Tumgik
#es ist auch okay skeptisch zu sein
galli-halli · 2 years
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Hey Nina, was sagst du dazu, dass WSMDS jetzt offenbar immer sonntags kommt?
Auch, wenn sich mir die Entscheidung nicht ganz erschließt, finde ich es soo übertrieben, wie jetzt schon auf Twitter und Instagram nur schwarzgemalt wird. Dieser ganze Zynismus auf Social Media ist da gerade echt heftig
Hi Anon,
ich finde das grundsätzlich erstmal sehr spannend. Ich habe mich schon seit Längerem gefragt, ob WSMDS langfristig auf dem Dienstag-Sendeplatz bleibt oder nicht. Ich kann die Ambitionen, eine quotentechnisch so stark laufende Show auf einem wichtigeren Sendeplatz zu platzieren, sehr gut nachvollziehen. Vor allem, wenn ProSieben akut in der Not ist, die freiwerdenden Sonntage zu füllen.
Außerdem interessiert es mich schon, ob WSMDS sich gegen richtige Konkurrenz behaupten kann - sollte die Show je am Samstagabend laufen wollen, wäre das nämlich unverzichtbar. Und auch wenn ich den Dienstag als JK-Tag zu schätzen gelernt habe, sehe ich es eher als ein Kompliment bzw. als Bekenntnis, WSMDS in einen Slot zu legen, der deutlich wichtiger ist.
Vermutlich wird WSMDS bei der Quote einbüßen müssen. Dafür schauen zu viele Deutsche den heiligen Tatort (ganz abgesehen von anderen, gut laufenden Sonntagsformaten). Das ist aber halb so wild, wenn sich die Sendung trotzdem etablieren und noch mehr Reichweite erzielen kann - und das scheint ProSieben dem Format zuzutrauen.
Hier heißt es also: abwarten und sich nicht verrückt machen lassen :)
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vampirella-1990 · 10 months
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Dankeschön (Jin X Zuko)
Hier eine kleine , alte OS zu dem Pair Jin &Zuko (Avatar Herr der Elemente)
Langsam öffnete der Prinz der Feuernation die Augen, schloss diese jedoch sofort als er von der Sonne geblendet wurde. Seine Hand ließ er über seinem Gesicht damit er sich umsehen konnte. Er lag auf einer weichen Matratze, sein Kopf war auf ein weiches Kissen gebetet und er war zugedeckt. Langsam hob er den Kopf und sah sich im Raum um. Am Fußende des Bettes war eine Holzkiste, links von ihm war die Tür daneben war ein hoher Spiegel, der an der Wand hang. Das Fenster,war neben dem Bett ,wo die Strahlen der Abendsonne durchschien , die Zuko geweckt hatten. Die Frage die in seinem Kopf war lautete: wie kam er hier hin  
Er erinnerte sich das er, zusammen mit dem Avatar und seinen Freunden den Feuerlord , seinen Vater besiegt hatten, und somit Zuko auf den Thron kam. Nach einigen Monaten, war eine Nachricht aus Ba sing se gekommen, in der stand das ein angeblicher Spion aus der Feuernation, einen Anschlag auf den Erdkönig gemacht haben sollte. Da Zuko dies ziemlich skeptisch vorkam, nahm er die alte Kellner Kleidung, die er in Ba sing se getragen hatte und zog wieder als Lee nach Ba sing se.  
Doch so wie er es sich gedacht hatte war es nicht. Nicht einfach hinein gehen, den Verräter finden, ihn bestrafen und dann wieder ohne etwas zu hinterlassen zu gehen. Nein es war alles anders gekommen. Kaum war er als Lee ein paar Tage in Ba sing se angekommen, erkannten ihn viele Leute als Lee den ehemaligen Teekellner und nicht als Zuko jetziger König der Feuernation, wo über er sogar erleichtert war. Doch leider war es nicht bei allen so der Fall gewesen. Als er Spät am Abend eine Gasse entlang ging, hörte er eine Art zischen hinter sich. Als er sich umdrehte sah er etwas rundliches, was etwas besaß was leicht leuchtete und immer näher zu dem rundlichen etwas ging. Eine Bombe, so schnell er konnte war er aus der Gasse gerannt. Als er es geschafft hatte atmete er erleichdert auf, doch für diesen kurzen Augenblick hatte er seine Deckung vergessen. Plötzlich spürte er wie die Erde unter seinen Füßen nach gab und er ein Stückchen in der Erde eingesunken war. Das nächste woran er sich erinnerte war, das ein Teil eines Steinhäuschens auf ihn zugeflogen kam…  
„Schön zu sehen das du wach bist!“ hörte er eine Stimme in seiner Nähe. Langsam drehte sich Zuko um und sah ein junges Mädchen, in grün, brauner Kleidung mit zwei Zöpfen vor sich. „..Jin“ flüsterte er leise. „Schön das du dich an mich erinnerst Zuko“ meinte sie mit einem lächeln und stand neben ihn. „Woher?..“ „Woher ich deinen richtigen Namen weiß Zuko hier alias Lee? Das ist schnell erklärt. Als als alle anderen Stämme erfuhren, das der Feuerlod besiegt war und sein verbannter Sohn Zuko den platz eingenommen hatte. Es wunderten sich einige Leute und diese erfuhren von Wanderern das Zuko sich dem Avatar und seinen Freunden angeschlossen hatte um gegen seinen Vater an zu treten.“ Sagte sie kurz während sie sich neben ihm auf Bett setzte.  
Zuko schaute sie ausdruckslos an. Er hatte nie gedacht das überhaupt jemand herausfinden würde das er dem Avatar geholfen hatte seinen Vater zu stürzen. Aber da sah er mal das es doch passiert war, was aber auch nicht sehr schlimm war. Ein weiteres mal wurde er heute wieder aus seinen Gedanken gerissen als er sah wie Jin die Decke zur Seite schlug.“Hm~ ich muss den Verband nochmal wechseln, die Verbände sind etwas durchsift.“ Sagte sie zu ihm und sah ihn leicht lächelnd an. „Am Morgen waren einige Leute bei dem zerstörte Haus versammelt, was am Abend eingestürzt war. Als sie die Steine zur Seite geräumt hatten fanden sie dich. Als ich dich sah, halfen mir zwei Leute ,damit ich dich zu einem Arzt bringen konnte, e sagte du hättest zwei gebrochen Rippen und solltest dich schonen! Außerdem sollte der Verband alle 2 Tage gewechselt werden.“ sagte sie kurz und sah ihn ernst an  
Zuko nickte nur daraufhin. Okay er hatte zwei Tage durchgeschlafen, das war auch etwas was er nie oft gemacht hatte. Er zuckte kurz zusammen als Jin ihn, an der Seite berührte; wo wohl eine seiner gebrochen Rippen war. Kurz darauf als Jin den Verband wieder um seinen Oberkörper wickelte, merkte er erst, wie konzentriert sie dabei war. Ihre Finger glitten vorsichtig und geschmeidig an seiner Haut entlang, während sie den Verband straf zog. Dieses Mädchen war nicht nur sehr sympathisch, nein sie war auch noch sehr geschickt. Ein leichtes lächeln zierte Zukos Gesicht, kurz erinnerte er sich an die Verabredung mit ihr, sie hatte ihm gezeigt das in ihm etwas gutes steckte, ja das er Menschen helfen konnte, und nicht von allen weggejagt wurde wie damals in diesem Dorf wo die Banditen waren. Sie hatte ihm geholfen der Mensch zu werden der er jetzt war. Als Jin aufstehen wollte, um vermutlich Essen zu machen, da Zuko ja fast zwei Tage nichts gegessen hatte, packte er sie sanft an Handgelenk und zog sie zu sich. Jin wurde nach hinten gezogen und landete auf dem Bett. Als sie sich aus seinem Griff lösen wollte, spürte sie seine Hand an ihrem Kinn. Langsam wurde ihre Kopf zu Seite gedreht damit sie ihn ansah. Kurz blickte sie verwundert auf, als sie bemerkte wie nah sich ihre Gesichter waren. „ Dankeschön..“ flüsterte Zuko leise bevor er langsam seine Lippen auf ihre legte. Jin war baff und schloss dennoch die Augen um den Kuss zu genießen. Zuko ließ sich langsam nach hinten gleiten, er sollte sich ja schonen wie sie gesagt hatte, und genau das tat er jetzt und zog Jin mit.
Ich hoffe sie hat euch gefallen.
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olgalenski · 1 year
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Polizeiruf München - Little Boxes
neue Kommissarin I am excited
oh sie fährt mit bahn auf arbeit find ich gut^^
ja die haben alle richtig spaß bei diesem fototermin zu sein man siehts
okay ich freu mich drauf wenn sie ihn Otto nennen darf. also so in 5 folgen oder so
warum können die nicht einfach zu dritt im team sein?
das war jetzt n bisschen ungeil von ihr... like wenn er dich bittet den apfel nicht zu essen weil er misophonie hat und du dann absichtlich laut reinbeißt dann bist du halt schuld wenn er sich weigert dass ihr euch irgendwann mal duzt naja. und bissi dämpfen tut es meine sympathie für dich auch ...
is n studentenjob ich würde sagen der wird bezahlt wie jeder andere studentenjob...
okay und warum hast du ihr gesagt sie soll bügeln gehen?
kannten wir carola schon? ich hör grad zum ersten mal von ihr
ich glaube mein latein war jetzt nicht notwendig um zu verstehen was sangius menstruus heißt aber vllt bilde ich mir das auch ein weil ich latein kann ...
die uni ht nicht eduroam als wlan? is ja langweilig
adsihfösugru dennis
und der rest auch ich liebs
auf der einen seite kann ich verstehen skeptisch gegenüber der polizei zu sein aber dann denk ich mir meine güte kann man das auch weniger anstrengend machen?
aber vllt liegt das daran dass es hier schon eher aus der sicht der polizei ist von daher schon klar dass das so is I guess.
das hättste halt auch schon vor 3 tagen mal sagen können
wieso isst er seine stulle mit messer und gabel?
das getanze in dieser folge gefällt mir
ach mensch cris ihr wart so gut dabei mit dem du und so
der victor kommt mir bekannt vor das stresst mich jetzt wieder menno
das heißt nicht mehr twitter xD
ach man ey
ähm girl
hmm also alles in allem fand ich die folge gut aber einiges daran war so uurgh warum seid ihr alle so
aber ich mag cris und otto und dennis als team da möchste ich bitte ein paar mehr als 6 folgen bekommen danke
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hornedstorys · 2 months
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COD Ghost x Reader - The Rose and the Skull - Teil 1 - nsfw
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Warnungen: Darkromance, leichtes Stalken, inspiriert von Haunting Adeline, nsfw, Sex, rauer Sex, Zuchtknick, Masturbation, Altersunterschied - kann Spoiler enthalten!
Inhalt: Ghost und du kanntet euch schon lange, als er per Zufall deine Darkromance Bücher findet und er bemerkte wie versessen du von ihn warst, kam ihm eine Idee.
PS: Ich möchte keine Diskussion über die Bücher Haunting-Hunting Adeline starten! Es ist vollkommen okay und verständlich, wenn manche Leute es nicht mochten! Aber ich das erste Buch geliebt und es hat mich inspiriert Simon zu einem Schatten zu machen. Diese Story ist für alle meine Darkromance Leute, viel Spaß!
Eure HornedStorys
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Du warst so vertieft in dein Buch, dass du nicht bemerkt hast wie schwere Schritte in den Raum traten, bis sich ein Schatten über deine Gestalt legte. Du bist zusammengezuckt und hast deinen Kopf bewegt, über dir leuchtete das Weiß seiner Totenkopfmaske und schokoladenbraune Augen sahen dich neugierig, aber zugleich skeptisch an. Mit einer schnellen Bewegungen hast du das Buch, mit dem dunklen Cover auf dem Rosen und ein Totenkopf abgebildet waren, in die Ecke geworfen. Verschmitzt hast du den Soldaten angesehen.
Ihr wart WG-Mitbewohner und du hattest vor etwa einem Jahr eine Anzeige gefunden, wo er nach einem weiteren Mitbewohner suchte. Natürlich hattest du sofort zugeschlagen. Die Wohnung war billig genug für dich und war nah an deinem Arbeitsort. Simon Riley aka Ghost war ein stiller Mitbewohner und du hast es gerne so angenommen, es war angenehm und ihr habt euch schnell gut vertsanden. Aber er war nicht immer da. Er war ein Soldat und gehörte zur Tsak Force 141, dass hieß er war öfters stationiert und du warst alleine in der Wohnung und hast dich gelangweilt. Bis du eines Tages auf dark romance Bücher gestoßen bist und die düsteren, spicy Storys mit einigen Triggerwarnungen haben dich in den Bann gezogen.
Alles was du in diesem Buch gelesen hast, die Interaktion zwischen dem männlichen Hauptprotagonisten, der die weibliche Hauptrprotagonistin stalkte ließ dich irgendwie nass werden. Du hattest in all diesen Gebieten keine Erfahrung. Weder mit Waffenkinks, noch mit Zuchtfetischen oder stalking, auch wenn du dir nicht wirklich sicher warst, ob Stalken etwas war, was dich im realen Leben anturnen würde. Du wusstest, dass es falsch war. Diese Bücher waren eine Fantasiewelt in die man eintauchen konnte, um Gefühle zu schmecken, die man im echten Leben nicht schmecken wollte. Das Verbotene hatte dich angelockt und die Neugierde, was du fühlen würdest, wenn du diese Bücher ließt.
"Hallo", hast du verlegen gesagt und du konntest sehen wie der Mann vor dir die Stirn runzelt, als du das Buch weggeworfen hast, obwohl er seine Maske aufhatte und in voller Montur vor dir stand.
"Du bist schon wieder zurück, Simon", du bist aufgestanden, fast wärst du über deine eigenen Füße gestolpert, hast dich aber wieder fangen können.
"Hab ich dich bei etwas gestört?", fragte der große Mann und seine Stimme klang amüsiert. Deine Wangen brannten und dir wurde heiß. Simon wusste nicht, was du ständig gelesen hast und er wusste schon garnicht, dass du, während seiner Abwesenheit die Einsamkeit genutzt hast, um dich auf deine düsteren Gedanken selbst anzufassen und dich zum Stöhnen brachtest. Es war so verboten, aber es hatte dich manipuliert und dich in dunkle Fänge gezogen.
"N..nein, hast du nicht. Ich habe nur gelesen", hast du dich rausgeredet und so getan, als hätte er dich nicht gerade zu Tode erschreckt. Simon musste nicht unbedingt wissen, wie krank du warst. Aber zu dieser Zeit wusstest du noch nicht, dass er der Hai war der seine Kreise um dich schwimmen würde und dir mit jedem Mal immer näher kommen würde. bis er zuschnappte.
"Um was geht es in dem Buch? Muss ja spannend sein, du warst wirklich vertieft darin", kicherte er und stellte seine Tasche ab, dann zog er seine Kopfbedeckung hab und seind reckiges dunkelblondes Haar kam zum Vorschein. Deine Augen wurden größer, als er sich dir wieder zuwandt. Seine schokoladenbraunen Augen trafen deine, er trug noch immer seine Maske, zumindest nur den unteren Teil, der seinen Mund und die Nase bedeckte. Deine Verlegenheit wurde nicht besser unter seinem tiefen Blick und du hast überlegt wie du dich herausreden konntest.
"Ja... ja es ist sehr spannend. Es geht um, äh... Menschenhandel!", es war ja nicht wirklich gelogen. tatsählich ging es um Menschenhandel und du hast den erstaunden Blick auf seinen Gesichtszügen gesehen. Dann drehte er sich komplett. Seine Augen waren schwarz umrandet und brachten seine hellen Wimpern noch besser zur Geldung. Du musstest dir eingestehen, dass du ihn attraktiv fandest, doch ihr hattet fast zehn Jahre Altersunterschied und du dachtest dir, dass er von einem Kind wie dir nichts wollte, obwohl du rein gesetzlich schon erwachsen warst und ziemlich reif für dein ALter warst.
"Soetwas ließt du? Das hätte ich dir nicht zugedraut. Aber sei bei soetwas vorsichtig", warnte er dich und sah dich ernst an, "solche Geschichten können einen... verändern", du hast bei seinen Worten das Gesicht leicht verzogen. Du wusstest, dass Simon viel gesehen und erlebt hatte in seinem Leben als Soldat. Es war ein prägentes Leben und es gab Zeiten da kam er verstört nach Hause und war ein anderer Mensch. Auf dem Schlachtfeld war er Ghost, kalt, Gefühlslos und mörderisch, darauf trainiert seinen Job zu machen. Aber wenn er in die WG zurückam war er einfach nur Simon Riley. Ein Mann mit Emotionen, Narben und einer verletzlichen Seite und es tat dir leid, dass sein Leben zwischen diesen beiden Charaktreren so sehr hin und her schwang.
"Ich werde aufpassen", hast du geflüstert und das Buch aufgenommen und in dein Regal zurückgestellt, ohne zu bemerken, dass Simon es nachdenklich anstarrte.
Du hattest Essen für euch gekocht und ihr habt gegessen. Simon hat dir ein bisschen was von seiner Mission erzählt, aber er hielt dich immer strikt aus seinen Soldatensachen heraus. Er bedankte sich für das Essen und sagte dir, dass er noch seine Sachen verstauen musste und duschen gehen wollte. Du hast nur genickt und bist schlafen gegangen.
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Es war mitten in der Nacht, als Simon wach im Bett lag und über das Buch nachdachte. Er wusste, dass du was verbargst, warum solltest du einfach so ein Bücher mit solchen Inhalten lesen, zudem machte es keinen Sinn, dass ein Totenkopf und Rosen darauf zu sehen waren und wer war Adeline? Es reichte ihm und er stand auf und machte sich auf den Weg in das Wohnzimmer. Er machte kein einziges Geräusch, als er die Tür ofnete und durch den kurzen Gang lief. Natürlich nicht, er war ein Meister darin still zu sein, selbst wenn er seine Maske nicht aufhatte.
Wie ein Raubtier schlich er durch den Schatten und nahm das Buch aus dem Regal. Er musste sich eingestehen, dass er das Cover irgendwie hübsch fand. Der Hintergund war mattschwarz und passten gut zu dem Rot der Rosen und dem menschlichen Schädel.
'Haunting Adeline', laß sein Geist und er drehte das Buch in seinen schwiligen Fingern. 'Der Schatten und die Manipulatorin'. Das war definitiv kein Buch nur über Menschenhandel. Simon war nicht dumm. Er konnte sich schwach daran erinnern, dass du mal etwas von Darkromance Büchern erzählt hattest und er hatte dein rotes, verlegenes gesicht vor Augen, als du zum ersten Mal eines gelesen hast. Sein neugierde war erwacht. Was machte die kleine, süße Rose so rot? Er setzte sich auf die Couch und fing an zu lesen.
Er saß nun seid zwei Stunde da und war vertieft in das Buch. Verdammt, was zür Hölle hast du da gelesen du versautes Mädchen? Er schüttelte amüsiert den Kopf, konnte aber verstehen, warum du so rot geworden bist und das Buch zur Seite geworfen hast. Simon fragte sich, ob dir soetwas gefallen würde. Würde es dir gefallen gesalkt zu werden? Er laß die Scene, als Zade Adeline mit seiner geladenen Waffe fickte und er gluckste amüsiert auf. Der Gedanke daran, dass du an Adeline's Stelle warst und er an Zade's Stelle ließ ihn ungewollt hard werden. Er atmete tief ein und aus und ignorierte das Zucken seines Schwanzes und laß weiter.
Er war müde, doch die Neugierde hielt ihn wach und mit Ständer konnte und wollte er nicht schlafen. Er müsste sich erst noch einen runterholen. Aber du hattest nicht gelogen, es gab Menschenhandel in diesem Buch. Erzählungen von Kindern die Vergewaltigt wurden und für kranke Rituale geopfert wurden und es ließ sein Blut kochen. Er hatte solche Menschen auch schon getötet. Er hatte eine Mission gehabt die ebenfalls mit Menschenhandel zu tun hatte und er hatte genug verstörte und tote Kinder auf seinem Weg durch das Schlachtfeld gesehen. Bilder die man nie vergessen würde. Sie hatten ihn geprägt, haben ihn zu einem kaputten Mann gemacht und er konnte Zade's Drang, diese Leute zu töten, sehr gut nachvollziehen.
Niemand hatte das Rechtüber Leben und Tod zu entscheiden, aber solche Menschen müssen bestraft werden und sein Platz in der Hölle war sowieso schon reserviert, was würde eine Leiche mehr, auf seinem Konto, noch anrichten? Dann tauchte dein Gesicht vor seinem geistigen Auge auf. Die Unschuld in Person, zumindest dachte er es. Simon fragte sich, ob es dich erregte, was du darin gelesen hast, die Scenen zwischen Zade und Adeline.
Der Gedanke dich zu lecken ließ in wieder zucken. Ein dumpfes Stöhnen drang aus seiner Kehle, dann stand er auf und stellte das Buch zurück in das Regal. Er würde weiterlesen, doch er musste sich erstmal um sein Problem zwischen seinen Beinen kümmern. Er ging zurück in sein Zimmer und legte sich auf das Bett. Sein Schwanz wippte gegen seinen Bauch und er konnte den Lusttropfen sehen, der sich seinen Weg bahnte.
Er nahm ihn in die Hand und wichste ihn auf und ab. Ein Keuchen drang aus seiner Kehle und er schloss die Augen. Simon stellte sich vor wie es wäre dich zu haben. Deine süße, kleine Gestalt unter ihm. Verdorben und kaputt, durch seine Hände. Deine Pussy voll mit seinem Schwanz, keuchend und mit geröteten Wangen. Es war, als würden diese Bilder seinen Schwanz nur noch härter machten und er biss scharf die Zähne zusammen.
You put a spell on me I'm losing my mind You better stop these things It's a matter of time
Er fande dich schon immer süß. Er liebte es, wie du dich um ihn kümmerst, vor allem wenn er von seinen Missionen zurückkehrte. Ihr habt euch Filme zusammen angesehen und euch unterhalten. Er mochte es, dass du nicht die Lauteste warst, aber er liebte es auch wie du in seiner Nähe aufgeblüht bist. In seiner Nähe warst du offener, nur bei Fremden hast du dich sehr zurückgehalten.
Und vor allem liebte er deine Augen. Auf dem ersten Blick sahen sie so unschuldig aus, doch er konnte das Feuer in ihnen sehen. Das Verdorbene, das Verlangen. Sein Keuchen wurde zum Knurren als er sich schneller fistete und weiter daran dachte wie er seinen Schwanz tief in dich versinken ließ und wie sein Samen dein Innerstes füllte. Er stöhnte und sein Schwanz zuckte, als er auf seinen Bauch kam. Die weißen Fäden waren über all und er fragte sich, wie du mit ihnen auf deiner Haut aussehen würdest.
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Deine Nacht war ruhig, du hattest einen angenehmen Schlaf, langsam hast du die Augen geöffnet. Die Sonne schien durch dein Fenster und du hast dich gestreckt. Du bist aufgestanden und in die Küche gegangen. Simon saß mit seiner Maske auf dem Sofa und starrte in den Fernseher. Er klickte die Nachrichten durch und du hast vorsichtig seine Schulter berührt.
"Guten Morgen", lächelst du, "gut geschlafen?", hast du ihn gefragt und Simon nickte, seine Augen sahen dich amüsiert an. Unter seinen Augen lagen Augenringe, als hätte er einige Stunden an Schlaf verpasst.
"Wann musst du wieder los?", hast du gefragt der Mann zuckte die Schultern. "Es ist erstmal nichts in Planung, vielleicht habe ich dieses Mal Glück und kann mal etwas länger verschnaufen. Ich werd auch langsam alt", hat er geschrezt und du hast die Augen verdreht.
"Ach komm, du bist gerade mal dreißig Jahre alt, Simon. Das ist nicht alt", bei dieser Aussage zog er eine Braue nach oben und sah dich musternt an.
"Du findest mich nicht alt", hackte er nach und du hast den Kopf geschüttelt und dir Cornflakes in die Schüssel gegeben. Diese Aussage würde er sich definitiv merken. Er konzentrierte sich wieder auf den Bildschirm und du hast gegessen und dir dann dein Buch geschnappt. Intensive braune Augen folgten dir, dann warst du in deinem Zimmer verschwunden und Simon biss die Zähne zusammen. Er schloss die Lieder und versuchte nicht daran zu denken, wie du dich wahrscheinlich gleich selbst anfassen würdest. Ohne ihn. Du würdest kommen, ohne seine Hilfe.
Aber warte nur ab, kleine Rose. Sobald du meinen Geschmack auf der Zunge hast und ich dich zum abspritzen bringe, wirst du nichts anderes mehr wollen. Wieder wurde sein Schwanz hart und er brummelte.
Du hattest gewartet, bis Simon aus der Wohnung war. Heute war einer dieser Tage, wo er etwas mit seinen Jungs machte und sie in die Bar gingen. Ganz zu deiner Freude. Du konntest die Nässe zwischen deinen Beinen spüren und du hast dich so sehr auf deine Finger gefreut, dich durch deine nassen Falten glitten, mit so einer Leichtigkeit. In deiner Fantasie hast du dir vorgestellt wie es wäre eine Waffe dort unten zwischen den Beinen zu haben, kaltes Metall welches dich dehnte. Du stöhnst, als du über deine Klitoris fährst und das gute Gefühl durch deinen Unterleib schoss.
Gott es fühlte sich so gut an und du hast gestöhnt. Du hast das Buch weggelegt und dich auf deine Knie gesetzte. Du hast dich weiter gefingert und deine Hüften gegen deine Finger bewegt. Dein Verstand war vernebelt un ülötzlich tauchten schokoladenbraune Augen in deinem Sichtfeld auf. Du hast gekeucht, als Simon sich langsam in deinen Verstand schlich. Deine Finger wurden nicht langsamer und du hast in dir in seinen Soldatenklamotten vorgestellt.
Er war so groß und dir sind seine prallen Oberschenkel nicht entagengen. Er sah so gut aus. Dein Innerstes hat dagegen gekämpft an ihn zu denken, doch er musste es ja nicht wissen. Also hast du deinen gedanken freien Lauf gelassen ohne zu wissen, dass ein Schatten vor deiner Tür stand. Er hatte nur etwas vergessen, doch dein Stöhnen hatte ihn angelockt wie ein Tropfen Blut einen Hai.
Dein Stöhnen klang wie Engelsgesang und er wurde fast eifersüchtig darauf, dass er dich nicht anfassen durfte. Sein Magen verkrampfte sich und er spürte wie etwas Ungesundes in ihm aufstieg. Etwas bitteres, säuerliches. Doch er beließ es dabei und ging, endgültig.
Mit leisen Zehenspitzen bist du aus dem Zimmer geschlichen und ins Wohnzimmer. Du hattest Lust eine Serie zu gucken, aber du warst dir nicht sicher, ob dein Mitbewohner wieder da war. Aber du hast nichts gehört. Du bist in dich Küche geschlendert, nur um im nächsten Moment inne zu halten.
Auf dem Tisch lag eine einzelne Rose; pink und die Dornen waren abgeschnitten. Verwirrt hast du sie aufgenommen und begutachtet. Es war ein schönes Exemplar, mit großen Blüten. Ein Strauß davon würde bestimmt einiges an Geld kosten.
Du hast sie noch einmal angesehen und kurz schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht, doch dieses Lächeln würde sich bald in Unruhe verwandeln.
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atemdernacht · 3 months
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Der Brief Teil 5...
Wer hört sowas nicht gerne? Ich stammel ein "Ich Dich auch" und lege auf.
Meine Gedanken fahren schon wieder Karussell, es fällt mir immer schwerer meiner Arbeit nach zugehen, ich lechze nach der Mittagspause um Dich anrufen zu können. Es ist soweit, ich steig ins Auto und ruf Dich an, Du gehst nicht ran.
Frust auf meiner Seite. Vermutlich schläfst Du oder so... Einige Stunden später schreibe ich Dir und Frage ob alles okay ist, eine Stunde später Deine Antwort " Ja klar 👍🏻👍🏻"
Was sollte ich denn jetzt damit anfangen? Mir geht es es Scheisse, ich merke das unser Chef mich weiterhin beobachtet aus dem Augenwinkel und ich weiß es dauert nicht mehr lange bis die Bombe platzt.
Er macht mir einen Tee und bittet mich zum Gespräch, und ich fühl mich so klein, verletzlich und weiß nicht was ich sagen soll, und so bricht es aus mit heraus...
Das es mir nicht gut geht, das ich jeden Abend auf der Autobahn unterwegs bin in der Hoffnung das es ein Ende hat. Das ich nicht weiß wo ich hin soll.
Er schimpft freundschaftlich mit mir das ich mich so sehr bei Dir involviert habe, dabei weiß er eigentlich nur von der Selbstmordfahrt wo ich Dich irgendwo aufgelesen habe, wenn er den Rest wüsste würde er mir richtig eine Predigt halten, zu Recht.
Das war's für mich, alles was ich die letzten 7 Monate versucht habe wieder aufzubauen kracht in diesem Moment zusammen.
Er lässt mich nicht weiterarbeiten, ruft mit mir beim Amt an um nach Hilfe zu bitten, möchte mich ins Krankenhaus bringen und mich einweisen.
Ich will nicht, ich will nicht schon wieder verloren haben, ich hänge mich an jedes noch so kleine Stöckchen, keine Chance ich komm nicht drum rum.
Ich bitte ihn noch um einen Tag, da ich am nächsten Tag eh einen Termin in der PIA hab, vielleicht haben die eine Lösung, Chef sieht das eher skeptisch aber stimmt den zu.
Ich fahre nach Hause und bin im Arsch, kann noch nicht mal mehr heulen...
Am nächsten Morgen eine Nachricht von Dir
"Moin"
Das machst Du nie, bist Du nüchtern bist Du bestrunken was willst Du?
Ich antworte ebenfalls mit Moin und warte... Es kommt ein "Na" von Dir. Was soll das? Ich bin leicht wütend, Frage " Na, was? " und hau ein " Möchtest Du etwas bestimmtes " hinterher...
" Ne alles gut "
Ja nee, ist klar. Von mir kommt nur noch ein Ok, muss zu meinem Termin.
Kotz mich in der PIA richtig aus, der Therapeut hat mich noch nie so erlebt, weil ich mich sonst doch ganz gut im Griff habe.
Ich lass die Hosen runter, mit Dir mit meinen Gefühlen, mit dem Wunsch endlich weg zu sein.
Er gibt mir Ratschläge, der wichtigste ich soll mich von Dir fern halten, Du bist für mich das pure Gift. Und obwohl ich das selber schon wusste, war es sehr frustrierend. Er schreibt mich krank und setzt mich eine Woche auf Bewährung, muss einen Anti Suizid Vertrag unterschreiben, als ob einen dieser Wisch abhalten würde, aber okay. Soll meine Medikamente jetzt auch Tagsüber nehmen damit ich etwas runterkomme, selbst das kiffen erlaubt er mir, Hauptsache ich komm runter von meinem Film. Er schlägt mir einen Aufenthalt in der Klinik vor, soll anders sein wie letztes Jahr. Mehr Therapie, was ich dringend bräuchte, ich harder wieder, so lange nicht arbeiten, dann die ganzen Baustellen, er gibt mir eine Woche Zeit mich zu beweisen und um mir zu überlegen wie es weitergehen soll.
Ich geh raus und muss erstmal heulen, in der Zwischenzeit hast Du geantwortet und hast meiner Frage "Möchtest Du etwas bestimmtes von mir" mit einem "Du?" noch einmal geantwortet.
Ich wollte Deine Stimme hören und nicht schreiben, ich weiß ich sollte nicht aber ein einziges Mal...
Ich ruf Dich an, frag Dich was Du meintest, Du sagst nix. Ich bin ruhig, Du hörst das es mir nicht gut geht, fragst danach, ich sage nicht wirklich. Du fragst mich wo ich bin, ich sag im Auto weil ich gerade von der PIA komme, Du flippsr aus und ich hab das Gefühl Du hast wieder getrunken. Du rufst jetzt die Polizei und den Chef an, Tschüß.
Aufgelegt...
Ich sitz da, bekomme Panik, alles dreht sich immer schneller, der Tunnel immer enger, jetzt ist auch egal.
Ich schreib Dir das Du ein Verräter bist, die Nachricht geht nicht mehr durch... Ein Haken...
Ich fahre los, auf die Autobahn, jetzt ist doch eigentlich auch egal, hol mir meinen Adrenalin-Kick, fahre Kamikaze, aber nichts passiert, fahre einen Rastplatz, komm etwas runter und rufe Dich wieder an.
Zu meiner Überraschung gehst Du auch ran, tust so als ob nichts gewesen wäre, ich entschuldige mich und ob Du den Chef etc angerufen hast, du verneinst.
Ich versuche Dir zu erklären was los ist und das ich wieder in eine Klinik soll.
Deine Antwort...
" Ja dann geh doch in die Klinik... Oh da muss ich rangehen ich ruf Dich gleich zurück"
Aufgelegt...
Das war das letzte was ich von Dir gehört oder gesehen habe...
Seitdem bin ich geblockt. Ich bin Tod unglücklich, dass Du die Tür zu gemacht hast, es wäre meine Aufgabe gewesen, Du warst stärker wie ich, ich weiß auch das es besser ist, aber Du fehlst mir, Dein nüchternes besonnenes Gemüt. Ich hatte so gehofft das wir das wie Erwachsene regeln können, dachte wenn man älter ist dann braucht man diese Kinderscheiße nicht mehr, aber dem ist dann wohl doch nicht so...
Ich weiß wir haben Beide viel Scheisse gebaut und vielleicht habe ich die Situation unbewusst ausgenutzt, aber was hast Du getan?
Ich habe im Nachgang soviel gehört, die Male wenn Du mit mir gesprochen hast, das hast Du nur getan weil Du gehofft hast das ich Dir etwas erzählen kann über Deine Liebschaft.
Sie hat Dich getestet wegen unserem Abend und Du hast Dich nur in Widersprüche verstrickt, hast es abgestritten, mit sowas wie mich würdest Du doch nie ins Bett gehen.
Ich weiß das ich ein Notfick für Dich war, das wusste ich schon wo wir dabei waren, aber wieso hast Du mich in so vielen Dingen belogen? Was hast Du denn gedacht? Das ich mich auch mit Deiner Frau anlege oder Deiner Liebschaft?
Es tut mir leid, dass Du augenscheinlich nicht mehr weiter weißt und eigentlich Tod unglücklich bist, ich wünschte es wäre anders, aber Du hast einen großen Teil dazu beigetragen das es so ist wie es ist...
Wir alle sollten wissen das es nicht klappen kann, zwei Frauen zu lieben und eine dritte zu ficken, weil man die eine nicht haben kann und die andere einen erstmal verhungern lässt.
Ich bin wütend, auf mich, auf Dich, auf die ganze Situation und alles was ich mir wünsche wäre einfach nur mal die Frage von Dir wie es mir geht...
Ich will keine Beziehung mit Dir
Ich will keine Liebe von Dir
Ich möchte einfach nur Deine Freundschaft...
Und das Du Dich meldest, irgendwie...
Denn Du fehlst mir...
Und alles was ich bin ist die Fickhure, dafür reicht es wohl immer...
All das würde ich Dir gerne sagen und noch soviel mehr, doch Du wirst es nie erfahren, weil es Dich nicht mehr interessiert...
Du hast mich angefixt und jetzt bin ich kaputt gegangen...
Und trotzdem...
Kannst Du Dich bitte bei mir melden?
Nur ein Mal...
Bitte...
PS: Jetzt im Nachhinein weiß ich, das Du gehofft hast das ich es Deiner Liebschaft erzähle was passiert ist, weil Du nur mit mir im Bett warst un ihr einen reinzuwürgen, weil sie dich nicht wollte.
Die ganze Zeit hast Du ihr grundsätzlich andere Dinge erzählt wie mir, egal ob Du nüchtern oder betrunken warst. Ich weiß das Du wieder ganz normalen Kontakt zu ihr hast, ich weiß auch das Du wieder bei deiner Frau eingezogen bist und angeblich alles ganz super ist, ja ne ist klar....
Nur weil ich dumme Dinge tue, heißt es nicht das ich dumm bin.
Hätte mehr von Dir erwartet als Mensch...
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agatha-abstinent · 1 year
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Tag 2995 / Die Strecke wurde davon nicht länger, dass ich mich verfahren habe
Aber sie wurde jetzt fast zwei Stunden länger durch Stau. Er hat geschrieben: Ich hoffe, du bist okay. Bei all diesen süßen Worten - Mutter unseres zukünftigen Kindes - da denke ich, man kann auch Sachen schreiben, aber nicht so meinen, nicht so inhaltsschwer wie ich das empfinde. Man kann auch denken, es lässt sich super einrichten während der Arbeit und dann merken, geht ja doch nicht. Man kann auch einen zuverlässigen Eindruck machen und nicht halten, was man bespricht.
Vielleicht muss ich wirklich Psychoanalyse machen, um Knoten in mir aufzulösen, Ängste, Zwänge, Blockierungen. Gestern habe ich wieder gespürt wie anstrengend es ist, eine Grenzlinie Persönlichkeit zu sein. Wie schnell ich jemanden vergötterte, wie schnell ich emotional abhängig werde und eigentlich auch die Tatsache, dass ich die Leute von meinen Plänen begeistere (Silvie, Mutti, die Ärzte). Aber nur in einem Fall ist das eine trockene Alkoholikerin. Wenn das noch weiteren neun trocknen Alkoholikern erzählt hätte, wären mindestens fünf meinen Ideen gegenüber skeptisch eingestellt.
Ich kann den aus Skandinavien einfliegen lassen und mich bei Paarship anmelden. Ein paar Versuche habe ich noch frei dieses Jahr. Der Sommer kommt gerade erst.
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aboacht · 1 year
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Glücklicherweise wurde ich bereits nach wenigen Tagen wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Ich sollte mich laut des Arztes noch ein wenig schonen, bis die Wunde vollständig verheilt war, aber vor allem war ich froh, wieder zu Hause zu sein. Ich wusste das ich eine Menge Glück gehabt hatte und das es auch ganz anders hätte ausgehen können. Tatsächlich wurde Carlos auch nicht müde dies immer und immer wieder zu erwähnen.
Aber auch er war erleichtert, dass nichts schlimmeres passiert war und so konnten wir bereits nach kurzer Zeit unsere Leben so weiterführen, als wäre nie etwas gewesen.
Diese Ruhe hielt leider nicht besonders lange an. Es waren inzwischen zwei Monate vergangen, seit ich aus dem Krankenhaus entlassen worden war, als an einem ganz normalen Mittag mein Handy klingelte. Es war eine mir unbekannte Nummer, die bereits vor einer Stunde schon mal angerufen hatte. Da ich gerade mit Babette auf ihrer Veranda stand und mir von ihr erklären lassen durfte wie baufällig eben diese war, hatte ich aber nicht rangehen können. Danach hatte ich es erstmal komplett vergessen, bis eben nun wieder die gleiche Nummer bei mir anrief.
Aus irgendeinem Grund zögerte ich trotzdem noch ein paar Sekunden, bevor ich mein Handy tatsächlich vom Tisch nahm und den Anruf annahm.
„Logan Henderson?“, meldete ich mich, das ungute Gefühl in meinem Magen wurde mit jeder Sekunde unangenehmer.
„Mr. Henderson, freut mich sehr das ich Sie erreiche. Mein Name ist Kendall Schmidt und ich arbeite als Redakteur für die New York Times.“, erwiderte eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung und für einen Moment war ich einfach nur irritiert.
„Okay…? Und was kann ich für Sie tun?“, fragte ich, da er den Grund seines Anrufes ja bisher nicht erwähnt hatte. Und mir fiel auf Anhieb auch kein Grund ein, weshalb mich ein Redakteur der New York Times anrufen würde.
„Ich würde Ihnen gerne ein paar kurze Fragen stellen, wenn Sie einen Moment Zeit haben?“
„Was für Fragen sollen das sein?“, fragte ich skeptisch, da mein ungutes Gefühl langsam wieder zurück kam.
„Es geht um die Entlassung von Jason (Nachname einfügen), die für die kommende Woche angesetzt wurde. Die Entscheidung des Gerichts wird ja von vielen Leuten sehr kritisch betrachtet, vermutlich zurecht. Wir würden gerne wissen wie Sie, als eins seiner Opfer, darüber denken? Gibt es etwas was Sie dazu sagen möchten?“
Ein paar Sekunden vergingen, in denen ich fest davon überzeugt war, dass er mir sagen würden dass es nur ein Scherz war. Das er jetzt lachen würde, irgendetwas von einem schlechten Witz erzählen würde und dann auflegen würde. Aber je mehr Sekunden vergingen in denen nur Stille zu hören war, desto bewusster wurde mir, dass dies sein voller Ernst war.
Ich umklammerte mein Handy etwas fester, weil ich befürchtete, dass es mir sonst einfach aus der Hand rutschen würde. Das ungute Gefühl in meinem Magen war inzwischen Übelkeit geworden und ich ließ mich erstmal auf den Stuhl neben mir fallen, da ich Angst hatte das meine Beine jeden Moment nachgeben könnten.
„Mr. Henderson?“, hörte ich die Stimme von Mr. Schmidt irgendwo in der Ferne und diese riss mich auch wieder aus meinen Gedanken. In diesen war ich nämlich schon lange nicht mehr hier, in meinem Haus gewesen. Die Erinnerungen an damals kamen in hunderte Bildern, die ich vor meinem inneren Auge sah und der Angst, die mir die Luft abzuschnüren schien.
„Können Sie mir sagen wie es Ihnen mit dieser Entscheidung geht?"
Dieser Typ schien offensichtlich komplett ignorant zu sein, was sicher daran lag, dass er glaubte einfach nur seinen Job zu machen. Aber nun, wo ich das Gefühl hatte wieder ein wenig klar denken zu können, wurde ich vor allem wütend. Wie konnte er es überhaupt wagen mich anzurufen und zu glauben, dass ich ihm dazu ein Statement abgeben würde? Es war ja offensichtlich das er sich daraus nur eine dramatische Story erhoffte. Aber ich war sicher nicht bereit der Protagonist in seiner nächsten Titelstory zu werden. Diese ganze Geschichte war damals schon viel zu lange von der Presse ausgeschlachtet worden, was für keinen von uns leicht gewesen war. Und ich hatte nicht vor, dass sich das heute nochmal wiederholte.
„Sie kriegen von mir gar nichts. Wagen Sie es bloß nicht, mich nochmal anrufen.“, erwiderte ich endlich und damit hatte er vermutlich nicht gerechnet.
„Aber Mr. Henderson, bitte, ich will doch nur …“ - „Mir ist egal was sie wollen. Wenn Sie nochmal hier anrufen, dann können Sie das gerne mit der Polizei klären.“, unterbrach ich ihn und war ganz kurz davor aufzulegen. Ich hörte wie er seufzte und scheinbar hatte ihn das jetzt dann doch überzeugt.
„Gut. Dann eben nicht. Aber soweit ich weiß, sind Sie und Carlos Pena inzwischen wieder ein Paar, oder? Denken Sie er wäre bereit für ein Interview?“
Nun reichte es mir endgültig und ich legte endlich auf. Ich knallte mein Handy auf den Tisch und schüttelte noch einen Moment fassungslos den Kopf. Diese Menschen waren wirklich unglaublich.
Ich versuchte meine Wut wieder etwas unter Kontrolle zu kriegen und je mehr sie verfolg, desto mehr spürte ich etwas anderes: es war Angst. Kurz überlegte ich sogar im Internet dazu zu recherchieren, aber ich sagte mir, dass es das nur schlimmer machen würde und ließ es bleiben.
Allerdings wusste ich, dass ich es nicht vollkommen ignorieren konnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass Carlos von dieser Sache etwas mitbekam, war ziemlich groß. Kendall Schmidt von der New York Times war vielleicht nicht der einzige, der versuchte uns zu kontaktieren.
Vermutlich wäre es wohl besser, wenn er es von mir erfuhr, als so aus dem Nichts von einem Fremden wie ich eben. Aber eigentlich wollte ich auch nicht derjenige sein, der es ihm sagte. Ich war mir sicher, dass es ihn auch nicht ganz kalt lassen würde und nach allem was wir gerade erst durchgestanden hatten, hatte ich wenig Interesse unser Glück schon wieder so kaputt zu machen.
Ich schaute zur Uhr, die an der Wand hing und mir verriet, dass ich noch ein paar Stunden hatte, bis Carlos nach Hause kommen würde. Also hatte ich noch genug Zeit um mir den Kopf darüber zu zerbrechen, wie ich ihm das erklären wollte. Und um vor allem dafür zu sorgen, dass ich nicht mehr alle paar Sekunden Flashbacks zu damals hatte.
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We need to talk about Jeffrey!
Wir sind ja schon einiges von den Charakteren des DDF-Universums gewohnt - so sehr, dass ich manche Sachen schon gar nicht mehr richtig wahrnehme.
In „Schatten über Hollywood” (Hörspielfolge 128) direkt ganz am Anfang steigen Justus, Peter und Bob den Mount Lee hoch, um dem Hollywood-Sign einen Besuch abzustatten.
Justus ist absolut nicht begeistert und will nach Hause, weil die ganze Sache nichts mit einem Fall zu tun hat. Deshalb lohnt es sich nicht für ihn, sich in Gefahr zu begeben oder etwas Illegales zu tun. (Absolut nobel! Wow, Just, du schaffst es, mich zu überraschen.)
Bob lacht erst noch munter vor sich hin, dann sieht er der Sache skeptisch entgegen und kriegt sich fast mit Peter an die Haare.
Jetzt kommt die Wette, über die ich vorher nie nachgedacht habe, weil die Jungs in diesem Fall (mal wieder) krassen Scheiß erleben und ich als Zuhörer deshalb (mal wieder) abgelenkt wurde:   
Peter und Jeffrey haben gewettet. Nicht, wer am besten surfen kann oder die meisten Liegestütze schafft - nein. Das wäre doch langweilig! Wenn Peter seine Initialen auf das H von Hollywood kritzelt, dann besorgt Jeffrey den drei Fragezeichen drei Eintrittskarten für die Oscar-Verleihung.
Um Himmels Willen!
Ich hab Fragen: Jeffrey, woher bekommst du die Eintrittskarten? Hast du einen einflussreichen Dad mit Geld? Oder einen sugar daddy? 
Bisher habe ich dich für einen ganz normalen Surfer-Dude gehalten, der sonst ziemlich cool drauf ist und nur bei Peter weiche Knie bekommt! ;) Hast du Geheimnisse, die wir nicht kennen? Explain yourself, sir!
Die drei Fragezeichen latschen da also hoch und kommen an einem Stacheldrahtzaun an. Folgender Dialog ereignet sich:
Bob: Das hätten wir uns auch denken können! Die lassen natürlich nicht jeden Dahergelaufenen an die Buchstaben ran. Wir machen uns strafbar, wenn wir da durchklettern!!
Peter: Ach, was! Wir sind ja in 5 Minuten wieder draußen.
Peter? 5 Minuten allein reichen schon aus! Die Polizei fragt nicht, wie lange du gebraucht hast, um deine Initialen an ein nationales Denkmal zu schreiben! Und entscheidet sich dann gegen eine Festnahme, weil es nur ein paar Minuten waren.
Die Drei überwinden also den Zaun. 
Bob und Justus bleiben zurück, weil die beiden einfach keine Lust mehr haben und sie Peters Verhalten wahnsinnig finden. Die Eintrittskarten haben den zwei übrigen Fragezeichen nicht den Kopf vernebelt. Peter hingegen ist ein Sturkopf und geht trotzdem weiter! 
Peter wird ja oft als Angsthase oder Schisser bezeichnet. Und da muss ich ihn verteidigen: Er ist verfickt mutig! Ja, er hat oft Angst und schreit oft rum. Und ja, manchmal nimmt er auch die Beine in die Hand. Und ja, okay, er treibt Justus mit seinem Glauben an Geister in den Wahnsinn. 
Aber er ist mutig genug, gegen die Angst zu kämpfen! Jedes verdammte Mal!
Es ist eine Sache, wie Justus oder Bob keine/wenig(er) Angst zu haben. Aber es ist eine andere Sache mit schlotternden Knien in ein Spukhaus zu gehen, fast einen Herzinfarkt zu erleiden, weil man an Geister glaubt, und seinen Freunden trotzdem zur Seite zu stehen! Ja wohl!
Okay. Also anscheinend will Peter so sehr zur Oscar-Verleihung, dass er tatsächlich fast seine Initialen an das H des Hollywood-Schilds schreibt. In letzter Sekunde pfuscht ihm aber ein “Geist” dazwischen und er sprintet schreiend zu Justus und Bob zurück.
Und damit beginnt ein neuer Fall für die drei Fragezeichen!
Ein Bettlaken-Geist hat gerade verhindert, dass Peter Shaw eine weitere Straftat begeht (weil den Zaun hat er schon überwunden) und seine Wette verliert! Ein Bettlaken.. aber gut. 
Wir merken uns: Wenn man Peter mit Tickets für die Oscar-Verleihung lockt, kann man ihn dazu bringen, Straftaten zu begehen! 
Und jetzt stellt euch vor: Peters Initialen am H von Hollywood - canonically.
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Ein paar random Herbstsachen, vielleicht fallen dir dazu ja ein paar DWH Headcanons ein
Pygmäen und Hühner im Maislabyrinth - wer spielt wem welche Streiche?
Halloweenkostüme - wer trägt was? wer findet es super cool, wer nicht, und wer tut nur so, als ob er*sie keine Lust hätte? (denke Melanie, Wilma und Steve finden es super)
Jahrmärkte - Karusellfahren - wer liebts, wer hassts? wer teilt sich mit wem einen Wagon und was für Gefühle entstehen?
hyyyaaaa <3 diese sind alle großartig, danke!
Maislabyrinth:
Ich hab grade erst nochmal Band 4 gehört, deshalb bin ich jetzt sehr in diesem Mindset, sie sind so 14/15, Wilma noch nicht out, Fred und Sprotte noch nicht zusammen, aber so offensichtlich verknallt ineinander, dass alle bescheid wissen, Melanie und Willi noch zusammen. Vielleicht! Verabreden die Hühner in der Schule, dass sie am Nachmittag ins Maislabyrinth wollen, und Torte belauscht das und berichtet es den anderen Pygmäen, und sie planen zusammen einen Überfall auf die Hühner im Maislabyrinth. Also radeln sie alle nach der Schule superschnell heim, schmeißen sich in gruselige Kostüme - Steve hat noch ein Vampir-Kostüm rumliegen, Willi hat ne Sturmmaske und macht einen auf Räuber, Torte hat definitiv eine dieser klassischen Horror-Masken (die von Scream vielleicht? idk ich hab das nie gesehen 😅), und Fred hat irgendwas weirdes, er ist ne Horror-Vogelscheuche oder so.
Und so lauern sie den Hühnern im Maislabyrinth auf und springen alle aus ihren Verstecken, wann immer sie ein Huhn herumirren sehen. Der Überraschungseffekt ist ziemlich schnell weg, weil Melanie erstmal das gesamte Labyrinth zusammenkreischt, als Torte ihr in den Weg springt. Vielleicht knallt sie ihm aus Impuls sogar eine? Weil ich's witzig fände xD
Natürlich erschreckt Fred Sprotte und Sprotte tut hinterher so, als hätte sie sich überhaupt nicht erschrocken, während Fred beteuert, Sprotte hätte halb einen Herzinfarkt gekriegt. (Die Pygmäen machen Witze über Mund-zu-Mund-Beatmung, die Sprotte knallrot anlaufen lassen und Fred unnötig barsch "Klappe!" knurren lassen.)
Melanie und Willi sind später spurlos verschwunden und knutschen irgendwo mitten im Labyrinth, und Melanie versucht wegen Willis Räuberkostüm, ihn in irgendwelche weirden Rollenspiele zu verwickeln, a la "Ich könnte deine Geißel sein 😏" - womit Willi so überhaupt nicht umgehen kann.
Zu den Halloween-Kostümen:
Mir ist grade aufgefallen, dass ich letztes Jahr um diese Zeit einen #dwh halloween edition hatte 😅 Damit dieser Post hier nicht endlos lang wird, lasse ich einfach mal den Link dazu da.^^
Jahrmärkte:
Ich glaub, wie mit dem Maislabyrinth ist es am Anfang so, dass sie immer nur in den einzelnen Banden gehen, und wenn sie sich da zufällig über den Weg laufen, dann gibt's Streiche und Sticheleien und kompetitive Schlachten bei irgendwelchen Schieß- und Werfspielen. Einmal gewinnt Sprotte beim Enten Angeln gegen Fred ein riesiges Plüschtier, das sie Fred 'als Witz' schenkt - haha, es ist ja so erniedrigend, von einem Mädchen geschlagen zu werden, die einem dann auch noch ein Plüschtier schenkt, oh nein! Wie wird Freds Ego das nur jemals verkraften! (Er behält das Plüschtier, nennt es Kokoschka wie Sprottes Lieblingshuhn und als Sprotte das Jahre später rausfindet, weiß sie nicht, ob sie ihn auslachen oder gerührt sein soll.)
Absolute Achterbahn-Fans: Melanie, Trude, Willi, Fred, Torte in der Reihenfolge.
Skeptisch gegenüber Achterbahnen, lässt sich aber ab und zu überreden: Steve, Wilma
Mag Achterbahnen nicht und findet das voll okay: Frieda
Hat Angst vor Achterbahnen, kann es aber nicht zugeben, und sagt deshalb oft, dass sie Frieda nicht allein lassen will: Sprotte
Ansonsten lieben sie alle die Snacks, die es auf Jahrmärkten gibt! Torte kauft sich immer tütenweise gebrannte Nüsse verschiedenster Art und streut die auf alle anderen Snacks, die er sich kauft, ganz gleich, ob das Langos oder Crepes oder Pommes sind. Trude und Frieda teilen sich gerne Schoko-Erdbeeren-Spieße (weil die so teuer sind), Sprotte liebt am allermeisten diese Armbänder mit den essbaren Perlen, weil es kein besseres Stimming Toy gibt, als am eigenen Handgelenk rumzuknabbern. Wenn es irgendwelche Stände mit scharfem Essen gibt, dann machen Fred, Willi und manchmal Wilma Wettbewerbe gegeneinander, wer am schärfsten kann.
Okay, mehr fällt mir grade nicht ein, aber aaaaaa <3 <3 rundum gute Gedanken, mir ist das Herz ganz warm geworden 🥰
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deineruby · 3 years
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Rubys Waldweg
Liebe Freundin,
ich, Deine Ruby, habe heute mit meinen Gefühlen zu kämpfen.
Es begann heute Morgen.
Zwar habe ich nur 5 Minuten verschlafen, aber habe mich so darüber aufgeregt, dass mir gar nichts mehr gelingen wollte.
In meinem Outfit fühle ich mich gar nicht wohl. Dabei trage ich schon meinen Lieblingspulli.
Und auch, wenn ich pünktlich an der Schule angekommen bin, ärgere ich mich immer noch über diese fünf Minuten.
Mein bester Freund Ben sagt, es „Sind nur 5 Minuten.“
Das hat mich noch mehr geärgert.
Er meinte es lieb, ich weiß. Aber ich bin so wütend gewesen, dass ich mir gar nichts annehmen konnte.
Danach sagte Er noch: „Und Mia ist ganze  30 Minuten zu spät gekommen und das macht ihr nichts aus.“
Da habe ich mich also mit Mia verglichen.
Und Mia … Mia ist einfach so hübsch. Und an ihr ist alles perfekt.
Wie gesagt, Ben meinte es nur gut. Doch je mehr er sagte, desto trauriger wurde ich.
Similia, meine beste Freundin, sagte etwas anderes. Sie sagte: Für uns sind es fünf Minuten Verspätung gewesen. Aber für Dich war es eine Ausrede, dass Du Dich den ganzen Tag über schlecht fühlen willst.
Zuerst war ich eingeschnappt. Ich WILL mich ja gar nicht schlecht fühlen.
Oder doch?
Zu Hause habe ich noch lange darüber nachgedacht (und dadurch meine Mathe Hausaufgaben vergesse), aber Sie hatte Recht:
Das ich Verschlafen habe, hat mich auf einer emotionalen Ebene sehr belastet.
Alles weitere habe ich einfach so ausgeblendet.
Ich war so gefangen, in diesem Gefühl, denn:
Ich hab verschlafen. Das ist Fakt.
In mir drin folgten dann aber diese Gedanken:
Du hast verschlafen. Du bist zu inkonsequent, Du kannst nichts. Noch nicht mal aufstehen. Daraus folgt ja nur, dass Du scheiße bist. Mia geht mit allem viel lockerer um. Sie ist nicht so verkorkst wie Du. Und weil Du nicht Mia bist, bist Du einfach nur scheiße.
Das waren meine Gedanken – auch als Similia gesagt hat, das sei nur eine Ausrede um mich schlecht zu fühlen, das war echt nicht schön. Doch ich glaube, sie hat Recht.
Doch ich kam nicht weiter. Also habe ich die Nummer gegen Kummer 116 111 angerufen.
Eine nette Dame hat mich gefragt, wie es mir geht und ich sagte nur „mies“ . Ohne Grund habe ich dann angefangen zu weinen.
Da habe ich mich wieder geschämt.
Die Dame hat sich als Lea vorgestellt und hatte eine helle Stimme. Sie hat mir zugehört und getröstet.
Sie meinte, dass ich weine, hat einen Grund.
Indem ich sage, ich habe keinen Grund gebe ich mir die Berechtigung, mich schlecht zu fühlen.
Als ich Lea dann von meinem Problem erzählt habe, hörte sie aufmerksam zu.
Sie lobt mich, dass ich bereits so reflektiert war, um zu erkennen, dass mich die Situation von heute Morgen nur dazu gebracht hat, mich immer weiter und immer tiefer in das Loch reinzuziehen.
Aber Lea erklärt mir auch die andere Sache:
„Es ist nicht das erste Mal, dass Du so fühlst, oder?“, hakt sie sicherheitshalber noch mal nach und ich nickte – das kann man am Telefon nicht sehen.
Also bejahe ich zusätzlich.
„Und die Situationen waren alle ähnlich zu deiner heutigen, oder?“
Wieder bejahe ich und werde wieder ungehalten. Was soll das alles.
„Okay, Ruby. Das was ich nun sage, meine ich ganz sachlich und ohne Dich anzugreifen. Das ist ganz wichtig, dass Du das verstehst.“
Lea macht eine kurze Pause und dann fährt Sie fort:
„Du hast bereits ein Muster entwickelt.“
„Muster?“, fragte ich bedeppert und denke an Strickmuster und Hausverschnörkelungen.
„Genau, Muster. Oder ein Waldweg, den nur Du gehst. Gehst Du ihn an Tag eins, ist er noch voller Gestrüpp und Laub und Du bahnst Dir da Deinen Weg durch. Aber.. wenn Du diesen Weg jeden Tag gehst, wird dieser Weg immer abgeratender und verfestigt sich.
So ist das auch mit Deinen Gefühlen. Heute Morgen hattest Du eine Situation, in welcher Du Dich schlecht fühlst. Und Dein Bisheriger Umgang damit war, Dich selbst zu bestrafen, in dem Du ab diesem Punkt nichts Gutes an Dich heran lässt.
Weil es Dein Muster ist.
Ich erkläre Dir das, damit Du weißt, womit Du es zu tun hast und warum Du Dich zu fühlst. So banal wie das klingt, Sachlich musst Du verstehen, was in deiner Gefühlswelt los ist. Denn nur wenn Du verstehst, kannst Du an Dir arbeiten.“
Ich nicke und habe auch verstanden. „Das heißt, wenn ich im Wald bin, gehe ich lieber den ausgetretenen Pfad, da ich ihn kenne.
„Eben! Er ist dir vertraut. Auch wenn Du Dich schlecht fühlst, fühlst Du Dich indem sicher, weil Du weißt, was kommen wird.“
Das erste Mal an diesem Tag musss ich Lächeln.
„Einen neuen Weg zu gehen ist anstrengend und ungewiss.“, füge ich hinzu.
„Ganz genau. Ich glaube, jetzt bist Du bereit.“
„Bereit, wofür denn?“
„Für eine Aufgabe. Wenn Du das nächste Mal verschläfst oder Dir etwas nicht gelingt, mach Dir im ersten Schritt bewusst, dass das sein darf. Wir sind Menschen und weiß Gott weit weg von perfekt. Du darfst Fehler machen. Du darfst verschlafen. Das ist Schritt eins. Schritt zwei Deiner Aufgabe ist es, Dir diesen Waldweg vorzustellen. Sieh Dich selbst im Wald. Vor Dir der ausgetretenen Pfad und daneben alles dicht und unbegangen.“
„Und dass soll helfen?“
Ich bin skeptisch.
„Stell Dir vor, was passiert, wenn Du auf diesem Pfad gehst. Wie fühlst Du Dich? Ist es wirklich das, was Du willst? Schau Dich aber auch um und prüf, ob es noch einen anderen Weg geben kann. Vielleicht indem Du erst mal einen Fuß auf das unbetretene Laub setzt.“
„Und das soll mir wie genau helfen?“
„Indem Du dir vorstellst, wie die Sache sein kann, hilft Dir im ersten Step, Dich nicht sofort schlecht zu fühlen. DU hast die Wahl: Geh Deinen alten Weg oder finde einen neuen, einen besseren.“
„Wow“ Mein Kopf schwirrt. Er ist voller Gedanken, die sich überschlagen.
Ob mir das geholfen hat, weiß ich nicht. Ich nehme mir aber fest vor, die Aufgabe zu probieren.
An dem Abend schlafe ich schlecht.
Ich habe Angst vor Morgen.
Hoffentlich wird der Tag besser.
 Liebe Freundin,
heute habe ich in Mathe die Hausaufgaben nicht gehabt. Herr Bauser, unser Mathelehrer, war nicht gerade erfreut. Er hat mir meinen zweiten Strich aufgeschrieben, für dieses Halbjahr.
Und sofort kamen wieder die Gedanken:
Du bist schlecht, hast Dich gestern lieber mit einer Unbekannten über Wälder und Muster unterhalten, anstatt Mathe zu machen.
Aber dann habe ich kurz gestoppt. Habe gesagt, dass ich Mathe MAL vergessen darf. Dass das auch in Ordnung ist.
Indem ich das getan habe, habe ich einen ersten Fuß auf einen neuen Pfad gesetzt.
Das nächste war schwieriger: Ich habe mir gesagt, dass ich mir davon nicht meinen Tag versauen möchte.
In der Pause habe ich Similia und Ben davon erzählt und ihnen alles erklär, was Lea mir geraten hat.
Sie fanden die Idee super und haben mir einen „Durstlöscher Zitrone“ ausgebeben.
Meine Gefühle sagten, das habe ich gar nicht verdient, aber als Ben sich derart verschluckt hatte, dass der Eistee aus seiner Nase kam, musste ich derart lachen und habe glatt vergessen, sauer auf mich zu sein.
Das war ein gutes Gefühl.
 Vielen Dank, liebe Freundin, dass Du diese Zeilen liest.
 Deine Ruby
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simsforumrpg · 3 years
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Ort:Brindelton Bay - Highschool Charakter: Blaze Geschichtsstrang: Elternabend Blaze steht neben Chip, den Rücken zum Gebäude. Kurz sieht er hinter sich zur Schule. Keiner zu sehen. Er nimmt die Zigaretten hervor und zündet sich eine an. «Auch?» fragt er Keito und hält ihm die Packung hin, dann wirft er sie Chip zu der das kurz nicht erwartet, sie aber dann an der Brust auffängt. Blaze blickt rauchend in die Richtung des Motorrads. «Ist das Ding getunt? Auspuffanlage vielleicht? Nein?» Blaze nickt. Er inhaliert den Rauch. «Wenn du mal...» er stösst den Rauch aus. «darüber nachdenkst dir so was anzuschaffen, rat ich dir von ner kompletten Anlage ab.» Blaze hat zwar kein Motorrad, aber früher oder später wird er. Bis dahin sieht er sich die Ladys aus Chrom und Stahl am Computer an und informiert sich. Er kennt auch Leute die sich regelmässig mit ihren heissen Schlitten treffen um sich auszutauschen und ihre Neusten Teile zu präsentieren. «Du brauchst nichts Leistungssteigerndes. Darfst ja eh nicht. Aber für Optik und Klang ist ein Slip-on genau das Richtige. Dabei wird:» Blaze steckt die Zigarette zwischen die Lippen und nimmt seine Hände um seine Erklärung besser auszuführen. «Das Serien-Pendant abgebaut und das Zubehörteil einfach über das offene Rohr geschoben…» Er nimmt die Zigarette aus dem Mund: «Klick und Bäm!» Blaze grinst zufrieden. «Also was is jetzt? Lässt mich das Ding mal testen oder nicht?» «Hast n Führerschein?» Fragt Keito. Ist er skeptisch? Blaze verzieht keine Mine. «Ich lass keinen auf meine Maschine ohne Lappen außer Yu … … Ich meine, keinen!» Blaze‘ linker Mundwinkel hebt sich leicht an. Jaja ausser Yuna. Schon klar. Denkt er, sagt aber nichts. Er will die Maschine fahren und sich nicht kloppen. Er hat ja grade gesehen wie leicht der Jüngere auf die Palme gerät wenn es mit Yuna zu tun hat. Wenn er sich hier mit Irving auf der Party prügelt wäre das sowieso unklug. Schwer zu sagen was der Typ von dieser Besserwisserin hält. Und er fragt sich wieder ob er auf sie steht. Eine andere Erklärung gibts dafür irgendwie nicht. Blaze interessiert das nicht. Solange Yuna ihm nicht in die Quere kommt, ihn ausspioniert oder sonst was gegen ihn anfängt, kann das Rektortöchterchen klugsch eissen wie sie lustig ist. «Chill.» Sagt Blaze. Er steckt sich die Zigarette zwischen die Lippen. Die nächste Bewegung die er ausführt ist die Hand zu seiner Gesässtasche. Während er die Brieftasche hervorzieht die an einer Kette an der Hose hängt und sie durch sieht, ist sein Blick vollkommen neutral. Als hätte er das schon zig mal gemacht. Er zieht eine Karte hervor und hält sie ihm zwischen Zeige- und Mittelfinger entgegen. Blaze sieht Keito an und wartet. Sein Blick zuckt kein einziges Mal zu Chip, der von der Existenz dieses Scheins auch nichts gewusst hat. Er würde zwar gern sein Gesicht sehen jetzt, aber er lässt es. Sein Blick ruht auf Keito der sich die Karte nimmt und anschaut. Er reicht sie ihm nickend zurück. Blaze steckt sie ein. „Du kannst dich jetzt fragen warum der reichste Mistkerl der Schule kein eigenes Motorrad hat.“ sagt Blaze weil ihn diese Frage selbst beschäftigt. Er zieht ein letztes Mal an der Zigarette ehe er sie zu Boden wirft und drauf tritt. Er sieht Keito an. „Mein Vater ist der reiche Mistkerl - nicht ich. Okay?“ er streckt die Hand aus und verlangt die Schlussel. Keito überreicht sie ihm und Blaze wendet sich dem Moped zu.
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Das mit dem Geld stimmt wohl nicht ganz aber das muss Keito ja nicht wissen. Vermutlich ist Blaze trotz der limitierten Kreditkarte die er mal besessen hat, noch derjenige mit der meisten Asche an der Schule. Er hat teure Kleidung an weil er gar nicht auf den Preis achtet und weil er die nicht von seinem Taschengeld bezahlen muss. Damit kann sowohl Irving als auch Balze leben. So muss Irving sich nämlich kein Gejammer bezüglich des Geldes anhören. Geld hat fast keine Bedeutung für Blaze weil es davon genug gibt. Und er hätte sich damit auch längst einen motorisierten Untersatz angeschafft, aber wenn Irving sowas in der Garage oder sonst wo sieht. Würde er das Ding zurück bringen. Oder verschrotten. Keine Chance also. Irving ist es tatsächlich egal was Blaze mit dem Geld macht solange er nicht mit reingezogen wird. Der Grundsatzlautet: Wenn es Illegal oder Gefährlich ist - Finger weg. Irving weiss halt aber nichts von Blaze' Internetskills..... Aber das alles müssen die Schüler hier nicht wissen. Sollen sie ihn doch für einen reichen Snob halten. Wer kein Freund von Blaze ist, wird auch nie die Vorzüge davon erfahren. Es ist riskant hier mit Keitos Moped eine kleine Runde zu drehen aber... er riskierts jetzt. An den winzigen Tunigtreffen der Grossen darf er nie die schönen Modelle testen… Er will mit Keitos KTM auch gar nicht auf die Strasse. Die grosse runde Auffahrt vor der Schule genügt. Blaze war noch nie auf der Strasse. Auch nicht mit den Maschinen der anderen Jungs bei diesen Treffen. Da fährt er höchstens auf dem Parkplatz um das Treffen herum. Er kann nicht riskieren von der Polizei auf der Strasse angehalten zu werden. Denn der Führerschein ist nicht echt. Eine kleine Anschaffung aus dem Darknet. Blaze kennt sich im www ganz gut aus. Hat auch genug Zeit dafür und Geld. Es ist erstaunlich viel einfacher einen Führerschein fälschen zu lassen, als den Identitätsausweis. Und wenn man die nötige Asche hat sowieso. Sein gefälschter Schein sieht für das simlische Auge absolut authentisch aus. Allerdings würde die Nummer und natürlich der Name, keine Überprüfung durch einen Polizeicomputer überstehen. Deswegen fährt er niemals auf die Strasse. Und auf Plätzen wird selten gefragt. Aber es gibt eben auch welche wie Keito bei diesen Tuningtreffen. Die lassen einen nicht fahren ohne Schein. Drum hat er sich das Ding angeschafft. Kostete auch nicht die Welt. Für Blaze nicht. Blaze setzt sich. Fühlt sich verdammt gut an. Er betrachtet die Anzeigen während er darauf wartet das Keito ihm den Helm reicht. Darauf würde Blaze immer bestehen. Eigendeich ja auch beim BMX fahren. Chip verlässt die beiden. Ihn anzugreifen ist nie eine gute Idee. Da hat Keito jetzt wohl versch issen. Aber Blaze sagt nichts. Solange Keito Yuna für sich sprechen lässt, gibts dazu nichts zu sagen. Blaze ist da voll auf Chips Seite. Er sieht Keito an und wirft ihm seinen Pork Pie zu. «Halt mal solang.» Das Baby schnurrt wie ein Kätzchen als er den Zündschlüssel dreht. Er dreht am Gas. Der Wind auf der Haut tut gut. Er holt alles raus was die Maschine zu bieten hat. Das ist Freiheit. Und was ist das? Eine Krähe? Was macht sie da in der Luft. Blazes Puls beschleunigt als er beginnt zu Bremsen und merkt, dass der Bremsweg zu lang ist. Er versucht noch auszuweichen, nimmt die Füsse zu Hilfe und schlingert ein wenig. Er kommt zum stehen und dreht sich sofort um. Keine Krähe. Eine Fledermaus. Seltsam. Was hatte sie da zu suchen? Warum ist sie nicht weggeflogen, sie war doch schon in der Luft… Blaze dreht sich wieder in Fahrtrichtung und atmet erleichtert aus. Phu… Er kommt wieder runter, dann fährt er zurück und parkt die Schönheit. Er steigt ab und reicht Keito den Helm. «Hut ab Mann. Richtig gutes Ding.» sagt er anerkennend. "Und gute Bremsen." Blaze grinst. Er sieht zum Schulgebäude in das Chip verschwunden ist. Vielleicht sollte er mal abchecken ob alles klar ist. Blaze sieht zurück zu Keito er wirft ihm die Schlüssel zu, reicht ihm den Helm und nimmt den Hut zurück. Tja Keito… du hast durchaus deine Vorzüge aber nicht solange du mit Yuna rumhängst. Wenn die beginnt bei der Rektorin zu petzen was beispielsweise auf dem Skatepark manchmal so läuft… Sie erinnert ihn ein bisschen an Audrey. Sein Dad steht auch gewissermassen unter ihrer Fuchtel was echt uncool ist. Verdammtes Weichei. «War nett, Mann.» sagt Balze und grinst ihn freundlich an. «Wir sehn uns später. Ach ja und.» Blaze sieht kurz nachdenkend auf den Boden, dann wieder in Keitos Gesicht. Blaze grinst noch. «nur so unter uns… lass dich nicht zu sehr von Yuna ausbremsen.» Damit lässt er Keito stehen und geht in das Gebäude zurück. Und jetzt? Vielleicht nochmal auf den Hof. Da kann er wenigstens Rauchen ohne das ein Erwachsener raus kommt. Ist ja schliesslich für die Schüler, da draussen. Ausserdem hat ihm Violas Antwort ganz gut gefallen. Sie hat Witz. Er hatte erwartet sie würde ihn ankeifen aber sie scheint einen guten Tag zu haben. Vielleicht weils jetzt langsam dunkel ist. Er denkt an die Fledermaus zurück. Das war ja hoffentlich nicht sie. Blaze schlendert den Flur entlang an den Plasmaspendern vorbei. Die Dinger riechen seltsam. Ist das Zeug für Sims eigentlich geniessbar? Da vorne geht Breuer. Zu gern würde er ihn mal ihn diese rosa Pampe drücken… einfach nur… weil… weil er ein dämliches Gesicht hat. Aber nicht heute… Blaze sieht sich um. Keiner zu sehen sonst. Er schüttelt den Kopf. Nein nicht heute. Als er an der Mensa vorbei kommt sieht er Chip. Er sieht das er ihn auch sieht und nickt mit dem Kopf Richtung Hof. Chip bestätigt. Er fragt ihn draussen, wenn er nachkommt, was ihm für eine Laus über die Leber gelaufen ist. Er geht zurück zum Hof und lehnt sich neben der Tür an die Wand, ein Bein angewinkelt. Die Mädchen stehen um Ellie herum. Er hört das Wort 'Lehrerin' fallen. Wer die wohl ist, dass sie so nen Aufruhr veranstaltet. Denkt Blaze, ohne zu wissen dass diese neue Lehrerin in seinem Sketchbook schon verewigt ist. Charakter: Irving «Keine Sorge, es wird nicht lange dauern.» sagt er freundlich. Mrs. Töpfer scheint ein wenig verschreckt, doch sie lässt sich aus der Mensa in den Gang führen. Er stellt sich vor sie hin, richtet die Ärmel an seinem Anzug. «Es geht um das Auto welches Sullivan und… Adrian hatten waschen sollen.» sagt er ohne Umschweife. Er geht davon aus, dass auch sie einen Brief bekommen hat und weiss wovon er spricht. «Sie sind zwar zur Strafarbeit erschienen, haben dabei aber den Wagen beschädigt… absichtlich.» Irving wirkt nun so kühl und neutral wie er eigentlich auch ist. Es gibt keinen Grund jetzt auf freundlich zu machen. «Ich habe gerade mit Mr. Proschinsky darüber gesprochen. Ich bin der Meinung die Jungen sollten für den Schaden selbst aufkommen. Ich kann natürlich nicht für Sie sprechen Mrs. Töpfer...» Er sieht auf Marga herab. Sein Blick gibt vor was er von ihr erwartet. Marga blinzelt mehrmals. Sie versucht durchzuatmen,  blinzelt nochmal. Mr.Blaisdell spricht in  ziemlich kühlem Ton, gar nicht mehr so nett wie vorhin und...Marga versteht jetzt nur noch Bahnhof. Adrian und Sullivan sollten ein Auto waschen? Da hat Adrian also irgendwo wieder eine Wand bemalt...bei Mr.. Blaisdell womöglich?? Zusammen mit Sullivan....bei Blaisdells ...Zuhause?? Mr.Blaisdell hat sie zu Strafarbeit verdonnert und sie haben dabei seinen Wagen beschädigt? Marga bricht der Schweiß aus allen Poren. Sie stammelt eine angemessene Antwort, versucht es zumindest. "Mr. Blaisdell, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich weiß das Adrian manchmal Sachen bemalt...aber bei Ihnen zuhause? Das tut mir furchtbar leid! Ich hoffe Ihre Frau war nicht zu sehr erbost? Natürlich muss für den entstandenen Schaden aufgekommen werden...aber warum haben die beiden denn Ihr Auto beschädigt? Um Himmels willen...ich weiß nicht mehr was ich mit dem Jungen tun soll." Marga steht das Wasser in den Augen. "Aber sagen Sie Mr.Blaisdell, was hat den Hr. Proschinsky mit all dem zu tun?"
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Irving hört der Dame zu die einiges kleiner ist als er. Sie spricht, wirkt verwirrt, spricht weiter und verwirrt Irving damit. "Stopp Stopp Stopp." Er hebt die Hand und schliesst sie wie eine Handpuppe die den Mund hält... oder halten soll. "Nicht bei mir." sagt er. Muss er ihr das jetzt wirklich erklären? Liest sie denn ihre Post nicht? Fängt sie jetzt etwa an zu heulen? Irving ist genervt. Aber nur innerlich. Er sieht die Frau die so nah am Wasser gebaut ist neutral an. Er hat keinen bedarf ihr jetzt den Inhalt des Briefs zu erklären. Adrian hat ihn wohl gekannt, sonst wäre er nicht zur Strafarbeit angetreten. "Fragen sie am besten ihren Sohn danach." sagt er. "Es handelt sich um das Auto einer Lehrkraft und Mr. Proschinsky schickt mir die Rechnung." führt er aus. "Der Lack des Autos wird in einer Unterrichtsstunde wieder hergestellt.. Aber das Material dafür und die Vorbehandlung in der Werkstatt sind ab jetzt Sache der Jugendlichen." Irving sieht sich kurz um. Der Flur ist leer. "Ich bin froh, dass Sie der selben Ansicht sind." Er lächelt jetzt wieder, dann sagt er: "Teilen Sie ihrem Sohn dies bitte mit. Wenn er Fragen hat..." Irving zieht aus der Innenseite seines Anzugs eine Visitenkarte hervor. Zeige- und Mittelfinger. "kann er mich an rufen." Marga nimmt vorsichtig die Karte entgegen. "Sie natürlich auch." fügt er hinzu und sein süffisantes Lächeln breitet sich wieder aus. Marga sieht, dass sich Mr. Blaisdells Miene verändert. Er wirkt genervt und schließlich verbietet er ihr, begleitet von einer wie es ihr scheinen mag, bedrohlichen Geste den Mund.  Dann hört sie nur noch: "Fragen sie am besten ihren Sohn danach." Sie soll Adrian danach fragen? Der erzählt ihr doch nichts, da kann sie fragen so viel sie will. Aber es kommt noch doller. Das Auto einer Lehrkraft haben sie beschädigt und nun sollen sie für die Material und Werkstattkosten aufkommen....Marga wird es ganz schlecht. Sie kann ja kaum die Strom-und Wasserrechnungen bezahlen und nun das. Ihr werden die Knie ganz weich. Wie soll sie das denn Bertl erklären? Gar nicht! Der darf davon nichts erfahren, auf keinen Fall. Marga fühlt sich immer schwächer, je länger Mr. Blaisdell auf sie einredet. Zum Schluß überreicht er ihr großspurig eine Visitenkarte , die sie mit zittrigen Fingern entgegen nimmt und meint, man könne sich bei Fragen an ihn wenden....Adrian, und  Marga natürlich auch. Bumm! Das hat gesessen. Marga tastet mit einer freien Hand seitlich und hinter ihrem Rücken herum und sucht vergeblich irgendwo Halt. Sie muss sich jetzt dringend irgendwo setzen.
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Irving blickt auf die Uhr. Damit wäre das ja geklärt. «Entschuldigen Sie mich.» sagt er zu Marga und entfernt sich Richtung Toiletten. (in zusammenarbeit mit simscat2) Charakter: Nadine Das Thema Lehrerin kommt wieder auf. Sie schaut zu Ellie wie sie von ihr erzählt und anschliessend ein Foto auf ihrem Telefon zeigt. Nadine hat den Kopf in die Hand gestützt und zieht eine Schnute. Ihr ist langweilig. Sie sieht zur Anlage. Man könnte ja mal ein wenig Musik spielen. Vielleicht etwas was die Jungs auf dem Skateplatz so aus ihren mitgebrachten Boxen spielen. Ist halt einfach echt cool. Ob die anderen auch sowas hören? Nach einer Weile fällt ihr Blick auf Blaze der allein zurück kehrt. Er steht abseits. Sie ist ein bisschen aufgeregt aber er war vorhin so kalt, dass sie keine Lust hat mit ihm zu reden. Bestimmt ist ihm auch langweilig… Wenn sie jetzt ein wenig Musik auflegt, kommt er vielleicht auf sie zu? Er scheint mit seinem Handy beschäftigt zu sein… Egal! Nadine hört grade noch zu wie Ellie eine Sprachnachricht verschickt dann steht sie auf und inspiziert die Anlage. Sie nimmt das Kabel und steckt ihr Telefon dran. Aus der Playlist nimmt sie einen Song der auch schon auf dem Skatplatz gespielt wurde aber trotzdem irgendwie tanzbar ist. Er hat ihr so gut gefallen, dass sie mittels Shazam App den Song herausgefunden und gespeichert hat. Vielleicht mag Denize ja ein wenig tanzen. Oder noch besser Yuna. Denn auf Denize ist Nadine immer noch ein bisschen sauer.
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https://youtu.be/HyHNuVaZJ-k
Charakter: Shane Das war knapp… Der Typ hätte ihn fast überfahren. Phu….. Shane ist nicht wirklich warm mit der Federmausgestalt. Zumindest nicht wenn er durstig ist. Da fällt es ihm schwer sich zu konzentrieren. Und grade kam er wirklich nicht vom Fleck. Er steht jetzt wieder weiter abseits. Er hat die Menschenmenge gespürt. Ähnlich wie beim Skatepark. Aber da ist noch was anderes. Er verzichtet auf die Fledermaus, schlägt die Kapuze hoch und nähert sich der Schule. Aus ihr geht ein Duft hervor der ihn wie magisch anlockt. Er geht weiter bis er an der Glastür steht und drückt die Nase dagegen. Da drinnen sind… Plasmaspender? Hä? So was hat er noch nie gesehen. Und wie sie duften....... mmmhh..... Shane läuft das Wasser im Mund zusammen, fast beginnt er zu sabbern. Da bemerkt er rechts von sich im Schatten eine Gestalt. Er sieht hin und schreckt zurück. Ein Mann. Shane kann sich gerade noch beherrschen den rothaarigen nicht anzufauchen. Er schluckt und wischt sich mit dem Ärmel sicherheitshalber über den Mund.
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batcaves-and-angel · 4 years
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Eine Weihnachtsgechichte
Disclaimer: Die Handlung ist frei erfunden. Die Geschichte wurde mit genehmigung der darin erwähnten Systeme veröffentlicht
Felia stapfte nun schon eine ganze Weile durch den Wald, immer wieder einen kurzen Blick auf ihr Handy werfend. Auf dem Bildschirm war eine Nachricht von Leaf, der offenbar ihre Hilfe brauchte, zusammen mit einer Karte seines Standortes, der sich gut hundert Meter tief in diesem Wald befand. Was auch immer der Typ hier will, dachte Felia und sah sich um. Um sie herum waren nur hohe Bäume, krumme Tannen, kleine, kahle Büsche, Moos und Äste. Aber Leaf sollte ganz in der Nähe sein, laut der elektronischen Karte. "Felly?" die Angesprochene fuhr herum. Da hatte doch gerade jemand ihren Namen gesagt, oder? Aber es war niemand zu sehen. Sie ging ein paar Schritte und lauschte angestrengt. "Felia!" da war es schon wieder! "Hallo?", rief sie zurück. "Hier drüben!" - die Stimme kam Felia äußerst vertraut vor. "Wo denn?" "Lauf mal nach links!" Felia ging ein paar Schritte in die eine Richtung. Ein entferntes Seufzen erklang: "Das andere Links!"
"Das ist rechts!", rief Felia zurück "Nicht aus meiner Sicht!!!" "Okay okay!" Entnervt lief Felia in die angegebene Richtung und blieb neben einer kleinen Tanne stehen, um sich weiter umzuschauen. "Du hast es fast geschafft", ertönte die Stimme plötzlich direkt neben ihrem Ohr und mit einem erschrockenen Aufschrei sprang Felia pi mal Daumen drei Meter nach hinten. Aus der Tanne schaute Leafs Gesicht hervor. "Was zum...?!" "S'up" "Was machst du hier?" "Das ist eine witzige Geschichte" Felia kam wieder etwas näher und begutachtete ihren Kumpel, der halb im Tannenbaum zu stecken schien. "Versuchst du gerade eine Symbiose einzugehen? Willst du deinem Namen alle Ehre machen?", fragte sie halb verwirrt, halb belustigt bei diesem Anblick. "Nicht ganz" "Ich würde dir dazu auch keinen Nadelbaum empfehlen. Weil der hat ja keine Blätter und du heißt ja Leaf und..." "Ja, ich verstehe!", unterbrach Leaf sie ungeduldig "Ich wollte eigentlich einen Weihnachtsbaum fällen." "Warum holst du keinen vom Markt?" "Ist mir zu kommerz." Felia nickte mit einer erhobenen Augenbraue. "Jedenfalls hab ich ihn leicht angesägt", fuhr Leaf fort "und ich dachte das reicht und ich kicke einmal dagegen und dann wird er schon umfallen. Klappte nich' so ganz. Stattdessen hat sich die Kette an meiner Hose offenbar im Baum verfangen. Und je mehr ich gezappelt hab, desto mehr hab ich mich verheddert und...", plötzlich zögerte er weiterzusprechen. "Und...?", hakte Felia nach. "In dem Tannenbaum wohnte offenbar ein Eichhörnchen. Und das hat sich nicht so über die Störung gefreut" Mit einem Mal sah Leaf sehr gequält aus, aber Felia  drängte ihn, fortzufahren: "Ja und dann?" "Es hat sich jetzt einen neuen Schlafplatz gesucht... in meiner Hose." Einen kurzen Moment herrschte Schweigen, dann brach Felia in Gelächter aus. "Du hast was Pelziges, IN DEINER HOSE!!!", rief sie lachend aus. "Das ist nicht witzig! Das Vieh beißt mich wenn ich mich auch nur ein Stück bewege!" "Vielleicht hatte es ja Bock auf ein paar Nüsse?" Felia hielt sich vor Lachen den Bauch. "Alter..." "Findet es bei dir überhaupt welche?" "Okay, hast du es dann bald mal?", gab Leaf aufgebracht zurück. "Warte, einen hab ich noch! Ich muss mich nur kurz...", Felia versuchte noch immer sich zu beruhigen, holte einmal tief Luft und wischte sich die Lachtränen aus dem Augenwinkel. "Okay, pass auf: ... hm, nein ich war doch fertig" "Sehr schön", antwortete Leaf trocken "Also hilfst du mir jetzt?" Felia zuckte mit den Schultern "Ich weiß nicht wie." "Ich würde gerne erst einmal das Eichhörnchen loswerden. Du musst meine Hose aufmachen, um es da raus zu bekommen." Felia sah ihr gegenüber skeptisch an "Ist das ein Trick?" "Was?" "Dass du mir schreibst, ich soll hierher kommen und dass du in einer Tanne feststeckst und meine Hilfe  brauchst, nur damit ich dir an die Wäsche gehe?" Leaf blinzelte ein paar mal ungläubig "Ich glaub du guckst zuviel..." "'Help me, Step-Felly. I'm stuck'!" "Okay wow. Ich merk mir den für's nächste Mal. Wir machen da 'n Drehbuch draus. Aber jetzt brauche ich echt deine Hilfe." "Ich mache nicht deine Hose auf." "Hast du 'ne andere Idee?" Leaf wurde langsam ungeduldig. Diese Tanne war ziemlich stachelig und auch sonst nicht gerade die bequemste und aufgrunddessen, dass er das Eichhörnchen nicht wütend machen wollte, musste er auch noch ziemlich verkrampft stehen. So langsam taten ihm sämtliche Gliedmaßen weh. Felia dagegen war äußerst entspannt und dachte einen Moment nach. "Ich glaube, ich hab eine Idee. Mach mal die Augen zu" "Warum?" "Weil ich es sage" Widerwillig tat Leaf wie ihm geheißen. "Und jetzt zähl mal bis drei" "Okay? Eins... zwei... dr-WAAH!" ohne auf die letzte Zahl zu warten, hatte Felia Leaf spontan gepackt und mit aller Kraft aus der Tanne gezogen. Einige Zweige rissen mit ab, als der Punk aus dem Baum stolperte und im nächsten Moment mit einem Schmerzensschrei zu Boden ging. "Fuuuu-AU!" Leaf krümmte sich auf dem Laubboden, die Hände in die Leistengegend gepresst. Im nächsten Moment wuselte etwas durch sein Hosenbein hinunter zum Saum und ein Eichhörnchen flitzte Tatsächlich dort hinaus, kletterte in Windeseile auf den nächsten Baum und schimpfte dort in böse piepsenden Tönen auf die beiden Menschen herunter. "Huh, da war ja echt ein Eichhörnchen", gab Felia verblüfft von sich. "Du hast mir echt nicht geglaubt?!" "Hundert Prozent überzeugt war ich nicht. Gebe ich zu. Alles okay bei dir?" Leaf ließ sich von Felia wieder auf die Füße helfen und klopfte sich Tannennadeln, Moos und Äste von der Kleidung. "Das Viech hat mich gebissen" "Aber wenn es radioaktiv ist, kriegst du vielleicht Superkräfte?", versuchte Felia ihren Kumpel aufzuheitern. "Was für welche? Auf Bäume klettern und mir Haufenweise Sachen in die Backen stopfen? Kann ich jetzt schon" Leaf fuhr sich durch die verwuschelten Haare und drehte sich dann zum Baum um. Dort wo er feststeckte war nun eine kahle Stelle, aber sonst war er noch einwandfrei, fand Leaf. "Okay, kümmern wir uns wieder um den hier. Hast du 'ne Säge oder 'ne Axt mitgebracht?" "Nein, wieso?" "Ich hab doch geschrieben, dass du was mitbringen sollst?" Verwirrt schaute Felia auf ihr Handy und rief den Nachrichtenverlauf mit Leaf auf. ">Brauche Hilfe! :axt-emoji: :kettensäge-emoji:<" "Ach das meintest du damit. Ich hab die Emojis etwas anders Interpretiert", sagte Felia und hielt wie zur Erklärung einen Klappspaten und eine Rolle Mülltüten hoch, die sie in ihrer Tasche transportiert hatte. "Was... was sollte ich denn damit wollen?" "Öhm... weiß... weiß ich auch nicht?" Felia sah unschuldig zur Seite und ließ die Sachen wieder in ihrer Tasche verschwinden Einen Moment sagte keiner von beiden was, dann atmete Leaf einmal tief durch und wandte sich wieder dem Baum zu. "Wie auch immer, dann brauchen wir einen anderen Plan." "Aber du sagtest doch vorhin, dass du den Baum schon angesagt hättest" "Jo. Hiermit" Leaf holte ein Taschenmesser aus seiner Hosentasche und klappte die kleine Säge auf "Ich habe 'ne halbe Stunde gesägt und es war sehr anstrengend" Skeptisch blickte Felia zunächst auf die kleine Taschensäge und beugte sich dann hinunter um den Stamm der Tanne zu begutachten. "Und du bist ungefähr einen halben Zentimeter weit gekommen. Wow, Glückwunsch. Gib mal her!" Sie streckte die Hand in Richtung Leaf aus, der ihr das Taschenmesser überreichte. Eine Weile sägte Felia an dem Baum herum, während Leaf hinter ihr stand und sich fragte, was er währenddessen am Besten tun sollte. Ihr vielleicht die Haare halten? Sie loben, wie gut sie das machte? Über das Wetter reden? Wieso eigentlich nicht. "Ganz schön wolk-" "Die Säge ist doof!" entnervt richtete Felia sich auf. "Das ist keine Säge sondern eher eine... metallene Zahnbürste. Keine Ahnung" frustriert warf sie das Taschenmesser weg. "Ey!", rief Leaf empört und hob das Taschenmesser wieder auf "Die Säge geht vielleicht nicht, aber der Flaschenöffner hat mir immer gute Dienste geleistet!" "Wasimmer." Felia zuckte unbekümmert mit den Schultern "Also ich habe noch ein bisschen weitergesägt. Nicht viel, aber vielleicht reicht es, wenn einer von uns gegen den Baum drückt und der andere von der anderen Seite zieht" Da Leaf auch nichts besseres einfiel, stimmte er zu. Sie einigten sich darauf, dass Felia am oberen Ende des Stammes ziehen würde, während Leaf sich mit seinem Gewicht aus der anderen Richtung dagegen stemmte. Und tatsächlich schien diese Methode Früchte zu tragen, was durch ein knacken des Stamms quitiert wurde. "Nice!", freute sich Leaf "Darf ich ihm mit 'nem Kick den Rest geben?" "Mach was du willst. Es ist dein Baum d'uh", sagte Felia und ließ von dem Baum ab. "Ach, 'mein', 'dein'. Das sind doch bürgerliche Kategorien. Außerdem gehört er eigentlich der Stadt. Also, here we go!" Leaf atmete kurz ein, um beim Ausatmen mit voller Wucht gegen den Stamm zu treten. Leider tat das nicht viel. Der einzige Erfolg war, dass er dieses mal nicht im Baum hängen blieb. "Du gehst das völlig falsch an. Du musst auch einen guten Kampfschrei loslassen!", erklärte Felia "Nur so hast du auch die richtige Power dahinter." "Wie wäre es sonst, mit nem coolen Anime-Attackenname-Schrei?", überlegte Leaf, nur um es gleich auszuprobieren: "FEUERDRACHEN ROUNDHOUSE KICK!" Und  tatsächlich ertönte ein erneutes Knacken. "Ich will auch, ich will auch!!!", energisch schob Felia Leaf beiseite und machte sich selbst bereit. "SUPER ULTRA LASER KICK!" Wieder knackte es und der Baum stand ein ganzes Stück schiefer. "Jetzt will ich nochmal. SHIBUYA POWER!" Immer wieder wechselten Leaf und Felia sich ab um nacheinander auf den Baum einzutreten. "MEGA MASSAKER KICK!" "HYPERSPIRITDIGITATIONSTRITT!" "PIZZA IST MEIN SPIRITANIMAL KICK!" "PIZZA HAWAII! BESHTE!" "WER ANANAS AUF SEINE PIZZA PACKT IST EIN PSYCHOPATH!" Nach und nach gab der Baum weiter nach, der Stamm splitterte und riss an der angesägten Stelle immer weiter ein, bis er komplett am Boden lag. Leider hatte durch die vielen Tritte auch die allgemeine Beschaffenheit der Tanne zu leiden gehabt, wodurch nun mehrere Zweige abgeknickt waren. Felias und Leafs Euphorie tat dies aber kein Abbruch. "Wir haben's echt geschafft! Cool" Sie gaben sich einen High Five. "Jetzt müssen wir den nurnoch nach Hause kriegen.", sagte Leaf und hob die Tanne am unteren Ende an. "Das wird ja nicht so schwer sein", antwortete Felia und packte die Tanne am oberen Ende. "Bist du mit dem Auto da?" "... so in der Art"
"Ist... ist das dein Ernst?" ungläubig starrte Felia auf das Vehikel vor ihnen. Sie waren beide eine ganze Weile durch den Wald gelaufen, die pieksige Tanne fest im Griff nur um jetzt neben einem Parkplatz bei den Fahrradständern stehen zu bleiben. "Ich kann nichts dafür!", verteidigte sich Leaf "Ich hab Fynn gefragt: 'Bro, kann ich dein Auto haben?'. Er hat mir 'nen Schlüsssel in die Hand gedrückt, ich so, mega dankbar: 'Ayyy, thanks Matey!'. Gehe vor die Tür und stelle dann fest, dass es der Schlüssel fürs Fahrradschloss ist." "... nicht dein Ernst", wiederholte Felia. "Hatte mich schon gewundert, dass ich so simpel seine Autoschlüssel bekommen würde. Dachte es wäre ein Weihnachtswunder", fuhr Leaf fort, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen als würde er noch immer auf ein Wunder hoffen. Aber es gab kein Wunder. Es gab nur ein Fahrrad, das nun dazu auserkoren war, einen schon sehr in Mitleidenschaft gezogenen Tannenbaum und zwei Freunde zu transportieren. "Ich sehe nicht, wie das klappen soll" Felia war noch immer skeptisch. "Höh? Ganz einfach: Ich sitze mich auf den Sattel, du auf den Gepäckträger und dann klemmen wir uns beide den Baum unter den Arm. Felia nickte nachdenklich "Sehe ich wirklich nicht." "Das wird schon okay? Halt mal kurz." Spontan ließ Leaf seine Seite des Baums los und Felia keuchte erschrocken ob des plötzlichen Gewichts, was nun alleine auf ihr lastete. Leaf öffnete schnell das Schloss und setzte sich auf den Sattel. Dann sah er erwartungsvoll zu Felia rüber. "Reich mir das Bäumchen und setz dich hinten rauf." Resigniert seufzend - es gab ja doch keine andere Möglichkeit - tat sie wie ihr geheißen und setzte sich hinter Leaf auf den Gepäckträger. Mit einer Hand klammerte sie sich an ihn, mit der anderen hielt sie den Baum fest. Leaf platzierte den unteren Stamm der Tanne vorne auf die Lenkstange um den Baum zusätzlich zu stützen und fuhr los - nur um kurz darauf aprupt zu stoppen. "Was machst du denn", fragte Felia irritiert. "Das war keine Absicht, irgendwas hat mich gebremst." Leaf warf einen Blick nach hinten, konnte aber aufgrund der Tanne nicht viel erkennen. "Siehst du irgendwas?" "Nööö-oh Scheiße." einige Zweige hatten sich zwischen den Speichen und der Kette verfangen "warte, das haben wir gleich" Felia riss an einigen Zweigen herum, die sich dadurch sowohl vom Fahrrad als auch vom Baum lösten. Prüfend warf sie noch einen letzten Blick auf die weitere kahle Stelle. "Naaah, das sieht man später nicht." sie klopfte Leaf auf die Schulter "kann weiter gehen!" "Alles klar!" Und so fuhren sie beide mit dem Baum in die Abenddämmerung.
Epilog. "Den stell' ich nicht auf." Felia und Leaf hatten es endlich nach Hause geschafft und den Baum in die Wohnung getragen, um ihn stolz Grandy und Shelly zu präsentieren. Grandy war jedoch alles andere als begeistert. "Das könnt ihr knicken. Und sie wie der Baum aussieht, habt ihr das sogar schon ein paar Mal gemacht.", war ihr Urteil. "Ach komm schon", protestierte Leaf "Ja, er hat ein paar Schrammen, aber er ist doch trotzdem hübsch!" "Ein paar Schrammen?! Leaf, ich weiß nicht, was der Baum in seinem letzten Leben war, muss er richtig harte Sünden begangen haben, dass er SO enden muss!" "Er ist immerhin einzigartig" "Das ist ein Eimer ohne Boden auch. Und genauso sinnlos." "Er hat Charakter!" "Sein Charakter flüsterte mir gerade 'töte mich' zu" Felia schaute wortlos zwischen Grandy und Leafs Wortgefecht hin und her. Sich da einzumischen hatte eh keinen Zweck. Shelly sah das offenbar ähnlich, denn der steckte mit dem Kopf schon wieder im Laptop. "Weißt du eigentlich, was das für eine Arbeit war?", fragte Leaf "Ihn so zuzurichten?" "Wir mussten ihn mit einer sehr kleinen Säge absägen!" "Da sieht garnichts gesägt aus." "Und ein Eichhörnchen hat mich gebissen. Sechs mal!" "Bist du da stolz drauf?" "Vielleicht ist es ja radioaktiv und ich kriege jetzt Superkräfte?" "Ich kann dir sagen was du kriegst, wenn deine Tetanusimpfung nicht auf dem neusten Stand ist" Grandy seufzte und beschloss die Diskussion nun endlich zu beenden, indem sie etwas versöhnlicher fortfuhr: "Hör mal, ich weiß ihr beide habt euch Mühe gegeben und das ist lieb, blabla" "Hast du gerade echt 'blabla' gesagt?", fragte Shelly, aber Grandy überging den Einwurf. "Aber der Baum sieht nicht so aus, als wenn man ihn überhaupt noch aufstellen könnte. Ich bin dafür, dass wir die letzten zwei, drei Äste die noch gut aussehen abschneiden und ein kleines Gesteck draus machen. Den restlichen Baum hacken wir klein und machen dann nachher den Kamin an, okay?" Leaf  warf einen fragenden Blick zu Felia. Die  zuckte nur mit den Schultern, nickte dann aber. "Ja gut machen wir so", stimmte Leaf letztendlich zu "Ich hab 'ne neue Idee für 'nen Weihnachtsbaum" er ließ die Tanne an der Wand im Wohnzimmer gelehnt stehen und verschwand ins Bad. "Äh, soll ich mich jetzt um das hier kümmern?", rief Grandy empört hinterher. Aber eine Antwort bekam sie nicht mehr.
Eine gute Stunde später kam Leaf wieder aus dem Bad raus. Und er hatte einen Weihnachtsbaum. Nein, viel eher war ER der Weihnachtsbaum! Kurz entschlossen hatte der Punk sich die Haare grün gefärbt und mit Haarspray, Haarlack, Haargel, Haarwachs, sowie Groß- und Kleinbuchstaben die Frisur zu Stachel toupiert. Mit Haarnadeln hatte er kleine Baumkugeln in den Haaren befestigt und nun präsentierte er sich stolz den anderen. "Do you like my decorations??" Felia klatschte begeistert in die Hände "You are the most beautiful tree I ever SAAAAW!!" Leaf lachte und sah dann zu Grandy hinüber. Die nickte anerkennend. "Früher war mehr Lametta, tho" Dann trafen sich die Blicke von Shelly und Leaf. "Bro." "Bro." Damit war alles gesagt. Leaf zog sich noch seinen LED-Christmas Sweater und eine grünkarierte Hose an und setzte sich dann im Wohnzimmer auf einen Stuhl um seinen Weihnachtsbaumdienst anzutreten. Hoffte er zumindest. Leider kam Grandy dahinter, dass der "Weihnachtsbaumdienst" nur eine Ausrede war, damit er die restliche Vorbereitungszeit einfach nur herumsitzen konnte. Stattdessen scheuchte sie Leaf und Shelly nach unten damit sie den Tannenbaum (den echten, nicht Leaf) kleinhakten. Sie und Felia kümmerten sich währenddessen um das Gesteck aus Tannenzweigen. Später als das Holz fertig gehackt war, entzündeten sie im Kamin ein Feuer und machten es sich auf dem Sofa bequem. Grandy machte noch einen Teller mit frischgebackenen Keksen fertig und wärmte für alle Früchtepunsch auf, bevor sie sich zwischen Shelly und Felia kuschelte und sie zusammen die lauschige Winternacht genossen. Und so wurde es für alle noch ein wunderschönes Weihnachtsfest.
Außer für Leaf. Der musste wegen Tollwut in die Notaufnahme.
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nikooktaetab · 4 years
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SHIFTER 8
Als Yunhee und ihre Schützlinge die Bibliothek verließen war es kurz nach fünf. Yunhee dachte kurz an Eunsook und schickte ein stilles Stoßgebet, dass ihre störrische Freundin sich etwas benahm und sich ausnahmsweise mal als lernfähig erwies - allerdings waren ihre Hoffnungen eher gering.
Die Luft war nach wie vor lau doch sie krempelte die Ärmel ihres waldkgrün-beige karierten Flannels herunter, sodass sie ihre Hände halb bedeckten und schob sich das Haar wieder über die Schultern.
“Wohnt ihr in den Herbivoren Dorms?”, fragte sie beiläufig; wäre gut zu wissen, wenn sie Nachbarn waren.
“Pff, sehen wir aus wie Angsthasen?”, schnaubte Jimin nur, er schloss zu ihr auf mit seinem Terrier-ähnlichem Schritt und fuhr sich durch das pastelorange Haar, warf ihr einen belustigten Seitenblick zu.
“Soll heißen Nein… Wir sind in den geteilten Dorms für Pflanzen- und Fleischfresser”, antwortete Jeongguk höflich für seinen Kumpel. Er ging auf Yunhee’s anderer Seite, die beide liefen jeweils einen halben Schritt hinter ihr und sie fühlte sich etwas flankiert. Was ihr ein wenig albern vorkam, immerhin war sie der Karnivor. Und Jeongguk… bei ihm war sie sich fast sicher, dass er nur ein Pflanzenfresser sein konnte, aber das band sie ihm besser nach einer Übungseinheit nicht auf die große, runde Nase.
“In Ordnung, da muss ich auch hin. Gehen wir zusammen”, sagte sie bestimmt und checkte kurz ihr Handy, schob den Riemen, der an der Hülle befestigt war, wieder über die Schulter - und erschrak furchtbar, als hinter einem Baum am Rand des Gehweges plötzlich ein Kerl heraus sprang; er war groß und hatte die Arme drohend erhoben - doch das schrecklichste waren die hängenden, hochgezogenen Lefzen und das bedrohliche Knurren des Bulldoggen Kopfes. Grau-Weiß mit hängenden Augenlidern starrte er sie bedrohlich an und holte tief Luft und bellte einmal markerschütternd.
Yunhee’s Ohren stoben aus dem rostroten Haar, sie hob abwehrend die Hände und spürte ihre Nägel fest und schwarz werden, sie bleckte die Zähne und der Kiefer und die Nase kribbeln, der bauschige Schwanz drückte sich gegen den Jeansstoff ihres Rocks.
Plötzlich tauchte ein weiterer Kerl auf, er schlug der Bulldogge ordentlich hinter den Kopf und die sabbernden Lefzen und blutunterlaufenen Augen veränderten sich; zurück blieb ein wahrscheinlich sehr gutaussehender Kerl mit grau-silbernden, wirren Haaren. Und einer Menge Speichel auf Gesicht und T-Shirt. Er spuckte lachend ins Gras und hielt sich eine Hand vor den Bauch, zeigte auf Yunhee’s Gesicht. Jetzt erkannte sie ihren Jahrgangskollegen - Kim Hanbin, eine englische Bulldogge.
Mit einem Seufzen entspannte sie dich wieder und verschränkte die Arme vor der Brust, trippelte genervt mit einem Fuß auf dem Boden und starrte den Kerl einfach nur an. Sein Kumpel, den Yunhee auch kannte, verdrehte die Augen.
“Komm schon, Hanbin, echt uncool! Sorry, Yunhee-ah”, grinste der Grauwolf entschuldigend und Im Jaebum’s Lächeln machte Hanbin’s idiotisches Verhalten fast wieder gut. Aber auch nur fast!
“Du spinnst doch?! Das nächste Mal beiß ich dir in die Nase, versprochen!”, zischte Yunhee und warf sich das Haar über die Schulter und drehte sich um.
Jeongguk sah sie mit riesigen, angsterfüllten Augen an, seine großen Hände bebten. Und als Yunhee sich suchend ganz umdrehte, verstand sie auch, warum: Jimin war verschwunden.
“Shit”, fluchte sie und wirbelte herum, machte einen großen Schritt auf Hanbin zu und schubste ihn zurück. Er japste und strauchelte, kurz schien er überrascht, dass ein so kleiner Mensch so viel Kraft haben konnte. Jaebum ging nur amüsiert einen Schritt zur Seite und ließ seinen Fuß, wo er war, sodass Hanbin sich rittlings auf den Hosenboden setzte. Er winselte und strauchelte mit den Beinen, kam wieder auf die Füße und ging rückwärts, zeigte anklagend auf Yunhee: “Yo, das war’n Scherz! Wenn du nicht immer so ernst wärst…”, knurrte er und wandte sich dann um, ging mit großen Schritten breitbeinig und schnaubend davon. Jaebum fuhr sich durch das schwarze Haar, das mit grauen Strähnen durchzogen war, und drehte sich im Gehen ein letztes Mal um.
“Sorry, manchmal ist er ein bisschen… kindisch”, grinste er, die tiefe Stimme wirkte beruhigend und Yunhee’s Nackenmuskulatur entspannte sich ein wenig.
“Schon okay, aber geht jetzt bitte”, sagte sie unwirsch und verdrehte die Augen, bevor sie sich zu Jeongguk umdrehte und ihn an den Schultern packte - der Junge zuckte merklich zusammen und seine Augen wurden erneut groß und glasig.
“Jeonggu, du musst jetzt ehrlich zu mir sein: ist Jimin ein Stressshifter?”
Jeongguk schluckte einmal, befeuchtete die Lippen nervös mit der Zunge und nickte dann einmal ruckartig.
“J-Ja schon, a-aber-” “-und ihr habt es nicht für notwendig gehalten, mir das zu sagen?”, fauchte sie aufgebracht und griff sich an den Kopf, wirbelte herum und schärfte ihre Sinne. Ihr war es egal, dass ihre Ohren aus dem Haar stoben und ihre Augen golden wurden, wahrscheinlich bekam sie auch ein paar weiße und schwarze Schnurrhaare - egal! Sie mussten Jimin finden, wenn ihm etwas zustieß, ging das mitunter auch auf ihre Kosten!
“D-Die Schule h-hätte es dir d-doch auch sagen können...w-wenn die es überhaupt w-wussten”, stotterte Jeongguk vorsichtig, seine Stimme war dünn und hoch. Sie warf ihm einen kurzen Seitenblick zu; er knetete seine bebenden Hände, die Schultern waren hochgezogen und er hielt sich in ihrem Windschatten, beinahe so, als wolle er ihren Blick meiden.
Sie atmete einmal tief ein und aus und auch, wenn sie es hasste, das zu tun - sie stieß die Luft aus und drehte sich herum, sah Jeongguk in die Augen. Er erwiderte ihren Blick, erst erschrocken, dann entspannte er sich unter ihrer gewaltsam aufgezwungenen Ruhe und die schillernden Orbe wurden ein wenig stumpfer. Für einige Sekunden sah er ziemlich high aus und schwankte sogar ein bisschen - rasch fuhr sie die Wirkung ihrer Pheromone etwas zurück. Konnte ja keiner ahnen, dass das Jüngelchen so sensibel war! Wie groß, oder eher klein, war seine Tierform wohl? Sie wollte es gerade nicht herausfinden; noch einen Stressshifter brauchte sie nicht als Schützling!
“Okay, beruhige dich. Wo könnte er sich verstecken? Weißt du, wie er aussieht?”, fragte sie langsam und Jeongguk blinzelte, sah sich um und ging dann mit vorsichtigen Schritten ins höhere Gras am Wegesrand.
“Jiminie”, rief er leise und machte leise, lockende Geräusche. Dann ließ er sich langsam sinken und setzte sich ins Gras. Yunhee starrte seinen Hinterkopf fassungslos an.
“Was… machst du da?”, hakte sie nach und versuchte zwanghaft, die Irritation aus ihrer Stimme zu drängen. Aber am liebsten hätte sie ihn am Kragen gepackt und wieder auf die Füße gezerrt. Jeongguk schien das zu merken, denn er spannte die Nackenmuskulatur merklich an und zog schützend den Kopf zwischen die Schultern. Dann hob er den Kopf und sah von unten zu ihr herauf, das wirre Haar fiel ihm aus der Stirn und sie war kurz überrascht über die beeindruckenden Brauen und den scharfen Kiefer - die den Blick seiner riesigen, dunklen Augen nur bedingt wettmachten.
“Naja meistens kommt er, wenn man ruhig sitzen bleibt… oh!”
Und als habe Park Jimin nur auf seinen Einsatz gewartet, huschte ein kleines, pfirsichfarbenes Knäuel flink durch das hohe Gras und ein cremefarbender Goldhamster krabbelte Jeongguk’s Hosenbein hinauf und setzte sich dann auf sein Knie. Stellte sich auf die Hinterpfoten und putzte sich mit kleinen, pinken Krallen die rosige Nase. Sie zuckte, als er schnüffelte, und mit schwarzen Knopfaugen zu ihnen hochsah.
Yunhee presste die Lippen mit aller Kraft zusammen, beinahe hätte sie laut heraus gelacht.
“Das ist also Jiminie’s Shifter Form…”, murmelte sie amüsiert, vorsichtig streckte sie einen Finger aus und hielt ihn dem Hamster auf Brusthöhe entgegen.
“Na, Schwachkopf? Du hast mir vielleicht einen Schrecken eingejagd…”, murmelte sie erleichtert und der Hamster griff mit den kleinen Pfötchen nach ihrer Fingerspitze und knabberte ohne wirklich zuzubeißen daran herum. Es kitzelte und sie kicherte, bevor sie sich neben Jeongguk hockte. Jeongguk streckte die Hände aus und Jimin krabbelte hinein und drehte sich auf den Rücken. Sprang wieder auf, drehte sich wieder herum; machte eine flinke Rolle nach der anderen und schien es zu genießen, wie die Haut sich an sein glattes Fell schmiegte.
“Oooh~”, machte Yunhee hoch und kicherte, der Hamster war wirklich zu putzig. “Wie kann ein so süßes Wesen nur auf so cool tun? Obwohl, ich glaub, ich kapier’s…”, kicherte Yunhee und sah sich dann verstohlen um.
“Allerdings sollten wir nicht hier bleiben. Jimin, kannst du allein zurück shiften?”, fragt sie den Hamster. Er putzte sich wieder an der Nase, wusch sich mit den Pfoten das Gesicht und verdeckte so vermehrt die zusammengepressten Äuglein. Es wirkte verlegen.
“Nein, aber ich weiß, wer uns helfen kann”, antwortete Jeongguk für seinen Freund und lächelte Yunhee beruhigend an und plötzlich witterte Yunhee es - die beruhigenden Pheromone eines Pflanzenfressers. Sie musterte Jeongguk erstaunt; er musste ein Herbivor sein. Süß und einnebelnd war sein Duft, fast so wie Jimin’s - aber nicht ganz so schwer, nicht ganz so lieblich. Aber sehr beruhigend.
“Hobi-Hyungie hat es bis jetzt immer geschafft. Wir müssen allerdings zu den Carnivor Dorms…”, murmelte Jeongguk und blinzelte hektisch, ruckte den Kopf skeptisch zur Seite. Yunhee streckte die kleinen Hände aus und nickte Jimin aufmunternd zu, der in ihre Hand krabbelte. Er war warm und weich, die kleinen Krallen kitzelten auf der Haut und er beschnupperte eingehend das neue Territorium. Kichernd führte Yunhee ihre Hand zu der Brusttasche ihres oversized Flannels.
“Dann fährst du bei mir mit! Komm, krabbel schon rein… Da fällst du weniger auf, als wenn Jeongguk dich auf Händen herum trägt”, murmelte sie ermutigend und Jimin verschwand in ihrer Brusttasche. Rollte sich ein paar Mal um sich selbst und schließlich schaute nur seine Nase oben heraus, er blinzelte sie mit großen Augen an. Vorsichtig strich sie ihr Haar über die Schultern, sodass es die Beule in der Tasche verdeckte, und grinste dann Jeongguk an.
“So, kann losgehen! Wo müssen wir hin?”
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Jeongguk staunte nicht schlecht, als die kleine Yunhee hoch erhobenen Hauptes in den Dorm der männlichen Fleischfresser spazierte und ihr Gesicht dabei so unbewegt wirkte, als wäre es das normalste der Welt. Ihr Pokerface war beinahe lustig, allerdings war Jeongguk bei dem Gestank nach Karnivoren nicht unbedingt zum Lachen zumute.
“Yo, Yunie - was machst ‘n du hier?”, rief Himchan heißer über den Flur; der Schaka mit den schmalen Augen stand gegenüber ihres alten Mentors, Yongguk. Er sah wie immer verboten gut aus und Yunhee lächelte verlegen, winkte zu ihnen herüber und steuerte nun die Treppe anstelle des Fahrstuhls an, vor dem die Jungen standen.
“Ist wegen ‘ner Ausarbeitung…”, sagte sie nur und ihr unbeschwerter Tonfall verriet nichts. Allerdings wurde ihr Haar wieder etwas mehr rotstichig und Jeongguk sah die weiße Schwanzspitze am Rande ihres Rockes auftauchen. Neugierig blickte er über ihre Schulter auf den großen, gut gebauten Schüler mit dem dunklen Teint und den melancholischen Augen. Das leicht gewellte Haar strich er sich gerade aus dem Gesicht und lächelte zu ihr herüber.
“He, meld dich mal wieder! Das letzte Mal Kaffee trinken ist ewig her”, sagte er und Jeongguk hätte beinahe geschaudert. Die Stimme war sehr tief und rau, Autorität steckte in jeder Faser seines Seins. Der Freshmen tippte auf Raubkatze; es fiel diesen Vertretern sehr schwer, nicht bedrohlich zu wirken - selbst wenn sie freundlich gesinnt waren und sich zusammenreißen konnten.
“Mach ich”, kicherte sie und Jeongguk’s sensible Sinne spürten ihre weiblichen Pheromone.
Oh. Interessant…
Im obersten Stockwerk wandte sie sich hilfesuchend zu ihm um. Er wies zum Ende des Ganges und ging dann vor sie, klopfte an eine der Türen. Im Inneren rumpelte es, etwas fiel zu Boden. Jemand fluchte, dann ging die Tür auf und ein Kerl, der kleiner als Jeongguk und ein Stück größer als Yunhee war, öffnete die Tür. Als er Jeongguk sah, wurde der Gesichtsausdruck, den man vorher nur mit :> beschreiben konnte, zu einem strahlenden Grinsen und Yunhee fühlte sich kurzgesagt sehr warm.
“Jeonggukie”, quietschte er mit durchdringender Stimme, dann blickte er überrascht und schließlich runzelte er besorgt die Brauen, sah von ihm zu Yunhee. “War machst du denn hier? Ausgerechnet hier?”, fügte er nervös lachend hinzu und sah den Gang rauf und runter, bevor er zur Seite trat und sie rein ließ. Yunhee deutete eine kleine Verbeugung an, er machte eine wegwerfende Handbewegung.
“Ach, spar dir die Höflichkeiten, das ist nur lästig! Ich bin Hobi”, grinste er und Yunhee erinnerte sich - das war der Jahrgangsalpha, der Grizzly Shifter aus ihrem Jahrgang. Das Mädchen staunte nicht schlecht, als sie von ihm zu Jeongguk sah und wie vertraut sie schienen - Jeongguk war kein bisschen ängstlich, er erzählte dem Älteren aufgeregt was passiert war, während Yunhee ihre Umgebung musterte.
Für ein Jungenzimmer war es sehr stylisch eingerichtet; hier und da standen bunte Figuren, Pop-Art Bilder hingen an den Wänden, es war sogar eine lebendige Pflanze anwesend… beeindruckend. Als sie in den Wohnbereich kamen, sah Yunhee einen schwarzen Kater auf einem Kissen auf der Fensterbank liegen. Er blinzelte träge, als er sie sah, und blinzelte dann mit den grünen Augen bevor er begann sich die Pfoten zu lecken. Der lange Schwanz begann zu wippen, er klopfte verspielt gegen den Heizkörper unter dem Fensterbrett.
“...und dann haben wir beschlossen, es ist am Besten, herzukommen- oh, hallo Yoongi Hyunie”, schloss Jeongguk und ging langsam zu der Katze und streckte vorsichtig die Finger aus. Der schwarze Kater ließ zu, dass der Junge ihn ein wenig unter dem Kinn kraulte und er schnurrte sogar ein wenig. Dann blinzelte er erneut und drückte dann eine Pfote auf die große Hand des Anderen und sah Yunhee eindringlich an.
“Ehm. Hallo”, sagte Yunhee schüchtern und hob die Hand zum Gruß - bevor sie zusammenzuckte, da der Hamster in ihrer Brusttasche zu zappeln begonnen hatte.
“Hey, nicht so wild- du fällst mir noch runter!”, ermahnte sie den Pflanzenfresser Shifter und griff rasch nach dem kleinen Körper, half ihm in ihre Handfläche von wo aus er sich an ihre Finger lehnte und zu Yoongi herüber luscherte. Der Kater reckte sich verschlafen und stand dann auf, sprang auf das Sofa und trippelte zur Lehne um sich darauf zu stellen. Vorsichtig lehnte er sich vor und beschnupperte den Hamster, der sehr still hielt. Die pinke, raue Zunge des Katers fuhr einmal über den Kopf des Nagers und dann hüpfte Yoongi von der Couch und trippelte auf die Tür zu, sah erwartungsvoll zu Hoseok hoch.
Er öffnete rasch die Tür und ließ den Kater raus.
“Bis später dann? Bring mir ‘nen Americano mit”, rief Hoseok noch, bevor er die Tür hinter dem schwarzen Kater schloss und den beiden anbot, sich zu setzen.
“Ohne Yoongi ist es wahrscheinlich einfacher… Allerdings weiß ich nicht… Yunhee, was bist du eigentlich für ein Shifter? Ich weiß, dass du unter anderem Jiminie’s Mentor bist, aber…”, er brach verlegen ab und kratzte sich am Kopf. Sie wusste, was er meinte.
“Aber ich bin gelistet als Karnivor, ja. Ich bin ein roter Panda und Pandas können sich ausschließlich vegetarisch ernähren. Deswegen hat man mir wahrscheinlich auch Jeongguk zugeteilt”, erklärte sie und streichelte mit den Daumen Jimin’s Fell, der Hamster blinzelte entspannt und putzte seine Nase.
“Achso… Ich dachte, du bist ein Fuchs oder eine Katze…”, murmelte Jeongguk, er sah sie neugierig von der Seite an. Sie lächelte und schüttelte den Kopf.
“Nee, aber meine Mitbewohnerin ist ein arktischer Fuchs, falls du einen kennenlernen willst”, scherzte sie, Hoseok setzte sich gegenüber und streckte die Hände nach dem Hamster aus.
“Das erklärt dann auf jeden Fall einiges.. darf ich?”
Yunhee reichte mit einem Stirnrunzeln das kleine Tierchen weiter; sie fühlte sich unwohl dabei es so schutzlos in Hoseok’s Pranken zu legen. Dabei wirkte gerade nichts an Hoseok bedrohlich, geschweige den Bären ähnlich… Vielleicht sein wuscheliges, hellbraunes Haar, aber das war es auch schon.
Hoseok machte putzige Geräusche, seine kehlige, durchdringende Stimme schrill und hoch und Jeongguk schnaubte belustigt, als er den Älteren dabei beobachtete, wie liebevoll er Jimin ansah und ihn ein wenig mit den schmalen Fingern kraulte.
Dann atmete Hoseok tief ein und starrte den Hamster eindringlich an; er presste die Lippen zusammen und kleine Grübchen bohrten sich in seine Wangen. Große, zottige Ohren schoben sich aus seinem Haar, seine Augen wurden gänzlich braun und die Pupille rund; um seine Augen wurde es dunkler und seine Hände um den kleinen Körper wuchsen. Die Finger wurden lang und breit, immer breiter und schienen miteinander zu verschmelzen, dichter Pelz wuchs auf ihnen und lange Krallen.
“Jiminie!”, grollte Hoseok’s Stimme, ein tiefer Schatten lag darüber und auch, wenn es sich gruselig anhören musste - Yunhee fühlte keine Bedrohung. Der Bärenshifter wirkte trotz der gefährlichen Attribute merkwürdigerweise wie ein ziemlich großer Teddybär.
Die großen Pranken setzten das kleine Wesen auf seinen Schoß und sie konnten ihm förmlich beim Wachsen zusehen. Erst langsam, dann immer schneller, wuchs der Hamster, seine Nase schrumpfte, da waren Jimin’s Schuhe wieder und da seine Hände, der Pelz wurde zu Haar und dann saß Jimin auf Hoseok’s Schoß.
Die Beine angewinkelt, die Arme rasch um den Hals des Älteren gelegt sah er etwas zerwuschelt aus, seine Wangen waren gerötet und er atmete etwas schneller, der Pullover saß schief - aber er schien wohlauf zu sein.
Er sah Hoseok an - und grinste schelmisch.
“Hobi-Hyungie, annyeon~”, zwitscherte er und lachte ein hohes Giggeln. Hoseok lachte ebenfalls, das Grollen noch präsent in seiner Stimme, und verwandelte sich ebenfalls zurück.
“Du bist mir einer! Du hast den beiden ‘nen ganz schönen Schrecken eingejagt”, tadelte Hoseok ihn und schubste ihn dann von seinem Schoß. Strauchelnd und japsend ging der Jüngere zu Boden.
“Jetzt gibt’s erstmal Tee für alle - mit viel Honig!”
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31.08.2020
Ich hatte heute eigentlich einen schönen Tag. Es war frisch, das ganze Land war neblig. Wenn man in die Großstadt fährt, und man die Hochhäuser nicht sieht, da kommen feelings hoch.
Montags hab ich Schule. Mag meine Klasse. Mag meinen Kollegen. Könnte mich ein bisschen mehr involvieren. Wurde auch gefragt warum ich in der Pause nicht raus gehe.
Nach der Schule hab ich mich mit einer Freundin getroffen. Horizonte erweitern. Ich alleine in der großen Stadt. Hat gut funktioniert.
Vorher hat mein Kollege etwas gesagt, ich weiß nicht wie ich das deuten darf. Ich meinte zu ihm, er schaffe unsere Bahn bestimmt noch. Darauf meint er darauf skeptisch: mein Wegleiter lässt mich ja heute wieder alleine.
Darf mir sowas nicht einreden. Zurzeit geht es mir gut. Single sein ist okay. Auch wenn ich mir echt Zuneigung und Nähe von jemanden wünsche. Sehr sogar. Kann ich aber nicht ändern.
Hatte auf jeden Fall einen schönen Tag. Essen war gut, Kaffee war gut, die Menschen waren super.
Morgen eine kleine Hürde überwinden. Neue Abteilung. Noch mal raus aus der neu aufgebauten Comfortzone. Wird schon.
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frobiworld · 5 years
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Neuseeland - eine turbulente erste Woche
Die Ankunft in Christchurch hatten wir uns tatsächlich anders vorgestellt. Nachdem Jessi in Melbourne schon kränkelte, ging es nach dem Flug nach Christchurch mit Fieber, Schüttelfrost, etc. erst richtig los. Da wir sehr spät abends gelandet sind, buchten wir uns die erste Nacht in einem Flughafenhostel um dann am nächsen Morgen weiter in die Stadt zu fahren. Nachdem der erste Einkauf an Lebensmitteln und Taschentüchern erledigt war, nutzte Jessi das bezahlte Bett den ganzen Tag um zu schlafen und Luca musste alleine losziehen und sich die “Stadt” anschauen. Christchurch hat zwar auf dem Papier 300.000 Einwohner allerdings ist davon im Innenstadtbereich nicht viel zu merken. Es herrscht eher beschaulicher Kleinstadtflair und es sind immernoch die Auswirkungen des schweren Erdbebens von 2011 zu spüren. Der Stadtbummel war somit sehr schnell abgeschlossen und es konnte sich der Roadtripvorbereitung gewidmet werden. Wir hatten für Christchurch 2 Tage eingeplant, und auch an Tag 2 hütete Jessi das Bett bis am späten Nachmittag die Aussicht auf ein Eis und einen kurzen Spaziergang die müden Knochen doch noch aus dem Zimmer bewegten.
Tag drei sollte dann endlich aufregender werden - wir holten unseren Camper ab. Nach den ersten höchst aufregenden Metern im Linksverkehr und einem ausgiebigen Shoppingtrip im Supermarkt waren wir endlich auf Neuseelands Straßen unterwegs. Unsere Stimmung war super und das erste Ziel für den Tag sollte Lake Pukaki sein. Wir haben mit unserem Camper allerdings etwas danebengegriffen und ein nicht besonders intaktes und sauberes Exemplar erhalten. Nach nur knapp 150 km leuchtete die Motorkontrolleuchte auf und das natürlich irgendwo im Nirgendwo ohne Netz... Wir fuhren langsam weiter und riefen nach einigen Kilometern des Zitterns die Vermietung an - diese erzählte uns dann tatsächlich dies sei normal und solange sie nicht rot sondern nur orange leuchtet, sollen wir uns keine Sorgen machen. Ja klar - wir hatten ja auch nur noch vor in den nächsten Wochen knapp 3.500 km zu fahren :-D
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Etwas skeptisch machten wir uns dann weiter auf den Weg zu unserem Tagesziel. Die Landschaft war sagenhaft! Wir fühlten uns wie in einem “Herr der Ringe”-Film, fuhren durch wunderschöne Hügel, Berge und an glasklaren Seelandschaften vorbei und erreichten am Abend unseren ersten, kostenfreien Stellplatz mit direktem Blick auf Lake Pukaki - so hatten wir uns das vorgestellt!
Wir machten uns mit leckeren Sandwiches und grandioser Aussicht einen schönen Abend, beglückwünschten uns zu unserer Entscheidung diesen Trip zu machen und schlüpften glücklich in unsere Schlafsäcke.
Der nächste Morgen sollte genauso toll (nur mit ein paar kleinen Regentropfen) weitergehen. Wir fuhren zum nächsten Info-Point und sammelten ersteinmal alles an Broschüren und Infomaterial über die kommenden Sehenswürdigkeiten zusammen und fuhren dann, weil es einfach zu schön war noch einmal bis zum anderen Ende des Sees (Richtung Mount Cook - den wir allerdings nicht besuchten, da die Wolken in den höheren Lagen keinerlei Aussicht zugelassen hätten) um möglichst lange den tollen Anblick zu genießen. Auf dieser Strecke kamen wir dann auch an Neuseelands größtem Lavendelfeld vorbei - ein grandioser Farbtupfer in der sonst sehr rauen Landschaft. Über Twizel ging es dann weiter (über eine seeeehr unebene Schotterpiste - unser Camper ist fast auseinandergefallen :D) zu den Clay Cliffs - einer sehr beeindruckenden Tonstein-Formation. Wieder on the Road ging es über einen kurzen Abstecher zu einem weniger spannenden Staudamm weiter, wir schauten uns die “Elephant Rocks” an und verbrachten die Nacht auf einem Campingplatz in Duntroon. Früh morgens ging es auch schon wieder weiter - neues Tagesziel: Dunedin. Eigentlich hatten wir gehofft in Oamaru Pinguine zu sehen. Leider haben die Pinguine aber einen anderen Tagesablauf als wir und uns wurde gesagt, dass die beste Chance die gefiederten Tiere zu sehen, am Abend wäre. Also schauten wir uns einfach den Ort etwas an, spazierten am Hafen und fuhren weiter zu dem “Moeraki Stones” (dies sind von der Natur kugelrund geformte Felsen an einem Strand - auch sehr sehenswert).
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Zur Sandwichzeit (oder auch Mittagszeit genannt) steuerten wir unseren Camper auf einen traumhaften Rastplatz direkt am Strand (auch wenn es extrem windig war - der Ausblick war einfach Hammer). Kaum wieder auf der Straße fingen wir uns allerdigs direkt einen dicken Steinschlag von einem entgegenkommeden LKW ein - na toll... Zum Glück haben wir nicht am Versicherungspaket gespart und sind auch gegen Glasschäden versichert. Also Glas-Sticker drauf und weiter nach Dunedin (behoben ist der Steinschlag bis heute noch nicht, da am Wochenende alle Werkstätten zu haben, diese auch nur gefühlt alle 500km existieren und es keinen mobilen Service gibt. Wir haben uns aber abgesichert und dürfen weiterfahren). Nach einem kurzen Stadtbummel hatten wir auch hier alles gesehen (die hoch angepriesene schottische Architektur hielt sich leider sehr in Grenzen) und unseren Stock an Infomaterialien wieder aufgefüllt und somit ging es wieder auf die Straße. Unsere Laune sollte sich dann aber schnell wieder heben, denn nachdem der erste kostenfreie Campingplatz der Gegend schon voll belegt war, fuhren wir auf den nächsten und dieser war noch viel schöner. Direkt oberhalb der kleinen verträumten Stadt Brighton standen wir am Rand eines großen Rugbyfeldes, direkt an den Klippen zu einem Surferstrand. Also was machten wir direkt? - na klar - Surfer gucken! Am Abend probierten wir dann auch noch einmal unser Glück mit den Pinguinen, denn auch hier sollte man mit etwas Glück welche zu Gesicht bekommen. Zwar haben wir wieder keine gesehen, aber gelohnt hat es sich trotzdem.
Am nächsten Morgen brachen wir wieder früh auf und fuhren bei extrem starken Wind/Sturm direkt an der Küste entlang nach Kaka Point und von dort aus weiter zum Nugget Point (einem Leuchtturm mit spektakulärer Aussicht) und danach zum Purakanuni Wasserfall. Dadurch, dass wir so früh in den Tag gestartet waren, beschlossen wir, uns schon am Nachmittag einen Campingplatz zu suchen und ganz entspannt die weitere Route zu planen, Wäsche zu waschen, etc. - Soweit der Plan. Auf dem Campingplatz angekommen, lies sich die Fahrertür unseres Campers (welchen wir inzwischen auf den Namen UWE getauft hatten - mit Anspielung auf die Ludolfs) nicht mehr schließen. Also wieder Vermietung anrufen, diskutieren und auf den Werkstattdienst warten. Dieser kam dann auch recht schnell, stellte aber auch fest, dass das Problem nicht vor Ort behoben werden kann und wir mit einer provisorisch geschlossenen Tür ca. 30 km zur Werkstatt folgen sollten. Das Problem wurde auch super schnell behoben, hat uns aber Nerven, Zeit und vor allem Spritgeld gekostet. Klar kann immer mal etwas kaputt gehen, allerdings war dieses Problem der Vermietung bereits bei Übergabe bekannt und uns wurde der professionelle Hinweis gegeben, dass man die Tür immer ganz doll zuknallen muss - Eine Taktik die ja auf lange Sicht gar nicht funktionieren kann, aber okay...
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Von Kaka Point starteten wir dann (wieder bei äußerst extremen Windverhältnissen - Luca hatte viel “Spaß” als Fahrer) mit dem nächsten großen Ziel - die Fiordlands. Auf dieses Ziel hatten wir uns schon lange gefreut und wir buchten an der nächsten I-Site einen Tagesausflug durch den spektakulären Doubtful Sound, da man die Fjorde eigentlich nur vom Boot aus richtig erleben kann - ursprünglich wollten wir hier eine Kajak-Tour machen aber Jessi ist immer noch nich wirklich fit und auch Luca hat es inzwischen mit starkem Schnupfen und Husten erwischt - also eher nicht die besten Vorraussetzungen für Sport auf kalten Gewässern. Am ersten vollen Tag in Te Anau (dem kleinen Ort, welcher als Ausgangspunkt für sämtliche Aktivitäten in den Fiordlands dient) begrüßte uns dann direkt das typische Regenwetter dieser Gegend. Also warteten wir etwas ab und beschlossen dann, trotz des wechselhaften Wetters eine kleine Wanderung zu unternehmen. Aus der kleinen Wanderung wurde dann schnell ein Tagesausflug und knapp 20 km und wir kehrten am späten Nachmittag, nass, kaputt aber begeistert von der unglaublich abwechslungsreichen Natur und den mit Moos und Farnen bewachsenen Wäldern zu unserem Campingplatz zurück. Der Tag unseres großen Ausfluges zum Doubtful Sound begann, wie der Vortag geendet hat - sehr nass und mit Gewitter. Unser Camper hat inzwischen auch keine trockene Ecke mehr und somit ist auch sämtliche Kleidung, Handtücher etc. klamm - Camping halt. Um 6:45 Uhr warteten wir dann also unter dem Vordach am Eingang des Campingplatzes mit anderen Leidensgenossen auf unseren Bus, welcher uns dann auch um 7:15 Uhr einsammelte. Mit dem Bus ging es dann weiter zum Manapouri-See, vom See mit dem Catamaran weiter zum nächsten Bus und mit diesem Bus dann über den Willmot-Pass zu der Fähre, welche uns endlich durch die heiß ersehnten Doubtful Sounds bringen sollte. Obwohl es eigentlich die ganze Zeit geregnet hat und die Wolken doch recht tief hingen, war es ein toller Ausflug. Absolut atemberaubende Natur, raue Gewässer und eine unbeschreibliche Stille machen den Nationalpark zu einem echt außergewöhnlichem Ort der sicherlich bei jeder Wetterlage einen neuen und ganz eigenen Charme entwickelt.
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Morgen, Dienstag, geht es dann weiter nordwärts in die Region um Queenstown und von dort aus die West Coast entlang - an einem etwas konkreteren Plan tüfteln wir dann jetzt ;-).
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filmblabla · 5 years
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Once Upon a Time in Hollywood
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Nummer 9 also. Once Upon a Time in Hollywood… Ein erzählerischer Mix aus Quentins Kopf und den Geschehnissen rund um Charles Manson. Ein Novum. Ich erinnere mich noch wie skeptisch Marcus in unseren ersten Diskussionen war. Wortlaut: „Ich habe das Gefühl, dass Quentin daran zum erste Mal scheitern könnte“. Und ich dachte so: „Achwas, das ist Quentin Tarantino, der macht das schon.“
Nachdem dann wieder einmal alle Kritiker ins Schwärmen gerieten, wich auch seine Skepsis in Vorfreude (so habe ich es zumindest wahrgenommen). Meine war bei dem Cast ohnehin von Anfang an ungebrochen.
Zur Story muss und sollte man nicht allzu viel sagen. Ich kopiere hier mal den Wikipedia-Eintrag:
Im Los Angeles der 1960er Jahre versuchen ein abgehalfterter TV-Westernstar und dessen Stuntdouble in der Filmbranche Fuß zu fassen, während die Morde der Anhänger von Sektenführer Charles Manson die Stadt erschüttern
Mehr steht da nicht… Warum mache ich das? Ganz einfach: Ich finde es so unfassbar faszinierend, dass Quentins Filme auch noch kürzeste Zeit vor dem Kinostart eine handlungsmäßige Blackbox sind. Perfekt! Mehr sollte und brauch der Zuschauer einfach nicht wissen…
Okay, jetzt mal zur Wertung:
Once Upon a Time ist lang. Das wundert selbstverständlich niemanden. Tarantino halt. Er lässt sich dieses Mal gefühlt sogar noch viel viel mehr Zeit bei der Charakterzeichnung als eh schon. Oder hat es sich nur so angefühlt, weil noch weniger passiert als in den acht Vorgängern? Natürlich tragen die (wieder einmal unfassbaren) Dialoge die Geschichte quasi im Alleingang. Aber um was genau geht es denn eigentlich in dieser Geschichte? Mansons Sekte? Das Hollywood der 60er Jahre? Oder doch die emotionale Leere eines alternden Schauspielers? Im Grunde ist es auch egal, da es sich nicht um ein gänzliches neues quentisches Muster handelt. In jedem seiner Filme ist der Funke irgendwann auf den Zuschauer übergesprungen. Ob durch übertriebene Gewalt, überzeichnete Charaktere oder clevere Tricks in den Erzählsträngen. Bei Nummer 9 blieb dieser Moment für mich aus. Warum? Ich kann es nicht wirklich sagen. Für mich schafft der Film niemals den Sprung von einer „Buddy-Komödie“ hin zu einem echten Tarantino.
An den Schauspielern lag auf gar keinen Fall. Leo und Brad Pitt spielen unfassbar (Ersterer hat zwei Szenen für die Ewigkeit! Gott sei Dank wurde ihm mittlerweile der Oscar verliehen…), Margot Robbie hat zwar keine wirkliche Chance bekommen, macht ihren Job aber solide. Hinzu kommen unzählige Gastauftritte alter Bekannter mit „Aha-Effekten“.
Nicht falsch verstehen: Der Film ist für sich genommen ein Highlight. Die Charaktere produzieren beim Publikum zig Lacher (Stichwort „Flammenwerfer“), die Dialoge sind wieder einmal nicht von dieser Welt und Leo + Brad reißen alles ab. Alles toll, schön und sehr gut, aber eben in tarantinoschen Welten nicht überragend.
8/10
Buwihs
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