#ich leibe ryan
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smarmybouquet · 6 years ago
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If you look like this don’t talk to me, unless you are BJ Novak or anyone who is nice, and good to people, and doesn’t manipulate you or ghost you because you still don’t know the reason (they’ll claim is was an acid trip gone wrong but that timeline doesn’t add up) so yeah if you are a good person and look like this hit me up đŸ€™ if you suck and look like this you are god awful and make me want to rip my eyes out every time I see you :)
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dclblog · 3 years ago
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The Adam Project (O-Ton)...
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...bestĂ€tigt mich in dem Verdacht, dass Shawn Levy virtuos in der Lage ist, zwei filmischen Gadgets Charme und Herz zu geben, die dahingehend alles andere als SelbstlĂ€ufer sind: dem gemeinen CGI-Effektgewitter und Ryan Reynolds. Ersteres ermĂŒdet schnell, wenn es nicht Charaktere involviert, die einem nicht Wurscht sind, letzterer ist zwar mein amtierender Meister der furztrockenen Pointendelivery, verhungert aber schnell, wenn es nichts lustiges zu sagen gibt (siehe (bloß nicht) "Red Notice") und ist jetzt nicht zwingend als jemand bekannt, der sich in jedem seiner Projekte die Seele aus dem Leib spielt. Wie schon in "Free Guy" gibt Levy Reynolds ausreichend komische Spielwiesen, um sich auf ihnen auszutoben, um dann zwischendrin seiner Hauptfigur den Boden unter den FĂŒĂŸen wegzuziehen und sie Traumata verarbeiten zu lassen, die viel tiefer gehen, als es das etwas alberne Grundkonzept erahnen ließ. Dass er dabei in Sachen Kitscheinsatz einer "Dezenz ist SchwĂ€che"-Philosophie folgt, stört mich herzlich wenig, weil ich gut gemachten Schmalz manchmal sehr gerne mag und Reynolds diesen nun schon zum zweiten Mal sehr aufrichtig, sehr verletzlich gibt, was gerade im Zusammenspiel mit seiner Filmmutter Jennifer Garner sehr anrĂŒhrend ist.
Das soll nicht heißen, dass es nichts zu Kritisierendes an dieser latent grob gestrickten Zeitreise-Actionschmonzette gĂ€be. Mich nervt ausnahmslos alles am völlig misslungenen Einsatz der großartigen Catherine Keener, angefangen beim Umstand, dass sie eine Klischeeschurkin zu enden alle Klischeeschurken geben muss und noch lange nicht endend damit, dass das Deepfake von ihrem jĂŒngeren Ich so grauslich unecht wirkt, dass ich mich durchgehend fragte, ob es angesichts der Tatsache, dass die digitale Keener aussieht wie eine schlecht animierte Parodie von Chelsea Peretti, nicht sinnstiftender gewesen wĂ€re, Geld zu sparen und gleich diese zu besetzen.
Aber fĂŒr kurzweilige gute anderthalb Stunden reicht das alles allemal. "The Adam Project" ist kein perfekter SciFi-Film, aber einer, der durchgehend unterhĂ€lt und sich in Sachen menschelnder RĂŒhseligkeit mehr MĂŒhe gibt und Zeit nimmt, als man es von Werken Ă€hnlicher Machart gewöhnt ist. Ich mochte dieses Ding.
D.C.L.
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derfilminmeinemkopf · 6 years ago
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Captain Marvel
Regie: Anna Boden & Ryan Fleck       Gesehen am: 16.03.2019     Wertung: 09/10
„Ich muss dir gar nichts beweisen.“
GegenĂŒber der direkten Referenz „Wonder Woman“ scheint „Captain Marvel“ das traurige Schicksal der Zweitgeborenen zu ereilen. WĂ€hrend dem ersten DC-Film mit weiblicher Hauptrolle geradezu manisch ein emanzipatorisches Potential fĂŒr den Superheldenfilm auf den Leib geschrieben wurde, scheint dieses journalistische BedĂŒrfnis sich kaum auf das Marvel-Universe ausdehnen zu wollen. Dabei bietet „Captain Marvel“ die weitaus ĂŒberzeugenderen Elemente, um als gesellschaftliche Metapher gelesen zu werden. Da ist die weibliche Protagonisten, die von einem mĂ€nnlichen Mentor mit Hilfe einer geradezu aus dem Subtext ihrer eigenen Existenz metastasierenden Macht manipuliert wird und von dem sie sich im Verlauf der Handlung emanzipieren muss. Mehr muss dazu wohl kaum gesagt werden. Die daraus resultierende selbstbestimmte weibliche IdentitĂ€t wird von Brie Larson dann mit einem solch intuitiven Verve verkörpert, dass sich Gal Gadots Interpretation der „Wonder Woman“ im Vergleich am ehesten als hölzern beschreiben lĂ€sst.
DarĂŒber hinaus arbeiten Anna Boden und Ryan Fleck mit dem inzwischen wunderbar etablierten Marvelhumor und sorgen auf diese Weise dafĂŒr, dass man auch außerhalb eines Genderblicks fĂŒr zwei Stunden großartig unterhalten wird, wĂ€hrend man der EinfĂŒhrung des zentralen Puzzleteils fĂŒr das sehnlichst erwartete Aufgreifen des mörderischen Cliffhangers aus „Avengers: Infinity War“ beiwohnt. Der neue Marvelfilm ist somit in jeder Hinsicht einen Blick wert, bevor wir im April endlich erfahren, wie es um das Schicksal der Avengers steht. Und als wĂ€re das nicht schon genug offenbart „Captain Marvel“ ganz nebenbei dann auch noch ĂŒberzeugendes Bildmaterial dafĂŒr, warum Katzenliebhaberinnen die Welt grundsĂ€tzlich mit falschen Augen betrachten.     
Rico Handorf          
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lordasskick · 8 years ago
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Top 11 Filme 2016
Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn ich es nicht schaffe die Auswahl an guten Filmen eines Jahres auf nur zehn zu begrenzen. So war es auch 2016, so dass ich die Liste auf elf Lieblingsfilme ausweiten musste, inklusive einiger honorabel Mentions, die es ganz knapp nicht mehr in die Top 11 geschafft haben (welche da wÀren: Yoga Hosers, Batman: Return of the Caped Crusader, The Nice Guys, Dr. Strange und Fantastic Beasts). Auch verzichte ich dieses Jahr auf ein klares Ranking der Filme, vielmehr möchte ich einfach elf Anschautips geben, unabhÀngig davon, wer jetzt erster, zweiter, usw. ist.
Train to Busan
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Das Zombie-Genre ist wohl eines der ausgelutschtesten Genres der letzten 5-10 Jahren, Innovationen findet man kaum und die meisten Produktionen sind einfach Schund (Ausnahmen bestĂ€tigen natĂŒrlich die Regel, siehe TWD, Zombieland und Rec). Auch Train to Busan erfindet das Zombie-Rad nicht neu, die Charaktere sind bekannte Stereotypen und der Plot verlĂ€uft auch sehr geradlinig und ohne große Wendungen und/oder Überraschungen. Der Film handelt von einer Gruppe von Menschen, die wĂ€hrend eines Zombie-Outbreaks an Bord eines Bullet Trains gefangen sind und um ihr Überleben kĂ€mpfen mĂŒssen. Trotzdem ist Train to Busan ein gut gespielter, sauspannender und insgesamt hervorragend gemachter Film, der definitiv mehr ist als die Summe seiner Teile. Wer Lust auf mehr koreanische Zombies hat, dem sei das Anime-Prequel Seoul Station empfohlen, spielt zeitlich einen Tag vor Train to Busan und ist ebenfalls von Regisseur Sang-ho Yeon.
They call me Jeeg Robot
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Kleinkrimineller kommt auf der Flucht vor der Polizei in Kontakt mit toxischem Abfall, entwickelt SuperkrĂ€fte, wird von der geistig zurĂŒckgebliebenen/schwer traumatisierten (wahrscheinlich ein Bisschen was von beiden, so genau wurde mir das nicht klar) Nachbarin fĂŒr den Helden ihrer Lieblings-Anime-Serie gehalten und beginnt wiederwillig das Verbrechen zu bekĂ€mpfen. Einen Preis fĂŒr OriginalitĂ€t gewinnt auch Jeeg Robot nicht, der Film ist aber exzellent gespielt und bietet eine absolut perfekte Mischung aus Humor, Gewalt und GefĂŒhl. Definitiv der Überraschungsfilm 2016, wer rechnet schon mit einem italienischen Superheldenfilm?
Shin Gojira
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Der 29. Godzillafilm von Toho ist ein erneutes Reboot des Franchise, das Godzilla wieder zu einem absoluten Badass, einer unaufhaltsamen Naturgewalt und einer ĂŒbermĂ€chtigen Bedrohung fĂŒr die Menschheit macht. Vergessen sind alle AnflĂŒge eines BeschĂŒtzers der Menschheit/des Planeten, Godzilla ist wieder ein echter Badguy. Was den Film zusĂ€tzlich von der Masse der Godzillafilme abhebt und ihn klar zu einem Top 5 Kandidaten macht, ist die Art der Inszenierung. Keine nervigen Kinder, keine ĂŒberflĂŒssigen Familiendramen und ein kompletter Verzicht auf jegliche Art von Cheesiness. Im Grunde handelt es sich diesmal um einen astreinen Katastrophenfilm, der zwischen Szenen von Godzillas unaufhaltsamen Weg ins Herzen Tokyos und Vertreter verschiedener Regierungsorganisationen, die verzweifelt versuchen der Lage Herr zu werden, hin und herspringt. Godzillas Herkunft, Evolution und KrĂ€fte haben ein Update bekommen, was sich als sehr erfrischen erweist und im Herzen doch dem Urgodzilla treu bleibt. Auch die Special Effects sind, fĂŒr einen japanischen Film, sehr gut, natĂŒrlich können diese aber nicht mit denen eines AAA-Hollywoodstreifens mithalten.
Arrival
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Arrival ist einer dieser Filme, ĂŒber die man nicht allzu viel vorher wissen sollte. Da er auch noch einer der aktuelleren Filme auf der List ist, werde ich mich kurzfassen. Gut gespielt ist Arrival ein wahrer Sience Fiction Film, ein Film der weniger auf Explosionen als auf Hirn setzt und eine klare und wichtige Botschaft fĂŒr die dunklen Zeiten, in denen wir leben, mitbringt. Unbedingt ansehen und, wenn man nah am Wasser gebaut ist, TaschentĂŒcher mitbringen!
Hell or high water
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Hell or high water ist nicht nur ein extrem spannender und gut gespielter Neo-Western ĂŒber zwei BrĂŒder, die mehrere Filiale eben jener Bank ĂŒberfallen, die die Hypothek auf ihre Familienfarm mit aller Macht eintreiben will, sondern auch Stimmungsbild einer in Verarmung und Trostlosigkeit versinkenden Mittelschicht in den USA. Sicherlich kein Happy-Film aber fesselnd von der ersten bis zur letzten Minute.
                                                                        A monster calls
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Der aktuellste Film auf der Liste (in Deutschland lĂ€uft er erst im Mai unter dem Titel „Sieben Minuten nach Mitternacht“ an) hat es gerade noch so auf die Liste geschafft. Er handelt von einen Jungen, der die Krebserkrankung seiner Mutter dadurch verarbeitet, dass er Hilfe bei einem imaginĂ€ren Monster sucht. Der Cast ist herausragend, die Geschichte ist weitestgehend klischeefrei erzĂ€hlt, dadurch kommen die Emotionen absolut roh und glaubhaft rĂŒber. Wer sich mal wieder die Seele aus dem Leib heulen will und gleichzeitig einen fantastischen Film erleben will sollte hier im Mai das Kino seiner Wahl besuchen.
Zootopia
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Disney at its best! Animationen und Voicework sind großartig, die Story ist witzig und unterhaltsam erzĂ€hlt. Das allein wĂŒrde bereits einen guten Film ausmachen. Der Subtext der Geschichte ĂŒber eine Polizistin, die mit Hilfe eines Kleinganoven eine Verschwörung aufdecken will, ist aber das, was den Film in die Top 5 der Filme 2016 katapultiert. Ein klares, aber nie zu aufdringliches Statement gegen Vorurteile und Rassismus. Gerne mehr davon.                                                    
The greasy strangler
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Greasy Strangler ist so ein Film, den man entweder liebt oder hasst. Um sich zur ersten Gruppe zĂ€hlen zu können sollte man definitiv ein Faible fĂŒr bizarren Trash haben, man sollte damit klarkommen, dass ein Großteil der Gags sich unterhalb der GĂŒrtellinie abspielt und letztendlich sollte man einen guten Sinn fĂŒr Humor haben. Sind diese Voraussetzungen erfĂŒllt erwartet einen ein         Panoptikum an grotesken und bizarren Szenen in einer Lovestory ĂŒber einen Vater und seinen Sohn, die sich in dieselbe Frau verlieben. Und ja, ein Serienkiller mischt auch noch mit seinen fettigen Fingern mit.                      
Deadpool
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Ryan Reynolds Queste, Buße fĂŒr die unsĂ€gliche Darstellung des Charakters (die letztendlich natĂŒrlich nicht seine Schuld war) in dem unterirdischen Wolverine: Origins zu leisten und dabei auch seinen Hal Jordan in Green Lantern ein StĂŒck weit ungeschehen zu machen, war ein voller Erfolg, so gut wie jeder scheint ihm diese AusfĂ€lle vergeben zu haben. Und das zu Recht. Deadpool trifft den Ton der Comics nahezu perfekt, die Gagdichte ist enorm und die Eastereggs reichen fĂŒr zehn Ostern aus. Man merkt dem Film in jeder Minute an, wie viel Herzblut seiner Macher in den Streifen geflossen ist.  
Rogue One
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Allein fĂŒr die letzten 30 Minuten im Allgemeinen, und diese eine Minute im speziellen, die in einem dunklen Schiffskorridor beginnt, hĂ€tte der Film einen Platz unter den Top 5 verdient. Wenn dann auch der Rest noch gut ist, dann kann ja nur ein Spitzenplatz drin sein. Was fĂŒr mich (und natĂŒrlich auch fĂŒr viele andere) herausstach ist die unglaublich Liebe zum Detail, die in nahezu jeder Szene sichtbar wird. Man könnte problemlos Rogue One und A New Hope aneinanderschneiden und es wĂŒrde als ein Film durchgehen. NatĂŒrlich hat die Story das eine oder andere kleine Logikloch, aber wer bei Star Wars nach Logiklöchern sucht ist imho selber schuld. Außerdem ist es nicht die Story, die mich bei dem Film begeistert hat, sondern wie ich mich im Kino gefĂŒhlt habe. Und da fĂŒhlte ich mich wieder wie ein kleiner Junge, der mit offenem Mund dasaß und einfach hin und weg war.
Captain Amercia 3: Civil War
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2016 war das Jahr der Superheldenfilme, in denen zwei der Helden aneinandergeraten und sich krĂ€ftig auf die Omme hauen. Der eine war BvS-DoJ, der andere war dieser kleine Geheimtipp hier. Bei einem der Beiden funktionierte die PrĂ€misse ĂŒberhaupt nicht, bei dem anderen funktionierte sie perfekt. Da wir uns hier aber nicht mit den Flops 2016 beschĂ€ftigen, sondern mit den Tops, wenden wir uns Civil War zu. Hier funktionierte der Konflikt zwischen den beiden Hauptprotagonisten perfekt, zu jeder Sekunde im Film konnte man nachvollziehen, warum welcher Charakter was tut, was ihn dazu motiviert und es war auch immer spĂŒrbar, das beide diesen Konflikt im Grund vermeiden wollten und dass es ihnen in der Seele weh tat, ihre Freundschaft fĂŒr eine Sache opfern zu mĂŒssen, an die sie glauben. Evans und Downey Jr. spielen beider derartig großartig, dass es eine Schande ist, dass keiner der Beiden eine Oscar-Nominierung erhalten hat. Das Spiel der beiden offenbart eine derartige emotionale Tiefe, wie man sie in einem Superhelden-Spektakel noch nicht gesehen hat. Und die Flughafensequenz gehört zu den besten 20 Minuten Film, die ich in den letzten 15 Jahren gesehen habe. Sie war das erste Mal dass ich wahrhaftig das GefĂŒhl hatte einen zum Leben erweckten Comic zu sehen.
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filmblabla · 6 years ago
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FFHH2018: FIRST MAN
„Fly me to the moon“
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Wunderkind und OscarabrĂ€umer Damien Chazelle (Whiplash, La La Land) ist mutig. Kurz bevor die Mondlandung ihren 50. Geburtstag feiert, serviert er uns dieses - insbesondere fĂŒr die amerikanische Geschichte - herausragende Weltereignis als großes Kinoerlebnis. Zur Deutschlandpremiere wurde mit dem Cinemaxx 1 in Hamburg auch ein adĂ€quates Raumschiff ausgewĂ€hlt, bevor ab 8. November in deutschen Kinos alle zum Mond fliegen dĂŒrfen.
In der Presse war bereits zu lesen (Weltpremiere in Venedig), dass wir hier ein Biopic ĂŒber Neil Armstrong (Ryan Gosling meistert diese Figur) serviert bekommen und doch ist dies nicht ganz korrekt. Chazelle konzentriert sich auf ein Jahrzehnt, das Jahrzehnt, das sein Leben verĂ€ndern wird. Wir blicken in 10 Jahre amerikanische Raumfahrtgeschichte und auf eine Familie, deren mĂ€nnliches Oberhaupt am Ende als erster Mensch den Mond betritt.
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In einer Zeit, in der wir schon tricktechnisch auf viele bekannte und unbekannte Planeten geflogen sind und es sowieso unzĂ€hlige Dokus zur Mondlandung gibt, ist eine gewisse Skepsis zur filmischen Notwendigkeit von First Man durchaus berechtigt. Hinzu kommt, dass Armstrong schon immer ein Mysterium war, vor seinem weltberĂŒhmten Ausflug und spĂ€ter ebenso. 
Chazelles First Man erledigt mit Bravour die Aufgaben Ton (oscarverdĂ€chtig) und Bild. Die Visuals sind atemberaubend  - die GerĂ€usche, der LĂ€rm, die Stille (ich wĂŒnschte, es wĂ€re manchmal in der Oper so still wie in dem Moment nach der Mondlandung) und dazu der gelungene Score von Chazelles Kumpel Justin Hurwitz. 
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Veraltete Raumfahrttechnik mit neuesten filmtechnischen Features in Szene zu setzten verdeutlicht die eigentliche Unmöglichkeit bemannt zum Mond zu fliegen. Wer sich mit Gemini- und Apolloprogrammen beschĂ€ftigt, kommt in First Man in den Genuss, die Experimente außerhalb der AtmosphĂ€re am eigenen Leib zu erfahren. Alles vibriert, alles mechanisch. Wie sind die mit den Kisten soweit gekommen? Ich wurde in dieser Hinsicht 2 Stunden und 20 Minuten gut durchgeschĂŒttelt.
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Doch wer war dieser Typ Armstrong? Kriegsflieger, Astronaut, nahtoterprobt, unbÀndig, willensstark - wahrscheinlich unglaublich zÀh und anti-sensibel. 
Gleichzeitig sehen wir ein Amerika, wo Familie und Vorstadtcommunities alles waren. Die „Queen“ Claire Foy spielt Armstrongs Frau fast queenlike ĂŒberzeugend. Diese Familie und ihre eigene tragische Geschichte muss man erstmal managen. Chazelle pickt sich einige ganz starke Situationen, um ein GefĂŒhl fĂŒr dieses schwer zu beschreibende Miteinander zu ĂŒbermitteln.
First Man ist ein beeindruckendes Filmerlebnis, an dem kein Filmliebhaber vorbeikommt. FĂŒr die ganz großen Preise wird es vermutlich diesmal aber nicht reichen. Ich bin gespannt wie Amerika diesmal mit Chazelle umgeht. In einer Woche startet der Streifen dort.
8 That‘s one small step for (a) man, one giant leap for mankind
Dr. J.
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caymanbloggt · 7 years ago
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Durchgezockt InwĂ€stigatiev XXL > Bioshock The Collection > FĂŒr XBOX ONE
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Kapitel Eins
"Vor dem Absturz"
(Was bislang nur noch keiner mitbekommen hat
)
1960
Mitte des atlantischen Ozeans Das Licht des riesigen Vollmondes hĂŒllt den Leuchtturm in einen fast geisterhaften Schein. Der Turm, dieses massige Gebilde, inmitten des nĂ€chtlichen Ozeans wirkt fast wie die Spitze eines Pfeiles, die den nicht enden wollenden, glĂ€nzenden Körper eines tiefschwarzen Riesen durchsticht. Der Engel auf der Turmspitze streckt seine Arme in den wolkenverhangenen Himmel, an der Treppe zur großen EingangstĂŒre flackert eine der Leuchten. Es ist totenstill, nur das PlĂ€tschern des Wassers an der steinernen Brandung des Leuchtturmes vielleicht, der Wind in der Ferne, ein unterdrĂŒcktes dumpfes dröhnen ganz weit weg. Eine bedrohliche, wie von einem bösen Omen geschwĂ€ngerte Stille umgibt diesen Ort, manchmal in dieser Nacht, da umweint der Wind mit tiefer, dunkler Stimme die Fassade des Turmes. Der Mann der sich einst fĂŒr etwas Unvorstellbares, fĂŒr etwas gĂ€nzlich Unmögliches entschied, diese massive Pfeilspitze, welche da aus dem Leib des Atlantiks herausragt, es ist sein VermĂ€chtnis an die Welt die er so sehr verachtet. Und doch: In all der Finsternis durchschwimmt ein kleines Ruderboot, eine fast schon lĂ€cherliche Nussschale die Weiten dieser tiefschwarzen, nur vom Vollmond erleuchteten Endlosigkeit. Es sind Cayman und der Kameramann! Cayman hĂ€lt eine Taschenlampe in der einen und eine Karte in der anderen Hand. Der Kameramann derweil rudert und macht dabei ein Gesicht, als hĂ€tte es seit Tagen nur Seetang zu Essen gegeben. Sie beide haben diese Reise auf sich genommen, um ein letztes Mal jenen Ort zu besuchen, an dem große TrĂ€ume geboren wurden, im Wahnsinn endeten und all das Grauen seinen Lauf nahm. Ahnend, dass auch sie des tiefblauen Teufels zum Fraß vorgeworfen werden könnten...
RAPTURE! 
~
Shawn Robertson hebt fragend den Zeigefinger: „Ookay
? Wie bitte sollen die Beiden denn mit einem Ruderboot bis zum Leuchtturm von Rapture gekommen sein? Also ich finde das irgendwie unlogisch!“ Ken Levine legt das Skript aus dem er liest beiseite: „ÄÀÀÀhhhhh
 Na ganz einfach! So wie auch Booker zu seinem Leuchtturm gebracht wurde! Atomare Phasenverschiebung innerhalb der durch den Riss generierten RealitĂ€t! 
oder irgendwie sowas in der Art! Das mĂŒssen wir noch ausarbeiten!" Shawn Robertson kratzt sich am Hinterkopf: „Na wenn du meinst
 Ich wollte das nur feststellen!“ Beide nehmen ihre FernglĂ€ser zur Hand und suchen den nĂ€chtlichen Himmel ab. Aber noch ist weit und breit nichts zu sehen
 Shawn Robertson meint: „Und wann genau kommt unser „Ganz spezieller Gast“ gleich noch mal?!“ Ken Levine schaut lĂ€ssig auf seine Uhr: „Nur Geduld
 Es dauert nicht mehr lange!“ Beide legen ihre FernglĂ€ser beiseite, lehnen sich wieder in ihre KlappstĂŒhle und werfen ihre Angeln aus. Andrew Ryans Hochseeyacht, die OLYMPIAN treibt ruhig im Wasser. Alle Lichter und auch der Motor sind ausgeschaltet, damit die Fische nicht vertrieben werden. Shawn Robertson schaut hoch zum Vollmond: „
Also dass wir hier auf Ryans Yacht sitzen, mitten in der Nacht, mitten im atlantischen Ozean, um zu angeln, das findest du ebenfalls nicht mal ansatzweise unlogisch?“ Ken Levine tut so als ob er einen Moment lang angestrengt nachdenken wĂŒrde: „ÄÀÀÀhhh
 Nö! eigentlich nicht!“ Er legt sich sein Fernglas schon mal auf den Schoß: „Genießen wir einfach die Show, die uns schon „bald“ geboten wird!“ Plötzlich zeigt Shawn Robertson in den nĂ€chtlichen Himmel: „Da kommt es!“ Jetzt haben beide sie entdeckt! Die kleinen Lichter am Himmel, nur kurz sind sie durch die Wolken zu sehen aber lang genug, damit sich die beiden sicher sind
 JETZT IST ES SOWEIT! ~ Der Kameramann steuert derweil gemĂ€chlich in Richtung des mĂ€chtigen Turmes, Cayman hĂ€lt die Karte, in dieser Nacht ist es weder kalt noch warm, weder windig noch windstill, weder trocken noch feucht. Der Kameramann grummelt: „Ist zwar jedes Mal doch irgendwie ne ordentliche Plackerei aber watt willste machen?! Besser als der meiste andere Schrott, der zurzeit so angeboten wird!“ Cayman nickt: „Jepp! Und vor allem atmosphĂ€risch und dramaturgisch nach wie vor ganz großes Kino!“ Der Kameramann hört auf zu rudern, das kleine Bootchen kommt zum Stehen. Der Kameramann wĂŒhlt in seiner Tasche herum: „Also, gehen wir das Geraffel noch mal durch
 Revolver, Kletterhaken, Astronautennahrung, Big Daddy Abwehrspray, Bear Gryllz Survivalmesser mit integriertem Wlan und Selfiekamera, fĂŒnf Stangen Dynamit fĂŒr jeden, eine Leuchtpistole, ne Schwimmbrille von Speedo
! Ja, ich glaube wir haben alles dabei was wir brauchen!“ Der Kameramann drĂŒckt Cayman die Paddel in die HĂ€nde: „Hier! Die letzten Meter kannst du! Ich mach schon mal das Tau fĂŒrs Boot und die Nachtsichtbrillen fĂŒr drinnen startklar!“ Gerade als Cayman das Boot in Bewegung setzen will, da bemerken beide dieses GerĂ€usch
 Es scheint allmĂ€hlich immer lauter zu werden aber sie können nicht so recht orten, von wo es kommt. Beide sehen sich verwundert um, können die Quelle aber nicht ausfindig machen... Der Kameramann schaut durch die Nachtsichtbrille zum Leuchtturm: „Hmm
 Vielleicht ist bei dem Kasten da irgendwo ne Leitung geplatzt oder so!“ Cayman stutzt: „Nee
 Das wĂŒrde doch ganz anders klingen, außerdem hat Raptures Turm doch gar keine „Leitungen“ die platzen könnten!“ Der Kameramann kratzt sich mit der Taschenlampe am Kopf: „Ja, aber was isses denn dann
?“ Auf einmal, da zucken beide zusammen, wie vom Blitz getroffen! Denn in diesem Moment schwarnt beiden, von woher das GerĂ€usch kommt und auch
 
was es verursacht! Denn es ist soweit! Der „ganz spezielle Gast“ ist so freundlich, uns endlich mit seiner Anwesenheit zu beehren. Willkommen in Rapture!
Durchgezockt  ---  InwÀstigatiev XXL
Dieses Mal mit:
Bioshock – The Collection
(FĂŒr XBOX ONE)
"Die Blinden Eichhörnchen" und das Meer
Kapitel Zwei
Persönliches Vorwort
Fraglos ist die Bioshock-Reihe ein Videospiel-Meilenstein. Nicht unbedingt, weil man irgendwas komplett Neues oder RevolutionĂ€res programmiert oder weil man das Videospiele-Rad gleich ganz neu erfunden hat. Die Macher von Bioshock haben einfach fantastische Arbeit in den Bereichen Storytelling und Design geleistet und Unmengen von großartigen Ideen in ihre Spiele gesteckt. Und weil sie mit ganzer Leidenschaft dabei waren, noch mehr Liebe und unendlich viel Detailverliebtheit darin investiert. Das aber kam nicht von UngefĂ€hr
 Denn die Entwickler der Bioshock-Titel haben mit zu den Besten der Besten gehört und tun es bis heute. Wer als Spieleentwickler bei Irrational-Games arbeiten wollte, der musste zuerst einmal eine ordentliche Ladung Talent, eine große Menge Können, unfassbar viel Durchhaltevermögen und Motivation mitbringen UND das allerwichtigste: Er musste seelisch in der Lage sein, die Launen seines Vorgesetzten, Ken Levine zu ĂŒberstehen – Sprich, er musste ein gewaltig dickes Fell haben um diesen von seiner Arbeit und seinen Visionen besessenen Kerl auf Dauer auszuhalten. So heißt es jedenfalls, wenn manche Leute in manchen Foren oder irgendwelche Gamesredakteure in irgendwelchen Gameszeitschriften ihre Geschichten ĂŒber Levine und sein Studio erzĂ€hlen
 Allgemein gilt Ken Levine als Genie, als großartiger KĂŒnstler, Spieleentwickler und zweifelsohne als jemand, den man nur bewundern kann
 Aber er kann eben auch, so heißt es hinter vorgehaltener Hand, ein ziemliches Arschloch sein. (Was man allerdings von vielen Genies zu sagen pflegt, also ist Levine in diesem Punkt zumindest, absolut nichts Besonderes.) Levine wird immer wieder als jemand beschrieben, der seine Mitarbeiter entsprechend ihres Könnens und ihrer Anlagen motiviert und fördert und sie so selber zu immer neuen Höchstleistungen treibt. Aber ebenfalls als jemand, der sehr, wirklich extremst detailversessen und pedantisch sein und wenn ihm etwas absolut nicht passte oder ihm die Arbeit seiner Leute nicht gefiel, so sagt man
 Auch mal ausfallend, anmaßend und beleidigend werden konnte. Ein Verhalten, welches einmal angeblich, wĂ€hrend eines Streites wĂ€hrend der Entwicklung von Bioshock Infinite, in dem es um die im Spiel oftmals dargestellte Kritik zum Thema „Religion“ ging, dazu fĂŒhrte, dass StĂŒhle flogen und eine Glaswand zu Bruch ging. Geworfen haben soll einer der federfĂŒhrenden Entwickler, seines Zeichens strengglĂ€ubiger Christ, der mit der Heftigkeit, der Religionskritik nicht einverstanden gewesen sein soll. Und erst recht nicht, daran, wie Ken die Sache gesehen haben soll. Am Ende hat dieser Entwickler angeblich Levine seine KĂŒndigung vorgelegt haben aber der schaffte es, ihn irgendwie  wieder umzustimmen. Eben genau jene Emotionsgeladenheit und Detailverliebtheit oder eher: „Pedanterie“ brachte dann schließlich auch den Untergang von Irrational-Games. Denn man bastelte so versessen, so verbohrt und so dermaßen vertieft an BIOSHOCK INFINITE herum und verprasste angeblich solche Unsummen, alleine dafĂŒr Elizabeths Antlitz zu perfektionieren, dass dem Geldgeber 2K irgendwann der Kragen platzte. Als das Spiel dann aufgrund des extrem konservativen und vollkommen vernachlĂ€ssigtem Gameplays nicht mal ansatzweise die erhofften Gewinne einbrachte, war Feierabend und 2K machte Irrational-Games fĂŒr immer zu. Es hielt sich recht lange das GerĂŒcht, nicht 2K hĂ€tte den Laden dicht gemacht, sondern der geniale Ken Levine! Mit der einfachen ErklĂ€rung, dass er dies halt gemacht habe, weil es in seinen Augen an der Zeit war, etwas Neues zu starten. Aus dem einfachen Grund: „Ken Levine hat Irrational-Games dicht gemacht, weil er halt ein irres Genie ist!“ War auf jeden Fall allemal schöner, als die RealitĂ€t. Genauso wie die angebliche ErklĂ€rung, Ken hĂ€tte den Laden zu gemacht, weil er seine ehe retten und seiner Frau so beweisen wollte, dass er es ernst meine
 Also als eine Art „Liebesbeweis“ sozusagen. Eine weitere, irrwitzige Geschichte besagt, 2K hĂ€tte „eingreifen“ mĂŒssen, weil Levine zeitweise verrĂŒckt geworden sein soll. Er soll Elizabeth fĂŒr eine real-existierende Person, fĂŒr seine eigene Tochter gehalten und so den Bezug zur RealitĂ€t verloren haben. Oder aber irgendwelche Aliens, das FBI, PrĂ€sident Obama, der 11te September, die NSA, Putin oder Donald Trump haben was damit irgendwas zu tun gehabt
 Ein wenig scheint die Schließung von IRRATIONAL-GAMES Verschwörungstheorien zu beflĂŒgeln, Ă€hnlich wie damals der „UFO-Vorfall“ in Rosswell. Egal was es war, es passierte eben
 Und so löste sich Irrational-Games langsam in Luft auf, die Mitarbeiter hatten genug Zeit sich neue Jobs zu suchen (sie waren aufgrund ihres Know-Hows ja heiß begehrt) oder um sich zu neuen Startups zusammenzutun. Eine dieser „Irrationalen Startups“ hatte einige Zeit lang an dem Spiel „The Black Glove – Der Schwarze Handschuh“ gebastelt. Da aber keiner was mit diesem komischen Spiel und dessen Trailer anfangen konnte, endete auch das auf dem Friedhof der Videospiel-Leichen, die nie fertig wurden. ~~~~~ Da man bei 2K die Kuh aber nun mal melken will, bis nur noch Staub aus dem Euter kommt, hat man sich jetzt GOTTSEIDANK dazu entschlossen, diese großartige Videospielserie, welche „Die Irrationalen“ der Welt da hinterlassen haben, auch fĂŒr die neue Konsolengeneration aufzulegen. Weil es nun aber keinen Ken Levine, kein IRRATIONAL-GAMES und auch kein 2K-Marine mehr gibt, (Bioshock 2 wurde fast ausschließlich alleine von 2K-Marine entwickelt), musste man sich Abhilfe suchen. Diese Abhilfe fand man bei einem Studio, mit dem schönen Namen: BLIND SQUIRREL GAMES.
HauptsĂ€chlich waren diese „blinden Eichhörnchen“ dafĂŒr verantwortlich, die Bioshock-Spiele optisch zu verschönern und an die neuen Grafikanforderungen so gut wie möglich anzupassen. „Ein Studio das sich „Blindes Eichhörnchen Games“ nennt, ist verantwortlich fĂŒr die „Optik“ der Spiele – Ironischer geht es schon gar nicht mehr!“ DarĂŒber muss ich immer wieder breit grinsen, wenn das Studiologo eingeblendet wird. Doch muss man, trotz dem lustigen Namens zugeben, dass diese „Blinden Eichhörnchen“ echt was drauf haben. Denn dort kann man nicht nur zĂŒnftige Weihnachtfeiern und KostĂŒmpartys veranstalten, sondern auch in Kooperation Blockbusterspiele zusammenschrauben oder einfach nur noch weiter aufpolieren. Aktuelles Baby ist MAFIA III. So erhielten die „Blinden Eichhörnchen“ die Ehre, die Neuauflage der Bioshock-Reihe noch einmal gehörig aufzupolieren und fĂŒr die neuen Konsolen aufzubereiten. Und dieses Ergebnis kann sich sehen lassen! – Hab aber auch so seine Schattenseiten. Setzen wir uns also ein allerletztes Mal die Taucherbrille auf, packen den Skyhook ein, spritzen und noch mal eine gehörige Ladung Adam und Eve in den Körper, packen wir unsere Lieblingsplasmide ein und begeben wir uns nach RAPTURE – Der Stadt der TrĂ€ume, die zu einem einzigen Albtraum wurde und in die fliegende Stadt Columbia, von Weitem betrachtet der Himmel auf Erden – In Wahrheit aber nur fĂŒr jene, die weiß sind und es sich auch leisten können. Also dann
 Auf geht`s!
Kapitel Drei
BIOSHOCK 1
Schon der Startbildschirm von Bioshock 1 ist optisch eine Wucht! Man merkt sofort, dass in die Neuauflage noch einmal Unmengen von Liebe und Hingabe gesteckt wurde. Dazu passt auch, dass man im HauptmenĂŒ nach wie vor Klavier spielen kann. Um bei diesem fast 10 Jahre alten Spiel an der Optik zu drehen und ihm eine einigermaßen passende Next-Gen-Garderobe anzupassen, hat man ganze Teile des Spiels quasi komplett neu hergestellt und gegen den alten Kram ausgetauscht. Schöne Beispiele dafĂŒr sind die Schrotflinte, das Maschinengewehr, der Revolver oder auch die blauen Eve-Spritzen, diese sind Baujahr 2016 und nicht mehr 2007. Denn nicht ĂŒberall konnte man mit ein bisschen „Filter drauflegen und feddich“ vernĂŒnftig zu Werke gehen. So wurden unzĂ€hlige Requisiten und ganze GebĂ€udeteile einfach neu erstellt und mit neuen, damals nicht machbaren Details erweitert
 Ein schönes Beispiel ist, dass die Fische, die jetzt an und ĂŒber den Fensterscheiben vorbeischwimmen realistische Schatten werfen. Als mir dies das erste Mal auffiel, hielt ich diesen dunklen, großen Schatten der da lautlos auf mich zukam fĂŒr einen Houdini-Splicer und ballerte panisch drauflos! Bis mir dann auffiel, dass dieser Schatten sich in einzelne Fischsilhouetten zerteilte. Puh! GEIL! Auf diese Weise fallen einem immer und immer wieder neue und damals einfach nicht umsetzbare Details auf, sie sind so selbstverstĂ€ndlich vorhanden, dass sie einen beim Durchlaufen der Level immer wieder ins GrĂŒbeln bringen: „Hmmm
 War das schon vorher da? Oder nicht?! Ich glaub das ist neu! Oder?“. Sander Cohens RĂŒckzugsort FORT FROLIC ist dabei das ultimative Beispiel fĂŒr diese neue, großartig umgesetzte Grafikpracht! Gameplaytechnisch hat sich natĂŒrlich nichts geĂ€ndert, das Gegnerabballern oder mit Plasmiden weglatschen macht wie eh und je Laune. Auch bei den Waffen und den Plasmiden hat sich eigentlich nichts geĂ€ndert, auch die Gegner-KI blieb unangetastet. Insofern ist alles beim alten geblieben, nur in neuer, hochauflösender Optik. ~~~~~ Auf der negativen Seite stehen eher ein paar Details und eine dumme Idee, die dann auch noch genauso dumm umgesetzt wurde: --Will man selber abspeichern, dann kapiert das Spiel dies gelegentlich einfach nicht und man muss beim nĂ€chsten Mal erstaunt und verĂ€rgert zugleich feststellen, dass man alles noch einmal machen muss. Das dumme Spiel hat den offensichtlichen Befehl nĂ€mlich einfach nicht mitbekommen. /////DESHALB: IMMER DOPPELT ABSPEICHERN!////// --Spinnen-Splicer sind manchmal, wenn sie einen direkt anspringen fĂŒr einige Sekunden quasi unverwundbar. Dies kommt einfach daher, dass die „Anspring-Animation“ quasi den Befehl Schaden anzunehmen BZW. zuzuteilen ĂŒberdeckt oder einfach als noch nicht zĂ€hlend wertet und daher dem Splicer nicht zuordnet. So können selbst Angriffe mit dem stĂ€rksten Plasmid und einer vollen Breitseite mit der Schrotflinte einfach effektlos verpuffen. Komischerweise passiert dies aber eben nur bei Spinnen-Splicern und immer nur, wenn sie einen anspringen und besonders gerne bei dem Plasmid „SONIC BOOM“. --Teilweise ist die TonqualitĂ€t schrottig, manche Synchronstimmen wie auch Toneffekte klingen wie durch einen alten, kaputten MP3-Player gezwirbelt, das stört dann einfach. ---Manchen alten Bug, wie der dass tote Gegner im Boden stecken bleiben oder Texturenflackern an manchen Stellen sind immer noch da. Entweder man hatte keinen Bock, nicht die Zeit, kein Geld mehr oder sie sind einfach viel zu tief im Spiel und dessen Codes verankert. Aber sehen wir es doch mal positiv: Ein bisschen Bug-Nostalgie hat noch keinem geschadet oder? Denn diese stören schließlich das Gameplay nicht
 ---Wer das Plasmid „SONIC BOOM“ im Fundus hat, der kann theoretisch „durchkloppen“. Gegner haben dann keine Chance mehr und werden einfach beiseitegefegt, nur Big Daddys sind logischerweise immun. Allgemein hat man schnell den Eindruck, dass dieses Plasmid in seiner Wirkung viel zu stark geraten ist. ~~~~~ Dann hatte man aber, um das Spiel anzureichern noch eine besonders gute aber leider total dumm gemachte Idee: Man hat die alten, damals von Levine und seinen Kollegen auf die offizielle Bioshock-Webseite hochgeladenen „Entwickler-Podcasts“ in einzelne Episoden zerschnippelt und dann als „TonbĂ€nder“ in den einzelnen Levelabschnitten verteilt. Klingt ja erst mal nach einer schlauen Idee, ist es auch eigentlich! Denn so hat man die Gedanken und Worte von Ken Levine, Shawn Robertson und Co in die Spielwelt integriert. Man kann sich dann StĂŒck fĂŒr StĂŒck anhören, was, wie, warum, weshalb und hastdunichtgesehen Levine und Kollegen auf die Beine gestellt haben, um Rapture und das Spiel selber zu erschaffen und zum Leben zu erwecken. Allerdings aber konnte man sich diese Podcasts erstens seit 2010 jederzeit auf der offiziellen Seite anhören, auf Youtube sind sie auch zu finden und jederzeit herunterladbar. Wobei man fĂŒr die Collection ein StĂŒck weit so tat, als hĂ€tte man diese Podcasts von Levine und Robertson gerade erst wie einen seltenen Sportwagen in einer verlassenen Scheune gefunden
 Die Dummheit in dieser ganzen Idee bestand dann allerdings darin diese zerschnittenen Podcast-Episoden im Spiel zu verstecken und diese Tonbandrollen in „Metalldosen“ zu verpacken. Denn diese sehen den Munitionsladungen fĂŒr das Maschinengewehr zum verwechseln Ă€hnlich und man ĂŒbersieht sie entweder leicht – ODER aber man ist in der frohen Erwartung Munition gefunden zu haben und muss sich stattdessen dass das Gequatsche von Levine & Co anhören. ~~~~~~ INSGESAMT
 Kann man aber dennoch zufrieden sagen, dass Teil 1 ein durch und durch solider, neuaufgelegter Titel ist. Und jetzt mit den neuen, liebevollen Details, der besseren Grafik und all diesen kleinen und großen VerĂ€nderungen ein tolles Erlebnis! Vor allem das „Museum der verworfenen Ideen“ ist in der neuen Grafik noch einmal ein absolutes Highlight! Wie auch die kleinen RĂ€tsel-Spiele.
Kapitel Vier
BIOSHOCK 2
Kommen wir zum Problemkind in dieser Sammlung
 WĂ€re Bioshock 2 ein Teenager und die Collection die Familie, so wĂŒrde dieses Spiel seine Alten als „Voll die Nazis!!!“ beschimpfen, Drogen nehmen und hĂ€tte schon eine Vaterschafts-Klage am Hals, weil es seine MitschĂŒlerin geschwĂ€ngert hat. Dieses Spiel ist rein technisch eine absolute KATASTROPHE – Wie auch die Addons! Ich habe mir Notizen fĂŒr jeden Spieltitel gemacht und die Seiten von Teil 2 sind fast ausschließlich ROT! Als hĂ€tte eine Horde Barbaren eine andere Horde Barbaren aufs exzessivste abgeschlachtet und damit die WĂ€nde beschmiert. GrĂŒnde, irgendwelche Dinge wĂŒtend mit roter Tinteins Heft zu schmieren gab es leider genug
 Legen wir also los (es lĂ€sst sich ja nicht verhindern): Dass etwas mit Bioshock 2 offensichtlich nicht stimmt, zeigt sich schon darin, dass die Konsole eigenartige GerĂ€usche macht
 Zwischendurch klang es, als wĂŒrde die CD heißlaufen oder kratzen. Irgendwann fiel mir auf, dass sich dieses „komische GerĂ€usch“ immer nur bei bestimmten Ereignissen, Levelbereichen oder beim Laden bestimmter Abschnitte des Spiels vorkommt. Manchmal, da klang es, als wĂŒrde man ein StĂŒck Papier ĂŒber die laufende CD halten. Zwischendurch war die GerĂ€uschkulisse fast schon bedrohlich und ich hatte ernsthaft Sorge um das Wohl meiner Konsole. Diese eigenartigen „CD-GerĂ€usche“ sind vor allem dann gruselig, wenn man weiß dass gar keine CD im Lauf war. Meine Bioshock-Collection habe ich mir nĂ€mlich online ĂŒber den Store heruntergeladen, eine CD die GerĂ€usche erzeugen könnte, gibt es in dem Fall nicht
 Denken Sie mal darĂŒber nach! Aber da wĂ€ren ja dann noch viele andere kleine dumme und große bekloppte Pannen, die nicht hĂ€tten sein mĂŒssen: --- ABSTÜRZE! StĂ€ndig ist mir Bioshock 2 abgeschmiert! Eigentlich sogar Andauernd! Irgendwann bekam ich zumindest raus, dass Bioshock 2 immer und grundsĂ€tzlich etwa 10 Minuten nach dem Start mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% abstĂŒrzt und ich von vorne anfangen darf. Meistens war es dann auch so! Also die ersten Zehn Minuten nach dem Start erst mal entweder gar nichts oder sinnloses Zeugs gemacht und erst nach dem Totalabsturz die Reise durch Rapture fortgesetzt. Aber diese AbstĂŒrze kann oder konnte man (Hoffentlich hat`s inzwischen ein Update dagegen gegeben!) auch selber erzeugen! Ganz einfach dadurch, dass man mit dem Bohrer im laufenden Betrieb eine Wand anbohrt
 Mit etwa 25%tiger Wahrscheinlichkeit friert/frohr das Bild ein und es macht/e lautstark: TTTTTTTTTTTTTRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR
.. Dann beendet die Konsole den Schwachsinn und startet neu. Danach also erst mal wieder das ganze Spiel neu starten. In einer einzigen Spielsitzung habe ich DREI TOTALABSTÜRZE gezĂ€hlt! Wer dem zumindest etwas vorbeugen will, der sollte den Big Daddy Bohrarm ganz weit wegpacken, die zehn Minuten nach dem ersten Start des Spiels brav warten oder auf den „Startabsturz“ hinarbeiten und ansonsten einfach so oft wie möglich abspeichern und beten. Am verbugtesten ist ĂŒbrigens PERSEPHONE. Sehr gerne schmiert das Spiel auch dann ab, wenn gerade so richtig die Action abgeht! Das sind dann auch meistens jene Situationen, indenen die Konsole die meisten GerĂ€usche von sich gegeben hat, die am bedrohlichsten geklungen haben. INSGESAMT habe ich in meinem Notizbuch 15 Total-AbstĂŒrze eingetragen. ---VERSCHWUNDENE SPEICHERSTÄNDE Dass Persephone am verbugtesten ist, hatten wir ja jetzt schon
 Hier hilft manchmal aber nicht einmal abspeichern in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden, denn hin und wieder ist der letzte Speicherstand entweder weg oder gleichder gesamte Fortschritt in Persephone und man darf wieder ganz von vorne beginnen. Ich durfte mich gleich zweimal zum Bosskampf gegen die beiden Big Sisters durchkĂ€mpfen, lustig oder? Nein, nicht? Finde ich auch nicht!!!!! ---GRAFIK- UND GAMEPLAYSCHLAMPEREIEN Die Blinden Eichhörnchen und Gefolge haben scheinbar auch im Gameplay herumgefummelt und manches verschlechtert
 Dass man sich wenig MĂŒhe gegeben hat, könnte man auch schon denken, wenn man sich mal den etwas „billig“ oder zumindest komisch wirkenden Startbildschirm anschaut. Irgendwie wirkt das Bild nicht so liebevoll gestaltet, wie die Anderen. Aber das ist bei all den Schlampigkeiten IM SPIEL nur eine Randnotiz. Andere Pannen gibt es zu GenĂŒge
 -So werden Fische, wenn sie bestimmte Texturen im Wasser durchschwimmen oder Pflanzen passieren entweder durchsichtig oder schneeweiß. Woanders flackern Texturen oder verstecken sich hinter Anderen. Gerne machen auch einzelne GegenstĂ€nde einen HeidenlĂ€rm, weil sie halb im Boden stecken und wie wild herumwackeln. -Im Versuchslabor von Fontaine Futuristics, also diesem ĂŒberfluteten Raum, in dem man mehrere Spritzen findet, kann man durch die Deckenfenster anstelle des Ozeans, die nackte Skybox sehen
 Und auch, wie krumm und schief diese zusammengesetzt ist. -Manchmal fehlen auch Texteinblendungen, wenn man Schilder oder Ähnliches anschaut
 -Besonders lustig fand ich es immer, Splicern mit der Harpune aufzulauern und sie, ahnungslos wie sie dann eben sind
 An die Wand zu nageln! LEIDER ABER geht das jetzt nicht mehr, denn diesen Physikalischen Effekt hat man wegrationalisiert oder einfach vergessen. Super
 Danke auch! -Ein paar Mal hĂ€tte ich auch ganz gerne die vor mir liegende Eve-Spritze eingesammelt aber leider ließen sie sich nicht einsammeln und zweimal haben sich Gegner in WĂ€nden festgelaufen. -Little Sisters die Adam sammeln, tun dies nun teilweise NEBEN der Leiche
 -Dann hĂ€tten wir da noch komisch klingende Tonfehler oder aber, wenn zu viel Action ist, macht auch der Sound nen Abschmierer und es klingt ein bisschen so, als hĂ€tten die Lautsprecher einen Wackelkontakt. Aber die Lautsprecher am Bildschirm sind neu und einwandfrei. Diesen GerĂ€usch-KĂ€se verursacht das Spiel eindeutig selber. -Will man dann abpeichern, rafft das Spiel nicht was man will und man muss immer wieder den Speicher-Befehl anwĂ€hlen, bis dem Spiel irgendwann dann doch klar wird, was man eigentlich will. -Will man dann automatisch den letzten Spielstand laden, also beim nĂ€chsten Mal, so lĂ€dt das Spiel manchmal irgendwas
 Aber nicht den letzten Spielstand. Auch hier ist wieder Persephone Spitzenreiter! Man könnte fast glauben, dass das Spiel ab da selber eine schwere Psychose hat. -Und dann wĂ€re da noch ein total bekloppter Bug: Ich habe Persephone halb durch, benutze den Bohrer und das Spiel schmiert ab und wĂ€hrend es lautstark „TTTRRRRRRRRRR
.“ macht, schenkt mir das Spiel 10 Points! ~Daddy is Home!~ hieß es glaube ich. Warum und wozu ich sie bekommen habe ist mir ein RĂ€tsel
 Aber ab da hat mich bei dem schlecht zusammengecodeten Spiel eigentlich nur noch gewundert, dass die Konsole noch nicht in Flammen aufgegangen ist. -Finaly stellte ich dann noch fest, dass sich im Spiel keine Screenshots erstellen lassen, das betrifft aber offenbar alle Bioshock-Titel. ~ Es war schwer die gemachten Notizen zu lesen, weil ich sie teilweise mit einer Wut ins Buch geritzt habe, dass es die rote Mine des Kullis fast verbogen hat. Durch die stĂ€ndigen AbstĂŒrze, Bugs, Speicher- und Ladefehler ist man irgendwann an einem Punkt, an dem man die Konsole nur noch aus dem Fenster schmeißen möchte
 Am allermeisten habe ich mich aber ĂŒber meine Blödheit beim Kauf der Collection ĂŒber den Online-Store geĂ€rgert! Schon am Tag nach Release lud ich mir die Collection herunter, weil ich sie unbedingt haben wollte
 Knapp 60€ habe ich dafĂŒr bezahlt
 So etwas derartig Dummes mache ich NIE NIE WIEDER! Nachdem ich zwei Tage spĂ€ter in einer Filiale der Drogeriekette MÜLLER bei den Videospielen stand und unglĂ€ubig BIOSHOCK-THE COLLECTION in HĂ€nden hielt, staunte ich nicht schlecht: 39,00€ - FĂŒr die Bioshock Collection
  -  GegenĂŒber dem Xbox-Regal, bei den PS4 Spielen kostete dasselbe Spiel 44,90€ MIR war ALS XBOX-Spieler klar: Man hat mich gewaltig verarscht Warum die PS4 Version 5,90€ mehr gekostet hat, wollte ich da schon gar nicht mehr ergrĂŒnden. ~ Auf der PLUSSEITE kann Bioshock 2 seine wirklich wunderschön ĂŒberarbeitete Grafik verbuchen (Wenn denn keine Grafikbugs dazwischennerven). Vor allem Fliesenfußböden spiegeln die Umgebung plötzlich wie frisch gebohnert. Das ist wirklich eine Augenweide! Das ist auch bei vielen der Texturen und Effekte so, das alte Rapture wirkt plötzlich ganz anders, fast schon ein bisschen so, als wĂ€re man frĂŒher in einem ganz anderen Rapture gewesen
 Dies sind dann die wenigen Momente, die den zweiten Teil etwas versĂŒĂŸen. Wenn er auch sonst voller geschĂ€lter Zitronen liegt. An die kleineren Addons habe ich mich dann schon gar nicht mehr gewagt
 ~ Im Story-Addon „MINERVA`S DEN“ setzen sich der „Start-Bug“ und der „Bohrer-Bug“ ungehindert fort, also Vorsicht! Sonst lĂ€uft das Addon aber stabiler als das Hauptspiel
 Vor allem diese komische GerĂ€uschkulisse in der Konsole ist viel schwĂ€cher vorhanden. Das Einzige womit dieses Addon nervt ist, dass tote Gegner viel zu schnell wieder aus dem Spiel entfernt werden und dann nicht mal diese Kisten dableiben. Wer also sammeln will oder muss, der sollte sich wirklich ranhalten! Sonst ist der Kram ganz schnell weg

Kapitel FĂŒnf
BIOSHOCK INFINITE & SEEBESTATTUNG TEIL 1&2
Bei den Infinite-Spielen gab es eigentlich nichts Besonderes anzumerken, alle drei Spiele haben gerademal eine Seite im Notizbuch eingenommen. Bevor ich diese jetzt kunstvoll auf mehrere Seiten aufschwĂ€mme, zitiere ich lieber original: ALLGEMEIN: +“Das obercoole IRRATIONAL-GAMES Intro durfte drinbleiben, klasse!“ SEEBESTATTUNG TEIL 1 +“Keine Wackler, keine Aussetzer, alles lief vollkommen stabil!“ -„Es nervt dass sich die toten Gegner so schnell wieder in Luft auflösen
“ SEEBESTATTUNG TEIL 2 -/+“Kleinere aber auch irgendwie lustige Grafikbugs: ---Ein Mann steht vor einer verschlossenen TĂŒr und kann mit dem Kopf hindurchsehen aber nichts machen. ---Elizabeth kann in der Luft schwebend stehen (Auch in Teil 1)“ Und da wĂ€re dann noch eine Szene, die sich ganz knapp vor Ende des zweiten Seebestattungs-Teils abgespielt hat: Plötzlich waren in allen RĂ€umen die Decken weg und man konnte die Skybox, sowie den doch eher grobschlichtigen Aufbau der Kulisse vor den Fenstern begutachten. Das war zwar ein bisschen gruselig aber auch hochinteressant. Und das Spiel lief einfach unbekĂŒmmert weiter, also war es wohl kein Absturz?
BIOSHOCK INFINITE
-- DAS HAUPTSPIEL--
„Eigentlich nix Besonderes, Grafik ist noch nen Tacken besser, ein paar Male blieben tote Gegner mit Armen oder Beinen im Boden stecken und einmal fiel eine Waffe, die ich aufheben wollte einfach ins Bodenlose
 Ein paar Ruckler und kleine Aussetzer bei der Musik, wenn es allzu actionreich wurde
 Insgesamt aber nichts Nennenswertes zu berichten.“ Dann habe ich noch ein StrichmĂ€nnchen gemalt, das kreischend in die Tiefe fĂ€llt
 Vielleicht weil Booker es heruntergekloppt hat, weiß ich nicht mehr so genau
. Aber das war`s eigentlich auch. Insgesamt hatte ich herzlich wenig auszusetzen an allen dreien Infinite-Spielen. Kaum technische Fehler, tolle Grafik. Hat Spaß gemacht diese Spiele mal wieder durchzuzocken. Nach insgesamt Drei Hauptspielen und allen großen Addons habe ich ersteinmal aber die Schnautze ganz gewaltig voll von Rapture und Columbia. Man sollte sich die Bioshock-Collection schon ein StĂŒck weit einteilen, wie man es auch mit einer guten Flasche Wein macht. FĂŒr`s Komasaufen reicht auch der billige Egoshooter-Fusel den man eh an jeder Ecke angeboten bekommt. Bioshock spielt man nicht unbedingt aufgrund des bahnbrechenden Shooter-Erlebnisses, sondern aufgrund der großartigen Geschichten, des Horrors, der AtmosphĂ€re und der vielen, verrĂŒckten Ideen im Spiel. Es sollte genossen werden, StĂŒck fĂŒr StĂŒck Wo sonst kann man Gegner wenn die Munition alle ist, mit einem Bienenschwarm umbringen lassen, den man in der eigenen HandflĂ€che zĂŒchtet? Oder mit StromschlĂ€gen aus der eigenen Hand erst betĂ€uben und dann mit einer Schrotflinte wegballern? Oder aber die Gegner bei Bedarf mit einer grĂŒnlichen FlĂŒssigkeit bewerfen und die neuen, hypnotisierten Kumpanen fĂŒr sich kĂ€mpfen lassen? Schön dass man sich entschlossen hat, diese großartige Spieleserie fĂŒr die neuen Konsolen aufzulegen und sie in einer Sammlung zu vereinen. Bloß schade, dass Bioshock 2 so eine TechnikkrĂŒcke ist.
Kapitel Sechs
WAS MACHEN EIGENLICH
?
UND  
Die beiden bestreiten inzwischen mit einem neuen Team neue, offenbar haarstrÀubende aber auch hochspannende Abenteuer in der Welt der Videospieleentwicklung und des GeschichtenerzÀhlens. Also genau mit dem, was den beiden schon immer am meisten gelegen hat.
Aber fangen wir mal da an, wo IRRATIONAL GAMES aufgehört hat.
2013 wurde Ken Levine offenbar erst einmal von WARNER BROS damit beauftragt, das Drehbuch fĂŒr die Neuverfilmung des Kinofilms „Flucht ins 23. Jahrhundert“ zu schreiben. Danach wollte er sich neuen Videospiel-Projekten zuwenden und das hat er offenbar getan, mit einigen anderen ehemaligen „IRRATIONALEN“.
So haben diese tapferen Mannen einfach ein neues Studio gegrĂŒndet: GHOST STORY GAMES https://www.ghoststorygames.com/ Dass hier Levine und zwölf weitere Irrational-Games Mitarbeiter ihr Unwesen treiben mĂŒssen, zeigt sich schon daran dass sich auf der Webseite ein Portrait von Levines geliebter Elizabeth aus Bioshock Infinite findet. Und natĂŒrlich ist Levine der „President“ des neuen Studios
 (Solange er nicht anfĂ€ngt irgendwo Mauern zu bauen, mĂŒssen wir uns aber wohl keine Sorgen machen.) Und auch Shawn Robertson und einige andere haben sich dort wiederversammelt. Robertson (Robert & Son Tabakwaren oder Robert & Son Transporte als Ingame-Scherz in den Infinite-Titeln) ist in dem neuen Studio mit folgender Aufgabe betraut
 Originalzitat der studioeigenen Seite: „Ringling College of Art and Design, Looking Glass Studios, Irrational Games, SWAT 4, BioShock, BioShock Infinite, and now

this” Robertson ist
 oder macht also “Und jetzt
das”, was immer „Und jetzt
das“ auch ist, es möge ihm gelingen! HĂ€tten wir das auch geklĂ€rt ~
DAS NEUE STUDIO


wie auch das hochmotivierte Team basteln nicht nur an neuen Spielen und tollen Geschichten, sie engagieren sich auch: Ein wunderschönes Beispiel ist ihr offenbar unwahrscheinlich hohes Engagement bei einem Projekt namens: „Girls Make Games“. Das Team gab fĂŒnf MĂ€dchen die Chance, sich in einer Art „Sommer-Camp“  fĂŒr „MĂ€dchen die sich fĂŒr Spieleentwicklung“ interessieren, mitzumachen. Eine Möglichkeit, die sie so sonst niemals bekommen hĂ€tten. An was fĂŒr Spielen das Team momentan so ganz genau arbeitet, das ist auf den ersten Blick der Studiowebseite nicht sofort ersichtlich. Aber die Jungs sind ja schließlich keine Vollbonns, die ohne Sinn, Verstand und Plan an irgendwas herumwerkeln: Originalzitat aus der Webseite: „
our new focus allows us to craft experiences where the gameplay is as challenging as the stories.” Ob das, also was auch immer sie gerade so basteln so schnell fertig wird? Originalzitat aus der Webseite: „We are not yet ready to share any more on our new game, but we invite you to join us and take part in our community.” Irgendwie TYPISCH IRRATIONAL GAMES – Besessene Pedanten bleiben nun mal besessene Pedanten. Es gibt eben Dinge, die Ă€ndern sich nie, auch dann nicht, wenn sie sich Ă€ndern. Ich wĂŒnsche euch jedenfalls allen Erfolg der Welt, Jungs! Was immer ihr da auch schon wieder zusammenbastelt

Kapitel Sieben
Und was lernen wir daraus?
Eigentlich nichts. Rein Gar Nichts. Doch Moment
! Kauft euch die Bioshock-Collection lieber als CD, vergleicht Preise und kauft sie am allerallerbesten im Laden. Und seid nicht so blöd wie ich beim Kauf und lasst euch ĂŒber den Tisch ziehen! FĂŒr „Bioshock-Ästeten“ ist alleine schon das geniale CD-Cover diese „Analogen UmstĂ€nde“ wert.
Kapitel Acht
„Der Besucher ist eingetroffen
“
Das dröhnende GerĂ€usch wird langsam immer lauter, mehr und mehr nimmt es eine immer bedrohlichere LautstĂ€rke an, auf dem kleinen Beistelltisch hinter Ken Levine und Shawn Robertson, die wie gebannt in ihre FernglĂ€ser schauen, fallen die darauf abgelegten GegenstĂ€nde herunter
 Aber die beiden bekommen dies gar nicht mit und es interessiert sie auch nicht, ihre volle Aufmerksamkeit ist dem „Ganz Speziellen Gast“ im Himmel gewidmet
 Ken Levine sagt leise: „Daaaaaa kommt sie
.!“ Shawn Robertson wirft einen kurzen Blick auf die kleine Nussschale, in der Cayman und der Kameramann verzweifelt versuchen, ihrem Schicksaal zu entkommen
 Das Dröhnen wird lauter und lauter und die Umrisse ihrer Quelle sind inzwischen mehr als nur gut zu erkennen
 Ja fast könnte man sich einbilden, man könne den beiden Piloten tief in die Augen schauen aber die sind vermutlich schon ĂŒber den Jordan geschickt worden, von ebendiesen „Ganz Speziellen Gast“
 Ken Levine greift, ohne sich umzusehen hinter sich nach seinem Glas, kurz bevor es vom Tisch vibriert, landet es genau in seiner Hand
 Shawn Robertson geht einen halben Schritt zurĂŒck: „OOhhhh meiinn goott
 Das gibt gleich einen Knall! Einen richtig großen Knall!“ Schweigend, vor Aufregung wie versteinert, nicht fĂ€hig sich zu bewegen beobachten sie, wie die Maschine die Wolken durchbricht
 Cayman brĂŒllt irgendwas, der Kameramann rudert wie ein VerrĂŒckter und Cayman schaufelt mit einer Hand ebenfalls im Wasser, panisch, wissend was gleich geschieht aber nicht akzeptierend
 Cayman kreischt noch lauter, auch der Kameramann kreischt jetzt auch irgendwas, die Nussschale ist in Bewegung aber es wird nie und nimmer reichen, zumindest nicht dafĂŒr
 Ken Levine und Shawn Robertson halten die Luft an
 Die kleine Nusschale haben sie inzwischen komplett vergessen, das Meer, die Hochseeyacht, sie selbst, alles scheint zu beben
 ~ Dann passiert es
 Die Nase der Maschine schlĂ€gt genau dort ins Wasser ein, wo eben noch Cayman und der Kameramann in ihrem kleinen „Böötchen“ waren
 Als die Triebwerke ins Wasser einschlagen, kreischen diese ein letztes Mal auf, speien Feuer, BruchstĂŒcke und Wasser, dann zerreißt es  auch sie, verbiegt es sie, platzen sie wie mit brennendem Kerosin gefĂŒllte Luftballons
 Eine gigantische, brennende WasserfontĂ€ne erhebt sich aus dem dunklen Leib des Ozeans
 Einzelteile fliegen umher, Flammen, Feuer, LĂ€rm, Zerstörung, Materialien die es werweißwohin schleudert
 Eine weitere Explosion, das Meer brennt
 Der HeckflĂŒgel, das ganze Heck der Maschine ragen aus dem Wasser, um den Einschlagsort herum wandern Wellen davon, als wollten sie vor dem was sich da abspielt in aller Eile flĂŒchten
 Die OLYMPIAN beginnt zu wanken, obwohl sie so weit weg ist
 Ken Levine und Shawn Robertson mĂŒssen sich am GelĂ€nder festhalten, Ken kann sich ein Lachen nicht verkneifen
 Der kleine Tisch rutscht hin und her, das was auf ihm stand, fĂ€llt herunter und rutscht ĂŒber den Boden
 ~ Der große Leuchtturm, der Eingang, das Wahrzeichen RAPTURES erstrahlt nun im Angesicht des tobenden Feuers, das zerrissene Heck der Maschine versinkt langsam in den brennenden Fluten
 Shawn Robertson reißt den Arm hoch: „DA! ICH SEHE IHN! DA IST ER!!!“ Ken Levine sagt begeistert: „JA STIMMT! ER HAT`S GESCHAFFT! Er hat`s geschafft! Auf die Minute genau! Da schwimmt er!“ Shawn Robertson lehnt sich weiter vor: „Also beginnt es jetzt!“
Ken Levine legt das Fernglas ab und nimmt einen großen Schluck aus seinem Glas: „Ja, jetzt beginnt es! Die Geschichte nimmt ihren Lauf!“
Dann lehnt er sich lĂ€ssig an die Rehling: „Alles was endet, soll auch einen Anfang haben... Alles was anfĂ€ngt, soll auch ein Ende haben
 So ist es und so wird es auch immer bleiben!“ ~ Die letzten Flammen tanzen auf dem Wasser, das weiße Licht des Vollmondes hat den Leuchtturm von Rapture wieder
 Auch der mĂ€chtige HeckflĂŒgel der Maschine ist nun verschwunden
 Der „Ganz Spezielle Gast“ hat die TĂŒr geöffnet und die Stadt der versunkenen (Alb)TrĂ€ume betreten
 So beginnt sie also, die Geschichte

Und so endet sie auch

Oder? Aber das zu beurteilen, liegt nicht bei uns, lieber Leser

Also mein Freund, „WĂ€rst du so freundlich
“ nun mit dem Lesen dieses Beitrages aufzuhören?
Ich danke dir!
Credits: Bilder stammen von Giga.de, Levathyn.com, Gamestop.com, 2K Blog, PC GAMES, Gaminguniverse.com, Wikipedia, Blind Squirrel Games & Ghost Story Games
0 notes
weltenreiserin · 8 years ago
Text
To write love on her arms, die Geschichte
Pedro the Lion dröhnt durch die Lautsprecher und die Stadt wartet direkt vor unseren offenen Fenstern. Sie singt und sitzt mit gekreuzten Beinen auf dem Beifahrersitz, ihre schöne Stimme verborgen in der LautstĂ€rke. Musik ist ein sicherer Ort und Pedro ist ihr Favorit. Es trifft mich, dass sie diese Skyline fĂŒr einige Wochen nicht sehen wird und wir ohne sie sein werden. Ich beuge mich vor, wohl wissend, dass dies niedergeschrieben wird und ich frage, was sie sagen wĂŒrde, wenn ihre Geschichte ein Publikum hĂ€tte. Sie lĂ€chelt. „Sag ihnen, sie sollen nach oben schauen. Sag ihnen, sie sollen sich an die Sterne erinnern.“
Ich wĂŒrde ihr lieber ein Lied schreiben, weil Lieder nicht warten, sich aufzuklĂ€ren und weil Lieder ihr so viel bedeuten. Geschichten warten auf ein Ende, aber Lieder sind mutige Dinge, wagemutig genug, um zu singen wenn alles, was sie kennen, Dunkelheit ist. Diese Worte, wie die meisten Wörter, werden bei Mitternacht geschrieben, zwischen Orkan und Zufluchtsort, wĂ€hrend beide fĂŒr sich beanspruchen, sie zu retten.
Renee ist 19. Als ich ihr begegne, ist Kokain frisch in ihrem Kreislauf. Sie hat seit 36 Stunden nicht geschlafen und sie wird es noch 24 weitere nicht. Es ist ein vertrauter Schleier von Koks, Gras, Pillen und Alkohol. Sie hat zugestimmt, uns zu treffen, zuzuhören und uns beten zu lassen. Wir bitten Renee, mit uns zu kommen, um diese gebrochene Nacht zu verlassen. Sie sagt, sie werde morgen zur Reha gehen, doch sie ist jetzt noch nicht so weit. Es ist eine zu große VerĂ€nderung. Wir beten und verabschieden uns und es ist schwer, ohne sie zu gehen.
Sie hat so großen Schmerz gekannt; heimgesuchte TrĂ€ume als sie ein Kind war, seither die nahezu konstante Gegenwart des Bösen. Sie hat die BerĂŒhrung von schrecklichen nackten MĂ€nnern gespĂŒrt, Depression und Sucht bekĂ€mpft und versucht, sich umzubringen. Ihre Arme gedenken Rasierklingen, fĂŒnfzig Narben, die von selbst zugefĂŒgten Wunden erzĂ€hlen. Sechs Stunden nachdem ich sie traf, fĂŒhlt sie sich gefangen, zwei Gruppen von „Freunden“ bieten gegensĂ€tzliche Ideen an. Jeder schlĂ€ft. Die Sonne geht auf. Sie trinkt lange aus einer Flasche Schnaps, nimmt eine Rasierklinge vom Tisch und schließt sich im Badezimmer ein. Sie schneidet sich, benutzt die Klinge, um „FUCK UP“ groß ĂŒber ihren linken Unterarm zu schreiben.
Die Krankenschwester in dem Behandlungszentrum findet die Wunde einige Stunden spĂ€ter. Das Zentrum bietet keine Entgiftungstherapie, nennt sie ein zu großes Risiko und nimmt sie nicht auf. FĂŒr die nĂ€chsten fĂŒnf Tage ist sie in unserer Obhut. Wir werden ihr Krankenhaus und die Möglichkeit der Heilung fĂŒllt unser Wohnzimmer mit Leben. Es ist unausgesprochen und wir sind nur ein paar wenige, doch wir werden ihre Kirche sein, der Leib Christi, der zum Leben erwacht, um ihren BedĂŒrfnissen zu begegnen, um Liebe auf ihre Arme zu schreiben.
Sie ist voller Kontraste, lebendiger und dem Tod nĂ€her als irgendjemand, den ich kannte, wie ein Johnny Cash Song oder ein Theater-Star. Sie besitzt Haltung und Humor jenseits ihrer 19 Jahre und als sie mir ihre Geschichte erzĂ€hlt, ist sie bescheiden und ruhig und freundlich, geprĂ€gt durch den Schmerz von hundert Lebzeiten. Ich sitze privilegiert, doch geknickt da, als sie mich teilhaben lĂ€sst. Ihr Leben war so dunkel, dennoch ist etwas sanfte Hoffnung in ihren Worten, und an folgenden Abenden sehe ich, wie die hĂŒbschesten MĂ€dchen im Raum ihr sagen, dass sie schön ist. Ich denke, es ist Gott, der sie erinnert.
Ich bin diesen Weg noch nie gegangen, aber ich entscheide, wenn wir eine fĂŒnftĂ€gige Reha starten, dann wird es die coolste im Land. Es wird Rock and Roll. Wir beginnen mit den Grundlagen: jede Menge Spaß, zu viel Starbucks und viel zu viele Zigaretten.
Donnerstag Nacht ist sie auf der TribĂŒne bei Band Marino, das Beste aus Orlando. Sie sind Indie-Folk-fabelhaft, eine Bewegung, verkleidet als ein Zirkus. Sie liebt sie und sie lĂ€chelt, als ich auf den A&R-Mann aus Europa hinweise, aus London gekommen, nur um diese Show zu erwischen.
Sie hat einen guten Platz als in der nĂ€chsten Nacht die Magics die Sonics besiegen, bei jedem Dwight Howard Dunk kreischend wie ein lebenslanger Fan. Auf dem Heimweg machen wir Halt fĂŒr mehr Kaffee und BĂŒcher, Blue Like Jazz und (Anne Lamotts) Travelling Mercies.
Am Samstag ist die Taste of Chaos Tour in der Stadt und ich bin nicht einmal sicher, ob wir reinkommen, doch es öffnen sich TĂŒren und nur Minuten nach dem Parken sind wir auf der BĂŒhne bei Thrice, einer ihrer Lieblingsbands. Sie steht zehn Fuß vom Schlagzeuger entfernt, unaufhörlich lĂ€chelnd. Da ist ein strahlender Augenblick in der Musik, als Licht und Regen ĂŒber der BĂŒhne aufeinanderstoßen. Es fĂŒhlt sich an wie Heilung. Es ist gewiss Hoffnung.
Sonntag Abend ist Kirche und viele versammeln sich nach dem Gottesdienst, um fĂŒr Renee zu beten – dies ist ihre letzte Nacht vor Beginn der Reha. Einige sind Fremde, aber heute Abend sind alle Freunde. Die Gebete reichen von gebrochenen zu tapferen, alle ermutigend. Wir sprechen zu Gott, aber ich denke, genau so sprechen wir zu ihr, erzĂ€hlen ihr, dass sie geliebt wird und sagen, dass sie nicht allein geht. Einer unter uns kennt sie am besten. Ryan sitzt in der Ecke, klimpert auf einer Akustikgitarre, singt von ihr inspirierte Lieder.
Nach der Kirche fĂŒllt sich unser Haus mit Freunden, dort fĂŒr ein paar weitere Momente vor dem Abschied. Jeder hat irgendein Geschenk fĂŒr sie, eine Notiz oder Umarmung oder ein StĂŒck Ermutigung. Sie zieht mich beiseite und sagt mir, sie möchte mir etwas geben. Ich lĂ€chle ĂŒberrascht und frage mich, was es sein könnte. Wir gehen durch das ĂŒberfĂŒllte Wohnzimmer, in die Garage und zu ihren Sachen.
Sie reicht mir ihre letzte Rasierklinge, sagt mir, es ist diejenige, die sie benutzt hat, um vor fĂŒnf NĂ€chten ihren Arm und ihre letzten Lines Kokain zu schneiden. Sie hatte sie seither bei sich, teilt mir mit, dass heute Nacht die hĂ€rteste Nacht sein wird und sie sie nicht haben sollte. Ich halte sie vorsichtig, danke ihr und weiß augenblicklich, dass dieser Moment, dieses Geschenk, bei mir bleiben wird. Ich muss mich fragen, ob es dieses großartige GefĂŒhl ist, was Christus erfĂ€hrt, wenn wir unsere gebrochenen Herzen aushĂ€ndigen, wenn wir den Tod gegen das Leben eintauschen.
Als wir bei dem Behandlungszentrum eintreffen, schließt sie ab: „Die Sterne sind immer da, aber wir ĂŒbersehen sie in dem Schmutz und den Wolken. Wir ĂŒbersehen sie in den StĂŒrmen. Sag ihnen, sie sollen sich an die Hoffnung erinnern. Wir haben Hoffnung.“
Ich habe das Leben zu ihr zurĂŒckkommen gesehen und es war ein Privileg. Als unsere Zeit mit ihr begann, schlug jemand Schichten vor, doch das ist GeschĂ€ftssprache. Liebe ist etwas Besseres. Ich wurde gefordert und verĂ€ndert, daran erinnert, dass Liebe die einfache Antwort auf so viele unserer schwierigsten Fragen ist. Don Miller sagt, wir sind vonnöten, unsere HĂ€nde gegen die Wunden einer gebrochenen Welt zu halten, um die Blutung zu stoppen. Ich stimme vollkommen zu.
Wir bitten Gott oft, sich zu zeigen. Wir beten Gebete der Rettung. Vielleicht wĂŒrde Gott uns dazu auffordern, diese Rettung zu sein, sein Körper zu sein, zu plĂ€dieren fĂŒr die Dinge, die von Bedeutung sind. Er ist nicht unsichtbar, wenn wir lebendig werden. Ich mag von schlichtem GemĂŒt sein, aber mehr und mehr glaube ich, Gott wirkt in der Liebe, spricht in der Liebe, ist in unserer Liebe offenbart. Ich habe das in dieser Woche gesehen und ehrlich gesagt, es war simpel: Nimm ein gebrochenes MĂ€dchen, behandele sie wie eine berĂŒhmte Prinzessin, biete ihr die besten PlĂ€tze im Haus. Kaufe ihr Kaffee und Zigaretten zum Herunterkommen, BĂŒcher und Badezimmerartikel fĂŒr die kommenden Tage. ErzĂ€hle ihr etwas Wahres, wenn alles, was sie kannte, LĂŒgen waren. Sag ihr, Gott liebt sie. ErzĂ€hle ihr von Vergebung, der Möglichkeit von Freiheit, sage ihr, sie wurde gemacht, um in weißen Kleidern zu tanzen. All diese Dinge sind wahr.
Wir sind nur gefragt, zu lieben, Hoffnung zu bieten fĂŒr die vielen Hoffnungslosen. Wir bekommen nicht die Möglichkeit, alle Enden zu wĂ€hlen, aber wir sind gefragt, die Retter zu spielen. Wir werden nicht alle RĂ€tsel lösen und unsere Herzen werden in einem solch verletzlichen Leben sicherlich brechen, aber es ist der beste Weg. Wir wurden gemacht, um tapfere Liebhaber an gebrochenen Orten zu sein, uns selbst ausschĂŒttend, wieder und wieder, bis wir nach Hause gerufen werden.
Ich habe so viel gelernt in einer Woche mit einem mutigen MÀdchen. Sie ist jetzt am Leben, in der Geduld und Sicherheit der Reha, umsponnen von Zeichen des Wahnsinns, aber wÀhlend zu glauben, dass Gott Dinge neu macht, dass er Hoffnung und Heilung in den Sternen beabsichtigt hat.
Sie wĂŒrde dich bitten, dich zu erinnern.
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