#etwas lang geworden aber ich lieb den Anfang einfach zu sehr
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Es folgt die Geschichte von meinem Verstand, wie er mir abhanden kam und wie ich ihn dann wiederfand. Dies möchte ich nun in diesem Lied besingen, um mich und meinen Verstand wieder in Einklang zu bringen, denn weder weiß ich, was ich tue, noch weiß ich, wo ich bin.
Huch ein Mikrofon! Ich hör hier doch jemanden singen. Oh nein, das bin ja ich, hab mich an der Stimme erkannt. Ich verlor den Verstand an einem Sommernachtsstrand und seitdem hängt er da, singt Kumbaya am Lagerfeuer.
Ich hätt' ihn gern zurück, doch er sagt „Du bist gefeuert!“ Ich frage: „Wie? Gefeuert? Wie geht das? Versteh ich nicht!“ Er sagt: „Natürlich nicht, kein Verstehen ohne mich.“ Ich sag: „Toll! Wie soll ich denn das jetzt verstehen?“
(Oha - Shaban & Käptn Peng)
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Teenage Mutant Ninja Turtles
Liebes Tagebuch, es sind nun 6 Monate vergangen nachdem Meister Splinter von uns gegangen ist. Am Anfang war es schwer für uns ohne Ihn weiter zu machen, doch Leo hat uns geholfen und uns zusammengehalten. Inzwischen sind wir ein eingespieltes Team geworden. Shinigami und Karei haben den Footclan aufgegeben und sich uns angeschlossen. Nun kämpfen wir alle zusammen als der Hamaton Clan. Shinigami, Karei und ich sind mittlerweile sogar sowas wie Freundinnen geworden. Ab nächsten Monat wollen die zwei sogar mit mir und Cassy in die Highschool gehen. Donnie hat für die zwei extra ein paar Schulzeugnisse gefälscht. Ich muss zugeben ich freue mich auf die kommende Zeit zusammen mit Cassy, Shini und Karei unser Abschlussjahr anzugehen könnte spaßig werden. Zwar lauern da draußen noch viele Gefahren auf uns aber ich bin sicher zusammen können wir das schaffen. Aber nicht nur die Schule wird interessant werden. Donnie und ich sind uns in den letzten Monaten sehr nahe gekommen. Doch ich weiß einfach nicht was ich fühle oder was ich machen soll. Ich möchte ihn nicht verletzen oder verlieren. Aber er ist eine riesige sprechende Ninja Schildkröte und ich bin ein Mensch. Zumindest zum größten Teil. Das ist alles so kompliziert und verrückt. Aber egal was ich tue ich muss mir 100% sicher sein. Hoffentlich wird alles gut werden.
„Hey Feuerlöckchen hast du mal eine Minute?“ fragte Cassy mich. „Klar was gibt’s Cassy?“ antwortete ich ihm schlug mein Tagebuch zu und sah ihn an. Cassy setzte wie immer sein ich Bagger dich an Lächeln auf. „Also du weißt ja April in einer Woche findet bei uns in der Schule der Frühlingsball statt hättest du Lust mit Cassy Jonas zum Ball zu gehen?“ fragte er anzüglich. „Oh Ähm tut mir leid Cassy, ich hab den Mädels versprochen zusammen mit Ihnen hinzugehen weißt du. Du kannst ja mit uns 3 mitkommen wir alle als Freunde.“ entgegnete ich ihm. Es lang eine angespannte Stimmung in der Luft. „Klar kein Problem, das kann ich verstehen.“ entgegnete Cassy lächelte ausweichend und ging. Oh man ich hab ihm doch oft genug gesagt er soll damit aufhören. „Leute die Pizza ist da.“ rief Mikey und kam mit 6 Pizzen ins Wohnzimmer. Alle kamen und setzten sich beisammen. Er verteilte die Pizza und setzte sich auf den Sitzsack. Er schaltet den Fernseher an. „Na endlich dann können wir uns jetzt zusammen die Neuauflage von Space Heros ansehen. Darauf hab ich schon den ganzen Tag gewartet.“ sagte Leo enthusiastisch. „Ach deswegen warst du heute so abgelenkt beim Training.“ stachelte Karei ihn an. Er lächelte Sie verlegen an. Donnie setzte sich mit seiner Pizza neben mich. „Hast du kein Essen bestellt, April?“ fragte Donnie mich verwundert. „Nein, ich hab nicht so viel Hunger. Ich denke ich esse zuhause was. Ich kann schließlich nicht jeden Tag Pizza essen wie ihr.“ sagte ich und lächelte ihn an. „Na gut, aber wenn du doch etwas essen willst kannst du dir gerne ein Stück von mir nehmen.“ antwortete Donnie und lächelte mich ebenfalls an. Ich wollte ihm grade noch Danke sagen als Mikey sich zu uns umdrehte: „Psssht es geht los.“ sagte er und sah uns mit seinem strengen Gesicht an das er nur bei den Themen Pizza und Fernsehen hat. 10 Minuten nachdem die Folge begonnen hatte bekam ich doch etwas Hunger. Ich beschloss mir ein Stück von Donnies Pizza zu nehmen. Ich legte meine Hand auf ein Stück seiner Pizza und bemerkte das er seine Hand auf meine gelegt hatte. Er wollte wohl ebenfalls dieses Stück Pizza nehmen. Wir zogen beide schnell unsere Hände weg und lächelten uns peinlich berührt an. Er drehte den Pizzakarton zu mir und zeigte mir das ich mich bedienen kann. Ich nahm mir das Stück raus und nickte ihn an. Er nickte ebenfalls. Wir wussten beide was damit gemeint war.
Nach der Folge beschlossen Shini, Karei, Cassy und ich nachhause zu gehen. Wir verabschiedeten uns von den Jungs und gingen los auf der Hälfte des Weges verabschiedeten wir uns von Shini und Karei. Nun waren Cassy und ich wieder alleine und die angespannt Stimmung von vorhin war wieder zu spüren. „April, ich muss dich etwas fragen und bitte sag mir die Wahrheit.“ Cassy nahm meinen Arm. Ich drehte mich zu ihm und wir blieben stehen. „Hast du Gefühle für Donatello?“ fragte er mich mit einem ernsten und doch traurigen Gesichtsausdruck. Ich sah ihn traurig an und dann auf den Boden. „Ich weiß es nicht Cassy. Ich meine das ist doch verrückt das könnte niemals gut gehen.“ entgegnete ich ihm. „Wenn du es nicht weißt, hab ich dann irgendeine Chance bei dir?“ fragte Cassy direkt. „Cassy, ich hab dir doch schon immer gesagt das du deine Anmachen lassen sollst.“ entgegnete ich ihm. „Ja ich weiß aber ich dachte solange du nicht eindeutig was für Donnie empfindest hatte ich die Hoffnung eine Chance bei dir. Also bitte sei jetzt ehrlich und direkt zu mir.“ antwortete Cassy ernsthaft. „Cassy es tut mir leid, aber du warst, bist und bleibst immer nur ein guter Freund für mich.“ antwortete ich ihm mit trauriger Stimme. „Ich verstehe. Es ist ok für mich, April und wir werden weiterhin Freunde sein. Ich wollte es nur ein für alle mal wissen auch weil ich gesehen habe wie Nahe du und Donnie euch gekommen seit. Da wollte ich einfach die Wahrheit wissen. Aber du nicht zulange Zeit lassen um über deine Gefühle klarzuwerden. Du weißt das Donnie etwas für dich empfindet und er sich Hoffnungen macht. Lass ihn nicht noch unnötig länger Hoffnungen haben.“ riet mir Cassy. „Ja Ich weiß, es war nur die letzten Monate alles so kompliziert ohne Meister Splinter. Es war sehr schwer für Sie alle. Ich wünschte er wäre noch bei uns er hätte bestimmt einen guten Rat für mich.“ antwortete ich ihm. „Du wirst das richtig tun Feuerlöckchen. Das tust du immer.“ entgegnete Cassy legte seine Hand auf meine Schulter und lächelte mich an. Ich bedankte mich und wir verabschiedeten uns.
Zuhause angekommen legte ich mich ins Bett. Durch die ganzen Gedanken wegen Donnie hatte ich keinen Hunger. Wie die Tage zuvor auch schon.
Am nächsten Tag in der Schule konnte ich mich kaum konzentrieren und hatte zudem unglaubliche Kopfschmerzen. In der Pause besorgte ich mir ein paar Kopfschmerzen Tabletten. Schließlich hatten wir die letzten beiden Unterrichtsstunden ich konnte es kaum erwarten endlich nachhause zu kommen. Die letzten beiden Stunden waren Sport. Zum Glück hatte ich vorher die Tabletten genommen. Unsere Lehrerin hatte einen Pakkur für uns aufgebaut denn wir so schnell und so gut es ging überwinden sollten. Normalerweise war dies kein Problem für mich doch ich spürte ab der Hälfte des Parkurs das meine Kräfte mich langsam verließen und meine Arme und Beine immer schwerer wurden. Ich raffte mich eine Kletterwand hoch. Ganz oben angekommen wurde mir plötzlich schwindlig und innerhalb einer Sekunde wurde alles schwarz. Nach wenigen Minuten wachte ich am Boden liegend auf. Cassy und unsere Lehrerin waren über mich gebeugt. Sie redeten nervös und beunruhigt auf mich ein. „April, was ist passiert? Geht’s dir gut?“ fragte Cassy mich hecktich. „Ich weiß nicht.“ antwortete ich ihm leise und benommen. „Cassy bring Sie zur Schulkrankenschwester.“ sagte unsere Lehrerin zu ihm. Er nickte und hob mich hoch. Bei der Schulkrankenschwester angekommen untersuchte Sie mich während Cassy vor der Tür wartete. „Miss O‘Niel ihre Blutwerte sind katastrophal und Sie sind viel zu dünn für ihre Körpergröße. Wann haben Sie zuletzt etwas gegessen?“ fragte die Krankenkasse mich besorgt. „Gestern erst ein Stück Pizza.“ antwortete ich ihr. „Und sonst?“ fragte Sie stochernd weiter. „Ich hab einfach die letzten paar Tage nicht so viel Hunger gehabt.“ antwortete ich ihr ausweichend. „Miss O‘Niel Sie müssen unbedingt wieder anfangen zu Essen. Sie sind vorhin ohnmächtig geworden weil ihr Körper unterversorgt ist und zusammen mit der körperlichen Anstrengung war das zu viel für Sie. Ich gebe ihnen ein paar Vitamin Tabletten fürs erste mit aber die werden das Problem nicht vollständig lösen. Sie müssen unbedingt etwas Essen.“ sagte die Krankenschwester zu mir und übergab mir die Tabletten von denen ich direkt eine zu mir nahm. „Danke sehr. Ich werd was Essen versprochen.“ Lügte ich sie an und ging aus dem Zimmer. Vor dem Zimmer wartete Cassy schon aufgeregt auf mich. „Wie bitte du hast seit mehreren Tagen nichts gegessen?!“ meckerte er mich direkt an. „Was denn?! Ich hatte einfach keinen Hunger.“ antwortete ich ihm genervt. „April, was ist den los mit dir? Was denkst du was die Jungs dazu sagen werden?“ fragte Cassy mich. „Erzähl es ihnen bitte nicht. Sie sollen sich keine Sorgen machen. Ich krieg das wieder hin versprochen.“ entgegnete ich Cassy. „Na gut aber wenn du’s nicht hinbekommst werde ich es ihnen erzählen müssen.“ entgegnete Cassy mir. Ich nickte und machte mich auf den Weg nachhause. Ich versuchte mich etwas auszuruhen und wieder zu Kräften zu kommen ich war noch immer ziemlich angeschlagen von dem Tah doch die Tabletten halfen mir etwas. Plötzlich bekam ich einen Anruf von Leo. „April, komm sofort zum Lagerhaus in der Saven Avenue Street. Ich glaub wir haben das Versteck von Stockman gefunden.“ sagte Leo zu mir. „Bin schon unterwegs.“ antwortete ich ihm und legte auf. Ich zog meinen Kampfsuit an und nahm meinen Fecher und mein Kanto. Kurz bevor ich bei den Jungs ankam, nahm ich noch zwei weitere Tabletten zu mir um sicher zu gehen das ich den Kampf durchhalte und das mir niemand etwas anmerkt. „Hey Jungs, was habt ihr bisher?“ begrüßte ich Sie und erkundigte mich was Sie herausgefunden hatten. „Hey, wir haben Stockman bei einem Banküberfall erwischt und konnten Ihn bis hierher verfolgt. Wird Zeit Ihn aus der Stadt zu vertreiben.“ verkündete Leo mir. „Na schön, legen wir los.“ entgegnete ich. Ich bemerkte Cassy wie er mich anstarrte und versuchte mich zu analysieren wie es mir wohl geht. Ich vermied den Blickkontakt mit ihm. Wir drangen leise und im Ninjamodus ins Lagerhaus ein um Ihn zu überraschen. Das komplette Licht war ausgeschaltet und niemand war weit und breit zu sehen. Plötzlich sprang ein rot leuchtender Timer mitten im Raum an.
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Ich vermisse die alten Zeiten so sehr, ich habe einfach Angst, alles geht so schnell vorbei, vor allem seit ich 18 geworden bin. Ich habe Angst irgendwann zu sterben und dann einfach tot zu sein und ich habe Angst, nicht genug gelebt zu haben, obwohl ich sogar jetzt schon mit 20 sehr viel erlebt habe und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe sehr viele Menschen kennengelernt in meinen 20 Jahren und mit über der Hälfte davon keinen Kontakt mehr. Was völlig in Ordnung ist, weil die meisten leider Arschlöcher sind. Ich habe gelernt, dass Menschen aus einem bestimmten Grund Teil deiner Vergangenheit sind und nicht mehr Teil deiner Gegenwart und wenn man das verstanden hat, wird alles einfacher.. es wird einfacher sie nicht mehr zu kontaktieren, auch wenn man manche vielleicht mal vermisst. Nicht jeder hat es verdient, Teil deines Lebens zu sein und ich habe es nicht verdient, einen Platz bei jedem im Leben zu haben, weil auch ich schon viele Fehler gemacht habe in meinem Leben und andere sehr verletzt habe, meist unterbewusst, aber ich hab’s getan und das wird mir auf ewig leid tun. Weil emotionaler Schmerz tausend mal schlimmer ist, als geschlagen und getreten zu werden. Meiner Meinung nach. Ich würde so viel dafür geben, nochmal Anfang 14 zu sein, das bedeutet nicht, dass ich mich jetzt auch so verhalte wie mit 14, auf keinen Fall. Manche Menschen kommen gar nicht von ihrer Kindheit los und verhalten sich dann auch ihr Leben lang so, aber so bin ich nicht. Ich denke nur oft drüber nach, wie es wäre. Ich würde nicht mal unbedingt was anders machen, ich sehne mich nur danach, manche Momente nochmal zu erleben und zu fühlen. Seit ich 15 bin fühle ich kaum noch etwas, nur noch oberflächlich und ich frage mich ob ich jemals wieder eine tiefe Liebe für jemanden empfinden werde. Ich wünsche es mir so sehr und wenn das passiert, dass mein gegenüber dasselbe fühlt und dazu steht und wir zusammen sind und glücklich und zufrieden sind, natürlich wird man sich mal streiten und uneinig sein, aber Hauptsache man rennt nicht weg und bleibt und klärt alles, gemeinsam. Ich erlebe auch jetzt noch tolle Momente, aber es ist einfach anders als früher. Trotzdem bin ich für jeden Tag den ich aufwache unendlich dankbar und hoffe dass ich noch mindestens 40 Jahre hier habe und mein Leben bald wieder mehr genießen kann, wieder eine eigene Wohnung finde, in der ich mich wohl fühlen werde und die ich mir nach meinem Geschmack einrichten kann und als mein neues Zuhause bezeichnen kann, aus meinem Herzen heraus, nicht weil ich es muss und sonst das Gefühl habe, sonst kein Zuhause zu haben. Die meisten sehen mich als diesen fröhlichen und positiven Menschen und sind schockiert was in meinem Leben alles so abgeht, wenn sie auch nur 20% erfahren von dem was ich schon alles erlebt habe. Ich habe nur das Gefühl, dass dieses Bild was die anderen von mir haben, immer mehr verwischt und sie langsam sehen alle wie es wirklich in mir aussieht und dann mache ich mir die ganze Zeit Gedanken darüber, was sie jetzt denken, auch wenn das eigentlich nicht wichtig ist.
#leben#gedanken#gefühle#liebe#drogen#schmerz#love#angst#dankbar für alles#menschen#leb wohl#abschließen
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[Theater] Last Park Standing oder alles ist möglich auch in der Türkei
Und wieder grüßt das Stadttheater, das Kleine Haus mit der Aufführung des Stückes „Last Park Standing“ ein Schauspiel von Ebru Nihan Celkan. Diesmal tue ich mir mit der Einführung etwas schwer, aber nicht, weil die Einführung schlecht war, sondern weil ich nicht wirken möchte, als wolle ich mich einschmeicheln, da sie von Simone Sterr, der Intendantin des Stadttheaters, selbst gestaltet wurde. Die Technik hat hier so ihre Tücken gehabt. Die Anlage hat noch Musik eingespielt, während sie bereits gesprochen hat, aber das war innerhalb von Sekunden geklärt. Und nun komme ich zu etwas, was ich bewundere, komplett freies Sprechen. Da war kein Text, kein Papier da. Sie nimmt einen mit in den Gezi Park 2013 und erzählt über den Park, der gerodet werden soll und in dem dann die Proteste für ein freieres Land entstanden. Was daraus geworden ist, wissen wir leider alle. Es hat leider nicht lange angehalten bzw. Erdogan hat es irgendwie geschafft, das alles niederzuknüppeln. Sie erzählt von den beiden Frauen, Umut und Janina, die sich kennenlernen und verlieben. Sie erzählt von den fünf Jahren zwischen Euphorie im Juni 2013, der Hoffnung im Juni 2015 und der Ernüchterung im Jahre 2018. Sie betrachtet sowohl die die Türkei allgemein, aber auch die Liebe zwischen Umut und Janina. Aber ich schweife schon wieder ab und greife vor. Für mich eine perfekte Einführung. Ich hatte zu 100% das Gefühl, Frau Sterr kennt das Stück komplett. Sie benötigt keinen Text. Sie hat es offenbar einfach im Laufe der Zeit komplett verinnerlicht. Mich beeindruckt es einfach, wenn Menschen frei über das reden können, was sie machen und vorstellen. Am Anfang ist es irgendwie gespenstisch im Keller des Kleinen Hauses. Man sieht graue Wände und Mauern auf der Bühne. Dazwischen gibt es Gras wie in einem Park. Man lernt erstmal Umut, gespielt von Nina Plagens, zusammen mit Ahmet, ihrem besten Freund, kennen, der von Levent Kelleli gespielt wird. Es ist eine Demo im Gezi Park und man hat mit den beiden das Gefühl, dass alles möglich ist. Umut erzählt Ahmet auch von ihrer neuen Liebe Janina, die von Zelal Kapcik gespielt wird. Es wird wieder viel mit Videotechnik gearbeitet, so dass man immer wieder weiß, in welchem Jahr und wo man sich befindet. Sehr schnell lernt man diese besondere Liebe von Umut und Janina kennen und man sieht und fühlt diese Liebe immer wieder auf der Bühne. Da ist diese hibbeliche Umut, die am liebsten die ganze Welt umarmen will und immer wieder gegen die Welt spielt. Hier werden regelmäßig die Spielstände genannt, z.B. Umut 1: Welt 2. Man spürt diesen Aufbruch der Menschen in Istanbul. Dieses Weltoffene ist klar zu spüren, auch wenn man sagen muss, dass es in Deutschland für eine gleichgeschlechtliche Beziehung wesentlich einfacher ist, als in der Türkei. Man kann in der Öffentlichkeit nicht Händchen halten, oder sich küssen. All dies ist nicht möglich. Es wird einfach nicht gestattet, auch wenn ich immer wieder höre, dass es auch in Deutschland auch in Gießen teilweise immer schwieriger werde. Leute, wenn sich eine Frau in eine Frau verliebt oder ein Mann in einen Mann, dann ist es halt so. Wo die Liebe hinfällt… Liebe kann man nicht steuern, genauso wenig wie sich Umut da steuern kann. Sie erinnert mich immer wieder an mich selbst, wenn ich am Anfang einer Beziehung war. Dieses alles Aufsaugen wollen und ich habe mich da wirklich komplett wiedergefunden. Das ist dann auch wirklich stressig für das Umfeld und genau so stressig ist Umut auf der Bühne. Janina ist da ein bisschen ruhiger und abgeklärter, aber in manchen Situationen keinen Deut besser. Da fliegt sie nach Istanbul und ist so nervös, dass sie einen Gin Tonic nach dem anderen trinkt und man schon vom Zuhören einen leichten drall beim Gehen bekommt. Ihr wisst was ich meine? Dazwischen gibt es immer wieder diese Angst, die man um Ahmet und Umut hat. Ahmet ist auch immer wieder im Gefängnis und man spürt in seinem Wesen eine starke Veränderung. Immer weniger glaubt man an diesen Satz: Alles ist möglich, welcher am Anfang immer wieder gesagt wird. Immer mehr spürt man diese innere Zerrissenheit von Umut und Janina, diese Zweifel des Umzugs nach Berlin von Umut. Diese hat immer wieder das Gefühl, in der Türkei gebraucht zu werden und man realisiert, dass Menschen aus der LSBT*Q Bewegung und andere Demonstranten aus dem Gezi Park verschwinden. Man merkt aber auch, dass Umut an ihrer Heimat hängt. Das kenne ich im Kleinen auch ziemlich gut. Ich war mal mit jemandem aus NRW zusammen und ganz ehrlich, selbst das war später unüberbrückbar. Da waren bestimmte Dinge einfach nicht miteinander vereinbar. Es sind wieder 90 Minuten, die einen total fordern. Viele Themen werden angeschnitten und sie sind aktueller denn je zuvor. Was mir aber gerade bei den letzten beiden Stücken auffiel (Last Park Standing & Mädchenschule), es wurde trotz der schweren Themen wieder viel mehr gelacht. Dies lag oft an der Situationskomik, die durch die Schauspieler wunderbar vermittelt wird. Ja, am Anfang waren die Stimmen in manchen Situationen etwas leise und ich bin mir nicht sicher, ob man die Schauspieler auch in den letzten Reihen gut gehört hatte. Es ist schwierig einzuschätzen, da man manche Dinge einfach etwas leiser sagt und deswegen bin ich mir nicht so sicher, wie man dies besser hinbekommen könnte, ohne dass einem bei den normalen oder etwas lauteren Stellen die Ohren wegfliegen, wie so oft im Kino. Im Allgemeinen habe ich mich in dem Verhalten von Umut mehr wiedergefunden als bei Janina, weswegen ich über sie etwas mehr geschrieben habe, aber die Leistung von Janina war trotzdem sehr gut. Die Figur Janina ist halt etwas analytischer als Umut. Für mich ist es ein Stück nicht nur für LSBT*Q oder für Türken, es ist ein Stück, welches für mich einfach eine innere Zerrissenheit darstellt, die man in der Liebe auch immer wieder hat und auch im Kampf um seine Überzeugungen. Es ist bei beidem irgendwann nicht mehr sicher, ob das der richtige Weg ist. Ich kann nur sagen, steht auf für eure Liebe und für eure Überzeugung und dann ist sicherlich auch in der Türkei irgendwann mal alles möglich. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Ich war mein gesamtes Leben lang ein Außenseiter. Mein Ruf in der damaligen Schulzeit ließ wirklich zu wünschen übrig. Jeder kannte mich lediglich als das ruhige Mädchen, dass immer gute Noten schrieb, sich jedoch niemals im Unterricht meldete. Die Meisten machten sich über mich lustig, sagten, ich sei merkwürdig. In meinem Leben hatte ich nur selten Freunde. In der Grundschule hatte ich viele, sowie im Kindergarten, denn zu dieser Zeit war ich noch nicht wer ich heute bin. Ich war fröhlich, selbstbewusst und sprach viel. Leute mochten mich und meine aufgeweckte Art. Dann änderte ich mich. Ich weiß nicht genau was der Auslöser meines plötzlichen Wesenswandels war, doch es war eine große Veränderung, die meine Zukunft mehr beeinflussen sollte, als mir lieb war.
Es fing langsam an. Ich wurde immer stiller, meldete mich nicht mehr im Unterricht. Ich wurde unsicher und verlor jegliches Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl aufgrund meines Aussehens. Meine Eltern stritten ununterbrochen und oft bekam auch ich diese Wut zu spüren. Mein Bruder war der kleine Engel, der in ihren Augen nichts falsch machen konnte und ich, die Ältere, musste die Verantwortung tragen. Auch wenn es um das Thema Schule ging wurde von mir von Anfang an mehr erwartet. Bei Festen musste ich mich wie eine Dame verhalten und dementsprechend bekleiden. Irgendwann wurde ich sehr introvertiert, was vor allem meiner Mutter gar nicht passte. Ich redete mir ihrer Meinung nur ein, dass ich introvertiert wäre und dass es so etwas gar nicht gäbe.
Meine Art mich zu kleiden änderte sich. Aus süßen, pinken Kleidern und Röcken wurden dunkle Hosen. Aus Ballerinas und Sandalen wurden Sneaker oder Springerstiefel. Meine Liebe zu Make-Up und jeglicher Schminke verschwand, ebenso wie das Interesse an Handtaschen und wurde durch Rucksäcke und Kunst ersetzt. Ich hörte auf mit dem Tanzen und widmete mich dem Schwimmen und Fitness. Lesen war eine meiner Lieblingsbeschäftigungen geworden und meine Kopfhörer fanden sich häufiger in meinen Ohren wieder, als meine Eltern mochten.
Von den vielen Freunden, die ich hatte, blieb eine einzige, meine beste Freundin, übrig. Der Kontakt wurde von den anderen abgebrochen. Später fand ich wieder andere Freunde, doch diese waren, wie ich, Außenseiter. Wir waren eine eigene Gruppe in unserer Klasse und gehörten nicht dazu. Das musste man uns nicht ins Gesicht sagen, das gaben sie uns auch so zu Verstehen. Mir war es allerdings egal. Ich wollte nicht zu Leuten gehören, die sich über andere lustig machten und aufgrund ihres Aussehens bewerteten.
Schließlich, nach vielen Jahren des Bettelns, bekam ich sogar zwei Hunde. Diese Vierbeiner stellen mein Leben auf den Kopf. Sie waren wie meine Seelenverwandten, die ich bisher immer gesucht hatte. Mich verband mehr mit diesen Hunden als mit meiner eigentlichen Familie. Das Traurige war, dass meine Mutter auch so empfand. Ich merkte, dass sie die Hunde mehr liebte als mich, obwohl sie es immer leugnete. Mein Vater kapselte sich quasi aus unserem "Familienleben" aus und ich folgte seinem Beispiel, weil ich keine Lust mehr hatte mir von meiner Mutter stundenlange Predigten anzuhören, die mir eh nur das Gefühl gaben alles falsch zu machen und eine Schande zu sein.
Aus dem lustigen, fröhlichen Mädchen wurde eine Frau, die anderen Leuten Angst machte, wenn man sie zum ersten Mal sah. Viele Leute trauten sich nicht mit mir zu reden, weshalb sie mich merkwürdig fanden. Ich schaute nach ihrer Meinung immer schlecht gelaunt und genervt. Aber um ehrlich zu sein hatte ich mich längst damit abgefunden alleine zu sein. Auch bei Feiern unter Freunden war ich oft diejenige, die sich, umso weiter die Party voranschreitete, in den Hintergrund zurückzog und den anderen dabei zusah wie sie Spaß hatten.
Meine Empfindung für die Liebe wurde ebenfalls zerstört. Da niemand sich für mich interessierte machte ich mir jegliche Vorwürfe. Ich sei zu dick, dumm, leise, vielleicht auch einfach nur nicht wert. Immer wenn meine Freunde mir sagten, dass sie mich lieb hätten, hätte ich sie am liebsten an mich gerissen und umarmt, ihnen gesagt, dass uch sie auch liebte, doch es fühlte sich falsch an. Ich weiß nicht wieso und wie es kam, doch ich konnte es ihnen einfach nicht sagen. Auch das Thema Körperkontakt wurde sehr kritisch. Ich war diejenige in der Freundesgruppe, die als unnahbar schien und alle Arten von Körperkontakt hasste. Meine Freunde liebten es zu Kuscheln, doch ließen mich oft außen vor, weil sie dachten, ich möge es nicht umarmt zu werden. Ich verübele es ihnen nicht, denn ich zeigte nie, dass Körperkontakt doch nicht so unangenehm für mich war, wie ich sie glauben ließ.
Tief in meinem Inneren sehnte ich mich nach Liebe, doch hatte Angst sie zu bekommen. Ich wusste nicht wie ich mit Liebe umgehen sollte und es war schwer meinen Eltern auch nur einen Funken meiner übrigen Liebe zu geben. Diese war nämlich reserviert für meinen Bruder, meine Freunde und Hunde. Und für Menschen, Künstler um genau zu sein, die mir mit ihren Texten weiterhalfen, die mir mehr das Gefühl gaben zu Hause zu sein, als es mein eigentliches zu Hause tat.
Am Ende war meine Familie kaputt. Meine Eltern stritten miteinander oder mit mir. Mein Bruder, ich liebte meinen Bruder, aber konnte ihm meine Liebe nie richtig zeigen, was sich jedes Mal, wenn ich darüber nachdachte, wie ein Schlag in mein Herz anfühlte. Meine Freunde blieben an meiner Seite, doch ich ließ sie nur selten sehen, was hinter der Fassade der Gruppenmutter und erwachsenen Freundin steckte. Auch meine Hunde bereichterten mein Leben und gaben mir Halt. Am Wichtigsten jedoch war meine Musik, die mich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute so fühlen ließ, als sei ich gut genug, als sei ich gut wie ich bin.
#Musik#Freundschaft#Alltag#Auch wenn du dich fühlst als seist du allein#es gibt immer jemanden#der für dich da ist#Ein Außenseiter zu sein ist in Ordnung
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B
Ich kann mich leider nicht mehr an jedes kleine Detail von unserem Anfang erinnern, aber es war der Anfang von etwas ganz großem.
Das ich auf einer Dating App mal jemand kennenlernen würde, für den ich solche starken Gefühle entwickeln könnte, damit hätte ich nie im Leben gerechnet.
Doch am 22.03.2015 hat sich mein komplettes Leben verändert (so dramatisch das jetzt vielleicht auch klingen mag). Wir haben viel geschrieben, Gefühle haben sich wahnsinnig schnell entwickelt, das erste „ich liebe dich“ ist gefallen und wir haben uns noch nicht einmal getroffen.
Dann irgendwann kam es zu unserem ersten Treffen. Ich weiß noch, dass ich vorher mit E. und L. bei Vapiano essen war und dann saß ich im Bus auf dem Weg zu dir, mir war so schlecht… wegen dem Essen oder doch vor lauter Aufregung? Ich glaube eher das zweite haha. Wir sind hoch in dein altes Zimmer, haben uns in dein Bett gelegt und irgendwelche Filme gesehen, wir lagen Arm in Arm da und ich habe mich noch nie in meinem Leben so geborgen gefühlt. Am nächsten Morgen sind wir wach geworden und ich weiß noch wie du sagtest „Du hast mir noch gar nicht richtig Hallo gesagt“ und du hast mich geküsst. Es hat alles gekribbelt, mein ganzer Körper war wie elektrisiert und ich wusste du bist es!
Trotz dessen, dass wir nur ca. 10-15 Minuten voneinander entfernt lebten, haben wir uns leider nicht sehr oft gesehen, was zu einigen Streitereien führte. Doch wenn wir uns gesehen haben, war es unglaublich schön! Ich erinnere mich noch an das Wochenende, als deine Familie an der Ostsee war und wir einfach ein ganzes Wochenende zusammen im Bett lagen, den Frauenknast zusammen gesehen haben, uns geküsst und berührt haben, ich sage dir, ich habe noch nie so gefühlt, wie ich für dich fühle!
Doch trotz diesen schönen Momenten kam es immer wieder zu Streiterein, die uns für eine Zeit lang trennten. Wir hatten zwar immer mal wieder Kontakt und haben uns geschrieben, aber sind nicht mehr so zusammen gekommen wie im Jahr 2015. Wir lernten beide andere Personen kennen, für mich kam niemand an dich ran & du bist mit V. zusammen gekommen, das hat mir mein Herz gebrochen und ich dachte ich hätte dich für immer verloren.. Doch du hast mir geschrieben und wolltest, dass wir Freunde bleiben und wir haben es versucht.
Doch wie soll man mit jemandem befreundet sein, für den man solche Gefühle hat, die man einfach nur unterdrückt?
Es hat nicht funktioniert, dass wir nur Freunde sind. Du hast dich von V. getrennt und wir haben uns wieder getroffen. Ich bin in deine (eure) Wohnung gekommen, am 28.02.2018, unglaubliche 3 Jahre sind seitdem vergangen und wir haben uns endlich wieder gesehen. Anfangs war es etwas befremdlich, aber unsere unterdrückten Gefühle kamen wieder hoch und ich hatte mein erstes mal, mit dir, meiner großen Liebe. Ich liebte jede Berührung von dir & jeden Kuss, niemand könnte jemals das in mir auslösen, wie du es tust.
So verlief das Jahr 2018 immer weiter, es gab zwar immer mal wieder kleine Streiterein, doch wir hielten an uns. Am 01. Oktober 2018 sind wir in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen.
In dieser Wohnung haben wir so viele Erinnerungen zusammen erschaffen, wir haben uns geliebt & gestritten, wir haben unsere Ausbildungen beendet, wir haben unsere 2 Katzen zu uns geholt & wir haben uns gegenseitig so sehr weh getan. Du hast mein Vertrauen verloren indem du mit anderen hinter meinem Rücken Kontakt hattest auf eine Art und Weise, die nicht in Ordnung ist. Doch ich habe dir vergeben, weil ich dich liebe.
Unsere Streitereien wurden zwar weniger, dafür umso heftiger, doch wir kämpften.
Irgendwann im Jahr 2020 hast du Schluss gemacht, dir seien die Streiterein zu viel gewesen und du hättest nicht mehr die Gefühle für mich, wie am Anfang.. ich fragte dich ob du eine andere kennengelernt hast, doch du hast dies verneint. Du hast gelogen…
Ich habe herausgefunden, dass du jemanden kennengelernt hast, es hat genauso angefangen wie mit den anderen, mit denen du geschrieben hast, nur hast du offensichtlich Gefühle für sie entwickelt. Ich habe ihr geschrieben und sie hat mir gezeigt, was du ihr gesagt hast… das hat mir zum 2. mal das Herz gebrochen. Du hast dich mit ihr getroffen, du hast sie geliebt & irgendwann hast du gemerkt, was du an mir hattest. Du wolltest mit ihr befreundet bleiben, was für mich nicht ging und du hast diese „Freundschaft“ über unser Beziehung gestellt. Doch dann hast du gemerkt wie manipulativ Frauen sind, sie wollte nicht mit dir befreundet sein, sie wollte dich und du hast gemerkt, was es für ein Fehler war. Ich habe dir verziehen.
Mein Vertrauen war zerstört, doch ich habe versucht es wieder aufzubauen.
Ich weiß ich war auch nicht immer einfach. Ich wollte mich oft an dir rächen und dir so weh tun, wie du mir weh getan hast. Ich habe mit Männern geschrieben um mich abzulenken und um von ihnen die Aufmerksamkeit zu bekommen, die ich von dir nicht bekommen habe. Du hast gesehen, was wir geschrieben haben und zu Recht warst du enttäuscht und sauer.
Im Oktober 2021 sind wir in eine neue Wohnung gezogen, in eine größere. Wir wollten die schlechten Erinnerungen in der alten Wohnung lassen und in eine positive und glückliche gemeinsame Zukunft in der neuen Wohnung blicken. Du hast mir einen Ring geschenkt mit der Gravur „Meine Zukunft“, ich konnte mir vorstellen ein Kind mit dir zu bekommen, wir machten uns Gedanken über einen späteren Hauskauf/-bau, wir waren glücklich. Im Jahr 2022 haben wir uns einen Welpen gekauft.
Es kamen wieder Zweifel auf, dieses Gefühl, dass ich früher immer hatte, wenn du Kontakt zu jemandem hattest. Ich habe in dein Handy geschaut und da habe ich ihren Namen gesehen.
D. war 2015 schon ein Grund für Streiterein und da war sie wieder, sie hat mir 2021 bereits erzählt, dass ihr euch während unserer Beziehung, als wir zusammen gewohnt haben, mehrmals getroffen habt & euch geküsst habt und ich möchte gar nicht wissen was noch alles… und jetzt ist sie wieder da. Für mich gab es nur eine Begründung warum du mit ihr trotz der langen Zeit immer noch Kontakt suchst. Du hast mich konfrontiert damit, dass ich ihr geschrieben habe und, dass ich an deinem Handy war.
Ich weiß man durchsucht das Handy von seinem Partner nicht, doch ich fühle mich nicht schuldig, denn ich habe immer etwas gefunden, wenn ich es getan habe. Du hast mich angeschrien, ich habe dich angeschrien, ich habe dir gesagt „Das war’s!“. Du hast die Tür zugeknallt und meintest du wolltest mit ihr nur befreundet sein und ich hatte ein Déjà-vu. Ich habe dir versucht zu erklären wie ich mich fühle, doch du verstehst mich nicht. Du sagst ich würde dir verbieten mit Frauen befreundet zu sein, doch das ist doch gar nicht der Punkt… Du meinst ich wüsste nicht, was Liebe ist.
Ist einer der größten Liebesbeweise nicht der, sich mit einem Menschen ein Kind zu wünschen?
Ich hätte dich trotz allem was passiert ist, sofort geheiratet, ich hätte sofort mit dir geschlafen und mit dir ein Wunder gezeugt. Doch wie kann ich mir das wünschen nach allem was passiert ist? Ich weiß es nicht… Ist es nur Gewohnheit, dass wir immer zueinander finden? Ist es vom Schicksal so gewollt? Niemand kann es wissen.
Ich habe dir mein Herz geöffnet und in diesen 7 Jahren immer mal wieder versucht jemand anderen in mein Herz zu lassen, doch ich konnte es nicht. Egal wer da war, es hat sich mit niemandem so angefühlt, wie mit dir
Ich glaube ich habe noch niemandem unsere Geschichte so detailliert erzählt und ich habe mit Sicherheit viel ausgelassen, ich habe vor die nächste Zeit viel zu schreiben, meine ganzen Gedanken rauszulassen.
Ich liebe dich, doch ich hasse dich, wenn du so bist, wie du jetzt bist. Als wäre dir alles egal, du bist so kalt und redest nicht mit mir. War es das jetzt endgültig mit uns? Sind alle Kämpfe umsonst gekämpft wurden? Ich weiß es nicht… ich fühle mich leer und ich wünsche mir gerade nichts sehnlicher als einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen.
08.05.2022
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that’s for a special person, who will never read this
Ja, es ist wieder mal so weit.. ich habe es erneut geschafft, alles kaputt zu machen, was mich auch nur in irgendeiner Hinsicht glücklich gemacht hat. Warum bin ich so?
Nachdem ich das dritte Mal so sehr gebrochen war, hab ich mir geschworen, mich von "Liebe" und Beziehungen fern zu halten und wieder mal habe ich es geschafft, mich dennoch zu verlieben. Bei ihr ist es aber auch kein Wunder... Dieses Mädchen hat mir beim ersten Kontakt schon den Atem geraubt und ich wusste von Anfang an, dass sie mir Herz stehlen wird... und trotz meiner ganzen Angst, habe ich sie an mich ran gelassen, weil sie so anders ist. Sie ist nicht nur wunderschön mit ihren treuen Augen, ihren weichen Lippen, ihren langen Haaren, ihre Figur, ihr Herz, ihr Charakter aus Gold und noch vieles mehr, nein... Sie ist auch noch der erste Mensch in meinem Leben, der mir das Gefühl gegeben hat, etwas Wert zu sein... geliebt zu werden... Sie ist der erste und einzige Mensch, der mich so sehr verstanden hat... Der erste Mensch, bei dem ich mir zu 1000% eine Zukunft vorstellen konnte, weil wir die selben Pläne hatten. Dieses Mädchen hat es trotz meiner Ängste geschafft, in mein Herz zu gelangen und das ist vor ihr echt nicht einfach gewesen. Sie ist einfach die Traumfrau, die ich Jahrelang gesucht habe, der Mensch, der mir mein Leben erfüllt hat, mein fehlendes Puzzleteil, mein ganzer Stolz. Ich habe mich so sehr in sie verliebt, so sehr könnte ich nie wieder einen Menschen lieben, denn Liebe ist nicht einfach und nicht nur schön... Liebe kann auch verdammt weh tun und genau das tut sie jetzt. Ich bin einfach so kaputt, wie noch nie. Jede vor ihr, die mich sitzen lassen haben, mich belogen und betrogen haben, haben alles in mir zerstört, was mich in meinem Leben hätte glücklich machen können. Ich vertraue nicht, ich fresse alles in mich rein, ich lasse niemanden an mich ran. Ich habe damit die Liebe meines Lebens verloren und somit mein Leben und alles andere auch. Und jetzt sitze ich wieder da, Abends in meinem Zimmer, weinend, nachdenkend über das Leben und dem Sinn dahinter, mit der Schlussfolgerung, der Tod würde alles besser machen. Aber ich bleibe weiterhin stark und kämpfe.. mir fehlt die Kraft mittlerweile. Mein Alltag ist seitdem folgendermaßen; Ich stehe Morgens auf, mache mich fertig und gehe zur Arbeit, komme Nachmittags Nachhause, höre traurige Lieder, die mich an sie erinnern, schaue Videos und ihre/unsere Bilder an. Meistens weine ich noch, wenn ich mich dann wieder schlafen lege und liege dann wieder stundenlang in meinem Bett und denke an die Zeit, die ich mit ihr verpasse. Daran, was ich alles mit meinem Verhalten kaputt gemacht habe und warum ich so ein Mensch geworden bin. Von meinen Wochenenden möchte ich gar nicht erst reden... Es geht nur noch um den Konsum, solange, bis es mir wieder so dreckig geht, dass ich nicht mal mehr körperlich auf mein Leben klar komme. Aber der körperliche Schmerz lenkt mich wenigstens von meinem inneren Schmerz ab, also mache ich weiter und letztendlich warte ich nur darauf, dass mich jemand holt und das alles hier beendet. Ich war so lange stark und habe so lange gekämpft, ich kann einfach nicht mehr. Ich vermisse sie so sehr, Tag für Tag. Ich dachte ab und zu, dass es wieder besser wird, aber dabei ist es einfach nur mein Alltag, der mich etwas ablenkt. Liege ich aber dann Abends wieder in meinem Bett, habe ich nichts anderes im Kopf. Wenn ich könnte, würde ich die Zeit zurück drehen und alles besser machen, leider geht das aber nicht. Also habe ich die Hoffnung, dass sie mich nicht vergisst und vielleicht auch an mich denkt, mich vermisst und mir vielleicht doch eines Tages eine letzte Chance geben kann, um alles besser zu machen. Denn sie ist der einzige Mensch den ich will, ohne wenn und aber. Ich werde nie wieder einen anderen Menschen in mein Herz lassen und diesmal schwöre ich es erneut und diesmal werde ich nicht wieder auf mein Herz reinfallen, denn niemand kennt mich und niemand weiß, wie er mit mir umgehen muss, außer sie. Sie ist der einzige Mensch, der weiß, wie ich ticke und der einzige Mensch, der mich von 180 wieder runterbringen kann. Ich kann und will niemanden mehr mein Herz geben, weil sie es bereits bei sich hat. Sie ist meine Zukunft und ohne sie, werde ich wohl alleine sterben, was aber nicht schlimm ist, denn lieber sterbe ich allein, als unglücklich mit einer anderen. Ich liebe diese Mädchen mehr als alles andere. Sie und ich sind beide gebrochen, aber wenn wir es wirklich wollen und miteinander kämpfen, können wir auch die schwersten Sachen zusammen durchstehen. Ich bin bereit, meine Vergangenheit jetzt ein für alle mal hinter mir zu lassen, ich habe größtenteils damit abgeschlossen und mit ihr zusammen, schaffe ich es auch komplett damit abzuschließen, denn mit ihr gibt es keine Vergangenheit, sondern nur eine Zukunft. Mein Engel, egal wie lange, ich werde hier auf dich warten und solltest du eines Tages wieder da sein, verspreche ich dir, wird sich nichts mehr zwischen uns stellen, nicht meine Vergangenheit, keine Eifersucht, einfach nichts. Ich habe hier einen Ring, der darauf wartet, getragen zu werden und auch dieser wird hier auf dich warten. Mein größter Wunsch in meinem Leben, ist es, dich glücklich zu machen und mit dir alt zu werden, denn du bist mein Mädchen, das ich für immer lieben werde... promise.
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Geschichten
Jedem dem du begegnest hat eine Geschichte, läuft herum wie jeder andere, aber hat eine ganz besondere Geschichte. Nur jeder andere hat die auch... es weiß nur keiner.
Man hat diese Erlebnisse und Lebensphasen die alles verändern oder die, die nur dich verändern und sich in dein Herz einbrennen so, dass du selbst wenn du dich nicht mehr erinnern kannst, sie nie vergessen wirst. Es kann dir das Herz brechen oder die Welt für dich zu einer besseren machen. Und selbst die Dinge über die du nicht sprechen willst, weil es zu weh tut oder weil du dich schämst, das alles ist auch Teil deiner ganz eigenen Geschichte
Am Anfang ist immer alles gut.
Und irgendwann beginnt die Geschichte.
Mit dem ersten Erlebnis das alles verändert
Meine Geschichte beginnt in der 1.Klasse
Ich komme nicht mit großen Veränderungen klar. Das war schon immer so. Ich habe mich dann immer ganz komisch verhalten. Deshalb habe ich es in der 1.Klasse auch die ersten Tage lang vorgezogen unter dem Tisch zu sitzen statt auf dem Stuhl davor und noch viel andere Mist an den ich mich leider nicht erinnern kann. Aber ich glaube meine damalige Lehrerin kann das sehr gut weil sie mich dafür gehasst hat. Ich war anders. Obwohl ich so komische Dinge gemacht habe, war ich immer still und schüchtern, fast ängstlich.
Meine Lehrerin hatte auch eine Geschichte. Eine die sie kaputt gemacht hat und deshalb kam sie mit so einem seltsamen Kind nicht zurecht...
Sie hat mich gemobbt. Ich war immer an allem schuld. Ich erzähle Falschinfos im Unterricht obwohl ich sie nur auf ihren inhaltlichen Fehler aufmerksam gemacht habe. Aber sie macht keine Fehler. Das muss an mir liegen. Und außerdem sollte ich nicht so viel quatschen. Als ob ich mich das getraut hätte.
Kinder in diesem Alter schauen sich alles von den Erwachsenen ab. Deshalb war es eigentlich kein Wunder dass meine ganze Klasse sich auch bald der Lehrerin angeschlossen hat. Ich habe mich nie verteidigt gegen falsche Anschuldigungen. Ich wollte kein ,, sie wars- nein sie " Gespräch. Das war mir zu kindisch. Also war ich ein leichtes Opfer.
Und Kinder sind grausam
Plötzlich bekam ich Konzentrationsprobleme meine Eltern erkannten ihr Kind nicht wieder und ich kam zur Therapeutin. Sie hat mir beigebracht mich zu wehren, mich wieder besser zu Konzentrieren. Aber sie hat nie geschafft mein Selbstwertgefühl wieder her zu stellen.
Von klein an haben mir alle Erwachsenen immer gesagt ich sei ja sooo hübsch. Deswegen habe ich das nie in Frage gestellt. Bis heute nicht. Alle haben mir immer gesagt wie hübsch ich bin und dabei hat NIEMAND je etwas über meinen Charakter erwähnt. Außer meine Lehrerin und meine Klasse.
,,Du bist dumm"
,,Du bist so verpeilt"
,,Du bist langweilig"
,,Du bist eine Heulsuse"
,,Du bist komisch".
Ok.
In der 4.Klasse ist es dann besser geworden und ich habe mich auf die 5.Klasse gefreut. Weil mich dort niemand kennt. Ich wollte cool werden und nicht mehr komisch sein. Ich hatte ein festes Bild im Kopf. Andere verteidigen, anderen helfen...
Ist in allen Ebenen schief gegangen.
Ich war wieder die kleinste, wie damals in der 1.Klasse. Ich wollte alle möglichen Streits schlichten aber sie fanden mich putzig.
Sie nahmen mich nicht ernst.
Hätten sie mich einfach ernst genommen, hätte ich mich nie so kaputt gemacht.
Also war ich wieder die Komische. Ich saß am liebsten allein auf dem Fensterbrett und meine ,,beste Freundin" hat mich nie verstanden. Damals machte ich mir viele sehr tiefgründige Gedanken
Was mach ich hier?
Wieso bin ich anders?
Warum frage ich mich sowas?
Und Ende der 5.Klasse hat es mir dann gereicht. Ich wollte mentale Stärke und Selbstbewusstsein aufbauen.
Und habe geglaubt es hätte funktioniert.
Hat es nicht. Ich habe mich selbst belogen
Habe geglaubt ich hätte keine Schwächen mehr
Ich habe sie nur vergessen.
Das ging lange so, wurde krankhaft. Ich habe mir verboten zu frieren, zu weinen, den einfacheren Weg zu gehen, aufzugeben...
Irgendwann in der 7.Klasse habe ich mich mit einem Mädchen, das nur flüchtig kannte, darüber unterhalten wie cool Narben aussehen.
Und plötzlich hat sie mir erzählt dass sie sich ritzt
plötzlich hat sie mir vertraut
und nichts war mehr wie vorher
Ich wollte ihr helfen. Sie hat mir immer mehr vertraut und irgendwann von den 3 Plänen erzählt. Ich weis nicht wie genau sie sich umbringen wollte. Sie hat es mir nie erzählt. Aber ich habe zum ersten mal mein Schweigegelübte gebrochen und ihr Hilfe geholt. Ich habe sie mir der Sozialpädagogin nach der Pause abgefangen. Es war sehr dramatisch sie hat viel geweint und war danach böse auf mich. Aber sie hat sie bald wieder gefangen und ich dachte mir alles wäre wieder gut. Ich habe geweint vor Erleichterung.
Aber so schnell wird nicht alles gut
Irgendwann kam sie im gang wieder ohne ein Wort auf mich zu zeigte mir frische Schnitte und hat mich einfach stehen gelassen.
Irgendwann ist mir alles zu viel geworden aber ich habe es mir nicht erlaubt zu verdrängen. Es wäre der leichtere Weg gewesen. Ich habe mich nicht mehr einfach entspannen können. Habe nicht mehr geschlafen, keine Freude mehr an Dingen gehabt die ich früher geliebt habe, keine Konzentration... auf nichts.
Ich habe mir gesagt eine treue Freundin denkt an sie... und hält das aus.
Das war die lauteste stimme.
Aber meine Psyche hat nach einer Pause geschrien.
Und deshalb brauchte sie eine schnelle Lösung. Die nicht rückgängig zu machen war. Damit ich mich nicht wieder zwingen konnte an sie zu denken.
Alkohol
zu viel
zu oft
zu sehr habe ich das gebraucht
zu gut hat er die laute Stimme vollständig zum schweigen gebracht.
Dann war erstmal alles gut. Irgendwie... Doch dann kam das Skilager. Ich weiß noch immer nicht warum ich es tatsächlich gemacht habe aber ich habe Schnaps mit genommen. Ich weiß nicht ob ich Angst hatte oder ob ich ernst genommen werden wollte.
Ich wurde erwischt.
Sie haben mich gefragt warum. Ich wusste es nicht. Ich habe angefangen es sein nur zum probieren gewesen. War es nicht. Und als ich verstanden habe dass das nichts bringt habe ich eine andere Taktik benutzt. Und mir selbst endlich die Wahrheit gesagt...
Ich habe erzählt dass ich nicht schwach sein wollte und ich keinen Ausweg mehr gesehen habe und ich dass alles nicht kann.
Und ich habe verstanden, dass ich mich selbst belogen habe, dass all diese Wiederstandsfähigkeit eine Lüge war. Und habe mich gehasst. Die ganze Schwäche. Ich war schwach genug um einen Ausweg zu suchen. Ich war so Schwach, dass ich ihr nicht mal helfen konnte.
Damals bin ich mit meiner ersten wahren besten Freundin enger geworden. Sie hat mir wieder beigebracht, zu weinen, mich anzuvertrauen. Und dann hat sie mich verraten...
Aber davor ist so viel passiert, das ich ohne sie niemals erlebt hätte.
Deshalb bereue ich nichts
Das wichtigsten war der erste Tag am Bruckal mit ihr.
Der beginn eines Sommers, der mich und mein ganzes Leben verändert hat.
Das Bruckal ist eigentlich das abartigste Loch in unserem Dorf
Aber für ein Jahr war es für mich wie ein Zuhause
Ich habe dort drei Jungs getroffen. Sie waren ein, zwei und nochmal 2 Jahre älter als ich. Und trotzdem haben sie mich ernst genommen. Sie waren die ersten älteren die mich verdammt nochmal einfach nur auf Augenhöhe behandelt haben. Das war doch einfach alles was ich gebraucht habe.
Sie haben mir nur das gegeben
und dann war alles andere egal
Die Drogen,
die Kriminalität,
die Rechtsradikalität (und da ist man normal unten durch bei mir)
Alles egal. Ich habe sie ins Herz geschlossen. Ich habe sie geliebt. Jeden einzelnen der drei. Und irgendwie ist gleichzeitig alles kaputt gegangen und alles gut geworden. Ich habe mein Gewissen verloren, ich habe gestohlen, war Gangmember, habe gedealt, geraucht, geschnupft...
und IHN gefunden...
Mitten in diesem ganzen Mist haben wir uns gefunden. Er hat immer so allein gewirkt und ich wollte sein Vertrauen ich wollte ihn und seine Geschichte kennen lernen. Ich habe mit ihm guuuuten Deeptalk geführt
und mich verliebt
einfach so
ich war done mit Liebe... aber sie kam zurück
einfach so
Er hat gesagt das wäre das erste mal das er mit jemandem richtig reden kann. Er hat auch von einer Party gesprochen... auf die er sich freut... Eine Party mit nackten sexy Frauen die ihm Koks und Graß servieren...
Und mir war klar ich falle nicht in sein Beuteschema
Und ich habe die Liebe wieder im Keim erdrückt bevor es weh tun kann
Aber auf einmal hatten wir immer wieder ,,versehentlichen" oder ,,Scherzhaften" Körperkontakt... von ihm... und er hat angefangen diese pseudo beiläufigen Fragen gestellt ob er in der Friendzone ist oder ob er mir zu alt ist.
Und dann hat er mir gesagt dass er mich liebt
einfach so
und ich habe den erdrückten Keim wieder aufgepeppelt
und damals hat alles angefangen gut zu werden
Wir sind uns immer näher gekommen und wurden finally ein Paar
seitdem sind auch Dinge passiert die mich ein bisschen gedumbed haben zB als meine beste Freundin mich verraten hat
Aber solange er da ist ist alles andere nicht so schlimm
Und er allein hat mir mein Selbstwertgefühl zurück gegeben
Wir haben und gegenseitig vor einem Leben gerettet das uns zerstört hätte
Also gebt nie auf da ist jemand der euch rettet und aus eurem Loch zieht und euch euer Herz zurück bringt und ihr müsst ihn nicht mal suchen. Er wird kommen und das kann immer und überall passieren
Stay strong and keep hoping
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Du hast Recht. Ich habe dich nicht mehr respektiert. Ich habe aufgehört deine Wünsche zu respektieren. Ich glaubte viel zu oft, das ein Kuss deine Meinung ändern könnte. Ich glaubte, ein einfacher Kuss hätte nichts mit "nicht respektieren" zutun. Aber mir ist klar geworden, dass dies ein Fehler war. Denn bei einem Kuss beginnt es. Hätte ich auf dich gehört, hätte ich deine Wünsche respektiert, dann hätte ich auch respektiert, was du möchtest. Ich hätte nicht nach meinem Kopf gehandelt. Einen Kuss zu erzwingen zeigt nur, wie wenig man die andere Person schätzt und respektiert.
Es gab eine Zeit, in der mit dir alles besonders war. Alles neu war. Alles perfekt und schön war. Aber im Laufe der Zeit habe ich aufgehört all das als etwas besonderes zu sehen. Ich hab aufgehört dir den Respekt entgegenzubringen, den du verdienst. Ich hörte auf, darauf zu achten, was du zwischen deinen Worten erzählt hast. Ich schätze, dass passiert, wenn man lange miteinander zusammen ist. Irgendwann ist alles alltäglich und das Besondere geht verloren. Man nimmt alles für selbstverständlich, ohne zu merken, dass es das eben nicht ist. Nicht mal nach Jahren des Zusammenseins.
Selbst nach langer Zeit, sollte man den Respekt für den anderen Menschen wahren. Ein Nein sollte ein Nein bleiben. Und nicht ignoriert werden, weil man glaubt, die Meinung des Anderen würde sich dadurch ändern. Denn das passiert nicht. Das Einzige was geschieht ist, das man die andere Person von sich wegtreibt.
Du hattest Recht. Mit den Jahren habe ich den Respekt für dich verloren. Ich glaubte, wir wären glücklich, aber ich habe irgendwann aufgehört zwischen deinen Sätzen zu lesen. Ich wurde übermütig, glaubte, alles wäre okay. Glaubte du wärst okay. Aber das stimmte nicht. Ich bin voraus gelaufen um die Zukunft zu gestalten ohne zu bemerken, dass du meine Hand losgelassen hast und stehen geblieben bist. Ich habe aufgehört dir die Aufmerksamkeit zu schenken, die ich dir am Anfang zuteil werden ließ. Ich habe aufgehört, dir zu helfen, mit der Vergangenheit klar zu kommen. Mit all dem was passiert ist und was dich so sehr verletzt hat. Vielleicht weil die Vergangenheit für mich bereits vergangen war und ich sie bereits abgeschlossen hatte. Aber ich habe viel zu wenig auf dich dabei geachtet. Denn für dich waren die Dinge, die geschehen waren, noch allgegenwärtig. Noch nicht abgeschlossen.
Ich bin davon ausgegangen, dass Liebe alles überwindet. Aber das tut sie nicht. Denn Liebe reicht nicht immer aus um etwas wieder zu reparieren. Ich war so dumm. Ein Narr. Weil ich aufgehört habe, dich als etwas besonderes anzusehen. Denn das bist du. Verdammt. Du bist mehr. Viel mehr. Ich habe nur aufgehört das zu sehen.
Deine Worte haben mich zum Nachdenken gebracht. Und ich habe erkannt, wie oft ich dich dabei einfach übergangen habe. Wie oft ich nicht auf dich gehört habe und wie oft ich einfach davon ausgegangen bin, dass es schon richtig ist, obwohl es das nicht war. Ich habe nur das gesehen, was ich glaubte, was richtig war. Aber nur weil es für mich richtig schien, muss es das nicht zwangläufig auch für dich sein.
Vielleicht wären wir nicht an diesem Punkt wo wir jetzt sind angelangt, wenn ich dir in den letzten Jahren weiter gezeigt hätte, dass du wertvoll bist. Dass du besonders bist. Dass du so viel mehr bist.
Ich weiß, all diese Worte machen nicht ungeschehen, was passiert ist. Und vielleicht werden sie auch rein gar nichts an der Situation ändern. Vielleicht wirst du sogar sagen, dass es schöne Worte sind, die ich hier verwende, ich aber noch immer nichts begriffen habe.
Und vielleicht rutschen wir bereits am Abgrund herunter ohne es zu wissen. Vielleicht ist unsere Zeit abgelaufen. Unser Ende bereits geschrieben. Ich wollte alles für dich sein. Und jetzt bin ich der Mann, der dir deine Seele geraubt hat. Du hast mir oft gesagt, du fühlst dich wie defekte Ware. Und ich habe nichts unternommen um dir dieses Gefühl, diesen Gedanken zu nehmen und dich gut fühlen zu lassen. Ich habe aufgehört in deine Seele zu schauen und sie zu heilen. Stattdessen tat es ein anderer Mann. Er flickte die Risse, die ich verursacht habe. Er hat nur das getan, was eigentlich meine Aufgabe gewesen wäre. Und anstatt froh darüber zu sein, dass er der Frau hilft, die ich liebte jedoch auch zerstörte, war ich ein von Eifersucht getriebener Egoist, der dir schwor alles zu ändern, nur, um dich wieder zu verletzen und die Wunden weiter aufzureißen.
Und vielleicht... ist es bereits zu spät für all diese Worte. Vielleicht habe ich dich bereits verloren. Vielleicht habe ich dich vor einem Jahr schon verloren und habe es nicht bemerkt. Und vielleicht ist dies das Ende von uns beiden.
Aber vielleicht ... gibt es noch eine Chance uns zu heilen. Vielleicht habe ich ja noch Zehn Sekunden bevor es Zwölf schlägt. Und vielleicht reichen diese Zehn Sekunden aus, um dir zu zeigen, dass du besonders bist. Dass du wertvoll bist. Dass du nicht das bist, was du glaubst zu sein. Nämlich eine defekte Ware.
Wenn diese Zehn Sekunden reichen, dann nimm meine Hand. Und lass uns gemeinsam einen Schritt vom Abgrund weg.
- xxxthefirebetweenusxxx
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Es ist ok..
Die Nachricht kommt jetzt genau so aus heiterem Himmel, wie ich dich zuletzt angeschrieben hab, das weiß ich, aber ich muss was los werden:
Ich liebe dich. So sehr wie ich dich liebe werde ich in meinem Leben vermutlich niemanden mehr lieben können.
Jetzt kommt das aber:
Ich will dich, mehr als alles andere, aber ich kann das nicht.
Das ist jetzt das gefühlt einhundertste mal, dass ich wieder bei dir ankomme und dann doch einen Rückzieher mache. Es tut mir Leid, sowas hast du wirklich nicht verdient, ganz und gar nicht.
Ich habe dich angeschrieben, weil ich wochenlang immer wieder mit einem Kollegen aus *** über dich gesprochen habe und mir der Sache jetzt wirklich sicher war. Noch sicherer als durch Worte von ***, die sowas ja auch sehr gut kann.
Vielleicht denke ich auch zu viel, mag sein. Ich genieße es mit dir zu schreiben und Zeit mit dir zu verbringen, aber ich kann das nicht. Ich kann einfach nicht über den Worten anderer stehen. Andersherum kann ich auch nicht damit Leben, mich zu verstecken, selbst wenn es nur ein halbes Jahr ist. Da überwiegt die Angst erwischt zu werden und ernsthafte Schwierigkeiten zu bekommen.
Ich sehe ein, dass das eine sehr große Schwäche meinerseits ist, nicht dazu stehen zu können oder ein halbes Jahr etwas zu riskieren, aber es erscheint mir immernoch leichter einfach getrennte Wege zu gehen.
An dieser Stelle kann ich nur sagen, dass es mir Leid tut, unendlich Leid und es tut auch mir weh. Und das alles nur, weil ich nichts gebacken bekomme.
Wenn du darüber reden willst, ruf mich an, das ist okay, ich bin da für dich. Ansonsten ruf *** an, auch sie wird dir zuhören. Oder bleib für dich allein, geh damit um wie du meinst.
Um zum eigentlich Thema zurückzukommen:
*** du bist ein wunderschönes, charakterlich nahezu perfektes Mädchen. Ich wünsche dir nur das Allerbeste und das bin leider nicht ich an deiner Seite, glaub mir. Du wirst über mich hinwegkommen und jemanden finden mit dem es einfacher und besser ist. Ich bitte dich, meine Nummer zu blockieren, damit ich dir nicht mehr schreiben kann. Ich werde versuchen das einfach zu unterlassen, aber das halte ich erfahrungsgemäß nicht wirklich durch, deshalb wäre es das beste.
Bitte glaub jetzt nicht, dass es an dir liegt. Du hast rein gar nichts falsch gemacht, zu keinem Zeitpunkt. Du bist nicht perfekt, aber zu perfekt für mich. Ich habe nicht verdient, dass du mir überhaupt immer wieder eine Chance gibst und "darauf anspringst" wenn ich mich wieder einmal melde.
Ich möchte, dass du weißt, dass das hier keine leichtfertige Entscheidung ist. Ich blicke so gerne an alles zurück, was wir gemeinsam erlebt haben. Trotzdem gehört das alles der Vergangenheit an..
Auch wenn es schwer ist, konzentrier dich in *** auf den Stoff und das Ziel, die Laufbahnprüfungen. Wir laufen uns nicht oft über den Weg und wenn, dann können wir uns doch einfach freuen uns zu sehen, uns anlächeln und den Tag über positiv gestimmt sein, statt negativ. Bitte lass uns einander nicht hassen..
Ich möchte nicht, dass die schlimme Zeit im HS II für dich so viel schlimmer ist, nur weil ich hier auch rumlaufe..
Genauso möchte ich nicht, dass du dir Gedanken über mögliche Konsequenzen machen musst, deshalb ja auch dieser Text.
Ich widerspreche mir ständig selbst und bin total inkonsequent, wohingegen du dich wirklich daran hältst, wenn wir abmachen, uns aus dem Weg zu gehen. Auch das tut mir Leid, ich mache es damit nur immer schlimmer. Man könnte meinen ich wäre alt genug, aber du machst etwas mit mir, das ich nicht in Worte fassen kann. Genau aus diesem Grund wechsel ich auch ständig meine Meinung. Während ich vor ein paar Tagen noch total überzeugt war, habe ich jetzt angefangen zu zweifeln und während ich diese Nachricht schreibe zweifel ich schon wieder, ob wir es nicht doch versuchen bzw. sogar schaffen können.
Ich liege nächtelang wach und zerbreche mir den Kopf über dich, über mich selbst und über uns. Ich frage mich immer wieder, warum ich so verkopft bin und ob ich es nicht alles verkompliziere. Wahrscheinliche mache ich das.. Und ich frage mich immer wieder, was wäre wenn; Was wäre wenn wir es von Anfang an geheim gehalten hätten? Was wäre wenn wir uns erst auf der Diplomierung kennengelernt hätten? Was wäre wenn die Leute hier nicht so verklemmt wären? Und was wäre wenn irgendjemand verstehen könnte, was das zwischen uns ist? ..ich habe so viele Fragen, aber darauf gibt es keinerlei Antworten, denn die Vergangenheit kann ja keiner von uns ändern. Die Zukunft zwar schon, aber Dinge die schon passiert sind, beeinflussen nunmal alles.
Ich weiß wie komisch das jetzt für dich klingen muss, weil ich bis gestern noch Vorschläge bezüglich möglicher Treffen gemacht habe und dir generell das Gegenteil von dem vermittelt habe, was ich jetzt schreibe. Ich kann es dir nur leider nicht wirklich erklären.
Die Nachricht ist jetzt auch schon wieder viel zu lang geworden, sorry.
Ich hoffe du kannst irgendwie verstehen, was ich sagen will und wie es mir geht.
Es ist keinesfalls so, dass du es nicht Wert bist zu kämpfen und auch was in Kauf zu nehmen, versteh das nicht falsch! Dennoch wähle ich "den leichteren Weg" und entscheide mich nun endgültig gegen unsere Beziehung. Vielleicht ist das sogar nicht mal der leichtere Weg, aber er scheint zumindest so.
Ich liebe dich ***, die gemeinsame Zeit mit dir war die schönste meines Lebens und wird es wohl auch bleiben. Leider endet sie, diesesmal wirklich.
Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.
Du musst selbst wissen, ob du mir antwortest oder nicht. Wenn du Fragen hast, bin ich es dir mehr als schuldig diesen Rede und Antwort zu stehen. Also entscheide selbst, wie du damit jetzt umgehst.
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Trauma
Kurzbeschreibung: Ein Unfall passiert.
Charaktere: Sprotte, Frieda, Wilma, Trude, Melanie
Pairing: keins
Einordnung: spielt im Frühling ein Jahr nach "WH und die Liebe"
Warnung: Es werden Blut, Unfall und Schock beschrieben. Und die Folgen nach einem Trauma.
Word Count: 2593
A/N: Mir kam fast sofort die Idee, als ich das Wort vor mir sah. Die Frage war bloss, wer die betreffende Person sein sollte. Ich habe eine ganze Zeit zwischen Melanie, Sprotte und Wilma geschwankt. Aber letztlich fiel die Wahl dann doch leichter, als ich dachte. Es werden hier keine Wunden oder genaue Beschreibungen des Unfalls geschildert. Sondern es geht eher darum, was danach geschieht und wie Personen unterschiedlich darauf reagieren. Da ich leider nicht nur fluffige kleine OS schreiben kann, ist hier dann auch mal Hurt/ Comfort. Der etwas andere Schreibstil rührt daher, weil die Beobachterin selber unter Schock steht. Und da jeder Schock anders wahrnimmt und solche Ereignisse verarbeitet, habe ich mir hier einige Freiheiten rausgenommen.
~ O ~ O ~
Es passierte alles so plötzlich. Es passierte so verdammt rasend schnell, dass sich im Nachhinein keines der Mädchen mehr genau daran erinnern konnte, wie es überhaupt dazu gekommen war. In einem Moment fuhren sie alle fröhlich lachend auf ihren Fahrrädern nebeneinander her. Die Sonne schien warm auf ihre Gesichter, der Wind zerzauste ihre Haare und ließ ihre offenen Jacken wild hinter ihnen her flattern. Sie hatten Ferien, der Stress des Alltags lag weit hinter ihnen und es fühlte sich beinahe so an, als würde die Sonne nur für sie vom Himmel strahlen und ihnen zuwinken. Es war der perfekte Tag gewesen. Sie hatten gemeinsam am Wohnwagen gesessen, Tee getrunken und Kuchen gegessen. Hatten die glucksenden Hühner und die herumtänzelnde Bella beobachtet, stundenlang geredet, Musik gehört und gemeinsam geträumt und gelacht. Nun wollten sie noch gemeinsam ins Kino fahren, um sich den neusten Film dort anzusehen. Keine Pygmäen, keine Freundinnen oder Freunde dabei. Nur die Wilden Hühner unter sich. Sprotte hatte für einen Moment lächelnd die Augen geschlossen. Ihre Hände fest um den Lenker ihres Fahrrades geschlossen, Friedas lachende Stimme in ihrem Ohr und den brausenden Wind in ihren Haaren. Es war fast wie fliegen. Nur noch viel schöner. Die Welt stand still, als hätte jemand ein Foto von ihr und ihren Freundinen gemacht. Als wollte der Moment nie vergehen. Und sie war glücklich, wie schon lange nicht mehr. Doch dann quietschten plötzlich Reifen über den Asphalt, eine Hupe zerschnitt schrill den angenehmen Nachmittag. Ein durchdringender Schrei, voller Schmerz und Panik, ehe er abrupt abbrach. Metall, das auf Metall trifft und sich kreischend verformt, ein dumpfer Aufschlag und dann bebende Stille. Sprotte öffnete langsam die Augen, aber was sie vor sich sah, ergab einfach keinen Sinn. Sie stand allein auf der Straße, ihr Fahrrad lag vergessen hinter ihr. Mitten auf der Straße, wo sich ihre Reifen endlos weiter drehten. Rundherum. Sie hatte keine Ahnung, wie sie überhaupt dahin gekommen war. Ein dunkelblaues Auto stand schräg ein paar Meter vor ihr, versperrte ihr beinahe vollständig den Weg. Die Fahrer und Beifahrertür standen weit offen, aber niemand saß mehr im Wagen. Halb konnte sie noch den zerbeulten Reifen eines Fahrrades und das matte Rot der verbogenen Lenkerstange unter dem Auto erkennen. Um sie herum lagen drei weitere Fahrräder, achtlos hingeworfen und vergessen. Wie ihr Eigenes hinter ihr. Eine kleine Menschentraube hatte sich ein paar Meter vor dem Wagen gebildet. Alle murmelten panisch und gestikulierten. Sie hörten sich an wie ein Schwarm zorniger Wespen, bereit zum Angriff. Sprotte konnte Trude in der Menge erkennen, die haltlos schluchzte und ihre zitternden Hände vor die Augen hielt, während sie sich halb in die andere Richtung drehte. Sich von etwas abwendete. Als könnte sie den Anblick vor sich nicht ertragen. Wilma kniete zu ihren Füßen, das Gesicht weiß wie eine Wand, als hätte sie alles Blut aus ihrem Körper vollständig verlassen. Auch ihre Hände zitterten heftig, während sich ihr Mund ohne Pause endlos bewegte. Auf und zu. Auf und zu. Aber kein Wort, kein Ton schien sie zu verlassen. Als spielte sie in einem Stummfilm mit. Neben ihr hockte Frieda, ebenso blass wie Wilma selbst, aber mit einem entschlossenen Ausdruck in ihren dunklen Augen, während sie etwas zu ihren Füßen vorsichtig abtastete. Ihre blassen Finger leuchteten rötlich, als hätte sie sie in einen Eimer Farbe getunkt. Als wollte sie ein Bild mit diesen malen auf - Sprotte wandte ruckartig ihren Kopf ab und ließ ihren Blick beinahe träumerisch weiter wandern. Bei den beiden knieten ein Mann und eine Frau. Die Frau weinte kläglich, während der Mann hektisch in ein Telefon redete und wild gestikulierte. Weitere Autos hielten neben ihnen, Menschen stiegen aus diesen und sammelten sich um die kleine Gruppe. Wie Motten, die unaufhaltsam vom Licht angezogen werden. Die die Sensation rochen. Oder die Tränen und das Blut - Sie redeten wild aufeinander ein, mit riesigen Augen und dunklen Mündern, die sie wie endlose Löcher aufrissen. Als würden sie alles in ihrem Weg verschlingen wollen. Die Sonne, die Wärme, ihre Freundinnen. Es wirkte alles so unwirklich, so fantastisch wie ein dunkler Traum. Der sie unbarmherzig in seinen Krallen festhielt. Sprotte wollte zu ihnen gehen. Fragen, was passiert war. Wollte helfen. Aber ihr Körper schien ihr nicht länger zu gehorchen. Starr blickte sie auf die Szene vor sich, als würde sie Schauspielern in einem Film zusehen. Ihr Mund war wie ausgetrocknet und sie hörte die Luft laut in ihrer Brust rasseln. Konnte sie deswegen nichts um sich herum hören? Sie blinzelte träge und vor ihr verwandelte sich das Bild zu einem anderen, als sähe sie sich Momentaufnahmen von diesem an. Es passierte abrupt und ohne jede Logik, als hätte jemand einfach den Film ausgewechselt. Dabei hatte sie die erste Szene noch gar nicht verstanden. Sie brauchte noch etwas Zeit... Sie sah, wie sich Wilma ruckartig erhob und sich am Straßenrand heftig übergab. Ihr Haar verbarg ihre aufgerissenen Augen, aber Sprotte konnte die Tränen trotzdem sehen, die ihre Wangen unentwegt hinab liefen. Sie sah, wie Trude hilflos hin und her lief, ihren Blick auf Frieda oder Wilma geheftet. Sie ließ ihn nie zu weit zu Boden gleiten, als hätte sie Angst davor, was sie sehen könnte. Was sie bereits gesehen hatte. Sie sah, wie sich ein Krankenwagen mit blinkenden Lichtern näherte. Lautlos wie ein Geist. Und die Welt abwechselnd rot und blau einfärbte. Wie die Leute schnell zurückwichen und den herbei eilenden Sanitätern darin ehrfürchtig Platz machten. Wie sie den Blick freigaben auf - Sie sah, wie sich Frieda schwerfällig erhob. Ihre Hose war an den Knien dunkel verfärbt. Wie der Mann seine weinende Frau eng an sich zog und ihr Gesicht gegen seine Brust presste. Wie die Rettungshelfer auf die kleine Gruppe zustürmten. Mit einer Trage und einer roten Tasche in einer Hand. Wie sie sich hinknieten und - Sprotte wandte den Blick zum Himmel. Sie würden zu spät zu der Vorstellung kommen. Sie würden den Anfang des Films verpassen. Sie würden all die neuen Trailer für zukünftige Filme verpassen. Es blieb ihnen gerade noch genügend Zeit, um sich Popcorn und Cola zu kaufen. Sie sollten lieber losfahren. Sonst - Ihre Augen hatten sich wie von selbst zum strahlenden Himmel gewandt, wo die Sonne in ihre Augen stach und als sie wieder geradeaus blickte, sah sie Frieda ganz nah vor sich. Sie hatte sie nicht kommen gehört. Oder hatte die Hand auf ihrer Wange gespürt. Verwirrt bemerkte sie, dass sich Friedas Mund bewegte, lautlos Worte formte. Immer mehr, als wollte sie Sprotte darin ertränken. Aber die Welt blieb für sie in endloses Schweigen gehüllt. Das einzige Geräusch war ihr hämmernder Herzschlag in ihrer Brust und das Rauschen ihres Blutes in ihren Ohren. Und der rasselnde Atem, der viel zu schnell und zu laut in der Stille klang. Warum war die Welt nur plötzlich stumm geworden? Sie mussten sich doch beeilen. Der Film fing bald an. Sie waren doch schon fast da. Sie - Plötzlich legte sich etwas wie ein Schraubstock um ihre Brust und nahm ihr völlig die Luft zum Atmen. Sie spürte, wie ihre Beine unter ihr nachgaben, wie sie hart auf dem Asphalt aufschlug. Genauso wie - Aber kein Geräusch begleitete sie hinab. Nicht wie - Ihre Gedanken kreisten und kreisten und sie spürte, wie sich ihr Magen schmerzhaft zusammen zog. Als wollte sie sich übergeben. Ihr Körper zitterte und bebte unkontrollierbar. Ängstlich schlang Sprotte ihre Arme fest um ihren Oberkörper. Heftete ihren wirren Blick auf die ewig drehenden Räder ihres Fahrrades. Die Luft wollte einfach nicht in ihre bebenden Lungen gelangen. Egal wie sehr sie nach Luft schnappte. Sie würde hier sterben! Sie würde hier mitten auf der Straße zwischen all den bunten Autos sterben. Genauso wie - Aber sie mussten doch noch zum Kino fahren. So war es doch abgesprochen gewesen. Frieda hatte extra noch einem passenden Film für sie alle rausgesucht. Und es war doch so ein schöner Tag gewesen. So konnte es einfach nicht enden... Hände legten sich sanft auf ihr klammes Gesicht, hoben es an, damit sie wieder in Friedas dunkle Augen sehen konnte. Voller Angst und Schrecken. Immer noch bewegten sich ihre Lippen unaufhörlich, formten Worte, die keinen Sinn ergaben. Ihr geht es gut. Natürlich ging es ihr gut. Warum sollte es nicht so sein? Sie sollte nicht hier bei ihr sein. Sollte sich nicht um sie kümmern, wenn - Wenn - Sie sollte bei Melanie sein. Melanie, die blutend auf dem warmen Asphalt nur ein paar Meter vor ihnen lag. Ihr blondes Haar wie ein Heiligenschein um sie herum ausgebreitet. Ihre Glieder schlaff und verrenkt, wie von einer kaputten Spielzeugpuppe. Ihr Gesicht blass, ihre Augen geschlossen. Und so viel Blut. In ihrem Haar, ihrem T-Shirt, ihrer Hose. Sie würde die Flecken niemals aus diesem rauskriegen. Dabei war es doch ihr Lieblingsshirt. Voller glitzernder Steinchen, die im Licht der Sonne funkelten und rötlich schimmerten. Wie Rubine. Wie blutende Sterne auf ihrer regungslosen Brust. Wie - Ihre Gedanken kreisten immer schneller wie Satelliten in ihrem Kopf umher, zogen endlose Bahnen, ehe sie plötzlich hilflos zur Erde zurückfielen und verglühten. Die Welt verzerrte sich um sie herum, streckte sich endlos wie Kaugummi und zog sich wieder zusammen. Bis nur noch Frieda mit ihren riesigen Augen der einzige klare Punkt vor ihr war. Ihre warmen Hände auf ihren klammen Wangen und ihre dunklen Augen, die alles andere vor Sprotte verbargen. Die sie festhielten. Sie musste nichts sehen. Musste es nicht sehen, da es keine Rolle spielte. Sie waren doch auf dem Weg zum Kino. Sie mussten nur noch - Und Melanie würde - Und es war doch so ein perfekter Tag gewesen.
Und während die Sanitäter die verletzte Melanie in den blinkenden Krankenwagen schoben und zum Krankenhaus rasten um ihr Leben zu retten. Blieb eine junge Frau zurück und kniete sich neben Frieda hin. Blickte auf das verstörte Mädchen vor sich, das zitterte, abwesend den Blick kreisen ließ und kurz vor einem Zusammenbruch zu stehen schien. Abwesend bewegten sich ihre Lippen, sprach undeutlich von einem Film, den sie sehen wollten. Mit sanfter Gewalt schob die Sanitäterin Frieda von ihr weg, um ihre geschockte Freundin zu beruhigen und zurück in die Wirklichkeit zu holen. Dies war schließlich ihre Aufgabe.
Sprotte konnte später nicht mehr sagen, was genau passiert war. Sie erinnerte sich deutlich an den Moment davor. Die Sonne warm auf ihrer Haut, der Wind in ihren Haaren. Wie Melanie neben ihr gefahren war, die glitzernden Steinchen auf ihrem T-Shirt wie kleine Sterne. Wie sie gemeinsam über etwas lachten. Danach herrschte nichts als erdrückende Leere. Als hätte jemand alles weitere aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Bis sie am nächsten Tag in ihrem eigenen Bett aufwachte, ihre Mutter warm gegen ihren Rücken gepresst. Ihre Arme beschützend um Sprotte geschlungen. Und ihre aufgeschürften Knie, die dumpf schmerzten. Sie redeten nicht davon, als ihre Freundinnen bei ihr auftauchten und sie gemeinsam mit Sprottes Mutter ins Krankenhaus fuhren. Als sie Melanie besuchten, die blass, mit einem riesigen Kopfverband und einem eingegipsten Bein und Arm in ihrem Krankenbett lag. Die Hand ihrer Mutter warm um ihre eigene geschlungen, wie eine Rettungsleine. Sie redeten nicht davon, als Melanie entlassen wurde und sie alle gemeinsam in ihrem Zimmer übernachteten. Melanie in ihrem Bett und ihre Freundinnen um das Bett herum verstreut, aber immer in Armeslänge von ihr. Als sie jeden Tag von mindestens eine ihrer Freundinnen besucht wurde. Als würden sie fürchten, dass sie plötzlich verschwinden würde. Als wäre ihre Genesung nichts als ein Traum gewesen. Sie redeten nicht davon, als sie Melanie mit ihrem eingegipsten Arm und Bein zum Wohnwagen fuhren und dort einen gemeinsamen Nachmittag und Abend zusammen verbrachten. Sprotte wollte nicht über diesen winzigen Augenblick nachdenken, als sich die Welt plötzlich neigte und still zu stehen schien. Als ihre Gedanken ein wirres Durcheinander bildeten und sie völlig abschotteten wie in einem Kokon. Und ihr nichts als Leere zurückließen. Und Angst, die ihr manchmal die Luft zum Atmen nahm. Melanie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie es genau geschehen war. Und sie beließ es auch dabei. Sie hatte ihre Freundinnen, die sich um sie scharrten wie richtige Hühner. Sie umgaben und beschützten, als könnte sie plötzlich im nächsten Moment einfach umfallen oder verschwinden, wie bei einem Zaubertrick. Sie mochte die Aufmerksamkeit, die sie von ihren Mitschülern und den Pygmäen bekam, als wäre sie plötzlich ein zerbrechliches Spielzeug. Kein einziges Schimpfwort wurde in ihre Richtung geworfen oder über sie vor vorgehaltener Hand gelästert. Aber noch mehr liebte sie die stützenden und helfenden Hände ihrer Freundinnen, die sie nie wirklich zu verlassen schienen. Trude wollte darüber sprechen. Immer und immer wieder, während sie weinte und weinte. Sprotte mied sie zwei Monate lang und verließ sofort den Raum, wenn Trude erneut das Gespräch auf den Unfall brachte. Und so redeten Trude endlos mit Steve und Frieda darüber. Über ihre Albträume und Ängste und irgendwann tat es nicht mehr so sehr weh. Irgendwann ließ sie es hinter sich, obwohl ihr Herz manchmal noch raste, wenn sie gemeinsam mit Melanie die Straße entlang fuhr. Wenn ein Auto nur etwas zu nah an ihnen vorbei fuhr. Wilma vertraute sich nur Matilda an, die ihr schweigend zuhörte und ihre zittrige Hand in ihrer Eigenen festhielt. Und zum ersten Mal suchte Wima von alleine Melanies Nähe. Es war der Schock und die Angst, die sie näher zusammenbrachte und sie endlich richtige Freundinnen werden ließ. Mit Ecken und Kanten, aber Frieda erwischte sie immer öfter dabei, wie sie alleine beim Wohnwagen saßen, redeten und auf die anderen Mädchen warteten. Das bleiernde Schweigen schien die beiden Mädchen vollständig verlassen zu haben. Und Frieda schwieg. Sie hörte sich Trudes Ängste an, verbrachte jede freie Minute an Melanies Seite und belächelte die heitere aufgesetzte Stimmung, die plötzlich zwischen ihr und Wilma herrschte. Und sie ließ ihren Blick nie zu lange von Sprotte abschweifen. Aber Frieda vergaß nie den Moment, als das Auto Melanie mit sich riss. Wie ihr Körper hart gegen das Auto schlug, ihr Kopf ruckartig zur Seite geworfen wurde und der dumpfe Aufprall danach, als sie über die Straße rollte. Das Knirschen und Kreischen ihres Fahrrads, das unter dem Auto verschwand. Das Blut, das sich um ihren Körper ausgebreitet hatte. Ihr Fahrradhelm, der wie eine Haselnuss aufgebrochen war. Und sie vergaß nicht die beklemmende Angst in ihrer Brust, als sie Melanie leblos auf den Boden liegen sah. Als Melanie mit Blaulicht und Sirene ins Krankenhaus gefahren wurde. Als ihr Blick auf Sprotte fiel, die wie versteinert neben ihrem Fahrrad stand. Ihren leeren Blick, der durch Frieda hindurch ging, ohne sie wirklich zu sehen. Das Zittern, ihr rasselnder hyperventilierender Atem und die wirren gemurmelten Worte. Ihr völliges Zurückziehen von der Wirklichkeit, während Frieda versuchte sie wieder zurückzuholen. Zurück in die Wirklichkeit, zurück in ihre Arme. Die Ferne, die plötzlich zwischen ihnen herrschte und die Frieda nie wirklich zu überbrücken schien. Wie sich Sprotte zurückzog, beschämt über ihre eigene Schwäche und Tatenlosigkeit, während Melanie verletzt zu ihren Füßen lag. Ihre Gedächtnislücke, die jede Erinnerung an den Unfalls völlig vor ihr verbarg. Die sie hartnäckig verdrängte, wie ein Therapeut Sprottes Mutter anvertraute. Sie würde sich diesen irgendwann stellen müssen. Ob sie es wollte oder nicht. Und Frieda hatte noch nie in ihrem Leben solch eine erdrückende Angst verspürt, wie als sie beinahe zwei ihrer Freundinnen verloren hätte. Die anderen Mädchen wollten sich nicht mehr erinnern, aber Frieda konnte es nicht vergessen. Und so wartete sie schweigend, ihr Blick auf Sprotte gerichtet, die alles zu ignorieren versuchte. Und so war sie es auch, die die schluchzende Sprotte Wochen später allein im Wohnwagen fand und fest in ihren Armen hielt, während sie sich gemeinsam erinnerten. An verbogenes Metall, glitzernde Steinchen und einen Film, den sie niemals sahen.
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And now: The Snyder Cut … again – Der niemals endende Alptraum um die JLA
Warner hat uns diese Woche auf Trab gehalten, mit gleich zwei Stückchen Bat-News, die für uns alles auf den Kopf stellen, und die wir hätten kommen sehen sollen, aber nicht wahrhaben wollten und deswegen ignoriert haben. Die erste ist die Tatsache, dass Ruby Rose „Batwoman“ nach nur einer Staffel verlässt und Kate Kane deswegen für die 2. Staffel gerecastet werden muss, und die zweite Neuigkeit ist, dass der infamose Snyder Cut nun doch gemacht wird und 2021 auf HBOmax online gestellt werden wird.
Für den heutigen Blog wollen wir uns der zweiten News zuwenden, da sie schön illustriert wie pyschotisch die Mitglieder der Kirche Snyder (Zack nicht Scott!)TM inzwischen geworden sind. Seit Jahren verlangen sie unter dem Hashtag ReleaseTheSnyderCut eine Neuveröffentlichung von „Justice League“ (Free-TV-Premiere übrigens heute im deutschen und österreichischen Fernsehen), in der die böse verzerrte Originalversion des verkannten Genies Zack Snyder wieder hergestellt werden soll. Man kann ihnen noch so oft sagen, dass es diese Originalversion nicht mehr gibt, da der geplante Zweiteiler schon lange vor Beginn der Drehabreiten zu einem Einteiler zusammengekürzt wurde und dieses neue Skript das ist, was gedreht wurde, das ändert nichts. „Justice League“ wurde von Warner mit einer Höchstlänge bevormundet und von Marvel Anti-Christ Joss Whedon fertig gestellt, nachdem Zack Snyder aus persönlichen Gründen dazu nicht mehr in der Lage war. Er verließ einen unfertigen Film, unfertig in dem Sinn, dass Übergänge und das Ende fehlten – und das war es, was Joss Whedon, der auch für das Skript des Films verantwortlich war, fertig drehte, seine Aufgabe war es im Prinzip nur einen Film zu produzieren, den man ins Kino bringen kann – einen mit Anfang, Mitte, und Schluss. Und genau das hat er auch getan.
Das Resultat ist in Ordnung. Der Ton ist schizophren, was unter der Schirmherrschaft zweier so unterschiedlicher Regisseure wie Whedon und Snyder zu erwarten war, und die Story nicht besonders originell (weil irgendwie die gleiche wie im MCU mit Thanos un den Infinity Steinen, ups) oder gar komplex (weil zusammengekürzt auf das Wesentliche). Alle verwirrenden Andeutungen aus „BVS“ auf eine Katastrophe in der Zukunft mit Zeitreisen und bösem Superman sind verschwunden, und Darkseide tritt nicht in Erscheinung, er wird durch den eher misslungenen General Steppenwolf vertreten, der der Stand-In-Schuke für den Endkampf ist. Das Ende teast uns dann die Injustice League und eben nicht mehr Darkseide, was verwirrend ist, aber der einzige Auftritt des DCEU Deathstrokes ist.
Wie auch immer an dieser Stelle beschloss die Kirche Snyder (Zack nicht Scott!)TM einzuschreiten. Man hatte Zack Snyder eindeutig beraubt, ihm seine Vision verboten. Nichts an „Justice League“ passte zu den ersten beiden Teilen seiner Superman-Trilogie, der Ton und der Inhalt waren eindeutig etwas, das Warner wollte und der Marvel Anti-Christ Joss Whedon in den Film eingebracht hat, und das Ende der „Superman ist der moderne Jesus“-Metapher war zu versöhnlich um vom schwer depressiven Snyder stammen zu können, und überhaupt das konnte nicht sein, der geniale Film war zerstört worden, man wollte das sehen, was uns versprochen worden war, den Zack Snyder-Cut (den es nie gab, aber das ist Nebensache). Und das war die Geburtsstunde des infamosen Hashtags.
Zack Snyder selbst war nicht sehr glücklich mit Warner. Nach dem Problemen rund um „BVS“ und „Suicide Squad“ war er als Verantwortliche des DCEUs gefeuert worden, aus seinem geplanten Zweiteiler wurde ein Einteiler, und seine geplante Story konnte er deswegen nicht mehr bringen, und auch die Richtung, in die er gehen konnte, durfte er nicht mehr weiterverfolgen, deswegen stieg er im Lauf der Zeit und vor allem des letzten Jahres vermehrt auf diesen Hashtag ein, leakte Dinge, die er gemacht hätte, wenn man ihm freie Hand gelassen hätte (sprich er immer noch einen Zweiteiler hätte machen können) und schließlich kam er mit Warner zu einer Einigung, nämlich der, dass er einen Directors Cut von „Justice League“ für die Exklusiv Veröffentlichung auf dem geplanten Streaming Service von Warner HBOmax machen dürfte.
Auffälligerweise gab es keine Extened Cut DVD-Veröffentlichung für „Justice League“, was seltsam ist, weil Warner sich normalerweise kein Geld entgehen lässt und sogar den ungeliebten „Green Lantern“-Film einen Extended Cut spendiert hat, genauso wie den beiden Schnitttheatern des DCEUs „BVS“ und „Suicide Squad“, was ein guter Indikator dafür ist, dass es nicht besonders viel übrig gebliebenes „Justice League“-Material geben dürfte, das man leicht in den existierenden Film integrieren kann. Trotzdem schnitt Zack Snyder angeblich irgendetwas in seinem Hobby Keller zusammen, das alle so beeindruckte, dass man ihm gestattete seinen Extended Cut zu machen. Hinweis darauf, dass dieser Plan schon sehr lange besteht, war das Aufauchen des Hashtags auf den Twitter-Seiten diverser „Justice League“-Darsteller, auch derer, die keine private Social Media verwenden und ihre Accounts nur für Promotionszwecke benutzen.
Trotzdem kam die offizielle Ankündigung erst diese Woche, und es wurde bestätigt, dass mehrere Millionan Dollar von Warner in die Neufassung des Films gesteckt werden würden und man sogar die Darsteller neue Dialoge einsprechen lassen würde. Wenig später verbreite die Kirche von Snyder (Zack nicht Scott!)TM diverse verrückte Falschmeldungen über Reshoots und Pick-Ups, den verworfenen zweiten Teil, so wie diverse Spin-Offs, nur um Warner so mehrfach zu zwingen zu betonen, dass kein neues Material für den Snyder Cut gedreht werden würde, weil das nun mal einfach nicht möglich ist.
Denn obwohl Ben Affleck scheinbar irgendetwas für diesen Snyder Cut unterschrieben hat, ist eines klar: Keine zehn Pferde werden ihn mehr dazu bringen das Kostüm noch einmal freiwillig anzulegen. Dazu bräuchte es wohl mindestens eine vorgehalte Waffe und die Entführtung seiner Mutter Martha … oder so. Er spricht über seine Rolle als Batman inzwischen ähnlich wie damals über Daredevil, also nein, eine Fortsetzung mit ihm als Batman war niemals möglich und Reshoots mit ihm genauso wenig. Die Rolle hat diesen Mann ähnlich wie ihr weibliches Gegenstück Ruby Rose in der Fernsehlandschaft beinahe ins Grab gebracht, er ist fertig damit. Unterdessen ist Henry Cavill eigentlich mitten in der Corona unterbrochenen Arbeit an der zweiten Staffel von „The Witchter“, sprich statt einem Schnurrbart dürfte man jetzt Frisurprobleme haben, da anzunehmen ist, dass er unter der weißen Perrücke eher kurzes Haar trägt und nicht seine „Justice League“-Frisur. Übrigens Henry Cavill, die Kirche von Snyder (Zack nicht Scott!)TM hat die letzten Tage ja auch dazu benutzt zu betonen, dass jeder CGI-Schnurrbart-Entfernungsshot durch einen Pick-Up des aktuellen schnurrbartlosen Henry Cavillls erstetzt werden würde (weil das ja überhaupt kein zusätzliches Geld kosten würde). Wie auch immer, und dann haben wir da noch Ezra Miller, der erstens zur Zeit wegen eines gefälschten Videos, auf dem er einen Fan würgt, im Internet in Verruft ist, und außerdem in der nächsten Zeit nicht einen sondern zwei Filme drehen wird, deren Drehtermine sich wegen der Corona-Zwangspause nun überschneiden, weswegen mindestens einer nach hinten verschoben werden muss (und ja, es wird „The Flash“ sein und nicht „Fantastic Beasts 3“, das ist schon mal sicher), sprich er keine Zeit für Reshoots von „Justice League“ oder gar einen zweiten Teil im nächsten Jahr haben wird. Man sieht also, dass Reshoots nie wirlich wahrscheinlich waren (ganz abgesehen davon, dass die einzigen Reshoots für Extened Editions die von Projekten waren, die sich über Jahre hinweggezogen haben, also etwa für die „Herr der Ringe“-Trilogie, wo die Reshoots für die Extended Editions zwischen den Reshoots und Veröffentlichungen der drei Teile gemacht wurden). Das DCEU ist mehr oder weniger tot. Der neue „Batman“-Film präsentiert uns einen anderen Batman, nicht mehr Ben Affleck, es gibt Gerüchte darüber die „Wonder Woman“-Filme in eine neue Zeitlinie einer neuen Reihe integrieren zu sollen, und dasselbe könnte „Aquaman“ passieren. Warner sucht nach einem neuen Superman für seine Filme, und was auch immer der neue „Suicide Squad“-Film bringt, vor allem wird er versuchen Teil 1 vergessen zu machen und mit ziemlich hoher Wahrscheinlickeit wird er Harley Quinn unter die Erde bringen, womit Margot Robbie ihre drei Filme im Kasten hat und mit der Rolle fertig wäre, da es unwahrscheinlich ist, dass „Birds of Prey“ eine Fortsetzung erhalten wird, wegen den eher mageren Einspielergebnissen (die zwar an Corona liegen, aber das spielt in diesem Fall keine Rolle). Damit bleibt gerade mal der „Flash“-Film, falls er jemals das Licht der Welt erblickt, und wie gesagt Ezra Miller ist zur Zeit nicht gerade beliebt im Internet und immer schwer beschäftigt, und je weiter sich der Film nach hinten verschiebt, desto leichter kann man ihn in den neuen Canon, den Warner für die DC-Filme zu planen scheint, einbauen.
Der Snyder Cut ist also das Überbleibsel eines Filmuniversums, das es so nicht mehr gibt. Was alleine ausreicht um Reshoots für illusorisch zu erklären. Oder Fortsetzungen und Spin-Offs, die alle nur für HBOmax gegen ein Kinobudget von niemand anderen als Zack „Ich sprenge onscreen was ich kann in die Luft, denn ich liebe es Geld aus dem Fenster zu werfen“ Snyder produziert werden sollten? Die Kirche von Snyder (Zack und nicht Scott!)TM ist auf jeden Fall anderer Meinung und zerstört nun ihreDVDs und Blue Rays von „Justice League“ um Platz für die „wahre“ Version des Films zu schaffen. (Ein weiterer Beweis, dass Geld für die Mitglieder dieser speziellen Kirche ein Konzept und keine Realität ist). Dass man Filmkopien nicht vernichtet ist ihnen scheinbar nicht bekannt (Sie sind also entweder Briten der alten Schule oder Hollywood Produzenten der noch älteren Schule).
Wie auch immer, der Snyder Cut kann also nur vorhandenes Material benutzen oder solches, was er via Computer generieren kann. Was dazu führen wird, dass wir uns nach der Veröffentlichung von diesem schon auf den neuen Hashtag „ReleaseTheRealSynderCut“ freuen dürfen.
Bis dahin schlage ich vor es David Ayer gleich zu tun und deutlich zu zeigen, was wir von Warners Entscheidung einen Präszendenz-Fall für sinnlose Neufassungen von Filmen, an denen sich dardurch nicht viel ändert, auf Fandruck hin halten: Lasst uns sinnlose Hashtags über Blockbuster und Superheldenfilme der vergangenen zehn Jahre oder so auf das Internet loslassen und nach Setups für beendete und abgebrochene Reihen, alternativen Fassungen zu Filmen, die Material integrieren, das späteren Einträgen von Reihen widersprechen würde, und sinnlosen Cutfassungen, die nie gekommen sind, weil es sich nicht auszahlen würde den entsprechenden Film mit den paar Szenen mehr neu zu veröffentlichen, verlangen. Und ach ja, vergessen wir nicht auf all die unfertigen Filme, die hektisch zusammengeschustert ins Kino kamen, und von denen wir nun die nicht existente „echte“ Fassung sehen wollen.
Also: ReleaseTheDavidAyerCut, ReleaseTheWebbCut, ReleaseTheJubileeCut, ReleaseTheThanosCut, ReleaseTheAvengersExtendedCut, ReleaseTheUltronExtendedCut(WithLoki), ReleaseTheTrankCut -und nicht zu vergessen weil’s so schön ist ReleaseTheSuperDuperPrincessBrideDeadpool2CutBecauseThereMustBeRoomForOneMore
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Mein Abschiedsbrief an ihn.. 🥀 💌
Hallo Maurice,
ich weiß nicht ob du es dir durchlesen wirst oder nicht, aber ich schreibe dir einfach mal.
Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Ich habe so viele Gefühle und so viele Worte in mir, die ich gerne rauslassen möchte, aber nicht weiß wie und wo ich anfangen soll. Wie dir aufgefallen ist, hat sich unser Kontakt sehr stark verändert. Er ist nicht mehr so wie er mal war. Wir kennen uns jetzt schon fast ein Jahr. Die Zeit vergeht echt schnell und niemand kann uns sagen, was die Zukunft bringt. Erinnerst du dich noch wie wir damals jeden Tag geschrieben haben oder wie wir jedesmal telefoniert haben? Weißt du noch wie wir über alles mögliche miteinander gesprochen haben? Über ernste Themen, über unsere Probleme, über unsere Gefühle, aber auch über blödsinnige, lustige Dinge, wie z.B über Giraffen, über den Penis eines Elefanten. Weißt du noch als wir zusammen geplant hatten, den ganzen Sommer über einfach wegzufahren? Wir haben sogar nach einem Auto gesucht obwohl wir beide eigentlich pleite waren. Doch der Gedanke und die Tatsache, das wir es tun wollten, war schön. Weißt du noch wie sehr ich mich um dich gesorgt habe und nicht wollte, dass du trinkst? Weißt du noch, wie du mit mir Auto fahren wolltest wenn wir uns sehen?
Erinnerst du dich noch als wir abends telefoniert haben und zusammen gelacht haben? Erinnerst du dich noch als wir füreinander da waren und uns gegenseitig vertraut haben? Wir waren beide so vertraut und offen zueinander, aber du hast dich von mir distanziert, bist kälter und geschlossener geworden während ich in dieser Zeit realisiert hatte, dass der Junge den ich nicht gesucht hatte, aber zufällig gefunden habe und möchte, du bist. Es tut weh, aber was sollen wir dagegen tun? Wir haben irgendetwas vermasselt. Zeiten und Menschen ändern sich und es hat sich definitiv zwischen uns etwas verändert. All die Jahre über hatte ich nur meinen Ex im Kopf. Ich musste immer an ihn denken, ich habe ihn jeden Tag vermisst, mir gewünscht, dass alles anders gelaufen wäre. Ich konnte niemanden an mich ranlassen, habe alle anderen weggestoßen, weil die nicht an meinem Ex rankamen. Doch dann kamst du. Ich habe mir bei dir nichts gedacht. Ich hätte auch nie geglaubt, dass wir uns so gut verstehen würden oder wir jemals ein sehr gutes Verhältnis zueinander aufbauen würden. Ich dachte zuerst, dass wir ein wenig schreiben, uns über unsere Gefühle und Probleme austauschen und irgendwann der Kontakt einfach abbricht. Doch mit der Zeit wurdest du mir immer mehr sympathischer und bist mir auch sehr schnell ans Herz gewachsen. Du warst für mich da. Du hast mir zugehört, du hast mich aufgebaut. Du hast mich nicht alleine gelassen. Du hast mich verstanden, weil ich dich ebenfalls verstehen konnte. Ich habe es nie geplant, mich in dich zu verlieben. Die Gefühle die ich für dich entwickelt habe, waren schon fast am Anfang da, nur hatte ich die etwas später bemerkt. Es mag sein, dass ich dir ganz am Anfang erzählt hatte, dass du nie die Hoffnung aufgeben solltest und dass der richtige irgendwann kommen wird, aber ich habe nie gesagt, dass ich nie der richtige für dich bin oder sein werde.
Ich dachte wirklich, dass du der richtige für mich wärst, vielleicht denke ich es immernoch und deshalb tut es mir auch weh. Die Gefühle die ich für dich habe, sind nicht verschwunden. Obwohl unser Kontakt sich verschlechtert hat und wir nicht mehr so eng zueinander stehen wie damals, sind meine Gefühle immernoch vorhanden. Ich muss immer an dich denken. Ich vermisse dich jeden tag. Ich wollte dich schon recht früh treffen, aber leider hat es nie geklappt oder du hattest einfach keine Zeit mehr für mich und Lust mehr darauf mich zu treffen. Ich habe es oft versucht, dich oft gefragt und sehr viel um dich gekämpft, aber irgendwann verliert der Kämpfer auch seine Kraft und Energie, vorallem wenn er ganz alleine kämpft und viel gibt, aber nie etwas zurückbekommt. Erinnerst du dich noch an deine Worte als du zu mir meintest, dass wir uns eines Tages treffen, weil du das Gefühl hast, das uns etwas verbindet? Ich weiß nicht ob du es wirklich ernst meintest, weil in letzter Zeit lief alles nicht gut zwischen uns und ich habe mich schon ein wenig verarscht gefühlt. Ich hatte das Gefühl, dass du mich anlügst obwohl du mir erzählt hattest, dass du Lügen über alles hasst. Es tut einfach weh, weil ich es nicht verdiene. Ich habe dir nie etwas angetan. Ich habe dir nie weh getan. Ich habe dich nie angelogen. Ich war immer für dich da und bin es immer noch, auch wenn es nicht so scheinen mag. Ich war nie weg von dir. Ich bin immer bei dir. Du bist in meinem Herzen und in meinen Gedanken. Wenn du mich brauchst, werde ich immer für dich da sein, egal ob wir uns streiten, keinen Kontakt mehr haben oder wir uns auseinander leben. Die ganze Zeit über hast du mir Hoffnungen gemacht obwohl du wusstest, dass zwischen uns nie etwas wird. Du hast dein Leben zwar ohne mich weitergelebt, aber mich mit all den ganzen Hoffnungen, die du mir gemacht hast weiterleben lassen. Ich habe dich deshalb nie aufgegeben, weil du mir durch all deinen Worten und Hoffnungen, mir das Gefühl gegeben hast, dass ich dir etwas bedeute, dass du das gleiche empfinden würdest, mich auch wollen würdest und mich lieben würdest. Auch wenn es echt eine blöde Aktion von dir war, kann ich nie lange auf dich wütend sein. Ich hasse dich auch nicht, ganz im Gegenteil. Ich liebe dich Maurice und du bist der wichtigste Junge in meinem Leben. Trotzdem bin ich nicht glücklich sondern unglücklich verliebt in dich. Es tut weh, sehr weh sogar. Obwohl du nicht mal da bist, tut es mir weh und ich gehe kaputt daran. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass alles anders zwischen uns gelaufen wäre, besser irgendwie. Ich dachte, dass du da wärst um mich aufzufangen wenn ich falle und mich in dich verliebe. Ich dachte, dass wir beide zusammen passen und wir uns gegenseitig gefunden haben. Ich dachte wir könnten glücklich miteinander werden denn ich konnte und kann mir immer noch eine Zukunft mit dir vorstellen. Eine Zukunft, wie wir beide zusammen Händchen halten, uns küssen, kuscheln, zusammen einschlafen, einfach füreinander da sind, uns gegenseitig stärken, unterstützen und zusammen wachsen und reifer werden, den anderen nicht fallen lassen und zusammen eins werden. Ich dachte du wärst der richtige für mich, aber ich werde es nie erfahren. Vielleicht bist du der richtige? Vielleicht nicht? Vielleicht haben wir uns auch nur zur falschen Zeit kennengelernt? Man könnte jetzt alles hinterfragen, aber das bringt mich nicht weiter, weil die Wahrheit ist das du glücklich bist und mich nicht in dein Leben brauchst.
Die Wahrheit tut und wird immer weh tun, aber sie ist besser als sich alles schön einzureden und eine schöne Lüge zu glauben. Ich habe mich gefragt wie man mit einer Person Schluss macht, die man liebt und möchte oder wie man mit einer Person Schluss macht obwohl man nicht zusammen ist. Man macht eigentlich garnicht mit der Person Schluss, die man liebt und möchte. Man kämpft um die Liebe und um den geliebten Menschen, aber diese Liebe, unsere Liebe ist leider nur einseitig und für eine unerwiderte Liebe weiterhin zu kämpfen ist sinnlos und Zeitverschwendung. Ich verschwende nur meine Energie und Kraft. Es hat keine Zukunft. Es fühlt sich gerade so an als würde ich mit dir Schluss machen, dabei sind wir nicht mal zusammen, dabei bist du nicht mal mein Freund. Es fällt mir auch überhaupt nicht leicht. Ich wollte dich niemals verlieren. Ich hatte schon am Anfang richtige Angst davor. Du bist ein toller Mensch. Ein wunderschöner Mensch. Vielleicht sehen dich die anderen ganz anders als ich, aber in meinen Augen bist du der tollste Junge den ich je getroffen habe. Ich habe mich nicht ohne Grund in dich verliebt. Du bist anders als die anderen Jungs, die ich getroffen habe. Du hast etwas in dir, das kein anderer hat. Vergiss niemals wie toll du bist! Obwohl du mich am Ende nicht so gut behandelt, mich enttäuscht und mir weh getan hast, bin ich dir trotzdem dankbar für alles. Du hast mir die Augen geöffnet und mir gezeigt, dass auch noch andere Jungs existieren, die mehr zu mir passen und toller sind als mein Ex, sowie du zum Beispiel. Aber leider habe ich mich geirrt und mich wieder in den falschen verliebt.
Ich weiß nicht was die Zeit und die Zukunft bringen werden oder was mit uns passieren wird, aber wenn wir füreinander bestimmt sind, egal ob beziehungsmäßig oder nur freundschaftsmäßig, werden wir eines Tages wieder zueinander finden.
Ich hoffe, dass du weißt wie viel du mir bedeutest, wie sehr ich mich um dich sorge und wie sehr ich dich liebe. Ich möchte das du glücklich wirst, auch wenn ich leider nicht dein Glück bin, sollst du glücklich werden und wie eine schöne Blume blühen und wie der Mond in der Nacht ganz stark und hell strahlen.
Ich kann dich leider nicht haben und das tut weh. Deshalb muss ich dich loslassen. Ich weiß auch, dass ich niemand anderen finden werde, weil ich keinen anderen möchte, außer dich. Ich weiß auch, dass mich andere nicht interessieren, weil der Junge, der mich interessiert schon in meinem Herzen ist, aber leider nicht in meinen Armen.
Ich bereue es nicht, dich kennengelernt zu haben. Ganz im Gegenteil. Ich bin sehr froh darüber einen wundervollen Jungen kennengelernt zu haben. Ich hätte nie gedacht, dass sich alles so entwickeln würde. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eifersüchtig auf andere wäre, nur weil du mit anderen zu tun hast oder nicht mir sondern anderen deine Aufmerksamkeit schenkst. Ich hätte nie gedacht, dass es mir so sehr weh tun würde dich online zu sehen und mich zu fragen mit wem du gerade schreibst oder wieso du mich ignorierst und eher anderen deine Aufmerksamkeit schenkst als mir.
Ich hätte nie gedacht, dass deine Stimme die wunderschönste Stimme für mich sein wird. Ich hätte nie gedacht, dass mich Sachen oder sogar andere an dich erinnern werden. Ich hätte nie gedacht, dass ich so oft an dich denken werde.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mir dich wünschen würde. Ich hätte nie gedacht, dass ich mit anderen Menschen über dich reden würde und ihnen von dir erzählen würde, wie z.B was für ein toller Junge du bist und dass ich dich möchte und wie sehr ich dich liebe. Ich hätte nie gedacht, dass unser Verhältnis zueinander kompliziert und schmerzhaft wird. Ich hätte am liebsten weiter um dich gekämpft, aber es erscheint mir sinnlos deshalb gebe ich auf. Ich hoffe, dass du mich wenigstens in Erinnerung behältst und mich nie vergessen wirst. Ich möchte mich nicht verabschieden. Abschiede tun weh, aber ist es wirklich ein Abschied wenn du auch glücklich ohne mich bist? Wenn du mich nicht brauchst sowie ich dich? Wenn du mich nicht willst wie ich dich? Wenn du mich nicht liebst wie ich dich? Es wird nicht leicht sein für mich, aber es muss sein.
Maurice, dein Name war für mich bedeutungslos, bis du in meinem Leben kamst. Ich werde dich nie vergessen. Ich werde dich immer irgendwie lieben.
Du bist für mich etwas besonderes. Du bist etwas für mich, das ich nicht beschreiben kann. Ich möchte das du glücklich bist denn wenn es dir nicht gut geht und du traurig bist, bin ich es auch. Es tut mir ebenfalls weh wenn es dir nicht gut geht. Es ist irgendwie so als wärst du ein Teil von mir. Deshalb möchte ich das du nur glücklich bist und wirst. Es fühlt sich gerade so an als würde ich ein Teil von mir verlieren. Ich weiß auch nicht wieso ich gerade anfangen muss zu weinen. Jedenfalls wünsche ich dir alles gute, viel Glück, viel Freude und viel Liebe. Pass bitte auf dich auf denn ich kann leider nicht auf dich aufpassen. Bau keinen Mist. Trink nicht viel. Rauch nicht. Fahr nicht zu schnell. Fahr vorsichtig. Lass dich nicht von anderen verletzen oder runtermachen. Schau jeden Tag in den Spiegel und sieh was für ein wunderschöner Junge du bist. Pass nur auf dich auf, dir soll nämlich nichts passieren. Merk dir eins. Du bist und wirst nie alleine sein. Ich werde immer für dich da sein. Immer! Das sage ich nicht nur so, das meine ich wirklich so und ich halte auch mein Wort, weil ich ein toller Mensch bin und ein gutes Herz besitze.
Du hast dich zwar wieder bei mir gemeldet, aber konntest mir keinen richtigen Grund geben weshalb du dich nach fast 5 Wochen bei mir gemeldet hast.
Ich bin mir sicher, dass es einen Grund gab, aber du möchtest ihn mir einfach nicht verraten und das ist okay. Ich zwinge dich zu nichts. Wie ich schon erwähnt habe, kannst du jederzeit zu mir kommen, egal was passiert, egal wann, egal wo und egal wie. Du weißt wo du mich finden kannst. Du kannst mir glauben und mir vertrauen. Du fehlst mir jeden Tag und ich weiß auch, dass du mir immer fehlen wirst. Wenn du wirklich ein Teil meines Lebens sein solltest dann werden wir glaube ich, eines Tages wieder zueinander finden, aber bis dahin mach’s gut.
Ich erwarte keine Antwort auf meine Nachricht. Es ist schon okay. Nur tu mir bitte einen Gefallen. Vergiss mich bitte nicht. Pass bitte auf dich auf.
Ich liebe dich maurice.
dein Ilias
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Keine Ahnung wo genau ich anfangen soll.. Gibt es überhaupt einen "Anfang"? Ich versuche es einfach... Ich bin Palle.. 23 und versuche hier meinen Kummer zu bewältigen.. Wie ich auf Tumblr gekommen bin? Habe vor einigen Jahren schon Screenshots gesehen wo Menschen über ihr Leben geschrieben haben. Scheint ja zu helfen.. Warum Kummer? Das frage ich mich auch, warum muss man Kummer haben? Ich denke es gehört irgendwo zum Leben dazu. Glücklich sein.. Ich weiß gar nicht mehr wie das ist. Ich kann es nicht einmal mehr beschreiben. Bevor ich anfangen kann, Glück zu beschreiben, fließen mir die ersten Tränen über die Wangen und mir fallen tausende Sachen darüber ein, wie ich Trauer beschreibe.. Oder innere Leere. Ich würde nicht von mir behaupten eine schlimme Kindheit gehabt zu haben, im Gegenteil. Mir hat es an nichts gefehlt, eine Mutter, ein Vater und ein wesentlich älterer Halbbruder. Habe so ziemlich alles gehabt was man sich zu der Zeit als Kind wünschte.. Freunde, Dorfleben, Spielekonsolen und verdammt viel Fantasie. Meine Schulzeit war immer eine Katastrophe.. Ich hatte jeden Tag Angst zur Schule zu gehen. Ich war ein verdammt schüchternes Kind.. Nur unter meinen Freunden war ich ein Wirbelwind und habe gerne eine Anführerrolle eingenommen. Aber in der Schule war ich ganz klein.. Lehrer vor denen ich eine panische Angst hatte, Mitschüler, die mich gemobbt haben.. Und Schüler, die wesentlich älter, größer und stärker waren, die mich verprügelt haben.. Nach der Grundschule sollte ich weiter auf die Hauptschule, zu mehr würde ich es nicht bringen sagten die Lehrer.. also fing ich die 5. Klasse in der Hauptschule, die ansässig zur alten Grundschule war an. Wir waren 8 Schüler in der Klasse. Aber ich habe dort nur 2 Freunde gefunden. Und eine Person davon, war lange Zeit meine beste Freundin.. Auch durch die Hauptschule wurde ich gemobbt und geprügelt.. War bis zum Ende hin zu feige mich aktiv zu wehren.. In mir haben sich Szenarien breit gemacht, wie ich jeden einzelnen umbringe.. Ich hatte solch einen Hass in mir gestaut.. In der 9. Klasse, kurz vor meinem Hauptschulabschluss gab es wieder einen Übergriff. Ein Schüler hat mich auf einen Tisch gedrückt, um sich vor anderen stark zu fühlen.. Mit mir konnte man es ja machen.. Ich wehre mich ja nicht.. Richtig, bis zu diesem Moment nicht. Voller Wut und Trauer, voller Hass und Enttäuschung habe ich mich losgerissen, ihn in den Flur gezerrt und vor dem Direktor der Schule seinen Kopf an die Wand geschlagen.. Und ich sag euch, das war einer der befreiendsten Momente meines Lebens. Keine Konsequenzen für mich dazu.. Seit dem Tag wurde ich bis zum Abschluss in Ruhe gelassen. Nach der Hauptschule ging ich auf die Berufsschule um meine Mittlere Reife nachzuholen. Dazu habe ich einen Wirtschaftszweig gewählt, auch wenn das nicht unbedingt schlau war, denn Mathe liegt mir mal so gar nicht. Und es war für für sehr ungewohnt von einer sehr kleinen Hauptschule auf diese riesige Berufsschule zu wechseln. Das kritische für mich? Nun ja.. Ich war immernoch verdammt schüchtern und kannte dort absolut niemanden. Nachdem ich dann zu spät zum Unterricht erschien, weil ich den Klassenraum zuerst nicht gefunden habe, merkte ich schnell, dass es hier wesentlich anders zugeht. Die Leute machen dich nicht durch Worte und schläge fertig, hier reichten Blicke.. Eine ganze Sitzreihe vor mit, die aus der selben Schule kamen und sich kannten.. Die Mädels haben sich auch schon angefreundet und ich? Ich war der Außenseiter.. Nach 1-2 Wochen freundete ich mich mit ein paar Leuten aus der Klasse an. Darunter jemand, von dem ich dachte er wäre derjenige der mir die Zeit bis zu diesen Abschluss zur Hölle machen wird, doch heute ist er mein bester Freund. In der Zeit auf der Berufsschule habe ich viele Dinge von mir und von anderen gelernt. Haben einen großen Prozess der Entwicklung durchgemacht. Die ersten sexuellen Erfahrungen im Chat mit einer Mitschülerin zum Beispiel. Durch sie und meinen besten Freund konnte ich meine schüchternheit ablegen.. Ein neues Ich ergab sich.. Durch meinen besten Freund lernte ich meine erste feste Freundin kennen. Diese Beziehung hielt 5 Monate. Sie war Borderlinerin und war sehr eifersüchtig. Ich habe es ihr auch nicht übek genommen, habe immer versucht sie zu beruhigen. Aber irgendwann kam der Punkt, wo sie mir eine Schwangerschaft vorgelogen hat.. ich war 16 Jahre alt.. Als ich wusste, dass es gelogen war, war die Beziehung kaputt.. Ich konzentrierte mich nach der Beziegung vorerst auf andere Dinge.. War knapp zwei Jahre wieder solo und lernte ein anderes Mädchen über einen Chat kennen.. kam mit ihr zusammen und diese Beziehung hielt dann 2 Monate, bis sie über Whatsapp "schluss gemacht" hat mit der Begründung ich war nur ihr Sex Buddy.. Mit Liebe ist da nichts.. Ok damit kam ich besser klar als ich dachte.. Sex Buddy.. Sex haben ohne Gefühle.. Ein Gedanke, der mir komplett wirr vorkam.. Doch ausprobieren schadet ja nicht.. Also einfach mal bei Lovoo angemeldet und schauen was so kommt.. Und es kam einiges.. Ich habe über diese Plattform ONS's gehabt. Freundschaft + ist entstanden.. Aber auch Freunde habe ich dort gefunden.. wahnsinn.. Ich habe mir viel selbstvertrauen und Erfahrungen angesammelt.. Diese Erfahrungen sammeltebuch von der Schulzeit auf der Berufsschule über die Zeit in meinem FSJ und BFD. Bis ich meine bis dato letzte feste Freundin kennen lernte. Statt einem schüchternen Jungen der kein Wort rausbekommt stand vor ihr ein selbstbewusster Typ, der einfach ehrlich heraus sagt was er denkt und sie zum lachen bringen konnte. Sie war Praktikantin und ich FSJ'ler. Man lernte sich kennen, teaf sich privat und kam zusammen. Diese Beziehung hielt genau 1 Jahr. Am Jahrestag hat sie mich verlassen. Und nun beginnt die eigentliche Geschichte.. Ich habe mir eine kleine zweite Welt gesucht.. ein "Virtuelles Rollenspiel". Wie der Name schon sagt spielt man eine Rolle in einem Videospiel. Es ist wie eine Simulation des Lebens in Los Angeles. In diesem Videospiel habe ich sehr sehr sehr viel Zeit verbracht und verbringe ich noch heute. Ich habe am Anfang die Zeit gut eingeteilt.. Ich war auf Arbeit, in der Schule, beim Sport, habe etwas mit Freunden unternommen und die restzeit vom tag war dann meist fürs rollenspiel. Gab aber auch tage wo ich nicht online war. Nun in der Zeit von Corona verbringe ich mehr als den halben Tag in diesem Rollenspiel.. Mein Fluchtort aus der realen Welt ist durch gewisse Umstände für mich ein Gefängnis geworden.. In der realen Welt entstehen immer mehr Scherbenhaufen die mich weiter in meinen Fluchtort drängen, der aber auch gerade in einen Scherbenhaufen verfällt.. Ich habe in diesem Spiel leute kennen und sogar lieben gelernt, man mag es kaum glauben und ich sag euch wie es ist. Über ein Rollenspiel kann es genau so intensiv mitvden Gefühlen werden wie in der realen Welt. Es gibt einen Grundsatz den man einhalten sollte: "Trenne dich und deine Spielfigur" "Trenne das Spiel von deinem Leben" Was soll ich sagen? Das habe ich nicht geschafft und bin am Arsch. Ich fühle mich wie jemand der jeden Tag seinen letzten Cent in der Spielhalle verzockt. Der Stress wirkt sich auf meinen Körper und meine Psyche aus.. Mein Fluchtort hat mich sehr weit zurückgeworfen.. Ich habe mir ganz schlimme Eigenschaften angewöhnt wie eine sehr starke Eifersucht.. Ich schlafe zudem kaum noch weil ich nicht mehr müde werde. Habe kaum noch sozialen Kontakt zu meinen Freunden durch Corona. Komme nicht ins Gym.. Ich bin zerfressen von Hass.. Trauer.. In meiner Familie herrscht Krankheit.. Ein Freund liegt im sterben. Eine Freundin ist stark depressiv.. Mein bester Freund wohnt bei mir, weil er alles verloren hat.. Freundin, Wohnung und Job.. Und ich sehe in meiner Zukunft nur schwarz. Habe keine Freude am Leben und keine Perspektive. Für mich ist diese Welt verdorben. Ich kann nicht mit Hierarchie ungehen.. ich mag es gar nicht wenn mich jemand von oben herab behandelt.. und finde erstmal einen job wo sich alle auf augenhöhe begegnen.. Meine Ehrenamtlichen Tätigkeiten machen mir Spaß. Eine Inklusions Turngruppe leiten und ein schwer beeinträchtigtes Kind unterstützen. Da helfe ich Menschen und bekomme ehrliche Reaktionen zurück.. Ehrlichkeit.. Davon sollten viele Menschen etwas mehr haben.. Auch wenn das nur eine grobe Zusammenfassung ist und ich merke wie viele Details ich nicht erwähnt habe möchte ich damit irgendwie eine Botschaft hibterlassen. Welche genau weiß ich selber nicht.. Ich weiß zur Zeit nichtmal wer ich bin oder wer ich genau sein will.. Aber was ich jedem mit auf den Weg geben möchte ist, dass jeder sich selbst treu bleiben soll. Achtet auf eure Mitmenschen. Gefühle tun mehr weh als jeder Messerstich. Seid lieber ehrlich als zu lügen.. auch wenn die wahrheit weh tut.. wehrt euch. Lasst euch nicht fertig machen. Sprecht mit Leuten denen ihr vertraut. Holt euch hilfe.. Für mich ist es zu spät. Ich habe einen weiten weg vor mir. Tut euch nicht das an was ich mir angetan habe. Flüchtet nicht sondern stellt euch. Stellt euch euren gefühlen und euren ängsten. Kommt ihr alleine nicht weiter, nehmt hilfe in anspruch.. Denn ich weiß,dass nicht jeder so feige ist wie ich und es nicht schafft, sein leben vorzeitig zu beenden.
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Wer bist du und Wer bin ich?
Und du. ich weiß nicht, was du an mir findest. Was du an mir suchst. Aber du rufst an, ja. Du schreibst mir, dass ich dein Herz habe. Aber wie? Wir kennen uns kaum. Ich weiß nicht,wer du bist. Ich weiß nicht, wie du tickst. Ich kann dich nicht durchschauen. Ich kann nicht durch dich hindurchblicken. In deinen Augen sehe ich nichts. Du hast mir so viele verschiedene Dinge von dir sehen lassen, aber ich kann sie nicht sortieren. Manchmal bist du der Junge, der viel spaß haben will. Der viel trinkt, der viel konsumiert. Wenn wir beide im Rausch sind, lachen wir. Du bringst in mir diesen Teil zurück, den ich vergessen habe. Der, der lacht. Der, der verrückt ist. Aber ich verstehe, dass man vernünftig sein muss. Man muss lernen, man muss sich anstrengend. Du lässt mich für Momente, vergessen wie hart der Alltag ist. Wie schön es ist, los zu lassen. Endlich spaß haben. Und dann hast du diesen traurigen Teil an dir, diese verletzliche Art. Du hast schon so viel durchgestanden. Dinge, die selbst ich, nicht nach voll ziehen kann. Aber du erzählst davon mit so einer stärke, du wirkst dann immer so erwachsen. Ich versteh es nicht. Wie kannst du so stark sein? Wie kannst du so frei sein? Du hast hier so wenig. Dich hält gar nichts hier. Aber trotzdem bis du hier, lässt den Schmerz dich zerfressen. Und ja, ich bin sicher, du hast schmerz. Auch wenn du es nur ganz selten durch sickern lässt. Ja, du zeigst ihn kaum. Aber ich weiß, er ist da. Aber ich verstehe es nicht, was du in mir siehst? Du weißt, so wenig von mir. Du kennst meine schlechten Seiten nicht, du weißt nicht, was damals passiert ist. Meine Sünden, die kennst du nicht. Und du interessierst dich auch nicht über diese. Aber wieso? Du siehst mich. Aber ich verstehe nicht, wie du mich siehst. Ich bin so unsicher, manchmal wirkt es, als würdest du MICH sehen. Das richtige Mich. Aber manchmal wirkt es so, als würdest du jemand anderes in mich sehen. Was siehst du an mir? Sag es mir.
Vielleicht weißt du auch, besser als ich, wer ich überhaupt bin? Aber du kennst meine Vergangenheit nicht. Kenn ich deine? Weiß ich wirklich, wer du bist? Weiß ich wirklich, was damals war? Du hast mir so viel erzählt, aber was fehlt? Ich bin sicher, du hast ein Geheimnis. Aber welches? Was verbirgst du tief in dir? Was soll keiner sehen? Geht es dir vielleicht auch wie mir? Vielleicht weißt du auch nicht, wer du bist. Vielleicht hast du dich auch unter den ganzen Schmerz verloren. Deinen Sinn verloren. Und du schaffst es nur besser damit umzugehen. Du kannst damit Leben. Du bist so stark, da bin ich mir komplett sicher. Du sagst, dass was dir damals passiert hat, hat dich zu dem gemacht der du bist. Ja, mich auch. Aber es hat bloß jeden guten Teil in mir zerstört. Nur das schlechte ist übergeblieben. Wie hast du deinen guten Teil so gut behalten? Oder bist du besser geworden? Wer warst du? Und wer wirst du sein? Wer bist du, wenn du alleine bist am abend? Wer bist du, wenn du dich allein fühlst? Oder fühlst du dich nie so allein, wie ich? Du hast viel mehr freunde. Freunde, die dich vielleicht verstehen, weil sie das gleiche durchgemacht haben. Macht dich das vielleicht so stark?Aber du sagst, du hättest die sachen, die du mir erzählt hast, niemanden erzählt. Versteht ihr euch vielleicht gegenseitig ohne Worte? Weil ihr alle den gleichen Schmerz spürt?
Ja, du hattest recht, als du gesagt hast, ich werde es nicht nachvollziehen können. Du sagst, dir tut es weh, wie die Menschen über dich reden. Über deine Nationalität. Sie verurteilen dich. Ich kann es verstehen, wie es ist, verurteilt zu werden. Ja, ich bin anders wie die anderen Menschen. Ich bin ruhig, rede nicht gerne, schüchtern, habe Angst vor fremden zu reden. Ich wurde immer übersehen, bin unsichtbar. Und wenn ich gesehen werde, denken sie, ich wäre komisch. Oder gar Arrogant, da ich nicht rede. Aber wenn ich rede, werde ich unterbrochen oder gar nicht gehört. Und deswegen verurteilen sie mich, aber ich werde es nie verstehen, wie es ist verurteilt zu werden, wegem dem, woher ich komme. Manchmal wenn du darüber redest, spüre ich den Schmerz in deiner Stimme und es tut mir weh. Mein Herz fängt an zu bluten. Du bist so stark.
Du ziehst mich so an, aber ich verstehe nicht, wieso. Du hast etwas in dir, was noch keiner vor dir hatte. Ja stimmt, dass sage ich zu jedem Jungen, den ich liebe. Ich mag Jungs, die besonders sind. Aber bei dir ist es etwas anderes, ich weiß nicht, ob ich dich liebe. Ich weiß nicht, was ich in dir sehe. Ich weiß nicht, wer du wirklich bist. Aber du bist so interessant für mich. Du hast meine kompletten Gedanken übernommen, ich weiß nicht wer du bist, ich weiß nicht wer ich bin. Aber ich weiß, dass du etwas hast. Etwas hast du, was ich noch nie gesehen habe. Vielleicht ist es dieses "nichts" in deinen Augen. Vielleicht ist das auch deine Redensweise oder deine Gesten. Ich hab mir noch nie, von einem Jungen, jede einzelne Geste gemerkt. Du bewegst dich selbst anders als die anderen. Das ist mir an unserem ersten richtigen Treffen aufgefallen. Wir waren zu viert. Meine Augen waren nur bei dir. Du hast mich von anfang an, angezogen. Ich verstehe nicht, wie du das gemacht hast. Wir waren zum ersten Mal zusammen im Rausch, ja. Ich hatte zum ersten Mal nach schrecklichen drei Monaten wieder spaß. Habe so viel gelacht, dass mein Kiefer weh tat. Wir verstanden uns so komisch schnell, obwohl ich immer sehr lange brauche, um mich an jemanden zu gewöhnen. Aber es war von anfang an einfach mit dir zu reden, ich hatte nicht Angst, dass du mich verurteilst. Verurteilst du mich denn? Was denkst du von mir? Wer bin ich für dich? Was bin ich in deinen Augen? Vielleicht würdest du mir diese ganzen Fragen, die in meinem Kopf schwirren, beantworten können. Aber wie soll ich dich Fragen? Ich kann es nicht. Also gehe ich noch einmal schlafen mit den zwei größten Fragen, die ich habe, in meinem Gedanken: Wer bist du und Wer bin ich?
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2019
Hier kommt er, der echte Jahresrückblick 2019. Ihr habt doch nicht allen Ernstes gedacht, dass dieser kurze Popeltext schon alles gewesen sein soll, oder? Der Text kommt heute und nicht wie sonst am 31. Dezember, weil ich nach dem Absenden eine Woche lang nicht kreativ sein will, um dann im neuen Jahr richtig durchzustarten.
Ich beginne, wie passend, mit dem Januar 2019. Der schlimmste und emotionalste Monat in diesem Jahr. Wie viele von Euch wissen, hat mein Vater eine unvorstellbare Odyssee erleben müssen und ich schaue diesen kleinen, zerbrechlichen Mann heute oft an und frage mich, wie dieser Körper all das aushalten konnte. Ich bin dankbar, dass ich weiterhin Zeit mit meinem Vater verbringen darf, auch wenn es manchmal schwierig ist, weil sich die Vater-Tochter-Beziehung verändert hat und ich oft nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.
Das Schöne an dem Schlimmen ist, dass diese Erlebnisse meinen Bruder und mich sehr zusammen geschweißt haben. Waren wir eigentlich immer zwei Einzelkinder, dem Altersunterschied von sieben Jahren geschuldet, sind wir nun auf Augenhöhe. Die Zeiten, in denen André quengelnd an meine Kinderzimmertür klopfte und mich zwang, ihn mit zum kleinen Spieli zu nehmen, sind vorbei. Er fällt mir auch nicht mehr aus der Kinderkarre oder muss stundenlang Hündchen spielen. Ich habe ja jetzt Mischa. Heute nimmt er mich an die Hand, und wir wissen, dass wir alles zusammen durchstehen können. Der kleine Ghetto Hip Hopper ist erwachsen geworden und ich hoffe, ich ziehe demnächst nach.
Im April 2019 entschied ich, vermutlich in einem Zustand der geistigen Umnachtung und allgemeinen Angepisstheit, England zu verlassen. Sieben Jahre lebte und liebte ich dort. Ich zog elfmal um. Ja elf. Ich lebte mit geisteskranken Ex-Models und Typen, die mich nachts versuchten zu küssen, zusammen. Ich aß oft nur noch kalte Speisen auf meinem Bett, weil im Kühlschrank alles allen zu gehören schien. Ich hatte manchmal so wenig Kohle in der Tasche, dass ich mich eine Woche lang von Makkaroni mit Käse und gechlortem Leitungswasser ernähren musste. Um dann wieder Phasen zu haben, in welchen ich morgens schon den Schampus köpfte und mit dem Land Rover zur Arbeit fuhr. England hat mir so viel beigebracht, über das Leben, über mich selbst. Aber was ich nicht wissen konnte, als ich damals im April 2012 in den Flieger stieg, um Deutschland den Rücken zu kehren, war, dass ich von nun an immer Heimweh haben werde.
Ich vermisse Deutschland, wenn ich in England bin. Und England, wenn ich in Deutschland bin. Weder Deutschland fühlt sich richtig wie Heimat an noch England. Es ist schwierig zu beschreiben. Es ist ein bisschen wie eine Klassenfahrt, die gut war und man verbringt zwar noch Zeit mit den Menschen, die dabei waren, aber der Ort ist ein anderer. Ich vermisse England sehr. Meine Freunde, die Landschaft, mich selbst. Ich mochte die Person, die ich dort war. Losgelöst von Familien-Energien und dem deutschen Alltag. Frei von der Rolle, die man nun mal in jeder Familie inne hat. Ich bin so gern allein spazieren gegangen, stundenlang durch die Wälder oder am Meer, um dann in einen urigen Pub einzukehren. Gerade meine letzten Jahre auf dem Land und am Meer waren wunderschön. Ich war so oft allein, aber es hat mich zu der Zeit gar nicht gestört. Es fing erst an, traurig zu werden, als das mit meinem Vater passierte und meine letzte Beziehung anfing, langsam, aber sicher in den letzten Atemzügen zu liegen. Alles wurde mir Zuviel. Die Streitereien mit meinem Freund, die Sorge um meinen Dad, mein anstrengender Job. Ich wollte nicht mehr englisch sprechen, ich merkte, wie meine eigene Muttersprache den Bach runter ging und verlor gleichzeitig die Liebe zur englischen Sprache. Aus Frustration schrie ich meinen damaligen Freund während eines Streits minutenlang auf deutsch an. Nur, damit mich endlich mal jemand versteht, richtig versteht. Was natürlich lächerlich war, da er überhaupt kein deutsch verstand.
Nun bin ich seit acht Monaten wieder hier. Es fühlt sich immer noch so an, als wäre ich nur vorübergehend hier. Als würde ich hier nur kurz mal checken was geht, um mich dann in ein paar Monaten wieder loszumachen. Ich habe einen coolen Job, es ging alles so schnell und ich musste mich im Endeffekt um nichts wirklich mit Schweiß und Blut bemühen. Alles flog mir in den Schoss, seitdem ich hier bin. Mein Job, meine Wohnung, die ich nun aufgebe, um doch wieder ein City Girl zu werden. Ich verbringe viel Zeit mit meiner besten Freundin, etwas, das wir sieben Jahre lang nicht kannten. Es war immer alles nach Plan, durchorganisiert und getacktet, weil ich einfach immer eine Riesenagenda hatte, wenn ich zu Besuch in der Heimat war. Nun können wir spontan im Jogger auf der Couch abranzen oder ein Feierabend Bier in irgendeiner Kaschemme trinken. Ich merke erst jetzt, wo ich wieder da bin, wie sehr ich sie vermisst habe.
Das gleiche gilt für meine Ma. Manche Menschen finden es komisch, weil meine Familie so eng ist, weil wir alle irgendwie doch immer zusammenhängen, obwohl man sich gar nicht bewusst verabredet, aber so sind wir halt. Polen, Schweden, Italiener, Mexikaner - wir sind international was die Stärke des Familienzusammenhalts betrifft. Mir wird bewusst, dass meine hübsche und wirklich flotte Mutter auch langsam alt wird. Dass manche Dinge, wie sich zum Spazierengehen fertig zu machen, locker auch mal 15 Minuten dauern kann. Während ich bereits in voller Montur im Flur stehe, schwitzend, der Schal fängt an zu kratzen, hält sie einen Monolog darüber, dass Elvi’s Nachbarin jetzt auch einen Freund habe, den linken Schuh in der Hand schwingend. Ich kenne Elvi’s Nachbarin nicht, aber in der Welt meiner Mutter ist dies durchaus eine Information, die ich aufnehmen muss. Dann wird mit einem Schuh am Fuß noch kurz in der Küche ein Keks gegessen, die Krümel weg gemacht, dann wird die Jacke angezogen, nur um sie wieder auszuziehen, weil sie doch nochmal pieschern muss und dann, kurz bevor es endlich los geht, die Hand wandert schon zur Türklinke, geht es erst richtig los „Mein Schlüssel!“ Wo habe ich denn den Schlüssel?“
Dankbar bin ich für meine Familie. Und natürlich für meine Freunde. Ich habe immense Freude empfunden, als die Idee aufkam, meinen 40. Geburtstag auf Mallorca zu feiern. Ich war so überrascht, wie viele am Ende gekommen sind, da dies natürlich mit anderen Kosten verbunden ist, als sich kurz ins Auto zu setzen. Ich habe gelacht, geweint und getanzt. Ich habe aber trotzdem eine gewisse Traurigkeit empfunden, und obwohl der 40. wie ja so oft ein Neuanfang werden sollte, wusste ich bereits im Juli, dass noch was kommt. Dass ich den Neustart mal besser auf den 1. Januar 2020.
Die meisten von Euch haben schon darauf gewartet, vermutlich den Text bis hierhin nur überflogen, denn nun kommt es, mein Lieblingsthema. Die Liebe. Davon gab es seit meiner großen Trennung 2017 von meinem Franzosen nicht genug. Nicht von anderen, aber viel gravierender; nicht von mir selbst. Eine meiner Freundinnen hat ihren spirituellen Weg gefunden und sie hat mir lange versucht beizubringen, dass ich mich selbst lieben lernen muss. Alles steht und fällt mit der Selbstliebe. Ich habe alles probiert. „Ich liebe dich“ jeden Morgen an mein Spiegelbild, das sich ein Lächeln abgekrampft hatte, weil das in der Beschreibung zur Selbstliebe so steht. Meditation, um einen Weg zu der Liebe für mich selbst zu finden. Briefe an mich selbst geschrieben. Ein geköpftes Huhn nachts im Wald geopfert. Das war ein Scherz. Ich wollte nur testen, ob Ihr noch da seid. Mich letztendlich von dem Mann getrennt, der die letzten 1.5 Jahre in England so etwas wie mein Zuhause darstellte. Fiel alles um mich herum zusammen, war er trotzdem irgendwie immer da. Aber nie genug. Genug ist das Stichwort. Ich gab mich her für Lieben, die gar keine Lieben waren. Die mich zwar füttern, aber nie satt machen. Die mich nicht erfrieren lassen, aber auch nicht richtig wärmen. Wie so eine Polyesterdecke, die einem elektrische Schläge und fliegende Haare gibt, aber keine echte Wärme. Ich suchte und suchte und suchte, aber das, was ich wollte, habe ich noch nicht gefunden. Menschen sagen mir, ich solle Abstriche machen. Ich solle aufhören zu träumen. Aufhören, auf den Mann, den es nicht gibt zu warten. Aber ich weiß, dass es ihn gibt. Ich weiß, dass er irgendwo da draußen ist. Vielleicht kommt er erst zu mir, wenn ich 50 bin. Oder 70. Aber ich weiß, er ist da. Bis dahin muss ich halt zur Selbstliebe finden. Schöne Erinnerungen schaffen. Dankbar sein für alles, was ich habe. Es war schwierig am Anfang, aber es wird immer besser. Selbstliebe für mich bedeutet auch, nein zu sagen. Zu sagen, dass etwas nicht OK ist nicht genug ist, sich nicht mehr gut anfühlt und auch, sich manchmal selbst zu umarmen. Dank Yoga ist dies etwas, das ich gut kann. Selbstliebe bedeutet für mich persönlich auch locker durch die Hose zu atmen und zu vertrauen. Mir selbst, dem Universum und den Menschen, die mich lieben. Und dann passt das schon.
Diese halbherzigen Beziehungen, nur am Ende nicht allein darzustehen und das Endreihenhaus mit Carport und Kind vorzuweisen, ist nach wie vor keine Option.
Ich wünsche Euch, solltet Ihr es bis hierhin ausgehalten haben, ein besinnliches Weihnachtsfest. Drückt Eure Liebsten und ruft die an, die nicht dabei sind. Kommt gut ins neue Jahr und denkt immer daran was der alte Oscar sagte…
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
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