#etwas lang geworden aber ich lieb den Anfang einfach zu sehr
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☆ : give the first lines of a song which is originally in your language
Es folgt die Geschichte von meinem Verstand, wie er mir abhanden kam und wie ich ihn dann wiederfand. Dies möchte ich nun in diesem Lied besingen, um mich und meinen Verstand wieder in Einklang zu bringen, denn weder weiß ich, was ich tue, noch weiß ich, wo ich bin.
Huch ein Mikrofon! Ich hör hier doch jemanden singen. Oh nein, das bin ja ich, hab mich an der Stimme erkannt. Ich verlor den Verstand an einem Sommernachtsstrand und seitdem hängt er da, singt Kumbaya am Lagerfeuer.
Ich hätt' ihn gern zurück, doch er sagt „Du bist gefeuert!“ Ich frage: „Wie? Gefeuert? Wie geht das? Versteh ich nicht!“ Er sagt: „Natürlich nicht, kein Verstehen ohne mich.“ Ich sag: „Toll! Wie soll ich denn das jetzt verstehen?“
(Oha - Shaban & Käptn Peng)
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Doctor Who auf Disney+ - Über ein Jahr später und was sich dadurch alles verändert hat
Weihnachten nähert sich mit großen Schritten, und damit auch das diesjährige "Doctor Who"-Weihnachstsspecial - vermutlich. Zumindest die BBC wird es am 25. herzeigen, Disney+ theoretisch auch, auch wenn das auf den offiziellen Dezember-Listen im Gegensatz zum "Simpsons"-Weihnachtsspecial nicht vorgemerkt war. Und ob wir wieder so etwas "lustiges" wie keine deutsche Tonspur ohne Vorankündigung geschenkt bekommen, ist natürlich auch noch unklar. Gerüchten zur Folge soll der unbeliebte mitten in der Nacht Simulcast-Zeitpunkt verschwinden, aber so genau weiß das keiner, weil Disney+ ja leider irgendwie regelmäßig darauf vergisst, dass sie nun die internationale Heimat von "Doctor Who" sind und sich entsprechend um die Franchise kümmern sollten.
Nicht nur die Fans sind unzufrieden, inzwischen scheint auch RTD daran zu zweifeln, ob es eine längerfristige Zukunft für "Doctor Who" auf Disney+ gibt, wobei natürlich das Internet nur zu gerne Gerüchte darüber befeuert, dass es keine Staffel 3 mit Disney-Geld geben wird oder die Serie gar ganz eingestellt wird. Während Letzteres irgendwie doch sehr unwahrscheinlich ist, kommen Eheprobleme zwischen RTD und Disney nicht aus dem Nichts. Sie begannen schon bei der ersten wahren Disney+-Produktion, sprich beim letztjährigen Weihnachstspecial, als Disney verlangte in einer Serie namens "Doctor Who" den namensgebender Charakter doch auch schon eher früher als später vorkommen zu lassen, vor allem wenn man es mit dem Sozusagen neuen Pilotfilm zu tun hat. Und wie es scheint, scheinen die damals begonnenen kreativen Differenzen während der Produktion von Staffel 1 und 2 nicht weniger geworden zu sein.
Disney+ betreibt im Grunde ja auch überhaupt kein Marketing für die Serie. Die alten Folgen von New Who streamen sie bei uns ja auch nicht (wer weiß wo die sind, seit sie vor gefühlten Urzeiten von Netflix verschwunden sind, sind sie Missing in Action), von Classic Who ganz zu schweigen (da findet man ein paar auf PlutoTV), und meistens ist der einzige Hinweis auf neuen Folgen das Rechteck auf der Disney+-Startseite, wenn man lange genug wartet um alle vorhandenen Rechtecke mit den Empfehlungen durchzusehen.
Ja, ich vermisse den alten deutschen Who-Dienstag. #HomeforWhovians hat sich offenbar auf Bluesky zusammengeschlossen um trotz allem weiter am Dienstag zusammen Who anzusehen, aber die schönen Zeiten als man einfach One aufdrehen und jeden Dienstag den Doctor ansehen konnte, sind für immer vorbei. Vermutlich droht dem Sender nun auch unter anderem deswegen das Aus. Bis letztes Jahr konnten sie zumindest Dienstags ein fixes Publikum verzeichnen. Ja, sie haben es mit der Neuauflage vom "Doktor und das liebe Vieh" versucht und zeigen andere britsche Serien am Dienstag, aber letztlich dürfte ihnen das Publikum fehlen. Natürlich will das Deutsche Öffentlich Rechtliche sich nicht verschlanken, weil sie uns kein "Doctor Who" mehr zeigen, sondern aus anderen Gründen, aber dass die Einschaltquoten auf allen ihren Spartensendern nicht mehr so gut wie früher sind, ist unbestritten, und im Fall von One spielt der Verlust von "Doctor Who" da sicherlich auch mithinein. Dass diesem jetzt auch noch der Verlust von One (okay, ohne Who kein allzugroßer Verlust aber trotzdem), ZDFneo (das ist allerdings ein Verlust, Hände weg!) und sogar 3Sat (nicht so einfach wie sie denken umzubringen) und Arte (ebenfalls nicht so einfach wie sie denken umzubringen) folgen soll macht alles nur noch schlimmer. Es mag sein, dass es zu viele Spartensender für das heutige Publikum gibt, aber gerade diese Sender sind das, was noch am ehesten - abgesehen von "Tatort" am Sonntag - vom deutschsprachigen Publikum auf dem Deutschen Öffentlich Rechtlichen angesehen wird. Disney+ jetzt die Schuld zuzuschieben wäre falsch, weil es zu vereinfachend wäre, aber ...
... der Verlust von "Doctor Who" ohne Wiederkehr war irgendwie der erste Hinweis auf den Anfang vom Ende. Umso mehr, wenn man bedenkt, dass die Streamingblase, die das normale Fernsehen beschnitten hat und hätte ersetzen sollen, ja bereits wieder am Platzen ist. Stellt euch mal vor die halbieren wirklich ihre Spartenkanäle, danach geht's dem FreeTV an den Kragen, und dann gibt es auf einmal keine brauchbaren Streamer außer Prime Video mit Massen an Werbung verseucht mehr bei uns. Und das in Zeiten, in denen immer weniger physikalische Medien veröffenlicht werden. Dann stehen wir alle dumm da.
Klar, dank den Folgen der Pandemie, den Kriegen und der Inflation hat keiner Geld übrig, aber was hatte die Erde davon, dass UNIT defunded wurde? Ja, genau, also bitte warum alles aufhören, beenden, abdrehen und ignorieren anstatt das zu Feiern was man hat?
Nun ja, wir können nichts gegen die Pläne vom deutschen Fernsehen tun, und auch nichts gegen Disney+s Ignoranz gegenüber "Doctor Who", aber wir können festhalten, dass beides falsch ist und uns nervt. (Und hoffen, dass Staffel 2 besser ist als Staffel 1 und Moffats Weihnachstspecial die Leute wieder mehr auf positive Art und Weise über Who reden lässt). Und das immerhin besser als alles einfach nur stumm zu schlucken.
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Ich vermisse die alten Zeiten so sehr, ich habe einfach Angst, alles geht so schnell vorbei, vor allem seit ich 18 geworden bin. Ich habe Angst irgendwann zu sterben und dann einfach tot zu sein und ich habe Angst, nicht genug gelebt zu haben, obwohl ich sogar jetzt schon mit 20 sehr viel erlebt habe und dafür bin ich sehr dankbar. Ich habe sehr viele Menschen kennengelernt in meinen 20 Jahren und mit über der Hälfte davon keinen Kontakt mehr. Was völlig in Ordnung ist, weil die meisten leider Arschlöcher sind. Ich habe gelernt, dass Menschen aus einem bestimmten Grund Teil deiner Vergangenheit sind und nicht mehr Teil deiner Gegenwart und wenn man das verstanden hat, wird alles einfacher.. es wird einfacher sie nicht mehr zu kontaktieren, auch wenn man manche vielleicht mal vermisst. Nicht jeder hat es verdient, Teil deines Lebens zu sein und ich habe es nicht verdient, einen Platz bei jedem im Leben zu haben, weil auch ich schon viele Fehler gemacht habe in meinem Leben und andere sehr verletzt habe, meist unterbewusst, aber ich hab’s getan und das wird mir auf ewig leid tun. Weil emotionaler Schmerz tausend mal schlimmer ist, als geschlagen und getreten zu werden. Meiner Meinung nach. Ich würde so viel dafür geben, nochmal Anfang 14 zu sein, das bedeutet nicht, dass ich mich jetzt auch so verhalte wie mit 14, auf keinen Fall. Manche Menschen kommen gar nicht von ihrer Kindheit los und verhalten sich dann auch ihr Leben lang so, aber so bin ich nicht. Ich denke nur oft drüber nach, wie es wäre. Ich würde nicht mal unbedingt was anders machen, ich sehne mich nur danach, manche Momente nochmal zu erleben und zu fühlen. Seit ich 15 bin fühle ich kaum noch etwas, nur noch oberflächlich und ich frage mich ob ich jemals wieder eine tiefe Liebe für jemanden empfinden werde. Ich wünsche es mir so sehr und wenn das passiert, dass mein gegenüber dasselbe fühlt und dazu steht und wir zusammen sind und glücklich und zufrieden sind, natürlich wird man sich mal streiten und uneinig sein, aber Hauptsache man rennt nicht weg und bleibt und klärt alles, gemeinsam. Ich erlebe auch jetzt noch tolle Momente, aber es ist einfach anders als früher. Trotzdem bin ich für jeden Tag den ich aufwache unendlich dankbar und hoffe dass ich noch mindestens 40 Jahre hier habe und mein Leben bald wieder mehr genießen kann, wieder eine eigene Wohnung finde, in der ich mich wohl fühlen werde und die ich mir nach meinem Geschmack einrichten kann und als mein neues Zuhause bezeichnen kann, aus meinem Herzen heraus, nicht weil ich es muss und sonst das Gefühl habe, sonst kein Zuhause zu haben. Die meisten sehen mich als diesen fröhlichen und positiven Menschen und sind schockiert was in meinem Leben alles so abgeht, wenn sie auch nur 20% erfahren von dem was ich schon alles erlebt habe. Ich habe nur das Gefühl, dass dieses Bild was die anderen von mir haben, immer mehr verwischt und sie langsam sehen alle wie es wirklich in mir aussieht und dann mache ich mir die ganze Zeit Gedanken darüber, was sie jetzt denken, auch wenn das eigentlich nicht wichtig ist.
#leben#gedanken#gefühle#liebe#drogen#schmerz#love#angst#dankbar für alles#menschen#leb wohl#abschließen
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[Theater] Last Park Standing oder alles ist möglich auch in der Türkei

Und wieder grüßt das Stadttheater, das Kleine Haus mit der Aufführung des Stückes „Last Park Standing“ ein Schauspiel von Ebru Nihan Celkan. Diesmal tue ich mir mit der Einführung etwas schwer, aber nicht, weil die Einführung schlecht war, sondern weil ich nicht wirken möchte, als wolle ich mich einschmeicheln, da sie von Simone Sterr, der Intendantin des Stadttheaters, selbst gestaltet wurde. Die Technik hat hier so ihre Tücken gehabt. Die Anlage hat noch Musik eingespielt, während sie bereits gesprochen hat, aber das war innerhalb von Sekunden geklärt. Und nun komme ich zu etwas, was ich bewundere, komplett freies Sprechen. Da war kein Text, kein Papier da. Sie nimmt einen mit in den Gezi Park 2013 und erzählt über den Park, der gerodet werden soll und in dem dann die Proteste für ein freieres Land entstanden. Was daraus geworden ist, wissen wir leider alle. Es hat leider nicht lange angehalten bzw. Erdogan hat es irgendwie geschafft, das alles niederzuknüppeln. Sie erzählt von den beiden Frauen, Umut und Janina, die sich kennenlernen und verlieben. Sie erzählt von den fünf Jahren zwischen Euphorie im Juni 2013, der Hoffnung im Juni 2015 und der Ernüchterung im Jahre 2018. Sie betrachtet sowohl die die Türkei allgemein, aber auch die Liebe zwischen Umut und Janina. Aber ich schweife schon wieder ab und greife vor. Für mich eine perfekte Einführung. Ich hatte zu 100% das Gefühl, Frau Sterr kennt das Stück komplett. Sie benötigt keinen Text. Sie hat es offenbar einfach im Laufe der Zeit komplett verinnerlicht. Mich beeindruckt es einfach, wenn Menschen frei über das reden können, was sie machen und vorstellen. Am Anfang ist es irgendwie gespenstisch im Keller des Kleinen Hauses. Man sieht graue Wände und Mauern auf der Bühne. Dazwischen gibt es Gras wie in einem Park. Man lernt erstmal Umut, gespielt von Nina Plagens, zusammen mit Ahmet, ihrem besten Freund, kennen, der von Levent Kelleli gespielt wird. Es ist eine Demo im Gezi Park und man hat mit den beiden das Gefühl, dass alles möglich ist. Umut erzählt Ahmet auch von ihrer neuen Liebe Janina, die von Zelal Kapcik gespielt wird. Es wird wieder viel mit Videotechnik gearbeitet, so dass man immer wieder weiß, in welchem Jahr und wo man sich befindet. Sehr schnell lernt man diese besondere Liebe von Umut und Janina kennen und man sieht und fühlt diese Liebe immer wieder auf der Bühne. Da ist diese hibbeliche Umut, die am liebsten die ganze Welt umarmen will und immer wieder gegen die Welt spielt. Hier werden regelmäßig die Spielstände genannt, z.B. Umut 1: Welt 2. Man spürt diesen Aufbruch der Menschen in Istanbul. Dieses Weltoffene ist klar zu spüren, auch wenn man sagen muss, dass es in Deutschland für eine gleichgeschlechtliche Beziehung wesentlich einfacher ist, als in der Türkei. Man kann in der Öffentlichkeit nicht Händchen halten, oder sich küssen. All dies ist nicht möglich. Es wird einfach nicht gestattet, auch wenn ich immer wieder höre, dass es auch in Deutschland auch in Gießen teilweise immer schwieriger werde. Leute, wenn sich eine Frau in eine Frau verliebt oder ein Mann in einen Mann, dann ist es halt so. Wo die Liebe hinfällt… Liebe kann man nicht steuern, genauso wenig wie sich Umut da steuern kann. Sie erinnert mich immer wieder an mich selbst, wenn ich am Anfang einer Beziehung war. Dieses alles Aufsaugen wollen und ich habe mich da wirklich komplett wiedergefunden. Das ist dann auch wirklich stressig für das Umfeld und genau so stressig ist Umut auf der Bühne. Janina ist da ein bisschen ruhiger und abgeklärter, aber in manchen Situationen keinen Deut besser. Da fliegt sie nach Istanbul und ist so nervös, dass sie einen Gin Tonic nach dem anderen trinkt und man schon vom Zuhören einen leichten drall beim Gehen bekommt. Ihr wisst was ich meine? Dazwischen gibt es immer wieder diese Angst, die man um Ahmet und Umut hat. Ahmet ist auch immer wieder im Gefängnis und man spürt in seinem Wesen eine starke Veränderung. Immer weniger glaubt man an diesen Satz: Alles ist möglich, welcher am Anfang immer wieder gesagt wird. Immer mehr spürt man diese innere Zerrissenheit von Umut und Janina, diese Zweifel des Umzugs nach Berlin von Umut. Diese hat immer wieder das Gefühl, in der Türkei gebraucht zu werden und man realisiert, dass Menschen aus der LSBT*Q Bewegung und andere Demonstranten aus dem Gezi Park verschwinden. Man merkt aber auch, dass Umut an ihrer Heimat hängt. Das kenne ich im Kleinen auch ziemlich gut. Ich war mal mit jemandem aus NRW zusammen und ganz ehrlich, selbst das war später unüberbrückbar. Da waren bestimmte Dinge einfach nicht miteinander vereinbar. Es sind wieder 90 Minuten, die einen total fordern. Viele Themen werden angeschnitten und sie sind aktueller denn je zuvor. Was mir aber gerade bei den letzten beiden Stücken auffiel (Last Park Standing & Mädchenschule), es wurde trotz der schweren Themen wieder viel mehr gelacht. Dies lag oft an der Situationskomik, die durch die Schauspieler wunderbar vermittelt wird. Ja, am Anfang waren die Stimmen in manchen Situationen etwas leise und ich bin mir nicht sicher, ob man die Schauspieler auch in den letzten Reihen gut gehört hatte. Es ist schwierig einzuschätzen, da man manche Dinge einfach etwas leiser sagt und deswegen bin ich mir nicht so sicher, wie man dies besser hinbekommen könnte, ohne dass einem bei den normalen oder etwas lauteren Stellen die Ohren wegfliegen, wie so oft im Kino. Im Allgemeinen habe ich mich in dem Verhalten von Umut mehr wiedergefunden als bei Janina, weswegen ich über sie etwas mehr geschrieben habe, aber die Leistung von Janina war trotzdem sehr gut. Die Figur Janina ist halt etwas analytischer als Umut. Für mich ist es ein Stück nicht nur für LSBT*Q oder für Türken, es ist ein Stück, welches für mich einfach eine innere Zerrissenheit darstellt, die man in der Liebe auch immer wieder hat und auch im Kampf um seine Überzeugungen. Es ist bei beidem irgendwann nicht mehr sicher, ob das der richtige Weg ist. Ich kann nur sagen, steht auf für eure Liebe und für eure Überzeugung und dann ist sicherlich auch in der Türkei irgendwann mal alles möglich. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Ich war mein gesamtes Leben lang ein Außenseiter. Mein Ruf in der damaligen Schulzeit ließ wirklich zu wünschen übrig. Jeder kannte mich lediglich als das ruhige Mädchen, dass immer gute Noten schrieb, sich jedoch niemals im Unterricht meldete. Die Meisten machten sich über mich lustig, sagten, ich sei merkwürdig. In meinem Leben hatte ich nur selten Freunde. In der Grundschule hatte ich viele, sowie im Kindergarten, denn zu dieser Zeit war ich noch nicht wer ich heute bin. Ich war fröhlich, selbstbewusst und sprach viel. Leute mochten mich und meine aufgeweckte Art. Dann änderte ich mich. Ich weiß nicht genau was der Auslöser meines plötzlichen Wesenswandels war, doch es war eine große Veränderung, die meine Zukunft mehr beeinflussen sollte, als mir lieb war.
Es fing langsam an. Ich wurde immer stiller, meldete mich nicht mehr im Unterricht. Ich wurde unsicher und verlor jegliches Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl aufgrund meines Aussehens. Meine Eltern stritten ununterbrochen und oft bekam auch ich diese Wut zu spüren. Mein Bruder war der kleine Engel, der in ihren Augen nichts falsch machen konnte und ich, die Ältere, musste die Verantwortung tragen. Auch wenn es um das Thema Schule ging wurde von mir von Anfang an mehr erwartet. Bei Festen musste ich mich wie eine Dame verhalten und dementsprechend bekleiden. Irgendwann wurde ich sehr introvertiert, was vor allem meiner Mutter gar nicht passte. Ich redete mir ihrer Meinung nur ein, dass ich introvertiert wäre und dass es so etwas gar nicht gäbe.
Meine Art mich zu kleiden änderte sich. Aus süßen, pinken Kleidern und Röcken wurden dunkle Hosen. Aus Ballerinas und Sandalen wurden Sneaker oder Springerstiefel. Meine Liebe zu Make-Up und jeglicher Schminke verschwand, ebenso wie das Interesse an Handtaschen und wurde durch Rucksäcke und Kunst ersetzt. Ich hörte auf mit dem Tanzen und widmete mich dem Schwimmen und Fitness. Lesen war eine meiner Lieblingsbeschäftigungen geworden und meine Kopfhörer fanden sich häufiger in meinen Ohren wieder, als meine Eltern mochten.
Von den vielen Freunden, die ich hatte, blieb eine einzige, meine beste Freundin, übrig. Der Kontakt wurde von den anderen abgebrochen. Später fand ich wieder andere Freunde, doch diese waren, wie ich, Außenseiter. Wir waren eine eigene Gruppe in unserer Klasse und gehörten nicht dazu. Das musste man uns nicht ins Gesicht sagen, das gaben sie uns auch so zu Verstehen. Mir war es allerdings egal. Ich wollte nicht zu Leuten gehören, die sich über andere lustig machten und aufgrund ihres Aussehens bewerteten.
Schließlich, nach vielen Jahren des Bettelns, bekam ich sogar zwei Hunde. Diese Vierbeiner stellen mein Leben auf den Kopf. Sie waren wie meine Seelenverwandten, die ich bisher immer gesucht hatte. Mich verband mehr mit diesen Hunden als mit meiner eigentlichen Familie. Das Traurige war, dass meine Mutter auch so empfand. Ich merkte, dass sie die Hunde mehr liebte als mich, obwohl sie es immer leugnete. Mein Vater kapselte sich quasi aus unserem "Familienleben" aus und ich folgte seinem Beispiel, weil ich keine Lust mehr hatte mir von meiner Mutter stundenlange Predigten anzuhören, die mir eh nur das Gefühl gaben alles falsch zu machen und eine Schande zu sein.
Aus dem lustigen, fröhlichen Mädchen wurde eine Frau, die anderen Leuten Angst machte, wenn man sie zum ersten Mal sah. Viele Leute trauten sich nicht mit mir zu reden, weshalb sie mich merkwürdig fanden. Ich schaute nach ihrer Meinung immer schlecht gelaunt und genervt. Aber um ehrlich zu sein hatte ich mich längst damit abgefunden alleine zu sein. Auch bei Feiern unter Freunden war ich oft diejenige, die sich, umso weiter die Party voranschreitete, in den Hintergrund zurückzog und den anderen dabei zusah wie sie Spaß hatten.
Meine Empfindung für die Liebe wurde ebenfalls zerstört. Da niemand sich für mich interessierte machte ich mir jegliche Vorwürfe. Ich sei zu dick, dumm, leise, vielleicht auch einfach nur nicht wert. Immer wenn meine Freunde mir sagten, dass sie mich lieb hätten, hätte ich sie am liebsten an mich gerissen und umarmt, ihnen gesagt, dass uch sie auch liebte, doch es fühlte sich falsch an. Ich weiß nicht wieso und wie es kam, doch ich konnte es ihnen einfach nicht sagen. Auch das Thema Körperkontakt wurde sehr kritisch. Ich war diejenige in der Freundesgruppe, die als unnahbar schien und alle Arten von Körperkontakt hasste. Meine Freunde liebten es zu Kuscheln, doch ließen mich oft außen vor, weil sie dachten, ich möge es nicht umarmt zu werden. Ich verübele es ihnen nicht, denn ich zeigte nie, dass Körperkontakt doch nicht so unangenehm für mich war, wie ich sie glauben ließ.
Tief in meinem Inneren sehnte ich mich nach Liebe, doch hatte Angst sie zu bekommen. Ich wusste nicht wie ich mit Liebe umgehen sollte und es war schwer meinen Eltern auch nur einen Funken meiner übrigen Liebe zu geben. Diese war nämlich reserviert für meinen Bruder, meine Freunde und Hunde. Und für Menschen, Künstler um genau zu sein, die mir mit ihren Texten weiterhalfen, die mir mehr das Gefühl gaben zu Hause zu sein, als es mein eigentliches zu Hause tat.
Am Ende war meine Familie kaputt. Meine Eltern stritten miteinander oder mit mir. Mein Bruder, ich liebte meinen Bruder, aber konnte ihm meine Liebe nie richtig zeigen, was sich jedes Mal, wenn ich darüber nachdachte, wie ein Schlag in mein Herz anfühlte. Meine Freunde blieben an meiner Seite, doch ich ließ sie nur selten sehen, was hinter der Fassade der Gruppenmutter und erwachsenen Freundin steckte. Auch meine Hunde bereichterten mein Leben und gaben mir Halt. Am Wichtigsten jedoch war meine Musik, die mich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute so fühlen ließ, als sei ich gut genug, als sei ich gut wie ich bin.
#Musik#Freundschaft#Alltag#Auch wenn du dich fühlst als seist du allein#es gibt immer jemanden#der für dich da ist#Ein Außenseiter zu sein ist in Ordnung
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B
Ich kann mich leider nicht mehr an jedes kleine Detail von unserem Anfang erinnern, aber es war der Anfang von etwas ganz großem.
Das ich auf einer Dating App mal jemand kennenlernen würde, für den ich solche starken Gefühle entwickeln könnte, damit hätte ich nie im Leben gerechnet.
Doch am 22.03.2015 hat sich mein komplettes Leben verändert (so dramatisch das jetzt vielleicht auch klingen mag). Wir haben viel geschrieben, Gefühle haben sich wahnsinnig schnell entwickelt, das erste „ich liebe dich“ ist gefallen und wir haben uns noch nicht einmal getroffen.
Dann irgendwann kam es zu unserem ersten Treffen. Ich weiß noch, dass ich vorher mit E. und L. bei Vapiano essen war und dann saß ich im Bus auf dem Weg zu dir, mir war so schlecht… wegen dem Essen oder doch vor lauter Aufregung? Ich glaube eher das zweite haha. Wir sind hoch in dein altes Zimmer, haben uns in dein Bett gelegt und irgendwelche Filme gesehen, wir lagen Arm in Arm da und ich habe mich noch nie in meinem Leben so geborgen gefühlt. Am nächsten Morgen sind wir wach geworden und ich weiß noch wie du sagtest „Du hast mir noch gar nicht richtig Hallo gesagt“ und du hast mich geküsst. Es hat alles gekribbelt, mein ganzer Körper war wie elektrisiert und ich wusste du bist es!
Trotz dessen, dass wir nur ca. 10-15 Minuten voneinander entfernt lebten, haben wir uns leider nicht sehr oft gesehen, was zu einigen Streitereien führte. Doch wenn wir uns gesehen haben, war es unglaublich schön! Ich erinnere mich noch an das Wochenende, als deine Familie an der Ostsee war und wir einfach ein ganzes Wochenende zusammen im Bett lagen, den Frauenknast zusammen gesehen haben, uns geküsst und berührt haben, ich sage dir, ich habe noch nie so gefühlt, wie ich für dich fühle!
Doch trotz diesen schönen Momenten kam es immer wieder zu Streiterein, die uns für eine Zeit lang trennten. Wir hatten zwar immer mal wieder Kontakt und haben uns geschrieben, aber sind nicht mehr so zusammen gekommen wie im Jahr 2015. Wir lernten beide andere Personen kennen, für mich kam niemand an dich ran & du bist mit V. zusammen gekommen, das hat mir mein Herz gebrochen und ich dachte ich hätte dich für immer verloren.. Doch du hast mir geschrieben und wolltest, dass wir Freunde bleiben und wir haben es versucht.
Doch wie soll man mit jemandem befreundet sein, für den man solche Gefühle hat, die man einfach nur unterdrückt?
Es hat nicht funktioniert, dass wir nur Freunde sind. Du hast dich von V. getrennt und wir haben uns wieder getroffen. Ich bin in deine (eure) Wohnung gekommen, am 28.02.2018, unglaubliche 3 Jahre sind seitdem vergangen und wir haben uns endlich wieder gesehen. Anfangs war es etwas befremdlich, aber unsere unterdrückten Gefühle kamen wieder hoch und ich hatte mein erstes mal, mit dir, meiner großen Liebe. Ich liebte jede Berührung von dir & jeden Kuss, niemand könnte jemals das in mir auslösen, wie du es tust.
So verlief das Jahr 2018 immer weiter, es gab zwar immer mal wieder kleine Streiterein, doch wir hielten an uns. Am 01. Oktober 2018 sind wir in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen.
In dieser Wohnung haben wir so viele Erinnerungen zusammen erschaffen, wir haben uns geliebt & gestritten, wir haben unsere Ausbildungen beendet, wir haben unsere 2 Katzen zu uns geholt & wir haben uns gegenseitig so sehr weh getan. Du hast mein Vertrauen verloren indem du mit anderen hinter meinem Rücken Kontakt hattest auf eine Art und Weise, die nicht in Ordnung ist. Doch ich habe dir vergeben, weil ich dich liebe.
Unsere Streitereien wurden zwar weniger, dafür umso heftiger, doch wir kämpften.
Irgendwann im Jahr 2020 hast du Schluss gemacht, dir seien die Streiterein zu viel gewesen und du hättest nicht mehr die Gefühle für mich, wie am Anfang.. ich fragte dich ob du eine andere kennengelernt hast, doch du hast dies verneint. Du hast gelogen…
Ich habe herausgefunden, dass du jemanden kennengelernt hast, es hat genauso angefangen wie mit den anderen, mit denen du geschrieben hast, nur hast du offensichtlich Gefühle für sie entwickelt. Ich habe ihr geschrieben und sie hat mir gezeigt, was du ihr gesagt hast… das hat mir zum 2. mal das Herz gebrochen. Du hast dich mit ihr getroffen, du hast sie geliebt & irgendwann hast du gemerkt, was du an mir hattest. Du wolltest mit ihr befreundet bleiben, was für mich nicht ging und du hast diese „Freundschaft“ über unser Beziehung gestellt. Doch dann hast du gemerkt wie manipulativ Frauen sind, sie wollte nicht mit dir befreundet sein, sie wollte dich und du hast gemerkt, was es für ein Fehler war. Ich habe dir verziehen.
Mein Vertrauen war zerstört, doch ich habe versucht es wieder aufzubauen.
Ich weiß ich war auch nicht immer einfach. Ich wollte mich oft an dir rächen und dir so weh tun, wie du mir weh getan hast. Ich habe mit Männern geschrieben um mich abzulenken und um von ihnen die Aufmerksamkeit zu bekommen, die ich von dir nicht bekommen habe. Du hast gesehen, was wir geschrieben haben und zu Recht warst du enttäuscht und sauer.
Im Oktober 2021 sind wir in eine neue Wohnung gezogen, in eine größere. Wir wollten die schlechten Erinnerungen in der alten Wohnung lassen und in eine positive und glückliche gemeinsame Zukunft in der neuen Wohnung blicken. Du hast mir einen Ring geschenkt mit der Gravur „Meine Zukunft“, ich konnte mir vorstellen ein Kind mit dir zu bekommen, wir machten uns Gedanken über einen späteren Hauskauf/-bau, wir waren glücklich. Im Jahr 2022 haben wir uns einen Welpen gekauft.
Es kamen wieder Zweifel auf, dieses Gefühl, dass ich früher immer hatte, wenn du Kontakt zu jemandem hattest. Ich habe in dein Handy geschaut und da habe ich ihren Namen gesehen.
D. war 2015 schon ein Grund für Streiterein und da war sie wieder, sie hat mir 2021 bereits erzählt, dass ihr euch während unserer Beziehung, als wir zusammen gewohnt haben, mehrmals getroffen habt & euch geküsst habt und ich möchte gar nicht wissen was noch alles… und jetzt ist sie wieder da. Für mich gab es nur eine Begründung warum du mit ihr trotz der langen Zeit immer noch Kontakt suchst. Du hast mich konfrontiert damit, dass ich ihr geschrieben habe und, dass ich an deinem Handy war.
Ich weiß man durchsucht das Handy von seinem Partner nicht, doch ich fühle mich nicht schuldig, denn ich habe immer etwas gefunden, wenn ich es getan habe. Du hast mich angeschrien, ich habe dich angeschrien, ich habe dir gesagt „Das war’s!“. Du hast die Tür zugeknallt und meintest du wolltest mit ihr nur befreundet sein und ich hatte ein Déjà-vu. Ich habe dir versucht zu erklären wie ich mich fühle, doch du verstehst mich nicht. Du sagst ich würde dir verbieten mit Frauen befreundet zu sein, doch das ist doch gar nicht der Punkt… Du meinst ich wüsste nicht, was Liebe ist.
Ist einer der größten Liebesbeweise nicht der, sich mit einem Menschen ein Kind zu wünschen?
Ich hätte dich trotz allem was passiert ist, sofort geheiratet, ich hätte sofort mit dir geschlafen und mit dir ein Wunder gezeugt. Doch wie kann ich mir das wünschen nach allem was passiert ist? Ich weiß es nicht… Ist es nur Gewohnheit, dass wir immer zueinander finden? Ist es vom Schicksal so gewollt? Niemand kann es wissen.
Ich habe dir mein Herz geöffnet und in diesen 7 Jahren immer mal wieder versucht jemand anderen in mein Herz zu lassen, doch ich konnte es nicht. Egal wer da war, es hat sich mit niemandem so angefühlt, wie mit dir
Ich glaube ich habe noch niemandem unsere Geschichte so detailliert erzählt und ich habe mit Sicherheit viel ausgelassen, ich habe vor die nächste Zeit viel zu schreiben, meine ganzen Gedanken rauszulassen.
Ich liebe dich, doch ich hasse dich, wenn du so bist, wie du jetzt bist. Als wäre dir alles egal, du bist so kalt und redest nicht mit mir. War es das jetzt endgültig mit uns? Sind alle Kämpfe umsonst gekämpft wurden? Ich weiß es nicht… ich fühle mich leer und ich wünsche mir gerade nichts sehnlicher als einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen.
08.05.2022
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23.10.2019 (1): Geburtstagstraditionen
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Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Hier wird italienisch gesprochen. Näheres dazu in diesem Zwischenruf.
Mittwoch, 06:09 Uhr:
David: *liegt mit Matteo in ihrem Bett im Tiefschlaf und fährt schließlich erschrocken durch lauten Gesang hoch* *sitzt aufrecht mit Herzrasen vor Schreck im Bett und braucht einen kurzen Moment, bis er realisiert, dass Laura, Hans und Linn das Licht angemacht haben und mit einem Kuchen mit Kerzen drauf bei ihnen im Zimmer stehen und lauthals “Happy Birthday” singen* *lacht leise und schaut verschlafen zu Matteo, der ebenfalls durch den Gesang wach geworden ist und sich müde die Augen reibt* *will sich gerade bedanken, als das Lied zu Ende ist, als Hans erneut loslegt: “Wie schön, dass du geboren bist…”* *hört sich auch dieses Lied an und grinst, als Linn bei der zweiten Strophe verkündet, dass sie den Text nicht weiter weiß* *hört Hans: “Okay, dann das nächste: Viel Glück und viel Segen… und jetzt im Kanon!”* *sieht, wie Laura und Linn sich verdutzt anschauen und unterbricht die Vorführung, indem er mit noch vom Schlaf krächziger Stimme sagt* Danke danke danke… wie krass seid ihr denn!?! *hört Laura: “Wir haben Kuchen! Und Frühstück gemacht!”* *sieht, wie sie den Kuchen auf dem Nachttisch abstellt, sich zu ihm auf die Bettkante setzt und ihn umarmt: “Herzlichen Glückwunsch, Lieblingsbruder!”* *drückt sie ebenfalls und murmelt leise* Danke! *hört dann Hans: “So, Platz machen! Hier warten noch mehr Gratulanten!”*
Matteo: *wird von Gesang geweckt und reibt sich die Augen* *ist direkt etwas genervt, als es gar nicht mehr aufhört* *hatte sich vorgestellt, wie er David alleine gratuliert und ihn wach küsst und noch ein bisschen mit ihm Geburtstagsküsse tauscht, bevor sie aufstehen müssen* *grummelt also ziemlich, als auf einmal auch noch Leute auf ihrem Bett sitzen* *murmelt* Und das hätte nicht warten können? *setzt sich halb auf und beobachtet, wie nun Hans David drückt und somit also schon zwei Leute vor ihm David gratuliert haben* *sieht wie auch Linn nähertritt und denkt, dass es jetzt auch egal ist* *rückt etwas ab, als Hans David dolle knuddelt und drückt und durch die Haare wuschelt: “Alles Gute, mein Schmetterlingsfreund, ich wünsche dir ein tolles neues Lebensjahr!”* *sieht dann, wie er Platz für Linn macht, die David auch drückt und wie Laura dann verkündet: “Also los, los, aufstehen, Frühstückstisch ist gedeckt, ab in die Küche, ihr könnt euch danach fertig machen.”* *brummelt ein bisschen und schüttelt den Kopf* *denkt, dass er das früher mitgemacht hätte, muss aber auch an sein Gespräch mit Jonas denken, und dass es manchmal gut ist zu sagen was man will* Wir kommen gleich. Ihr geht jetzt bitte alle raus, es sei denn ihr wollt zugucken wie /ich/ David gratuliere!
David: *wird nach Laura auch noch von Hans und Linn gedrückt und bekommt gratuliert und bedankt sich* *hört dann Laura und stöhnt leise* *merkt jetzt erst, wie müde er eigentlich noch ist und lässt sich zurück in die Kissen fallen* *findet es zwar lieb, dass sie ihm einen schönen Start in den Tag bereiten wollen, ist das aber auch irgendwie ein bisschen zu stressig* *grinst leicht, als er Matteo brummeln hört und lächelt dann bei seinen Worten an die drei* *nickt dazu und hört Hans: “Ihr habt 5 Minuten!” und Laura: “Es ist Davids Geburtstag, sie haben so viel Zeit wie sie wollen!”* *sieht, wie sie Hans zur Tür schiebt und wie Linn einfach hinter den beiden her trabt* *ruft ihnen nach* Tür zu? *hört, wie tatsächlich irgendwer die Tür zu macht und grinst abwartend in Matteos Richtung* Und? Wie hast du vor, mir zu gratulieren!?
Matteo: *schaut dankbar zu Laura, als sie sagt, sie haben so viel Zeit wie sie wollen* *wartet grinsend bis die Tür zu ist und dreht sich dann zu David* *legt den Kopf schief bei Davids Frage* *fährt ihm einmal zärtlich mit der Hand durch die Haare* *beugt sich dann langsam vor und küsst ihn sanft* *sagt leise* Tanti auguri a te, teosrino *küsst ihn dann nochmal und lehnt sich dann zurück* *grinst* Ich dachte ungefähr so, was meinst du?
David: *ist versucht, die Augen wieder zu schließen, als Matteo ihm durch die Haare fährt* *tut das dann auch, als er ihn küsst, lächelt bei seinen Worten und murmelt leise und ein bisschen verlegen* Grazie, tesorino… *wird nochmal geküsst und schaut dann Matteo an, als er sich wieder zurück lehnt* *lächelt ziemlich bei seiner Frage und sagt leise* Ziemlich perfekt… Mir ist noch nie mit einem Kuss zum Geburtstag gratuliert worden… könnt ich mich dran gewöhnen... *grinst leicht* Gibt’s noch mehr?
Matteo: *lächelt sanft bei seiner Antwort* Dann wurd's ja Zeit… mir übrigens auch nicht, freu mich schon drauf. *lacht dann leicht, als er nach mehr fragt* Wenn du so nett fragst… *rollt sich dann auf ihn und küsst ihn länger und intensiver* *fährt mit seiner Hand durch seine Haare und presst etwas mehr gegen ihn* *hört dann aber aus der Ferne Hans juchzen und Laura lachen und seufzt* Ich fürchte, für noch mehr müssen wir bis heute Abend warten…
David: *nickt leicht grinsend, als Matteo meint, dass es Zeit wurde* In elf Tagen bist du dran… dann kriegst du auch nen Geburtstagskuss… oder zwei oder drei… *lächelt, als Matteo sich sofort wieder über ihn beugt und fährt ihm mit einer Hand durch die Haare, während er seinen anderen Arm um ihn schlingt, um ihn näher zu ziehen* *ärgert sich, dass sie heute nicht frei haben und den ganzen Tag im Bett verbringen können, als Matteo den Kuss löst, als er die anderen hört* *hört sein Versprechen und grinst leicht* It’s a date! *küsst ihn nochmal kurz und rappelt sich dann auf* Okay… erst frühstücken, dann anziehen… ich hoffe, die anderen waren schon im Bad… nicht, dass wir uns gleich zu fünft kloppen, wer als erster ins Bad darf… *greift nach seiner Jogginghose und streift sie über die Boxershorts*
Matteo: *nickt grinsend* Oder vier, oder fünf? *grinst dann, als David das Date verkündet* Wir schließen uns ein, die anderen können in zehn Tagen mit dir feiern… *küsst ihn zurück und rollt sich von ihm runter, als er sich hochrappelt* *hört und schaut ihm zu* *fällt dann ein, dass das gemeinsame Frühstück bedeutet, das er David nicht heute Morgen schon die Uhr zeigen kann und ärgert sich, dass die WG ihm dazwischen gefunkt ist* *wollte so gern Davids Reaktion sehen* *denkt dann aber auch, dass sie heute Abend danach direkt ins Bett könnten, was eventuell auch seine Vorteile hat* *grinst vor sich hin bis er merkt, dass David ihn erwartungsvoll anschaut* Was? Oh ja, aufstehen… sorry… *rappelt sich vom Bett hoch und zieht sich eine Jogginghose und ein Shirt über* *geht dann mit David in die Küche*
David: *lacht leise* Oder sechs oder sieben? *küsst ihn nochmal kurz und murmelt in den Kuss* So viele du willst! *steht dann auf und zieht sich an* *stellt amüsiert fest, dass Matteo immer noch im Bett liegt und sieht ihn erwartungsvoll an* *lacht leise, als ihm da erst einfällt, dass sie aufstehen wollten* *gehen zusammen in die Küche, wo Hans, Linn und Laura schon am Tisch sitzen* *hört Hans: Sorry, wir haben schon angefangen Wir wussten nicht, wie lange ihr braucht!”* *grinst leicht* Schon okay… *sieht, dass Laura den Kuchen mitgenommen und auf die Arbeitsplatte gestellt hat und dass um ihn herum Geschenke liegen* *will sich gerade setzen, als Laura brüllt: “Stopp! Erst Kerze auspusten und was wünschen!” und Hans: “Und Geschenke auspacken!”* *grinst und bleibt stehen* Okay… erst Geschenke und dann Kerze… *packt die Geschenke von Laura, Linn und Hans aus und freut sich sehr* *umarmt alle und pustet dann die Kerze aus* *zögert vorher kurz und wünscht sich dann, dass er ab jetzt jeden Geburtstag mit Matteo und anderen lieben Menschen zusammen verbringen darf* *setzt sich dann endlich hin und sieht, dass Matteo ihm schon ein Brötchen geschmiert hat* *beugt sich zu ihm rüber, gibt ihm einen Kuss und murmelt leise* Danke! *greift aber dann erstmal nach seiner Kaffeetasse und trinkt einen großen Schluck* *hört Hans: “Und? Was hast du dir gewünscht?”*
Matteo: *grinst leicht, als Laura aufs Kerze auspusten besteht* Bist du sicher, dass David weiß, dass man sich dann was wünschen kann? *bekommt den Sekretariatsblick als Antwort und grinst nur noch mehr* *klatscht dann mit den anderen, als er die Kerze auspustet* *schiebt David sein Brötchen hin, als er sich zu ihm setzt* *grinst in den Kuss* Gern geschehen. *trinkt auch einen Schluck Kaffee als Hans fragt* *hört dann Laura: “Das sagt man doch nicht, dann geht’s nicht in Erfüllung!”* *stupst David leicht an* Dooooch, sag mal, ging's um miiiich? *grinst ihn sehr breit an*
David: *will Hans auch gerade sagen, dass man doch nicht verraten darf, was man sich gewünscht hat, als Laura ihm schon zuvorkommt* *greift nach seinem Brötchen, als Matteo ihn anstupst und grinst genauso breit bei seiner Frage* Bei mir geht’s doch nie um dich, oder? *beißt in sein Brötchen und hört Laura lachen: “Bei dir geht’s seit 6 Monaten kaum um was anderes…”* *zuckt grinsend mit den Schultern und kaut* *hört dann Hans: “Bestimmt ging’s um mich! Er hat sich gewünscht, dass ich für immer in seinem Leben bleibe und ihm jetzt zu jedem Geburtstag drei Geburtstagslieder singe!”* *lacht leise* Nur drei? Ich dachte, jedes Jahr eins mehr….
Matteo: *streckt David bei seiner Antwort die Zunge raus* *lacht dann aber bei Lauras Kommentar* Hach, ich find’s so schön, dass es Laura gibt und sie uns an so wichtige Fakten erinnert. *grinst David breit an und drückt ihm einen schnellen Kuss auf* *schüttelt dann sofort den Kopf bei der Unterhaltung mit Hans* Nein, bitte nicht, ich bin für jedes Jahr eins weniger… *sieht, wie Hans ihn böse anschaut: “Was soll das denn heißen?”* Das soll heißen, dass ich morgens grummelig bin und es nicht hilft mit Gesang geweckt zu werden… *beißt von seinem Brötchen ab und schaut auf die Uhr* Und wir müssen bald mal ins Bad… also so langsam….
David: *schluckt seinen Bissen runter und sagt* Und ich find’s schön, dass Laura wieder besser drauf ist und mich nur im normalen Ausmaß ärgert… *sieht nicht, wie Laura kurz zu Linn schaut, weil er da schon von Hans abgelenkt wird* *grinst bei Matteos Vorschlag und dem darauf folgenden Wortwechsel zwischen ihm und Hans* *legt Matteo locker einen Arm um die Taille und lehnt sich leicht gegen ihn* *sagt zu Hans* Er ist nur grummelig, weil er mir nicht als erstes gratulieren durfte… also nächstes Jahr bitte den Gesang erst zum Frühstück, wenn Matteo und ich ein bisschen wacher sind… *hört Linn: “Oh, dürfen wir nächstes Jahr in eure Wohnung und dort Frühstück machen?”* *checkt in dem Moment erst, dass er’s verpeilt hat und lacht leise* Ähm… oder wir kommen zum Frühstück einfach runter? *sieht Linn strahlen und nicken und stellt fest, wie schön es eigentlich ist, dass sein Geburtstag auf diese Art und Weise gefeiert wird* *hatte das seit Ewigkeiten nicht mehr* *hört dann Matteo und schaut ebenfalls auf die Uhr* *nickt* Ein paar Minuten haben wir noch… *hört wieder Hans: “Und in denen kannst du uns berichten, was mein Lieblingsschmetterling dir geschenkt hat! Komm schon, ich bin neugierig!”* *fällt in dem Moment erst auf, dass Matteo nichts zum Thema Geschenke gesagt hat und schaut ihn fragend an*
Matteo: *nickt zu Davids Erklärung, warum er grummelig war* Ja, deswegen auch… aber auch, weil ich nicht gern mit Gesang geweckt werde… *will das schon auch nochmal klar stellen* *lacht dann bei Linns begeisterten Ausruf, weil David das offensichtlich vercheckt hat* Jaaa, wir kommen dann runter… *nickt leicht, als David sagt, sie haben noch ein paar Minuten* *will eigentlich nicht hetzen müssen* *verflucht dann Hans, als er mit dem Geschenk anfängt* *setzt schnell ein Grinsen auf, als David ihn so fragend ansieht* Hallo, bin ich nicht Geschenk genug? *sieht, wie Hans sofort den Kopf schüttelt: “Nein, mein Schmetterling, jetzt sag mir nicht, du hast vergessen ein Geschenk zu besorgen!”* *hört dann auch Linn: “Das glaub ich nicht. So ist Matteo nicht.”* *grinst leicht* Genau, so ist Matteo nicht. Matteo wollte es heute Morgen übergeben, aber irgendjemand hat diese Pläne mit Kuchen und Frühstück durchkreuzt, also kriegt David es heute Abend. *trinkt noch einen Schluck Kaffee und steht dann auf* Und bevor noch mehr Fragen kommen, geh ich lieber schnell duschen.
David: *grinst bei Matteos Antwort und nickt* Eigentlich schon… aber du hast gestern ein Geschenk angedeutet, also insofern… jetzt will ich’s auch haben! *hört dann, dass er es heute Abend bekommt und nickt zufrieden* *hört Hans seufzen: “Hach, da wär ich gern dabei, aber ich bin heute Abend bei Michi… Aber vielleicht könnt ihr mir ein Foto schicken…”* *grinst wieder leicht und zuckt mit den Schultern* Je nachdem, was es ist, vielleicht… *hört dann, dass Matteo duschen geht und hmmt zustimmend* Stimmt, wird Zeit… ich komm auch gleich… *schaut die anderen an* Ihr wart hoffentlich schon im Bad?! *hört Laura: “Jap, alles perfekt getimed heute Morgen! Ihr habt das Bad ganz für euch! Und ich muss jetzt auch gleich los…”* *greift nach seiner Kaffeetasse und hört wieder Laura: “Ist heute Abend was geplant? Gemeinsam essen oder so? Oder macht ihr Pärchenzeit?”* *schaut kurz zu Matteo und lächelt leicht, ehe er wieder zu Laura sieht* Hmm, ich denke Pärchenzeit…
Matteo: *ist zwar schon aufgestanden, aber bleibt nochmal stehen, um vorwurfsvoll zu Hans zu gucken* Auch wenn du da wärst, wärst du nicht dabei… *sieht, wie Hans ihn zutiefst verletzt anschaut* Aber ich glaube, ein Foto ist drin… *will dann aber wirklich ins Bad gehen und geht schon Richtung Tür* *pflichtet dann aber David im Gehen bei* Jap, Pärchenzeit…. wir feiern alle zusammen in 1 ½ Wochen… geduldet euch! *verschwindet dann im Bad*
David: *grinst minimal, als Hans so verletzt tut und noch mehr, als er zufrieden schaut, als Matteo ein Foto verspricht* *merkt dann, dass Aufbruchstimmung einsetzt, nachdem Matteo im Bad verschwunden ist und will gerade, nachdem er noch einen Schluck Kaffee getrunken hat, anfangen zu helfen, den Tisch abzuräumen* *sieht, wie Linn ihn verwirrt ansieht und schließlich meint: “Wenn man Geburtstag hat, muss man nicht den Tisch abräumen!”* *zieht amüsiert die Augenbrauen hoch* Oh, echt nicht!? Was gibt’s denn sonst noch für Regeln? *hört wieder Linn: “Man muss nur die absoluten “Muss-Sachen” machen, wie arbeiten und so… alles andere darf man aufschieben oder andere machen lassen!” und Hans: “Ja, so sind die Regeln… glaub mir: Linn und ich sind WG-Geburtstagsexperten! Wir feiern jetzt schon seit 3 Jahren WG-Geburtstage! Und Küchenarbeit ist definitiv tabu, wenn man Geburtstag hat!”* *nickt amüsiert* Alles klar, gut zu wissen! Dann werd ich jetzt auch mal ins Bad… *steht auf und hört Laura: “Auch wenn ich nicht Geburtstag hab, muss ich los und kann nicht helfen. Aber ich mach’s heute Abend wieder gut! Esst den Kuchen!”* *nickt und schaut nochmal in die Runde* Danke nochmal… für die Geschenke und für’s Frühstück und den Kuchen und so… *hört Hans: “Und den Gesang!”* *lacht einmal kurz* Ja, und für den Gesang! *geht dann ins Bad, um sich für die Uni fertig zu machen*
Wir freuen uns über Likes, Reblogs, aber am meisten über Kommentare und Feedback! Also immer her damit ;-)
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#druck#davenzi#davenzi plays#matteo florenzi#david schreibner#hans brecht#linn shira#laura schreibner#231019
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Geschichten
Jedem dem du begegnest hat eine Geschichte, läuft herum wie jeder andere, aber hat eine ganz besondere Geschichte. Nur jeder andere hat die auch... es weiß nur keiner.
Man hat diese Erlebnisse und Lebensphasen die alles verändern oder die, die nur dich verändern und sich in dein Herz einbrennen so, dass du selbst wenn du dich nicht mehr erinnern kannst, sie nie vergessen wirst. Es kann dir das Herz brechen oder die Welt für dich zu einer besseren machen. Und selbst die Dinge über die du nicht sprechen willst, weil es zu weh tut oder weil du dich schämst, das alles ist auch Teil deiner ganz eigenen Geschichte
Am Anfang ist immer alles gut.
Und irgendwann beginnt die Geschichte.
Mit dem ersten Erlebnis das alles verändert
Meine Geschichte beginnt in der 1.Klasse
Ich komme nicht mit großen Veränderungen klar. Das war schon immer so. Ich habe mich dann immer ganz komisch verhalten. Deshalb habe ich es in der 1.Klasse auch die ersten Tage lang vorgezogen unter dem Tisch zu sitzen statt auf dem Stuhl davor und noch viel andere Mist an den ich mich leider nicht erinnern kann. Aber ich glaube meine damalige Lehrerin kann das sehr gut weil sie mich dafür gehasst hat. Ich war anders. Obwohl ich so komische Dinge gemacht habe, war ich immer still und schüchtern, fast ängstlich.
Meine Lehrerin hatte auch eine Geschichte. Eine die sie kaputt gemacht hat und deshalb kam sie mit so einem seltsamen Kind nicht zurecht...
Sie hat mich gemobbt. Ich war immer an allem schuld. Ich erzähle Falschinfos im Unterricht obwohl ich sie nur auf ihren inhaltlichen Fehler aufmerksam gemacht habe. Aber sie macht keine Fehler. Das muss an mir liegen. Und außerdem sollte ich nicht so viel quatschen. Als ob ich mich das getraut hätte.
Kinder in diesem Alter schauen sich alles von den Erwachsenen ab. Deshalb war es eigentlich kein Wunder dass meine ganze Klasse sich auch bald der Lehrerin angeschlossen hat. Ich habe mich nie verteidigt gegen falsche Anschuldigungen. Ich wollte kein ,, sie wars- nein sie " Gespräch. Das war mir zu kindisch. Also war ich ein leichtes Opfer.
Und Kinder sind grausam
Plötzlich bekam ich Konzentrationsprobleme meine Eltern erkannten ihr Kind nicht wieder und ich kam zur Therapeutin. Sie hat mir beigebracht mich zu wehren, mich wieder besser zu Konzentrieren. Aber sie hat nie geschafft mein Selbstwertgefühl wieder her zu stellen.
Von klein an haben mir alle Erwachsenen immer gesagt ich sei ja sooo hübsch. Deswegen habe ich das nie in Frage gestellt. Bis heute nicht. Alle haben mir immer gesagt wie hübsch ich bin und dabei hat NIEMAND je etwas über meinen Charakter erwähnt. Außer meine Lehrerin und meine Klasse.
,,Du bist dumm"
,,Du bist so verpeilt"
,,Du bist langweilig"
,,Du bist eine Heulsuse"
,,Du bist komisch".
Ok.
In der 4.Klasse ist es dann besser geworden und ich habe mich auf die 5.Klasse gefreut. Weil mich dort niemand kennt. Ich wollte cool werden und nicht mehr komisch sein. Ich hatte ein festes Bild im Kopf. Andere verteidigen, anderen helfen...
Ist in allen Ebenen schief gegangen.
Ich war wieder die kleinste, wie damals in der 1.Klasse. Ich wollte alle möglichen Streits schlichten aber sie fanden mich putzig.
Sie nahmen mich nicht ernst.
Hätten sie mich einfach ernst genommen, hätte ich mich nie so kaputt gemacht.
Also war ich wieder die Komische. Ich saß am liebsten allein auf dem Fensterbrett und meine ,,beste Freundin" hat mich nie verstanden. Damals machte ich mir viele sehr tiefgründige Gedanken
Was mach ich hier?
Wieso bin ich anders?
Warum frage ich mich sowas?
Und Ende der 5.Klasse hat es mir dann gereicht. Ich wollte mentale Stärke und Selbstbewusstsein aufbauen.
Und habe geglaubt es hätte funktioniert.
Hat es nicht. Ich habe mich selbst belogen
Habe geglaubt ich hätte keine Schwächen mehr
Ich habe sie nur vergessen.
Das ging lange so, wurde krankhaft. Ich habe mir verboten zu frieren, zu weinen, den einfacheren Weg zu gehen, aufzugeben...
Irgendwann in der 7.Klasse habe ich mich mit einem Mädchen, das nur flüchtig kannte, darüber unterhalten wie cool Narben aussehen.
Und plötzlich hat sie mir erzählt dass sie sich ritzt
plötzlich hat sie mir vertraut
und nichts war mehr wie vorher
Ich wollte ihr helfen. Sie hat mir immer mehr vertraut und irgendwann von den 3 Plänen erzählt. Ich weis nicht wie genau sie sich umbringen wollte. Sie hat es mir nie erzählt. Aber ich habe zum ersten mal mein Schweigegelübte gebrochen und ihr Hilfe geholt. Ich habe sie mir der Sozialpädagogin nach der Pause abgefangen. Es war sehr dramatisch sie hat viel geweint und war danach böse auf mich. Aber sie hat sie bald wieder gefangen und ich dachte mir alles wäre wieder gut. Ich habe geweint vor Erleichterung.
Aber so schnell wird nicht alles gut
Irgendwann kam sie im gang wieder ohne ein Wort auf mich zu zeigte mir frische Schnitte und hat mich einfach stehen gelassen.
Irgendwann ist mir alles zu viel geworden aber ich habe es mir nicht erlaubt zu verdrängen. Es wäre der leichtere Weg gewesen. Ich habe mich nicht mehr einfach entspannen können. Habe nicht mehr geschlafen, keine Freude mehr an Dingen gehabt die ich früher geliebt habe, keine Konzentration... auf nichts.
Ich habe mir gesagt eine treue Freundin denkt an sie... und hält das aus.
Das war die lauteste stimme.
Aber meine Psyche hat nach einer Pause geschrien.
Und deshalb brauchte sie eine schnelle Lösung. Die nicht rückgängig zu machen war. Damit ich mich nicht wieder zwingen konnte an sie zu denken.
Alkohol
zu viel
zu oft
zu sehr habe ich das gebraucht
zu gut hat er die laute Stimme vollständig zum schweigen gebracht.
Dann war erstmal alles gut. Irgendwie... Doch dann kam das Skilager. Ich weiß noch immer nicht warum ich es tatsächlich gemacht habe aber ich habe Schnaps mit genommen. Ich weiß nicht ob ich Angst hatte oder ob ich ernst genommen werden wollte.
Ich wurde erwischt.
Sie haben mich gefragt warum. Ich wusste es nicht. Ich habe angefangen es sein nur zum probieren gewesen. War es nicht. Und als ich verstanden habe dass das nichts bringt habe ich eine andere Taktik benutzt. Und mir selbst endlich die Wahrheit gesagt...
Ich habe erzählt dass ich nicht schwach sein wollte und ich keinen Ausweg mehr gesehen habe und ich dass alles nicht kann.
Und ich habe verstanden, dass ich mich selbst belogen habe, dass all diese Wiederstandsfähigkeit eine Lüge war. Und habe mich gehasst. Die ganze Schwäche. Ich war schwach genug um einen Ausweg zu suchen. Ich war so Schwach, dass ich ihr nicht mal helfen konnte.
Damals bin ich mit meiner ersten wahren besten Freundin enger geworden. Sie hat mir wieder beigebracht, zu weinen, mich anzuvertrauen. Und dann hat sie mich verraten...
Aber davor ist so viel passiert, das ich ohne sie niemals erlebt hätte.
Deshalb bereue ich nichts
Das wichtigsten war der erste Tag am Bruckal mit ihr.
Der beginn eines Sommers, der mich und mein ganzes Leben verändert hat.
Das Bruckal ist eigentlich das abartigste Loch in unserem Dorf
Aber für ein Jahr war es für mich wie ein Zuhause
Ich habe dort drei Jungs getroffen. Sie waren ein, zwei und nochmal 2 Jahre älter als ich. Und trotzdem haben sie mich ernst genommen. Sie waren die ersten älteren die mich verdammt nochmal einfach nur auf Augenhöhe behandelt haben. Das war doch einfach alles was ich gebraucht habe.
Sie haben mir nur das gegeben
und dann war alles andere egal
Die Drogen,
die Kriminalität,
die Rechtsradikalität (und da ist man normal unten durch bei mir)
Alles egal. Ich habe sie ins Herz geschlossen. Ich habe sie geliebt. Jeden einzelnen der drei. Und irgendwie ist gleichzeitig alles kaputt gegangen und alles gut geworden. Ich habe mein Gewissen verloren, ich habe gestohlen, war Gangmember, habe gedealt, geraucht, geschnupft...
und IHN gefunden...
Mitten in diesem ganzen Mist haben wir uns gefunden. Er hat immer so allein gewirkt und ich wollte sein Vertrauen ich wollte ihn und seine Geschichte kennen lernen. Ich habe mit ihm guuuuten Deeptalk geführt
und mich verliebt
einfach so
ich war done mit Liebe... aber sie kam zurück
einfach so
Er hat gesagt das wäre das erste mal das er mit jemandem richtig reden kann. Er hat auch von einer Party gesprochen... auf die er sich freut... Eine Party mit nackten sexy Frauen die ihm Koks und Graß servieren...
Und mir war klar ich falle nicht in sein Beuteschema
Und ich habe die Liebe wieder im Keim erdrückt bevor es weh tun kann
Aber auf einmal hatten wir immer wieder ,,versehentlichen" oder ,,Scherzhaften" Körperkontakt... von ihm... und er hat angefangen diese pseudo beiläufigen Fragen gestellt ob er in der Friendzone ist oder ob er mir zu alt ist.
Und dann hat er mir gesagt dass er mich liebt
einfach so
und ich habe den erdrückten Keim wieder aufgepeppelt
und damals hat alles angefangen gut zu werden
Wir sind uns immer näher gekommen und wurden finally ein Paar
seitdem sind auch Dinge passiert die mich ein bisschen gedumbed haben zB als meine beste Freundin mich verraten hat
Aber solange er da ist ist alles andere nicht so schlimm
Und er allein hat mir mein Selbstwertgefühl zurück gegeben
Wir haben und gegenseitig vor einem Leben gerettet das uns zerstört hätte
Also gebt nie auf da ist jemand der euch rettet und aus eurem Loch zieht und euch euer Herz zurück bringt und ihr müsst ihn nicht mal suchen. Er wird kommen und das kann immer und überall passieren
Stay strong and keep hoping
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Du hast Recht. Ich habe dich nicht mehr respektiert. Ich habe aufgehört deine Wünsche zu respektieren. Ich glaubte viel zu oft, das ein Kuss deine Meinung ändern könnte. Ich glaubte, ein einfacher Kuss hätte nichts mit "nicht respektieren" zutun. Aber mir ist klar geworden, dass dies ein Fehler war. Denn bei einem Kuss beginnt es. Hätte ich auf dich gehört, hätte ich deine Wünsche respektiert, dann hätte ich auch respektiert, was du möchtest. Ich hätte nicht nach meinem Kopf gehandelt. Einen Kuss zu erzwingen zeigt nur, wie wenig man die andere Person schätzt und respektiert.
Es gab eine Zeit, in der mit dir alles besonders war. Alles neu war. Alles perfekt und schön war. Aber im Laufe der Zeit habe ich aufgehört all das als etwas besonderes zu sehen. Ich hab aufgehört dir den Respekt entgegenzubringen, den du verdienst. Ich hörte auf, darauf zu achten, was du zwischen deinen Worten erzählt hast. Ich schätze, dass passiert, wenn man lange miteinander zusammen ist. Irgendwann ist alles alltäglich und das Besondere geht verloren. Man nimmt alles für selbstverständlich, ohne zu merken, dass es das eben nicht ist. Nicht mal nach Jahren des Zusammenseins.
Selbst nach langer Zeit, sollte man den Respekt für den anderen Menschen wahren. Ein Nein sollte ein Nein bleiben. Und nicht ignoriert werden, weil man glaubt, die Meinung des Anderen würde sich dadurch ändern. Denn das passiert nicht. Das Einzige was geschieht ist, das man die andere Person von sich wegtreibt.
Du hattest Recht. Mit den Jahren habe ich den Respekt für dich verloren. Ich glaubte, wir wären glücklich, aber ich habe irgendwann aufgehört zwischen deinen Sätzen zu lesen. Ich wurde übermütig, glaubte, alles wäre okay. Glaubte du wärst okay. Aber das stimmte nicht. Ich bin voraus gelaufen um die Zukunft zu gestalten ohne zu bemerken, dass du meine Hand losgelassen hast und stehen geblieben bist. Ich habe aufgehört dir die Aufmerksamkeit zu schenken, die ich dir am Anfang zuteil werden ließ. Ich habe aufgehört, dir zu helfen, mit der Vergangenheit klar zu kommen. Mit all dem was passiert ist und was dich so sehr verletzt hat. Vielleicht weil die Vergangenheit für mich bereits vergangen war und ich sie bereits abgeschlossen hatte. Aber ich habe viel zu wenig auf dich dabei geachtet. Denn für dich waren die Dinge, die geschehen waren, noch allgegenwärtig. Noch nicht abgeschlossen.
Ich bin davon ausgegangen, dass Liebe alles überwindet. Aber das tut sie nicht. Denn Liebe reicht nicht immer aus um etwas wieder zu reparieren. Ich war so dumm. Ein Narr. Weil ich aufgehört habe, dich als etwas besonderes anzusehen. Denn das bist du. Verdammt. Du bist mehr. Viel mehr. Ich habe nur aufgehört das zu sehen.
Deine Worte haben mich zum Nachdenken gebracht. Und ich habe erkannt, wie oft ich dich dabei einfach übergangen habe. Wie oft ich nicht auf dich gehört habe und wie oft ich einfach davon ausgegangen bin, dass es schon richtig ist, obwohl es das nicht war. Ich habe nur das gesehen, was ich glaubte, was richtig war. Aber nur weil es für mich richtig schien, muss es das nicht zwangläufig auch für dich sein.
Vielleicht wären wir nicht an diesem Punkt wo wir jetzt sind angelangt, wenn ich dir in den letzten Jahren weiter gezeigt hätte, dass du wertvoll bist. Dass du besonders bist. Dass du so viel mehr bist.
Ich weiß, all diese Worte machen nicht ungeschehen, was passiert ist. Und vielleicht werden sie auch rein gar nichts an der Situation ändern. Vielleicht wirst du sogar sagen, dass es schöne Worte sind, die ich hier verwende, ich aber noch immer nichts begriffen habe.
Und vielleicht rutschen wir bereits am Abgrund herunter ohne es zu wissen. Vielleicht ist unsere Zeit abgelaufen. Unser Ende bereits geschrieben. Ich wollte alles für dich sein. Und jetzt bin ich der Mann, der dir deine Seele geraubt hat. Du hast mir oft gesagt, du fühlst dich wie defekte Ware. Und ich habe nichts unternommen um dir dieses Gefühl, diesen Gedanken zu nehmen und dich gut fühlen zu lassen. Ich habe aufgehört in deine Seele zu schauen und sie zu heilen. Stattdessen tat es ein anderer Mann. Er flickte die Risse, die ich verursacht habe. Er hat nur das getan, was eigentlich meine Aufgabe gewesen wäre. Und anstatt froh darüber zu sein, dass er der Frau hilft, die ich liebte jedoch auch zerstörte, war ich ein von Eifersucht getriebener Egoist, der dir schwor alles zu ändern, nur, um dich wieder zu verletzen und die Wunden weiter aufzureißen.
Und vielleicht... ist es bereits zu spät für all diese Worte. Vielleicht habe ich dich bereits verloren. Vielleicht habe ich dich vor einem Jahr schon verloren und habe es nicht bemerkt. Und vielleicht ist dies das Ende von uns beiden.
Aber vielleicht ... gibt es noch eine Chance uns zu heilen. Vielleicht habe ich ja noch Zehn Sekunden bevor es Zwölf schlägt. Und vielleicht reichen diese Zehn Sekunden aus, um dir zu zeigen, dass du besonders bist. Dass du wertvoll bist. Dass du nicht das bist, was du glaubst zu sein. Nämlich eine defekte Ware.
Wenn diese Zehn Sekunden reichen, dann nimm meine Hand. Und lass uns gemeinsam einen Schritt vom Abgrund weg.
- xxxthefirebetweenusxxx
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Trauma
Kurzbeschreibung: Ein Unfall passiert.
Charaktere: Sprotte, Frieda, Wilma, Trude, Melanie
Pairing: keins
Einordnung: spielt im Frühling ein Jahr nach "WH und die Liebe"
Warnung: Es werden Blut, Unfall und Schock beschrieben. Und die Folgen nach einem Trauma.
Word Count: 2593
A/N: Mir kam fast sofort die Idee, als ich das Wort vor mir sah. Die Frage war bloss, wer die betreffende Person sein sollte. Ich habe eine ganze Zeit zwischen Melanie, Sprotte und Wilma geschwankt. Aber letztlich fiel die Wahl dann doch leichter, als ich dachte. Es werden hier keine Wunden oder genaue Beschreibungen des Unfalls geschildert. Sondern es geht eher darum, was danach geschieht und wie Personen unterschiedlich darauf reagieren. Da ich leider nicht nur fluffige kleine OS schreiben kann, ist hier dann auch mal Hurt/ Comfort. Der etwas andere Schreibstil rührt daher, weil die Beobachterin selber unter Schock steht. Und da jeder Schock anders wahrnimmt und solche Ereignisse verarbeitet, habe ich mir hier einige Freiheiten rausgenommen.
~ O ~ O ~
Es passierte alles so plötzlich. Es passierte so verdammt rasend schnell, dass sich im Nachhinein keines der Mädchen mehr genau daran erinnern konnte, wie es überhaupt dazu gekommen war. In einem Moment fuhren sie alle fröhlich lachend auf ihren Fahrrädern nebeneinander her. Die Sonne schien warm auf ihre Gesichter, der Wind zerzauste ihre Haare und ließ ihre offenen Jacken wild hinter ihnen her flattern. Sie hatten Ferien, der Stress des Alltags lag weit hinter ihnen und es fühlte sich beinahe so an, als würde die Sonne nur für sie vom Himmel strahlen und ihnen zuwinken. Es war der perfekte Tag gewesen. Sie hatten gemeinsam am Wohnwagen gesessen, Tee getrunken und Kuchen gegessen. Hatten die glucksenden Hühner und die herumtänzelnde Bella beobachtet, stundenlang geredet, Musik gehört und gemeinsam geträumt und gelacht. Nun wollten sie noch gemeinsam ins Kino fahren, um sich den neusten Film dort anzusehen. Keine Pygmäen, keine Freundinnen oder Freunde dabei. Nur die Wilden Hühner unter sich. Sprotte hatte für einen Moment lächelnd die Augen geschlossen. Ihre Hände fest um den Lenker ihres Fahrrades geschlossen, Friedas lachende Stimme in ihrem Ohr und den brausenden Wind in ihren Haaren. Es war fast wie fliegen. Nur noch viel schöner. Die Welt stand still, als hätte jemand ein Foto von ihr und ihren Freundinen gemacht. Als wollte der Moment nie vergehen. Und sie war glücklich, wie schon lange nicht mehr. Doch dann quietschten plötzlich Reifen über den Asphalt, eine Hupe zerschnitt schrill den angenehmen Nachmittag. Ein durchdringender Schrei, voller Schmerz und Panik, ehe er abrupt abbrach. Metall, das auf Metall trifft und sich kreischend verformt, ein dumpfer Aufschlag und dann bebende Stille. Sprotte öffnete langsam die Augen, aber was sie vor sich sah, ergab einfach keinen Sinn. Sie stand allein auf der Straße, ihr Fahrrad lag vergessen hinter ihr. Mitten auf der Straße, wo sich ihre Reifen endlos weiter drehten. Rundherum. Sie hatte keine Ahnung, wie sie überhaupt dahin gekommen war. Ein dunkelblaues Auto stand schräg ein paar Meter vor ihr, versperrte ihr beinahe vollständig den Weg. Die Fahrer und Beifahrertür standen weit offen, aber niemand saß mehr im Wagen. Halb konnte sie noch den zerbeulten Reifen eines Fahrrades und das matte Rot der verbogenen Lenkerstange unter dem Auto erkennen. Um sie herum lagen drei weitere Fahrräder, achtlos hingeworfen und vergessen. Wie ihr Eigenes hinter ihr. Eine kleine Menschentraube hatte sich ein paar Meter vor dem Wagen gebildet. Alle murmelten panisch und gestikulierten. Sie hörten sich an wie ein Schwarm zorniger Wespen, bereit zum Angriff. Sprotte konnte Trude in der Menge erkennen, die haltlos schluchzte und ihre zitternden Hände vor die Augen hielt, während sie sich halb in die andere Richtung drehte. Sich von etwas abwendete. Als könnte sie den Anblick vor sich nicht ertragen. Wilma kniete zu ihren Füßen, das Gesicht weiß wie eine Wand, als hätte sie alles Blut aus ihrem Körper vollständig verlassen. Auch ihre Hände zitterten heftig, während sich ihr Mund ohne Pause endlos bewegte. Auf und zu. Auf und zu. Aber kein Wort, kein Ton schien sie zu verlassen. Als spielte sie in einem Stummfilm mit. Neben ihr hockte Frieda, ebenso blass wie Wilma selbst, aber mit einem entschlossenen Ausdruck in ihren dunklen Augen, während sie etwas zu ihren Füßen vorsichtig abtastete. Ihre blassen Finger leuchteten rötlich, als hätte sie sie in einen Eimer Farbe getunkt. Als wollte sie ein Bild mit diesen malen auf - Sprotte wandte ruckartig ihren Kopf ab und ließ ihren Blick beinahe träumerisch weiter wandern. Bei den beiden knieten ein Mann und eine Frau. Die Frau weinte kläglich, während der Mann hektisch in ein Telefon redete und wild gestikulierte. Weitere Autos hielten neben ihnen, Menschen stiegen aus diesen und sammelten sich um die kleine Gruppe. Wie Motten, die unaufhaltsam vom Licht angezogen werden. Die die Sensation rochen. Oder die Tränen und das Blut - Sie redeten wild aufeinander ein, mit riesigen Augen und dunklen Mündern, die sie wie endlose Löcher aufrissen. Als würden sie alles in ihrem Weg verschlingen wollen. Die Sonne, die Wärme, ihre Freundinnen. Es wirkte alles so unwirklich, so fantastisch wie ein dunkler Traum. Der sie unbarmherzig in seinen Krallen festhielt. Sprotte wollte zu ihnen gehen. Fragen, was passiert war. Wollte helfen. Aber ihr Körper schien ihr nicht länger zu gehorchen. Starr blickte sie auf die Szene vor sich, als würde sie Schauspielern in einem Film zusehen. Ihr Mund war wie ausgetrocknet und sie hörte die Luft laut in ihrer Brust rasseln. Konnte sie deswegen nichts um sich herum hören? Sie blinzelte träge und vor ihr verwandelte sich das Bild zu einem anderen, als sähe sie sich Momentaufnahmen von diesem an. Es passierte abrupt und ohne jede Logik, als hätte jemand einfach den Film ausgewechselt. Dabei hatte sie die erste Szene noch gar nicht verstanden. Sie brauchte noch etwas Zeit... Sie sah, wie sich Wilma ruckartig erhob und sich am Straßenrand heftig übergab. Ihr Haar verbarg ihre aufgerissenen Augen, aber Sprotte konnte die Tränen trotzdem sehen, die ihre Wangen unentwegt hinab liefen. Sie sah, wie Trude hilflos hin und her lief, ihren Blick auf Frieda oder Wilma geheftet. Sie ließ ihn nie zu weit zu Boden gleiten, als hätte sie Angst davor, was sie sehen könnte. Was sie bereits gesehen hatte. Sie sah, wie sich ein Krankenwagen mit blinkenden Lichtern näherte. Lautlos wie ein Geist. Und die Welt abwechselnd rot und blau einfärbte. Wie die Leute schnell zurückwichen und den herbei eilenden Sanitätern darin ehrfürchtig Platz machten. Wie sie den Blick freigaben auf - Sie sah, wie sich Frieda schwerfällig erhob. Ihre Hose war an den Knien dunkel verfärbt. Wie der Mann seine weinende Frau eng an sich zog und ihr Gesicht gegen seine Brust presste. Wie die Rettungshelfer auf die kleine Gruppe zustürmten. Mit einer Trage und einer roten Tasche in einer Hand. Wie sie sich hinknieten und - Sprotte wandte den Blick zum Himmel. Sie würden zu spät zu der Vorstellung kommen. Sie würden den Anfang des Films verpassen. Sie würden all die neuen Trailer für zukünftige Filme verpassen. Es blieb ihnen gerade noch genügend Zeit, um sich Popcorn und Cola zu kaufen. Sie sollten lieber losfahren. Sonst - Ihre Augen hatten sich wie von selbst zum strahlenden Himmel gewandt, wo die Sonne in ihre Augen stach und als sie wieder geradeaus blickte, sah sie Frieda ganz nah vor sich. Sie hatte sie nicht kommen gehört. Oder hatte die Hand auf ihrer Wange gespürt. Verwirrt bemerkte sie, dass sich Friedas Mund bewegte, lautlos Worte formte. Immer mehr, als wollte sie Sprotte darin ertränken. Aber die Welt blieb für sie in endloses Schweigen gehüllt. Das einzige Geräusch war ihr hämmernder Herzschlag in ihrer Brust und das Rauschen ihres Blutes in ihren Ohren. Und der rasselnde Atem, der viel zu schnell und zu laut in der Stille klang. Warum war die Welt nur plötzlich stumm geworden? Sie mussten sich doch beeilen. Der Film fing bald an. Sie waren doch schon fast da. Sie - Plötzlich legte sich etwas wie ein Schraubstock um ihre Brust und nahm ihr völlig die Luft zum Atmen. Sie spürte, wie ihre Beine unter ihr nachgaben, wie sie hart auf dem Asphalt aufschlug. Genauso wie - Aber kein Geräusch begleitete sie hinab. Nicht wie - Ihre Gedanken kreisten und kreisten und sie spürte, wie sich ihr Magen schmerzhaft zusammen zog. Als wollte sie sich übergeben. Ihr Körper zitterte und bebte unkontrollierbar. Ängstlich schlang Sprotte ihre Arme fest um ihren Oberkörper. Heftete ihren wirren Blick auf die ewig drehenden Räder ihres Fahrrades. Die Luft wollte einfach nicht in ihre bebenden Lungen gelangen. Egal wie sehr sie nach Luft schnappte. Sie würde hier sterben! Sie würde hier mitten auf der Straße zwischen all den bunten Autos sterben. Genauso wie - Aber sie mussten doch noch zum Kino fahren. So war es doch abgesprochen gewesen. Frieda hatte extra noch einem passenden Film für sie alle rausgesucht. Und es war doch so ein schöner Tag gewesen. So konnte es einfach nicht enden... Hände legten sich sanft auf ihr klammes Gesicht, hoben es an, damit sie wieder in Friedas dunkle Augen sehen konnte. Voller Angst und Schrecken. Immer noch bewegten sich ihre Lippen unaufhörlich, formten Worte, die keinen Sinn ergaben. Ihr geht es gut. Natürlich ging es ihr gut. Warum sollte es nicht so sein? Sie sollte nicht hier bei ihr sein. Sollte sich nicht um sie kümmern, wenn - Wenn - Sie sollte bei Melanie sein. Melanie, die blutend auf dem warmen Asphalt nur ein paar Meter vor ihnen lag. Ihr blondes Haar wie ein Heiligenschein um sie herum ausgebreitet. Ihre Glieder schlaff und verrenkt, wie von einer kaputten Spielzeugpuppe. Ihr Gesicht blass, ihre Augen geschlossen. Und so viel Blut. In ihrem Haar, ihrem T-Shirt, ihrer Hose. Sie würde die Flecken niemals aus diesem rauskriegen. Dabei war es doch ihr Lieblingsshirt. Voller glitzernder Steinchen, die im Licht der Sonne funkelten und rötlich schimmerten. Wie Rubine. Wie blutende Sterne auf ihrer regungslosen Brust. Wie - Ihre Gedanken kreisten immer schneller wie Satelliten in ihrem Kopf umher, zogen endlose Bahnen, ehe sie plötzlich hilflos zur Erde zurückfielen und verglühten. Die Welt verzerrte sich um sie herum, streckte sich endlos wie Kaugummi und zog sich wieder zusammen. Bis nur noch Frieda mit ihren riesigen Augen der einzige klare Punkt vor ihr war. Ihre warmen Hände auf ihren klammen Wangen und ihre dunklen Augen, die alles andere vor Sprotte verbargen. Die sie festhielten. Sie musste nichts sehen. Musste es nicht sehen, da es keine Rolle spielte. Sie waren doch auf dem Weg zum Kino. Sie mussten nur noch - Und Melanie würde - Und es war doch so ein perfekter Tag gewesen.
Und während die Sanitäter die verletzte Melanie in den blinkenden Krankenwagen schoben und zum Krankenhaus rasten um ihr Leben zu retten. Blieb eine junge Frau zurück und kniete sich neben Frieda hin. Blickte auf das verstörte Mädchen vor sich, das zitterte, abwesend den Blick kreisen ließ und kurz vor einem Zusammenbruch zu stehen schien. Abwesend bewegten sich ihre Lippen, sprach undeutlich von einem Film, den sie sehen wollten. Mit sanfter Gewalt schob die Sanitäterin Frieda von ihr weg, um ihre geschockte Freundin zu beruhigen und zurück in die Wirklichkeit zu holen. Dies war schließlich ihre Aufgabe.
Sprotte konnte später nicht mehr sagen, was genau passiert war. Sie erinnerte sich deutlich an den Moment davor. Die Sonne warm auf ihrer Haut, der Wind in ihren Haaren. Wie Melanie neben ihr gefahren war, die glitzernden Steinchen auf ihrem T-Shirt wie kleine Sterne. Wie sie gemeinsam über etwas lachten. Danach herrschte nichts als erdrückende Leere. Als hätte jemand alles weitere aus ihrem Gedächtnis gelöscht. Bis sie am nächsten Tag in ihrem eigenen Bett aufwachte, ihre Mutter warm gegen ihren Rücken gepresst. Ihre Arme beschützend um Sprotte geschlungen. Und ihre aufgeschürften Knie, die dumpf schmerzten. Sie redeten nicht davon, als ihre Freundinnen bei ihr auftauchten und sie gemeinsam mit Sprottes Mutter ins Krankenhaus fuhren. Als sie Melanie besuchten, die blass, mit einem riesigen Kopfverband und einem eingegipsten Bein und Arm in ihrem Krankenbett lag. Die Hand ihrer Mutter warm um ihre eigene geschlungen, wie eine Rettungsleine. Sie redeten nicht davon, als Melanie entlassen wurde und sie alle gemeinsam in ihrem Zimmer übernachteten. Melanie in ihrem Bett und ihre Freundinnen um das Bett herum verstreut, aber immer in Armeslänge von ihr. Als sie jeden Tag von mindestens eine ihrer Freundinnen besucht wurde. Als würden sie fürchten, dass sie plötzlich verschwinden würde. Als wäre ihre Genesung nichts als ein Traum gewesen. Sie redeten nicht davon, als sie Melanie mit ihrem eingegipsten Arm und Bein zum Wohnwagen fuhren und dort einen gemeinsamen Nachmittag und Abend zusammen verbrachten. Sprotte wollte nicht über diesen winzigen Augenblick nachdenken, als sich die Welt plötzlich neigte und still zu stehen schien. Als ihre Gedanken ein wirres Durcheinander bildeten und sie völlig abschotteten wie in einem Kokon. Und ihr nichts als Leere zurückließen. Und Angst, die ihr manchmal die Luft zum Atmen nahm. Melanie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie es genau geschehen war. Und sie beließ es auch dabei. Sie hatte ihre Freundinnen, die sich um sie scharrten wie richtige Hühner. Sie umgaben und beschützten, als könnte sie plötzlich im nächsten Moment einfach umfallen oder verschwinden, wie bei einem Zaubertrick. Sie mochte die Aufmerksamkeit, die sie von ihren Mitschülern und den Pygmäen bekam, als wäre sie plötzlich ein zerbrechliches Spielzeug. Kein einziges Schimpfwort wurde in ihre Richtung geworfen oder über sie vor vorgehaltener Hand gelästert. Aber noch mehr liebte sie die stützenden und helfenden Hände ihrer Freundinnen, die sie nie wirklich zu verlassen schienen. Trude wollte darüber sprechen. Immer und immer wieder, während sie weinte und weinte. Sprotte mied sie zwei Monate lang und verließ sofort den Raum, wenn Trude erneut das Gespräch auf den Unfall brachte. Und so redeten Trude endlos mit Steve und Frieda darüber. Über ihre Albträume und Ängste und irgendwann tat es nicht mehr so sehr weh. Irgendwann ließ sie es hinter sich, obwohl ihr Herz manchmal noch raste, wenn sie gemeinsam mit Melanie die Straße entlang fuhr. Wenn ein Auto nur etwas zu nah an ihnen vorbei fuhr. Wilma vertraute sich nur Matilda an, die ihr schweigend zuhörte und ihre zittrige Hand in ihrer Eigenen festhielt. Und zum ersten Mal suchte Wima von alleine Melanies Nähe. Es war der Schock und die Angst, die sie näher zusammenbrachte und sie endlich richtige Freundinnen werden ließ. Mit Ecken und Kanten, aber Frieda erwischte sie immer öfter dabei, wie sie alleine beim Wohnwagen saßen, redeten und auf die anderen Mädchen warteten. Das bleiernde Schweigen schien die beiden Mädchen vollständig verlassen zu haben. Und Frieda schwieg. Sie hörte sich Trudes Ängste an, verbrachte jede freie Minute an Melanies Seite und belächelte die heitere aufgesetzte Stimmung, die plötzlich zwischen ihr und Wilma herrschte. Und sie ließ ihren Blick nie zu lange von Sprotte abschweifen. Aber Frieda vergaß nie den Moment, als das Auto Melanie mit sich riss. Wie ihr Körper hart gegen das Auto schlug, ihr Kopf ruckartig zur Seite geworfen wurde und der dumpfe Aufprall danach, als sie über die Straße rollte. Das Knirschen und Kreischen ihres Fahrrads, das unter dem Auto verschwand. Das Blut, das sich um ihren Körper ausgebreitet hatte. Ihr Fahrradhelm, der wie eine Haselnuss aufgebrochen war. Und sie vergaß nicht die beklemmende Angst in ihrer Brust, als sie Melanie leblos auf den Boden liegen sah. Als Melanie mit Blaulicht und Sirene ins Krankenhaus gefahren wurde. Als ihr Blick auf Sprotte fiel, die wie versteinert neben ihrem Fahrrad stand. Ihren leeren Blick, der durch Frieda hindurch ging, ohne sie wirklich zu sehen. Das Zittern, ihr rasselnder hyperventilierender Atem und die wirren gemurmelten Worte. Ihr völliges Zurückziehen von der Wirklichkeit, während Frieda versuchte sie wieder zurückzuholen. Zurück in die Wirklichkeit, zurück in ihre Arme. Die Ferne, die plötzlich zwischen ihnen herrschte und die Frieda nie wirklich zu überbrücken schien. Wie sich Sprotte zurückzog, beschämt über ihre eigene Schwäche und Tatenlosigkeit, während Melanie verletzt zu ihren Füßen lag. Ihre Gedächtnislücke, die jede Erinnerung an den Unfalls völlig vor ihr verbarg. Die sie hartnäckig verdrängte, wie ein Therapeut Sprottes Mutter anvertraute. Sie würde sich diesen irgendwann stellen müssen. Ob sie es wollte oder nicht. Und Frieda hatte noch nie in ihrem Leben solch eine erdrückende Angst verspürt, wie als sie beinahe zwei ihrer Freundinnen verloren hätte. Die anderen Mädchen wollten sich nicht mehr erinnern, aber Frieda konnte es nicht vergessen. Und so wartete sie schweigend, ihr Blick auf Sprotte gerichtet, die alles zu ignorieren versuchte. Und so war sie es auch, die die schluchzende Sprotte Wochen später allein im Wohnwagen fand und fest in ihren Armen hielt, während sie sich gemeinsam erinnerten. An verbogenes Metall, glitzernde Steinchen und einen Film, den sie niemals sahen.
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Mein Abschiedsbrief an ihn.. 🥀 💌
Hallo Maurice,
ich weiß nicht ob du es dir durchlesen wirst oder nicht, aber ich schreibe dir einfach mal.
Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Ich habe so viele Gefühle und so viele Worte in mir, die ich gerne rauslassen möchte, aber nicht weiß wie und wo ich anfangen soll. Wie dir aufgefallen ist, hat sich unser Kontakt sehr stark verändert. Er ist nicht mehr so wie er mal war. Wir kennen uns jetzt schon fast ein Jahr. Die Zeit vergeht echt schnell und niemand kann uns sagen, was die Zukunft bringt. Erinnerst du dich noch wie wir damals jeden Tag geschrieben haben oder wie wir jedesmal telefoniert haben? Weißt du noch wie wir über alles mögliche miteinander gesprochen haben? Über ernste Themen, über unsere Probleme, über unsere Gefühle, aber auch über blödsinnige, lustige Dinge, wie z.B über Giraffen, über den Penis eines Elefanten. Weißt du noch als wir zusammen geplant hatten, den ganzen Sommer über einfach wegzufahren? Wir haben sogar nach einem Auto gesucht obwohl wir beide eigentlich pleite waren. Doch der Gedanke und die Tatsache, das wir es tun wollten, war schön. Weißt du noch wie sehr ich mich um dich gesorgt habe und nicht wollte, dass du trinkst? Weißt du noch, wie du mit mir Auto fahren wolltest wenn wir uns sehen?
Erinnerst du dich noch als wir abends telefoniert haben und zusammen gelacht haben? Erinnerst du dich noch als wir füreinander da waren und uns gegenseitig vertraut haben? Wir waren beide so vertraut und offen zueinander, aber du hast dich von mir distanziert, bist kälter und geschlossener geworden während ich in dieser Zeit realisiert hatte, dass der Junge den ich nicht gesucht hatte, aber zufällig gefunden habe und möchte, du bist. Es tut weh, aber was sollen wir dagegen tun? Wir haben irgendetwas vermasselt. Zeiten und Menschen ändern sich und es hat sich definitiv zwischen uns etwas verändert. All die Jahre über hatte ich nur meinen Ex im Kopf. Ich musste immer an ihn denken, ich habe ihn jeden Tag vermisst, mir gewünscht, dass alles anders gelaufen wäre. Ich konnte niemanden an mich ranlassen, habe alle anderen weggestoßen, weil die nicht an meinem Ex rankamen. Doch dann kamst du. Ich habe mir bei dir nichts gedacht. Ich hätte auch nie geglaubt, dass wir uns so gut verstehen würden oder wir jemals ein sehr gutes Verhältnis zueinander aufbauen würden. Ich dachte zuerst, dass wir ein wenig schreiben, uns über unsere Gefühle und Probleme austauschen und irgendwann der Kontakt einfach abbricht. Doch mit der Zeit wurdest du mir immer mehr sympathischer und bist mir auch sehr schnell ans Herz gewachsen. Du warst für mich da. Du hast mir zugehört, du hast mich aufgebaut. Du hast mich nicht alleine gelassen. Du hast mich verstanden, weil ich dich ebenfalls verstehen konnte. Ich habe es nie geplant, mich in dich zu verlieben. Die Gefühle die ich für dich entwickelt habe, waren schon fast am Anfang da, nur hatte ich die etwas später bemerkt. Es mag sein, dass ich dir ganz am Anfang erzählt hatte, dass du nie die Hoffnung aufgeben solltest und dass der richtige irgendwann kommen wird, aber ich habe nie gesagt, dass ich nie der richtige für dich bin oder sein werde.
Ich dachte wirklich, dass du der richtige für mich wärst, vielleicht denke ich es immernoch und deshalb tut es mir auch weh. Die Gefühle die ich für dich habe, sind nicht verschwunden. Obwohl unser Kontakt sich verschlechtert hat und wir nicht mehr so eng zueinander stehen wie damals, sind meine Gefühle immernoch vorhanden. Ich muss immer an dich denken. Ich vermisse dich jeden tag. Ich wollte dich schon recht früh treffen, aber leider hat es nie geklappt oder du hattest einfach keine Zeit mehr für mich und Lust mehr darauf mich zu treffen. Ich habe es oft versucht, dich oft gefragt und sehr viel um dich gekämpft, aber irgendwann verliert der Kämpfer auch seine Kraft und Energie, vorallem wenn er ganz alleine kämpft und viel gibt, aber nie etwas zurückbekommt. Erinnerst du dich noch an deine Worte als du zu mir meintest, dass wir uns eines Tages treffen, weil du das Gefühl hast, das uns etwas verbindet? Ich weiß nicht ob du es wirklich ernst meintest, weil in letzter Zeit lief alles nicht gut zwischen uns und ich habe mich schon ein wenig verarscht gefühlt. Ich hatte das Gefühl, dass du mich anlügst obwohl du mir erzählt hattest, dass du Lügen über alles hasst. Es tut einfach weh, weil ich es nicht verdiene. Ich habe dir nie etwas angetan. Ich habe dir nie weh getan. Ich habe dich nie angelogen. Ich war immer für dich da und bin es immer noch, auch wenn es nicht so scheinen mag. Ich war nie weg von dir. Ich bin immer bei dir. Du bist in meinem Herzen und in meinen Gedanken. Wenn du mich brauchst, werde ich immer für dich da sein, egal ob wir uns streiten, keinen Kontakt mehr haben oder wir uns auseinander leben. Die ganze Zeit über hast du mir Hoffnungen gemacht obwohl du wusstest, dass zwischen uns nie etwas wird. Du hast dein Leben zwar ohne mich weitergelebt, aber mich mit all den ganzen Hoffnungen, die du mir gemacht hast weiterleben lassen. Ich habe dich deshalb nie aufgegeben, weil du mir durch all deinen Worten und Hoffnungen, mir das Gefühl gegeben hast, dass ich dir etwas bedeute, dass du das gleiche empfinden würdest, mich auch wollen würdest und mich lieben würdest. Auch wenn es echt eine blöde Aktion von dir war, kann ich nie lange auf dich wütend sein. Ich hasse dich auch nicht, ganz im Gegenteil. Ich liebe dich Maurice und du bist der wichtigste Junge in meinem Leben. Trotzdem bin ich nicht glücklich sondern unglücklich verliebt in dich. Es tut weh, sehr weh sogar. Obwohl du nicht mal da bist, tut es mir weh und ich gehe kaputt daran. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass alles anders zwischen uns gelaufen wäre, besser irgendwie. Ich dachte, dass du da wärst um mich aufzufangen wenn ich falle und mich in dich verliebe. Ich dachte, dass wir beide zusammen passen und wir uns gegenseitig gefunden haben. Ich dachte wir könnten glücklich miteinander werden denn ich konnte und kann mir immer noch eine Zukunft mit dir vorstellen. Eine Zukunft, wie wir beide zusammen Händchen halten, uns küssen, kuscheln, zusammen einschlafen, einfach füreinander da sind, uns gegenseitig stärken, unterstützen und zusammen wachsen und reifer werden, den anderen nicht fallen lassen und zusammen eins werden. Ich dachte du wärst der richtige für mich, aber ich werde es nie erfahren. Vielleicht bist du der richtige? Vielleicht nicht? Vielleicht haben wir uns auch nur zur falschen Zeit kennengelernt? Man könnte jetzt alles hinterfragen, aber das bringt mich nicht weiter, weil die Wahrheit ist das du glücklich bist und mich nicht in dein Leben brauchst.
Die Wahrheit tut und wird immer weh tun, aber sie ist besser als sich alles schön einzureden und eine schöne Lüge zu glauben. Ich habe mich gefragt wie man mit einer Person Schluss macht, die man liebt und möchte oder wie man mit einer Person Schluss macht obwohl man nicht zusammen ist. Man macht eigentlich garnicht mit der Person Schluss, die man liebt und möchte. Man kämpft um die Liebe und um den geliebten Menschen, aber diese Liebe, unsere Liebe ist leider nur einseitig und für eine unerwiderte Liebe weiterhin zu kämpfen ist sinnlos und Zeitverschwendung. Ich verschwende nur meine Energie und Kraft. Es hat keine Zukunft. Es fühlt sich gerade so an als würde ich mit dir Schluss machen, dabei sind wir nicht mal zusammen, dabei bist du nicht mal mein Freund. Es fällt mir auch überhaupt nicht leicht. Ich wollte dich niemals verlieren. Ich hatte schon am Anfang richtige Angst davor. Du bist ein toller Mensch. Ein wunderschöner Mensch. Vielleicht sehen dich die anderen ganz anders als ich, aber in meinen Augen bist du der tollste Junge den ich je getroffen habe. Ich habe mich nicht ohne Grund in dich verliebt. Du bist anders als die anderen Jungs, die ich getroffen habe. Du hast etwas in dir, das kein anderer hat. Vergiss niemals wie toll du bist! Obwohl du mich am Ende nicht so gut behandelt, mich enttäuscht und mir weh getan hast, bin ich dir trotzdem dankbar für alles. Du hast mir die Augen geöffnet und mir gezeigt, dass auch noch andere Jungs existieren, die mehr zu mir passen und toller sind als mein Ex, sowie du zum Beispiel. Aber leider habe ich mich geirrt und mich wieder in den falschen verliebt.
Ich weiß nicht was die Zeit und die Zukunft bringen werden oder was mit uns passieren wird, aber wenn wir füreinander bestimmt sind, egal ob beziehungsmäßig oder nur freundschaftsmäßig, werden wir eines Tages wieder zueinander finden.
Ich hoffe, dass du weißt wie viel du mir bedeutest, wie sehr ich mich um dich sorge und wie sehr ich dich liebe. Ich möchte das du glücklich wirst, auch wenn ich leider nicht dein Glück bin, sollst du glücklich werden und wie eine schöne Blume blühen und wie der Mond in der Nacht ganz stark und hell strahlen.
Ich kann dich leider nicht haben und das tut weh. Deshalb muss ich dich loslassen. Ich weiß auch, dass ich niemand anderen finden werde, weil ich keinen anderen möchte, außer dich. Ich weiß auch, dass mich andere nicht interessieren, weil der Junge, der mich interessiert schon in meinem Herzen ist, aber leider nicht in meinen Armen.
Ich bereue es nicht, dich kennengelernt zu haben. Ganz im Gegenteil. Ich bin sehr froh darüber einen wundervollen Jungen kennengelernt zu haben. Ich hätte nie gedacht, dass sich alles so entwickeln würde. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eifersüchtig auf andere wäre, nur weil du mit anderen zu tun hast oder nicht mir sondern anderen deine Aufmerksamkeit schenkst. Ich hätte nie gedacht, dass es mir so sehr weh tun würde dich online zu sehen und mich zu fragen mit wem du gerade schreibst oder wieso du mich ignorierst und eher anderen deine Aufmerksamkeit schenkst als mir.
Ich hätte nie gedacht, dass deine Stimme die wunderschönste Stimme für mich sein wird. Ich hätte nie gedacht, dass mich Sachen oder sogar andere an dich erinnern werden. Ich hätte nie gedacht, dass ich so oft an dich denken werde.
Ich hätte nie gedacht, dass ich mir dich wünschen würde. Ich hätte nie gedacht, dass ich mit anderen Menschen über dich reden würde und ihnen von dir erzählen würde, wie z.B was für ein toller Junge du bist und dass ich dich möchte und wie sehr ich dich liebe. Ich hätte nie gedacht, dass unser Verhältnis zueinander kompliziert und schmerzhaft wird. Ich hätte am liebsten weiter um dich gekämpft, aber es erscheint mir sinnlos deshalb gebe ich auf. Ich hoffe, dass du mich wenigstens in Erinnerung behältst und mich nie vergessen wirst. Ich möchte mich nicht verabschieden. Abschiede tun weh, aber ist es wirklich ein Abschied wenn du auch glücklich ohne mich bist? Wenn du mich nicht brauchst sowie ich dich? Wenn du mich nicht willst wie ich dich? Wenn du mich nicht liebst wie ich dich? Es wird nicht leicht sein für mich, aber es muss sein.
Maurice, dein Name war für mich bedeutungslos, bis du in meinem Leben kamst. Ich werde dich nie vergessen. Ich werde dich immer irgendwie lieben.
Du bist für mich etwas besonderes. Du bist etwas für mich, das ich nicht beschreiben kann. Ich möchte das du glücklich bist denn wenn es dir nicht gut geht und du traurig bist, bin ich es auch. Es tut mir ebenfalls weh wenn es dir nicht gut geht. Es ist irgendwie so als wärst du ein Teil von mir. Deshalb möchte ich das du nur glücklich bist und wirst. Es fühlt sich gerade so an als würde ich ein Teil von mir verlieren. Ich weiß auch nicht wieso ich gerade anfangen muss zu weinen. Jedenfalls wünsche ich dir alles gute, viel Glück, viel Freude und viel Liebe. Pass bitte auf dich auf denn ich kann leider nicht auf dich aufpassen. Bau keinen Mist. Trink nicht viel. Rauch nicht. Fahr nicht zu schnell. Fahr vorsichtig. Lass dich nicht von anderen verletzen oder runtermachen. Schau jeden Tag in den Spiegel und sieh was für ein wunderschöner Junge du bist. Pass nur auf dich auf, dir soll nämlich nichts passieren. Merk dir eins. Du bist und wirst nie alleine sein. Ich werde immer für dich da sein. Immer! Das sage ich nicht nur so, das meine ich wirklich so und ich halte auch mein Wort, weil ich ein toller Mensch bin und ein gutes Herz besitze.
Du hast dich zwar wieder bei mir gemeldet, aber konntest mir keinen richtigen Grund geben weshalb du dich nach fast 5 Wochen bei mir gemeldet hast.
Ich bin mir sicher, dass es einen Grund gab, aber du möchtest ihn mir einfach nicht verraten und das ist okay. Ich zwinge dich zu nichts. Wie ich schon erwähnt habe, kannst du jederzeit zu mir kommen, egal was passiert, egal wann, egal wo und egal wie. Du weißt wo du mich finden kannst. Du kannst mir glauben und mir vertrauen. Du fehlst mir jeden Tag und ich weiß auch, dass du mir immer fehlen wirst. Wenn du wirklich ein Teil meines Lebens sein solltest dann werden wir glaube ich, eines Tages wieder zueinander finden, aber bis dahin mach’s gut.
Ich erwarte keine Antwort auf meine Nachricht. Es ist schon okay. Nur tu mir bitte einen Gefallen. Vergiss mich bitte nicht. Pass bitte auf dich auf.
Ich liebe dich maurice.
dein Ilias
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Wer bist du und Wer bin ich?
Und du. ich weiß nicht, was du an mir findest. Was du an mir suchst. Aber du rufst an, ja. Du schreibst mir, dass ich dein Herz habe. Aber wie? Wir kennen uns kaum. Ich weiß nicht,wer du bist. Ich weiß nicht, wie du tickst. Ich kann dich nicht durchschauen. Ich kann nicht durch dich hindurchblicken. In deinen Augen sehe ich nichts. Du hast mir so viele verschiedene Dinge von dir sehen lassen, aber ich kann sie nicht sortieren. Manchmal bist du der Junge, der viel spaß haben will. Der viel trinkt, der viel konsumiert. Wenn wir beide im Rausch sind, lachen wir. Du bringst in mir diesen Teil zurück, den ich vergessen habe. Der, der lacht. Der, der verrückt ist. Aber ich verstehe, dass man vernünftig sein muss. Man muss lernen, man muss sich anstrengend. Du lässt mich für Momente, vergessen wie hart der Alltag ist. Wie schön es ist, los zu lassen. Endlich spaß haben. Und dann hast du diesen traurigen Teil an dir, diese verletzliche Art. Du hast schon so viel durchgestanden. Dinge, die selbst ich, nicht nach voll ziehen kann. Aber du erzählst davon mit so einer stärke, du wirkst dann immer so erwachsen. Ich versteh es nicht. Wie kannst du so stark sein? Wie kannst du so frei sein? Du hast hier so wenig. Dich hält gar nichts hier. Aber trotzdem bis du hier, lässt den Schmerz dich zerfressen. Und ja, ich bin sicher, du hast schmerz. Auch wenn du es nur ganz selten durch sickern lässt. Ja, du zeigst ihn kaum. Aber ich weiß, er ist da. Aber ich verstehe es nicht, was du in mir siehst? Du weißt, so wenig von mir. Du kennst meine schlechten Seiten nicht, du weißt nicht, was damals passiert ist. Meine Sünden, die kennst du nicht. Und du interessierst dich auch nicht über diese. Aber wieso? Du siehst mich. Aber ich verstehe nicht, wie du mich siehst. Ich bin so unsicher, manchmal wirkt es, als würdest du MICH sehen. Das richtige Mich. Aber manchmal wirkt es so, als würdest du jemand anderes in mich sehen. Was siehst du an mir? Sag es mir.
Vielleicht weißt du auch, besser als ich, wer ich überhaupt bin? Aber du kennst meine Vergangenheit nicht. Kenn ich deine? Weiß ich wirklich, wer du bist? Weiß ich wirklich, was damals war? Du hast mir so viel erzählt, aber was fehlt? Ich bin sicher, du hast ein Geheimnis. Aber welches? Was verbirgst du tief in dir? Was soll keiner sehen? Geht es dir vielleicht auch wie mir? Vielleicht weißt du auch nicht, wer du bist. Vielleicht hast du dich auch unter den ganzen Schmerz verloren. Deinen Sinn verloren. Und du schaffst es nur besser damit umzugehen. Du kannst damit Leben. Du bist so stark, da bin ich mir komplett sicher. Du sagst, dass was dir damals passiert hat, hat dich zu dem gemacht der du bist. Ja, mich auch. Aber es hat bloß jeden guten Teil in mir zerstört. Nur das schlechte ist übergeblieben. Wie hast du deinen guten Teil so gut behalten? Oder bist du besser geworden? Wer warst du? Und wer wirst du sein? Wer bist du, wenn du alleine bist am abend? Wer bist du, wenn du dich allein fühlst? Oder fühlst du dich nie so allein, wie ich? Du hast viel mehr freunde. Freunde, die dich vielleicht verstehen, weil sie das gleiche durchgemacht haben. Macht dich das vielleicht so stark?Aber du sagst, du hättest die sachen, die du mir erzählt hast, niemanden erzählt. Versteht ihr euch vielleicht gegenseitig ohne Worte? Weil ihr alle den gleichen Schmerz spürt?
Ja, du hattest recht, als du gesagt hast, ich werde es nicht nachvollziehen können. Du sagst, dir tut es weh, wie die Menschen über dich reden. Über deine Nationalität. Sie verurteilen dich. Ich kann es verstehen, wie es ist, verurteilt zu werden. Ja, ich bin anders wie die anderen Menschen. Ich bin ruhig, rede nicht gerne, schüchtern, habe Angst vor fremden zu reden. Ich wurde immer übersehen, bin unsichtbar. Und wenn ich gesehen werde, denken sie, ich wäre komisch. Oder gar Arrogant, da ich nicht rede. Aber wenn ich rede, werde ich unterbrochen oder gar nicht gehört. Und deswegen verurteilen sie mich, aber ich werde es nie verstehen, wie es ist verurteilt zu werden, wegem dem, woher ich komme. Manchmal wenn du darüber redest, spüre ich den Schmerz in deiner Stimme und es tut mir weh. Mein Herz fängt an zu bluten. Du bist so stark.
Du ziehst mich so an, aber ich verstehe nicht, wieso. Du hast etwas in dir, was noch keiner vor dir hatte. Ja stimmt, dass sage ich zu jedem Jungen, den ich liebe. Ich mag Jungs, die besonders sind. Aber bei dir ist es etwas anderes, ich weiß nicht, ob ich dich liebe. Ich weiß nicht, was ich in dir sehe. Ich weiß nicht, wer du wirklich bist. Aber du bist so interessant für mich. Du hast meine kompletten Gedanken übernommen, ich weiß nicht wer du bist, ich weiß nicht wer ich bin. Aber ich weiß, dass du etwas hast. Etwas hast du, was ich noch nie gesehen habe. Vielleicht ist es dieses "nichts" in deinen Augen. Vielleicht ist das auch deine Redensweise oder deine Gesten. Ich hab mir noch nie, von einem Jungen, jede einzelne Geste gemerkt. Du bewegst dich selbst anders als die anderen. Das ist mir an unserem ersten richtigen Treffen aufgefallen. Wir waren zu viert. Meine Augen waren nur bei dir. Du hast mich von anfang an, angezogen. Ich verstehe nicht, wie du das gemacht hast. Wir waren zum ersten Mal zusammen im Rausch, ja. Ich hatte zum ersten Mal nach schrecklichen drei Monaten wieder spaß. Habe so viel gelacht, dass mein Kiefer weh tat. Wir verstanden uns so komisch schnell, obwohl ich immer sehr lange brauche, um mich an jemanden zu gewöhnen. Aber es war von anfang an einfach mit dir zu reden, ich hatte nicht Angst, dass du mich verurteilst. Verurteilst du mich denn? Was denkst du von mir? Wer bin ich für dich? Was bin ich in deinen Augen? Vielleicht würdest du mir diese ganzen Fragen, die in meinem Kopf schwirren, beantworten können. Aber wie soll ich dich Fragen? Ich kann es nicht. Also gehe ich noch einmal schlafen mit den zwei größten Fragen, die ich habe, in meinem Gedanken: Wer bist du und Wer bin ich?
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2019
Hier kommt er, der echte Jahresrückblick 2019. Ihr habt doch nicht allen Ernstes gedacht, dass dieser kurze Popeltext schon alles gewesen sein soll, oder? Der Text kommt heute und nicht wie sonst am 31. Dezember, weil ich nach dem Absenden eine Woche lang nicht kreativ sein will, um dann im neuen Jahr richtig durchzustarten.
Ich beginne, wie passend, mit dem Januar 2019. Der schlimmste und emotionalste Monat in diesem Jahr. Wie viele von Euch wissen, hat mein Vater eine unvorstellbare Odyssee erleben müssen und ich schaue diesen kleinen, zerbrechlichen Mann heute oft an und frage mich, wie dieser Körper all das aushalten konnte. Ich bin dankbar, dass ich weiterhin Zeit mit meinem Vater verbringen darf, auch wenn es manchmal schwierig ist, weil sich die Vater-Tochter-Beziehung verändert hat und ich oft nicht weiß, wie ich damit umgehen soll.
Das Schöne an dem Schlimmen ist, dass diese Erlebnisse meinen Bruder und mich sehr zusammen geschweißt haben. Waren wir eigentlich immer zwei Einzelkinder, dem Altersunterschied von sieben Jahren geschuldet, sind wir nun auf Augenhöhe. Die Zeiten, in denen André quengelnd an meine Kinderzimmertür klopfte und mich zwang, ihn mit zum kleinen Spieli zu nehmen, sind vorbei. Er fällt mir auch nicht mehr aus der Kinderkarre oder muss stundenlang Hündchen spielen. Ich habe ja jetzt Mischa. Heute nimmt er mich an die Hand, und wir wissen, dass wir alles zusammen durchstehen können. Der kleine Ghetto Hip Hopper ist erwachsen geworden und ich hoffe, ich ziehe demnächst nach.
Im April 2019 entschied ich, vermutlich in einem Zustand der geistigen Umnachtung und allgemeinen Angepisstheit, England zu verlassen. Sieben Jahre lebte und liebte ich dort. Ich zog elfmal um. Ja elf. Ich lebte mit geisteskranken Ex-Models und Typen, die mich nachts versuchten zu küssen, zusammen. Ich aß oft nur noch kalte Speisen auf meinem Bett, weil im Kühlschrank alles allen zu gehören schien. Ich hatte manchmal so wenig Kohle in der Tasche, dass ich mich eine Woche lang von Makkaroni mit Käse und gechlortem Leitungswasser ernähren musste. Um dann wieder Phasen zu haben, in welchen ich morgens schon den Schampus köpfte und mit dem Land Rover zur Arbeit fuhr. England hat mir so viel beigebracht, über das Leben, über mich selbst. Aber was ich nicht wissen konnte, als ich damals im April 2012 in den Flieger stieg, um Deutschland den Rücken zu kehren, war, dass ich von nun an immer Heimweh haben werde.
Ich vermisse Deutschland, wenn ich in England bin. Und England, wenn ich in Deutschland bin. Weder Deutschland fühlt sich richtig wie Heimat an noch England. Es ist schwierig zu beschreiben. Es ist ein bisschen wie eine Klassenfahrt, die gut war und man verbringt zwar noch Zeit mit den Menschen, die dabei waren, aber der Ort ist ein anderer. Ich vermisse England sehr. Meine Freunde, die Landschaft, mich selbst. Ich mochte die Person, die ich dort war. Losgelöst von Familien-Energien und dem deutschen Alltag. Frei von der Rolle, die man nun mal in jeder Familie inne hat. Ich bin so gern allein spazieren gegangen, stundenlang durch die Wälder oder am Meer, um dann in einen urigen Pub einzukehren. Gerade meine letzten Jahre auf dem Land und am Meer waren wunderschön. Ich war so oft allein, aber es hat mich zu der Zeit gar nicht gestört. Es fing erst an, traurig zu werden, als das mit meinem Vater passierte und meine letzte Beziehung anfing, langsam, aber sicher in den letzten Atemzügen zu liegen. Alles wurde mir Zuviel. Die Streitereien mit meinem Freund, die Sorge um meinen Dad, mein anstrengender Job. Ich wollte nicht mehr englisch sprechen, ich merkte, wie meine eigene Muttersprache den Bach runter ging und verlor gleichzeitig die Liebe zur englischen Sprache. Aus Frustration schrie ich meinen damaligen Freund während eines Streits minutenlang auf deutsch an. Nur, damit mich endlich mal jemand versteht, richtig versteht. Was natürlich lächerlich war, da er überhaupt kein deutsch verstand.
Nun bin ich seit acht Monaten wieder hier. Es fühlt sich immer noch so an, als wäre ich nur vorübergehend hier. Als würde ich hier nur kurz mal checken was geht, um mich dann in ein paar Monaten wieder loszumachen. Ich habe einen coolen Job, es ging alles so schnell und ich musste mich im Endeffekt um nichts wirklich mit Schweiß und Blut bemühen. Alles flog mir in den Schoss, seitdem ich hier bin. Mein Job, meine Wohnung, die ich nun aufgebe, um doch wieder ein City Girl zu werden. Ich verbringe viel Zeit mit meiner besten Freundin, etwas, das wir sieben Jahre lang nicht kannten. Es war immer alles nach Plan, durchorganisiert und getacktet, weil ich einfach immer eine Riesenagenda hatte, wenn ich zu Besuch in der Heimat war. Nun können wir spontan im Jogger auf der Couch abranzen oder ein Feierabend Bier in irgendeiner Kaschemme trinken. Ich merke erst jetzt, wo ich wieder da bin, wie sehr ich sie vermisst habe.
Das gleiche gilt für meine Ma. Manche Menschen finden es komisch, weil meine Familie so eng ist, weil wir alle irgendwie doch immer zusammenhängen, obwohl man sich gar nicht bewusst verabredet, aber so sind wir halt. Polen, Schweden, Italiener, Mexikaner - wir sind international was die Stärke des Familienzusammenhalts betrifft. Mir wird bewusst, dass meine hübsche und wirklich flotte Mutter auch langsam alt wird. Dass manche Dinge, wie sich zum Spazierengehen fertig zu machen, locker auch mal 15 Minuten dauern kann. Während ich bereits in voller Montur im Flur stehe, schwitzend, der Schal fängt an zu kratzen, hält sie einen Monolog darüber, dass Elvi’s Nachbarin jetzt auch einen Freund habe, den linken Schuh in der Hand schwingend. Ich kenne Elvi’s Nachbarin nicht, aber in der Welt meiner Mutter ist dies durchaus eine Information, die ich aufnehmen muss. Dann wird mit einem Schuh am Fuß noch kurz in der Küche ein Keks gegessen, die Krümel weg gemacht, dann wird die Jacke angezogen, nur um sie wieder auszuziehen, weil sie doch nochmal pieschern muss und dann, kurz bevor es endlich los geht, die Hand wandert schon zur Türklinke, geht es erst richtig los „Mein Schlüssel!“ Wo habe ich denn den Schlüssel?“
Dankbar bin ich für meine Familie. Und natürlich für meine Freunde. Ich habe immense Freude empfunden, als die Idee aufkam, meinen 40. Geburtstag auf Mallorca zu feiern. Ich war so überrascht, wie viele am Ende gekommen sind, da dies natürlich mit anderen Kosten verbunden ist, als sich kurz ins Auto zu setzen. Ich habe gelacht, geweint und getanzt. Ich habe aber trotzdem eine gewisse Traurigkeit empfunden, und obwohl der 40. wie ja so oft ein Neuanfang werden sollte, wusste ich bereits im Juli, dass noch was kommt. Dass ich den Neustart mal besser auf den 1. Januar 2020.
Die meisten von Euch haben schon darauf gewartet, vermutlich den Text bis hierhin nur überflogen, denn nun kommt es, mein Lieblingsthema. Die Liebe. Davon gab es seit meiner großen Trennung 2017 von meinem Franzosen nicht genug. Nicht von anderen, aber viel gravierender; nicht von mir selbst. Eine meiner Freundinnen hat ihren spirituellen Weg gefunden und sie hat mir lange versucht beizubringen, dass ich mich selbst lieben lernen muss. Alles steht und fällt mit der Selbstliebe. Ich habe alles probiert. „Ich liebe dich“ jeden Morgen an mein Spiegelbild, das sich ein Lächeln abgekrampft hatte, weil das in der Beschreibung zur Selbstliebe so steht. Meditation, um einen Weg zu der Liebe für mich selbst zu finden. Briefe an mich selbst geschrieben. Ein geköpftes Huhn nachts im Wald geopfert. Das war ein Scherz. Ich wollte nur testen, ob Ihr noch da seid. Mich letztendlich von dem Mann getrennt, der die letzten 1.5 Jahre in England so etwas wie mein Zuhause darstellte. Fiel alles um mich herum zusammen, war er trotzdem irgendwie immer da. Aber nie genug. Genug ist das Stichwort. Ich gab mich her für Lieben, die gar keine Lieben waren. Die mich zwar füttern, aber nie satt machen. Die mich nicht erfrieren lassen, aber auch nicht richtig wärmen. Wie so eine Polyesterdecke, die einem elektrische Schläge und fliegende Haare gibt, aber keine echte Wärme. Ich suchte und suchte und suchte, aber das, was ich wollte, habe ich noch nicht gefunden. Menschen sagen mir, ich solle Abstriche machen. Ich solle aufhören zu träumen. Aufhören, auf den Mann, den es nicht gibt zu warten. Aber ich weiß, dass es ihn gibt. Ich weiß, dass er irgendwo da draußen ist. Vielleicht kommt er erst zu mir, wenn ich 50 bin. Oder 70. Aber ich weiß, er ist da. Bis dahin muss ich halt zur Selbstliebe finden. Schöne Erinnerungen schaffen. Dankbar sein für alles, was ich habe. Es war schwierig am Anfang, aber es wird immer besser. Selbstliebe für mich bedeutet auch, nein zu sagen. Zu sagen, dass etwas nicht OK ist nicht genug ist, sich nicht mehr gut anfühlt und auch, sich manchmal selbst zu umarmen. Dank Yoga ist dies etwas, das ich gut kann. Selbstliebe bedeutet für mich persönlich auch locker durch die Hose zu atmen und zu vertrauen. Mir selbst, dem Universum und den Menschen, die mich lieben. Und dann passt das schon.
Diese halbherzigen Beziehungen, nur am Ende nicht allein darzustehen und das Endreihenhaus mit Carport und Kind vorzuweisen, ist nach wie vor keine Option.
Ich wünsche Euch, solltet Ihr es bis hierhin ausgehalten haben, ein besinnliches Weihnachtsfest. Drückt Eure Liebsten und ruft die an, die nicht dabei sind. Kommt gut ins neue Jahr und denkt immer daran was der alte Oscar sagte…
Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
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It’s almost time to say goodbye!!
Hallo ihr Lieben,
Vor fast 2 Jahren habe ich meinen Koffer gepackt und es hieß auf nach Amerika, was mich dort erwartet wusste ich nicht.
Ich war so motiviert einen Blog zu schreiben, euch an meinem täglichen Leben teilhaben zu lassen. Ich war so aufgeregt etwas Neues zu erleben. Ja jetzt sitze ich hier in meinem Bett in Cleveland, wir haben 2 Uhr Nachts und ich kann mal wieder nicht schlafen, wie so oft in letzter Zeit. Und warum? Weil der Abschied so nahe ist. Der Abschied von einem Abenteuer das mein Leben geworden ist.
Aber zurück zum Anfang. Wie ihr seht mein Blog ist ausgestorben, irgendwann habe ich angefangen nicht mehr zu schreiben was ich alles so erlebe. Ich weiß nicht, ich glaube ich dachte es interessiert doch eh keinen. Und was soll ich noch erzählen es ist doch nun mein Alltag nichts spektakuläres. Und dann gibt es ja auch noch Instagram da sehen die meisten doch was ich so mache.
Ein Jahr Amerika, das war mein Traum aber irgendwie habe ich mir nie so wirklich Gedanken darüber gemacht dass diese Entscheidung mein Leben und mich für immer ver��ndern wird. Dass ich dann auch noch sage nach einem Jahr (was ich niemals gedacht hätte dass ich das wirklich durch ziehe, mal ehrlich wer hätte gedacht dass ich Kellerkind Nr. 1, tief verwurzelt in meinem Heimatdorf nie wirklich was anderes gesehen DAS schaffe!) ich verlängere für ein weiteres Jahr, wer mir das gesagt hätte ich hätte diese Person ausgelacht. Aber nun bin ich hier und haben den Salat!
2 Jahre mit meiner Hostmom und ihren 4 Kindern oder wie sie es immer sagt mir “unseren” 4 Kindern. Verrückt!
Ich glaube ich hätte mir das besser überlegen sollen was ich mir eigentlich da eingebrockt habe. Diese Familie meine amerikanische Familie ist mir so ans Herz gewachsen dass wenn ich nur dran denke bald zu gehen mir die Tränen über die Wangen laufen. Ich kann mir nicht helfen meine Emotionen spielen verrückt, mein Körper macht was er will und dann kommen da auch noch Gelüste dazu Gelüste auf das deutsche Essen was mich bald erwartet. Da kommt einen schonmal in den Kopf ob man schwanger ist! Aber Mutti keine Sorge alles safe! Du wirst nicht Oma haha!
Aber Spaß beiseite. Je näher der Abschied kommt desto mehr merke ich wie sehr Amerika, Ohio, Cleveland, Pepper Pike zu einem Teil von mir geworden ist. Ich habe mich zu 100 % in ein Land, einen Staat und in eine Stadt verliebt. Ich habe 4 Kinder die mir die Welt bedeuten und ich nicht weiß was ich ohne sie machen werde. Wer gibt mir einfach mal eine Umarmung und schaut mir in die Augen und sagt, Julia ich liebe dich! Oder Julia du siehst heute wunderschön aus.
Ich habe eine Hostmom die für mich wie eine zweite Mama geworden ist. Aber nicht nur dass sie ist eine Löwen Mama wie es die Koreaner sagen würden. Sie kämpft für ihre Kinder will nur das Beste für sie. Und auf der anderen Seite ist sie diese Karriere Frau die in einem Beruf der von Männern dominiert wird ihre Frau steht und alle mit ihrer Persönlichkeit und ihrer Professionalität vom Hocker haut. Eine Frau die mir so viel beigebracht hat! Die nicht nur meine zweite Mama geworden ist sondern auch eines meiner größten Vorbilder! (Mami du bist mit Papi und Maxi immer noch auf Platz 1 keine Angst!)
Und das alles soll ich einfach so hinter mir lassen? Wie soll das gehen?
Vor 2 Jahren hat die kleine, unsichere Julia ihr Dorf verlassen mit geheimen Träumen, Zielen und Erwartungen. Doch dass fast alle meine Erwartungen und Träume übertroffen werden hätte ich niemals gedacht!
Nur ein Traum (der geheimste von dem keiner wusste und den ich jetzt etwas peinlich finde aber trotzdem mit euch teilen werde) der Traum von meiner Au-Pair Lovestory der ist nicht in Erfüllung gegangen. Wie viele Mädchen gehen nach Amerika und denken sich ich will den Mann meiner Träume kennen lernen, alles was ich mir wünsche. Glücklich sein, zwei Jahre eine Beziehung führen, dann heiraten und Evtl in Amerika bleiben. Ja Julia sag ich mir immer wie naiv warst du zu glauben nur glücklich sein zu können wenn du jemanden an deiner Seite hast.
Ich brauch keinen Mann in meinem Leben um glücklich zu sein. Ja Evtl ist es schöner sein Leben mit jemandem zu teilen aber ich bin 24 Jahre alt mein ganzes Leben steht noch vor mir und ich bin gerade glücklich ich bin sehr glücklich! Ich bin glücklich damit den Schritt ins Ungewisse gegangen zu sein, ich bin glücklich dass ich Menschen kennen lernen durfte die mich für immer verändert und geprägt haben, ich bin glücklich dass ich mich die ECHTE JULIA in den letzten 2 Jahren kennen lernen durfte und ich bin auch ein Stück weit glücklich wieder nach Hause zu kommen.
Aber wie gesagt es ist nicht einfach, denn ein Teil meines Herzens wird hier in Amerika zurück bleiben denn die letzten 2 Jahre haben mich und meine Persönlichkeit so sehr geprägt dass ich nicht weiß wie es ohne Amerika sein wird.
Wie wird es sein nur noch deutsch zu reden?
Wie wird es sein nicht mehr Sonntags um 7 Uhr mit Klaviermusik geweckt zu werden? (Wobei das werde ich nicht vermissen)
Wie wird es sein wieder zu Hause bei Mama und Papa zu wohnen?
Wie wird es sein ohne einfach mal schnell sagen zu können oh die Browns spielen ach gehen wir ins Stadion?
Werde ich die Leute nerven wenn ich über Amerika rede?
Wie haben sich meine Freunde verändert?
So viele Fragen!!
Und doch glaube ich fest daran dass irgendwo da draußen mein Platz ist! Ich kann euch nicht versprechen dass ich zurück komme und glücklich bin, es wird Evtl seine Zeit dauern, denn ich habe hier etwas gefunden wo nach ich so lange gesucht habe! Ich fühle mich komplett! Ich habe gelernt mich selbst zu lieben! Ich habe gelernt mich zu akzeptieren! Ich habe mich neu kennen gelernt!
Es ist nicht einfach aber wer hat gesagt dass es einfach wird!
Fast 2 Jahre! Ich kann es nicht glauben! Ich will es nicht glauben!


Deutschland ich komme noch 47 Tage!
Eure Julia 💕
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Liebes jüngeres Ich,
ich weiß, dass du bei vielem nie damit gerechnet hast, dass es so kommt, und ich kann bei manchen Dingen auch immer noch nicht glauben, dass sie passiert sind, aber das Leben schreibt manchmal seltsame Geschichten und vielleicht macht ja doch irgendwann alles Sinn, auch wenn ich mir das momentan noch nicht wirklich vorstellen kann, denn wer hätte gedacht, dass ich zwischen all den Zweifeln, der Angst, den völlig verwirrten Gefühlen und den unkontrollierbaren Gedanken irgendwann mal jemanden finde, der so wunderbar und einzigartig und auch noch absolut immer für mich da ist, egal wie es mir gerade geht und was ich brauche, denn er liebt mich, was ich immer wieder absolut faszinierend finde, weil ich es mir irgendwie so lang nicht vorstellen konnte, und dann ist es einfach passiert und jetzt fühlt es sich an, als wäre es nie anders gewesen, und vor allem, als könnte es gar nicht anders sein, weil es einfach so gehört und wir zusammen sein müssen, weil wir füreinander bestimmt sind, auch wenn das vielleicht komisch klingt, aber ich glaube irgendwie daran und es macht mich glücklich und gibt mir Hoffnung und immer wieder Kraft, um wieder weiterzumachen, wenn es gerade nicht so gut läuft und ich nicht mehr kann, weil alles zu viel scheint und ich das Gefühl habe, über alles die Kontrolle zu verlieren, wenn ich sie denn jemals hatte, was ich manchmal bezweifle, wenn ich zurückdenke und mir anschaue, wie ich da gelandet bin, wo ich jetzt bin, auch wenn ich mir nicht so ganz sicher bin, wo das ist, weil ich etwas orientierungslos bin und Angst habe, nach vorne zu schauen, um herauszufinden, wohin der Weg hinter der schwarzen Mauer führt, die vor meiner Zukunft steht, weil ich nicht weiß, was da auf mich zukommt und ich nicht einschätzen kann, ob das gut oder schlecht ist, weshalb ich lieber nicht so weit denke und im Hier und Jetzt bleibe, auch wenn hier auch nicht alles so super ist, weil meine Familie auseinanderfällt und scheinbar keiner etwas merkt und ich dazwischen steh und nicht weiß, ob ich noch etwas retten kann, ob ich es will und ob es überhaupt meine Aufgabe ist und wenn ja, was ich tun kann, weil das alles so kompliziert ist und alles mit allem zusammenhängt und mich das manchmal echt verrückt macht, weil ich bei einem Gedanken anfange und ganz woanders rauskomme, aber trotzdem macht es irgendwie Sinn und das macht mir Angst, weil es in meinem Kopf zu etwas Riesigem wird, das außerdem total verknotet und viel zu lang ist, und wenn ich einen Teil entwirrt habe, ist eine andere Stelle noch fester verknotet als zuvor und ich habe das Gefühl, dass ich in einem Teufelskreis feststecke und kriege Panik, dass ich hier nie wieder rauskomme, wobei ich mich noch fester in dem Chaos verstricke und mich alleine nicht mehr befreien kann, sondern Hilfe brauche von jemandem, der sich zu mir setzt, mir hilft, die Fesseln zu lösen, mit mir tief durchatmet, an die Hand nimmt, hochzieht und an andere Orte bringt, weit weg von dem Chaos, das mich so fertigmacht und so runterzieht, dass ich manchmal in der Früh nicht weiß, wie ich aufstehen soll, weil es sich anfühlt, als würde mich all das festhalten und irgendwie ersticken wollen, weswegen ich es eigentlich dringend loswerden will, aber es hört nicht auf und ich weiß nicht, wie ich es stoppen kann, weil ein Gedanke den anderen jagt und ich mich nicht dazwischen stellen kann, weil es zu schnell geht und ich langsam den Überblick verliere, sodass es wieder Zeit wird, mit jemandem meine Gedanken zu sortieren, um wenigstens kurzzeitig den Anschein einer Ordnung zu schaffen, damit ich immerhin ein bisschen ruhiger werden kann und eine kleine Pause kriege, bevor es wieder weitergeht und ich wieder in den Gedankenstrom hineingezogen werde, der mich mit sich reißt und so unruhig ist, dass ich nachts nicht schlafen kann, weil meine Gedanken keine Ruhe finden und alles immer weiter kreist, weil es kein Ende zu geben scheint, bis die völlige Erschöpfung siegt und ich wenigstens ein paar Stunden unruhigen Schlaf kriege, wobei die Gedanken mich bis in die Träume verfolgen und ich in der Früh alles andere als erholt aufwache und genauso müde bin wie am Abend zuvor, weil mir der Schlaf beinahe ebenso viel Kraft raubt wie er mir gibt und ich eigentlich nicht mehr schlafen will, weil es so mühsam ist einzuschlafen und so schwer, wieder aufzustehen, und dazwischen kaum Erholung stattfindet, die ich bräuchte, damit ich den Tag überstehe, denn mein Zuhause ist nur noch ein Zuhause und nicht mehr, wie es mal war, was ich zugegebenermaßen sehr vermisse und was mich andere um ihre Familien beneiden lässt, in denen es noch gemeinsame Zeit und ein Miteinander gibt, was bei uns leider fehlt, weil jeder nur sein Leben lebt und wir eine Wohngemeinschaft sind, die nicht viel voneinander erfährt, weil keiner den anderen fragt und niemand von sich aus erzählt, sondern lieber alle vor der Wahrheit, was auch immer die sein mag, flüchten in Welten, wo wir noch träumen können von dem, was wir uns wünschen, auch wenn es nicht realistisch sein mag, denn es ist egal geworden, was es ist, solange wir eine Welt haben, in die wir uns zurückziehen können, wenn wir es hier nicht mehr aushalten, weil der Gedankenkreis sich ständig und doch nie schließt und wir uns manchmal nicht mehr dagegen wehren, weil es so aussichtslos scheint und wir die Hoffnung manchmal vergeblich suchen, bis jemand das Licht wieder anschaltet und uns zeigt, wo es entlang geht, denn alleine sind wir verloren im Dunkeln, wenn uns dort die Dämonen unserer Gedanken auflauern und unsere Schutzlosigkeit ausnutzen, um uns fertigzumachen, wenn wir nicht durch Zufall den Lichtschalter finden oder jemand kommt und uns rettet, wenn wir laut genug um Hilfe rufen, denn das ist manchmal unsere einzige Möglichkeit und nichts, wofür wir uns schämen müssen, weil es ein Zeichen von Stärke ist und beweist, dass du dir noch wichtig genug bist und noch nicht aufgegeben hast, da irgendwann einen Weg nach draußen zu finden und dir dann deine Unbeschwertheit wieder zurückzuholen, die du jetzt vielleicht manchmal vermisst, die aber nicht verloren ist, denn ich habe sie vor ein paar Monaten erst für ein paar Minuten wieder gespürt und sie genossen, denn das ist ein einzigartiges Gefühl und wir finden den Weg dorthin wieder und auch wenn es vielleicht noch ein bisschen dauert und wir es nicht alleine schaffen, bitte gib nicht auf!
Dein zukünftiges Ich
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Abseits vom Mainstream
Wie schnell die Zeit vergeht, Leute. Es ist Sommer. Also in Hamburg etwa fünf Tage lang, vermutlich. Aber immerhin. Zeit für ein bisschen ausgewählte neue Musik, die uns durch die kommenden Wochen zieht, während wir am gut gekühlten Getränk hängen und uns treiben lassen. Oder es vielleicht auch bunt treiben.
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Es ist derzeit ja nicht viel Gutes zu hören aus Österreich. Thorsteinn Einarsson sollte das ändern können, denn sein neues Album INGI ist verdammt gut. 22 Jahre ist er alt, schon 2015 wurde er mit dem Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Songwriter des Jahres“ ausgezeichnet. Es folgte das Debütalbum und eine damit verbundene Tour sowie die üblichen TV- und Radio-Auftritte. Und es folgte Erfolg. Ein ziemlich beachtlicher sogar – wenn auch vorerst vorwiegend in Österreich. Dass sich das in absehbarer Zeit ändern dürfte, beweist nun sein zweites Album INGI. Einarssons Herkunft dürfte sich dabei auch als außerordentlicher Turbo herausstellen. Geboren wurde er nämlich in Reykjavik, wo er auch die ersten Lebensjahre verbrachte, bevor er mit seinen Eltern nach Salzburg zog. Irgendwann trennten sich seine Eltern und gemeinsam mit seiner Mutter verschlug es ihn wieder in seine Heimat, der er jedoch irgendwann entfloh, als es ihn zu seinem Vater zog, der in einer Rockband spielte und als Bassbariton tätig war. Es müssen die Gene sein, anders ist Einarssons massive Stimme nicht zu erklären. Vom berührenden Bass bis in einen eleganten Falsett beherrscht dieser junge Kerl sein wichtigstes Instrument ziemlich eindrucksvoll. Nun tänzelt er zwischen Rockmusik, den Wurzeln seines Vaters, und moderner Popmusik, die allerdings – man möchte fast sagen „typisch“ – isländisch klingt, ohne benennen zu können, was das nun genau sein soll. Man muss es hören. Gefällig ist das auf keinem Fall, radiotauglich aber doch. Und das vermutlich deshalb, weil es einfach gut ist. Einarsson macht Musik, die man mögen lernt, weil sie sich abhebt vom sonstigen Popeinheitsbrei. Sie spielt mit Erwartungen und bricht Muster auf. Diese Stimme ist besonders, weil es zwar einige Vertreter seiner Generation auch in Amerika und Großbritannien gibt, die über ein solches besonderes Organ verfügen, deren Popsongs aber allesamt austauschbar sind. Einarsson kreiert andere Klangwelten darum. Rock, Pop und manchmal auch ein bisschen die große fast schon opernhafte Geste, die aber nie aufgesetzt oder gekünstelt wirkt, sondern immer im Dienst der Stimmung steht, die es zu vermitteln gilt. Alles das auf dem berühmten zweiten Album geboten zu bekommen, das bekanntlich eines der schwierigsten ist, macht die Musik darauf umso wertvoller. Mögen ihm die Ideen und die Lust am Musikmachen niemals ausgehen.
Thorsteinn Einarsson // INGI // VÖ: 24. Mai 2019
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Na gut, dann schreib ich jetzt doch etwas über Ivy Flindt. Ivy Flindt ist ein Hamburger Duo, das bereits im April sein Album veröffentlicht hat. Anfangs hab ich hin und wieder Live- oder Behind-the-Scenes-Videos gesehen und immer wieder war mir das zu gekünstelt. Da waren zwei Menschen zu sehen, die sich der Tatsache bewusst waren, dass da eine Kamera läuft und irgendwie so agierten, wie jemand agiert, der einen guten Musiker bzw. eine gute Musikerin spielt. Irgendwie kam ich darauf nie so ganz klar. Deshalb schob ich das Album In Every Move erstmal weit von mir weg. Doch die gute Presse, die ich hier und da aufschnappte, schürte auch meine Neugierde. Und jetzt, einige Wochen später, und ohne seitdem wieder irgendein Video von den beiden gesehen zu haben, hörte ich also das Album und kann seitdem nachvollziehen, warum es so gelobt wird. Eine besondere Anekdote gibt es, die mir dann letztlich dabei geholfen hat, zu verstehen, warum dieses Album so geworden ist, wie es nun klingt. Ich liebe das Album Long Gone Before Daylight von den Cardigans. Cate Martin, die Stimme von Ivy Flindt offenbar auch. So sehr nämlich, dass sie alles daran setzte, Per Sunding, seinerseits Produzent des großartigen Long Gone Before Daylight, davon zu überzeugen, auch ihr Album zu produzieren. Und so verwundert es auch nicht, dass jedes gesungene Wort, jeder Ton, jede Stimmung nahezu perfekt aufeinander abgestimmt ist. Alles passt tadellos zueinander. Es ist, als würde man das schönste Etwas seit langem sehen oder – wie in unserem Fall – hören. Atmosphärisch dicht, urban und echt ist das alles. Und vermutlich könnte ich noch ein paar Buzzwords in die Runde werfen, was ich vermutlich müsste, weil sie alle zutreffen. Ivy Flindt verstehen ihr Handwerk, allen voran Micha Holland, der zweite Teil des Duos, der kreative Kopf hinter den Instrumenten, wenn man so will. Und Martin, die Stimme des Duos, liegt die Kunst am Herzen. Die Kunst in ihrer Gesamtheit, die über den bloßen Song hinausgeht, also die Inszenierung mit einschließt und idealerweise auch in besonders eindrucksvollen Videos mündet. Man spürt diese Hingabe, wenn man sich durch ein paar Arbeiten klickt und hängen bleibt. Aber dieser Perfektionismus ist es, der dafür sorgt, dass ich nicht vollumfänglich warm mit den beiden werden kann. Was Nina Persson auf Long Gone Before Daylight gelungen ist, davon ist Martin noch zu weit entfernt. Nämlich den Mantel der Kunst abzustreifen und das Leben zuzulassen. Ein Leben, das eben nicht perfekt ist. Ein unperfektes Leben, das eben auch eingefangen gehört. Ein bisschen wirkt In Every Move auf mich so, wie das eine Foto von 27 Versuchen, das man auf Instagram online gestellt hat. Das Foto, auf dem der Lichtstrahl so perfekt sitzt wie die Haarsträhne und der aufsteigende Dampf aus der Kaffeetasse nicht besser still stehen kann für diesen einen Moment, in dem es einem gelungen ist, den Auslöser zu betätigen. Wäre ich böse, würde ich urteilen, dass mir das alles so perfekt ist, dass es fast schon antiseptisch ist. So antiseptisch, dass es fast scheint, als würde Martin mit Desinfektionsmittel gurgeln. Ich bin aber nicht böse. Ich wünsche mir nur ein bisschen weniger Kunst und dafür mehr Leben. Davon gibt es zwar genug, aber – und da sind wir uns doch alle einig – davon kann es eigentlich nicht genug geben. In einer Welt, in der nur das Perfekte zu gewinnen scheint, tut es gut, wenn das Leben auch eine gewisse Beiläufigkeit bekommt oder Schmutz oder Risse. So, wie es etwa Long Gone Before Daylight vermittelt. Das Intro Magazin etwa lobte die klaren, starken Worte, mit denen die komplexen Gefühle eingefangen werden. Ich denke eigentlich nur: Warum genau ist das erstrebenswert? Ist es nicht gerade spannend, Komplexes komplex sein zu lassen? Wie fängt man Etwas ein, das nicht einzufangen ist? Ivy Flindt ist das offenbar gelungen, wenn man dem durchaus überschwänglichen Presse-Echo glauben darf. Ich finde: Man darf daran auch scheitern. Es macht die Ergebnisse vermutlich sogar ehrlicher. Und da schließt sich der Kreis, denn mehr Ehrlichkeit bedeutet weniger Streben nach einer Art von Kunst, die vor allem eines bleibt: kühl.
Ivy Flindt // In Every Move // VÖ: 24. August 2018
Tourdaten: 03.07.2019 - XpoNorth, Inverness, UK 30.08.2019 - Café Book, Jesteburg 31.08.2019 - Café Book, Jesteburg 26.09.2019 - Kultursalon, Rendsburg 25.10.2019 - Hansa 48, Kiel 26.10.2019 - Musikpalast Instore, Flensburg 26.10.2019 - Volksbad, Flensburg 20.11.2019 - Godset, Kolding/DK 21.11.2019 – Sønderborghus, Sønderborg/DK 22.11.2019 - Nygadehuset, Aabenraa/DK
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Während meines Studiums haben sich Richard Hawley und Morrissey in mir ein Kopf-an-Kopf-Rennen in Sachen Beliebtheit geliefert, aus dem der Mozzer immer als Gewinner hervorgegangen ist. Das hat sich in den letzten Jahren geändert. Nicht nur, weil es sich Morrissey mit seinen wirren Äußerungen in der rechten Ecke bequem gemacht hat, sondern und vor allem, weil Hawley einfach die bessere Musik abliefert. Bestes Beispiel: Während Morrissey gerade ein neues Album veröffentlicht hat (das ich – ganz nebenbei – doch für sehr gelungen halte), das jedoch ausschließlich aus Coversongs besteht, hat Hawley die Nummer sicher gemieden. Stattdessen gibt er in elf neuen Songs einen derart entspannten Crooner, dass man nicht umhin kommt, ihm zuzugestehen, dass er Morrissey sehr sehr weit hinter sich gelassen hat. Hawley entwickelt sich auf Further sogar weiter: Ob der laute Opener Off my mind, das ungestüme Is there a Pill? Oder das markante Galley Girl – auf seine älteren Tage entdeckt Hawley den Lautstärkeregler, den er dann auch gleich mal ordentlich aufdreht. Dass es trotzdem noch anschmiegsamere Stücke gibt, ist natürlich mehr als Fanservice. Es schlagen vermutlich zwei Herzen in seiner Brust und dass diese ihn jung halten, spürt man knapp 35 Minuten lang. My Little Treasures ist das Herz des überaus erfolgreichen Musicals Standing At The Sky's Edge, das wiederum nach Hawleys sechstem Studioalbum benannt ist. Das Musical, das die Entwickelung des ambitionierten Musikers eindrucksvoll einfängt, wurde von der britischen Presse umjubelt und war Abend für Abend ausverkauft. Außerdem war es am Austragungsort, dem Sheffield Crucible Theater, das bisher erfolgreichste Musical seit seiner Eröffnung 1948. Wie dem auch sei: Hawley ist ein umtriebiger Kerl, der das Sinnieren über die Welt und das Musikmachen liebt. Er probiert sich gern aus, entwickelt sich stetig weiter, erzählt auf Further unter anderem vom Tod seines Vaters, der Begegnung mit einigen Lebensgefährten des Verstorbenen und den Geschichten, die der Sohn so zum ersten Mal über seinen Vater zu hören bekam. Hawley singt von Gefühlen, die ihn übermannt haben, von der Loyalität, die es zwischen ausgewählten Menschen geben kann und der Zeit, die uns alle verändert. Mein Lieblingsstück ist nicht ohne Grund Time Is, das man getrost einen Grower nennen kann. Es entwickelt sich von Strophe zu Strophe, wird kraftvoller und bietet jedem Zweifler die Stirn. Mir graut der Tag, an dem die Meldung die Runde macht, das Hawley nicht mehr unter uns weilt. Möge er noch lange leben und so gute Musik veröffentlichen.
Richard Hawley // Further // 31. Mai 2019
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