#leben nach der therapie
Explore tagged Tumblr posts
emnievid · 5 months ago
Text
Hoffnung bedeutet die Macht über das eigene Schicksal abzugeben.
12 notes · View notes
dertypohnenamen · 1 month ago
Text
Tumblr media
.....................
"Wenn du auch nur einen kleinen Teil meines Lebens mit meiner Krankheit durchleben müsstest, dann würdest du nach kürzester Zeit komplett mit einem Heulkrampf zusammenbrechen. Also von daher spar dir deinen dummen, gefrusteten und unwissenden Sprüche oder deine dummen Ratschläge über eine Krankheit die du weder verstehst noch hast und hör auf mich mit stupiden Tipps wie "Dann geh doch `ne Runde spazieren", "Iss mehr Vitamine" oder auch "Triff dich mit deinen Freunden und rede mit denen" zu belästigen.
Das was ich habe, ist einen Krankheit die man nicht mehr los wird und die man immer wieder in seinem Leben unregelmäßig und auf unbestimmte Dauer haben wird. Das ist eine Krankheit, die immer wieder ein Kampf mit sich selbst ist und einen immer wieder auf´s neue in ein tiefes Loch wirft, aus denen man nur alleine wieder herauskommen kann. Da hilft auch kein Arzt, keine Therapie und auch keine Tabletten, denn diese Krankheit kommt und geht wann Sie es für richtig hält oder der Meinung ist, dir besonders jetzt wieder hart in den Schädel ficken zu müssen. Das ist eine Krankheit, mit der man sich arrangieren muss und die einem auch so prägt, das man in Taten, Dingen und Entscheidungen immer mit einem Gefühl eines leichten grauen Schleiers vollbringt und einem mit einer melancholischen Einstellung durch´s Leben gehen lässt. Das ist eine Krankheit, die es dir schwer macht, neue Leute kennen zu lernen, deinen Freundeskreis knallhart aussortiert und die Freunde, die übrig bleiben, dir dafür umso wertvoller erhalten bleiben, weil Sie diejenigen sind, die wissen was du durchlebst und wie es dir geht. Das ist eine Krankheit, die dich an einigen Tagen so lähmt, das du weder essen, noch trinken, nachdenken oder aufstehen kannst und dich manchmal für Tage oder auch Wochen zwingt, dich zuhause abzuschotten oder komplett von der Gesellschaft zurückzuziehen. Das ist eine Krankheit, die dir den Kopf vernebelt, und dich Dinge tun lässt die du nur als Suizidgedanken, Borderline oder selbstverletzendes Verhalten kennst und selbst mich an den allertiefsten und dunkelsten Rand meiner Physe bringt......
Also spar dir deine dummen Worte mir gegenüber zu Depressionen und Depressionsschüben, sieh zu das du dein eigenes Leben auf die Reihe bekommst und urteile nicht über Menschen die du nicht verstehst oder verstehen willst, nur weil du in deinem eigenen Leben Frust hast, Angst hast diese zu bewältigen und dies in Beleidungen gegenüber anderer ausstößt, die in all den Jahren gelernt haben mit ihrer Krankheit umzugehen."
.....................
-dertypohnenamen (Oktober 2024)
28 notes · View notes
deutsche-bahn · 9 months ago
Note
Ngl bestie, ich habe eine unbegründete Angst dass du einfach ✨ein dude✨ bist, den ich aus meinem realen Leben kennen könnte.
Immer wieder froh, wenn du Dinge erzählst und ich meine Bekannten durchgehen kann und sagen kann: "Huh ich kenne die Person wohl nicht".
Nicht dass es schrecklich wäre dich zu kennen! Du bist eins (1) funny guy. Aber das Internet ist weird und bringt Leute auf komischen Wegen zusammen und bisher hatte ich kaum mit deutschen Blogs zu tun (Ich denke auch darüber nach ob ich Fanfiktion AutorInnen wohl jemals im echten Leben begegnet bin... Das sollte ich mal in der Therapie aufarbeiten). Anyway, schön dir zu folgen, coole Geschichten (what the fuck war deine Kindheit, respectfully?) und gute vibes. Stay positive king! 👑
In letzter Zeit passieren mir sehr viele Dinge die ich gerne hier aufschreiben würde, es dann aber lasse weil die Beteiligten zu sehr wirken als könnten sie nen account hier haben. Also ja, fühle ich. Holy shit (und danke!)
45 notes · View notes
neco117 · 9 months ago
Text
Heute ist International Long Covid Awareness Day. Bei mir sind's inzwischen 21 Monate schwer-krank-sein. Kognitive Symptome wie Brain Fog, Wortfindungsstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten. Körperliche Symptome wie immerwährende Erschöpfung/Fatigue, Muskelschwäche und Muskelschmerzen. Ich habe so viele Symptome, dass ich ständig welche vergesse aufzuzählen...
Mein Leben hat sich seit meiner Corona-Infektion extrem gewandelt. Ich bin arbeitsunfähig und nach einem Crash auch pflegebedürftig. Meine sozialen Kontakte beschränken sich auf ein Minimum. Ich habe keine Ahnung, ob ich je meinen Bachelor machen kann. Ich habe keine Ahnung, ob ich je mein eigenes Geld verdienen kann.
Ich habe vermutlich ME/CFS. Eine schwere Multisystemerkrankung, die oft postviral ausgelöst wird. Eine Erkrankung, für die es noch keine verlässlichen Biomarker gibt. Eine Erkrankung, die kaum erforscht ist und für die es noch keine Therapie gibt. Eine Erkrankung, deren Betroffene eine sehr geringe Lebensqualität haben. Ich habe wahnsinnig Glück, dass meine Familie mich auffängt und wir finanziell recht gut darstehen. Das haben viele nicht.
Wir brauchen dringend bessere Versorgungsnetze, Informationsverteilung, Forschung(sgelder), Anlaufstellen, Fortbildungen für Hausärzte und Hausärztinnen und Entstigmatisierung!
Die gängige Aktivierungstherapie kann sehr vielen long Covid Betroffenen extrem schaden (siehe ME/CFS).
Auf's Hoffnung-nicht-aufgeben und auf gute Tag 🥂
Ein paar Links zum informieren:
https://www.mecfs.de/was-ist-me-cfs/
25 notes · View notes
findeblog · 5 months ago
Text
Wege aus der Angst
Ich habe viele Jahre in Angst gelebt. Generalisierte Angststörung und ein paar spezifische Ängste. Angst war mein täglicher Begleiter, egal was ich gemacht habe oder wo ich hingegangen bin. Die Angst ist mir sogar in den Schlaf gefolgt und hat mich mit Alpträumen und Schlafparalysen gequält. Ich war permanent angespannt, gestresst, kurzatmig und auf der Hut. Dieses Gefühl kennen wir alle, wenn wir etwas machen, das komplett außerhalb unserer Komfortzone ist. Nur hat dieses Gefühl bei mir nahezu dauerhaft angehalten und sogar alltägliche Dinge wie der Weg zum Briefkasten war nur unter großem Stress möglich. Das perfide dabei ist, dass mir das Problem lange gar nicht bewusst war, weil ich es so gewohnt war mit diesen Ängsten und dem Dauerstress zu leben. Erst als nichts mehr ging habe ich mir Hilfe gesucht und mir nach und nach wieder mehr Lebensqualität zurück geholt. Inzwischen lebe ich überwiegend Angstfrei und kann es manchmal gar nicht fassen, wie frei ich mein Leben heute gestalten und genießen kann. In diesem Beitrag möchte ich dich mitnehmen, welche Dinge mir besonders geholfen haben Schritt für Schritt aus dem Sumpf der Angst heraus zu kommen.
1.Professionelle Hilfe
Für mich ist der Schlüssel, um langfristig und nachhaltig aus einer Angststörung herauszukommen, die Arbeit mit einer professionellen Therapeutin. Das ist sicher ein Punkt, der Betroffene abschreckt, weil man sich dem Problem dann stellen und Dinge verändern muss – also genau das machen, was so viel Angst macht. An den eigenen Ängsten zu arbeiten bedeutet aber genau das, sich diesen Ängsten in einem geschützten Rahmen immer wieder zu stellen und sie so abzubauen. In der Therapie kannst du an den Wurzeln der Angst arbeiten und alte Verletzungen und Muster verstehen und nachhaltig auflösen. Natürlich kann man auch in Eigenregie an seinen Ängsten arbeiten, wenn man etwa noch auf einen Therapieplatz wartet oder noch nicht bereit, das ist anzugehen.
2.Lerne etwas über Angst
Angst ist ein Gefühl, dass sich existentiell und intensiv anfühlt. Der ganze Körper ist gestresst und alle Alarmsysteme sind aktiviert. Diesen Zustand auszuhalten ist wahnsinnig anstrengend und unangenehm. Mir hat es sehr geholfen mehr über die Angst zu lernen. Angst ist gar nicht unser Gegner. Angst möchte uns helfen, uns schnellstmöglich mit Energie versorgen, sodass wir in Sicherheit gelangen/bleiben und überleben können. Auch wenn dieser intensive Überlebensmodus heutzutage kaum noch notwendig ist, weil wir nicht mehr vom Säbelzahntiger überrascht werden können, hat unser Gehirn diese Funktion nicht abgeschaltet. Natürlich gibt es auch in unserem Alltag noch gefährliche Situationen, in denen uns die körperliche Aktivierung durch Angst helfen kann. Aber oftmals greift Angst in Bereiche, in denen sie nicht notwendig, ja sogar hinderlich ist. Das zu verstehen hat mir geholfen, Angst nicht mehr als meinen Gegner zu betrachten, ihre Funktion zu verstehen und das Gefühl weniger abzulehnen. Ich kann besonders das Buch „Grundformen der Angst“ von Fritz Riesmann dazu empfehlen.
3.Den Körper in Bewegung bringen
Den Körper in Bewegung zu bringen hilft, dass unser Körper besser mit Stress umgehen kann. Wenn unser Körper besser mit Stress umgehen kann, fühlen wir uns weniger gestresst. Demnach können auch Angstsymptome weniger stark ausgeprägt sein. Dafür ist Ausdauersport besonders gut geeignet. Also alles, was unser Herz trainiert und unseren Puls senkt. Das ist zum Beispiel Aerobic, Schwimmen, Fahrrad fahren, Laufen gehen. Wenn man mit viel Angst lebt, dann kann auch die Bewegung selbst schon Angst machen. Wenn der Körper in Bewegung ist steigt der Puls, dir wird heiß, du fängst an zu schwitzen. Das alles sind auch Symptome von Angst. Wenn man diese Auswirkungen von Sport nicht gewohnt ist kann es sein, dass dein Kopf das mit Angst verwechselt. Dann versuchst du körperliche Anstrengung und Bewegung zu vermeiden. In diesem Fall kann es hilfreich sein, mit Bewegung zu beginnen, die deinen Puls nicht so stark erhört wie leichtes Yoga oder Aerobic. Je häufiger du deinen Körper in Bewegung bringst und nach und nach auch deinen Puls erhöhst, desto mehr gewöhnt sich auch dein Kopf an die positive Verbindung der körperlichen Reaktionen auf die Anstrengung. Durch diesen Lernprozess profitierst du auch stark außerhalb von Bewegung, da dein Gehirn nicht so schnell in den Alarmmodus schaltet, wenn sich dein Puls beispielsweise bei leichter Aufregung mal erhöht. Du findest super viele angeleitete Bewegungsangebote auf Youtube, was sich gut dafür eignet alleine Zuhause zu trainieren. Bei akuter Angst kann Bewegung auch hilfreich sein, um sich in seinem eigenen Körper zu verorten und wieder bei sich selbst anzukommen. Ich finde beispielsweise die Haltung des Kindes aus dem Yoga sehr gut geeignet dafür. Wenn ich besonders angespannt bin hilft auch gut Akupressur, etwa ein Igelball auf der Haut kreisen lassen. Wenn dein Körper nach einer anstrengenden Situation viel Stress und Anspannung gespeichert hat, kannst du durch Bewegung das Stresshormon Cortisol wieder abbauen. Bewegung ist also eine echte Wunderwaffe bei erhöhter Anspannung, Stress und Angst.
4.Den Kopf und das Nervensystem zur Ruhe bringen
Wenn Angst ein großes Thema in deinem Leben ist, wird es auch sehr hilfreich für dich sein, wenn du Dinge findest, die deinen Kopf zur Ruhe bringen und dein Nervensystem regulieren. Permanenter Stress und Anspannung ist wahnsinnig anstrengend für den Körper und den Kopf. Um dich mental zu entspannen und runter zu fahren solltest du dich in eine für dich sichere Umgebung begeben. Nimm dir 5-15 Minuten am Tag, um ohne äußere Ablenkung und ganz für dich zu sein. Meditation ist super effektiv dafür. Ich finde geführte Meditationen besonders gut, weil ich meine Gedanken dann besser auf die Meditation fokussieren kann und weiß, was ich tun muss. Du kannst aber auch einfach ins Leere starren (Vorsicht vor der Grübelfalle), ruhige Musik hören (sie sollte dich nicht emotional aufbringen), dich selbst umarmen oder deine Füße massieren. Der Schlüssel zur Beruhigung deines Nervensystems geht über deine Atmung. Setze dich aufrecht hin, schließe deine Augen und atme durch die Nase tief in den Bauch ein und durch Nase oder Mund wieder aus. Die Ausatmung sollte länger sein als die Einatmung, das beruhigt den Vagusnerv, der sehr aktiv ist, wenn du unter Stress bist. Durch diese Übung kommst du zur Ruhe und wieder mehr bei dir selbst an.
5.Sprich über die Angst
Für mich war ein wichtiger Faktor, um mit meinen Ängsten besser zurecht zu kommen, mit meinem nahen Umfeld über meine Ängste zu sprechen. Dabei muss man nicht einmal super konkret werden, man kann auch an der Oberfläche bleiben, so wie du dich eben wohlfühlst mit der betreffenden Person. Dadurch, dass du das Tabu brichst und deine Angst kommunizierst, bekommst du im besten Fall viel mehr Rückhalt und Verständnis. Das hilft besonders auch in den Situationen, in denen du aufgrund deiner Angst Pläne absagen musst oder dich zurück ziehst. Komm raus aus der Isolation und vertraue dich jemanden an. Das kann dir außerdem dabei helfen, dich und deine Angst selbst mehr ernst zu nehmen. Wenn du kein stabiles soziales Umfeld hast kannst du Punkt 9 mal ausprobieren, um dich weniger alleine zu fühlen.
6.Verzicht auf Koffein
Viele Menschen mit einer Angststörung sind sehr sensibel für Veränderungen in ihrem Körper. Ähnlich wie beim Thema Bewegung kann auch Koffein dazu führen, dass deine Angstsymptome verstärkt werden. Koffein macht dich wacher und aktiver, was nichts anderes bedeutet als das dein Körper gestresst ist. Stress wollen wir bei Angst möglichst vermeiden. Wenn dein Stresslevel durch Koffein bereits erhöht ist, kann das in stressigen Situationen deine Angst verstärken. Daher kann es total hilfreich sein, auf Koffein zu verzichten oder den Konsum zu reduzieren. Probiere es einfach mal aus und beobachte, ob sich etwas verändert.
7.Schaffe dir Inseln und eine Höhle
Wenn man so viel gestresst ist in seinem Alltag, dann ist es notwendig einen Ort zu haben, an dem man so richtig entspannen kann. Das ist für viele das eigenes Zuhause. Mach dir deine Höhle gemütlich, kuschelig, entspannt. Sorge dafür, dass du dich an diesem Ort richtig wohl fühlen kannst. Manchmal ist es leichter in eine angespannte Situation gehen zu können, wenn man weiß, dass man danach wieder in seine Höhle kriechen kann. Ich versuche auch unterwegs kleine Inseln für mich zu schaffen, auf denen ich mich kurz zurückziehen und verschnaufen kann. Das kann ein Zimmer bei deiner Freundin/deiner Familie sein, dein Auto, eine Parkbank oder auch eine Toilettenkabine, je nach Möglichkeit.
8.Nach und nach die Komfortzone erweitern
Wie bereits zu Beginn des Beitrags angesprochen kann man die Angst nur loswerden, wenn man sich ihr immer wieder stellt. Während einer Angststörung ist die eigene Komfortzone manchmal so klein, dass bereits alltägliche Dinge zu großem Stress führen. Mach dir bewusst, welche Dinge in deiner Komfortzone liegen, welche am Rand sind und welche ganz weit außerhalb. Damit deine Komfortzone sich nicht weiter verkleinert solltest du die Dinge, die darin enthalten oder am Rand sind regelmäßig machen. Um deine Komfortzone nach und nach zu erweitern kannst du immer wieder mal Dinge ausprobieren, die leicht außerhalb deiner Komfortzone sind. Je häufiger du sie machst und dein Gehirn eine positive Erfahrung abspeichern kann, desto größer wird deine Komfortzone. Mir hilft es dabei auch sehr, Aufgaben in kleine Schritte einzuteilen und immer nur den jeweiligen Schritt zu betrachten, der als nächstes dran ist. Dann erscheinen Aufgaben weniger Angsteinflößend. Bei der Arbeit an der Erweiterung seiner eigenen Komfortzone ist es besonders hilfreich, wenn man professionelle Unterstützung hat.
9.Mit anderen Betroffenen verbinden und austauschen
Um dich mit deiner Angst nicht mehr so alleine zu fühlen, kann es hilfreich sein, dich mit anderen Betroffenen zu verbinden und auszutauschen. Ich finde Social Media besonders gut dafür, weil man super schnell Menschen finden kann, die ähnliche Themen bewegt. Und man kann auch erst einmal nur deren Geschichten anhören, bevor man in den Austausch geht.
10.Akuthilfe
Wenn du in einer Situation bist, in der dich deine Angst überflutet, gibt es immer die Möglichkeit etwas für dich zu tun. Wenn du eine Panikattacke hast oder die Angst nicht mehr aushältst, kannst du immer auch andere Menschen um Hilfe bitten oder dir einen Krankenwagen rufen (lassen). Aber wenn die Situation für dich selbst noch händelbar ist, kannst du dir auch selbst helfen. Ziehe dich wenn es geht aus der Situation zurück, die deine Angst hervorruft. Suche dir eine ruhige Ecke (zB ein WC, eine Bank, ein Hausflur) und beginne deine Atmung bewusst zu steuern. Atme durch die Nase tief in den Bauch ein und durch Nase oder Mund wieder aus. Die Ausatmung sollte länger sein als die Einatmung. Durch diese Übung kommst du zur Ruhe und wieder mehr bei dir selbst an. Mach dir bewusst, dass die Angst immer vorbei gehen wird, auch wenn es sich gerade nicht danach anfühlt. Wenn du dich einer stressigen Situation stellen möchtest (Expo), können Akupressur Ringe hilfreich sein. Durch den starken körperlichen Reiz wirst du leichter wieder in deinen Körper verortet. Du kannst außerdem an den Ringen herum spielen, was beruhigend sein kann (Stimming).
8 notes · View notes
useless-girls-world · 1 year ago
Text
Ich wäre ehrlich gesagt gern länger Kind gewesen...Ich hab das gefühl diesen Teil im Leben übersprungen zu haben. Ich kann mich ja noch nicht mal wirklich an etwas erinnern. Klar bin ich erst 20 aber ich musste schon so früh erwachsen sein. Ich musste so früh mit den Problemen anderer umgehen. Musste so früh zu viel Verantwortung übernehmen. Dann war ich in Therapie weil es meine Mutter nie war, ich war in Therapie weil andere ihr Verhalten nicht im Griff hatten. Ich musste das alles ausbaden. Alleine! Kein fucking Mensch war da. Erst als ich halb tot war ist ihnen aufgefallen das es vielleicht scheiße ist was sie gemacht haben. Ich hab dieses inner kleine kind immer noch in mir aber es ist nach wie vor gebrochen und traurig auch wenn ich vielleicht mitlerweile stärker bin. Und dann kommen immer noch Leute und sagen ich soll mich doch mal erwachsener verhalten....WTF! Was soll ich denn noch alles tun? Ich reiß mir schon jeden Tag den Arsch auf um es allen recht zu machen. Ich versuch ein guter Mensch zu sein und ich versuch erwachsen zu sein! Aber ich war noch nie 20 woher soll ich wissen was man in dem Alter tut? Ich habe gelernt zu überleben und dabei ist doch das einzige was ich möchte leben... Ich werd die Zeit nie zurück bekommen, ich werd nie Kind sein können. Ich werd nur diese ganzen Dinge die ich seit dem ich klein war gelernt habe mitnehmen können. Fast alles davon habe ich mir selbst beigebracht. Ich bin diesen verdammten weg bis hierher selbst gelaufen. Jeden Tag. Und glaubt mir ich würde so gern einfach aufgeben, jetzt in dem Moment, aber genauso gern möchte ich auch wissen wie weit ich noch kommen kann, was ich schaffen kann und ob es vielleicht wirklich jemanden gibt der es ernsthaft länger mit mir aushält bzw aushalten will... Denn eigentlich bin ich nicht kompliziert. Wirklich nicht. Du bekommst halt bei mir keine 20 jährige die feiern geht, viele Freunde hat, tausend Typen datet, egoistisch ist, krass hübsch ist und am liebsten viele teure Klamotten trägt. Du bekommst eine Frau die dir lieber sagt wie viel du ihr bedeutest anstatt das sie dich geil findet, die gern allein oder maximal zu zweit ist, die zwar trinken kann aber nie auf parties geht, die Stundenlang mit dir deeptalk führen kann, die dir immer ihre Hilfe anbieten wird, die an ihrem schlechtesten Tag versucht dich glücklich zu machen, die ein bisschen crazy ist, viel Quatsch macht aber auf der anderen Seite auch total emotional und mitfühlend ist. Du bekommst eine Frau die eigentlich ein totales Chaos ist aber trotzdem weiß was im Leben wichtig ist und wie man mit anderen umgeht.... Ich bezweifle nur dass das am Ende trotzdem nicht reichen wird. Egal was man tut, irgendwer macht es immer besser. Irgendwer ist mehr wert. Wenn ich mich mit 20 schon so fühle, wie wird das in ein paar Jahren? Werde ich mich noch mehr verändern oder merke ich endlich das ich gut bin so wie ich bin? Ich hab keine Ahnung. Es wäre halt so einfach einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen. Alkohol und Tabletten regeln das schon....Aber Fuck das kann ich nicht bringen! Nicht jetzt... Ich habe ein Kind und außerdem bin ich grade verliebt, sehr sogar...irgendwie lebe ich gerade nur noch für diese beiden. Weil sie mein Herz sind. Ich frag mich nur wie lang dieses Herz noch schlagen kann, oder das was davon noch übrig ist..Vielleicht kann ich es auch reparieren, zusammen mit den beiden.. Aber das ist Quatsch jeder wäre ohne mich besser drann. Oder? Diese ganzen scheiß fragen in meinem Kopf machen mich fertig!!! Kann mir einfach mal jemand sagen das alles gut wird und sich dashier irgendwie lohnt? Ich bin eine Kämpferin JA aber sieht das jemand? Irgendwer? Am liebsten würde ich jetzt einfach die Zeit vordrehen und mich zu ihm legen...Vermutlich wäre das gerade der einzige Ort an dem ich mich nicht komplett scheiße fühlen würde... Ich hab nicht vor aufzugeben aber ich will definitiv raus aus diesem Zustand. Wie auch immer. Schaff ich das? Ich muss! Verdammt....
27 notes · View notes
leinwandfrei · 2 years ago
Text
Zurück auf die Bühne - "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" von Sonja Heiss
Tragikomödien und autofiktionale oder autobiografische Werke sind derzeit erfolgreiche Formate, in Buch-, Film- und Serienformat. Joachim Meyerhoff hat aus dieser Verquickung unter dem Titel Alle Toten fliegen hoch zunächst eine Reihe von solistischen Theaterstücken entwickelt und dann seit 2011 bis dato fünf Romane daraus entwickelt, in welchen er von seiner Kindheit in einer Psychiatrie, dem durch den tödlichen Autounfall seines Bruders abrupt beendeten Amerikaaustausch in seiner Jugend, der Schauspielausbildung und den ersten Engagements, Liebschaften und Kindern erzählt. Im 2020 erschienen letzten Band Hamster im hinteren Stromgebiet berichtete er zuletzt von seinem Schlaganfall und dessen Folgen für sein Fühlen, Denken und vor allem das Schreiben - also sein Leben. Ein weiteres Buch ist nach seinen Aussagen in Arbeit. Nun hat sich die Regisseurin Sonja Heiss der Reihe angenommen und mit Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war einen Film aus Aspekten der ersten beiden Romane zusammengestellt. Damit kehrt der Stoff gewissermaßen auf die Bühne zurück, der Kreis schließt sich also. Auf dieser „Bühne“ stehen neben drei Versionen von Joachim "Jossi" (Camille Loup Moltzen als Kind, Arsseni Bultmann als Jugendlicher und Merlin Rose als Erwachsener) Devid Striesow als Vater und Laura Tonke als Mutter. Einen Auftritt der besonderen Art hat Axel Milberg als Ministerpräsident bei einem vermeintlich werbewirksamen Besuch der Einrichtung. Für eine deutsche Produktion bleibt der Anteil an vom Fernsehen verbrauchten Gesichtern aber erfreulicherweise gering bzw. die verbrauchte Wirkung bleibt aus. Die Rollen sind in diesem Fall größer als ihre Darsteller.
Erzählt wird der Film in drei Etappen: Kindheit – Teenager – Erwachsen. Einleitend wird die Familie beim Strandausflug begleitet. Auf der Rückfahrt hat Jossi seinen ersten Aggressionsanfall und kann nur schwer gebändigt und auf die Waschmaschine zuhause gesetzt werden. Die beiden rauchenden Eltern flankieren den konzentriert singenden Jungen. Ihre Unterhaltung ist beispielhaft für die Ambivalenz von oberflächlicher Komik und realer innerer Tragik. Auf die Frage der Mutter, ob sich das den mal gibt, antwortet der Vater nur, dass es dem Jungen doch gut gehe, er sitze doch jetzt ruhig da. Und außerdem gäbe es ja viel schlimmere Fälle. Als Leiter einer großen Kinder- und Jugendpsychiatrie sollte er das einschätzen können. Insgesamt ist seine Art der Behandlung vorwegschauend, da er von der Verwahrung zur Therapie kommen möchte und den „Wahnsinn“ der Patientin für weniger schlimm hält als die „Normalität“ mancher bürgerlichen Familie. Daraufhin wird Jossi auf dem Weg zum erwachsenen und pflegenden Sohn begleitet, vom 40. Geburtstag des Vaters bis hin zu dessen 50. Geburtstag, der aufgrund seiner Krebserkrankung vorgezogen gefeiert wird – er will wieder rauchen dürfen. Dazwischen zerbricht die Familie, langsam und weniger von großen als dezenten Ausbrüchen angekündigt. Die Konflikte brodeln dauerhaft spürbar unter der Oberfläche. Die Mutter versucht dem Leben mit Träumen von Italien und Malen zu entfliehen, doch nach dem zentralen Weihnachtsfiasko (eine der großen Szenen des Films) unter Verwendung des neuen elektrischen Messers, scheint nichts mehr zu kitten zu sein. Dabei sehnt sich Jossi sichtlich nach echter Harmonie. Und auch sein Bruder Philipp zeigt im Gespräch an diesem Abend, dass er diese Harmonie ebenfalls ersehnt. Aus dem spottenden Gespräch darüber, was die Mutter wohl noch alles hätte zerschneiden können, kommen sie vom Vater, der dann ja gleichzeitig arbeiten und Zeit mit der Familie verbringen könnte, zu Weihnachten, dass man doch nicht einfach so zerschneiden könne. Auf wessen Seite die Kinder stehen ist überdeutlich – nicht nur am Tag nach dem Weihnachtsfiasko, an dem sie alle (bis auf Jossi) mit der Mutter den Tisch verlassen als der Vater auftaucht. Doch eine klare Schuld ist dennoch nicht zuzuordnen.
Der Vater wird zunehmend zur tragischen Gestalt, inmitten der von ihm betreuten Kinder- und Jugendlichen, die ganz alltäglicher Bestandteil des Familienlebens sind. Wenn Jossi selbst nach einem letzten folgenreichen Ausbruch im Patientenbett aufwacht, ist seine Scham der Beleg dafür, dass er dennoch die beiden Welten trennen möchte. Trotzdem ist seine erste große Liebe Marlene eine depressive Patientin, die sich später dann beim zweiten Versuch umbringt. Ihr erster Kuss wird von „Ich möchte ein Eisbär sein“ (der nicht weinen muss) begleitet, gefolgt von „Felicita“, worauf Jossi und seine Mutter tanzen – ein trauriger Kommentar zur aufgesetzten Fröhlichkeit innerhalb der Familie und der tiefen, endlosen Traurigkeit von Marlene. Beiden scheint nicht zu helfen zu sein. Die Brüder bringen Jossi zu seinem mittleren Anfall, wenn sie sagen, dass es nur logisch sei, wenn der verrückte und in einer Klinik aufgewachsene Arztsohn Jossi sich zuerst in eine Verrückte verliebe. Als Teenager muss (bzw. kann) er natürlich jetzt nicht mehr auf die Waschmaschine gesetzt werden und muss sich selbst beruhigen. Das Verhältnis der Brüder ist alles in allem ambivalent. Einerseits provozieren die beiden Älteren das Küken oder den "Wasserkopf" Jossi immer wieder, andererseits helfen sie sich gegenseitig und führen offene, trockene Gespräche über die Liebe und ihre Familie. Diese Offenheit, von den Patienten vorgelebt, prägt (einerseits) das gesamte Familienkonstrukt und ist (andererseits) der Mangel, an welchem die Beziehung der Eltern zusehends zerfällt. Dennoch steht am Ende ein angedeutetes Happyend für Jossi und seine Eltern, wenn der Film mit den Klängen von T-Rex's Cosmic dancer ausklingt, während Jossi auf die Aquarien seines Bruders und darüber hinaus weit in die fantastische Welt der Vorstellung blickt.
Als Literaturverfilmung ist diese Produktion gelungen, weil sich die Regisseurin und Drehbuchautorin (mit Lars Hubrich) auf bestimmte Motive der ersten beiden Romane Meyerhoffs konzentriert und einige Aspekte vereinfacht, auf das wesentliche reduziert und damit verkürzt. Die grundmenschlichen Dramen werden auch ohne Begriffe wie Depression (hier wird immer nur von Traurigkeit geredet), Ehekrise und posttraumatischer Belastungsstörung (wie sie dem Schulleiter Jossis sicherlich zu attestieren ist) deutlich und wirken unterschwellig umso stärker. Zudem gelingt, nicht nur musikalisch, ein überzeugendes Zeitporträt der 1980er Jahre. Von der Schrift der Darstellereinblenden, über die Kleidung, die Einrichtung bis hin zu den Kassetten fügt sich alles zu einer entsprechenden Kulisse zusammen und vor allem wird eine bestimmte Stimmung transportiert, die nicht nur auf diese Familie zu begrenzen ist. Die Schauspielerei und die Großeltern, die in den beiden Folgebänden eine große Rolle spielen, sind ebenso wie die Selbstzweifel und Orientierungslosigkeit des Ich-Erzählers kein Thema und der Fokus damit tendenziell stärker auf das Familienkonstrukt gerichtet. Sonja Heiss gelingt damit die schwierige Aufgabe einer Literaturverfilmung, indem sie sich auf eine eigene Interpretation der Geschichte und das Bewahren der Grundstimmung fokussiert. Schauspielerisch sind hier nicht die großen Gesten gefordert (Jossis Aggressionsmomente ausgeschlossen), sondern die beiläufige Darstellung. Dabei ist die Leistung von Arsseni Bultmann als Teenager Joachim besonders zu betonen, da er in diesem (großen) Abschnitt die meiste Leinwandzeit bestreitet. Seine Kinder-Version Camille Loup-Moltzen steht dem aber in nichts nach. Die Patienten der Klinik wiederum werden als Teil des Alltags gezeigt und ernst genommen. Sie werden im Verhältnis zur Romanvorlage weniger klassifiziert und etwas gemäßigter dargestellt. Die Familie lebt den Gedanken der Inklusion, bevor es zur großen gesellschaftlichen Debatte geworden ist. In den Schlussszenen scheint die Grenze zwischen Familie und Patienten räumlich endgültig aufgelöst zu sein, da Jossis Vater die letzte Kraft verlassen hat diese aufrechtzuerhalten.
Insgesamt ist die Entscheidung zur Reduktion und Vereinfachung hier der erfolgreiche Weg zu einem allgemeingültigeren und kindlicheren (also unverstellten) Blick auf eine einmalige und zugleich beispielhafte Familiengeschichte mit tragischen und zugleich unheimlich komischen Momenten. Das Potential  des Genres Tragikomödie trifft auf eine gute Geschichte – und damit entsteht ein mit 116 Minuten verhältnismäßig „kurzer“ Film, prallgefüllt mit direkt gezeigten und unterschwellig vermittelten Aspekten, welche die Ambivalenz jeder Situation spürbar, aber nicht immer bildlich belegbar machen. Ein en gros gelungenes Projekt in einem derzeit beliebten Format mit großem Erfolgspotential – wie die durchgängig begeisterten Kritiken belegen. Allenfalls wird von einzelnen Rezensenten mangelnde Tiefe in der Figurendarstellung, fehlende Kantigkeit oder Farblosigkeit bis hin zu einem langweiligen Gesamteindruck kommentiert. Die letzten beiden Einschätzungen lassen sich auch als ruhige, weniger problematisierende und überdramatisierende Stilistik als für viele aktuelle Filme üblich, auslegen. An die menschliche Nähe von Close kommt das Kamerateam zwar nicht heran, aber diese herausragende Klasse hat den Film auch zum Oscarnominierten Beitrag für Belgien gemacht, da es eine einzigartige Leistung von Lukas Dhont ist. Sonja Heiss präsentiert dennoch einen einfühlsamen und echt wirkenden Film. Sie überragt damit die Mehrzahl der versucht komischen bis peinlichen, oder dramatischen bis melodramatischen deutschen Produktionen des Mainstream-Bereichs, in welchen ihr Werk als Bestseller-Verfilmung leider automatisch fällt. Einen Oscar oder den Deutschen Filmpreis gewinnt man damit vielleicht nicht, dafür fehlt dann das große Thema und die Dramatisierung einer Alltagsgeschichte. Aber das ist nicht zwingend ein schlechtes Zeichen oder die einzig mögliche Messbarkeit der Klasse eines Films.      
46 notes · View notes
never7enough · 1 year ago
Text
Wieder Mal bin ich tagelang am weinen. Wieder spüre ich an jedem Tage diese furchtbare Einsamkeit, obwohl ich doch gar nicht alleine bin. Wieder verliere ich mich in mir selbst und niemand kann mir dabei helfen. Ich kann mit niemandem reden, wer sollte mir auch helfen können. Spätestens wenn man nach einem Jahr Therapie gefragt wird, wieso man nach dieser langen Zeit immer noch nichts geändert hat, wieso man immer noch genau so ist. Ich habe mich überwunden, meinem Therapeuten mehr als nur einmal zu sagen, dass ich bewusst zu viele Medikamente genommen habe. Dass ich keinen Sinn mehr sehe, dass ich diese Kraft zum Kämpfen nicht mehr habe, ich nicht weiß, wie ich überleben soll. Und trotzdem ist es falsch. Ich weiß, dass ich nur Fehler mache. Ich weiß, dass meine Existenz falsch und nicht von Bedeutung ist. Mir muss man nicht sagen, dass ich nichts kann, weil ich es schon längst selbst weiß. Ich würde mein Leben gerne beenden, auf die Sekunde, ohne nur einen einzigen Moment drüber nachzudenken. Ich weiß, dass ich meiner Familie damit schaden würde. Meiner Freundin. Aber wem denn noch? Sonst interessiert sich doch niemand für mich und die wenigen und einzelnen Menschen die es tun, wären ohne mich besser dran. Wieso sollte ich noch versuchen zu überleben. Von jeder Seite wird mir erzählt, was ich falsch mache, egal wie sehr ich kämpfe und versuche mein Bestes zu geben. Mir ist das bewusst, mir ist bewusst wie viele Fehler ich mache. Ich brauch euch alle nicht, ich seh selbst, wie dumm und unwichtig ich bin. Mir ist klar, dass alle anderen besser sind als ich. Dass alle anderen schöner, schlauer, wichtiger und wertvoller sind. Bitte beantwortet mir doch nur irgendjemand eine einzige Frage: Wieso sollte ich noch weiterleben? Seit Jahren schmerzt jeder Tag. Klar gibt es mal schöne „Phasen“. Aber was bringen die mir, wenn alles andere so unglaublich weh tut. Mich von innen zerfrisst, ich in Einsamkeit ertrinke, mir niemand zuhört, mich nicht versteht, geschweige denn, dass mich auch nur irgendjemand retten kann...“Man kann nun mal nicht jeden retten“ und bei mir sollte man es nicht einmal mehr versuchen. Ich sitze wieder und wieder in diesem großen schwarzen Loch der Leere. Diese Leere, die sich in Abwechslung mit tiefer Traurigkeit, Einsamkeit und dem starken Wunsch zu Sterben in mir verbirgt. Die Gefühle die niemand versteht und niemand an mir sieht. Keiner der nach mir fragt, weil ich es nach außen hin nicht durchblicken lasse. Wieso auch, wie sollte man mir auch helfen. Wenn man mit seinem eigenen Leben schon so abgeschlossen hat, wie sollte dann noch irgendjemand zu mir durchdringen, geschweige denn mir einen Sinn zu Leben zeigen. Ich kämpfe und kämpfe, aber wofür. Wofür sollte ich überhaupt noch kämpfen?
18 notes · View notes
emnievid · 6 months ago
Text
"… definieren bedeutet eingrenzen."
- Becoming Karl Lagerfeld
13 notes · View notes
makingmywaythr0 · 6 months ago
Text
01062024
Ich habe vor ein paar Tagen mit meiner Therapeutin Schluss gemacht.
Ich schreibe bewusst "Schluss machen", denn so hat es sich auch angefühlt. Ich habe bisher nur einmal in meinem Leben Schluss gemacht und das war mit meinem ersten Freund, als ich 20 war.
Damals ist es schon nicht gut gelaufen, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich habe meiner Therapeutin eine lange Mail geschrieben, weil ich wusste, in einem Gespräch würde ich das so nicht hinbekommen und ich hatte Angst, sie könnte mich zum Bleiben manipulieren. Aufgrund meines geringen Selbstwertgefühls und meinem Drang, anderen immer zu gefallen und ihnen Recht zu geben, lenke ich immer ein, auch wenn ich es nicht will und auch, wenn ich mich hinterher furchtbar aufrege. Meistens über die Person und nicht über mich selbst, obwohl ich doch selbst Schuld bin.
Meine Therapeutin hat bei mir eine Depression diagnostiziert, eine Diagnose, mit der ich mich nicht identifizieren kann und das habe ich ihr auch gesagt, vor der Mail schon in persönlichen Gesprächen. Aber nach dem Grund hat sie mich nie gefragt. Generell hat sie nie gefragt. Sie konnte mir aber auch keine Anhaltspunkte nennen, an denen sie die Diagnose festmacht, obwohl es laut ihr welche gibt.
Ich wirkte auf sie nicht wie jemand, der ein hohes Informationsbedürfnis hat. (Zitat!)
Obwohl ich ihr gesagt habe, dass aufgrund meines Berufs und meines Studiums, das ich nebenbei mache, ich durchaus mit vielen medizinischen Diagnosen zu tun habe und ich generell immer alles recherchieren muss und so regelmäßig in Rabbit Holes falle und mich in ihnen verliere.
Ich habe ein großes Allgemeinwissen, das aber zu oberflächlich ist, um es bei manchen Themen als Spezialwissen zu bezeichnen.
Generell habe ich zu viele Interessen, aber nie verfolge ich eines besonders intensiv, weil mir der Antrieb fehlt. Die Motivation. Ich lasse mich zu schnell wieder von etwas anderem ablenken. Deswegen habe ich auch keine wirklichen Hobbies, außer das Schreiben und Lesen.
Jedenfalls habe ich dann zuletzt die Vermutung geäußert, ich könnte ADHS haben. Zwei Freundinnen von mir haben es auch und sie haben regelmäßig die Vermutung bei mir geäußert, besonders, wenn ich dann gesagt habe, dass es schon seit meiner Kindheit so ist.
Meine Kindheit war nicht toll, aber wessen Kindheit ist es denn wirklich? Mittlerweile betrachte ich sie neutral. Ich habe sie erlebt, ich habe sie überlebt. Klar, war sie an manchen Stellen schlimm, aber manchmal war sie auch schön.
Dass mir meine Therapeutin dann aber eine Depression und eine komplexe PTBS hinknallt - letzteres kam vollkommen unerwartet, und auch nur dann, als ich ihr die Schluss-mach-Mail geschickt habe - hat mich doch etwas...schockiert. Ja, Schock ist glaube ich das richtige Wort. Das richtige Gefühl.
Ich habe eigentlich diese Therapie angefangen, weil ich ein Problem mit Emotionen habe. Ich weiß nicht, wie man mit ihnen umgeht. Ich fühle sie, ich kann sie einigermaßen benennen, aber keine Ahnung wie zum Teufel, wie ich sie handhaben soll.
Die meiste Zeit bin ich sehr wütend. Und dann weine ich. Ich weine nie, wenn ich traurig bin, weil ich bin auch nie traurig. Ich bin immer nur wütend.
ADHS hat meine Therapeutin direkt abgeschmettert. Obwohl ich sogar ne ganze fucking Liste auf meiner Notizen App habe. Und ich konnte Beispiele nennen. So viele! Und sie so "Nein, das können auch alle Symptome einer Depression sein."
Dass Frauen eher mit Depression, als mit ADHS diagnostiziert werden, war ihr egal. Da hat sie sogar geschmunzelt.
Dass ich auch beides haben könnte, ADHS und Depression, war auch unvorstellbar. Genau wie die Tatsache, dass ich eine Essstörung habe. Fressanfälle. Scheinbar grundlos alles in mich hinein stopfe, ohne mehr darüber nachzudenken, bis mir schlecht ist. Dabei hat sie sogar ein Buch über Essstörung bei sich im Regal stehen.
Es hat das Fass zum überlaufen gebracht, als sie vorgeschlagen hat, sich erstmal mit der Depression zu beschäftigen und wenn die Therapie nicht anschlägt, dann könnte man sich ja nochmal dem ADHS widmen.
Wieso Zeit verschwenden? Wieso die Zeit nicht effektiv nutzen? Wieso nicht einfach auf alles testen? ADHS kann man zumindest nachweisen. Das wäre dann direkt vom Tisch wieder und ich hätte dann auch die Klappe gehalten.
"Was würde Ihnen denn die ADHS Diagnose bringen?"
Was ist das denn für eine dumme Frage, aber das hat meine Therapeutin ehrlich gefragt.
"Ich bin hier ja schließlich die Psychotherapeutin und ich werde ja wohl besser wissen, wie die Symptome einzuordnen sind."
Das ist Gaslighting, gute Frau. Ich erkenne das, denn meine Eltern haben das seit meiner Kindheit mit mir betrieben und dass auch noch ausgerechnet sie das tut, obwohl sie meine Kindheitsgeschichte kennt...Wow. Einfach wow.
Aber ich hätte mir von Anfang an denken können, dass das nicht matcht.
Sie hat mir zu schnell einen Termin geben können, obwohl sie gleichzeitig behauptet hat, dass es schwierig mit Terminen ist. Trotzdem hatte ich seit März fast wöchentlich eine Sitzung bei ihr.
Und sie hat mir gesagt, dass die Bewältigung der Kindheit nicht ihr Fachgebiet ist, aber bei mir viel darüber gesprochen werden muss, weil da einfach viel passiert ist.
Wieso hat sie mich dann trotzdem aufgenommen, obwohl das nicht ihr Fachgebiet ist? Wieso hat sie mich nicht weiter verwiesen?
Und wieso habe ich das alles mitgemacht?
Wie gesagt, geringes Selbstwertgefühl.
Und es war auch nicht alles wirklich schlecht. Es hat gut getan, mir alles von der Seele zu reden. Ich habe in den Sitzungen so viel geweint, wie schon lange nicht mehr, aus Wut natürlich. Und gesagt zu bekommen, dass meine Gefühle valide sind, war natürlich ein Bonus.
Es sind also gemischte Gefühle, mit denen ich mit meiner Therapeutin Schluss gemacht habe. Ich habe meine Mail ziemlich stark und anklagend verfasst, aber auch nur, weil ich mich dahinter versteckt habe. Ich wollte ihr alles hinknallen, was mich an ihr gestört hat und es hat verdammt gut getan.
Obwohl ihre Antwort mich wütend gemacht hat - kurz gesagt, wollte sie sich rausreden, auf meine Mail eingehend zu antworten, weil das einfach "zu viel" wäre - habe ich ihr geschrieben, dass sie mir durchaus geholfen hat. Einerseits, weil ich mein Geschriebenes relativieren wollte und ich auch nicht das Gefühl vermitteln wollte, dass die Zeit komplett verschwendet war, andererseits, weil es wirklich stimmt.
Dass sie dann die komplexe PTBS Diagnose raushaut, obwohl sie bisher nur von Depression gesprochen hat, hat mich dann noch wütender gemacht und ich habe meine netten, relativierenden Worte bereut. Habe da auch nicht mehr geantwortet.
Irgendwann mittendrin hat mir diese Therapie mehr geschadet, als dass sie mir geholfen hat. Es kamen einfach viele Dinge zusammen, viele Kleinigkeiten, die zu einem großen schlimmen Ganzen wurden, neben meinen Zweifeln, ob ich hier überhaupt richtig bin.
Es war auf jeden Fall eine Erfahrung und ich glaube, ich bin noch nicht bereit direkt eine neue Therapie zu beginnen. Erstmal möchte ich testen lassen, ob ich ADHS habe. Und dann möchte ich mich wieder auf mich selbst konzentrieren, denn die Therapiesitzungen haben viel meiner Kraft und Zeit gekostet.
2 notes · View notes
tatxrt · 7 months ago
Text
Polizeiruf 110: unsterblich
- [ ] Da is n motte
- [ ] Jemand schminkt sich, interessant
- [ ] Rosa Haare, nice
- [ ] Das wird bestimmt unsere Tote sein
- [ ] Der Opi war süß
- [ ] Springt/ fällt die vom Hochhaus?
- [ ] Omg
- [ ] Die arme.. fällt von so hoch und überlebt
- [ ] Lemp komm runter vom Dach
- [ ] Brasch sieht so gut aus
- [ ] Hasse Menschen
- [ ] Brasch is einfach n liebe
- [ ] Lemp bisschen sehr depressiv?
- [ ] „Gehts“ Brasch ich glaube nicht das er sagen würde wenn es anders wär‘
- [ ] Was ein pisswetter
- [ ] Brasch sieht auch mal wieder alles andere wie fit aus
- [ ] Warum sieht Brasch aus als ob sie weinen wird?
- [ ] Die Mutter ist mir maximal unsympathisch
- [ ] Schön, das Brasch TikTok hat😂
- [ ] Sie sieht auch mit jedem Polizeiruf schlechter aus mental
- [ ] Die Narbe am Hals ist mir noch nie so stark aufgefallen
- [ ] Ich glaube nicht das es Selbstmord war
- [ ] Aww Kaffee für 2
- [ ] Pablo💔
- [ ] Lemp macht mir sorgen und anscheinend auch Brasch
- [ ] Wahre Geschwisterliebe oder auch nicht
- [ ] Sage ja es war kein Selbstmord
- [ ] Brasch sieht, wie immer, so gut aus!!
- [ ] Das Feuerzeug und Brasch
- [ ] Sieht aus, als wäre mental Health ein Thema in der Folge
- [ ] stirbt der Vater jetzt auch noch?
- [ ] Mir egal ob der Sohn es war, er ist mir unsympathisch
- [ ] Ich liebe Brasch einfach.
- [ ] HAHA „was hat er gesagt“ ‚F*ck dich‘ 💀 richtig gute Szene
- [ ] Brasch ist am Ende und zwar nach 30 Minuten vom Polizeiruf. Pain
- [ ] Günther
- [ ] DAMN die könnte leben
- [ ] Es wird spannend
- [ ] OH. Jetzt wird es weird.
- [ ] Sind die n Paar?
- [ ] Okay die Schwester ist auch komisch
- [ ] Die arme Altenpflegerin :(
- [ ] Brasch du und jokeys..
- [ ] Ich werde Günther so vermissen..
- [ ] Lemp sollte zum Therapeuten
- [ ] Brasch übrigens auch
- [ ] Da hat jemand definitiv (Anzeichen) von PTBS
- [ ] da würde ich auch nicht nach Hause gehen wollen
- [ ] Brasch ist in Sorge um ihn, süß aber traurig
- [ ] Katze 🥹
- [ ] Brasch und n sixpack Bier. Gute kombo
- [ ] Wird das n Therapie Sitzung?
- [ ] Ganz merkwürdig alles
- [ ] Und das Bier wirkt denn sie lachen
- [ ] „Familie halt“ ‚kenn ich mich nicht mit aus‘💔
- [ ] Alter wie deep ist diese Konversation bitte? Help
- [ ] Brasche hätte definitiv getrauert
- [ ] Scheiße, wie traurig🫠
- [ ] Ihr beiden sucht euch mal Therapeuten bitte
- [ ] Scheiße jetzt ist der Vater tot
- [ ] Die Schwester wollte das Alisha tot ist
- [ ] Liebe Claudias Augen so sehr!
- [ ] Ich kann jetzt irgendwie nicht mehr glauben, dass der Bruder sie vermöbelt haben soll
- [ ] Rip gulia
- [ ] berühmt will ich nicht werden, bin also nicht verrückt 😂
- [ ] Braschs verzweiflung, als sie sagt, dass sie die Papiere sucht😂
- [ ] Diese Alisha nervt
- [ ] Sie nervt sehr
- [ ] Hoffe mal sehr, dass diese Leonie sich nichts tut
- [ ] Die ganze Beziehung wirkt bisschen toxisch
- [ ] Der arme Opi🫠
- [ ] „Hauptsache bling bling“😭
- [ ] Ja, warum sterben nicht die Arschlöcher..
- [ ] Lemp du verstehst an sich nicht viel
- [ ] Brasch hat’s verstanden
- [ ] Uhhh Narzissten.. der Polizeiruf wird immer besser
- [ ] Fässt die Mutter jetzt in das kochende Öl?
- [ ] Oh shiiiit
- [ ] Bisschen Psycho alles
- [ ] Dachte brasch benutzt n andere Technik
- [ ] Einfach schön wenn brasch lächelt
- [ ] Ich liebe sie einfach.
- [ ] Alisha hat einige narzisstische Züge
- [ ] Brasch hat (fast) immer den richtigen Riecher
- [ ] Du hälst dich an deine Regeln? - interessant..
- [ ] Bin natürlich keine Psychologen, aber ich glaube auch das sie Narzisstin ist
- [ ] Ne Brasch‘s Albtraum ist leider auch ihr reales Leben
- [ ] Ich hab auch ein Beschützer gen, also bin ich doch verrückt?
- [ ] „Sie sind doch eine gute Polizistin“ jap, des ist sie
- [ ] Ne du liebe Alisha, du bist schuld
- [ ] Narzisstin.
- [ ] Mutter bitte Klatsch Alisha eine
- [ ] Schade
- [ ] Ich hoffe Leonie ist nicht die mörderin :(
- [ ] Die arme tote.. wurde komplett ausgenutzt
- [ ] Leonie aber auch :(
- [ ] Brasch kennt sich aus, damit niemanden zu haben🥲
- [ ] Diese ganze Familie ist komisch
- [ ] Der Bruder ist n mood
- [ ] Narzisstin.
- [ ] Alisha dich kann man nicht verstehen
- [ ] An dir gibt’s auch nicht viel gutes zu lassen.
- [ ] Brasch ist einsam aber nicht neidisch
- [ ] Ihr habt nicht gewonnen
- [ ] Verstehe schon wieso Leonke ihr das Messer an den Hals hält, hoffe trz das sie sie nicht tötet
- [ ] Okay das ist n turn
- [ ] Bringt Leonie sich und/oder Alisha um? Oder überleben beide?
- [ ] es tut ihr nicht leid.
- [ ] Leonie wollte es nicht
- [ ] Narzisstin omg
- [ ] So eine Narzisstin
- [ ] Arme Leonie und arme gulia
- [ ] Brasch versucht wieder mal leben zu retten
- [ ] Leonie nimmt sich selbst das Leben
- [ ] Scheiße
- [ ] Und brasch hat zu gesehen..
- [ ] das Alisha zugeschaut hat juckt nicht. Das ist der eh egal
- [ ] Brasch hat noch ein Trauma mehr
- [ ] Mein Handy hätte ich da auch hingeworfen..
- [ ] Kann jemand bitte mal brasch in den Arm nehmen..
- [ ] also wenn die im nächsten Polizeiruf kündigen will kann man es ihr nicht verübeln..
2 notes · View notes
arasanwar · 1 year ago
Text
POV: Frenchie, Aras, Irma and Gary having group therapy cuddles. And hot chocolate ofc. (Thanks @bvtchcr for the idea.)
“Und dann hat er mich geboxt!” Einvernehmliches Murren war zu hören, dann schlürfte jemand laut an seiner Tasse heiße Schokolade. “Was hast du nur für ein schweres Leben”, erwiderte Frenchie in seine Marshmallows murmelnd. Auf Aras bösen Blick hin, wackelte dieser nur mit den Augenbrauen und Aras musste tatsächlich lachen. “Du bist so blöd”, gluckste er und Frenchie stimmte in das Lachen mit ein. “Nein, mal ehrlich, Monsieur Charcutier mag dich.” Skeptisch hob Aras eine Augenbraue. “Jetzt veräpple mich nicht. Dass er mir nen deftigen Schlag gegen die Schulter gegeben hat, nachdem wir beinahe drauf gegangen wären, soll heißen, dass er mich mag?” Wieder lachte Aras, doch Frenchie stimmte dieses Mal nicht mit ein, was Aras stutzig machte. “Du meinst das Ernst?" Das Nicken des Franzosen war eindeutig und Aras zog die Augenbrauen zusammen, um in seine Tasse Kakao zu starren. Nachdenklich kramte er in seinem Gehirn. Dabei registrierte er, dass der sich auflösende Marshmallow aussah wie Mickey Mouse. Eine Erkenntnis die ihn an seiner Tasse nippen ließ, bis Mickey Mouse seinen Rachen hinab glitt und er ihn damit tötete. Selbstzufrieden begann Aras zu grinsen. “Kleiner, du bist manchmal wirklich komisch.” Aras blickte auf, direkt in Frenchies braune Augen. “Ich bin nicht der einzige hier, dem ein paar Tassen im Schrank fehlen”, erwiderte Aras mit einem bedeutungsschweren Blick und deutete mit einer Bewegung auf ihre Umgebung. “Was meinst du?” Der Franzose schien ziemlich verwirrt, weil ihm nicht sofort aufging, was Aras zu meinen schien. Dieser verdrehte seine Augen und deutete noch einmal auf ihre Umgebung. “Hallohoo?” Noch immer nur Verständnislosigkeit. “Bro, du sitzt hier mit mir in einer Scheune. Auf dem Boden. Wir haben uns nur ‘n bisschen Heu zusammengerauft, damit wir bequem sitzen können und da drüben stehen einfach zwei Ziegen.” Aras deutete mit seiner Hand in die Ecke, in welcher Irma und Gary standen und gemütlich etwas von dem Heu knabberten. Irma, der der Stehen wohl zu blöd war, machte ein paar Schritte in das Heu hinein und ließ sich einfach wo sie war nieder sinken. Es hatte etwas, wie sie in das Heu gekuschelt dalag und weiter ein paar leckere Halme zu sich zog. 
Frenchie schüttelte den Kopf. “Das ist noch gar nichts”, erwiderte er, wobei man seinen Akzent in diesem Moment um einiges deutlicher hörte, als noch vor drei Sekunden. “Wenn du wüsstest, was ich schon alles mitgemacht habe.” 
Zwei Stunden später hielt Aras den weinenden Frenchie im Arm und streichelte ihm verständnisvoll den Rücken. “Oh Boy, es wird alles wieder gut, ich bin ja da”, murmelte er zwischendurch und drückte den Franzosen eng an seine Brust. “Du hast gut reden!” Frenchie war vollkommen aufgelöst. “Immerhin wurde dir nicht dein bester Freund von einem Mini-Butcher gestohlen!” 
Etwas knuffte ihn in die Seite und Aras zuckte merklich zusammen. “Ja, ich meine dich. Du mit deinen Hawaiihemden und Boots hast mir meinen besten Freund gestohlen!” Plötzlich war Frenchie gar nicht mehr verheult, sondern stinkwütend und richtete ein Messer auf Aras. “Ey, komm schon, Kumpel. Wir können durchbrennen. Nur du und ich. Wir müssen B nie wieder sehen. Das wäre die Chance-” 
Etwas traf ihn mitten im Gesicht und Aras schreckte aus dem Schlaf hoch. 
“Oi, Dornröschen!” Die dunkle Stimme von B klang gar nicht begeistert und Aras, noch halb mit den Gedanken in der Scheune mit Frenchie, registrierte im ersten Moment nicht, dass er gar nicht den echten Butcher ansah, sondern sein Abbild auf einem von ihm gemalten Poster. “Was soll das?”, donnerte die Stimme weiter. 
Aras blinzelte, einmal, zweimal und musste sich dann noch den Schlaf aus den Augen reiben, als ihn erneut das Kissen am Kopf traf. “Ich hab dich was gefragt, verdammte Scheiße.” Aras erwiderte gereizt eine geknurrte Bemerkung, die nach etwas klang wie ‘Habs schon beim ersten Mal gehört’ und beinahe wäre das Kissen erneut in seinem Gesicht gelandet. 
Vielleicht sollte er froh sein, dass es nur ein Kissen war und weich auch noch dazu. “Warte, Mann! Ich hab das gemalt, chill doch mal kurz. Du kannst mich nicht wecken und sofort Antworten erwarten!” Aras hob ergeben die Hände, allerdings auch, um das Kissen dieses Mal abfangen zu können, falls B es ihm erneut ins Gesicht schleudern würde. Dieser zog jedoch nur eine Augenbraue nach oben und Aras betrachtete das Bild. 
Das Poster zeigte Butcher und ihn. Sie beide trugen Boots, schwarze Skinnyjeans und das Hemd, welches sie bei ihrer ersten Begegnung in Aras Studio getragen hatten. Witzigerweise war es damals das exakt Gleiche gewesen. Im Hintergrund befand sich eine Steinwand, auf welcher ‘Daddy’ als Graffiti gesprüht worden war. Aras fand es echt gelungen. “Das sind du und ich, du Stinknudel”, brummte er und riss direkt die Arme wieder hoch, doch das Kissen erwischte ihn nicht noch einmal. “Hast du das wirklich gemalt?” Aras blinzelte zwischen seinen Unterarmen hervor und betrachtete B. Der jedoch hatte nur Augen für das Bild. “Äh, ja.” 
Eine Pause entstand, dann nickte B plötzlich. “Hm. Hast mich gut getroffen.” 
Für einen Moment vergaß Aras zu atmen und starrte den Hünen nur einen Moment mit offenem Mund an. Dann rollte B das Bild zusammen. “Is' jetzt meins”, verkündete er, wobei der verständnislose Blick auf Aras Gesicht noch etwas mehr abrutschte. “Wer bist du und was zum Teufel hast du mit Butcher gemacht?” 
Sein Fehler war es gewesen, dass er vor Überraschung die Arme herunter genommen hatte. Das Kissen traf ihn mit voller Wucht, als B es warf. “Schlaf weiter. Du und Frenchie wolltet doch durchbrennen.” Das dunkle Lachen war mehr ein Brummen und doch ging es Aras durch Mark und Bein. Erledigt ließ er sich zurück auf die Couch sinken. 
“Scheiße”, murmelte er und starrte die Decke an. Was zum Teufel war das denn gewesen? 
4 notes · View notes
auszeitstille · 1 year ago
Text
Millions missing
Knapp 1 1/2 Jahre sind vergangen, seit dem ersten Verdacht, an ME/CFS erkrankt zu sein. Und dem langsamen Verschwinden, aus meinem eigenen Leben.
Kurze Zeit später fand ich raus, dass überdurchschnittlich viele, eine positive EBV Anamnese haben. Ein Virus, das meiner Meinung nach jahrzehntelang unterschätzt wurde. Dabei setzt diese Erkrankung so viele von uns, völlig außer Gefecht und befördert einige ins Krankenhaus, wie auch mich, damals mit 13 Jahren.
Angegriffene Organe, der gesamte Organismus völlig aus dem Gleichgewicht. Lebenslanges Risiko der Reaktivierung, Chronifizierung und mögliche Ursache, einer am Ende unheilbaren Erkrankung. Aber wer hätte das schon ahnen können? Am allerwenigsten ich selbst.
8 Monate, seit ich geschwächt bei meiner Hausärztin saß und ihr berichtete, dass ich nach einem schweren, aber unklaren Infekt im Sommer 2020, nicht wieder auf die Beine kam; dass ich mich mittlerweile seit Monaten krank fühle. Tägliche Grippesymptome, neurologische und motorische Ausfälle, eine bleierne Erschöpfung und starke Schmerzen.
Sie hat mich nicht ernst genommen. Der Klassiker. Schließlich war ich untergewichtig und steckte wieder tief in der Essstörung.
Für sie war mein Fall völlig klar.
Thema abgeschlossen.
Für mich allerdings nicht.
Ich kämpfte mich wieder raus aus dem Untergewicht, aber nichts hat sich dadurch verändert oder gar verbessert. Denn ich wusste, dass mit meinem Körper etwas nicht stimmt. Ich konnte es spüren.
6 Monate, seit ich mir eingestehen musste, dass mein altes Leben, so wie ich es kannte, nicht mehr existiert.
Der Versuch eine Balance zu finden zwischen Ärzte-Odyssee, Ausschlussdiagnostik und „das bildest du dir doch eh bloß ein“ Gedanken in meinem verdrehten Kopf.
3 Monate, seit ich einen anderen Arzt fand, der sich auskennt und vor allem: der mich ernst nahm.
1 Monat, seit der immunologischen Laboruntersuchung und den erschreckenden Ergebnissen mit erhöhten GPCR Autoantikörper, Interleukin Werten und dem eindeutigen Nachweis, einer Autoimmunreaktion.
3 Wochen, seit der offiziellen ME/CFS Diagnose meines Arztes, der von Anfang an wusste, dass ich zwar eine ganze Palette an psychischen Erkrankungen mitbringe, aber das akute Problem, eindeutig körperlicher Natur ist.
Seit dem. Steht alles still.
Denn mit der Diagnose, kam die Depression. Die nackte Angst, die pure Verzweiflung.
Nie war mein Blogname passender. Aber diesmal, gibt es kein Weg raus. Die auszeitstille, ist nicht mehr nur eine Auszeit. Die Stille wird bleiben, so lange, bis die Politik endlich hinsieht. Wir brauchen Forschung, Akzeptanz, Therapie und bitte bitte bitte irgendwann eine Heilung.
Egal wer das hier liest: bitte sieh hin, werde laut. Erkundige dich über ME/CFS, kläre auf und trage unsere Botschaft in die Welt hinaus. Wir sind sichtbar, wir wollen leben.
6 notes · View notes
triggered-beauty · 2 years ago
Text
Vor Jahren habe ich die Tür geschlossen, die meine Gedanken und Dämonen ein Zuhause gegeben haben.
- dachte ich. Diese Tür fiel nicht ins Schloss, sondern war Jahrelang angelehnt. Sie sprang aus dem Schloss heraus und ich entschied mich vor einem Jahr, nochmal in dieses Haus zu gehen.
„Dämonen ein Zuhause gegeben“ - klingt ein wenig theatralisch. Spoiler: ist es nicht. Es ist genau das, was in mir ist, das, was ich beherberge.
Ich möchte hiermit nicht von meinen Traumatas erzählen, sondern mich frei sprechen. Da ich weiterhin in diesem Zuhause lebe und nicht nur zu Besuch bin.
Um mich vorzustellen:
Mein Name ist Denise, ich bin mittlerweile 25 Jahre alt und habe eine Persönlichkeitsstörung.
Keine Selbstdiagnose von TikTok, wobei ich dort für eine längere Zeit Content zu meinen Leben mit meiner Persönlichkeitsstörung gemacht habe. Das meiste davon, ist nicht mehr dort, da ich mich aufgrund von meiner beruflichen Position dagegen entschieden habe.
„2023 ist alles woke - psychische Erkrankungen werden akzeptiert“
- Das stimmt so nicht. Die Gesellschaft verurteilt nur nicht mehr jedes Krankheitsbild. Ein Burnout oder eine depressive Episode ist okay. Eine chronische Depression schon wieder nicht, „irgendwann muss ja auch mal gut sein mit dem Traurig sein“.
Back zu mir.
Ich bin mir sicher, dass meine Diagnose treffend ist. Frauen, die beispielsweise eine Autismusspektrumstörung haben, werden gerne damit fehldiagnostiziert. Wie du siehst, fällt es mir schwer es klar zu nennen, da sich ein Teil von mir dafür schämt.
Ich habe vor einem Jahr die Antwort auf meine Gefühle, meine Leere, meine Mauer, meinen Grund für das gefunden, warum ich mich wie ein Außenseiter gefühlt habe. Ich habe eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung, auch bekannt unter Borderline. Zusätzlich eine mittelschwere Depression und seit kurzem habe ich eine AD(H)S Diagnose. Funfact: ein Borderline entwickelt sich gerne aus einer Traumafolge bei einem unbehandelten AD(H)S.
Wenn du mich im Alltag erlebst, würde dich das wahrscheinlich überraschen und du hättest diese Linie nicht gezogen. Ich maskiere, verdränge und lege sehr viel Wert auf meine Außenwirkung. Ich bin strikt, regelbewusst, gar verklemmt. So dass du nicht näher kommst.
Ich hatte nun ein Jahr Therapie. Jede Woche tiefenpsychologische Gesprächstherapie, zusätzlich dazu jeden Monat ein Besuch in einer psych. Ambulanz.
Seit der Diagnose habe ich mich verändert. Mein Mann würde es als Erstverschlimmerung beschreiben. Ich hatte in meiner Teenagerzeit schon den Verdacht, dass es so sein könnte, konnte mich aber nicht damit identifizieren, dass die Liebe und der Hass so nah beinander stehen können. Seit ein paar Jahren kann ich das aber umso besser relaten. Ich habe also im Mai 2022 die Diagnose bekommen, mit der ich fest gerechnet habe. Gleichzeitig hatte ich große Angst davor, weil ich praktisch auf dem Papier hatte, dass ein Zusammenleben mit mir ein „Tanz auf einer Rasierklinge“ ist (diese Relation äußerte mein eigener Ehemann vor meinem Therapeuten).
Ich würde alles dafür tun, um diese Erkrankung nicht zu haben. Um diesen Kampf mit mir nicht jede Minute in meinem Leben zu führen. Kein Wunder, dass die Sucht- und Suizidrate dabei so verdammt hoch ist. Ich kann es absolut nachvollziehen. Aber sie ist ein Teil von mir. Ich bin nicht sie, sie ist auch nicht „nicht ich“. Sie ist wie eine riesige Dornenpflanze, die in meine Persönlichkeit, in meine Hirnstruktur, gewachsen ist. Manchmal blüht eine neue Rose, manchmal wachsen neue 10 Dornen. Mein tägliches Ziel ist, dass sie nicht weiter wächst, sondern nach und nach sich wieder zurück nimmt. Du kannst dir das ähnlich vorstellen wie Vecna bei Stranger Things. So fühlt es sich in mir an.
Danke, dass du dir meinen Post durchgelesen hast.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
9 notes · View notes
annahamiltonsstuff · 1 year ago
Text
Okay, so... einige oder auch viele Gedanken zu "Die Wahrheit".
Ich bin absolut am Ende, das ist mal das Feedback. Und ich schaffs einigermaßen wenn, in einer Folge es einem von beiden schlecht geht. Aber gleich beide?
Ivo hat schlaf probleme und ich währe heute beinahe durch den Fernseher gestiegen um ihn einfach ins Bett zu verfrachten. Franz genauso, denn dem gings nicht besser. Wobei beiden mit einem Therapie Besuch mehr geholfen währe.
Ivo muss wirklich was schlimmes als Kind passiert sein, das er so protectiv reagiert wenn es um Kinder geht. Ich weiß das ist in anderen Folgen auch schon passiert, aber ich glaub hier war es am extremsten. Er hat sonst immernoch ein bisschen Distanz gewahrt, aber bei dem Fall war keine mehr da.
Franz macht mich in der Folge jedoch absolut fertig (Wie so oft). Nach dem Gespräch mit Herrn Maurer ist es nur noch Berg ab gegangen. Und neben bei was macht den jemand wie Herr Maurer mit so einem massiven Alkoholprobelm eigentlich in dieser Position?
Ich kann aber in Herrn Maurer nicht alles in die Schuhe schieben, weil das mit den Reisnägln währe bestimmt auch ohne seine Ansprache passiert. Ich glaub aber auch das sämtliche männlichen Autoritäten eine wichtige Rolle in Franz leben spielen, vorallem die, die ihn nicht leiden können. Weil Franz unbedingt diese beeindrucken will. Er will das einmal ein männliches Wesen stolz auf ihn ist. Wenn er es schon nicht auf sich selbst sein kann. (Da währen wir auch wieder bei seinen Vaterkomplexen)
Am schlimmsten finde ich es auch das Franz absolut blind dafür ist das es jemand mal gut mit ihm meint. Weil Ivo wollte mit ihm sprechen und hundert prozentig sagen das es eben nicht Franz schuld war, das noch jemand tot ist. Ivo meint es gut mit ihm. Schon immer und für immer. Aber Franz denkt Ivo würde ihm wieder alle seine Fehler unter die Nase reiben und erklärt sich Ivos verhalten damit das er die Soko leiten wollte. Er lässt ihn ja nicht mal ausreden, weil er schon von dem schlimmsten ausgeht.
Es geht ihnen beide schlecht und dann streiten sie sich auch noch. Immerhin raufen sie sich dann wieder zusammen.
Dann geht auch noch Christine zum FBI, was gut für sie ist, aber Franz hat sie wirklich gerne. Und somit geht wieder eine geliebte Person aus seinem Leben (Wie leider so oft) .
Außerdem hab ich nach dem Ende das Gefühl das Ivo seine eigenen Grenzen besser kennt als Franz. Ja, Ivo hat sich die ganz Folge überarbeitet, aber er hat sich eingestanden wann Schluss ist, und hat sich Urlaub genommen. Im Gegensatz zu Franz der seine Grenzen so garnicht kennt und immer weiter macht bis er sich selbst komplett kaputt macht.
Immerhin hatten wir eine Umarmung der beiden am Schluss. Was wirklich öfter passieren sollte.
5 notes · View notes
weltenwellen · 2 years ago
Note
ich folge deinem blog schon eine weile. der inhalt beschäftigt mich selbst seit jahren. gesprächs therapie hat geholfen, dass ich mich etwas besser akzeptieren kann und mich aus einer missbräuchlichen beziehung zu trennen. dabei den hohen preis gezahlt meinen sohn nur mehr alle 14 tage ein we zusehen.
die nächste beziehung war intensiv aber eine auf und ab mit triggern, trennen zusammenkommen und letztendlich einsehen ,dass das nie funktionieren wird.
sagen wir mal seit 2 jahren fühl ich mich nur mehr ausgelaugt es scheint recht hoffnungslos aus der einsamkeit auszubrechen wenn man doch trotz aller aufmerksamkeit immer wieder dieselben muster wiederholt, in beziehungen landet, sich erdrückt fühlt, abhaut nur um am anderen ende wieder in das nächste loch zu fallen. ich dachte aufmerksamkeit, wissen um die muster etc. würde irgendwie helfen aus dem eigenen schatten zu treten und doch steh ich am ende des tages immer wieder im eigenen dunkel. bin ich allein, dürste ich nach nähe hab ich nähe such ich das weite. auch wenn ich gelernt hab manches davon zu “ertragen” und lange beziehungen hatte war ich am ende doch nur depressiv und musste mich lösen ohne ,dass irgendjemand versteht was in mir vorgeht. viele verletzte menschen am weg. ich bin es leid wie all das mein leben bestimmt und doch niemand versteht was vorgeht. die süchte als begleiterscheinung zu bekämpfen ist die reinste sysiphusarbeit, eine überwunden wartet die nächste versuchung ums eck. dazu scham auf dem ganzen weg. versuch ich meine eltern dazu zu bewegen mir einzelheiten über meine frühe kindheit zu entlocken wird fleißig ausgewichen, wohl auch aus scham und dem unbewussten gefühl fehler gemacht zu haben. das muss ja irgendwann mal gut sein heissts dann…
ich bin 57 und hab es so satt wie mich all das begleitet, ausmacht und immer wieder in den straßengraben tritt.
dein blog und die menge an infos im internet über das innere kind und mutterwunde sind eigentlich der beweis wie groß das problem im allgemeinen zu sein scheint, doch wer kommt denn raus aus diesem dunklen loch das wir uns nicht mal selber gegraben haben? als ich mir dessen weniger bewusst war hatte es mich wenigstens nicht am leben gehindert. keine ahnung warum ich das überhaupt schreib aber ich glaub um die feiertag wird alles für viele etwas schwerer. also sorry wenn ich das hier loswerd, danke für deine postings manches hilft und zumindest fühlt man sich nicht mehr so allein damit…alles gute. t
Ich find das schwer deine Nachricht zu beantworten, aber ich möchte sie auch nicht unbeantwortet lassen. Da ist so viel, was ich in einem Gespräch thematisieren wollen würde, aber das ist ja nicht so einfach nur beim schreiben alles zu besprechen.
Wenn du über Sucht sprichst, hast du dort auch schon Erfahrung mit stationären Rehabilitationseinrichtungen für Suchtabhängige? Sucht ist sicherlich ein Symptom und wie du sagst eine "Begleiterscheinung", allerdings ist sie ja erstmal ein Ausdruck von Trauma, fehlendes Selbstbewusstsein, nicht verarbeitenden Emotionen etc., wo ich versuche Sachen zu verdrängen, mich zu betäuben und versuche einfach nur zu existieren und nicht mich von innen auffresse, weil so viele Dinge sich angestaut haben.
Und Sucht ist natürlich auch immer ein Ausdruck von existierenden Beziehungsproblemen/Bindungsproblemen. Durch meine Arbeit kenne ich da das System für die Sucht ganz gut und da gibt es viele Wege, wie dort dir gehelfen werden könnte. (Bin mir natürlich auch nicht sicher wie viel du da schon gemacht hast und kennst, aber der Prozess dort in Rehas ist langwieriger und intensiver, denn so schön es ist sich hier anfühlt sich verstanden zu fühlen und zu verstehen warum man so handelt in verschiedenen Situationen oder sich so zurück zieht und sich möglicherweise nicht binden kann, ersetzt das ja nicht den emotionalen Prozess, welchen man durchlaufen muss, um zu einer Akzeptanz mit dem was passiert ist, wie man sich gefühlt hat und somit beginnt das alles zu verarbeiten. Und das braucht Zeit und Geduld, eine wachsende Selbstfürsorge und einen sicheren Rahmen, wo ich meine Probleme besprechen kann und Dinge für mich verarbeiten kann. Vielleicht hast du ja schon stationäre Optionen wahrgenommen, aber wenn du "nur" eine ambulante Psychotherapie wahrgenommen hast, ist vielleicht der stationäre Rahmen eine Möglichkeit für dich.)
Ich hoffe du gibst nicht auf für dich selber zu kämpfen und findest einen Weg zu leben mit dir und kommst aus dem Gefühl, dass du nicht ständig ums Überleben kämpfen musst und dich auch nicht die ganze Zeit selbst bekämpfst. Alles Gute!
13 notes · View notes