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Hendrik Hölzemann und die Spiegelungen
Bedingt durch Adams Lachen am Ende von "Der Fluch des Geldes" ist eine Idee aufgekommen, die nicht ohne ist. Diskutiert wurde sie kurz in großer Runde, dann haben sie @quelquunberlin und ich sie uns etwas näher angeschaut und würden gerne ausführen, was uns so durch den Kopf gegangen ist.
Die Theorie ist:
Adam und Leo werden zu einem Spiegel von Roland und Boris.
Worauf stützt sich das?
Adam sagt ganz zu Beginn von "Fluch des Geldes", dass das Geld sein Erbe der Dreckssau ist. Aus dem Bankraub seines Vaters. Er akzeptiert mal wieder etwas Strafbares und moralisch Graues als einen guten Lösungsweg und als sein Recht. Das steht diametral seiner Aufgabe als Polizist entgegen.
Als er sich während seines Homeoffices (ja, auch das ist für LKA-Beamt:innen möglich) im Garten betätigt, gleicht er sich auch Outfit-technisch seinem Vater an:
Die moralischen Graustufen werden immer wieder sichtbar und auch der Stolz, der damit von Seiten Adam auf Leo einhergeht:
Luisa wird umgebracht und es gipfelt alles in Adam, der die Hände auf Leos Wangen legt und ihm gut zuredet:
"Hör mir mal gut zu. Du wolltest Gerechtigkeit, dafür bist du losgezogen. Und die hast du jetzt, kapiert? Das heißt, es gibt für dich nur noch eine Sache zu tun. Brav fröhlich sein, dass der liebe Gott das alles ganz genau so eingerichtet hat, okay? Fertig, amen."
Leo hat sich bislang immer dadurch von Adam abgegrenzt, dass er Recht vor Gerechtigkeit gestellt hat. Hier versucht Adam Leo davon zu überzeugen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wurde, indem Luisa umgebracht wurde. Das hat aber mit Recht nichts zu tun, sondern mit Selbstjustiz. Adam impliziert, dass Leo sich keine Vorwürfe für den Tod Luisas machen soll und das, was passiert ist, akzeptieren soll.
Und dann kommt es zum Showdown ab Flughafen und Adam zeigt, wie sehr sein Lachen dem von Roland gleicht. Als Vergleich dient hier gut die Szene zwischen Roland und Lausch im Auto aus "Der Herr des Waldes". Sie klingen sehr ähnlich.
Dann ist da noch Leo. Leo, der Adam sagt, dass er mit ihm bis ans Ende der Welt gehen würde. Das hat Boris für Roland auch getan und ist in den Knast gewandert. Im vorherigen Teil hat Leo sich noch geweigert, in diesem Teil wird er zu einem Spiegel von Adam und damit rückt er näher an die Rolle heran, die Boris bei Roland hatte.
Und zu guter letzt gibt es noch einen Hinweis dafür.
Im Vorgriff zur aktuellen Folge hat Vladimir gesagt, dass sie fast wie Brüder seien. Das wurde bislang auch von Daniel gerne wiederholt.
Adam nennt Boris "Onkel Boris", wenngleich Boris und Roland nicht verwandt sind. Das macht sie...fast zu Brüdern.
Meinungen?
#Tatort Saarbrücken#Spatort#Leo Hölzer#Adam Schürk#Roland Schürk#Boris Barns#Hendrik Hölzemann#und seine Spiegelungen
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WAS SIE ÜBER MICHAEL OEHME AUS DER SCHWEIZ WISSEN SOLLTEN !
VERTRAUEN SIE NIEMALS IHR GELD IN DIESE UNTERNEHMEN
Dubiose Pressearbeit – so titelte bereits die Wirtschafts.-Woche in einem Artikel, in dem sie das Verhalten von Michael Oehme beschreibt. Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/michael-oehme-der-schadsprecher/12534382.html
Oehme war jahrelang mit seiner Einzelfirma FinanzMarketingBeratung aus Wiesbaden bekannt.
Inzwischen agiert Oehme aus der Schweiz (St. Gallen, Multergasse 2a) erst als Consultant einer DocuWare AG, die seit 2012 CapitalPR AG heißt. Schweizer Handelsregister CHE-115.799.275
Als Verwaltungsrat und Inhaber war erst ein David Bernhard Crivelli, aus St. Gallen angegeben, dessen einzige Referenz eine viermonatige Verwaltungsratsmitgliedschaft einer Schweizerischen Contax Treuhand AG aus Degersheim ist. Ein stadtbekannter Treuhänder also, bei dem Firmen nicht in einem Büro, sondern in einem Briefkasten wohnen. Gesteuert wird die CapitalPR AG nun seit Jahren von der First Direct AG, Multergasse 2a, Postfach 225, CH-9004 St. Gallen. Wechselnde Vorstände wie Daniel Ambrühl oder Dieter Bleisch sind mittlerweile Saisonbedingt.
Oehme hat sich in Deutschland einen zweifelhaften Ruf erarbeitet. Er gipfelt in dem Satz: “Wo Michael Oehme draufsteht, ist Abzocke drin.”
Denn tatsächlich hat Oehme eine Spur des Grauens am Finanzmarkt hinterlassen. Angefüllt mit windigen Fonds, Emittenten und Vertrieben, für die sich Michael Oehme seit einem halben Jahrzehnt vor den Karren spannte und mit seinen Jubelmeldungen Tausende ahnungsloser Anleger in Finanzfallen mit teilweisen Totalverlusten lockte. Die Spur ist lang. Sie umfasst mittlerweile knapp 40 Skandale.
Allein 600.000 Euro Honorar habe Michael Oehme (61) aus Friedberg (Hessen) pro Jahr als PR-Berater von der S&K Gruppe aus Frankfurt kassiert, bevor S&K im Februar 2013 wegen eines mutmaßlichen Schneeballsystems dicht gemacht wurde. Oehme widersprach der Summe nicht.
#Gallus Immobilien eG#business#Michael Oehme Schweiz#Joelkis Rosario#Joelkis Rosario Amagvik AG#Captal PR AG Michael Oehme#Michael Oehme BM AG#Business Media AG#Michael Oehme Trogen#Michael Oehme Business Media AG#Schneeballsysthem#Kapitalbetrug#Anlegerbetrug#Totalverlust#dominikanische Republik#immobilien#Insolvenz
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Moin. Hier ist der zweite Teil von - Eine kurze Geschichte des weißen Goldes von Lüneburg: Dem Salz.
Auf dem vorletzten Panel seht ihr übrigens ein Beispiel dafür, warum das oft fälschlich romantisierte und aktuell von Rechtsextremen zurück ersehnte `Deutsche Kaiserreich´ (1871-1918 - gipfelte im ersten Weltkrieg) absolut NICHTS ist, was man sich ernsthaft zurück wünschen würde. Ich kann nur immer wieder appellieren, sich mehr mit der deutschen Geschichte zu beschäftigen, denn das entkräftet den "Früher war alles besser" - Bullshit und Nazikitsch gewaltig!
In der Epoche veränderte sich einiges zum Positiven im Gegensatz zu den Gesellschaftsregeln vorher. Vor allem unter Wilhelm II. , z.B. in der Medizin, Wissenschaft und auch Sozialpolitik. ABER: Das Ganze war seeehr weit entfernt von dem was wir heute als Sozialstaat und Demokratie erleben.
Das Deutsche Kaiserreich war eine föderale, konstitutionelle Monarchie, in der die Militarisierung so sehr im Forderung stand, dass sogar Kindergarten-Kindern bereits Marschlieder beigebracht wurden. In der Frauen weder das Recht der freien Berufswahl, noch das Wahlrecht besaßen ( Das Recht zu studieren und selbst Verträge unterzeichnen, erstritten sich die Frauen nach und nach, trotzdem: Der Mann behielt größtenteils gesetzlich die Vormundschaft über seine Frau, Schwester, Tochter, Mutter, etc.). In der Homosexualität gesetzlich verboten war und mit Gefängnis bestraft wurde. In der es die Todesstrafe gab (durch Enthauptung). In der Kinderarbeit noch immer zum Alltag ärmerer Familien gehörte, auch wenn bereits neue Regelungen getroffen wurden. Größtenteils aber nicht aus Empathie, sondern weil die Schulbildung derart darunter litt, dass die Kinder keine brauchbaren Arbeitskräfte darstellten. Man starb öfter und schneller an vielen Krankheiten, die heute dank Impfungen kaum noch eine Rolle für uns spielen. Es herrschte ein großer Unterschied zwischen arm und reich. Finanziell schwächere Familien lebten unter krankmachenden, sehr schweren Umständen. Und wenn man als unverheiratete Frau schwanger wurde, war man sozial so richtig beschissen dran. Die Mutter ebenso wie das Kind. Darum versuchten unglaublich viele Frauen in ihrer Verzweiflung abzutreiben. Auf heute unvorstellbar brutale Weise. Was zu einer hohen Sterbensrate unter besagten Frauen führte.
Das Schöne und Interessante an der Epoche sind vor allem die kulturellen, neuen philosophischen und sozialeren, revolutionären Gedanken und Werke der Zeit. Die Frauenrechtsbewegung, die demokratischen Strömungen, die friedlichen Ideen entgegen des gewohnten Militarismus.
Heute bekommen wir aus der Zeit vor allem neu interpretierte Film/Serien/Roman-Versionen präsentiert, die romantisierte Realitätsverzerrungen zeigen.
Wenn ihr selbst mal schauen möchtet, was damals in den verschiedenen Jahren so los war, hier ein Link zur Jahreschronik des LeMO (Lebendiges Museum Online) - https://www.dhm.de/lemo/jahreschronik/1874
#fcknzs #demokratieschützen
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#lüneburg#history comics#stadtgeschichte#saline#weirdozwebcomics#kokee thornton#illustration#webcomics
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Tatort Frankfurt - Es grünt so grün wenn Frankfurts Berge blüh'n
ey ich war so lange so besorgt wegen dieser Folge ne. also seit ich tatort gucke haben letzte Folgen für Leute nicht gut geendet. und ich war so okay beide hören auf. chancen stehen eigentlich gut, dass keiner stirbt. aber wann denk ich denn mal rational haha. vor allem wenn die Folgenbeschreibung sagt es gipfelt in einem showdown. ich will das nicht. dann is mir irgendwann aufgegangen, dass das nicht heißt es endet damit und dann war es weniger schlimm aber halt nicht gut. und so vor 3 4 wochen oder so war ich dann so: you know what. zur not lebe ich in denial. das kann ich gut, das hab ich schon übung drin. und wenn es nicht gut endet dann pff endet es trotzdem gut das hab ich mir nämlich überlegt. naja und dann hab ich gestern die Review in der Berliner Zeitung gelsen und meistens bin ich bei den Reviews zu Tatorten/Polizeirufen die ich mag eher genervt von dem der sie schreibt, aber er fing direkt an mit: ja also in letzter zeit ging das eher nicht so gut aus darum hier schonmal das Ende vorweg. und ich war so erleichtert ich hätt fast geheult. liebe geht raus an den Review-Schreiber in der Berliner Zeitung, dafür dass er genau wusste was ich brauche. so das ist jetzt n ganzer absatz der voll anstrengt aber egal ich musste das mitteilen Folge geht jetzt los wheeee
dieee wiese sieht fake aus. aber das wohl absicht wenn wir hier grad beim meditieren sind
die familie wirkt maximals anstrengend
ANNA endlich hi es sind 6 minuten vergangen bisher
das war nicht genug anna und paul. ich will den grünfels hier nicht noch mehr sehen -.-
naja jetzt seid ihr zum liederabend verabredet
bin mir ziemlich sicher er hat dich quasi eingeladen, als er dir von dem liederabend erzählt hat. was mit sicherheit nicht gerade erst am tatort war
anna kannst du ihn ausreden lassen?
wann damals? ich brauche details
eyy das doch der der grad erst den lehrer in Halle gespielt hat. bzw war der in einigen folgen frankfurt der KTU Mensch.
seit wann raucht anna????????????
wenn das nicht die letzte folge wäre, wäre ich um einiges weniger genervt davon wie viel wir von dem grünfels und wie wenig wir von anna und paul sehen. aber es stresst mich
die tüte is doch eh schon leer die musst du ihm auch nich wegnehmen
ok scheinbar nich
so will ich das nicht.
es ist. zu viel. grünfels.
ich habe. kein interesse. an diesem menschen.
ich hoffe einfach, dass beim schreiben der folge noch nicht klar war, dass es die letzte sein wird.
is das hier jetzt der showdown? weil damit wär ich okay
der arzt kriegt nich mit dass du da draußen rumchillst
okay vllt doch
nevermind das kein arzt
aber warum is er da allein hingegangen
top musikauswahl
interessante definition von romantisch
guter mann der freund von senta
ok vielleicht wird das der showdown
urgh lady ey
wie kam sie da jetzt rein
cool. ich hasse alles
inklusive der review in der zeitung
na gut leben wir in denial das wollte ich eh
das ende ignorier ich und denke mir mein eigenes. und im mai wenn ich bei der folge im rewatch angekommen bin. spule ich erstens mal alle grünfels szenen vor und dann endet sie einfach 5 minuten eher is dann so.
ivh hätt halt einfach vor ne stunde ausmachen können, und das ergebnis wär das gleiche gewesen.
ich wiederhole mich nochmal. wenn es nicht die letzte folge gewesen wäre, wäre die menger an grünfels-szenen akzeptabel gewesen. so einfach nein.
muss ich jetzt ne fix it schreiben? kann ich das? ich brauche eine bitte danke
#tatort#tatort frankfurt#anjas liveblog ramblings#ok die review in der zeitung hat nichmal gelogen sie hat mir nur gesgsat was anna am ende sagt#war ja meine entscheidung da was positives reinzuinterpretieren
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Versuch Whistleblower mundtot zu machen
Erstes Urteil zu australischen Kriegsverbrechen in Afghanistan
If exposing crime, is treated like a crime, then we are governed by criminals.
Wenn das Aufdecken von Verbrechen, wie ein Verbrechen behandelt wird, dann werden wir von Verbrechern regiert.
Edward Snowden
Der Militäranwalt und Whistleblower David McBride wurde am Dienstag in Canberra zu fünf Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Das Verbrechen daran ist nur, dass Mc Bride in seiner Zeit beim Militär keine Kriegsverbrechen begangen hat, sondern maßgeblich an ihrer Aufdeckung beteiligt war.
An zwei der insgesamt vier Mal seit 1838, in denen die britische Krone und damit auch Australien gegen Afghanistan in den Krieg gezogen war, nämlich 2011 und 2013 war auch der Militäranwalt McBride in Afghanistan "tätig". Danach, 2015, wandte sich McBride an die Medien und begründete dies 2021 so: "Afghanische Zivilisten werden ermordet, und die australische Militärführung schaut zumindest in die andere Richtung und genehmigt dieses Verhalten im schlimmsten Fall stillschweigend."
Daraufhin wurde er angeklagt, Regierungsdokumente gestohlen und an Journalisten weitergegeben zu haben, die vertuschte Morde an unbewaffneten Zivilisten durch australische Soldaten in Afghanistan enthüllten. So wurden neben unbewaffneten jungen Männern Waffen gelegt, um ihre Erschießung nachträglich zu rechtfertigen. Auch gab es unter den Soldaten eine "Kriegerkultur", die im Sammeln von Körperteilen der "Gegner" gipfelte. Nach einer vierjährigen Untersuchung der Regierung konnten 23 mögliche Kriegsverbrechen, darunter die Ermordung von 39 Afghanen nachgewiesen werden. Bisher liefen die Verfahren zu diesen Kriegsverbrechen ohne eine Bestrafung.
Trotzdem nannte Richter David Mossop in seinem Urteil "die mangelnde Reue" des Angeklagten Anwalts und dass die Dokumente als "geheim" eingestuft waren als Grund, der "eine allgemeine Abschreckung erforderlich mache, um weitere Enthüllungen dieser Art zu verhindern".
So viel zur "wertebasierten Ordnung" des Westens ...
Mehr dazu bei https://www.jungewelt.de/artikel/475368.kriegsverbrechen-gerechtigkeit-down-under.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3AB Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8778-20240516-versuch-whistleblower-mundtot-zu-machen.html
#Kriegsverbrechen#Whistleblower#Australien#Afghanistan#Transparenz#Informationsfreiheit#Urteil#Militär#Bundeswehr#Aufrüstung#Waffenexporte#Drohnen#Frieden#Krieg#Friedenserziehung#Menschenrechte#Zivilklauseln
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“Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuertrunken Himmlische, dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, Was der Mode Schwert geteilt; Bettler werden Fürstenbrüder, Wo dein sanfter Flügel weilt.” (Friedrich Schiller)
Am 31.12.1918 dirigierte Arthur Nikisch in der damaligen Alberthalle des Kristallpalastes unweit des Hauptbahnhofes in Leipzig die Neunte Sinfonie von Ludwig van Beethoven. Das Konzert begann um 23 Uhr, damit exakt zum Jahreswechsel Friedrich Schillers “Ode an die Freude” erklingen konnte. Nach Beendigung des Ersten Weltkrieges sollte Beethovens und Schillers bewegende Friedensbotschaft die Menschen mit Hoffnung erfüllen.
Dies begründete eine Tradition, alljährlich am Silvesterabend Beethovens Neunte Sinfonie in Leipzig aufzuführen, die nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs fortgesetzt wurde und seit 1978 im Fernsehen übertragen wird.
Es kann keine schönere Botschaft zu Beginn eines neuen Jahres geben als Schillers “Alle Menschen werden Brüder” in Beethovens unsterblicher Komposition.
Der Dirigent dieser Aufführung ist Gewandhauskapellmeister Professor Kurt Masur (1927 - 2015), der am 09.10.1989 das durch die Niederschlagung der friedlichen Demonstration in Leipzig befürchtete Blutbad durch sein couragiertes Handeln und durch den ganz persönlichen Einsatz seines immensen Renommees, der in der Verlesung des “Aufrufs der Leipziger Sechs” (“Wir bitten Sie dringend um Besonnenheit, damit der friedliche Dialog möglich wird.”) über den Leipziger Stadtfunk gipfelte, verhinderte.
#ludwig van beethoven#neunte sinfonie#leipzig#gewandhausorchester#kurt masur#sachsen#deutschland#silvester#tradition#ninth symphony#saxony#germany#new years eve
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Weiter gehts. Samoa ist relativ wohlhabend. Entsprechend schön sind die Hütten und "gepützelt" ist alles. Scheints ist die Familie (sehr weit gedacht) der Hort allen Schönes und somit geht es allen gut, weil sie alle Teil einer, wie auch immer gearteten Familie sind............ Hoffen wir das stimmt so. Scheints gibt es weder Obdachlose noch BettlerInnen hier, weil alle zueinander schauen........... Am Tag 6 besuchen wir ein Dorf mit der Bevölkerung. Es gibt das bekannte Kavabegrüssungsritual mit allem drum und dran und dann gibts Essen..........Fischhköpfe, Langusten, weichgekochte Hähne.........seufz......... die Kulturvorführung gipfelt in einer samoanischen Version von Dancing Queen. Ich bin hin und weg. So geil. Wir sind an einem Strand, der so ausschaut wie in den Filmen wo 2 alleine auf einer einsamen Insel stranden....... traumhaft........... ich werde, wenn ich deheimen bin und Netz habe nachträglich die Fotos hochladen........da könnt ihr mit mir gemeinsam nachschwelgen, weil etzo is nix mit Fotos, zuwenig Netz........oder zu schwächelndes........
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Die Deutschen feiern ununterbrochen, aber diszipliniert. An Anlässen mangelt es nicht, es ist entweder Weihnachten oder Karneval, lustig verkleidete Narren ziehen durch die Straßen, kaum haben sie die Kostüme ausgezogen, rennen sie schon Ostereier suchen. Bevor das letzte Ei gefunden wird, ist schon Tanz in den Mai. Der zieht sich durch den Sommer und gipfelt im Oktoberfest.
Aber die Russen seien doch auch toll im Feiern, meinten meine deutschen Nachbarn zu mir. Meine Erfahrung ist eine andere. Die Russen feiern gut und gerne, aber im engen Kreis der Freunde und Familie. Ihre Feste sind in der Regel privater Natur: Geburtstage, Hochzeiten und Begräbnisse. Die Nachbarn werden selten eingeladen. Von den großen Volksfesten, die von ganzem Land gemeinsam getragen werden, gibt es meines Erachtens in Russland nur zwei: Den Tag des Sieges für ältere Semester und Silvester für alle. Mit dem Tag des Sieges ist der Sieg über den Faschismus vor beinahe achtzig Jahren gemeint. Kaum jemand von den Veteranen des damaligen Krieges ist noch am Leben, doch für die Menschen in Russland bleibt dieser Krieg noch immer der einzige, für den man sich nicht zu schämen braucht. Ihre Großväter und Urgroßväter haben damals nicht einfach so, ziellos ihre Nachbarn überfallen wie in späteren Kriegen, sie haben ausnahmsweise für eine gute Sache gegen das Böse gekämpft und sind millionenfach im Krieg gefallen. Der Tag des Sieges ist ein trauriger Feiertag, der nicht laut gefeiert werden soll, zu viele Tote hat dieser Sieg gekostet. Der russische Silvester dagegen ist als kommunistische Weihnachts-Variante für Atheisten das Hauptfest des Landes. Die Kommunisten haben schon immer neidisch auf den Weihnachten im Westen geschaut, sie hätten so etwas auch gerne gehabt. Aber eins zu eins konnten sie das Fest wegen ideologischer Differenzen nicht übernehmen. Die Kommunisten haben überlegt, was kann man aus diesem Fest rausnehmen, damit es noch lustiger wird? Natürlich den Sinn!
Denn sinnvolle Feste sind gefährlich fürs Gemüt, sie können die Menschen auf merkwürdige Gedanken bringen, die mit der Ideologie des Staates nicht übereinstimmen. Also behielten die Kommunisten das Beste aus der Weihnachts-Tradition: Den schicken Tannenbaum mit Schmuck, den Weihnachtsmann, der in Opa Frost unbenannt wurde, einen Sack voller Geschenke und den großen Stern auf der Tannenspitze. Dazu Stößchen mit Sekt und Führer im Fernseher zum Glocken-Bim-Bam, fette Salate mit Majo und Kochwurst. Den ganzen christlichen Schnickschnack: Maria im Stall, den kleinen Jesus, Adventskränze und Plätzchenbacken haben sie rausgenommen und selbstvergessen zur Fernsehmusik bis in die Morgenstunden getanzt. Silvester einte das Land, seine Botschaft war unmissverständlich: Noch ein Jahr ist vergangen, und wir sind trotzdem noch da, Prosit!
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“Tage Die Es Nicht Gab (Alternative Version)” – das klingt spannend! Was wird passieren?
Danke fürs Nachfragen und Interesse 😊.
Aaaalso, mein Kopf (typisch wie immer) hat sich einfach mal wieder ungefragt ausgemalt, was wäre, wenn Miriam sich nicht mit dem Studenten, sondern einer Polizistin eingelassen hätte. Dabei bin ich zwischen der Idee eines Tine angelegten Characters oder eines OC hin und hergerissen. Auf jeden Fall entwickeln sich aus der anfänglichen Affäre doch auch Gefühle. Der Rest von TDENG passiert parallel genauso, wie in der Serie. Nur Joachim verliert ein bisschen mehr die Nerven, was in einem anderen Finale gipfelt.
Diese Mal eher unter dem Motto #LiebefürMiriam
Aber, wie gesagt, ich weiß wirklich nicht, ob das jemals das Licht der Fanfiction Welt erblickt. Oder wenn doch, wann das sein wird.
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Lernziel Pazifismus
Manova: »Angesichts der Panzer, die per Bundesbahn an die neue, alte deutsche „Front“ gen Osten transportiert werden, sei ihr klar geworden, schreibt Antje Vollmer (1943 bis 2023) in ihrem letzten veröffentlichen Text, dass alles, wofür sie ihr Leben lang gekämpft hat, „eine einzige riesige Niederlage war“. Doch die überzeugte Pazifistin und evangelische Theologin, die „Grande Dame“ aus der ersten Generation der grünen Partei, deren politische Karriere in der vieljährigen Vize-Präsidentschaft des Deutschen Bundestages gipfelte, verbreitete auch Zuversicht: Denn, so schreibt sie, „Europa steht kurz vor der Phase einer großen Ernüchterung, die das eigene Selbstbild tief erschüttern wird“. Und genau darin sah sie auch die Chance, dass es selbst dem Westen gelingen könnte, in eine tatsächlich gerechtere und endlich friedliche Welt aufzubrechen. Meine Artikelserie soll dazu beitragen, wie von Vollmer erhofft, „den Krieg zu verlernen“ und den Pazifismus zu lernen. http://dlvr.it/THr7ty «
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Anfängerübung
1.
Einen Anfang haben zu wollen und ihn in Griechenland zu finden, das sei ein römischer Zug, heißt es irgendwo bei Vismann. Einen Anfang haben zu wollen und ihn in Rom zu finden, ist einer der Züge deutscher Rechtswissenschaft. Das ist einer der Gründe, warum Vismann ihre Geschichte und Theorie gründlicher Linien mit einem Modell 'fünffachen Liniensinnes' entfaltet und sich darin zwei antike römische Graphien, nämlich das pomerium und die notitia dignitatum finden. Beide Beispiele verbindet sie auch mit der Geschichte der Schrift, aber auch mit der Geschichte dessen, was Leroi-Gourhan sorgfältig von der Schrift unterschieden und Graphismus genannt hat, mit der Geschichte des Bildes und schließlich mit der Geschichte des Diagramms. Man kann Vismanns Modell nicht eindeutig der Geschichte der Schrift oder der Geschichte des Gaphismus oder der Geschichte des Bildes oder der Geschichte des Diagramms zuschlagen. Zu behaupten, sie führe die Geschichte der Unterscheidung zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit weiter aus, macht nur dann Sinn, wenn das noch nichts, aber auch gar nichts heißt. Vismann leugnet diese Unterscheidung nicht, sie zu klären ist nicht ihr Ziel. Ihre Unterscheidungen sind in Bezug auf die Unterscheidung zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit diagonale Wissenschaft. Das gilt auch für die Unterscheidung zwischen Schrift und Graphismus, zwischen Bild und Schrift, zwischen Bild und Diagramm.
Vismanns Modell gründlicher Linien arbeitet an keiner Stelle mit den Anfängen, mit denen die Geschichten und Theorien der Ausdifferenzierungen oder mit denen das Dogma der großen Trennung einsetzt, bei dem nämlich vor allem die Alphabetschrift als Distanzierungsgewinn vorgestellt wird. Vismanns Anfänge werden immer wieder grob als Medienmaterialismus registriert, was nur dann treffend ist, wenn man unter Material dasjenige versteht, was im Moment seiner Spaltbarkeit und Reproduzierbarkeit auftaucht, so wie Atome oder Proteine es mal taten und darin alles andere als verlässliche Gründe für Andere lieferten. Etwas wird in den Momenten Material, wenn man zum Beispiel seinen Boden betritt, wenn man beginnt sich riskant darauf einzulassen, sei es auf sein Flüstern, sein Rauschen, Knacken, sein Greifen, Strahlen und Blicken, sein Tasten und Begreifen. Ihre Arbeit wird als Arbeit der Kittlerschule auch mal wieder einem der Herren zugeschlagen, auf die immer alles zulaufen soll. Die Autoren, deren scharfe Analyse in der ungefähren Ahnung gipfelt, sie sei Kittlerschule, wie Kittler oder Kittlerkreis, die liefern eine Lektüre ihrer Texte von der Qualität eines Urteils, das (wie Dr. Erika Fuchs treffend formuliert hat) nicht einmal einen Tilsiter von einem Emmentaler unterscheiden kann. Alles Käse.
2.
Immerhin hat sich Rüdiger Campe in einem jüngeren Beitrag zu Kulturtechnik und Recht differenzierter Gedanken zum Technikbegriff gemacht und dann den Technikbegriff von Kittler von demjenigen von Siegert unterschieden. Das ist doch schon mal was. Jetzt nur noch ein Schrittchen, Campe, dann haben wir zumindest schon mal die Frage, ob nicht auch Vismann einen anderen Technikbegriff hat als Kittler und als Siegert.
Eines spricht dafür, nämlich man selbst. Man selbst hat heute nicht den Begriff von Technik, den man morgen hat. Bücher veröffentlicht man trotzdem und weil man gerlernt hat, mit der Skrupellosigkeit zu leben. Was Campe in seinem Aufsatz zur Technik schreibt, habe ich so noch nie bedacht, ich wußte gar nicht, dass man das so unterscheiden kann, da hat er eine originelle Idee und verlegt sie geschickt in die Geschichte, wo sie nun auch irgendwo zwischen Griechenland und den Griechen einerseits sowie Augustra Trevorum (Trier) und Karl Marx anderseits verläuft. Kittler steht danach auf marxistischem Boden, Siegert erscheint da milder. Ich bin mir immer noch unsicher, ob ich es morgen so bedenken und so sehen soll, aber eine zeitlang mache mache ich es bestimmt so. Was ich früher geschrieben habe, kommt mir heute doch oft linkisch, unreif und ungeschickt vor. Man ist sich selbst nicht beständiger Repräsentant einer eigenen Theorie. Man denkt, und das, obschon auf Berufsmärkten, interessanten Empfängen und oft auch Abends an der Bar verlangt wird, für etwas zu stehen wie der Name Leibniz für eine verlässliche Qualität von Butterkeks steht.
Wenn schon das eigene Denken unbeständig ist, dann ist noch unwahrscheinlicher, dass andere Repräsentanten einer Theorie sind und diese Theorie dann wiederum diejenige Dritter ist. Ich räume ein, dass eventuell ich der einzige auf der Welt sein könnte, der unbeständig ist, während alle anderen feste Begriffe von dem haben, was sie für das Denken brauchen. Komisch nur, dass sich immer alle für ihre Texte entschuldigen, wenn man sie zu einem Kolloqium oder Workshop einlädt. Dann heißt es immer, das sei jetzt schon etwas her, dass man es so geschrieben hätte, damals hätte man auch nicht viel Zeit gehabt. Ich verwechsel grundsätzlich und dauernd was, wenn ich der einzige bin, dessen Entschuldigung hier nicht mehr zieht, dann ist das eben so. Wem es noch nicht aufgefallen ist: Auch zu dem, auf das sich das Subjekt einlassen und auf dass es zurückgreifen muss, weil es dem Subjekt nicht inklusiv und nicht exklusiv ist, forscht die Kulturtechnikforschung.
Ich glaube, dass es zwar Sinn macht, einzelne Zitate mit einem Seht-her-das-hat-sie-geschrieben-also hat-sie-das-gemeint anderen vor der Nase herumzuwedeln. Klar macht das Sinn, nur wieviel? Das ist dann ganz bestimmt ein guter Schriftsatz vor Gericht, aber leider schlechte Kulturtechnikforschung in meinen Augen. Gute Forschung, nicht einmal unbedingt Kulturtechnikforschung, würde schon verlangen, dass man zum Beispiel das Beispiel, das Vismann im Kontext von Kulturtechnik und Souveränität wieder einmal aufgreift, nämlich das pomerium, in seinen (luhmannistisch gesprochen) Variationen, Selektionen und Retentionen (also in Bezug auf das, was daran Kommunikation sein soll) vorstellt und in seinen Trennungen, Assoziationen und Austauschmanövern (also in Bezug auf die Vismann'schen Operationsketten und Operationsfelder) vorstellt. Dann ist das in meinen Augen bestimmt gute Forschung und höchstwahrscheinlich ein schlechter Schriftsatz vor Gericht, schon weil dann mit einer Antfaltung der Ambiguität nicht mehr zu sagen ist, wer eigentlicher der schlauere, bessere oder richtigere von zweien ist oder wer sich auf dem priviligierten Punkt befindet, den Vesting die Höhe der Zeit nennt.
Über das pomerium schreibt Vismann immer wieder in anderen Kontexten, das Modell darin ist weiter als nur das pomerium und kann als fünffaches Modell gründlicher Linien betrachtet werden. Mit Mommsen gesprochen sind diese gründlichen Linien auch vorgeschobene Linien also schon gründlich, aber so gründlich nun auch wieder nicht. Zu dem pomerium kommt die notitia dignitatum, kommt Kafkas Saum, kommt das musterhafte Sperrzeichen der Bürokratie und schließlich das Raster des velums oder Schleiers. Das Sperrzeichen der Bürokratie erscheint bei ihr zum Beispiel als Vorschläufer der Signatur, die wir heute als Unterschrift praktizieren, darin verdichtet sich die Assoziation zwischen Graphismus und Schrift, weil die Assoziation sich eher wie bei Eigennamen als bei Begriffen verdichtet, an anderen Stellen löst das Verhältnis zwischen Schrift und Graphismus weit auf, wie im Fall Phryne, da ist von Choreographie und Pornographie sehr viel und von Schrift sehr wenig die Rede. Ihre Schilderungen finde ich nicht bei Kittler, auch nicht bei Siegert. Auch nicht bei Foucault. Auch nicht bei Benjamin und nicht bei Schmitt. Eins scheint mir sicher: Vismanns Geschichte und Theorie gründlicher Linien hat sie nur angefangen, ihre Arbeit ist alles andere als erledigt. Peter Plener behauptet, genau das zeichne die Qualität des Aktenbuches aus, nämlich dass es nur etwas angefangen habe, das müsse einem erst einmal gelingen. Recht hat der Plener mal wieder so vollumfänglich, wie wenn am Feiertage er Abends in Wien einen Tisch reserviert und es mal wieder ein Volltreffen wird.
Man kann jungen Forschern fast nur abraten, andere zu zitieren, wenn man sieht, wie Vismann teilweise auf diejenigen umgerechnet wird, die sie zitiert. Bei jungen Forschern, ich verrate da niemandem ein Geheimnis, gehen alle roten Lampen an, wenn das eigene Schreiben ohne Seitenzahl zitiert wird und dann auch nur, um es einer Schule zuzuschlagen. Oder wenn man mal wieder offensichtlich gelobt wird, damit Ruhe einkehrt und man niemanden mehr bedrängt. Das liegt u.a. daran, dass erste Bücher in vielen Jahren und mit viel Aufwand geschrieben werden, während anderen in der Zeit viele andere Sachen machen. Da hängt man schon mal an den Details und Besonderheiten, sogar an den Idiosynkrasien, die man so erzeugt. Man könnte mal zählen, wie häufig Vismanns Aktenbuch ohne Seitenangabe zitiert und dann einer Kittlerschule oder einem Kreis um Kittler zugeschlagen wird. Das ist so schlimm wie bei dem Gesage über die Warburgschule. Gibt sicher schlimmeres, aber schlimm ist es auch.
2.
Ladeur ist einer der Geschichtserzähler und Theoretiker der Ausdifferenzierung. Trotz aller Ausdifferenzierung, so heißt es in diesem Buch, könne das Denken erst dann Sinn erzeugen, wenn es durch den Kontext praktischer Nutzung ginge. Kann so viel heißen wie: Ausdifferenzierung sei theoretisch möglich, mache dann aber noch keinen Sinn, dafür müsse das Denken erst durch einen Kontext praktischer Nutzung gehen. Auf jeden Fall behandelt Ladeur etwas, was trotz aller Ausdifferenzierung Sinn macht.
Wenn man, wie ich das tue, davon ausgeht, dass nach der Differenzierung vor der Differenzierung ist und Luhmann einige Jahrhunderte im Purgatorium von Aus- und Südländern mit Eifer und Seife geschrubbt wird, weil er den Deutschen den Begriff der Ausdifferenzierung serviert hat, damit zwar die Hölle, mit anderem aber den Himmel verdient hat, dann kann man einwenden, dass das Denken nicht nur durch den Kontext praktischer Nutzung Sinn erzeugen kann und dass das Denken sogar vortrefflich Unsinn erzeugen kann. Dada und der Lettrismus wären nicht ersten und nicht die letzten Beispiele. Man muss nicht Leibnizianer sein, um die Falten des Sinns und der Sinne genießen zu können, auch wenn das helfen könnte.
Ladeur sieht in seiner These von der Sinnerzeugung aber eine Entsprechung, und zwar zu der Sichtweise des Rechtssubjekts, dessen Binnenstruktur, seinen internen Aufbau, er über die Disziplinierung hinaus in der Vermittlung von Rezeptionspraktiken und Handlungsmustern durch Figuren der Beobachtung der Gesellschaft im Spiegel der anderen 'gewährleistet' sieht. Nicht nur gut gesagt, das könnte sogar auch ein Erklärung für ein Manifest der Kulturtechnikforschung sein, soweit sie auch zum Recht und/ oder juridischen Kulturtechniken forscht. Ob das die einzige Möglichkeit ist, vermag ich nicht zu sagen, aber, da zitiere ich Ladeur, es gilt das Interesse insoweit einer Beobachtung von Anderen, in der das Denken und Handeln durch das Einüben der praktischen Kombinatorik von Möglichkeiten durch das Lesen (Betrachten,Anm FS) von Büchern,Texten, Mustern und Figuren sowie Bildern, Städten, Filmen (von mir ergänzt) in Bewegung gesetzt wird. Kurz gesagt wollen wir flimmernd und flimmrig betrachten, wie Juristen an der Welt teilnehmen, was sie so liefern und was sie dafür nehmen.
Insoweit spreche ich ganz gerne vom Betrachten, von Training, Übung und Zügen, vom Tragen und Trachten, von Recht und Regen. Darum halte ich auch Aby Warburg neben Cornelia Vismann für den zweiten wichtigen Stichwortgeber einer Geschichte und Theorie juridischer Kulturtechniken.
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In dieser Episode beleuchte ich eingehend das Debütwerk "Die Einsamkeit der Schuldigen" von Nienke Jos, das als eindringlicher Thriller einnehmende Einblicke in die Abgründe menschlicher Psyche bietet. Der Klappentext beschreibt das Buch als eine fesselnde Erzählung, die harmlose Begegnungen entfaltet und in einem Strudel aus Katastrophen gipfelt, der die Schicksale verschiedener Figuren miteinander verknüpft. Jos gelingt es, die Charaktere mit einer bemerkenswerten Sensibilität darzustellen. Jeder von ihnen trägt eine Form von Schuld in sich, wodurch der Leser ständig mit der Frage konfrontiert wird, wie gut oder schlecht man die wahren Intentionen eines Menschen erkennen kann. Ich tauche tief in die Handlung ein, zu der unter anderem die Trainerin Junia gehört, die in einem Hotel Mountainbike-Touren anbietet. Ihre gescheiterte Beziehung zu dem Arzt bildet den Ausgangspunkt für eine Reihe von komplexen Interaktionen, die auch die Figuren An und Thies umfassen. An, die unter der Ignoranz ihres Ehemannes leidet, verpflichtet sich zu fragwürdigen Handlungen, während Thies und seine Freunde mit einem Verbrechen konfrontiert sind, das sie zu verantworten haben. Die Verwebung der verschiedenen Perspektiven und Gedankenwelten zeigt eindrücklich, wie jede Entscheidung und jeder Gedanke in den Kontext einer größeren moralischen Fragestellung eingebettet ist. Es wird rasch klar, dass die Protagonisten, trotz ihrer beständigen Bemühungen, im Grunde ihrer einsamen Existenz gefangen sind. Dies wird besonders deutlich bei Junia, die aufgrund ihrer unreflektierten Wahrnehmungen nicht erkennt, welch manipulative Züge Thies an den Tag legt. Immer wieder wird die Unterscheidung zwischen gut gemeint und gut gemacht thematisiert. Diese Problematik zieht sich durch alle Charaktere und verdeutlicht, dass jeder auf seine Weise mit seinen inneren Dämonen ringt, was die Lektüre sowohl anregend als auch herausfordernd gestaltet. Ich habe häufig innehalten müssen, um über die Motivationen der Figuren nachzudenken, was den Roman äußerst schlüssig und flüssig macht, sobald man sich darauf einlässt. Schließlich bietet "Die Einsamkeit der Schuldigen" einen gekonnten Mix aus Faszination und Abscheu für die Leser, die psychologisch anspruchsvolle Thriller zu schätzen wissen. Es ist ein gelungenes Debüt, das zeigt, wie tief das Gefühl der Einsamkeit in den Individuen verwurzelt ist. Der Roman, der 2019 im Gemeiner Verlag veröffentlicht wurde und aktuell für 16 Euro erhältlich ist, zieht den Leser in ein eindringliches Erlebnis hinein, das noch lange nachklingen wird. Ich freue mich bereits auf die nächste Folge, könnte mir aber wünschen, dass die Fortsetzung etwas weniger emotional belastend gestaltet ist, da dies auf Dauer durchaus herausfordernd sein kann. Read the full article
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Theaterchaos am Eutersee (Foto: Martin Hahn) Kolpingtheater Mudau liefert Meisterwerk ab Mudau. (sis) Auf dem Campingplatz am Eutersee herrschen klare Regeln: Mittagsruhe von 12 bis 14:30 Uhr, Nachtruhe ab 21:30 Uhr, Alkohol erst nach Einbruch der Dunkelheit und Herrenbesuch nur nach Anmeldung bei Platzwartin Isolde (Martina Drabinski). Seit 25 Jahren halten sich die Ehepaare Bertha und Siegfried Pellmann (Michaela Kistner und Paul Scheuermann), Erna und Ernst Bagger (Gudrun Westenhöfer und Timo Huberty) sowie Ilse und Gustav Strössel (Andrea Thier und Mario Gaibler) strikt an diese Ordnung – und sind bereit, sie mit Zähnen und Klauen zu verteidigen. Neue Nachbarn sorgen für Unruhe Doch plötzlich wird die Idylle durch einen alten Campingwagen gestört, der die geliebte Sicht auf den See versperrt. Noch schlimmer: Mit dem Wagen ziehen zwei Hippiemädchen, Lori und Chrissi (Lena Farrenkopf und Anette von Wedel), sowie der mysteriöse „Langhaar-Dackel“ Tscho (Kunibert Schmitt) ein. Abonnieren Sie kostenlos unseren NOKZEIT-KANAL auf Whatsapp. Die Moral scheint bedroht, zumal der neue, zunächst unbekannte Pächter eine FKK-Zone am Strand plant. Während die Frauen mit Demonstrationen und Protestschildern Widerstand leisten wollen, entdecken die Männer insgeheim die Vorzüge der Freikörperkultur. Maskenball mit Folgen Für die offizielle Stranderöffnung verteilt die überforderte Platzwartin Isolde Papiermasken, um den Gästen die „Schamlosigkeit“ zu erleichtern. Doch der „Maskenball“ gerät außer Kontrolle. Die Männer, die heimlich den Strand erkunden wollen, werden von den maskierten Frauen, die ihre Protestaktion durchziehen, ordentlich verprügelt. Das Chaos gipfelt in nächtlichen Verwechslungen, die sogar Polizist Alois Wichtig (Elias Noe) auf den Plan rufen. Die große Auflösung Am Ende wird enthüllt, dass Tscho der neue Campingpächter ist, der sich und seine beiden Töchter inkognito vorgestellt hat, um die Dauercamper kennenzulernen. Mit Unterstützung von Tscho und einer Kameraaufzeichnung wird klar, dass auch die Frauen kräftig mitgemischt haben. Das Kräfteverhältnis wird wiederhergestellt, und die Damen zeigen plötzlich ebenfalls Gefallen an der „natürlichen Entfaltung“ am Strand. Spielfreude und Applaus in der Odenwaldhalle Das Publikum in der vollbesetzten Odenwaldhalle zeigte sich begeistert von dem temporeichen Stück. Die Schauspielerinnen und Schauspieler lebten ihre Rollen mit großem komödiantischem Talent aus. Die wenigen Texthänger wurden charmant überspielt und sorgten für zusätzliche Lacher. Das außergewöhnliche Bühnenbild mit vier Wohnwagenfronten vor Kiefernwald und Himmel setzte ebenfalls Maßstäbe. Dank an alle Beteiligten Regisseur Klaus Schork zeigte sich sichtlich erleichtert und dankbar. Sein Lob galt Manfred Dambach von der Kolpingfamilie Mudau, der Organisation und Koordination übernahm, sowie allen Mitwirkenden auf, vor und hinter der Bühne. Besonders hervorgehoben wurden Souffleuse Alexandra Meixner, Beate Volk und Stefanie Lier (Maske), Gerhard Bönig und Günter Böhle (Ton und Technik) sowie Stefanie Throm für das Bühnenbild. Gerald und Katja Hemberger, die während der 26 Proben regelmäßig für fehlende Darsteller einsprangen, erhielten ebenfalls besondere Anerkennung. Vorfreude auf das nächste Jahr Timo Huberty dankte abschließend dem Regisseur und versprach im Namen des gesamten Teams: „In ungefähr 365 Tagen sind wir wieder für Sie auf dieser Bühne.“ Dieses Versprechen werden die zahlreichen Zuschauer sicher mit Freude erwartet haben. Read the full article
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AfD lässt Tabus fallen
Rassengenetik - neues Wort für Rassenlehre
Dominik Lenze berichtet auf Zeit.de, wie inzwischen bei der AfD die letzten Vorhänge vor ihrem rechtsradikalen Kern fallen. So hat Maximilian Krah, der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl den rechtsextremen Aktivisten Erik Ahrens mit Zuarbeit beschäftigt. Seine Arbeit gipfelt dann in TikTok Beiträgen der Art
"Nationalliberal ist tote Hose. Rechts ist geil."
"Echte Männer sind rechts."
"Unsere Vorfahren waren keine Verbrecher."
"Erbliche Veranlagung ist der Schlüssel zu allem, wer sie nicht versteht wird überall nur Rätsel und Irrwege sehen."
"Wer ethnische Afrikaner und Afghanen in die Regierung nimmt, macht die Regierung auch kulturell afrikanischer und afghanischer."
"Natürlich ist Korruption korreliert mit Kultur und Kultur mit Ethnie."
Zeit.de schreibt: Auch die Hausherrin des Landhaus Adlon, das ist die Potsdamer Villa, in der im November 2023 das von Correctiv enthüllte Treffen zwischen AfD und Rechtsextremen stattgefunden hatte, soll unter dem Pseudonym "Augusta Presteid" Thesen zu rassenideologischen Ideen und Eugenik in rechtsextremen Medien verbreiten, wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten berichten. Der Brandenburger Verfassungsschutz hat hat das Pseudonym "Presteid" unter Beobachtung und die ARD-Sendung Kontraste will von der Hotelchefin erfahren haben, dass unter diesem Pseudonym mehrere Autoren schreiben würden.
Auch wenn der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl behauptet, Ahrens sei nicht sein Mitarbeiter, so hat er ihm doch einen "niedrigen vierstelligen Betrag" aus Mitteln der Fraktion "Identität und Demokratie" für seine TikTok Videos bezahlt. Zu dieser Fraktion im EU-Parlament gehören neben der AfD auch der italienische Lega und der französische Rassemblement National.
Mehr dazu bei https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-02/afd-wahlkampf-rassismus-europawahl-maximilian-krah
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3yV Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8679-20240211-afd-laesst-tabus-fallen.html
#Rassenhygiene#Genetik#RechtsaußenNeo-Nazis#NSU#Faschisten#Rassismus#AfD#EUParlamant#Identität#Transparenz#Informationsfreiheit
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Wie jedes Jahr haben die IT-Security-Spezialisten von WatchGuard Technologies auch Ende 2024 einen Blick in die Zukunft gewagt und ihre Prognosen abgegeben, welche Trends die Branche in den nächsten Monaten bestimmen werden. Es ist dabei offensichtlich: Für IT-Sicherheitsverantwortliche in Unternehmen wird es nicht einfacher – eher im Gegenteil. So lautet eine der insgesamt sechs aufgestellten Thesen: „Die Rolle des CISO (Chief Information Security Office) ist nicht erstrebenswert“. Typische Probleme, die es in dieser Funktion zu bewältigen gilt, sind weniger technischer Natur, sondern betreffen vor allem den Umgang mit menschlichen Befindlichkeiten und Governance-Themen. Immer mehr rechtliche Vorgaben sind zu berücksichtigen – einschließlich der Anforderung, als CISO persönlich für die IT-Security-Integrität des Unternehmens einzustehen. CISOs sind für die IT-Security-Integrität verantwortlich Die positionsspezifische Verantwortung steigt, rechtliche Risiken kommen hinzu. Zudem nimmt die Gefahr von Burnout auf Seiten der IT-Verantwortlichen zu, da die Herausforderung, abteilungsübergreifende Unterstützung zu gewinnen und den aktuellen Sicherheitsbedrohungen zu begegnen, immer größer wird. Mögliche Folgen des erhöhten Kostendrucks sind Personalfluktuation und eine sinkende Bereitschaft qualifizierter Kandidaten, die CISO-Funktion überhaupt zu übernehmen – was wiederum die Lücke bei den internen Cybersecurity-Kapazitäten weiter vergrößert. Diese Besetzungsproblematik kann letztlich dazu führen, dass auf Sicherheitsrisiken erst dann reagiert wird, wenn es zu spät ist. Eingetretene Sicherheitsverletzungen oder Compliance-Probleme drehen dann die Kostenspirale weiter nach oben und der Aufwand, der mit einem Sicherheitsvorfall einhergeht, ist nicht zu unterschätzen. Doch es gibt einen Lichtblick: Die Cybersecurity-Branche hat die Herausforderungen an einen modernen CISO erkannt. Technologieanbieter und Partner verfolgen zunehmend einen Plattformansatz, um den Aufwand zu reduzieren und den steigenden Anforderungen an Vertrauen und Verantwortlichkeit im gesamten Ökosystem gerecht zu werden. Insbesondere für kleinere Unternehmen bieten sich inzwischen immer mehr Möglichkeiten, die CISO-Verantwortung an Managed Services Provider (MSP) oder Managed Security Services Provider (MSSP) auszulagern, die die entsprechenden Aufgaben professionell übernehmen. Drei weitere Prognosen von WatchGuard für 2025 Der böswillige Einsatz multimodaler KI gipfelt in kompletten Angriffsketten Mithilfe von multimodaler KI werden Cyberkriminelle im Jahr 2025 in der Lage sein, ganze Angriffsketten aufzubauen. Multimodale KI-Systeme ermöglichen die Integration von Text, Bildern, Sprache und ausgeklügelten Codes. Genau diese Fähigkeit werden Bedrohungsakteure instrumentalisieren, um die gesamte Pipeline eines Cyberangriffs zu rationalisieren und zu automatisieren. Dies beginnt bei der Profilerstellung von Zielpersonen über soziale Medien, umfasst die Erstellung und Verbreitung täuschend echter Phishing-Inhalte einschließlich Voice-Phishing (Vishing) oder das Aufspüren von Zero-Day-Exploits. Zudem kann Malware generiert werden, die gezielt Schutzmechanismen auf dem Endgerät aushebelt – inklusive der Bereitstellung der entsprechenden Infrastruktur. Last but not least wird die Automatisierung von Seitwärtsbewegungen in kompromittierten Netzwerken und die Exfiltration gestohlener Daten erleichtert. Dieser pragmatische, völlig lückenlose Ansatz wird die Durchschlagskraft von Cyberbedrohungen weiter befeuern, mehr noch als das in den letzten Jahren immer stärker gewachsene Malware-as-a-Service-Angebot. Denn auf diese Weise können selbst weniger qualifizierte Hacker mit minimaler menschlicher Beteiligung komplexe Angriffe durchführen. Dies hat zur Folge, dass Unternehmen und Sicherheitsteams jeder Größe sich auf hochgradig maßgeschneiderte Cyberbedrohungen einstellen müssen, die nur schwer zu erkennen und zu bekämpfen sind. Die Kompromittierung legitimer Software wird zur Norm und Angreifer spielen auf Zeit 2025 werden Cyberkriminelle verstärkt versuchen, wenig bekannte, aber weit verbreitete Open-Source-Bibliotheken von Drittanbietern und damit verbundene Abhängigkeiten auszunutzen, um einer Entdeckung zu entgehen und unbemerkt bösartige Angriffe starten zu können. Darüber hinaus werden sie weniger punktuelle Angriffe durchführen, sondern zunehmend einen „langfristigen“ Ansatz verfolgen, bei dem die Software-Lieferkette über einen längeren Zeitraum hinweg ins Visier genommen wird, um das Einschleusen unter dem Deckmantel der Legitimität zu perfektionieren. Dies könnte sogar bedeuten, dass vertrauenswürdige Kontaktpersonen imitiert oder kompromittiert werden, um in die Software-Lieferkette einzudringen. Gelingt dies, lässt sich Malware beliebig verteilen. Bedrohungserkennung und -abwehr in solchen Open-Source-Ökosystemen sind für Unternehmen alles andere als trivial. Ernüchterung über GenAI schafft neue Angriffsflächen GenAI hat es (noch) nicht ganz geschafft, in der Unternehmenslandschaft Fuß zu fassen. Die erwarteten, transformativen Veränderungen und der versprochene Return on Investment bleiben in nicht wenigen Einsatzszenarien aus. Aber auch wenn der Siegeszug in der Breite nicht gelingt: Die Technologie hat Bereiche wie die Audio- und Videogenerierung massiv verändert und nicht zuletzt mit Deep Fakes mediale Aufmerksamkeit erregt. Während der Höhepunkt des GenAI-Hype-Zyklus erreicht ist und die Erwartungen hinsichtlich Praxistauglichkeit und Potenzial der Technologie abnehmen, sollte die Gefahr nicht unterschätzt werden. Unabhängig davon, ob GenAI weiterhin die Schlagzeilen beherrscht oder nicht, wird sich die Technologie selbst im Hintergrund exponentiell weiterentwickeln. Genau darin liegt das Risiko. Wenn der Fortschritt in der öffentlichen Wahrnehmung nicht allgegenwärtig ist, eröffnet dies böswilligen Akteuren neue Angriffsmöglichkeiten: Es ist davon auszugehen, dass GenAI mit anderen ausgefeilten Taktiken kombiniert wird, um das Vertrauen von Unternehmen zu gewinnen und sie zu vermeintlich legitimen Geschäftstransaktionen zu verleiten. Positive Effekte, die sich für die Zukunft abzeichnen Das Engagement staatlicher Nachrichtendienste und Strafverfolgungsbehörden zeigt Wirkung Auch staatliche Nachrichtendienste und Strafverfolgungsbehörden gehen immer raffinierter vor, um Angriffe zu vereiteln und böswillige Akteure auszuschalten. Die Eindämmung cyberkrimineller Aktivitäten rückt immer stärker in den Mittelpunkt. Erweiterte internationale Partnerschaften und eine Vielzahl neuer Auslegungen von Gesetzen und Richtlinien zur Unterstützung dieser Bemühungen erhöhen die Schlagkraft gegen Cyberkriminalität. Angreifer werden gezielt gestört – beispielsweise durch das Ausschalten von Botnetzen, das Torpedieren unredlicher Profitströme und dank öffentlichkeitswirksamer Erfolgsnachweise (z.B. bei der Übernahme einschlägiger Untergrundseiten durch offizielle Behörden). Das steigende Risiko verringert den Anreiz für kriminelle Handlungen. Insbesondere die Zusammenarbeit mit anderen Staaten und auch privaten Organisationen im Rahmen eines globalen Bekämpfungsansatzes entfaltet Wirkung und macht es für Bedrohungsakteure schwieriger und teurer, ihre Angriffe durchzuführen. Die Auswirkungen davon sind vielleicht nicht kurzfristig, aber nachhaltig, da steigende Kosten ein entscheidendes Hindernis darstellen und potenzielle Hacker abschrecken. KI hilft nicht nur Hackern – auch Unternehmen profitieren bei der Absicherung von OT-Umgebungen Das Spiel mit der künstlichen Intelligenz funktioniert auf beiden Seiten. Während KI in der „dunklen“ Sphäre missbraucht wird, um Schwachstellen zu finden und auszunutzen, setzen auch Cybersicherheitsexperten zunehmend auf künstliche Intelligenz, um Angriffsversuche aufzuspüren und abzuwehren. Gerade im Zuge der fortschreitenden Verschmelzung von Betriebstechnologie (OT) und Informationstechnologie (IT) gewinnen Verteidiger durch KI-gestützte Anomalieerkennung deutlich bessere Kontrollmöglichkeiten. Neue Bedrohungen können so proaktiv und technologieunabhängig erkannt und abgewehrt werden. Für Cybersecurity-Teams ersetzen KI-gestützte Kontrollen zur Erkennung von Unregelmäßigkeiten zunehmend protokoll- oder anwendungsspezifische Abwehrfunktionen, die komplex einzurichten und zu verwalten sind. Passende Artikel zum Thema Read the full article
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Im Nationalsozialismus (1933-1945) spielten bestimmte Überzeugungen und Ideologien eine zentrale Rolle. Diese Überzeugungen wurden von der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) unter Adolf Hitler propagiert und beeinflussten die Politik, Gesellschaft und Kultur im nationalsozialistischen Deutschland. Hier sind einige der wesentlichen Überzeugungen des Nationalsozialismus:
Rassismus und Antisemitismus: Die Nationalsozialisten glaubten an die Überlegenheit der "arischen Rasse" (insbesondere der deutschen Volksgemeinschaft) und verachteten andere Ethnien und Minderheiten, insbesondere Juden. Der Antisemitismus war ein zentraler Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie, was in der systematischen Verfolgung und dem Völkermord an den Juden (Holocaust) gipfelte.
Lebensraum (Lebensraum im Osten): Ein weiteres wichtiges Konzept war die Expansion des deutschen Reiches, um "Lebensraum" für die arische Bevölkerung zu schaffen. Dies führte zu aggressiven territorialen Ansprüchen und der Invasion anderer Länder, insbesondere im Osten (Polen, Sowjetunion).
Führerprinzip: Im Nationalsozialismus war die Führung eine autoritäre Ein-Personen-Herrschaft, die sich auf Adolf Hitler als „Führer“ konzentrierte. Der Führer galt als unfehlbar und seine Entscheidungen wurden als absolute Wahrheit angesehen. Das Führerprinzip unterstrich die Hierarchie und die absolute Loyalität gegenüber dem Führer.
Volksgemeinschaft: Die Idee einer homogenen, ethnisch reinen Gemeinschaft (Volksgemeinschaft) war zentral. Alle „Volksgenossen“ (Arbeitende, Soldaten, Männer, Frauen) sollten sich dem Wohl des Staates und der Nation unterordnen, was zu einem kollektivistischen, aber stark hierarchischen Gesellschaftsmodell führte. Abweichende Meinungen und Gruppen wurden als Bedrohung angesehen.
Antikommunismus: Der Nationalsozialismus war vehement gegen den Kommunismus und den Sozialismus. Diese Ideologien wurden als "jüdisch-bolschewistisch" bezeichnet und als Bedrohung für die "arische" Gesellschaft betrachtet. Die Bekämpfung des Kommunismus und der internationalen sozialistischen Bewegungen war ein zentraler Bestandteil der Nazi-Außenpolitik.
Eugenik und Sozialdarwinismus: Die Nazis vertraten die Ansicht, dass die "arische Rasse" durch die Förderung der Fortpflanzung von "genetisch überlegenen" Menschen erhalten und gestärkt werden sollte. Sie setzten eine Politik der Eugenik um, die Zwangssterilisationen, Euthanasie von „lebensunwertem Leben“ und die Förderung der "arischen" Geburtenraten beinhaltete.
Antiliberalismus und Anti-Demokratie: Der Nationalsozialismus lehnte demokratische Prinzipien wie die Gewaltenteilung, Meinungsfreiheit und parlamentarische Systeme ab. Stattdessen befürwortete er eine autoritäre Regierung ohne die Beschränkungen durch eine Verfassung oder Opposition. Der Staat sollte uneingeschränkte Kontrolle über das Leben der Bürger haben.
Diese Überzeugungen führten zu einer brutalen, autoritären Herrschaft, die nicht nur zu weitreichenden sozialen und politischen Veränderungen in Deutschland führte, sondern auch zum Zweiten Weltkrieg und zum Genozid an den Juden sowie anderen Minderheiten.
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