#so allgemein und mit allem
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banannasposts · 6 months ago
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Alle Umfragen haben gesagt, die FPÖ wird gewinnen, aber ich hab halt so doch irgendwie gehofft, bei den Umfragen haben sie nur so Wappler gefragt und deshalb stimmen die nicht so
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falleraatje · 9 months ago
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sorry das ist komplett random, aber: ich komm nicht darüber hinweg wie traurig leos augen in der ersten folge aussahen, auch danach noch, aber besonders in der ersten folge: diese komplette einnehmende traurigkeit nur in seinen augen, im so feral over dfl-leo er war nur ein baby (ich möchte nicht über die parallelen zwischen leos workplace-bullying und school-bullying nachdenken, aber sie sind da, ich bin mir sicher)
Oh bitte, ich liebe random Nachrichten wie diese :D
Und ja, er kann so verdammt gut traurig aussehen und vor allem Adam so sehnsüchtig anschauen, weil Adam zwar wieder da ist, aber irgendwie nicht so richtig? Leo kann seinen Augen immer noch nicht wirklich trauen. Und selbst dann bleibt die Frage: Warum? Was hat das alles zu bedeuten? Und dann steht da immer noch diese jahrelange Einsamkeit, die sich definitiv nicht von heute auf morgen abschütteln lässt (über die Parallelen von workplace-bullying und school-bullying reden wir nur, wenn wir uns noch mehr traurig machen wollen 🥺)
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lalalenii · 13 days ago
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Falls es jemanden interessiert, hier noch ein wenig bts zu den Karten
Justus
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Die Ränder an Justus Karte sind rot und blau (hihi).
Die Arden Street gibt es wirklich in Rocky Beach (und ist natürlich inspiriert von William Arden).
Die 19 steht für den 19. Buchstaben im Alphabet (S)
Postleitzahlen in Rocky Beach setze ich grundsätzlich nach Santa Monica.
1979 als Gründungsjahr, obviously, aber nachdem die drei im Comic Ende der 90er 40 werden würde es passen, dass Justus mit Anfang 20 den Laden gegründet hat (auch wenn ich denke, dass es vielleicht erst später war)
Für das allgemeine Design habe ich mich an dem Ladenschild orientiert. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass im Graphic Novel auf einer Seite "vintage crime books" und auf einer nur "vintage books" steht hihi
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Peter
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Mit Peter habe ich mir vom Design tatsächlich am schwersten getan, aber dazu später.
Der Firmenname und die Anlehnung an das Logo sind auch dem Buch entnommen. Genau wird ja nicht spezifiziert, was Peter macht, aber ich schätze mal Versicherungsdetektiv kommt dem schon am nächsten? Ich habe ihm einen Titel gegeben, weil er eine successful bitch ist. Und anscheinend hat man bei der Versicherung oft mindestens eine Accounting Ausbildung und ein Spezialgebiet. Da Peter ja in einem Brandfall, also habe ich ihm einen Professional Engineer verliehen, den Peter in der Abendschule gemacht hat maybe um seiner Ehe zu entfliehen.
Die Sunrise Road ist natürlich an die Adresse des Schrottplatzes angelehnt. 2110 -> 2 = B 1 = A 10 = J
Postleitzahl liegt in Phoenix.
Die Telefonnummer ist eine Vorwahl in Phoenix plus die ISBN von RBEI, bei Fax habe ich halt einfach die "Durchwahl" angepasst.
Bei der Recherche habe ich außerdem Visitenkarten gesehen, die eine Telex Nr hatten, das ist wohl so eine Mischung aus Fax und Pager? Die vordere Nummer ... ich hab literally vergessen warum ich die genommen habe, aber sie ist anders als in der Inspiration die ich benutzt habe. jfc. Jedenfalls steht das PMPS natürlich für Para Mutual Peter Shaw
RE: Design ich hab ganz viele 90s Designs gegooglet, 90er Musik gehört und es hat gefruchtet. Der erste Entwurf für Peter sah nämlich so aus
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Mag ich auch, aber ich fand vor allem das Logo einfach zu Modern. Hier ist aber das Logo viel näher dran an dem Graphic Novel
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Und natürlich ist die Karte blau :)
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Bob
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Bei Bob habe ich auch lange überlegt - ich glaube, er ist bekannt und reich genug, dass er nicht einfach so seine Adresse rausgibt. Und da er in meinem Kopf in RBEI sehr privat ist nimmt er das gern als ausrede jegliche Kommunikation auf sein management abzuwälzen
Circle of Confusion ist eine der renommiertesten Management-Agenturen für Drehbuchautoren. Inzwischen heißen die nur noch Confusion und eigentlich gibt es die auch erst seit den frühen 2000ern aber jetzt noch nach großen Agenturen aus den 90ern zu suchen war mir zu viel. Ich hab einmal versucht herauszufinden, wie viel man für eine Taxifahrt in den 90ern in LA bezahlt hat. unmöglich.
Phyllis Stein habe ich mir aus Hedwig and the Angry Inch ausgeliehen. Das ist Hedwigs Managerin und Bobs Managerin hat mich irgendwie sehr an sie erinnert. Ich hoffe, er hat ihr doch noch Champagner gekauft.
Die 1619 steht für 16 = P 19 = S und den Crenshaw Boulevard gibt es wirklich in LA. Wisst ihr, was dort ist? Space X. Ja.
Die PLZ ist wieder LA, und die Nummer von Bobs Agentin ist die LA-Vorwahl + das Erscheinungsdatum von RBEI.
Natürlich ist Bobs Karte rot und hat schön viel Platz um eine Privatnummer oder Adresse draufzukritzeln ;)
Willkommen in meinem Gehirn.
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superconfusedcoryn · 5 months ago
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Bei Rewe werden heute die Kassen getauscht.
Deshalb besteht der gesamte Eingangs- und Ausgangsbereich meines lokalen Rewe-des-Vertrauens aus einem Schlachtfeld voller klobiger Selbstbedienungskassen die provisorisch angeschlossen wurden, von der Decke hängenden Kabeln, Staub und vor allem: Verdammt genervter Kunden und Mitarbeiter.
Irgendwer in der Betriebsleitung kam wahrscheinlich auf die großartige Idee dieses Unterfangen ausgerechnet an an einem Montag in Angriff zu nehmen.
Es ist ja allgemein bekannt, dass das kaufwütige Publikum dazu neigt Supermärkte, nach der sonntäglichen Zwangspause des Kaufrausches, zum Wochenstart zu meiden. Deshalb ist es durchaus (k)eine Überraschung, dass sich endlose Schlangen mit übervollen Wocheneinkaufskörbe und -wägen einmal quer durch den gesamten Laden ziehen.
Kurz überlege ich, ob ich meinen Einkauf, eine Flasche extrem billigen Chianti und ein noch billigeres Tetrapack Traubensaft mit dem Nutri-Score E, einfach zurückstelle und am nächsten Tag wiederkommen soll. Leider möchte ich heute Abend nicht auf meine bastardisierte Version vom Ballerman-Kultgetränk Sangria (oder: Anti-Glühwein; wie ich es nenne) verzichten und reihe mich hauptsächlich amüsiert in eine der unübersichtlichen Schlangen ein.
Von den üblichen 8 Kassen sind insgesamt nur noch 3 in Betrieb - zwei Selbstbedienungskassen und die Kasse mit der anliegenden Tabakwarenabteilung, die von überentusiastischen Teenie-Azubi geleitet wird. Die Schlange, in der ich stehe, zieht sich einmal quer durch die Getränkeabteilung, wobei niemand so wirklich zu wissen scheint, wo die Reihe son genau anfängt und wo sie aufhört.
Der Mann vor mir hat einen Einkaufswagen voller Proseccoflaschen. "Meine Mutter wird 60," erklärt er stolz, auf die Frage was er denn für eine Feier schmeißen will, "das wird eine ganz große Party!" Das Kind hinter mir beschwert sich bei seiner Mutter, dass das Überraschungsei in seiner Hand schon ganz weich sei. Eine ältere Dame herrscht lautstark ein junges Mädchen an, die sich von der falschen Seite aus anstellen wollte. "Die Schlange beginnt ganz da hinten!", deklariert sie und fuchtelt dabei wildstark in eine nicht genau deutbare Richtung, denn so genau scheint sie sich auch nicht sicher zu sein, wo genau "da hinten" jetzt eigentlich ist.
Bisher haben wir uns nur wenige Milimeter vorwärts bewegt.
Bei einer der Selbstbedienungskassen ist die Kassenzettelrolle leer und muss ausgetauscht werden. Ein allgemein genervtes Stöhnen geht durch die Reihen.
Der Mann mit den Proseccoflaschen erklärt mittlerweile zum vierten Mal einem der schaulustigen Umstehenden auf Nachfrage, dass der Wagen voller Spirituosen für den 60. Geburtstag seiner Mutter gedacht sei. Irgendein Teenager in einem Check24 Trikot lässt einen Monster-Energydrink fallen, welcher in seinem Elend spontan entschließt zu explodieren und die Anstehenden mit einer lauwarmen, klebrigen Flüssigkeit zu besprühen. Allgemeines "Ihhhh!" und "Ahhhh!" und "Och nein!!!" tönt durch die Warteschlage. Die ältere Dame weißt erneut eine andere Person herrisch darauf hin, dass man sich doch an anderer Stelle anstellen muss.
Ich starre derweil auf meinen Traubensaft. Warum hat der eigentlich Nutri-Score E? Eine kurze Google-Suche später bin ich genauso schlau wie vorher. Dafür ist ein bisschen Zeit vergangen und die Schlange hat sich gemächlich ein Stück vorwärts bewegt.
Irgendwer fährt mir mit seinem Einkaufswagen in die Hacken. Das Überraschungsei des Kindes hinter mir ist in der Zwischenzeit vollends geschmolzen und verteilt sich jetzt auf dessen hellblauem T-Shirt mit Fußballbezug, während sich das Kind geistesabwesend in der Nase bohrt. Ein Telefon beginnt im Standart-Samsung Klingelton zu läuten, weshalb mehrere mittelalte Frauen simultan beginnen nervös in ihren Einkaufstaschen kramen. Der Mann mit dem Prosecco wird zum achten Mal gefragt, was denn sein Plan für den vielen Alkohol sei. Langsam komme ich mir vor wie in der sehr, sehr anstrengenden und niveaulosen Version eines Loriot-Sketches.
"Was ist denn hier los?", höre ich einen alten Mann entsetzt fragen. "Wir bauen gerade um, deshalb ist hier ein bisschen Chaos," erklärt einer der Mitarbeiter, mittlerweile auch zum wiederholten Male. Der alte Herr zuckt mit den Schultern, lässt demonstrativ seinen bis an den Rand gefüllten Einkaufswagen mitten im Gang stehen und verlässt den Laden auf direktem Weg, während der am Rande der Verzweiflung stehende Rewe-Mitarbeiter ihm etwas bedröppelt nachschaut. Irgendwo schreit ein Baby.
Die Schlange setzt sich in Bewegung. Ich schaffe es bis zu einer der drei Kassen zu hechten und scanne beglückt Wein und Saft ein. Der Mann mit dem Wagen voller Prosecco wird vom zu Scherzen aufgelegten Azubi gefragt, ob er denn schon über 18 sei. Für einen Moment sieht es so aus als wolle der Schaumweinentusiast etwas nach dem Kerl werfen. Hinter mir tönt es wieder, die Schlange beginne am anderen Ende des Ladens, man möge sich doch bitte dort anstellen. Ich suche derweil schnell das Weite.
Beim Verlassen des Ladens fällt mir mit Entsetzen auf, dass ich eigentlich auch zum Disounter nebenan hätte gehen können.
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und-dann-war-es-fast-gut · 8 months ago
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Die Folgen waren allgemein eher underwhelming und ich glaube, dass lag (zumindest für mich) vor allem am Fokus auf die Schatzsuche. Das holt mich einfach nicht ab.
Aber ein paar Dinge haben mich abgeholt und vielleicht konzentriere ich mich einfach etwas mehr auf diese:
Tahmis Geschichte finde ich sehr spannend. Ich bin echt neurgierig wie es weitergeht und hoffe wir bekommen ein wenig Tiefgang (vielleicht doch ne Diagnose?)
Ich mag auch wie sich Charlotte für den ShareSpace einsetzt. Blink and you miss it Mikka sighting!!
Auch wenn Noah erst grumpy war, ich finde es so so toll wie Joel da dran geblieben ist. Der ist so gewachsen. Ich bin so stolz auf ihn! Samuel und Philip sind auch ein super Team. (Übrigens interessant, wie oft wir das Zimmer sehen, aber es sind nie alle drei zusammen drin… hat Joel da seine Benutzungszeiten doch durchgesetzt?)
Karl und Joshua zusammen sind unterhaltsam, weil sie so unterschiedlich sind. Das Duo gefällt mir mehr als das andere.
Ava und Noahs Auftritt hatte was. Ich denke ja immer noch, dass sie sassy gay best friends werden sollten…
Chiara ist wieder da!! Ich fand den Konflikt mit Reena auch sehr passend, vor allem dafür wie wir Reena so kennen, und ich bin froh, dass sie das relativ schnell aus der Welt geräumt haben.
Ich finde auch die fomo-Story passt verdammt gut zu Elly und ich bin schon sehr gespannt auf den anschwillenden Konflikt mit Chiara.
Maybe unpopular opinion: aber Hauser hat das Tanzen voll gefühlt und das fand ich witzig.
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tryingadifferentsong · 20 days ago
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Schloss Einstein Rewatch Folge 129 - 132
Ich liebs sehr, dass die Lehrer:innen in Seelitz für den Schuljahresbeginn immer etwas besonderes planen! Dafür, dass das Theaterstück eigentlich für die restlichen Storys komplett irrelevant ist, wurde da auch schon wieder so viel Liebe zum Detail reingesteckt 🤩
Ich kann mich nicht ganz entscheiden, wie ich Annas und Philips Enemies-to-lovers Geschichte (bzw. momentan sind wir nur bei Enemies) finden soll. Irgendwie bin ich gleichermaßen genervt und fasziniert, die Charaktere sind mir einfach beide nicht besonders sympathisch und der Konflikt vorhersehbar, aber ich find's halt trotzdem sehr entertaining.
Den Ausstieg von Tine und Oliver (und Budhi!) find ich zwar einerseits sehr traurig, aber andererseits macht Oliver sich wenigstens mal ausführlich Gedanken über einen Auslandsaufenthalt anstatt das spontan zu entscheiden. Und ich mag, dass vermittelt wird, dass man auch "trotz" Beziehung ins Ausland gehen kann (bzw. allgemein seinen eigenen Weg gehen kann) und sich davon nicht zurückhalten sollte!
Und wie süß einfach schon wieder die Abschiedsparty mit der umgedichten Version von "Kleine Prinzen" ♥️ Pasulke danach auch wieder so ein Süßer "kaum hat man sich an die Kinder gewöhnt, flattern sie davon" Das fühle ich sooo sehr - sowohl bei den fiktiven Charakteren als auch im realen Leben!
Frau Gallwitz mal wieder iconic, wie sie ganz trocken zugibt, Rap, Hip Hop und Techno zu hören.
Was hat SE damals eigentlich immer mit ihren Indianer-Geschichten?? 🫠 Ist Frau Delling sich sicher, dass sie in einem Indianer-Reservat war oder war sie bei einer komischen Sekte? 😬
Und erinnert nur mich dieses Standbild an Briegel den Busch? 😂🫣
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Leider insgesamt sehr zähe Folgen - ich kann vor allem den Geschichten um Hendrik, Paula und Thekla momentan noch nicht so viele abgewinnen...
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nicht-ganz-allein-sunny · 2 months ago
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Shakespeare's DAS WINTERMÄRCHEN ist eines dieser Stücke, bei dem einen die Leute blöd anschauen, wenn man versucht ihnen den Plot zu erklären.
Die Geschichte dreht sich rund um den sizilianischen König Leontes, der in irrer Eifersucht seine Frau Hermione ins Gefängnis werfen lässt, plant seinen Kumpel-König (von Böhmen... am Meer!) Polyxenes zu ermorden und seine neugeborene Tochter Perdita im Wald aussetzen lässt. Nach 16 Jahren Drama kommt es dann zur Versöhnung: Perdita und Florizel, der Sohn des böhmischen Königs, verlieben sich ineinander und führen so alle zum Happy End! Zwischendurch werden noch Leute beklaut, Schafe geschoren und ein Typ von einem Bären gegessen. Alles in allem simpel wie verworren, ein bisschen random und naja was genau hat das jetzt mit dem Titel zu tun? Und warum liegt Böhmen am Meer??
Lily Sykes hat DAS WINTERMÄRCHEN jetzt am Staatsschauspiel Dresden inszeniert - und mich damit mehr als positiv überrascht.
Wir beginnen mit einem kindergeburtstagsartigen Stuhlkreis - oder besser gesagt einer Stuhllinie - bei der vom gesamten Cast, der mit farbigen Papierkrönchen und Bettlaken-Umhängen kostümiert ist, eine Auskunft über Ausgangssituation und ihre Charaktere gibt. Anschließend nimmt das Drama seinen Lauf.
Während sich die Schauspieler auf der Bühne noch umziehen zeigt König Leontes schon erste Anwandlungen von Eifersucht, während seine Frau Hermione und sein bester Kumpel Polyxenes - klassisch böhmischer Name btw - umeinander herumtanzen wie frisch Verliebte. Nach einem Diner, bestehend aus bunten Luftschlangen und allgemeiner Heiterkeit, eskaliert die Situation weiter: Leontes ordnet an Polyxenes ermorden zu lassen und verprügelt dabei einen Diener mit einem Ballon, Polyxenes flieht vor dem schnöden Mordversuch, der sizilianische König lässt seine Frau ins Gefängnis werfen und befiehlt ihre neugeborene Tochter - die an dieser Stelle noch ein Ballon ist, mit dem allseitig extrem liebevoll umgegangen wird - im böhmischen Wald aussetzen zu lassen. Anschließend folgt ein emotionaler Gerichtsprozess gegen Hermione, bei der das Orakel von Delphi mit einer etwas unnötigen Gesangseinlage verkünden lässt das Hermione und Polyxenes unschuldig und Leontes ein eifersüchtiger Hornochse ist. Vor Schock sterben vor Ort noch Leontes erstgeborener Sohn und anschließend seine Frau. Der Typ der Perdita derweil im Wald aussetzt wird von einem Teddy-Bären in absurden Kostüm zerfleischt.
Nach der Pause teilt uns die personifizierte Zeit via Gesangseinlage mit, dass nunmehr 16 Jahre vergangen sind und das sich Perdita, die von einem Schäfer und seinem Sohn großgezogen wurde, und Florizel ineinander verliebt haben. Es folgt ein Fisting-Joke feat. ein Schaf, eine Primärfarbenschlacht und mehrere Disse gegen Olaf Scholz, das Grüne Gewölbe und böhmische Knödel. Florizel und Perdita fliehen nach Sizilien, denn König Polyxenes hat gar keinen Bock darauf das sein Sohn eine Schäferstochter heiratet. Hui. In dem Stück passiert ne Menge. Im Hintergrund haben ein paar Schafe Sex.
Die vorletzte Szene, die bereits durch Shakespeare stark gekürzt wurde, in dem er das Geschehene einfach durch ein paar dritte Personen zusammenfassen lässt, wird wieder im Stuhlkreis vorgetragen - und das mit einer Menge Akwardness und allgemeiner Verwirrung der Spielenden. Leontes erkennt in Perdita seine verlorene Tochter, alle sind glücklich und dürfen heiraten, es gibt eine große Versöhnung zwischen den Königshäusern (wobei Polyxenes immer noch etwas pissig scheint) und es folgt ne krasse Party.
Zum Schluss trifft König Leontes dann noch auf seine Frau Hermione in Form einer Statur, die dann zum Leben erwacht - Hermione ist nämlich gar nicht Tod, die hatte nur einfach 16 Jahre keinen Bock auf ihn. Verständlich, irgendwo. Und während die Königin langsam schreitend von ihrem Podest tritt, schwillt die Musik im Hintergrund zu einem ohrenbetäubenden Lärm an, Leontes sinkt fast wie besiegt auf die Knie, während seine Frau ihn niederstarrt, und streckt ihr - fast entschuldigend - die Hand entgegen. Schwarz. Ende.
Die Inszenierung arbeitet mit einer relativ modernen, aber trotzdem sehr melodischen Version des Shakespeare Textes, übersetzt von Angelika Gundlach, was der doch sehr überladen Geschichte fürs allgemeine Verständnis sehr guttut.
Auch das man sich an das klassische Konzept gehalten hat auf extrem aufwühlende, emotionale Szenen ein paar kleine oder große Comedy-Einlagen folgen zu lassen kommt der Dynamik des Abends wirklich zugute.
Was diese recht klassische Shakespeare Inszenierung meiner Meinung nach alles in allem dann doch so besonders macht ist die absolut großartige Besetzung, die dafür sorgte, dass ich mehr als einmal wie ein Karpfen mit offener Kinnlade da saß. Sei es wie sanft und liebevoll sämtliche Charaktere mit dem Baby-Perdita-Ballon umgehen, wie genuinely verliebt Florizel und Perdita während der Farbschlacht wirken oder wie gequält Leontes sich durch die erste Hälfte und wie reumütig durch die zweite schleppt - emotional eine totale Achterbahn.
Das Viktor Tremmel mir als König Leontes gefallen würde, war mir vom Anfang an klar. Das war einfach ne Topbesetzung für die Rolle, deren wahnsinnige Eifersucht er spielt wie ein tollwütiger Hund, dann aber trotzdem besorgt und fast liebevoll um seinen kränklichen, erstgeborenen Sohn herumtanzt.
Auch gefallen hat mir Jonas Holupirek in den verschiedensten Nebenrollen vom sizilianischen Lord bis hin zum fucking Schaf, die mit ordentlich Dynamik und viel Witz dargestellt wurden.
Absolutes Highlight des Abends waren jedoch definitiv Betty Freudenberg als Paulina und Fredericke Ott als Königin Hermione. Stichwort: Female Rage.
Was mir in der 2021er Adaption von King Lear noch so ein bisschen gefehlt hat, wird hier absolut fantastisch umgesetzt: Die Wut, die Verzweiflung, die Frustration als Frau in den jeweiligen Situationen absolut nichts tun zu können und im besten Fall auch noch als hysterisch eingestuft zu werden.
Wenn eine Paulina also lautstark brüllend und um sich schlagend von drei Lords zurückgehalten werden muss oder wenn eine Hermione während ihres Gerichtsprozesses voller Wut ihre Unschuld beteuert, sich aber dabei effektiv schon aufgegeben hat, dann verzweifelt man selbst im Publikum mit ihnen.
Abschließend kann man sagen: Alles in allem erfindet die Inszenierung das Rad nicht neu - aber das muss manchmal auch gar nicht sein, wenn man einen so guten Cast hat wie hier. Definitiv eine Empfehlung!
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curtaincallchronicles · 18 hours ago
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Side Quest: Der Sandmann - Bielefeld (nach Robert Wilson)
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Es ist nun schon ein Weilchen her, aber ich muss natürlich trotzdem noch ein paar Gedanken dazu loswerden.
Am 01.11.2024 begaben sich meine liebsten Theratermäuschen und ich auf die fast 200 km lange Reise nach Bielefeld, da wir von starken Sandmann-Entzugserscheinungen geplagt wurden. Wie schön, dass es unseren geliebten Wilson/Calvi Sandmann auch dort gibt! Mit hohen Erwartungen im Gepäck und dem düsseldorfer Sandmann im Herzen setzten wir uns also an diesem kalten, verregneten Novemberabend in das Theater Bielefeld. Und naja, was soll ich sagen...die Entzugserscheinungen wurden (zumindest mir) leider nicht genommen.
Es fällt mir schwer die Inszenierung in Bielefeld getrennt von der in Düsseldorf zu betrachten (es hat sich zutiefst in mein Inneres eingebrannt!!!). Die Schauspielerische und musikalische Leistung in Bielefeld war natürlich wahnsinnig gut. Aber es war eben nicht unser Sandmann (auch wenn es anfänglich vielleicht so schien).
Nathanael war ein sehr ängstlicher Charakter (also noch mehr als es mir beispielsweise im Buch suggeriert wurde). Er kam mir sehr leise vor und hatte lange nicht so viel Power wie unser Nathanael (aber an der Stelle muss man ihm auch zugutehalten, dass ich ihn mit unser aller lovely boy Chrissy vergleiche (was sehr wahrscheinlich nicht fair ist but what can i do)).
Die Mutter hat sich in der Bielefeld-Inszenierung häufig in den Vordergrund gedrängt und kam mir manchmal ziemlich streng und gleichzeitig sehr bemutternd vor. Sie scheint an manchen Stellen fast mit Nathanael um die Aufmerksamkeit zu ringen. Die Mutter im Düsseldorfer Sandmann ist deutlich witziger und liebevoller. Sie scheint mir viel eher ein Team mit Nathanael zu bilden. Für Düsseldorf spricht ebenfalls: Rosa Enskat.
Den Vater im Bielefeld-Sandmann mochte ich nicht. Ich kann nichtmal genau festmachen woran es lag. Er war einfach nicht wie unser Papa, ich habe aber wie bereits erwähnt auch einfach sehr klare Erwartungen, die an dieser Stelle nicht erfüllt wurden.
Aus welchem Grund auch immer gab es außerdem 2 Sandmänner? Beide zusammen nicht annähernd so stark wie der eine den wir haben. Gesteppt haben sie allerdings phänomenal.
Bei Olympia hatte ich konstant Angst, dass sie sich sämtliche Knochen bricht und alle Bänder und Sehnen ihres Körpers reißt. Ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der sich so bewegen konnte. Hammer!! Vor allem auch etwas ganz anderes als unsere Olympia, die ja eher unbeweglich erscheint.
Insgesamt wurde meiner Meinung nach auch zu viel Interpretation vorgegeben. Ich habe das Buch zum ersten Mal 2023 gelesen und versuche seitdem zu verstehen was was da passiert ist und vor allem was es mit mir gemacht hat. Mit der Zeit und dank Robert Wilson habe ich gelernt, dass ich es gar nicht verstehen muss. Ich darf es einfach lesen / ansehen, für Gut befinden und mir beim nächsten Mal ganz neue Gedanken machen. Die Inszenierung in Bielefeld hat mir allerdings einen Interpretationsansatz geliefert, den ich seitdem nicht mehr vergessen kann. Ob das nun so gut ist oder nicht weiß ich noch nicht.
Es stand zwar Robert Wilson drauf, so wirklich drin war er allerdings nicht. Vielleicht hätten sie besser etwas eigenes daraus machen sollen. Gerne auch mit den Songs von Anna Calvi. Aber dieser Versuch ein Wilson Stück zu sein, ohne es zu sein hat für mich einfach nicht so gut funktioniert. Die Kostüme zum Beispiel waren toll! Aber sie haben mich irgendwie mehr an Tim Burton erinnert und mir 0 den Wilson-Vibe gegeben. Das gleiche gilt für Maske und Bühnenbild. Auch das Verständnis die Wilson-Wiederholungen und die allgemeine Ausdrucksstärke des Sandmanns als Stück haben mir gefehlt.
Was ich ihnen aber lassen muss ist, dass ich endlich ein bisschen mehr von den Lyrics der Songs verstehen konnte. Da muss jemand am DHaus nochmal an der deutlichen Aussprache üben;)
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alfisse · 5 months ago
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Ursachen, Symptome und Behandlung von Mundgeruch
Die Ursachen von Mundgeruch im Sinne einer Halitosis oder “Foeter ox ore” sind vielfältig. Grob lassen sie sich einteilen in Ursachen, die auf die Mundhöhle beschränkt sind (orale Ursachen) und solche, die andere Gründe haben. Im Mundhöhlenbreich spielt vor allem die bakterielle Zersetzung organischen Materials eine Rolle. Dabei werden flüchtige Schwefelverbindungen so genannte “volatile sulphur compounds; VSC” frei, die den Hauptbestandteil der üblen Geruchswahrnehmung ausmachen. Bedingungen dafür sind unter anderem mangelnde Mundhygiene,Zahnbelag, Infektionen mit Pilzen (z.B. candida albicans), Zungenbelag, Karies, offene Wurzelkanäle sowie unsaubere Prothesen. Des weiteren können Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) oder allgemein in der Mundhöhle, sowie eine Parodontose zu unangenehmem Geruch führen.
Nicht-orale Ursachen von Halitose sind am häufigsten im Nasen-Rachen-Raum zu finden und fallen in den Fachbereich des HNO-Arztes. Verstärkter Sekretfluss, Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), chronischer Schnupfen sowie Entzündungen sind hier die Hauptursachen.
Zudem können Gründe bei allgemeinen Erkrankungen, starkem Rauchen, bestimmten Ernährungsgewohnheiten, Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, bei Diabetes mellitus und der Einnahme von Medikamenten gefunden werden.
Diagnose der Halitose
Halitosis lässt sich in 3 Untergruppen einteilen. Halitosis, Pseudo-Halitosis und Halitophobie.
Halitosis beschreibt einen deutlichen Mundgeruch, der objektiv diagnostizierbar ist und von anderen wahrgenommen wird. Ein verstärkter Mundgeruch  tritt auf bei dem Genuss von Alkohol oder Knoblauch (physiologische Halitosis). Ein starker unangenehmer Mundgeruch kommt durch die Zersetzung von organischen Verbindungen zustande (pathologische Halitosis).
Von der Pseudohalitosis spricht man, wenn der Betroffenen einen Mundgeruch angibt oder wahrnimmt, der sich aber nicht objektiv bestätigen lässt.
Die Halitophobie ist ein Hineinsteigern in die Vorstellung unter Mundgeruch zu leiden für den es keinerlei Belege gibt und der Patient lässt sich nur schwer vom Gegenteil überzeugen.
Die objektive Beschreibung des Mundgeruches gestaltet sich allerdings recht schwierig. Ein recht einfaches aber nicht sehr genaue Methode ist die der “organoleptische Messung”. Der Untersucher bittet den Patienten ihn anzusprechen und prüft dabei den Geruch der austretenden Luft. Eine Klassifizierung in Schweregrade geschieht über den Abstand bis zu dem der Untersuchende etwas riecht. Grad 1 ist bis 10 cm von Gesicht des Patienten, Grad 2 bis 30 cm und Grad 3 bis 1m. Diese Methode dient allerdings nur der generellen Einschätzung, da sie durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird.
Eine genauere Analyse erlaubt der Einsatz von Instrumenten wie der “Elektronischen Nase” und “Sulfat-Monitoren”. Ursprünglich für die Lebensmittelchemie entwickelt leisten chemische Sensoren für die zu riechenden Stoffe inzwischen gute Dienste in der Diagnostik des Mundgeruches. Luft wird aus dem Mundraum des Patienten gesammelt und die Zusammensetzung  auf VSC und  organische, aromatische sowie aminhaltige Verbindungen als auch Ammoniakderivate hin analysiert.
Eine kostengünstiger und meist für den täglichen Gebrauch in der Praxis geeignetere Geräte sind “Sulfat-Monitore” oder auch “Halimeter”. Sie messen spezifischen den Gehalt der VCL in der Ausatemluft. Auch hier wird Luft aus Mundraum des Patienten angesaugt und analysiert. Der Normbereich der VSC liegt bei 50- 150 ppb (parts per billion; engl).
Eine eindeutige Diagnose ist nur in der Verbindung von organoleptischen und gerätegestützten Analysen möglich.
Behandlung von Mundgeruch
Je nach Ursache ist eine fachgerechte Behandlung notwendig. Da 90% der Ursachen auf Prozesse in der Mundhöhle zurückzuführen sind, ist der Zahnarzt der erste Ansprechpartner. Grundlegend ist eine Reduktion der VSC durch Aufspaltung der Verbindungen und eine Reduktion der Mikroorganismen und deren Nahrungsgrundlagen. Ablagerungen und Plaque sind mit einer professionelle Zahnreinigung und eine Parodontosebehandlung anzugehen. Oft lässt sich der Mundgeruch wirksam mit einer Verbesserten Mundhygiene und verändertem Putzverhalten bekämpfen. Nach neueren Untersuchungen trägt auch eine gründliche reguläre Reinigung der Zunge zu einer Reduktion des Geruches bei. Die Industrie vertreibt zunehmend Zungenreiniger in verschiedenen Formen, teils integriert in den Bürstenkopf, teils alleinstehend. Des weiteren empfehlen sich Mundspüllösungen die nachweislich eine Reduktion der VSC bewirken. Das kauen von Kaugummis um den Speichelfluss und damit die Reinigung der Mundhöhle zu fördern zeigt hingegen keinen nachhaltigen Effekt.
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australilia · 19 days ago
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Lisan al Gaib
Die letzten Tage in Noosa verbringen wir gediegen, da Cat arbeitet und ich den Strand etwas genießen möchte. Eines abends, komplett unvorhersehbar, bahnt sich ein Gewitter an. Wir sind beide froh in einem Haus zu sein und ein Dach über dem Kopf zu haben. tatsächlich, ein paar Kilometer weg von uns, hagelt es faustgroße Eisklopse. Auch das haben wir schlussendlich überlebt und wir freuen uns den letzten Abend an einem schönen Aussichtspunkt mit Blick auf den Sonnenuntergang verbringen zu können. Am nächsten Tag geht es weiter Richtung Rainbow Beach.
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Nun sind wir an einem hübschen Campingplatz direkt am Meer angekommen. Als erstes bauen wir unser Zelt und Pavillon im Regen auf. Komischerweise hat es in dem Moment aufgehört als wir mit allem fertig waren. Naja, mit einem Nassen Rücken und guter Laune schauen wir uns erneut den Sonnenuntergang an und futtern danach wieder unfassbar gutes essen von einem Foodtruck der köstliches Asiatisches Essen verkauft.
An diesem Campingplatz war fast alles perfekt. Ich sage fast da ich unfassbar glücklich bin das hier keine Schreienden Vögel sind aber tatsächlich lagen direkt neben unserem Zelt 3 Typisch Australische Männer die tagsüber Angel gehen und Nachts ziemlich laut, wie im Chor schnarchen. Dies waren nicht die einzigen Störenfriede. Ich Nenne diese liebevoll Baby Schnaken. Es stellt sich heraus das es keine typischen Schnaken sind sondern irgendwelche Viecher die Beißen wenn sie auf der Haut sitzen. Das Problem ist das die Frechen Dinger so klein sind das man sie kaum sehen kann.
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Gezählte 40 Bisse pro Bein später beschließen wir eine Wanderung zu einer Art Düne auf einem Berg zu starten. Wir sind direkt auf der Hut da wir Sandwürmer erwarten und wir beginnen wie die Fremen zu laufen, das bringt uns Sicherheit. Auf der weiteren Tour begegnen wir einigen Spinnennetzen und einer ziemlich großen Eidechse. Sie gerät schnell in Panik und rennt ein Eukalyptus Baum hoch. Diese Baume sind bekannt für ihre Glatte Oberfläche und es sieht extrem witzig aus wie er versucht den Baum erfolglos hochzuklettern. Schlussendlich bleibt er in dieser Position kleben und wartet bis wir verschwunden sind.
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Ein weiterer Tag beginnt mit einem teuren Ticket für ein Tagesausflug nach Fraser Island. Das ganze startet relativ harmlos mit dem einstieg in einen Bus mit seltsam großen Rädern. Es ging weiter mit einer kurzen Fahrt auf einer Fähre Richtung Insel. Der Tour Gide war extrem lustig und lachte ständig über eine eigenen Witze was das ganze noch lustiger machte. Auf der Rückfahrt erzählte er uns das er ein Riesen fan von gewissen Drogen ist und uns fällt auf das es möglicherweise deshalb so witzig ist.
Wir fuhren mit dem Bus direkt an den Strand und dann tatsächlich auf dem Strand entlang. Teilweiße hat der Bus etwas Schräglage und drifted auch regelmäßig. Wir waren uns sicher unser Guide hat das alles super im Griff. Nebenher hörten wir über die Buslautsprecher ACDC.
Der erste halt auf der Insel ist ein wunderschöner Süßwasser See der mein Kopf verwirrt da alles mit dem Strand und dem Klaren Wasser so aussieht als müsste das Wasser Salzig sein, ist es aber nicht.
Nach kurzer abkühl- und trocken Phase geht es auch schon weiter Richtung Regenwald. Dort finden wir ziemlich große Bäume, Syncarpia Hilli. Diese Bäume gibt es nur auf dieser Insel und in Umgebung. Äußerst beeindruckend, Riesengroß und unfassbar faszinierend da diese Baume und allgemein der Regenwald hier auf der Insel nur auf Sand wächst da diese die Größte Sandinsel der Welt ist. Wir liefen ein wenig durch den Wald, an einem Bach vorbei der sehr cool aussah da das Wasser faszinieren klar und der Boden weißer Sand war. Drum herum Regenwald.
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Nach diesem schönen Spaziergang begeben wir uns wieder in den Abenteuerbus in dem wir wieder ziemlich schnell über den Sand fahren und ein paar abenteuerliche Minuten damit verbringen unser nächsten Halt zu erreichen: Das Mittagessen. Hier habe ich leider kein Bild da wir sehr hungrig waren und das essen nur so verschlangen.
Eine weitere holprige Fahrt später kommen wir an einem Alten Schiffswrack an das wir ganz genau anschauten bis wir kurz zu Captain Jack Sparrow wurden.
Kurzerhand später waren wir eigentlich schon im begriff die heimfahrt anzutreten bis ein Pilot zu uns in den Bus gekommen ist und gefragt hat wer denn Lust habe ein kleinen Rundflug zu starten. Tja da Cat und ich ja bekanntlich spontane Sachen lieben sind wir in das Flugzeug eingestiegen und haben die Insel auch noch von oben gesehen. Unglaublich da ich das Privileg hatte auch noch vorne im Cockpit zu sitzen! Es war unfassbar schön ich habe sogar eine Gruppe an Delfinen gesehen die an der Küste entlang geschwommen sind. Ich konnte mein Glück kaum fassen.
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Als wir wieder gelandet sind sind wir ziemlich glücklich noch ein bisschen durch den kleinen Bach gelaufen. Ich hab leider mein Bikini im Bus vergessen und musste dann in meiner frisch gewaschenen Hose in den Bach, hat sich aber gelohnt da das Wasser sehr erfrischend war.
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Nach einem wunderbaren Tag in der Natur fuhren wir am nächsten Tag weiter in Richtung Brisbane. Wir bauten unser Zelt in einem Ort namens Caloundra auf. Hier werden wir die Nächsten Tage verbringen.
Leider haben wir in Freier Natur keine Krokodile gesehen trotz suche an den Stellen wo normalerweise sicher welche zu finden sind. Das hat uns schlussendlich dazu bewegt in einen Zoo zu gehen der uns von der lieben Jean empfohlen wurde. Sie sagte er sei nicht so schlimm und die Tiere hätten mehr Platz als in normalen Zoos. Leider war das im Endeffekt trotzdem nicht genug für die Tiere. Wie dem auch sei haben wir nun endlich Krokodile gesehen. Tatsächlich war es nicht sonderlich spektakulär und wir sind noch etwas durch den Zoo geschlendert. Dieser Tag war besonders heiß und wir schütteten uns regelmäßig Wasser in den Nacken.
Zurück am Campingplatz bauten wir das Pavillon ab da es in der vorherigen Nacht fast den Geist aufgegeben hat weil es unfassbar Stürmte. Wir haben gemischte Gefühle für das Wetter weil ohne Wind würden wir bei lebendigem Leib wahrscheinlich verbrennen aber trotzdem übertreibt der Wind schon etwas arg. Dank Google wisen wir das die nächste Woche nochmal schlimmer wird mit Sturm und Gewitter. Wenigstens müssen wir dann nur das Zelt aufbauen.
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lu-inlondon · 10 months ago
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Falls du das WIP-game noch machst würde mich Hochzeit mit Todesfall schon SEHR interessieren 👀👀
Aber mal ganz allgemein: ich kann kaum erwarten die fertigen Fics irgendwann zu lesen, das klingt alles so extrem gut!! 😭
ich mache immer WIP Game, egal ob's einen Post gibt oder nicht :D Also danke, dass du fragst. <3
"Hochzeit mit Todesfall" war mein NaNo-Projekt, zu dem ich irgendwie nie gekommen bin, weshalb außer der Outline noch nicht viel steht - ich muss noch den passenden Ort recherchieren und dann geht es hoffentlich endlich los.
Anyway, es geht um Hörks großen Tag! Sie heiraten! Mitten im Winter, mit allem Drum und Dran, weil sie sich das verdient haben- Und dann werden sie am Morgen der Hochzeit aus dem Bett gerissen.
Jemand hat den Langzeitgast im Hotel ermordet, einen berühmten Schriftsteller, der mehr Geheimnisse hat als diese Story Plotholes.
Weil sie eingeschneit sind muss es jemand aus dem Hotel gewesen sein: entweder Angestellte, oder die Hochzeitsgesellschaft, unter denen sich zum Glück auch eine Gerichtsmedizinerin und mehrere Kommissar:innen befinden.
Während die letzten Vorbereitungen für ihre große Feier laufen, müssen sie also noch ermitteln. Und feststellen, dass ihr Opfer ihrer Familie sehr viel näher stand, als angenommen.
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blueshelledbastard · 2 months ago
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Mann.
Coldmirror hat mich single-handedly bezüglich Harry Potter deradikalisiert. Und das nur durch den Podcast.
Klar. Rowling als mittlerweile Nazi-Verherrlicherin und galoppierenden, lobbyierenden Antifeministin Geld zu geben ist richtig scheisse. Zu einem unverantwortlichen Grad, möchte ich sogar gewagt sein zu sagen. Pirating und Second-Hand-Kaufen - also Vorgänge, die weder zu tracken sind noch Rowling persönlich Geld in die Hand spielen - sind da das absolut Mindeste. Und über die allgemein zentralistisch-liberal-ignorante Perspektive der Autorin, die zu sowas wie (vermutlich unabsichtlichen) antisemitischen Stereotypen oder rückblickend immens rassistischen Darstellung fremder Kulturen geführt hat, sollte gesprochen und scharf Kritik geübt werden, solange das Werk existiert und ein Publikum hat.
Aber jemanden anzufeinden, weil er darauf abgeht - besonders online, wo man selber dafür kaum Konsequenzen spürt? Irgendwie artificially rumzumaulen dass die Filme oder Bücher doch "nie gut gewesen" wären, selbst wenn man weiß, dass man persönlich eines oder beides mal geliebt hat? Sich auf die halbgare Äußerung von Ursula K. Le Guin zu stützen und diese dann auch noch ins Übelste wegzuinterpretieren, als wäre ihr Wort das höchste, auf was es zu hören gilt? Nach jedem noch so kleinen Strohhalm klammern um zu beweisen, dass die Reihe insgeheim objektiv schlecht und seine Konsumenten Idioten sind? Zu sagen, dass diejenigen, die noch fest daran anhängen, sich einfach ne neue Hyperfixation suchen sollen - als ob das so einfach wäre?
Ne. Ne. Ne, ne, ne. Mir reicht das.
Ich habe mich ertappt, wie ich in Konversation mit normalen, gut adjustierten Menschen keine gute Begründung liefern konnte, warum ich so viszeral negativ auf Harry Potter reagiere. Und dem folgend wurde meine vor unterdrückter Stressreaktion hingestotterten Begründungen so logisch und vor allem vernünftig auseinandergenommen, dass ich vor Scham vor meinem Chronically-Online-Benehmen nicht mehr an der Debatte teilnehmen konnte.
Erst durch Coldmirrors Harry Podcast habe ich wirklich begriffen, wie viel Liebe und Hingabe besonders die Filme beinhalten und das Fandom ultimativ durchdringt.
Harry Potter ist ein fester Teil der Medienwelt und als solches wird das Franchise nicht sterben. Nicht, bevor es ähnlich bekannte Franchises, wie Lord of the Rings oder Breaking Bad tun. So zu tun, als ob das persönliche Totschweigen, Rausmobben oder Mundverbieten von Fans daran was ändert, ist Humbug, der lediglich dazu dient, sich selber moralisch und überlegen zu fühlen.
Das hier, was auf Tumblr los ist ist kein Argumentieren einer klugen, facettenreichen, durchdachten Gedankenansammlung zu einem komplexen Thema. Es ist einfach nur dämlichen Rumgebitche mit einem Fünkchen wertvollen Kerns, das von übereifrigen, aber ultimativ geistig und/oder physisch unterstimulierten und dadurch überstressten Klappspaten essentiell nicht mehr von Mobbing unterschieden werden kann.
Ich werd in meinem Leben mich weiterhin davor hüten, Harry Potter-Content zu konsumieren oder zu promoten. Und ich werde meine Skepsis gegenüber jemanden, der tief in dem Fandom steckt, nie verlieren.
Aber ich werde einen verfickten TEUFEL tun, jemals irgendjemanden darüber wieder offen anzufeinden.
AM ALLERWENIGSTEN IM INTERNET.
Denn da ist's schließlich immer am einfachsten.
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hintergrundrauschen · 4 months ago
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Wie sehr mit dem Individuum auch das Prinzip der Gesellschaft notwendig sogleich gesetzt ist, so bleibt das Selbstinteresse des bürgerlichen Individuums doch dessen rationales Kriterium. Die Schwierigkeiten der rationalistischen Philosophie entspringen insgeheim darin, daß die Allgemeinheit, die man der Vernunft zuschreibt, nichts anderes als die Übereinstimmung der Interessen aller Individuen bedeuten kann, während die Gesellschaft immer noch in Klassen aufgespalten ist. Weil die Allgemeinheit die Übereinstimmung der Interessen in einer Welt hypostasiert, in der sie noch unversöhnlich divergieren, trägt die theoretische Berufung aufs Allgemeine der Vernunft stets Züge der Unwahrheit, der Repression. […] Daß die Vernunft beim Bürger schon immer durch Beziehung zur individuellen Selbsterhaltung definiert gewesen sei, läuft scheinbar Lockes exemplarischer Bestimmung zuwider, derzufolge Vernunft die Leitung der intellektuellen Tätigkeit bezeichnet, gleichgültig welchen Zwecken diese immer dienen möge. Aber die Vernunft ist weit entfernt davon, mit dieser Lossage von jedem bestimmten Zweck aus dem Bann des Selbstinteresses der Monade herauszutreten; sie bildet vielmehr nur Prozeduren aus, jedem beliebigen Zweck der Monade desto willfähriger zu dienen. Die anwachsende formale Allgemeinheit der bürgerlichen Vernunft bedeutet nicht das anwachsende Bewußtsein der universalen Solidarität. Sie drückt gerade die skeptische Trennung von Denken und Gegenstand aus. Das Denken wird, was es am Aristotelischen Anfang empirischer Wissenschaft war, ein »Organon«. Bei Locke, eigentlich selbst bei Kant, ist es zur beziehungslosen Instanz geworden, die nicht länger ihre Gegenstände konkret denkt, sondern sich begnügt, sie zu ordnen, zu klassifizieren. Mit dem Durchdringen des Nominalismus setzt sich auch sein vermeintlicher Gegensatz, der Formalismus, durch. Indem die Vernunft entschlossen sich dabei bescheidet, in den Objekten ein für allemal nur eine fremde Vielheit, ein »Chaos« zu sehen, konstituiert sie sich als eine Art Büromaschine, die analytische Urteile zurichtet. Den nivellierten Gegenständen gegenüber, auf deren eigenes Sosein die Praxis der allgemeinen Meßbarkeit am Geld keine Rücksicht mehr nimmt, wird die Erkenntnis zur Registrierung und ihr Fortgang zur technischen Umformung der einmal geleisteten Subsumtion. Die Species konnte in der neueren Philosophie zum Ordnungsbegriff werden, weil auf dem Markt die alte Ordnung des Spezifischen hinter dem Tauschwert verschwand. Je unqualifizierter die Realität sich selbst erfährt, desto ungehemmter läßt sie sich manipulieren.
Horkheimer, Max (1987/1942): Vernunft und Selbsterhaltung, in: Ders.: Gesammelte Schriften, Band 5: Dialektik der Aufklärung und Schriften 1940-1950, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M., S. 326f.
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die-drei-m-in-vietnam · 4 months ago
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T1 Essen
Man kann wirklich keine fünf Meter laufen, ohne angesprochen zu werden, dass man doch hier essen soll. Eigentlich würden wir ganz gerne erstmal nur die Speisekarte anschauen, aber wenn man anhält und auf die Karte schaut, fangen gleich mehrere Leute an, sich gefühlt um uns zu streiten und zu diskutieren, wer das bessere Restaurant hat. Wir entscheiden uns schließlich für ein Restaurant, das eine große Auswahl an vegetarischem Essen hat. Da wir nicht so genau wissen, was wir bestellen sollen, entscheiden wir uns dazu, unser Essen einfach zu dritt zu teilen, damit jeder von allem probieren kann. Tatsächlich ist das Essen sehr lecker: Wir haben Frühlingsrollen, Tofu mit einer süß-sauren Sauce und Nudeln mit allerlei Gemüse.
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Dass die Leute einem etwas verkaufen möchten, hört natürlich auch während des Essens nicht auf. Mehrmals werden wir von verschiedenen Menschen angesprochen, ob wir etwas kaufen möchten. Allgemein ist es einfach sehr laut um uns herum – es herrscht hier durchgehend eine Grundlautstärke aus Rollern, Menschen, die miteinander reden und Straßenmusik aus verschiedenen Richtungen. Als wir bezahlt haben und gehen, werden wir beim Weglaufen gleich wieder angesprochen, ob wir im gleichen Restaurant etwas essen wollen was wir lachend ablehnen. Wir beschließen, durch eine Straße zu laufen, in der es sehr viele Bars gibt. Das stellt sich schnell als sehr stressig heraus, denn man kann wirklich keinen Meter laufen, ohne von mindestens einer Person angesprochen zu werden, die einem erklärt, dass es hier die besten Preise gibt. Wir, die uns eigentlich nur umschauen wollen, realisieren schnell, dass wir einfach weiterlaufen müssen, denn wenn man anhält, bildet sich schnell eine Traube von Menschen um uns, die alle überzeugt sind, dass sie die beste Bar oder das beste Restaurant haben. Das ist wirklich sehr anstrengend. Als wir endlich am Ende der Straße sind, haben wir nicht wirklich etwas von den Bars gesehen, beschließen aber, solche Straßen erstmal zu meiden.
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techniktagebuch · 4 months ago
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10. Juli 2024
Hahn essen hinterm Wohnwagen und der Jugendmedienschutz
Der Tagespresse entnehme ich, dass eine weitere Erwachsenenvideoplattform in die Liste der "sehr großen Onlineplattformen" des Digital Services Act der EU aufgenommen wurde, von der ich allerdings noch nie etwas gehört habe. Das erwischt mich unvorbereitet, also muss ich natürlich sofort nachschauen, um was es eigentlich geht. Denn es kann ja nicht sein, dass ich einen Dienst von dieser Liste nicht kenne, wo es doch explizit um sehr große Plattformen geht, die alle kennen. Also anscheinend alle außer mir. FOMO, ick hör dir trapsen.
Die Seite ist erstaunlich lieblos und altbacken gestaltet und zeigt die übliche Rasteransicht mit Videothumbnails und Titeln. Wenn man mit dem Mauszeiger über ein Video fährt, wird eine kurze praktische Vorschau geladen, also alles wie anderswo auch. Ich scrolle über das Angebot, wundere mich wie immer über die überstarke Präsenz bestimmter eigentlich besonders tabuisierter Genres und stocke bei einem Video mit dem Titel "Hahn essen hinterm Wohnwagen". Was zur? Als ich die Vorschau sehe, wird mir schnell klar, wie das Video eigentlich heißt und dass auf der Seite einfach sehr seltsame Übersetzungen der Titel angezeigt werden.
Diese Seuche, also das sinnentstellende und vor allem ungefragte Übersetzen von Videotiteln, habe ich schon öfter gesehen, aber entweder ist die Übersetzung noch zutreffend genug, dass das nicht allzusehr stört (etwa meistens bei YouTube) oder die Seite hat einen domänenspezifischen Übersetzungskatalog, der die entsprechenden Szenebegriffe sinngemäß übertragen kann. Letzteres treibt mitunter seltsame Stilblüten und ist für Leute wie mich, die im Bereich Erwachsenenunterhaltung im Internet mit 15 in den 1990er-Jahren mit englischen Szenebegriffen sozialisiert wurden, alles andere als hilfreich. Aber heute merke ich, wie hilfreich es dann doch ist, wenigstens angemessene deutsche Entsprechungen zu nutzen statt eines allgemeinen Katalogs. Hahn essen … dabei geht es da überraschenderweise gar nicht um das beliebte Imbissgericht 🤔.
Andererseits habe ich so wenigstens etwas zu lachen. Bei dieser Seite lässt sich die Sprache auf Englisch umstellen, was die meisten Videotitel in Ruhe lässt, dafür hat man aber bei deutschen Titeln jetzt das umgekehrte Problem und Deutsch ist auf solchen Plattformen nach meinem Eindruck die mit Abstand zweithäufigste Sprache. Vielleicht bin ich da aber auch nur Opfer eines wohlmeinenden Algorithmus, der mir mit meinem auf Deutsch eingestellten Browser und meiner deutschen IP-Adresse einfach alle verfügbaren deutschen Videos anbietet. Vielleicht bin ich auch vorwiegend in einem Spektrum unterwegs, das besonders viel deutschen Content hat. Wie auch immer, ich wünsche mir eine Welt zurück, in der Inhalte nicht ungefragt automatisch übersetzt werden. Man darf mir gerne eine automatische Übersetzung leicht zugänglich machen, gerade bei der babylonischen Sprachvielfalt da draußen, aber doch bitte nicht ungefragt einfach machen und dann auch noch schlecht und nicht mal als übersetzt markiert. Die anderen Übersetzungen auf der Plattform sind jedenfalls auch selten hilfreich und noch schlimmer sind die übersetzten Kategorien, da muss man schon ziemlich wild überlegen, um seine gewünschte Nische zu finden.
Eine informationsarchitektonische Katastrophe, aber vielleicht bin ich auch einfach alt und die ganzen Zwölfjährigen kommen mit dem Begriffschaos besser klar, ich habe ja auch seinerzeit die englischen Begriffe alle erst lernen müssen und die lernen eben Hahn essen als einschlägig. Apropos Zwölfjährige: Die Aufnahme auf diese Liste hat für den Dienst einige lästige Folgen, vor allem muss nun eine funktionierende Altersverifikation durchgeführt werden und wisst Ihr, wer es seit 25 Jahren nicht gebacken bekommt, eine solche allgemein akzeptiert so zu implementieren, dass man als erwachsener Mensch nicht seine Anonymität bei der Nutzung von solchen Diensten aufgeben müsste, wo man doch gerade hier zuvorderst anonym bleiben möchte? Richtig, die Techunternehmen und auch die Branche der Erwachsenenunterhaltung in condesaströser Untätigkeit.
Als ich 2007 meine Bachelorarbeit geschrieben habe, wo ich mich recht intensiv mit dem Thema auseindergesetzt habe, gab es mit der GeldKarte ein vielversprechendes System, das bereits weit verbreitet war und tatsächlich eine anonyme und nicht bloß pseudonyme und zudem extrem kostengünstige Altersverifikation ermöglichte, zusätzlich zu einer praktisch weitgehend anonymen und ebenfalls vergleichsweise kostengünstigen Bezahllösung für Kleinbeträge. Die kam aber letztlich nur bei Zigarettenautomaten zum Einsatz, weil es in der Zeit vor RFID-Karten und Smartphones mit entsprechenden Leseeinheiten schlicht kaum Kartenlesegeräte an Computern gab. Zur Erinnerung: Das war auch eine Zeit, als man noch Treiber für solche Hardware installieren musste und spätestens da waren die meisten Leute zu Recht mit überfordert. Heute sind wir leider weiter von einem funktionierenden System zur anonymen Altersverifikation entfernt als vor 15 Jahren, wir müssen also weiter dabei zusehen, wie unsere Kinder ungehindert an eine ganze Bandbreite von Content mit sehr sehr fortgeschrittenen Praktiken der Ein-, Zwei- und Mehrsamkeit kommen.
Ich bin da offen gesagt zwiegespalten, weil ich einerseits Jugendschutz als Betroffener immer zutiefst abgelehnt und als absurde Einschränkung meines Informationsbedürfnisses empfunden habe, mir aber andererseits schon vorstellen kann, dass ein sehr merkwürdiges Bild in den Köpfen von noch nicht so weit fortgeschrittenen Menschen entsteht, wenn sie die praktisch unbeschränkten Inhalte der einschlägigen Plattformen konsumieren und auch keine Einordnung dazu geliefert bekommen. Ganz schön kaltes Wasser. Andererseits ist das kein Problem, das ich direkt an das Alter klemmen würde, denn auch die meisten Erwachsenen wären ziemlich aufgeschmissen, wenn sie die ganzen Abgründe schauen würden und tun das daher gar nicht erst.
Und entsprechende Warnungen und Vorab-Einordnungen kann man auch Jugendlichen mitgeben, damit sie nicht selber darauf kommen müssen: Zieh Dir das nur rein, wenn Du Dich fit dafür fühlst. Da gibt es für Außenstehende sehr verstörenden Kram und auch das sich auf solchen Plattformen ergebende Gesamtbild ist hart verzerrt und stellt sehr oft keine "normale" zwischenmenschliche Interaktion dar, sondern bedient zumeist sehr einseitig irgendwelche mal mehr, mal weniger weirden Fantasien. Die kann man einfach mal neutral zur Kenntnis nehmen, sollte sich aber auch bewusst machen, dass das trotzdem etwas mit einem macht. Letztlich ist das wie bei allem Medienkonsum: Man muss lernen, damit umzugehen.
(Gregor Meyer)
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soa2024 · 5 months ago
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09.07.2024 Von Frankfurt nach Singapur
Die Nacht war gut und alle scheinen einigermaßen ausgeschlafen zu sein, auch wenn wir schon um 8 Uhr beim Frühstück sind. Gestern hieß es eigentlich noch, dass das Frühstück inklusive ist und die Nachfrage an der Rezeption bestätigte das erstmal. Allerdings hatte ich die Zimmer alle mit Punkten gebucht und somit konnte ich mir gestern schon nicht vorstellen, dass das Frühstück dabei ist. War es im Endeffekt auch nicht, aber das war ja schon im Vorfeld einkalkuliert. Das Frühstück war auch gut, aber allgemein sind die Preise dafür in Hotels viel zu hoch.
Nach dem Frühstück geht’s zackig in die Bahn und anschließend in den Terminal-Bus. Beim Check-In erlebe ich zum ersten Mal, dass unsere Pässe nicht mit der Buchung verglichen werden. Zumindest wird später am Gate nochmal kurz draufgeguckt. Alles läuft richtig zügig, ebenso die SiKo. Am Gate müssen wir dann auch nicht mehr lange bis zum Boarding warten. Bis dato ein wirklich entspannter Abreisetag. Der Flieger ist ok, das Essen schmeckt auch den Kindern gut, aber der Sitzabstand ist schon geringer als z.B. bei Singapore. Beim Tagflug geht das noch, mal schauen, wie es auf dem Weiterflug wird. Kurzweilig ist der erste Abschnitt allemal und wir landen nach gut 6 Stunden in Abu Dhabi.
Wir sind zum ersten Mal hier. Von den 44 Grad Außentemperatur bekommen wir natürlich nichts mit. Der Flughafen wirkt deutlich kühler als Singapur, trotzdem nett hier und vor allem sauber. Die Zeit vergeht mit Latscherei, Schlange stehen bei BK und Essen super schnell und ehe wir uns versehen, sitzen wir wieder im Flieger. Der Sitzabstand ist diesmal etwas besser und Sophia ist schon vor dem Start eingeschlafen, Maximilian 45 Minuten danach. Wi-FI und Live-TV sind leider ausgefallen, so dass man sich die Zeit mit Fernsehen oder schlafen vertreiben muss. Schlafen geht allerdings nur, wenn die Eltern vier Reihen vor uns ihr Kind nicht die ganze Zeit rumschreien lassen würden. Nicht, weil etwas weh tut o.ä. (dafür hätte ich volles Verständnis), sondern weil es einfach schlecht gelaunt und wahrscheinlich müde ist. Parenting at its best. Trotzdem haben unsere Kinder wieder mal richtig gut geschlafen, so dass wir hoffentlich gut in den Tag starten können. Wir landen ziemlich pünktlich in Singapur.
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