#politische verantwortung
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Der Herren alte Kaiserkleider
// von Boris Pfeiffer // Herr Lindner, Herr Merz, Herr Scholz, Herr Habeck – Sie alle vier mache ich verantwortlich für das Erstarken einer mit Nazis gespickten Partei in allen Bundesländern Deutschlands. Gockelhafte Selbstdarstellung auf Kosten verantwortlicher Zusammenarbeit, selbstgerechte sprachliche Entgleisungen auf Stimmenfang mit Herrscherallüren, Verstummung in Gedächtnis und…
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#Bürger#Bürgerinnen#Demokratie#Deutschland#Habeck#Jetzt#Lindner#Merz#politische Verantwortung#Scholz#Streit#Verantwortung#Wahl#zukunft
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das gesamte für material und analyse vorbereitete material ist am 10.04.23 um etwa 23.50 uhr von meinem computer verschwunden, screenshots, entwürfe für blogartikel, sowie aktuelle analysen meiner eigenen arbeit. gestern zum beispiel screenshots meines kurzfilms "cast the outlaw", 2001 noch an der buw.
wieder etwa 2 gbyte an arbeitsdateien vermutlich von geistern gelöscht, entführt, geraubt... letzter kopiervorgang waren arbeitsdateien zum film l’ami de mon amie von éric rohmer, 1987.
das sind immer noch akuteste produktionsbedingungen am filmstandort deutschland, die sich eben in einer tatsächlichen ebene von erpressung, geiselnahme und freiheitsberaubung bewegen und in seinen referenzen auch den internationalen wettbewerb tangieren, inhalte, verwertbare rechte.
#material und analyse#gesobau#linux#mint#hacking#terror#erpressung#pressefreiheit#meinungsfreiheit#politische verantwortung#out 1
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Forderung der Petition:
Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen hat die AfD rund ein Drittel der Stimmen gewonnen. Wenn die demokratischen Parteien jetzt nicht geschlossen handeln, könnte die rechtsextreme Partei tatsächlich an die Macht kommen – etwa indem sie eine Minderheitsregierung toleriert, also bei Abstimmungen unterstützt. Sogar ein AfD-Ministerpräsident ist möglich. Ein Dammbruch: Die AfD hätte erstmals echte politische Gestaltungsmacht und könnte ihre faschistische Agenda umsetzen. Doch auch wenn die AfD stark abgeschnitten hat: Die Mehrheit der Wähler*innen hat für demokratische Parteien gestimmt. Jetzt sind Sie in der Verantwortung, die Rechtsextremen von der Macht fernzuhalten. Dafür müssen Ihre Parteien die Differenzen überwinden und in beiden Ländern eine stabile Mehrheitsregierung bilden. Minderheitsregierungen dagegen, die um jede Mehrheit kämpfen müssen, sorgen für politische Instabilität und bringen die AfD in eine starke Machtposition. Vor der Wahl haben alle Parteien eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen. Wir fordern: Halten Sie Ihr Versprechen! Keine Gespräche, keine Vereinbarungen, keine Koalitionen mit der AfD und auch keine Duldung durch die Rechtsextremen. Tun Sie alles, um die Faschist*innen in Sachsen und Thüringen von der Macht fernzuhalten.
Falls ihr diese Petition schonmal unterschrieben habt, dann bitte einfach nur rebloggen.
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Der politische Verdruss ist groß. Neulich beschwerte sich ein Freund er würde die Sprache der Politiker nicht mehr verstehen, als würden sie miauen statt Klartext zu reden. Möglicherweise hätten sie es sich tatsächlich von den Katzen abgeschaut. Denn wie kommunizieren die Katzen mit den Menschen? Die Katzen, wie wir wissen, miauen untereinander kaum. Sie miauen nur ein wenig im Babyalter mit ihren Eltern, danach nicht mehr. Erwachsene Katzen benutzen ihre Körpersprache und Duftmarken, sie kommunizieren mit Gerüchen oder mit Knurren. Miauen tun sie nur mit Menschen, als wäre dieses Miauen eine Fremdsprache und dafür da, mit den Vertretern einer anderen Kultur ins Gespräch zu kommen. Doch Menschen miauen untereinander eigentlich auch nicht oder sehr selten. Für sie ist es ebenfalls eine Fremdsprache, die sie nicht verstehen. Sie fühlen sich von den Katzen selbstverständlich angesprochen und miauen aus Höflichkeit zurück, ohne zu wissen, was genau sie gesagt haben. Damit bringen sie die Katzen in Verlegenheit. Mit einer solchen Reaktion haben die Katzen nicht gerechnet, sie verstehen nicht, was die Menschen ihnen mit ihrem Miauen sagen wollen und miauen natürlich weiter. Das wunderliche ist, dass die Katzen mit dieser Methodik tatsächlich manchmal von Menschen bekommen, was sie wollen . Wir haben es hier mit einer Fremdsprache zu tun, die niemandem gehört und die niemand versteht, weder Katzen noch Menschen. Aber irgendwie scheint es für beide Seiten zu funktionieren und alle kommen damit klar. Im Bereich der zwischenmenschlichen Kommunikation haben wir allerdings ein noch gravierenderes Problem: Die Menschen verstehen einander nicht.
Früher waren die Menschen viel weniger informiert, jemand, der auf dem Land lebte, wusste kaum, was im nächsten Dorf geschieht, von irgendeinem Klimawandel ganz zu schweigen. Der Adel wusste vielleicht ein wenig Bescheid, wie es dem anderen Adel im anderen Dorf geht und nur den Königen war es vorbehalten, über das Leben in anderen Königreichen etwas zu wissen und zu beurteilen. Mit der Erfindung des Internets wissen alle alles. Aber die Menschen verstehen es nicht. Wir entwickeln ein Gefühl der Verantwortung für Dinge, die wir nicht verstehen und fühlen uns zuständig für Prozesse, die wir nicht beeinflussen können. Wir wissen alles und können nichts. Klimawandel, Seuche, Krieg, es muss doch sofort etwas unternommen werden! Es gibt in einer solchen Situation zwei gängige Varianten des Handelns: ignorieren oder die Aufgaben weiterleiten, am besten jemanden finden, der etwas kann und ihm sagen, „Mach mir bitte die Klimaerwärmung wieder gut.“ In der Regel ist es das politische Personal, das sich für die Lösungen der unlösbaren Aufgaben anbietet. Nach vier Jahren kann das Personal aber schon in Rente gehen. Tut uns leid, sagt das Personal wir haben alles versucht, mit voller Brust auf die Erde gepustet um feuchte Tücher draufgelegt, es ist nicht kälter geworden. Uns fällt nichts mehr ein. Oder sie fangen an zu miauen, das funktioniert.
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tbh ich finde dieses einschießen auf den begriff "staatsräson" etwas weird. ich kann es nachvollziehen: hier wird vorsätzlich der volkswille nicht gefragt, um antidemokratisch politik zu erzwingen. allerdings halte ich es eher für eine ausrede, von einer über dem politiker stehende staatsgewalt zu sprechen, welche der Politik seinen willen aufzwingt. ich denke nicht, dass irgendein deutscher außenminister beim genehmigen von militärexporten an israel (mit freundschaftsrabatt!) sich vom staat dazu gegängelt fühlt, oder es außerhalb von lobby- und parteipolitik konsequenzen gäbe, würde er es nicht tun. es ist eben nicht eine mythische staatsräson, sondern ganz konkret politischer konsens unter gewissen amtsinhabern.
irgendwo ist das halt die deutsche version von deepstate-verschwörungen, die in typisch deutscher manier a la appeal to authority vorgeschoben wird, um verantwortung abzugeben. just following orders sir, da kann man nichts machen und das ist auch nicht meine schuld
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My political ideal is democracy. Let every man be respected as an individual and no man idolized. It is an irony of fate that I myself have been the recipient of excessive admiration and reverence from my fellow-beings, through no fault, and no merit, of my own. The cause of this may well be the desire, unattainable for many, to understand the few ideas to which I have with my feeble powers attained through ceaseless struggle. I am quite aware that for any organization to reach its goals, one man must do the thinking and directing and generally bear the responsibility. But the led must not be coerced, they must be able to choose their leader. In my opinion, an autocratic system of coercion soon degenerates; force attracts men of low morality... The really valuable thing in the pageant of human life seems to me not the political state, but the creative, sentient individual, the personality; it alone creates the noble and the sublime, while the herd as such remains dull in thought and dull in feeling.
Mein politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person respektiert und keiner vergöttert sein. Eine Ironie des Schicksals, daß die andern Menschen mir selbst viel zu viel Bewunderung und Verehrung entgegengebracht haben, ohne meine Schuld und ohne mein Verdienst. Es mag wohl von dem für viele unerfüllbaren Wunsch herrühren, die paar Gedanken zu verstehen, die ich mit meinen schwachen Kräften in unablässigem Ringen gefunden habe. Ich weiß zwar sehr wohl, daß es zur Erreichung jedes organisatorischen Zieles nötig ist, daß einer denke, anordne und im Großen die Verantwortung trage. Aber die Geführten sollen nicht gezwungen sein, sondern den Führer wählen können. Ein autokratisches System des Zwanges degeneriert nach meiner Überzeugung in kurzer Zeit. Denn Gewalt zieht stets moralisch Minderwertige an, und es ist nach meiner Überzeugung Gesetz, daß geniale Tyrannen Schurken als Nachfolger haben… Als das eigentlich Wertvolle im menschlichen Getriebe empfinde ich nicht den Staat, sondern das schöpferische und fühlende Individuum, die Persönlichkeit: sie allein schafft das Edle und Sublime, während die Herde als solche stumpf im Denken und stumpf im Fühlen bleibt.
—Albert Einstein, Mein Weltbild (1934)
[Robert Scott Horton]
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Staatsräsonmythos und selektive Antisemitismusbekämpfung
Rede auf der Demonstration „Antifa heißt Israelsolidariät“ am 6. Oktober 2024 in Köln
Antisemitismus hat eine zentrale Funktion in modernen Gesellschaften – nicht nur politisch, sondern auch psychisch für die einzelnen Gesellschaftsmitglieder. Gegenwärtig kommt in der neuen Qualität des Antisemitismus eine autoritäre Dynamik zum Ausdruck, die die ganze Gesellschaft durchzieht. Entsprechend muss eine Antisemitismusbekämpfung scheitern, die antisemitische Ressentiments nur bei "den Anderen", etwa bei "den" Muslim:innen oder bei konstruierten politischer Ränder verortet. Die gesellschaftlichen Widersprüche, die sich gerade in multiplen Krisenzeiten potenzieren, lasten auf allen Individuen ebenso wie der von vielen geteilte Wunsch nach Identität frei von Ambivalenzen, verpönten Wünschen und Uneindeutigkeiten. Erklärungen der gegenwärtigen Konjunktur des Judenhasses und ihre Bekämpfung müssen daher stets die Gesellschaft als Ganzes und die aktuelle Krisendynamik in den Blick nehmen.
Zur Verschärfung der antisemitischen Bedrohungslage in Deutschland hat die extreme Rechte, allen voran die AfD, maßgeblich beigetragen. Neben der Relativierung der Shoah und geschichtsrevisionistischen Forderungen, werden kontinuierlich antisemitische Verschwörungstheorien und Chiffren, sowohl von Politiker:innen als auch Wähler:innen, verbreitet. Durch die AfD werden antisemitische Ressentiments salonfähig und zunehmend offener artikuliert. Antisemitische Aussagen werden klar und deutlich ohne Umwegkommunikation getätigt.
Die extreme Rechte projiziert immer wieder ihren Antisemitismus auf Israel. So formulierte die neonazistische Kleinpartei "Die Rechte", mittlerweile "Die Heimat", auf einem Wahlplakat, Israel sei "unser Unglück". Auch unter den Wähler:innen der AfD fand sich kurz nach dem siebten Oktober in einer Umfrage keine Mehrheit für die Aussage, dass sich die Bundesregierung an die Seite Israels stellen solle, auch wenn die AfD sich gelegentlich pro-israelisch zu inszenieren versuchte. Dahinter verbirgt sich jedoch sowohl israelbezogener Antisemitismus, der Israel die alleinige Verantwortung für den Krieg vorwirft, als auch ein Schuldabwehr-Antisemitismus, der die deutsche Täterschaft wahrend des Nationalsozialismus zu leugnen versucht.[1] Wenig verwunderlich zeigte zudem eine empirische Untersuchung, dass antisemitische Einstellungen in der AfD-Anhängerschaft weit verbreitet sind, besonders in Form des virulenten israelbezogenen Antisemitismus. Dieser fungiert als Brückenmotiv über verschiedene politische Lager, Milieus und Gruppen hinweg. Neben der AfD sind anti-israelische Argumentationsmuster auch beim "Bündnis Sahra Wagenknecht" zu finden. So wird von der Partei sowohl ein Waffenembargo gefordert als auch Israel unterstellt, ihr Kampf gegen die Hamas hätte "Züge eines Vernichtungsfeldzugs".[2] In zwei Studien gab es sowohl unter AfD- als auch BSW-Wähler:innen Zustimmung zur Aussage man könne „im Hinblick auf die israelische Politik […] gut verstehen, warum man etwas gegen Juden haben könnte."[3]
Die AfD und BSW werden oft als politisch extreme Ränder definiert, dem eine sogenannte "bürgerliche Mitte" angeblich gegenüberstehe. Die gerne bemühte "deutsche Staatsräson", auf die sich vor allem diese "bürgerliche Mitte" gerne wortreich bezieht, zeugt vor allem von instrumentalisierenden Bezügen auf die deutsche Vergangenheit und auf Israel. Erstmals als Begriff verwendet von Angela Merkel 2008 in ihrer Rede vor der Knesset, betonte auch Olaf Scholz nach dem 07. Oktober, die Sicherheit Israels sei "deutsche Staatsräson". Die Bezeichnung der Staatsräson lässt viel Spielraum für Interpretationen. Sie dient dabei vor allem der Selbstvergewisserung und der eigenen "Wiedergutwerdung". Verkannt wird auch der Charakter des Zionismus als Notwehrmaßnahme gegen den globalen Antisemitismus. Folglich bleibt die Parteinahme für Israel stets prekär und die Staatsräson auch weitgehend folgenlos: Sie wird vor allem dann angerufen, wenn sie nichts kostet.
So lehnt etwa die Bundesregierung konsequente Sanktionen gegen das islamistische Mullah-Regime des Iran ab, welches nicht nur die große Mehrheit der iranischen Bevölkerung seit Jahrzehnten brutal unterdrückt, sondern welches auch Israel immer wieder mit Vernichtung droht, inzwischen auch direkt angreift und Hauptsponsor diverser islamistischer Terror-Rackets wie der Hamas, der jemenitischen Huthi oder der Hisbollah im Libanon ist - die Israel seit Monaten täglich beschießen und die Gesellschaften der Region terrorisieren.
Die verschiedene Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte haben israelische Regierungen zudem immer wieder scharf kritisiert und sich auch bei anti-israelischen UN-Resolutionen, die teils auf Propagandalügen basieren, enthalten oder anti-israelisch abgestimmt. Vor knapp einem Jahrzehnt bezeichnete der damalige Außenminister Sigmar Gabriel die Situation in Hebron im Westjordanland als „Apartheid“. Anders als oftmals herbeifantasiert, hat Deutschland im Jahr 2024 zudem kaum noch Kriegswaffen nach Israel geliefert. Darüber hinaus hat die Bundesrepublik die Palästinensische Autonomiebehörde mit über einer Milliarde Euro unterstützt und gehört zu den größten Geldgebern der UNWRA, dem Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten. Die UNRWA stand und steht immer wieder in der Kritik, u.a. wegen ihrer Beziehung zur Hamas und weiteren islamistischen Gruppen, den an UNRWA-Schulen verwendeten Schulbüchern, in denen Israel delegitimiert und Antisemitismus verbreitet wird und nicht zuletzt wegen der Beteiligung von UNRWA-Mitarbeitern am Terrorangriff auf Israel am 07. Oktober. Mitunter lässt sich die UNRWA selbst als Friedenshindernis begreifen, hat sich mit ihr doch die Erzählung von einer vermeintlichen "Rückkehr" von Palästinenser:innen in das Gebiet, das 1948 der souveräne Staat Israel wurde und in dem viele nie selbst gelebt haben, institutionalisiert. [4]
Die hohle Phrase von der "deutsche Staatsräson Israelsolidarität" korrespondiert mit der selektiven Antisemitismusbekämpfung der sog. "bürgerlichen Mitte", die vor allem Abschiebungen als probates Mittel gegen Antisemitismus begreift, aber nicht gewillt ist, Islamismus und Antisemitismus bzw. deren gesellschaftlchen Ursachen zumindest etwas wirksamer zu bekämpfen. Vertreter:innen der sog. "bürgerlichen Mitte" versuchen zudem weiterhin die Islam-Verbände korporatistisch einzubinden, obwohl diese antiemanzipatorisch und oftmals offen antisemitisch agieren und nur einen kleinen Teil der tatsächlichen oder vermeintlichen Muslim:innen in der BRD vertreten.
Der Umgang mit der "Affäre Aiwanger" im Jahr 2023 zeigte zudem, wie sehr die sog. "bürgerliche Mitte" bereit ist, antisemitische Äußerungen zu verharmlosen. Teilweise wurde in verschwörungsideologischer Manier selbst die Diskussion um die Urheberschaft des antisemitischen Flugblattes zu einer "Schmutzkampagne" sinistrer Kräfte gegen "verdiente" rechtspopulistische Politiker erklärt. Die Nähe zu antisemitischen Narrativen fiel jenen Teilen der sog. "bürgerlichen Mitte" nicht auf. Auch während der Corona-Pandemie zeigte sich der Unwille antisemtische Narrative zu erkennen und aktiv zu bekämpfen, wenn vermeintliche "Bürger:innen aus der Mitte" auf Coronaleugner:innen-Demonstrationen gemeinsam mit extremen Rechten und Verschwörungsideolog:innen als Querfront demonstrierten. Die sog. bürgerliche Mitte neigt dazu, die antisemitischen Narrative zu relativieren oder zu verdrängen. So wurde ein vermeintlicher gesellschaftlicher Frieden über die notwendige Konfrontation mit antisemitischen Strukturen und deren Gefahren gestellt.
Der Umgang mit der "Affäre Aiwanger" im Jahr 2023 zeigte zudem, wie sehr die sog. "bürgerliche Mitte" bereit ist, antisemitische Äußerungen zu verharmlosen. Teilweise wurde in verschwörungsideologischer Manier selbst die Diskussion um die Urheberschaft des antisemitischen Flugblattes zu einer "Schmutzkampagne" sinistrer Kräfte gegen "verdiente" rechtspopulistische Politiker erklärt. Die Nähe zu antisemitischen Narrativen fiel jenen Teilen der sog. "bürgerlichen Mitte" nicht auf. Auch während der Corona-Pandemie zeigte sich der Unwille antisemtische Narrative zu erkennen und aktiv zu bekämpfen, wenn vermeintliche "Bürger:innen aus der Mitte" auf Coronaleugner-Demonstrationen gemeinsam mit Rechtsextremen und Verschwörungsideologen als Querfront demonstrierten.
Die Unfähigkeit den Antisemitismus adäquat zu bekämpfen, lässt sich allerdings trotz der Verstrickungen der bürgerlichen Mitte, ihren Strategien der Externalisierung, Relativierung und Instrumentalisierung nicht einfach auf die Wahl der falschen Mittel zurückführen. Vielmehr ist Antisemitismus eine Basisideologie bürgerlicher Gesellschaften, wird von der autoritären gesellschaftlichen Dynamik beständig reproduziert und erfährt in gesellschaftlichen Krisenzeiten Konjunkturen. Die Analyse darf an dieser Stelle allerdings nicht stehen bleiben: Denn Antisemitismus ist immer auch mehr als eien falsche Welterklärung, er bedroht Jüdinnen und Juden und das seit dem 07. Oktober in einer neuen Qualität. Gegen diese neue Bedrohungslage zeigen wir uns solidarisch und treten zugleich ein für eine Gesellschaft, in der alle ohne Angst verschieden sein können, frei von Herrschaft und Ausbeutung. Solange eine emanzipatorische Überwindung von Staat und Kapital wenig Aussicht auf Erfolg hat, bleibt zum einen der jüdische Staat eine zu verteidigende Notwendigkeit. Zum anderen muss - im Rahmen des möglichen - auch eine systematische Bekämpfung des Antisemitismus in alltäglichen Kämpfen und in unserem unmittelbaren Umfeld erfolgen, was Aufklärung ebenso wie Repression erfordert.
[1] https://jungle.world/artikel/2024/03/afd-pro-israel-haltung-uneins-ueber-israel
[2] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bsw-wagenknecht-judenhass-zentralrat-kritik-100.html
[3] https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bsw-buendnis-sahra-wagenknecht-waehler-einstellungen-rechtsextrem-100.html
[4] Schwartz/Wilf 2022: Der Kampf um Rückkehr
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Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog!
Ich freue mich sehr, dass Du hier bist und hoffe, dass wir gemeinsam eine spannende Reise in die Welt der Philanthropie, des Non-Profit-Sektors und des Ehrenamts beginnen können. Bevor ich tiefer in diese Themen eintauche, möchte ich mich vorstellen und erzählen, warum mir diese Bereiche so sehr am Herzen liegen – und warum ich mich entschieden habe, mein Wissen hier auf Tumblr mit Dir zu teilen. Wer bin ich? Mein Name ist Verena und ich arbeite als Referentin für Stiftungswesen und Öffentlichkeitsarbeit bei einer mildtätigen Stiftung. Wir unterstützen Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung in wirtschaftliche Not geraten sind, finanziell. Doch neben meiner beruflichen Tätigkeit liegt mir auch mein ehrenamtliches Engagement sehr am Herzen.
Ich bin u.a. ehrenamtlich im Vorstand der Deutschen Nachwuchsgesellschaft für Politik- und Sozialwissenschaften e.V. aktiv und dort für die Working Paper – Reihe verantwortlich. Zudem engagiere ich mich im Kreisvorstand einer liberalen politischen Partei und in der Jungen Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Erfahrungen im Tierschutz habe ich ebenfalls gesammelt. Dank dieser Tätigkeiten konnte und kann ich in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft mitwirken, einen Einfluss auf politische und soziale Entwicklungen nehmen und das Leben von Menschen, mit denen es das Schicksal nicht besonders gut gemeint hat, verbessern. Warum Philanthropie, Stiftungen und Ehrenamt?
Philanthropie ist für mich ein kraftvolles Werkzeug, um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Es geht nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern auch um die Übernahme von Verantwortung. Stiftungen sind oft die Brücke zwischen denjenigen, die Hilfe brauchen, und denjenigen, die helfen wollen – sie können schnell und gezielt handeln. Nichtsdestotrotz gibt es hier Regeln und Grenzen. Auch auf diese werde ich in diesem Blog eingehen.
Ebenso ist das Ehrenamt ein essenzieller Bestandteil meines Lebens. Es ermöglicht mir, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und gemeinsam mit ihnen an einer besseren Zukunft zu arbeiten. Dank meines Engagements habe ich die Möglichkeit, mich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch für die Themen einzusetzen, die mir wichtig sind – sei es in der Politik, in sozialen Projekten oder in der Wissenschaft. Warum dieser Blog?
Ich habe in Gesprächen sehr oft die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen weder genau wissen, was Stiftungen eigentlich tun oder wie man sich engagieren kann, noch welche Unterstützungsleistungen Stiftungen und Vereine eigentlich bieten und wie der Prozess von der Anfrage bis zur Unterstützung abläuft. Mit diesem Blog möchte ich genau das ändern. Ich möchte Dir zeigen, wie vielfältig und wichtig die Arbeit in Stiftungen ist und wie bereichernd Ehrenämter sind – und dass wirklich jede und jeder einen Beitrag leisten kann, egal wie groß oder klein. Dabei liegt es mir besonders am Herzen, junge Menschen für diese Themen zu begeistern. Viele denken vielleicht, dass man viel Geld, besondere Qualifikationen oder Beziehungen braucht, um etwas zu bewirken – aber das stimmt nicht. Mit Deinem Wissen, Deiner Zeit oder Deinem Engagement kannst Du viel bewegen. Mein Ziel mit diesem Blog
Hier auf Tumblr möchte ich in kurzen und verständlichen Beiträgen erklären, wie Stiftungen arbeiten, welche Rolle sie in der Gesellschaft spielen und welche Möglichkeiten es gibt, sich ehrenamtlich zu engagieren. Ich möchte dir zeigen, wie Du aktiv werden kannst, sei es mit Freiwilligenarbeit, Spenden oder dem Austausch von Wissen. Let’s connect!
Ich hoffe, dass dieser Blog nicht nur ein Ort wird, an dem ich Wissen teile, sondern auch ein Raum für Austausch und Diskussion. Deine Gedanken und Ideen sind mir wichtig. Hinterlass mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn du Fragen hast oder mehr über ein bestimmtes Thema erfahren möchtest. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dir in die Welt der Philanthropie, Stiftungen und des Ehrenamts einzutauchen. Bis bald! Herzliche Grüße Verena
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Was die AfD will, ist keine europapolitische Zeitenwende, sondern eine Zeitreise. Allerdings rückwärts. Das Wahlprogramm der AfD riecht nicht nach Zukunft, es stinkt nach III. Reich.
Wer die AfD wählt, tut das nicht trotz ihres Personals und deren Parolen, sondern genau deswegen. Und will auch niemanden in Verantwortung nehmen, sondern wünscht, dass politisch die Hütte brennt. Das tut sie nun, und es wäre gut, wenn alle Vernünftigen zum Löschen kämen, ehe sich das Feuer noch weiter ausbreitet. Für die anderen Parteien, allen voran die Union, heißt das: Es darf mit der AfD keine Kooperation geben. Nicht im Landtag, und auch nicht auf kommunaler Ebene, wo dies schon mehrfach der Fall war.
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All queer people, gather up together!
The region of Bavaria in Germany finally wants to make positive changes about discrimination against lgbtq people! But we need as many supporters as we can! So please help us, it LITERALLY TAKES 10 SECONDS! For a better world!
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Es liegt in der Verantwortung jeder und jedes Einzelnen, darauf aufzupassen, dass seine/ihre Daten möglichst NICHT in die falschen Hände gelangen. Absolute Sicherheit bestand bei Twitter NIE, aber derzeit liegt das Sicherheitsniveau weit unter dem des Mailaccounts einer beliebigen Schülerzeitung. Zudem besteht die Gefahr, dass User (natürlich nebst Daten) an Dritte verkauft werden, um wenigstens noch etwas Geld aus der Sache zu schlagen. Wenn es um seinen geschäftlichen Vorteil ging, war Elon noch nie zimperlich.
Kurz: Interessiert euch nicht für die imaginären Nöte Dritter, sondern sorgt dafür, dass ihr nicht weiter als unvermeidbar in das Fadenkreuz von Nazis (im weitesten Sinne) kommt.
Und dazu gibt es nur EINE Musterlösung:
Politische und aktivistische Twitter-Accounts umgehend löschen und darauf hoffen, dass die früher bestehende 30-Tage-Grenze, nach der alles gelöscht wird, weiter besteht.
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Politische Justiz in Faeserdeutschland
Ansage: »„Wir haben Anschläge verhindert“, brüstete sich Innenministerin Nancy Faeser am Wochenende in einem Interview mit der “Badischen Zeitung” – und schimpft darin zugleich auf „ausländische Einflussoperationen oder Desinformation.“ Die Ironie: Es waren ausgerechnet ihre eigene die inländischen Sicherheitsorgane unter ihrer Regie und Verantwortung, die wiederholt über Terroraktivitäten uninformiert waren – und erst von ausländischen Geheimdiensten […] The post Politische Justiz in Faeserdeutschland first appeared on Ansage. http://dlvr.it/TGQYPx «
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Wohnungsnot in Deutschland
Wohnungsnot in Deutschland
Mangelnder Wohnraum sowie hohe Mieten bedrohen den sozialen Frieden
Die Wohnungsnot in Deutschland ist längst nicht mehr nur ein Problem für einkommensschwache Haushalte. In immer mehr Städten und Regionen führt die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt zu sozialen Verwerfungen. Besonders in Ballungsgebieten explodieren die Mietpreise, während der Bau neuer Wohnungen schleppend voranschreitet. Dieser Mangel an bezahlbarem Wohnraum hat gravierende Auswirkungen auf die Gesellschaft und gefährdet zunehmend den sozialen Frieden. Ursachen des Wohnungsmangels und steigender Mieten In vielen deutschen Städten ist der Wohnraum knapp. Die Nachfrage nach Mietwohnungen übersteigt das Angebot bei Weitem, insbesondere in begehrten Stadtvierteln und Metropolregionen wie Berlin, München oder Hamburg. Ein entscheidender Faktor ist die Urbanisierung: Immer mehr Menschen ziehen in die Städte, während ländliche Gebiete veröden. Gleichzeitig hinkt der Wohnungsbau den steigenden Bedarfen hinterher. Bürokratische Hürden, hohe Grundstückspreise und Baukosten sowie eine langwierige Genehmigungspraxis bremsen die Schaffung von neuem Wohnraum. Auch der Trend zur Privatisierung von Wohnraum hat dazu beigetragen, dass Mieten in die Höhe schießen. Große Immobilienkonzerne und Investoren kaufen ganze Wohnblöcke auf, um Profite zu maximieren. Mietpreissteigerungen und die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen führen dazu, dass sich immer weniger Menschen Wohnungen in zentralen Lagen leisten können. Die sozialen Auswirkungen Die Folgen dieser Entwicklung sind dramatisch. Einkommensschwache Haushalte, aber zunehmend auch der Mittelstand, sind gezwungen, längere Wege zur Arbeit in Kauf zu nehmen und im Umland der Städte zu wohnen. Besonders für Familien, Alleinerziehende und Rentner wird die Situation immer prekärer. Die Gefahr, in die Wohnungslosigkeit abzurutschen, wächst. Gentrifizierung verstärkt diese Problematik: Alteingesessene Mieter müssen ihre Quartiere verlassen, weil sie die steigenden Mieten nicht mehr bezahlen können. Stadtteile, die einst von sozialer Vielfalt geprägt waren, werden zunehmend zu exklusiven Wohngegenden für Besserverdienende. Dies führt zu einer gesellschaftlichen Segregation, bei der ärmere Bevölkerungsgruppen an den Rand gedrängt werden, während Wohlhabende in den Innenstädten bleiben. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum schafft soziale Spannungen. Wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Grundbedürfnisse, wie das Wohnen, nicht mehr gesichert sind, wächst das Misstrauen gegenüber der Politik und den Institutionen. Protestbewegungen, wie das erfolgreiche Volksbegehren „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ in Berlin, sind ein Ausdruck dieses Unmuts. Viele Menschen haben das Gefühl, dass der Staat nicht ausreichend gegen die Mietpreisexplosionen vorgeht und große Immobilienunternehmen bevorzugt behandelt. Nicht nur Deutschland, auch Spanien kämpft mit den gleichen Problemen. Hier ist die finanzielle Absicherung der Menschen nicht so gut wie in Deutschland. Deshalb findet dort bereits Straßenproteste statt. Die Menschen gehen auf die Straße (Madrid, Teneriffa, Gran Canaria) und protestieren gegen die hohen Mieten und den Ausverkauf ihrer Heimat an die Touristen. Wegen fehlendem bezahlbarem Wohnraum sind tausende Wohnungen illegal besetzt. Bei einem weiter so droht Deutschland das gleiche. Lösungsansätze und politische Verantwortung Die Politik steht vor der Herausforderung, dem steigenden Druck auf den Wohnungsmarkt entgegenzuwirken. Mehr sozialer Wohnungsbau, strengere Mietpreisbremsen und die Begrenzung von Immobilienspekulationen sind einige der Ansätze, um die Wohnsituation zu entspannen. Dabei muss auch der ländliche Raum attraktiver gestaltet werden, um den Druck auf die Städte zu verringern. Arbeitsplätze, eine gute Infrastruktur und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs könnten helfen, die Abwanderung in urbane Gebiete zu bremsen. Fazit Die Wohnungsfrage ist längst zu einer sozialen Frage geworden. Hohe Mieten und Wohnungsmangel bedrohen den sozialen Frieden, indem sie soziale Ungleichheiten verstärken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden. Es bedarf eines entschlossenen politischen Handelns, um diese Entwicklungen zu stoppen und langfristig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Nur so kann verhindert werden, dass immer mehr Menschen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden und die Wohnungsnot die sozialen Spannungen weiter anheizt. Personen schauen sich gerade diese Seite an. Read the full article
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Die Frage nach dem Wesen des Menschen, nach seiner Freiheit, Verantwortung und Würde, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Humanismus. Doch was passiert, wenn diese philosophische Strömung auf die rasanten Entwicklungen der digitalen Transformation trifft? Der Begriff des digitalen Humanismus verspricht eine Orientierungshilfe in einer Zeit, in der Technologien zunehmend unser Leben prägen. Im Podcast von Niko Alm erläutert Alexander Schmölz, was Humanismus generell ausmacht und mit welchen Problemstellungen sich digitaler Humanismus aktuell beschäftigt. Auch für die Politik ist dabei relevant, wie technologische Entwicklungen den Mensch im Zentrum haben, wie Teilhabe ermöglicht und negative Effekte vermieden werden können. In diesem Podcast wird erkundet, was es bedeutet, ein humanistisches Verständnis auf das digitale Zeitalter zu übertragen und warum es dringender denn je ist, diese Diskussion zu führen. 1. Was ist Humanismus? Der Humanismus ist mehr als nur eine philosophische Richtung – er ist eine Haltung, die den Menschen ins Zentrum stellt. Doch was genau macht uns als Menschen aus? Diese Frage ist zentral und führt zu unterschiedlichen Perspektiven: - Biologische Perspektive: Was unterscheidet den Menschen von anderen Lebewesen? Hier werden häufig unsere kognitiven Fähigkeiten, unser Bewusstsein und unsere Kreativität hervorgehoben. - Ethische Perspektive: Humanismus umfasst eine Orientierung an Werten wie Freiheit, Würde und Solidarität. Dies spiegelt sich beispielsweise in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wider. - Politische Perspektive: Der Humanismus fragt, welche sozialen und politischen Systeme den Menschen fördern und fordern. Er setzt sich für Systeme ein, die Freiheit und Verantwortung in den Mittelpunkt stellen. Humanismus ist jedoch keine abgeschlossene Lehre. Er ist vielmehr ein dynamisches Konzept, das sich stets an neue Erkenntnisse und Herausforderungen anpasst. 2. Herausforderungen in der digitalen Welt Mit der fortschreitenden Digitalisierung stellt sich die Frage: Wie können wir humanistische Prinzipien auf Technologien anwenden, die in immer größerem Maße unsere Welt beeinflussen? Der digitale Humanismus versucht, Technologien so zu gestalten, dass sie menschliche Werte und Freiheiten fördern, anstatt sie einzuschränken. Doch es gibt Hindernisse: Technologien der Unfreiheit Viele Technologien – insbesondere im Bereich der sozialen Medien – fördern Abhängigkeiten. Algorithmen, die dafür optimiert sind, unsere Aufmerksamkeit zu maximieren, erzeugen oft Suchteffekte. Die Konsequenz: Ein Verlust an Autonomie. Diese Abhängigkeiten widersprechen humanistischen Prinzipien, da sie Menschen zu Objekten machen, die durch externe Mechanismen gesteuert werden. Mystifizierung der KI Ein weiteres Problem ist die zunehmende Komplexität von Technologien, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Wenn selbst Expert:innen oft nicht genau verstehen, wie KI-Systeme zu ihren Entscheidungen kommen, führt das zu einem Gefühl der Ohnmacht. Diese „Black-Box-Systeme“ werfen ethische Fragen auf, da sie Rechenschaftspflichten und Transparenz erschweren. Militarisierung und Missbrauch Ein besonders erschreckendes Problemfeld ist der Einsatz von Technologien im militärischen Bereich. Hier wird oft gegen humanistische Prinzipien verstoßen, da solche Entwicklungen häufig auf die Vernichtung des Menschen abzielen. 3. Humanismus und Freiheit: Eine Grundsatzfrage Der Humanismus geht davon aus, dass der Mensch frei ist und sich bewusst für oder gegen bestimmte Handlungen entscheiden kann. Doch diese Freiheit wird oft infrage gestellt: - Philosophische Infragestellung: Naturalistische oder religiöse Annahmen, die den Menschen als vollständig durch Natur oder Gott determiniert sehen, stehen im Widerspruch zur Idee der menschlichen Freiheit. - Technologische Einschränkungen: Technologische Systeme, die uns überwachen, analysieren und beeinflussen, untergraben ebenfalls diese Freiheit. Besonders in autoritären Systemen wie dem Social Credit System in China wird deutlich, wie technologische Kontrolle zur Einschränkung individueller Freiheiten führt. 4. Der digitale Humanismus als Gegenbewegung Im Wiener Manifest des digitalen Humanismus wird deutlich formuliert, dass das gegenwärtige technologische System versagt: Es schafft mehr Zwänge als Freiheiten. Um dies zu ändern, sind einige Grundprinzipien des digitalen Humanismus zentral: Technologien gestalten, nicht nur nutzen Technologie darf nicht als rein wirtschaftliches oder politisches Werkzeug verstanden werden. Vielmehr sollten Technologien bewusst so gestaltet werden, dass sie humanistischen Prinzipien entsprechen. Hierbei geht es um Transparenz, Fairness und die Förderung von Freiheiten. Bildung und Aufklärung Eine zentrale Säule des digitalen Humanismus ist die Bildung. Nur wenn Menschen die Mechanismen hinter digitalen Technologien verstehen, können sie souverän mit ihnen umgehen. Bildung schafft auch die Grundlage für eine kritische Reflexion über die ethischen Konsequenzen technologischer Entwicklungen. Inklusion Technologien müssen inklusiv sein. Sie sollten nicht nur für eine privilegierte Elite zugänglich sein, sondern für alle Menschen. Dies erfordert sowohl technische als auch soziale Innovationen. 5. Von der Theorie zur Praxis Wie lässt sich der digitale Humanismus praktisch umsetzen? Alexander Schmölz antwortet so: Netzwerkbildung: Der digitale Humanismus lebt von der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können nachhaltige Lösungen gefunden werden. Regulierung: Gesetzliche Regelungen, wie der europäische AI Act, können dazu beitragen, dass Technologien ethischen Standards entsprechen. Wichtig ist jedoch, dass Regulierungen nicht die Technologie selbst, sondern deren Zwecke adressieren. Forschung und Entwicklung: In der akademischen Welt sollte der digitale Humanismus nicht nur philosophisch, sondern auch praktisch verankert sein. Es geht darum, Lösungen zu finden, die unmittelbar auf aktuelle Probleme reagieren. 6. Fazit: Eine Chance für die Menschheit Der digitale Humanismus ist keine fertige Antwort, sondern eine Einladung zur Auseinandersetzung. Er fordert uns auf, nicht nur passiv zuzusehen, wie Technologien unser Leben verändern, sondern aktiv mitzugestalten. Es geht darum, die Menschlichkeit in einer zunehmend technologischen Welt zu bewahren und zu fördern. Oder, wie es Alexander Schmölz formuliert: Wir müssen den Menschen wieder in den Mittelpunkt stellen – und die Technologien um ihn herum gestalten. In einer Welt, die zunehmend von Algorithmen und Daten geprägt wird, könnte der digitale Humanismus genau der Kompass sein, den wir brauchen. Read the full article
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Gestern 11 Tote in Sumy. 🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏
Heute 10 Tote in Odesa. 🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏🙏
Dazu Dutzende Verletzte, zerstörte Wohnungen und Infrastruktur, Angst, Schmerz und Leid!
Und alles mutwillig zugefügt. Aus Hass und Größenwahn.
Durch ein Nachbarland, dessen Regierung jedes Maß an politischer und menschlicher Verantwortung verloren hat und dessen Volk sich für diese verbrecherische Politik benutzen lässt.
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