#fußball-bundesliga-spiele am montag
Explore tagged Tumblr posts
ecki38ad-blog · 7 years ago
Text
Fettschwein/Alice/Boykott der 1. Fußballbundesliga am Montag/Werbeliga ohe Fans und FernseherInnen/Arabischer Frühling
2 7 – 0 2 – 1 8, Dienstag:
Mich gerade dran erinnere
Das Alice-Model, das mit einem Ghadaffi-Sohn zusammen war, was ist aus der schönen Frau geworden? Wurde sie auch vom Arabischen Frühling hinweg gefegt?
Dass ich schwach bin, bemerkte ich nur im Geiste
Und dass ich schwer tippe, praktisch nichts sehe.
Das ist heavy.
She ain't heavy, she's my brother
He.
Ich lasse wieder allerhand fallen
Es gleitet mir aus den Händen.
Aber nicht so schlapp wie gestern bin
Auch durchschlief.
Im Winter fiels leichter
Der Boykott der Bundesliga-Spiele am Montag, sogar in Dortmund, also mir hätte man einen Hunderter geben müssen, dass ich gestern ins Stadion gegangen wäre, vermutlich hätte ich es aber nicht getan (für nen Hunni rascher sterben).
Zwischen ewig leben und sofortiger Tod gefangen
Wenigstens durch geschlafen, nicht so wie gestern, in vier Teilen, und immer schlapp.
Gestern morgen bereits geil gewesen
Obwohl ich eigentlich nichts machte, es nicht geschafft habe, mir einen abzugreifen.
Pentium Inside
Dass es sowas gibt? Witz.
Nur die Politiker pennten noch lange
Bereits 2010 klagten Pflege-Mitarbeiter aller Culör über Überforderung, wiesen auf den Pflegenotstand hin.
Sorgen Dortmunder Bürger in der Tageszeitung.
Der Neger bezahlte nicht
Ein Farbiger randalierte, weil er sich rassistisch belästigt fühlte; er sollte bezahlen.
Ein Auswuchs.
Jetzt wirklich
Ich bin total ambivalent, behindert, himmelhochjauchzend (nicht wirklich), ultra betäubt, aber wohl nicht normal real (Start zur Arbeit, ohne Stimme). Außer Arbeit bekomme ich fast nichts gebacken.
Das ist es, was ich vergaß.
(11.03.06)
Fasten, um willensstärker zu werden
Und natürlich auch um abzunehmen.
Stunden ohne was zu essen
Das ist echt nötig, das Fasten; ist das ein verfestigter, dicker Bauch! Schande über mich.
So dick.
Nicht mein Dick
Mein Stomach.
Fettschwein
Nenn mich Fettschwein!
So dick.
76 kg
Anstatt die immer noch schrecklichen 75 anzugreifen, also nicht nur subjektiver Bauch-Eindruck.
Und eigentlich Hunger habe
Alles verfestigt.
0 notes
dermontag · 3 years ago
Text
Tumblr media
Mark Fotheringham zitierte Santiago Ascacibar noch kurz zu sich und gab ihm letzte Instruktionen. Dann klatschten sich beide ab wie gute Freunde. Man schätzt sich, man versteht sich. Und vermutlich liegt man nicht ganz falsch, wenn man Fotheringham, den schottischen Assistenten von Herthas Cheftrainer Felix Magath, und den Argentinier Ascacibar für Brüder im Geiste hält. Zwei kompakte Energiebündel, zwei unerschrockene Kämpfer, die erst aufgeben, wenn es wirklich vorbei ist. Dass Hertha BSC am Donnerstag das Hinspiel der Relegation gegen den Hamburger SV verloren hat, hatte vermutlich einige Gründe. Felix Magath, der Trainer des Berliner Fußball-Bundesligisten, fokussierte sich bei seiner Analyse der 0:1-Niederlage vor allem auf Santiago Ascacibar. Oder besser: darauf, dass Ascacibar nicht hatte mitwirken können. Weil der 25-Jährige im letzten Saisonspiel in Dortmund seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte, war er gegen den HSV gesperrt. Magath sah darin einen Punkt, „der für uns recht negativ war“. Denn Ascacibar sei ein sehr zweikampfstarker Spieler, „der die ganze Zeit eine wichtige Rolle bei uns gespielt hat“. [Mehr guten Sport aus lokaler Sicht finden Sie – wie auch Politik und Kultur – in unseren Leute-Newslettern aus den zwölf Berliner Bezirken. Hier kostenlos zu bestellen:leute.tagesspiegel.de] Das war nicht immer so, seitdem der defensive Mittelfeldspieler im Winter 2020 für zwölf Millionen Euro vom damaligen Zweitligisten VfB Stuttgart gekommen ist. Der Argentinier war ein absoluter Wunschspieler von Jürgen Klinsmann, der ihn perspektivisch schon als Stammspieler der argentinischen Nationalmannschaft gesehen hat. Bei der Copa America im Sommer 2020 werde Ascacibar ganz sicher dabei sein, prophezeite Herthas damaliger Trainer. Die Vorhersage scheiterte schon daran, dass die Copa wegen der Corona-Pandemie gar nicht stattgefunden hat. Aber unabhängig davon: Auf eine weitere Berufung ins Nationalteam wartet Ascacibar seitdem vergeblich. Als „Mega-Talent“ hat Klinsmann den Argentinier in seiner geleakten Kaderanalyse abgefeiert. Mit ihm sei ein „weit höherer Mehrwert machbar innerhalb kürzester Zeit“. Auch diese Vorhersage ist bisher nicht eingetreten. Ascacibar ist als Sechser kein Stratege, der die großen Linien im Spiel seiner Mannschaft auf den Rasen zeichnet. Dafür stürzt sich keiner mit einer solchen Lust in den Infight, wie es der Argentinier tut – ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit. „Eine Maschine“, sagt Kevin-Prince Boateng über Ascacibar, „auf dem Platz, neben dem Platz.“ Solche Jungs brauche man in der Mannschaft. Jürgen Klinsmann prophezeite Ascacibar einst eine goldene Zukunft Gerade im Abstiegskampf sind diese Qualitäten gefragt. Unter Felix Magath stand Ascacibar in jedem der acht Spiele in der Startelf – bis zum Duell gegen den HSV, in dem Niklas Stark die Rolle als zweiter Sechser neben Lucas Tousart einnahm. Richtig zufrieden war Herthas Cheftrainer mit dieser Variante nicht, auch weil Stark nach einer gerade erst überwundenen Erkrankung noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war. „Sie können Spieler nicht backen“, sagte Magath nach der Niederlage. „Spieler sind so, wie sie sind. Es gibt Spieler, die sind zweikampfstark, wie Santi zum Beispiel. Und dann haben wir Spieler, die vielleicht nicht zweikampfstark sind. Das kann ich ihnen nicht vorwerfen.“ Die Hoffnungen, dass Hertha den Abstieg aus der Bundesliga doch noch verhindern kann, haben durch die Niederlage gegen den HSV, vor allem aber durch den Auftritt der Mannschaft einen herben Dämpfer erfahren. Dass sie überhaupt noch existent sind, liegt womöglich an der Rückkehr Ascacibars in die Startelf. Mit dem manchmal etwas hyperaktiven Argentinier hofft Magath auf mehr Kontrolle im Mittelfeld und eine wirksamere Verhinderung des Hamburger Kombinationsfußballs. Im Training am Tag nach dem Hinspiel erzielte Ascacibar ein schönes Tor per Seitfallzieher. Dass ihm das am Montag gelingt, darauf sollte man allerdings nicht unbedingt setzen.
0 notes
tumblngdice · 6 years ago
Text
Warum verfällt der Videobeweis dem Chaos?
Von Alex Feuerherdt, Montag, 27. August 2018
Gleich zum Start der Fußball-Bundesliga stehen die Schiedsrichter, vor allem aber die Video-Assistenten in der Kritik. Die Schelte ist zu emotional, dennoch stellt sich die Frage: Warum weichen die Referees von der Linie der Rückrunde so deutlich ab?
In München beklagten sich der Hoffenheimer Trainer Julian Nagelsmann und Sportdirektor Alexander Rosen bitterlich über den Schiedsrichter und seinen Video-Assistenten. In Berlin wetterte der Nürnberger Trainer Michael Köllner gegen den Unparteiischen und seinen Helfer in der Kölner Video-Zentrale. In Wolfsburg fühlte sich der Schalker Trainer Domenico Tedesco vom Spielleiter "durchbeleidigt", zudem gab es hier ebenfalls eine Kritik am Video Assistant Referee (VAR), die auch vom neuen DFB-Projektleiter für den Videobeweis, Jochen Drees, geteilt wurde.
Der Start in die Saison verlief für die Schiedsrichter also wahrlich nicht nach Wunsch, um es zurückhaltend zu formulieren.
Vor allem der Videobeweis rief einmal mehr Aufregung hervor. Der Tenor bei Klubs, Fans und vielen Medien lautete: Bei der Weltmeisterschaft lief es hervorragend mit ihm, aber in der Bundesliga bekommen sie es einfach nicht vernünftig hin.
Dieses Urteil lässt allerdings zweierlei außer Acht.
Erstens, dass es auch beim Turnier in Russland diverse fragwürdige Interventionen der Video-Assistenten gab – sowie Nichteinmischungen in Situationen, in denen ein Eingriff geboten gewesen wäre. Nur war während der WM die emotionale Distanz der meisten Betrachter hierzulande bei der Mehrzahl der Partien bedeutend größer und der Blick auf den Videobeweis deshalb nüchterner, als das bei Bundesligaspielen der Fall ist. Falsche und strittige Anwendungen führten deshalb kaum einmal zu größeren Diskussionen.
Zweitens scheint bereits wieder in Vergessenheit geraten zu sein, dass die Rückrunde der vergangenen Saison im deutschen Fußball-Oberhaus in Bezug auf die Video-Assistenten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, recht geräuschlos verlief.
Eine Glorifizierung des Videobeweises bei der WM ist deshalb so fehl am Platz wie die Verdammung seiner Praxis in der Bundesliga. Gleichwohl ist der Faktor Emotionalität nicht der einzige von Belang. Das Vorgehen der Video-Assistenten und ihr Zusammenspiel mit den Unparteiischen war am ersten Spieltag tatsächlich in mehreren Begegnungen kritikwürdig.
Und das lag vor allem daran, dass die Eingriffsschwelle teilweise zu niedrig lag und insgesamt uneinheitlich war.
DFB: Elfmeter für Ribéry umstritten, aber nicht klar falsch
Ein Beispiel dafür war der Strafstoß für den FC Bayern München im Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim in der 79. Minute. Bei seiner riskanten Grätsche im eigenen Strafraum gegen Franck Ribéry verfehlte Havard Nordtveit den Ball, den stattdessen der Franzose über ihn lupfte.
Anders als mit einem Sprung über den Hoffenheimer, der im Liegen mit seinem ganzen Körper ein Hindernis bildete, hätte Ribéry vermutlich nicht den Ball behaupten können. Gleichzeitig sah dieser Sprung, der in einem Sturz mündete, nach einer "Schwalbe" aus. Den Elfmeter, den Schiedsrichter Bastian Dankert den Bayern zusprach, musste man jedenfalls nicht geben, das fand selbst der Münchner Trainer Niko Kovač.
Aber war die Entscheidung klar und vor allem offensichtlich falsch?
Nein, befand die Schiedsrichterkommission des DFB in einer Presseerklärung: "Diesen Vorgang als Foul zu bewerten ist eine Interpretationsfrage, die beim Schiedsrichter bleibt. Die Diskussionen zu diesem Fall reichen auch von 'Schwalbe' über 'natürliche Kollision' bis 'fahrlässiges Abwehrverhalten mit Zufallbringen des Gegners'". Der Elfmeterpfiff sei daher lediglich "als 'umstritten' einzuordnen", weshalb der Video-Assistent Sören Storks, der kurzfristig für den erkrankten Sascha Stegemann zum Einsatz kam, zu Recht nicht interveniert habe.
Damit lag die Eingriffsschwelle eigentlich hoch, wie schon in der Rückrunde der vergangenen Saison. Doch gleich nach der Elfmeterausführung wurde sie ein ganzes Stück niedriger gehängt.
Überraschende Elfmeterwiederholung
Denn nachdem Oliver Baumann den Strafstoß von Robert Lewandowski abgewehrt und Arjen Robben den Nachschuss verwandelt hatte, empfahl Storks ein On-Field-Review. Der Grund: Robben hatte den Strafraum bereits vor der Ausführung betreten und daraus durch seinen Torerfolg einen Vorteil gezogen.
Das legitimiert laut den Richtlinien für den Videobeweis ein Eingreifen des VAR.
Dass es dennoch keinen indirekten Freistoß für Hoffenheim gab, lag daran, dass sich auch drei Hoffenheimer vorzeitig in den Sechzehnmeterraum begeben hatten. Und wenn Spieler beider Mannschaften zu früh vorlaufen, sehen die Fußballregeln eine Wiederholung des Strafstoßes vor.
Solche Verstöße werden in der Praxis allerdings – was weithin akzeptiert ist – nur in seltenen, extremen Fällen geahndet, die Schiedsrichter drücken fast immer ein Auge zu. Deshalb waren die Video-Assistenten in der Bundesliga bis dato auch nie dagegen eingeschritten, wenn sie es gedurft hätten.
Dass sich das nun änderte, kam daher überraschend, auch wenn es regelkonform war. Dankert ließ den Elfmeter jedenfalls wiederholen, und diesmal traf Lewandowski. Man darf gespannt sein, ob diese Intervention eine Messlatte darstellt.
Wird der VAR auch künftig aktiv werden, wenn sich ein Spieler beim Elfmeter durch ein zu frühes Eindringen in den Strafraum einen Vorteil verschafft, indem er als Mitspieler des Schützen an einem Torerfolg beteiligt ist?
Oder er als Mitspieler des Torwarts einen Angreifer daran hindert, den Ball zu spielen?
Lies mehr
1 note · View note
korrektheiten · 4 years ago
Text
Fußball-Anhänger fühlen sich gefrotzelt: Letztes Spiel der Liga mit Zuschauern
Unzensuriert:Nach dem positiven Bescheid der Bundesregierung hat die Bundesliga am Montag bekanntgegeben, dass ab der letzten Runde der Tipico-Bundesliga (21./22. Mai) und der 2. Liga (23. Mai) wieder Heimfans zu den Spielen zugelassen werden. Doch dort lauern einige Schikanen auf sie. Der Beitrag Fußball-Anhänger fühlen sich gefrotzelt: Letztes Spiel der Liga mit Zuschauern erschien zuerst auf Unzensuriert - Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich. http://dlvr.it/RyV1xj
0 notes
frousimabseits · 4 years ago
Text
1.FC Nürnberg : SV Darmstadt 98 2:3
Deutschland/Max-Morlock Stadion/2.Bundesliga/3.Spieltag
6792 Zuschauer
Montag, 05.10.2020, 20:30 Uhr
 1:0 (3´) Robin Hack
1:1 (56´) Serdar Dursun
2:1 (61´) Felix Lohkemper
2:2 (76´) Marvin Mehlem
2:3 (90´) Nicolai Rapp
 Muss, oder will man einen Bericht über diesen Spie schreiben? Eigentlich nicht. An diesem Tag war so vieles surreal, dass man es gar nicht erklären kann; zumindest vom Gefühlsaspekt her gesehen. Aber versuchen werd ich es trotzdem mal. Montagsspiele sind ja die Huren des Fußballs, trotzdem hatte man ja den Ruhmreichen schon lange nicht mehr gesehen und zweitens war man ja mit einer illustren Reisegruppe unterwegs.
Nach der Arbeit huschte ich erst mal auf den 90sten Geburtstag von Elfriede, kippte mir schnell zwei Bier in den Hals, ehe mich Flo und Piero von Zuhause abholten. Kurzer Zwischenstopp um noch Gigi und Bier einzuladen und schon ging es ab nach NBG. Erste Station war Maxe, da ich hier heute die Nacht verbringen sollte. Rucksack rein, Schlüssel geholt und weiter ging es. Da einige Jungs noch eine Stärkung brauchten und unter anderem Julian auf uns wartete, verschlug es uns erst mal in die „Post“. Dort angekommen, mussten Flo und ich wieder zurück zu Maxe, da ich die Tickets in meinem Rucksack vergessen hatte. „Print @ home“ Karten sind in meiner Sammlung eben ungewohnt. Mit 25 minütiger Verspätung kamen wir auch endlich an - wieder. Da ich mich aber die letzten Wochen schon nicht gerade gut ernährt hatte, ließ ich die Pizza weg und konzentrierte mich auf mein Bier. Ja, auch SEHR gesund, ich weiß. Abmarsch zum heiligen Achteck, wo Schammi schon auf uns wartete. Dort angekommen stellten wir mit erschrecken fest, dass kein einziger Bierstand im Umkreis von ca. 1 Kilometer geöffnet hatte. Folglich ging es ohne „Warmup“ ins Stadion. Erstes surreales Erlebnis. Innen angekommen, kam das zweite „Erlebnis“ hinzu. 6792 Menschen in einem 50.000 Mann Stadion. Schrecklich. Schrecklich war auch die Stimmung. Natürlich mutierten kurzzeitig besoffene zu Vorsängern und es zogen auch ein paar mit, aber das war mehr als erbärmlich. Erbärmlich und Schrecklich war an diesem Tag auch der Glubb, mit Ausnahme von Lohkempers Sonntagsschuss. Die Abwehr vom FCN hatte anscheinend am Vortag Covid-19 gekifft und mit Absinth heruntergespült. Ein schlimmeres Abwehrverhalten hab ich so schon lange nicht mehr gesehen. Folglich war klar, dass wir in der ´76 den Ausgleich und in der ´90+ den Todesstoß bekamen. Mehr will ich zu diesem scheiß Spiel auch nicht schreiben. Der FCN hat nichts aus der letzten Saison gelernt.
Nach dem Spiel ging es ohne Umwege wieder und zum dritten Mal an diesem Tag zu Maxe. Da er aber schon im Bett war, trank ich eben noch mit Sandra einen kleinen Schlummertrunk und verzog mich dann auf meine Matratze. Am nächsten Morgen wurde ich dann noch von Sandra mit Frühstück verwöhnt, bevor ich mich zum Frühschoppen ins FlatS aufmachte. Der gestrige Abend war nur der Auftakt für eine anstrengende Woche. Heute geht es weiter nach Kehl und am Samstag dann nach Hamburg. Aber ihr werdet es ja hier lesen. Danke nochmal an Sandra und Maxe für´s Asyl und Frühstück! Ahoi! S.F. (Frouser)
0 notes
apricotstone47 · 7 years ago
Quote
Er ist der Mann, der beim BVB in dieser Saison häufig im Mittelpunkt steht: Roman Bürki (26). Vor dem Spiel gegen Leipzig redet er über seine Kritiker - und noch viel mehr. Der Schweizer ist der Torwart, der in der Fußball-Bundesliga mit nur zwei Gegentreffern die Bestmarke hält. In der Champions League aber kassierte er mit der BVB-Abwehr sechs Tore in zwei Spielen, was in der Öffentlichkeit erneut zu grundsätzlichen Zweifeln an ihm und Gerüchten über potenzielle Nachfolger führte. RS:Herr Bürki, wie fühlt man sich als statistisch bester Torwart der Liga? RB:Ich fühle mich gut, auch abgesehen von dieser Statistik. Wir spielen bis jetzt eine starke Bundesliga-Saison. RS:Wie groß ist Ihr Anteil daran? RB:Wir sind sehr mutig in der Verteidigung und stehen sehr hoch. Viele Gegenangriffe verhindern wir schon, bevor sie richtig entstehen. Und ich versuche auch, so hoch wie möglich zu stehen, falls mal ein Pass in die Tiefe kommt. Und alles, was aufs Tor kommt, versuche ich zu parieren. Im Moment klappt all das zusammen sehr gut. Es gibt immer Menschen, die versuchen, etwas Negatives zu finden, die versuchen, mich zu kritisieren. RS:In der Liga ja, in der Champions League noch nicht. Sehen Sie bisher in dieser Saison Anlass zu Kritik an Ihrer Leistung? RB:Es gibt immer Menschen, die versuchen, etwas Negatives zu finden, die versuchen, mich zu kritisieren. Aber wenn man das große Ganze anschaut, dann überwiegt das Positive. Klar habe ich bei ein paar Toren in der Champions League nicht hundertprozentig gut ausgesehen. Das gestehe ich ein. RS:Gegen Tottenham gingen zwei Bälle in die kurze Ecke, von der man sagt, der Torwart müsse sie immer abdecken. RB:Jeden, der einen Torwart bewertet ohne selbst je im Tor gestanden zu haben, kann ich ehrlich gesagt nicht richtig ernst nehmen. Zur Frage, wie ich zwei Bälle am kurzen Pfosten reingehen lassen kann, sage ich ganz grundsätzlich: Ich kann mich auch einfach nah zum ersten Pfosten stellen und da keinen Ball reinlassen. Dafür gehen sie dann in die lange Ecke. Das Spiel ist dann trotzdem verloren. Der Torwart muss das ganze Tor verteidigen, so sehe ich das. Wer etwas anderes sagt, der macht es sich zu leicht. Ich denke, dass ich mehr Positives für die Mannschaft geleistet habe als Ihr zu schaden. Es ist das Los des Torhüters, in einer einzigen Sekunde zum Buhmann werden zu können - und damit komme ich klar. RS:Ginge es nach manchen Leuten, hätte es beim BVB schon dreimal einen Torwartwechsel geben müssen. Ihre Leistungen scheinen stets besonders kritisch gesehen zu werden. Haben Sie das Gefühl, dass Ihre vielen guten Leistungen auch als solche wahrgenommen werden? RB:Ich bin überzeugt, dass das so ist bei den Leuten, die mir wichtig sind. Mit anderen Worten: hier beim BVB, beim Trainer, den Mitspielern, den Verantwortlichen, aber auch in meinem Umfeld, bei meiner Familie. Das ist mir wichtig, dass die die tiefgründige Sicht haben. RS:Woher - glauben Sie - kommt der Reflex, dass mancher so schnell an Ihnen zweifelt? RB:Sagen Sie es mir. Ich schreibe das ja nicht, aber ich bekomme das manchmal natürlich mit. Ginge es nach manchen Leuten, hätte es beim BVB schon dreimal einen Torwartwechsel geben müssen. Ich bin ein sehr selbstkritischer Mensch und setze mich mit meinen Fehlern intensiv auseinander. Aber was da manchmal steht, ist hanebüchen. Ich nehme es mit Humor. Wichtig ist für mich nur, wie ich intern bewertet werde. Und da spüre ich Vertrauen und Rückendeckung. RS:Lässt sich Kritik so einfach ausblenden? Oder berührt sie Sie doch manchmal? RB:Ich habe mich damit abgefunden, mit Kritik umgehen zu müssen. Und ich kann das! Für mich war und ist wichtig, dass ich in den Spielen danach wirklich wieder zeige, dass es nicht an mich herankommt. Das ist mir in der Vergangenheit - denke ich - auch ganz gut gelungen. Aber Sie haben Recht: Die Art und Weise, mit der Kritik vorgebracht wird, hat auch mit Respekt zu tun, mit dem Menschen. Ich bin schon so weit, dass ich es schaffe, diese Gerüchte, die zum Fußball einfach dazugehören, auszublenden und nicht an mich heran zu lassen. RS:Kritik ist das eine, das andere sind die ständigen Gerüchte um eine mögliche neue Nummer 1. Mal soll es Timo Horn sein, mal Kevin Trapp. RB:Ich habe immer jemanden beim BVB - Herrn Zorc, den Trainer oder die Torwarttrainer -, der auf mich zukommt und direkt sagt: Das ist völliger Quatsch, du musst das nicht glauben! Am Montag zum Beispiel hat der BVB-Präsident direkt Bezug auf das Mediengerücht rund um Kevin Trapp genommen. Ich bin schon so weit, dass ich es schaffe, diese Gerüchte, die zum Fußball einfach dazugehören, auszublenden und nicht an mich heran zu lassen. Und wie gesagt: Ein wenig Humor hilft. RS:Roman Weidenfeller, ihr Vorgänger, hatte auch eine schwere Zeit zu Beginn in Dortmund und hat sich den Status der Legende erst über die Jahre erarbeitet. Kann er Ihnen auf diese Weise helfen? RB:Er hat mir erzählt, dass er anfangs schwierige Zeiten hier hatte, dass ich aber zu stark sei, um mich davon beeinflussen zu lassen. Er sagt, ich solle mich auf mich konzentrieren und weitermachen wie bisher, nicht zu viel wollen, um es den Kritikern zu zeigen. Das war wichtig für mich. RS:Ist es schwierig, nicht zu viel zu wollen? RB:Im ersten Jahr, als ich hier hergekommen bin, wollte ich alles zeigen, was ich kann. Das ist manchmal nach hinten losgegangen. Was sehr gut ist: Wir haben eine sehr gute Mischung bei den Torwarttrainern. Der eine pusht, der andere nimmt ein bisschen Druck raus. Auch dadurch habe ich ein gutes Gleichgewicht gefunden. Ich kann mir nichts Besseres vorstellen, als hier zu spielen. RS:Sind Sie ein besserer Torwart geworden seit Ihrem Wechsel? RB:Ich denke, dass ich viele Fortschritte gemacht habe. Auf dem Platz bin ich gewachsen, weil ich mit so guten Mitspielern trainiere, deren Niveau man selbst erreichen möchte. Wenn man sich an denen orientiert, kann man sich sehr gut weiterentwickeln. Das gilt auch für die Dingen außerhalb des Platzes und was sie mit dir machen. RS:Was ist an Ihrem Spiel noch verbesserungswürdig? RB.Konstanz ist mir sehr wichtig. Das gilt nicht nur für mich, sondern für die ganze Mannschaft. Ich weiß, was ich kann, ich weiß, was wir leisten können. Im Moment läuft das sehr gut, wie in der Bundesliga zu sehen ist. Wir bringen immer unsere Leistung und gewinnen auch mal ein Spiel über Mentalität. So ein Spiel wie in Augsburg musst du gewinnen, um am Ende ganz oben zu stehen. Dass wir das können, ist ein großer Fortschritt gegenüber dem vergangenen Jahr. Es geht mir immer darum, auf hohem Niveau noch konstanter zu werden! RS:Kurz- oder mindestens mittelfristig wird der BVB eine andere Nummer 2 brauchen, weil Roman Weidenfeller seine Karriere beenden wird. Welche Konstellation bevorzugen Sie: Wenn einer die klare Nummer 1 ist oder wenn zwei sich auf Augenhöhe begegnen und sich zu besseren Leistungen anstacheln? RB:Ich weiß nicht, ob das eine besser ist oder das andere. Das muss ich auch nicht entscheiden. Ich weiß nur: Überall, wo ich war, hatte ich einen Zweikampf. Ich bin nie zu einem Verein gekommen und war zu Beginn direkt die klare Nummer 1. Nicht in Zürich, nicht in Freiburg, nicht hier. Immer wollte ich mich unbedingt durchsetzen und habe das auch zum Glück geschafft. RS:Das uneingeschränkte Vertrauen des Trainers zu spüren, muss sich aber doch auch gut anfühlen. RB:Ich habe auch gemerkt, dass ich im ersten Jahr hier meine Probleme hatte, als nicht ganz klar war, wer die Nummer 1 ist. Roman konnte und wollte ins Tor und das hat mich zusätzlich unter Druck gesetzt. Als dann in der zweiten Saison die Entscheidung deutlicher zu meinen Gunsten ausfiel, habe ich mich besser und sicherer gefühlt. Ein Zweikampf auf Augenhöhe kann dich zu Höchstleistungen bringen, kann dich aber auch herunterziehen. Für mich ist es jetzt gerade mit Roman optimal, weil ich von ihm weiß, dass er mich unterstützt, dass er auch für mich da ist, wenn es nötig ist. Ich muss weiterhin das Vertrauen haben, das ist mir wichtig. RS:Wird Ihre Meinung in den weiteren Planungen gehört? RB:Wir haben darüber noch nicht gesprochen, nein. Das ist aber auch eine Sache meiner Chefs, die immer im Interesse des Klubs handeln. Das ist auch richtig so. RS:Aber wir dürfen annehmen, dass Sie die Entscheidung mit größerer Aufmerksamkeit verfolgen. RB:Das ist klar, ja. Aber an meiner Einstellung wird die Entscheidung, ob eine klare Nummer 2 geholt wird oder einer, der um den Platz im Tor kämpft, nichts ändern. RS:Ihr Vertrag läuft bis 2019. Gibt es bereits Gespräche? RB:Es gibt Gespräche, natürlich. Ich kann mir nichts Besseres vorstellen, als hier zu spielen. Ich fühle mich sehr wohl in dieser Umgebung und ich glaube, dass es bald eine Entscheidung geben wird. RS:Was ist Ihnen wichtig in solchen Gesprächen? RB:Ich muss weiterhin das Vertrauen haben, das ist mir wichtig. Ich möchte hier eine längere Zeit bleiben, das habe ich schon gesagt, als ich gekommen bin, weil der Klub auf der ganzen Welt bekannt ist, weil er gegen die Besten in der Champions League antritt. Wir haben eine super Mannschaft und Spieler die alle gut miteinander auskommen. Es gibt keine Grüppchen, das ist mir auch sehr wichtig. Ich fühle mich akzeptiert und unterstützt.
Reviersport Interview mit Roman Bürki 12.10.17
43 notes · View notes
stadtsportal · 5 years ago
Text
Bundesliga 26. Spieltag Vorschau auf den 16. Mai
Tumblr media
Obwohl die meisten europäischen Ligen für die nächsten Wochen gesperrt sind, haben die Verantwortlichen der deutschen Spitzenliga (DFB und DFL) noch keine Entscheidung über die Absage von Bundesligaspielen getroffen. Daher wird der Spielplan für dieses Wochenende wie geplant fortgeführt, aber alle Spiele werden als sogenannte Geisterspiele hinter verschlossenen Türen ausgetragen.
Alle Spiele des 26. Bundesliga-Spieltags
Samstag, 16. Mai Dortmund vs SchalkeRB Leipzig vs FreiburgHoffenheim vs Hertha BerlinDüsseldorf vs PaderbornAugsburg vs. WolfsburgFrankfurt vs Mönchengladbach Sonntag, 17. Mai 1.FC Köln vs. MainzUnion Berlin vs. Bayern München Montag, 18. Mai Werder Bremen vs. Bavaria Leverkusen Hier kannst Du einen Blick auf die aktuelle Tabelle werfen:
Tumblr media
Tabelle von Sofascore.com
Spiel des 26. Spieltages: Borussia Dortmund gegen Schalke
Das Revierderby ist immer eines der größten Spiele im Bundesliga-Kalender, und obwohl es hinter verschlossenen Türen ausgetragen wird, verspricht es eine weitere epische Begegnung zu werden. Dortmund ist immer noch auf der Jagd nach dem Bundesliga-Titel und liegt nur vier Punkte hinter Bayern München, während Schalke nach dem enttäuschenden Spiel 2018-19 wieder um den Europa League-Titel kämpft. Dies ist das 180. Revierderby, aber die letzten Versionen des Spiels waren nicht gerade freundlich zu den Gastgebern am Samstag. Dortmund hat nur eine der letzten acht Begegnungen gewonnen, ist aber seit der Winterpause eine viel bessere Mannschaft als der Lokalrivale. Tatsächlich hat Erling Haaland seit Beginn der Rückrunde mehr als doppelt so viele Tore erzielt wie die gesamte Mannschaft auf Schalke - 9 zu Schalke's 4!
Rest des Wochenendes
Durch den Bundesliga Start werden auch eSport-Fifia-Turniere, die als Lückenfüller herhalten mussten, wieder an Aufmerksamkeit verlieren. Auch, wenn der Bundesliga-Start von vielen kritisch gesehen wird, gibt es genauso viele Fans, die sich auf Fußball im Fernsehen freuen. Der RB Leipzig verzeichnete vor der Pause einen komfortablen Sieg gegen Tottenham Hotspur und erreichte damit zum ersten Mal in seiner Geschichte das Viertelfinale der Champions League. Sie sind in neun Ligaspielen ungeschlagen und dürften am Wochenende gegen Freiburg die 10 erreichen. Emil Forsberg kam von der Bank, um gegen die Spurs zu treffen. So hätte er sich für den Bundesliga-Restart einen Platz in der Startelf verdient. Bayern München hat in den letzten 11 Spielen 31 von 33 möglichen Punkten gut gemacht und führt nun erstmals in dieser Saison mit vier Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Mit einem Sieg bei Union Berlin sollten sie diese Lücke halten, und es ist davon auszugehen, dass sie viele Tore erzielen werden, da sie in jedem ihrer letzten fünf Spiele auswärts mindestens drei Tore erzielt haben. Joshua Zirkzee könnte wieder zum Angriff übergehen, wenn Robert Lewandowski eine Verschnaufpause braucht. Die Eintracht Frankfurt hat in der Europa League eine schwere Niederlage erlitten, will aber in der Bundesliga unbedingt wieder aufholen. Borussia Mönchengladbach ist derzeit nicht der einfachste Gegner, und die Adler haben keines ihrer letzten drei Spiele mit Gladbach gewonnen. Oscar Wendt könnte an diesem Wochenende mit den Fohlen Geschichte schreiben, denn er ist nur noch einen Sieg davon entfernt, der erste im Ausland geborene Spieler zu werden, der 100 Spiele mit dem Verein gewinnt. Paulinho war der erste Spieler von Bayer Leverkusen, der bei seinem ersten Start für den Klub zweimal in der Zeit traf. Er sollte weiterhin im Angriff starten, da Kevin Volland verletzt ist. Der Brasilianer war auch beim 4:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt behilflich und hat am ein schmackhaftes Tor beim Unentschieden gegen den kämpfenden SV Werder Bremen erzielt. Read the full article
0 notes
hhtnews · 5 years ago
Link
Kurz vor 14 Uhr am Donnerstagnachmittag wusste Louis Olindeendlich Bescheid. Der 21-Jährige wird am heutigen Freitag (20 Uhr, frei zugänglich bei magentasport) in Vechta sein Debüt für die deutsche Basketball-Nationalmannschaft gegen den WM-Dritten Frankreich geben. Das teilte ihm Bundestrainer Henrik Rödl auf der internen Teamsitzung mit.
Olinde ist nach Towers-Sportchef Marvin Willoughby (2001–2003/35 Spiele) und Ismet Akpinar (seit 2017/41 Spiele), der jetzt für Besiktas Istanbul spielt, erst der dritte gebürtige Hamburger seit 2000, der das Nationaltrikot überstreifen darf. „Es ist mir eine große Ehre“, sagt Olinde. Die Berufung in die A-Nationalmannschaft ist für den 2,05 Meter großen Flügel- und Aufbauspieler, der alle deutschen Jugend- und Juniorenmannschaften durchlaufen hat, der nächste Schritt in seiner Karriere, die wohl von Geburt an vorgezeichnet war.
Vater Wilbert Olinde war in Göttingen (1977–1987) einer der ersten US-Stars in der Bundesliga, wurde dreimal Meister, zweimal Pokalsieger. Mutter Ursula warf in Göttingen den Basketball in der Zweiten Liga. Die Eltern und der jüngere Bruder Jason (19), ein Fußballer, werden in Vechta auf der Tribüne sitzen. „Ich freue mich über Louis’ sportliche Entwicklung, aber auch über seine Art, wie er mit anderen Menschen umgeht, stets höflich, immer respektvoll“, sagt Wilbert Olinde (64).
Darum wird Olinde Nationalspieler
Louis Olinde wechselte 2016 von den Hamburg Towers, damals 2. Bundesliga ProA, zu den Brose Baskets Bamberg in die erste Klasse, dribbelte in den ersten beiden Jahren auch für deren Farmteam 1. FC Baunach in der ProA. „Louis hat in dieser Saison in Bamberg eine wichtige Rolle gespielt. Er ist vielseitig einsetzbar, beweglich, ein starker Verteidiger und guter Rebounder, der zuletzt auch sehr gut geworfen hat“, begründet Rödl die Berufung Olindes.
Der Bundestrainer kennt ihn aus seiner Zeit als Juniorencoach (2014–2017), hat seinen Werdegang verfolgt. „Louis hat viel Potenzial, und er hat seine Möglichkeiten noch längst nicht ausgeschöpft“, sagt Rödl.
Die EM-Qualifikationsspiele gegen Frankreich und am Montag (21 Uhr, magentasport) in Newcastle gegen Großbritannien sind für Rödl wichtige Tests vor der Olympia-Qualifikation Ende Juni in Split (Kroatien) und perspektivisch für die EM im September 2021, die auch in Deutschland stattfindet.
Schafft Olinde den Sprung in die NBA?
Das Team ist als einer der vier Gastgeber für die Europameisterschaft gesetzt, muss dennoch die Qualifikation spielen, deren Ergebnisse für die Weltrangliste zählen. „Natürlich würde ich gern bei der Olympia-Quali dabei sein, auch bei der EM, aber jetzt muss ich erst mal gegen Frankreich Leistung zeigen“, sagt Olinde.
Sein Vierjahresvertrag in Bamberg läuft im Sommer aus, im Juni hofft er von einem Club der nordamerikanischen Profiliga NBA beim sogenannten Draft engagiert zu werden.
„Louis kann das schaffen“, sagt sein sportlicher Ziehvater Willoughby, mit dem Olinde vergangenes Wochenende in der Wilhelmsburger edel-optics.de Arena wieder mal privat trainierte. „Louis hat einen hohen Basketball-IQ, er versteht das Spiel zu lesen, trifft fast immer die richtigen Entscheidungen. Solche Spieler sind selten.“ Dass er eines Tages noch mal für die Towers auflaufen wird, glaubt Willoughby nicht. „In den nächsten Jahren werden wir ihn uns leider nicht leisten können.“
0 notes
hummelshoch2 · 7 years ago
Conversation
Jonas Hummels: "Ich wurde oft auf meinen Bruder reduziert"
Während sein Bruder Deutscher Meister und Nationalspieler wurde, stand Jonas Hummels als Drittligaspieler in Unterhaching oft in dessen Schatten. Als Mats 2014 Weltmeister wurde, zog sich Jonas seinen zweiten Kreuzbandriss zu, der seine Karriere beendete. Ralph Gunesch zog sich die gleiche Verletzung zu. Während seine Teamkollegen aus Ingolstadt 2015 den Aufstieg in die Bundesliga feierten, musste er seine Fußballschuhe an den Nagel hängen. Heute arbeiten beide als Experten für den Streaming-Dienst DAZN und kommentieren mehrere Spiele pro Woche. Für Gunesch, der praktisch auf Twitter und im Internet lebt, ist es der logische Schritt nach der aktiven Karriere. Für Hummels ist es ein Weg, sich aus dem übermächtigen Schatten seines Bruders zu befreien.
DIE WELT: Herr Hummels, Sie kommentieren vor allem Spiele aus Spanien, Herr Gunesch, Sie dagegen die englische Premier League. Schauen Sie auch mal Spiele des anderen an?
Ralph Gunesch: Da ich auch selbst regelmäßiger DAZN-Zuschauer bin und mir sehr gerne Spiele der spanischen Liga anschaue, muss ich Jonas gezwungenermaßen oft zuhören (lacht). Zum Beispiel beim Clasico. Das war ja auch ein großes Spiel für dich. (sieht Hummels an)
Jonas Hummels: Ralph macht ja öfter England, da habe ich ihn dann auch schon oft gesehen. England ist immer so ein bisschen speziell, finde ich. Wenn man englische Spiele länger schaut, wird es oft schon etwas zäh.
DIE WELT: Herr Hummels, Sie haben Ihre Karriere nach zwei Kreuzbandrissen beendet. Hilft Ihnen der neue Job nun, den Übergang nach dem aktiven Fußball etwas leichter zu gestalten?
Hummels: Eine Beschäftigung hatte ich ja auch durch mein Psychologiestudium, das ich schon während meiner aktiven Zeit angefangen habe. Es war jetzt nicht so, dass ich mir dachte: ‚Was mache ich jetzt?‘ Aber es hat natürlich super reingepasst. Ich wäre selbst nie auf die Idee gekommen, in den Journalismus zu gehen, obwohl meine Mutter ja vom Fernsehen kommt. Das war völliger Zufall. Hier kann ich aber jetzt auch Geld verdienen. Ich lebe gerne selbstständig und muss nicht meine Eltern anhauen, um mir einen Urlaub leisten zu können. Es macht mir unglaublich Spaß, das ist die große Motivation dahinter. Und alles andere ist natürlich totaler Luxus: Mir Fußballspiele anzuschauen, die ich sonst wohl eh gucken würde, und drüber quatschen, was man eh mit vielen Leuten macht.
DIE WELT: Durch ihre Arbeit sehen Sie extrem viele internationale Spiele. Wie würden Sie die internationalen Ligen mit der Bundesliga vergleichen?
Hummels: In England hat selbst ein Team wie Crystal Palace, das gegen den Abstieg spielt, mit Benteke einen Stürmer vorne drin, der unglaublich viel Gefahr ausstrahlt. Da sind dann aber auch Spieler aus der eigenen Jugend dabei, wo man denkt, wie hat der es bitte in die Premier League geschafft. Individuell ist das Niveau in England aber höher als in Deutschland, weil hierzulande dann oft das Geld einfach nicht da ist.
Gunesch: In England ist der Fußball deutlich physischer. Das ist kein Mythos. Allein schon durch die Regelgebung ist es in England ein Stück weit ehrlicher. Seit dieser Saison gibt es in England montags eine Kommission, die sich strittige Szenen hinsichtlich Schwalben anschaut. Sollten Schwalben entdeckt werden, aufgrund derer ein Elfmeter oder eine persönliche Strafe ausgesprochen wurde, wird der Spieler nachträglich gesperrt. Dadurch sieht man es seltener, dass Spieler den „Kontakt gerne annehmen“. Die Bestätigung habe ich auch von Leuten von Brighton und Huddersfield, die jetzt aufgestiegen sind. Die sagen auch, da geht es anders zur Sache.
DIE WELT: Sie haben beide Fußball gespielt, bekommen Sie auch mal Rückmeldungen von Ex-Kollegen?
Gunesch: Da darf ich mir natürlich erst mal anhören, dass ich das überhaupt nicht kann und keine Ahnung habe (lacht). Aber wenn wir dann ernsthaft darüber sprechen, sind die Rückmeldungen glücklicherweise recht positiv. Es wird oft gesagt, dass sie es cool finden, dass da mal jemand dabeisitzt, der das alles erklärt und die Spielersicht auch mal darlegt. Was sagt eigentlich dein Bruder, Jonas?
Hummels: Da sollten wir nicht drüber reden, sonst wird es zu negativ. Nein, Spaß. Ich bin ihm oft zu kritisch. Aber das ist okay, das akzeptiere ich. Wir machen das aber nicht nur für die Ex-Profis. Sonst würde es manchmal auch zu spezifisch werden. Da braucht man nicht anzufangen: Der zweite Sechser steht ballentfernt, der muss da und da stehen. Sonst wird es irgendwann zu speziell.
Gunesch: Jonas geht halt immer sehr hart mit den Abwehrspielern ins Gericht. Da bin ich als alter Verteidiger natürlich naturgemäß etwas verständnisvoller. Ich kritisiere schon die Fehler von Abwehrspielern und der Defensive. Aber ich versuche auch immer zu erklären, warum die Fehler passieren.
DIE WELT: Herr Hummels, im nächsten Jahr hat DAZN auch die Champions-League-Rechte. Wie wäre es, wenn Sie jetzt von Mats ein Spiel kommentieren müssten?
Hummels: Ich probiere, das zu umgehen, weil ich es komisch fände. Ich bin natürlich unglaublich befangen in der ganzen Situation. Ich könnte ihn ja auch nicht kritisieren. Ich wüsste ja auch, mit wem ist er gut befreundet und wen mag er nicht. Das wären so viele Sachen, die da mit einfließen.
DIE WELT: Wie ist das bei Ihnen, Herr Gunesch, es kommt ja vor, dass man Spiele von Leuten kommentiert, die man kennt. Melden die sich nach dem Spiel und sagen, was da los war?
Gunesch: Ich bin eng mit Collin Quaner von Huddersfield befreundet, seitdem wir zusammen in Ingolstadt gespielt haben. Wir finden es beide lustig, vor zweieinhalb Jahren noch gemeinsam auf dem Trainingsplatz gestanden zu haben – und er spielt jetzt Premier League und ich begleite ihn medial dabei. Wenn Collin jetzt Bockmist bauen würde, würde ich das auch ansprechen. Die allermeisten Fußballprofis haben aber auch die nötige Selbstkritik, um solche Dinge auch anzunehmen. Bei Jonas ist es noch mal ein anderer Schnack wegen der familiären Beziehung.
DIE WELT: Herr Gunesch, Sie haben sich auf Twitter mittlerweile eine ziemliche Popularität im Hans-Sarpei-Stil erarbeitet.
Gunesch: Ja, schon. Twitter und Facebook helfen mir aber auch bei der Spielvorbereitung. Ich habe mir da einen Stamm an Seiten aufgebaut, mit denen ich täglich informiert bin. Wenn ich den Dienstplan bekomme und sehe, ich kommentiere am Wochenende Liverpool, dann muss ich mich am Donnerstag vor dem Spiel nicht hinsetzen und alles aufholen, sondern bekomme durch meinen täglichen Umgang mit dem Internet die Infos zugespielt. Im Idealfall, wenn ich Huddersfield habe, rufe ich einfach Collin Quaner an und lasse mir erzählen, was die Woche so los war.
DIE WELT: Herr Hummels, Sie selbst stilisieren sich gerne als Anti-Fußballer, Sie haben nicht mal einen Twitter-Account.
Hummels: Damit kokettiere ich durchaus, ja. Ich habe nicht mal einen privaten Twitter-Account, Facebook nutze ich nur sporadisch. Ich verbringe meine Zeit lieber mal mit einem guten Buch. Dann schiebe ich Mats auch schon mal Goethes „Faust“ rüber, damit der auch mal was anderes liest als Sportberichte.
Gunesch: Hast du das denn auch selbst gelesen?
Hummels: Ja klar!
DIE WELT: Herr Gunesch, was machen Sie zum Ausgleich neben der Arbeit im Sport?
Gunesch: Ich berate Unternehmen im Social-Media-Marketing, trainiere aber auch noch mit der U21 des FC Ingolstadt, bin also fast täglich auf dem Trainingsplatz. Das ist wunderbar, mit den jungen Leuten zu spielen. Sonst habe ich aber auch eine große Leidenschaft für Videospiele. Vor allem Strategie- oder Abenteuerspiele.
DIE WELT: Herr Hummels, Videospiele sind schon wieder etwas, mit dem Sie nichts anfangen können, oder?
Hummels: Ich wohne in einer WG mit zwei Kumpels zusammen, da spielt man auch hin und wieder „Fifa“. Als ich meinen ersten Kreuzbandriss hatte, habe ich auch viel gezockt, weil ich auch nicht viel anderes zu tun hatte. Aber die Zeit ist ja erst mal vorbei. Ich finde es aber auch einfach toll, wenn man sich für eine Sache hingeben kann. Was auch immer das ist. Der eine spielt gerne Schach, der andere sammelt Paninibilder. Solange man Hingabe hat und etwas ehrlich meint und Interesse und Motivation hat, finde ich das alles völlig cool.
DIE WELT: Herr Hummels, Sie werden jetzt als Fußballkommentator wahrgenommen und werden zunehmend populärer. Ist das für Sie auch eine Möglichkeit, sich von Mats zu emanzipieren?
Hummels: Ja, würde ich schon sagen. Ich fand es nie so leicht, als ich selbst wahrgenommen zu werden. Mats und mich haben fußballerisch zwei Ligen und noch ganz schön viel anderes getrennt. Dadurch wurde ich aber oft auf meinen Bruder reduziert. Das finde ich unangenehm und unangebracht und konnte damit nicht so gut umgehen. Mein Menschenbild ist einfach ein ganz anderes. Ich versuche, jedem Menschen neutral zu begegnen, egal wer er ist, wie er aussieht, was auch immer. Ich meine, ich war bei Unterhaching und habe Autogramme gegeben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es keinen anderen Drittligaspieler gab, der das so oft gemacht hat. Mir ist bewusst, dass das daher rührt, dass Mats unglaublich bekannt und populär ist. Er hat natürlich diesen Namen ins Schaufenster gestellt, und wir sind halt zufälligerweise verwandt. Der Rest hat aber relativ wenig mit ihm zu tun. Das finde ich angenehm und tut mir auch gut, weil ich generell ein unabhängiger Mensch sein will. Als Fußballer war ich nicht mal im Ansatz so gut wie er. Auch wenn ich nicht verletzt gewesen wäre, hätte ich niemals so gut sein können.
Gunesch: Aaach, sagst du jetzt. (beide lachen)
Hummels: Ne, das ist ja auch nicht schlimm. Aber deswegen finde ich gut, was eigenes zu machen. Klar kann man sagen, der kommentiert da nur, weil er der Bruder ist. Gar kein Problem, können wir gerne drüber diskutieren. Aber das macht auch Spaß, und da kann ich meine eigenen Ansichten zeigen. Und was von mir preisgeben und von mir selbst was erzählen. Das kommt halt von mir und ist nicht von ihm abgeleitet. Das ist vielleicht ein Grund, warum es mir so viel Spaß macht.
DIE WELT: Wer so viele Spiele sieht, könnte es vielleicht wissen: Wer wird eigentlich Deutscher Meister?
Gunesch: Auch wenn es vielleicht schwerer wird als in den letzten Jahren, glaube ich schon, dass die Bayern es auch in diesem Jahr wieder packen werden, wenn sie in die Spur kommen.
Hummels: Ich glaube nicht, dass Bayern München Deutscher Meister wird. Weil es Mannschaften gibt, die sich trauen, im Spiel dagegenzuhalten. Die Teams gehen nicht mehr automatisch davon aus, gegen Bayern zu verlieren, sie sehen, dass sie schlagbar sind. Bayern hat mit Abstand die beste Mannschaft, darüber brauchen wir gar nicht zu reden. Wir haben aber schon bei Barcelona gesehen, die auch jahrelang verwöhnt waren, dass sie dann Schwierigkeiten hatten. Irgendwann stellt sich eine Sättigung ein. Es wird auf jeden Fall spannend. Ich weiß auch nicht, ob es Dortmund, Hoffenheim, Leipzig oder noch wer ganz anderes wird, der da reinschnuppern könnte. Aber ich glaube, dass es nicht Bayern München sein muss diese Saison.
DIE WELT: Was halten Sie von dem Transferwahnsinn, der sich im Sommer Bahn gebrochen hat?
Hummels: Das sind fiktive Summen, damit kann man wenig anfangen. Jetzt spielt Neymar halt bei Paris. Aber was sind diese 220 Millionen Euro, was soll das genau sein? Niemand wird die je zu sehen bekommen. Ich glaube, das wird sich auch wieder beruhigen. Auch Zidane hat Anfang der 2000er-Jahre schon 70 Millionen gekostet. Das sind diese Zyklen, diese Wellen, die die normale Wirtschaft auch macht. Das ist im Fußball aber keine schöne Entwicklung. Wenn man auch sieht, wie durch die Ticketpreise mittlerweile der Hauptzuschauer im Stadion aussieht. Man sollte sich nicht allzu weit von der Basis wegbewegen.
Gunesch: In dem Moment, wo wir die Summen und das ganze Theater in Relation zum normalen Leben setzen, wird der Fußball komplett überhöht. Und diesen Zahlen wird eine Bedeutung zugemessen, die sie nicht verdient haben. Insgesamt würde ich mir wünschen, dass diese Überhöhung des Fußballs, dieses fast schon Messiasgleiche eines einzelnen Spielers, wieder in vernünftige Relationen gesetzt wird. Ja, 220 Millionen sind verdammt viel. Wir dürfen aber nicht vergessen, diese Summen werden nicht für den Menschen Neymar bezahlt, sondern für den Fußballer. Der Mensch Neymar ist genauso viel wert wie jeder andere.
DIE WELT: Aktuell werden Sie mit der Arbeit bei DAZN vermutlich noch nicht reich. Ist es deshalb ein Projekt, auf das Sie einfach Lust haben?
Hummels: Dass ich damit jetzt Geld verdienen kann, ist schon ganz passend, denn ich habe auch im Vergleich zum Ralph nicht so viel Geld verdient mit dem Fußball. Ich war von den letzten fünf Jahren vielleicht vier verletzt.
Gunesch: Du weißt, dass ich beim FC St. Pauli gespielt habe, oder? (lacht)
Hummels: Deswegen ist es für mich aber auch super, damit mein Studium zu finanzieren. In welchen Rahmen das dann mal geht, kann ich jetzt noch nicht sagen. Ob ich eher im Journalismus bleibe oder was anderes mache. Es war ein guter Entschluss. Im Juli letzten Jahres musste ich meine Karriere beenden – und Ende Juli hatte ich bei DAZN meine ersten Spiele. Ich bin hier freiberuflich, kann Urlaub machen, wann ich will. Wenn ich keine Lust habe, sage ich: ‚Leute, bin nicht da!‘ Das ist total flexibel.
© WeltN24 GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
8 notes · View notes
itch-for-subotic · 7 years ago
Link
“Wer über Jahre ins Stadion geht, der bemerkt, wie der Fußball sich von Sport immer mehr zur Show wandelt. Es gibt Eröffnungsfeiern mit DJs, die Stimmung erzeugen sollen, aber oft in großer Peinlichkeit enden, die Eckbälle werden bei kleineren Vereinen vom lokalen Autohaus und bei größeren von DAX-Konzernen präsentiert, die Anstoßzeiten des Bundesliga-Spieltags werden immer mehr zerschossen (nächste Saison wird erstmals auch am Montag gespielt, was es für berufstätige Menschen immer schwerer macht, in ein Stadion zu gehen), und am Ende der Modernen-Fußball-Skala sagt der Adidas-Chef Kasper Rorstedt, er könne sich vorstellen, dass das Pokalfinale auch mal in Shanghai stattfindet. Wegen des asiatischen Marktes und weil man schließlich wachsen müsse. Kasper Rorstedt kann man nicht auspfeifen, Helene Fischer schon.
Dazu kommt, dass Fans - vor allem die Ultra-Fraktionen - für sich in Anspruch nehmen, für die Stimmung im Stadion selbst verantwortlich zu sein. Die immer wieder gelobte besondere Atmosphäre des DFB-Pokalfinales kommt übrigens vor allem daher, dass es das einzige Spiel des Jahres ist, in dem zwei gleich große Fanlager aufeinandertreffen. Der eine Verein in der Berliner Ostkurve, der andere rund um das Marathontor. Wer Helene Fischer in der Halbzeit auftreten lässt, vermittelt auch die Botschaft: Mir reicht eure Stimmung nicht, ich will selbst für mehr Stimmung sorgen. Der Deutsche Fußball-Bund hätte das ahnen können. Er weiß, dass er es bei Frankfurtern und Dortmundern mit anderen Fans zu tun hat, als beim Familien-Publikum der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Er hat es trotzdem riskiert und Helene Fischer der Arena ausgeliefert, wenn man so will.
Fischer postete vor dem Spiel übrigens ein Foto auf Facebook, auf dem sie ein Halb-Halb-Trikot beider Vereine trägt, dazu schrieb sie, dass sie Frankfurt und Dortmund die Daumen drückt und beide zu Pokalgewinnern erklärt. Kurz darauf ging sie in ein Stadion, in dem kein einziger Mensch beiden Vereinen die Daumen drückte. Dass Helene Fischer in ihrer ganzen künstlerischen Konzeption für saubere, konfliktfreie Unterhaltung steht (Jan Böhmermann bezeichnete sie mal als "singende Sagrotan-Flasche") und Fußball-Fans in ihrer ganzen Konzeption eher ein archaisches Element haben, wirkt als Katalysator, und am Ende dieser ganzen Entwicklungsstränge steht dann ein achtminütiges Pfeifkonzert.”
21 notes · View notes
dermontag · 3 years ago
Text
Tumblr media
Während des Platzsturms nach dem Bundesliga-Aufstieg von Werder Bremen sind mehrere Menschen verletzt worden. Im Zusammenhang mit dem kollektiven Betreten des Spielfelds sprach die Bremer Polizei am Sonntagabend von mehr als 20 Verletzten, die teilweise ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Die weiteren Ermittlungen dazu dauern an, hieß es weiter. Der Fußball-Zweitligist hatte zuvor mit einem 2:0 (1:0) gegen Jahn Regensburg den Aufstieg als Tabellenzweiter klar gemacht. Schon kurz vor dem Abpfiff rannten die ersten Fans im mit 41 000 Zuschauern ausverkauften Weserstadion in Richtung Rasen. Nach dem Spiel beging die Mannschaft im „unmittelbaren Umfeld“ des Weserstadions am Sonntagabend den Saisonabschluss, auf Feierlichkeiten am Montag auf dem Marktplatz wurde aus Gründen der „Sicherheit, Vernunft und Kurzfristigkeit“ in gemeinsamer Absprache mit der Stadt Bremen verzichtet, wie Werder mitteilte. Aber bereits am Sonntagabend wurden vermehrt „körperliche Auseinandersetzungen“ gemeldet. „Feiern Sie! Aber bleiben Sie dabei friedlich!“, twitterte die Polizei. (dpa)
0 notes
techniktagebuch · 22 years ago
Text
2. November 2002
Wie Schalke 04 mich ins mobile Internet brachte
Als Fußballfan hat man gewisse Vorteile, wenn man versucht, seine Erinnerungen zu sortieren. Die eigene Obsession führt einen zwangsläufig dazu, die Vergangenheit in Saisons statt in Jahre zu ordnen (also “02/03” statt “Herbst 2002”) und bietet innerhalb dieser Saisons mit dem Spielplan verlässliche Anhaltspunkte, die dann in den inzwischen vielerorts verfügbaren Online-Archiven mit den genauen Daten eines Spiels abgeglichen werden kann.
Aus diesem Grund also meine vollkommene Sicherheit bei der folgenden Angabe: Es ist der 2. November 2002, ich bin gerade 15 geworden, und an diesem Samstag findet der 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga statt. Ich wohne in Düsseldorf und fahre samstags eigentlich immer mit meinem Vater auf Schalke, aber an diesem Samstag spielt Schalke auswärts und sind wir mit der ganzen Familie auf einen Kurztrip in Berlin. Und jetzt wird es kurios: An diesem Wochenende spielt Schalke auswärts in Cottbus und damit quasi um die Ecke, aber wir sind aus einem komplett anderen Grund in Berlin. Heißt: Stadtbummel, Shoppen, Sehenswürdigkeiten – die reinste Katastrophe, denn dadurch besteht die ernsthafte Gefahr, dass ich nicht zu sehen bekomme, wie der ruhmreiche FC Schalke sich gegen Energie Cottbus schlägt.
Als Fußballfan 2002 bin ich medial eigentlich schon gut versorgt. Mit einem Premiere-Abo kann ich alle Spiele der Bundesliga live im TV sehen – blöd nur, dass wir das zuhause nicht haben, weil in meiner Familie außer mir niemand so einen Fußball-Pfeil im Kopf hat, dass er sich Satellitenschlüssel, Dekoder und was nicht alles noch anschaffen würde (selbst Vatter fährt nur alle zwei Wochen auf Schalke, weil ich ihn so lange belabert habe, bis er Dauerkarten gekauft hat). Live-Spiele gibt es im Radio, samstags in der Konferenz laufen 7 Spiele gleichzeitig. Für uns Free-TV-Gucker gibt es um 18:00 Ran Sat. 1, für mich als Kind der 90er ein Klassiker – auch wenn schon gemutmaßt wird, dass ab nächstem Jahr die ARD-Sportschau “wieder kommt”. Wer Radio und Sportschau verpasst, hat es schon schwerer, das “ZDF SPORTstudio” (zu dem jeder nur “Das aktuelle Sportstudio” sagt) ist abends gegen 11 noch die letzte Chance. Wer da auch nicht kann, muss auf Sonntag warten, da gibt’s morgens um 9:45 “Bundesliga pur” im DSF. Und wer das verpasst, der hat den Spieltag verpasst, es sei denn, sein Club spielt sonntags. Online-Video-Highlights hatte sport1.de vor ein paar Jahren noch, aber den Service hat man abgeschafft – auch ich als Fußball-Nerd weiß jetzt nicht, wo ich im Internet Videos von Spielen sehe.
Das also ist meine große Sorge, als dieser Samstag in Berlin nun ansteht. Wie schaffe ich es, irgendwie mitzukriegen, wie das Spiel gerade läuft?
Ich besitze seit Sommer ein Siemens S45 in trendig gold-silberner Farbe und damit ein topmodernes Handy, auf dem ich von e-Plus sogar Nachrichten-SMS empfangen kann, wenn ich will. Jede solche SMS kostet aber mindestens 25 Cent – mir ein bisschen zu teuer, wenn ich nicht weiß, wie viele ich bekommen werde. Es gibt auch andere Anbieter für solche Dienste – der Kicker zum Beispiel wirbt in den Seiten seines Magazins für einen SMS-Tickerdienst – aber keine, die ich mir regelmäßig leisten will. Ich weiß aber auch, dass mein Siemens-Handy noch eine weitere Funktion besitzt, die ich noch nie getestet habe: Ich kann über WAP im Internet surfen! Eigentlich ein Knaller, von meinen Eltern aber mit dem klaren Hinweis versehen, dass das ein Schweinegeld kostet und es massiven Ärger gibt, wenn auf der Handyrechnung plötzlich Hunderte Euro stehen für die Nutzung eines Internets, das ohnehin nur aus Text besteht.
Es ist 16:15 (für Fußballfans ein Synonym für Halbzeit), wir stehen vor einem Schuhladen in Berlin-Mitte, und ich sehe die Zeit gekommen für außerordentliche Maßnahmen. Ich beschließe ein für allemal, den Schritt in das mobile Internet zu wagen.
Dieser Schritt zieht sich ein bisschen, denn den Browser zu bedienen dauert ein Weilchen (ich bin T9-Verweigerer aus Prinzip!). Aber ich schaffe es und kämpfe mich durch auf die Seite des Kickers. Und dieses wundervolle kleine Siemens S45 ermöglicht es mir tatsächlich, die wichtigste Nachricht der Zeit zu lesen: Cottbus – Schalke 0:0!
Wirklich verfolgen kann ich das Spiel hier nicht – einen vollwertigen Ticker könnte man auf diesem Gerät gar nicht laden, das würde viel zu lange dauern und überhaupt die Kosten. Aber wie’s steht, weiß ich jetzt. Das reicht erstmal und ich übe extreme Zurückhaltung, um lediglich alle paar Minuten zu aktualisieren. Wer weiß, was das jetzt kostet! 
Und dann ein Lichtblick: Wir müssen um kurz vor 5 weiter, in einen anderen Teil der Stadt. Und wir sind mit dem Auto unterwegs! Ich scanne durch die Radiosender und finde irgendwann die Bundesliga-Konferenz. Es steht immer noch 0:0, da versenkt Andy Möller einen Freistoß! Und sie retten das über die Zeit! Schalke hat gewonnen und wird weiterhin ein Wörtchen mitreden im Meisterkampf, mit dem jungen Trainer Frank Neubarth wird sich der ungerechte Saisonausgang von 2001 sicher schon bald rächen lassen!
Am Montag in der Schule erzähle ich davon, wie ich das Spiel unterwegs verfolgt habe. Es überrascht keinen wirklich – ich bin auf dieser Schule zwar erst seit Saisonbeginn, aber hier kennt mich schon jeder als den Schalker. Das einer einen enormen Aufwand betreibt, wenn er seinen Verein liebt, das versteht schon damals jeder. Aber wie ich das getan habe, mit Internet auf dem Handy: Das hat auf einem Schulhof im November 2002 tatsächlich noch Nachrichtenwert.
(Bernd Wilms)
2 notes · View notes
bloglennynero · 8 years ago
Text
Deckhengst im Schlafrock
Keine vier Wochen mehr. Dann wissen wir Bescheid. Ich denke, nach dem Spiel bei Hertha kapiert wohl auch der letzte Mega-Optimist, dass es mit vorzeitiger Rettung sich wohl so verhält wie mit der Chance auf n Til Schweiger Film ohne Nuscheln. Kann klappen, ist aber unwahrscheinlich. Und da wir im Moment so treffsicher sind wie n schielender Deckhengst auf nem Fischkutter bei Windstärke 10 muss sich auch keiner mehr wundern, dass es aufs Grand Finale hinausläuft. Den Mount Everest unter den unnötigen Endphasen einer Saison. Den Kacke-Klimax. Ihr wisst, was ich meine. Dabei weiß ich noch gar nicht, was ich schlimmer fände: Abstieg, weil man noch ausgerechnet von Ingolstadt abgefangen wird oder Relegation gegen Braunschweiß oder Hannoi. Auf jeden Fall eigentlich alles ein Witz, der einem im Halse stecken bleibt wie n Würstchen im Schlafrock von der Tanke. Im Moment kommt es mir so vor, als reden wir hier von Vorbestimmung. Neulich hab ich darüber noch gelacht. Vorbestimmung. Haha. Blödsinn. Wie ne bestimmte Planetenkonstellation, oder was?! Murphys Law. 20 Jahre Bundesliga. Ausgerechnet. Kruse und Draxler spielen bei den neuen Clubs so wie die Kessler-Zwillinge nach ner Frischzellenkur. Logo. Bei uns geht die Kugel aus fünf Metern an die Latte und auf der anderen Seite pariert unser Torwart den Ball sensationell auf den Kopf des Stürmers zur Niederlage. Na klar. Wär ich ein Emoji, hätte ich jetzt verdrehte Augen.
Wir als Fans haben alles gemacht was ging. Gepusht, geredet, gehandelt, gemeckert, gesungen, gesprungen. Busempfang, Überraschungsverabschiedung am Bahnhof, Choreos, Autoflaggen, Fanmarsch, Kinofilm-Dreh - jetzt bleibt fast nur noch, dass sich der Lenny um die Spielerfrauen kümmert, damit sich die Jungs komplett auf Fußball konzentrieren können. Aber dann muss ich hinterher wieder so oft per WhatsApp Schluss machen. Auch anstrengend. Aber Spaß beiseite: Fühl ich mich ohnmächtig? Klar. Will ich mich damit abfinden? Auf keinen Fall! Das Schlimmste wäre, wenn uns jetzt der Mut verlassen würde. Zur Not müssen wir uns zwingen. Immer und immer wieder, bis es vorbei ist. So oder so. Aber erzählt mir nicht, dass ihr das nicht auch spürt. Diese Form des Zusammenrückens. Im Oktober noch undenkbar. Damals unterhielt ich mich mit einem Freund. Dauerkartenbesitzer Haupttribüne. Sein Urteil über die Mannschaft rangierte damals irgendwo zwischen tschetschenischen Söldnern und kopflosem Hühnerhaufen. Er war jetzt mit in Berlin. Und fährt auch nach Frankfurt. Alles geben für den Klassenerhalt. Mir wär natürlich lieb, wenn es zur Wolfsburger Mentalität zählen würde, gleich alles zu geben. Auf den Rängen und vor allem auf dem Rasen. Aber besser spät als nie.
Und es ist nicht zu spät. Wir waren nicht gerettet nach einem 3:0 und sind nach einem 0:1 nicht abgestiegen. Unser Restprogramm ist nicht schwerer als das der anderen. Und unser Team ist nicht schlechter. Der größte Fehler wäre es, jetzt schon so zu tun, als könne man nichts gegen die “Planetenkonstellation” tun. Wir haben das Schicksal noch in der Hand. Zwischen Samstag 15.30 und Montag nach 20 Uhr. Zwischen Dortmund und Dresden. Dann lasst uns auch so handeln, als hätten wir es in der Hand. Und darauf hoffen, dass die Mannschaft endlich trifft. Das können wir nicht übernehmen. Alles andere schon. Und vielleicht überleg ich mir das auch noch mal mit der Betreuung der Spielerfrauen. In schwierigen Zeiten muss man halt Opfer bringen.
In diesem Sinn: Bleibt geschmeidig!
1 note · View note
frousimabseits · 4 years ago
Text
VfL Osnabrück : 1. FC Nürnberg 0:1
Deutschland/Stadion Bremer Brücke/2.Bundesliga/21.Spieltag
15313 Zuschauer/Samstag, 08.02.2020, 13:00 Uhr
Vor nicht einmal drei Wochen tingelte man noch mit der englischen Bahn von A nach B (siehe lesenswerter Bericht vom Schammi einige Seiten zuvor). Nun saßen wir erneut im Zug, diesmal aber wieder auf deutschem Boden. Ultras Nürnberg organisierte für die Rot-Schwarzen Schlachtenbummler einen Sonderzug nach Osnabrück; also ließ man sich auch nicht zweimal bitten und deckte sich natürlich mit Karten ein (Danke nochmal an Flo, der diese im Vorfeld besorgt hatte).Am Freitag sollte meine Reise beginnen. Nach der Spätschicht um 22 Uhr erfolgte meine erste Zugfahrt nach Nürnberg. Dort angekommen, steuerte ich sofort das FlatS an, da der Rest der Bande auch demnächst dort aufschlagen sollte. Überraschenderweise verpasste die illustre Truppe beim Warm Up in Weißenburg den geplanten Zug und ich war länger als geplant auf mich alleine gestellt. Mit 45minütiger Verspätung trafen dann auch endlich die Weggefährten ein, selbstredend mit einem Kasten Bier, den sie durch eine zusätzliche Taxifahrt vom Bahnhof WUG via Aral Tankstelle zum Bahnhof Ellingen organisiert hatten. Vorbildlich. Um 4 Uhr früh startete dann auch endlich das Schienenfahrzeug nach Osna. Die Bahn stellte natürlich nicht die besten Wagons zur Verfügung, was ich durchaus nachvollziehen konnte, bei dem ganzen Potenzial was hier rum lief. Leider bekamen wir anfangs kein Abteil und so musste man die ersten vier bis fünf Stunden stehend im Gang verbringen; was dem Bierkonsum aber keineswegs einen Abbruch verlieh. Die Zugfahrt verlief so, wie so eine spezielle Fahrt eben immer verläuft: viel Bier, viel Tabak und dummes Gerede; das Eldorado der Fliesentischbesitzer. Mitten am Vormittag erreichten wir dann halbwegs pünktlich den Zielbahnhof, an dem schon die schnelle Eingreiftruppe auf uns wartete. Es blieb aber alles ruhig. Schammi, Mogli und Co. wollten im Vorfeld noch bei der U17 des VfL im Sportpark Illoshöhe vorbeischauen und mussten zu diesem Zweck erstmal mit der Exekutive diskutieren, damit sie den Bahnhof in alternativer Richtung verlassen durften. Die Mannschaft „Lord Helmchen“ ging nämlich mal wieder vom Schlimmsten aus und dachte, dass der Vier-Mann-Trupp die gesamte Stadt auseinandernehmen wollte. Irgendwie bekamen sie dann aber doch freies Geleit und genossen parallel stressfrei und bei Dosenbier offenbar ein witziges Spielchen gegen den SV Lippstadt. Mit Shuttlebussen ging es für den Rest von uns derweil zum Stadion. Vor selbigem traf man dann noch viele bekannte Gesichter und so wurde die Zeit bis zum Anstoß mit Bier und Currywurst bestens überbrückt. Wie schon gegen Sandhausen stand der Glubb erst mal kompakt und ließ Osna das Spiel machen. Abtasten, kommen lassen. Auch aus diesem Grund war das Spiel jetzt kein Highlight. Das Spiel tröpfelte so vor sich hin, wie der letzte Rest aus einem Zapfhahn. Auf beiden Seiten gab es immer wieder gute Chancen, aber Schlüsselszenen vermisste man. Nach der Halbzeit köpfte uns dann der Capitano höchstpersönlich in der 60. zur Führung und letztendlich auch zum Sieg. Nach 600 Tagen hat der FCN mal wieder zwei Spiele am Stück gewonnen. Es geht -zumindest statistisch-wieder bergauf. Nach dem Spiel ging es wieder zurück zum Bahnhof und auch hier ohne nennenswerte Zwischenfälle. Auf der Rückfahrt bekamen wir dann von Anfang an ein Abteil (Trick 17 lässt grüßen) und der Partywagon war auch nicht weit entfernt, was einige von uns natürlich in vollem Umfang ausnutzten. FOes Cola(!)-Flasche lernte später noch durch Schammis Hand das Fliegen, was die Stimmung in unserem Séparée kurz in den Keller fallen ließ, da FOe zeitgleich den Dachstuhl des Zorns erreichte. Aber nach ca. zehn Minuten und einer neuen Flasche Cola(!) war wieder alles beim alten. Betrunkene Leute machen eben Sachen. Um 23 Uhr kam der Zug in Nürnberg an und um 23:58 ging dann mein RE wieder in die Heimat, welche noch 1,5 Stunden entfernt lag. 40 Stunden kein Schlaf, unzählige Biere, insgesamt 17 Stunden Zugfahrt und das Ganze für 90 Minuten Fußball. Das war dann also mein freies Wochenende, welches mir am Montag zur Frühschicht eindrucksvoll im Spiegel zeigte, dass ich nach 20 Jahren als „Allesfahrer“ eben keine 16 mehr bin. S.F.
0 notes
apricotstone47 · 7 years ago
Quote
Peter Kuhnt war 23 Jahre lang Physiotherapeut bei Borussia Dortmund, im Sommer beendete der 55-Jährige seine Karriere. Im Interview spricht Kuhnt über seine Anfänge im Profifußball, den Alltag als Physiotherapeut, die Zusammenarbeit mit Thomas Tuchel und den Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB. SPOX: Herr Kuhnt, zum Ende der letzten Saison haben Sie nach 23 Jahren als Physiotherapeut beim BVB aufgehört. Stimmt es, dass Sie im Juli 1994 auf Empfehlung von Stefan Reuter nach Dortmund kamen? Peter Kuhnt: Ja. Ich war damals beim 1. FC Nürnberg, dessen Rehazentrum eine Kooperation mit dem bekannten Physiotherapeuten Klaus Eder hatte. Eines Tages war Stefan in Nürnberg und man suchte nach einem Therapeuten für ihn. Ich habe ihn behandelt und wir kamen ins Gespräch. Er meinte, der BVB suche auf dieser Position und schließlich hat er mich im März in Dortmund vorgeschlagen. Ich hatte keine Ahnung vom BVB und wusste nicht, welche Vita und Ausstrahlung dieser Klub überhaupt hat. Wir sind mit dem Club immer dorthin gefahren, haben eine auf den Sack gekriegt und sind wieder nach Hause. Ich habe damals die Gunst der Stunde genutzt. Dass daraus 23 Jahre geworden sind, ist eigentlich verrückt. SPOX: Zuvor waren Sie ab 1986 für vier Spielzeiten beim damaligen Regional -und Landesligisten Fürth, anschließend für vier Jahre in Nürnberg. Wie sind Sie überhaupt mit dem Fußball in Berührung gekommen? Kuhnt: Ich habe selbst wenig erfolgreich in der fränkischen Schweiz gespielt und eine Chance gesucht, irgendwie in diesen Bereich hinein zu kommen. In Forchheim gab es einen Masseur, zu dem alle Verletzten gepilgert sind. Ich habe mir dann angeschaut, wie der gearbeitet hat: Unterwassermassagen, Abreiben mit Eisblöcken - das darfst du heute eigentlich keinem mehr erzählen. Mich hat das aber so fasziniert, dass es mein Traumziel wurde, im Fußball zu arbeiten. SPOX: Das hat bereits im Alter von 24 Jahren geklappt. Wie sind Sie letztlich in Fürth untergekommen? Kuhnt: Ich habe kurze Zeit im Klinikum Nürnberg gearbeitet und dort mit einer Gruppe Fußball gespielt. Einer der Jungs rief mich an und sagte, die Fürther würden einen Physio suchen. Ich habe dort angerufen, bin hingefahren und innerhalb einer Viertelstunde waren wir uns einig. Der ehemalige Bundesligatorwart Paul Hesselbach war dort Trainer und ließ täglich unter Profibedingungen arbeiten. Das war ein toller Start. SPOX: Und wie lief 1990 der Wechsel nach Nürnberg ab? Kuhnt: Ich war grundsätzlich immer sehr daran interessiert, mich weiter zu entwickeln und habe mehrere Fortbildungen besucht. Bei einer habe ich jemanden kennengelernt, der bei Klaus Eder gearbeitet hat. Damals suchte der Club über den Klaus einen Physio. Irgendwann fiel mein Name, ich bekam einen Anruf und dann war ich plötzlich mit 27 Jahren ganztägig in der Bundesliga aktiv. Ich weiß noch, wie stolz ich war, als ich das erste Mal in den Mannschaftsbus eingestiegen bin. (lacht) SPOX: Als Sie mit Anfang 30 erstmals Ihre fränkische Heimat verließen und nach Dortmund zogen, hätten Sie sich da vorstellen können, es so lange im Ruhrgebiet auszuhalten? Kuhnt: Nie im Leben. Zumal ich auch immer ein bisschen Richtung München geschielt habe, um dort vielleicht eine Stelle zu finden. In Dortmund wurden wir aber in den ersten zwei Jahren gleich deutscher Meister und gewannen im dritten die Champions League, so dass es quasi gar keine Alternativen mehr für mich gab. Ab dann zogen die Jahre nur so ins Land. SPOX: Beim BVB unter Ottmar Hitzfeld reisten Sie plötzlich um die ganze Welt. Wie hat sich das anfangs angefühlt? Kuhnt: Das ist schwer zu beschreiben. Man findet sich relativ schnell in diesem Rad wieder, das sich pausenlos mit immer neuen Reisezielen weiterdreht. Der Fußball hat mich um die ganze Welt gebracht, ich hatte so viele schöne Erlebnisse. Die spüre ich heute noch. SPOX: Hatten Sie sich zuvor eigentlich mit Hitzfeld getroffen? Kuhnt: Zunächst traf ich mich mit dem damaligen Manager Michael Meier, eines Tages kam Ottmar in einem Hotel hinzu. Ich weiß noch, wie er mich fragte: Können Sie auch einen Beckenschiefstand beheben? Das war ihm ganz wichtig, weil er so darauf fixiert war, dass ein Beckenschiefstand bei Spielern unheimlich viel auslösen würde. Das stimmt zwar, ist aber letztlich Definitionssache. Ich antwortete nur: Ja, das kriege ich hin. (lacht) SPOX: Nicht erst beim BVB dürften Sie gemerkt haben, dass es in Ihrem Job so gut wie keine Trennung zwischen Privat- und Berufsleben gibt. Wie haben Sie die Balance bewahrt? Kuhnt: Anfangs waren wir noch zu zweit. In einer Champions-League-Woche bedeutete das, zwei Mal pro Woche zu Hause schlafen zu können. Ich habe mir darüber aber nie Gedanken gemacht, weil ich erzogen wurde, zu arbeiten und Leistung zu bringen. Ich habe mich immer in den Dienst der Sache gestellt, ganz unabhängig vom Tag oder der Uhrzeit. Diesen Job kann man nur so machen. Es braucht aber auch eine Familie, die das toleriert. SPOX: Wie sah in einer normalen Trainingswoche Ihr Alltag aus? Kuhnt: Gerade zu Beginn haben wir die Dienste aufgeteilt, oft haben wir aber auch zu zweit gearbeitet. Montags war meist frei, Dienstag zwei Mal Training und man war den ganzen Tag weg. Mittwoch, Donnerstag und Freitag war jeweils einmal Training, so dass man einen halben Tag frei hatte. Freitagabend sind wir ins Hotel gefahren und haben dort gearbeitet, samstags am Spieltag sowieso, Sonntag ebenfalls. So kommt man in einer normalen Woche auf 56 Stunden. Erst in den letzten beiden Jahren unter Thomas Tuchel hat es sich etwas gelockert. Wir waren dann nicht mehr so häufig im Hotel und trafen uns an Heimspielen erst am Mittag. Diese Lebensqualität kam leider etwas zu spät. Wenn diese Lockerheit etwas eher Einzug erhalten hätte, hätte ich vielleicht noch ein paar Jahre gemacht. SPOX: Konnten die Spieler selbst entschieden, wann Sie auf Ihre Dienste zurückgreifen? Kuhnt: Mal so, mal so. Man muss als Therapeut begreifen, dass Leistungssportler immer Probleme mit sich herumtragen und ihr Körper hundertprozentig funktionieren muss. Die Jungs wollen alles aus dem Weg geräumt haben, was ihre Leistung irgendwie hemmen könnte. Ihr medizinisches Wissen hat sich mittlerweile auch sehr verfeinert. Und dann guckt man halt fünf Mal nach, obwohl es nach dem dritten Mal eigentlich schon reichen würde. Manchmal dachte ich da schon: Mein Gott, jetzt kommt der schon wieder. Doch wenn die Jungs zufrieden sind, war man auch selbst zufrieden. SPOX: Was passierte, wenn ein Spieler oder der Verein spontan bei Ihnen anrief und Ihre Hilfe benötigte? Kuhnt: Ich erinnere mich noch an 1996, als sich Steffen Freund bei der EM in England verletzte und mich Dr. Müller-Wohlfahrt während meines Urlaubs anrief. "Peter, du musst morgen in die USA fliegen. Wir brauchen jemanden, der Steffen begleitet", sagte er. Da es ein Spieler des BVB war, kam es natürlich auch so. Ich habe die OP begleitet und betreut und ihn noch in den USA am Knie behandelt. Mit Paulo Sousa musste ich drei Stunden nach unserer Ankunft aus Bukarest meinen Koffer umpacken und zu einer OP nach Paris fliegen. Solche Anrufe gab es häufig. SPOX: In der letzten Sommerpause haben Sie Marco Reus im Urlaub begleitet. Kuhnt: Ich bin ihm nach Kreta hinterhergeflogen. Unsere Hotels lagen fünf Fahrtminuten auseinander. Wir haben uns abends verabredet, zweieinhalb Stunden gearbeitet und uns am nächsten Tag wieder getroffen. Die restliche Zeit stand zur freien Verfügung, aber irgendwann will man einfach nicht mehr alleine von zu Hause weg sein, da man seine Familie eh zu selten gesehen hat. SPOX: Inwiefern spürt man denn Druck, einen wichtigen verletzten Spieler so schnell wie möglich wieder fit zu bekommen? Kuhnt: Den Druck hat man immer, da man im Sport nie Zeit hat. Du hast den Druck, unter den du dich selbst setzt, den Druck des Spielers und den des Vereins. Das hat sich aber nie in irgendeiner Art böse angefühlt. Es gibt ja immer Argumentationen, da unheimlich viele Faktoren dazu gehören, warum ein Spieler nicht fit wird. Bei dem einen oder anderen Trainer war das aber schon deutlich schwieriger, das muss ich klar sagen. SPOX: Was hatten Sie denn am Spieltag selbst zu tun? Kuhnt: Wir haben nach Ankunft im Stadion unsere Sachen aufgebaut und in erster Linie Tapeverbände bei den Spielern angelegt, da viele von ihnen instabile Gelenke haben. Dann haben wir sehr viele Rücken kontrolliert und geschaut, dass sie gerade sind. Man gibt kleine Massagen, kurze Auflockerungen oder trägt Wärmesalben auf den Rücken oder an den Adduktoren auf. Wenn die Spieler zum Warmmachen gingen, ließen sie uns schweißgebadet in der Kabine zurück. (lacht) Wenn das Spiel läuft, fiebert man auf der Bank gerade bei angeschlagenen Spielern mit, dass sie durchhalten und nicht mehr zu dir kommen müssen, weil das dann ein persönlicher Erfolg war. Nach dem Spiel versorgt man mit viel Eis die Schläge, die die Spieler abbekommen haben. Andere wollen dagegen sofort ihre Problemregionen behandelt haben. Anschließend packt man alles zusammen und fährt entweder noch zum Trainingsgelände oder nach Hause. SPOX: Wenn das Spiel läuft, kann man aber 90 Minuten entspannt zugucken? Kuhnt: Das kommt wieder auf den Trainer an. Bei manchen geht das, bei anderen musst du immer wach sein. Wenn du da eine Millisekunde zu spät siehst, dass ein Spieler etwas zu trinken will, kann es äußerst unangenehm werden. SPOX: Inwiefern hat sich denn die Behandlung gewisser Blessuren verändert? Kuhnt: Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Wie ich in Nürnberg Reiner Wirschings Innenbanddehnung behandelt habe, das tut mir jetzt noch leid. (lacht) Das macht man heute ganz anders. Die Lehrgänge und Fortbildungen haben mich am Nabel der Zeit gehalten. Ich war auch häufig bei Klaus Eder, um Neuerungen aufzusaugen und mein Level hoch zu halten. SPOX: Die Belastung der Spieler hat sich in all der Zeit erheblich gesteigert. Kamen dadurch auch sozusagen neue Verletzungen auf? Kuhnt: Ja. Anfangs traten häufig Gelenkprobleme oder Kreuzbandrisse auf. Die sind deutlich weniger geworden, obwohl sich die Belastung im Profifußball so stark verändert hat. Mittlerweile haben viele Schambeinentzündungen, da der Rücken und der Beckenring einfach die Schwachpunkte der Zweibeiner sind. Das sind dann Überlastungserscheinungen, die sehr schwierig zu behandeln sind, da sie enorm komplex sind und man anfangs nur Ruhe walten lassen kann. Grundsätzlich kam 2006 durch Jürgen Klinsmann eine Fitnesswelle auf, die beispielsweise das Berufsbild Athletiktrainer mit sich brachte. Früher haben wir Physios die Rehabilitation und das Krafttraining noch selbst gemacht. Doch ohne den starken Fokus auf das Athletiktraining könnte man heute nicht auf diese Weise Fußball spielen. Das geht nur, wenn man seinen Körper bis aufs Äußerste ausgelastet und trainiert hat. SPOX: Ist es in Ihren Augen zu viel, was den Spielern zugemutet wird? Kuhnt: Die Belastung ist, wie sie ist. Das Entscheidende ist, dass man in der Zeit, in der kein Spiel ist, enorm zurückfährt. Dies ist zum Beispiel unter Thomas Tuchel super gemacht worden, weil unter ihm die Trainingssteuerung zwischen zwei dicht aufeinanderfolgenden Spielen viel intelligenter geworden ist. Man hat die Überwachungssysteme am Trainingsgelände, die Spieler trainieren zudem mit Pulsmesser. Aus diesen Faktoren sammelt man Fakten und sieht recht schnell, wann ein Spieler kaputt ist und wann nicht. Zumal sich Belastungen nicht vergleichen lassen. Wenn ein Triathlet eineinhalb Stunden auf dem Fußballplatz so läuft wie die Jungs, dann macht der am nächsten Tag keinen Schritt mehr. SPOX: Wie lief die Zusammenarbeit mit Tuchels Trainerteam? Kuhnt: Toll, es hat total Spaß gemacht. Ich habe selten einen Trainer erlebt, der so akribisch denkt und auch mit einem solchen Zeitaufwand arbeitet. Die haben sich unglaublich viele Gedanken über Trainingsbelastung gemacht und ständig nachgefragt. Wir saßen auch häufig zusammen und haben uns harmonisch auf Augenhöhe ausgetauscht. Man dachte anfangs, irgendwo ist doch da der Haken, bestimmt kriegen wir bald einen auf den Deckel. (lacht) Das passierte aber nicht, sondern wir haben auf hohem wissenschaftlichem Niveau zusammengearbeitet. SPOX: Sie sind mittlerweile in die Heimat Ihrer Frau in der Nähe von Sinsheim gezogen. Ab wann haben Sie sich mit Ihrem Karriereende beschäftigt? Kuhnt: Wir haben uns diesen Schritt schon länger überlegt. Mein Ziel war, bis 55 zu arbeiten, da dann mein kleiner Sohn in die 5. Klasse kommt. Das war jetzt der Fall. Hinzu kam ein gesundheitlicher Tiefpunkt, der mir bei der Entscheidung geholfen hat. Im Februar 2017 war schließlich der Haken dran. SPOX: Wie sehr freuen Sie sich darüber, keinen durchtakteten Alltag mehr zu haben? Kuhnt: Im Moment genieße ich das unglaublich und ich bin langsam dabei, immer mehr herunter zu kommen. Hier habe ich meine Ruhe. Ich schaue mit meinem Schwiegervater ab und zu die Spiele des BVB. Er neckt mich dann immer, ob ich das Erlebnis an sich nicht vermissen würde. Ich habe dabei aber keine Schmerzen, weil ich alles erlebt habe. Ich habe auch schon 20 Minuten vor Abpfiff den Fernseher ausgemacht, weil es mich nicht mehr interessiert hat. Manchmal telefoniere ich noch mit meinen Kollegen und frage nach, wie es den Jungs geht. SPOX: Wie sehr ist das Landleben nun ein Kontrast zu der Zeit in Dortmund? Kuhnt: Dortmund war für mich immer Arbeit. Ich konnte dort als Nicht-Dortmunder nicht abschalten und mich erholen, weil ich ständig mit dem Arbeitgeber konfrontiert war. Hier fahre ich von der Autobahn runter und merke bereits, wie mir die Ruhe guttut. Ich habe in unmittelbarer Umgebung einen kleinen See und zwei Golfplätze, ich kann mich auf mein Fahrrad setzen oder eine Runde joggen gehen. Ich brauche keine Stadt mehr. SPOX: Hat der Verein versucht, Sie noch umzustimmen? Kuhnt: Ich habe eines Tages Michael Zorc mitgeteilt, dass ich zum Ende der Saison aufhöre. Er meinte, da können wir ja nochmal drüber reden. Vor dem Spiel in Freiburg saßen wir dann gemeinsam auf der Bank. Dort habe ich ihm mitgeteilt, dass der Entschluss endgültig ist. SPOX: Hing das ausschließlich mit dem gesundheitlichen Tiefpunkt zusammen, von dem Sie eben sprachen? Kuhnt: Nein. Es war zu viel Unruhe in mir. Ich hatte zwei Bandscheibenvorfälle und eine einjährige Phase, in der ich nicht sitzen konnte, aber trotzdem gearbeitet habe. Gleiches Spiel, als ich mir das Handgelenk brach. Ich habe mit meinem Körper Schindluder betrieben. Dieser Tiefpunkt war ein Tumor im Auge, durch den ich mich gezwungen habe, fünf Wochen auszufallen. Auch da hätte ich viel länger zu Hause bleiben können, aber das ist halt nicht meine Art. SPOX: Nach Ihrem letzten Heimspiel im Signal Iduna Park hat Sie die Mannschaft im Stadion hochleben lassen. Wie emotional war dieser Tag für Sie? Kuhnt: Ich wollte das ja alles nicht. Ich habe auch zu Michael Zorc gesagt, dass ich leise gehen möchte, aber er meinte nur: Nix, du wirst verabschiedet, fertig. Ich bin ja schon vor dem Spiel verabschiedet worden, wie es sonst nur bei den Spielern gemacht wird. Da musste ich brutal beißen, weil das so emotional war. Nach dem Spiel hieß es, ich solle nochmal herauskommen. Ich wollte nicht, aber man hat mich überredet. Da haben sie mich vor der Südtribüne nochmal gefeiert. Da ist mir erstmals richtig bewusstgeworden, was ich eigentlich für einen Stellenwert hatte. SPOX: Sie haben im DFB-Pokalfinale, Ihrer letzten Partie, zur Halbzeit eine Ansprache an die Mannschaft gehalten. War das angesichts des knappen Spielstands von 1:1 eine spontane Sache? Kuhnt: Ja. Mir schien die Mannschaft aufgrund der Verletzungen von Marco Reus und Marcel Schmelzer in der Halbzeit etwas geknickt. Ich dachte: Mensch Peter, das ist dein letztes Spiel, jetzt mach' einfach mal deinen Mund auf. (lacht) Ich weiß nicht mehr, was ich genau gesagt habe. Es war einfach motivierend. Für einige kam das sicherlich völlig unerwartet. SPOX: Das klingt auch ein wenig so, wie wenn Sie als Person ganz anders gesehen worden sind, als Sie sich selbst sahen. Kuhnt: Das hat mir meine Frau auch schon immer erzählt. Ich bin eben ein ruhiger, besonnener Typ, der nicht viel spricht. Die Mannschaft hat mir auch ein Video geschenkt mit Bildern von früher und Danksagungen aktueller sowie ehemaliger Spieler. Das ist übrigens unser Heul-Video, wenn ich mir das mit meiner Frau anschaue. (lacht) Dadurch ist mir das aber auch noch einmal selbst bewusstgeworden. Im Nachhinein tut es mir auch ein bisschen weh, dass ich vielleicht manchmal etwas angeeckt bin, obwohl es eigentlich gar nicht so gemeint war. Ein Spieler meinte zum Beispiel mal, er wäre doch noch gar nicht so weit, um sich von mir behandeln zu lassen. Und ich dachte immer: Warum kommt denn der nicht zu mir, hat der was gegen mich? SPOX: Michael Zorc sagte einmal, Sie seien bei den Spielen einer der emotionalsten Typen auf der Bank gewesen. Kuhnt: Das stimmt. Ich war ein HB-Männchen und bin jedes Mal total aus dem Sattel gegangen. Ich stand eigentlich immer vor allen anderen auf und habe herumgebrüllt. Einmal bekam ich sogar eine Rote Karte. SPOX: Wie bitte? Kuhnt: Das war ein Spiel 1998 in Wolfsburg. Stephane Chapuisat wurde an der Außenlinie gefoult. Schiedsrichter Georg Dardenne hat nicht gleich gepfiffen, also habe ich mir den Linienrichter gepackt. Dardenne zeigte mir daraufhin Rot, ich musste sogar das Stadion verlassen. Es gab auch eine Geldstrafe, die glücklicherweise der Verein übernahm. An dem Tag war ich so fertig, weil ich dachte, dass ich jetzt meine Koffer packen muss. Seitdem bin ich bedeutend ruhiger geworden. SPOX: Hatten Sie Momente, in denen Sie frühzeitig Schluss machen wollten oder auch Angebote anderer Klubs? Kuhnt: Ich wollte sicherlich mal alles hinschmeißen, aber das war nicht so tiefgründig, dass ich mich jetzt noch daran erinnern könnte. Angebote dagegen gab es schon. Ich hatte kurzen Kontakt zum FC Bayern und Werder Bremen, beim VfB Stuttgart hatte ich schon einen unterschriftsreifen Vertrag vorliegen. Das hätte uns angesichts meiner familiären Pläne gut in die Karten gespielt, aber damals hat mich der BVB nicht gehen lassen. Auch bei Red Bull Salzburg waren wir kurz vor einer Einigung, weil mich das total fasziniert hatte. SPOX: Zum Schluss noch ein Blick auf die wohl schwierigste Episode in diesen 23 Jahren BVB: Der Anschlag auf den Mannschaftsbus im April 2017. Wie haben Sie ihn erlebt? Kuhnt: Das kam aus dem Nichts. Ich saß genau in der Mitte des Busses und habe einen Knall gehört. Auf einmal tat es einen Schlag und es kam die zweite Explosion. Ich sah einen Feuerball und da hatte auch schon Marc Bartra aufgeschrien. Er lag vier, fünf Meter hinter mir auf dem Boden, der Bus schaukelte hin und her. Ich rief unserem Busfahrer sofort zu: Fahr weiter, fahr weiter. Einigen war gar nicht bewusst, was passiert ist. Ich habe das aber direkt registriert. SPOX: Wie reagierten Sie in den Minuten danach? Kuhnt: Wir haben erst einmal den Marc versorgt und ihm Verbände angelegt. Es war eine lähmende Atmosphäre, denn man dachte ja, es wäre das letzte Tabu, das im Sport so etwas passiert. Wir glaubten, es sei ein ISIS-Anschlag. Dann wären wir aber wohl nicht mehr dagewesen. Wir standen ewig herum, bis wir nach Hause konnten. Meine Frau war nicht da, ich war anfangs allein, bis mein großer Sohn noch kam. Die ganze Nacht stand die Polizei vor der T��r. Dieses Gefühl, sich am nächsten Tag in den Bus zu setzen und vom Trainingsgelände durch ganz Dortmund zu fahren, das war Wahnsinn. Ich bin lange danach extrem ungern in den Bus gestiegen. Ich habe auch heute noch Probleme mit Massenveranstaltungen, Flughäfen oder Bahnhöfen. Wenn man erlebt, wie schnell das geht - da hast du keine Chance, man kann sich in keiner Weise davor schützen. Im Nachhinein hatten wir einfach riesiges Glück.
Peter Kuhnt war bis zum Sommer 23 Jahre lang Physiotherapeut beim BVB- und erzählt nun erstmals ausführlich seine Geschichte. SPox.de 06.12.17 Sehr sehr interessanter Mensch und ein tolles Interview
7 notes · View notes
hhtnews · 5 years ago
Link
Die Hamburg Towers starten ihr BBL-Abenteuer gegen FC Bayern. Geschäftsführer Willoughby spricht bei SPORT1 über das spannende Projekt, ALBA-Boss Baldi schwärmt.
In Hamburg suchte man im vergangenen Jahr in den Topsportarten vergeblich einen Erstligisten. Der HSV, einstiger Bundesliga-Dino, kämpft nach gescheitertem Wiederaufstieg weiterhin um die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Den FC St. Pauli findet man im neunten Jahr in Folge in der Zweitklassigkeit. Eishockey-Klub Hamburg Freezers ist schon seit 2016 Geschichte, der HSV Handball nach seiner Insolvenz immerhin wieder in der zweiten Liga angekommen. Doch nun wächst in der Stadt ein neuer Leuchtturm heran: die Hamburg Towers.
Willoughby führt Towers zum Erfolg
Der BBL-Aufsteiger nimmt die Rolle, Hamburgs Fahnen in der Erstklassigkeit zu vertreten, gerne an - ohne aber damit zu prahlen oder sich gar darauf auszuruhen. "Natürlich finden wir uns gut, aber wir stehen jetzt nicht auf dem Dach und schreien 'Wir sind die Geilsten'", erklärte Marvin Willoughby: "Wir haben mit dem HSV und St. Pauli diese Topmarken in der Stadt, die selbst in der vierten Liga alles überstrahlen würden." Aber "wir kämpfen darum, unsere Sportart und ihr Potenzial in dieser Stadt voranzubringen." Der frühere Profi, der einst an der Seite von Dirk Nowitzki im Nationalteam und bei Würzburg auflief, war für die Gründung des Klubs 2013 mitverantwortlich und leitet inzwischen als sportlicher Leiter und Geschäftsführer die Geschicke des Klubs.
Kracher-Start gegen den FC Bayern
Fünf Jahre nach dem ersten Pflichtspiel überhaupt starten die ambitionierten Towers am Montag ins Bundesliga-Abenteuer. Der erste Gegner: niemand Geringeres als der FC Bayern. "Für uns ist es ein perfekter Anfang", sagte Trainer Mike Taylor, der von großer Vorfreude und Aufregung berichtet. Auch Jannik Freese findet, "dass es kein besseres erstes Spiel geben kann". Der Center, mit 281 BBL-Spielen einer der Routiniers im Kader, will von Schadensbegrenzung nichts wissen. "Wir sind alle Sportler und wollen gewinnen und so fahren wir auch nach München", meinte Freese. Willoughby hofft, dass man die Bayern "am Anfang der Saison vielleicht mal ärgern kann. Wir gehen mit der Einstellung in das Spiel, so viel wie möglich mitzunehmen."
Towers ambitioniert
Dass die Saison Rückschläge bereithalten wird, ist allen Beteiligten bewusst. Doch der Neuling geht durchaus ambitioniert in die Spielzeit und spricht bewusst nicht vom Klassenerhalt. "Wir stellen lieber etwas Positives in den Vordergrund und wollen Spiele gewinnen", erklärte Willoughby die Devise. Freese will "nach oben schauen. Wie weit das möglich ist, werden wir sehen." Für Taylor wären "die Playoffs ein Traum", vordergründig geht es dem Trainer, der von 2003 bis 2011 bei ratiopharm Ulm an der Seitenlinie stand und bei der WM 2019 überraschend Polen ins Viertelfinale führte, aber darum, "das meiste aus den Spielern und der Mannschaft herauszuholen." Auf den US-Amerikaner angesprochen, gerät Willoughby ins Schwärmen. "Er ist einer der besten Trainer Europas", sagte der ehemalige Bundesligaspieler. Es sei leicht, mit dem 47-Jährigen zu arbeiten, "denn er ist keine Diva. Er möchte einfach Basketball trainieren und wenn er merkt, dass die Menschen um ihn herum Gas geben, dann fällt es ihm leicht, diese positive Art zu haben."
Coup mit Schaffartzik
Der US-Amerikaner hat seit Mitte September einen neuen Anführer auf dem Feld: Heiko Schaffartzik. Der 115-malige Nationalspieler, der bis 2018 in Frankreich bei Nanterre 92 spielte und sich zuletzt beim FC Bayern fit hielt, wollte eigentlich in diesem Jahr erneut im Ausland unterschreiben. "Aber nach der gefühlt 15-millionsten Nachfrage hat sein Agent anders reagiert als sonst", berichtete Willoughby lachend, wie der Coup zustande kam. Die Towers waren "vielleicht die einzige" Mannschaft, bei der sich der 35-Jährige vorstellen konnte, in der Bundesliga zu spielen: "Es passt perfekt zusammen". Wie Hamburg und die BBL?
Berlin-Boss schwärmt von Hamburgs Potenzial
"Das Potenzial ist fantastisch. Nicht nur, weil aktuell kein anderer namhafter Erstligist in der Stadt angesiedelt ist, sondern weil Hamburg eine große Sportstadt ist, die gleichzeitig über eine enorme wirtschaftliche Kraft verfügt", meinte Marco Baldi, Geschäftsführer von ALBA Berlin. Willoughby zeigt die großen (Entwicklungs-)Möglichkeiten auf. "Wir haben ein großes Selbstverständnis. Hamburg ist ein großer Markt, der im Basketball noch nicht groß beackert wurde in den letzten 100 Jahren. Hier ist ein riesen Potenzial, wo wir alle aber noch nicht wissen, wo es hingehen kann." Trainer Taylor hebt auch die "fantastische Fankultur" hervor und sagt: "Das ist eine gesunde Basketball-Stadt. Ich glaube an die Möglichkeiten und Zukunft in Hamburg."
Werden die Towers zum Spitzenklub?
Der Klub will sich infrastrukturell besser aufstellen und die Jugendarbeit verbessern. Perspektivisch will man ein regelmäßiger Playoff-Teilnehmer werden. In den nächsten drei bis fünf Jahren soll auch eine neue Halle entstehen, mit einem Fassungsvermögen von 6.000 bis 8.000 Zuschauern. Die Finanzierung für das Projekt steht bereits, nur hinter dem Standort stehen noch Fragezeichen. Nachdem der Klub behutsam über Jahre aufgebaut wurde, können sie "die Größe und Kraft ihrer Stadt anzapfen und nutzen, um einen großen Schritt zu gehen", erklärt ALBA-Boss Baldi: "Für mich hat Hamburg beste Voraussetzungen, um sich mittelfristig zu einem echten Spitzenklub in der BBL zu entwickeln." Das ist auch Willoughby klar: "Jetzt müssen wir auch liefern. Wir wollen nicht nur eine süße Geschichte sein."
0 notes