#leben mit behinderung
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frauenfiguren · 1 year ago
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32/2023: Laura Hershey, 11. August 1962
Sie war eines von Jerry's Kids und wurde eines von Jerry's Orphans.
Als Kleinkind wurde Laura Hershey, erstes von zwei Kindern einer Familie in Littleton, Colorado, mit Spinaler Muskelatrophie diagnostiziert, einem durch Gendefekte ausgelösten fortschreitenden Muskelschwund. Sie nutzte daher schon bald Rollstühle, ihre Eltern, insbesondere ihre Mutter förderte jedoch ihre schulische Bildung, trotz des erschwerten Zugangs zu Schulen für Menschen mit Behinderung.…
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m-guenther · 2 years ago
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Bunter Faden
Die letzten Tage waren voller Frustration, Trauer, Hoffnungslosigkeit. Und das sind so Zustände, in denen ich das Gefühl habe, mein Dasein in der Welt müsste mir jetzt fristlos gekündigt werden. Für meine Wut, meine totale Erschöpfung, all das Dunkle ist kein Platz scheint es mir. Ich merke das vor allem in meiner Partnerschaft, aber auch sonst möchte irgendein Teil in mir alles kleiner machen, die Gefühle wegschieben, bloß keine Kritik oder das Äußern von Bedürfnissen zulassen. Damit nur ja keiner auf die Idee kommt, mich abzulehnen, allein zu lassen. Mir schon klar, dass das irgend eine alte Wunde ist. Das innere Kind das Liebe und Zuwendung möchte – von mir, denn das ist jetzt mein Job. Da frage ich mich wieder mal, wer bezahlt eigentlich diese Arbeit? Die Stunden und all die Kraft die Menschen in sich selbst investieren. Und die sich doch am Ende auch durch alle Beziehungen in die Welt hinaus trägt.
Ich versuche, beim Thema zu bleiben, etwas mit rotem Faden zu produzieren. Und ja, das Thema, das ist doch viel zu dunkel, sollten wir nicht was angenehmeres wählen, und ob überhaupt jemand verstehen wird, was ich sagen will? Aber dann darf ich mich auch fragen, für wen ich das hier mache. Für mich nämlich. Ich glaube nicht, dass das wirklich jemand liest. Ich glaube, wenn ich das lange genug und oft genug mache, wird irgendwas bei irgendwem anderen ankommen und Wurzeln schlagen. Aber am Ende möchte ich schreiben, und es teilen, weil so unglaublich viel in mir passiert, immer so viele Themen gleichzeitig am arbeiten sind, und mir scheint, kein Gespräch der Welt könnte das abbilden. Und es möchte trotzdem raus in die Welt, nicht nur in mir klingen, sondern über die Grenzen meines eigenen Denken und Fühlens hinaus.
Gestern mittag saß ich im Wald und habe einer Sprachnachricht an mich selbst alles entgegen geworfen, was mir den Boden unter den Füßen, die Luft zum Atmen nimmt. Ich habe geweint, und obwohl ich niemandem in die Augen schauen konnte, der an mir vorbei gekommen ist, ich habe mir die Tränen und die Trauer, den Schmerz nicht nehmen lassen. Ich dachte, ich sollte mich bewegen. Ich hab gemerkt wie sich all die Gefühle in mir zu einem großen Klumpen zusammengetan haben, der mich träge gemacht hat. Aber es war schon zu spät – ich konnte nicht weit laufen. Vor allem saß ich auf Bänken. Das scheint mir eines der vielen Dinge, die ich anderen nicht erklären kann – wie ein Mensch von fünfundzwanzig Jahren kaum die Kraft für einen Spaziergang von einer halben Stunde zusammen kriegt. Umso mehr, weil ich ja an anderen Tagen laufen gehen kann, und viele Sonnengrüße hintereinander machen.
Ich saß im Wald und habe versucht mir alles von der Seele zu reden, was ich nicht singen konnte. Weil überall Menschen waren, deswegen. Ich war wütend, frustriert zuerst von meinem Partner, und dann mir selbst. Und nach der Wut kommt immer die Verzweiflung.
Ist das gerecht, das zu verlangen? Reagiere ich nicht über? Mag ja sein, dass ich da mehr erwarten kann, aber in dem Ton bin ich nicht ernst zu nehmen.
Was auch immer in der Vergangenheit war, heute ist es an mir, mir den Platz in der Welt, und das geliebt werden zuzugestehen. Immer, egal in welchem Zustand. Wahrscheinlich ist das, wie so vieles im Leben Übungssache. Und der schönste Moment war gestern abend, als das kurz funktioniert hat. Als ich geweint habe, laut und ohne Hemmung. Als alles sein durfte, und alles raus durfte. Und ich mich einfach gehalten habe.
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fabiansteinhauer · 4 months ago
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Letter, oder: Objekte, die lassen
1.
Die Letter sind das Objekte und das Objekt ist nicht das Thema, nicht das Subjekt. Das Thema ist eine Botschaft, ein Inhalt, ein Satz, ein Aufgestelltes und damit eine Behauptung. Man nennt das Thema auch das Subjekt, vielleicht weil es sich einem Subjekt verdankt, jemandem, der es aufstellt, behauptet (auch so wie man Stellungen behauptet).
Zur Organisation der Tagung über Letter haben wir einen CfP versendet, der ohne das auskam: Ohne Thema, ohne Subjekt.
Wenn man an einer Abteilung für Grundlagenforschung in der Rechtstheorie arbeitet, die Multiplizität und Multidisziplinarität als Problem ernst nimmt und dabei nicht davon ausgeht, dass alles das, was es früher gab, nun auch, nur aber vermehrt vorkommt, dass also mehr Rechte, mehr Normativität, mehr Konflikte, mehr Unrecht, mehr Wissen, mehr Ungewissheit die Herausforderungen sind, sondern so etwas wie ein Riss oder eine Falte, damit ein Umbruch in den Modellbildungen, wieder einmal die Herausforderung ist, dann kann man versuchen, die Herausforderung nicht als Thema, nicht als Subjekt, nicht als Aufgestelltes und damit nicht als Behauptung zu präsentieren - sondern mit ihm zu machen, was mit Wahnsinn gemacht werden soll, nämlich diese Herausforderung ins Methodische ziehen. Ist es Wahnsinn, so soll es doch Methode haben; haben wir eine Herausforderung, so soll sie auch Methode sein. Trivial gesagt: Wir haben mit dem CfP einen Brief geschrieben, der schon seit der Antike mit Liebe und Recht, mit Love und Law vorkommt - und den man u.a. (wie in Bezug auf das Gemälde von Francois Boucher) eine Heimlichkeit, ein Sekret (ein minor Reißbares/Rinnbares/ Schreibbares/ Lesbares) nennt. Manche würden von Kryptik oder eine Krypta sprechen. Weil aber nichts verschlüsselt wird, zumindest nicht von uns und den Unsrigen, und weil wir nicht unterirdisch oder grottig arbeiten, sprechen wir lieber von Schlössern (von Luft und Lust sowieso).
2.
Exkurs: Mit Thomas Vesting gehe ich davon aus, dass die Rechtstheorie, insbesondere die in Deutschland, experimenteller arbeiten kann und arbeiten sollte, als sie es momentan tut. Ich glaube, dass die Ausbildung und die Karriereregeln eine Reihe von Talenten behindert. Es gibt zwar, meine These, keine Anpassung (Anpassung ist eine Ausrede!), aber es gibt einen Sog.
EIN Symptom dieser Behinderung ist eine Frage, die schon in der mündlichen Prüfung auftaucht, nicht bei den Prüfern, sondern bei vielen, auch hoch talentierten Kandidatinnen und Kandidaten. Die Frage lautet: Was will der von uns? Ich will gar nichts, was wollen sie denn? Forschung hat keine Prüfer, keine Autoritäten, Forschung hat Fragen. Manchen empfindlichen Leuten wird eine Form versicherten Schreibens und versicherten Sprechens eingetrichtert, dass sie in Anbetracht ungewisser Momente blockiert werden. Umstritten zu sein gilt bei einigen nicht unbedingt als Todesurteil, aber witzigerweise als mindestens leicht Delle in der Qualifikation. Ricardo Spindola hat in Bezug auf das deutsche Rezensionswesen verwundert gefragt, warum die Leute soviel sekundär und kurz Aufbereitendes zu lesen und laufend gesagt bekämen, wie andere Texten zu lesen seien und zu bewerten wären, während gleichzeitig so wenig gelesen würde.
Ich kenne sogar Leute, die erst dann ins Kino gehen, wenn sie vorher eine Rezension zu dem Film gelesen haben. Das ist ein übergreifendes Filter- und Versicherungswesen, das auch (!) mit der Sorge zu tun hat, nicht an das Falsche zu geraten oder hat das Falsche nicht erkennen. Verrückt! Glückliche Ausnahme: Fußball, glücklicherweise, da genießt man in Deutschland auch den Kontakt zum Falschen, im übrigen steht wie ein Kontaktverbot über den Toren: Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Daher vielleicht auch die Sorgen um Salonfähigkeiten und die Initiativen, die Univerwaltung solle bitte schön diejenigen markieren, die ihrer Meinung nach nicht salonfähig wären.
Auf den CfP haben überwiegend internationale, ausländische Forscherinnen und Forscher umgehend und selbstverständlich, ideen- und beobachtungsreich reagiert, oder aber das waren Forscherinnen und Forscher, die nicht Rechtswissenschaft studiert haben. Eine Ausnahme: Ino Augsberg. Stefanie Rüther: Historikerin! Anna Polze: Medienwissenschaftlerin. Weber-Steinhaus: Literaturwissenschaftler, Claas Oberstadt: Literatur. Die Reaktion deutscher Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler kann man in diesem Fall auf einen Nenner bringen: Wenn nicht gesagt wird, was das Thema und das Subjekt ist und wenn nicht gesagt wird, worauf die Tagung hinauslaufen soll, wenn nur ein fragwürdiges Objekt auftaucht (was eigentlich das Beste ist, was passieren kann), dann bleibt man fern. Das gilt sogar als selbstverständlich. Was wollen die eigentlich? Spruch von Direktor Futsch: Sie sagen wieder nicht, was sie wollen!
3.
Wir wollen gar nichts, außer forschen. Vor uns liegt mindestens ein fragwürdiges Objekt, der/die Letter. Wir haben Fragen, nämlich u.a. drei: (1.) Was ist das und (2.) wie kommt es vor? (3.) Haben andere auch die Fragen, die wir haben, und denken sie auch darüber nach?
Ich schließe unter Ausblendung der Überlegungen zum Experimentellen und zum Fragwürdigen vorläufig aus den Reaktionen: In der deutschen Rechtswissenschaft ist der Letter kein aktuelles Problem (nicht mehr oder noch nicht), kein Gegenstand, kein Objekt, keine Herausforderung. Das ist kein Anlaß zur Klage, das Gegenteil ist der Fall. Wenn niemand ein Problem mit Lettern hat, sie niemandem Fragen stellen, dann ist das schon mal gut, warum sollte man etwas zu Problem machen, wenn man dieses Problem nicht hat? In anderen Gegenden und anderen Disziplinen ist das anders, da ist der Letter eine große Herausforderung, davon zeugen die Reaktionen auf den CfP.
Dass die deutsche Rechtswissenschaft glücklicherweise in Bezug auf Letter weitgehend problemfrei ist und keine Fragen hat (Ausnahme in Deutschland neben uns am MPI Frankfurt noch Ino Augsberg in Kiel) ist eine der Thesen, die aus der experimentellen Anordnung der Tagung vorläufig folgen könnte. Noch bin ich nicht sicher, wie stark ich die These machen soll. Das Lüftchen kann sich wenden, wie damals bei der Tagung zur Anthropofagie.
Stark mache ich aber schon die These, dass es einen deutschen Denkstil, eine deutsche Methode in der Forschung gibt - und das alles erstens stark an Themen und Subjekten interessiert ist und ganz schwach an Objekten, dass das alles zweitens stark an (kontrafaktischer) Stabilisierung, Systembildung und Bestand/ Beständigkeit interessiert ist. Alles das scheut darüber Unsicherheiten und Risiken wie der Teufel das Weihwasser (aktueller gesagt wie den Kontakt zu Mitgliedern der AfD und anderen Mies- und Bosheiten). Bei den Ratschlägen, die der Nachwuchs von den sogenannten Abratgebern bekommt, die sehr genau zu erklären meinen, was man unbedingt zu tun hätte, um einen Job zu bekommen und was man unbedingt zu lassen hätte, wenn man einen Job haben will, verwundert das auch alles nicht. Im Zivilrecht, das prima ohne ministerialen, präsidialen oder verfassungsrichterlichen Habitus auskommt, und im Strafrecht, das mit einer Faszination für Verbrechen prima auskommt, schließlich bei allen denen, die längere Zeit in anderen Rechtskulturen verbracht haben, ist das alles nicht so schlimm. Im übrigen, das kann nicht kräftig genug gesagt werden, ist es schlimm. Das irritiert vielleicht erst, wenn man ein paar Schritte in die Fremde macht und munter daran erinnert wird, dass da in Deutschland mit warmem Wasser versucht wird, vollkaskoversichert zu brühen.
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farha0615 · 2 months ago
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Krankenmorde und Menschenrechte - darüber welche Haltung mir wichtig ist
1. Darstellung - Auftrag
Unser gesellschaftlicher Auftrag ist, die Menschenrechte für alle Menschen zu bewahren, insbesondere für diejenigen, die als besonders schutzbedürftig gelten, wie Kranke und Menschen mit Behinderungen. Die Achtung des Lebens ist ein zentrales, universelles Menschenrecht und sollte als unantastbar betrachtet werden. Die Geschichte lehrt uns durch die Verbrechen der Krankenmorde, dass ein Bruch dieses Auftrags zu schweren Menschenrechtsverletzungen führt, die nie wieder passieren dürfen.
2. Argumentation - Hintergrund
Die Krankenmorde der Vergangenheit, insbesondere während des Nationalsozialismus, zeigen die extremen Folgen, wenn die Menschenwürde ignoriert und das Lebensrecht nur bestimmten Gruppen zugestanden wird. Die Menschenrechte wurden durch ideologische, wirtschaftliche und utilitaristische Überlegungen verletzt, indem Menschen als “lebensunwert” deklariert wurden. Diese Verbrechen sind ein Warnsignal für die heutige Gesellschaft, niemals das Lebensrecht einzelner Menschen infrage zu stellen. Stattdessen ist es unsere Pflicht, jede Form von Diskriminierung oder Abwertung aufgrund von Krankheit oder Behinderung entschieden zu bekämpfen.
3. Zuspitzung
Um jeglichen Anzeichen einer Entmenschlichung oder Abwertung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen entgegenzutreten, müssen wir klarstellen: Das Lebensrecht und die Menschenwürde gelten uneingeschränkt und ohne Ausnahmen. Wenn wir in einer modernen Gesellschaft die Schwächsten nicht schützen, verlieren wir unsere ethische Basis und gefährden die Würde aller. Unsere Gesellschaft darf nie wieder in die Nähe eines Denkens gelangen, das den Wert eines Menschenlebens relativiert oder infrage stellt.
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irgendwasmitmenschen · 3 months ago
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Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog!
Ich freue mich sehr, dass Du hier bist und hoffe, dass wir gemeinsam eine spannende Reise in die Welt der Philanthropie, des Non-Profit-Sektors und des Ehrenamts beginnen können. Bevor ich tiefer in diese Themen eintauche, möchte ich mich vorstellen und erzählen, warum mir diese Bereiche so sehr am Herzen liegen – und warum ich mich entschieden habe, mein Wissen hier auf Tumblr mit Dir zu teilen. Wer bin ich? Mein Name ist Verena und ich arbeite als Referentin für Stiftungswesen und Öffentlichkeitsarbeit bei einer mildtätigen Stiftung. Wir unterstützen Menschen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung in wirtschaftliche Not geraten sind, finanziell. Doch neben meiner beruflichen Tätigkeit liegt mir auch mein ehrenamtliches Engagement sehr am Herzen.
Ich bin u.a. ehrenamtlich im Vorstand der Deutschen Nachwuchsgesellschaft für Politik- und Sozialwissenschaften e.V. aktiv und dort für die Working Paper – Reihe verantwortlich. Zudem engagiere ich mich im Kreisvorstand einer liberalen politischen Partei und in der Jungen Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Erfahrungen im Tierschutz habe ich ebenfalls gesammelt. Dank dieser Tätigkeiten konnte und kann ich in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft mitwirken, einen Einfluss auf politische und soziale Entwicklungen nehmen und das Leben von Menschen, mit denen es das Schicksal nicht besonders gut gemeint hat, verbessern. Warum Philanthropie, Stiftungen und Ehrenamt?
Philanthropie ist für mich ein kraftvolles Werkzeug, um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Es geht nicht nur um finanzielle Unterstützung, sondern auch um die Übernahme von Verantwortung. Stiftungen sind oft die Brücke zwischen denjenigen, die Hilfe brauchen, und denjenigen, die helfen wollen – sie können schnell und gezielt handeln. Nichtsdestotrotz gibt es hier Regeln und Grenzen. Auch auf diese werde ich in diesem Blog eingehen.
Ebenso ist das Ehrenamt ein essenzieller Bestandteil meines Lebens. Es ermöglicht mir, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und gemeinsam mit ihnen an einer besseren Zukunft zu arbeiten. Dank meines Engagements habe ich die Möglichkeit, mich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch für die Themen einzusetzen, die mir wichtig sind – sei es in der Politik, in sozialen Projekten oder in der Wissenschaft. Warum dieser Blog?
Ich habe in Gesprächen sehr oft die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen weder genau wissen, was Stiftungen eigentlich tun oder wie man sich engagieren kann, noch welche Unterstützungsleistungen Stiftungen und Vereine eigentlich bieten und wie der Prozess von der Anfrage bis zur Unterstützung abläuft. Mit diesem Blog möchte ich genau das ändern. Ich möchte Dir zeigen, wie vielfältig und wichtig die Arbeit in Stiftungen ist und wie bereichernd Ehrenämter sind – und dass wirklich jede und jeder einen Beitrag leisten kann, egal wie groß oder klein. Dabei liegt es mir besonders am Herzen, junge Menschen für diese Themen zu begeistern. Viele denken vielleicht, dass man viel Geld, besondere Qualifikationen oder Beziehungen braucht, um etwas zu bewirken – aber das stimmt nicht. Mit Deinem Wissen, Deiner Zeit oder Deinem Engagement kannst Du viel bewegen. Mein Ziel mit diesem Blog
Hier auf Tumblr möchte ich in kurzen und verständlichen Beiträgen erklären, wie Stiftungen arbeiten, welche Rolle sie in der Gesellschaft spielen und welche Möglichkeiten es gibt, sich ehrenamtlich zu engagieren. Ich möchte dir zeigen, wie Du aktiv werden kannst, sei es mit Freiwilligenarbeit, Spenden oder dem Austausch von Wissen. Let’s connect!
Ich hoffe, dass dieser Blog nicht nur ein Ort wird, an dem ich Wissen teile, sondern auch ein Raum für Austausch und Diskussion. Deine Gedanken und Ideen sind mir wichtig. Hinterlass mir gerne einen Kommentar oder eine Nachricht, wenn du Fragen hast oder mehr über ein bestimmtes Thema erfahren möchtest. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dir in die Welt der Philanthropie, Stiftungen und des Ehrenamts einzutauchen. Bis bald! Herzliche Grüße Verena
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ghost-rambles · 1 year ago
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Darstellung von Behinderung in Medien
Charaktere mit Behinderungen dürfen nur selten deren eigenen Personen sein. Sie werden oft als weniger wert als andere und seperat vom Rest der Gesellschaft dargestellt, durch einen von den folgenden Stereotypen:
Bei den frühesten Charakteren mit Behinderungen, hat man diese so gut wie nur in Bösewichten und anderen grauenvollen Characteren gesehen. Hier wurde eine Behinderung dazu genutz um den Charakter weniger sympathisch und deutlich anders abzubilden. Die Behinderung selbst war in diesen Medien als ein Zeichen des moralen Defekts gesehen und hat Spott gerechtfertigt.
In der Vergangenheit und auch oft noch in der Gegenwart, ist eine Behinderung so dargestellt, als würde sie einen dazu verfluchen, für immer elend und bitter zu leben. Ohne Hoffnung auf ein glückliches und erfüllendes Leben, ist der Tod manchmal sogar als die beste Option für einen behinderten Charakter dargestellt. Jegliche Verantwortung der Gesellschaft die Bedingungen für Behinderte zu verbessern bleibt unberücksichtigt.
In anderen Fällen werden behinderte Charaktere als Motivation für nicht behinderte genutzt, diese Charaktere überwinden oft deren Behinderung in verschiedenen Weisen. Dies kann entmutigend für viele echte Behinderte sein, da es oft unmöglich ist und die Idee darstellt, dass behinderte Leute, statt äußere Unterstützung vom Staat oder von Mitmenschen zu bekommen um die Welt zugänglich für sie zu machen, selbst zurechtkommen sollten. In einer Welt, die ihnen ständig Steine in den weg legt, sollen sie sich einfach mehr Mühe geben.
Ein moderneres Problem mit der Darstellung behinderter Charaktere ist, wenn eine Behinderung einfach behebbar ist, wird sie entweder komplett rückgängig gemacht oder wird nicht-behindernd für den Charakter. Dies ist vor allem häufig in Science Fiction & Superhelden Medien der Fall, kann aber überall erscheinen. In diesen Fällen kann es sein, dass ein Charakter prinzipiell eine Beeinträchtigung hat, zum Beispiel ein fehlendes Körperteil, aber statt angesprochen zu werden, wird es "repariert", zum Beispiel durch eine super fortgeschrittene Prothese, die permanent getragen wird und perfekt wie ein echter Arm funktioniert. Obwohl dies vieleicht manchmal ein schöner Gedanke ist, es ist total unrealistisch und es verursacht ein Missverhältnis zwischen Charakteren und der Realität des Behindertseins. (Eine bessere Alternative ist zum Beispiel etwas darzustellen, was den behinderten Personen hilft, ohne die Behinderung praktisch nicht-existent zu machen.)
Zusammengefassend kann man sagen, dass es immer noch Luft nach oben gibt bei der Darstellung von Behinderten als Menschen ohne deren Behinderung zu ignorieren. Obwohl diese Archetypen ihren Platz in Medien haben, wäre es gut auch öfter andere behinderte Charaktere zu sehen.
(Dies ist die Deutsche Übersetzung von meinem Text. englische Version mit Quellen auf meinem Blog)
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nacht-durst · 1 year ago
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Ich gehe überall Kaffee trinken. In teuren und hübschen Cafés, an Bahnhöfen, in chicen Gegenden. Jetzt sitze ich in der prallen September Sonne und obwohl Oktober schon bald eintrifft, ist es noch so warm wie im Sommer. Der September ist der Hochsommer des Herbstes und ich lade mich noch einmal so richtig auf bevor der Winter kommt.
Mr Baker ist eine Selbstbedienungsbäckerei und am Giesinger Bahnhof in München. Das Klientel, gemischt. Hier ist es nicht besonders schön, aber der Kaffee schmeckt und man sieht viele Leute unterschiedlichster Art vorbeilaufen.
Viele Menschen hier sind alt, krank oder haben eine körperliche Behinderung, einen ausländischen Hintergrund. Giesing gehört zu einer Mischung aus Sozialbauten und nettes Vorstadt-Leben. Man wird hier mit allen möglichen Realitäten konfrontiert, vom Student bis zur Dame die halbseitig gelähmt, ich vermute ein Schlaganfall, trotzdem laufen kann. Ohne Stütze. Die türkischen Besitzer von Mr Baker und auch sonst internationale Familien ziehen hier vorbei, steigen in die Büsse oder Bahnen.
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fettereise · 1 year ago
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Japan: Fazit
Zum Abschluss des Japan-Abschnitts hier jetzt noch unser persönliches und damit natürlich subjektives Fazit zu den besten und weniger guten Dingen an und in Japan.
Worst of Japan:
Die Hitze. Wir können nur davon abraten, im Sommer Japan zu besuchen, wenn man bezüglich des Datums flexibel ist. Es wird nie unter 30, selten unter 34 Grad, es ist oft sehr schwül, nachts kühlt es kaum ab, der ganze Asphalt in den Megastädten lässt die gefühlte Temperatur noch mehr steigen. Außerdem mögen wir auch das damit verbundene ständige Eincremen und Nachcremen nicht so gerne; auch mit Sonnencreme ist die Sonnenbrandgefahr aufgrund des starken Schwitzens definitiv da. Die Locals tragen deswegen fast alle immer lange Kleidung und Sonnenschirme! Die können bei dem Gewusel in den Städten auch schon mal zu einer Behinderung oder Gefahr werden...
Das Gewühle. In den beliebten Städten ist ein wahnsinniges Gedränge, und das fast zu jeder Uhrzeit. Auch der Tipp, zu den Sehenswürdigkeiten möglichst früh am Morgen zu gehen, bringt nur begrenzt was, denn die Massen kommen mittlerweile auch schon vor 8.
Das wird einige vielleicht erstaunen: das Essen. Es gibt Fleisch auf Fleisch mit Fleisch über Fleisch (siehe Bild), und fast alle Suppen werden mit Fischbrühe gemacht. Vegetarisches oder gar veganes Essen zu finden, ist spontan so gut wie unmöglich. Wer sich strikt so ernährt, muss vorher penibel online Restaurants recherchieren. Auch werden von den Tieren hier gerne auch die für uns eher unkonventionellen Teile gegessen: Alle Innereien, Entenfüße, Kuhzunge ist hier eine Delikatesse. Ellie und Ida würde das Essen hier gut gefallen!
Wo wir gerade beim Essen sind: Japan hat keine "auf die Hand" oder "nur mal schnell einen Snack" -Kultur (Ausnahme: die spezifischen food markets, s.u.). Wenn man Hunger hat, muss man sich immer richtig hinsetzen in einer Einkehr, mit Service und allem drum und dran. Das dauert und kostet mehr Geld.
Fehlende Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Habe selten in so großen Städten so wenig Bänke gesehen.
Die fehlenden Englischkenntnisse der Bevölkerung. Ich war schon in vielen Ländern der Welt, nirgendwo kam mir Englisch so wenig verbreitet vor. Selbst in der Hauptstadt ist Englisch sprechendes Hotelpersonal in einem an Touristen orientierten westlich ausgerichteten Hotel eine absolute Rarität. Allerdings sind die Japaner und Japanerinnen findig und flexibel - in einem Hotel hielt man uns ein Tablet mit einem Übersetzungsprogramm unter die Nase, wir sprachen Englisch rein, das Tablet übersetzte auf Japanisch, und andersherum.
Der Plastikmüll. Hier ist ALLES in Plastik verpackt, alles einzeln, und auch die Dinge, die eine eigene "Verpackung" haben (Obst mit Schale etc.).
Wenig Grün: die Großstädte sind zum Großteil vollversiegelt. Asphalt so weit das Auge reicht, wenig Grünflächen.
Best of Japan:
Öffentlicher Nah- und Fernverkehr. Pünktlich, zuverlässig, sauber, komfortabel, geordnet, effizient, preiswert. Insbesondere Fahrten mit den Shinkansen sind ein Träumchen!
Das öffentliche Leben in Japan ist pünktlich und geordnet. Das ist insbesondere bei den Menschenmassen mehr als beeindruckend. Es wird sich überall artig angestellt. Auf Rolltreppen bleibt immer die linke Seite für "Überholer" frei. An den Gleisen von Zügen und Metros werden auch neben den Türen Schlangen gebildet.
Der kulturelle Reichtum. Die Vielfalt an Tempeln, Schreinen, Museen usw. ist unglaublich, und das alles kostet wenig Geld. Auch die traditionelle Kleidung wie Kimonos ist überall präsent und wunderschön! Außerdem Mangas, Anime usw...
Japan ist sicher! Kein Anrempeln, kein Abzocken, kaum Taschendiebstahl; als Frau muss man kein Anfassen, kein Gepfeife und keine anzüglichen Blicke ertragen.
Kein Trinkgeld. Trinkgeld wird als Beleidigung aufgefasst. Macht alle Abrechnungen so viel leichter!
Die Menschen hier: sehr reserviert, aber trotzdem extrem höflich und rücksichtsvoll.
Die Kosten: Japan war für uns günstiger als gedacht. Tipp: Unterkünfte vor Ort buchen ist viel günstiger als von Deutschland aus, und die Booking- App ist der beste Freund.
Die Toiletten: Erstmal gibt es im öffentlichen Raum überall Toiletten. Die sind alle kostenlos, sauber und in den allermeisten Fällen modern. Die Toiletten hier verdienen außerdem einen eigenen Absatz, denn die meisten von ihnen sind kleine Wundermaschinen mit vielen Funktionen: Sitzheizung, Wasserstrahl für Intimreinigung (der kann auch auf oszillierend oder Massagefunktion umgestellt werden), Deodorierung der Kloschüssel, Musikfunktion für Privatsphäre, Fönfunktion, damit nach der Dusche untenrum auch alles wieder trocken wird, usw. Absoluter Kloluxus!
Hygiene und Sauberkeit allgemein: Japan ist sehr sauber, was insbesondere bei den riesigen Städten und vielen Menschen und der Plastikkultur bemerkenswert ist.
Öffentliche Trinkwasserspender an vielen Orten.
Getränkeautomaten: billige Kaltgetränke an jeder (!) Ecke. Im Sommer ein Lebensretter, denn man will keinen Rucksack mit 4L Wasser den ganzen Tag durch die Gegend schleppen.
Shopping-Gelegenheiten bis zum Umfallen, hier gibt es wirklich alles!
Die kleinen Convenience-Stores: an jeder Ecke gibt es Minimärkte, die rund um die Uhr geöffnet haben und alles wichtige - insbesondere Essen - bereithalten. Und immer auch einen Geldautomaten!
Die Food Markets. Tolle Möglichkeit, günstig viele landestypische Delikatessen zu probieren.
Bestimmt haben wir total viel vergessen, aber das hat sich so am meisten eingeprägt.
Gelaufen in 3 Wochen Japan: 283.812 Schritte, 215,25 km.
Gefahren nur mit den schnellen Shinkansenzügen: 2400km.
Nächstes Kapitel: Vietnam!
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leukothea84 · 2 years ago
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Hi liebe Leser,
Ja, wer bin ich den eigentlich ?!
Geboren wurde ich am schönen Bodensee, wegen der liebe zog ich aber 2014 nach Hessen zu meinem mittlerweile, Ehemann.
Meine Eltern waren beide Alkoholiker, ein Elternteil war die meiste zeit trocken. Der andere Teil hat das leider nie geschafft.
Meine abschreckendere Kindheit hatte auch sein gutes, ich rauche nicht und trinke nur in maßen.
Mein Mann ist von Geburt an Querschnittgelähmt, was mich aber nicht davon abgehalten hat mein leben mit Ihm zu verbringen.
Wir haben daher keine Kinder. Nur einen vierbeinigen, Schnurrenden, Unfug treibenden Stuben Tiger. Und dass ist auch gut so !
Wir beide sind voll berufstätig. Ich bin Produktions Mitarbeiterin und mein Mann hat einen Büro Job.
So schlagen wir uns durchs leben… Mit Un/-freundlichen Kollegen, seiner Toxisch „positiven“ Familie, den kleinen bis größeren alltags Problemen die unser Umfeld und seine Behinderung mit sich bringen.
Und in all dieses Wirrwarr möchte ich euch mit mir nehmen… also seid gespannt… Eure Thea… ^^
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jonnymond · 2 days ago
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Survival of the sickest 
-Behinderung in Deutschland unter dem Erstarken der (neuen) Rechten 
Ich habe Angst, ich kriege keine Luft, mein Leben, meine Arbeit, meine Zukunft und mein Bildungsweg werden bedroht. So geht es nicht nur mir, sondern ebenso vielen anderen Menschen mit Behinderung zudem betrifft es die nachkommenden Generationen von Betroffenen. So geht es aber auch allen anderen Bevölkerungsgruppen die von Marginalisierung betroffen sind, wie zum Beispiel Menschen die aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Aussehens diskriminiert werden, die LGBTQIA* Community, von Armut betroffene Menschen, Menschen mit psychischen Störungen, sowie auch mehrfach Marginalisierte und viele Weitere. Ich möchte allerdings in diesem Artikel das Augenmerk auf die derzeitige Bedrohungslage von Menschen mit Behinderung legen, da ich eine Behinderung habe. Und trotzdem ist meine Stimme auch nur eine Stimme in einem sehr diversen Kosmos Betroffener von Behinderung und meine Erfahrungen, Einstellungen und Ansichten gesellschaftlicher und politischer Natur mögen sich von denen anderer Betroffener unterscheiden. Ich bemühe mich, soweit mir nach meinem Kenntnisstand möglich, möglichst diskriminierungsfreie und gendergerechte Sprache zu verwenden. 
Diese diffus anmutende Bedrohungslage von der ich spreche ist eigentlich sehr real und sie droht mit der Bundestagswahl 2025 ein Stück mehr Wirklichkeit zu werden. So möchte ich mir in einer (unvollständigen) und subjektiven Sicht aus der Position eines Betroffenen die Frage stellen: Was bedeutet das Erstarken der (politischen) Rechten in Deutschland für Menschen mit Behinderung und zudem, wie werden wir in einigen der Wahlprogrammen der größten Parteien vertreten? 
Wahlprogrammanalyse 
Gehe ich einmal "naiv" an das Thema heran und nehme an die Parteien bemühten sich tatsächlich um die Umsetzung ihrer Versprechen in den Wahlprogrammen. Dann wäre ja interessant wie ich als Mensch mit Behinderung durch die Parteien die zur Verfügung stehen repräsentiert werde. 
AFD 
So liegt es, wenn man von rechts anfängt, (traurigerweise) am nächsten das Pdf des Wahlprogramms der AFD herunterzuladen. Die "Wörtersuche" die mir bei der Durchforstung anderer Wahlprogramme gute Dienste geleistet hat und brav einige Treffer zum Schlagwort "Behinderung" geliefert hat, versagt. Ich denke gut, vielleicht eine fehlerhafte Formatierung des Dokuments, aber nein. 0 Treffer. Erst bei der Kürzung des Suchbegriffs auf "behindert" 6 Treffer, von denen lediglich die ersten 4 tatsächlich Menschen mit Behinderung betreffen. Dieser Absatz 8.2.6 des Wahlprogramms beschreibt nicht etwa, dass die Partei sich in irgendeiner Form für Menschen mit Behinderung einsetzt. Sondern er bezieht sich hauptsächlich darauf, dass die "Forderung nach Teilhabe behinderter Kinder am Bildungssystem umfassend erfolgreich erfüllt" worden sei, sowie die "ideologisch motivierte Inklusion um jeden Preis" erhebliche Kosten verursache und "behinderte Schüler" in ihrem Lernerfolg hemme. Nicht nur, dass sich hier erdreistet wird zu behaupten umfassende Teilhabe im Bildungssystem sei bereits erfolgt, des Weiteren wird behauptet der Kampf um Inklusion würde Kindern mit Behinderung auf ihrem Bildungsweg schaden. Gleichzeitig sind das, so perfide es erscheinen mag, Aussagen die mir regelmäßig durch Lehrkörper, sowie im Subtext durch VertreterInnen von Ministerien in den letzten zwei Jahrzenten meines Bildungswegs häufig begegnet sind und udimentär die Notwendigkeit einer dringenden Veränderung des Konzepts von Inklusion unterstreicht. Gerade wenn schon die realen Erfahrungen von Menschen mit Behinderungen im Bildungswesen der rückschrittlichen Argumentationsweise einer in Teilen gesichert rechtsextremen Partei wie der AFD auf erschreckende Weise ähneln. 
Laut dem statistischen Bundesamt lebten in Deutschland stand Mitte 2022 7,8 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung, was 9,4 % der in Deutschland lebenden Gesamtbevölkerung ausmacht. Nach dem Mikrozensus 2021 (https://www.rehadat-statistik.de/statistiken/behinderung/mikrozensus/#:~:text=Im%20Jahr%202021%20lebten%20in,amtlich%20anerkannten%20Behinderung%20in%20Privathaushalten.) waren zudem insgesamt 12,6% der Gesamtbevölkerung von einer amtlich anerkannten Behinderung betroffen, die Dunkelziffer ist laut Experten aber weitaus höher zu schätzen. Gründe hierfür lassen sich nur mutmaßen, wie zum Beispiel bürokratische Hürden, eine schlechte Grundversorgungslage aufgrund von Einkommen, Krankheit etc., sowie, dass der Weg eine Behinderung anerkannt zu bekommen teils schwer und von Diskriminierung meist nicht behinderter Entscheider geprägt ist. In der Altersspanne von 25-44 Jahren hatten 21% aller Menschen mit Behinderung keinen Schulabschluss, was 4% nicht behinderter Menschen derselben Altersspanne gegenübersteht. Bei einer fünffach so hohen Quote ohne Schulabschlüsse lässt sich die Annahme nur schwer verleugnen, dass bei erhöhter Förderung und Inklusion die Kluft deutlich verkleinert werden könnte.   Bei einer Haltung wie die der AFD an einem nicht akzeptablen Ist-Zustand von einem verfehlten Inklusionsbegriff festzuhalten und den Kampf für wahre Inklusion als ideologische Verfehlung zu bezeichnen werden die per Grundgesetz verpflichtenden Bedürfnisse und Rechte von mehr als 10% der Gesamtbevölkerung in den Schatten gestellt. Ebenso lässt sich daraus ein ableistisches, also Behinderungsfeindliches Menschenbild ableiten in dem gezielt ein Zehntel der Bevölkerung in seiner freien Entfaltung gehemmt, eingeschränkt und gebremst werden soll. Wer, so wie die AFD, Inklusion als einen Ist- statt eines Soll-Zustands begreift, der hat Inklusion nicht verstanden.  
Mir drängt es sich hier auf weiterzudenken was passiert, wenn eine Partei wie diese an die Macht kommt. Wie geht es weiter, wenn schon mit dieser Prämisse in den Wahlkampf gestartet wird? Wie grundlegend wird sich in den kommenden Jahren die Lebens- und Versorgungssituation von Menschen mit Behinderung in der verschlechtern? 
CDU 
Meine Schlagwortsuche führt mich weiter in das Parteiprogramm der CDU. Hier liefert sie gleich ganze 8 Treffer und umfasst Themen wie eine gesteigerte Verfolgung von Diskriminierung, eine verbesserte Teilhabe in Bezug auf die Bereiche Barrierefreiheit, Leben und Arbeit sowohl im allgemeinen Arbeitsmarkt, als auch Behindertenwerkstätten, zudem solle das Gesundheitssystem inklusiver gestaltet werden.  
Weshalb Behindertenwerkstätten den Grundsatz ihrer eigentlichen Idee um Längen verfehlen und sie weder Inklusion noch Gerechtigkeit gewährleisten, klären seit Jahren spezifische AktivistInnen der Behindertenrechtsszene auf, was sie besser und informierter als ich können. Nur so viel, in aller Kürze es ist durch Insider und Betroffene hinreichend belegt, dass der Durchschnitt der Behindertenwerkstätten in Deutschland ihre Aufgaben um Längen verfehlt Menschen mit Behinderung angemessen zu fördern, Beruflich zu bilden, sowie eine faire Bezahlung zu bieten, geschweige denn einen Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt hinreichend zu gewährleisten. Betroffene dort Beschäftigte leben nicht selten am Existenzminimum, können kein eigenes Erspartes aufbauen und werden mit durchschnittlich 1,46 Euro Stundenlohn, also einem Achtel des gesetzlich verpflichtenden Mindestlohns ausgebeutet (https://www.sr.de/sr/fernsehen/sendungen_a_-_z/uebersicht/wims_das_magazin/mindestlohn_fuer_behindertenwerkstaette_saarland_100.html#:~:text=In%20Deutschland%20sind%20rund%20300.000,ein%20Achtel%20des%20festgeschriebenen%20Mindestlohns.). Nicht selten muss davon noch selbst die Verpflegung im Betrieb bezahlt werden. Hier von einer adäquaten Förderung ohne ausbeuterische Tendenzen zu sprechen ist für jeden Betroffenen dieses Systems blanker Hohn. Mehr noch, in dem Anteil der Bevölkerung von nicht Betroffenen wird das Bild eines Wohlfühl-artigen Wohltätigkeitskonsums beim Einkauf in Behindertenwerkstätten vermittelt. À la “Toll, jetzt hab ich da was gekauft was ich eh haben wollte, habe die mal unterstützt und was Gutes getan, darüber hinaus vielleicht eine Person mit Behinderung gesehen, kann das allen erzählen, und dann reicht es aber wieder auch.” Dass von dem Geld, dass sie dort ausgeben erschreckend wenig bei den Betroffenen ankommt, dass einmal alle paar Wochen oder Monate bei/von Menschen mit Behinderung einzukaufen keine gelebte Inklusion ist und dass Sie letztendlich damit ein ausbeuterischen System unterstützen, kommt bei den Verbrauchern leider viel zu selten und viel zu wenig an.  
Im Parteiprogramm werden die Werkstätten als “geschützter Raum” bezeichnet “um sich im Arbeitsleben zu erproben”, was das nun wirklich heißen soll bleibt unklar und es stellt sich die Frage ob hier bewusst unscharf geblieben wird. Wenn also die CDU, die nach den jetzigen Umfragewerten die meisten Stimmen holen wird, hier keinen Nachbesserungsbedarf betont, ist dies als klares Zeichen an Menschen mit Behinderung sich genau zu überlegen ob man von einer solchen Partei vertreten werden will.  
Zuletzt, schreibt die CDU in ihrem Wahlprogramm, solle “Bildungsvielfalt erhalten werden”. Die CDU sorge für individuelle Bildungsmöglichkeiten, sehe aber auch neben “Inklusionsangeboten” die Förderschulen “als Bestandteil der Bildungswelt”. Auffällig ist, dass hier in diesem letzten Abschnitt der Bildung betreffend auf einmal nicht mehr von Veränderung oder Nachbesserungsbedarf die Rede ist, vielmehr klingt dieser Abschnitt zwar etwas positiver, doch trotzdem eher nach Erhalt des Status Quo als Aufbruch. Hier drängt sich der Eindruck einer verträglicher formulierten Verpackung des oben besprochenen Abschnitts im Programm der AFD auf.  
SPD 
Beim Blick etwas weiter in die “politische Mitte” liefert die Wortsuche im Parteiprogramm der SPD 4 Treffer. Die geringe Zahl der Treffer täuscht allerdings darüber hinweg, dass von der Textlänge her das Thema ähnlich lang repräsentiert ist wie im Wahlprogramm der CDU. Thematisch umfassen die Abschnitte zum Thema Behinderung, das Deutschland Ticket, die Forderung “echter Teilhabe in einer inklusiven Gesellschaft”, dabei ist die Rede von “dem Recht auf volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe��, was sich auf die Barrierefreiheit in privatem und öffentlichem Raum bezieht. Des weiteren solle das “gleiche Recht auf Arbeit” verwirklicht werden durch eine verstärkte Förderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, sowie eine zügig umzusetzende Weiterentwicklung von Behindertenwerkstätten. Die danach folgenden Abschnitte widmen sich dem Thema der Förderung von Leichter- und Gebärdensprache, dem Gewaltschutz und der Verbesserung der Rehabilitation und Teilhabe im Kontext des Gesundheitswesens. 
Im Themenbereich der Arbeit setzt die SPD hier mehr Impulse als die CDU, es wird nicht nur wie bei der CDU von “passgenauer Förderung und Impulsen” betont, sondern das tatsächliche Recht auf Gleichstellung in der Arbeit. Es beschleicht einen hier weniger das Gefühl eines Wohltätigen Akts den die Partei vollzieht, sondern die Herstellung und Umsetzung eines Rechts. Trotzdem kann man durchaus kritisch sehen, dass die eklatante Notwendigkeit des Wandels der Werkstätten für Menschen mit Behinderung etwas sehr zaghaft formuliert ist. Meines Erachtens nach wären hier Begrifflichkeiten wie “grundlegende Neustrukturierung und Reform” angebrachter unter einer Berücksichtigung des teils desolaten aktuellen Ist-Zustands.  
Bündnis 90 – die Grünen 
Huch, die Wortsuche überrascht mit ganzen 14 Treffern. Jeder Treffer betrifft dabei auch tatsächlich Menschen mit Behinderung. Dabei werden Menschen mit Behinderung nicht nur in einem einzigen Unterabschnitt behandelt, sondern finden Berücksichtigung in vielen anderen Themenfeldern. Im Kontrast der zuvor betrachteten Wahlprogramme eine schiere Revolution gelebter Inklusion im Wahlprogramm. Aber Spaß beiseite, was wollen die Grünen nun konkret für Menschen mit Behinderung? Einmal wird genannt, dass wichtig sei, dass Kinder mit und ohne Behinderung Ansprechstellen zur Verfügung haben. Beim nächsten Treffer wird im Kontext der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus genannt, dass die Partei die Verbrechen gegenüber Menschen mit Behinderung weiter aufarbeiten wolle und die Opfer angemessen entschädigen wolle. Nach den anderen “großen” Parteien AFD, CDU und SPD sind somit die Grünen die erste Partei, die die Verfolgung und massenhafte Ermordung von Menschen mit Behinderung im dritten Reich thematisiert, sowie sich zusätzlich auch Aufarbeitung und Entschädigung verpflichten möchte. Im nächsten Punkt werden Menschen mit Behinderungen genannt im Zusammenhang des freiwilligen Engagements um hier den Zugang zu erleichtern. Im Bereich der Frauenrechte wird bzgl. des Opferschutzes auch ein Augenmerk auf Behinderungen gelegt. Nun folgt der eigentliche Abschnitt zu “gleichberechtigter Teilhabe von Menschen mit Behinderung und eine inklusive Gesellschaft”. Hier möchte die Partei eine “inklusive Gesellschaft schaffen in der Menschen mit Behinderung gleichberechtigt und selbstbestimmt teilhaben können”. Sie fordern, dass dieses “Recht [fußend auf der UN-Behindertenrechtskonvention] endlich Wirklichkeit wird. Umgesetzt werden soll dies durch die Gründung einer eigenen Kommission für den Bereich der Inklusion der unter der Beteiligung betroffener Vorschläge erarbeiten solle.  
Nicht nur, dass die Grünen mit dieser Formulierung eingestehen, dass das geltende Recht bisher noch nicht adäquat und ausreichend Wirklichkeit ist, sie präsentieren auch einen Lösungsansatz mit dem der Anforderung begegnet werden solle. Beide Punkte wurden so durch die anderen Parteien nicht in dieser Direktheit benannt.  
Des weiteren wird das Werkstättensystem klar als ausgrenzend benannt und zudem fordern sie die Veränderung zu Inklusionsunternehmen in denen mindestens eine Bezahlung nach dem Mindestlohn und Rentenansprüche gesichert werden sollen. Dies sind ebenfalls Punkte die in keinem der drei vorangegangenen Parteiprogramme stattfanden.  
Im folgenden werden Themen der Sozialhilfe, Behandlung und Pflege besprochen in denen die Partei eine selbstbestimmtere Lebensführung fordert. Anschließend begegnet ein erneutes Novum, nämlich wird betont, dass die Hürden für Wunsch- und Wahlrecht abgebaut werden sollen und die adäquate Stärkung eines persönlichen Budgets anstelle von Dienst- oder Sachleistungen. Darauffolgend wird die Wichtigkeit des Gewaltschutzes betont. Zuletzt fordert die Partei die Berücksichtigung von Behinderungen bei Asylverfahren.  
FDP 
Die Schlagwortsuche im Parteiprogramm der FDP liefert 4 Treffer, bei denen alle in einem einzigen 10 zeiligen Abschnitt finden. Hier wird betont, dass Menschen mit Behinderung “immer noch viele Hürden erfahren, die sie an der gleichberechtigten Teilhabe in unserer Gesellschaft hindern”. Folgend verspricht die Partei sich für Barrierefreiheit und eine stärkere Sichtbarkeit einzusetzen, sowie ein inklusives Bildungssystem. Letzteres solle dadurch bewerkstelligt werden, dass “sonderpädagogische Inhalte” in die pädagogische Grundausbildung integriert werden würden. Aufgrund der unterschiedlichen Ausprägungen von Behinderungen halte die Partei Förderschulen für unverzichtbar um der “Notwendigkeit individueller Förderung” gerecht zu werden. In Bezug auf den Nachweis einer dauerhaften Behinderung möchte die Partei eine einmalige Nachweiserbringung ermöglichen. Zuletzt schreibt die FDP in Bezug auf den Bereich der Arbeit, dass sie die Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt durch praxisnahe Förderung und Arbeitsvermittlung verbessern wolle.  
Meines Empfindens nach, werden hier zwar die aller wichtigsten Bereiche angesprochen. Allerdings klingt alles sehr bewusst waage gehalten. Beispielsweise, die “praxisnahe Förderung” wird wohl anzunehmender Weise Behindertenwerkstätten meinen. Genauer gesagt wird es allerdings nicht und ob hier nun verklausuliert eigentlich davon gesprochen wird, genauso wie zuvor an dem repressiven und rückschrittlichen System der Behindertenwerkstätten ohne Reformation festhalten zu wollen, kann man nur mutmaßen.  
Die Linke 
Die Linke überrascht nach der Quote der FDP bei der Stichwortsuche auf den ersten Blick mit 12 Treffern. Dabei sind drei der Treffer allerdings anders gemeint, wie zum Beispiel “die Behinderung [im Sinne einer Ausbremsung] von Wahlen”. Nichts destotrotz, befinden sich die übrigbleibenden neun Treffer in mehreren Abschnitten über das Parteiprogramm verteilt und sind nicht beschränkt auf einen einzigen Absatz. Als erstes nennt die Partei im Themenbereich der Entlohnung von Arbeit, dass für Menschen mit Behinderung die in “Behindertenwerkstätten” arbeiten ohne Ausnahme ebenso der Mindestlohn zu gelten habe. Als nächstes wird im Bereich der Städtebauplanung gefordert, dass ein gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung ermöglicht werden müsse. Im Bereich der Inklusion “erkenne die Partei an, dass Menschen mit Behinderung nach wie vor auf besondere Weise in vielen Lebensbereichen benachteiligt seien”. Des Weiteren nennen sie die Prüfung Deutschlands im Jahr 2023 an den Maßstäben der UN-Behindertenrechtskonvention. Hierbei wurden die stark ausgebauten Sonderstrukturen in der schulischen Bildung, der Beschäftigung in Werkstätten und große Wohneinrichtungen kritisiert. Die Partei benennt diese Sonderstrukturen als Verstoß gegen die Menschenwürde und fordere eine selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung in allen Aspekten des Lebens. Somit wird die Linke hier noch einen Schritt deutlicher als Grünen, die das Werkstättensystem lediglich als “Ausgrenzung” bezeichnen, nicht aber das was sie tatsächlich darstellen, nämlich einen Verstoß gegen die Menschenwürde. Ferner kritisiert die Linke den Missbrauch des Inklusionsbegriffs für Einsparungen und die häufige Beschränkung des Begriffs auf den Bildungssektor. Sie wolle hingegen eine Gesellschaft in der alle Menschen gleichberechtigt zusammenleben, an den demokratischen Entscheidungen teilhaben können.  
Ferner wolle die Partei eine umfassende Barrierefreiheit herstellen, sowie die Privatwirtschaft dazu verpflichten. Dabei sollen auch verbindliche Regelungen in das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz sowie das Behindertengleichstellungsgesetz aufgenommen werden darüber sollen auch private AnbieterInnen von Gütern und Dienstleistungen zur Herstellung der Barrierefreiheit verpflichtet werden. Auch solle ein Verbandsklagerecht aufgenommen werden, wodurch Verbände auch ohne individuelle Betroffene rechtliche Schritte einleiten können.  
Des Weiteren solle Bildung “inklusiv gemacht werden”, somit solle eine Umstrukturierung der Förderschulen stattfinden sowie die Einstellung sonderpädagogischen Personals an allen Regelschulen. Aufgrund dessen, dass Behinderungen meist erst im Laufe eines Lebens erworben werden, wolle die Linke eine inklusive Fort- und Weiterbildung bis ins hohe Alter möglich machen. Folgend thematisiert die Linke, dass die Arbeitslosenquote unter Menschen mit Behinderung doppelt so hoch sei wie bei der Gesamtbevölkerung, weshalb sie eine Anhebung der Beschäftigungspflicht auf 6 % fordere und außerdem Betriebe sich nicht freikaufen dürfen sollten. 
Hiermit ist die Linke die erste Partei, der hier genannten, die thematisiert, dass Betriebe “einfach” durch die Zahlung einer Straf-/ Ausgleichszahlung um die tatsächliche Umsetzung der Beschäftigungspflicht von Menschen mit Behinderung herumkommen. Zudem ist sie nun ebenso die Einzige die vor hat diesen “Freikauf” abzuschaffen. Hier wird meines Erachtens nach, ein wichtiger Impuls gesetzt, dass Inklusion in Betrieben und Firmen eine unabdingbare Verpflichtung darstellt und kein lästiges Übel, das man auf anderem Wege loswerden kann. 
Im Anschluss daran fordert die Linke die sogenannten Inklusionsbetriebe stärker zu fördern, da sie laut der Partei einen wesentlichen Beitrag zur Inklusion auf dem Arbeitsmarkt leisten würden, was einer besseren öffentlichen Finanzierung bedürfe. Nun wird ein zweites Mal die Notwendigkeit der unverzüglichen Umsetzung eines Mindestlohns in Werkstätten gemäß der Europäischen Mindestlohnrichtlinie erfolgt. Zuletzt in diesem Abschnitt betont die Linke, dass gesundheitliche und pflegerische Versorgung wohnortnah stattfinden solle und kommunal verpflichtend werden solle. Im letzten Punkt in dem Menschen mit Behinderung bedacht werden, fordern sie die automatische Befreiung von Menschen mit Behinderung vom Rundfunkbeitrag. 
Fazit und Ausblick 
Hiermit endet meine Schlagwortanalyse der Parteiprogramme der großen Parteien. Ich klammere bewusst andere politische für und wider Argumente die nicht Menschen mit Behinderung betreffen aus. Eigentlich finde ich wichtig intersektionell zu argumentieren und die besondere Schutzbedürftigkeit mehrfach Marginalisierter zu betonen. Da das Thema Behinderung in Bezug auf die kommende Bundestagswahl allerdings trotz dessen es 10% der Bevölkerung betrifft, bisher medial unterrepräsentiert ist, war mir dieser bewusste Schwerpunkt besonders wichtig. Ebenso wichtig ist es mir keine klare Wahlempfehlung für eine bestimmte Partei zu geben. Jedoch ist mir auch wichtig zu betonen, dass sowohl Menschen mit Behinderung, als auch alle Menschen ohne Behinderung die dieser Artikel zum Nachdenken anregt sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden. Eine Verantwortung vor dem geschichtlichen Hintergrund unseres Landes, eine Verantwortung gegenüber Menschen, die besonderen Schutz bedürfen, sowie eine wahre ernst gemeinte Inklusion, mit fähiger Diskussions- und Fehlerkultur unter ständigem Einbezug von Betroffenen. Den am besten spricht man mit uns und nicht über uns. Mit dieser genannten Verantwortung geht also einher eine Partei zu wählen, die nicht nur potenziell eine Gefahr für Leib und Leben von Menschen mit Behinderung ist, sondern auch eine Partei zu wählen die Menschen mit Behinderung eine wahre und uneingeschränkte Behandlung nach dem Grundgesetz und der UN-Behindertenrechtskonvention zusichert. Wir sind es als Gesellschaft einander verpflichtet auf einander acht zu geben und jedem bestmöglich zu ermöglichen gesellschaftlich voll umfänglich teilzuhaben. Dies bitte ich jeden bei seiner Wahlentscheidung zu bedenken.  
In meinem letzten Punkt möchte ich damit schließen weshalb die Stimmen von Betroffenen so wichtig sind. Ich leitete zum Anfang ein, dass ich Angst habe und keine Luft bekomme. Woher kommt dieser so häufig verspürte Impuls von Menschen mit Behinderung mit Angst, Rückzug oder Handlungsunfähigkeit auf gesellschaftliche Missstände zu reagieren? Er rührt daher, dass wir in einer ableistischen Gesellschaft aufwachsen, die noch nicht gelernt hat Inklusion tatsächlich in allen Lebensbereichen zu leben und umzusetzen. Wir wachsen damit auf, für jeden Brotkrumen, jede kleine Unterstützung und jeden Nachteilsausgleich Dankbarkeit ausdrücken zu müssen und uns mit dem Minimum zufrieden zu geben. Eine Begründung, weshalb eine Unterstützung vielleicht nicht ausreicht oder am Ziel vorbeischießt wird uns als undankbar ausgelegt. Eine Argumentation weshalb vielleicht immer noch keine Gerechtigkeit dadurch hergestellt wurde, wird als direkter Affront aufgefasst. Unser Aufbegehren ist störend und nervig. Wenn man in allen Lebensbereichen mit diesem Feedback sozialisiert wird, dann lernen wir zu verstummen, vielmehr noch, wir machen uns all diese negativen Aussagen und Reaktionen zu eigen, verinnerlichen sie und richten Unverständnis, Ablehnung und Hass der uns von außen zu uns getragen wird gegen uns selbst. Diese Dynamik wird in der Behindertenrechtsbewegung als internalisierter Ableismus bezeichnet. Von diesem Prozess sind so viele Menschen mit Behinderung betroffen. Wer sich gerade darüber bilden will, empfehle ich inständig den Sammelband “Angry Cripples” herausgegeben von Alina Buschmann und Luisa L’Audace, da hier viele wichtige und diverse Stimmen zu Wort kommen. Die Dynamik ist gerade so toxisch, weil wir, wenn wir die Einstellungen internalisiert und gegen uns selbst gerichtet haben auch wieder nach außen abgeben und andere Menschen mit Behinderung mit denen wir uns eigentlich verbinden und gegenseitig stark machen sollten, abwerten. Wir werden zum Teil des Systems und einem Zahnrad in der Maschinerie des Ableismus. Meist erst durch langwierige Aufarbeitung und Jahre lange Reflexion lässt sich für Betroffene dieser Kreislauf aufarbeiten und ein Stück weit aufbrechen. Jedoch ist es eine Bürde mit der die meisten ihr Leben lang kämpfen werden. Ebenso wird die Vergegenwärtigung der vorherrschenden Verhältnisse konsequenter Repression gegenüber von Menschen mit Behinderung und dem Kreislauf des internalisierten Ableismus erstmal nicht nur Erleichterung schaffen, sondern ebenso ein Ohnmachtsgefühl vor der schier unbezwingbaren Kluft hin zu gelebter Inklusion. Deshalb sind wir auf Unterstützung und Vernetzung untereinander angewiesen, aber ebenso auf ehrliche Unterstützung nicht-Betroffener, die bereit sind einen Schritt aus ihrer sozialisierten Komfort Zone zu gehen und bereit sind uns zuzuhören, mit uns zu leiden und mit uns laut zu werden. Denn erst wenn der Kreislauf des Schweigens, des unterdrückt-werdens und des selbst-unterdrückens von allen Mitgliedern der Gesellschaft reflektiert und bekämpft wird, dann können wir einen Schritt weitergehen.  
Somit möchte ich mit folgendem in Hinblick auf die Bundestagswahl schließen. Wer sich ehrlich an die Seite von Menschen mit Behinderung stellen möchte und sich für unsere Rechte eintreten möchte. Der oder die darf keine Partei wählen die an einem desaströsen Status-Quo festhält und Inklusion als einen Ist-Zustand und nicht einen Soll-Zustand begreift. Seid mit uns laut, werdet mit uns wütend und geht ehrlich mit uns auf die Barrikaden gegen die drohende Breitmachung des Faschismus und der Unterdrückung aller marginalisierten Menschen über Länder und kontinentale Grenzen hinaus. 
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pflegezusatzversicherungg · 27 days ago
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Wie wähle ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung aus?
Wenn Sie planen, eine Berufsunfähigkeitsversicherung  abzuschließen, ist es wichtig, dass Sie Ihre Nachforschungen anstellen und eine Police finden, die Ihren spezifischen Bedürfnissen entspricht. In diesem Artikel skizzieren wir die verschiedenen Arten der Berufsunfähigkeitsversicherung und schlagen einige Tipps zur Auswahl der richtigen Deckung für Sie vor.
Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Ein Invaliditätsversicherungsschutz ist eine Versicherungspolice, die Personen, die aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung nicht arbeiten können, finanzielle Unterstützung bietet. Es gibt eine Reihe von verschiedenen Arten von Berufsunfähigkeitsversicherungen, jede mit ihren eigenen spezifischen Leistungen und Prämien. Um die richtige Deckung für Sie zu finden, ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Behinderungen und die Vorteile, die sie bieten, zu verstehen. Hier sind einige Tipps, wie Sie eine Invaliditätsversicherung auswählen können:
- Beginnen Sie mit der Bewertung Ihrer Bedürfnisse. Welche Art von Deckung benötigen Sie? Suchen Sie nach Einkommensersatzleistungen, Krankenversicherung oder beidem?
- Denken Sie über Ihren Beruf nach und welche Art von Arbeit Sie am ehesten verletzen oder arbeitsunfähig machen wird. Beispielsweise können viele arbeitsbedingte Verletzungen gemäß den Richtlinienbedingungen als Behinderungen eingestuft werden.
- Berücksichtigen Sie Ihren Lebensstil. Benötigen Sie häufige Arztbesuche oder spezielle Geräte, um unabhängig zu leben? Sind regelmäßige Aktivitäten außerhalb Ihrer Reichweite, wie Kochen oder Putzen?
- Vergleichen Sie Prämien und Leistungen zwischen verschiedenen Arten von Berufsunfähigkeitsversicherungen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Einige Policen haben höhere Prämien, aber eine umfangreichere Deckung als andere.
Was ist abgedeckt?
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Art von Versicherung, die Menschen, die aufgrund einer Behinderung nicht arbeiten können, Schutz und finanzielle Unterstützung bietet. Die Berufsunfähigkeitsversicherung deckt in der Regel eine Vielzahl wichtiger Ausgaben ab, darunter Einkommensersatz, medizinische Ausgaben und Bestattungskosten.
Bei der Auswahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind einige Dinge zu beachten:
- Die Deckung, die Sie benötigen, hängt von der Art der Behinderung ab, die Sie haben. Möglicherweise benötigen Sie eine Einkommensersatzversicherung, wenn Sie aufgrund einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung nicht arbeiten können. Möglicherweise benötigen Sie auch Deckung für medizinische Kosten und / oder Bestattungskosten.
- Stellen Sie sicher, dass die von Ihnen gewählte Police Sie für alle Arten von Behinderungen abdeckt. Einige Richtlinien decken nur bestimmte Arten von Behinderungen ab, also stellen Sie sicher, dass Sie vor dem Abschluss der Police nach der Deckung fragen.
- Es ist wichtig, die Richtlinie sorgfältig zu lesen, bevor Sie sie abschließen. Es kann Ausschlüsse oder Bedingungen geben, die gelten, also achten Sie darauf, sie zu verstehen. Wenn Sie Fragen zur Richtlinie haben, wenden Sie sich an das Unternehmen, das sie Ihnen ausgestellt hat.
Wählen Sie den richtigen Deckungsbetrag:
Wenn Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, ist es wichtig, den richtigen Deckungsbetrag auszuwählen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung deckt eine breite Palette von medizinischen Ausgaben ab, also lesen Sie die Police sorgfältig durch, um zu verstehen, was abgedeckt ist.
Einige grundlegende Dinge, die bei der Auswahl der Invaliditätsversicherung zu beachten sind, sind die folgenden: -Wie viel Einkommen erwarten Sie, aufgrund Ihrer Behinderung zu verlieren? -Wie lange wird Ihre Behinderung dauern? -Wie sind Ihre gesundheitlichen Bedingungen? -Haben Sie Angehörige? -Wie teuer werden Arztrechnungen wahrscheinlich sein?
Der wichtigste Faktor bei der Auswahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist zu wissen, wie viel Einkommen Sie verlieren werden. Ihr Deckungsbetrag basiert darauf, wie viel Einkommen Sie verlieren und wie lange Ihre Behinderung andauern wird.
Vergleichen Sie Policen mit abgedeckten Behinderungen
Wenn Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung in Betracht ziehen, ist es wichtig zu überlegen, welche Art von Deckung Sie benötigen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung kann Einkommen für den Fall bieten, dass Sie aufgrund einer Behinderung nicht arbeiten können. Die verschiedenen Arten der Berufsunfähigkeitsversicherung bieten unterschiedliche Schutz- und Deckungsniveaus.
Hier sind vier Dinge, die bei der Auswahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung zu beachten sind:
1) Ihr Beruf. Wenn Sie selbstständig sind, benötigen Sie möglicherweise eine zusätzliche Deckung, als wenn Sie angestellt sind.
2) Ihr Einkommen. Stellen Sie sicher, dass die Police Ihr Einkommen auf dem Mindestniveau abdeckt.
3) Ihr Alter. Stellen Sie sicher, dass die Police Sie für einen langen Zeitraum abdeckt, in der Regel 10 Jahre oder mehr.
4) Die verfügbaren Vorteile. Lesen Sie die Richtlinie sorgfältig durch, um zu sehen, welche Leistungen verfügbar sind, einschließlich medizinischer Ausgaben, Einkommensersatz und lebenslange Laufzeit.
Lesen Sie das Kleingedruckte
Die überwiegende Mehrheit der Menschen muss sich keine Sorgen um die Feinheiten des Berufsunfähigkeitsversicherungsschutzes machen, solange ihre Police zumindest die Grundlagen abdeckt. Es ist jedoch wichtig, sich einiger der wichtigsten Dinge bewusst zu sein, die bei der Auswahl einer Richtlinie zu berücksichtigen sind, darunter:
- Das Maß an Deckung, das Sie benötigen. Dies hängt von Ihrem Einkommen ab und davon, ob Sie voraussichtlich Hilfe von einem Dritten (z. B. Ihrem Arbeitgeber) benötigen, um Leistungen in Anspruch nehmen zu können.
- Die Art der Richtlinie, die Sie erhalten. Es gibt drei Haupttypen von Berufsunfähigkeitsversicherung einkommensabhängige, lebenslange, gemeinsame und mehrere.
- Der Selbstbehalt. Dies ist der Betrag, den Sie aus eigener Tasche zahlen müssen, bevor Ihre Police beginnt, Ansprüche auszuzahlen.
- Die Wartezeit. Die meisten Richtlinien haben eine Wartezeit von sechs Monaten, bevor Sie mit der Inanspruchnahme von Leistungen beginnen können, obwohl dies für bestimmte Richtlinien kürzer sein kann.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Sie geeignet ist, sprechen Sie mit einem Berater bei einem unabhängigen Finanzberater oder -makler.
Sie suchen einen Vergleich zur Berufsunfähigkeitsversicherung? Die Berufsunfaehigkeitsversicherung-vergleichen.net ist eine bekannte Plattform, um ohne großen Aufwand die beste Invalidenrenten- und Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Wir bieten einen unkomplizierten Versicherungsvergleich und einen Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich . Besuchen Sie unsere Website für weitere Informationen.
Für weitere Informationen: -
berufsunfähigkeit für kinder
grundfähigkeitsversicherung vergleich
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jobfinde · 29 days ago
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Energiemanagementbeauftragter (m/w/d)
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lokaleblickecom · 1 month ago
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shi1498912 · 2 months ago
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Dec 13, 2024 | ZDF Magazin Royal | Inklusion: Ausgrenzung statt Teilhabe
Videobeschreibung:
Beim Thema Inklusion ist Deutschland so vorbildlich wie die FDP beim Thema Krisen-Kommunikation. Egal, ob in der Schule, im Arbeitsleben oder auch im öffentlichen Nahverkehr – Menschen mit Behinderung sind oft mit Barrieren konfrontiert und werden damit diskriminiert. Sie können an selbstverständlichen Dingen nicht teilnehmen. Außerdem tragen Einrichtungen, wie Förder-Schulen und Werkstätten häufig weiter zur Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen bei. Oft ist nicht einmal gewollt, dass echte Inklusion in den verschiedensten Lebens-Bereichen wirklich stattfindet
Hier der im Video genenannte Link zu vollstänigen Recherche des ZDF Magazin Royale mit Andererseits.org
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umzugskostenvoranschlag · 2 months ago
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  umzugsbutler on November 28, 2024: "Die Umzugshilfe soll Ihnen das Leben erleichtern. So werden beispielsweise wohnumfeldverbessernde Maßnahmen, die einen Umzug notwendig machen, ergriffen, wenn Sie aus einer 2-etagigen in eine barrierefreie Wohnung ziehen müssen, weil Sie keine Treppen mehr steigen können. Selbst Pflegegrad 1 ist bereits ausreichend, um einen Zuschuss für den Umzug als schwerbehinderte Person in voller Höhe von 4.000 Euro zu erhalten. https://buff.ly/4gr1LkD Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. #Umzug #Barrierefreiheit #Pflegegrad #Inklusion #Lebensqualität #Krankenkasse #Behinderung #Selbstbestimmung #Wohnen #Förderung https://buff.ly/4ePeUTc Es ist wichtig zu beachten, dass die Krankenkasse die neue Wohnung vorher inspizieren und genehmigen muss, um sicherzustellen, dass sie die notwendigen Anforderungen erfüllt. Solche Maßnahmen sind Teil breiterer Bestrebungen, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu verbessern, die laut Statistiken oft mit erheblichen Herausforderungen im Alltag konfrontiert sind. Laut einer Studie der Europäischen Union hat fast jede zehnte Person in Europa eine Behinderung, die ihren Alltag erheblich beeinflusst. Die Unterstützung beim Umzug ist ein wichtiger Schritt, um diesen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. #Umzug #Barrierefreiheit #Pflegegrad #Inklusion #Lebensqualität #Krankenkasse #Behinderung #Selbstbestimmung #Wohnen #Förderung".
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gutachter · 2 months ago
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Barrierefreiheit in Bayern: Alltagshilfe und Hindernisse
„…Über eine Million Menschen mit Behinderung leben in Bayern. Möglichst wenig Barrieren im Alltag wären also wichtig. Aber: Es gibt noch viele Baustellen. Auch wenn digitale Rollstuhl-Karten und Barriere-Scouts jetzt helfen, Hindernisse zu überwinden. Barrierefreiheit bedeutet Lebensqualität – doch oft stoßen Menschen mit Behinderung auf unerwartete Hindernisse. Heike Mayer aus München weiß das…
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