#gelesen 2023
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Book Log 2023 - #5 Achtsam Morden by Karsten Dusse
Ich entschied mich dafür, meine Tochter zu sehen. Wenn ich Emily näher sein konnte, während ich diese ganze Gewalt erfolgreich von ihr fernhielt, dann hatte alles seinen Sinn.
Da Katharina mich sowieso darum gebeten hatte, rief ich Katharina an, um mit ihr über was-auch-immer bezüglich Kindergärten zu sprechen. Nach dem dritten Läuten ging sie ran.
»Hi, Katharina, ich bin's.«
»Ist was passiert?«
Ich horchte in mich hinein, ob ich ihr irgendetwas von »Mandant zerhackt« über »Chefs bedroht« bis hin zu »beinahe am Futterautomaten erschossen worden« sagen wollte. Ich wollte aber nicht. Und da ich nicht tun musste, was ich nicht tun wollte, sagte ich: »Nein, wieso?«
[5/5 ⭐️]
#book log 2023#achtsam morden#karsten dusse#achtsamkeit und mord in einem buch ist auf dem ersten blick ein etwas wahnsinniges konzept - aber was soll ich sagen? es klappt wunderbar#ich habe das buch in vier tagen gelesen - was wirklich schnell ist für meine aktuellen (nicht vorhandenen) lesegewohnheiten#war sehr erleichternd einfach mal was sehr kurzweiliges zu lesen#1 done 99 more to go#<- meine leseliste unfasst akutell 100 bücher. das ist der wahre wahnsinn.#five star book
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Side Quest: Der Sandmann - Bielefeld (nach Robert Wilson)
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Es ist nun schon ein Weilchen her, aber ich muss natürlich trotzdem noch ein paar Gedanken dazu loswerden.
Am 01.11.2024 begaben sich meine liebsten Theratermäuschen und ich auf die fast 200 km lange Reise nach Bielefeld, da wir von starken Sandmann-Entzugserscheinungen geplagt wurden. Wie schön, dass es unseren geliebten Wilson/Calvi Sandmann auch dort gibt! Mit hohen Erwartungen im Gepäck und dem düsseldorfer Sandmann im Herzen setzten wir uns also an diesem kalten, verregneten Novemberabend in das Theater Bielefeld. Und naja, was soll ich sagen...die Entzugserscheinungen wurden (zumindest mir) leider nicht genommen.
Es fällt mir schwer die Inszenierung in Bielefeld getrennt von der in Düsseldorf zu betrachten (es hat sich zutiefst in mein Inneres eingebrannt!!!). Die Schauspielerische und musikalische Leistung in Bielefeld war natürlich wahnsinnig gut. Aber es war eben nicht unser Sandmann (auch wenn es anfänglich vielleicht so schien).
Nathanael war ein sehr ängstlicher Charakter (also noch mehr als es mir beispielsweise im Buch suggeriert wurde). Er kam mir sehr leise vor und hatte lange nicht so viel Power wie unser Nathanael (aber an der Stelle muss man ihm auch zugutehalten, dass ich ihn mit unser aller lovely boy Chrissy vergleiche (was sehr wahrscheinlich nicht fair ist but what can i do)).
Die Mutter hat sich in der Bielefeld-Inszenierung häufig in den Vordergrund gedrängt und kam mir manchmal ziemlich streng und gleichzeitig sehr bemutternd vor. Sie scheint an manchen Stellen fast mit Nathanael um die Aufmerksamkeit zu ringen. Die Mutter im Düsseldorfer Sandmann ist deutlich witziger und liebevoller. Sie scheint mir viel eher ein Team mit Nathanael zu bilden. Für Düsseldorf spricht ebenfalls: Rosa Enskat.
Den Vater im Bielefeld-Sandmann mochte ich nicht. Ich kann nichtmal genau festmachen woran es lag. Er war einfach nicht wie unser Papa, ich habe aber wie bereits erwähnt auch einfach sehr klare Erwartungen, die an dieser Stelle nicht erfüllt wurden.
Aus welchem Grund auch immer gab es außerdem 2 Sandmänner? Beide zusammen nicht annähernd so stark wie der eine den wir haben. Gesteppt haben sie allerdings phänomenal.
Bei Olympia hatte ich konstant Angst, dass sie sich sämtliche Knochen bricht und alle Bänder und Sehnen ihres Körpers reißt. Ich habe noch nie einen Menschen gesehen, der sich so bewegen konnte. Hammer!! Vor allem auch etwas ganz anderes als unsere Olympia, die ja eher unbeweglich erscheint.
Insgesamt wurde meiner Meinung nach auch zu viel Interpretation vorgegeben. Ich habe das Buch zum ersten Mal 2023 gelesen und versuche seitdem zu verstehen was was da passiert ist und vor allem was es mit mir gemacht hat. Mit der Zeit und dank Robert Wilson habe ich gelernt, dass ich es gar nicht verstehen muss. Ich darf es einfach lesen / ansehen, für Gut befinden und mir beim nächsten Mal ganz neue Gedanken machen. Die Inszenierung in Bielefeld hat mir allerdings einen Interpretationsansatz geliefert, den ich seitdem nicht mehr vergessen kann. Ob das nun so gut ist oder nicht weiß ich noch nicht.
Es stand zwar Robert Wilson drauf, so wirklich drin war er allerdings nicht. Vielleicht hätten sie besser etwas eigenes daraus machen sollen. Gerne auch mit den Songs von Anna Calvi. Aber dieser Versuch ein Wilson Stück zu sein, ohne es zu sein hat für mich einfach nicht so gut funktioniert. Die Kostüme zum Beispiel waren toll! Aber sie haben mich irgendwie mehr an Tim Burton erinnert und mir 0 den Wilson-Vibe gegeben. Das gleiche gilt für Maske und Bühnenbild. Auch das Verständnis die Wilson-Wiederholungen und die allgemeine Ausdrucksstärke des Sandmanns als Stück haben mir gefehlt.
Was ich ihnen aber lassen muss ist, dass ich endlich ein bisschen mehr von den Lyrics der Songs verstehen konnte. Da muss jemand am DHaus nochmal an der deutlichen Aussprache üben;)
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Dezember 2023
Vier tage off-grid
Im Juni erfahre ich über Werbung bei Facebook von “Scott’s Pods”, einem Glampingunternehmen im Südwesten Schottlands. Man kann dort “off grid cabins” mieten. Ich buche sofort vier Nächte im Dezember, und erfahre bei der Gelegenheit, dass ich der erste Kunde bin. Diese Empfehlungsalgorithmen von Facebook funktionieren manchmal besser als man so ahnt.
Seit 2020 wohne ich häufiger mit dem Hund in Glampinghütten, aber “off grid” hat sich noch keine genannt. In diesem Fall bedeutet es: Strom aus einem Quadratmeter Solarzellen, der für LED-Lichter und ein paar andere Kleinigkeiten reicht. Kochen mit einer Gasflasche. Ein Holzofen zum Heizen. Trinkwasser in Flaschen. Regenwasser in Kanistern zum Waschen. Ein Kompostklo. Ich bin im Dezember der einzige Gast, und, soweit ich das überblicke, ist dort nie besonders viel los. Ich bin seit Eröffnung im Juni der erste, der länger als zwei Nächte bleibt. Vielleicht ist die Anzahl der Leute, die “off grid” leben möchten, doch geringer als man glaubt. Oder die meisten Leute würden gern irgendwann wieder einmal duschen.
Außerdem werben meine Vermieter mit der Abwesenheit von Internet. Es gibt kein Wifi, und äußerst mangelhaften Handyempfang. Draußen flackert das Netz an manchen Ecken herum und man kann kurz den Wetterbericht anschauen. Aber drinnen kommt fast gar nichts an. Ich schreibe eine Nachricht an Kathrin, lege das Handy zehn Minuten oben auf das Regal, und dann ist sie angekommen. Es fühlt sich an wie Telegrafieren. Ich habe das Chromebook dabei, aber da es nur Apps enthält, die das Internet brauchen, ist es ein nutzloses Stück Plastik und bleibt im Rucksack.
Digitaler Entzug fällt mir sehr leicht. Es gibt also kein Internet, sagt mein Gehirn, also muss ich was anderes tun. Wir schlafen sehr viel, mein Gehirn und ich. Wir laufen sehr viel rum, mein Hund und ich. Und ich lese Bücher, auf dem Handy, aber vor allem Papierbücher, die in der Hütte herumliegen. Nach anderthalb Tagen habe ich einen Krimi durch, der immerhin vierhundert Seiten lang ist. Nach drei Tagen einen zweiten. Zu Testzwecken lese ich danach ein völliges anderes Genre, was mit Liebe und Kindern und Tod und Erwachsensein, und auch das geht einfach so weg, wie eine Tüte Gummibären. Ich habe seit sicher zehn Jahren keine Bücher mehr auf Papier gelesen, und seit ebensovielen Jahren nicht mehr zwei Bücher in drei Tagen. Die Bücher sind okay, aber nicht mal besonders gut. Es fühlt sich so an, als würden Routinen, die seit langem im Hinterkopf abgelegt waren, wieder aktiv werden. “Einfach alles weglesen, so wie damals.”
Ich will keinesfalls behaupten, dass Bücherlesen, so am Stück, irgendwie besser ist als den ganzen Tag online sein. Aber es ist jedenfalls anders. Es fühlt sich anders an. Es erfordert eine andere Art Konzentration, andere motorische Fähigkeiten (umblättern!), und es führt zu anderen Gedanken. In meinem Fall denke ich vier Tage lang praktisch gar nicht über Astronomie oder Teleskope oder Universität nach, oder über die ganzen anderen Dinge, die ansonsten meinen Alltag kontrollieren. Stattdessen habe ich beim nächtlichen Hundespaziergang im sehr dunklen Wald alle möglichen Gedanken über grausame Verbrechen. War dann aber doch nur ein Hase. Oder ein Fuchs. Wie gesagt, nicht besser oder schlechter, aber eindeutig anders.
Bis vor einigen Jahren zog ich mich jeden Winter für ein paar Nächte in die Berge zurück, alleine im Zelt, und zwar in eine Gegend ohne Handymasten. Statt im Internet zu sein, lag ich lange Nächte im Zelt, hörte dem Wind zu, und las Bücher auf dem Handy, so ähnlich wie jetzt auch. Ich betrachtete das damals als eine Art Aufräumen im Kopf, ein Neustarten. In Wahrheit ist es wohl einfach eine andere Art, den Kopf zu konfigurieren, ein Umschalten. Es wäre schön, wenn ich in der Lage wäre, beides gleichzeitig zu tun, ohne in eine internetlose Gegend fahren zu müssen, aber offenbar bin ich dafür nicht diszipliniert genug. Ich glaube, es liegt daran, dass sich das Internet unter meinen Augen verändert, das Buch aber nicht. Veränderung ist automatisch interessanter für meinen Kopf, ich sage mir wohl, “das Buch kann ich auch später noch lesen”. Aber wie denn, wenn es immer Internet gibt. Mein Versuch, zu Hause gleich weiterzulesen, ist jedenfalls erst einmal gescheitert.
(Aleks Scholz)
#offline#Aleks Scholz#Buch#Papier#lesen#Funkloch#Solarpanel#Großbritannien#Bräuche und Brüche#best of
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Sie leben - Haymitch in den Hunger Spielen: Coming Soon to your local Book Store and Cinema Screens
Fandoms sind eine seltsame Sache. Manchmal erscheinen sie eine ziemlich lange Weile lang scheintot und kehren dann mit einem Bang zurück. Manchmal gibt es einen Bang, doch er belebt das Fandom trotzdem nicht wirklich wieder. Und manchmal reicht ein kleiner Funke aus um ein großes Feuer an Fan-Liebe zu entfachen.
Suzanne Collins Hunger Games-Fans gehören zur letzten Kategorie. Jeder, der die Bücher gelesen hat, weiß warum: Weil es wirkich gute Bücher sind, die schon lange vor ihrer Verfilmung Massen an Fans hatten. Und dann kamen die Filme, und nach dem ersten etwas daneben geschossenen Versuch geriet die Franchise mit Francis Lawrence in die Hände von jemanden, der wusste worauf es ankam, und auf einmal hatten wir das Privileg Verfilmungen von Büchern zu sehen, die auch tatsächlich Verfilmungen waren, und bei ihrer erzwungenen Verlängerungen durch die Zweiteilung von "Mockingjay" keinen Unsinn verzapften, sondern tatsächlich das erweiterten und vertieften, was vorhanden war. Ja, natürlich werden die Bücher immer besser sein, und wegen der Freigabe (unter anderem) wird es immer Dinge geben, die wir in den Filmen vermissen werden, aber Francis Lawrence hat davon abgesehen der Franchise seinen eigenen Stempel aufdrücken zu wollen und hat sie stattdessen einfach verfilmt. Von wie vielen anderen Verfilmungen kann man das behaupten?
Und deswegen waren Fans einfach froh, dass diese Filme existierten, und dass wir sie sehen konnten. Und als dann "The Ballad of Songbirds and Snakes" erschien, erwachte die Liebe der Fans verlässlich aufs Neue und übertrug sich auch auf das desaströse Kinojahr 2023, in dem so ungefähr alles in den Kinos floppte, egal wie gut oder schlecht es war, und ermöglichte der Verfilmung vielleicht kein Smash Hit aber zumindest kein allzuschrecklicher Flop zu sein. Und ja, im Gegensatz zu "Mockingjay" hätte "Ballad of Songbirds and Snakes" eine Zweiteilung wirklich gut getan, und ja, die zweite Hälfte der Story funktioniert für Nicht-Buchkenner im Film nur bedingt, aber trotzdem ist er besser als 89% der meisten anderen Verfilmungen dort draußen und auch besser als viele andere Filme an sich.
Und nun, kurz nach der Home Media Veröffentlichtung von dem neuen Film, sorgte eine Doppelankündigung für ein erfreutes Aufbäumen des Fandoms und eine Wiederentzündung der Flamme der nie wirklich erloschenen Leidenschaft: Am selben Tag als Suzanne Collins einen neuen Hunger Games Roman für nächstes Jahr ankündigte, kündigte Lionsgate die Verfilmung von diesem für ein Jahr später an. Wow, so schnell kann es gehen, wenn man will. Dieses Mal spielt die Handlung zwischen dem Prequel und der Original-Trilogie und die fünfzigsten Hunger Spiele, die Haymitch gewonnen hat, stehen im Mittelpunkt.
Nun, das Fandom ist sich zwar einig, dass wir eigentlich ein Werk mit Finnick mit Mittelpunkt hätten sehen wollen, aber wir nehmen auch das dankend an. Natürlich stellt sich aber die Frage, ob es eine gute Idee ist ausgerechnet diese Hunger Spiele narrativ neu zu präsentieren. Der Prequel-Roman lebte von zwei Dingen (neben der überzeugenden Handlung): Er spielte in einer Zeitperiode von Panem über die wir als Fans sehr wenig wussten, und er stellte eine Figur in den Mittelpunkt, die wir gut zu kennen glaubten, die aber erst durch den Roman zu dem wurde, den wir kennen. Im Gegensatz zu Snow war Haymitch als Junge vielleicht unschuldiger und weniger zynisch, aber trotzdem immer noch Haymitch. Und schlimmer noch die 50. Hunger Spiele sind die, über die wir abgesehen von den aktuellen in den Original-Romanen am meisten erfahren haben. Im Gegensatz zu den 10. Hunger Spielen, über die wir zuvor nichts wussten, wissen wir hier alles: Den Twist fürs Jubliäum, den Twist wer wie gewinnt, wer sich am Ende kurz davor gegenübersteht, und auch wie die Spielemacher und das Kapitol auf das alles reagiert haben. Während "Songbirds and Snakes" also ein Prequel war, das mehr ein Spin Off war und nie in die typischen Prequel-Fallen getappt ist, scheint das neue Buch dazu prädestiniert zu sein genau die Art von Prequel zu sein, die Leute nicht mögen: etwas, das unnötig ist, weil wir alles wissen, was darin geschieht, bevor wir es live miterleben und damit nur als Cash Grab rüberkommt. Natürlich bleibt eine Tragödie immer eine Tragödie, aber Anakin Skywalkers Fall zur Dunklen Seite war trotzdem kontrovers, vor allem immer dann wenn etwas anders gemacht wurde als erwartet. Da wir es in diesem Fall aber mit einer cleveren Autorin zu tun haben, können wir davon ausgehen, dass die Fakten, die wir bereits kennen, bestehen bleiben und nicht einfach geretconned werden, das wiederum ist aber dann das Hauptproblem, dem sich das neue Buch stellen muss: Wie kann es mehr sein als nur Haymitchs Tragödie? Und wenn es nicht mehr ist, hat es dann in den Augen der Leser versagt?
Nun, in den Augen der Hunger Games-Fans nicht, das kann man schon im Vorfeld mit Sicherheit sagen. Ihnen ist gleich, dass sie bereits alles wissen. Entweder weil sie Figuren und Welt genug lieben um sich einfach über neuen Stoff zu freuen, egal ob bekannt oder unbekannt, oder weil sie darauf vertrauen, dass Suzanne Collins in ihrem neuen Midquel eben mehr liefern wird als nur eine Langfassung der 50. Hunger Spiele, dass ein Twist vorhanden sein wird, eine Ebene, mit der wir nicht rechnen, dass sie uns eine Überraschung in der Art von "Songbirds und Snakes" liefern wird.
Und der Rest der Welt? Nun, um ehrlich zu sein ist die erfrischende Einstellung von Autorin, Verlag, und Lionsgate im Grunde einfach die: Was schert uns der Rest der Welt? Das sind Geschichten, die die Autorin erzählen will und die sie für die Fans schreibt. Ob alle anderen etwas damit anfangen können oder nicht ist letztlich zweitrangig. Wenn mehr Franchises mit dieser Einstellung operieren würden, dann würden mehr von ihnen qualitativ wertvoll und besonders bleiben.
Was das neue Buch letztlich zu bieten haben wird, wissen wir noch nicht. Aber bis es erscheint und bis die Verfilmung beginnt, haben die Fans schon damit begonnen die Rollen zu casten und den perfekten Kandidaten für Middle-Aged Coriolanus Snow gefunden: Kiefer Sutherland. Denn ja, Hunger Game-Fans sind ein wenig anders als andere Fans, und genau wie die Autorin der Bücher sind sie ein wenig cleverer als der Durchschnitt-Fan. Und sie haben eine Menge mehr Sinn für Humor.
Also ja, vermutlich werden wir keinen Kiefer als Snow sehen, aber wäre es nicht witzig, wenn es doch so kommt? Immerhin haben wir ja wenig genug in dieser Franchise zu lachen, also gebt uns zumindest das.
Und vor allem: Gebt uns mehr Hunger Games-Bücher! Denn jedes Mal, wenn ein neues angekündigt wird und kurz darauf der zu erwartende Film, dann regt sich das Internet und es wird klar: Die Hunger Games-Fans leben. Und das ist ein wirklich schöner Anblick in einer Welt, in der Fandom ansonsten fast nur noch negativ konnotiert ist.
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Brand im Mecklenburgischen Eisenbahn- und Technikmuseum Schwerin (21.07.2023)
Bei einem verheerenden Feuer im Eisenbahnmuseum Schwerin sind gestern Teile dieses schönen Museums schwer beschädigt und zum Teil vollständig zerstört worden. Die Feuerwehren waren viele Stunden im Einsatz und konnten zumindest teilweise das Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude Bereiche verhindern.
Die großen Lokomotiven haben, nach dem was ich gelesen habe, den Brand überstanden.
Das Eisenbahnmuseum in Schwerin befindet sich sehr zentral (direkt am Hauptbahnhof Schwerin) und zeichnete sich neben den beeindruckenden Lokomotiven durch eine sehr liebevoll zusammengestellte Sammlung aller möglichen historischen Eisenbahnutensilien, aus.
Ich bin sehr traurig, dass so viele Jahre ehrenamtliche Arbeit und Einsatz für den Erhalt dieser Technikgeschichte nun zerstört sind.
Das gesamte Ausmaß des Schadens und die Ursache sind derzeit noch nicht bekannt. Das Gebäude darf wohl noch nicht betreten werden. Was ich der Presse bisher habe entnehmen können ist, dass Teile des Dachstuhls, Werkstätten, Catering-Bereich, historische Fernmeldeanlagen und Stellwerkstechnik sowie eine Sammlung von Dokumenten der Eisenbahngeschichte der DR zerstört wurden.
Ich hoffe sehr, dass man dennoch viele Ausstellungstücke retten, restaurieren und wieder aufbauen kann.
Das Museum finanziert sich ausschließlich durch Spenden und Veranstaltungen. Der Wiederaufbau wird deshalb schwierig und das Museum braucht Hilfe. Spenden oder handwerkliche Hilfe für den Wiederaufbau können jetzt sicher helfen.
Ich möchte Euch an dieser Stelle noch ein paar Bilder aus dem Museum zeigen, die ich im Februar dieses Jahres gemacht habe. Dort haben wir einen wunderbaren Tag bei so netten Menschen in diesem Museum verbracht.
Fire at the Mecklenburg Railway and Technology Museum Schwerin (21st of July 2023)
Yesterday, parts of this beautiful museum were severely damaged and in some cases completely destroyed in a devastating fire at the Schwerin Railway Museum. The fire brigades were in action for many hours and were able to at least partially prevent the flames from spreading to other parts of the building.
From what I have read, the large locomotives survived the fire.
The railway museum in Schwerin is very centrally located (directly at Schwerin's main railway station) and, in addition to the impressive locomotives, was distinguished by a very lovingly assembled collection of all kinds of historical railway equipment.
I am very sad that so many years of voluntary work and engagement for the preservation of this technical history have now been destroyed.
The full extent of the damage and the cause are not yet known. It seems that the building may not be entered yet. What I have been able to gather from the press so far is that parts of the roof truss, workshops, catering area, historic telecommunications equipment and signal technology as well as a collection of documents on the railway history of the DR were destroyed.
I very much hope that many exhibits can nevertheless be saved, restored and rebuilt.
The museum is financed exclusively by donations and events. Reconstruction will therefore be difficult and the museum needs help. Donations or manual help for the reconstruction can certainly help now.
I would like to show you a few more pictures from the museum that I took in February this year. We spent a wonderful day there with such nice people in this museum.
#dampflokblog.de#Eisenbahn#Eisenbahn- und Technikmuseum Schwerin#dampflok#steam locomotive#stoom locomotief#locomotive à vapeur#stoomtrein#Steam train#locomotive#lokomotywa#Eisenbahnmuseen & Betriebshöfe#Railway Museums & Depots#Railway#鉄道#локомотив#locomotora#lokomotive#locomotief#animated gif#AnimatedGIF#GIFanim
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Überholte Schullektüre
Muss ich das gelesen haben? von Teresa Reichl
Erstmals 2023 erschienen beim Haymon Verlag
Wisst ihr noch, was für Autor*innen ihr so in der Schule gelesen habt? Bei mir waren das zum Beispiel Joseph von Eichendorff, Erich Maria Remarque, Günter Grass, Gotthold Lessing, Friedrich Schiller, Johann Wolfgang von Goethe, Bernhard Schlink, Bertolt Brecht, Friedrich Dürrenmatt, Theodor Fontane, Gottfried Keller, Peter Härtling, Theodor Storm und Sybille Berg. Na, fällt euch was auf? Ziemlich homogene Masse, oder? Sah bei euch vermutlich ähnlich aus, vorrangig weiß, männlich, cis, hetero, christlich, wohlhabend und able-bodied. Wenn ich mich richtig erinnere, hat mich die hohe Männerquote schon zu Schulzeiten gestört und ich fand es immer frustrierend, dass wir nie etwas Aktuelles gelesen haben, das mehr mit meiner Lebensrealität zu tun hat. Wieso das so ist und weshalb das ausführlicher Kritik und Veränderung bedarf, erklärt Teresa Reichl in ihrem wunderbaren Sachbuch Muss ich das gelesen haben?
In kurzen Kapiteln erläutert sie erst einmal, was wir eigentlich unter Literatur verstehen, wieso die so wichtig (und geil) ist, weshalb wir in Deutschland so auf ernste, komplizierte Texte stehen (Spoiler: um uns schlau und überlegen zu fühlen) und warum es so schwierig ist, sich alten Texten ohne Kontextwissen zu nähern. Im Anschluss übt sie Kritik an der Einseitigkeit unseres Klassikerkanons (siehe oben: männlich, weiß etc.), gibt zu bedenken, was für (negative) Auswirkungen es hat, immer nur Literatur von und über einen einzigen Teil der Bevölkerungsgruppe zu lesen und bietet gleichzeitig jede Menge Alternativen bzw. Ergänzungen an, mit denen sich der Kanon diversifizieren ließe. “Da gibt’s halt nichts anderes” ist nämlich eine Ausrede, die nicht mehr gilt.
Durch mein eigenes Studium sind mir viele von Reichls Fakten und Kritiken nicht neu, aber ich habe trotzdem jede Seite ihres Buches mit Genuss und Interesse gelesen, denn sie ist Germanistin, was nie mein Fokus im Studium war, und unheimlich gut darin, Wissen kompakt und leicht bekömmlich zusammenzufassen und dabei mit Leichtigkeit die Zusammenhänge zum heutigen Stand der Dinge aufzuzeigen. Außerdem ist ihr Ton und Humor unschlagbar: frech, trocken und pointiert. Da kommen definitiv ihre Künste als Poetry-Slammerin durch. Mit diesem Stil werden sich nicht alle Lesenden anfreunden können, aber gerade viele der jüngeren Generation, an die sich das Buch vorrangig richtet, werden sicher ihren Spaß damit haben. Für eine Kostprobe empfehle ich Teresas YouTube-Kanal.
Ein fabelhaftes, unterhaltsames Sachbuch, das nicht nur Zusammenhänge leicht verständlich darlegt, sondern auch Lust aufs Klassiker Lesen macht. Und jetzt entschuldigt mich, ich muss die zahlreichen Empfehlungen aus Teresas Buch recherchieren und lesen.
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01. Dezember 2023 Finkenkrug
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Da, wo Max-Liebermann- und Karl-Marx-Straße aufeinandertreffen und ich immer mit schlechten Gewissen denke, dass ich noch nie die Villa des einen besucht oder das grosse Werk des anderen gelesen habe.
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Nächstenliebe
Was ist Nächstenliebe?
So viele sprechen von Nächstenliebe doch wissen selbst nicht was das ist.
"Liebe deinen nächsten."
"Was du nicht willst das man dir tut, das füge auch keinem andren zu."
Haben die meisten schon gehört oder gelesen, und sollte man dann nicht davon ausgehen, dass sie es verstanden haben?!
Nein. So viele Menschen verstehen die Nächstenliebe nicht. Sie verwechseln Nächstenliebe (Liebe deinen nächsten) mit ich liebe im Ego.
Ich schau auf mich meine Gefühle.
Wie/was kann ich am besten von der Situation schöpfen.
Nächstenliebe, liebe deinen nächsten wie du dich liebst.
Doch wie viel sind in Eigenliebe, lieben sich selbst so wie sie sind, mit Licht und Schatten.
Ich habe viele Menschen getroffen die dachten sie empfinden Nächstenliebe, sind voll liebe, lieben, haben es auch verdient geliebt zu werden, doch dann verletzten sie dich mit Absicht, wenn du ihnen den Spiegel vorhältst. Sie verletzen dich mit Absicht um ihr Ego ihre "Selbstliebe" ihren Willen zu bekommen und denken überhaupt nicht an die Verletzung des anderen. An den schaden die Narben, die sie hinterlassen und sind weiterhin davon überzeugt in Nächstenliebe gehandelt zu haben.
Doch ist es nicht so, wenn ich mich Selbstliebe erst dann kann ich Nächstenliebe empfangen und weiter geben. Dann denk ich nach fühle rein, wie würde sich der Mensch gegenüber fühlen, wenn ich das sage tut so handle, dann überlege und fühle ich in mich, wie ich mich fühlen würde, wenn das jemand mit mir machen würde.
So viele Menschen habe ich getroffen die sagen sie lieben ihren nächsten,
so wenige habe ich getroffen, die ihren nächsten wirklich lieben.
-T.B.2023-
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Caroline Wahl: "22 Bahnen"
(Dumont, 2023)
Tilda, Mathematikstudentin, lebt einen durchgetakteten Alltag zwischen Studium, Job im Supermarkt, Sich-Kümmern um ihre 10-jährige Schwester Ida und die alkoholkranke Mutter. Der tägliche Besuch des Schwimmbades gibt Tilda einen Moment Ruhe, in dem der Kopf abschalten kann.
Tilda hat sich mit und in ihrem Leben eingerichtet, gönnt sich nur selten Zukunftsträume:
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Dieser Traum wird stärker, als ihr Professor ihr nahe legt, sich auf eine Doktorandenstelle in Berlin zu bewerben.
Doch würde Ida ohne sie zurecht kommen?
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Und dann ist da noch Viktor, Ivans Bruder, der plötzlich wie aus dem Nichts wieder in der Stadt auftaucht...
Während Tilda lernt, loszulassen, und Ida ihre eigene Stärke entdeckt, bahnt sich ganz langsam eine vorsichtige Beziehung zwischen Tilda und Viktor an.
Sowohl Viktor als auch Tilda haben Verlust und Traurigkeit erfahren - so ist denn auch immer wieder die Rede von den "traurigen Häusern", Viktors im reichen Viertel der Stadt, Tildas in der "Fröhlichstrasse".
Die Sprache ist nüchtern, manchmal hart, die Realität der Kinder ebenso. Umso zarter kommen dafür die Beziehungen zwischen den Personen, vor allem Tilda und Ida, zum Ausdruck S. 105):
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Caroline Wahls Debütroman wurde innert kürzester Zeit zum Bestseller - zu Recht!
(gelesen August 2023)
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Abenteuer Peene - 5 Tage auf dem Wasser - Juli 2023
Tag 1
Morgens um 4 sind wir in Leipzig gestartet. Es ist Sonntag, die Autobahnen sind leer, wir kommen entspannt in MV an. Abseits von Autobahn und Ostsee zeigt sich das Land von seiner schönsten Seite. Blauer Himmel, lange Alleen, gelbe Weizenfelder mit rotem Mohn und blauen Seen.
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Die Kanu- Station in Verchen empfängt uns tiefenentspannt. Was kein Zufall zu sein scheint. An der Station direkt gibt es psychologische Beratung, Stressmanagement und Hypnose.
Wir bekommen unsere Boote, alles erforderliche Packmaterial und alles ist "Na klar. Kein Problem."
In aller Ruhe verladen wir unseren Gepäckstapel. Schon krass, was so in die Boote geht. Wir haben einen 4er und einen 3er Kanadier. Beide Boote lassen sich zu zweit gut fahren.
Wir finden den Eingang zur Peene - und sind erstmal entsetzt. Motorboote. Unzählige. Kleine, große, laute, schnelle, Yachten, Segelschiffe. Das haben wir nicht erwartet. Jede Beschreibung des Peene- Abenteuers suggeriert Ruhe und Stille. Davon ist nichts zu sehen.
Wir kommen nur langsam voran und schieben es auf unsere Erschöpfung. Doch - Nein!!! Als wir an einem Baumstopp mit Schwimmweste ins Wasser springen und uns treiben lassen, geht es tatsächlich in die falsche Richtung! Wir sind fassungslos. Dass die Peene die Fließrichtung manchmal bei Ostwind ändert, haben wir gelesen und es als seltenes Ereignis eingestuft. Jetzt ist es klar. Der Fluss fließt heute rückwärts. Echt jetzt? Heute? Bei kaum spürbaren Wind? Ja.
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Nach 8 km sozusagen stromaufwärts halten wir am ersten Wasserwanderrastplatz. Mehr geht heute nicht.
Es ist ein winziger schmaler Streifen. Es gibt kein fließend Wasser. Kein Strom. Ein Plumpsklo und im Dorf einen "Wasserautomaten" an welchem man für Geld Wasser zapfen kann.
Dafür gibt es dann am Abend.... Ein Konzert! Das ganze Dorf strömt herbei um einem Musikerduo zuzuhören. Mit Klappstühlen kommen jung und alt. Die Musiker kommen mit dem Hausfloß angefahren. Es wird ein Imbissstand aufgebaut.
Und so kommen wir zu einem unerwarteten Erlebnis: Abends an der Peene mit Sonnenuntergang, Gitarrenmusik, Bier, Langos, Bockwurst und Schokokuchen! Was für ein Erlebnis!!!
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Kälte der Nacht
Wenn die Sonne am Abendhimmel versinkt,
man gemütlich einen Met trinkt,
die Grillen zirpen in der beginnenden Nacht,
dann ist einn leichter Schulterschal angebracht.
Ruhe kehrt unter den glitzernden Sternen ein,
endlich schwindet der Sonnenschein.
Ich genieße die Kälte die der Mond gebracht,
und wünsche euch eine erfrischende Nacht.
***
Dieses ist mein Beitrag zum
#lyrikjuni2023
#lyirkjuni23
#lyrikjuni von
@cleardance
Thema: #schal
***
2023/Juni27
#cleardance #instaquerkopf #gedichte #poetry #original #selbstgeschrieben #instalyrik #poetsoninsta #instapoetry #poetryisnotdead #deutschegedichte #deutschepoesie #deutschelyrik #selbstgelesen #gelesen #vorgetragen #antihasslyrik
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Mai 2024
Immer offene Browsertabs, der späte Beginn einer Chronik (XI)
Im letzten Update dieser Chronik im August 2023 hatte ich nach über zwei Jahren mit dem Firefox-Plugin “Tree Style Tab” knapp 70 Tabs offen. Jetzt sind es zwischen 200 (wenn ich gute Vorsätze gefasst und aufgeräumt habe) und 300 (wenn nicht). "Die meisten davon dienen als Erinnerung an noch nicht vollständig umgesetzte Pläne oder Projekte" schrieb ich im letzten Update, und das ist immer noch so, "oder es sind lange Texte, die ich irgendwann noch weiterlesen will". Letzteres mache ich inzwischen nicht mehr, aus Tab-Sparsamkeit und weil ich eingesehen habe, dass ich doch nie weiterlese.
"Die immer offenen Tabs stehen in dieser linken Spalte ganz oben", schrieb ich im letzten Update, beziehungsweise vorher "ganz links", als sie noch am oberen Bildschirmrand angeordnet waren. Das stimmt im Prinzip immer noch, nur sind jetzt so viele Tabs geöffnet, dass ich weit nach unten scrollen muss, um zu Dingen zu gelangen, die ich täglich brauche.
Von oben nach unten:
Das Google Spreadsheet mit dem Gemeinschaftstagebuch (seit April 2020)
Ein Tag-Baum bestehend aus einem Libby-Tab (deshalb), einem Goodreads-Tab und zwei Storygraph-Tabs. Goodreads und Storygraph brauche ich sowieso täglich, um dort gelesene Bücher einzutragen, außerdem befinde ich mich in einem (stagnierenden) Projekt zur manuellen Ergänzung meiner Anfang 2024 nicht ganz vollständig automatisch zu Storygraph importierten Goodreads-Lesedaten. Ich müsste bei vielen hundert Büchern noch das Datum ergänzen, eine sehr langweilige Aufgabe.
Tumblr (seit Februar 2014), wegen des Techniktagebuchs
Telegram (nutze ich seit Januar 2015, scheint sich aber als separates Tab erst später etabliert zu haben)
Facebook Messenger (seit Mai 2015; vor allem wegen des Techniktagebuch-Redaktionschats, der aus historischen Gründen dort wohnt)
Discord (seit ca. 2020, vorher auch schon mal). 2023 hatte ich "leider immer noch nur selten Gelegenheit, es auch zu nutzen", das hat sich mittlerweile geändert. Allerdings nutze ich es fast nur am Handy, weil die Browserversion immer wieder Neuanmeldung verlangt. Die Anmeldung ist zwar nicht umständlich (QR-Code mit der Discord-App am Handy scannen), aber dann kann ich Discord auch gleich am Handy benutzen, vor allem, weil ich dort sowieso fast nur lese und sehr wenig schreibe.
WhatsApp (seit Anfang 2021) – vor etwa fünf Jahren wurde es nur von Rentnerinnen im Umfeld meiner Mutter genutzt, inzwischen kenne ich selbst 15 bis 20 Leute, die es bevorzugen.
der Chat von Google, der so oft umbenannt wird, dass es mir egal ist, wie er diese Woche heißt (seit Juni 2023, aus beruflichen Gründen und wegen einer Freundin, die diesen Kanal bevorzugt)
Gmail – eigentlich hatte ich das Tab 2016 geschlossen, und offenbar hatte ich danach bis 2023 keines. Jetzt ist es wiedergekommen, ohne dass ich sagen könnte, warum.
Slack – nachdem es letztes Jahr noch bei den weggefallenen Tabs auftauchte, ist es bald danach wiedergekommen. Das liegt daran, dass ich mein Openstreetmap-Editier-Hobby durch ein Open-Library-Editier-Hobby ersetzt habe und die Open Library es für den Austausch nutzt. Wenn man Slack täglich benutzt, entfällt das Problem, dass man sich ständig auf die umständlichste Weise neu anmelden muss, es stört mich jetzt also nicht mehr.
Als Kinder dieses Slack-Tabs um die 20 Tabs, die mit verschiedenen häufig gebrauchten Open-Library-Dingen zu tun haben: Anleitungen, Projekte, Suchen, Wikipediaeinträge, Vorlagen
Mastodon – seit Sommer 2022.
Mastodon Techniktagebuch-Account (seit irgendwann nach März 2023, damit ich als Techniktagebuch fremde Beiträge reposten kann)
Mastodon botsin.space – seit irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 2023 für meine verschiedenen zu Mastodon umgezogenen Twitterbots. Seit dem Ende von Twitter betrachte ich sie allerdings nicht mehr mit Liebe, sondern wie etwas, das mich an eine unglücklich beendete Beziehung erinnert, nämlich die zu Twitter. Deshalb nutze ich dieses Tab eigentlich fast nie.
Google Keep (seit Juli 2015)
Google Drive (seit etwa 2006)
Unter den meisten dieser Tabs hängen (im Baum-System von Tree Style Tabs) mehrere Kinder-Tabs. Darin sind die Seiten, die ich aus dem jeweiligen Eltern-Tab heraus geöffnet und mit denen ich noch Pläne habe.
Unterhalb der hier aufgelisteten immer offenen Tabs kommen noch Tabs, die eigentlich auch immer offen sind (jedenfalls seit Monaten), aber nicht, weil ich sie ständig brauche, sondern nur, weil sie mich an Pläne und Projekte erinnern.
Darunter kommen dann noch die, die gerade aus flüchtigen Gründen geöffnet sind. Hier räume ich alle paar Tage auf und schließe die nicht mehr benötigten.
(Kathrin Passig)
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Monatsrückblick März/April 2023
Seit 2 Monaten etwa habe ich eine mehr oder weniger ungeplante Pause im sozialen Netz gemacht. Sie kam unerwartet und unangekündigt - oopsie. /o\ Jetzt bin ich aber wieder da und mit mir kommt ein laaaaaaanger Rückblick auf die letzten 8, 9 Wochen. Seid ihr bereit? Dann los!
Anm.: Der Artikel enthält Buchtitel, Film- und Serientitel, Autorennamen, Nennung von Streamingplattformen und dergleichen. All das spiegelt persönliche Eindrücke wieder. Daher: unbeauftragte/unbezahlte Werbung.
Inhalt:
Schreibprozess - gibt’s was Neues?
Leseliste - was ich gelesen hab!
Watchlist - was mich begeistert hat!
Playlist - musikalische Highlights
Ausblick - was kommt als nächstes?
Schreibprozess - gibt's was Neues?
Wer lacht da im Hintergrund?! Ich weiß, ich weiß. Beim letzten Mal (siehe >>Hier<<) habe ich noch großkotzig rumposaunt, womöglich am internationalten Tag des Buches mein #ProjektApokalypse veröffentlichungsreif zu haben. Well. I told you so, lol. Das wurde natürlich wieder nichts. Oops again, I guess?
Natürlich ist mir das durchaus ein wenig peinlich, selbstredend. Offensichtlich bin ich nämlich nicht in der Lage, meine herrlich chaotische, perfekt unperfekte Zettelwirtschaft in geordnete Bahnen zu lenken, haha. Wie immer gelobe ich aber Besserung, versprochen!!!
Jedenfalls hat meine Social Media Pause ebenfalls einen Rückschlag in Sachen Buchfertigstellung bedeutet. Meine finanzielle Situation ist seit geraumer Zeit ein biiiischen angespannt (erwähnte ich btw bereits, dass ihr mich gerne mit Trinkgeldern unterstützen könnt?! *gasp* :O). Das verzögert leider alles ein wenig. Aktuell arbeite ich an der letzten (diesmal wirklich allerletzten!) Korrektur des Manuskriptes in der Hoffnung, dass danach tatsächlich sämtliche Fehlerchen ausgemerzt sein werden. d^^b Sobald es also was Neues gibt, erfahrt ihr es selbstverständlich. <3
Leseliste - was ich gelesen hab!
Der März und April waren bei mir jedenfalls wieder relativ lesereich. Ich habe mir ja anfangs fest vorgenommen, wieder mehr zu lesen. Das klappt seither wirklich wunderbar. In diesen zwei Monaten habe ich immerhin 22 Werke beendet, woah! *.* Ich denke, inzwischen kann man durchaus sagen, dass ich im Schnitt auf 10 Bücher pro Monat komme, wobei natürlich viele Ratgeber darin enthalten sind. Beispielsweise habe ich im März und April insgesamt 10 Ratgeber/Sachbücher über Hunde und deren Haltung, Erziehung etc. gelesen. Da kann ich euch im Übrigen folgende Werke empfehlen:
Vertrau auf deinen Hund: Vom intuitiven Umgang mit Hunden von Andreas Ohligschläger
Die José-Arce-Methode: Liebe deinen Hund. Wie Sie beim Gassigehen die Beziehung stärken von José Arce
Bei Audible war das Hörbuch "Dschinns" von Fatma Aydemir ein kleines Highlight, ebenso wie das Hörbuch "Die Menschheit hat den Verstand verloren: Tagebücher 1939 - 1945" von Astrid Lindgren.
Daneben las ich den Roman "Es war einmal in Italien" von Luca Di Fulvio (endlich!) fertig. Das hat über ein Jahr gedauert, omg. Leider konnte die Geschichte mich nicht so überzeugen wie die anderen Romane aus seiner Feder. Schade! Ich las ebenfalls "Der kleine Teeladen in Tokio" von Julie Caplin. Die Geschichte war dagegen wirklich süß und lässt einen gut abtauchen. <3
In pucto koreanisch konnte ich außerdem die Werke "Easy Korean Reading Level 1, Book 2" und aus derselben Reihe "Level 2, Book 1" beenden. Ich bin immer noch sehr überzeugt von der Reihe und verfolge sie weiterhin. *.*
Ein kleines Highlight war zudem das Sachbuch "Ein Kopf voller Ideen: Wie Kreativität unseren Alltag bereichert" von Tanja Queckenstedt. Sie erklärt darin alle Facetten rund um die Kreativität - mir haben ihr Stil und die informativen Erklärungen sehr gefallen.
Watchlist - was mich begeistert hat!
Jetzt wird's schwierig. Ohne mein Bullet Journal könnte ich kaum rekapitulieren, was ich geschaut hatte, muahaha. So standen jedenfalls folgende Filme auf der Watchlist:
Die Mumie (mit Tom Cruise): Ich bin währenddessen eingeschlafen - soviel also dazu, wie spannend der Film war, lol. ^^
Die Jury: Gefiel mir sehr gut! An den Film erinnere ich mich jetzt noch ziemlich gut - Empfehlung also!
Indiana Jones 1 bis 4: Dazu muss nichts gesagt werden, denke ich. Die Filme sind einfach kultig.
Pitch Black - Planet der Finsternis: Mein liebster Antihelden-Film!
Die Mumie 1 und 2 (mit Brendan Fraser): Weitere Favs von mir, hihi.
Die Reise zur geheimnisvollen Insel (mit Dwayne Johnson): definitv gute Unterhaltung, meiner Ansicht nach.
Go Trabi Go: Da haben wir tief in die Filmkiste gegriffen, lol. Der Film ist schon einige Jahre alt, gelacht haben wir trotzdem. ^^
Der Sturm (mit George Clooney und Mark Wahlberg): Unsagbar spannend - auch eine Empfehlung!
4 Filme pro Monat empfinde ich als recht guten Schnitt. Ich habe tatsächlich auch gar nicht sooo viele Serien "weggesuchtet". Auf meiner Watchlist standen die folgenden:
Young Lady & Gentleman (Südkorea): Telenovela mit immer neuen spannenden Wendungen - ich hab die 52 Folgen definitiv genossen!
Friends (USA, Rewatch): Die Serie schau ich immer wieder mal, aktuell bin ich bei Staffel 3 angelangt.
Die heilende Kraft von Dude (USA, glaube ich): Ein Hund, der einem Jungen mit sozialen Ängsten durch den Schulalltag hilft. Ich fand die 8 Episoden kurzweilig und ok.
Vampire Diaries (USA, Rewatch): Im März haben wir die letzte Staffel gesehen - eine tolle Serie für Vampir- und Werwolf-Fans.
Picard (USA, Staffel 3): Gefiel mir gut. Ich denke, für "Trekkies" ist die Serie ein "Must See". ^^
Sailor Moon (Japan, Staffel 4): Kult!
Kimi No Toduke (Japan, Verfilmung eines Mangas oder Webtoons): War interessant und kurzweilig.
Moment of Eighteen (Südkorea, mit Moon Bin, Mitglied der Idolgroup Astro, der leider im April starb): Ich hab die Serie zwei Tage vor seinem Tod angefangen. Daher hat mich die Nachricht ziemlich betroffen gemacht. Er war mega-sympathisch. Ich mochte ihn auf jeden Fall sehr und die Serie hat mir ungemein gut gefallen. <3
Men are Men (Südkorea): hat mich nicht wirklich "abholen" können, daher hab ich bei der 2. Episode wieder aufgegeben.
Teen Wolf (USA, Rewatch): absolute Fav-Serie, nicht zuletzt wegen "Stiles" und "Isaac"! ^^
Auch hier komme ich auf grundsolide 5 Serien pro Monat im Durchschnitt.
Noch ein kleiner, persönlicher Zusatz (aus Gründen) zum plötzlichen Tod von Moon Bin (Rest in Peace): Immer wenn ich jetzt Pusteblumen sehe, denke ich an ihn. Es ist wirklich so traurig... Obwohl ich ihn kaum richtig als Künstler verfolgt habe, macht mich sein Tod ehrlich betroffen. T.T
Playlist - musikalische Highlights
Da gab es tatsächlich nichts, was mir in besonderer Erinnerung geblieben ist. Ich habe wenig bei Spotify gehört, sodass ich vorübergehend das Premium-Konto gekündigt habe und wieder mit Werbeunterbrechungen Musik höre. Ein Highlight war allerdings die Rückkehr von SHINEE-Member Taemin und Monsta X-Mitglied Shownu vom Militär. <3
Ausblick - was kommt als Nächstes?
Ist das nicht sonnenklar, lol?! Natürlich will ich endlich mit meinen Romanen (ja, Mehrzahl, in mir schlummern noch 1-2 Ideen, die geschrieben werden wollen und das #ProjektHexenjagd wollte ich nochmal ganz neu überarbeiten - die Veröffentlichung von #ProjektApokalypse ist natürlich IMMER NOCH da, aaah, hehe) vorankommen!
Zugleich habe ich einen (ungefähren, ihr kennt mich so langsam, oder?! ) Plan für regelmäßige (täglich, omg!!!) Beiträge bei Facebook und Instagram. Ich hoffe, ich krieg das Pensum endlich mal gewuppt, haha. Ansonsten wisst ihr, was los ist, wenn es bei mir wieder still wird, rofl. ^.^ Ich bleib jedenfalls optimistisch und hoffnungsvoll, so! Und damit beende ich diesen eeeeeeewiglangen Rückblick für März und April. Dankeschön, wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt. <3 Wir lesen uns bald wieder (hoffentlich, muahahaha).
Ach, und denkt bittebitte dran: Ihr könnt mir gerne ein Trinkgeld hinterlassen, höhö. Ich freue mich über jedes kleine bisschen Support! <3
#akutelles#schreiben#lesen#bücher#bookaholic#booksarelife#goodreads reading challenge 2023#iamreading#bingewatching#netflix#amazon#kindle unlimited#spotify#audible#readinglist#watchlist#monatsrückblick#rückblick#märz 2023#april 2023#autorin#writerslife#schreiballtag#serienjunkie#kdrama#kpop#moon bin#rip moon bin#autorenleben#autoren
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My speech for TDOV 2023 shortened to the part about Hetzeldorfer:
This year's trans* day of visibility’s theme is "We have Always been here". It is something that we, as trans* inter* and non-binary people, have to emphasize over and over again because our history has often either been destroyed, as in the example of the book burnings, or not even recognized as trans* history in the first place.
We are made invisible and then accused of being an entirely new trend. This narrative is used over and over again to attack the rights of trans* children and youths in particular. But even though it has always been difficult to live openly as trans, there have always been people like us. That's why today I want to talk about the lives of two people who exemplify the lives of many everywhere.
The first person is Katharina Hezteldorfer from Nürnberg, whose story we unfortunately only know because of his execution in 1477 in Speyer. We do not have anything written by him on the records, so we don't know how he would have viewed and labeld himself, and even if we did, it wouldn't be the same terms we use today. We do know from court documents, however, that some women always saw him as a man, even after he was outed in court.
He came to Speyer with a nobleman's daughter, whom he refered to as his sister, but who was most likely a partner. He himself also probably belonged to an upper class and presented himself as a man throughout his time in Speyer, and was accepted as such in his social circles until he felt safe to talk to acquaintances about the nature of the relationship with his "sister".
In the late Middle Ages in Speyer there was significant fear mongering about people who dressed in the clothing of the opposite sex and laws were first passed against women dressing as men, then men dressing as women. Laws and fears that would hardly have existed had persons like Hetzeldorfer been rare, individual cases. Katharina Hetzeldorfer's conviction stands in the context of these fears of crossing gender boundaries.
For us today, however, his death also stands for the survival of many other butch, trans, and non-binary persons at the time, as their punishment was indeed a rare one; court documents are just, unfortunately, one of the rare sources about the lives of trans* and queer persons in the 15th century.
https://www.researchgate.net/publication/31477757_Female_Sodomy_The_Trial_of_Katherina_Hetzeldorfer_1477 Helmut Puff „The Trial of Katharina Hetzeldorfer“ Im verlinkten Dokument kann sowohl die Analyse und Kontextuelle Betrachtung Puffs gelesen werden, als auch die Original Gerichtsdokumente auf alt Hochdeutsch und in englischer Übersetzung.
it's me and my two sources on medieval strap-ons against the world
#History#I do recommend clicking the link. The trial was very much about the use of the strap on. But the whole just. Presenting as male also#Didn't help. I chose to empathize the way he seemed to have lived everyday and that apparently he even felt safe enough to out himself?#Rather than the trial and reason he was killed here. I could have probably fit something about it in there but it didn't interest me#Idk. I also didn't argue with whether he was a lesbian instead of trans or whatever because like bruh idc he was able to live as a man is t
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