#privatpatient
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medusa-is-a-terf · 8 months ago
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Man merkt einfach wer sich im Notfall ein Hotelzimmer bzw private medizinische Behandlung leisten kann
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und wer im Frauenhaus bzw im Krankenhaus zusammen mit nem Mann das Zimmer teilen muss, wenn Männer in unsere Räume dürfen.
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Es wird dann eine Frage des Geldes sein, ob man zu denen gehört, die belästigt werden.
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Aber wir „Terfs“ sind ja so privilegiert.
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spicymotte · 7 months ago
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the appointment has been postponed because no one can pick me up for the original appointment next week (they're going to knock me tf out with narcotics). the doctor's receptionist asks me if I could take a cab.
And I, uh,,., Ma'am I'm not getting into a stranger's car, alone and under the influence of narcotics. What the fuck
surgery got postponed until June can someone please just shoot me and release from this curse that has obviously been put on me
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doerte-und-katja-in-namibia · 9 months ago
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Montag, 12.02. bis Freitag 16.02.2024
Am Montag und Dienstag dieser Woche möchten wir noch in den Stationsalltag der Wochenbettstation im Central Hospital schnuppern, während wir am Mittwoch und Donnerstag die hiesige Neonatalogie kennenlernen wollen.
Auf der Wochenbettstation im Central stehen ein paar weniger Betten pro Zimmer als im Katutura Hospital. So werden "state patients" in Sechser-Zimmern untergebracht, während die Privatpatient*innen Zwei-Bett-Zimmer genießen. Staatliche und private Zimmer sind auf zwei separaten Fluren angeordnet. Aber bis auf die Zimmerbelegung unterscheidet sich hier die Versorgungsqualität für uns nicht sichtbar.
Den Besuch einer Hebamme und Uni-Dozentin, welche zur Praxisanleitung ihrer Studierenden auf die Wochenbettstation kommt, können wir sehr genießen. Sie betont wie wichtig ein frauen- und familienzentrierter Ansatz ist, genauso wie ein respektvoller Umgang mit den Frauen und Babys. Außerdem liegt ihr Augenmerk auf Hygiene und "health education", wie sie hier Gesundheitsedukation nennen. Weil ihre wertschätzende und Vertrauen schaffende Art uns so sehr an unsere europäisch geprägte Ideale in der Hebammenarbeit erinnert, fühlen wir uns in ihrer Anwesenheit sehr wohl. Auch ermutigen uns ihre Worte, uns mehr zu trauen, das was uns in der Betreuung der Wöchnerinnen und Neugeborenen wichtig ist, hier vor Ort anzuwenden. Selbst wenn es vielleicht dem Stationsalltag widerspricht. Gleichzeitig stellen wir mit Erschrecken fest, wie sehr wir uns in den ein oder anderen Punkten den Alltagstrott der Station bereits unterbewusst angepasst haben, in der Sorge "aufzufallen" in dem wir Dinge anders machen oder weil es eben "alle so machen". Eine augenöffnende Begegnung mit der Praxisanleiterin für uns also.
Während unter Geburt kaum eine Frau Schmerzmittel erhält, wird postpartum Analgesie wie Smarties verteilt. Abhängig vom Geburtsmodus, ob vaginal oder per Kaiserschnitt, erhält jede Frau nach Aufnahme auf Station eine Standardmedikation. Egal ob sie gerade Schmerzen äußert oder nicht. Auf der einen Seite ist in diesem Vorgehen wenig Raum für individuelle Schmerzbedürfnisse, auf der anderen Seite sehen wir darin auch etwas Positives. Denn in Deutschland erleben wir es oft so, dass Frauen sich gar nicht trauen nach Schmerzmittel im Wochenbett zu fragen. Obwohl wissenschaftlich bewiesen ist, dass eine angemessene Schmerzstillung gerade in Hinblick auf eine gute Muttermilchbildung von großem Vorteil ist.
Während das Baby einmal von oben bis unten durch die Krankenschwestern bei Aufnahme beleuchtet wird, Vitalzeichen und Körpermaße erhoben werden und das Kind in seine erste Kleidung gehüllt wird, wird bei der Mama nochmal der Wochenfluss und die Gebärmutterkontraktion kontrolliert. Genauso wie im Kreißsaal, ist auch hier die Sorge vor einer verstärkten postpartalen Blutung in der Vorgehensweise erkennbar. Was für uns dennoch nicht entschuldigt, wie unsensibel und übergriffig bei den Kontrollen zum Teil gehandelt wird.
Im Gegensatz zu der Neugeborenen-Aufnahme in Deutschland, wird hier von jedem Neugeborenen auch einmal der Hb-Wert bei Aufnahme, genauso wie der Blutzuckerwert überprüft.
Auf der Wochenbettstation wird uns nochmal bewusst, wie anders die Wöchner*innen ihre Rechte hier in Windhoek als im heimischen Krankenhaus wahrnehmen. Während zu Hause in Deutschland manchmal wegen Nichtigkeiten nach Fachpersonal geklingelt wird, traut sich hier manch frischgebackene Mama nichtmal nach dem Geschlecht ihres am Tag zuvor als Frühchen geborenen Neugeborenen zu fragen, dass sie seitdem noch nicht gesehen hat.
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Die Neonatologie begrüßt uns am Mittwoch mit einem großen Geräuschpegel. Die Monitore, die hier besonders gefährdete Kinder überwachen, sei es bedingt durch eine Frühgeburt, Infektion oder Sauerstoffmangel unter Geburt, piepsen alle fröhlich und wild durcheinander im Konzert. Wie wir feststellen, wird hier nach einem Alarm, zum Beispiel verursacht durch eine kindliche Bradykardie, das Alarmsignal nicht wieder ausgestellt. Wie man sich bei dieser Lautstärke gut konzentrieren kann, geschweige denn tatsächliche Notfallalarme registrieren kann, ist uns ein Rätsel.
Ähnlich wie bei uns in Deutschland ist hier eine Nurse auf der Intensivseite in der Regel für zwei Patient*innen, also Neugeborene zuständig. Hier im Central gibt es im Gegensatz zum Katutura Hospital mehr intensivmedizinische Versorgungsmöglichkeiten für Neugeborene. Neben Wärmbetten, stehen auch Inkubatoren zur Verfügung, Kinder sind invasiv oder per CPAP beatmet. Gekühlt bei einer peripartalen Asphyxie wird hier auch. Allerdings stehen hier keine extra dafür vorgesehenen Apparaten zur Verfügung. Hier werden tiefgekühlte Infusionen, mit einem Tuch umhüllt, ans kindliche Köpfchen gelegt. Die Körpertemperatur wird, wie bei uns, parallel mit einem Temperatursensor überwacht und somit die Zieltemperatur überprüft.
Als besonders positiv erleben wir, dass gefühlte 99 Prozent der Kinder auf der Neonatologie tatsächlich auch mit Muttermilch gefüttert werden. Die Flasche wird hier wirklich nur in absoluter Ausnahme gegeben. Die Frauen bringen entweder ihre Milch täglich von einem nahen Zuhause oder sind in einem Zimmer auf der Wochenbettstation untergebracht, welches eigens für Mütter mit Kindern auf der Kinderstation, mit langem Anfahrtsweg, eingerichtet ist.
Für Frühchen, die klinisch stabil sind und nur noch wachsen und Gewicht zunehmen müssen, bevor sie entlassen werden können, gibt es die "Kangorooh Mother Care" Einheit.
Im Gegensatz zum Katutura Hospital hat im Central das Fachpersonal der Neonatologie einige kleine Leintücher etc. zur Verfügung, um die winzigen Babys in den Inkubatoren zu lagern. Dennoch kommen einem die winzigen Kinder in ihren verhältnismäßig großen Wärmebetten und Inkubatoren, ganz schön verloren vor, wenn man die vielen bunten Stoffwindeln aus Deutschland gewohnt ist, mit denen auf der Neonatologie Nestchen für die Kleinen gebaut werden.
Das Entlassmanagement für die Frühchen ist abhängig von der Entfernung zum Zuhause der Eltern. Wohnen sie in oder angrenzend an Windhoek, werden sie bereits mit weniger Gewicht entlassen, als die Frühchen, deren Eltern weiter drauäen auf dem Land wohnen und für die regelmäßige Check-ups in den rar gesähten Kliniken eine Zumutung ist.
Zu den Patientenbussen, die Patient*innen zu den Krankenhäusern nach Windhoek bringen und auch wieder nach Entlassung heimfahren, erfahren wir diese Woche auch etwas mehr. Die Busse fahren verschiedene Routen innerhalb Namibia ab und sind dabei durch viele Stopps auf dem Weg bis zu sage und schreibe drei Tagen unterwegs. Für Patient*innen können deshalb vor Entlassung Lunchpakete für die Heimfahrt bei der Krankenhausküche geordert werden, abhängig von der voraussichtlichen Reisedauer.
Eine Fahrt mit einem stickigen, vollen Reisebus, über holprige Straßen, mit einem frisch entlassenen Frühchen im Arm- für uns Europäer unvorstellbar, oder?
Wie gut, dass so gut wie alle der Namibier stillen!
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Neben unseren Diensten organisieren wir diese Woche noch den Einkauf der Spenden für den Katutura Kreißsaal. Ein paar der Dinge besorgen wir selbst in einer großen Drogerie-Kette, wie zum Beispiel Rollstuhl und Hygieneartikel. Medizinische Geräte liefert uns eine Firma, die uns eine freundliche Drogeriemitarbeiterin empfohlen hat. Die Lieferungszeit der Monitore fällt auf einen stürmischen Starkregen, den wir nun während der Regenzeit in Windhoek immer wieder beobachtet haben. Zum Glück sind alle technischen Geräte gut verpackt.
Bezüglich der Regenzeit sind wir froh, dass wir unseren Dachzelt-Trip vor dem Arbeitseinsatz geplant haben. Bei diesen unvorhersehbaren heftigen Regenschauern, wäre Campen alles andere als gemütlich gewesen.
Am Donnerstag, den 15. Februar, können wir dann schließlich eure Spenden an das Katutura Kreißsaal-Team übergeben.
Insgesamt konnten wir mit euren Spenden von Gofundme eine Summe von 2933 Euro erzielen . Zuzüglich Spenden von 60 Euro, die nicht über die Plattform bei uns eingegangen sind, was einer totalem Summe von 2993 Euro entspricht. 110,40 Euro davon wurden davon von Gofundme als Transaktionsgebühren einbehalten. (Die Website verlangt pro Spende 25 Cent zuzüglich 2,9 Prozent der Gesamtsumme.)
Die übrigbleibenden 2882,60 Euro investierten wir in einen Rollstuhl sowie einen Pulsoxymeter für die Mamas und einen für die Babys und dazu passende Sonden. Außerdem besorgten wir einen Blutdruckmonitor mit Rollgestell, sowie zugehörige Manschetten, neben zwei Ohrthermometern mit Hülsen und Maßbändern. Daneben landeten einige Binden für die frischgebackenen Mamas in unserem Einkaufswagen, genauso wie Trinkbecher.
Sowohl Binden, als auch Trinkbecher müssen die Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen nämlich selbst mit ins Katutura Krankenhaus bringen. Haben Sie nichts dabei, gibt es auch kaum was zum Aushelfen. Anstatt Becher zum Trinken werden dann Spritzen mit Wasser gereicht.
Das Kreißsaalteam freute sich riesig über die Gaben und auf "Everybody says "wheelchair"!", wurden fleißig Fotos geschossen. Um uns herum strahlende Gesichter und Nurses, die mit dem neuen Rolli über den Krankenhausflur düsten.
Die Bereichsleitung des Katutura Kreißsaals lässt euch ausrichten: "Please tell them, we truely, truely appreciate it!".
Danke, dass wir mit euch direkt vor Ort helfen konnten!
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Um in unserer letzten Woche noch mal möglichst viel von der afrikanischen Kultur mitzunehmen, beschließen wir gemeinsam mit drei Norwegerinnen einmal die traditionelle Oshiwambo Küche in einem regionalen Restaurant auszuprobieren. Dass vier von uns mit der Menüwahl "Chicken" jeweils einen ganzen Hahn bestellt haben und nicht nur einen Teil, erfahren wir erst, kurz bevor das Essen serviert wird. Vor dem Servieren reichen Kellner und Kellnerin zuerst Seifenwasser in einer Kanne, damit wir unsere Hände waschen können. Das schmutzige Wasser wird in einem Auffangbehältnis gesammelt, dass einer Schüssel mit Siebaufsatz ähnelt. Gegessen wird nämlich mit den Händen.
Dann wird aufgetragen.
Und aufgetragen.
Unser Bestelltes hätte sicherlich noch ein paar Personen mehr satt gemacht. Neben dem Hähnchen, das, wie sich herausstellt, im wahrsten Sinne des Wortes "ganz", serviert wird, mit Kopf und Hals und Beinen, reiht sich auf unserem Tisch Rindfleisch neben Schweinshaxe und "homemade bread". Ach und die gerösteten Raupen nicht zu vergessen, an die sich ein paar Mutige herantrauen.
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Dagegen ist unser Abschlussessen mit den Norwegerinnen am Mittwochabend fast unaufregend. Wir kehren gemeinsam nochmal in "Joes Beerhouse" ein, bevor die Norwegerinnen Donnerstag Früh gemeinsam mit Joseph in einen Wochenenausflug starten. In "Joes Beerhouse" wird unter anderem gegrilltes Wildfleisch wie Zebra, Springbock oder Gemsbock gereicht, aber auch als Vegeterarier*in kommt man auf den Geschmack. Nach dem wir unsere Bäuche vollgeschlagen haben, heißt es nun das erste Mal Abschied nehmen. Wir verbleiben auf die Abmachung, dass Dörte und ich die Norwegerinnen in ihrer Heimat besuchen kommen.
Am Donnerstag-Abend besucht uns die deutsche Hebamme Christina noch einmal zum Abendessen, sodass wir unseren letzten vollständigen Abend in Namibia in Gemeinschaft auskosten können.
Am Freitag ist dann Packen und Putzen angesagt. Nach einem letzten Spaziergang durch das uns ans Herz gewachsene Windhoek, entscheiden wir uns noch für eine Pediküre im benachbarten Palm-Hotel. Premiere für Dörte und mich, aber die Empfehlung der Norwegerin Amanda scheint uns gerade richtig, um unsere Namibia-Reise ausklingen zu lassen.
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Nachdem sich Kentons Mutter Elthia noch von uns verabschiedet hat, fahren uns Kenton und Christinas Sohn Samuel gegen 18.00 Uhr zum Flughafen.
Wir gehen mit einem lachenden und weinenden Auge zu gleich.
Wir sind dankbar für den bunten Blumenstrauß an Erfahrungen und Erinnerungen, die wir hier innerhalb sechs Wochen in Namibia sammeln durften.
Der Roadtrip war unvergesslich schön.
Unsere Arbeit im Krankenhaus hat unseren Horizont erweitert, uns wachsen und reifen lassen und uns dabei gleichzeitig immer wieder an unsere Grenzen gebracht. Nicht alle Erfahrungen waren schön und dennoch glauben wir, dass wir unglaublich viel aus diesem Auslandseinsatz für uns mitnehmen können.
Sicher ist jedoch auch, wie sehr wir uns nun auf volle Kreißsaalschränke, verfügbare Medikamente, bewegungsreiche und frauenzentrierte Geburtshilfe und unser Team freuen!
Morgens, am Samstag, den 17. Februar, kurz vor 06.00 Uhr, landen wir dann schließlich wieder wohlbehalten in Frankfurt am Main.
Ganz nach deutschen Zeitgefühl, überpünktlich, 20 Minuten vor der Zeit.
Mit einem Rucksack gespickt mit wertvollen Erlebnissen und tollen Begegnungen!
Danke, dass ihr uns auf unserer Reise begleitet habt!♡
Dörte und Katja
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hoergen · 5 years ago
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♲ Chr. Pfohlmann, Karikaturistin ([email protected]) 2019-11-08 13:55:24:
#gesundheit #gesundheitsdaten #datenschutz #parlament #MdB #krankenkasse #privatpatient #patientendaten #spahn #privatsphäre #karikatur #cartoon (c) Pfohlmann
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psychischeschaos · 6 years ago
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Schon mal drüber nachgedacht ?
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Alle sagen immer, Geld macht nicht glücklich.
Doch, stimmt das wirklich? Was wäre wenn, einer von Euch das gewinnen würde? Heftig, oder? Dennoch cool mal darüber nachdenken.
Man könnte beim Arzt immer als erster alles ohne Wartezeit bekommen. Einen Termin für Psychotherapie? Könnten Sie schon heute kommen?
Medikamente bekommen, die einfach besser helfen, anstatt nur die, die zugelassen und von der Kasse übernommen werden.
Termine bei Ärzten die was können, egal wo, auch im Ausland.
Wäre schon cool, frei vom System zu sein !
Doch was würde passieren, wenn jemand mit ADHS oder einer Depression oder einer Angststörung das gewinnen würde?
Zur Zeit kann ich wieder da drüber nachdenken und ich finde es interessant, was ich zB in verschiedenen Phasen dazu bzw. darüber gedacht hatte. Was hat sich verändert, nach den negativen Phasen ?
Welche Störung würde mir wo ein Bein stellen?
Alleine, das Vertrauen zu einer Person, die sich ggf. um das Vermögen kümmern soll. Wie entscheidet man das? Und wie entscheidet man überhaupt in so einer Situation?
Besser einen Finanzmanager und Therapeuten beauftragen ?
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official-pflege · 2 years ago
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etwas ausführlicheres streik-update (für alle, die es interessiert):
montag, 20.6.22, beginnt die 8. streikwoche. tag 50.
die verhandlungen laufen erst seit der 3. streikwoche, und das sehr schleppend. die arbeitgeber versuchen alles, um einen tarifvertrag zu umgehen und den streik aufzulösen, sie versuchen die beschäftigten zu spalten und unseren teamgeist zu brechen. doch jeder von uns weiß: krankenhaus ist teamarbeit. wenn ein zahnrad fehlt, funktioniert es nicht, und am ende leidet der patient.
am dienstag, dem 14.6., gab es eine gerichtsverhandlung, da die arbeitgeber in bonn über eine einstweilige verfügung versuchen wollten, den streik aufzulösen - das ergebnis: das gericht erklärte den streik und unsere forderungen für gerechtfertigt. das gesetz ist auf unserer seite - und damit auf seite aller menschen, denn jeder einzelne von uns wird im laufe seines lebens in irgendeiner weise gesundheitsversorgung benötigen.
und warum dauert das dann alles so lang? warum gibt es nicht längst einen tarifvertrag entlastung?
a) die politik hat zwar zugesagt, dass es den tarifvertrag entlastung geben wird, sich aber dann feige aus der affäre gezogen und die verhandlungen komplett auf die arbeitgeber abgewälzt. sie hat sich dann auch noch viel zeit gelassen, um den rechtlichen rahmen zu schaffen, damit die arbeitgeber überhaupt in der lage sind, vernünftig zu verhandeln - also danke für nichts.
b) in den verhandlungen auf arbeitgeberseite sitzen zu 90% alte männer, die (mit verlaub) sonst den ganzen tag in ihren bürostuhl pupsen und lediglich mit schwarzen oder roten ziffern jonglieren. (das sind genau die menschen, wenn sie selbst einmal patient sind, die 5 sterne programm erwarten, weil sie ja privatpatient sind, und dann aber nicht einmal ein "bitte" oder "danke" übrig haben.) die haben null ahnung, wie krankenhaus in der realität funktioniert. wir haben zuhauf erfahrungsberichte und studien gesammelt, um unsere forderungen zu untermauern, und sie sind jedes mal sprachlos, weil sie einfach keinen plan von unserem alltag haben.
c) es gibt sogenannte "refinanzierbare" bereiche im krankenhaus - überwiegend "pflege am bett": für diese bereiche bekommen die krankenhäuser geld vom land* "zurück", wenn sie bspw. in personelle aufstockung investieren. in diesen bereichen laufen die verhandlungen etwas besser, es gibt teilweise sogar angebote von arbeitgeberseite, was personalbemessung und überlastungsausgleich angeht. und dann gibt es die ganzen anderen bereiche: kita, küche, service, transportdienst, steri, funktionsbereiche, notaufnahmen, op und anästhesiologie, usw. - diese sind nicht refinanzierbar, daher auch wenig motivation der arbeitgeber, vernünftige vorschläge zu verbesserungen vorzulegen, denn da bekommen sie ja kein geld vom land für zurück. zu dumm nur, wenn das genau die bereiche sind, mit denen krankenhäuser sonst am meisten geld verdienen (interventionen und ops). - da wird vielleicht auch deutlich, welche schere die arbeitgeber zwischen uns beschäftigte treiben wollen.
morgen, 20.6., sollen die arbeitgeber konkretere vorschläge auf den tisch legen. wir sind gespannt.
last but not least: warum schreibe ich den ganzen mist überhaupt? weil es super wichtig ist, dass auch die öffentlichkeit hinter den klinikbeschäftigten und unseren forderungen steht. wie schon gesagt: jeder einzelne mensch braucht gesundheitsversorgung, ob man will oder nicht, und wir alle verdienen eine qualitativ gute versorgung.
wir brauchen unterstützer:innen, damit der druck nicht nur innerhalb der kliniken vom personal gegenüber den arbeitgebern aufrecht erhalten wird, sondern auch druck aus der bevölkerung auf die politik aufgebaut wird. - denn es geht ja nicht nur um die situation an 6 krankenhäusern, sondern es geht im weiteren sinne um das gesamte system in deutschland.
wie kann es sein, dass eines der wohlhabendsten länder in europa eine der schlechtesten gesundheitsversorgungen hat? wie kann es sein, dass profite mehr wert sind als gesundheit? wie kann eine bevölkerung das tolerieren?
wenn eine pflegekraft sagt, sie würde niemals im eigenen krankenhaus patient sein wollen, dann interessiert das niemanden. was wäre, wenn ein pilot dir sagt, er würde niemals passagier in seinem flugzeug sein wollen?
für alle, die an weiteren infos interessiert sind: stichwort "notruf nrw", und als hintergrund/vorreiter "berliner krankenhausbewegung"
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bauch-und-kopf · 3 years ago
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Meine persönliche Reizdarmgeschichte Teil 3
Ich bin wieder back on track bzw. habe ich derzeit Ruhe zum Schreiben. In diesem Eintrag geht es um meine Zeit in der Klinik.
Auch hier möchte ich wieder die Warnung für mögliche Trigger aussprechen. Es geht hier um meine Symptomatik, Depressionen und essgestörtes Verhalten. Weiterhin möchte ich mit diesem Eintrag auch darauf aufmerksam machen, dass es absolut kein Zeichen von Schwäche ist, wenn man professionelle Hilfe benötigt. Niemand muss mit allem allein klarkommen. Bei körperlichen Beschwerden gehst du zum Arzt - warum auch nicht mit psychischen Problemen?
Vielleicht kann dich mein Eintrag ermutigen, da ich auch einiges aus meinem Klinikalltag erzählen werde.
Wie in meinem letzten Eintrag erwähnt, bin ich durch die Hilfe einer Sozialarbeiterin zur Klinik gekommen. Sie suchte damals mit mir nach passenden Angeboten und rief sogar dort an. Sie suchte mit mir damals explizit nach Kliniken, die Essstörungen behandelten, da ich große Angst hatte, an einer zu leiden. Die Klinik, die für mich infrage kam, lag sogar in meinem Landkreis. Es handelte sich hierbei um eine Klinik für Psychosomatik. Ich vereinbarte dort ein Aufnahmegespräch. Zusätzlich musste ich mir im Vorfeld einen Einweisungsschein für die Behandlung in der Klinik bei meiner Hausärztin holen. Tatsächlich hat es dort nicht lang gedauert, bis ich dran kam. Als ich dort war, musste ich zunächst einen Fragebogen zu meiner aktuellen Situation, meinen körperlichen Beschwerden und meiner psychischen Verfassung ausfüllen. Danach konnte ich mit einer Psychologin sprechen. Auch hier ging es darum, nochmal zu schildern, was ich hatte und wie ich mich fühlte (und letztlich auch, unter welchem Leidensdruck ich stand). Die Psychologin erklärte mir, dass es einige Zeit dauern könnte, bis ich dran kommen könnte. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass ein stationärer Aufenthalt das Beste für mich wäre. In der Klinik gab es auch Tagesklinik-Plätze, bei denen ich eventuell eher dran kommen könnte. Aber das wollte ich nicht. Innerlich hatte ich den Wunsch "abgeschirmt" zu sein. Ich rechnete mit 6 -8 Wochen Wartezeit. Ich habe während des Gesprächs mit der Psychologin viel geweint und bin dann anschließend völlig verweint mit meinem Vater heimgefahren. Trotzdem war ich froh, dass sich endlich den Mut gehabt hatte, mir Hilfe zu holen. Genau weiß ich es nicht mehr, aber tatsächlich waren es nur 3-4 Wochen gewesen, in denen ich warten musste. Ich bekam einen Brief, in dem vermerkt war, wann ich in die Klinik konnte und bei wem ich mich melden musste. Den Therapieplatz nahm ich mehr als dankbar an!
Aber natürlich musste ich da vorher noch etwas klären, denn ich befand mich im Endes des 2. Ausbildungsjahres. Also nahm ich mir ein Herz und suchte das Gespräch mit meiner Klassenlehrerin und meiner Ausbilderin. Beide reagierten sehr verständnisvoll und wünschten mir alles Gute für die Klinikzeit. Dadurch, dass das Ausbildungsjahr fast vorbei war, fielen auch in der Berufsschule keine großartigen Projekte oder Arbeiten an, die essenziell für das Zeugnis gewesen wären. Auch meine Zwischenprüfung war schon durch. Ebenso verpasste ich in der Praxis erstmal nichts. Damit habe ich ziemlich Glück gehabt. Ich möchte hier aber auch nochmal betonen, dass es nicht den einen richtigen Zeitpunkt für eine Therapie gibt. Es ist auch egal, in welcher Phase deines Lebens du gerade steckst, ob du nun wie ich in der Ausbildung bist oder im Studium: deine Gesundheit geht immer vor! Schieb sie nicht auf die lange Bank!
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Nachdem die Gespräche durch waren, begann ich mich auf meine Therapie vorzubereiten. Dann kam der Tag: meine Mama fuhr mich früh in die Klinik. Dort musste ich auf die Schwester zur Aufnahme warten. Die Schwester klärte mit mir wichtige Dinge (Medikamenteneinnahme, ob was beim Essen zu beachten ist, die allgemeinen Klinikregeln). Mein Zimmer teilte ich mit einer anderen Person. Einzelzimmer waren möglich, aber ich glaube, dafür musste man Privatpatient sein, um sich das leisten zu können. Aber so schlecht war es auch nicht, zu zweit ein Zimmer zu teilen, wie sich später herausstellen sollte. Meine derzeitige Zimmernachbarin war nicht besonders gesprächig, allerdings wurde sie bald entlassen, sodass sich die Sache eh erübrigte.
In der Klinik bekam jeder neue Patient zum Anfang einen sogenannten "Paten", der dir die Räumlichkeiten zeigte und erklärte, wie es in der Klinik so vor sich ging. Wir hatten z. B. einen extra Essenraum, in dem wir unsere Mahlzeiten einnehmen sollten und mussten (auf dem Zimmer essen war nur in absoluten Einzelfällen erlaubt). Außerdem wurden Dienste eingeteilt:
- Müll rausstellen in die entsprechenden Container
- Kühlschrankdienst (wir hatten einen Kühlschrank zur Verfügung, in dem man selbst mitgebrachte oder gekaufte Lebensmittel lagern konnte, allerdings musste man den Namen und das Anbruchdatum draufschreiben; der Dienst hat dann überlagerte Lebensmittel weggeschmissen)
- Vorbereitung von Frühstück und Abendbrot (wir konnten uns da so Büffetähnlich bedienen)
- die Mittags"container" in die Wärmeplatten stellen (das Mittagessen kam fertig portioniert und wurde gewärmt, mehr zum Essen später)
- jemand, der sich ein Freitagabendprogramm für die Station ausdenkt
- ich weiß nicht, ob ich noch was vergessen habe...eventuell war es noch mehr, aber ich weiß es nicht genau
Mein Pate war ein Mann, der sogar in meiner Therapiegruppe und mir sehr sympathisch war. Generell waren wir ein bunt gemischter Haufen vom Alter her. In meiner Gruppe war sogar eine Seniorin, die total niedlich war. Ich glaube, die jüngste Person war damals 15 Jahre...ansonsten ging es durch alle Schichten. Ich fand es nicht schlimm, dass in meiner Gruppe überwiegend Menschen waren, die altersmäßig in der "Mitte" waren bzw. schon in Rente. Ich finde, dieser "Mix" machte die Therapie so wertvoll, da man untereinander von den Erfahrungen des/der anderen lernte.
An meinem ersten Tag musste ich mich außerdem noch vom Oberarzt körperlich durchchecken und abfragen lassen. Zudem musste ich noch routinemäßig ein EKG machen. Von psychischer Sicht aus wurde ich am Computer befragt. Da wurden mir teils sehr komische Fragen zu meiner psychischen Verfassung und zu meinem Verhalten gestellt. Die waren so strange, dass ich heute noch darüber lachen muss :D Den genauen Namen des Tests habe ich mir nicht gemerkt, aber ich musste denselben Test kurz vor Ende meines Klinikaufenthalts nochmal machen.
Gleichzeitig stellt man sich sicher die Frage, was man denn in einer psychosomatischen Klinik den ganzen Tag so macht. Deswegen hier mein Wochenplan und einige Erläuterungen dazu:
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Die Therapien liefen von Montag bis Freitag. Der Morgen startete mit der Morgenbewegung bzw. Patientenrunde. Meist machten wir einen Spaziergang übers Klinikgelände, bei schlechtem Wetter saßen wir drin und haben haben ein kurzes Spiel gemacht, um die Gehirnzellen wach zu rütteln. Bei der Patientenrunde wurden die Dienste für die Woche neu verteilt (siehe oben) und wichtiges (u.a. von den Schwestern) angesprochen. Danach gings zum Frühstück. Über den Vormittag hatten wir dann Therapien bis zum Mittag. Dasselbe Spiel dann Nachmittag bis zum Abendbrot. Alles, was auf meinem Plan angekreuzt ist, war für mich verpflichtend bezüglich der Teilnahme.
- Bewegungstherapie: dort haben wir uns wirklich bewegt, aber nicht in Form von krassem Sport. Es war mehr so eine Therapie, in der es um Selbstwahrnehmung und Achtsamkeit ging.
- Selbstständige Entspannung: wie der Name schon sagt, sollten wir uns da selbst entspannen mittels progressiver Muskelentspannung etc.
- Rollenspiel: dort sollten wir in andere Rollen schlüpfen, um Alltagssituationen nachzuspielen, die uns schwer fallen
- Einzelvisite bzw. Gruppenvisite: entweder kamen die Ärzte persönlich ins Zimmer oder es fand eine Gruppenvisite mit allen der Therapiegruppe in einem Raum statt (es ging um das aktuelle "Vorankommen", wie es einem ging, was weiter geplant ist für den Klinikaufenthalt und danach)
- Musiktherapie: meine Lieblingstherapie! Wir durften uns Musikinstrumente schnappen und darauf nach Lust und Laune herumklimpern. Einmal haben wir auch versucht, unsere Empfindungen nachzuspielen, das war total toll! Das Äquivalent war die Gestaltungstherapie.
- Gruppengespräch: immer zusammen mit meiner Therapiegruppe. Dort ging es darum, innerhalb der Gruppe eigene Probleme und Sorgen anzusprechen und sich auszutauschen. Begleitet wurde das Ganze durch einen Therapeuten.
- Autogenes Training bzw. angeleitete Entspannung: wurde von den Schwestern übernommen. Hätte ich heute noch Bock drauf.
- Stationsrunde: hier wurde über aktuelle und wichtige Sachen gesprochen mit der Stationsleitung.
-Teerunde: gemeinsame, selbstständige Runde zum Quatschen mit meiner Therapiegruppe
- Info: hier waren meist kurzweilige Vorträge zum Thema Depression etc. gemeint.
- Wochen- bzw. Abschlussrunde: hier wurden zwei Therapiegruppen zusammengetrommelt. Jeder sollte etwas zum eigenen Wohlbefinden sagen und was er oder sie sich zum Wochenende vorgenommen hatte. Außerdem mussten wir jede Woche einen Wochenbericht schreiben, um sozusagen unsere Fortschritte und Erkenntnisse zu dokumentieren. Zum Ende des Aufenthalts musste übrigens auch ein Abschlussbericht geschrieben werden.
Ich hatte natürlich auch eine Einzeltherapeutin. Die Termine mit ihr machte ich individuell aus.
Mittwochs früh wurde ich immer gewogen.
Am Anfang musste ich auch jede Woche zur Wirbelsäulengymnastik, weil ich ungefähr so viel körperliche Kraft habe wie labbrige Spagetti. Nordic Walking wurde mir wegen meinem Untergewicht untersagt.
Am Wochenende hatten wir freie Zeit. Im Prinzip waren wir bis auf die Essenszeiten nicht gebunden. Ausflüge bzw. Besuch war gestattet. Zum Teil konnte man sich für die Mahlzeiten auch entschuldigen lassen, wenn man unterwegs war. Ich glaube, jetzt kommt die Frage: was, du darfst da raus? Jep. Meine Station war keine geschlossene. Wenn ich auf dem Klinikgelände war bzw. in die Stadt wollte, musste ich mich allerdings vorher in einem Buch austragen, damit die Pflegenden wussten, wo ich war. Allerdings durften wir aus versicherungstechnischen Gründen nicht außerhalb der Stadt sein. Insgesamt war es gestattet, zwei Tage in der Regelaufenthaltszeit zu beantragen, bei denen man "nachhause" fahren durfte. Das nannte sich Belastungstage. Ich nahm beide in Anspruch, weil ich zur Taufe meiner Nichte natürlich zuhause sein wollte. Den zweiten "Zuhause-Tag" habe ich dann wirklich nur zuhause verbracht. Ich finde diese Tage sinnvoll, da man hier das "Gelernte" ausprobieren konnte. Zum Teil war es aber auch echt schwer und nach dem zweiten BT habe ich zurück in der Klinik erstmal geheult. Es ist so, dass die Klinik dir einen geschützten Rahmen bietet und sich erstmal vieles verbessert. Das kann allerdings schnell einreißen. Wichtig ist, dass man sich dessen bewusst ist. Der Heilungsweg verläuft nicht linear, es gibt immer wieder Rückschläge. Genauso oft steht man aber auch wieder auf. Wichtig ist, dass man sich nach dem Klinikaufenthalt unbedingt in ambulante Behandlung begibt. Das ist eine große Stütze im Alltag!
Nun möchte ich auch nochmal das Thema Essen aufgreifen: das Klinikessen war ehrlich gesagt eher meh. Mit frischer, gesunder Kost hatte das aufgewärmte Zeug nichts zu tun. Klar gab es Mahlzeiten, die ganz ok waren, aber natürlich wusste ich auch, dass mir zumindestens zum Mittagessen nichts anderes übrig blieb, als das zu essen, was da war. Weil das Essen vorportioniert war, konnte ich mir auch nicht selbst was nehmen. Manchmal aß ich zu meiner eigenen Überraschung alles auf. Manchmal schaffte ich das Essen aber auch nicht aufgrund meiner Beschwerden oder weil es einfach nicht wirklich schmeckte (oder es wirklich zu viel war). Zum Frühstück bzw. Abendbrot gab es eine Art Büffet. Frühs gab es Semmeln, Aufstrich, Cerealien etc. Abends meist Brot und Aufstriche und durch uns vorbereitete Salate. Ich nutze das Angebot mit dem Kühlschrank und lagerte darin alle Lebensmittel, die ich kühlen musste. Das gab mir etwas Freiheit und ich fand sogar ein bisschen Freude daran, mir selbst was machen zu können, was mir schmeckte. In der Klinik selbst habe ich nicht zugenommen. Zu dem Zeitpunkt habe ich allerdings auch nicht begriffen, dass ich deutlich mehr essen musste, um zuzunehmen. Allerdings war ich bei den Mahlzeiten in Gesellschaft, was mich etwas ablenkte.
Doch an was genau habe ich eigentlich in der Klinik gearbeitet? Welche Diagnose habe ich bekommen? Ging es mir besser?
Das mit der Essstörung hat sich als Diagnose schnell zerschlagen, weil ich mir bewusst war, wie dünn ich bin. Es lag also keine Körperschemastörung vor. Zumal wollte ich selbst meinen eigenen Verfall aufhalten. Meine eigene Traurigkeit hielt ich kaum aus. Mein Leben kam mir so leblos und grau vor. Es war höchste Zeit, endlich zu handeln. Die Ärzte diagnostizierten bei mir eine somatoforme Funktionsstörung des oberen und unteren Gastrointerstinaltrakts. Außerdem wurde daneben noch eine mittelgradige depressive Episode festgestellt. Mir half die Diagnose der Depression, weil das Kind nun einen Namen hatte und ich wusste, dass ich mir meine Empfindungen nicht klein reden lassen sollte.
Während meiner Klinikzeit konnte ich sogar ein paar Kontakte knüpfen, die sogar noch heute bestehen. Außerdem gab es sogar Momente, an denen ich Tränen lachte mit den anderen Patientinnen und Patienten. Also nix mit nur depri in der Ecke sitzen!
Tatsächlich habe ich in der Klinik verstanden, dass ich mich grundlegend sehr einsam fühlte. Das lag daran, dass ich außer meiner Mitbewohnerin keine wirkliche Bezugsperson in der Stadt hatte, in der ich für meine Ausbildung gewohnt habe. Zumal ich jedes Wochenende zu meiner Familie heimgefahren bin. Wie hätte ich so jemals Fuß fassen können? Ich habe mich ja sonst mit niemandem dort getroffen oder bin irgendwo hingegangen, wo ich Kontakte knüpfen konnte. Meine Freunde waren in ganz Deutschland verteilt. Außer einer Freundin wohnte niemand mehr in meiner Gegend. Ich fühlte mich dort einfach nicht zuhause und mein Körper zeigte diese Abneigung in Form meiner Symptome. Auch in meiner Ausbildung fühlte ich mich nicht wohl. Es ist nicht so, dass ich meinen Ausbildungsberuf schrecklich fand, aber ich war wenig gefordert und fühlte mich oft wieder der letzte Depp, da ich Arbeiten machen musste, deren Sinn ich nicht wirklich verstand. Wahrscheinlich war es der Umbruch zwischen Abitur (=Überforderung) zur Ausbildung (=Unterforderung). Manchmal beschlich mich der Gedanke, ob ich nicht doch etwas anderes hätte machen sollen. Durch die einsetzende Depression hatte ich auch meine Hobbys aufgegeben, sprich Malen und Zeichnen sowie andere kreative Sachen. Durch meine körperliche Schwäche war auch an andere Aktivitäten nicht zu denken. Ich war so schwach und kaputt, unendlich traurig. Zeitweise hatte ich sogar das Gefühl, kaum noch Freude empfinden zu können. Das war echt ein schlimmes Gefühl und das wünsche ich niemandem. Ich wusste: ich muss grundlegend was ändern. Das war und ist immer noch ein langer Weg, aber ich hatte nun den "Schubs" gekriegt, den ich die ganze Zeit gebraucht hatte, um mich wieder ernst zu nehmen. Mein Selbstbewusstsein war auch ziemlich im Eimer, was ich später noch gemerkt habe.
Rückblickend war es eine gute Entscheidung gewesen, in die Klinik zu gehen. Ich habe es absolut nicht bereut und würde es auch wieder tun, wenn es mir schlecht gehen sollte.
Ich hoffe, ich kann mit diesem Eintrag dem ein oder anderen die Angst vor einem Klinikaufenthalt nehmen.
Im nächsten Blogartikel geht es dann darum, wie ich nach der Klinik wieder im Alltag angekommen bin.
Alles Gute,
Claudia
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schupp-und-partner · 7 years ago
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Chefarztbehandlung ist Chefarztbehandlung (Nachricht S 2016/089)
Chefarztbehandlung ist Chefarztbehandlung (Nachricht S 2016/089)
Vereinbart ein Patient mit dem Krankenhaus eine sog. „Chefarztbehandlung“, so darf nicht einfach ein anderer Arzt die notwendige Operation vornehmen.
Gleichgültig, ob diese Operation nach den Regeln der ärztlichen Kunst durchgeführt wurde, erfolgt der notwendige Eingriff dennoch rechtswidrig. Der Bundesgerichtshof stellte hierzu mit seinem Urteil vom 19.07.2016, AZ VI ZR 75/15 klar, dass eine…
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Mit einer privaten #Zahnzusatzversicherung wirst Du #Privatpatient beim #Zahnarzt. Bei mir gibts alles #Testsieger #Tarife, gerne schicke ich Dir unverbindlich ein Superangebot zu.
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finanzenoptimieren · 3 years ago
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Status Privatpatient - Das Plus für Ihre Gesundheit Im Gegensatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), die nach dem sogenannten Solidarprinzip funktioniert, liegt der Privaten Krankenversicherung (PKV) das Äquivalenzprinzip zugrunde. Äquivalenzprinzip bedeutet, die Versicherungsbeiträge so zu kalkulieren, dass sie die Kosten der versicherten Leistungen abdecken. Jeder Versicherte kann somit sein Leistungsniveau individuell gestalten und muss nicht auf starre, tendenziell niedrigere Leistungen, die die GKV beinhaltet, zurückgreifen. Der Leistungsumfang Ihrer Krankenversicherung - so individuell wie Ihr Leben! (hier: Christoph Sander Unternehmensberater für den privaten Haushalt) https://www.instagram.com/p/CbP_kCrM5GO/?utm_medium=tumblr
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martendoc · 3 years ago
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versicherungsmakler-roede · 3 years ago
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Ich mache gerade mein Pflegepraktikum im Krankenhaus und dieses Fühl™, wenn ein Privatpatient alleine(!) ein Zwei-Bett-Zimmer belegt, während andere Patienten auf dem Flur und im Ultraschall-Untersuchungsraum schlafen. Grüße gehen raus and das deutsche Gesundheitssystem >.>
Ich arbeite in einer Psychiatrie und die Station auf der ich arbeite ist in einem Neubau, und bei uns wurde einfach ein Zimmer zu wenig eingebaut, weshalb wir bei fixierten Patienten oder bei extremen Andrang in der Aufnahme das Besucherzimmer belegen müssen :) I feel you
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sinning6000009 · 7 years ago
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Stationäre Leistungen der PKV– Viele Vorteile für Privatpatienten
Nicht nur im hohen Alter wird schnell ein stationäre Behandlung notwendig, auch Unfälle oder plötzliche Erkrankungen können einen Krankenhaus Aufenthalt notwendig machen. Für diese Behandlungen können für einen gesetzlich Versicherten schnell bis zu 280 Euro im Jahr fällig werden. Als Privatpatient müssen sie sich nicht um zusätzliche Kosten sorgen: Es werden keine Zuzahlungen fällig. Auch die behandelnden Ärzte dürfen Sie frei auswählen. Gleiches gilt für das Krankenhaus, in dem die stationäre Behandlung erfolgt.
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Krankentagegeld
Das Krankentagegeld für Angestellte und Selbstständige liegt für den Zeitraum 2012/2013 bei 90 Euro. Es soll im Krankheitsfall Einkommensausfälle abmildern, daher darf die Höhe dieser Private Krankenversicherung Kosten Leistung nicht über dem Nettogehalt liegen. Das Krankentagegeld erhalten Sie ab dem 43. Tag. Das Krankentagegeld für Selbstständige gibt es bereits ab dem 21. Tag. Nicht zu verwechseln ist das Krankentagegeld mit dem Krankengeld: Letzteres wird von der Gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt.
Zahnersatz – Niedrige Zuzahlungen, keine Zusatzversicherung mehr nötig
Gerade beim Zahnersatz und bei Zahnbehandlungen haben Versicherte einer Privaten Krankenkasse enorme Vorteile: Die GKV hat in den vergangenen Jahren die Zahnersatz Leistungen immer weiter reduziert. Der gesetzlich versicherte Patient zahlt einen hohen Preis für seinen Zahnersatz. Für Privatpatienten sind die Zuzahlungen für Zahnersatz wie Kronen und Brücken bedeutend niedriger. Mindestens 65 Prozent werden von der Privaten Krankenkasse erstattet. Dies gilt auch für Inlays und Implantate, die die gesetzliche Krankenkasse gar nicht zahlt. Bei normalen Zahnbehandlungen erstattet die PKV die Leistungen sogar mindestens zu 90 Prozent. Somit müssen Sie für die Gesundheit ihrer Zähne kein Vermögen ausgeben, eine teure Zusatzversicherung ist nicht nötig.
Vorteile überwiegen – Nur wenige Nachteile der PKV
Die Vorteile einer Privatversicherung liegen auf der Hand. Doch was sind die Nachteile der PKV? Es gibt durchaus Punkte, die Sie bedenken sollten: Zunächst sind Kinder nicht automatisch mit ihren Eltern versichert, für Familienangehörige fällt eine eigene Prämie an. Zudem zahlen Sie die Rechnung erst einmal selbst, erst im Nachhinein bekommen sie eine Kostenerstattung. Bedenken Sie aber: Durch die wesentlich günstigeren Kosten rechnet sich die Private Krankenversicherung auf jeden Fall. Zudem übernimmt die PKV Leistungen, die in der GKV selbst bezahlt werden müssen. Unterm Strich sparen Sie also bares Geld.
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ku64-zahnarzt-dentist · 4 years ago
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HOHER BESUCH AUS KÖLN Liebe Sylvia Fresmann, danke fürs Kommen und den regen Austausch! Die leitende #Dentalhygienikerin (und eine der bekanntesten Dentalhygienikerinnen in #Deutschland überhaupt mit großer #Expertise in der professionellen #Mundhygiene), #Praxisberaterin und #Trainerin der goDentis-Akademie sorgt immer wieder für frischen Wind und serviceorientierte Angebote. So profitieren Patienten und unsere Praxis gleichermaßen! Sylvia Fresmann traf gestern auf KU64-Inhaber und #Zahnarzt Dr. Stephan Ziegler, #Praxismanagerin Steffi Busse und #Prophylaxeassistentin Dana Melzer. Auf bald! Mehr Infos über Frau Fresmann: https://fresmann-simply-more.de/ Mehr über den #Prophylaxe #Club von #goDentis: https://www.godentis.de/zahnaerzte/ihre-godentis/team/ Und was macht die KU64-Prophylaxe so modern und effizient? https://potsdam.ku64.de/prophylaxe-potsdam/ Fotos: Tabea Lenz #fraufresmann #sylviafresmann #hoherbesuch #zfa #potsdam #beiku64 #ku64 #service #godentisclub #dkv #privatpatient #privatversichert #zahnzusatzversicherung #zahnarztpraxis #zahnarztpotsdam #ärztehaus #palaisritz (hier: KU64-Zahnarzt-Potsdam) https://www.instagram.com/p/CEWMto3lZbp/?igshid=qypt165zwc0
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