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diakonieol · 4 years ago
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“Hinter dem Horizont...”
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Von: Gesche Poppe
(Sozialpädagogische Mitarbeiterin Diakonisches Werk Oldenburg)
Kennst du das, wenn man sich an seiner Umwelt irgendwie sattgesehen hat?
Wenn die Tage, Wochen und Wochenenden wie ein gleichbleibender Atem-Rhythmus sind und nicht viel passiert, was deinen Blutdruck noch in die Höhe schießen lässt? Ausnahmen gibt es selbstverständlich. Als junger Mensch sucht man sich ja schon seine persönlichen Highlights. Aber ich kann dich beruhigen, da kommt noch mehr!
Ich habe schon früh nach Veränderungen in meinem Leben gesucht, aber bis jetzt haben die Veränderungen eher mich gefunden als ich sie.
Ich kann über mich sagen, dass ich schon immer ein sozialer Mensch gewesen bin. Mit Menschen zusammen zu sein, mit ihnen zu reden und ihnen zu zuhören sind Dinge die ich gerne mache. Ich finde es spannend, Menschen zu begegnen und zu erfahren was für Ziele, Wünsche, Träume und Gedanken sie haben, unabhängig davon wer sie sind oder woher sie kommen. Das ist eines meiner Highlights, im Privat- wie im Berufsleben.
Nach dem Abitur war klar: Ich werde von zu Hause ausziehen! Was ich werden will? Keine Ahnung! Aber irgendwas mit Menschen…
Ich komme vom Land und wer viel Horizont um sich hat, der fängt an zu träumen was es wohl noch alles dahinter zu entdecken gibt. So wusste ich 2006 zumindest, dass ich mich in jeden Fall, natürlich im Guten und fest verwurzelt, auf den Weg machen wollte. Ich hätte natürlich alles auswählen können. Damals war zum Beispiel Australien total „in“. Aber ich habe mich für Nordrhein-Westfalen entschieden, genauer gesagt Bonn. Klar, Bonn ist jetzt nicht Sydney und manchmal denke ich sogar „dein Englisch könnte jetzt besser sein“, aber mein FSJ in der alten Bundeshauptstadt macht alles wett!
Es gibt bei allen Trägern die einen Freiwilligendienst anbieten die Möglichkeit ein FSJ mit Unterkunft zu machen, dass bedeutet letztlich: Du bist frei, aber nicht allein! Entweder bist du in einer WG mit anderen Freiwilligen oder in einem Wohnheim mit Azubis oder manchmal sogar beides. Ich lebte in einer WG am Rande der Bonner Altstadt, gemeinsam mit zwei Kolleginnen, die mit der Zeit zu Freundinnen wurden. Zentraler und besser hätte ich damals das Glück nicht finden können. Dazu kam noch das Team bestehend aus anderen FSJler*innen und Zivis aus der Umgebung, die heute noch mein Herz höherschlagen lassen, wenn ich an sie denke. Zwischen uns hätte kein Blatt Papier mehr gepasst!
Wir arbeiteten mit Kindern mit Beeinträchtigungen. Zu unseren Aufgaben gehörte sie in der Schule oder am Nachmittag bei Freizeitaktivitäten zu begleiten. Ich hatte vorher nie mit Menschen mit Beeinträchtigung gearbeitet und hatte keine Vorstellung davon was mich erwarten würde. Ich habe mich aber dafür entschieden, weil ich schon beim Hospitieren bemerkte: Es gibt keinen Unterschied! Die Unterschiede entstehen im Kopf! Sie stehen manchmal schon geschrieben in einer Akte oder sind vielleicht ein äußerlicher Makel, aber das Kennenlernen von Kindern mit Beeinträchtigung, ihrer Neugier, ihrem Interesse an dir, ihrer Freude, da bin ich mir sehr sicher, ist genauso wie bei jedem anderen Kind, wie bei jedem anderen Menschen auch.
Wenn ich zurückblicke, denke ich schon, dass ich den Horizont der Kolleg*innen nochmal etwas verändert habe, so wie es jede*r Freiwillige*r im Laufe der Zeit tut. Und ich kann sagen, ich fand meinen neuen Horizont großartig! Nichts hat mich bisher stärker verändert als das Stadtleben, der Rhein, die Leute… ab und an das Kölsch. Natürlich auch die Arbeit mit den Kolleg*innen in der Schule, mit den Kindern und Jugendlichen – und dafür musste ich nicht einmal nach Australien. Klar: Du lernst im Ausland eine völlig neue Kultur kennen, was deinen eigenen Horizont erweitern wird. Aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du nicht auf einen anderen Kontinent umziehen musst, um dich weiter zu entwickeln. Manchmal reicht dafür schon ein Umzug in ein anderes Bundesland.  
Vielleicht hast du keine kulturellen oder sprachlichen Hürden zu nehmen, aber Herausforderungen erwarten dich auch hier: Zum Beispiel, eine gute Beziehung zu dem Kind das du begleitest herzustellen und mit seinen Wutausbrüchen umgehen zu lernen. Mit Kindern zu kommunizieren lernen, die nicht mit dir sprechen können oder Ausdauer bei pubertierenden 14-jährigen Mädchen mit „Weglauftendez“ zu zeigen. Dies waren alles sehr spannende und wertvolle Erfahrungen für mich.
Mein Freiwilliges Soziales Jahr hat mir auf jeden Fall gezeigt, wie unendlich groß die Welt der sozialen Arbeit ist. Da ist das zu betreuende Kind, da sind Eltern, Erzieher*innen, Lehrer*innen, Heilpädagog*innen, Sozialämter und das Team mit dem du arbeitest. Alle spiele eine wichtige und entscheidende Rolle. Sie alle tragen dafür Sorge, dass Menschen beraten, betreut und begleitet, geliebt oder auch gepflegt werden. Irgendwann war mir bewusst, dass alles irgendwie miteinander verbunden ist, auch wenn es pathetisch klingen mag: Niemand ist allein.
Dieser Grundgedanke hat mich schließlich ins Studium der Erziehungswissenschaft geführt. Heute habe ich selber die ehrenvolle Aufgabe ebenfalls junge Leute in ihrem FSJ oder BFD zu begleiten – und vielleicht auch dich. Ich versuche immer aufzuzeigen, dass wenn man genau hinschaut, uns Menschen und Dinge umgeben, die ihr so vielleicht noch nicht gesehen oder kennengelernt habt…und dann geht der Puls hoch. Bei mir und bei euch. Versprochen!
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ptwpflegeteam · 5 years ago
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😕#pdl #zivildienst #wehrdienst #pflege #pflegefachkraft #pflegekräfte #sozialeberufe #pflegehamburg #fehlentscheidung (hier: PTW Pflegeteam - liebevolle häusliche Pflege zuverlässige Hilfe im Haushalt) https://www.instagram.com/p/B3uT4bFCjGz/?igshid=z496wdzijnh1
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florekdesigns-blog · 6 years ago
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DESIGN DES TAGES 29.03.2019 #Werbung Dies ist das Design des Tages. Für dieses Design gibt es 87 Produkte darunter T-Shirts, Hoodies, Kappen und Turnbeutel. Q: Wie finde ich das Produkt? A: 1.) Link in Profilbeschreibung klicken 2.) Auf „Design des Tages“ klicken Bei Schwierigkeiten kannst du mir gerne eine Nachricht schicken! 📩 Was ist deine Meinung zu diesem Design? Markiere Freunde, die dieses Design gefallen könnte! Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag! Bis dann! Dein Tobi. . #unternehmer #jungunternehmer #mode #modedesign #modedesigner #grafikdesign #helfen #schule #erfolg #entrepreneur #fashion #design #sozialeberufe #youthpreneur #motivation #business #style #graphicdesign #sozial #welcomerefugees #model #grafik #polski #aktionär #ziele #fcknzs #antiracism #antirassismus #aktivist (hier: Cologne, Germany) https://www.instagram.com/p/BvmpfO-nEtI/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=p92qzlqm39k3
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dahogn · 6 years ago
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Hog’n-Serie soziale Berufe (Teil 4): Heilerziehungspfleger – mit ganzem Herzen dabei. Jetzt lesen auf hogn.de #herz #heilerziehung #sozial #sozialeberufe #beruf #ausbildung #woid #moritz #caritas #mautner #handicap #familie #menschlichkeit #hilfe #nächstenliebe #support #unterstützung
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diakonieol · 4 years ago
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“Eigentlich wollte ich etwas ganz Anderes werden...”
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Von: Anselm Brümmer
(Altenpfleger/außerklinischer Intensivpfleger & Praxisanleiter)
Durch ein Schulpraktikum, welches ich 2010 über die BBS zu absolvieren hatte, bin ich zu meinem FSJ-Platz in einem Altenpflegeheim gekommen.
Eigentlich wollte ich nie in der Pflege sondern im Rettungsdienst arbeiten.
Da zu meiner Zeit der Rettungsdienst keine Berufsausbildung anbot, entschloss ich mich für das FSJ in der Pflegeeinrichtung.
Zu meinen Aufgabenbereichen zählte, die Bewohner bei der Grundpflege zu unterstützen, beim Essen und Trinken eine helfende Hand zu sein sowie ein Teil der Freizeitgestaltung mit zu übernehmen, wie z.B. Spaziergänge. Ich erfuhr sehr viel Liebe und Dankbarkeit von den Bewohner*innen. Des Weiteren gab es jeden zweiten Monat FSJ'ler*innen Treffen. Bei diesen lernt man Freiwillige aus anderen Einrichtungen kennen, bekommt Schulungen und unternimmt gemeinsam Ausflüge. Leider ist nicht immer alles einfach gewesen.
Das frühe Aufstehen war anfänglich sehr schwer für mich: 04:30Uhr ist dann doch was Anderes als 06:00Uhr. Auf Station kann man leider nicht jedem/jeder Bewohner*in gerecht werden und es gab auch traurige Anlässe wie Beerdigungen. Nichtsdestotrotz, blicke ich gerne auf meine Zeit als FSJ'ler zurück, da Sie mich menschlich sehr geprägt hat. Es stärkte mich als Person und zeigte mir das auch kleine Dinge im Leben wichtig sind.
Nach meinem FSJ habe ich in derselben Einrichtung eine Ausbildung zum Altenpfleger absolviert. Mittlerweile habe ich Erfahrung in Pflegeheimen, Krankenhäusern und diversen ambulanten Einrichtungen sammeln können. Durch meine Weiterbildung zum Praxisanleiter komme ich immer wieder in den Genuss, selber FSJ'ler*innen anleiten zu können. Sie erinnern mich daran,wie es sich anfühlt, nicht zu wissen wo die Reise endet. Und wie wichtig es für mich gewesen ist diesen Weg gegangen zu sein.
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diakonieol · 4 years ago
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Nurhan - “Kein leichter Weg”
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Von: Hendrik Linc Torst 
(Sozialpädagoge, Freiwilligendienste Diakonie Oldenburg)
Foto: HT
Nurhan ist gerade erst volljährig geworden. Ab heute tritt sie ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau in der Orthopädie-Klinik Stenum an. Sie ist die erste Auszubildende überhaupt, die in der kleinen Fachklinik ausgebildet werden darf. Denn seit Januar gibt es die generalistische Pflegeausbildung, die besagt, dass sich Auszubildende erst im dritten Lehrjahr für die Alten- oder Krankenpflege entscheiden müssen.
Nurhan hatte ursprünglich nicht den Plan gehabt in die Pflege zu gehen.      Auch einen Freiwilligendienst zu leisten, hatte sich die Älteste von sechs Geschwistern nicht vorgenommen. Doch Nurhans ursprüngliche Lebens-planung wurde eines Tages auf den Kopf gestellt.                            
2014 musste sie mit ihrer Familie aus dem Irak fliehen. Über Syrien und Kurdistan ging es dann über die Türkei und Griechenland nach Deutschland. Hier angekommen, fand sie eine neue Heimat in Ganderkesee. Die Gemeinde nahm sie sogleich herzlich auf. Hier machte Nurhan auch ihren Schulabschluss. Lernte Deutsch. „Die neue Sprache zu lernen war nicht leicht. Oft hätte ich am liebsten aufgegeben. Aber meine Eltern und Betreuer haben mich fortwährend motiviert dran zu bleiben“, sagt Nurhan. Und genau das tat sie auch.
Dann machte einer ihrer Betreuer ihr ein Angebot, welches ihren zukünftigen Berufs- und Lebensweg nachhaltig beeinflussen sollte. Dieser Mensch fragte in der Stenumer Fachklinik an, ob Nurhan dort nicht die Chance auf ein Sozial-praktikum erhalten könne. Denn das Klinikteam wird von Mitarbeiter*innen und Freiwilligen „wie eine Familie“ beschrieben. Diese Familie nahm Nurhan gerne bei sich auf. So lernte die junge Frau den Pflegeberuf kennen. Zunächst entschied sie sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Diakonischen Werk Oldenburg. Dies leistete sie ebenfalls in der Stenumer Orthopädie-Klinik ab.
Als im Januar 2020 die generalistische Pflegeausbildung eingeführt wurde, war für das Klinik-Team klar: Nurhan soll bleiben. Und Nurhan bleibt. In den kommenden drei Jahren wird sie in Stenum ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau machen. Ob Nurhan danach in der Fachklinik und der Gemeinde Ganderkesee bleiben will, das weiß sie jetzt noch nicht. „Einen Schritt nach dem anderen.“ Kliniksprecherin Daniela Wolff hat da konkretere Wünsche. „Wir hoffen, dass Nurhan uns und der Klinik erhalten bleiben wird. Sie ist eine Bereicherung!“
Nurhans Geschichte ist eine Erfolgsgeschichte. Ihrer Heimat beraubt, hat sie sich auf einen langen, beschwerlichen Weg gemacht, dessen Ende ungewiss war. Deutschland nahm sie auf. Die Gemeinde Ganderkesee integrierte sie in ein soziales Umfeld, das von helfenden Menschen geprägt ist. Ihre Betreuer und Eltern haben gemeinsam mit der Stenumer Klinik und dem Freiwilligendienst der Diakonie Oldenburg Nurhan die Möglichkeit gegeben, sich eine neue Zukunft in einer neuen Heimat vorstellen und aufbauen zu können. Aber alle waren am Ende nur Wegbereiter. Die Schritte gegangen ist Nurhan allein. Aus eigenem Antrieb heraus. Mit Ausdauer und festem Willen. Darauf kann sie sehr, sehr stolz sein.
Wir, in den Freiwilligendiensten der Diakonie Oldenburg, sind es in jedem Fall!
Einen weiteren Artikel unserer Pressesprecherin Kerstin Kempermann könnt ihr hier finden:
https://www.dw-ol.de/pages/einrichtungen/microsites/freiwilligendienste-ol_de/aktuell/subpages/vom_freiwilligendienst_direkt_in_die_ausbildung/index.html?rnd=1388407137
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diakonieol · 4 years ago
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“Soziale Arbeit & Freiwilligendienste”
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„FSJ – schließt die Lücke“
Von: Christoph Bextermöller
(Berufseinstiegsbegleiter)
Meine Arbeit an einer Oberschule beinhaltet die Unterstützung der Schüler und Schülerinnen auf ihrem Weg in das Berufsleben. Bereits ab der 8. Klasse beginnen wir mit der Berufsorientierung und versuchen die mittlerweile gigantische Welt der Ausbildungs-, und Berufswahlmöglichkeiten für unsere Schüler und Schülerinnen etwas übersichtlicher zu gestalten, individuelle Stärken und Vorlieben zu erkennen und das Interesse an einer dazu passenden Ausbildungsstelle zu wecken. Doch nicht alle Schüler und Schülerinnen münden nach ihrem Haupt-, oder Realschulabschluss direkt in einer betrieblichen oder schulischen Ausbildung. Dies kann vielerlei Gründe haben. Meiner beruflichen Erfahrung nach ist einer dieser Gründe, dass die gemachten Erfahrungen während der Schulpraktika oft nicht gänzlich dazu ausreichen, eine Berufswahl zu treffen und sich für etwas zu entscheiden, was den gesamten späteren beruflichen Werdegang beeinflussen wird. Insbesondere, wenn es sich um soziale Berufsfelder handelt. Während man z.B. im Handwerk während eines zweiwöchigen Praktikums bereits gute Erfahrungen machen kann und bereits einschätzen kann, ob man diesen Beruf erlernen möchte, verhält es sich mit den sozialen Berufsfeldern meines Erachtens nach doch etwas anders. Begleitet man z.B. im Handwerk ein Projekt oder eine Baustelle für zwei Wochen, kann man innerhalb dieser Zeit bereits seine Erfolge und Fortschritte, die man gemacht hat, sehen. Ein Maler z.B. sieht unmittelbar das Ergebnis seiner Arbeit nach dem er ein Haus, eine Wohnung etc. gestrichen hat. Ein Kfz-Mechatroniker, nachdem er das Auto des Kunden repariert hat und Dieser zufrieden aus der Werkstatt fährt. Es stellt sich ein Gefühl von Zufriedenheit ein, man hat am Ende des Tages etwas sinnstiftendes geschafft. Man hat etwas repariert, verschönert oder gebaut und dieses Gefühl, dass das was man macht für einen persönlich auch einen Sinn hat, sollte doch letzten Endes den Ausgangspunkt für eine Entscheidung stellen, auf der man sein späteres Berufsleben gründet. Aber wie sieht es in den sozialen Berufen aus. Wir, die wir mit und am Menschen Arbeiten, wissen doch, dass wir unseren Sinn und unsere Erfolgserlebnisse aus den persönlichen wie zwischenmenschlichen Erlebnissen und Beziehungen ziehen. Wir freuen uns für und mit den Menschen, denen wir durch unseren positiven Einfluss helfen konnten. Pflegekräfte in Krankenhäuser freuen sich mit und für ihre Patienten, die nach langer Reha durch ihre Pflege und ihr Zutun wieder genesen. Als Berufseinstiegsbegleiter habe ich mich stets über die Entwicklungen meiner Schützlinge gefreut. Insbesondere wenn es Schüler und Schülerinnen mit erschwerten Bedingungen zu einem guten Abschluss gebracht haben und in eine Ausbildung gehen konnten. Kurzum, wir begleiten und fördern in vielen Bereichen die Entwicklung von Menschen. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass diese Entwicklungen und damit verbundenen Erlebnisse, die wir machen, die den Sinn in der täglichen Ausführung unserer Berufe stiften, vor allem Zeit brauchen. Ein Schulpraktikum von zwei Wochen reicht für diese Erlebnisse kaum aus und folglich fällt es daher vielen Schülern und Schülerinnen schwer sich trotz großem persönlichem Interesse für einen Beruf im sozialen Bereich zu entscheiden. Genau hier schließt das FSJ eine enorm wichtige Lücke. Das FSJ bietet die Zeit, die es braucht, um in einem sozialen Beruf voll eintauchen zu können. Es bietet die Zeit um die Menschen und deren individuellen Hintergründe kennen zu lernen und es bietet die Zeit, um sie zu verstehen. Es bietet die Möglichkeit einen echten positiven Einfluss auf die Menschen zu nehmen für die man Arbeitet und es bietet auch die Möglichkeit, sich selbst besser kennen zu lernen. Zudem wird man begleitet und unterstützt. Das Schöne am FSJ ist, dass man mit den neuen Erfahrungen und Eindrücken nicht allein ist. Auf den Seminaren kann man sich mit gleichgesinnten austauschen und es gibt stets eine Bezugsperson, an die man sich wenden kann, sollte es auf der Arbeitsstelle mal aus den unterschiedlichsten Gründen schwierig werden. Ich kann und werde daher, jedem Schüler und jeder Schülerin, die nach ihrem Schulabschluss noch keine Berufswahl treffen konnten, aber ein Interesse an einem sozialen Beruf haben, ein FSJ empfehlen.    
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diakonieol · 4 years ago
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“Soziale Arbeit & Freiwilligendienste”
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Von: Silke Kolbeck-Lawicka
(Wohnbereichsleiterin „Haus Regenbogen“ / Diakonie Oldenburg)
 Mein Name ist Silke Kolbeck-Lawicka, ich bin 46 Jahre jung und ich arbeite als Wohnbereichsleiterin im Haus Regenbogen, einem pädagogisch-therapeutischen Wohnheim für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit ganz unterschiedlichen Beeinträchtigungen. Natürlich bin ich nicht gleich als Führungskraft in den Beruf gestartet, aber direkt nach meinem FSJ (ich habe es allerdings bei der Konkurrenz gemacht – BDKJ) war mir klar, dass ich gerne im sozialen Bereich arbeiten möchte. Somit habe ich mich vorerst für eine Ausbildung zur Erzieherin entschieden, die ich am Marienhain in Vechta abgeschlossen habe. Die Zeit hat super viel Spaß gemacht und ich war begeistert, wie viele abwechslungsreiche Arbeitsfelder es für Erzieher gibt. GROSSARTIG!!
Da mir während meiner Praktika die Arbeit im Wohnheim besonders gut gefallen hat, habe ich mich im Haus Regenbogen in Oldenburg beworben und habe nach dem Vorstellungsgespräch direkt eine Zusage für eine unbefristete Vollzeitstelle bekommen. Jippie!. Dies macht natürlich die Diakonie als verlässlichen Arbeitgeber aus, der auch sonst einige Vorzüge zu bieten hat, wie das Ermöglichen von Fort- und Weiterbildungen. So bekam ich nach vier Jahren die Chance als Gruppenleiterin eine Wohngruppe zu übernehmen und habe eine Weiterbildung für Frauen in Führungspositionen gemacht, die mein Arbeitgeber auch bezahlt hat, um meine Aufstiegschancen zu fördern. Da ich nach wie vor sehr wissensdurstig bin, habe ich berufsbegleitend auch eine Ausbildung zur Heilpädagogin, zur systemischen Familienberaterin und eine Weiterbildung an der Uni Oldenburg „Leadership und Sozialmanagment im Gesundheitswesen“ erfolgreich abgeschlossen. Aber auch Fortbildungen zu bestimmten Fachthemen locken mich regelmäßig und geben mir die nötige Motivation sowie das Wissen meine Mitarbeiter*innen gut anzuleiten und zu unterstützen.  Du siehst: Auch nach etlichen Jahren finanziert die Diakonie Fachveranstaltungen für ihre Mitarbeiter*innen.
So, genug zum beruflichen Werdegang, jetzt komme ich zum Haus Regenbogen, der Einrichtung der ich seit diesem Jahr 25 Jahre treu bin und mir keine bessere Einrichtung vorstellen kann.
Das Haus Regenbogen ist eine Einrichtung der Eingliederungshilfe und bietet 64 Plätze für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 0-25 Jahren an. Die Bewohner*innen haben hier ein Zuhause, indem sie sich wohl, sicher und geborgen fühlen. Dazu tragen natürlich die Mitarbeitenden bei, die alle unterschiedliche Erfahrungen und Ausbildungen mitbringen. Vom Heilerziehungspfleger*in, Kinderkrankenschwester, Erzieher*in, Sozialarbeiter*in etc. ist alles vertreten. Aber nicht zu vergessen, die FSJ´ler und BFD´ler. Sie sind eine wertvolle und unverzichtbare Stütze für uns, aber auch für die Bewohner*innen. Ein Bewohner sagte mal: „Die FSJ´ler sind unser Auge nach draußen, in die Welt mit Discos und Konzerten, da sie alles immer so lebendig beschreiben und erzählen.“ Ohne die Unterstützung der FSJ´ler und BFD´ler wäre eine Arbeit im Haus Regenbogen nicht vorstellbar. Die frischen Ideen, der unkomplizierte Umgang mit den Bewohner*innen, die zum Teil sehr schwierig sind, ist in der Arbeit unverzichtbar. Sie sind ein wichtiger Bestandteil im Team und auch für die Kinder und Jugendlichen. Sie haben Zeit und Lust neue Dinge auszuprobieren und kennen sich auch gut mit allen digitalen Medien ausJ Im Haus Regenbogen machen die FSJ´ler und BFD´ler Musikprojekte, Tanz- und Sportveranstaltungen und sind in vielerlei Hinsicht einfach kreativ und bunt, genau wie unsere Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen. Diese Mischung macht die Arbeit einzigartig und lebendig. Das Haus Regenbogen liebt die Vielfalt und kann sich eine Arbeit ohne junge, engagierte Menschen nicht vorstellen. Sie sind hier immer willkommen und es ist erwünscht direkt und offen zu kommunizieren, damit wir alle voneinander lernen können und der Ort zum Leben für die Bewohner*innen besonders schön ist.
Des Weiteren hilft ein Freiwilligenjahr sich seinen Berufswunsch genauer anzusehen und zu schauen, ob es wirklich das Passende ist. Schließlich müssen wir ja alle eine gefühlte Ewig in diesem Job bleiben. Und Arbeiten ohne Spaß und Motivation hält man nicht ewig durch. Aber auch das erste Mal zu Hause raus und in die erste eigene Wohnung zu ziehen ist ein mutiger, für die persönliche Entwicklung wichtiger Schritt. Ja, im Haus Regenbogen gibt es sogar richtig schicke Appartements für FSJ´ler und BFD´ler!!! Wer hier seinen Freiwilligendienst macht, kann ganz viele Dinge ausprobieren und sich trauen, verschiedene Sachen zu machen. Und eins ist sicher, das Team in dem ihr arbeiten werdet und unterstützt, motiviert und hilft euch den richtigen Weg auszuprobieren und zu finden.
Ich würde sagen, der Freiwilligendienst ist eine WIN WIN Situation für alle!!!! Ich kann euch nur ermutigen, mutig genug zu sein und diesen Schritt zu wagen. Es ist ein Jahr voller Abwechslung und Abenteuer in vielerlei Hinsicht. Ich würde mich freuen, wenn ihr euch für einen Freiwilligendienst entscheidet und damit Mut und Engagement beweist.
Für mich ist mein Beruf jedenfalls nie langweilig geworden und ich habe immer viel Abwechslung und Spaß bei der Arbeit, sodass ich nach 25 Jahren immer noch sagen kann: Ja, mein Beruf ist Klasse und genau der Richtige für mich!!!
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diakonieol · 4 years ago
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Über Soziale Berufe & Freiwilligendienste
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„Kein Zeitdruck“
Von: Till Kujadt (Diakonie Delmenhorst/Oldenburg-Land e.V.)
 Für mich gehörte das FSJ immer schon zu meinem Lebensplan dazu. 
Ich wollte nach der Schule nicht sofort studieren und habe auch nie verstanden woher der von vielen empfundene Zeitdruck kommt. Ich nahm mir die Zeit für einen 10-monatigen Schüleraustausch in der elften Klasse und mir war völlig klar, dass ich auch auf das FSJ nicht verzichten werde. Genau wie meine Freunde stand auch ich an der Startlinie des Lebens. Während viele von ihnen jedoch in einem Sprint starteten, wollte ich lieber so gut es geht sichergehen, dass ich mich auf dem Weg nicht verlaufe: Abi in der Elften, Bachelor in der halben Zeit, dann zack den Master und bam der Vollzeitjob. Irgendwann schaut man dann auf, atmet zum ersten Mal tief durch und denkt sich „Wo bin ich denn hier gelandet?“. Diese Situation wollte ich lieber vermeiden.
Ich war schon immer von Musik begeistert und war oft im Jugendkulturzentrum „Cadillac“ in Oldenburg. Die Einrichtung entsprach einfach genau dem Ambiente, in dem sich so ein junger musik-verrückter Mensch wirklich wohl und frei fühlen konnte. Ich fand ein paar sehr gute Freunde und wir gründeten die ersten Bands. „Jammen“ bedeutete Nirvana zu covern und wer vier Akkorde konnte, wurde von uns „Jazz Hands“ genannt. Die FSJlerin, die nur unwesentlich älter war als wir, organisierte zusammen mit dem Sozialarbeiter Musikabende, Pfannkuchentage und eigentlich alles, was uns so eingefallen ist. Kurz gesagt: Die Vorstellung hier ein FSJ zu machen entsprach einem Traum. Nach einem Gespräch mit der Geschäftsleitung und kurzer Rücksprache mit dem Diakonischen Werk stand meinem Plan nichts mehr im Wege. In den folgenden Monaten organisierte ich Poetry Slams, Jam Abende, betreute Bands, füllte das Café mit Menschen und hatte insgesamt ein sehr kreatives und unterhaltsames FSJ.  Bis heute ziehe ich Berufsfelder vor, in denen ich verschiedene Arbeiten verrichten kann und in denen auch meine Kreativität nicht zu kurz kommt.
Ich habe meinem FSJ viel zu verdanken. Nicht nur im privaten Bereich konnte ich davon profitieren. Auch meine Vision vom Leben hat sich hier vertieft und die Grundlage für meinen beruflichen Lebensweg geschaffen. Ich bin nach wie vor sehr glücklich über diese Entscheidung und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.
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florekdesigns-blog · 6 years ago
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florekdesigns-blog · 6 years ago
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florekdesigns-blog · 6 years ago
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florekdesigns-blog · 6 years ago
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florekdesigns-blog · 6 years ago
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