#ich bin um 5: 15 angekommen und alles war leer
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langernameohnebedeutung · 6 months ago
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secretdiaryofkat · 4 years ago
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Homeparty + shocking news
Montag, 15.02.2020
+ kurze Randinfo: davor habe ich auf dem Account ignoremepleasex gepostet über mein Leben, da ich aber ein neues Handy seit paar Tagen habe und weder die Mail noch das Passwort von dem TumblrAcc weiß, gehts hier weiter.
Also jetzt gehts zum eigentlichen Thema.
Letzte Woche war ich jeden Tag auf der App 'Houseparty' mit Manjana, Nader, Sladjan, Sophie und einige Male kam der Zwillingsbruder von Sladjan dazu. Von all denen kenne ich nur Manjana, Sophie und Nader habe ich einmal bisher gesehen und Sladjan & Srdjan noch gar nie. Jedenfalls haben Manjana, Nader, Sophie und ich für das Wochenende eine kleine Homeparty geplant bei Nader, da er sturmfrei hat. Das musste ich nur noch irgendwie meinen Eltern verklickern. Die kamen btw am Donnerstag wieder von Kroatien zurück und brachten eine Menge Alkohol und Essen von unten mit. Vor allem Fleisch (Kobasice). Jao. Man merkte aber meinen Eltern an, dass es ihnen gut tat, in Kroatien zu verweilen. Den Freitag habe ich bisschen mit meinem Bruder verbracht. Ich spielte das erste Mal Warzone und danach GTA. Als es mir zu langweilig wurde brach ich das ab. Sonst hab ich an dem Tag nichts mehr unternommen.
Am Samstag war ich früh auf da ich von meinen Eltern und meiner Schwester geweckt wurde. Die können nicht normal reden sondern schreien. Ich war da pissig drauf. Jedenfalls machte ich mich dann früh bereit. Ich ging duschen und hab mich so geschminkt wie noch nie: ich habe einen Smokey-Eye Shadow Look hinbekommen und mir fake Lashes geklebt. Sonst hab ich den Rest so wie gewohnt gemacht. Ich war sehr zufrieden und überrascht von mir selbst, dass ich so einen Look hingekriegt habe. Ich hab mich an dem Tag besonders gefühlt eh. Nachmittags chillten wir wieder auf der App Houseparty rum, um die Zeit zu verstreichen. Als es endlich 17 Uhr war ging ich los nach Oerlikon. Die drei waren aber so verpeilt, dass die nach mir ankamen. Wir mussten erst noch Alkohol besorgen, Becher, Süßes, Limetten und weiteres. Dann gings zu ihm nach Hause. Ich war überrascht als wir bei ihm eingetreten sind. Meine Fragen waren: "bist du reich oder so?" der hat ein ganzes Haus Junge. Das auch noch fancy eingerichtet ist. Als wir uns eingenistet haben, bestellten wir Pizza und fingen an mit der Malibu Flasche. Als uns langweilig wurde spielten wir Bierpong, danach Uno. Manjana und ich suchten andauernd nach einer Beschäftigung, da uns ziemlich schnell langweilig wurde. Sie ging live auf Insta, die drei hatten immer wieder Fights zwischen sich und ja. Als die Malibu Flasche leer war, kam Redbull Vodka ins Spiel. Sophie und ich haben am meisten getrunken aber am wenigsten gespürt. An sich war der Abend chillig und unterhaltsam aber ich würde nicht sagen, dass es jetzt mega war, da ich schnell gelangweilt war und wir fast eingepennt sind. Wir haben sogar einen Film geschaut da wir sonst nix zu tun hatten.
Was auch komisch war: ausgerechnet an dem Abend meldete sich gefühlt JEDER! Sonst, wenn ich nichts zu tun habe, sind alle bereits verplant, können/wollen nix unternehmen. Aber genau dann, wenn ich was vorhabe, DANN meldet sich jeder. Sogar Leute mit denen ich nicht gerechnet hätte wie zB Ardi oder Oliver, beide wären extra nach Zürich gefahren um mich zu sehen und was zu machen. Ich musste einfach jedem absagen und ich muss sagen es tat weh. Ich hätte liebendgerne was mit denen unternommen, no joke. Dann wäre wennschon was los. Ausserdem schrieb mir auch Srdjan den ganzen Abend durch. Er meinte plötzlich ich soll den Standort schicken, ich dachte mir nichts dabei. 10 Minuten später kam die Nachricht „kommt raus, wir sind da“. Sophie, Manjana und ich sind also schnell raus für ca. 10 Minuten. Die haben uns überredet dass wir mit denen mitsollen. Wir mussten nur schnell Nader irgendwie verklickern dass wir abhauen. Sophie hat ihre Schauspielkünste eingesetzt und tat so, als müsse sie erbrechen. Währenddessen habe ich angefangen zu putzen und aufräumen, so dass es nicht all zu assi ist dass wir einfach gehen. Er hat alles abgekauft und meinte es wäre besser wenn wir mitgehen. Ich nahm noch das Sixpack Redbull und wir gingen los. Dann hatten wir ein Problem: Wir sind einer zu viel. Srdjan hatte den „genialen" Plan, dass Manjana vorne sitzt, Sophie hinten, Sladjan auch und ich soll auf Srdjan‘s Schoß. Ich war nicht so überzeugt davon aber wir wollten weg von da also machte ich das mit. Ivan, der Fahrer, der ist ein typischer Bosner. Er fuhr wortwörtlich zum Beat. Die Jungs liessen ein Lied laufen (es gab nur Jugomusik bei denen) und er lenkte mit dem Lenkrad zum Beat: er nahm die ganze Strasse ein. Mir wurde irgendwann schlecht von dem ganzen hin und her. Die Fahrt an sich war das Highlight der Nacht weils am meisten Spaß gemacht hat aber trotzdem wurde mir schlecht dabei. Srdjan hatte die ganze Zeit eine Hand auf meiner Hüfte um mich „festzuhalten“ und ich wusste nicht wie ich das finden soll, deswegen ignorierte ich es.
Als wir endlich angekommen sind bei denen, haben wir Basketball geschaut und geredet. Später haben wir Wer bin ich gespielt und einen Film geschaut. Srdjan nahm kurz Manjana‘s Handy in die Hand und sah ihren Hintergrund, was Fillipe war. Das war ein großer Fehler, dabei hat sie mir davor noch gesagt sie sollte es ändern aber hats trotzdem nicht getan. Dann musste sie auspacken und erzählte den beiden, dass sie was mit Fillipe am laufen hat. Sladjan war verletzt und ging danach ins Bett. Manjana musste gegen 5 Uhr los, so blieben nur noch Srdjan und ich übrig. Wir haben über alles mögliche geredet. Er begleitete mich noch bis zum Bahnhof, wobei ich das nicht mal verlangt oder erwartet hätte. Generell muss ich sagen dass Sladjan und Srdjan gut erzogen worden sind: als ich ankam wurde mir erstmal alles gezeigt und immer wieder fragte man nach, ob man was möchte, so dass man sich direkt wohlfühlt. Jedenfalls musste ich dann eine Stunde lang Zug fahren in der früh (um 6 Uhr morgens). Srdjan hat die ganze Fahrt durch mit mir telefoniert bis ich zuhause war. Sowas hatte ich noch nie erlebt ehrlich gesagt. Zuhause war ich dann so kaputt, ich musste mich erstmal hinlegen immerhin war ich bereits seit 24h wach zu dem Zeitpunkt. Gegen 9 Uhr schlief ich endlich ein und wachte dann gegen 15:00 auf. Das war genau mein Ziel - ich wollte so wenig wie möglich vom Valentinstag mitbekommen. Das erste Mal in meinem Leben dass mich der Valentinstag abfuckt, sonst wars mir immer gleichgültig. Ich musste dann noch Sekretärin spielen für meine Eltern, eine Mail schreiben und Formular ausfüllen. Danach legte ich mich direkt wieder hin, ich hab den ganzen Tag echt nur im Bett verbracht.
Abends telefonierte ich wieder mit Srdjan bis ich so müde war und nicht mehr konnte. Gegen 2 Uhr Morgens bin ich kurz erwacht, da ich gehört habe wie jemand die Wohnung verlässt. Ich hatte da eine leise Vorahnung aber wollte mir nicht all zu viele Gedanken machen, weswegen ich wieder schlafen ging. Als ich heute morgen aufgewacht bin, sah ich dass Mama nicht da ist. Ich wusste dann, dass meine Vorahnung leider zur Realität wurde. Über Nacht musste sie in die Notaufnahme, da sie kurz davor war, einen Herzinfarkt zu erleiden. Mein Vater hat mir das mitgeteilt und ich zog mich ins Zimmer zurück, da kamen mir die Tränen die ich unterdrücken wollte. Ich habe ihr eine Nachricht auf Whatsapp verfasst und ich hoffe nur das Beste für sie.. Sie hat all das nicht verdient. Ich mache mir Sorgen.. Sie muss wahrscheinlich 2-3 Tage bleiben. Ich wünsche mir, dass sie ihr helfen können. Ich weiss nicht wie ich mit dem umgehen soll, falls es zum Ende kommt. Das will ich mir nicht vorstellen..
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techniktagebuch · 6 years ago
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19. April 2019
Ein einfaches Problem: Wie bekommt die Ex-Schwiegermutter Fotos von ihrem iPhone auf ihren Laptop?
Neulich war ich anlässlich des 14. Geburtstags meines Sohns, den er gern dort begehen wollte, drei Tage auf einer autofreien Nordseeinsel im Ferienhaus meiner Ex-Schwiegereltern, zusammen mit diesen. Ex-Schwiegermutter G.B. freut sich weiterhin etwas, mich zu sehen, hoffentlich nicht nur, aber vermutlich auch ein wenig, weil sie mir ihre technischen Fragen stellen kann. Diesmal handelte es sich um ein vermeintlich einfaches Problem:
«Im Sommer begehen wir das 20-Jahr-Jubiläum unseres Vereins hier auf der Insel. Bei der Feier möchte ich Bilder projizieren, die ich über die Jahre aufgenommen habe. Mit der Vorbereitung möchte ich jetzt schon beginnen, um es dann nicht in letzter Minute machen zu müssen. Wie bekomme ich denn die Fotos von meinem iPhone auf meinen schicken neuen Laptop?»
Neben dem generellen Vorausdenken fand ich speziell lobenswert, dass sie sogar schon auf ihrem iPhone 5 die letzten Jahre durchgescrollt und sich auf einem Notizzettel alle Daten notiert hatte, von denen sie Fotos übertragen wollte.
Etwas erschwerend und diese Geschichte entsprechend nicht unwesentlich verlängernd ist allerdings die Tatsache, dass es bisher im besagten Ferienhaus kein Internet gibt.
Aber grundsätzlich klang das Problem nicht weiter kompliziert, also verabredeten wir uns für den Karfreitagnachmittag, bereits der letzte Tag vor unserer Abreise, um 17 Uhr im Café um die Ecke mit Internetzugang. Ich wusste vom Vortag, dass es um 18 Uhr schliesst, hielt allerdings eine Stunde für ausreichend, um auf ihrem iPhone schnell zu schauen, ob der automatische Backup via iCloud aktiviert ist (wie bei den meisten iOS-Nutzern wohl seit langem; die Einführung von iCloud Ende 2011 liegt jedenfalls schon eine Weile zurück), und iCloud zugleich auch auf dem Laptop einzurichten, so dass die Fotos dann zunächst rückwirkend und von nun an automatisch vom iPhone in die Cloud hochgeladen und von dort wiederum auf den Laptop heruntergeladen würden (wie beim anderen Cloudservice Dropbox, der schon ein paar Jahre älter ist als iCloud und das gleiche macht).
Angekommen im Café stellt sich heraus:
Auf dem iPhone 5 ist iCloud nicht aktiviert. Es wurde auch nie ein Backup auf die «alte» Art via iTunes gemacht.
Es wurden auch seit mindestens zwei Jahren keine iOS-Updates gemacht. (G.B. sagt mir dazu: «Ich klicke immer auf ‘Nein’, wenn so eine Anfrage kommt, weil ich mal gelesen habe, dass man sonst vielleicht versehentlich etwas Kostenpflichtiges bestellt.»)
Der tiefblaue, eigentlich ganz schicke HP-Laptop ist keinesfalls neu, sondern lediglich praktisch unbenutzt, aber schon etwa fünf oder sechs Jahre alt. G.B. findet ihn vor allem deshalb so neu, weil sie bis vor kurzem mit einem etwa 25 Jahre alten Laptop gearbeitet hatte, mit dem ihre Tochter in den 1990ern ihre Diplomarbeit geschrieben hatte. Auf dem HP läuft Windows 8, das nie geupdatet oder gepatcht wurde.
Was ich am Laptop zunächst nicht realisiere: Die «Festplatte» ist mit 32 GB überraschend klein und durch Betriebssystem, zwei Office-Versionen etc. schon recht voll. Vermutlich wurde es in der Frühphase von SSD (Solid-State-Drive) hergestellt, als diese noch teuer und daher klein waren.
Zu Beginn lasse ich G.B. die ganze Zeit mit auf ihr iPhone schauen, weil ich denke, es ist erstens ganz einfach, geht zweitens schnell, und drittens hilft es ihr hoffentlich, ein mentales Modell davon zu entwickeln, was mit ihren Fotos passiert. Ich lasse sie auch jedes Mal den Code selbst eintippen, weil ich finde, der geht mich nichts an.
Als ich im Café in den Einstellungen bei iCloud-Backup die Option «Fotos» aktivieren will, erhalte ich eine drastische Fehlermeldung, die auf Deutsch sinngemäss lautet: «Wenn Sie jetzt iCloud einschalten, werden 668 Fotos gelöscht.» Erwartungsgemäss und zu Recht ruft G.B. erschreckt aus: «Das will ich nicht!»
Ich habe sie nicht fotografiert und im Netz keinen deutschsprachigen Screenshot dieser Fehlermeldung gefunden, sondern nur den englischen, dort lautet der Text: «Photos and Videos Synched from iTunes will be Removed. Synching photos via iTunes is not supported when iCloud Photo Library is turned on. <Anzahl> photos and videos will be deleted.»
Etwas später am Abend werde ich in einem How-To-Artikel bei MacWorld mit dem Titel How to cope with a terrifying iOS Photos deletion warning lesen, dass das vermutlich gar nicht stimmt, dass also in Wahrheit gar keine Fotos vom iPhone gelöscht werden. Die irreführende Fehlermeldung soll nur aussagen, dass man die alte Backup-Methode von 2007-2011 (via Kabel per iTunes) und die inzwischen «normale» via iCloud nicht kombinieren kann, sondern nur entweder/oder.
Der MacWorld-Autor resümiert: «Because this media has been synced to the iOS device, that means 100% of it is resident in OS X in your Photos library. Therefore, you won’t lose any media when you tap Remove Photos and Videos. To be sure, I always recommend a good backup.»
Ich fühle mich etwas in der Zwickmühle. Eigentlich sollte nichts verloren gehen. Wenn ich aber einfach auf «Löschen» klicke und tatsächlich 668 Fotos entferne, bin ich hinterher schuld, wenn diese fehlen, zumal ja anhand der wie erwähnt auf einem Zettel notierten Daten bereits bestens dokumentiert ist, dass diese vor kurzem noch auf dem iPhone waren. Diese Diskussion würde ich lieber vermeiden. Also beschliesse ich, zunächst sicherheitshalber einen «klassischen» Backup mit iTunes auf den Laptop zu machen, und erst dann iCloud zu aktivieren.
Dazu muss ich iTunes herunterladen, eine Software, die ich seit Jahren nicht mehr genutzt habe (schon gar nicht auf Windows), sondern die nur manchmal unabsichtlich startet, wenn ich mein iPhone zum Laden an mein MacBook anschliesse. Zuerst lade ich allerdings die wichtigsten Patches für Windows 8 runter, weil ich etwas Sorge habe, dass der Laptop sich sonst sofort etwas einfängt. Parallel lade ich auch noch noch das iOS-Update auf die aktuelle Version 12.2 herunter.
Alles zusammen dauert im Internetcafé schon bis nach der offiziellen Schliessung um 18 Uhr, zum Glück bleibt das Personal noch etwas sitzen, und ich kann noch etwas verlängern. Für die Installation reicht es nicht mehr. Wir fahren also wieder ins Haus, wo ich alle Installationen durchlaufen lasse und währenddessen Zeit für einen verspäteten Mittagsschlaf habe.
Zwischenstand: Es ist gegen 19.00 Uhr, und mit dem eigentlichen Job (etwas mit den Fotos zu machen) habe ich noch gar nicht begonnen.
Später sind die Installationen abgeschlossen, und nach einer kurzen Phase der Resozialisierung mit iTunes beginne ich mit dem Backup des iPhones via Kabel. Diese bricht allerdings mehrfach mit einer kryptischen Fehlermeldung ab. Nach längerem Überlegen und Googlen auf meinem iPhone fällt mir der Grund ein: Der SSID-Speicher des Laptops ist voll. Ich realisiere erst jetzt, dass die «Festplatte» mit 32 GB (Gigabyte) recht klein ist, ein Problem, das ich auf meinen eigenen Computern schon lange nicht mehr hatte, seit man viel weniger Filme runterlädt als früher.
Ich bespreche also mit G.B., was man löschen kann. Sie ist sehr kooperativ und schlägt alle möglichen Tools und Spiele vor, die allerdings alle nur wenige Megabyte einnehmen. Ich lösche Microsoft Office, das ohnehin nicht aktiviert ist. Trotzdem schlägt der Backup bei mehreren weiteren Versuchen fehl.
Überhaupt geht die Rechnung nicht auf. Alle Fotos auf dem iPhone haben zusammen 8.7 GB. Es sind nur wenige Programme installiert. Eigentlich sollte der Speicher noch mindestens halb leer sein, aber er ist fast komplett voll. Ob er das schon die ganze Zeit war, kann ich nicht sagen, weil ich zu Beginn nicht geschaut habe.
Ich gehe nacheinander die Verzeichnisse durch und addiere die Grössen von Hand. Ich komme nie auf mehr als 15 GB. Irgendwo scheint versteckt Speicherplatz verloren gegangen zu sein. Ich google mehrfach mit meinem iPhone (ich bin im Ferienhaus und somit offline) und finde nach längerem Suchen heraus, dass iTunes offenbar Backups in einem ausgeblendeten Folder ablegt («Standardmäßig speichert iTunes unter Windows die iPhone- und iPad-Backups im versteckten Ordner "%appdata%\Apple Computer\MobileSync\Backup".»)
Nach noch längerem Suchen und Einblenden von Foldern finde ich die versteckten Backup-Daten. Offenbar haben die fehlgeschlagenen Backups mehrere redundante Ordnerstrukturen angelegt und so die Festplatte gefüllt. (Wieso allerdings der erste fehlgeschlagen ist, verstehe ich nicht, aber ist auch egal.) Ich lösche alle und probiere es wieder, und in der Tat, der Backup läuft bis zum Ende durch. Alle Daten vom iPhone sind nun auf dem Laptop.
Nun kann ich mich dem iPhone widmen, allerdings hat inzwischen wie gesagt das Café schon lange geschlossen. Ich lasse den blauen Windows-Laptop liegen und fahre mit dem Rad und meinem MacBook zum Inselbahnhof in der Hoffnung, dass es dort einen öffentlichen HotSpot gibt, was in der Tat der Fall ist, und zwar von der Telekom. Er ist allerdings kostenpflichtig, 24 Stunden kosten 4,95 €. Das natürlich teuer, aber im Vergleich dazu, mir eine Kneipe oder ein Hotel mit beliebiger Qualität und ungewissen Schliesszeiten zu suchen, ist es mir das locker wert.
Allerdings brauche ich etwa fünf Anläufe, um zwischen meinem iPhone und meinem MacBook mein Passwort zu resetten, mich einzuloggen und die Zahlung der 4,95 € mit meiner Kreditkarte durchzuführen. Danach bin ich dann mal mit meinem iPhone und mal mit meinem MacBook online, was natürlich beides falsch ist, denn ich will ja mit dem iPhone 5 von G.B. online gehen. Die Telekom erlaubt aber keine parallelen Sessions mit demselben Login, eine idiotisch unzeitgemässe Restriktion angesichts des absurden Preises für 24 Stunden, aber nicht zu ändern. Ich logge mich in den nächsten Stunden vermutlich etwa zehnmal ein und wieder aus, um das Gerät zu wechseln. Immerhin wird das nicht blockiert – was mich auch nicht gewundert hätte.
Irgendwann bin ich also mit dem iPhone von G.B. online und tippe in den Einstellungen auf iCloud: Fotos aktivieren. Die oben genannte Warnung übergehe ich diesmal, weil ich inzwischen einen Backup habe.
Eine Hürde gibt es trotzdem noch: Weil der iCloud-Backup nur bis 5 GB gratis ist, muss ich für die 8.7 GB Fotos von G.B. noch einen Upgrade auf 50 GB für 0,99 € pro Monat kaufen. Das mache ich mit meiner privaten Kreditkarte, weil ich natürlich keine Kreditkarte der Familie B. dabei habe.
Nun beginnt tatsächlich der Upload der Fotos zu laufen. In bester Manier aller Betriebssysteme, die ich kenne, lautet die erste Zeitangabe «noch 32 Minuten» – aber anstatt dann herunterzuzählen, wie man als unbedarfter Beobachter erwarten könnte, geht es zunächst stetig nach oben. Alle fünf Minuten kommen etwa zehn Minuten hinzu. Bei der Angabe «noch etwa zwei Stunden» bleibt es dann lange konstant, was ich aber auch nicht recht glaube. Letztlich nützt die Zeitangabe eigentlich gar nichts.
Weil ich nun Zeit habe, frage ich mich, wo eigentlich der WiFi-HotSpot genau ist. Da ich vor dem Bahnhofsgebäude sitze, gehe ich davon aus, dass es im Bahnhof ist. Ich überlege, ob ich das iPhone mit einer Powerbank über Nacht in einem Schliessfach deponieren könnte, so dass es dort den Upload macht. In der kleinen Bahnhofshalle ist der Empfang jedoch überraschenderweise schlechter (nur ein «WLAN-Ring») als vor der Tür (zwei Ringe). Ich laufe also mit dem iPhone von G.B. wie ein Wünschelrutengänger etwas vor dem Bahnhof im Kreis und schaue, wo der Empfang besser wird. Plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Die magentafarbene Telefonzelle am anderen Ende des kleinen Bahnhofsparks ist der HotSpot. Ich gehe dorthin, und in der Tat ist der Empfang dort am besten, und der Upload scheint etwas schneller zu gehen, obwohl «noch etwa zwei Stunden» bis auf weiteres konstant bleibt.
Mir wird nun etwas langweilig, und ich sollte auch mal zum Abendessen. Ich wickle also das iPhone in eine Fahrradsattelbedeckung aus Plastik ein und verstecke es damit in der Hecke neben der Telefonzelle, was ich aber beim Bericht über den Zwischenstand auslasse. Vater B. gibt mir seine Kreditkarte.
Nach dem Essen fahre ich wieder zum Bahnhof, das iPhone ist noch da und lädt hoch, Dauer immer noch «etwa eine Stunde». Diesmal habe ich auch den Windows-Laptop mitgenommen, weil ich auf dem für den späteren Download der Fotos noch iCloud installieren muss.
Zunächst ändere ich die auf dem iPhone hinterlegte Kreditkarte in die der Familie B., was zu meinem leichten Erstaunen völlig anstandslos und auf Anhieb funktioniert.
Da ich nur mit einem Gerät gleichzeitig im Telekom-WiFi eingeloggt sein kann, melde ich das iPhone ab und den Laptop an und lade iCloud für Windows herunter. Es ist keine richtige Standalone-Software, sondern eher eine Art Plugin mit nur einem Dialog, in dem man sich bei iCloud anmelden kann und das dann dafür sorgt, dass in einem neu angelegten lokalen Verzeichnis die iCloud-Daten automatisch erscheinen.
Ich glaube, an dieser Stelle hätte sich die Gelegenheit für ein schönes Foto ergeben, wie ich mit dem aufgeklappten Windows-Laptop auf dem Fahrradsattel im Park neben der Telefonzelle stehe. Die vorbeischlendernden Leute schauen auch immer ein wenig interessiert, aber ich bilde mir ein, dass im Jahr 2019 auf einer Ferieninsel den Menschen das Konzept «Internetnotstand» nicht mehr so fremd ist wie noch einige Jahre zuvor, so dass sich vermutlich die meisten den Hergang zusammenreimen konnten, wenn auch vermutlich nicht die Komplexität des konkreten Vorgangs.
Ich beschliesse, vor Ort nicht mehr zu testen, ob der Download auf den Laptop wirklich funktioniert. Zwar könnte es durchaus sein, dass die in den letzten beiden Stunden hochgeladenen iCloud-Fotos sofort wieder heruntergeladen werden, aber es könnte genauso gut sein, dass das erst mit irgendeiner Verzögerung passieren würde.
(Wenn nun jemand einwenden wollte, dass zumindest alle zurückliegenden Fotos durch die Kombination von iTunes-Backup und iCloud-Download nun doppelt auf dem ohnehin kleinen Laptop sind: korrekt, das ist unschön, aber nicht schlimm. Zumindest, wenn nach dem Download noch genügend Platz ist. Vor Ort sah es aus, als sollte es passen.)
Nach erfolgreicher Installation und Aktivierung von iCloud auf dem Windows-Laptop brachte ich also wieder das iPhone ins Telekom-WLAN. Der Upload setzte sich fort, Zeitangabe immer noch: «Noch etwa zwei Stunden», inzwischen war es nach 21 Uhr, die Familie rief an und wollte noch in die Eisdiele, ich packte also das iPhone wieder in die Hecke und fuhr mit.
Um kurz nach 22 Uhr kehrte ich zurück – inzwischen nur «noch etwa eine Stunde» – entschied mich aber nach kurzer Überlegung, das iPhone nicht über Nacht in der Hecke liegen zu lassen, weniger aus Angst vor Datenverlust, denn ich hatte ja alles auf dem Laptop gesichert, und auch nicht aus Angst um den Ersatzwert eines iPhone 5, sondern vor allem, weil ich mir überlegte, wie im unwahrscheinlichen Fall eines iPhone-Klaus der Restore der Daten vom Laptop laufen würde, nämlich: über mich, und das wahrscheinlich nicht via Fernwartung.
Also nehme ich iPhone und Laptop lieber wieder mit ins Ferienhaus, alle anderen sind schon im Bett, und lege sie dort auf den Esstisch zusammen mit der Instruktion: «Sollte zurück in Berlin alles von selbst durchlaufen.»
Das klingt etwas nach Nonchalance und unzulässiger Abkürzung, aber meine Erfahrung aus inzwischen rund 20 Jahren Elterngenerationssupport zeigt: Es ist eine Illusion, dass man in Abwesenheit irgendeinen Einfluss auf das Geschehen nehmen kann, egal wie sehr man sich bemüht, Dinge zu erklären oder Verhaltensregeln zu etablieren. Man überlässt vielmehr das Technologie-Mensch-System unweigerlich sich selbst, um dann nach einem halben oder einem Jahr zu besichtigen, wie es sich in Abwesenheit entwickelt hat.
Fazit des Abends: Ich hatte mit kurzen Unterbrechungen für Abendessen und Eisdiele etwa vier Stunden investiert, das Problem aber keineswegs abschliessend gelöst, denn auf beiden Geräten war der Zielzustand noch nicht erreicht. Ich hatte es aber immerhin so aufgegleist, dass es sich mit einer stabilen Internetverbindung einige Tage später mit Hilfe dieser ominösen Cloud, in der angeblich alles wie von selbst geht, hoffentlich von selbst abarbeiten würde.
Epilog: Etwa drei Wochen später frage ich nach bei der Tochter von G.B., zugleich Mutter meiner Söhne, ob es zum Thema Fotos eine Rückmeldung aus Berlin gibt. «Ah ja, hatte ich vergessen zu sagen: Sie lässt ausrichten, auf dem Laptop seien alle Fotos vom iPhone aufgetaucht.»
Was nun natürlich noch aussteht: die Fotos in ein präsentables, sprich: abspielfähiges Format zu bringen. Derzeit noch nicht fällig, denn diverse andere Teilnehmer*innen der Vereinsveranstaltungen der letzten 20 Jahre haben angekündigt, noch eigene Fotos an G.B. schicken. Man darf gespannt sein, auf welchem Kanal und in welchem Format sie das machen werden. Fortsetzung folgt also im Sommer.
(Peter Hogenkamp)
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monasatlantis · 4 years ago
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Mein Urlaub in Warnemünde 2020
Wie alles in diesem fragwürdigem Jahr, war auch mein Urlaub dieses Jahr etwas... schwieriger. Mein Ziel war, ihr ahnt es schon, natürlich wieder die Ostsee im schönen Warnemünde.
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Wie ich dahin gekommen bin... *sfz*
Dieses Jahr, ist nun das 5. Jahr in dem ich nach Warnemünde fahre. (Mein Herz ist dort Zuhause und jedes Mal wenn ich gehe, bleibt ein Teil meines Herzens dort, weil es einfach dort hin gehört...) Die 4 Jahre zuvor, bin ich immer relativ problemlos mit dem Flixbus von Leipzig nach Warnemünde gefahren. Ohne Umstieg. Ohne Probleme. Es ist preistgünstig und umweltfreundlicher als mit dem Auto zu fahren. Entsprechend wollte ich auch dieses Jahr wieder mit den Flixbus an- und abreisen. Warum auch nicht?
Nun, lasst es mich so sagen... als ich die 3. Mail bekam, dass eines meiner Busse storniert wurde, habe ich geglaubt es wäre ein Versehen und nicht bemerkt, dass nachdem 2 Mal meine Heimfahrt, nun auch einmal meine Hinfahrt storniert wurden war...
Nun, das mit der Hinfahrt war so eine Sache... Der Bus fuhr bereits 6:20 Uhr los. Das Ding ist, vorher war es 7 Uhr bzw. 6:50 Uhr, so das ich zuvor noch mit dem Zug nach Leipzig fahren und den Bus auch dann trotzdem noch pünktlich erreichen konnte, wenn der Zug eine halbe Stunde verspätung hatte. Wenn der Zug von meiner Heimatstadt nach Leipzih pünktlich ist, dann ist er fünf bis zehn nach sechs da. Bis zum ZOB ist es nicht weit... aber zu weit um sicher sein zu können das ich es pünktlich zum Bus schaffen werde. Plus, wäre es wieder zu einer Verspätung des Zuges gekommen, hätte ich es gleich garnicht geschafft...
Erschwerend hinzu kam, dass ich die letzten Jahre immer jemanden hatte der mich runter zum Bahnhof gefahren hat, denn vor fünf Uhr (und kurz nach 5 fährt der Zug den ich nehmen muss) fährt noch kein Stadtverkehrbus. Dieses Jahr hatte ich niemanden der mich fahren konnte. Und für so eine kleine Strecke ist mir ein Taxi eigentlich zu teuer. Ich habe hin und her überlegt und geplant und bin dann zu der Entscheidung gekommen, dass es sinvoller wäre in der Nähe vom ZOB in Leipzig in einem Hotel zu übernachten. Nach langem hin und her überlegen und Vergleichen wie weit der Weg ist und ob ich in dem Hotel auch wirklich vor 6 Uhr auschecken kann (in einigen Hotels ist das nicht möglich...) hab eich mich schließlich für das Hyperion entschieden. Ein Fünf-Sterne-Hotel direkt neben dem Bahnhof und neben dem ZOB. Kostenpunkt für die Nacht? ca. 90€.
So konnte ich ganz entspannt am frühen Nachmittag mit dem Stadtverkehr zum Bahnhof fahren (entspannt my ass! mit großem Koffer kann man sich nirgendwo hin setzen und der Busfahrer hat die Häflte der fahrt mit dem Handy am Ohr verbracht...), dort gemütlich den nächsten Zug nach Leipzig nehmen (once again, mit großem Koffer ist es nicht soooo leicht einen Sitzplatz zu finden...) und dann dort gemütlich die 20 Meter vom Bahnhof zum Hotel gehen und zu wissen, das ich am nächsten Morgen keinen Stress haben würde.
Nachdem ich eine kleine Schwierigkeit damit hatte den Fahrstuhl zu bedienen - im Neptunhotel hat man die Zimmerkarte an den Sensor gehalten und der Fahrstuhl ist automatisch in deine Etage gefahren, im Hyperion musst du die Karte an den Sensor halten, die Etage aber trotzdem selber drücken...) - aber mir vom freundlich Personal geholfen wurde, habe ich mich gleich aufgemacht in den Leipziger Zoo. Welcher zu fuß vom Hyperion aus in ca. 20 bis 30 Minuten zu erreichen ist. (Die meiste Zeit nimmt das viele warten an den Fußgänger-Ampeln in anspruch XD) Übrigens ein Zoo den ich nur wärmstens empfehlen kann. Er ist teuer, aber absolut sein Geld wert.
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Zum Hyperion-Hotel lässt sich vor allem sagen, dass es im Vergleich zum Neptun-Hotel (5 Sterne Hotel in Warnemünde) und vor allem dem Hotel am Leuchtturm (4 Sterne Hotel in Warnemünde) was die “Extras” angeht, schon noch ein bisschen was drauf legen muss. Von einem 5-Sterne-Hotel erwarte ich etwas mehr als ein paar Ohrenstäbchen und eine Dusch-Haube. Das Zimmer war sehr klein und der Platz in den Schränken war fast genauso klein. Die Möbel dafür aber sehr hübsch und modern. Im Bad war ein ganz toller beleuchteter Spiegen und für Leute die zu zweit reisen, konnte man die Toilette extra abschließen, so das der andere sich die Hände waschen oder frisieren bzw. Zähne putzen kann und so weiter. Die Klimaanlage war vor allem bei diesen Temperaturen ein echtes Highlight und trotz der Lage an der Straße zum Bahnhof war es dank der Schallisolierung wirklich schön leise. Mein größtes, und einziges wirkliches Problem war aber die Decke. Das Ding war groß und schwer und dick. Ich bin in der Nacht 2 Mal schweißgebdat aufgewacht, bevor ich schließlich die Klimaanlage so kalt wir möglich gestellt habe, so dass ich wenigstens etwas schlafen konnte. Etwas, wie gesagt, denn das Ding blieb auch mit der Klimaanlage zu warm und schlicht und ergreifend zu schwer. Ich weiß, manche Leute schlafen besser mit schweren Decken, ich aber definitiv nicht.
Mein Wecker hat früh geklingelt, ich habe meine sieben Sachen gepackt und ausgeckeckt. (Kurzes Problem mit der Technick die mir den Weg zur Lobby versperrt hat, aber ich habs überlebt...) Hab mir noch fix was zu essen geholt und bin dann zum ZOB gegangen. Einen Zob der faszinierend leer war. Und... warum sind denn so viele Haltestellen gesperrt? Und... warum steht denn mein Bus nicht mit auf dem Bildschirm der die Abfahrtszeiten anzeigt? Kurz die App gecheckt und der Schock war groß. “Entfällt!” steht groß in der Ecke als ich mein Ticket anklicke. Wut und Ärger kommen zuerst. Am liebsten hätte ich mich beim Kundenservice beschwert. Doch dann erinnere ich mich an die Mail in der Stand das der Zug von Leipzig nach Warnemünde nicht fährt, die beim öffnen des Links aber meine Rückfahrtstrecke angezeigt hatte. Ups. Ich denke das geht als Fehler auf beiden Seiten durch. Aber was nun? Der nächste Bus fährt erst um zehn, es war erst um sechs und ich hatte ja nunmal schon ausgecheckt. Außerdem hätte ich umsteigen müssen und wäre erst spät angekommen, obwohl ich mich im Hotel für zwischen 14 und 15 Uhr angemeldet hatte. Urg.
Kurzfristig entschied ich mich dann alle meine finanziellen Sorgen über Bord zu werfen und mit dem Zug zu fahren. 2 Mal umsteigen. Einmal im Berliner Hauptbahnhof in dem ich noch nie war. (Hab ein paar Runden gedreht bis ich den Ticketautomaten gefunden hatte... oder die Toilette und um Gleis 8 zu finden, brauchte ich eine Wegbeschreibung von der Information ^^’) Aber okay. Nachdem ich 90€ ausgegeben hatte, bin ich etwa eine Stunde angekommen, bevor mein Direktbus angekommen wäre - wäre er gefahren. Lasst mich euch aber sagen, dass kein Zug wirklich für das mitbringen eines so großen Koffers geeignet war. (Ich habe mir fest vorgenommen nächstes Mal minimalistischer zu packen und nur einen kleinen Koffer mit zu nehmen den ich auch zur Not in die Gepäckablage heben kann...)
Immerhin, nach einem Tripp von Rostock nach Warnemünde mit der Bahm die ich öfter nutze wenn ich dort bin, bin ich in meiner 2. Heimat angekommen. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit und die Kosten bis dahin zerrten an meiner Laune, da meine Planung eigentlich dahin war, wo ich jetzt 90€ mehr ausgegeben hatte, als eingeplant waren. ABER ich war Zuhause. Zumindest fühlte es sich mittlerweile so an, als würde ich Zuhause ankommen. Das Neptun-Hotel im Blick, die Möwen die mich mit ihrem kreichen begrüßen und die alte Holzbrücke die mich dieses Jahr aufgrund der Lage meiner Unterkunft öfter gesehen hat als uns beiden liebt war in Reichweite und ich wusste, ich bin da, wo ich mich am wohlsten fühle. Koffer verstaut bis ich einchecken konnte und dann ging es mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken erstmal zur Strandpromenade. Wo ich in meiner finanziellen Situation nichts besseres zu tun hatte als mir zwei neue Loops zu kaufen. Einer davon natürlich mit Totenköpfen XD
Meine bevorzuge Beschäftigung in den wenigen Tagen die ich hatte (Mittwoch hin, Samstags zurück. Wie immer. Aber glücklich war ich damit nicht) waren Strandspaziergänge zu den verschiedensten Uhrzeiten.
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Sonnenaufgang.... Sonnenuntergang... you name ist. Abends Füße ins Wasser, Morgends Muscheln sammeln. Nachmittags vielleicht Mal in der Sonne liegen - aber das ist wirklich so garnicht mein Ding ^^’ Ehrlich. Selbst mit einem guten Buch hab ich es kaum eine Stunde damit ausgehalten nur am Strand zu sitzen und nichts weiter zu tun als eben zu lesen und dem Meer zu lauschen. Ich muss etwas tun, in Bewegung sein. Alles andere langweilt mich...
Ansonsten war ich wie üblich Shoppen in Rostock (hab viel mehr Geld ausgegeben als ich wollte und nicht unbedingt für die Sachen die ich eingeplant hatte ^^’) und außerdem war ich im Ozeanium in Stralsund - was mich jetzt nicht wirklich umgehauen hat, aber immerhin weiß ich jetzt das Stralsund eine Therme und einen Zoo hat. Und außerdem ist es eine wirklich sehr schicke Stadt.
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Tja und das war es dann leider im Großen und Ganzen schon. Mein größtes Hightlight war die unerwartete Ein- und Ausfahrt der Aida. Ich habe noch nie Urlaub in Warnemünde gemacht, ohne ein Schiff einfahren zu sehen und dank Corona sollte das nun das erste Mal sein - aber ich hatte Glück und die Aida hat mich erbarmt und ist früh zu meinem Standspaziergang eingefahren und ausgefahren als ich im Bett war, wo ich einen guten Blick auf den “Neuen Strom” hatte, wo der Schiffsverkehr idR stattfindet.
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Am nächsten Morgen hat mein Wecker um vier geklingelt, um mir vor meiner sehr frühen Abfahrt noch einen Strandspaziergang zu ermöglichen. Meine Abreise hat mich noch nie so frustriert wie dieses Mal. Ich wollte nicht gehen. Ich wollte bleiben. Ich war noch nicht bereit Tschüss zu sagen. Für ein verfucktes ganzes Jahr. Wie soll mein Herz das überleben? Entsprechend hat mich an dem Tag auch alles nur extrem genervt und frustriert und geärgert. Ich wollte nicht nach Hause und ich hatte kein Ventil dafür. Und zu wissen, das ich erst in einem Jahr (im August 2021) wieder zurück kehren würde, hat es nicht besser gemacht.
Mein Wunsch in Warnemünde eine kleine Wohnung zu kaufen, die es mir ermöglicht dort hin zu fahren wann immer ich will, selbst wenn es nur von Freitag Abend bis Sonntag Morgends ist, ist nur noch größer geworden. Aber wovon träume ich Nachts? Ich habe fast 3000€ Schulden alleine auf meinen Visa-Karten V.V
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elaischagirl · 4 years ago
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Überraschungsbesuch zu Isabells Geburtstag 🎂
Nun war ich angekommen in einer anderen Welt, denn in Melbourne herscht ab nun auch Maskenpflicht für alle, sobald man das Haus/Auto verlässt.
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Das war erstmal komisch, denn wir im Norden mussten zu dem Zeitpunkt noch keine Masken tragen. Ich bin dann mit der Bahn zum Hostel gefahren, was diesmal auch ein anderes war. All Nations ist eine große Hostelkette auf der ganzen Welt und die haben 3 Hostels in Melbourne und haben alle Leute von den Hostels zusammen in eins gesteckt! Ich war vorher 3 Monate in einem der anderen beiden Hostels. Es hat sich einfach nicht mehr gelohnt, alle 3 Hostels in Betrieb zu lassen, weil jeweils nur 15-20 Leute, anstatt 400 vor Ort waren. Was Sinn macht. Angekommen im Hostel, habe ich schon ein paar alte Gesichter wieder gesehen und es war so schön jeden wieder zu sehen, den ich von vorher kannte. Alle dachten ich habe meinen Job verloren auf der Farm und niemand wusste, dass ich zu Besuch komme. 😍 Isabell war auf ihrem Zimmer und ich konnte zu dem Zeitpunkt noch nicht einchecken, sodass mir meine Freunde Isabells Zimmer Nummer verraten haben und den Code für den Fahrstuhl und dann stand ich auch schon vor ihrem Zimmer und habe an ihrer Tür geklopft! Sie machte die Tür auf und ich fing an Happy Birthday zu singen. 🎼 Ihr Gesicht war eingefroren, wie eine Statue. Das hättet ihr einfach sehen müssen. 🤣
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Die Überraschung ist definitiv gelungen und sie konnte es nicht glauben, dass ich wirklich nach Melbourne gekommen bin. Wir hatten einen wunderschönen Tag und abends haben wir noch ihren Geburtstag mit ein paar Spielchen und den anderen gefeiert. Das war ein wirklich schöner Abend!!
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Am nächsten Tag sind wir gemeinsam in die Stadt, da ich zur Drogerie musste und bisschen was besorgen wollte.
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Die meisten Geschäfte waren aufgrund des Lockdowns zu und ansonsten war die Lage auch bisschen angespitzt. Als wir die Drogerie betraten, wurde sogar unsere Temperatur gemessen. Es wirkte langsam bisschen ernst. Wir waren schon von März bis Mai hier im Lockdown Stufe 3, und nun erneut, aber diesmal war die Stadt wirklich fast leer und die Lage war deutlich ernster. Samstag Abend haben wir dann alle noch gemeinsam in einem der Zimmer einen Weihnachtsfilm mit Popcorn 🍿 geschaut, denn am 25.07 ist hier in Australien Weihnachten 2.0 🎄. Die Australier feiern tatsächlich zweimal Weihnachten im Jahr. Ich bin dann am Sonntag nach einem wundervollen Wochenende wieder nach Hause gefahren. Alle meinten ich werde Probleme haben, Melbourne zu verlassen und es werden viele Polizeikontrollen sein. 👮‍♀️👮‍♂️ Ich war schon aus Melbourne raus und dann war da tatsächlich eine Polizeikontrolle auf dem Highway (wie unsere Autobahn). Jedes Auto wurde kontrolliert, aber ich fand es bisschen sinnlos und dumm ehrlich gesagt. Sie wollten meinen Führerschein sehen. Daraufhin habe ich ihm meinem internationalen Führerschein hingehalten und er hat ihn nicht mal in die Hand genommen und nur gefragt was das ist. 😄 Am Ende haben sie nur meinen Namen und Geburtsdatum aufgeschrieben und gefragt was mein Grund zum reisen ist. Ich habe nur geantwortet, dass ich auf dem Heimweg sei und die 4 Polizisten die für mich zuständig waren wollten nicht mal eine Adresse oder irgendetwas wissen und daraufhin durfte ich dann weiter fahren. Das war wirklich ein Witz kann man sagen. Ich dachte ich werde getestet, etc .. weil das ganze Material dort rum stand und auch Ärzte vor Ort waren, aber nein. Ich will mich nicht beschweren und bin froh wieder gut auf der Farm angekommen zu sein, aber wirklich sinnvoll was die machen war es auch nicht. 🤭 Nur wenige Tage später am 02.08. wurde bekannt, dass wir nun in Lockdown Stufe 4 gehen! Bedeutet momentan ist alles dicht, dass Einzige was noch geöffnet hat sind Supermärkte, Apotheken und Tankstellen! ⛽️ Es gibt eine Ausgangssperre zwischen 20.00-5.00 Uhr und in Melbourne darf man nur im Umkreis von 5 km einkaufen gehen.
Das betrifft uns hier zum Glück nicht, denn unser nächster Supermarkt ist 40km entfernt. Aber auch hier in unserer Region sind nun alle Schulen dicht und auch für uns herrscht jetzt eine Maskenpflicht. Selbst auf Arbeit müssen wir jetzt Handschuhe (was wir sowieso schon die letzten Wochen gemacht haben, seit dem ich den ORF Virus habe) und Masken tragen und jeden Morgen wird unsere Temperatur kontrolliert.
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(Meine bisherige Maske. Wir haben uns jetzt aber Richtige bestellt.)
Es ist also wirklich ernst hier und definitiv nervig 10-11h mit Maske arbeiten zu müssen. Mittlerweile sieht die Situation zu Hause in Deutschland definitiv besser aus und ich bin neidisch auf das schöne Wetter daheim und wie alle normal raus gehen können, in den Urlaub fahren, etc .. dennoch kommt es für mich nicht in Frage nach Hause zu kommen. Ich habe einen festen und sehr, sehr gut bezahlten Job. Gerade heißt es für mich einfach nur: Hintern zusammen beißen und Geld sparen. 💰Viele meiner Freunde aus Melbourne sind letzte Woche spontan heim geflogen, da es für sie keinen Sinn mehr gemacht hat noch weiter hier fest zu sitzen. Sie haben seit März keinen Job mehr und in ihren Heimatländern ist die Situation momentan entspannt. Umso besser war es, nochmal in Melbourne gewesen zu sein. Ich könnte mich jeden Tag gerade einfach hin setzten und heulen, denn es sieht bisher so aus, als würde ich nach Hause kommen und habe absolut gar nichts von Australien gesehen. Es ist wirklich das beschissenste Jahr zum reisen. 😭😭😭Auf der anderen Seite bin ich froh letztes Jahr Asien bereist zu haben und nochmal eine zweite Chance zu haben (zumindest wenn ich dann fertig mit meinen 88 Tagen bin) nach Australien zu kommen. 🤭 Ich werde derzeit jeden Tag gefragt, wann ich denn nach Hause komme. Um diese Frage noch kurz und knapp zum Abschluss zu beantworten: Ich weiß es absolut nicht! Mein Plan war eigentlich Mitte Dezember heim zu kommen, da ich definitiv Weihnachten und Silvester mit meiner Familie & Freunden verbringen möchte! Das habe ich die letzten zwei Jahre sehr vermisst! Aber wer weiß. Ich kann derzeit nicht planen, weil es alles davon abhängt, wie es denn mit der Corona-Situation weiter geht und man nie weiß was am darauffolgenden Tag passiert.
In diesem Sinne. Bis bald ihr Lieben! ♥️♥️♥️
Eure Ella.
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laughinglaraontour · 5 years ago
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Sunday-29.12.2019
Um 6 Uhr klingelte mein Wecker. So zeitig bin ich das letzte Mal aufgestanden als meine Reise von Deutschland aus anfing 😂 Ich war erstaunlicherweise gleich munter und habe meine letzten Sachen eingepackt. Dann sind wir noch essen gegangen bevor unser Uber dann gegen 8:10 Uhr eintraf. Der hat uns dann unmittelbar zur Union Station gefahren und das für gerade einmal $11 für beide zusammen. 👍🏼 Außerdem hatte das Auto gute Musikboxen😂 Dort angekommen, ging es für uns schon zur Gepäckabgabe wegen unserer großen Rucksäcke. Alles verlief mega schnell und das Personal war echt freundlich. In der Lounge hat Hanna mir noch meine Haare geflochten und kurz darauf (ca. 9 Uhr) durften wir auch schon in den Zug einsteigen. 🙈
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4 D und 4 C sind ab jetzt unsere Sitz-Schlafplätze für die 4 Tage 🤭. Noch ist unser Abteil relativ leer, weil viele erst später zusteigen werden. Die Economy Class fasst insgesamt zwei Abteile. Wir haben Zugang zu zwei Essbereichen und zu einem erhöhten Glasabteil. Von dort aus hat man natürlich nochmal einen krasseren Blick auf diese wunderschöne Natur 😍🤭
Um 10 Uhr ging es nach einer kurzen Einweisung endlich los!
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Ich könnte wirklich die ganze Zeit aus unserem Fenster starren 😌 Zum Mittag gab es erstmal Nudeln. Außerdem gibt es extra Wasserhähne für Trinkwasser, was ich mega cool finde. Meine Flasche ist nur zu groß, sodass ich mit Hanna‘s Teetasse immer umschütten muss 😂
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Unser erste Halt war dann in Parry Sound für 15 Minuten. Dort waren es um die -2 Grad. Wir werden uns in den nächsten Tagen aber noch ganz sicher steigern 😂.
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An diesen Haltestellen findet man aber meisten nicht viel. Eher nur wenige Häuser mitten im Schnee 😌 Hier in Gogama waren es schon -5 Grad (gefühlt -9 Grad laut der Wetter App) Es war wirklich sehr kalt, aber gut für die Beine 😂❄️ der Schnee war hier schon ziemlich hoch und die eine „Straße“ etwas vereist.
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Nachdem wir unser Brot mit Aufstrich gegessen hatten, habe ich noch zwei Folgen Netflix geschaut und ein Buch gelesen👀 Dann wurden noch die Zähne geputzt und die Schlafsachen angezogen. Man stelle sich eine Zugtoilette vor. Man lernt also nicht nur Kanada‘s Natur kennen, sondern auch das Leben am Limit 😂 Meinen Schlafplatz kann ich euch erst im nächsten Post zeigen, weil nur 10 Bilder per Post möglich sind. Ich bin dann nach 20 Minuten einen Platz hinter gezogen, da mir das einfach zu unbequem war und unser Abteil nicht voll besetzt ist. Mit dem Schlafsack und dem Kissen hat man es sich dann irgendwie bequem gemacht und die zwei Sitze in Anspruch genommen. Ich weiß auch nicht, ob meine Füße für eine bestimmte Zeit den Gang blockiert haben, aber ich konnte dann doch für einige Stunden richtig schlafen😂🌚
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hoffnungslosimchaos · 7 years ago
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Leben
Hör auf zu existieren und fang endlich an zu leben. Dieser Satz geht mir schon seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder und wieder, wiederhole ich diesen einen Satz, den mir damals meine Beste Freundin sagte. Es ist genau ein Monat her als ich sie das letzte mal gesehen habe. Genau ein Monat her wo ich meinen Zusammenbruch erlitten habe. Jetzt stehe ich hier. Auf dem höchsten Gebäude unserer Stadt, unter meinen Füßen 20 Meter abwärts ein See. ,,Hör auf zu existieren und fang an zu leben´´, flüstere ich ein letztes mal und springe. Für einen bestimmten Moment fühlt sich das fallen wie fliegen an.. Um mich herum verwandelt sich alles in rosa und lila Farbtönen, der Himmel war noch nie so schön, als würden die Engel wieder Kekse backen. Nur noch 5 Meter und dann bin ich am Wasser angekommen. Ich fühle mich so leicht an, wie eine Feder. Ich genieße die letzten Sekunden und schließe die Augen. Doch plötzlich verwandelt sich das Wasser in Asphalt und ich falle genau in ein Auto rein. Lauter Krach entsteht und ich fahre schweißgebadet aus meinem Traum. Ich setze mich auf die Bettkante und fahre  durch meine Haare und versuche mein Atem zu regenerieren. Ich schaue auf die Uhr, fünf Uhr morgens. Da sich weiterschlafen nicht lohnt, weil ich um halb sieben zur Arbeit muss beschließe ich in die Küche zu gehen um mir einen Kaffee zu machen. Jeden Tag das gleiche, Aufstehen, fertig machen, zur Arbeit, nach Hause. Zwischendurch vielleicht kurz raus, sonst ist mein Leben seit 25 Jahren immer gleich geblieben. Nichts hat sich verändert, die Struktur ist immer gleich geblieben. Bis zum Tod. Ich blicke aus dem Fenster und lausche den Regentropfen die gegen die Fensterscheibe fallen zu. Würde man die Augen schließen, hörte sich der Regen wie Applaus an. Ich machte mir eine Tasse Kaffee und schaue mir das Bild von meiner Besten Freundin und mir an der Kühlschranktür an. Ich nehme es mit auf den Esstisch um es mir mal wieder  besser anzusehen. Wir waren damals 15 Jahre alt, dort sind wir das erste mal zusammen Schlittschuh gefahren, sie hatte eine süße lila Mütze an mit einem riesigen pinken Fellknäuel drauf. Anschließend sind wir noch zu ihr gegangen und haben den berühmten und leckersten Kakao ihrer Mutter getrunken und dabei unsren Lieblingsfilm geschaut. An diesem Tag hab ich glaub ich noch nie so viel mit ihr gelacht, ich erinnere mich gerne daran. Ich fang an zu lächeln. ,,Ach Sandra, wärst du bloß hier. Bei mir.´´, flüstere ich und hänge das Bild wieder an die stelle zurück, wo es hingehört. Die Vergangenheit so nah, jedoch auch so weit entfernt. Ich muss hier raus. Raus aus meinem Alltag. Wie oft wolltest du mit mir fliehen, Sandra? Wie oft habe ich mich nicht getraut einfach alles stehen und liegen zu lassen, um mit dir zu verschwinden? Ich bin ein Feigling. Jetzt stehe ich hier und du oben im Himmel. Wahrscheinlich schüttelst du jetzt den Kopf und denkst was für ein Dummkopf ich bin, genau dann wenn du für immer weg bist den Mut zu haben zu verschwinden.  Doch jetzt bist du seit einem Monat weg und ich habe niemanden mehr. Ich dachte es würde jeden Tag immer schlimmer kommen, doch nein.  Als ich dich verloren habe, habe ich auch mich verloren. Seit 32 Tagen, fühle ich nichts mehr.  Diese Leere in mir, kaum erträglich. Du hast meine Welt bunt gemacht, doch jetzt scheint es so als wäre ich farbenblind. An allem ist jedoch das traurigste, dass ich dir niemals sagen konnte wie toll ich dich finde. Einfach aus dem Grund, weil du so  jedes mal so unwerfend warst, dass ich nie die richtigen Worte dafür finden konnte. Und jetzt? Jetzt ist alles zu spät, viel zu spät. Das tut mir am meisten Leid. - selfmade by hoffnungslosimchaos
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mogensinmorogoro-blog · 7 years ago
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Die Anreise und erste Woche
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Behörden erledigen Dinge immer auf den letzten Drücker, wenn man etwas von ihnen möchte. Das ist nicht nur in good ol‘ Germany so, sondern auch in Tansania. Und so kam es, dass die für die Einreise benötigten Unterlagen erst zwei Stunden vor der Deadline am Mittwoch bei uns ankamen. Dazu aber später mehr.
Am Freitag den 25.8 war es also so weit: in aller Herrgottsfrüh mussten wir zum Flughafen fahren und waren so schon um 5:15 Uhr da. Dort traf ich die beiden anderen Tansaniafreiwilligen von MEW aus dem Großraum München, und nach einem kurzen, aber herzlichen Abschied passierten wir die Sicherheitskontrollen (wo mir mein Deo abgenommen wurde und ich ein neues für 8.50€ (!) kaufen durfte) und bestiegen unseren ersten Flieger.
Da wir KLM flogen und die niederländische Hauptstadt nunmal der Dreh- und Angelpunkt des europäischen Flugverkehrs ist, ging dieser nach Amsterdam-Schiphol, wo wir vier der anderen Freiwilligen trafen und nach kurzer Wartezeit unseren nächsten, deutlich längeren Flug antraten.
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Irgendwo über der Küste Nordafrikas
Durch ein schweigsames britisches Ehepaar von meinen Mitfreiwilligen räumlich getrennt, verbrachte ich den etwa siebeneinhalb stündigen Flug zum Kilimanjaro Airport damit, „Logan“ zu schauen (sehr zu empfehlen, auch für Nicht-Fans der Marvel-Filme), Musik zu hören und aus dem Fenster die Alpen, das Mittelmeer und die Sahara zu betrachten.
Vom Kilimanjaro habe ich leider nichts gesehen, da bei unserer Ankunft um ca. 19:30 Ortszeit draußen schon tiefschwarze Nacht herrschte. Hier musste ich mich von meinen Mitfreiwilligen verabschieden, denn alle von ihnen arbeiten in der Gegend um Arusha und Moshi.
Nach einer weiteren Stunde Flug erblickte ich dann die hellen Lichter Daressalams. Mit dem ausgedruckten Resident- und Work Permit, auf das ich so bange gewartet hatte, durfte ich nicht einreisen, also musste ich ein Touristenvisum kaufen, was erstaunlich schnell ging. Nach kurzem Warten auf mein Gepäck tauschte ich Geld um und wurde von meiner Taxifahrerin Stellah in Empfang genommen.
Auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel sah Daressalam nicht großartig anders aus als viele andere Großstädte in Europa, die Straßen waren aber erstaunlich leer, es fehlte irgendwie die Energie, die wochenends die Luft unserer Städte erfüllt.
Am Hotel angekommen, einem kleinen zweistöckigen Gebäude zwischen zwei großen Gebäuden, wurde ich von Esther, meiner Vorgängerin begrüßt. Sie reist mit ihrer Familie nach dem Ende ihres Freiwilligendienstes in Tansania rum und machte nun einen Zwischenstopp in Daressalam.
Totmüde und aufgeregt fiel ich ins Bett und schlief trotz der lauten Musik zweier angrenzender Bars schnell ein.
Am nächsten Tag ging es nach einem Frühstück mit Esther und ihrer Familie schon weiter zur letzten Etappe der Reise. Stellah holte mich ab und brachte mich zum Daressalamer Busbahnhof. Dieser ist im Prinzip ein großer staubiger Platz mit vielen Verkaufsständen und noch mehr Bussen, die jede größere Ortschaft Tansanias und der Nachbarländer anfahren.
Sofort nachdem wir aus dem Taxi ausgestiegen waren, wurden wir von jungen Männern umschwärmt, die uns beim Gepäcktransport helfen wollten. Meine Bekundigungen, wir bräuchten keine Hilfe beim Tragen wurden interessanterweise als Verhandlungstaktik aufgenommen, so dass die Träger ihren Preis von 5 US-Dollar auf 3000 Schilling (1,12€) senkten. So eine Summe war ich dann doch bereit auszugeben.
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Busbahnhof Daressalam
Stellah erklärte dem Busfahrer, wo er mich absetzen sollte, ich verabschiedete mich von ihr und nach 40 Minuten Wartezeit fuhr der Bus dann endlich los. Die Fahrt verbrachte ich damit, meine vorbeiziehende Wahlheimat für die nächsten 12 Monate aus dem Fenster zu beobachten. So ganz hatte ich das auch 12 Stunden, nachdem ich aus dem Flieger gestiegen war, immer noch nicht realisiert. Einzige andere Ablenkung waren tansanische Musikvideos, die im Bus gezeigt wurden und teilweise aufgrund ihrer, aus europäischer Sicht, absurden Situationen sehr amüsant waren.
Als der Bus schließlich am Seminary kurz links ranfuhr, wurde ich in der Mittagshitze vom Hausmeister der Sprachschule in Empfang genommen und erst einmal zum Mittagessen gebracht. Danach zeigte er mir meine Wohnung, bestehend aus einem Wohnzimmer/Eingangsbereich/Küche, einem Schlafzimmer und dem Badezimmer, und führte mich über das Seminary.
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Das Gelände des Junior Seminarys ist riesig, es beherbergt die Sprachschule, inklusive 5 Wohnblocks und Dinning Hall, einen Kindergarten, eine Secondary School (vergleichbar mit unserem Gymnasium), eine Leadership School (hier werden Kindergartenlehrer, Pfarrer etc ausgebildet) und eine Kirchengemeinde.
Nachdem ich meine Koffer ausgepackt und meine Wohnung einigermaßen eingerichtet hatte, stellte sich mir der Leiter der Leadership School vor, der mir etwas über die Geschichte des Seminarys erzählte und mich einlud, am nächsten Morgen den englischen Gottesdienst zu besuchen und mich vorzustellen.
Am Sonntag Morgen besuchte ich also zusammen mit drei anderen deutschen Freiwilligen, die zurzeit zum Sprachkurs hier sind, den englischen Gottesdienst. Ein großer Teil dieses Gottesdienstes wird vom Schulchor begleitet, der unglaublich schön singt. Auch beim Rest sind Schüler und Lehrer involviert, so wurde die Predigt von einer Lehrerin gehalten und die Abkündigungen von einer Schülerin verlesen. Diese war allerdings so leise, dass ich ihre Aufforderung mich vorzustellen nicht hörte und dies erst mitbekam, als alle Augen auf mich gerichtet waren.
Ein auffallender Unterschied zu deutschen Gottesdiensten war das Engagment der Gemeinde. Die Kirche war fast komplett voll, alle haben laut mitgesungen und fast jeder der Schüler etwas in die Kollekte gegeben. Das Abendmahl ging erstaunlich schnell, da die Besucher reihenweise nach vorne gingen und statt einem Kelch kleine Stamperlgläser erhielten.
Nach dem Gottesdienst fuhren wir nach Morogoro, um Mittagessen zu gehen. Die Busse hier heißen Daladala und sind etwas größer als ein VW-Bus. Sie fahren feste Routen aber nicht nach einem festen Fahrplan, wenn man einsteigen möchte zeigt man dies einem vorbeifahrenden Daladala einfach mit der Hand an, der conductor, der meist halb aus dem Seitenfenster raushängt, gibt dem Fahrer ein Klopfzeichen, dass er anhalten soll und man steigt zu.
Die Fahrt kostet nur 400 Schilling (ca 15 Cent), dafür mussten wir zumindest diesmal so gedrängt darin stehen, dass ich aufgrund der geringen Höhe meinen Kopf einziehen musste, meine Knie nicht durchstrecken konnte und auf zwei verschiedenen Paar Füßen stand.
Wir aßen in einem internationalen Hotel Lunch, komischerweise gab es zu allem, selbst zu meinem Chicken Tandori, Pommes dazu.
Nachmittags habe ich dann Ingrid Walz, meine Mentorin kennengelernt, mit der ich das Programm für die folgenden beiden Wochen geplant habe. Ingrid wohnt schon seit einigen Jahren hier am Seminary, ich bin der sechste Freiwillige den sie betreut, daher hatte sie viele wertvolle Tipps und Ratschläge.
Montag und Dienstag war ich dann mit meinem Lehrer in Morogoro, um eine SIM-Karte für mich zu besorgen, Lebensmittel zu besorgen und die verschiedenen Routen und Verkehrsmittel zur und in der Stadt kennenzulernen.
Der Stadtkern von Morogoro ist im Verhältnis zum Rest der Stadt nicht besonders groß, er beschränkt sich auf ein paar Plätze, Blocks mit Geschäften und Straßenständen und zwei große Kreisverkehre. Trotzdem findet hier alles was man braucht Platz. Viele Verkäufer, vor allem Handwerker, haben garkeine richtigen Läden sondern Stände am Straßenrand, wo sie unter freiem Himmel, im Schatten eines Baumes oder eines kleinen Pavilions arbeiten und verkaufen. So kommt es öfter vor, dass man im Vorbeifahren eine große Ansammlung Sessel, Betten oder Fahrräder am Straßenrand sieht, aber erst auf zweiten Blick den Verkäufer entdeckt.
Mittwoch bis Freitag habe ich dann Einzelunterricht in Kiswahili erhalten. Die Stunden gehen hier von 8 bis 10, nach einer kleinen Teepause, dem chai, geht es dann bis zum Lunch um 12 Uhr weiter. Die Mittagspause endet um 14:30 Uhr, die letzte Unterrichtsstunde geht dann bis 16 Uhr, wonach es noch einmal chai gibt.
Nachdem ich zu Wochenbeginn schon Lebensmittel eingekauft hatte, habe ich diese Woche nur noch Mittags in der Sprachschule gegessen, Frühstück und Abendessen habe ich mit frischer Milch vom Seminary, Kaffee und Spagetthi mit Tomatensauce gut, wenn auch nicht besonders abwechslungsreich, selbst bestritten.
Heute ist ein muslimischer Feiertag, daher entfällt der Nachmittagsunterricht und wir gehen in einem Hotel schwimmen.
Soweit zu meiner Anreise und der ersten Woche am Lutheran Junior Seminary Morogoro. Ich fühle mich hier sehr wohl und bin schon gespannt, was die nächste Woche bringt.
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frousimabseits · 6 years ago
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Ostertour Kroatien! Oder: Eine Männermanngruppe geht auf Reisen
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Folgende Spiele wurden besucht:
TV 48 Erlangen : SV Schwaig (0:4), Donnerstag, 18.04. 18:15 Uhr (Bezirksliga)
SC Eltersdorf : ASV Vach (1:3), Donnerstag, 18.04. 19 Uhr (Bayernliga)
RNK Split : NK Zagora Unesic (0:1), Samstag, 20.04. 16:15 Uhr (3. Liga/Kroatien)
Hajduk Split : HNK Rijeka (4:0), Samstag, 20.04. 19 Uhr (1. Liga/Kroatien)
SG TSV Enchenreuth/TSV Presseck : FC Frankenwald (1:0), Montag, 22.04. 15 Uhr (Kreisliga)
 Fünf Tage, fünf Spiele und dazu noch um die Familienfeste rumgekommen. Ein perfektes Osterwochenende! Nicht dass ich etwas gegen Feierlichkeiten im Kreis der Verwandtschaft habe, ganz im Gegenteil, aber ich glaube so ein Wochenende hat auch nicht jeder. Andere suchen eben Ostereier, wir die nächste Kneipe. Gut, einer von uns war auch auf OsterEIERsuche - und ist sogar fündig geworden. Aber beginnen wir von vorne…
Tag 1, Donnerstag
Am Freitag früh um kurz nach Sieben ging unser Zug von NBG nach FFM, folglich beschlossen wir schon am Donnerstag anzureisen. Natürlich wurde das Ganze mit Fußball verbunden. Also ging es erst mal nach Erlangen zum Bezirksligaspiel. Der Hunger quälte uns und jeder freute sich auf ein paar Bratwürste. Aber wenn man sich auf etwas freut, dann wird man bitter enttäuscht. Der Grill war so heiß wie Beate aus „Schwiegertochter gesucht“. Stattdessen gab es Wurst-, und Käsesemmeln die aber geschmacklich jetzt nicht so der Hit waren. Da wir aber eh nur eine Halbzeit sehen konnten, da in 45 Minuten schon das nächste Spiel angepfiffen wurde, war es uns auch relativ egal. Die Gastmannschaft drehte von Anfang an auf und es war klar, wer heute gewinnen sollte. Bier getrunken, Semmel gegessen, Halbzeit und weiter ging es schon nach Eltersdorf. Dort angekommen war alles so wie es sein sollte. Kneipe, Bier-, und Bratwurststand. Zudem ein gut gepflegter Platz und ein noch besseres Fußballspiel. Neben uns waren Männer die genau unsere Blutgruppe hatten. Ein klasse Haufen. Man kam sofort ins Gespräch und nach nur einer halben Stunde teilten wir schon unsere Biere. Dem einen gefiel es sogar so gut, dass er uns am Sonntag zum Essen einladen wollte. Gleichzeitig erwähnte er, dass er Zwillinge hat, mit großen „Hupen“, die zwar Single wären, aber ab und an eins „auf die Nuss“ bräuchten (im sexuellen Sinn). Aber aus dem Klöße rollen für Ingrid und die Nuss bearbeiten unsererseits wurde nichts, da wir ja eh nicht hinkonnten. Man hatte also eine Top Unterhaltung und eine Riesen Gaudi. Nach dem Spiel ging es dann weiter nach Nürnberg. Dort angekommen schmissen wir erst mal unsere Rucksäcke ins Hostel um dann Gas geben zu können. Die erste Kneipe war gleichzeitig ein Imbiss. Sehr gut, da wir ja noch Hunger hatten. Nach betreten dieses Objekts wurde uns aber dann schnell klar, dass wir dann doch nur ein Bier trinken werden. Aufgrund einer Rezension die so bei Google steht: „Das Personal war vulgär und handgreiflich. Weiterzuempfehlen!“ wurden wir auf die zweite Kneipe aufmerksam. Angekommen in diesem Tempel fielen uns als erstes die Stammgäste auf. Hier traf sich die Haute Volee der gesellschaftlichen Unterschicht. Der Kaffeesatz von Nürnberg. Faszinierend und erschreckend zugleich. Eine Python hat mehr Zähne, als mancher Besucher. Der Tropfbier-Adel. Auch hier haben wir nur ein schnelles getrunken, alles andere wäre zu hart gewesen. Auf zum nächsten Lokal. Hier sprang uns die fränkische Freundlichkeit mitten ins Gesicht. Mit den Worten: „i hab etz scho gwischd, i schenk heut nix mehr aus!“ wurden wir begrüßt und zeitgleich wieder verabschiedet. Keine weiteren Fragen. Da es mittlerweile schon nach zwölf, also Karfreitag war, machten die meisten Trinkhallen schon zu. Spontan gingen wir in ein Wirtshaus, das von außen relativ human ausgesehen hatte. Nachdem uns aber der Chef als kleine geile Schlampen bezeichnet hatte, wussten wir, dass wir wieder im falschen Lokal gestrandet waren. Es zog sich durch wie ein roter Faden. Sehr Zügig sind wir ab ins Irish Pub, die hatten wenigstens noch länger geöffnet. Danach nahmen wir noch einen Absacker im FlatS bevor es endlich ins Bett ging.
 Tag 2, Freitag
Die Nacht war lang, der Schlaf war kurz und der Körper war breit. Trotzdem warf uns der Wecker unsanft aus unserem Schlaf. Aber es hilft ja bekanntlich alles nichts; der ICE wird nicht auf uns warten. Am Bahnhof wartete schon der erste Schlachtenbummler auf uns und nach und nach trafen immer mehr ein. Der Rest der Bande wartete bereits am Gleis auf uns. Nach Erwerb eines Kasten Bieres komplettierten wir die Gleiscrew. Die Bande war vereint und bestand zu diesem Zeitpunkt aus zehn Mann (9x Glubb, 1x München Rot). In Split sollte dann ein weiterer Münchner plus Freundin dazu stoßen. München und Nürnberg? Geht das überhaupt? Ja! Es sind ja keine scheiß Menschen, nur weil sie den falschen Verein unterstützen. Bei Länderspielen oder beim hoppen trifft man eben auf viele coole Leute von unterschiedlichen Vereinen. Wer das nicht versteht, sollte erst mal International auf den Putz hauen.
Im ICE angekommen suchten wir uns die besten Plätze raus. Die waren zwar reserviert, aber wir sind ja „Asoziale Glubbfans“, was auch später die Kroaten noch feststellen sollten. Später stieg dann ein Pärchen zu. Die Frau (ca. 30), die weder „Hallo“ noch „Entschuldigung“, sondern nur: „Das sind unsere Plätze, wir haben reserviert!“ sagen konnte, untermalte Ihre schroffe Aussprache mit einem Gesicht, dessen hängende Mundwinkel an eine Dogge erinnerten. Die Stimmung war sichtlich im Keller und nach Ihrem Gesicht zu urteilen, in Fritzl´s. Natürlich gaben wir die Plätze frei. Nun wurde dieses Paar, durch eine Fügung des Schicksals, in eine Männer(Mann) Fußballtruppe geworfen. Es gab also jetzt 2 Möglichkeiten für die gestrandeten: A) Ich integriere mich in die Truppe, trink ein Bier und hab wahrscheinlich die geilste Zugfahrt meines Lebens. B) Trotz meiner Reservierung setze ich mich um, da diese Typen mir zu Assi sind. Der Zug ist ja leer. Das Paar wählte aber Möglichkeit C) Auf ihren Platz bestehen und die schlechte Laune merkbar machen. Flexibel wie ein Taliban. Na gut. Da so etwas nervt, beschlossen wir unser Gespräche in ein vulgäreres Milieu zu verschieben, um das Feuer zu schüren. Die Dame, die anscheinend ein Vorstellungsgespräch bei der Inquisition hatte, war kurz vorm Explodieren. Mission erfüllt.
Am Flughafen angekommen, leerten wir unsere letzten Bierflaschen und begaben uns Richtung Gate. Natürlich kaufte man noch mal Bier, denn wir waren ja nicht zum Spaß hier. Das mit den Hopfengetränken ging natürlich im Flieger weiter (und in unseren Taxis). In unserem Feriendomizil angekommen begann der übliche Gang: Kühlschrank an, Rucksäcke ins Zimmer, Schlafplatz reservieren (ganz wichtig, siehe Zugfahrt), Supermarkt aufsuchen, Bier kaufen, Kühlschrank befüllen und dann ab ins Kroatische Nachtleben, obwohl es erst Nachmittag war. Als erstes suchten wir ein Lokal auf. Essen und Trinken war das Primärziel. Danach ging es zu einer Kneipe, in der wir später auf elf Engländer von Luton Town FC treffen sollten. Einer der Engländer feierte hier seinen 60. Geburtstag und Schammi kannte die Leute vom hoppen her. Totale Eskalation war vorprogrammiert. Auf dem Weg zur Kneipe wurden schon die ersten Kroaten auf uns aufmerksam. Vier Leute folgten uns und einer davon war schon am Handy. Gerade machen, Stabil bleiben. Nach ca. 5 min kam dann das obligatorische abchecken. Zwei Kroaten kamen zielstrebig auf unseren Mob zu und fragten nach Feuer. Nachdem wir auf Deutsch und Englisch geantwortet hatten, war dann auch für die beiden Jungs das Thema erledigt. Wir waren also keine Kroaten und schon gar nicht vom verhassten Rijeka. Die zwei zogen von dannen und mit ihnen ca. 15 andere erlebnisorientierte Leute die im Hintergrund schon auf einen Überfall warteten.  
Kneipe, Bier, Engländer und Deutsche. Alles Fußballfans; mehr muss ich denke ich nicht sagen. Wir machten quasi aus dem Schuppen eine Achterbahn. Ein Überragender Abend in einer coolen Kneipe. Später zogen wir dann noch weiter, aber davon habe ich nur aus Erzählungen gehört, da ich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr Herr meiner Sinne war.
 Tag 3, Samstag (Matchday)
 Aufgewacht bin ich neben meinem Bruder, einem Kater und einem FOE, der Luftschlagzeug spielend bei mir auf der Bettkannte saß und mich mit einem „Guten Morgen, der Herr“ begrüßte. Mein Bruder saß schon Bier trinkend und grinsend aufrecht im Bett. Und ehe ich begriff, was hier eigentlich los war, drückte mir schon jemand ein eisgekühltes Männergetränk in die Hand. Wegen einem sagt ja der Pfarrer bekanntlich nichts, also hinein (sprach Wallenstein). Nach dem kleinen Frühschoppen wurde erst mal die Morgenreinigung vollzogen, wenn auch zögerlich. Kein Wunder bei zehn Mann und zwei Toiletten/Duschen. Als ich wieder ins Zimmer kam, kam mir ein Geruch entgegen, der an einen Pumakäfig erinnerte; und das bei geöffnetem Fenster. Also rein in die Klamotten und in die Frühstückskneipe um die Ecke. Gutes Frühstück, viel Bier und Schnaps aufs Haus. So lässt sich´s Leben. Zu Fuß ging es dann zum ersten Spiel des Tages.
Von weitem sah man schon die alten Flutlichtmasten und die alte Tribüne. Schickes Teil. Das Bayernligaspiel vom Donnerstag war aber um Welten besser. In der 3. Kroatischen Liga könnte sogar ich mit 12 Bier noch mitspielen. Grottenkick vom feinsten. Drinnen saßen bereits Leute von „Torcida“, die uns ebenfalls musterten und abcheckten. „Wo kommt ihr her; was wollt ihr hier; von welcher Szene seid ihr?“ Das übliche Geplänkel eben. „Nürnberg“ wurde natürlich sofort gegoogelt um zu sehen, ob eine Freundschaften zu einer rivalisierenden Gruppe besteht. Da dies nicht der Fall war, waren wir erst einmal geduldet. Nach ca. 20 Minuten brach dann ein Torcida-Mitglied sein Schweigen. Der Mann sprach fließend deutsch. Er wollte eben erst mal abwarten und die Situation richtig einschätzen bevor er sich zu erkennen gab. Er teilte uns auch mit, dass es erst mal keine Probleme geben wird, aber heute Abend nach dem Hajduk Spiel, sollten wir die Seitengassen meiden. Sonst gibt’s auf die Fresse. Unmissverständliche Ansage. Nach dem Spiel verabschiedete man sich per Handschlag und ging in die Stadionkneipe. Was auch sonst. Später zogen wir weiter zum Stadion Poljud, der Heimstätte von Hajduk Split.
Das Teil fasst insgesamt 34.448 Plätze und ist ein toller Ground. Wir ließen uns auf der Gegengerade nieder, wo auch die Engländer von gestern waren. Welch ein überragender Zufall. Von der Bauweise erinnerte das Stadion an das Olympiastadion in Sotschi. Auch der Blick zu den offenen Kurven war einfach Top. Links sah man das Meer, rechts die Berge. Die Stimmung im Stadion war auch überragend. Die Ultras von Torcida gaben ordentlich Gas und der Funke sprang auf jeden einzelnen im Stadion über. Alle, sogar wir, machten mit. Immer wieder flogen Böller und Bengalos auf die Tartanbahn und der Block brannte fast die komplette zweite Halbzeit. Das Spiel war natürlich auch ein echter Hingucker. Split war in jedem Punkt die bessere Mannschaft. Im Gästebereich sah man ca. 60-70 stabile Jungs von „Armada“, die trotz der 0:4 Niederlage, aus Sicht von Rijeka, ordentlich Gas gaben. Zum Schluss waren dann alle Oberkörperfrei. Spielende, ab in die Stadt. In Zweiergruppen, um nicht aufzufallen, ging es Richtung Altstadt. Hier wurde erst mal etwas gegessen und getrunken. Danach traf man sich wieder in einer der Kneipen von gestern. In dieser wurden wir später auch rausgeschmissen, da wir immer wieder Fußballlieder anstimmten. Unter anderem „Asoziale Glubbfans“. Wie am Vortag verlor ich wieder den Faden und erwachte am nächsten Tag in meinem Bett.
 Tag 4, Abreise
Neben mir lag diesmal jemand anderes - und im Bett nebenan sangen Aaron und FOE ein beliebtes Lied einer Berliner Band. Déjà-vu? Anscheinend. Gelber Sack stand bereits in der Tür und drückte mir erneut ein Bier in die Hand. Diesmal war ich aber nicht in der Lage das Getränk zu mir zu nehmen. Drei Tage Vollgas gehen eben nicht spurlos an einem vorbei. Am Flughafen aber erlag ich dem Gruppenzwang und klinkte mich eben wieder in die Zwischenwelt ein. Da wir im Flieger kein Bier mehr bekamen, stellten wir eben auf Weißwein um. In schwierigen Situationen musst du ein Chamäleon sein und wenn die Luft zum schneiden ist, dann musst du ein Messer mitbringen. Mit dem ICE ging es wieder zurück nach NBG, diesmal leider ohne die Fürstin der Finsternis. In Nürnberg trennten sich dann unsere Wege. Flo, Fabian, Julian und ich gingen zu unserem Auto, der Rest der Crew beschloss aufgrund unseres Erlebnisberichts von der „Treibgut-Kneipe“, diese noch einmal aufzusuchen. Heim, Duschen, Couch, Bett. So ging mein Tag zu Ende. Der Trip war aber noch nicht vorbei. Am Montag ging es dann zum Kreisligaderby nach Enchenreuth. Leider verlor der FCF das Spiel, obwohl man gute Chancen hatte. Aber so ist das eben im Fußball. Und auch im Leben.
Lirum - Larum, ein überragendes Wochenende mit überragenden Menschen geht zu Ende. Man lernte neue Leute kennen und hatte eine geile Zeit. Das Leben kann so einfach sein. Gruß und Dank geht an das „Reisegruppe Immervoll“ Ensemble mit der Besetzung: Olaf, Markus, Julian, Flo, Aaron, FOE, Maxi (Männerkörper), Schiele, Fab, Holger (Männermannberuf), Steffi und Schammi. Und natürlich an die Engländer. Wir sehen uns! Irgendwie, irgendwo, irgendwann. Ha, und zum Abschluss noch einen Ohrwurm eingebaut, ich Fuchs. S.F.
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kartenschubser · 7 years ago
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Müffelstück hat es gefallen, also nochmal 50 Fakten über mich in euer Gesicht. 1. Meine Lieblingsserie ist Sherlock. (Hust die vierte Staffel läuft endlich in Deutschland. Also alle anfangen zu gucken. Sie ist so guuuuuut.) 2. Ich kann mit Hitze nicht umgehen. Bei allem über 20°C schmelze ich. 3. Ich kann ziemlich eifersüchtig sein. 4. Ich hasse es ohne Tiere in der Nähe aufzuwachen. Deswegen schlafe ich fast nur bei Freunden die Tiere haben, z.B. Müffelstück. 5. Ich habe eine Shisha die ich nur dreimal benutzt habe und die einfach nur noch zur Deko im Schrank rumsteht. 6. Ich lasse, wenn ich Single bin, gerne mal meinen Bart wachsen. Nicht weil es gut aussieht, im Gegenteil, sondern weil meine Haut super empfindlich ist. 7. Ich liebe es nachts raus zu gehen und einfach nur mit Musik auf den Ohren in die Sterne zu gucken. 8. Wenn ich arbeite schlafe ich ab Mitternacht. Wenn ich frei habe mache ich auch gerne mal die Nacht durch. 9. Außer zur Gruppe, Schwesterchen, Leni und Quale, verliere ich zu Freunden oft den Kontakt. Dieser baut sich dann immer mal wieder auf. Um dann wieder abzubrechen. 10. Ich habe kein Glück mit Öfis. Flixbus, 2 Stunden zu spät angekommen. Metronom, Türen kaputt, falsches Gleis und einmal war der Automat in Elze kaputt. DB, der Bus hat auf dem Weg zur Arbeit einen Unfall, wofür die Vertretung meines Marktleiters mir die Schuld gegeben hat und mich zur Sau gemacht hat.  11. Ich verliere ständig Dinge. Portmonnaies, Schlüssel, Geld oder anderer Scheiß.  12. Ich kann keine Splatterfilme sehen. Die sind nicht gruselig, sondern nur eklig. 13. Ich bin allergisch gegen Galiamelone. 14. Ich habe meine Klamotten drei Jahre in Kartons gehabt und habe mir erst dieses Jahr mal Schränke geholt. 15. Ich muss immer Recht haben und kann es gar nicht ab, wenn ich einmal eine Diskussion verliere. 16. Ich kann mich an Dinge erinnern die ich vor Jahren in Artikeln gelesen habe und wenn Leute das dann überprüfen wollen, muss ich das ganze Internet durchsuchen um diese Artikel wieder zu finden und das klappt fast nie. 17. Ich mag kein Make-Up bei Frauen und wenn dann nur wenig und dezent. 18. Ich esse höchstens einmal die Woche Fleisch. Meistens aber gar keins. 19. Ich habe überall Kabel. Wenn ich aber mal eins brauche, finde ich nie das Richtige.  20. Ich habe in der Theorie vier USB-Sticks. Einen habe ich verschlampt, einen hat ein ehemaliger Kollege, einen hat Torte seit drei Jahren und den anderen hat Karnimani, seit fast zwei Jahren. Ich werde die Sticks wohl nie wieder sehen. 21. Ich gucke super gerne Livestreams, sei es von Gronkh, Snappy, C4mlann oder den Space Frogs. 22. Ich gucke kein Fernsehen und die einzigen beiden Sendungen, gucke ich im Internet. (Die Anstalt und die Heute Show) 23. Ich bin sehr ironisch und sarkastisch. 24. Ich feiere Serien mit Soziopathen. So wie Dexter, Sherlock, Hannibal usw. 25. Ich habe mit mehreren Freunden zusammen den Film Crimson Peak geguckt, weil ich finde das dieser Filme nicht die Bekanntheit hat, die er haben sollte. 26. Das tollste Spiel aller Zeiten ist Dragon Quest IX. 27. Ich vergöttere das Lied “Go tell Aunt Rhody” aus Resi 7.  28. Ich spiele sehr gerne Horrorspiele und das obwohl ich nur wenige Horrorfilme mag. 29. Ich bekomme nie Geschenke und wenn ich doch mal welche bekomme, weiß ich nie wie ich reagieren soll. 30. Ich liebe es Geschenke zu machen, sei es was kleines wie ein Kinder Joy, weil jemand mal wieder sauer auf mich war oder eine fucking Arschteure Halskette.  31. Ich bin komplett unmusikalisch.  32. Dafür bin ich ein passabler Tänzer. 33. Ich habe immer noch Süßigkeiten von Weihnachten und Ostern, weil ich nur selten Lust auf was Süßes habe. 34. Ich erschrecke mich relativ häufig, meistens durch total banale Dinge. 35. Ich bin unfassbar ungeschickt.  36. Ich hätte fast mal eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung bekommen, weil mein ehemaliger Arbeitgeber eine falsche Steuerklasse eingetragen hatte und der Staat dachte ich hätte Einnahmen aus Nebenjobs nicht versteuert. Dabei hatte ich gar keine Nebenjobs. 37. Die schönste Städte Deutschlands sind für mich Leer, Hamburg und Berlin. 38. Die hässlichsten Seesen, Magdeburg und Lehrte. 39. Ich trage nur eines meiner Festivalbänder. Einfach weil ich bei diesem Festival das erste Mal Nightwish gesehen habe und gleichzeitig Leni kennengelernt habe. 40. Ich würde, außer der Gamescom und der Brockenwanderung, gerne das letzte Jahr komplett vergessen. 41. Ich bin in meinem Leben fünfmal umgezogen. 42. Und hatte genau so viele Partnerinnen. 43. Weil ich nie Papier zur Hand habe, schreibe ich wichtige Sachen immer irgendwo auf. Zum Beispiel steht auf meiner Mehrfachsteckdose, immer noch die Telefonnummer meiner ersten Freundin. 44. Ich mag es nicht zu baden. Leute ihr liegt in eurem eigenen Dreck. Macht es wenigstens wie die Japaner. Die waschen sich vorher und gehen erst dann baden. 45. Ich fand schon als Kind die Idee eines Gottes unlogisch. 46. Es gibt ein paar Dinge, für die ich töten würde. Daim und Mate gehören auf jeden Fall dazu. 47. Ich überlege gerade wie asozial es wäre, mir um halb eins morgens, einen Tee zu kochen. Weil mein Wasserkocher der Lauteste der Welt ist. 48. Ich bin zwar ein Dorfkind, fühle mich aber in der Nähe von Pferden unwohl. 49. Mein erstes Spiel, dass ich mir selbst gekauft habe, war Stronghold Crusader. 50. Ich habe den Tick, dass ich es nicht ertrage, wenn Lautstärkezahlen gerade sind. Also nicht auf 10, 20 oder 30. Sondern ich stelle es dann immer auf 9, 19 oder 29. 
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Familienwechsel
Seit etwa 5 Wochen konnte ich endlich die Familie wechseln. Jezt wohne ich bei einer Tante von Danny, die nur ein Haus weiter weg wohnt wie er, also wohne ich praktisch bei seiner Familie. Seine Familie ist sehr herzlich und hat mich sehr gut aufgenommen und sorgen sich sehr gut um mich. Als ich in dieser Familie angekommen bin hat die Schule schon angefangen aber da ich in eine näher geliegene Schule wechseln wollte hatte ich immer noch Ferien. Der Direktor dieser Schule wollte mich zuerst nicht annehmen, was für mich mehr Ferien hiess. Die letzte Woche fing ich dort an. Diese Schule gefällt mit sehr viel besser als die alte. Diese Schule ist eine öffentliche Schule, das heisst es hat sehr viel mehr Schüler und somit mehr Möglichkeiten um Leute kennenzulernen. Diesr Schule untetscheided sich auch in der Anzahl Schuljahre von der anderen. In dieser hat man 1 Jahr mehr Schule, denn man muss eine Spezialität aussuchen zum Beispiel (Kochen, Informatik, etwas wie KV, turismus,...). Ich habe Turismus ausgesucht, denn so lerne ich mehr über das Land. Die Hälfe der Lektionen verbringen wir mit Turismus. Immoment behandeln wir Vögel, über Umweltschutz und in einem spezial Englischkurs wie man Touristen in einem Hotel empfängt und wie man Telefonate macht auf englisch. Ich habe auch diese Spezialität gewählt, denn Alonso ein Cousin von Danny (mein eigentlicher Gastbruder) ist in dieser Klasse und ich verstehe mich sehr gut mit ihm. In ein par Wochen werden wir einen Ausflug in den Süden des Landes machen, dort hat es einen sehr hohen Berg, wo ein spezieller Vogel wohnt, der man nur in der Höhe beobachten kann. Wir werden dort zwei Nächte schlafen. Diese Schule hat über 1000 Schüler. Die Schule ist in zwei Teile aufgeteilt. Einen Teil mit Klassenzimmer für die Fächer we Mathematik, Spanisch, Englisch,... und ein anderer Teil für die Spezialitäten, der 15 Minuten weit weg ist. Auf diesem Grundstück hat es Tiere wie Schweine und Geisse für Spezialitäten, die übet Tiere lernen (zum Beispiel lernen sie Kastrieren), es hat auch einen Wald in den wir in Zukunft gehen werden. Alle meine Mitschüler sind sehr nett und haben mich sehr gut aufgenommen. Als ich immer noch Ferien gehabt habe hatte Danny auch noch Ferien musste aber Arbeiten gehen. Ich habe ihn eifentlich immer begleiten. Sein Vater besitzt eine Halle wo man Ananasse Verpackt. Man braucht, je nach Menge der Ananasse, etwa 8 Arbeiter. 2 laden Kisten voll mit Ananasse vom Lastwagen aus, 2 tunken die Ananasse in eine Chemikalmischung, 2 Wägen die Ananasse und sortieren sie nach Gewicht und Reife, 2 stapeln die Kisten mit Ananasse wieder. Ich habe geholfen zu etiketieren. Dann werden alle Kisten wieder in den Lastwagen eingeladen. Im neuen Ort wo ich wohne leben praktisch alle von Ananasse. Die Kriminalität ist hier höher, denn es leben hier viele Leute von Nicaragua, die die vorhin aufgezählten Arbeiten machen. Diese Leute sind eher arme und banale Leute. Sie kennen keinen Anstand und die Männer können sehr gewalttätig sein. Sie sind eher gehasst hier. Hier am neuen Ort wohne ich auch ziemlich im Land und es ist heisser als im alten Ort, auch wenn die Distanz im Auto nur 40 Minuten beträgt. Der Vater von Danny fischt sehr gerne und hat ein Fischerbötchen, also gingen wie (Der Vater, Danny, Alonso und ich) an ein Fischerturnier, das im Fluss San Carlos statt gefunden hat. Das Trunier fand 2 Tage statt. Leider haben wir fast keine Fische gefangen, da der Fluss sehr leer war. Sie haben neben den Preisen der Gewinnern auch noch Lose ausgelost. Sie haben etwa 70 Geschenke verteilt, von Fischerangeln und Taschenlampen zu Gutscheinen. Als letzte Nummer haben sie die Nummer von Danny aufgerufen. Er hat 2 Nächte an Playa Hermosa in einer Junior suite gewonnen. Ab dem 14. Mai können wir den Gutschein einlösen. Das letzten Wochenende gingen wir an einen Wasserfall, der in Aguas Zarcas liegt (30 Minuten im Bus). Dort gingen wir baden aber das Wasser war sehr kalt darum haben wir danach beschlossen, dass wir an den Fluss gehen mit Heisswasserquellen. Der Fluss ist sehr nah und von dort hat das Thermalbad sein heisses Thermalwasser. Dieser Ausflug war sehr schön. Diese Woche und in der nächsten Woche 2 Tage habe ich keine Schule, da sie Prüfungswochen haben und ich das Material nicht gehabt habe. Also bin ich in San Ramón, wo Danny studiert. Ich habe 2 Klassen besucht und musste sogar meinen Namen, was ich studiere und wo ich wohne sagen, denn alle dachten, dass ich auch Schülerin bin. In eienr Klasse wollte der Lehrer wissen wieso man seinen Studiengang gewählt hat. Zum Glück hat er mich nicht drangenommen weil sonst wäre alles aufgeflogen.
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pigletsandkitties · 8 years ago
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Was wäre, wenn...
Ich weiß nicht wie lange dieser Post sein wird, den vielleicht nur eine Hand voll meiner Follower verstehen werden, aber ich muss meine Gedanken los werden. Ich muss alles aufschreiben um ein wenig "Struktur" in meinem Kopf aufzubauen.
Findet mich auf: wattpad - blazexkeys Kurzgeschichten “Life and Love” (X) Inhalt: meine Erfahrungen in Liebe und vielleicht eure Inspiration für eine Story Wörter: 4839
Tumblr media
I've been sitting feeling sorry for me. Since a week ago last week. I guess maybe I should change my clothes And wash the lipstick off my cheek. I can't explain how all this feels. I close my eyes and I can still see you laughing, Singing, holding my hand, walking away. Fading...
2010/11
Im Alter von 13 Jahren habe ich jemanden kennengelernt. Sein Name war Julian und er war 2 Klassen über mir. Ich habe schon damals gespürt, dass er mir sehr wichtig sein wird und mir dementsprechend sehr ans Herz wächst. Ich habe es schon gespürt, als ich im Bus saß und nur einen kleinen Blick erhaschen konnte, ohne zu wissen wie er überhaupt heißt.
Man könnte also von 2 roten Fäden reden, die sich entweder ineinander verknotet oder verschmolzen haben, als ich ihn zum aller ersten Mal sah. Ob sein roter Faden das so wollte, weiß ich bisher immernoch nicht.
2011/12
Ich weiß nicht mehr wie, aber wir wurden beste Freunde. Und es war mehr als nur beste Freundschaft. Jedenfalls für mich. Dafür, dass wir nur Freunde waren, haben wir uns viel zu intensiv und viel zu lange in die Augen gesehen. Dafür, dass wir nur Freunde waren, haben wir viel zu oft die Nähe voneinander gesucht und ich habe mich verliebt. Wir hatten sogar ein Lied, dass wir gerne zusammen hörten.
What about us - Bowling For Soup
Er war und ist meine erste große Liebe. Und die erste große Liebe vergisst man nicht so schnell. Vor allem auch dann nicht, wenn diese Person auch noch dein bester Freund ist (oder war).
Wir haben nie geklärt was wir waren und was wir in Zukunft sein werden, was dazu führte das ich mich verunsichert fühlte. Er traf sich öfters mit anderen und gab mir das Gefühl, dass ich nicht die einzige in seinem Leben war. Außerdem wusste ich, dass er mit einem anderen Mädchen etwas hatte. Statt mit ihn zu reden, wurde ich eher wütend, ignorierte ihn und machte ihm nur indirekt klar das er mich mit seinen Machenschaften verletzte. Das war ein Fehler. Denn dadurch fühlte er sich angegriffen und blockte ab.
Er fing an unseren Altersunterschied als Grund dafür zu nutzen, dass es nicht mit uns klappen würde. Es würde nicht klappen, weil wir einen Altersunterschied von 3 Jahren hatten. Meine beste Freundin erzählte mir mal, dass sie von sich aus ihn darauf angesprochen hat. Er antwortete mit:
"Vielleicht klappt es, wenn wir älter geworden sind. Wenn sie 19 ist und ich 22."
Dieser Satz prägte sich in meinem Kopf ein. Es prägte sich ein wie eine Marke.
jan, 2013
Streitigkeiten führten zur nächsten Streitigkeit bis eine große, tiefe Grube zwischen uns entstanden ist.
Nach dem letzten Treffen kam es dann zum Kontaktabbruch.
What about me? What about you? What about everything we've been through? What about the memories we boxed up? And all the days we gave away? What about the promises and the plans we made? It just feels like we're giving up. What about me? What about you? What about us?
Ich hörte gar nichts mehr von Julian. Und wenn, dann durch andere. 3 Monate nachdem wir nichts mehr voneinander hörten, hatte er eine Freundin. Es ist vollkommen verständlich, dass er nach all dem Scheiß eine andere Freundin kriegen würde, aber ich konnte nichts gegen diesen Schmerz tun.
Dieses Problem mag zwar klein sein, aber ich war zu jung um das zu verkraften. Ich war immerhin 15 Jahre alt. Ich konnte mit dem Gefühl nicht umgehen. Es war schrecklich. Schrecklich ist auch, dass ich seine Freundin gekannt habe. Sie wusste, dass ich ihn liebte und sie hat trotzdem den Kontakt zu ihn gesucht.
"Was für eine Schlange", dachte ich mit meinen 15 jungen Jahren, "wie kann man sowas jemandem nur antun?"
Ab dem Zeitpunkt verfiel ich langsam aber sicher der Depression. Mein Selbstwertgefühl war gar nicht mehr vorhanden, meine Energie war ständig auf Reserve, wodurch ich keine 100% geben konnte und meine Gedanken, was mein Lebenssinn und mein Leben allgemein anging, jagten mir eine tierische Angst ein.
Dieses Loch wurde immer und immer tiefer und es wurde immer schwerer da raus zu kommen.
nov, 2013
Fast ein Jahr später erfuhr ich, dass sie in eine Wohnung gezogen sind, da es Komplikationen in der Familie von seiner Freundin gab. "Das geht ganz schön schnell... Das grenzt doch schon an Dummheit, so schnell in eine Wohnung zu ziehen...", dachte ich mir. Es verletzte mich noch immer, aber ich war trotzdem froh, dass es ihm gut ging. Und ich wünschte den beiden sogar alles Gute.
I never meant for you to compromise never meant to hold you down. All I ever wanted was to see you smile. I never meant to watch you drown In the arms of someone a lot like a stranger, someone who never even knew himself. I guess I come undone like the sweater Weezer sings about Wondering if, only thinking...
5.aug, 2016 mein 19. Geburtstag
Fast 5 lange Jahre hatten wir nichts miteinander zutun gehabt. Fast 5 lange Jahre habe ich mich durchgequält und fast 5 lange Jahre wusste ich nicht, ob wir uns jetzt hassten und verabscheuten.
Mit meinen 19 Jahren bin ich eigentlich noch total unerfahren, weil ich nicht gelebt habe. Und das alles weiß er nicht. Man könnte sagen, dass er mich zerstört hat...
Meine Depressionen wurden irgendwie immer heftiger. Diese Attacken kamen öfters und meine Kraft näherte sich immer mehr meinen Grenzen. Ich hatte dieses Gefühl von Leere in mir und nichts konnte diese Leere füllen. Meine beste Freundin hatte angst. Sie meinte, dass "man mich kaum wieder erkennt" und versuchte alles erdenkliche um mich wieder auf die richtige Bahn zu lenken. Ich bin immernoch dafür dankbar, dass sie zu mir gehalten und mich nicht aufgegeben hat. Ich war einfach komplett am Ende.
6.nov, 2016
Es ist nicht all zu lange her. 3 Monate um genau zu sein. Ich hatte wieder so eine Nacht, wo ich früh ins Bett gegangen bin und deswegen schon um 2 uhr morgens wieder wach wurde. Ich leide unter Schlafproblemen. Einmal wäre da die Schlafparalyse, die ich ab und zu kriege und dann wären da noch die maximalen 5 stunden pro Tag. Ich schlafe wirklich nur 5 stunden pro Tag und ich kann euch sagen, dass das echt anstrengend ist. Ich kann froh sein, dass ich komischerweise keine Augenringe habe, die den Boden schon küssen.
In dieser Nacht, nach 5 Jahren, um gegen 2 Uhr morgens, erhielt ich eine Nachricht.
Von Julian.
All my life looking for someone just like you, and Suddenly I believe dreams came true. Searching for an answer, feels like I lost my keys in a snow storm on Christmas eve. What about me? What about me?
"Hey, wie gehts dir?", stand drin. Ich dachte ich müsste vom Glauben abfallen.
Wie es mir geht? Grandios. Mir gehts super. Alles toll! Astrein! Der spinnt doch. Unzwar komplett.
Ich habe ungelogen eine ganze Stunde auf mein Handy gestarrt bis es letztendlich 3 uhr morgens wurde. So lange habe ich gebraucht um überhaupt zu realisieren was hier gerade -auf gut deutsch- abging. Ich nahm meinen Mut zusammen und antwortete. Wir schrieben ein wenig über das, was wir in den letzten Jahren gemacht haben. Er würde momentan arbeiten und würde in diesem Jahr mit seinem Studium anfangen. Nach einer Weile fragte ich ihn dann, wie es seiner Freundin ging.
"Ich kann dir diese Frage nicht beantworten, weil wir nicht mehr zusammen sind. Aber ihr gehts bestimmt gut."
Jetzt fiel ich erst Recht vom Glauben ab. Die haben sich also getrennt. Ab dem Zeitpunkt fing ich an skeptisch zu werden. Was hatte er vor?
"Oh", antwortete ich dann, "tut mir leid, falls das eine unangenehme Frage für dich war."
Er sagte, dass das alles kein Problem sei und so haben wir dann weiterhin miteinander geschrieben. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich hatte dieses Gefühl ständig zittern zu müssen, obwohl es im Raum eigentlich warm war. Dieser kalte Schweiß an meinen Händen war ekelhaft.
"Hey, was ich dir aufjedenfall noch sagen wollte! Tut mir leid wie das alles damals zwischen uns gelaufen ist", schrieb er plötzlich, "vielleicht gibt es ja sowas wie einen Neuanfang."
Ich entschuldigte mich auch für das, was ich getan habe und das hatte mir die Last von den Schultern genommen. Trotzdem war da etwas, was mich störte. Irgendwie war da trotzdem noch eine Blockade. Und diese Blockade nennt man wahrscheinlich "Vergangenheit". Eine Vergangenheit, mit der man nicht abschließen konnte.
Eigentlich wollte er schon am gleichen Tag wo er mir wieder geschrieben hat mit mir essen gehen, aber ich verneinte, da ich eine Menge zutun hatte. Ein Tag später fragte er mich, ob wir morgen essen gehen wollen. Dieses mal sagte ich ja.
8.nov, 2016 Der Tag unseres ersten Treffens nach 5 Jahren
Um 19 Uhr würde er mich mit dem Auto abholen kommen. Um 19 Uhr vor meiner Haustür. Er. Vor meiner Haustür. Um 19 Uhr.
In der Schule schlug mir das Herz gegen die Brust. Diesen Kloß im Hals würde ich wahrscheinlich niemals vergessen. Diese Nervösität übermannte mich ab und zu wie eine überdimensionale Welle, aber ich konnte zum Glück wieder runterkommen.
Ich habe mir ungelogen 6 Shots reingezogen, bevor ich ihn sehen würde, damit ich wieder runterkomme und irgendwie hatte ich das Gefühl das es nicht besser wird?
Und dann war die Zeit angekommen. Wir haben den ganzen Tag nicht miteinander geschrieben und plötzlich kam eine Nachricht hoch.
"Ich stehe vor der Tür."
Okay, dachte ich mir, okay.
Tiefeinatmend griff ich nach der Türklinke, trat durch die 2. Haupteingangstür und sah ihn. Er stand vor dem Auto, ganz lässig mit seinen Händen in den Hosentaschen und der Kapuze über seinem Kopf.
Und Gott, sah er gut aus.
Dann kam er mit ausgestreckten Armen auf mich zu und umschloss mich wieder in seine Arme. Und ihr könnt mir das glauben, wenn ich euch sage, dass ich eigentlich nicht mehr loslassen wollte...
Er führte mich in ein ziemlich schickes Restaurant und die Preise waren auch ziemlich... schick. Ich fühlte mich schon schlecht einfach etwas zu bestellen, mit dem Wissen, dass er bezahlen würde.
Wir redeten und redeten. Klärten ein paar Dinge ab, wie es dazu kam, dass er sich plötzlich nicht mehr meldete und er entschuldigte sich noch einmal dafür wie es damals gelaufen ist. Die Gemeinsamkeiten, die wir hatten waren unglaublich und er überhäufte mich mit Komplimenten und bezeichnete das, was wir gerade haben, als Date. Ich war überrascht über seine Ehrlichkeit und ich fühlte mich gut. Ich fühlte mich sogar sehr gut. Ich hab gelacht, hab ein wenig getrunken und fühlte mich wohl in meiner Haut. Ich habe gar nicht gemerkt, dass wir die letzten im Restaurant waren.
Mit der Bahn fuhren wir wieder zurück und da fingen wir an uns ein wenig näher zu kommen. Wir stellten uns dicht aneinander während wir auf die Bahn warteten und auch in der Bahn kamen wir uns näher. Ich machte ein paar Selfies, da wir das irgendwie nie getan haben. Auf allen Bildern vergrub er sein Gesicht in meinen Haaren, schloss seine Augen und lächelte in sich hinein.
Er brachte mich nach Hause, bedankte sich für den schönen Abend, gab mir einen Kuss auf die Wange und lief dann selber nach Hause. Ich hatte noch seine Strickjacke an, die er mir vorhin gegeben hatte...
~*~*~
Es lief alles eigentlich relativ gut, nur das es mir so vorkam, als hätte er kein Interesse mehr. Mal schrieben wir mehr, mal weniger. Mal hörte ich 3 Tage nichts von ihn und dann war es auch nur Small-Talk. Natürlich machte ich mir Gedanken darüber und hatte immernoch diese Hintergedanken.
Warum hat er mich angeschrieben? Warum erst, nachdem sie Schluss gemacht haben? Was war ich für ihn? Bin ich nur eine Art Lückenbüßer? Was hat er vor? Dieses Nichtschreiben und seine Geheimnistuerei machten mich wahnsinnig. Ich entschied mich dafür nicht mehr zu schreiben und abzuwarten.
27.nov, 2016
"Warum schreibst du nicht mehr?", fragte er.
An diesem Abend brannte eine Sicherung bei mir durch. An diesem Abend kam alles hoch, was ich ihm schon immer sagen wollte. Es ekalierte ganz schön und ich glaub ich hatte noch nie so sehr wegen einer Person geweint.
Ich hab ihm an den Kopf geworfen, dass ich 5 Jahre lang in der Luft geschwebt habe und das ich nicht wusste ob wir uns jetzt hassten oder nicht. Ich habe ihm erzählt wie beschissen es mir eigentlich ging und erzählte ihm, was er mit mir eigentlich angestellt hatte. Und nach 5 Jahren, hat er wirklich den Mut dazu mich anzuschreiben und zu fragen wie es mir geht? Außerdem kam mir das sehr komisch vor, dass er mich wieder anschreibt nachdem er mit seiner Freundin Schluss gemacht hat. Ich war sauer. Ich fühlte mich ausgenutzt und vor allem war ich verletzt.
Das wurde alles ausgelöst, nur weil er gefragt hat warum ich mich nicht melde. Ich konnte es in dem Moment nur damit verbinden, indem ich erklärte, dass er sich 5 Jahre nicht gemeldet hat. Und das hat mich mehr verletzt als es ihn verletzt hat. Wenn es ihn überhaupt verletzt hat.
What about me? What about you? What about everything we've been through? What about the memories we boxed up? And all the days we gave away? What about the promises and the plans we made? It just feels like we're giving up. What about me? What about you? What about us?
"Ich dachte es wäre Gras darüber gewachsen", sagt er, "und ich habe dich nicht angeschrieben weil ich irgendwas von dir will oder weil ich dich als Lückenbüßer benutzen möchte."
Gib mir doch gleich einen Roundhouse-Kick direkt in die Visage, Alter.
Er sagte zu mir, dass er einfach wissen wollte wie es mir geht und wissen wollte was ich gerade mache. Er solle keine bösen Absichten gehabt haben und meinte, dass er eigentlich nicht über die Vergangenheit reden möchte. Mir war klar, dass die Vergangenheit auch Vergangenheit bleiben sollte, aber genau das stand mir im Weg um ihm auch wirklich Vertrauen zu schenken. Mit seiner Doppel-Moral und seiner Geheimnistuerei machte er mir das sehr schwer.
Jetzt war die Entscheidung gekommen. Wollte ich weiterhin mit Julian befreundet sein? Oder sollte ich es lassen?
Ich dachte darüber nach, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich einfach emotional wurde. Ich versuchte mit der Vergangenheit abzuschließen und ohne Skepsis nach vorne zu blicken. Immerhin bin ich jetzt 19 und er 22. Wir sind beide reifer geworden und können mit Dingen anders umgehen.
So starteten wir endlich einen Neuanfang. Ohne böse Hintergedanken.
Wir schrieben noch immer nicht jeden Tag, aber ich dachte mir nichts dabei. Er hatte viel um die Ohren und hatte eine Menge mit der Arbeit zu tun. Da ich nun wusste, dass er sich dabei nichts böses dachte, fand ich das vollkommen in Ordnung. Mit meiner besten Freundin traf ich mich mit ihm und seinem besten Freund. Es war alles sehr lustig und auch da kamen wir uns immer näher. Auf der Couch kuschelten wir, flüsterten uns Dinge zu und flirteten während wir über etwas unsinniges diskutierten. Ich konnte manchmal nicht aufhören in seine Augen zu starren und auch er verlor öfters seinen Blick in meine Augen während ich ihm sanft durch die Haare streichte.
Wir sahen uns nicht oft, aber wenn wir uns sahen, dann konnten wir uns kaum voneianander trennen. Er zeigte mir irgendwie, dass er Kontakt suchte und ich hieß ihn immer in meine Arme willkommen, wenn er es wollte.
Immer.
Jedoch hab ich mich dann doch geirrt. Seine Ehrlichkeit traf mich jedes Mal wie ein erneuter Roundhouse-Kick. Dieses mal nicht nur in die Visage, sondern auch in den Magen.
"Sorry, dass ich nicht mehr geantwortet habe. Ich bin bei einer Freundin eingeschlafen. Fahre jetzt kurz nach Hause und dann zur Arbeit."
Super, dachte ich mir, toll gemacht.
Welcher Kerl schläft um 21 Uhr bei einer Freundin ein? Richtig gut. Sehr gut.
Ich lies die Sache ruhen und lies mir auch nichts anmerken. Ich wollte ihm vertrauen. Vielleicht sagt er ja die Wahrheit. Vielleicht ist es wirklich nur eine Freundin. Vielleicht ist es wirklich nur auf Kumpel-Basis.
Chill einfach, Rose. Chill.
19.dez, 2016
Der Anschlag in Berlin. Am Kurfürstendamm. Dort arbeitete Julian und es passierte ungefähr um die Uhrzeit, wo er Feierabend gehabt haben müsste. Ich fragte ihn wie es ihm erging und wo er gerade ist und Herr Gott im Himmel, war ich froh das ihm nichts passierte.
Ihm war meine Besorgnis aber irgendwie... egal? Jedenfalls kam es mir so vor.
Silvester, 2016/17
Silvester. Neues Jahr, neues Ich. Neujahrsvorsätze, blablabla. Diese Nächte. Diese Erwartungen. Und vor allem dieser Wunsch, diese Nacht mit jemandem zu verbringen, der einem Nahe steht. Wir hatten wieder eine Weile nicht miteinander geschrieben und ich habe komischerweise seinen besten Freund öfters gesehen als ihn. Komisch war es schon, aber er hatte ja eine Menge zutun. Da konnte man eben nichts machen. Ich hab mit seinem besten Freund abgeklärt, dass wir uns vielleicht sehen könnten, falls die beiden noch nichts vorhatten. Er stimmte mit ein und ein wenig Hoffnung machte ich mir schon, dass ich zum ersten Mal mit jemandem Silvester feiern könnte, für den ich Gefühle habe.
Und es ist auch so gekommen. Er war sogar der jenige, der gefragt hat ob wir uns sehen und innerlich machte ich schon Freudessprünge und konnte mir einen quietscher nicht verkneifen, wenn ich mir vorstellte, dass er gleich vor mir stehen würde.
Es war so gegen 1 uhr morgens als sie ankamen. Zuerst umarmte ich seinen besten Freund, wünschte ihm frohes Neues und dann kam er. Er stand schon mit diesem erhobenen Mundwinkel und mit seinen ausgebreitenen Armen da. Ich konnte einfach nicht anders als ihm in die Arme zu fallen und wie ein Pfannekuchen zu grinsen. Meine beste Freundin meinte, dass wir uns gefühlte 10 min umarmten. Mir kam es komischerweise nicht so lang vor.
Sein bester Freund bot mir einen Schokoriegel an, den ich mit Liebe angenommen habe, da ich Mordshunger hatte. Also nahm ich den Schokoriegel, entfernte die Folie davon und schob ihn zwischen meinen Zähnen ohne die Schokolade direkt zu verzehren. Ich wusste nicht genau wieso, aber Julian stand direkt vor mir.
Der Alkohol machte mich um einiges mutiger, was mein freches Grinsen erklären würde und auch er hatte wieder einen seiner Mundwinkel nach oben gezogen.
Und dann passierte es.
Er schnappte selbst nach dem Schokoriegel und wir bissen so lange von dem Riegel ab, bis sich unsere Lippen berührten. Der Kuss war flüchtig, dennoch tief. Und vor allem süß.
Das war das erste Mal in den ganzen Jahren, wo wir uns geküsst haben.
Wir setzten uns gemeinsam in unseren kleinen gemieteten Raum der Bar, wo Julian und Ich wieder eng nebeneinander saßen. Er unterhaltete sich mit seinem Kumpel, während ich mich mit meinen Freunden amüsierte.
Dann drehten wir uns um und starrten uns wieder an. Unsere Gesichter waren viel näher als sonst und so unterhielten wir uns für eine Weile.
"Was war das vorhin eigentlich, Rose?", fragte er mich mit einem neckendem Lächeln. Ich lächelte zurück, schürzte meine Lippen und zuckte mit den Achseln. (Notiz am Rande: ich kann nicht flirten.) Er war der Meinung, dass ich morgen so tun werde als wäre nichts gewesen und da fragte ich ihn wieso ich das tun sollte. Ich vermutete, dass er die Tage davor meinte, wo wir uns auch näher kamen und wir nie darüber sprachen.
"Ich weiß nicht", lachte er, "einfach nur so."
Ich weiß nicht was in mich gefahren ist, aber ich legte meine Hand an seine Wange und sah ihn ernst an. Und irgendwie kamen wir uns wieder näher, bis wir plötzlich anfingen uns stürmisch zu küssen. Ich wollte ihm in dem Moment zeigen, dass ich nicht so tun werde, als wäre nichts passiert. Ich wollte ihm zeigen, dass mir das alles nicht egal ist. Ich verlor mich voll und ganz in seiner Berührung und kam dann zu dem Punkt, wo ich mich auf ihn setzte und wir beide anfingen die Küsse zu vertiefen.
Ich wusste nicht, woher ich wusste was zu tun ist. Und ich wusste auch nicht, ob ich überhaupt gut in dem war, was ich gerade tat. Ich ließ nur meine Gefühle mit einfließen und dann geschah das, was geschehen ist.
"Warum kannst du so gut küssen?", fragte er dann voll erstaunt. Ich war auch erstaunt über mich selbst. Es war unglaublich was ich da mit dem angestellt habe. Ich muss immernoch kichern, wenn ich darüber nachdenke wie sehr ich ihn an diesem Abend aus der Bahn geworfen habe. In diesem Moment war es mir egal, dass gut 10 Menschen im gleichen Raum saßen. Ich wollte, dass er spürte das er mir wichtig ist. Ich wollte, dass er weiß das es mir Recht ist, wenn alle wissen was ich für ihn empfand und was ich in Zukunft für ihn empfinden will.
Das Gefühl, wenn er in den Kuss hinein lächelte, dieses Gefühl wenn er meinen Hals liebkoste und dieser liebevolle Blick, als er meine Brille zur Seite legte, mir die Haarsträhne hinter das Ohr strich und dann meinen Hinterkopf zu sich zog um den Kuss zu vertiefen, die Art wie er mich berührte und die Art, wie sich unsere Lippen sofort harmonisch zusammen bewegten, als hätten wir das schon seit einer Ewigkeit gemacht... Das war genug um mir zu zeigen, dass auch er für mich das gleiche empfand.
Und ich hoffte inständig, dass meine Spekulation auch der Wahrheit entsprach.
Worte allein reichen für mich nicht, um etwas zu beweisen. Für mich sprachen die Taten mehr als nur tausend Worte.
Und dann zerbrach alles wieder in kleine Stücke.
Die beiden sollen ja sofort nach Hause fahren, weil die Mutter von seinem besten Freund Stress macht? Um 4 Uhr morgens? Damit sie zusammen essen? Ich tat so, als würde ich ihnen glauben, aber welcher normale Mensch will um 4 Uhr morgens Raclette essen? Verstand ich schon wieder nicht. Unsere Wege trennten sich, aber auch davor teilten wir einen Abschiedskuss.
Und mein Lippenstift war nicht nur verschmiert, nein, er war gar nicht mehr vorhanden.
1.jan,2017
Der erste Jahrestag. Ich hatte einerseits ein gutes Gefühl und andererseits ein schlechtes Gefühl. Ein wenig peinlich war es mir ja schon, dass wir uns so in der Öffentlichkeit verhalten haben und ich wollte unbedingt wissen wie er dazu steht. Gefallen muss es ihm ja haben, so wie er über mich hergefallen ist... Sollte ich schreiben? Sollte ich darüber reden?
Ich entschied mich dafür, ihm zu zeigen das alles in Ordnung ist, indem ich einen guten Morgen wünschte und fragte ob er einen Kater hat.
"Guten Morgen! Und wie! Haha und du?", antwortete er. Das kam mir schon irgendwie komisch vor. Vielleicht hatte er das gestern ja nur getan, weil er besoffen und nicht mehr Herr der Lage war? Ich antwortete, dass es mir gut ging.
Mehr haben wir nicht geschrieben.
2.jan,2017
Es war Abends und ich war bei meiner besten Freundin. Bei ihr regte ich mich darüber auf, dass er wieder so Geheimnisvoll tut und mir mal wieder nicht schreibt. Ich zählte die offensichtlichen Fakten auf um zu beweisen, dass er nur mit mir gespielt hat und sich seinen Spaß daraus machte um mich auszunutzen.
Er...
schreibt nicht,
 sagte mir offen und ehrlich, wenn er mit einer Freundin unterwergs war, bei ihr ausversehen einschläft und sowieso mit verdächtig vielen Freundinnen Kontakt hat,
haut plötzlich ab, als wir die Bar verließen, weil er ja um 4 Uhr morgens essen gehen musste
und außerdem solle er das, laut seines besten Freundes, was in der Silvester Nacht passierte, geplant haben.
So einen Fall, würden wir Jugendliche als “Fuckboy-Fall” bezeichnen.
Ich kochte vor Wut und sah es nicht ein zu schreiben. Ich sah es echt nicht ein, Interesse zu zeigen um das alles zu klären. Ich nahm mir vor ihn zur Sau zu machen, sobald er sich nach dem dritten Tag noch immer nicht gemeldet haben sollte.
Und dann, wie aus dem nichts, hat er sich gemeldet.
"Hey,
wollte gerne mal was los werden. Ich weiß zwar nicht was genau das an Silvester sollte, was ich aber weiß ist, dass ich nichts anderes für dich empfinde außer Freundschaft. Ich will nicht das du dir vielleicht aus egal welchen Gründen Hoffnungen machst oder das Gefühl hast zwischen uns würde oder könnte etwas anderes sein. Ich mag dich wirklich und will natürlich auch weiterhin mit dir befreundet sein aber mehr als Freundschaft ist es von meiner Seite aus nicht."
Ich war in einem Schockmoment. Oder eher in einer Schockewigkeit. Die Wände des Zimmers meiner besten Freundin fingen an mich zu erdrücken. Ich fühlte mich schwer, und doch leer und das einzige wozu ich in der Lage war, war mich zunächst hinzusetzen und meine Freundin anzustarren. Auch sie war sprachlos. Wir beide schwelgten in einer bedrückenden Stille. Und dann wurde ich sauer und wollte ihm irgendwas an den Kopf werfen, aber sie nahm mein Handy weg und versicherte mir, dass es nur schlimmer wird, wenn ich jetzt wütend irgendwas zusammen reime.
Ich konnte nicht mehr klar denken. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht mal mehr klar atmen konnte.
Was für ein Arschloch. Was für ein Bastard. Gott, war ich sauer. Nicht nur auf ihn, sondern auch auf mich. Warum hatte ich das nur getan? Warum hab ich mich darauf eingelassen? Warum?
Nach ca 20 min hatte ich mich noch immer nicht beruhigt. Ich war noch immer wütend und dann ist mir aufgefallen, wie eiskalt er geschrieben hat. Das er allgemein nur geschrieben hat. Hätte er nicht fragen können, ob wir uns kurz sehen wollen um persönlich darüber zu reden? Über WhatsApp eskaliert gerne alles etwas schneller. Wäre er ein Mann, dann hätte er wenigstens vorgeschlagen zu telefonieren. Aber nicht mal das konnte er.
"Ich weiß nicht, ob ich mit sowas wie dir überhaupt befreundet sein will, geschweige denn Kontakt möchte", antwortete ich wutgeladen.
"Okay. Magst du mir noch einen richtigen Grund für nennen?"
Ich weiß nicht, wie oft ich wegen diesem Kerl vom Glauben abgefallen bin, aber es ist schon sehr oft passiert. Und dieses mal passierte das mit großem Gelächter. Er wollte einen Grund, weshalb ich nicht mehr mit ihn befreundet sein will?
Ich gab ihm aber keinen Grund. Das einzige was ich preisgab war, dass es keinen Sinn machen würde darüber zu reden, wenn er nach all dem noch nicht mal versteht und einsieht, was er mit seinen Machenschaften anderen antut.
Er versuchte mir das alles in die Schuhe zu schieben, indem er argumentierte, dass ich die jenige war, die mit dem rummachen anfing und das er ja angeblich nicht wusste, dass ich Gefühle für ihn habe. Außerdem soll er mir bereits gesagt haben, dass er nur Freundschaft will.
Wenn ihr euch alles durchgelesen habt, sagt mir bitte was ihr darunter interpretiert habt, als ich euch davon erzählt habe, wie wir uns verhalten haben, sobald wir uns sahen. Sagt mir, ob es nur Freundschaft war oder nicht.
Denn in meinen Augen war das nicht nur Freundschaft. Kein Meter.
Wir stritten uns ziemlich heftig. Er fing an das Ganze als Kinderkacke zu bezeichnen und schrieb, dass er das alles nicht nötig hätte. Er solle über das Alter raus sein wo er irgendwen verarschen oder ausnutzen muss. Die Sache mit der Planung sprach ich auch an und dann versuchte er sich rauszureden.
Als Antwort darauf, meinte ich zu ihn, dass er mit seinen Lügen endlich aufhören soll, weil ich keine Lust mehr darauf hatte.
"Man sieht sich immer 2x im Leben und so wie es scheint, hat es auch beim 2. Mal nicht geklappt. Es war schön dich kennengelernt zu haben", schrieb ich. Damit wollte ich eigentlich die Konversation und unsere Bindung abbrechen, aber dann schrieb er einen riesen Text, indem nochmal eine Erklärung für alles stand. Darauf folgte ein kleinerer Entschuldigungstext.
"Sorry das es für dich so rüber gekommen ist das ich auf dich stehe oder dich ins Bett kriegen wollte. Das tut mir wirklich leid. Ich hatte nicht vor dir in irgendeiner Art und Weise dir weh zu tun. Aber es ist vielleicht wirklich besser das wir keinen Kontakt mehr haben. Ich wünsche dir wirklich alles Gute und kann mich nur nochmal dafür entschuldigen, falls es so rübergekommen ist. Ich möchte jetzt auch nicht weiter diskutieren, weil wir am Ende so oder so auf nichts kommen. Ich wünsche dir was!"
Ich wollte das nicht mehr hören. Ich konnte das auch nicht mehr hören... Ich wollte gar nichts mehr hören.
2.jan, 2017 der Tag an dem ich meine erste große Liebe entgültig verloren habe.
What about me? What about you? What about everything we've been through? What about the memories we boxed up? And all the days we gave away? What about the promises and the plans we made? It just feels like we're giving up. What about me? What about you? What about us?
Gegenwart
Ich habe mich dafür entschieden, dies aufzuschreiben um euch zu zeigen, dass eine Beziehung nur funktioniert, wenn ihr klar und deutig miteinander kommuniziert. Ihr müsst miteinander reden können, weil sonst solche Missverständnisse entstehen.
Bitte redet mit eurem Partner, falls euch irgendwas bedrückt. Denn niemand kann eure Gedanken lesen. Auch wenn ihr es ziemlich offensichtlich zeigt.
Vielleicht wäre alles anders gekommen, wenn ich schon direkt die Frage gestellt hätte, was wir sind und was wir in später Zukunft vielleicht sein könnten. Hätte ich meinen Mut zusammen gerafft, dann wäre das vielleicht alles nicht passiert.
Wenn ihr mit eurem Partner redet, vermeidet ihr die schlimmsten Gedanken. Die "was-wäre-wenn...?"-Gedanken.
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on4ublog · 5 years ago
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Abgelenkt
Lesedauer: 6min
Von der Schwierigkeit sich im Alltagsstress auf Gott zu fokssieren
Es ist gerade Juni und ich glaube mein Glaube steckt schon im Sommerloch. Irgendwie habe ich doch auch so viel zu tun, wo soll da denn noch Zeit für Jesus sein? Ich muss ja auch mal entspannen... Kennst du solche Gedanken? Warum sie so gefährlich sind und wie du deiner Beziehung zu Gott neuen Boost gibst - auch im Alltagsstress - liest du hier.
Hey du, Stress. Ständig bin ich im Stress. Der Juni hat gerade begonnen und ich habe das Gefühl, den Mai komplett übersprungen zu haben. Wo war ich mit meinem Kopf? Irgendwo zwischen den tausend Autofahrten, Geburtstagen, hippen Festivals, Konzerten, Familenbesuchen, Bewerbung fürs Studium, Wohnungssuche und Freunden hab ich vergessen, mal einen Moment anzuhalten, um zu bemerken, dass schon wieder Juni ist. Kennst du das? Die Zeit gleitet dir durch die Finger und du hast das Gefühl, nichts geschafft zu haben. Alles, was du eigentlich machen wolltest, kam zu kurz und du hast stattdessen tausend andere Dinge getan. Mir ging es in den letzten Wochen so. Und dann passiert meistens Folgendes: Ich falle abends ins Bett, schaue meine Lieblingsyoutuber, um zu entspannen, bleibe zu lange am Tablet hängen, gehe zu spät schlafen, nehme mir fest vor, meine stille Zeit am nächsten Morgen zu machen, stehe zu spät auf, weil ich die Augen kaum aufbekomme, renne zwischen Bad und Küche hin und her, esse mein Müsli irgendwo dazwischen (ohne die leckeren Früchte, die ich ausprobieren wollte, aber dafür war natürlich keine Zeit) und bemerke erst wieder unterwegs, dass ich ja eigentlich in der Bibel lesen und beten wollte. Also quetsche ich mein Gebet zwischen Fahrradweg und Schule und der Tag beginnt. Ich renne von einem Termin zum anderen und habe eigentlich keine Sekunde Zeit, um mal durchzuatmen. Am Abend das gleiche Spiel. Und das den ganzen Mai lang.
Gott wird zur Notfalltankstelle. Aber solange der Sprit noch reicht, fahre ich weiter. 
Mehr gestresst als vergnügt, doch ich fahre. Termine häufen sich, aber absagen kann man keinen so richtig. Und das Gefährliche ist: Um so weniger Zeit ich mit Gott verbringe, um so mehr merke ich, wie meine Schwächen wieder an meiner Tür klopfen, meine Laune ständig schwankt, ich einige meiner Werte nicht mehr so ernst nehme und ich aus diesem Kreislauf so leicht nicht mehr rauskomme. Wer hat gesagt, dass es einfach wird? Vor ca. einer Woche hatte ich dann endlich mal wieder Zeit für einen Mittagsschlaf. Ich war völlig übermüdet und habe, anstatt die Physik optisch aktiver Stoffe nachzuarbeiten, mich dazu entschlossen zu schlafen. Gute Entscheidung! Ich war völlig platt. Als ich im Bett lag, dachte ich über Jesus nach. Ich hatte ihn ganz schön vernachlässigt. Ich ärgerte mich über mich selbst. Warum gibt es immer wieder Zeiten, in denen Jesus zu kurz kommt? Warum ignoriere ich meinen inneren Wunsch, diese leise Stimme in mir, die mich ermutigt Zeit mit Jesus zu verbringen? Geht es dir manchmal genau so? Und mit diesen Sorgen schlief ich ein. Nach ca. 2 Stunden wachte ich auf und ein Gedanke schoss mir in den Kopf:
"Nachfolge - wer hat gesagt, dass es einfach wird?"
Ich war ein wenig überwältigt von diesem Gedanken. Immerhin hatte ich gerade erst die Augen aufgemacht und mein Gehirn war erst bei 30% Leistung angekommen. Höchstens. Also stand ich auf und versuchte diesen Gedanken zu verstehen. Er lies mich den ganzen Tag nicht mehr los. Und nach und nach merkte ich, dass Jesus mir etwas sagen wollte: In den letzten Wochen hatte sich mein Leben um alles Mögliche gedreht, aber nicht um Jesus. Und das aus einem Grund: Ich war abgelenkt! Fokus - what? Abgelenkt mit so vielen scheinbar wichtigen, guten, aufregenden, interessanten, angeblich erfüllenden und für mich gefühlt zwingend notwendigen Dingen. Abgelenkt mit unzähligen Kurzdokumentationen auf YouTube, die ich ja unbedingt brauchte, um abzuschalten. Abgelenkt mit Telefonaten, um irgendwelche für mich unerlässlichen Dinge zu klären. Abgelenkt mit Sport, den ich natürlich regelmäßig mache und die eine Stunde musste ich dafür investieren. Egal, wie viel Stress ich habe. Auch wenn dafür dann die Stille Zeit flöten geht. Irgendwie muss ich mich ja entspannen! Versteh mich nicht falsch. All diese Dinge sind super und auch nicht unwichtig.
Aber die Frage ist: Wie viel Zeit verbringst du mit Jesus und wie viel Zeit mit anderen Sachen?
Und weist du was: Der Teufel - und ich bin absolut kein Freund davon alles auf ihn zu schieben, aber hier muss ich das definitiv mal tun - liebt es, uns mit guten Dingen zu locken. Der Teufel lockt uns mit dem Guten, damit wir das Beste verpassen. Er weiß, dass es Gott tatsächlich gibt. Und ihm ist bewusst, was Gott alles tun kann. Ja, der Teufel glaubt sogar an Gott. In Offenbarung 12, 7-9 lesen wir, wie genau das mit dem Teufel eigentlich alles begonnen hat: "Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel griffen den Drachen an. Der Drache schlug mit seinem Heer von Engeln zurück; doch sie verloren den Kampf und durften nicht länger im Himmel bleiben. Der große Drache ist niemand anders als der Teufel oder Satan, die listige Schlange, die schon immer die ganze Welt verführt hat. Er wurde mit allen seinen Engeln aus dem Himmel auf die Erde hinuntergestürzt." Wer regiert deinen Terminkalender? Der Teufel ist nicht irgendwer. Er kennt Gott und er kennt uns Menschen. Er wurde von Gott aus dem Himmel hinausgeworfen. Das hat sein Ego gekränkt und jetzt ist sein einziges Anliegen uns von Gott fernzuhalten! Und das Letzte was er will ist, dass wir unsere Beziehung zu Gott vertiefen, dass wir erkennen, wie einzigartig seine Liebe zu uns ist. Denn dann werden wir stärker, als es ihm lieb ist. Und als Gott zu mir gesagt hat: "Manu, wer hat gesagt, dass Nachfolge einfach ist?", da wurde mir bewusst: Wir alle stehen im Kampf. Jeden Tag. Und wir bemerken es noch nicht ein mal, weil wir so abgelenkt sind mit all den guten Dingen um uns herum. Wir erwarten, dass die Zeit, die wir mit Jesus verbringen wollen, uns einfach so zufliegt, wir ein freies Zeitfenster in unserem Alltag finden und dann ganz natürlich zu allererst Zeit mit Gott verbringen wollen. Aber so ist es nun mal nicht. Ich vergleiche das gerne mit einer Freundschaft: Wenn wir eine Person lieben, dann wollen wir Zeit mit ihr verbringen. Wir haben den Wunsch sie besser kennenzulernen, zu wissen was sie denkt, gemeinsam Abenteuer zu erleben... Und so kann das auch mit Jesus sein! Doch dazu gehört, dass wir uns ganz bewusst für ihn Zeit nehmen und ihn nicht an den Rand unseres Terminkalenders schieben. Ich weiß, dass das manchmal schwer ist. Aber wenn ich in seine Gegenwart trete, dann spüre ich jedes Mal aufs neue, wie unglaublich er ist.   Richte deinen Bick auf Gott Also, was genau können wir tun? Hier habe ich fünf Tipps, die dir (hoffentlich) dabei helfen: Rede mit deinen besten Freunden darüber: Es hilft, wenn du dein Problem aussprichst! Gute Freunde sind dafür die beste Anlaufstelle! Erzähle ihnen auch von deinen Zielen auf dem Weg, regelmäßiger Zeit mit Gott zu verbringen und erlaube ihnen, dich in regelmäßigen Abständen darauf anzusprechen. Das erhöht den Druck ein bisschen und motiviert über Fortschritte zu reflektieren. Plane deine Treffen mit Gott: Lass mich dir kurz ein Beispiel geben. Deine Zähne sind sauber, weil du die Gewohnheit etabliert hast, sie täglich zu putzen. Diese Gewohnheit ließ sich wiederum etablieren, weil du eine feste Zeit für das Putzen reserviert hast. Vor dem Schlafen gehen und kurz nach dem Aufstehen. Ähnlich ist es auch mit der Zeit mit Gott. Wenn wir es wortwörtlich verschlafen, uns eine feste Zeit für ihn zu reservieren, werden wir uns schwer daran tun, das Gebet oder Bibellesen zu einer täglichen Gewohnheit werden zu lassen. Wenn wir es jedoch schaffen, wird es uns leicht fallen, beständig dranzubleiben. Plane deine Zeit mit Jesus deshalb fest ein, wie ein Treffen mit deinen Freundinnen oder Freunden. Starte mit einem kleinen Zeiteinsatz: Welche Vorstellung motiviert dich mehr, anzufangen? Heute Abend werde ich ein ganzes Buch aus der Bibel lesen müssen oder Heute Abend werde ich versuchen, 20 Min zur Ruhe zu kommen und Gott erzählen, was ich heute erlebt habe. Die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass du mit 20 Min anfängst und spontan weitermachst, als dass du mit 3 Stunden überhaupt startest. Deshalb: Starte mit einem kleinen Zeiteinsatz, vielleicht 10-15 Minuten am Tag, dann wird der Anfang leichter. Pack weg was dich ablenkt: Lass mich dir ein Beispiel geben. Ich schreibe diesen Blog-Beitrag an meinem Schreibtisch, auf dem ausschließlich mein Bildschirm, meine Tastatur und ein Stiftehalter stehen. Dazu eine Bibel und ein Kaffee, der leider fast leer ist. Was ich sagen will, ist, dass mich dieser minimalistische Stil zum Arbeiten inspiriert und mir beim fokussieren hilft. Wenn wir uns auf Gott fukussieren wollen ist das nicht anders. Leg dein Handy zur Seite, ja es gibt auch noch gedruckte Bibeln, suche dir einen ruhigen gemütlichen Ort oder geh vielleicht einfach draußen spazieren und rede laut mit Gott. Lass für dich beten: All das brauchst du nicht alleine zu schaffen! Bitte deine besten Freundinnen und Freunde, deine Familie, deinen Mentor etc. für dich zu beten! Denn Gebet hat Macht! Und genauso bitte Jesus auch selbst um Hilfe. Jesus wünscht sich nichts mehr, als dir zu begegnen. Und ich versprech dir, er wird dir helfen. 5 kleine Tipps, die große Veränderung mit sich bringen. Versuch dich mal an der  Umsetzung. Make each day count! Ich möchte dich heute ermutigen und dich nicht entmutigen! Denn die Zeit mit Gott ist etwas soooo wertvolles. Nutze die Zeit, die er dir gibt. Denn um so mehr Zeit du in seiner Gegenwart verbringst, um so weniger Chancen hat der Teufel dir ein Bein zu stellen. In Epheser 6,11 steht: "Zieht die Vollrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Überfälle des Teufels bestehen könnt!" Zeit mit Jesus macht uns bereit. Für die Kämpfe, die wir jeden Tag kämpfen. Jeden Tag werden wir herausgefordert. Aber in der Gegenwart Gottes wird unser Herz neu ausgerichtet und wir können neue Power kriegen! Wir brauchen Zeit mit Jesus und Nachfolge ist nicht immer leicht. Aber das Gute ist: Jesus will, dass wir Zeit mit ihm verbringen. Er wird dich in allem unterstützen und dir zur Seite stehen, dir die Kraft schenken, die du brauchst. Du musst es nicht alleine schaffen. Ganz im Gegenteil. Mach dich auf und entdecke Jesus. Jeden Tag. Heute. Er erwartet dich schon! Be blessed Manuel PS: Ich freue mich auf dein Feedback. Wenn du willst, kannst du diesen Beitrag auch gerne auf deiner Facebook-Pinnwand teilen. Dauert weniger als eine Minute, habe ich gehört. Genieß deinen Tag! Bildquelle: http://bit.ly/2AdbBoy from Blogger http://bit.ly/2WClSaT via IFTTT
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phillikai-blog · 6 years ago
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Lange nichts gehört und jetzt bin ich wieder da!
Hallo an alle und jeden!
Es tut mir wirklich sehr leid, dass ich mich über mein komplettes zweites Semester entweder nur privat oder gar nicht bei euch gemeldet habe. Ich sitze gerade im Flugzeug in Richtung Amsterdam, während ich diesen Blog schreibe, was für mich bedeutet, dass mein Freshmen-Jahr in den USA vorbei ist und ich nun nach monatelanger Pause wieder nach Hause zurückkehre. Die zweite Hälfte meines ersten Jahres war nochmal ein wenig länger als die Erste, dennoch fühlt es sich wie gestern an, dass ich am Flughafen in Amsterdam saß, mit meinem Teampartner Adam telefonierte, um zu besprechen, ob wir uns ein Taxi zur Uni teilen in Philadelphia.
So reibungslos wie das mit dem Taxi verlief, lief auch der Anfang meines Semesters. Wir, meine Mitspieler Tom, Erik und ich, sind vom College weggezogen, um ein Haus circa zehn Minuten Autoentfernung zu beziehen und dieses zu unserer neuen Residenz umzugestalten. Dabei haben wir uns unser kleines Haus mit einem Amerikaner Nate geteilt, der schon länger in dem Haus wohnte und uns sowohl beim Umzug half, als auch bei allem Weiteren, dass im Laufe des Semester angefallen ist. Zu viert hatten wir also unser neues. Da ich nicht komplett von den Autos von Nate oder Erik abhängig sein wollte, habe ich mir ein Fahrrad gekauft. um sowohl alleine zur Uni als auch zurück fahren kann. Meine kleine Radtour zur Uni dauert etwa 15 Minute, wobei die Hinfahrt wesentlich entspannter als die Rückfahrt ist. Philadelphia hat doch mehr Berge als Ostfriesland, was für mich bedeutet, dass ich auf dem Rückweg zwei Kilometer mit einer Steigung von gefühlt 80 Grad erklimmen muss. Dennoch ist es immer ganz schön auch außerhalb der Uni zu etwas Sport zu kommen.
Die Uni fing sehr ruhig an. Aufgrund meiner nun bei Weitem ausgeprägteren Englischkenntnissen und Erfahrungen des ersten Semesters, konnte ich ein wenig entspannter starten, da ich außerdem auch nun wusste, wann was zu tun ist. Dennoch konnte ich schulisch gesehen während des gesamten Semesters nicht wirklich abschalten, da meine Professoren es doch für gut befunden haben Hausarbeiten und andere Aufgaben zu verteilen. Insgesamt habe ich mein Ziel mit der perfekten „4,0“ dieses Semester leider nicht ganz erreicht, da meine Statistik-Lehrerin mir trotz, meiner meinen Meinung nach sehr guten Leistungen, im Semester nur ein A- gegeben hat und mir somit meinen Schnitt ruiniert hat. Das hat mich ziemlich genervt, aber ich denke trotzdem, dass ich mit viermal Bestnote und einmal A- leben kann.
Sportlich gesehen war dieses Semester dann aber nochmal eine ganz andere Nummer als letztes Jahr. Direkt nachdem wir in den USA angekommen sind, ging es am nächsten Tag zum Training in die Halle, da Philadelphia ungefähr die gleichen Temperaturen wie Deutschland hatte. Vier Trainingseinheiten pro Woche waren im Januar angesagt, bevor wir im Februar auf fünf erhöht haben, bevor wir ab März sechs Mal die Woche trainierten und nur noch einen freien Sonntag hatten. Gegen Ende Februar nahm unsere Saison dann richtig Fahrt auf. Das erste offizielle Spiel stand vor der Tür und das direkt gegen eine Mannschaft aus der Division 1 (nur als Erinnerung: Ich spiele Division 2). Bevor wir anfingen motivierte unser Trainer uns noch mit einer Überraschung: Der Spieler, der am Ende der Saison die meisten Siege in Einzel und Doppel hat, wird mit neuen Klamotten belohnt, was natürlich jeder von uns gerne angenommen hätte. Das Niveau war von Anfang an ziemlich hoch und am Ende mussten wir uns Delaware 2:5 geschlagen geben, wobei ich sowohl im Einzel als auch im Doppel knapp geschlagen geben musste. Zwei weiter Spiele folgten in der Halle, wobei wir zwei der ersten vier Spiele gewinnen konnten. Dies waren alles nur relativ „bedeutungslose“ Spiele, da sie nur zur Vorbereitung dienten und nicht offiziell gezählt wurden. Das änderte sich dann aber hin zum Frühling. Im März ist in Amerika traditionell „Spring Break“, also eine einwöchige Pause der Uni, die alle nutzen, um entweder nach Hause zu gehen oder sich in Florida ein paar schöne Tage am Strand zu machen. Für unser Tennisteam ging es zwar auch nach Florida, aber nicht gerade um am Strand zu entspannten. Über das erste und zweite Semester haben wir immer wieder Events veranstaltet um Geld zu sammeln, damit wir in Florida als letzte große Saisonvorbereitung eine Woche trainieren und gegen andere Teams spielen konnten. Insgesamt haben wir in Florida vier Tage voll trainieren und spielen können. Von daher sind wir auf vier zweistündige Trainingseinheiten und vier Matches gegen gute Teams aus der ganzen Nation gekommen. Von diesen vier Spielen haben wir drei gewinnen können, wobei ich  aus vier Einzeln und vier Doppeln ganze sieben Spiele gewinnen konnte, was mich zum erfolgreichsten Spieler unseres Teams machte. Nachdem wir aus Florida zurückkamen, ging es mit der Uni ganz normal weiter, wobei sich der Stress durch unser Tennis dann doch enorm erhöhte. Pro Woche hatten wir drei bis vier Spiele, wobei wir sowohl Heim- als auch Auswärts antreten mussten. Dabei standen Fahrten bis zu fünf Stunden auf dem Programm. Trainingsmäßig ging es dennoch genau so weiter, sodass wir nach Spielen keine freien Tage hatten, sondern am nächsten Tag wieder trainieren mussten. Erst jetzt wurde es mir bewusst, warum sich so viele College-Athleten während der Saison verletzten. Da ich sowohl lange, als auch sehr kräfteraubende Spiele hatte, musste ich mich jedes Mal, bevor ich spielte, vernünftig aufwärmen und nachdem ich mein Spiel beendet hatte mich dehnen und ausrollen, um Verletzungen vorzubeugen.
Mein Team und ich hatten trotz der ganzen Strapazen eine sehr erfolgreiche Saison, wobei wir am Ende eine Bilanz von 17:6 vorzuweisen haben, was eine der besten Saisons war, die jemals in der Schule gespielt wurden. Lediglich gegen Concordia aus New York, welche unsere absoluten Rivalen sind, mussten wir uns in der regulären Spielzeit zwei Mal geschlagen geben. Nachdem die „offizielle“ Saison vorbei war und es in die „Play-Offs“ ging, waren wir die Nummer zwei in unsere Conference, die Nummer vier in unserer Region, welche fünf Staaten umfasst, und zudem die Nummer 50 der Division II in den gesamten USA. Man kann also sagen, dass wir ziemlich viel erreicht haben, obwohl wir mit drei Freshman das jüngste Team hatten.
In den Conference-Playoffs mussten wir unser Halbfinale gegen Post University spielen, gegen die wir zwei Mal nur knapp in der regulären Saison gewonnen haben. Deswegen gingen wir in das Spiel mit höchster Konzentration und wir konnten einen sehr glatten Sieg erzielen, was uns ins Finale gegen Concordia brachte. Da wir in der Saison schon zwei Mal gegen Concordia glatt verloren haben, standen die Zeichen auf einen Sieg nicht allzu hoch. Dennoch gaben wir unser Bestes, wobei wir leider trotzdem 0:4 verloren haben. Nachdem Concordia mit dem Doppelpunkt in Führung gegangen ist, haben sie zudem die Einzel an eins, zwei und drei gewonnen, wodurch ich nicht mehr spielen musste, da die Entscheidung schon gefallen war.
Durch unsere Zweitplazierung und die vorherigen Ergebnisse haben wir uns für die Regional-Playoffs qualifiziert, was zur Folge hatte, dass ich meinen Flug um eine Woche nach hinten verschieben musste, damit ich diese auch spielen konnte. Im Halbfinale haben wir dann gegen Bentley University sehr glatt mit 4:0 gewonnen, wobei ich den entscheidenen vierten Punkt im Einzel beisteuern konnte. Im Finale wartete dann, wie kann es auch anders sein, wieder einmal Concordia. Mein Partner und ich spielten ein sehr gutes Doppel und waren schon mit 4:3 und 30:0 vorne, bevor wir unser Spiel abbrechen musste, da unsere anderen beiden Doppel schon verloren haben und sich Concordia den Doppelpunkt sicherte. Im Einzel verlor sowohl unsere Nummer eins als auch unsere Nummer zwei, weswegen ich beim Stand von 0:3 auf den Platz ging und die Erfolgschancen dementsprechend sehr niedrig für unser Team waren. Nachdem ich einen sehr guten Start gegen den womöglich besten Spieler Concordia erwischte, musste ich mein Spiel schon wieder abbrechen, dieses Mal beim Stand von 2:2. Persönlich was es sehr schade, da ich gerne gespielt hätte, aber so ist das nun einmal. Um ein Ticket für die Nationals zu lösen, hätten wir Concordia besiegen müssen. Da dies aber nicht der Fall war, konnte ich dann planmäßig am 13.5. meinen Rückflug antreten. Wie bereits vorher erwähnt habe ich diesen Blog im Flugzeug angefangen zu schreiben. Nun sitze ich gerade auf einer kleinen Bank direkt an den Kanälen von Amsterdam und schreibe zu Ende. Gelandet bin ich am 14.5., da ich mit Papa aber schon am 15.5. von Amsterdam nach Rom zum Tennisschauen fliege, haben wir abgemacht, dass ich einen Tag alleine in Amsterdam verbringe und er dann direkt am Mittwoch kommt. Dadurch hatte ich heute einen Tag Zeit um mich mal in Amsterdam umzuschauen und diese Stadt sagt mir wirklich zu. Die Menschen sind sehr nett und es fühlt sich gut an wieder europäischen Boden unter den Füßen zu haben. Die Monate in Philadelphia waren wieder geprägt von Tennis, Uni und Stress, von daher tut es mir jetzt gut mal ein bisschen Abstand zu gewinnen und meinen Kopf auch mal mit anderen Dingen zu füllen.
Diese Woche werde ich wohl als „Reise-Woche“ in Erinnerung behalten. New York am Sonntag, Philadelphia am Montag, Amsterdam am Dienstag, Rom am Mittwoch, am Samstag werde ich wieder in Leer anzutreffen sein, wobei ich auch dort nicht lange bleiben werde. Samstag Abend ist in Oldenburg Mannschaftstraining und am Sonntag reisen wir zum Punktspiel nach Braunschweig. Insgesamt also sieben Städte in sieben Tagen und das ohne ein Kreuzfahrt zu machen. Ab Montag werde ich dann mal versuchen so ein bisschen rumzufahren, Freunde anzutreffen oder der Familie einen kleinen Besuch abzustatten. Ich bin heute schon ein wenig platt, vermutlich auch, da mir den gesamten Flug über ein Baby ins Ohr geweint hat und ich seit 35 Stunden nicht geschlafen habe.
Insgesamt muss ich aber festhalten: Alles was ich in den letzen Monaten gesehen oder gemacht habe, hat mich irgendwo weitergebracht und mir gezeigt, dass die Welt doch aus einer Menge mehr besteht als klein Leer. Durch die ganzen Kontakte, welche ich über die Zeiträume geknüpft habe, habe ich außerdem die Möglichkeit günstig durch Europa zu reisen, ohne für Hotels zu bezahlen, da man irgendwo nun jemanden kennt, der zufällig ein freies Sofa hat. Ich bin wahnsinnig froh, dass ich all dies erleben darf und die Erfahrungen machen kann, die mich menschlich weitergebracht haben und auch toleranter gegenüber anderen Kulturen gemacht haben. Ohne Mama und Papa wäre das alles nicht so wie es jetzt ist und deswegen bedanke ich mich an dieser Stelle bei euch beiden!!
P.S.: Wir haben es in diesem Semester sogar geschafft einmal nach New York zu fahren und dort einen Tagestrip zu machen. Wenn ich euch sehe: Fragt ruhig nach Bildern! Ich habe eine Menge davon und New York ist wirklich etwas, was man gesehen haben muss!
So, ich gehe jetzt mal weiterspazierten und bald zurück zum Hotel, damit ich mich ein wenig ausruhen kann, bevor es morgen nach Italien geht. Liebe Grüße aus Amsterdam und bis die Tage dann!
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loreleinewjersey · 6 years ago
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28.-29.07.18
Samstag, mein wochenendausflug nach washington dc... vorfreude 20%, genervtheit 60% k.o. 20%... nachdem ich die planung schon verflucht habe, aufgrund mehrerer änderungen und keine rückmeldung von einem teil der inzwischen 4 weiteren au pairs, war ich jetzt nicht sonderlich begeistert und wollte nur noch das es vorbei war. um 6:20 fuhr ich los mim mazda zu Drielle (brasilien) nach cherry hill runter, dort war für alle der treffpunkt um 7uhr. Marjorie (brasilien) war unsere fahrerin, Marie (deutschland) saß aufm beifahrersitz, ich hinterm fahrer, Drielle in der mitte und Jay (brasilien) hinterm beifahrersitz. erster stop eine tankstelle, auto füllen, frühstück holen und weiter. nach der hälfte der strecke machten wir ne pause und gegen 10:15 fanden wir nen parkplatz in der nähe unseres hilltop hostel. Wir brachten unsere taschen hin, sind zum starbucks in der nähe und dann zum bahnhof was ja alles in direkter nähe ist, hab ich toll ausgesucht :-) nur dass wir dann feststellten das diese bahn linie (red line) eine komplette baustelle für den ganzen sommer ist... schienenersatzverkehr - SEV jucheee... also mim bus eine station (kostenlos) rüber zu "fort trotten" um dann mit der "green line" zur station "archives" zu fahren. von hier aus sind wir in der fußgängerzone/grünstreifen "National Mall" richtung "Capitol" gelaufen.
hier haben wir uns aufgeteilt, haaa... wofür arbeite ich an nem ausflugsplan wenns dann keinen interressiert?! aber okay, war mir wurst und käse, ich komm ja nochmal her. Drielle und Jay sind also weg, Marjorie gings nicht gut also haben Marie und ich sie zu einem CVS laden begleitet. Nachdem Marjorie was gegen Magenbeschwerden und Blasenpflaster fand sind wir zu McDonalds nebenan rein, während die Pflaster aufgeklebt wurden holte ich mir ein eis mit Oreo Krümmel :-) Danach sind wir zurück zum Capitol gelaufen, ab in die Schlange fürs Visitor Center. warum anstehen? -security check: keine flüssigkeiten. keine lebensmittel. keine gefährlichen gegenstände. öhmmm... Marie entschied draußen zu bleiben und nahm uns unsere snacks, sonnencreme und co ab (danke nochmal). drinnen stellten Marjorie und ich uns für ne tour an, erst dachten wir dass wir was zahlen müssen, doch bevor wir an der reihe waren kam ein mitarbeiter auf uns zu und gab uns ganz einfach ein ticket! so konnten wir gleich zur nächsten Schlange weiter, diese führte uns in einen groooßen kinosaal in dem wir einen ca 15min Film anschauten (über den bau des capitols, insbesondere der kuppel). Anschließend wurden wir in verschiedene schlangen aufgeteilt, so hatte jeder reiseführer eine etwa gleichgroße gruppe. Wir bekamen kopfhörer, kurze einführung in die regeln und los :-) Ich glaub wir waren insgesammt mehr als ne stunde im capitol, doch eigentlich haben wir nur drei räume besichtigt: gruft, capitol kuppel raum und raum der statuen.
Auf dem weg zu Marie, die am Obelisk (anderes ende der national mall) auf uns wartete, haben Marjorie und ich uns noch schnell an einem der zig Foodtrucks chicken/beef teriyaki geholt. Boah war das lecker! Noch ein paar Fotos und schon musste ich mich von ihnen trennen um mich mit Ben's Cousine Elena und ihre Familie treffen (bei denen hab ich das letzte mal übernachtet). Geplant hatte ich 17:30 takoma station, daraus wurde ein 17:45 fort trotten, beim einsteigen ins auto schlug ich mir noch dolle den kopf an... zu Abend gegessen haben wir bei "Busboys and Poets" ein vegetarisches restaurant - halb bücherladen. Ich hatte eine wundervolle zeit mit ihnen, viel geplaudert und gelacht! Von dort aus bin ich die 200Meter zum hostel rüber, das war so um 19:30, dort traf ich auf Drielle und Jay die auch gerade angekommen sind und gemeinsam checkten wir ein. ratet mal wer seine lieblingszahl als zimmernummer bekommen hat? ICH! DIE 4 :-) in unserem zimmer standen zwei hochbetten und ein normales, perfekt für uns 5 mädels.
Um 19:55 kamen Marjorie und Marie zu uns ins zimmer, nun ging die planung für den abend los. Mein plan: hier bleiben und schlafen. Drielle und Jay: Nachtclub. Marjorie und Marie: Bar. M&M überzeugten mich sich bei ihnen anzuschließen, so ging es um 21:30 mit einem Uber (taxi) zum irish pub "fodo". Ich suchte auf der getränke karte vergeblich nach etwas alkohol freiem das kein bier oder redbull ist... aber okay, dachte ich, is ja nur bis maximal mitternacht -dachte ich. am anfang wars noch lustig, live musik, gute gespräche und ein bisschen energie was ich noch so übrig hatte. als ich merkte das ich nun wirklich ins bett sollte, sagte ich M&M bescheid, nur noch ne stunde -okay, aufm handy lesen bis ne stunde um ist. um 00:30 hatte mein handy 0% akku und ich teilte den mädels nur noch mit das noch 15min übrig sind damit sie ihr bier leer trinken. dtauf kam ein wir würden gern noch bleiben, sollen wir dir ein Uber bestellen? mein müdes-knatschiges ich verlor die fassung... (nochmal großes sorry) ich war so sauer das ich nicht schon vor ner stunde heim bin. nachdem ich in einem unfreundlich schreienden ton darüber aufregte bin ich raus und stand erstmal 10-15min an der straße, kann auch länger gewesen sein da ich ja keine uhr hab.
Nachdem kein Uber kam, entschied ich mit der bahn zurück zum hotel zu fahren. bei der durchsage kam irgendwas wie 'das ist der letzte zug' also bin ich einfach rein, ohne zu schauen in welche richtung diese green line fährt. natürlich die falsche richtung, also mächste station raus und glücklicher weise kam nicht allzu später die green line die ich brauchte. fort trotten raus, in den bus rein und nach ner gefühlten ewigkeit kam ich dann endlich am hostel an. dann stand ich vor der tür, den code hatte ich mim handy abfotografiert, aber theoretisch wusste ich ihn auswendig. ich bekam die tür nicht auf... der nachbar saß draußen und kam rüber, die tür klemmt meinte er. jupp, mein code war richtig und mit ordentlichem druck ging se dann auch auf. Die uhr im Hostel zeigte 1:45 an, gott bin ich müde, oben im zimmer schaute ich nach nem ladekabel (ich hatte meins vergessen), aber die mädels haben alle diesen neuen stecker der nicht in mein handy passt... also bin ich runter, dort saß ein mann mit laptop auf der couch, ich fragte ob ich mein handy mit seinem ladekabel aufladen könnte, ich ließ mein handy alsounten bei ihm im frei zugänglichem wohnzimmer. (ja im nachhinein weiß ich dass das nicht schlau war, aber müdigkeit erschwert denken) ich bin rauf, ins hochbett und sofort eingeschlafen.
Irgendwann kamen die Mädels alle zurück, ich fragte Marie ob sie den wecker für mich auf 7uhr stellen könnte, war mir dann aber nicht mehr sicher ob ich es geträumt hab. so schlief ich wahnsinnig unruhig, ständige panik das ich verschlafe, ist schon viel zu hell... Ich bin also aufgestanden, hab mich fertig gemacht, bett leise abgezogen, unten auf die uhr geschaut: 6:50, gut um 7:30 wollt ich Noriko treffen und mit ihr und den Kindern frühstücken. also ab ins wohnzimmer, wo ist mein handy? ne, ne ne, war ich jetzt wirklich zu naive? mein handy lag nicht da wo ichs gestern hingelegt hatte, ich suchte im gemeinschaftsraum, küche und nahezu jede steckdose im haus ab... okay, atmen.. denken: vielleicht hat es jemand dem vom office gegeben, wie ruft man den an ohne handy? im gemeinschaftsraum fand ich ein kabeltelefon. 'um diese uhrzeit erreichen sie keinen im office, versuchen sie es zu einem späteren zeitpunkt' -mein ars##! raaaawr! oookay... später. 7:15, ich geh schon mal zum bahnhof und warte dort auf Noriko. ich warte. ich waarrtee. ich warte bis 8uhr und geh zurück ins hostel, nochmal versuchen das office anzurufen, versuchen den alten pc hochzufahren und noriko per facebook kontaktieren, alles ohne erfolg, insbesondere der pc nicht. okay, atmen, raus und warten.
Um 8:10 entdeckte ich Norikos auto! wohoo! Ich erzählte ihr von meinem verschwundenen handy während wir nach einem Ort zum Frühstück essen gehen suchten. die 3 kids waren super glücklich mich wieder zu sehen und hingen gleich alle an mir XD Als wir beim "red fox" ankamen lernte ich den deutschen doberman Tommy kennen, so eine treu seele! kein mucks, sehr folgsam und lässt sich mit genuss streicheln :-) Ich aß eine große portion wassermelone-erdbeer mix. Danach fuhren wir zum park in der nähe ihres hauses, dort spazierten wir eine weile. gegen 11:35 war ich zurück am hostel, dort traf ich diekt auf den mann von letzter nacht der mir gleich dagte er hätte es dem mann im office gegeben nachdem ich ja nicht mehr runter kam (hab die ertsen stunden geschlafen wie ein stein). also weckten wir mit mehrfachen klopfen den mann im office, ich bekam mein handy vollständig geladen zurück und konnte die mädels anrufen. letzter zimmer check um sicher zu gehen dass keiner was vergessen hat.
So, jetzt also wieder nach dc rein fahren und zum biebel museum laufen. ich war dort um ca 12:50. Marjorie irgendwo im Biebel Museum, Marie in einem der Smithsonian Museum, Drielle und Jay irgendwo und Roisin (irland) ist aufm weg zum Biebel Museum. Ich freute mich riesig Roisin wieder zu sehen! Sie war ja im selben cluster wie ich und dann ist sie ins Rematch gegangen und hat ne neue Gastfamilie im Washington DC kreis gefunden. Ich wartete 1 stunde, irgendwie kam keine nachricht bei marjorie an und anrufe landeten auf der mailbox... aber ich bin heute geduldig und warte. dann kam ne meldung dass roisin auch gleich da sein sollte und ich mit ihr zu marie gehen soll. Okay, Roisin gefunden, weiter zu Marie zum Smithsonian Castle und dann einfach plaudern bis Marjorie auftaucht. Ich hab mich bei Marie entschuldigt, Marjorie kam gegen 15uhr, zu nem passenden zeitpunkt entschuldigte ich mich auch bei ihr und sie sich bei mir. Wir besichtigten das kleine Schloss und sind dann auf der national mall zu den foodtrucks und suchten uns was zu essen. Im schatten der bäume setzten wir uns dann nieder aßen und plauderten. Drielle rief an und wir machten nen Zeitpunkt fürs Hostel aus, wir mussten ja noch aus-checken. bye Roisin, ich hoff ich seh dich nochmal :-) Die heimfahrt verlief gut, wieder ne pause auf der halben strecke, gegen 21:15 bei Drielle daheim und um 21:50 eeeendlich daheim!
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elaischagirl · 5 years ago
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Wie geht es mir mit der aktuellen Situation hier in Australien???
Lange, lange war es ruhig hier! Dafür erstmal ein fettes ENTSCHULDIGUNG!!! 🙆🏻‍♀️ Ich hoffe ich werde die nächsten Wochen alles mal ein bisschen aufarbeiten können, denn es gibt noch einiges zu erzählen. 🤭
Diesmal aber erst einmal eine etwas andere Art von Blogeintrag. Die letzten Tage haben mich viele Nachrichten erreicht und mich gefragt, wie es mir geht, wie meine aktuelle Situation hier aussieht, ob ich überhaupt noch in Australien bin, wann ich heim komme und viele, viele weitere Fragen. ❓❓❓
Daher habe ich mir jetzt mal einen Ruck gegeben, um diesen Blogeintrag zu schreiben, damit ihr alle eine Antwort bekommt. 👍🏻
Kommen wir zur aller, aller ersten Frage:
Wie geht es dir??
Soweit geht es mir ganz gut. Vor rund einem Monat hatte ich eine fette Erkältung. 🤧 Da lag ich wirklich paar Tage flach zu Hause im Bett. Erst hatte ich große Angst und dachte schon es ist dieser blöde Corona-Virus. 🦠 Aber zum Glück “nur” eine Erkältung. 👍🏻 Die habe ich mir wohl in Tasmanien eingefangen, wo ich zuvor für 16 Tage war. (Zu diesem Trip kommt hoffentlich noch ein Blogeintrag. Ich werde mich bemühen, denn das muss ich definitiv noch mit euch teilen und mag ich niemanden vorenthalten 🤭). Es war wirklich kalt da und wir haben jeden Tag gezeltet ⛺️ und manchmal hatten wir nur um die 5°C und wir waren so gut wie jeden Tag wandern 🥾 und man hat immer geschwitzt und sobald man oben auf 1500m ⛰ angekommen ist, war es windig 🌬 und eise kalt 🥶. So kann ich mir das Ganze nur erklären.🤭 Mitlerweile habe ich alles gut überstanden und mir geht es gesundheitlich gut. 😝✌🏻
Ein kleiner Vorgeschmack auf den Beitrag später 😉⬇️
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Wo bist du aktuell?
Ich bin immernoch in Melbourne, wo ich mich seit November befinde.
Wie sieht die Situation in Melbourne aus und was hat sich für dich verändert?
Die Situation hier in Melbourne ist ähnlich, wie in Deutschland auch! Es ist gerade alles nicht so einfach.😕 Laut Medien gab es den ersten Corona Fall hier in Australien am 25.01.20. Zu diesem Zeitpunkt war die Situation noch entspannt. Ab einem gewissen Zeitpunkt, kippte die Situation dann auch in dem Restaurant in dem ich gearbeitet habe (Ja, richtig! In dem ich gearbeitet HABE. Zu diesem Punkt komme ich später noch). Es kamen immer und immer weniger Leute, was erstmal total ungewohnt und untypisch war, denn unser Restaurant war immer, wirklich immer gut besucht! Es war allerdings vorher zusehen. Nach und nach wurden uns Casual-Leuten die Stunden gekürzt. Auf 25, dann auf 20, zuletzt auf 15. Irgendwann wurden unsere Schichten komplett gestrichen und mir wurde immer wieder geschrieben: “Es tut uns leid, aber es lohnt sich nicht und wir müssen dir leider mitteilen, dass du heute nicht kommen brauchst!”. Das war dann erst mal ein fetter Schlag ins Gesicht für mich 🤛🏻. Das war am Freitag, den 20.03.20. Seit diesem Tag an bin ich nicht mehr arbeiten. Klar sind wir alle noch dort angestellt, aber es wird derzeit keiner benötigt. 1 Tag darauf hatten wir eine Mitarbeiterversammlung, wo unter anderem darüber gesprochen wurde, dass ab Montag dann höchst wahrscheinlich das Restaurant komplett dicht sein wird. Es ist nicht komplett dicht, selbst zum jetzigen Zeitpunkt nicht (Soweit ich weiß). Wir haben immernoch geöffnet für take away 🥡 und delivery 🚚. So stand ich also von heut auf Morgen ohne Job da 😭😭. Die Lage spitzte sich immer weiter zu. Ich musste mich nun hinsetzten und mir wirklich ernsthafte Gedanken machen, wie es bei mir hier weiter geht. Denn einen Job zu finden, wird jetzt erst einmal schwer! Mein Plan war sowieso Mitte April Melbourne zu verlassen und meine Farmarbeit zu starten. Für alle die es nicht wissen: Um mein Visum für ein zweites Jahr zu bekommen, muss ich mindestens 88 Tage auf einer Farm arbeiten. Als ich in Australien angekommen bin, war ich noch fest davon überzeugt, meine Farmarbeit definitiv nicht zu machen. Mein Plan war erst Mitte Juni zurück nach Deutschland 🇩🇪 zu kommen. Das hat sich aber schon wieder geändert. Das geht manchmal schneller, als man denkt 😉. Mehr dazu gibt es dann später bei der Frage: „Wann kommst du wieder heim?“. Also bin ich derzeit auf der Suche nach Farmarbeit! Das wird eine der einzigen Bereiche sein, was nicht geschlossen werden wird, denn wenn die Früchte 🍎🍌🍒🍓🍐 oder das Gemüse 🥔🍅🥦🥕🥬 reif sind, dann muss das Ganze natürlich auch geerntet werden. Genauso müssen die Supermärkte gefüllt werden. Das Problem momentan besteht nur darin, dass die Farmer gerade keinen neuen Leute auf ihre Farmen akzeptieren, weil sie Angst haben, dass man den Virus mit auf die Farm bringt! Was ich total nachvollziehen kann, aber ab einem Gewissen Zeitpunkt haben sie keine Chance und müssen „ja“ zu den Leuten sagen. Denn viele, viele Leute sind mitlerweile schon zurück in ihre Heimat geflogen, auch Leute die auf den Farmen arbeiten. Sozusagen fehlen dort Leute, und die werden definitiv welche brauchen. Ich hoffe die Situation bessert sich in den nächsten 1-2 Wochen. Zumal kommt noch dazu, dass „alle“ Backpacker nun nach Farmarbeit schauen, weil „alle“ ihren Job in der Gastro verloren haben, da alle Restaurants geschlossen sind. Die meisten Backpacker arbeiten nun einmal zum Teil in der Gastronomie. Es gibt viele, viele Facebook Gruppen, wo sich untereinander ausgetauscht wird und die Gruppen explodieren im Moment 💥☄️.
Am 10.03.20 bin ich ganz normal in den Supermarkt um meinen wöchentlich Einkauf zu erledigen. Mir blieb der Mund offen stehen, als ich nur den ersten Fuß rein gemacht habe (Das klingt komisch, aber ich kann schon kein deutsch mehr 😁🤦‍♀️). Die Regale waren komplett leer und es gab gefühlt garnichts mehr. Weder Obst, Gemüse, Reis 🍚, Nudeln, Haferflocken, Toast 🍞, Eier 🥚, Milch 🥛, Dosen, kein Fleisch 🥩, ganz geschweige von Toilettenpapier 🧻. Es gab wirklich garnichts an diesem Tag!!! Die Menschen sind einfach komplett durchgedreht hier 🤦‍♀️.
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Das Fleischregal
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Kein Obst, Gemüse, Eier
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Kein Toast
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