicherlich was machen. Ich würde mir als Gießener wünschen, und auch für die Siegener, wenn man dies ab und zu noch mal erleben könnte, denn es ist, egal was nun gespielt wird, etwas ganz Besonderes für jeden Musikfan. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Aus der Sicht perverser Freaks: Fantasiegeschichten und der Hang zur Schizophrenenie II
Ich sehe dich immer, du siehst mich nie. Ist es Zufall? Unschuldiges Interesse? Falsch geguckt? Ist es GeWollT? Ich guck dir nachts beim schlafen zu, du dachtest du bist schlafgestört. Morgens vertrete ich meine Beine und starre in den Himmel, eigentlich gucke ich in fremde Frauenfenster. Du denkst ich laufe nur ganz schnell vorbei. Es hört auf, dann fängt es wieder an. Irgendwann habe ich mir alles zusammengereimt, du existierst als Fassade. Zufall? Ich bin normal und unscheinbar, aber das sind meist die schlimmsten Psychopathen. Und du brauchst meine Hilfe. Ich wurde geboren, um dich zu retten. Weißt du wie ich reime? Ich reime so gerne. Ich hab dich anders eingeschätzt, so habe mir selbst Sachen eingeredet und dadurch ein anderes Bild von dir erschaffen. Kp, was es war. Die Aufenthalte vor der Packstation, die 85€ Uni Tasche, der Alpro Joghurt, den du diR nie WirKlich leisTen konnteSt. Die Zara Mäntel, APfeLproDukte, die ZAlando Teillieferungen, das Alter, die Redseligkeit. Du warst außerhalb meiner Reichweite, doch dann habe ich alles aufgedeckt. Du hast alles für mich simuliert, immer wenn du in deinem Zimmer geredet oder telefoniert hast, hast du es für mich gemacht. Damit ich dich kennenlernen kann. Damit ich Sachen über dich weiß. Du bist dir nicht mal sicher wer ich bin, aber ich kenne dich schon in- und auswendig. Manchmal mehr, manchmal weniger, Lücken stopfe ich mit meinen wirren Gedanken und meiner Fantasie. Es ist Schicksal. Ich kann meine perversen Neigungen endlich erfüllen, es ist als ob mein größter Traum wahr wird.
Ist dein Kühlschrank leer, weil du noch nicht einkaufen warst oder weil du diR nichTs lEiSten kannst? Machst du den Kühlschrank auf-und zu weil du nicht weiß was du isst oder weiL er LeEr ist und du verzweifelt bist? TräGst die Sachen miT eTikEtten und schickst sie bestimmt weg, jeDen Tag eine anDere Marke? Bringst Pakete weg und hOlSt sie DanN später wieder ab? SchiCkst du dir selbst Sachen zu? Gehst morgens aufGeStylt/GEpflegT raus und verbringst dann den ganzen Tag als Penner am Hbf? Hältst du eine Fassade aufrecht? Willst beobachtet und GeSehen werden? Ich kenne deine Routine, ich denke ich kenne dein Essverhalten. Ich weiß alles über dich. Leg den Rucola weg, du magst es nicht. Früher mochtest du was anderes. Finde dein Schlafrhythmus ist anders als in den letzten paar Wochen. Ich denke du willst mir ans Geld, ich ermögliche dir neue Welten und ein neues Leben. Die FassAde ist gefAllen, ich & co, haben es aufgedeCkt. Weißt du nicht was unschuldiges Interesse oder Zuneigung ist? Manche denken es ist Belästigung, aber ich weiß es ist Liebe. Verschmähtes Uni/Wohnheim Stalking oder WiE wiR deinE Lügen aufgeDeckt haben. Also natürlich, mehr stalking=mehr truth? Ich kenne jeden und seine Mutter, die Mutter der Mutter, den Bäcker deiner Tante, den Arzt deiner Schwester, den Hund deines Onkels, die Luft die du atmest, das Wasser das du trinkst. Ich kenne deinen nächsten Schachzug bEvOr du iHn selbEr kennst. BevOr du an deinEn nächSten Schachzug denkst, hab ich ihn schon im Kopf. Und plötzlich bin ich voll der krasse Hacker, ein MasTermind, hochintelligent. So schön, wenn man noch perverse, bekiffte Arbeitslose hat, die einen in selBst ersteLlten behinderten Plänen Unterstützung geben. Auch wenn sie u.a. mit Unterbrechung jeden Tag an der Hauswand zum Bad oder vom Balkon aus lauschen müssen oder halt ~durch Zufall~ immer an gleichen Orten sind. Fast so als ob ein Typ und seine Mutter die Wohnung voll komisch untervermietet haben. Mein schizophrener Kumpel mit Zopf und Asia Fetisch hat sich extra die Haare geschnitten und gibt sich immer andere Namen. Er kennt Vietnam und die Kultur durch Google besser als Vietnam Vietnam kennt. Und Wland und die Mall. Und generell, creepy Stalker things. Meine Behindertenwerkstatt besteht teilweise aus Minderjährigen und geistig Behinderten ohne Leben. Ich bin der Herr der Ratten, hier und da. Ach die Benachrichtigung? Ja da wollte ich dich wieder hacken. Wir waren doch Seelenverwandte. ViEllEicht werden WiR ein Paar, ich wÜrde dich miT allen deinen Fehlern liEben. Ich WüRde dich akzeptieren. ICh bin StäRker als du, ich zEig es DiR. Wir siNd gleich. Du bist dumm und naiv, ich zeige dir die Welt.✨Asia Fetisch✨ Wenn sich mein größter Traum erfüllt, dann bist du leicht beeinflussbar, naiv, auf mich angewiesen, machst alles was ich sage. Wenn wir Babys kriegen, passt meine Mama auf und wir wohnen zunächst bei meinen Eltern. Da kommen bestimmt Babys. Dann putzt du für uns und kochst für uns und meine FreUnDE. Wenn ich mit dem StuDium ferTig bin, DaNn kannst du auch haben was du möchtest. Einen Kühlschrank, eine Spülmaschine, ein Sofa. Jetzt wohnst du ja auf ganz engen Raum mit ganz vielen Leuten und teilweise im Keller. Bestimmt renovierungsbedürftig, kramst im Müll wie ein Waschbär. Kommst kaum über die Runden und morgen klopft bestimmt die Ausländerbehörde. Aber lebst für andere trotzdem ein Scheinleben. Wohnt nur zu zweit? Nah, das unrealistisch. Wir haben uns schon andere Sachen eingebildet. Wenn Du An dEr KAsse Geld in der HanD hast, ist das bestimmT das meiSte Geld was du jemals anfaSsen durftest. Schon mal ein 200€ Schein gesehen? 😏 So TeuRe Sachen, so kRasse, einflussreiche Männer. Smells like sad, old, white men oder einfach Papi und seine Lügen, damit er vor Freunden seinen Ruf bewahrt. Oder wie sich alte Säcke hinter ihrem Beruf verstecken und sich damit geil fühlen wollen. Vor allem Frankls Gang Bang Freunde. Morgen verkaufst du bestimmt deine getragenen Socken. Aber no worries, ich rette dich.
Ich änDeRe die GEschiChte noCh, ich ändere sie, bevor es überall ist und Leute von denen man es nicht erwartet, miTlesen und DavOn wissen. Uncomfortable af. Ich, ich & Missgeburten werden es rumerzählen, pass mal auf, und dann fragen wir uns selber warum es alle wissen? Fast so als ob wir uns eine fremde, tussige Nachbarin und das haarige Objekt unserer Begierde ausgesucht haben, um sie zu mobben. Also einfach jemanden gesucht haben, um unseren Frust zu entfalten, weil wir irgendwie verschmäht wurden. Ignorierst du uns weil wir behindert sind? Willst dich nicht mal zu den plausiblen Anschuldigungen äußern? Obwohl wir uns selbst schon Sachen eingeredet haben, die stimmen sollten. Damit wir (immer noch ohne Eier) uns überlegen fühlen konnten. Aber davor haben wir gewisse Sachen beachtet, mit einbezogen und dann ging es los.
Und plötzlich mAcht alleS Sinn. Gestern warst du semi-ok, hätte besser sein können. Und am nächsten Tag bist du schizophren und illegal in Deutschland. Du wurdest exmatrikuliert, hast Geldprobleme, bist aus anderen Familienverhältnissen als erwartet, aber ich bin der Prinz der Polizei und mein Papi macht dich fertig. Ich WollTe ErbeN. Paule & ich überlegen uns eine Story nach der anderen, alle die wollen fressen mit, leider nicht alle erstickt. Deswegen muss man nicht so ein Drama machen. Ich habe immer deine Briefe erhalten, die Mahnungen, Liebesbriefe von Satan, deine Rechnungen habe ich gezahlt, deine Miete. Paul gab Unterstützung bei den Lebensmitteln, du hast uns einmal ~Hallo~ gesagt. Da hilft auch kein rennen, wenn Psychos dich finden. Nach der Psychiatrie wollten wir Freunde sein, du gehst nie nach Plan. Wir wurden schlecht geredet? Für was? Wegen ScHmeichelhaften Interesse? Wegen NiChts? Wegen ZufäLlen? Ein Missverständnis der Schizophrenie. Hätte sich alles einfach mit einer Gruppenumarmung klären können. Pass mal auf, was ich alles sagen muss, damit Daddy & friends helfen. Teilweise aus eigenem Interesse, weil der TrAtsch zu weit geht. Jaja, Also geht doch recht nahe, als ob einer deine Privatsphäre verletzt, I dunno, weiß nicht was Privatsphäre ist. Also bei dir, whatever. Als ob du Privatsphäre oder Rechte hast. It‘s all fun and games, until…
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Die freie Wildnis ist mir lieber
28.03.2023 - Japan, Nago [Sama]:
Heute ging es mit dem Bus zum Ort Ishikawa ins berühmt berüchtigte Okinawa-Churaumi-Aquarium. Wenn es nach mir ginge, hätten wir das Aquarium dezent überspringen können. Tobi wollte es aber gerne sehen.
Vor Ort war unglaublich viel los. Es schien so, als wenn gerade Schulferien wären. Überall waren Familien mit Kindern, Touristen und Rentner unterwegs. Es war ein unheimliches gewusel. Auch im Aquarium selbst nahm es nicht ab. Doch wir ließen es uns nicht nehmen uns alles in Ruhe anzuschauen. Das Okinawa-Churaumi-Aquarium ist das zweitgrößte der Welt. Etwa 70 % der Tiere stammen hier aus eigener Aufzucht. "Lediglich" 30 % stammen aus freier Wildbahn.
Wir waren etwas neugierig, welche Tiere wir finden würden. Und tatsächlich entdeckten wir extrem viele Fische wieder, die wir während unserer Reise getroffen haben. Wir hätten nicht gedacht, dass es so viele waren. Irgendwann versuchten wir, diese mal fotografisch einzufangen. Es klappte allerdings mal mehr, mal weniger. Hier eine Auswahl:
Sorry für die teilweise schlechten Bilder. Manchmal waren einfach zu flink oder zu weit weg. Von oben nach unten: Gelber Segelflossendoktor, Napoleon Lippfisch, Gelbes Fuchsgesicht
Clownfischfamilie inklusive Anemone
Von oben nach unten, von links nach rechts: Halfterfisch, Diademseeigel, Große Riesenmuschel, Papageienfisch
Von links nach rechts, von oben nach unten: Knotiger Walzensemestern, Seestern (dazu die Bezeichnung verpennt), Hornhecht
Von Schildkröten und Delfinen habe ich jetzt keine Bilder reingestellt, da weiß man ja wie die aussehen.
Irgendwann kamen wir am Highlight des Aquariums an. Das Becken mit den Mantas und dem Walhai. Es war unglaublich beeindruckend, diese majestätischen Tiere zu sehen und haute, wie auch beim ersten Mal, uns völlig von den Socken. Diese Tiere hatten wir tatsächlich in freier Wildbahn gesehen! Unglaublich. Obwohl wir hier jetzt genügend Zeit hatten, uns die Tiere genauer anzuschauen und in voller Pracht zu genießen, waren sie mir im Ozean lieber. Der Walhai, der ca. 10 m maß, drehte seine Runden im kleinen Becken. Er brauchte gerade mal zwei Minuten, um wieder an derselben Scheibe des Aquariums angelangt zu sein. Wirklich traurig. Da hatten die kleineren Mantas es schon besser. Sie schwebten genau wie im Meer entspannt durch das Wasser. Doch der Schein trügte. Später lasen wir, dass der Giant Manta erst seit kurzen wieder in dem Becken ist. Ihm ging es gesundheitlich vor einiger Zeit wohl sehr schlecht, sodass man ihn für einige Zeit ins Außenbecken, direkt im Meer untergebracht hatte. Seit ein paar Monaten geht es ihm wieder besser, sodass man ihn hierher zurück brachte. Das muss man sich mal vorstellen. Du wirst krank, weil du es in diesem schuhkartongroßen Aquarium nicht mehr aushälst, kommst dann ins "abgetrennte" Meer und wirst gesund. Hoffst nun auf die Freiheit. Und was ist? Du kommst zurück in das Mauseloch. Ja, ich weiß. Vielleicht gab es auch einen anderen Grund, weshalb der Manta krank wurde. Trotzdem ließ mich der Gedanke nicht los.
Umso bitterer ist der Gedanke, dass das Okinawa-Churaumi-Aquarium direkt an der "Kante" zum Ostchinesischen Meer liegt. Keine 100 m entfernt. Die Freiheit so nah, aber auch so unglaublich weit weg.
Das Becken wo der Walhai mit den Mantas, Thunfischen, kleinen Haien und Rochen schwamm.
Im Nebenraum gab es einen Film, wo gezeigt wurde, wie der Walhai damals gefangen wurde. Man beobachtete ihn eine Zeitlang, um auch sicher zu sein, dass es der richtige ist. Die Größe musste stimmen. Nachdem man sicher war, lockte man den Walhai mit ziemlich viel Futter in einem Container, in den man ihn steckte. Vom Ozean aus brachte man ihn ins Außenbecken des Aquariums, direkt im Meer. Er wurde eine längere Zeit an die Menschen gewöhnt und bekam regelmäßig Futter. Als die Zeit reif war, verfrachtete man ihn erneut in den Container und brachte ihn per LKW ins Aquarium, wo er bis heute seine Runden zieht. Das einzige Gute für ihn ist, dass die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist, dass man ihn wieder freilässt. Durch das ganze Gefüttere wächst der Walhai immer weiter, sodass er irgendwann zu groß für das Becken wird. Na, ich hoffe wirklich sehr, dass er ziemlich schnell zulegt, denn viel Platz hatte er meiner Meinung nicht. Die Mantas trifft es da härter. Ich habe nirgends gelesen, dass sie noch einmal das offene Meer zu Gesicht bekommen. Höchstens wenn sie mal krank sind. Dann aber nur durch Gitter.
Nach diesem Becken, waren wir auch schon fast durch mit dem Aquarium. Draußen gab es noch Schildkröten (ebenfalls in freier Wildbahn gesehen) und Define (dito) zu entdecken.
Nach so vielen Eindrücken, brauchten wir erstmal eine Pause und gönnten uns bei diesem top Wetter etwas Leckeres auf die Hand. Wir aßen das ganze bei strahlendem Sonnenschein direkt am Strand und erfreuten uns an der Wärme. Zu lange haben wir sie vermisst.
Nach der ausgiebigen Pause machten wir uns auf in Richtung des botanischen Gartens, doch dieser war nicht wirklich was besonderes. Wahrscheinlich waren wir einfach nur zu verwöhnt vom botanischen Garten in Kirstenbosch, Kapstadt. Trotzdem war es schön, vom Garten immer wieder Blicke zum Meer erhaschen zu können.
Erinnerte uns fast schon ein wenig an die Philippinen
Der tropische Garten, direkt daneben war allerdings eine herbe Enttäuschung. Uns schien das Highlight dort, die Orchideen im Blumentopf zu sein. Außergewöhnliche Pflanzen waren wirklich fehl am Platz. Viele ähnelten eher unseren europäischen Blümchen. Immerhin gab es viele Obstbäume von den Früchten, die wir in den letzten Monaten lieben gelernt hatten. Wir blieben nicht lange und machten uns schließlich mit dem Bus zurück in die eine Stunde entfernte Stadt Nago.
Nach Sonnenuntergang kamen wir in Nago an und starben vor Hunger. Tobi hatte einen leckeren Laden ausgesucht, den wir unverzüglich ansteuerten. Doch einen Haken gab's. Vor Ort sahen wir mehrere Leute, die bereits vor dem Laden auf einen Tisch warteten. Nach kurzer Überlegung weiterzuziehen, entschieden wir uns doch zu bleiben und uns in die Warteliste einzutragen. Tobi schrieb seinen Namen auf die Liste: "To-bi!" So war es später einfacher für sie uns aufzurufen, denn mit Tobias oder geschweige denn unseren Nachnamen könnte hier wirklich niemand etwas anfangen. Da es die Buchstabenkombinationen unserer Nachnamen hier in Japan einfach nicht gibt.
Wir warteten keine ganze Stunde, da waren wir schon dran. Man setzte uns an die Theke. Das Essen war sehr lecker. Ich bestellte mir ein Curry, Tobi hingegen, die für Okinawa berühmte Bittermelone bzw. Bittergurke, im japanischen "Goya" genannt. Dazu gab es Tofu, Reis und Miso. Wirklich lecker. Und die Thekenbeleuchtung waren aufgepustete, getrocknete Kugelfische. Den Abend ließen wir dort noch mit einem Bierchen ausklingen.
Tobi mit Bierchen und Goya im Restaurant
So sah der Rest das Restaurant aus
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#michael winterhoff#so krass#klingt jetzt blöd das zu sagen und vor allem hilft es nicht den scheinbar zahlreichen menschen denen er sein lieblingsmedikament ohne grund#verabreichte#aber: er war mir immer hoch suspekt#einmal war er bei lanz und meinte es wäre hoch problematisch dass junge menschen sich nicht in die leistungsgesellschaft einordnen könnten#ähmmm#????#wer muss sich hier bitte in welche gesellschaft einordnen und wann ist das wirklich gut zu heißen?#ich glaube er hat vor allem vielen menschen einfach immer das erzählt was sie hören wollten#und auch teilweise selbst beobachtet haben#sicherlich waren einige seiner beobachtungen eben auch nicht falsch#aber scheinbar schien er ja in absoluter doppelmoral zu agieren#die vermutung liegt nahe dass er selbst ein kranker mensch ist :(#krasse story
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das ist ein liebesbrief gerichtet an jemanden der ihn nicht lesen wird.
in der zeit in der wir uns schon kennen habe ich viele facetten von dir kennengelernt. vieles von dem was ich früher auf dich projeziert habe hat sich als entweder vollkommen falsch oder teilweise richtig herausgestellt. oder richtig aber auf eine andere art und weise als ich es mir damals gedacht hatte. deine güte und dein herz. früher warst du zu feige sie zum vorschein treten zu lassen doch ich hab sie schon damals in dir gesehen. und siehe da du wirst von mal zu mal immer lieber und offener. was nicht heißt dass du nicht auch immer noch fies sein kannst. aber wer mag schon einen perfekten menschen? dein mut aus dir herauszutreten und offen zu gestehen was du magst was du falsch findest wie du die welt siehst und was du fühlst, das ist ein prozess den ich beobachtet habe und mich sehr glücklich gemacht hat. selbst in den zeiten in denen ich nicht gefühle für dich hatte. so oder so auf jeder ebene bist du mir wichtig und ich habe dich gern.
ich frage mich bloß, wieso? wieso kann ich nie so ganz von dir loslassen? es ist fast peinlich wie lange ich dir jetzt phasenweise schon hinterhersehne. und das schlimme daran ist dass ich dich jetzt besser kenne als je zuvor und es einfach nicht aufhört. ich wünschte ich könnte mir selber mut zusprechen. “ach was peinlich? das sind halt eben deine gefühle da lässt sich nichts daran ändern. und vielleicht wird er eines tages ja wirklich sehen können was du für ihn tun würdest und getan hast. vielleicht würde er ja wirklich eines tages erkennen dass ihr beide seelenverwandte sein könntet.” aber ich weiß dass das nicht der fall ist. ich weiß dass du mich nicht in diesem licht siehst und ich weiß dass ich schlau genug bin nicht mehr diese gefühle für dich zu haben. zu erkennen wann genug ist und endlich ein für alle mal damit abzuschließen. in den zeiten wo wir uns nicht sehen brauche ich immer eine weile doch dann geht es wieder. dann komme ich mit dem gedanken zurecht dass wir eben zum glück diese distanz zwischen uns haben und unsere eigenen leben führen. aber wenn ich dich sehe und bei dir bin sehne ich mich nach einem leben was gar nicht existiert. einem leben in dem wir miteinander verbunden sind und unsere wege sich verknüpfen, worin du mich so siehst wie ich dich. und diese sehnsucht nach einer fiktiven beziehung treibt mich langsam in den wahnsinn. manchmal kann ich wirklich nicht einschätzen ob ich wirklich für dich gefühle habe. wo hört platonische liebe auf und wo fängt romantische an? so sehr ich auch sagen würde dass ich den unterschied kenne bei dir verschwimmt langsam alles zu einem verknoteten wirrwarr aus gefühlen von vor 4 jahren und heute aus vergangem und gegenwärtigen aus liebe und abneigung und sehnsucht und abweisung. habe ich gefühle für dich weil ich einfach immer auf emotional unerreichbare männer stehe? habe ich gefühle für dich oder habe ich gefühle für den gedanken an uns? ich kann mir nicht vorstellen wie wir miteinander sex haben. manchmal kurz schon aber es fällt mir echt schwer. wenn ich dich dann sehe find ich dich wieder so unnormal heiß aber ich kann mir einfach nicht vorstellen wie du mir in die augen schaust und in mir drin bist. in den zeiten wo ich mich nicht zu dir hingezogen fühle mache ich mich fast über dich lustig. ich weiß nicht, vielleicht weil ich projeziere, wahrscheinlich weil ich projeziere. aber irgendwie bist du dann in den zeiten für mich eine der unattraktivsten menschen die ich kenne. und ich hinterfrage alles, warum ich dich jemals überhaupt so in meinem leben haben wollte. in den zeiten sehe ich meistens verstärkt deine schlechten seiten. deine naiivität. deine kindliche intoleranz gegenüber dingen die du nicht kennst. deine wut. deine taktlosigkeit. dein saviour complex. deine tendenz zur arroganz. aber weißt du ich fühle mich nie von dir so abgeneigt dass ich nicht mit dir zeit verbringen wollen würde. ich finde mich immer wieder an dem gleichen punkt. du bist der mensch mit dem ich am liebsten zeit verbringe. der mensch bei dem ich mich am sichersten fühle. der mensch mit dem ich am meisten lache. der mensch bei dem mir fast nie langweilig ist. du bist dieser mensch für mich, in fast jeder phase in der ich dich schon kenne. und ich habe seit ungefähr eineinhalb jahren das gefühl dass ich für dich auch zu einer besonderen person geworden bin. die person der du deine probleme am ehesten erzählst. die person vor der du weinen kannst. die person mit der du gerne redest und die person die du als lieb und reflektiert empfiindest. stimmt das nicht so? sind wir nicht füreinander da wenn es uns nicht gut geht? ich hinterfrage manchmal alles aber das ist eine relative konstante auf die ich mich schon verlassen kann. ich möchte auch nicht dass sich irgendwas daran ändert. wenn wir schon nicht zusammen sein können dann möchte ich weiterhin diese person für dich sein. hast du mal darüber nachgedacht? ich meine ich bin eine frau und du bist ein einsamer heterosexueller mann, ich fände den gedanken nicht mal so abwegig. aber ich kanns mir irgendwie trotzdem einfach nicht vorstellen. dass du es bis auf damals je in erwägung gezogen hast. das fundament unserer freundschaft, das worauf sich unsere bindung aufgebaut hat ist doch meine gefühlslage dir gegenüber oder nicht? die art und weise wie ich dich von anfang an behandelt habe war bevorzugt und romantisch. ich glaube du siehst nicht wie ernst du mir bist. wie viel du mir bedeutest. wie denn auch? du hast ja keine ahnung. manchmal finde ich aber schon dass ich etwas offensichtlich bin. ich würde nicht jedem anbieten 2 stunden hin und herzufahren weil du deinen perso vergessen hast. ich würde auch nicht für jeden 2 monate lang in eine stadt zurückkehren und wieder bei meinen eltern wohnen. ich leg immer so viel wert drauf mit dir zeit zu verbringen, und ich habe auch nicht das gefühl dass es dir nicht auch wichtig wäre. nur dass es mir exponentiell wichtiger ist als dir. dass ich alles stehen und liegen lassen würde um auch nur ein biscchen mehr zeit mit dir verbringen zu können. was ungesund ist, du trägst keine schuld daran. aber dieser gedanke macht mich manchmal ein wenig bitter. und traurig. ich würde für dich wahrscheinlich sogar nach berlin ziehen. wobei, das ist vielleicht ein wenig übertrieben. und dass das ein zu großer druck ist verstehe ich auch. ich würde dir manchmal gerne all das sagen und dir bewusst machen wie ich mich fühle, auch dass es einen menschen da draußen gibt der dich in diesem licht betrachtet so wie du es dir wünscht. es ist bloß nicht die person die du dir wünscht.
ich habe das gefühl das einzige was uns im weg steht ist dass ich nicht attraktiv genug für dich bin.
du bist so schön von innen und von außen. ich kann nicht fassen wie schön du manchmal aussiehst. wenn du lächelst und deine augen so eine wärme ausstrahlen. wenn du lachst und dabei so ehrlich wirkst. wie du gerne jedem helfen würdest. dein verständnis von manieren und von emotionaler intelligenz. dein bedürfnis nach gerechtigkeit. dein humor. deine intelligenz. deine bindung zu deiner familie. du bist für mich ein warmer erdton mit ein wenig dunkelgrün drin. sehr kitschig, ich weiß, aber das hier ist auch ein liebesbrief ne. du hast nie das mixtape angehört. manchmal befürchte ich dass du ihn weggeworfen hast. du hast ihn nie angehört und dabei auch nie anhören können wie viel mühe ich mir damit gemacht hatte dich wahrzunehmen und dir zu vermitteln wie sehr ich auf dich achte. ich hatte auf feiern zugehört wenn du ein lied angemacht hattest und dass dann aufgeschrieben. ich hatte deine instagram followings durchgeschaut als du es noch hattest und alle interpreten rausgesucht und von denen die lieder genommen die ich am ehesten mochte. ich hatte lieder reingetan zu denen ich bei dem gedanken an dich weinen musste. ich hatte dich immer gesehen. weißt du? und du hast recht ich hatte natürlich auch nicht dich gesehen, sondern dieses tape auch an eine person gerichtet die gar nicht existiert hatte. aber ich hatte mein bestes gegeben dich zu sehen. und du hast das nie gehört.
ich kenne keinen menschen bei dem ich mich so wohl fühle wie mit dir. in einer phase wo ich keine gefühle für dich hatte hatte ich spaßeshalber überlegt mit wem ich mir eine reise durch die usa vorstellen könnte und du kamst mir sofort in den sinn. als ich an halloween einen mentalen zusammenbruch hatte und angst hatte daraus nicht mehr rauszukommen hat mich allein die vorstellung daran dich anzurufen und mit dir zu reden so schnell beruhigt dass ich nach 20 minuten friedlich einschlafen konnte. aber gleichzeitig habe ich nicht mehr dieses herzklopfen nicht mehr. in meinem kopf sind wir auch jahrelang schon on und off zusammen. vielleicht befinde ich mich einfach in einer toxischen beziehung mit mir selber. es fühlt sich am ehesten an wie ein zertretenes gänseblümchen. und manchmal versuche ich vergebens es wieder aufzubauen und zum leben zu bringen aber am ende des tages lasse ich mich einfach immer und immer wieder darauf rumtrampeln. du hast keine ahnung wie viel überwindung es mich manchmal kostet dich nicht anzufassen, ich bin mir auch dessen bewusst wie creepy das klingt oder vielleicht auch einfach ist aber ich meins ernst. wenn ich dich betrunken anschaue will ich dich einfach nur küssen oder umarmen und dir sagen dass alles gut ist. ich will deinen kopf streicheln und dir ins ohr flüstern dass alles wieder gut sein wird. ich will mit dir tanzen und lachen und reden und währenddessen in deinen armen liegen können. die versuchung dich einfach nur ein wenig zu berühren übernimmt mich manchmal auf die peinlichsten arten und weisen. und weil ich dieses verlangen so tief in mir drin spüre, umarme ich alle um mich herum nur um nicht aufzufallen wenn ich dich dann berühre. es ist so peinlich. wie viel aufwand es für mich ist einfach neben dir zu existieren und mich zusammenzureißen. du hast so schöne warme augen und so schöne große lippen, deine stimme ist so harmonisch und tief und dein körper ist so schön und überragend ich fühl mich allein neben dir geborgen. dieser gedanke davon loslassen zu müssen, von der möglichkeit dass wir zsm sein könnten... allein dafür bin ich nicht erwachsen genug. mir einzugestehen wie sehr ich eigentlich einer fantasie hinterherrenne. weil so sehr ich mir auch am liebsten sagen würde dass ich das weiß und dass ich mir dessen bewusst bin, meine hoffnung existiert trotzdem. auch wenn ich es weiß ich weiß es einfach nicht. das macht mich fertig. dieser ständige kampf zwischen kalter rationalität und hoffnungsloser romanze. ich möchte dir wieder meine gefühle gestehen, weißt du wieso? weil ich die hoffnung habe dass du mich zwar abweist aber danach in einem anderen licht betrachten könntest. ist das nicht eine glanzleistung an selbstbetrug? ich denke mal du wirst für mich immer auf der wartebank sitzen. selbst wenn ich andere beziehungen und andere menschen lieben sollte, solange wir uns noch so kennen wie wir es jetzt tun wirst du für mich einfach immer da sein. und in meinem kopf warte ich darauf bis du dich dafür entscheidest mich auch so zu lieben. ich wette diesen absatz werde ich in 1,2 jahren lesen und drüber lachen, ich hoffe es zumindest. aber momentan fühle ich mich wirklich so. ich möchte alles mit dir teilen. ich möchte für dich da sein wenns dir nicht gut geht. mit dir lachen wenn du spaß hast. mit dir neue erfahrungen sammeln und neue menschen kennen lernen. tanzen und sex haben und politisch aktiv sein. ich möchte dir filme und musik zeigen die mir viel bedeuten und das gleiche von dir sehen. vielleicht sogar eine familie gründen. ich könnte mir mit dir alles vorstellen. naja die betonung liegt da ja auch auf vorstellen.
ich bin zum glück weg von den tagen in denen ich am pfaffental rumgelungert bin in der hoffnung dich zu treffen. jeden tag den umweg an deinem haus von der schule zurücklaufen mit dem wunsch dich zu sehen. damals war ich so verknallt und doch so entfernt von dir dass sich meine situation noch viel hoffnungsloser angefühlt hat als jetzt. aber manchmal finde ich mich dann trotzdem wieder an dem punkt an dem ich mich damals gefunden hatte. der wunsch dass du zumindest gerade an mich denkst. ob du vielleicht mal über mich geredet hast? oder hat dich plötzlich in einem traum mein schutzengel besucht und dir gezeigt dass du mich eigentlich liebst? von heute auf morgen? sinnlos sich diese ganzen fragen zu stellen doch ich tu es trotzdem. und da bin ich wieder an dem punkt von vorhin. gefangen in einem gedankenkarussel aus vielleichts und was wäre wenns und ich wünschte.. du hast mir mal gesagt dass du nie auf diese art und weise in jemanden verknallt warst, das hier mag also alles extrem alien für dich klingen. vielleicht auch ein wenig gruselig oder überfordernd. ich hoffe wenn ich dir das eines tages alles sage dass du keine angst vor meinen gefühlen hast. wieso solltest du auch? ich bin die person die darunter leidet. und unsere freundschaft bestand immer daraus. es würde sich nichts für dich ändern außer dass du es weißt. und ist es so furchtbar zu wissen wie gern ich dich habe?
ich könnte stundenlang daran weiterschreiben um mich durch diese gefühle zu therapieren und sie endlich aus meinem kopf rauszubekommen und vielleicht tue ich das auch wieder. aber fürs erste habe ich das gefühl dass ich das wichtigste festgehalten habe.
du bist mir so wichtig.
alles liebe
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Lockdown mit TKKG
Der erste Lockdown lähmte Land und Leute, als plötzlich über zwei Dutzend TKKG-Bücher vor mir auf dem Tisch lagen, von deren Existenz ich nichts mehr wusste. Meine Neffen, wochenlang ins Homeschooling verbannt, hatten die Sammlung in einer Kellerkiste ausgegraben und in einem Zug durchgelesen. Beim Durchschauen der Ausgaben lösten Cover wie vom Paket mit dem Totenkopf, dem leeren Grab im Moor oder dem Rätsel um die alte Villa sofort nostalgische Erinnerungen aus. Und so schlug ich im Frühjahr 2020 zum ersten Mal seit über drei Jahrzehnten wieder ein TKKG-Buch auf. Der Start einer Zeitreise zurück in die Kindheit der frühen 80er Jahre, die literarisch durch kaum etwas anderes so geprägt wurden, wie von TKKG. Aus einem ‚mal eben kurz reingucken, es ist ja sonst nix los‘ wurde ein ausgiebiges Eintauchen in das längst vergessene TKKG-Universum.
Das leere Grab im Moor
Im dritten Band ging es für TKKG das erste Mal groß raus in die Natur: Ab ins Soiner Moor! Rolf Kalmuczak spendete damit früh einem seiner größten Anliegen eine eigene Folge: Kinder zu ermuntern, vor die Türe zu gehen und die Schönheit der Welt draußen zu erleben. Die Natur, in diesem Falle konkret das Moor, wird Hauptschauplatz der Handlung und heimlicher Hauptdarsteller des Buchs. Insofern war der Band ein Pionier, später sollte das wiederholt werden in den Bänden 19 (Fluss) und 22 (Wald mit Tiger). Leider blieb die Handlung nur in In den Klauen des Tigers konsequent draußen in dem neu etablierten Biotop. Auch das grandiose Setting des Moors hätte mehr Zeit und im besten Falle das Finale verdient. Stattdessen spielt fast die gesamte zweite Hälfte wieder in der Stadt, mit einer, teilweise spannenden, aber mehr oder weniger beliebigen Auflösung, die man an viele Folgen hätte anheften können.
Ein Flugzeug stürzt, von Tarzan aus seinem Internatsbett zufällig beobachtet, in einer lauen Sommernacht über dem Soiner Moor ab. Die Zeitungen hatten im Vorfeld berichtet, dass sich der Schatz eines Scheichs an Bord befinden soll. Und so tummelt sich schon am nächsten Morgen die halbe Stadt da draußen. Es herrscht Goldgräberstimmung. Auch das TKKG-Quartett ist nicht gänzlich gefeit dagegen. Selbstverständlich werden aber edlere Gründe als die „Gier des lichtscheuen Gesindels“ angeführt: Man will sich dieses lediglich „aus der Nähe anschauen und dabei sein, wenn sie sich in die Haare kriegen“.
Und zunächst müssen sie sich auch mit einer Reihe bizarrer Gestalten herumschlagen, die ihre Auftritte nacheinander in derart enger Abfolge haben, dass sie selbst für TKKG-Verhältnisse einzigartig sein dürfte: der selbsternannte, schwer angetrunkene Grünrock-Wildhüter Göbl, der allseits bekannte Stadtstreicher Max Stulla, der vermeintliche Kräutersammler und eigentliche Wilderer Funke sowie der Wirt der Höllenmühle Keipner, ausgestattet mit Tränensäcken und einem Bauch „rund wie ein Fass“. Allesamt Widerlinge in bester TKKG-Tradition. Beim anschließenden Erfrischungstrunk der vier im Biergarten der Höllenmühle strahlt Gabys Anmut besonders schön. Illustrator Rainer Stolte wollte hier sicher einen ästhetischen und an der Stelle dringend benötigten Gegenpol zur vorangegangenen Freakshow setzen.
Eine dramatische Wende erfährt der Plot, als die vier herausfinden, dass der Pilot den Absturz nicht nur überlebt haben könnte, sondern ein größerer Betrug dahinterzustecken scheint. Es ist eine der Folgen, in der etwa zur Hälfte der Fall durch scharfsinniges Kombinieren von Tarzans Hirn gelöst wird und im Folgenden Beweise für die Hypothesen gesammelt werden müssen. Besonders beeindruckend in dieser Phase ist der Moment, als Tarzan mit Karls Fernglas eine sehr weit entfernt stehende Person gerade noch so erkennen kann, wie diese, ebenfalls mit einem Fernglas, die Vierer-Bande und deren Treiben rund ums Grab zu beobachten scheint.
Die große Schwäche der Geschichte ist die praktische Unmöglichkeit des Tathergangs. Der absichtlich herbeigeführte Absturz mittels eines Sprengsatzes und der kurz zuvor erfolgte Absprung des Piloten mit der Truhe wurden auf TKKG-Site.de ausführlich zerpflückt und ist rational schwerlich zu widerlegen. Vielleicht muss man sich der Sache mehr mit der kindlichen Fantasie sehr junger Leser annähern. Dann kann die Geschichte ihre volle Wucht entfalten. Ein sagenumwobener Schatz, der vom Himmel fällt, und der einem unendlich reichen Scheich aus dem Morgenland gehört. Dann kann man sich weiter leiten lassen vom ikonischen Bild des Feuerballs am Nachthimmel, den Tarzan halb im Schlaf für eine Sternschnuppe hält, der am nächsten Tag nicht die heiligen drei Könige, sondern die vier von TKKG folgen werden. Der gelungene Schlusspunkt: Die Truhe, die eine ganze Region in Aufregung versetzt hatte, ist leer. Der Scheich aka „Wüstenfuchs“, hat sie alle an der Nase herumgeführt.
Zum Gründungsmythos von TKKG haben vor allem die drei Ausflüge ins Moor beigetragen. Von vielen Dingen, die Rolf Kalmuczak sehr gut konnte, war das ‚Erlebarmachen‘ der Natur vielleicht seine vorzüglichste schriftstellerische Fähigkeit. Da sind die Mühen in der Mittagshitze beim ersten Besuch im Moor, bei dem trotz aller Widrigkeiten und Klößchens obligatorischem Gemotze die Begeisterung der Vierer-Bande für den Ausflug nachempfunden werden kann. Atmosphärisch bestens eingefangen von einem der gelungensten Coverbilder, auf dem auch alle Viere zu sehen sind. Und noch mehr, als sich die drei Jungs abends aufmachen, um den Wilddieb zu ertappen: Wie sie im goldenen Abendlicht das Moor erreichen. Wie sich mit Verschwinden der letzten Sonnenstrahlen die Dämmerung mit einem bläulichen Zwielicht langsam übers Moor legt. Und wie die drei dann eins werden mit der Dunkelheit und der Natur. Wo das Schärfen aller Sinne gefragt ist und wo ruhig Sitzen zur athletischen Übung, ja zur Überlebensfrage wird. Das ist einfach großartig! Rund 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung ist es zu Corona Zeiten aber noch viel mehr. Spätestens beim dritten Ausflug ins Moor wird klar: Das ist das Buch zum Lockdown! Du musst nicht in die Ferne schweifen. Du musst nur vor die Tore der Stadt! Dort warten die wahren Schätze auf dich. Die nicht erst vom Himmel fallen müssen, sondern die als Wiesen, Wälder, Moore, Seen, Heiden oder Flüsse einfach da sind.
Text: Peter Luchs Fotos: Peter Luchs / TKKG-Site.de
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Veronica - Pt.04 (Jean x OC)
Ikemen Vampire Fanfiction
Language: german
Word count: 1,5k+
"Mademoiselle... was macht Ihr hier?"
Seine dunkle Stimme brachte das Blut in mir zu rauschen und eine Gänsehaut breitete sich unweigerlich über meinen Schultern aus. Langsam drehte ich mich um und stand Jean gegenüber. Wenn er über mein plötzliches Eindringen in sein Zimmer überrascht war, hatte er die entweder bereits überwunden, oder er umspielte sie gekonnt mit einem stoischen Gesichtsausdruck. Sein Blick war kühl und in seinen Augen spiegelte sich die Dunkelheit einer sternenlosen Nacht. Jeans rabenschwarze, seidige Haare bewegten sich kaum, als er den Kopf leicht bewegte und meine Antwort abwartete. "Nun?"
"Nun ähm... ja.", stammelte ich und spürte, wie mir die Schamesröte in die Wangen schoss. Blöder Mozart, warum musste er mich auch in Jeans Zimmer schubsen?! Unruhig knetete ich meine Hände vor mir und mied seinen Blick. "Err... ich wollte mich angemessen vorstellen. Ich werde für einen Monat, bis sich die Tür wieder öffnen lässt hier bleiben."
Jean starrte mich ausdruckslos an. Vielleicht dachte er, ich sei verrückt geworden bei der Entscheidung hier zu bleiben, wo er mich doch gebissen hatte? Vielleicht fragte er sich auch, warum ich mich bemühte es gerade ihm zu erklären? "Jedenfalls, ich bin Veronica."
"... in Ordnung.", sagte Jean und bewegte dabei keinen Muskel. In seinem Zimmer war nur das allernötigste, wie mir jetzt auffiel, da Jean mit seiner Präsenz das ganze Zimmer einzunehmen schien. Das Bett und die Kommode rückten weit in den Hintergrund. Man konnte den blanken Stein an den Wänden sehen, die kalt und trist aussahen. Es fehlten eigentlich nur Gitterstäbe vor dem Fenster, mehr Unterschied dieser Raum von einem Gefängnis nicht. Das Zimmer wirkte leer und doch so voll, von einer Dunkelheit, die von Jean ausging. Einer trostlosen Leere, die ihn begleitete. "Und es war Euer unterdrückter Wunsch ausgerechnet mich darüber in Kenntnis zu setzten, Mademoiselle?"
Das Gefühl zu fliehen überkam mich und ich wich einen unbehaglichen Schritt zurück. Dennoch behielt ich den Augenkontakt aufrecht und stellte mich seinem Blick. "Fast.", sagte ich beinahe trotzig. "Ich wollte dich wissen lassen, dass du es nicht geschafft hast. Mir Angst einzujagen. Ich bin noch immer hier."
Jean hob ganz leicht die Augenbrauen, was die erste wirkliche Gesichtsregung war, seitdem ich mit ihm sprach. "Verstehe.", kommentierte er stoisch und kam näher. "Wenn das alles ist, dann könnt Ihr wieder gehen."
Jean blieb nun direkt vor mir stehen und dem Drang einfach zu flüchten nachzugeben war sehr verlockend. Aber etwas in seinem Blick ließ mich wie angewurzelt auf der Stelle stehen. Es war nur für einen Wimpernschlag, ein Augenblick der verstrich und ich glaubte es mir einzubilden. Aber...
"Da ist noch etwas.", brachte ich heraus. Jean beobachtete mich aufmerksam. Nicht, dass er interessiert wirkte. Vielleicht war es eine Soldatenmanier Gesagten aufmerksam zuzuhören? Seine feinen Gesichtszüge waren so regungslos, als hätte man sie aus Porzellan gemeißelt. Von der Nähe betrachtet war Jean ein wirklich schöner Mann. Wahrhaft, man könnte ihn für eine Frau halten. "Warum hast du mich gebissen?", fragte ich mit erhoffter fester Stimme und sah ihn abwartend an.
Keine Ahnung woher ich die Courage aufbrachte die Frage zu stellen. Jean überragte mich um einen ganzen Kopf und ich musste zu ihm nach oben sehen, jetzt wo er direkt vor mir stand. Seine Gesichtszüge regten sich kaum, doch es wirkte kurz melancholisch, wie er schweigend auf mich herabblickte und seine Worte überdachte. "Was wird es Euch dieses Wissen bringen?", fragte er mit dunkler Stimme und egal wie beängstigend Jean zuvor auf mich gewirkt hatte, wie dunkel die Atmosphäre um ihn herum auch ist, für einen kurzen Augenblick wirkte er verloren auf mich.
Ich starrte ihm weiterhin in die sternenlosen, Nachtdunklen Augen. Ein Prickeln legte sich auf meine Haut. Der Drang zu fliehen war einem Zwang der Neugier gewichen. "Ich möchte glauben, dass du einen guten Grund dafür hattest, wie Isaac."
Jeans Gesichtszüge verhärteten sich minimal, aber nur soweit, dass die Melancholie aus diesen wich. "Euer ahnungsloses herumwandern und Eure Anwesenheit haben mich gestört. Nichts gutes kann von jemandem wie mir kommen."
Seine Worte klangen hart, kalt und die Dunkelheit die Jean umgab, schien beinahe greifbar zu sein. Er hielt offenbar nicht viel von seiner eigenen Anwesenheit, ansonsten hätte er den letzten Satz nicht gesprochen. "Du hast zuvor Isaac davon abgehalten genau das zu tun, was du getan hast, als ich mich weigerte zu glauben, dass Vampire existieren könnten.", sprach ich unerschrocken weiter. Mozart kam mir in den Sinn, als er sagte, dass Jean nur das äußerste Minimum von Blanc überhaupt zu sich nahm. Dann soll ihn meine bloße Anwesenheit so sehr stören, dass er mein Blut trinkt? Auch sagte Jean, dass ich stärker war, als er gedacht hatte, jedoch würde es nicht ausreichen um zu überleben. "Würde meine bloße Anwesenheit dich so sehr stören, warum bist du dann nicht einfach weiter gegangen? Kann es sein... dass du mich warnen wolltest, Jean?"
Jean starrte mich eine ganze Weile an, ohne auch nur einen Muskel zu bewegen. Dann senkte er seinen Kopf, jedoch nicht seinen Blick. "... Mademoiselle, Ihr versucht zwanghaft etwas Positives in eine einfache Handlung zu interpretieren." Seine Stimme klang bedrohlich dunkel und eisig. "Ich wurde Zeuge, wie jemand in seiner Not einem anderen, schwächeren Gegenüber seinen Vorteil ausnutzte. Ihr könnt mein Einschreiten nennen wie Ihr wollt und auch..." er hob eine behandschuhte Hand, doch berührte er mich nicht. Er führte sie Zentimeter von meinen Haaren entfernt zurück über meine Schulter, ohne aber auch nur einmal mich anzufassen, nur der Windhauch der Bewegung alleine, hinterließ eine Gänsehaut bei mir. "... meine Tat in eurem unglaublichen Idealismus missinterpretieren. Es ändert nicht meine Kernaussage. Eure Anwesenheit hat mich gestört."
Jean richtete sich zu seiner vollen Größe auf und ließ die Hand wieder sinken. "Da Ihr es nun wisst, geht." Seine Worte waren wie ein Schlag ins Gesicht, aber er ließ mir keinen Raum weiter zu argumentieren. Mit seinen Augen diktierte er mich nach draußen. "Ab-..."
"Geht."
Ich schluckte und ballte meine Hände zu Fäusten, doch ich ging. Jean wollte nicht weiter darüber sprechen, aber seine Aussagen standen im völligen Kontrast zu dem, was Mozart über ihn erzählt hatte und teilweise Jean selbst.
Als ich die Tür hinter mir zugezogen hatte, atmete ich tief durch.
'Was wird Euch dieses Wissen bringen?'
Gott, jetzt bin ich noch neugieriger als zuvor! Wütend über seine falsche Antwort, trat ich mit dem Fuß gegen den roten Teppich vor mir, der den Korridor verkleidete. Ich hasse es, angelogen zu werden! Und noch dazu, um seine eigentlichen Motive zu verschleiern! "Argh!", gab ich frustriert von mir und stampfte den Korridor entlang von Jeans Tür davon.
Weiter hinten im Korridor setzte Mozart sein Gewicht wieder auf seinen Fußballen ab und verschwand so wieder hinter einer großen Antiken Vase, die auf einer Anrichte stand. Ein bedauerndes Seufzen entfuhr seinen Lippen, ein Ton, der ihm selbst missfiel. "Ach, Jean...", gab er leise von sich.
"Es sieht nicht so aus, als wäre das Gespräch gut verlaufen." Gab plötzlich jemand hinter ihm von sich, das Mozart aus der Haut fahren ließ und dabei fast die Vase von der Anhöhe stieß. Intuitiv griff er nach dem Antiken Stück und brachte es wieder in die Balance, was ihn über seine eigene Tollpatschigkeit maßlos ärgern ließ. Und noch mehr, dass jemand davon Zeuge geworden war.
"Seit wann, bist du hier, Sebastian?", fragte Mozart angesäuert, nachdem er seine höfische Haltung wieder eingenommen hatte und die Hände hinter dem Rücken verschränkte. Der Butler war neben den Pianisten getreten, ein Tablett mit einer leeren Flasche Roughe darauf in einer Hand. "Ich denke, seitdem Ihr Veronica in Jeans Zimmer gedrängt habt. Ihr wart ungewohnt energisch mit einer Fremden."
Ein süffisantes Schmunzeln legte sich auf Mozarts Gesichtszüge. "Wie überaus durchtrieben, deine Nase in die Angelegenheiten von anderen zu stecken, Sebastian.", gab er von sich. Dabei war er sich sicher gewesen, dass niemand in dem Korridorgang gewesen war. Doch Sebastian senkte sein Haupt und deutete eine minimale Verbeugung an. "Es ist die Aufgabe eines Butlers auf die Bedürfnisse seiner Gäste einzugehen, Herr Mozart."
Mozart rümpfte leicht die Nase und sah von Sebastian weg, in die Richtung in die Veronica davongeeilt war. "Ich hatte gehofft, Jean würde sich ihr vielleicht öffnen. Ihr Wesen erscheint mir so penetrant aufdringlich und laut."
"Sich Fremden zu öffnen ist nicht einfach, Herr Mozart, wie Ihr sicherlich selbst wisst." Sebastians Stimme klang seidig und einen Hauch weit belustigt. "Die aufrichtige Freundschaft zwischen zwei Männern ist selten jedoch sehr edel."
Mozart warf ihm einen skeptischen Blick zu. "Was redet Ihr da, Sebastian?" Doch dieser schüttelte nur den Kopf mit einem wissenden Lächeln. "Nichts, Herr Mozart. Ich habe mit mir selbst gesprochen." Sebastian schälte sich von den Wandvorhängen des Korridors und ging diesen entlang. Sicherlich um in die Küche zu gehen.
Mozart blieb zurück. Seine violetten Augen folgten ihm, bis Sebastian um die Ecke verschwunden war. In seinem Kopf trieben die Gedanken um Jean weiter ihr Unwesen, doch wieder erwarten, füllten sie ihn mit einer eigenwilligen Musik. Der Komponist verweilte mehrere Augenblicke noch an der Stelle und ließ sich von seiner Intuition leiten, während sich die Noten in seinem Kopf entfalteten.
Eine dunkle Wolke, eine sternenlose Nacht und ein Mann, der sich in ihr vermeintlich wohl fühlte und doch so leer war. Mozart öffnete seine Augen und ging in sein Musikzimmer. Allerdings schrieb er keine einzige Note von denen, die ihm gerade noch im Kopf herumgeisterten, auf.
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Nase voll. Weltfrieden! - Intermezzo 1
(Anmerkung vorweg: Alle in diesem Artikel genannten Aussagen sind meine höchstpersönliche Sicht auf die Welt. Auch ich kann mich irren oder Dinge falsch verstehen!)
Eigentlich sollte an dieser Stelle ein ganz anderer Text - ein ganz anderes Thema - kommen. Aber wie es im Leben oft so ist, sind in der letzten Zeit einige Dinge passiert, die sich einfach jetzt gerade in den Vordergrund drängen! Anders gesagt: Ich habe mal wieder die Nase gestrichen voll von den Dingen, die gerade auf der Welt und speziell in meinem Umfeld passieren!
Da sich hier - wie bereits erwähnt - eigentlich ein anderes Thema breit machen sollte, ist dies also nun ein "Intermezzo". In der Musik bezeichnet dieser Begriff bekanntlich ein Zwischenspiel, entweder zwischen zwei Sätzen eines Musikstückes oder auch innerhalb eines Satzes, meist mit einem eigenen kleinen Thema. Aber genug der Musik-Theorie...
Um gleich zum zentralen Punkt - zur zentralen Frage - zu kommen: Wie können sich intelligente Menschen nur so einwickeln und so manipulieren lassen?
In den vergangenen Wochen ist mir eine extreme Veränderung bei einigen meiner langjährigsten Freunde aufgefallen. Es gibt zwei konkrete Fälle, wo ich in annähernd identischer Manier gefragt wurde "was ist denn mit DIR passiert?" Anschließend wurde mir mit überst��lpend wohlmeinender Art nahe gelegt, ich solle doch zum Beispiel Quellen überprüfen, deren "Memes" ich "teile".
Was "Memes" sind? Vereinfacht gesagt kleine Bildchen mit mehr oder weniger sinnvollen Sprüchen. Sehr gerne von Menschen als Werbung für eine Gruppe, Vereinigung oder sonstiges verwendet. Natürlich sind bei derlei Gruppen auch immer wieder solche mit extremer Ausrichtung dabei.
Aber ändert es etwas am Inhalt einer Aussage, wenn jemand "einen klugen Spruch ablässt"?
Ganz ehrlich? Meiner Meinung nach NICHTS!
Aus meiner Sicht können wir von allem und jedem Menschen lernen. Ja sogar von Tieren, Pflanzen und Mutter Natur im allgemeinen! Wir sind alle Teile eines großen Organismus und somit gleich viel wert wie alle anderen Teile auch - egal ob es sich nun um ein Insekt, eine kleine Blume, einen Hund oder auch einen Menschen handelt! In der Natur finden wir nur sehr begrenzt extreme Polaritäten: Selbst in der dunkelsten Nacht finden wir immer irgendwo ein kleines Licht: Am Himmel stehen die Sterne und im besten Fall auch der Mond. Am hellsten Tag finden sich fast immer irgendwo irgendwelche Schatten. Es findet sich also immer ein Teil des einen Extrems im anderen. Dies wird wunderbar im Symbol der Gegensätzlichkeiten - dem Yin und Yang - illustriert. Ein Kreis wird durch eine Wellenlinie halbiert in einen schwarzen und einen weißen Teil; im schwarzen Teil findet sich ein weißer Kreis und umgekehrt.
Erweitern wir diese Sichtweise, kommen wir unweigerlich zu dem Schluss, dass wir kleine Teile unseres Umfeldes in uns tragen und unser Umfeld ebenso kleine Teile von uns selbst. Dennoch ist jedes Teil einzigartig und hat seine eigene spezielle Funktion und Aufgabe. Alle sind gleich wichtig. Bleiben wir beim Beispiel Tag und Nacht und der Tatsache, dass es keine wirklichen Extreme gibt (außer vielleicht in seltensten Ausnahmefällen), können wir sagen, dass der "natürliche" Zustand eher im "Mittelfeld" zu finden ist - in der Balance zwischen den fast nur in der Theorie existierenden (extremen) Polen liegt und zu finden ist; also der absolut schwarzen und total lichtlosen Nacht und dem grellen und absolut schattenlosen Tag - um beim Beispiel zu bleiben.
Diese kleine "Einleitung" soll nur meine höchstpersönliche Sichtweise auf die Welt im allgemeinen illustrieren. Wie jedes Beispiel sind mit Sicherheit auch in diesem Vergleich "Fehler" zu finden - das liegt in der Natur solcher Vergleiche. Wer sich also hier schon genötigt fühlt zu widersprechen, der darf soll kann muss sich gleich wieder beruhigen!
Vor diesem Hintergrund ist es vielleicht und hoffentlich verständlich oder zumindest nachvollziehbar, wenn ich mit extremen Sichtweisen und Einstellungen so meine Probleme habe und mich derlei belastet.
Wenn es sich dann auch noch um Menschen handelt, welche ich Jahre oder teilweise buchstäblich sogar Jahrzehnte kenne (weil ich zum Beispiel mit diesen Menschen in die Schule gegangen bin), dann fällt es mir umso schwerer, deren Veränderung in dieser Hinsicht zu verstehen. Erst recht, wenn dann diese Menschen anfangen, ihren eigenen "Extremismus" auf mich zu projizieren. Wenn ich dann aus der Wortwahl heraushören kann - es mich geradezu "anschreit" - dass hier eigentlich gar nicht der Mensch spricht, den ich schon so viele Jahre kenne, sondern irgendeine Partei oder sonst eine Institution, welche hier diesem Menschen vor mir "die Mütze verdreht haben". Wenn Worte und ein Satzbau Verwendung finden, welche eigentlich in all den Jahren nie von diesem Menschen benutzt wurden, dann befremdet mich das und es ist auch im äußersten Maße verwirrend.
Dank meinem engsten Umfeld habe ich nun erfahren (müssen?), dass es wohl von Parteien und der Regierung regelrechte "Argumentationsleitfäden" gibt, wie mit Menschen "umzugehen" - zu argumentieren - ist, die von der "eigenen und gewünschten und richtigen Gesinnung" abweichen. Diese Menschen nehmen für sich aber nun genau in Anspruch, um Besitz der einzig wahren und einzig richtigen Wahrheit zu sein!
Ich war ja in Geschichte schon immer schlecht (ich habe einfach ein großes Problem - eine Schwäche - damit, mir die ganzen Jahreszahlen zu merken und die Namen und wer wem warum auf den Kopf getrommelt hat), aber an die Tatsachen an sich erinnere ich mich von dem abgesehen doch immer noch sehr gut! Und eines ist dieser "schrägen Sichtweise" immer gemein: Sobald solch manipulative Mechanismen zum Einsatz kommen, ist eine Gesellschaft mehr oder weniger schnell dem Untergang geweiht, denn dieserart Manipulationen funktionieren nie auf Dauer und schon gar nicht bei einer größeren Anzahl von Menschen!
Eine "Bewertung" der einzelnen Sichtweisen erspare ich mir, denn ich bin genauso Teil des Organismus Erde (oder wie ich mittlerweile lieber sage: Terra Gaia) und um eine "Bewertung" vornehmen zu können, müsste ich das System von außen betrachten (können). Selbst dann könnte wieder jemand Heisenbergs Unschärferelation ins Feld führen, denn wir wissen ja: Ein System, welches beobachtet wird, ist nicht mehr das System!
Dennoch kann und darf ich sagen, dass mich das stark veränderte Verhalten meiner Freunde (leider in zwei Fällen mittlerweile Ex-Freunde) doch extrem irritiert. Diese Menschen sind sehr intelligent, gebildet, verfügen auch über genügend Empathie, aber was diese gerade zeigen, passt so ganz und gar nicht zu dem, was ich über die Jahre bei ihnen gesehen und auch sonst wahrgenommen habe. Wir haben gemeinsam sehr viel und sogar manch extremere Situation gemeinsam erlebt. Gerade deshalb passen diese Verhaltensmuster eben derzeit so überhaupt nicht zu den seither gemachten Erfahrungen! Und was noch viel weniger passt: Trotz aller vorhandener Empathie bei diesen Menschen stellt die zur Schau gestellte "Hilfsbereitschaft" einen fast absoluten Widerspruch zu ihrer Persönlichkeit dar! Die Art und Weise, wie hier "Hilfsbereitschaft demonstriert" wird, passt einfach nicht! Um dem Missverständnis hier vorzubeugen: Diese Menschen SIND sogar SEHR hilfsbedürftig! Jedoch passt DIESE Form eben überhaupt NICHT zur erlebten Persönlichkeit!
Ein weiteres Verhaltensmuster fällt mir gerade in den letzten Tagen immer stärker auf: der geradezu krampfhafte Versuch, unser Weltgeschehen mit "rationalen" Argumenten zu erklären, der Versuch darzustellen, dass alles doch "normal" ist und nur alle anderen am "durchdrehen" sind. Eine absolut und übertrieben zurückgenommene Entspanntheit, hinter welcher aber bei jeder noch so kleinen Bewegung alles andere als Entspannung durchbricht! Hier wird genauso alles "glatt gebügelt" und "vom Tisch gewischt", wie es bei den anderen "extremen Sichtweisen" auch stattfindet, mit dem Unterschied, dass diese Personen wesentlich ruhiger und gelassener erscheinen. Auch in diesem Fall wird aber für sich in Anspruch genommen, im Besitz der Wahrheit zu sein. Befremdlich. SEHR befremdlich!
Was ICH mir an dieser Stelle wünsche und was ich hoffe, ist, dass ALLE Menschen ihren beengenden und beengten Blick wieder weiten und vor allem wieder toleranter werden für die Individualität eines jeden Einzelnen.
Jeder von uns hat seine ganz persönliche Sicht auf die Welt und das ist absolut in Ordnung so!
Jeder darf diese ganz persönliche Sicht auch mitteilen!
Indem wir uns miteinander austauschen und uns über unsere Sichtweisen unterhalten, sind wir in der Lage zu wachsen. Allerdings wird dieses Wachstum derzeit durch die Extremisierung der Bevölkerung verhindert - ob nun absichtlich oder "zufällig" lassen wir dahin stehen.
Jeder von uns ist lernfähig!
Jeder von uns ist zur Toleranz fähig!
Und jeder von uns ist auch in der Lage, "kluge Dinge" von sich zu geben, auch wenn er vielleicht unserer Sicht der Welt ablehnend oder "diametral" gegenüber steht! Da wir alle Teile ein und desselben Organismus sind, können wir auch alle voneinander lernen!
Keiner sollte das Recht haben oder eingeräumt bekommen, absolut über andere zu bestimmen!
Wir sollten und müssen uns wieder darauf besinnen, dass wir Menschen kleinste Teile EINER großen Welt sind. Jeder ist gleich viel wert wie der andere.
Oder anders formuliert: keiner ist besser, keiner ist schlechter!
An dieser Stelle möchte ich einen direkten Aufruf loswerden: Leute, öffnet Eure Augen und öffnet wieder Eure Herzen für das große Ganze! Fühlt in Euch, dass wir alle Teile EINES Organismus sind! Nur wenn wir unsere Sichtweisen zusammenlegen und die einzelnen Blickwinkel gestatten, sind wir wirklich in der Lage, ein Bild zu bekommen, dass der Wahrheit langsam nahe kommen kann. Die absolute Wahrheit erfassen kann ohnehin keiner von uns!
Nase voll. Weltfrieden!
#WirAlleGemeinsam#FuerEineBessereWelt#gemeinsamgegencorona#RalphsEarth#RalphsPrivateEarth#wirbleibenzuhause#Heilung#neuewelt#gemeinschaft#gesundheit#gegenseitigehilfe#salutogenese#gesundwerden#gesundbleiben#coronoia#Corona#Klimawandel#Verschwörungstheorie#radikalismus#RKI#Frieden#Toleranz#miteinander#gespräch#Gespräche#rechtsextrem#linksextrem#antisemitismus
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24.06.2019 (3): Du hast n Plan
(vorheriger Post)
Gemeinschaftsprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Allererstes Play
Timeline (reingucken lohnt sich, wir spielen nicht all unsre Ideen aus)
Falls ihr mal die Plays auf englisch lesen wollt: @our-time-is-now
Sekretariatsblick
Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-)
Montag, 18:12 Uhr
Whatsapp David/Matteo: Matteo: Bin auffem Weg. Vom Park. Zu dir. Zu Fuß. Rechne so in 1-2 Stunden mit mir ;)
David: *hat zu Hause endlich mal die Zeit gefunden, sein Bett frisch zu beziehen und sein Zimmer ein bisschen aufzuräumen* *hat dabei vor allem auch den Schreibtisch aufgeräumt und seinen Laptop für Matteo bereitgestellt* *will nun eigentlich gerade die Schmutzwäsche in die Waschmaschine tun, duschen und sich Gammelsachen anziehen, als er sein Handy vibrieren hört* *schaut nach und lächelt, als er sieht, dass die Nachricht von Matteo ist* *schreibt zurück*
Whatsapp David/Matteo: David: Hau rein! Laura hat das Essen fast fertig. Es gibt Lasagne. Ich weiß nicht, ob in 1 - 2 Stunden noch was da ist. ;-) *legt das Handy zurück aufs Bett, nimmt die Schmutzwäsche und geht zum Duschen ins Bad*
Matteo: *liest die Antwort von David und murmelt* Gemein…
Whatsapp David/Matteo: Matteo: Oh, na DANN komm ich natürlich schneller
*kommt 17 Minuten später bei Davids Haus an und geht die Treppe hoch* *klopft an die Tür*
David: *steigt gerade aus der Dusche und trocknet sich ab, als er es an der Tür klopfen hört* *steckt nur den Kopf aus der Badezimmertür und streckt sich, um die Haustür zu erreichen* *schafft es und macht sie auf* *grinst Matteo entgegen* Wusst ich doch, dass die Aussicht auf was zu Essen dich zu mir treibt… hey! *deutet kurz mit dem Kopf ins Badinnere* Bin gleich fertig… muss mich nur noch schnell anziehen…
Matteo: *grinst als er David mit nassen Haaren sieht* Hätt ich gewusst, dass mich dieser Anblick erwartet, wär ich noch schneller gekommen. *grinst etwas breiter, als er reinkommt* *wollte eigentlich noch n Kuss abstauben, aber David hatte die Tür schon wieder zu gemacht* *schließt die Haustür hinter sich* *kickt seine Schuhe aus und geht dann durch in die Küche zu Laura* Hey, na?
Laura: *sitzt mit einem Buch am Küchentisch und wartet, dass die Lasagne fertig ist* *blickt auf, als Matteo reinkommt und lächelt* *imitiert ihn* Hey, na? *grinst und deutet mit dem Kopf zum Backofen* Kannst du mal bitte gucken, wie’s aussieht? Müsste eigentlich gleich fertig sein… *klappt ihr Buch zu und fängt schon mal an, den Tisch ein bisschen frei zu räumen, damit gleich Platz für die Teller ist*
Matteo: *nickt* Klar… *hockt sich einmal nieder um in den Backofen zu schaun* Hmm, ich mach schon mal aus, aber kann noch n bisschen drin bleiben… *richtet sich wieder auf* *sieht, dass Laura frei räumt und holt schon mal drei Teller aus dem Schrank* *verteilt sie auf dem Tisch* *holt Besteck während Laura Gläser holt*
David: *hat sich schnell fertig abgetrocknet und Gammelklamotten angezogen und kommt jetzt zu Laura und Matteo in die Küche* *sieht, dass die beiden schon fertig gedeckt haben und er eigentlich nicht mehr wirklich was zu tun hat* *geht darum auf Matteo zu, der an der Arbeitsplatte lehnt und legt einen Arm um ihn, um ihn erstmal richtig zu begrüßen* Hey… *lächelt und gibt ihm einen Kuss* Wie war’s mit Hanna? Alles gut bei ihr? *hört dann Laura: “Leute… bitte 30 cm nach rechts, damit man noch an den Kühlschrank kommt…”* *sieht, wie sie mit den Händen fuchtelt, wie um sie zu verscheuchen und macht mit Matteo im Arm einen Schritt zur Seite* *sieht ihn dann wieder lächelnd an und wartet auf die Antwort auf seine Frage*
Matteo: *lächelt, als David in die Küche kommt* *streckt sofort die Arme nach ihm aus und grinst, als er eine ähnliche Idee hatte* *legt seinen Arm um Davids Schultern und küsst ihn zurück* Hey… *gibt ihm noch einen Kuss und nickt dann* *will gerade antworten, als Laura sich beschwert* *rückt mit David zusammen tatsächlich nur 30 Zentimeter nach rechts* Joa, alles gut… war ziemlich cool... erzähl ich dir später ausführlich… *beobachtet, wie Laura den Kühlschrank wieder zu macht und die Getränke auf den Tisch stellt* *sieht, wie sie die Lasagne aus dem Ofen holt, ebenfalls auf den Tisch stellt, dann den Kopf schief legt und zu ihnen schaut: “Wenn sich die Herren dann mal lösen würden und sich zu Tisch begeben könnten”* *lacht leicht* Du weißt, dass wir das auch können ohne uns zu lösen, ne? *hört Laura lachen: “Ja, ich weiß.”*
David: *lächelt als Matteo meint, dass es cool war mit Hanna und freut sich für ihn* *nickt, als er meint, dass er später ausführlich erzählt* Gerne… *ist immer noch ziemlich neugierig, wofür Matteo den Laptop braucht* *fährt Matteo gerade durch die Haare und will ihn in noch einen Kuss ziehen, als Laura sie zu Tisch bittet* Aber gerne doch... *will sich erst von Matteo lösen, hört dann aber seinen Kommentar und grinst* *legt seinen zweiten Arm auch noch um Matteo und macht sich lachend mit ihm auf den Weg zum Tisch* *lässt ihn erst los, als er seinen Stuhl erreicht hat und setzt sich vorsichtig hin* *spürt dann aber, dass die Schmerzen im Po schon ein wenig besser sind und entspannt sich ein bisschen* *lünkert zur Lasagne und schaut dann zu Laura* Sieht echt lecker aus! Danke für’s Kochen!
Matteo: *bewegt sich mit David zum Tisch und lässt ihn dann los* *grinst zu Laura* Tadaa! *hört Laura lachen: “Sehr beeindruckend!”* *setzt sich und schaut zu David, der sich langsam hinsetzt und fällt dann wieder ein, wo er war* *steht sofort wieder auf und holt ihm ein Kissen aus dem Wohnzimmer* *reicht es ihm wortlos und setzt sich dann wieder*
David: *grinst bei Matteos Tadaa und lacht bei Lauras Kommentar* *wackelt mit den Augenbrauen* Tja, wir haben’s halt drauf… *schaut Matteo verwundert nach und lächelt dann sehr breit, als er mit dem Kissen zurück kommt* *nimmt es ihm ab und setzt sich drauf* *legt dann beide Arme um ihn, zieht ihn zu sich ran und gibt ihm einen Kuss auf die Wange* *murmelt in sein Ohr* Danke, du bist der Beste! *wendet sich dann wieder Laura und dem Essen zu und begegnet Lauras amüsierten Blick* *hört sie sagen: “Okay, für euch scheint es Sinn zu machen… ich frag mal nicht nach!”* *grinst und nickt* Matteo sorgt sich eben um mich… *wirft ihm einen liebevollen Seitenblick zu und greift nach der Schöpfkelle, um ihnen allen aufzugeben*
Matteo: *lächelt leicht als David sich bei ihm bedankt* Kein Ding…. *lacht dann bei Lauras Aussage und bei Davids noch mehr* Jap, stimmt. *eine Stunde später haben sie gegessen und die Küche sauber gemacht, weil Laura gekocht hat* *jetzt gehen sie in Davids Zimmer und Matteo sieht den Laptop und dreht sich zu David* Ich hab ne Idee was ich vielleicht machen will… also dieses Jahr… Hanna macht das und ich glaub, es wär auch gut für mich… n FSJ! *wird auf einmal nervös, dass David es doof finden könnte und redet schnell weiter* Da kann man sich ja quasi ausprobieren und wenn es nix für mich ist, kann ich mich nach einem Jahr immer noch für was anderes entscheiden….
David: *kommt nach dem Essen mit Matteo in sein Zimmer* *sieht den aufgeklappten Laptop und will Matteo nun gerade fragen, wofür er ihn nun braucht, als Matteo auch schon direkt los legt* *macht große Augen, als er meint, dass er weiß, was er machen will* *lächelt dann, als Matteo vom FSJ erzählt und findet die Idee von Anfang an direkt toll und fragt sich, warum sie nicht selbst drauf gekommen sind, als sie überlegt haben, was Matteo machen könnte* *merkt dann, dass Matteo ein wenig nervös wirkt, geht auf ihn zu und legt ihm die Arme locker um die Hüften* *sieht ihn an und meint dann* Ich find die Idee klasse! Vor allem hast du ja ne Riesenauswahl an unterschiedlichen Einrichtungen - da ist bestimmt was cooles dabei, was dir Spaß macht! *deutet mit dem Kopf Richtung Laptop* Und heute abend recherchieren wir, was es so gibt?
Matteo: *ist sehr erleichtert, als David die Idee gut findet und legt seine Arme auch um Davids Hüfte* Ja, oder? *schüttelt dann den Kopf* Nee, Hanna hat mir schon erzählt, wie das funktioniert… heute abend schreiben wir meine Bewerbung an die Zentrale Vergabestelle… wenn die mich nehmen, leiten die meine Bewerbung weiter an die Einrichtungen, die ich mir vorstellen kann und die noch suchen… *nickt Richtung Laptop* Hanna ist schon genommen und wollte mir ihre Bewerbung schicken, dann kann ich n bisschen abgucken mit Formulierungen und so….
David: *hört Matteo zu, wie er das Verfahren erzählt und wie der Plan für heute abend aussieht* *freut sich wirklich für ihn, dass er was gefunden hat, was ihn interessiert, vor allem, da er glaubt, dass es Matteo schon auf Dauer runter gezogen hätte, wenn alle anderen angefangen hätten, was zu machen und er selbst keinen Plan gehabt hätte* *nickt zum Plan für heute abend und lächelt dann Matteo an* *sagt ein wenig stolz* Du hast einen Plan! *küsst ihn schnell und lässt ihn dann los* Ich hol einen Stuhl aus der Küche, du rufst deine Mails ab und dann setzen wir uns ran!
Matteo: *grinst leicht und legt den Kopf schief* Ich hab n Plan. *freut sich, dass David sich so freut* *sitzen dann wenig später vor dem Laptop, Hannas Bewerbung ausgedruckt auf Davids Schoss und Matteos Bewerbung offen auf dem Bildschirm* *linst auf die Bewerbung* Meinst du, ich soll schon schreiben welche Einrichtungen ich will? Lieber nicht, oder? Hauptsache irgendwas?
David: *schaut auf den Bildschirm und findet bisher ziemlich gut, was Matteo formuliert hat - teilweise sogar besser als Hannas Bewerbung* *überlegt bei seiner Frage und schaut kurz auf Hannas Bewerbung* Hmmm… ich weiß nicht… vielleicht nicht direkt die Einrichtungen, sondern die Richtung die dich interessiert… *schaut wieder kurz auf Hannas Bewerbung* Hanna schreibt zum Beispiel, dass sie immer schon gerne mit Kindern gearbeitet hat und darin gerne mehr Erfahrungen sammeln möchte. *schaut wieder zu Matteo und nagt kurz an seiner Unterlippe* Vielleicht auch sowas in der Art… hast du denn ne Richtung, die dich besonders interessiert?
Matteo: *verzieht leicht das Gesicht und überlegt* Also Kinder nicht so gern… ich glaub da bin ich nicht so für gemacht… aber Jugendliche fänd ich glaub ich gut… vielleicht auch Behinderteneinrichtung… aber lieber Jugendzentrum oder so…. *tippt ein paar Sätze, in denen er es in etwa so formuliert, wie er grad gesagt hat* Oder doch lieber weglassen?
David: *nickt und lächelt bei Matteos Überlegungen* *kann sich das tatsächlich auch gut bei ihm vorstellen* *liest dann mit, während er schreibt und ist ziemlich fasziniert davon, wie gut und schnell Matteo formulieren kann* *schüttelt den Kopf bei seiner Frage* Ich find’s gut so! *liest sich nochmal alles durch und nickt nochmal* Perfekt! Jetzt noch der Lebenslauf?
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Selbstwahrnehmung und Selbstwertgefühl in sozialen Medien
Soziale Medien sind allgegenwärtig und begleiten viele Menschen. Ob bewusst oder unterbewusst werden wir von diesen Medien beeinflusst. Der eine mehr, der andere weniger.
Soziale Medien haben nicht nur die Sicht auf viele Dinge der Welt verändert, sondern auch die Sicht auf uns selbst. Das Selbstbild und das daraus resultierende Selbstwertgefühl wird nun zusätzlich von anderen Faktoren beeinflusst, als es vor den sozialen Medien der Fall war. Bearbeitete Bilder, damit man hübscher wirkt oder eine gezielte Inszenierung von Szenen, die für den Konsumenten als sehr teuer empfunden werden, häufen sich in diesen Medien täglich. Die Creator, Influencer etc. verzerren nicht nur teilweise ihr eigenes Selbstbild, sondern beeinflussen auch das Selbstbild ihrer Follower.
Doch bevor ich darauf eingehe, möchte ich zunächst auf den Unterschied und die Definition der Begriffe Selbstbild und Selbstwertgefühl eingehen:
Selbstbild
Das Selbstbild besteht aus Gefühlen und Kognitionen, die ein Mensch sich selbst gegenüber hat. Es wird zusammengesetzt aus der Selbstbeobachtung und des vermuteten Fremdbildes. Die Selbstbeobachtung analysiert die eigenen Erlebnisse und das eigene Handeln, während das Fremdbild verschiedene Formen der Beurteilung durch andere (Lob, Kritik, Strafe etc.) beinhaltet.[1]
Selbstwertgefühl
Laut Prof. Dr. Astrid Schütz und Dr. Jessica Röhner ist der Selbstwert, auch Selbstwertschätzung, „die Bewertung des Bildes von sich selbst (Selbstkonzept) und damit eine grundlegende Einstellung gegenüber der eigenen Person.“. [2]
Mit Hilfe dieser Definitionen ist zu erkennen, dass das Selbstbild automatisch das Selbstwertgefühl in einer positiven oder negativen Weise beeinflusst.
Warum ist das Selbstbild/Selbstwertgefühl so wichtig?
Es gibt Menschen, die durch eine verzerrte Selbstwahrnehmung (Selbstbild) zwar eine Differenz zwischen der Selbstbeobachtung und der Fremdbeobachtung haben, diese aber nicht bemerken. Aus meiner Sicht fehlt ihnen in diesen Momenten eine objektive Selbsteinschätzung. Dies kann dazu führen, dass manche Personen dazu neigen sich selbst schlecht zu reden. Allerdings gibt es auch den Gegensatz, nämlich diejenigen, die sich selbst als Superman sehen. Oft sagt man diesen nach, sie seien arrogant, egoistisch und/oder selbstverliebt.
An sich müssen diese beiden Extremen nicht schlimm sein. Allerdings passiert es nicht allzu selten, dass sich diese auf Dauer in verschiedene Krankheitsbilder entwickeln, wodurch diese Menschen sich selbst oder andere auf unterschiedlichste Weisen verletzten können. Unter anderen gibt es psychische Krankheiten wie Magersucht, Bulimie, Depressionen etc., welche sich aus einem verzerrten Selbstbild entwickeln können. Ich würde sogar behaupten, dass Narzissmus auch mit einem verzerrten Selbstbild zusammen hängt. Beim Narzissmus kommen darüber hinaus natürlich noch andere Faktoren und Charaktereigenschaften hinzu, jedoch findet ein Narzisst in den sozialen Medien ausreichenden Nährboden.
Im schlimmsten Fall kann eine nicht behandelte psychische Krankheit zum Tod führen.
Doch wieso erwähne ich das so explizit?
Es gibt in den sozialen Medien sehr viele verschiedene Menschen, welche aus unterschiedlichen Motiven Aufmerksamkeit suchen. Ich sehe immer wieder Menschen, mit Minderwertigkeitskomplexen, welche aus einem niedrigen Selbstwertgefühl heraus entstanden sind, verhalten sich auf sozialen Medien oft anders. Entweder werden sie als Influencer/Creator selbst aktiv und versuchen durch das eingeholte Fremdbild ihr Selbstwertgefühl aufzubessern oder sie werden “Social-Media-Konsument”.
Selbst Influencer/Creator zu werden ist eine Möglichkeit, das Fremdbild zu beeinflussen. Voraussetzung für ein objektives und ehrliches Fremdbild ist allerdings, Dinge nicht zu beschönigen oder anders darzustellen als sie sind. Denn gibt man sich in den sozialen Medien als jemand anderes aus, bezieht sich das Fremdbild, welches man erhält, auf die gespielte Maske und nicht auf die wirkliche Person. Die Folge kann wieder ein verzerrtes Selbstbild sein, vielleicht sogar in Kombination mit einem Druck diese Maske für immer aufrecht erhalten zu müssen. Dieser Druck kann weitere psychische Belastungen hervorrufen, wodurch die ganze Situation noch schlimmer anstatt besser wird. Stellt man sich jedoch, auf Instagram, Twitter und Co. als echte und reale Person dar, kann die Reaktion durch andere, das Selbstbild auf eine ehrliche und objektive Weise beeinflussen.
Als Social-Media-Konsument können sie von anderen Menschen beeinflusst werden, die für sie ein Vorbild darstellen. Dieses Vorbild kann dazu dienen, sich selbst ein Zielbild zu erschaffen, wie man sich selbst besser fühlen könnte. Allerdings kann es auch dazu führen, dass man sich eine Basis von Ausreden schafft, wieso man nicht so sein kann, z.B. weil man kein Geld hat so viel zu reisen, wie manch ein Influencer. Zweiteres führt ggf. dazu, noch weiter in den Sog des negativen Selbstwertes zu gelangen.
Ich finde es erschreckend, wie stark wir (und damit nehme ich mich selbst nicht aus) uns miteinander vergleichen wollen. Natürlich gab es schon vor den sozialen Medien berühmte Persönlichkeiten, denen man nachgeeifert hat, jedoch war dies aus meiner Sicht eine ganz andere Liga. Aber im Grunde geht es nicht darum zu sein wie tausend andere, sondern sich selbst zu finden und sich wohl zu fühlen, wie man ist und was man hat.
Den Selbstwert steigert es nicht unbedingt, wenn man so ist wie ein anderer sich wohl fühlt. Beobachtet man einen Influencer oder Creator oder wie auch immer man diese Personen und deren Tun bezeichnen mag, so sieht man überwiegend in glückliche Gesichter und verknüpft dies mit einem unbeschwerten glücklichen Leben. Dies ist aber natürlich nur ein Ausschnitt und aus Marketinggründen, werden natürlich überwiegend diese Momente veröffentlicht.
Nicht jeder ist damit glücklich im Rampenlicht zu stehen und nicht jeder ist bereit diese Anstrengungen auf sich zu nehmen, welche Hinter den Kulissen anfallen. Sprich, nicht jeder wäre in der Haut eines Influencers so glücklich wie der Influencer, dessen Bild man sich gerade auf Instagram anschaut.
Aber worauf will ich eigentlich hinaus?
Die Intension dieses Artikels war, zu zeigen, wie unser Selbstbild und Selbstwert durch äußere Einflüsse und Trugschlüsse beeinflusst werden können. Soziale Medien können helfen, das Fremdbild und das Selbstbild wieder zu vereinen und dadurch das Selbstwertgefühl zu steigern, solange man lernt ehrlich zu sich selbst zu sein. Für andere kann der Wunsch so zu sein wie jemand anderes genau in das Gegenteil ausschlagen und den Selbstwert auf ein neues Rekordtief herabsinken lassen.
Ich möchte gerne jedem mitgeben, dass es nicht das Ziel des Lebens sein sollte eine Kopie einer anderen Person zu werden, selbst wenn man Eigenschaften dieser Person gut findet. Ich habe mich auch immer gefragt, wie ich sein möchte, um mich in meiner Haut wohl zu fühlen. Am Ziel bin ich noch lange nicht angekommen, dennoch habe ich mir selbst Werte und Einstellungen gesetzt, die ich verfolge. Es ist nichts dabei Charaktereigenschaften und Werte anderer Personen, die ihr toll findet oder sogar beneidet, zu übernehmen. Es ist jedoch wichtig dabei immer sich selbst treu zu bleiben und diese Eigenschaften und Werte nicht nur zu kopieren, sondern diese wirklich zu verinnerlichen und zu leben.
Habt keine Angst eure Meinung zu sagen, nur weil ihr dadurch vielleicht Kritik an einem Trend übt. Wenn es euch nicht gefällt, dann macht euch ein Hype auch nicht glücklich.
Und das ist es doch was wir alle wollen - glücklich sein. Nur wer sich mit sich selbst wohl fühlt, kann auch ein gesundes Selbstwertgefühl aufbauen.
[1] https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/selbstbild#search=4091392879d502a9c13078a3beecb23a&offset=0
[2] https://dorsch.hogrefe.com/stichwort/selbstwert
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Was zählt sind die inneren Werte? Das war mal. Jede dritte Frau würde sich für die Schönheit unters OP-Messer legen. Jeder fünfte Deutsche ist unglücklich mit seinem Aussehen. Schon erschreckend was da eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von SAT.1 an den Tag gebracht hat.
Glücklich werden durch Nacktheit?
Sowohl das Selbstwertgefühl als auch die Lebenszufriedenheit würden sich deutlich verbessern, wenn wir uns durchschnittliche, nackte Körper ansehen und auch selbst mehr Zeit mit unserem nackten Körper verbringen. Soweit das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie.* Ob das tatsächlich so ist, testet ab Montag das neue TV-Format “No Body is perfect” von SAT.1. Mit dabei sind die Sex- und Beziehungs-Expertin Paula Lambert, Fotografin, Curvy-Model und Body-Positivity-Aktivistin Silvana Denker, Coach und Tanzpädagogin Sandra Wurster und das Große-Größen-Model Daniel Schneider. Alle vier sind während des Body-Positivity-Experiments nackt. Lediglich ein paar Bodypaintings “bedecken” ihre Körper.
PlusPerfekt sprach mit Silvana über die Dreharbeiten und das Experiment.
Die Coaches von “No Body is perfect” am Naked Beach | Copyright SAT.1/Julian Essink | Fotograf Julian Essink
1. Silvana, sollten wir alle öfters nackt sein?
Silvana Denker: Absolut! Ich hab mich noch nie so gut in meinem Körper gefühlt wie in und nach den drei Wochen auf Mykonos.
2. Experiment oder Quotenbringer: Was ist die Idee hinter “No Body is perfect”?
Silvana Denker: “No Body is Perfect” ist die deutsche Version der UK Sendung „Naked Beach“, die auf einem Experiment beruht, das besagt, dass Menschen, die mit ihrem Äußeren unzufrieden sind, ihren Körper vielleicht sogar hassen, signifikant ihr Selbstbild verbessern, wenn sie mehrere Tage mit Menschen verbringen, die sich selbst lieben und mit ihrem Körper, der nicht dem sogenannten Schönheitsideal entspricht, im Reinen sind und dabei rund um die Uhr nackt sind.
Ich gebe zu, anfangs war ich selbst skeptisch, nachdem ich mir die englische Version aber angeschaut habe, war ich begeistert. Die Emotionen, Veränderungen, das alles erinnerte mich sehr an meine BodyLove-Kampagne und ich wollte unbedingt dabei sein.
3. Wie kann man seinen Körper lieben lernen, wenn man die ganze Zeit von Kameras beobachtet wird? Immerhin ist da nicht nur der Körper mit dem man sich auseinander setzt, sondern auch der Gedanke, wie man vor der Kamera wirkt.
Silvana Denker: Ich persönlich hatte tatsächlich überhaupt kein Problem, mich nackt vor der Kamera zu zeigen, es war schnell normal und die TeilnehmerInnen wurden zu nichts gedrängt oder überredet. Jede/r konnte selbst entscheiden, wie weit er oder sie gehen wollte. Das Team, das uns begleitet hat, war unglaublich einfühlsam und hielt sich so weit im Hintergrund, dass man bald vergessen hat, dass Kameras dabei waren. Auch waren es, im Vergleich zu anderen Formaten, nur wenig Leute am Set und der Umgang miteinander sehr eng und freundschaftlich. Man wird wirklich überrascht sein, wie sehr sich Menschen in nur vier Tagen verändern können und wie schnell man Kameras vergessen kann. [the_ad id=”29943″]
4. Vergleichsfalle: Wie schwer wird es den Kandidaten fallen, sich nicht mit anderen, vermeintlich schöneren Körpern zu vergleichen?
Silvana Denker: Zum einen sind es keine Kandidaten, es ist ja keine Spielshow oder dergleichen, sondern Menschen, die ihren Mut zusammengenommen haben, an einem Experiment teilzunehmen, das ihnen wieder mehr Lebensqualität geben kann. Pro Folge waren es drei TeilnehmerInnen, die vorab nicht wussten, was auf sie zukommen würde. Außer uns vier Coaches haben sie ja niemand sonst nackt gesehen, die TeilnehmerInnen waren ja bekleidet. Ziel für die TeilnehmerInnen ist es, sich nach den vier Tagen, an denen wir diverse Gruppen- und Einzelaktivitäten gemacht und viele Gespräche geführt haben, gemeinsam mit uns auszuziehen und ins Meer zu springen.
5. Was reizt dich daran, Teil der Jury zu sein?
Silvana Denker: Es gibt keine Jury, denn es geht ja nicht darum, etwas oder jemanden zu bewerten. Paula, Sandra, Daniel und ich sind Coaches, die den TeilnehmerInnen mit verschiedenen Aktionen, aber auch in sehr privaten Gesprächen und intensiven Momenten helfen, sich selbst mehr annehmen zu können.
Das ist ja auch im wahren Leben genau das, was ich mache, mit meinen Shootings, Kampagnen und sonstigen Aktionen. Mir wurde schon öfter gesagt, dass meine Fotoshootings eine Art Therapie sind. Ich habe lange gebraucht, mich selbst zu akzeptieren und sogar zu lieben, ich habe viel hinter mir, oft gekämpft und zum Glück gewonnen. Wenn ich heute zurückblicke, bin ich tatsächlich froh, dass ich das alles erlebt habe, denn dadurch bin ich der Mensch, der ich bin und kann meine Erfahrungen nutzen, um anderen auf ihrem Weg zu helfen. Die Sendung hat mir die Möglichkeit gegeben, dies in noch viel größerem Umfang tun zu können und der breiten Masse zu zeigen, wer ich bin, was ich tue und vielleicht auch etwas Mut zu machen.
Model und Fotografin Silvana Denker in einem Outfit von Susan Teege
6. Warst du nervös, bei dem Gedanken nackt im Fernsehen und folglich auch bald nackt in Social Media zu sehen zu sein? Mal ganz abgesehen von den Nachbarn …
Silvana Denker: Als die Anfrage zur Sendung kam, war mein erster Gedanke „Haha, die sind doch verrückt, ich laufe doch nicht nackt vor der Kamera durch Griechenland“, aber nachdem ich mich mehr mit der Sendung befasst hatte und ich mich schließlich dafür entschied, dabei zu sein, war der Gedanke eigentlich kein Problem. Ich hatte absolut null Schwierigkeiten, mich nackt zu zeigen, auf Social Media gibt es genug Fotos von mir, auf denen ich nichts trage, Nacktheit ist doch etwas ganz natürliches und dafür schäme ich mich nicht. Da ich auf dem Land wohne, kennen mich die meisten Leute sowieso schon und wissen, was ich mache, die meisten kennen meine Fotos und meine Nachbarin saß selbst schon nackt vor meiner Kamera, während wir vom Fernsehen begleitet wurden. Ich bin stolz darauf, Teil dieser Sendung zu sein.
Übrigens glaube ich auch, dass meine ganzen Unterwäsche-Shootings auf dem Times Square oder anderen öffentlichen Plätzen, bei denen ich teilweise auch sehr knappe Wäsche trug, ein gutes Training waren.
7. Was denkst du, wie wird die Serie angenommen?
Silvana Denker: Da es bislang nichts vergleichbares im deutschen TV gab, ist das vorab schwer zu sagen. Natürlich wünsche ich mir, dass die Sendung gut ankommt, denn es braucht ein solches Format. Es ist absolut echt und zeigt endlich auch mal Körper, wie sie nun mal sind, alle unterschiedlich, mit Rollen, Dellen, Narben und dass wir uns dafür nicht schämen müssen.
8. Es gibt das TV-Format bereits in England. Was glaubst du, werden die deutschen TeilnehmerInnen sich ähnlich verhalten wie die englischen?
Silvana Denker: Die Sendung wurde ja bereits im September und Oktober gedreht. Ich habe nur eine Folge der englischen Version gesehen, daher habe ich nicht viel zum Vergleichen. Was ich weiß, ist, dass auf jeden Fall einige interessante Veränderungen passiert sind. In wie fern will ich aber an dieser Stelle nicht verraten, sonst verderbe ich ja die Spannung auf die Sendung.
9. Paula Lambert stellte in einem Facebook-Post fest, dass Speck Besserwisser auf den Plan holt. Wie sollten die TeilnehmerInnen am besten mit kritischen oder verletzenden Social-Media-Reaktionen umgehen?
Silvana Denker: Ja, die lieben Trolle und Shitstorms, ich kenne sie ja leider auch zu genüge und egal, wie gut man ist, egal was man tut, es wird immer Menschen geben, die etwas zu meckern haben oder andere beleidigen müssen, vielleicht, um sich selbst stärker zu fühlen, wer weiß. Man sollte sich bewusst sein, dass solche Kommentare mit Sicherheit kommen werden, denn
Nacktheit polarisiert und die Sendung behandelt ein Thema, das immer für Diskussionsstoff sorgt.
Silvana Denker: Ich glaube, mit dem Wissen und Bewusstsein, dass es passieren wird, kann man schon deutlich besser damit umgehen und, was ich immer mache, ich lese die Kommentare gar nicht erst, wenn sie auf anderen Seiten geschrieben wurden. Damit schützt man sich am besten. [the_ad id=”29993″]
10. Du wirkst vor und hinter der Kamera sehr selbstbewusst. Ist das ein Poker-Face oder ist es wirklich so?
Silvana Denker: Viele Jahre habe ich mich selbst und meinen Körper gehasst, ich hätte am liebsten meinen Kopf abschneiden und auf einen anderen Körper setzen können, ich bin in eine Essstörung gerutscht und habe mich sogar selbst verletzt, weil ich mich nicht mehr spüren konnte. Erst mit der Zeit, durch meine Arbeit in der Plus Size Szene, durch die vielen unglaublich tollen Menschen, die ich dadurch kennengelernt habe, Gespräche, Blogs und nicht zuletzt meine eigenen Kampagnen, hat sich das nach und nach zum Glück verändert. Der letzte große Knackpunkt war meine Leber-OP, bei der es Komplikationen gab, ich viel Blut verloren habe und auch hätte sterben können. Mir wurde bewusst, wie schnell das Leben vorbei sein kann und wie viel Zeit und Energie ich mit Selbsthass und negativen Gedanken verschwendet habe.
Also ja, ich bin selbstbewusst, ich glaube auch, dass ich sehr authentisch bin, ganz egal, ob im wahren Leben oder vor der Kamera. Ich bin einfach wie ich bin und verstelle mich nicht. Im Pokern wäre ich vermutlich nicht gut. Und natürlich habe auch ich mal schlechte Tage, das ist ja auch vollkommen normal und wir verändern uns ja auch immer weiter. Obwohl ich damals schon meinen Körper akzeptiert hatte, hat mich der Anblick meiner Narbe, als ich im Krankenhaus nach meiner Leber OP zum ersten Mal vor einem großen Spiegel stand, regelrecht überwältigt und mir liefen die Tränen.
Ich hatte so viele Gedanken im Kopf, kann ich weiter als Model arbeiten, was wird wohl passieren, wenn ich wieder einen Mann kennenlernen, schreckt die Narbe ab, usw. Ich musste erst mal lernen, sie als Teil von mir zu akzeptieren und das wird sicher immer wieder mal passieren.
Bodyaktivistin und Model Silvana Denker | No Body Is Perfect | Copyright SAT.1/Julian Essink Fotograf Julian Essink
11. Liebst du deinen Körper?
Silvana Denker: Ja, ich liebe meinen Körper, ich bin dankbar, dass er so viel mit mir durchgemacht hat, auch Zeiten, in denen ich ihn sehr schlecht behandelt und ihm viel angetan habe. Ich bin dankbar, dass ich noch lebe(n darf) und so viele tolle Dinge erleben kann. Tatsächlich danke ich meinem Körper manchmal wirklich dafür, sage laut danke.
12. Jede dritte Frau würde sich für ihre Schönheit unters OP-Messer legen. Ist das für dich auch eine Option?
Silvana Denker: Vor knapp 7 Jahren habe ich mir mal Fett absaugen lassen, weil ich der Meinung war, dass meine Oberschenkel zu dick seien. Ich arbeite ja unter anderem als Curvy Model und
mir wurde auch von Kunden und meiner Agentur gesagt, dass meine Oberschenkel zu dick seien – wohl gemerkt als Curvy Model.
Das traf zu der Zeit genau meinen wunden Punkt, durch meine ständigen Gewichtsschwankungen dank meiner Essstörung hing auch die Haut bereits etwas, wodurch sie, je nach Pose, noch kräftiger wirkten. Ich hatte gelesen, dass sich das durch eine Fettabsaugung verbessern könnte, weil sich die Haut beim Verheilen der inneren Wunden wieder mehr zusammenzieht. Das ist bei mir nicht passiert und am Ende hatte ich sogar noch mehr Cellulite als vorher.
Ich schäme mich nicht, es getan zu haben, bereue es auch nicht, denn damals schien es für mich der richtige Weg zu sein, heute würde ich mich nicht mehr unters Messer legen. Zum einen bin ich gut so wie ich bin und wirklich im Reinen mit mir und zum anderen habe ich nach den letzten drei Jahren genug von Krankenhäusern und Operationen …
13. Hast du einen Tipp für Leserinnen und Leser, die damit hadern sich selbst zu akzeptieren?
Silvana Denker: Man kann zum Beispiel damit anfangen, aufzuhören, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Wir sind alle verschieden und das ist auch gut so. Und wie wäre es, sich im Spiegel anzuschauen und einfach mal die Dinge aufzuzählen, die einem gefallen. Wir neigen ja immer dazu, die Sachen raus zu picken, die wir nicht mögen. Man kann ruhig laut aussprechen, was man an sich schön findet und ganz oft zaubert das schon ein Lächeln aufs Gesicht.
Wir müssen lernen, wieder positiver und netter mit uns selbst umzugehen. Wir haben nur den einen Körper und das Leben ist viel zu kurz, um es mit Selbsthass zu verschwenden.
Das TV-Format „No Body is perfect – Das Nacktexperiment“ ist ab Montag, dem 13. Januar 2020 um 20.15 Uhr in SAT.1 zu sehen.
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*) Dr. Keon West / Goldsmiths, University of London (2017): „Naked and Unashamed: Investigations and Applications of the Effects of Naturist Activities on Body Image, Self-Esteem, and Life Satisfaction.“
Das Nacktexperiment: Silvana Denker über Selbstliebe und “No Body is perfect” Was zählt sind die inneren Werte? Das war mal. Jede dritte Frau würde sich für die Schönheit unters OP-Messer legen.
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Es reicht!
Seit einigen Wochen schlafe ich nicht mehr. Kann nicht mehr einschlafen. Bzw kaum noch. Fragt mich jemand, antworte ich stets, dass es wegen des Lernens wäre.
Doch tatsächlich brodelt ein Vulkan in mir.
Wenn ich mal kurzzeitig schlafe, dann träume ich Dinge, die Sehnsucht in mir wecken. Die Hoffnungen hervorrufen. Die der Realität so nah sind, dass sie schmerzhaft sind.
Ich mein, in den letzten Wochen hatte ich mehrere Nervenzusammenbrüche. Oftmals hat es kein Mensch mitbekommen. Ich habe mich betrunken. Ich habe mich zurückgezogen. Ich habe einen innerlichen Krieg gegen mich selber geführt.
In der letzten Woche fragte mich meine Psychologin: "Herr E., warum geben Sie sich nicht die Zeit, das zu verarbeiten? Zu akzeptieren? Dankbar zu sein? Glücklich über die Zeit zu sein? Es hinzunehmen und weiterzuleben?"
Ich wusste keine Antwort und antwortete "Hm, gute Frage. Ich weiß es nicht."
Doch je mehr ich in der letzten Woche darüber nachdachte und je mehr gewisse Menschen versuchten, diese Zeit, diese Person, dieses Glück mir schlecht zu reden, umso mehr wurde mir bewusst, dass es mir quasi verboten wird.
In den letzten Wochen haben Menschen mir gesagt "Sie war nicht da, als es dir schlecht ging, sie hat dich alleine gelassen." Richtig, sie ist gegangen, doch sie hat sich selbst schützen müssen. Sie war da, als ich zum Schädel-MRT ging (auf den Ihre Mutter mich hinwies) und wartete mit mir auf die Ergebnisse. Sie ist mit mir mit meinen Brandverletzungen ins Krankenhaus gefahren und danach mehrere Apotheken abgefahren, um das Medikament zu bekommen - doch es war nicht vorrätig. Sie hat mir Medikamente besorgt gegen meine Allergieen, da ich meine stets vergas. Sie lag mit mir im Bett, auf der Couch, oder lief mit mir rum und hörte sich mein verkorkstes Leben an.
Ihr habt gesagt "Sie war nicht dünn" & andere Dinge über ihr Aussehen. Tatsächlich hatte sie etwas mehr auf den Rippen, aber ich liebte das an ihr. Ich liebte jedes Gramm an Ihr. Ich liebte sie so, wie sie war. Mir war es egal, ob sie große, oder kleine Brüste hatte. Mir war es egal, ob sie gut aussah, oder nicht. Mir war es egal, ob sie einen "geilen Arsch" hat oder nicht. Sie ist in meinen Augen wunderschön und das wusste sie. Sie nutzte keine Schminke, lediglich Ihr Pony musste sitzen, wenn wir raus gingen und sie fühlte sich wohl.
Ihr habt gesagt "Wieso schriebst du über jemanden, der nicht mehr da ist?" Nun, ich habe es euch vermehrt versucht zu erklären, dass schreiben stets meine Art der Kommunikation war, wenn ich etwas zu verarbeiten hatte. Dass ich diesen Output brauche, um nicht ganz kaputt an der Sache zu gehen. Dass es mir egal ist, ob sie da ist - oder nicht, denn ich bin Ihr für so vieles dankbar & das kann meinetwegen ganz Tumblr wissen, in der Hoffnung, sie findet es irgendwann.
Ihr habt so oft gesagt "Komm drüber hinweg." Doch stets fragte ich mich "Worüber soll ich hinweg kommen? Darüber, dass ich 3,5 Monate glücklich war? Dass ich eine Familie bekam? Dass jemand da war? Dass ich akzeptiert und geliebt wurde? Dass ich geliebt habe? Dass sie mir das schöne an der Welt zeigte & der Welt meine Schönheit?"
Ihr habt versucht, sie mir schlecht zu reden. Jedes einzelne verdammte Mal! & Ihr habt mich damit jedes Mal zutiefst verletzt. Gekränkt. Nicht akzeptiert und verstanden, warum ich mehr und mehr auf Abstand gehe. Zeit alleine brauche. Meine Nervenzusammenbrüche habe. Mich regelmäßig betrinke. Exzessiv arbeite und lerne. Kaum noch schlafen kann. Ihr habt mich einfach nie verstanden.
Ihr habt gesagt "Vergiss sie!" Doch wenn ich sie vergessen soll, dann verlangt Ihr gleichzeitig, dass ich vergesse, wie es ist, einmal im Leben glücklich zu sein. Geliebt, akzeptiert, und Vertrauen zu erfahren. Eine Familie zu haben. Die mega positive Zeit, die ich in der kurzen Zeit hatte, die für mich wie Urlaub war. Ihr verlangt, dass ich all das vergesse, doch was wäre; wenn ich von euch verlange "Vergesst eure Familie. Eure Freunde. Eure Partner. All das, was euch glücklich macht. Was euch ausmacht!" Würdet Ihr es tun? Nein? Oh wait. Warum verlangt Ihr das dann von jemanden, der nie eine Familie zuvor hatte? Dem nie vertraut wurde? Der nie Liebe erfuhr? Bis zu diesem Zeitpunkt! Warum? Wie könnt Ihr euch dieses verdammte Recht herausnehmen? Was befugt euch dazu?
Es reicht!
Ich habe es satt, euren Spielen ausgeliefert zu sein. Ich erzähl euch jetzt mal was!
Ich lernte sie kennen auf einer Messe, wir haben tagelang Blickkontakt gehabt. Sind 100te Male aneinander vorbei gelaufen. Haben und verlegen angelächelt und am zweiten Tag, als sie auf meine Frage antwortete, ich sie vom Bus aus beobachtete, wusste ich "Verdammt, das ist SIE!"
Am Folgetag & letzten Tag der Messe hatte ich den Mut sie anzusprechen. Für uns fühlte es sich an als wären es nur 10 Minuten, doch tatsächlich waren es 45 Minuten und sie kam zu spät aus Ihrer Pause zurück. Wir tauschten Nummern aus und kurz vor Messeende lief sie an unserem Stand vorbei. Fiel fast über eine Palette, als sie mir nachschaute.
Wenig später hatten wir unser erstes Date und küssten uns. Hatten ein wenig Angst, dass die Mutter reinkommt und mich nach Hause schickt. Gegen 1 Uhr verliess ich das Haus und fuhr 1 Std nach Hause. Um 5 Uhr musste ich wieder los. Ich schwärmte von Ihr und sie fragte Ihre Mutter, warum sie mich nicht nach Hause schickte.
Da wussten wir, wir sind mehr als nur Freunde, okay?
Soll ich euch noch etwas erzählen?
Ihr Lächeln, die strahlenden Augen, wie sie stets meine Hand nahm & der Welt zeigte "Schaut, das ist meine Definition von Glück", das war unbeschreiblich.
Wie mich Ihre Familie direkt aufnahm, stets umarmte, mit mit Erfolge feierte und Niederschläge betrauerte, das war einmalig.
Ich fragte kurz vorm Muttertag Ihre Mum, ob es okay ist, dass ich auch dabei bin & sie antwortete "Natürlich. Du gehörst zu meinem Kind, also gehörst du zur Familie." Oder wie die Familie stets es nicht akzeptierte, wenn ich sagte "Ich bin zu Besuch" sondern entgegnete "Er wohnt hier am Wochenende."
Ich frage euch, habt Ihr das mit mir erlebt, oder habe ich das erlebt mit Ihr und Ihrer Familie? Exakt, ihr wart nicht dabei. Also hört gefälligst auf, zu meinen, urteilen zu können, wie gut oder schlecht sie zu mir war. Wie wichtig die Dauer der Beziehung, nicht die Intensität wäre. Wie glücklich man in 3,5 Monaten sein kann.
Hört auf, sie zu verurteilen, sie schlecht zu reden oder mir einzureden, wie falsch mein Umgang damit wäre. Sie musste sich selbst schützen, da mein Leben nicht perfekt ist und war und es Ihr zu viel wurde. Das hätte jeder getan, nicht nur sie. Es ist eine natürliche, menschliche Reaktion, verdammt.
Es wird Zeit, dass Ihr akzeptiert, dass sie für immer einen Platz in meinem Leben hat. Einen Platz in meinem Herzen. Dass sie meine Definition von Glück ist. Dass Ihr aufhört, mich, noch sie zu verurteilen für das, wie es auseinander ging. Wie sie aussah. Wie ich damit umgehe. Wie lang die Beziehung war.
Ihr habt dazu KEIN verdammtes Recht. Ich frage mich ständig, wieso Ihr euch dieses scheiß Recht ständig herausnehmt? Was befähigt euch dazu?
Exakt, nichts! Ihr wart nicht dabei, teilweise seid ihr erst danach in mein Leben getreten. Ihr habt lediglich gesehen, wie ich leide, doch fragt euch mal, wieso ich gelitten habe. Es war nicht nur das Beziehungsaus, nein, ich habe auch mit Überfallfolgen zu kämpfen gehabt. Mit Suizidgedanken. Mit psychischen Erkrankungen.
Es ist an der Zeit, dass Ihr endlich akzeptiert, dass SIE solch einen hohen Stellenwert in meinem Leben hat.
- @chrisneedshugs @youweremygirl
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Tag 3 - Erschöpfungsgrad Red
Selten habe ich mich so erschrocken, als ich festgestellt habe, dass ich eingeschlafen bin. Aber step by step hier, wir wollen mal nicht mit der Tür ins Haus fallen. Tag drei meines kleinen Experiments ging mit einem vollgepackten Tag einher. Sechs Stunden Uni, Training und Radfahren schlauchen einen manchmal mehr als man glaubt. Immerhin hatte ich noch Reste vom Mittag, sodass ich mir das Kochen nach dem Studio sparen konnte.
Was ich heute beobachtet hab, waren vor allem die Umstände, unter denen man nicht Nichtstun sollte. Dazu zählt wohl allem voran ein voller Magen (#foodcoma), dazu zählt Erschöpfung nach Sport und Dunkelheit jenseits der Fenster, weil es inzwischen schon wieder recht früh dunkel wird.
All das hat dazu beigetragen, dass ich völlig erschöpft auf der Couch saß, an die Wand starrte - und schließlich eingeschlafen bin :D
Trotzdem hab ich noch ein paar Fetzen von meine Gedanken mitbekommen. Ich hab die Ruhe tatsächlich total genoßen, denn vorher war mir gar nicht klar, wie müde und erschöpft ich eigentlich war. Insofern war es wirklich gut, um einen Moment lang auf sich selbst zu schauen und sich dann auch die Ruhe zuzugestehen, statt dass ich mich dafür bashe, dass ich eingeschlfen bin (ogottogott).
Ich glaube, wir hören uns viel zu selten selber zu. Wir überlegen, was andere denken könnten, wie es anderen geht, aber was unsere eigene Meinung zu einem Streit oder einer Meinungsverschiedenheit ist oder wie es uns gerade damit geht - wann hört man dem schon mal zu?
Ich bin ein Mensch, der suuuuper viel mit sich selbst spricht. Meine Katzen entschlacken das ein bisschen, weil ich mir sagen kann, dass ich ja mit ihnen rede, aber oft und gerne steh ich einfach vorm Spiegel und diskutiere mit mir selbst. Und so verrückt das im ersten Moment klingt, so unheimlich gut tut das eigentlich. Ich erinnere mich an eine Situation, die für mich echt prägend war. Es gab irgendeinen Grund, mit mir selbst zu reden und zu diskutieren. Ich war eigentlich echt gut drauf und plauderte fröhlich vor mich hin - und dann stolperte ich über eine Kleinigkeit. Am Ende stand ich weinend vorm Spiegel und war richtig hilflos, weil ich mich so gern selbst umarmen wollte, weil ich mich bei mir selbst entschuldigen wollte und gar nicht wusste, wie. Das war nämlich der Moment, in dem mir klar wurde, wie selten ich auf mich achte. Wie selten ich mir zuhöre oder auf mich Rücksicht nehme.
Ich war mir selbst so dankbar, dass ich mir einmal zugehört hatte - und wenn du das realisierst, wie mies du dich dirgegenüber eigentlich immer so verhältst... - puh, das trifft anders hart.
So ähnlich war es heute auch. Ich hab einen Kumpel, mit dem komm ich aktuell nicht sonderlich gut aus. Per se haben wir keinen wirklichen Streit, zumindest gibt es nicht ein Thema, über das man nur mal ehrlich reden müsste und dann wäre die Sache aus der Welt. Vielmehr liegt's wohl an unseren grundverschiedenen Ansichten, und dass ich einige von ihm nicht so nachvollziehen kann, dass es mir logisch erscheint. Gestern hatten wir uns kurz gesehen und es war echt unangenehm für mich. Ich war echt genervt, vor allem als ich seine Show beobachtete, die er manchmal vor anderen abzieht. Vielleicht ist es der Nachteil, wenn man Leute gut kennt und ne Ahnung hat, wie sie eigentlich ticken: Du siehst die Maskerade, die sie vor anderen spielen und cringst einfach total, weil du nicht verstehen kannst, warum sie sich gerade so verbiegen. Denn eigentlich ist er so ein cooler Dude, aber ich glaube, das sieht er selbst teilweise nicht.
Du merkst schon - ein großes Thema, das mich aktuell gut beschäftigt. Denn natürlich kommen Freundschaften genauso wie sie gehen und das ist per se nichts verwerfliches. Das ist okay, denn so schmerzhaft und schade es ist, so gehört es doch trotzdem zum Leben dazu. Aber wenn du jemanden wirklich gern hast, wenn du echt viel hast, was du an demjenigen schätzt, dann ist loslassen gar nicht so leicht. Du weißt, was ich meine, oder??
Aktuell versuche ich auszuloten, ob das wirklich etwas ist, was man mit Effort nicht gefixt bekommen kann, oder ob es nur eine Phase ist, die vergeht. Doch je länger ich darüber nachdenke, je länger ich das Hin und Her beobachte, desto eher verliere ich den Glauben, dass es sich hier nur um eine kleine Meinungsverschiedenheit handelt. Da liegt was viel tieferes, grundlegenderes im Pfeffer, und ich weiß echt nicht, ob ICH über sowas hinwegsehen kann.
Gedanken, die mir beim gestrigen Nichtstun so durch den Kopf schwirrten, bevor ich dann seelig (mit Katze auf dem Schoß) eingeschlafen bin. Heute also viel Konfliktmaterial, mit dem mein Hirn beschäftigt war.
Heute starten wir den nächsten Versuch unter besseren Bedingungen - aber erst einmal mit nem ordentlichen Frühstück in den Tag!
Wir lesen uns!!
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