#es gibt mir so unfassbar viel serotonin gerade
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die-ringeltaube · 11 months ago
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neue bilder hehe (danke @juliaandthephantoms fürs aufmerksam machen <3)
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seelenbrei-blog · 6 years ago
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(M) Eine Reise beginnt...
Nachdem ich mich gegen die Erhöhung der Antidepressiva entschieden habe, machte ich mir einen Plan. Ich wusste, dass ich die Happy Pillen nicht von jetzt auf gleich absetzen darf. Also verringerte ich langsam die Dosis. Ich bin jetzt immer noch nicht bei Null, ich mache das wirklich langsam. Aber wisst ihr, was mit mir passiert ist? Mir ging es von Tag zu Tag besser. Ich würde wieder Aktiver und gelassener. Ich grübel nicht mehr so viel. Ich habe kaum noch Nebenwirkungen. Schnell kam der Verdacht, dass ich wahrscheinlich ein Serotonin Syndrom hatte. Aber genau kann es keiner sagen. Obwohl ich wirklich Respekt vor dem Ausschleichen hatte, habe ich nun keine Angst mehr davor. Wenn es mir mal komisch geht, weiß ich, dass es die Tabletten sind. Das beruhigt mich enorm. Ich war auch schon wieder einkaufen, dass ging erstaunlich gut. Wenn ich dann wieder im Auto sitze, lobe ich mich und freue mich, dass es so gut geklappt hat. Manchmal belohne ich mich dann auch 😊
Was habe ich noch verändert?
Ich habe angefangen zu Meditieren! Ich hätte niemals gedacht, dass mir sowas mal gefallen würde, geschweige denn, helfen würde. Es tut mir so unfassbar gut, eine gewisse Zeit am Tag sich nur mit mir zu beschäftigen, in meinen Körper zu hören und ihn wahrzunehmen. Ich habe viel über meinen eigenen Körper gelernt, nicht gleich wegen jedem Zwicken und Zwacken eine Krise zu bekommen.
Ich gehe jetzt regelmäßig zum Sport. Ich mache zweimal die Woche Funktionstraining um meine Muskeln langsam wieder in Schuss zu bekommen. Ich bin auch im allgemeinen aktiver geworden. Ich lache wieder mehr und kann wirklich mal abschalten. Ja, sogar ein gesundes Maß an "Scheiß egal" habe ich mir angeeignet. Ich bin wirklich entspannter und ruhiger. Ich stresse mich nicht mehr wenn ich Termine habe. Wenn ich mal 5 Minuten zu spät komme, dann ist es halt so. Wenn in der Küche noch benutztes Geschirr steht, ist es halt so, hier leben halt Menschen. Wenn ich heute keine Lust habe die Wäsche zusammen zu legen, ist es halt so, dann mache ich es morgen, zur Not kann ich mir auch ein Shirt aus der Wäschewanne nehmen.
Das soll jetzt nicht den Eindruck machen, dass ich nun ein "Lodderleben" führe, nein, ich bin halt nicht perfekt also muss es auch nicht perfekt aussehen. Ich bin ich und ich lebe nur einmal. Warum sollte ich mich über ein paar dreckige Teller in der Küche aufregen oder schämen? Absolute Energieverschwendung. Es gibt im Leben so viel mehr als nur "perfekt" sein. Es gibt so viele schöne Dinge, die wichtiger sind als sich ständig unter Druck setzen zu lassen und auf die Uhr zu gucken. Ein paar Falten in den Klamotten machen mich nicht zu einem schlechteren Menschen. Genau das ist meine richtige Einstellung zum Leben. Mein persönlicher Ruhepol. Wenn ich merke, ich verfalle wieder in Stress, stelle ich mich gerade hin, schließe die Augen, Atme ein paar mal durch die Nase tief ein und durch den Mund langsam und lange wieder aus. Meistens sage ich mir noch: "bleib cool, es hetzt dich keiner, du hast Zeit". Es funktioniert noch nicht perfekt. Auch Meditation und Entspannung muss man lernen. Schließlich hat der Körper und das Unterbewusstsein jahrelang was anderes erlernt. Sowas klappt nie von heute auf morgen, auch ein Burnout entwickelt sich schleichend.
Und somit befinde ich mich auf einer langen, schönen Reise zu mir selbst, den Ort, der mich wirklich glücklich macht. Meine Insel des Sein.
Macht es hübsch ihr lieben, der nächste Blog folgt sehr bald.
Namste 🧘🏻‍♀️🙏🏻
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