#Anreise und erste Woche
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9durchschweden · 3 months ago
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Tag 4 - Es wird gewassert
Heute steht endlich der erste Tag im Kanu an. Bereits früh morgens geht's für uns alle (außer Finn, den treffen wir auf der Mitte der Strecke) von Göteborg Richtung Lennartsfors. Der Ort ist nicht sonderlich gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln angebunden, genau genommen, kommt von der uns aus nächstgelegenen größeren Stadt nur 1x die Woche um genau 14 Uhr ein Bus. Also versuchen wir unser Glück nach einer bereits vorgebuchten Bahn+Bus Kombi mit einem spontan gesuchten Taxi für die letzten Kilometer. Wir stocken am Supermarkt direkt am Busbahnhof zunächst noch unsere Vorräte für die abendlichen, kulinarischen Ausflüge auf. Jeder ist einmal für eine der Mahlzeiten verantwortlich.
Das Großraumtaxi, dass unser Gepäck plus sieben Personen locker verstaut, findet seinen Weg nach etwa 1h Wartezeit dann doch noch zu uns und bringt uns sicher zum Kanuverleih. Gleichzeitig ist es die erste Stelle, die nur Bargeld akzeptiert. Bisher waren wir eher "Card only" gewohnt.
Fast routiniert packen wir am Kanuverleih unsere wasserdichten Tonnen und fahren unsere professionell bepackten Kanus zum Einstieg. Endlich wieder auf dem Wasser! Die Mundwinkel strahlen von einer Backe zur anderen, während wir unserem ersten Campspot für die Nacht entgegenfahren. Aufgrund der Anreise und damit spätem Start wird es heute nur eine vergleichsweise kurze Distanz. Angekommen, starten Julian und Felix auch direkt mit der Vorbereitung des heutigen Gourmetmahls: Reiscurry mit einer reichen Auswahl an frischem Gemüse. Dank Koch- und Schnibbelhilfe und dem Gegenstand des Tages, einem Schneidebrett, ist das Festmahl für 9 Personen vergleichsweise zügig zubereitet.
Am Lagerfeuer lassen wir den Tag noch genüsslich mit einem Bier ausklingen und wärmen und wirken dem Wind entgegen, der mittlere seinen Weg durch jede Faser findet. Damit verabschieden wir uns vom ersten Kanutag und freuen uns in unseren warmen Schlafsäcken auf die nächsten Tage!
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5reisende · 8 months ago
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Lykien Rundreise - Geschichte, Natur und Kultur zum Schnäppchenpreis
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Die RSD-Studienreise durch Lykien führt zu den faszinierendsten antiken Stätten in diesem Abschnitt der Türkei. Die Türkei hat unglaublich viel zu bieten. Traumhafte Landschaften, herrliches Wetter, eine spannende Geschichte, die von allen Großmächten der Antike bis zur heutigen Zeit geprägt ist. Diese Tour ist vollgepackt mit Highlights und deshalb übernachten wir fast jeden Tag in einem anderen Hotel. Aber wir haben ja auch auf dieser Reise noch eine zweite Woche zur Entspannung. Die Hotels sind alle gut bis sehr gut. Die Türkei hat mehr Ausgrabungsstellen, als Italien und Griechenland zusammen. Im Osmanischen Reich gab es für die Archäologen die Regelung, dass ca. 1/3 der Ausgrabungsschätze von den Expeditionen mitgenommen werden durften. Aus diesem Grund können einerseits viele antike Objekte auch in anderen Ländern bestaunt werden, andererseits gab es dadurch großes Interesse an den Ausgrabungsstellen und viele Länder haben sich an den Arbeiten beteiligt. Einige dieser antiken Stätten werden wir uns in den nächsten Tagen anschauen, aber auch Kultur und Natur werden nicht zu kurz kommen. Anzumerken ist, dass wir diese Reise in der absoluten Nebensaison unternehmen (letzter Reisetermin im November), daher wurde der Tourismus schon zum größten Teil zurückgefahren und auch Geschäfte, die auf die Massen in den Sommermonaten bauen, sind geschlossen. Es ist deshalb anzuraten, dass man sich entweder für das Abendpaket der Tour entscheidet oder selbst vorsorgt, bevor die Tour beginnt. Nur vereinzelt haben noch Lebensmittelläden oder Restaurants geöffnet, welchen auch bewusst ist, dass es kaum Alternativen gibt. Anreise
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Nach unserer Landung am Flughafen von Antalya erhalten wir die ersten Informationen und fahren in Richtung unseres morgigen Zieles in Demre, welches uns nach dem Frühstück erwarten wird. 2. Tag - Myra und Xanthos Die antike Stadt Myra, heute Demre, eine der ehemals größten Städte des Lykischen Bundes, beherbergt unser erstes Highlight - das Haus vom Nikolaus. Dieser war ab 300 n. Chr. Bischof in Myra und verstarb hier im Jahr 343. Ihm ist aufgrund seiner guten Taten für die Menschen nicht nur der herrliche Nikolaus-Brauch am 6. Dezember gewidmet, sondern auch die Kirche im Ort, die wir im Rahmen der Tour besuchen.
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Außerdem haben wir die Möglichkeit, die Felsengräber von Myra zu besichtigen, entweder als Teil des Ausflugspaketes oder in 20 min zu Fuß durch die Stadt erreichbar.
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Unser nächstes Ziel an diesem Tage ist Xanthos, früher die Hauptstadt der Lykier. Der Weg dorthin führt entlang der sehr fotogenen Küste und vorbei an Gebieten, in denen Eukalyptus gepflanzt wurde, um die von Malaria geplagten Sumpfgebiete zu trocknen.
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Die Ruinenstadt Xanthos ermöglicht hervorragende Einblicke in die Grabkunst, Geschichte, Sprache und Traditionen der Lykier unter hellenistischem Einfluss und ist seit 1988 ein UNESCO-Welterbe. Auch die Ruinen eines Amphitheaters für ca. 2500 Menschen können wir hier bestaunen. Das Theater war, wie bei den Römern üblich, offen, und zwar mit der Öffnung war zum Meer hin, damit der Wind die Stimmen ins Publikum trug.
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Zur Geschichte der Stadt, wenn auch archäologisch fragwürdig, wird erzählt, dass zweimal im Abstand von 5 Jahrhunderten, während Belagerungen alle Frauen und Kinder in der Festung verbrannt wurden und die Männer im Kampf getötet - jedes Mal wurde die Stadt danach wieder aufgebaut - bewiesen werden konnte dies jedoch nicht. Im 7./8. Jahrhundert wurde Xanthos aufgrund der zunehmenden Einfälle der Araber schließlich bedeutungslos. 3. Tag - Dalyan und Iztuku-Strand Auch heute stehen wieder Felsengräber auf dem Plan. Diese waren bei verschiedenen Völkern beliebt, denn die heutigen Königsgräber haben ihren Ursprung im Karischen Reich. In der Lagune von Dalyan sind die mitten in Felswänden liegenden Gräber am besten vom Boot aus zu bewundern und wir erhaschen gute Blicke auf dem Weg zum Iztuku Strand.
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Hier ist eine Brutstätte der Caretta Caretta Schildkröten, verständlicherweise nicht mitten im Winter, doch auch so ist das Naturschutzgebiet wunderschön und das Wasser erstaunlich warm zu dieser Jahreszeit.
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Die Weiterfahrt bringt uns, vorbei an Baumwollfeldern, Granatapfel-, Bitterorangen- und den für die Medizin und Kosmetik wichtigen Amberbäumen nach Kusadasi, der einzigen Stadt, in der wir auf dieser Tour zweimal übernachten. 4. Tag - Ephesus Heute folgt das nächste Highlight der Tour - die antike Stadt Ephesus, eine der größten Ausgrabungsstätten der Türkei - auch wenn bisher nur ein kleiner Teil ausgegraben wurde. Die ursprüngliche Stadtgründung geht auf einen Orakelspruch aus Delphi zurück, nach dem ein Königssohn aus Athen eine Stadt gründen soll, wo ein Fisch und ein Wildschwein ihm den Weg weisen. Als er hier mit Freunden gecampt hat, war dies wohl der Fall und die einstmals riesige Stadt wurde gegründet. Im Laufe der Jahre wurde Ephesus aber mehrfach verlegt, da der wirtschaftlich wichtige Hafen immer wieder versandete und so stehen wir nun vor den Ruinen von Ephesus 3. Die Ausgrabungsstelle wurde auf der Suche nach den Überresten des Tempels der Artemis gefunden und ist unglaublich beeindruckend, auch wenn nur ca. 5% bisher überhaupt ausgegraben wurden und der größte Teil noch unter der Erde schlummert, gibt es unglaublich viel zu sehen und zu bestaunen, besonders, da einiges rekonstruiert wurde.
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Hervorzuheben ist hierbei die wunderschöne Fassade der Celsus Bibliothek (Danke an Österreich), die gleichzeitig das Grabmal ihres Stifters ist.
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schnaf · 9 months ago
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konzertbericht 3/3 (1/2 - ich muss ihn aufteilen, er wird lang), konzert 1/3....
xdinary heroes.
ja, meine reihenfolge ist etwas konfus. aber hey, jetzt bin ich wieder bei der reihenfolge, in der ich die tickets gekauft hab 🥳
im sommer hab ich die tickets für bmth + bad omens und bad omens gekauft. viel zu früh für meinen geschmack, woher soll ich wissen, was in einem halben jahr los ist?? (immerhin genügend zeit, um den flug nach london zu buchen! was ich erst n paar wochen vor der reise getan hab. wo ist der spaß, wenn es keinen zeitdruck gibt? und leider wurde mein procrastinating ass auch noch belohnt weil - ich hab im sommer schon kurz geguckt, preise waren höher als bei meiner letzten london reise, ich war so :///, aber als ich im winter guckte, waren die preise niedriger als bei meiner letzten reise. hm.)
tja und dann bewahrheitete sich das mit "woher soll ich wissen, was in einem halben jahr ist" weil.... plötzlich fand ich raus, dass xdh ein konzert in london haben sollten. im november. aber damn ich kann doch nicht so kurz hintereinander 2x nach london fliegen??? aber ich hab mir halt vorgenommen, dass ich zu nem konzert von ihnen geh, sollten sie jemals nach europa kommen. KONNTE JA KEINER AHNEN DASS DAS WIRKLICH MAL PASSIERT. also struggelte ich sehr lange, aber letztendlich wars einfach too much, also droppte ich die idee. (hätte ich mich gegen bmth + bad omens und für xdh entschieden, wenn ich die wahl gehabt hätte? ich kanns beim besten willen nicht sagen. bmth und bad omens stehen bei mir halt auf platz 1 und 2, aber man kann schon davon ausgehen, dass sie öfters mal nach europa - und eben auch deutschland - kommen... uff.)
und dann stand ich im fitnessstudio, öffnete ig und sah, dass xdh auf tour gehen sollte. weltweit. und die ersten termine, die mir ins auge fielen, waren mailand und paris. ERREICHBARE ZIELE.
(sich im gym über tourtermine einer koreanischen gruppe freuen... dinge, die past me nicht von mir gedacht hätte.)
erst beim zehnten mal gucken sah ich................. da steht auch frankfurt. (weltweit war übrigens ausschließlich europa. WE STAN)
und dann ging die recherche los. wer hat schon bock auf frankfurt? (es hat sich so bewahrheitet 🥲 aber dazu später mehr.) also paris. anreise, hotel.......... ja nee. nee danke. war schon... teuer. also mal testweise frankfurt geguckt. zug? bahn sparpreis. hotel? drittel billiger als paris. könnte man schon machen.
aber.................. konzertticket. garantiert auch teuer? (gab ja erst mal nur die ankündigung 🥲) außerdem war frankfurt unter der woche. ugh. und dann..... wars das alles wirklich wert? was, wenn ich in n paar monaten keinen bock mehr auf sie hatte? ich hab seit ner weile n bisschen schiss davor, zu viel in ein fandom zu "investieren", für den fall, dass ich das interesse dran verlieren würde und es rückblickend scheiße finden würde. ......... das ist mir bisher genau ein mal passiert. aber uff ich war halt auch nicht in vielen fandoms, vllt hittet es gerade deswegen umso mehr.
tja. und dann verging die zeit und ich wusste, bis es tickets geben würde, müsste ich mich entscheiden....... aber so eilig war das nicht, es hat nämlich ewig gedauert :)) das, was bmth und bad omens zu früh dran waren, waren die zu spät dran - tickets gabs 3 wochen vorm konzert. ich mags ja lieber spontan, aber das war schon arg spontan 🥴 (immerhin konnte ich mir mit der reiseplanung nicht so viel zeit lassen.)
tja und dann war der moment, wo ich mich doch entscheiden musste und... scheiß drauf. in dem moment haben sie mir freude bereitet und ich wusste, das konzert würde mir in dem moment auch freude bereiten - scheiß drauf, ob ichs rückblickend cringe finden würde. (außerdem hätte ich mir in den arsch gebissen, wenn ich nicht dabei gewesen wäre. fomo hat schon so n bisschen mitgespielt)
so. dann stand ich also im ticketshop und.... es gab 3 kategorien. kategorie 1 wurde als erstes in die halle gelassen und bekam fotokarten und n exklusives gruppenfoto mit der band. kategorie 2 kam nach kategorie 1 in die halle, kategorie 3 als letztes, dementsprechend weniger haben sie gekostet.
mann, wars nicht genug, dass ich mich schon FÜR das konzert entschieden hatte??? noch ne entscheidung???
aber dann war ich wieder so....... scheiß drauf. der unterschied zwischen kategorie 1 und 2 (und 3 wollte ich dann doch nicht, wollte schon möglichst weit vor) war ungefähr so groß wie n album kostet und hey, wie viele alben hab ich schon wegen fotokarten gekauft? hab mir dafür ihr letztes album nicht gekauft.... das mit dem gruppenfoto hab ich nicht so ernst genommen, ich wusste nicht, was mich erwartet.
also nahm ich 1x 1 und für schwester, die ich wieder mitschleifen wollte, kategorie 3 - dachte mir, ich krieg die schon zu mir nach vorne. warf nach einer minute überlegen die tickets in den warenkorb, ging zur kasse und................................... eins der beiden tickets war ausverkauft. ich schon so "aw schade :/", aber klar, die special tickets aus kategorie 1 waren wahrscheinlich sehr begrenzt und ich nicht die einzige, die sich gönnen wollte, also............. moment. es war das ticket aus gruppe 3.
....... ein scam, ich sags euch. ich war literally 10 minuten nach vvk beginn in der kasse. es gab zwar auch einen fanclub-vvk (ich dachte mir, was soll ich dem fanclub beitreten, einer der wenigen benefits ist spezieller ticket vvk aber sie kommen ja nie zu uns. hAHAHAHA hups), aber wenn dort alle tickets der kategorie 3 weggegangen wären, wären die doch anfangs gar nicht angezeigt worden??? und dass die alle innerhalb von 10 minuten ausverkauft waren........ glaub ich nicht. hab dann bis zum konzert hin und wieder auf der seite vorbei geguckt, weils mich interessiert hat, obs ausverkauft ist und guess what? nach ner weile gabs plötzlich wieder kategorie 3. ein schelm, wer böses dabei denkt!
egal. ich hatte tickets, ich hatte sogar meine sondertickets und hm vllt ist es doch ganz nett, erwachsen zu sein und sich so was kaufen zu können.
so. und dann verging die zeit (war ja nicht viel) und es war der tag vorm konzert. wollte am tag vom konzert anreisen, im laufe des vormittags losfahren, falls es irgendwelche probleme mit der bahn gab. jOA. am vorabend wurde n bahnstreik verkündet 🥲 hieß dann, erst nachmittags, wenn ich hoffentlich schon in ffm war, musste dann gucken, wie es mit bahn zur halle aussah. hm. heimkommen? keine ahnung. aber war n problem für future me. hauptsache hinkommen 🥲
zusammenfassung: hinfahrt lief problemlos, für die rückfahrt wurde unser zug gestrichen, aber auch die zugbindung aufgehoben, was sehr neat war weil.... wir kamen in ffm an und hassten es. und JA ich war schon mal dort und ich wusste, was mich erwartet, aber.... beides unabhängig voneinander. meistens, wenn ich in ffm war, bin ich direkt zu meinem zielort und musste mich nicht in der innenstadt herumtreiben.
(dachte mir, bulle und bär wären ganz nett anzusehen, kennt man ja, diese skulptur mitten auf dem platz, viele leute.................. joa. als ich dann dort ankam, fiel mir auf....... das war in new york. die ffm version war ETWAS ÜBERSCHAUBARER)
eigentlich hatten wir geplant, am tag nach dem konzert vormittags noch was in ffm zu unternehmen und nachmittags heimzufahren, aber nach den ersten 1, 2 (minuten lol) stunden... wussten wir nicht mehr, was wir unternehmen sollten. also kam die freie zugwahl recht und wir sind vormittags heimgefahren - in einem recht vollen zug, ich saß in der gepäckabteilung aufm boden, aber hey, sitzplatz.
und mit dem tatsächlichen konzertbericht gehts in einem anderen post weiter.
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gabrielaaufreisen · 1 year ago
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Auf der Rhone mit A-ROSA Stella
Eine Woche werden wir auf der Rhone mit A-ROSA Stella fahren. Von Lyon aus fahren wir erst ein wenig nordwärts auf der Saône, um dann in den Süden bis Arles. Anreise Die A-ROSA Stella wird pünktlich um 18 Uhr ablegen, also machen wir was früh morgens mit dem Auto auf den Weg. An Saarbrücken vorbei, Richtung Metz und immer gen Süden. Je näher wir Lyon kommen, desto wärmer wird es. Kurz vor 14…
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fancyrunawaykid · 1 year ago
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just can't get enough.
heute steht mal wieder ein wohnungswechsel an. während die kinder schön zusammen im hof spielen, können wir in aller ruhe packen. sehr angenehm. dann heißt es abschied nehmen, obgleich man sich sicher ist, dass ein weiteres treffen – wie, wo und wann auch immer – zwingend stattfinden muss. gerne noch auf naxos; man stellt sich aber auch besuche in der heimat in aussicht.
den heutigen bustransfer haben wir besser vorbereitet. bereits vorab habe ich die tickets organisiert und auch die (neuen) abfahrtszeiten studiert. lediglich für die gepäcklast, die sich nicht besonders gut über den geschotterten feldwag ziehen lässt, habe ich keine optimale lösung. etappenweise schleppe ich die taschen zur haltestelle. hätte ich mal lieber harry um hilfe / seinen bulli gebeten ... doch die österreicher sind nun bereits auf achse. es bleibt mir also nichts anderes übrig, als der mittagshitze zu trotzen und mich mit einem eis zu belohnen.
die neuerliche tour durch die provinz ist kurzweilig, schärft das gefühl für land und leute und bringt viele weitere details zum vorschein.
in naxos-stadt angekommen fallen wir direkt in die kartenhalle der fähranbieter ein. ich möchte gerne für einen tag nach mykonos – eine betörendschöne insel, die von den reichen und schönen geliebt wir und wohl auch deshalb regelmäßig im preis-leistung-ranking der kykladen den letzten platz belegt. zwei stunden anreise mit einem kleinen boot, für komfortabele sechs stunden aufenthalt. genug zeit also, um durch den hafen zum flanieren und erste eindrücke zu sammeln. als krönenden abschluss dann noch während der retoure dem sonnenuntergang entgegenschippern. klingt toll, ist obendrein bezahlbar, nur leider fährt der kahn in der woche lediglich an drei tagen die gewünschte insel an und unsere nachfrage fällt natürlich genau in den zeitraum der zweitägigen pause. sch...ade. dann eben kein überteuerter kaffee.
eine alternative ist schnell gefunden. wenn wir schon kein boot bekommen, so soll es zumindest ein mietwagen sein. da thanasis und sein sohn motorräder und quads vermieten, ist der erste anruf ihnen gewiss. mit einem auto kann er uns nicht aushelfen, wohl aber mit einen tipp und so buchen wir kurzerhand für zwei tage einen kleinen flitzer; tolle tourberatung inklusive. ich freu mich drauf. der ausschließliche aufenthalt im städtchen chora hätte mich wohl schnell gelangweilt, vielleicht sogar genervt. gerade weil die hiesige unterkunft recht zweckdienlich ist.
apropos unterkunft: wir werden nett von der betagten mutter des neuen gastgeber begrüßt, jedoch reicht uns bereits das betreten des zimmers um eklatante hygienemängel festzustellen. sarahs blick deutet mir mehr als deutlich, dass wir hier nicht bleiben werden und während wir bereits alternativen besprechen, ahnt die stets bemühte concierge, dass etwas nicht stimmt. auch sie muss oder vielmehr sollte festgestellt haben, dass es nicht bloß modrig richt und die quelle des miefs ist auch schnell ausgemacht. der kühlschrank schimmelt, das geschirr in den ebenfalls betroffenen hängeschränken reizt unsere schmerzgrenze bis ans limit und das badezimmer schaue ich mir erst garnicht an. die seeluft ... der winter ... ist die grand dame des hauses anfänglich noch übermotiviert auf einen stuhl gestiegen, um, an unser verständnis appellierend, mit einem handtuch zumindest oberflächlich die gröbsten mängel zu korrigieren, will sie, nach dem sie uns eine upgrade angeboten hat, alsbald nur noch lautstark und latent aggressiv den schlüssel wiederhaben. die alternative ist jedoch bloß größer, folglich keine alternative und prinzipiell haben wir bezahlt, also ein bleiberecht. ein telefonat mit ihrem sohn raubt mir dann jedwede kompromissbereitschaft. beschimpfen lassen muss ich mich wirklich nicht. wir sind kummer gewohnt, aber zu viel ist zu viel. es ist abermals sarah, die mir zu verstehen gibt, dass sich der stress nicht lohnt. scheiß drauf! ich kontaktiere airbnb und versuche loszulassen...
unverrichteter dinge stehen wir nun auf der straße und während sarah thanasis kontaktiert – die familie hat ebenfalls appartements in chora – befrage ich die gäste des nachbarhauses. dieses ist unbedeutend teurer, wohl aber gut geführt. noch bevor ich mir ein zimmer anschauen kann, gibt thanasis grünes licht. wir sind also nicht obdachlos und gut aufgehoben. da bin ich mir sicher.
unser geld bekommen wir auch wieder. erst in bar, garniert mit ein paar schimpfwörtern, die ich auch ohne griechischkenntnisse verstehe, dann als gutschrift. andere hätten das geld als entschädigung für den ärger eingestrichen, mir tut die alte frau mittlerweile aber irgendwie fast schon leid, denn sie ist schlicht und ergreifend körperlich nicht mehr in der lage ein gästehaus mit so vielen betten zu führen. es kostet mich zeit und mühen sie erneut ausfindig zu machen und stolz wie sie ist, will sie das geld erst nicht annehmen, als ich dann, um die sprachbarriere zu überwinden, eric – bester mann – per telefon hinzuschalte, ist auch sie irgendwann besänftigt. ihr sohn bleibt für mich dennoch ein ar******* und mit dieser sichtweise scheine ich nicht alleine zu sein. aber genug davon.
bei all dem ärger kommt das schöne nämlich nicht zu kurz. dette und harry hatten uns zwischenzeitlich kontaktiert. sie haben ein gutes fischrestaurant in naxos-stadt ausgemacht und freuen sich über unsere zusage. so schnell kann's gehen mit dem wiedersehen. verspätet aber glücklich treffen wir uns auf der vollen promenade und schlemmen anschließend gemeinsam im 'ammos'. das restaurant scheint einen guten ruf unter den insulaner zu haben, denn es ist auffällig, dass sich unter die zahlreichen touristen auch viele griechen mischen. der fisch ist frisch, das personal zuvorkommend und das ambiente stimmig. toll, in einer etwas überdimensionierten muschel, auf eis liegend, wird das seafood den gästen präsentiert und die beratung ist ebenfalls nicht von schlechten eltern. ich esse skorpionfisch, der wohl geschmacklich ein wenig an hummer erinnern soll. lange, lange ist es her, dass ich selbst ein solches krebstier gekostet habe und dennoch kann ich die assoziation ein wenig nachvollziehen. in jedem fall schmeckt der fisch genial und auch die beilagen, besonders die zuchini, munden.
wir haben einen geselligen abend und fallen recht spät ins bett.
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kristijan-antic · 2 years ago
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Wettervorhersage für Christi Himmelfahrt!
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kristijan-antic.com - Die deutsche Charterfirma in Kroatien. Der „KRISTIJAN ANTIC BLOG“ | kristijan-antic.com/blog Wettervorhersage für Christi Himmelfahrt! So, jetzt bereitet sich hier in Tribunj alles auf kommende Woche vor! Das erste lange Wochenende im Mai liegt vor uns, traditionellerweise für alle Nautiker der endgültige Start in die Saison. Täglich erreichen uns besorgte Anfragen das Wetter betreffend, schon allein deshalb, da wir dieses Jahr auffallend viele instabile Wetterphasen erleben. Deshalb haben wir alle Wetterkarten analysiert und wagen eine Regionalprognose für den Bereich Šibenik, Žirje, Kornati und Murter: am kommenden Wochenende erwartet uns einigermaßen instabiles Wetter, das bis zum Dienstag bestimmend sein wird. Strahlender Sonnenschein (so wie derzeit) wechselt mit Regenschauern (kommende Nacht) - obwohl wir Mai haben, ein typisches Aprilwetter! Jetzt zum Ausblick für die Zeit ab 17.Mai: es ist eine eindeutige Tendenz erkennbar - das Wetter wird um einiges besser als die Tage davor! Wir erwarten erstmals heuer sommerliche Temperaturen, und steigenden Luftdruck. Es wird aus heutiger Sicht schön! Wir erwarten ein wenig Nordostwind, jedoch sicher nicht länger als einen halben Tag. Am ehesten weht die Bora in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Wir können euch aus jetziger Sicht beruhigen - einem wunderschönen ersten Bootsausflug dürfte nichts im Wege stehen. Gute Anreise, und einen erholsamen Kurzurlaub, wünscht euch das Team aus der Blog-Redaktion! Zurück zum Blog Bildquelle: Kristijan Antic Lesen Sie den ganzen Artikel
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freddyabroad · 2 years ago
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29.04.2023 - Das Vorbereitungsseminar
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Ende April ging es für 24 Teilnehmer:innen des PPP zum Vorbereitungsseminar nach Weimar.
Alleine die Anreise war chaotisch, da die Bahn streikte und die Bahnfahrer unter uns nicht recht wussten, wie sie nach Thüringen kommen sollen.
Ich für meinen Teil nahm mir kurzerhand frei und fuhr den Vortag schon nach Hannover. Dort sammelte mich dann  ein anderer PPPler ein.
In Weimar angekommen kannte sich keiner. Nach den ersten Kennlernspielen waren wir dann auch schon etwas aufgetaut.
Abends saßen wir dann geinsam am Lagerfeuer, tranken das erste Bier, sagen gemeinsam, weihten den Partykeller ein und hatten einfach eine gute Zeit. Das sollte sich durch die ganze Woche ziehen.
Die ersten Tage verbrachten wir mit interkulturellem Training, was definitiv schon eine Achterbahnfahrt der Gefühle war. Man hörte von den coolsten Geschichten, bis hin zu absoluten Horrorstories alles.... zum Teil fragte man sich echt, ob man wirklich fahren möchte.
Nach den ersten sehr langen, aber wirklich guten Tagen gab es der sehr viel Input zu Themen wie Versicherungen, College, Gastfamilie etc. Häufig war uns gar nicht bewusst, an was man alles denken muss.
Zum Abschluss konnten wir dann noch einen Ausflug machen. Eine Hälfte verbrachte den Tag in der Gedenkstätte Buchenwald und der Rest besuchte in Erfuhrt ein ehemaliges MfG-Gefängnis.
Schneller als gedacht kam dann auch schon der letzte Abend, den wir mit BBQ, Stockbrot und S'mores ausklingen ließen.
Die Woche sind wir von Fremden zu Freunden geworden. Das ganze Seminar hat sich nach Klassenfahrt angefühlt, ging viel zu schnell vorbei und hat absolut Vorfreude auf das Jahr USA gemacht!
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mogensinmorogoro-blog · 7 years ago
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Die Anreise und erste Woche
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Behörden erledigen Dinge immer auf den letzten Drücker, wenn man etwas von ihnen möchte. Das ist nicht nur in good ol‘ Germany so, sondern auch in Tansania. Und so kam es, dass die für die Einreise benötigten Unterlagen erst zwei Stunden vor der Deadline am Mittwoch bei uns ankamen. Dazu aber später mehr.
Am Freitag den 25.8 war es also so weit: in aller Herrgottsfrüh mussten wir zum Flughafen fahren und waren so schon um 5:15 Uhr da. Dort traf ich die beiden anderen Tansaniafreiwilligen von MEW aus dem Großraum München, und nach einem kurzen, aber herzlichen Abschied passierten wir die Sicherheitskontrollen (wo mir mein Deo abgenommen wurde und ich ein neues für 8.50€ (!) kaufen durfte) und bestiegen unseren ersten Flieger.
Da wir KLM flogen und die niederländische Hauptstadt nunmal der Dreh- und Angelpunkt des europäischen Flugverkehrs ist, ging dieser nach Amsterdam-Schiphol, wo wir vier der anderen Freiwilligen trafen und nach kurzer Wartezeit unseren nächsten, deutlich längeren Flug antraten.
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Irgendwo über der Küste Nordafrikas
Durch ein schweigsames britisches Ehepaar von meinen Mitfreiwilligen räumlich getrennt, verbrachte ich den etwa siebeneinhalb stündigen Flug zum Kilimanjaro Airport damit, „Logan“ zu schauen (sehr zu empfehlen, auch für Nicht-Fans der Marvel-Filme), Musik zu hören und aus dem Fenster die Alpen, das Mittelmeer und die Sahara zu betrachten.
Vom Kilimanjaro habe ich leider nichts gesehen, da bei unserer Ankunft um ca. 19:30 Ortszeit draußen schon tiefschwarze Nacht herrschte. Hier musste ich mich von meinen Mitfreiwilligen verabschieden, denn alle von ihnen arbeiten in der Gegend um Arusha und Moshi.
Nach einer weiteren Stunde Flug erblickte ich dann die hellen Lichter Daressalams. Mit dem ausgedruckten Resident- und Work Permit, auf das ich so bange gewartet hatte, durfte ich nicht einreisen, also musste ich ein Touristenvisum kaufen, was erstaunlich schnell ging. Nach kurzem Warten auf mein Gepäck tauschte ich Geld um und wurde von meiner Taxifahrerin Stellah in Empfang genommen.
Auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel sah Daressalam nicht großartig anders aus als viele andere Großstädte in Europa, die Straßen waren aber erstaunlich leer, es fehlte irgendwie die Energie, die wochenends die Luft unserer Städte erfüllt.
Am Hotel angekommen, einem kleinen zweistöckigen Gebäude zwischen zwei großen Gebäuden, wurde ich von Esther, meiner Vorgängerin begrüßt. Sie reist mit ihrer Familie nach dem Ende ihres Freiwilligendienstes in Tansania rum und machte nun einen Zwischenstopp in Daressalam.
Totmüde und aufgeregt fiel ich ins Bett und schlief trotz der lauten Musik zweier angrenzender Bars schnell ein.
Am nächsten Tag ging es nach einem Frühstück mit Esther und ihrer Familie schon weiter zur letzten Etappe der Reise. Stellah holte mich ab und brachte mich zum Daressalamer Busbahnhof. Dieser ist im Prinzip ein großer staubiger Platz mit vielen Verkaufsständen und noch mehr Bussen, die jede größere Ortschaft Tansanias und der Nachbarländer anfahren.
Sofort nachdem wir aus dem Taxi ausgestiegen waren, wurden wir von jungen Männern umschwärmt, die uns beim Gepäcktransport helfen wollten. Meine Bekundigungen, wir bräuchten keine Hilfe beim Tragen wurden interessanterweise als Verhandlungstaktik aufgenommen, so dass die Träger ihren Preis von 5 US-Dollar auf 3000 Schilling (1,12€) senkten. So eine Summe war ich dann doch bereit auszugeben.
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Busbahnhof Daressalam
Stellah erklärte dem Busfahrer, wo er mich absetzen sollte, ich verabschiedete mich von ihr und nach 40 Minuten Wartezeit fuhr der Bus dann endlich los. Die Fahrt verbrachte ich damit, meine vorbeiziehende Wahlheimat für die nächsten 12 Monate aus dem Fenster zu beobachten. So ganz hatte ich das auch 12 Stunden, nachdem ich aus dem Flieger gestiegen war, immer noch nicht realisiert. Einzige andere Ablenkung waren tansanische Musikvideos, die im Bus gezeigt wurden und teilweise aufgrund ihrer, aus europäischer Sicht, absurden Situationen sehr amüsant waren.
Als der Bus schließlich am Seminary kurz links ranfuhr, wurde ich in der Mittagshitze vom Hausmeister der Sprachschule in Empfang genommen und erst einmal zum Mittagessen gebracht. Danach zeigte er mir meine Wohnung, bestehend aus einem Wohnzimmer/Eingangsbereich/Küche, einem Schlafzimmer und dem Badezimmer, und führte mich über das Seminary.
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Das Gelände des Junior Seminarys ist riesig, es beherbergt die Sprachschule, inklusive 5 Wohnblocks und Dinning Hall, einen Kindergarten, eine Secondary School (vergleichbar mit unserem Gymnasium), eine Leadership School (hier werden Kindergartenlehrer, Pfarrer etc ausgebildet) und eine Kirchengemeinde.
Nachdem ich meine Koffer ausgepackt und meine Wohnung einigermaßen eingerichtet hatte, stellte sich mir der Leiter der Leadership School vor, der mir etwas über die Geschichte des Seminarys erzählte und mich einlud, am nächsten Morgen den englischen Gottesdienst zu besuchen und mich vorzustellen.
Am Sonntag Morgen besuchte ich also zusammen mit drei anderen deutschen Freiwilligen, die zurzeit zum Sprachkurs hier sind, den englischen Gottesdienst. Ein großer Teil dieses Gottesdienstes wird vom Schulchor begleitet, der unglaublich schön singt. Auch beim Rest sind Schüler und Lehrer involviert, so wurde die Predigt von einer Lehrerin gehalten und die Abkündigungen von einer Schülerin verlesen. Diese war allerdings so leise, dass ich ihre Aufforderung mich vorzustellen nicht hörte und dies erst mitbekam, als alle Augen auf mich gerichtet waren.
Ein auffallender Unterschied zu deutschen Gottesdiensten war das Engagment der Gemeinde. Die Kirche war fast komplett voll, alle haben laut mitgesungen und fast jeder der Schüler etwas in die Kollekte gegeben. Das Abendmahl ging erstaunlich schnell, da die Besucher reihenweise nach vorne gingen und statt einem Kelch kleine Stamperlgläser erhielten.
Nach dem Gottesdienst fuhren wir nach Morogoro, um Mittagessen zu gehen. Die Busse hier heißen Daladala und sind etwas größer als ein VW-Bus. Sie fahren feste Routen aber nicht nach einem festen Fahrplan, wenn man einsteigen möchte zeigt man dies einem vorbeifahrenden Daladala einfach mit der Hand an, der conductor, der meist halb aus dem Seitenfenster raushängt, gibt dem Fahrer ein Klopfzeichen, dass er anhalten soll und man steigt zu.
Die Fahrt kostet nur 400 Schilling (ca 15 Cent), dafür mussten wir zumindest diesmal so gedrängt darin stehen, dass ich aufgrund der geringen Höhe meinen Kopf einziehen musste, meine Knie nicht durchstrecken konnte und auf zwei verschiedenen Paar Füßen stand.
Wir aßen in einem internationalen Hotel Lunch, komischerweise gab es zu allem, selbst zu meinem Chicken Tandori, Pommes dazu.
Nachmittags habe ich dann Ingrid Walz, meine Mentorin kennengelernt, mit der ich das Programm für die folgenden beiden Wochen geplant habe. Ingrid wohnt schon seit einigen Jahren hier am Seminary, ich bin der sechste Freiwillige den sie betreut, daher hatte sie viele wertvolle Tipps und Ratschläge.
Montag und Dienstag war ich dann mit meinem Lehrer in Morogoro, um eine SIM-Karte für mich zu besorgen, Lebensmittel zu besorgen und die verschiedenen Routen und Verkehrsmittel zur und in der Stadt kennenzulernen.
Der Stadtkern von Morogoro ist im Verhältnis zum Rest der Stadt nicht besonders groß, er beschränkt sich auf ein paar Plätze, Blocks mit Geschäften und Straßenständen und zwei große Kreisverkehre. Trotzdem findet hier alles was man braucht Platz. Viele Verkäufer, vor allem Handwerker, haben garkeine richtigen Läden sondern Stände am Straßenrand, wo sie unter freiem Himmel, im Schatten eines Baumes oder eines kleinen Pavilions arbeiten und verkaufen. So kommt es öfter vor, dass man im Vorbeifahren eine große Ansammlung Sessel, Betten oder Fahrräder am Straßenrand sieht, aber erst auf zweiten Blick den Verkäufer entdeckt.
Mittwoch bis Freitag habe ich dann Einzelunterricht in Kiswahili erhalten. Die Stunden gehen hier von 8 bis 10, nach einer kleinen Teepause, dem chai, geht es dann bis zum Lunch um 12 Uhr weiter. Die Mittagspause endet um 14:30 Uhr, die letzte Unterrichtsstunde geht dann bis 16 Uhr, wonach es noch einmal chai gibt.
Nachdem ich zu Wochenbeginn schon Lebensmittel eingekauft hatte, habe ich diese Woche nur noch Mittags in der Sprachschule gegessen, Frühstück und Abendessen habe ich mit frischer Milch vom Seminary, Kaffee und Spagetthi mit Tomatensauce gut, wenn auch nicht besonders abwechslungsreich, selbst bestritten.
Heute ist ein muslimischer Feiertag, daher entfällt der Nachmittagsunterricht und wir gehen in einem Hotel schwimmen.
Soweit zu meiner Anreise und der ersten Woche am Lutheran Junior Seminary Morogoro. Ich fühle mich hier sehr wohl und bin schon gespannt, was die nächste Woche bringt.
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logi1974 · 3 years ago
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Südafrika 2021/22 - Tag 28
Herrschaften und Oukies!
Am frühen Morgen landeten wir wieder in Zürich.
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Auch hier hatte ich Assistenz für uns bestellt. Was für ein Glück für uns!
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Zu dem leicht verspäteten Abflug, hervorgerufen durch das PCR-Test-Theater mit dem Ehepaar aus dem Lipperland, kam noch einmal etwas Verspätung hinzu, bedingt durch Wetter-Turbulenzen.
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Jetzt standen uns nur noch 50 Minuten zum Wechsel von Terminal und Maschinen zur Verfügung. Viel zu knapp!
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Ohne unseren resoluten Assistenten, der uns im Galopp überall durchlotste und ständig laut rief: Excuse me, Excuse-moi, Pardon, Entschuldigung, Attention, Achtung, Attention s'il vous plaît ....
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...hätten wir das Unterfangen niemals geschafft. Ratzfatz ging es an allen anderen Passagieren vorbei zur Passkontrolle und von dort aus in eine schwarze VIP-Mercedes Großraum-Limousine.
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Interessanterweise wollte niemand in Zürich irgendeines der vorgeschriebenen Corona Dokumente sehen. Auch nicht, ob wir uns vorschriftsmäßig beim Bundesamt für Gesundheit angemeldet haben. Da fasst man sich doch an den Kopf! 
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In atemberaubenden Tempo ging es vom internationalen Terminal bis zum Schengen Terminal. Wir waren die ersten am Gate. Der Mitarbeiter dort wollte uns sofort einchecken.
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Ähem, Entschuldigung, aber ich müsste nach der Aufregung erst einmal dringend auf´s Klo...
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Und was ein Glück, denn als alle Passagiere in der Maschine saßen, gab es den nächsten Zwischenfall:
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Bei einer ägyptischen Großfamilie vermisste der Vater, das Familienoberhaupt, plötzlich den Pass eines seiner weiblichen Familienmitglieder.
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Der Pass wurde am ganzen Flughafen von allen möglichen Mitarbeitern, die zur Verfügung standen, gesucht.
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Plötzlich meldete sich die betreffende ägyptische Dame und hatte festgestellt, dass sie den Pass selbst in ihre Handtasche gesteckt hatte, statt dem Mann wieder zurück zu geben.
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Erleichterung beim Personal inklusive Piloten, die vor ihrem geistigen Auge schon sahen das ganze Gepäck für die Großfamilie wieder ausladen zu müssen. 
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Jetzt war aber der vorgesehene Time-Slot, das festgelegte Zeitfenster zum Start der Maschine, verstrichen. Und so mussten wir auf das nächste Zeitfenster warten, das unserer Maschine zugewiesen werden konnte.
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Mit etwa 30 Minuten Verspätung ging es dann aber doch los. Der Pilot versuchte die Verspätung zu minimieren und gab richtig Gas, denn es waren einige Passagiere in der Maschine, die in Amsterdam umsteigen mussten.
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Dennoch gab es für die Passagiere der Business und der First noch ein weiteres Frühstück. Zu dem Lachs mit Sahne-Meerrettich und Avocada-Creme gab es noch das berühmte schweizer Bircher Müsli. Dazu wurde ein Brotkorb mit verschiedenen Brötchen und Coissants gereicht.
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Inzwischen ging über den Wolken, irgendwo über Deutschland, die Sonne auf.
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Leider wurde die Wolkendecke immer dichter, je näher wir Amsterdam kamen.
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In Amsterdam war morgens um 9.30 Uhr “leichter” Nebel (Originalzitat des Piloten), deswegen wurde die Landung im Automatik-Modus und nicht manuell durchgeführt.
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Da wir kurz nach dem Einnehmen der Sitzplätze in der Maschine schon auf Michas Smartphon darüber informiert wurden, dass unser Gepäck komplett mit an Bord gekommen ist, waren wir dahingehend schon einmal beruhigt.
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Vor 2 Jahren war uns in London Heathrow das Gepäck bei unserem Rückflug “abhanden” gekommen. Erst nach knapp einer Woche tauchte es wieder auf und wurde uns nach Hause geliefert.
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Ruckzuck hatten wir dieses Mal unser Auto im Parkhaus gefunden. Geschickterweise fotografierten wir bei der Anreise den Parkplatz, denn wie oft haben wir schon unser Auto irgendwo stundenlang im Parkhaus gesucht.
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So konnten wir uns ohne weitere Verzögerungen auf den Weg in Richtung Deutschland machen.
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Dabei ging es wieder durch den schönen Tunnel, den wir bei der Anreise gleich 3 Mal durchfahren durften.
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Nach 3-stündiger Fahrt kamen wir wieder zu Hause, bei typischem Januar-Schmuddelwetter, an. Bäh!
Ich will wieder zurück nach Afrika!
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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maka-auf-dem-weserradweg · 4 years ago
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Tag 1 Fahrt nach Hann. Münden
mit dem Zug 🚂
Nachdem wir gestern nach einem turbulenten letzten Arbeitstag die Fahrradtaschen gepackt und die Räder gesattelt haben, startete der Tag heute mit einem gemütlichen Frühstück (natürlich mit Urlaubsei😊), schließlich war die Abfahrt des Zuges erst entspannt um 09:27 Uhr. Anschließend ein paar Brötchen geschmiert, gesundes Gemüse geschnippelt und in den Taschen verstaut. Ja es ist sogar noch Platz für unsere Wegzehrung, diesmal reisen wir mit kleinem Gepäck - ist ja nur ne gute Woche. Kleiner Schreck kurz vor 09:00 Uhr, es fehlt ein Taschengurt...komisch, gestern Abend war noch alles vollständig...🤔Also haben wir in Windeseile die Tasche ausgepackt und siehe da, der Schlingel ist zwischen die Sachen gekrochen. Fix die Schweißperlen von der Stirn gewischt, nun konnte es losgehen.
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Bis Stralsund fuhren wir ganz entspannt, für 6 Räder ist das Fahrradabteil der neuen ODEG - Line ausgelegt, wir waren 4, also jede Menge Platz. In Stralsund dann die Überraschung. Der Bahnsteig ist gerammelt voll, Menschen über Menschen mit großen und kleinen Koffern und Fahrräder über Fahrräder...alle pressten sich in den Zug bis Lokführer und Schaffner eingriffen, die Hälfte der Räder samt murrenden Besitzern wieder hinaus stellten und die Fahrt nach einer gefühlten Ewigkeit weiter ging. Damit hatten wir Freitag Vormittag nicht so richtig gerechnet. In Rostock sind schließlich nur 12 Minuten Umsteigezeit, auch wenn das Gleis gegenüber ist, die Masse an Rädern und Menschen muß ja irgendwie rein. So sahen wir uns schon unserem ICE (mit Zugbindung und Platzkarten) hinterher winken. Aber es lief besser als gedacht. Bereits in Rövershagen haben wir das Umsteigen generalstabsmäßig vorbereitet, ergatterten die Pool-Position und somit auch problemlos den nächsten Zug. In Hamburg hat dann auch alles gut geklappt, wir hatten 20 min Zeit und diese auch komplett gebraucht. Der Bahnsteig war hier ebenso gerammelt voll, wir mussten von Abschnitt F bis ganz nach vorne zu Abschnitt A. Immer an der Gleiskante entlang, vorbei an wartenden Menschen, zwischen Koffern und Rollatoren hindurch, erreichten wir während der Einfahrt des Zuges Wagen 1 mit dem Fahrradabteil 😜Dieses Mal müssen unsere dicken Reifen nicht in die Fahrradständer gepresst werden, wir „dürfen“ die Räder an die Decke hängen. Da wir gestern leider kein Fitnesstraining gemacht haben, wurden die Akkus sicherheitshalber vorher rausgenommen...jedes Kilo zählt 🤣💪
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Jetzt sitzen wir entspannt im ICE - nur noch einmal umsteigen und es ist jede Menge Zeit für diesen ersten Blog- Eintrag😄 heute Abend wollen wir uns mit Peter aus Wuppertal und Evelyn und Mirko aus Augsburg treffen. Mit ihnen haben wir Neuseeland unsicher gemacht. Wir freuen uns alle schon riesig, schließlich musste unser geplantes Treffen im März Corona- bedingt ausfallen. Es gibt bestimmt jede Menge zu erzählen, da bekommen die Finger mal Schreibpause😅
...Die Finger dürfen doch ein bisschen auf dem Handy tippen...Peter steht noch im Stau und die anderen beiden bekommen hoffentlich alle Anschlusszüge und trudeln hier kurz vor Mitternacht ein😜 Der letzte Abschnitt der Anreise kostete noch einige Schweißperlen und Nerven. In Göttingen hatten wir 14 min Umsteigezeit, erst eine endlos lange Schräge vom Bahnsteig hinunter und dann, da der Aufzug zum anderen Gleis defekt war, die Taschen abgesattelt, ich durfte sie im Laufschritt die Treppe hochbuckeln, Matthias hat die Räder übernommen 💪gut, dass das Fahrradabteil der Regionalbahn direkt an der Treppe lag - noch 2 min - Glück gehabt 😅 vonwegen, kaum hatten wir alles im Zug verstaut, bemerkten wir den Fehler: an der Anzeige stand RE 7 Richtung Berka statt RE 8 Richtung Kassel...so ein Mist, der Zug wurde mal wieder auf der Strecke geteilt...kam uns irgendwie bekannt vor🤣die Frage war jetzt nur, schaffen wir es noch wieder raus oder fahren wir einen Riesenbogen🤔Zeit zum großen Schnick-Schnack-Schnuck blieb nicht, Taschen raus aus dem Zug, Fahrräder hinterher, wir natürlich auch und im Sprint drei Wagen nach vorne gerannt , so gut es eben mit 2 Taschen in der einen und dem Fahrrad an der andere Hand ging ...irgendwie haben wir es geschafft (ich glaube der Lokführer hat in den Rückspiegel geguckt und Mitleid gehabt😅) Das restliche Stück ging problemlos, Hann. Münden begrüßt uns mit 22 Grad und strahlendem Sonnenschein ☀️
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Hier gibt es morgen Frühstück. Mal sehen was der liebe Herrgott für uns zaubert.
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Es ist 6:56 und ausser einer Panikattacke, habe ich gerade nicht viel. 
Ich habe eine ungelesene Nachricht, in der du schreibst „ aber ich gehe noch nicht nach Hause mein Herz“ und ein wenig Durst, neben dem Gefühl, zu ersticken und Todesangst zu haben.
 Ich konzentriere mich auf Fakten, welcher Tag ist heute, was muss ich heute erledigen, wen will ich sehen. 
Dann denke ich an Brustkrebs, Klimakatastrophen, überzogene Konten, Mieterhöhungen und irgendwann ist mir selbst das zu blöd und als ich merke, dass die Panik weitergezogen ist wie ein Gewitter, stehe ich auf und koche Kaffee. 
Ich checke meine E-Mails, nur Spam. 
Musik könnte ich hören, aber ich weiss nicht was. 
Ronja von Rönne spricht in der Folge Streetphilosophy die ich mir gerade ansehe, über Glück. Ich denke an ihren Erfolg als Schriftstellerin, daran wie schön sie ist und wie umstritten, das sie immer passende Antworten zu haben scheint, die so frech und charmant sind, dass sie einen nicht mehr los lassen und an ihren Freund. Der mir sogar auf Instagram folgt. 
Ich habe weder 2 Bestseller geschrieben, noch besonders schöne Augenbrauen, meine Antworten sind in letzter Zeit sehr wirr und mein Freund bist du nicht so wirklich. Eigentlich sollte ich Ronja von Rönne hassen, sie ist die Vermenschlichung aller Träume denen ich täglich hinterher renne. 
Aber weil mir irgendeine Ärztin mal sagte, Hass mache krank, beschliesse ich lieber zur Warschauer Strasse zu fahren, da ist es schön, das macht glücklich. Mir hat auch mal ein Dozent gesagt, man beginne keine Sätze mit „aber“, aber das ist ein anderes Thema. 


In dem ersten Urlaub, den ich ohne meine Eltern gemacht habe, war ich in Valencia und Sevilla unterwegs. Das ist fast 10 Jahre her. 
Wir kamen bei den Großeltern einer damaligen Freundin unter, diese hatten 2 Ferienwohnungen direkt am Strand, wir hatten 6 Schlafzimmer und eine Terrasse, die einmal um das Gebäude herum ging, für uns alleine. Die Großeltern kutschierten uns jeden Tag mit ihrem SUV an die schönsten Strände, in die besten Restaurants, wir lebten wie kleine Prinzessinnen und ich wusste nichts davon zu schätzen, ich hielt das für normal und dachte, dass ich bisher nie solchen Urlaub gemacht hatte, lag daran, dass immer meine Eltern dabei waren, die ich mit 13 natürlich unheimlich doof fand.
Aber weil es Sommer war und das Schicksal es als Aufgabe sah, mir die Härte des Lebens vor Augen zu führen, gab es kurz nach unserer Anreise unfassbare Waldbrände die das halbe Land zerstörten und so kam es, dass wir eines Nachmittages auf der Rückbank des SUV’s dabei zusahen, wie oben an den Klippen ein Mann mit seinem Kind im Arm ins offene Meer sprang, weil der Waldbrand so fortgeschritten war, dass mittlerweile auch sein Haus von Feuer erfasst worden war. 

Mir ist erst sehr viel später bewusst geworden, dass weder der Mann oder sein Kind das überlebt haben können und ich habe jahrelang nicht daran gedacht, ob bewusst oder unbewusst. 
Einmal beim Flaschendrehen wurde ich gefragt „hast du schon einmal jemanden sterben sehen?“ und ich sagte „nein“ und in dem Moment war ich wirklich überzeugt davon, dass das die Wahrheit ist. 
In den letzten Nächten träume ich oft davon, ich sehe sie springen, es ist heiss und auf meiner Oberlippe bildet sich ein dünner Schweissfilm. Wenn ich aufwache, könnte ich keine konkrete Emotion dazu benenn, aber irgendetwas ist da und es verfolgt mich meist noch die frühen Morgenstunden. 



Die S-Bahn Fahrt kommt mir ewig vor. Irgendwann sagt die Stimme „Nächste Station: Warschauer Strasse. Endstation. Final Station.“ und ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, wo genau ich hier eigentlich hin will, mein Körper schiebt sich wie ferngesteuert aus der S-Bahn raus, hoch die Rolltreppe, rechts stehen - links gehen, ich liebe menschliches versagen, solange es nicht von mir ausgeht.

Ich bleibe Mitten in der Menschenmasse stehen, ein Obdachloser rempelt mich grob an, ich taumle ein - zwei schritte nach vorne. Ich will doch nicht zur Warschauer Strasse, ich weiss nicht warum, aber ich will nicht hier sein und beschliesse, wieder umzukehren.
 „Immer wenn ich eine Emotion hab die ich mir nicht erklären kann, setze ich mich eine halbe Stunde in die Küche und versuche nur die Emotion zu fühlen. Dann merke ich meist, dass da ganz andere Sachen mitschwingen und ich kann erkennen, woher die Emotion kommt.“ hat Johanna irgendwann einmal gesagt und mir kam das unfassbar schlau vor. Johanna war sowas wie mein Idol, ich habe mir immer ihr Gesicht gewünscht, bis du irgendwann einmal zu mir gesagt hast „ich finde ihr Gesicht unspektakulär“ wovon ich total entsetzt war. 
Jetzt empfinde ich eine unfassbare Wut über diese Aussage, ich möchte aggressiv an der nächsten Haustüre klingeln, in die Gegensprechanlage schreien „ist mir scheissegal wer sie sind aber ich muss bitte in ihrer Küche sitzen und meine Emotionen überdenken also lassen sie mich rein“ und dann sitz ich einfach in irgendeiner Küche rum, bis es wieder geht. 

aber was geht hier eigentlich gerade nicht? 

Ich hab keine Antwort aber die Gleise fangen leise an zu schwingen, was heisst, dass die nächste bahn kommt. 
Draussen zieht Friedrichshain vorbei, wir fahren über die Spree nach Kreuzberg, ich denke an Schnee, viel Schnee und du schreibst „sorry mein Herz, ich vergaß die Nachricht zu senden“. 

Ich falle in einen komischen Sekundenschlaf, der jedoch 2 Stationen über andauert, bis mich der Lärm des Kottbusser Tor’s hochschrecken lässt, ich taumle aus der Bahn, mir ist schwindelig, ich halte mich am U-Bahn Fahrplan fest und muss daran denken wie du mit dem Pizza Karton gegen den Fahrplan gelaufen bist und wie ich nicht aufhören konnte zu lachen, bis mich irgendwann ein Schreien aus meinem Gedankengang reisst. 
Dann erst merke ich, dass ich mich immer noch am U-Bahn Plan festhalte, ich stehe verwundert vor einer Gruppe Rentner die sich lautstark darüber beschweren, dass ich Ihnen die Sicht auf den Fahrplan versperre. Ich entschuldige mich und ein Obdachloser stellt sich mitten in die Menge, fragt nach Geld, keiner gibt etwas her und er wirft seine Bierflasche nach einem der Rentner, diese verfehlt ihn aber und ich schleiche davon.
Was wollte ich hier noch mal? Ach ja. Umsteigen. 
2 Etagen tiefer geht es zur U-8, ich mache Halt beim Späti, kaufe Bio-Zisch und Tabak, sie haben meinen Lieblingstabak den es in Österreich nicht gibt, ich sehe mich neben dir im Treppenhaus der Kaiser-WG sitzen und mit kindlichem leuchten in den Augen sagen „mein lieblingstabak! du muuuuuusst den probieren der ist soooo lecker“ und ich seh schon, wie er dir nicht schmecken wird. Du magst ja auch keine Mayonnaise.

Ich schreibe dir eine Nachricht. „Ist okay. Wie fühlst du dich?“
„Wir machen eine Einweihungsparty, du musst kommen, bring den Tom mit, es gibt genug Platz, bleibt lange, mindestens eine Woche, ich zeige euch alles“ hat Fabian gestern total euphorisch ins Telefon geschrien, weil die Verbindung so schlecht war. Ich suche Busfahrten von Berlin nach Leipzig. 9 Euro pro Fahrt, Fahrtzeit 2 - 3 Stunden. 
Als ich meine Recherchen beendet habe, hält die Bahn an der Station Boddinstrasse, das ist das Ziel.



 Die Mischung aus hell und dunkelblauen Fliesen, mit denen die Station ausgekleidet ist, wirkt beruhigend auf mich. Es sind kaum Menschen hier, ich laufe die Treppe hinauf Richtung Ausgang und dann hallo Reizüberflutung. Ich stehe mitten auf einer kleinen Verkehrsinsel auf einer der am meist befahrendsten Straßen Neuköllns. Mitte letzten Jahres hat man hier eine Seuchenwarnung ausgerufen, da die Abgasbelastung an keinem Ort Berlins so hoch sei, wie hier. Auf der Strassenseite mir gegenüber Reihen sich Fastfood-Restaurants an Spätis an Billigfriseuren. Alles blinkt und ist bunt, wahnsinnig bunt.

Ich laufe schneller, über die rote Ampel, mein Handy spielt The National und ich spüre einen Kloß im Hals. 
Am türkischen Obst und Gemüsemarkt biege ich rechts ab, immer weiter gerade aus, der Himmel ist grau, dunkel grau und mir kamen die Bäume links und rechts selten so riesig vor, wie heute. Meine Schritte werden langsamer und leiser, ich überquere ein letztes Mal die Strasse, nehme 2 Treppenstufen auf einmal und stoße die Tür auf. 

Es ist warm. 

Es spielt Beirut und auf einmal fühle ich mich besser und gleichzeitig unendlich müde. 

Ich hätte Fieber messen sollen bevor ich aus dem Haus lief, denke ich und bestelle eine Flasche Chabeso.


„Where have you been?  damn girl i’ve been waiting for you here since ages!“ sagt der barkeeper und ich muss schunzeln und sage „to hell and back“ und dann lacht er laut und prostet mir zu. 

Dann setze ich mich an die große Fensterfront, von der ich dir gestern ein Bild geschickt habe. „Schöne Lampe“ hast du geschrieben und ich wusste nicht, ob das ernst gemeint war oder ein Witz.
Währenddessen sagte Fabio „das gute für dich und das schlimme für die anderen ist, dass du ja immer bei vollem Bewusstsein bist, egal was du tust. Deswegen kann man dir nicht mal ne multiple Persönlichkeit anhängen, oder irgendwas. Wenn du Menschen weh tust, dann machst du das mit einem Motiv und gezielt. Weil du nicht in der Lage bist deine Emotionen ihnen gegenüber zu reflektieren und zu äussern. Du hast eine Mutter die vorgestern Mal wieder bewiesen hat dass sie ihre Tochter seit Jahren missbraucht und manipuliert, du wurdest um über tausend Euro gebracht und ein Praktikum, du kannst nicht in deine Wohnung zurück und irgendwas an Berlin hat dir in Erinnerung gerufen, dass du bisher noch nie bedingungslose Liebe erfahren hast und dann sitzt da noch jemand in Wien auf den du deine ganzen Ängste überträgst und du sitzt mit allem überfordert in Berlin. Da kann man schon mal nen heissen Kopf bekommen“ hat Fabio gestern Abend gesagt, während wir an diesem Fenster saßen und mir die Hand auf die Stirn gelegt. 
„Ganz ehrlich, da hätte ich auch keine Kontrolle mehr über meine Gedanken und Gefühle, also konzentrier dich mal auf das ein und ausatmen und wir kriegen die ganze Scheisse schon irgendwie hin, man.“ hat er gesagt und währenddessen aggressiv mit dem rechten Fuss im Takt der Musik gewippt und dann war das Gespräch zum Glück vorbei.
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ohneweiterebedeutung · 5 years ago
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Zum ersten Mal im Ausland auf Tournee Vor 100 Jahren, Ende Mai 1919, überschritt der 1. FC Nürnberg zum ersten Mal für eine längere Auslandstournee die deutsche Grenze und repräsentierte den deutschen Fußball in Schweden. (aus “Der Club”, dem FCN-Mitgliedermagazin - keinerlei Beteiligung meinerseits)
Amtierender Deutscher Meister war zwar die SpVgg Fürth, doch dieser Titel datiert von 1914. Aufgrund des Ersten Weltkrieges wurden in den folgenden Jahren keine Meisterschaftsspiele ausgetragen. Also wurde der Club als Süddeutscher Meister 1918 und als souveräner Gewinner der Meisterschaft im Gau Mittelfranken auserkoren, in Schweden den deutschen Fußball zu repräsentieren.
„Unser Zug hämmert durch die letzten Kleingärten Berlins gen Norden. Nach Stunden wird der Horizont frei: die See, Stralsund. Der Zug wird rückwärts die Steilküste Rügens hinuntergelassen, wo am Anlegeplatz der „Gustav V“ unser harrt. Die Südspitze Schwedens steigt als schmaler Streifen herauf und gewinnt im Dunste Gestalt. Drüben entsteht eine Stadt im Hanse-Gepräge, mit Schloten und Türmen: Trelleborg. Behutsam wächst die Lände heran, ein kurzes Knarren, und der erste Schritt nach Schweden ist getan. Im Zuge nach Malmö einige Typen echt schwedischen Menschenschlags, gesunde Friedensröte auf Stirn und Wangen, Humor, normaler Fettpolster und mit echter Ware etwas angeheitert. Gegen 10 Uhr endlich Ankunft am Ziel: Stockholm.“
Fast lyrisch klingt der Bericht über die strapaziöse Anreise per Zug und Schiff der von Club-Präsident Konrad Gestakter angeführten Nürnberger Delegation, der Tage später in den Zeitungen erschien. Nicht nur zwischen den Zeilen wird deutlich, welch unterschiedliche Welten damals aufeinander trafen: hier die Deutschen, gezeichnet vom vier Jahre dauernden Ersten Weltkrieg, und dort die Schweden, die im Krieg offiziell neutral geblieben waren und damit den Grundstein gelegt hatten für die Wandlung vom Armenhaus Europas um 1900 zu einem der reichsten Staaten der Welt.
In der Tat war es ein recht abgerissener Haufen, der Ende Mai 1919 die Reise von Nürnberg in den hohen Norden antrat. Die ausgemergelten, in umgeänderte Militärmäntel gekleideten Fußballer des 1. FC Nürnberg kamen einem schwedischen Beobachter vor wie die „deutschen Bolschewiken“. Der erste Eindruck nach der Ankunft im Bahnhof von Stockholm war für die zwölf Club-Spieler enttäuschend. Niemand hieß sie am Bahnsteig willkommen, niemand wartete vor dem Bahnhof. Erst Stunden später erschien ein Offizieller des schwedischen Fußballverbands und begleitete Heiner Stuhlfauth, Gustav Bark, Christoph Ebersberger, Michael Grünerwald, Georg Winter, Carl Riegel, Luitpold Popp, Michael Popp, Heiner Träg, Willy Böß, Wolfgang Strobel und Michael Steinmetz zu den beiden Hotels „Reiser“ und „Adler“.
Zeit zum Verschnaufen gab es nur wenig, schon am übernächsten Tag stand das erste Spiel gegen Djurgarden IF Stockholm auf dem Plan. Dass die Deutschen noch weitere vier Spiele innerhalb einer Woche geplant hatten, sorgte in Schweden für Erstaunen. „Ein bisschen zu viel für eine schwedische Mannschaft, aber für diese Deutschen, dekoriert mit dem Eisernen Kreuz und anderen Verdienstabzeichen, die zum größten Teil vier Jahre an der Front mitgemacht haben, ist es scheinbar eine Kleinigkeit“, schrieb das Svenska Dagbladet.
10.000 Zuschauer wollten in Stockholm die besten Mannschaft Deutschlands sehen und ihre Erwartungen sollten erfüllt werden. „Die Deutschen machten den Abend zu einer Sensation. Sie spielen einen schönen Fußball, ausgezeichnet durch unbeugsame Energie, gepaart mit großer Schnelligkeit“, schwärmte das Svenska Dagbladet. „Das Zusammenspiel war verblüffend genau und wohlplatzierte Schüsse setzten alldem die Krone auf.“
Schon nach sechs Minuten schoss Träg den Club in Führung, in der 70. und 75. Minute erhöhten Popp und Böß auf 3:0. Der Mittelstürmer war es auch, der wenig später einen Elfmeter absichtlich neben das Tor schoss, weil er die Entscheidung des Schiedsrichters für zu hart empfunden hatte. Seine edelmütige Haltung belohnten die schwedischen Zuschauer mit frenetischem Applaus.
Schon am nächsten Tag wartete mit Allmänna Idrottsklubben (A.I.K.) Stockholm die wohl mit Abstand beste schwedische Mannschaft auf den Club, bei dem Bark, Träg und Grünerwald über zum Teil erhebliche Blessuren an Oberschenkel und Knie klagten. A.I.K. nahm schnell das Zepter in die Hand. Schon in der ersten Minute musste Stuhlfauth einen Elfmeter parieren und kurz danach in einer unübersichtlichen Situation hinter sich greifen. Mit 0:1 ging es in die Halbzeit. Dann entschied der Schiedsrichter das Spiel. Nach einem Schuss, der von der Unterkante der Latte ins Feld zurückprallte, entschied er auf Tor für Stockholm. Am nächsten Tag zeigte sich die gesamte schwedische Presse höchst verwundert über diese Fehlentscheidung.
Das letzte Spiel vor der Weiterfahrt gegen eine kombinierte Stockholmer Mannschaft „Tigrarna“ endete vor 6.000 Zuschauern torlos 0:0. Dann trat die Club-Delegation die 18-stündige Reise in der Holzklasse nach Malmö an. „So übernächtigt und blass wir indes auch waren, der herzliche Empfang in Malmö hat uns sehr wohlgetan“, hieß es im Nürnberger Reisebericht. Auf dem Spielfeld war dann bei den Nürnbergern von Müdigkeit nichts zu merken. Mit einem 4:1-Sieg gegen Kamraterna Malmö (IFK) im Gepäck ging es dann per Zug weiter nach Göteborg.
Dass es dabei gegen eine kombinierte Mannschaft aus Örgryte IS Göteborg und Kamraterna Malmö ging, die bis auf zwei oder drei Spieler der schwedischen Nationalmannschaft glich, drückte auf die Stimmung im Club-Lager. „Den ganzen Dienstag lag eine bittere Entschlossenheit auf den Gesichtern, das vielfarbige, sonnbeglänzte Hafenbild mit seinem Wasser und Himmel, Schiffen und Zügen, Kränen und Masten wurde kaum gewürdigt“, notierte der Berichterstatter.
Kurz vor dem Spiel ging ein Regenguss nieder, was der Entschlossenheit beider Mannschaften jedoch keinen Abbruch tat. „Man merkte, hier wurde nicht um Freundschaft gespielt, hier herrschte nüchterne Wirklichkeit, rücksichtslose Äußerung der Kraft im Körper, Stoß und Lauf.“ Das 0:1 glich Luitpold Popp aus, und der Club nahm das Heft in die Hand. Sekunden vor dem Abpfiff steuerte Träg allein auf das schwedische Tor zu und genau beim Schussansatz pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.
„Was wir aber in dem gastlichen Schweden gesehen und empfunden haben, wird keiner von uns so leicht vergessen“, endet der Reisebericht. Die Mannschaft, die den deutschen Fußball bestens im hohen Norden vertreten hatte, spielte auf dem Rückweg gegen den VfB Leipzig 1:1 und gewann anschließend die Partie beim 1. SV Jena nach 0:2-Rückstand mit 9:2. Später sicherte sie sich mit einem 5:2 über den Stuttgarter SC den Süddeutschen Pokal und wurde 1920 mit sieben Schwedenfahrern zum ersten Mal Deutscher Meister.
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dailina · 5 years ago
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Ni hao, ich bin nun schon länger in China. An der Uni Wuhan gibt es einige Austauschstudenten, daher gibt es mehrere Gebäude, um diese unterzubringen. Ich wohne im zentralen Gebäude 3. Dieses ist wiederrum in 4 Flügel (Abschnitte) unterteilt. A-D. Ich wohne im wahrscheinlich besten Teil des Gebäudes, in Abschnitt A. Man sagte mir zumindest schon öfters, dass das der beste Teil sei. Meine Kommilitonen und sämtliche Freunde wohnen im Abschnitt D. Das Gebäude 3 ist wie ein U geschnitten. Ich bin also im Gebäude selbst schon viel auf den Beinen, um so zum anderen Ende des U’s zu kommen und meine Freunde zu sehen oder auch um den besseren Ausgang zu nehmen. Zur Anreise: Diese war fast ohne Probleme. Leider musste ich einmal umbuchen (Flug um über 1 Woche verschieben). Jetzt im Nachhinein habe ich umgebucht aufgrund einer Falschinformation seitens meiner deutschen Universität. Die einzigen Vorteile, die bei der Umbuchung raussprangen waren: Eine ganze Woche länger in Deutschland mit meinen Lieben und der Abholservice der Uni Wuhan am Airport, der erst ab dem 02.09. (Vorlesungsbeginn) zur Verfügung stand. Die Flüge (drei an der Zahl) waren dann schon so gut wie unspektakulär. Ich flog ab Bremen, der wunderschönen Hansestadt an der Weser. Ein Zwischenstopp in Frankfurt am Main sowie in Hong Kong und dann direkt nach Wuhan. Himmel nach dem Start über Bremen Anflug auf "Main-City" Frankfurt a. M. Flughafen Frankfurt a. M. - Lufthansa-Ecke Flugroute Frankfurt a. M. nach Hong Kong Eckdaten Der Flug nach Wuhan Zwischenstand des Fluges Anflug Hong Kong Airport Über Hong Kong geht die Sonne auf Der Punkt, an dem die Hong Kong-Zhuhai-Macau-Brücke zum Tunnel wird Hong Kong-Zhuhai-Macau-Brücke Video Link: Hong Kong-Zhuhai-Macau Brücke (Anflug Hong Kong International Airport) Video Link: Anflug Tian He Airport Wuhan, China Zur Registrierung: Die Registrierung war sehr chaotisch, man hat einen Zettel in die Hand bekommen und musste alle Stationen abarbeiten. Es war auch sehr viel los. Der Knackpunkt des Ganzen: Ohne alle Stationen erfolgreich abgearbeitet zu haben – so hieß es, gäbe es auch kein Wohnheimzimmer (hin oder her ob bezahlt). Die komplette Liste war bei mir nach drei Tagen abgearbeitet. Dennoch bekam ich mein Wohnheimzimmer am Ankunftstag, nach nur 7-8 Stunden. Anreise und Registrierung waren sehr anstrengend und haben insgesamt 25 Stunden gedauert. Papierkrieg direkt nach der Landung an der Uni Wuhan Weitere benögtigte Unterlagen Zimmer: Ich habe ein Einzelzimmer mit einem eigenen Bad und BALKON bekommen. Diesen Luxus bekommt man nicht mal in Bremen. 😊 Das Gebäude 3 in dem ich untergebracht bin verfügt ausschließlich über solche Zimmer. Mein Zimmer hat die Nummer A218 (ich wohne im A-Trakt). Das ist der erste Stock. Das Erdgeschoss wird in China als 1. Stock benannt. Dementsprechend muss immer einer abgezogen werden, um zu wissen in welchem Stockwerk man sich „tatsächlich“ befindet. Zai jian Eure Dana
http://china-tian-suan.blogspot.com/2019/11/schlange-stehen.html
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dogtraveler · 5 years ago
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Bodden, Ostsee und ganz viel Wald - Eine Woche Darß
Schon die Anreise ist Entschleunigung pur: Wir erhaschen immer wieder einen Blick auf die Ostsee, fahren vorbei an satt-grünen Wiesen, durch schattige Wälder und kleine Dörfer. Eins davon ist unser Zuhause für eine wunderbare Woche: Born auf dem Darß. Ich habe für Ella und mich eine kleine Ferienwohnung mit eingezäunter Terrasse gemietet. Das Grundstück liegt direkt am Bodden und bietet eine Besonderheit für Hundebesitzer: Es gibt eine eingezäunte Hundewiese direkt am Wasser. Von der Terrasse aus kann man auf den Bodden schauen - beides herrlich!
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Gleich vorweg: Born und der Darß sind ganz wunderbar und sehr zu empfehlen. Die Ferienwohnung(en) kann ich jedoch absolut nicht empfehlen. Leider ist die Begrüßung ziemlich ernüchternd und alles andere als freundlich. Ich komme mir abgefertigt und nicht willkommen vor. Die Vermieterin ist forsch, macht einen gereizten und überforderten Eindruck und wirkt auf mich so, als würde sie mich gerne möglichst schnell wieder los werden wollen. Natürlich erst nach der Bezahlung. Ich werde auf Regeln und Verbote hingewiesen (entsprechende Schilder gibt es davon abgesehen zur Genüge) und abgekanzelt, noch bevor ich richtig durchatmen kann. So habe ich das noch nie erlebt und tue mich schwer damit, mir nicht die Urlaubsfreude verderben zu lassen.
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Die Ferienwohnung ist sauber und ordentlich, leider aber ist die Einrichtung schon sehr in die Jahre gekommen. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Ich habe schlicht einen liebevollen Touch vermisst. Eine Decke für das Sofa, sodass man sich abends mal zudecken kann, fehlt zum Beispiel. Auch Dinge, die ich für selbstverständlich gehalten habe wie Seife sind nicht vorhanden. Dafür auch hier: Die Hausregeln hängen präsent eingerahmt in der Küche. Wohlfühlen kann ich mich nicht richtig.
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Von der Terrasse bin ich zunächst angetan. Der Blick auf den Bodden ist eine Wohltat und es ist angenehm, dass Ella nicht ständig beaufsichtigt werden muss. Der Zaun ist zwar niedrig, aber eine deutliche Begrenzung. Leider finden sich überall auf der Terrasse und im Gras Scherben und Zigarettenkippen. So etwas muss auffallen, wenn man eine Ferienwohnung vermietet.
Born selbst ist ein Dorf wie aus dem Bilderbuch: Toll angelegte Gärten und schmucke kleine Häuser. Viele haben die für die Region typisch verzierten Haustüren und Reetdächer - ein Traum!
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Born ist klein und gemütlich. Alle Wege kann man ohne Probleme mit dem Fahrrad zurücklegen. Auch die Lage überzeugt: Man ist jederzeit schnell am Bodden, hat es aber auch nicht weit bis zur Ostsee. Wir haben drei Hundestrände in der Umgebung zur Auswahl. Leider gilt hier ganzjährig Leinenpflicht und es fehlen Strandkörbe. Davon abgesehen sind die Strände toll. Der Sand ist sauber und auch bei gutem Wetter hat man genügend Platz. Die Sonnenuntergänge haben mich umgehauen!
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Der Darß punktet aber nicht nur mit tollen Stränden, sondern auch mit dem wunderschönen Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Der Nationalpark ist ein ganz besonderer Ort. Wir haben stundenlange Wanderungen durch die einzigartige Landschaft unternommen. Ich war immer wieder tief beeindruckt von der Vielfältigkeit und Schönheit der Natur, in der wir uns bewegen durften.
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Tipps:
Auf dem Darß kann man herrliche Fahrradtouren machen. Überall gibt es kleine Verleiher, die für kleines Geld gute Räder zur Verfügung stellen. Das Radwegenetz ist gut durchdacht und ausgeschildert. Schöne Stellen für Pausen finden sich überall.
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Die meisten Restaurants und Cafés auf dem Darß sind hundefreundlich. Überall stehen Wassernäpfe auf den Terrassen. Besonders gut hat mir die Mühle in Born gefallen. Regionale Gerichte, angepasst an die Saison und mit viel Liebe zubereitet. Dazu das besondere Flair der Mühle und herzliche Gastgeber - ich habe mich direkt verliebt. 
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Neben dem bekannten Weststrand ist auch der Strand von Ahrenshoop besonders zu empfehlen. Den Ausflug zum Strand kann man prima mit einer Wanderung durch den Nationalpark verbinden. So bekommt man das Beste aus beiden Welten: Wald und Meer.
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Unser Fazit:
Born und der Darß sind einfach wunderbar und wir werden bestimmt wiederkommen. Der Abschied fiel mir extrem schwer. Gleich am ersten Abend habe ich mich mit der Gegend verbunden gefühlt und konnte neue Kraft tanken. Bodden und Ostsee sind etwas ganz Besonderes. Die kleinen Reetdachhäuser in der Region werden liebevoll gehegt und gepflegt. Die Gärten blühen üppig und auch die Grünstreifen in den Straßen bieten Nahrung für Insekten. Man spürt, dass die Menschen auf dem Darß sehr naturverbunden sind und ihnen ihre Heimat am Herzen liegt. Das zeigt sich auch im besonderen Engagement der Bürgerinitiative Borner Holm. Dieser Einsatz für die Natur, auch über einen längeren Zeitraum und vielen Widrigkeiten zum Trotz, hat mich zutiefst bewegt und beeindruckt.
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Zu unserer Unterkunft: Die Familie vermietet acht Ferienwohnung, bevozugt an Gäste mit Hund. Man sieht am Grundstück, dass man sich viele Gedanken darüber gemacht hat, was sich Reisende mit Hund(en) wünschen und wie man das erfüllen kann. Das finde ich schön und schätze das wert. Leider kann ich darüber hinaus nicht mehr positive Worte finden. Der schlechte erste Eindruck hat sich während der ganzen Woche fortgesetzt. Einzig die Tochter der Vermieterin war stets freundlich und offen, hatte Tipps und nette Worte parat und hat sich offensichtlich um alles gekümmert. Die Vermieterin selbst war während der ganzen Zeit mies gelaunt und argwöhnisch, zumindest hat das auf mich so gewirkt. Es ist schwer, sich zu entspannen, wenn man das Gefühl hat, nicht richtig willkommen zu sein. Kann gut sein, dass sie im Laufe der Jahre schlechte Erfahrungen gemacht hat oder es andere Gründe für diese abweisende Haltung gibt. Dennoch denke ich, dass man als Gastgeberin jeden Gast individuell sehen muss und zumindest höflich behandeln sollte. Wenn man schon von der ersten Sekunde an das Gefühl hat, man steht unter Generalverdacht, ist das ein trifftiger Grund, nicht wiederzukommen. Ebenso wie die offensichtliche Nachlässigkeit, mit der dort gearbeitet wird. Das Motto scheint eher zu sein: Masse statt Klasse. Bei acht Ferienwohnungen kann man schon mal etwas übersehen. Scherben und Zigarettenkippen sind jedoch absolut inakzeptabel. Ich werde diese Ferienwohnung nicht noch einmal buchen und kann sie auch nicht weiterempfehlen. Das ist schade, das Konzept ist gut und das Grundstück für Hundebesitzer ideal. Aber das reicht eben nicht aus.
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Der Darß und besonders Born haben es mir jedoch absolut angetan. Die Gegend ist wunderschön! Die Menschen sind freundlich, offen und bodenständig. Die Natur ist einmalig und abwechslungsreich. Bis bald, Born!
Alle Infos zur Region und den Freizeitmöglichkeiten auf einen Blick: https://www.darss.org/de/
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kristijan-antic · 2 years ago
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Wettervorhersage für Christi Himmelfahrt!
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kristijan-antic.com - Die deutsche Charterfirma in Kroatien. Der „KRISTIJAN ANTIC BLOG“ | kristijan-antic.com/blog Wettervorhersage für Christi Himmelfahrt! So, jetzt bereitet sich hier in Tribunj alles auf kommende Woche vor! Das erste lange Wochenende im Mai liegt vor uns, traditionellerweise für alle Nautiker der endgültige Start in die Saison. Täglich erreichen uns besorgte Anfragen das Wetter betreffend, schon allein deshalb, da wir dieses Jahr auffallend viele instabile Wetterphasen erleben. Deshalb haben wir alle Wetterkarten analysiert und wagen eine Regionalprognose für den Bereich Šibenik, Žirje, Kornati und Murter: am kommenden Wochenende erwartet uns einigermaßen instabiles Wetter, das bis zum Dienstag bestimmend sein wird. Strahlender Sonnenschein (so wie derzeit) wechselt mit Regenschauern (kommende Nacht) - obwohl wir Mai haben, ein typisches Aprilwetter! Jetzt zum Ausblick für die Zeit ab 17.Mai: es ist eine eindeutige Tendenz erkennbar - das Wetter wird um einiges besser als die Tage davor! Wir erwarten erstmals heuer sommerliche Temperaturen, und steigenden Luftdruck. Es wird aus heutiger Sicht schön! Wir erwarten ein wenig Nordostwind, jedoch sicher nicht länger als einen halben Tag. Am ehesten weht die Bora in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Wir können euch aus jetziger Sicht beruhigen - einem wunderschönen ersten Bootsausflug dürfte nichts im Wege stehen. Gute Anreise, und einen erholsamen Kurzurlaub, wünschet euch das Team aus der Blog-Redaktion! Zurück zum Blog Bildquelle: Kristijan Antic Lesen Sie den ganzen Artikel
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follow-the-sun-blog · 6 years ago
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Puerto Viejo, Costa Rica
Reise nach Puerto Viejo
Wo sind wir stehen geblieben? Ach ja, Leo hatte uns gerade bis nach San José mit seinem Auto mitgenommen und uns beim Busterminal abgeladen. Klar, es war nicht ein Busterminal wie wir es in Europa erwarten würden, doch es hatte einen Warteraum, in welchem man von den Bettlern und Dieben (nicht gerade das sicherste Quartier in San José) sicher ist. Wieso man in so ein Quartier mehrere Busterminals baut, wissen wohl nur die Bewohner von San José selbst...
Also nach 1h warten, stiegen wir in den nächsten Bus, welcher uns über Limòn nach Puerto Viejo brachte. Die Busfahrt war sehr angenehm und es war interessant, wie sich die Leute immer mehr veränderten je näher wir zur Karibikküste kamen.
Um ca. 16 Uhr kamen wir dann mit 1h Verspätung in Puerto Viejo an (ganz nach dem Landesmotto “La pura vida”). In diesem süssen Küstenstädtchen gab es keine offiziellen Taxis, also stiegen wir in ein “ziviles” Auto, dieses brachte uns für 4$ zum Hostel.
Erneut in einem Selina Hostel
Auch dieses Mal waren wir in einem Hostel der euch schon bekannten Hostelkette. Wir wurden in ein 8er-Zimmer gebracht, es sah ganz okay aus, hatte eine Klimaanlage, wir beide hatten einen Platz oben im Kajütenbett.
Wir richteten uns ein und assen in dem Restaurant des Hostels zu Abend. Danach gingen wir ins Bett. Nichts spannendes also.
Nach dem Faulenzen die Aktivität bzw. viel Schokolade 😋
Den ersten vollen Tag in Puerto Viejo hatten wir dann scho vollgepackt.
Als wir aus dem Zimmer kamen folgte die erste Überraschung; auf den Bäumen turnten ganz viele Howler-Monkeys herum und boten sehr beeindruckende Stunts.
Wir mieteten um rund 8 Uhr ein Fahrrad für 8$/Tag und gingen erstmal in eine Bäckerei frühstücken. Yummi!!
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Nach dem Frühstück gingen wir dann gemütlich einkaufen und brachten alles zurück ins Hostel.
Mit dem Fahrrad radelten wir dann zu einem Strand, der ca. 25min mit dem Fahrrad vom Hostel entfernt lag: Playa Punta Uva. Dort hatte es sehr wenig Leute, kaum Steine im Wasser und so konnte man super im Meer baden gehen. Dieses hatte dort immer sehr gute Wellen, dies mochte v.a. Fabian und lotste seine Grenzen aus. Die Wellen wurden von Minute zu Minute grösser und als dann zwei ca. 2m hohe Wellen Fabian wie in einer Waschmaschine durchwirbelte, entschied sich auch Fabian wieder aus dem Wasser zu kommen. Es machte zwar Spass, doch wirklich die Kontrolle darüber, was mit ihm geschieht hatte er nicht mehr.
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Deshalb wendete er seine Aufmerksamkeit seiner kleinen Fotodrohne zu und machte ein paar Foto- und Videoaufnahmen des Strandes.
Um 14.15 Uhr verliessen wir dann den Strand wieder und gingen zu einer nahe gelegenen Kakao-Plantage namens Cacaorart. Diese wird von einem Schweizer namens Markus geleitet. Seine Geschichte fing etwa gleich an wie unsere, so reiste er mit seiner damaligen Freundin für zwei Jahre (geplant waren 6 Monate) um die Welt und blieb in Puerto Viejo hängen, kaufte sich ein Haus und zwei Jahre später das Grundstück, auf welchem nun seine Plantage steht.
Markus führte uns dann auch persönlich mit noch etwa 11 anderen Personen über seine Plantage und erklärte uns wie man die Pflanzen züchtet, welche Schwierigkeiten zu meistern sind (z.B. ein Pilzbefall, gegen den es nicht wirklich ein Mittel gibt) und wie man die Kakaobohne erntet. Nach der Führung über die Plantage wurden wir in ein Atelier geführt, wo uns Markus mit einem Mitarbeiter zeigte, wie man die Bohnen röstet, von der Schale trennt (währenddessen bekamen wir ein Kakaogetränk), zu Kakaobutter macht und danach zu einer super leckeren Schokomasse verarbeitet. Diese durften wir dann mit ein paar Bananestücken kosten, EIN TRAUM!!!
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Zum Schluss der Führung hatte er noch eine Überraschung, eine kleine Beere und Limettenschnitze. Die Beere mussten wir mind. 30 Sekunden im Mund behalten und danach die Limetten essen... und die waren super Süss, schmeckten wie ein Mojito ohne Alkohol. Nun die Beere hatte die Eigenschaft die Säure-Rezeptoren der Zunge zu blocken und so schmeckte man nur die Süsse 😍 Magic Berries!
Fabian deckte sich noch mit 100%iger Schokolade und gerösteten Kakaobohnen ein, letztere kann man auch so super essen, schmecken nach dunkler Schokolade nur ohne den vielen Zucker! 😋
Den Tag liessen wir dann noch in einem Restaurant ausklingen.
Freude, Ernüchterung und Strandtag
Am Morgen nach dem “z’Morge” wollten wir ein Hostel für den nächsten Stopp in Bocas del Toro, Panama, buchen. Doch es waren nur noch wenige Zimmer verfügbar, welche überteuert waren, einen Tag später als geplant wären noch mehrere andere Hostels verfügbar gewesen. Deshalb entschieden wir uns dafür, einen Tag länger in Puerto Viejo zu bleiben, dafür ein Hostel zu haben, welches uns auch gefällt.
Als wir noch schnell am Strand vor dem Hostel ein paar Fotos machen wollten, stand da ein Mann und beobachtete etwas. Ein Faultier war ganz am Boden und kletterte langsam den Baum wieder hoch. Was für ein Glück ein Faultier man so nah und am Boden zu erleben. Denn sie klettern nur einmal pro Woche runter um ihr Geschäft zu erledigen.
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Etwa einen 10minütigen Fussmarsch vom Hostel entfernt war ein anderer Strand, welcher v.a. von Surfern genutzt wurde. Denn die Wellen waren dort bis zu 4m hoch. Deshalb wagten wir uns nur etwa bis zu Hüfthohe ins Wasser und überliessen die höheren Wellen den Fortgeschrittenen und genossen die Sonne.
Abends dann hatten wir kleine Probleme, viele kleine Probleme. Hunderte winzige Ameisen 🐜🐜🐜🐜 krabbelten 🐜🐜in etwa 5min 🐜🐜🐜🐜🐜in unsere 🐜🐜🐜Cornflakes-🐜🐜Schachtel und das 🐜🐜🐜Eistee🐜Pulver, der Rest war zum Glück verschlossen.
Ohne Strom geht nichts
Dies gilt jedenfalls im Selina... Um ca. 7.30 Uhr hörten wir plötzlich ein krachen von der Strasse und im selben Augenblick hörte der Ventilator auf zu drehen und das Licht im Klo ging schlagartig aus... Wie wir dann erfuhren viel ein Baum auf die Strom- und Telefonleitung (die natürlich nicht unterirdisch verlief...) und riss diese komplett runter. Das hatte zur Folge, das kein Strom, kein Internet und am unangenehmsten, kein fliessend Wasser mehr zur Verfügung stand...
Wir mieteten nochmals ein Fahrrad und fuhren damit zum Nationalpark von Cuahita, ein Dorf, ca. 20km vor Puerto Viejo. Nun auch wenn die Strassen bei der Anreise im Bus sehr flach wirkten, waren die kleinen Steigungen mit dem 1-Gang-Beach-Cruiser doch noch sehr anstrengend. Nach einer 1-stündigen Stramplerei auf der Hauptstrasse erreichten wir den Nationalpark. Dieser liegt wunderschön am Meer und ist sehr flach. Wir sahen, dabei Howler-Monkeys, 3 Faultiere, Eichhörnchen, Krebse, Papageien und einen Waschbären. Dazwischen erwischte uns noch eine Mittagsbrise von Petrus, eine willkommene Abkühlung.
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Nach der Rückfahrt, waren wir richtig erschöpft und hofften dass die Stromleitung repariert ist 🥵 ... sie war es nicht. 😑 Wir packten also wieder unsere Rucksäcke, da wir am nächsten Tag weiter nach Bocas del Toro weiter reisen wollten. Zudem gingen wir noch ein letztes Mal in Puerto Viejo auswärts essen. Zurück im Hostel ging doch tatsächlich der Strom wieder und Pascale nutzte dies gleich für eine Dusche.
Am nächsten Tag nahmen wir um 8.30Uhr den Bus nach Sixaola, die Grenzstadt zu Panama.
fa 06.03.19
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