#die tatsächlich bald fertig wird
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sorry wenn ich dich hier so überfall aber ich bin grad voll im panikmodus, wegen der ganzen nachrichten zur afd und eigentlich rational weiß ich dass solche umfrage nur mir grob ein paar tausend leuten durch geführt werden, aber die ganze sülze die diese faschisten in magdeburg abgelassen haben, und der gedanke, dass es wirklich leute gibt die denen das abkaufen das macht mir angst und... es stehn bald ja auch wahlen auf landesebene an und... die tatsache dass auch die cdu "brandmauer" zu bröckeln scheint und merz und söder bzw. csu sich ganze offen nach rechts orientieren... und die fdp macht oft auch keine hehl drauß dass sie auf lokaler ebene auch afd rethorik nach plappern und sich generell nen scheiß um die menschen kümmern sondern nur um ihre klientel... ich hab schon seit studen so ein panik gefühl und ich hab zwar auch mehrmasl kaltes wasser getrunken und was gegeessen aber ich werd diese fucking gefühl nicht los... das erstarken der afd macht mir angs und ich kann nicht mal mehr darauf vertrauen dass meine mitbürger sich an der wahlurne gegen die faschisten entscheiden... und... ich weoß nicht. sorry für diesen wortschwall aber.. .ich wollts losewerden und ich wusste nicht wo sonst...
Hi! erstmal, tut mir Leid, dass ich gestern Abend nicht mehr dazu gekommen bin zu antworten.
Und ganz vorneweg, ich denke das ist gerade eine...zweigeteilte Sache: Einerseits die politische Situation, andererseits wie wir damit umgehen. Ich denke es steht außer Frage, dass die aktuelle Entwicklung die wir gerade sehen, ziemlich düster ist. Und es ist auch nicht absehbar, dass es bald besser wird. Und das ist dann auch eine Ur-Stresssituation für Menschen, wenn es Entwicklungen gibt die uns selbst, unsere Zukunft, unsere Sicherheit, unsere Mitmenschen, unsere Umwelt, unsere Werte im höchsten Grade gefährden - aber wir als einzelne Person dagegen nichts tun können. Und je mehr man betroffen ist und je mehr man sich damit auseinandersetzt (was man muss, wenn man dagegen tun will im Rahmen der eigenen Möglichkeiten), desto mehr laugt das an einem und desto mehr macht einen das fertig. Aktivismus-Burn-Out ist ein bekanntes Problem.
Und ich denke da ist es auch ganz wichtig: Momente finden, Ablenkungen finden, Kraftquellen finden, Kontakte finden die einem helfen damit umzugehen ODER auch einmal nicht damit umzugehen. Und das ist dann auch nicht "Kopf in den Sand stecken" (weil ich glaube das ist auch ein Problem: Das man sich manchmal schuldig fühlt, einfach mal abzuschalten, sich einmal gezielt nicht damit auseinanderzusetzen - und dann beschäftigt man sich automatisch trotzdem damit) - sondern es geht darum, auch die nötige Kraft zu tanken und die Sammlung und Stabilität herzustellen, um dann und da Entscheidungen zu treffen, wo es zählt.
Ich denke bei Umfragen muss man auch darauf achten, dass es glaube ich ein gewissen Sog-Effekt gibt: Unzufriedene Leute merken, dass die hohen Werte bei der AfD "denen da oben" Sorgen bereiten - und schlagen dann gezielt in die selbe Kerbe. Die müssen noch nicht mal das geringste Interesse haben tatsächlich AfD zu wählen. Dazu kommt auch dass viele der höchsten AfD-Werte meist von INSA kommen und generell aus Online-Umfragen wie YouGov (d.h. wo man sich registrieren und einfach teilnehmen kann). INSA und der Chef von INSA sind z.B. sehr AfD-nah. Das heißt, wenn du die nächste große Schlagzeile dieser Art liest - achte am besten auch darauf, von welchem Institut es kommt. Es ist fast immer INSA und unsere Medien machen auch gerade super Arbeit für die Demokratie (sarkasmus clown face) daraus Klicks generieren zu wollen und damit den Sog-Effekt zu verstärken.
Ich habe dir einen recht guten Überblick rausgesucht über die verschiedenen Meinungsforschungsinstitute, interesting read: (x)
All das heißt natürlich nicht, dass diese Gefahr oder der Anstieg in den AfD-Stimmen nicht real ist. Es heißt nur, dass wenn du solche Zahlen siehst, das nicht gleich heißt, dass in der nächsten Bundestags die AfD plötzlich bei 30% steht und Höcke Kanzler wird oder du dich umgeben fühlen musst von geheimen AfD-Wählern in jedem 5ten Ei. Im Gegenteil, der gesellschaftliche Konsens ist immer noch: AfD sind Nazis, AfD ist eine Gefahr unsere Zukunft und Demokratie.
So als Gegenbeispiel:
-auch eine Umfrage. Und auch hier kenne ich Methodologie nicht und welche Demografie angesprochen wurde, aber ich denke nicht, dass irgendeine andere Partei das gleiche Resultat hervorgebracht hätte. Nur um dir ein bisschen Vertrauen in deine Mitmenschen wiederzugeben. Übrigens ist der Anteil der Leute die für ein Verbot sind besonders hoch in Sachsen und - Achtung, Überleitung - unter Konfessionellen, aka Mitglieder der EKD oder der Katholischen Kirche (was wiederum auch stark den Westen widerspiegeln dürfte:
Denn das bringt mich zum nächsten Problemfall: Die CDU.
Auch hier denke ich gibt es zumindest eine positive Nachricht - und die ist, dass Merz für seine Aktion auch aus der eigenen Partei RICHTIG was draufgekriegt hat, besonders aus der Kommunalpolitik (denn das sind die, die dann mit der AfD arbeiten müssen und es ausbaden müssen und es sind auch die, die am meisten von den Anfeindungen von AfD-Anhängern betroffen sind) Das ist sehr wichtig. An sich ist Merzens Stand in der Partei schwierig - er hat zwar seine Groupies, aber allgemein (ver)zweifeln viele an ihm. Für viele CDUler, egal wo sie politisch stehen, gilt er als Katastrophe in der Parteiführung.
Die Situation in der CDU ist aktuell die folgende: Merz und andere Politiker werden von von CDU-Fraktionen aus AfD-Hochburgen belagert, doch bitte bitte bitte ein kleeeeines bisschen mit den Faschos kuscheln zu dürfen🥺🥺🥺. Einerseits um ihre Beschlussfähigkeit in AfD-starken Parlamenten zu sichern UND weil sie hoffen, dass sie sich so ein paar Wähler abgreifen können. Bei der CDU gibt es darüber hinaus auch die Besonderheit, dass sie auch einen Konsens gegen die Zusammenarbeit mit der Linken haben - das wird aber auf der kommunalen Ebene nicht ganz so hart umgesetzt wie die Abgrenzung von der AfD. Auf Landesebene hingegen gab es Thüringen darüber ja bereits einen großen Eklat (x). D.h. die CDU ist von allen Parteien the most boxed in und die CDUler in AfD-Regionen sehen ihre Felle schwimmen - entweder ewige Opposition, ewige Minderheitsregierung ODER Zusammenarbeit mit der AfD oder Linken: Nichts davon wollen sie. Und entweder orientieren sie sich nach links zu SPD, Grünen und Linken - wobei sie Angst haben das Narrativ zu bekräften, die CDU sei unter Merkel "links" geworden (klingt dumm, ist aber ein Narrativ). Da haben sie Angst Glaubwürdigkeit zu verlieren. Also bejammern sie bei der Parteispitze wie unbequem es doch für sie ist, nicht mit den Blauzis arbeiten zu dürfen.
Aber GLEICHZEITIG kommt aus dem Rest von CDU/CSU-Deutschland die Rückmeldung, dass das eine absolute Katastrophe wäre: Das bringt uns nämlich zurück zu den Umfragewerten. Wenn ich mich mit CDU-Wählern in meinem Umfeld unterhalte (und dazu gehört u.a. auch ein Kommunalpolitiker der CDU in einem sehr CDU-starken Landkreis) dann sind die durch das Band weg knallhart gegen die AfD- Und das sehe ich durch diese Umfrage bestätigt - ich denke nicht, dass Kirchenmitglieder prinzipiell aus christlicher Nächstenliebe mehr gegen die AfD sind sind als z.B. stark nicht-christliche Communities wie Muslime (stark vom Rassismus der AfD betroffen) oder Konfessionslose - dafür sind Kircheneintragungen zu pro forma.
Es ist ein demographisches Bild (mit einem starken Fingerzeig auf Westdeutschland und speziell den Süden).
Der Kernwähler der CDU liegt irgendwo zwischen liberal und stock-erz-konservativ, er kriegt Schnappatmung bei Gender-Sternchen, er teilt jeden Tag 12 Boomer-Bildchen über die Letzte Generation, nachts hat er Alpträume von veganem Fleisch, er ist gegen Abtreibung, hat gut und gerne auch ein good deal an rassistischen und queerfeindlichen Ansichten und wenn er mal einen Döner isst oder sich für länger als 10 Sekunden mit einem Veganer mit Septum-Piercing unterhält, wird er dir für die nächsten sechs Jahre davon erzählen. Philip Amthor wäre sein Traum Schwiegerenkel. Aber sein Hauptgrund die CDU zu wählen ist: "Das haben meine Eltern schon gewählt, das ist die Volkspartei(TM), das ist die Adenauer-und-Kohl-Partei, die sorgen dafür das Ruhe ist und ich schaffe schaffe Häusle baue machen kann." Das ist aber auch keiner, der gerne Nazi-Aufmärsche auf seiner Straße sieht. Das wichtigste ist diesem Wähler Stabilität. Das hatte er mit Merkel - die ist jetzt weg und stattdessen haben sie Mr Burns Merz und das nervt schon viele. Lot to unpack, lots of issues with that - aber das gute daran ist: Eine riesige Ablehnung gegen die AfD. Die wird als Bedrohung des Friedens wahrgenommen (wie so ziemlich jede Veränderung), die AfD sind eindeutige Nazis, die garantieren KEINE Stabilität. Und dazu kommt auch noch die Putin-Schmuserei, die dem traditionellen CDUler auch nicht gefällt: Das sind Transatlantiker, die glauben an die Westbindung Deutschlands, die Nato und die Völkerfreundschaft mit Frankreich. Die haben den kalten Krieg erlebt. In meiner Region kann ich mit dem erzkonservativsten CDUler reden, der Ansichten vertritt bei denen mir die Ohren bluten - ABER ich kann darauf zählen, dass er die AfD ablehnt (und zumindest auch keinen herzensblutenden Unsinn redet von wegen 'ja die sind missverstanden und wir müssen ihnen zuhören'. Und das ist wichtig! Und gut für uns! Wir sind hier in der Defensive, da kann man sich seine Allies nicht aussuchen.
Und das ist die politische Abwägung, die die Brandmauer am Leben erhält und ist auch der Grund warum die CDU nicht mit den Linken koalieren kann: Es würde genau diese Kernwähler vergraulen. Und den brauchen sie, besonders in traditionellen CDU-Regionen, wo sie bereits Boden verlieren.
Damit gibt es nur ein kleines Problem: Dieser Kernwähler ist gefühlt 90 Jahre alt, Kirchenmitglied und Mittel- bis Oberschicht. Gemeinsam mit dem demographischen Wandel sichert der CDU das (noch) eine sehr solide Basis: Die Generationen ÜBER 70 sind die größte Wählergruppe. Das ist eine starke Wählerbasis - aber keine langlebige und ihre Plattformen schrumpfen und die geopolitischen und wirtschaftlichen Umstände die diese Generation geschaffen haben existieren auch nicht mehr. Danach kommt die Junge Union, wiederum eines der schwächsten Glieder der Kette wenn es um die Abgrenzung von der AfD und der rechts-RADIKALITÄT geht und denen geht es nicht mehr um Stabilität.
Ich weiß nicht ob der Begriff "Overton-Fenster" dir etwas sagt. Das Overton-Fenster beschreibt das Konzept einer Gesellschaft von Meinungen und Ansichten die gesellschaftlich "akzeptabel" sind. Da geht es nicht darum was rechtlich okay ist oder was eine bestimmte Person oder Untergruppe gut findet - sondern was der gesellschaftliche Konsens ist (Überschneidungen gibt es natürlich). Die AfD arbeitet ununterbrochen daran, dieses Overton-Fenster nach rechts zu ziehen. Und ich denke da steckt ein kleiner, hilfreicher (und nervenschonender) Beitrag drin, den man schon leisten kann um zu de-plattformen: Wie gesagt, wir sind gerade in der Defensive. Und setzt Zusammenarbeit leider nicht nur bei den Leuten an, mit denen man d'accord ist und die man mag - sondern eben genau bei den Leuten, die mit denen man zwar in den meisten Dingen absolut nicht d'accord ist, aber die a) den Einfluss haben ein weit größeres Übel zu verhindern und b) sich immer noch auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen und sich durch die Rechtsordnung im Griff halten lassen.
Und da gilt es eben auch bei den CDU-Wählern und Konservativen in deinem Umfeld (wenn es da welche gibt) anzusetzen und die Brandmauer zu stärken. Das Overton-Fenster aufzuhalten. Wenn sie gegen die AfD sind, bestärkst du das. Wenn sie die Brandmauer in Frage stellen, dann bist du schockiert - nicht dogmatisch sondern, enttäuscht, schockiert. Wenn bei dir CDU-Wahlkampf ist und dich quatscht einer an - dann bist du CDU-Wähler! .........aaaaaber mit den Äußerungen von Merz fühlst du dich echt nicht mehr so sicher, und was ist denn aus der Partei von Kohl und Adenauer geworden, dass die mit einer Partei zusammenarbeiten wollen, die sich mit Putin solidarisiert! Die gegen die EU ist! Klar, sie werden dich belabern und versuchen vom Gegenteil zu überzeugen - aber wichtig ist, dass sie die Rückmeldung abliefern "die Wähler haben Angst, dass wir zu nah an die AfD gehen!" Von mir aus, schreib eine E-Mail wie "Die AfD hat ein Wahlplakat ganz nah an der Kirche angebracht, das finde ich unchristlich, ich bin CDU-Wähler, können Sie da nichts machen?" - können sie nicht, ist egal, aber du signalisierst: Die jungen Wähler hassen die AfD. Wer junge Wähler will, der muss sich klar abgrenzen.
Besonders wenn du jung bist ist das effektiv. Ich höre von CDUlern, die kriegen schon Panik wenn zu viele junge Leute im Wahllokal auftauchen no kidding! (Das ist mein nächster Ansatz: Wählen! wählen wählen! Über das Wählen reden! AfDler wählen. AfDler nehmen auch an Umfragen teil. 'oh, meine Unterlagen zur Briefwahl sind endlich da, super!' Was machst du am Wochenende? 'Oh, wenn ich aus dem Wahllokal zurück bin treffe ich mich mit ein paar Freunden, dann gehen wir ins Kino und-)
Noch eine Sache: Dazu kommt noch die CDU als Wirtschaftspartei. Klar, es gibt die FDP, aber die ist nicht Volkspartei. Die CDU ist aufgrund ihrer Größe weit interessanter für Lobbyisten und große Unternehmen. Und woran ist die Wirtschaft noch interessiert? An der EU. An Außenhandel. An offenen Märkte. AN FACHKRÄFTEN - Der Fachkräftemangel wird sich bis zum Ende der 2020er Jahre weiter zuspitzen. Die Unternehmen haben keine Nachfolge mehr. Und der Hauptgrund ist der demografische Wandel. Die Wirtschaft ist interessiert an Einwanderung und Ausbildung. Eine Partei die die Grenzen dicht machen will um sicherzustellen dass eine viel zu geringe Zahl bio-teutscher Azubis eine wesentlich größere Zahl an Ausbildungsstellen deckt - das ist ganz und gar nicht in deren Sinne und die werden auch ihren Teil dazu beitragen, gegen eine AfD, die die für die Wiedereinführung D-Mark, für Austritt aus der Eurozone, für Schmuserei mit einem global isolierten und sanktionierten Russland etc ist, zu agieren.
Das sind die guten Nachrichten die ich dir da bieten kann. Aber ich denke das wichtigste auf individualer Basis ist auch, dass du dich um dich selbst kümmerst, wenn du merkst, dass es zu viel wird. Klingt doof und bourgeois und priviligiert und ist es auch zu einem weiten Maße - denn je mehr dich die Politik der AfD der Hass ihrer Anhänger betreffen, desto schwerer ist das. Aber es ist auch umgemein wichtig. Es bringt nichts, wenn du dich kaputt machen lässt. Je fitter du bist um deinen Beitrag zu leisten - den Beitrag den du leisten kannst - desto effektiver und wirksamer und wertvoller.
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Noah verzieht das Gesicht. Der Sonnenbrand tut doch mehr weh als befürchtet. Wenigstens haben aber nur seine Arme richtig was abbekommen. Ist trotzdem ein schönes Picknick gewesen, das können sie sehr gerne bald wiederholen.
„Echt komisch, eigentlich ist die Sonnencreme total gut.“ Colin deutet auf seine eigenen Arme. „Bei mir ist alles okay.“
Noah schluckt schwer, in seiner Kehle wird es enger. Es reicht! Er kann das nicht länger. Er hält das schlechte Gewissen nicht mehr aus. „Ähm, Colin?“
„Ja?“
„Ich bin vorhin ... vielleicht nicht ganz ehrlich zu dir gewesen.“
Colins Augenbrauen verengen sich ein wenig. „Womit?“
„Na ja, als du gefragt hast, ob ich mich eingecremt habe ...“
„Hast du dich etwa gar nicht eingecremt?“
„Ich hab's ehrlich gesagt einfach voll vergessen und dann hast du mich danach gefragt, als wir schon so halb aus der Tür draußen waren, alles war gepackt, na ja, und da ... habe ich gelogen.“ Fuck! Wenigstens ist es nun raus!
„Ach, Noah.“
„Estutmirleid.“ Er blinzelt nervös. „Ich fühle mich schrecklich.“
Colin sagt erst einmal nichts, sondern legt etwas den Kopf schief.
„Guckst du mich jetzt den ganzen Abend böse an?“
„Blödmann.“ Colins Mundwinkel zucken kurz nach oben. „Ich bin gleich zurück.“
„Wohin-Wohin willst du denn?“
„Ich hab 'ne Salbe da, die wird bestimmt helfen.“
„Ah, okay. Prima.“
„Könnte gleich ein bisschen unangenehm werden, Sorry.“ Colin schraubt den Deckel ab.
„Wahrscheinlich hab ich's verdient.“
„Was hast du verdient?“
„Wenn's gleich wehtut, meine ich.“
„Mann, sag doch sowas nicht.“ Schon wieder ein Schmunzeln. „Auch wenn du es vielleicht tatsächlich ein klitzekleines bisschen verdient hast.“
„Es tut mir echt leid.“
„Ich weiß, mach dir jetzt keinen Kopf mehr darum.“
„Ich versuch's.“
Sein Freund kommt einen Schritt näher. „Keine Angst, ich bin ganz vorsichtig.“
„Ich hab keine Angst.“
Die Salbe tut gut, und Colin ist wirklich richtig vorsichtig. Langsam und sanft trägt er mit seinen Fingern Zentimeter für Zentimeter die Salbe auf. „So, fertig. Alles in Ordnung?“
„Ja. War gar nicht schlimm. Und es brennt schon weniger.“
„Zum Glück.“ Colin legt erneut den Kopf schief. „Noah?“
„Hm?“
„Achte nächstes Mal auf den Sonnenschutz. Bitte.“
Eifriges Nicken. Nochmal vergisst er das nicht. „Versprochen.“
„Gut.“ Colin beugt sich vor und drückt ihm einen ganz zarten Kuss auf den rechten Arm. Es tut nicht weh. Sechstes Kapitel von Kleine und größere Momente.
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So eine Tastatur gab es noch nie!
Das ist ein echtes Tech-Highlight. Soetwas gab es in dieser Form noch nie. Wer dachte es könnte beim Thema Tastatur eigentlich nicht mehr kommen, der wird nun eines Besseren belehrt.
Aktuell ist es noch ein Kickstarter Projekt. Das bedeutet, dass die Flux Group Pty.Ltd. mit Sitz in Sydney, Australien derzeit auf dem Kickstarter Portal Geld sammelt um ihre neu entwickelte Tastatur in den Markt bringen zu können. Dazu wollte das Unternehmen eigentlich rund 125.000 Euro sammeln. Doch es sind nun bereits 944.000 Euro zusammengekommen. Das ist immer ein gutes Zeichen dafür, dass Unterstützer dann auch tatsächlich eines Tages das fertige Produkt in Händen halten dürfen. Bei solchen Kickstarter Projekten gibt es dafür aber keine Garantie.
Hinweis: Beitrag enthält kostenlose und unbezahlte Werbung
Bildquellen: Kickstarter Angebots Website
Laut Kickstarter beschreibt sich das Unternehmen Flux wie folgt:"Wir haben ein wachsendes Team, dessen Fähigkeiten Industriedesign, Maschinenbau, Elektrotechnik, UI/UX-Design und Softwareentwicklung umfassen." Und der auf Kickstarter vorgestellte Prototyp fasziniert. wenn wir einmal von sogenannten Bildschirmtastaturen absehen, wie wir diese von Tablets und Co. kennen, so gab es bisher kaum eine Möglichkeit eine herkömmliche Tastaatur deart zu individualisieren ohne dazu die Tastenkappen auszutauschen.
Hier kommt eine herkömmliche Tastatur mit einer Displaytastatur zusammen und pojeziert neben einem beliebigen Hintergrundbild auch die Tastenbeschrfitung an Ort und Stelle der jeweiligen Taste. Wer so beispielsweise eine externe Tastatur für sein Chromebook sucht, könnte die Microsoft spezifische Beschriftung einfach gegen die für Chromebooks übliche tauschen. Das und vieles mehr. Nicht nur im Bezug auf funktionale Anpassungen wird damit jegliche Grenze für die Individualisierung aufgehoben.
Mehr noch! Es lassen sich auch Bauteile der Tastatur austauschen, so dass diese dann um beispielsweise Drehschalter ergänzt werden kann, wie es für die Lautstärkeregelung gebraucht wird, wenn die Anwendung der Musik- oder Videobearbeitung im Vordergrund steht. Und über das Display lassen sich zudem zusätzliche Informationen anzeigen, wie Wetterdaten und Temperatur.
Wer jetzt noch auf Kickstarter zuschlagen will um sich eine Flux Tastatur zu sichern könnte schon zu spät sein. Die ursprünglichen Angebote für Unterstützer dürften bereits ausgelaufen sein. Dabei lag die finanzielle Hürde garnicht so niedrig. Immerhin bei einem Preis pro Tastatur-Set von um die 500-570 Euro. Was bei dem Risiko von Kickstarter Angeboten eine recht ordentliche Summe ist.
Dennoch! Wer sich das einmal genauer anschauen möchte, sollte einmal einen Blick auf Kickstarter werfen. Es dürfte bei einem guten Start sicher erst der Anfang einer großen Erfolgsgeschichte werden und wir werden uns auch sicher bald mehr solcher Lösungen ansehen können! Schließlich ist die Idee allein schon so genial, dass es in Zukunft bestimmt mehr solcher Angebote auf dem Markt geben dürfte.
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I got tagged by @marillian-flowers, danke dir :-*
Lol, leudä ich liebe tag games x3 das ist jetzt das 2te Mal und ich muss wieder von meiner Mafia Hörk AU posten, hahaha. Das ist doch ein Trick von euch, das letzte Kapitel vor Veröffentlichung nach und nach zu lesen XDD
Rules: post the last line you wrote in your wip, then tag as many people as there are words.
„Ich verstehe nicht ganz. Was hast du gemacht?“, fragte Adam.
Leo legte mit einem kleinen Seufzen die Arme um Adams Nacken, drückte sich eng an ihn. Er fühlte Leos versengende Wärme durch ihre Kleidung hindurch, wollte ihn am liebsten nie wieder aus dieser Umarmung gehen lassen. Locker zuckte Leo mit den Schultern, grinste wieder.
Den nächsten Satz kann ich nicht posten, dann spoiler ich zu viel x3 (ach und ich tagge jetzt keinen, ist mir zu viel Arbeit gerade)
#tag game#unbekanntes land#hörk#meine hörk AU#die tatsächlich bald fertig wird#und ich verstehe nicht wie ich schon wieder fast 40.000 Wörter geschrieben habe trotz Umzug und Alltag und tausend Mal krank usw#in so kurzer Zeit#mit Bratpfanne auf Kopp hau#es sollten 20.000 Wörter maximal werden#oh welll
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Die Verführung
(Foto: @sourlittleslut )
„Immer klingelt das Handy. Kannst du nicht einmal am Abend die Arbeit sein lassen?“ Ihr Tonfall war schon etwas gereizt. Und eigentlich verstehe ich es ja, außer ihrer Perspektive. Die Firma geht gerade ziemlich ab, wir bekommen wöchentlich neue Aufträge. Stellen neue Mitarbeiter ein. Suchen nach neuen Büros. Da ist es nicht so leicht, Freitag Mittag einfach Schluss zu machen. Ich greife nach meinen iPhone, das neben dem Teller am Esstisch liegt. „Das ist halt der Preis, wenn man der Chef ist, Schatz. Alle wollen was von dir, auch am Abend“, sage ich zu meiner Frau, die gegenüber vor dem liebevoll zubereiteten Abendessen sitzt und nicht sichtlich nicht erfreut ist. Unser kleiner Sohn im Hochstuhl neben uns, glücklich mit seiner Breischüssel vor ihm. „Dauert nur ganz kurz, war ja nur eine Nachricht“, sag ich.
Mit einem schnellen Wischen meines Daumens entsperrt sich der Bildschirm. Ok, spannend. Eine Whatsapp-Nachricht einer neuen, jungen Kollegin. Lisa heißt sie. Ich öffne die Nachricht und verschlucke mich sofort, kann es aber in ein schnelles Husten abwenden. Denn auf meinem Bildschirm hier am Esstisch springt mir ein Foto von Lisas prallen Brüsten entgegen, die von einem viel zu kleinen BH fast gar nicht im Zaum gehalten werden. Dazu die Message: „Hallo Herr T., weil sie doch heute so lange auf diese Dinger geschaut haben, dachte ich, ich zeige ihnen noch mal etwas mehr von ihnen. Haben Sie einen schönen Abend mit ihrer Frau. 😉“. Ich merke, wie mein Puls etwas schneller wird und schließ sofort die Nachricht. „Nichts wichtiges“, murmle ich, immer noch ein bisschen hustend, und lege das Handy wieder weg, um das Abendessen mit meiner Familie zu genießen. Meine Gedanken kreisen aber immer noch bei dem Bild. Wie frech muss man sein, wie dreist, um seinem neuen Chef nach einer Woche im Job sowas zu schicken? Sicher, die kurvige 22-Jährige mit ihren langen blonden Haaren ist schon ein enormer Hingucker. 10 Jahre jünger als meine Frau und ich, voller jugendlichem Unsinn. Aber als verheirateter Mann und ihr Chef, muss ich dem mal klar den Riegel vorschieben. Das geht doch nicht, dass sie so was macht.
Wir essen fertig und verbringen noch einen unaufgeregten Abend – weil ich auch bewusst das Handy weg lege – miteinander. Vor dem Schlafengehen ertappe ich mich dann aber dabei, wie ich im Bad nochmal das Bild aufrufe. 2 wirklich pralle Brüste, sicher doppelt so groß wie die meiner Frau, die eher ein burschikoser Typ ist. Wenn ich daran denke, spüre ich, wie sich mein Gemächt etwas verhärtet. Ich lasse den Gedanken kurz da, gebe mich dem kurz hin und stell mir vor, die beiden Brüste gerade in meinen Händen zu halten. Was meiner Erregung noch weitere Zustimmung bringt. Ich schüttel mich kurz, schließe das Bild wieder und mach mich fertig für das Bett. Meine Träume in dieser Nacht sind unruhig, nicht klar. Ich weiß nur, dass irgendwo im Hinterkopf immer diese kleine Erregung lauert, die sich vorstellt: Was wäre, wenn.
Am nächsten Morgen stehe ich noch etwas fahrig im Büro. Die unruhige Nacht hängt mir noch nach, besonders auch die zwei prallen Brüste von Lisa mit ihrer frechen Message. Ich hab für mich immer noch nicht entschieden, ob ich sie zur Rede stellen möchte – und wenn, wie. Solche Gespräche sind mir noch nie gelegen. Aber der Tag nimmt entsprechend Fahrt auf, und ich seh Lisa tatsächlich nur einmal, als sie mir auf dem Flur begegnet. Die Haare als Zopf zusammengebunden, mit ihrer Arbeitsjacke und einer grauen Leggings verhältnismäßig züchtig, kommt sie mir entgegen. Als wir fast auf selber Höhe sind und sie mir ein breites „Morgen“ entgegenwirft, kann ich gar nicht anders, wie es nur zu erwidern. Und sehe ich da nicht ein ganz schnelles Augenzwinkern? Bevor ich reagieren kann, ist sie schon wieder um die nächste Ecke verschwunden. Zuvor dreh ich mich aber noch um und schau ihr nach. Warum hat dieses Mädchen so eine ganz andere Wirkung auf mich? Seit sie mir diese offensive Nachricht geschickt hat, ist irgendwas anders. Das Gefühl, das was passieren konnte? Ach quatsch, mach dich nicht lächerlich. Du bist glücklich mit deiner Traumfrau verheiratet und dann kommt so eine Göre daher? Wieder werden von der Arbeit meine Gedanken für den weiteren Tag abgelenkt. Und ich nehme mir vor, bald mit ihr zu reden. Sehr bald.
Durch den Alltagsstress vergingen die Tage ohne besondere Vorkommnisse. Ich hab Lisa auch nicht mehr gesehen, weil ich in anderen Teilen des Unternehmens vermehrt unterwegs war. Trotzdem bemerke ich bei mir selber, wie ich immer öfter mein Handy checke. Besonders Whatsapp. Ob ich keine Nachricht verpasst habe. Kurz vor dem Heimgehen aktualisiere ich dann nochmal die App, bis plötzlich eine neue Mitteilung herintrudelt. „Lisa hat ein Bild geschickt“. Meine Augen werden groß. Ich check instinktiv, ob jemand da ist, aber ich sitz allein in meinem Büro, wer sollte das schon sehen. Ich öffne das Bild. Sofort erkenne ich den bekannten Hintergrund, die hellgrauen Fliesen – das ist unser Firmenklo. Wichtiger ist aber, was sich in der Mitte des Bildes befindet: Es ist Lisa, die mit einem Bein auf der geschlossenen Toilette kniet, ihre Leggins ausgezogen hat und mir ihr prallen, wunderbar runden Po präsentiert. Nur ein feiner schwarze Stofffaden teilt diese glorreichen Backen. Die Hand, die nicht das Handy hält, greift beherzt in eine Backe. Dazu blickt sie über die Schulter in die Kamera und hat nur ein kleines, süßes Lächeln auf dem Gesicht. Die Message: „Ich habe bemerkt, wie Sie mir hinten nach schauen. Da wollte ich Ihnen doch gleich zeigen, was Sie verpassen.“
Ich spüre schon wieder, wie ich von der Situation erregt wurde. Ich fühle, wie ich wieder hart werd, und ich meine Aufregung damit anstachele, mir wiederholt das Bild von ihren Brüsten und das ihres Pos immer wieder anzusehen, hineinzuzoomen, mir jeden Zentimeter davon reinzuziehen. Ich war mittlerweile einfach geil, ich kann es nicht anders sagen. Konnte nicht mehr klar denken. Also greif ich mir mein Handy und verschwinde aufs Klo, befreie meinen mittlerweile steinharten Schwanz aus seinem Gefängnis und greif dann wieder zum Handy. Mit zwei Klicks sind die freizügigen Bilder von Lisa am Screen und ich beginne sofort, mir vorzustellen, wie ich die kurvige Blonde jetzt hier am Klo von hinten nehmen würde. Die Vorstellung macht mich so heiß, dass ich nach nur wenigen Minuten in hohem Bogen meinen Saft in die Toilette vor mir spritze. Eine ungeheure Ladung, da ich und meine Frau seit der Geburt unseres Sohns verständlicherweise nicht mehr so viel Sex hatten und es jetzt schon mehrere Wochen her war, dass wir Zeit zu zweit hatten. Ich powere mich aus, genieße jeden Schub, den mein Höhepunkt aus mir herauspresst. Mein Herzklopfen ist so stark, als hämmerte wer gegen meine Brust. Genau in diesem Moment erscheint eine weitere Nachricht von Lisa: „Gefällt’s ihnen nicht? Ich hätte noch andere Perspektiven, die sie noch gar nicht kennen. 😊“ Oh Mann, denke ich mir. Und noch durchgeschüttelt vom Orgasmus gerade schreib ich mit zitternden Händen zurück: „Doch. Gerne mehr. Es ist aber unser kleines Geheimnis.“ Mein Daumen zögert noch etwas, als ich meine Worte nocheinmal durchlese. Schicke ich das jetzt ab, bin auch ich genauso „schuldig“ wie Lisa. Das ist ein Weg, von dem es wahrscheinlich kein Zurück gibt. Aber in der App seh ich oberhalb der Nachricht noch den Ansatz ihres fast nackten Pos, der mir verführerisch entgegenblickt. Bei dem Anblick regt sich mein erschlaffender Schwanz noch einmal und macht damit die Sache klar. Ich drücke auf „Senden.“
Doch Lisa verhält sich weiter ruhig. Ich fahre nach Hause, quasi immer lauschend und fühlend, ob nicht eine neue Nachricht kommt. Zuhause bin ich geistig abwesend, laufe auf Autopilot neben meiner Frau durch unsere Abendroutinen, die wir mittlerweile haben. Ich glaube, sie merkt nichts. Um kurz vor 23 Uhr bin ich nochmals auf die Toilette, meine Frau macht sich gerade bettfertig. Da passiert es, eine neue Nachricht ist da. Von Lisa. Wieder schaltet mein Puls automatisch in den nächsthöheren Gang. „Lieber Herr T., das freut mich sehr. Wissen Sie, ich find sie unglaublich scharf. Wie Sie die Firma führen, wie Sie hier das Heft in der Hand haben, wie Sie aussehen. Und ich möchte, dass Sie wissen: Sie können mich haben. Sie können diesen 22-jährigen Körper haben und mit ihm tun und lassen, was sie möchten. Ich sag’s auch niemanden, versprochen. Bis dahin muss ich nämlich sonst nur immer das tun“ Dann folgt ein Videofile. Ich check kurz, ob mein Handy auch auf lautlos eingestellt ist, dann drücke ich auf Play. Dass ich schon wieder enorm erregt von der Nachricht bin, muss ich wohl kaum sagen. Das Video öffnet sich und es ist wieder Lisa, die offenbar in ihrem Bett liegt. Nackt. In voller Pracht filmt sie sich von oben, ihre geilen Brüste sind gepierct und perfekt rund, ihr wunderbaren Schenkel weit gespreizt, dazwischen flitzt ihre freie Hand hin und her. Sie reibt sich ihre Pussy, führt auch hin und wieder den Zeige- und Mittelfinger in ihre feuchte Spalte ein. Das Video dauert 10 Minuten und ich werde von Sekunde zu Sekunde härter und geiler. Plötzlich klopft es an der Tür.
„Schatz, wie lang brauchst du denn noch? Ich muss mal, schnell bitte.“ Oh shit. Ich schließe die App. Stopfe mir hastig mein pralles Rohr in meine Hose und steh auf, versuche keine Aufmerksamkeit auf die riesengroße Beule in meinen Schritt zu machen, als ich meine Frau ins Bad lasse. Immer noch heiß werfe ich noch einen schnellen Blick ins Video, sehe, wie Lisa auf ihren Fingern verkrampft und am ganzen Körper zu zittern beginnt. Sie hat es sich selbst gemacht, dabei gefilmt und mir geschickt, denke ich mir. Völlig überwältigt von der Situation und ohne Möglichkeit, selbst nochmal Hand anzulegen, gehe ich Minuten später dann ins Bett.
Ich dreh mich zu meiner Frau, die noch etwas am Handy liest und fahr ihr hoffnungsvoll über die Oberschenkel. Sie weiß, was das bisher immer bedeutet hat. Blickt mich heute aber skeptisch an. „Netter Versuch, aber ich will heute nicht.“ Damit widmet sie sich wieder ihrem Handy, ich drehe mich auf die Seite und versuche, einzuschlafen. Natürlich vergebens, Lisa schwirrt mir selbstverständlich im Kopf herum. Ihr praller Körper, ihr Wahnsinns-Titten, diese Offenheit, dieses Begehren. Das Gefühl, gewollt zu werden. Ein besonders abhängig machendes Gefühl.
Und so stehe ich am nächsten Tag, ein Freitag, wieder in meinem Büro. Egal was passiert, es muss etwas passieren. Denke ich mir. Ich schick Lisa einen Termin für den späten Nachmittag, den sie sofort und mit einem Smiley als Antwort zusagt. Um diese Uhrzeit sind kaum noch Leute im Büro. Das weiß sie auch. Ich gehe aber trotzdem noch eine Nummer Sicher und lege allen anderen Mitarbeitern ein frühes Wochenende ans Herz, was die natürlich dankbar annehmen. Um Punkt 15 Uhr klopft es an meiner Tür. „Herein“, sag ich. Die Tür öffnet sich und Lisa tritt ein. Unbewusst atme ich tief ein. Sie trägt heute ein etwas anderes Outfit. Eine weiße Bluse, nun recht weit aufgeknöpft sodass ich auch den Ansatz ihres weißen BHs sehen kann. Ihre blonden Strähnen fallen ihr links und rechts über die Schultern, verströmen eine goldene Aura. Ihre funkelnden Augen wurden von einer großen schwarzen Brille umrahmt, die ich auch noch nie gesehen habe. Sie sah zum Anbeißen aus. Ein zufriedenes Lächeln umspielte ihre geschwungenen Lippen und das schmale Kinn. Mein Blick wandert nach unten und ich sehe einen kurzen schwarzen Faltenrock, der bei jeder Bewegung mitraschelt. Und meine Augen weiten sich, als sie erkennen, dass beim Rockansatz ein schmaler Streifen heller Haut zu sehen ist, bevor die Netzstrümpfe beginnen, die ihre tollen Waden hinablaufen und in zwei hohen, mattschwarzen High Heels münden. Wow. Ist sie so den ganzen Tag im Unternehmen herumgelaufen? Das müsste doch auffallen. Weil das kann ja niemanden kalt lassen. Genausowenig wie mich, merk ich, als ich mich in meinem Bürostuhl aufsetze und mir meiner Erektion nun vollends bewusst bin.
Mit verführerischer Gelassenheit nimmt Lisa in dem Stuhl vor meinem Schreibtisch Platz. „So, jetzt sind wir beide hier“, sage ich. „Jetzt sind wir hier“, wiederholt Lisa mehr hauchend als sagend. „Ich muss dir wirklich sagen Lisa, ich fühle mich sehr geschmeichelt“, setze ich an. Ich habe mir doch ein paar Punkte zurechtgelegt. „Solche Nachrichten habe ich noch nie bekommen und die haben mehr sehr gefallen. Du bist eine wunderschöne Frau.“ Lisas Lachen wird etwas breiter, als sie das hört. Sie sagt aber weiterhin nichts. Ich fahre fort, fixiere einen Punkt auf meiner Schreibtischunterlage. „Aber ganz ehrlich. Dass zwischen uns kann nichts werden. Ich bin glücklich verheiratet und 10 Jahre älter als du. Und dein Boss. Es gibt soviele Gründe, warum das nicht geht. Auch – das sage ich auch ganz ehrlich – ich dich wirklich toll finde. Aber es kann einfach nichts zwischen uns verstehen. Das weißt du eigentlich auch, stimmts?“ Ich schau ihr nun wieder ins Gesicht, ihre Miene ist unverändert. „Also schlage ich vor, wir belassen es bei diesen Nachrichten und vergessen die bald wieder, und gehen unseren Leben wieder nach. Was hältst du davon?“
Plötzlich steht Lisa auf. „Tolle Ansprache. Wirklich Herr T., nicht schlecht. Aber meine Antwort ist ein Nein.“ Sie lächelt nun gewinnerisch und geht auf die Seite meines Schreibtisches, meine Augen nehmen ihre tollen Kurven wahr, das blonde Licht glänzt in der Nachmittagssonne. „Was meinst du mit Nein? Lisa, das kann so nicht weitergehen“, wiederhole ich nochmal. Ich muss jetzt hier stark bleiben, denke ich mir. Das ist sonst mein Untergang. Lisa kommt aber immer näher. Steht auf einmal direkt neben, greift an die Armlehne meines Sessels und dreht mich zu sich. „Ich glaube, ich muss Ihnen noch einmal zeigen, was sie verpassen“, sagt Lisa und setzt sich breitbeinig auf meinen Schoss. Mit so einer schnellen Bewegung habe ich nicht gerechnet und schon spüre ich ihr Gewicht direkt auf mir. Sie duftet betörend, ihre Haare fallen mir ins Gesicht. Ich versuche zu protestieren, da drückt mir Lisa einfach ihre prallen Titten ins Gesicht, greift meinen Kopf und drückt ihn näher an ihr weiches pralles Fleisch. Dabei beginnt sie, ganz langsam auf meinem Schoss sich hin und her zu bewegen. Gegen diese Ganzkörperoffensive komm ich nicht an. Ich schnaufe tief in ihre Brüste, meine Hände greifen nach ihren Hüften. Zuerst wollen sie sie noch runter zerren, nachdem Lisa aber geschickt ihr Becken mehrmals über meine nun zum Bersten gefüllte Beule rutschen ließ, schaltet mein Erregungszentrum alle vernunftbezogenen Teile meines Gehirns aus. Ich will ihn jetzt. Diesen jungen, geilen Körper, der sich auf mich gesetzt hat, der sich mir hingibt.
Ich fasse mit meinen Händen Lisas Kopf und schau ihr tief in die Augen, die voller Triumph von oben in die meinen Schauen. „Du hast es so gewollt“ raune ich und drück ihren Kopf in meine Richtung, um ihr einen innigen Kuss zu verpassen. Ihr feiner Mund erwartet mich schon, unsere Zungen tanzen sofort miteinander, als ich einen kehligen Laut von mir gebe und beginne, es aktiv zu genießen. Meine Hände liegen nun auf ihren Pobacken, schieben den Faltenrock nach oben. Klatsch, klatsch, versohlen ihr zweimal den Hintern, während sie weiter sehr bestimmt über meine harte Beule rutscht. Dann greife ich endlich mir ihre heißen Titten, beginne sie zu massieren, finde bald ihre gepiercten Nippel, die mir schon erhärtet entgegenkommen. Ich zwicke gleichzeitig in beide, was ihr einen kurzen spitzen Schrei entlockt, den sie grinsend quittiert. Sie löst unseren Kuss, kippt ihren Kopf nach hinten und reißt mit einer überraschend kraftvollen Bewegungen ihre weiße Bluse auf. Knöpfe fliegen in alle Richtungen, aber sie genießt, wie sehr sie mich damit überrascht hat. Jetzt sitzt sie nur mehr in ihrem weißen BH auf mir, die Hüften kreisend. Immer wieder blitzt ihr Seidenhöschen unter dem Rock hervor, dass sich direkt an meiner Hose reibt.
Ich fackel nicht lange und führe meinen Mund zu ihren Brüsten, während ich hinter ihrem Rücken schnell den BH öffne und ebenfalls auf den Boden werfe. Zum Vorscheinen kommen pralle Nippel mit großen Vorhöfen, die ich sofort mit meinen Lippen und Zunge bearbeite. Das genießt Lisa sichtlich, beginnt nun auch ihrerseits, etwas schneller zu atmen. Ich könnte stundenlang an diesen Titten lecken, so sehr haben sie mich in ihren Bann gezogen. Dazwischen ziehe ich immer wieder an ihren Nippeln und verabreiche ihr einen Klaps auf ihren Po. Ich merke aber, wie meine eigene Hitze hier schon immer weiter geht.
Nach minutenlangen Tittenmassage steht Lisa auf einmal von mir auf. Ihre Wangen sind leicht gerötet, die Haare schon etwas zerzaust, komplett oben ohne, dafür noch mit Rock und Strümpfen und Heels. Sie sieht wahnsinnig geil aus. Die Blonde betrachtet sich kurz in ihrer eigenen Reflektion im Spiegel, fixiert dann wieder mich, der tief in seinem Sessel liegt, die Augen hart vor Lust. „Zeit, dass ich mich mal um Sie kümmere, Herr T“, haut Lisa und kniet sich dann in einer einzigen Bewegung zwischen meine Beine. Lippenleckend fahren ihre Hände über meine Anzughose von den Knien aufwärts, über die Oberschenkel, zielsicher hin zu der Beule, die sie die letzten 10 Minuten schon treffsicher mit ihrem Becken massiert hat. Sie ist aber sichtlich ungeduldig und geht sofort zur Gürtelschnalle. Wenige Momente später streift Lisa meine Hose bis zu den Knöcheln herab und sieht sich meinem zum Bersten gefüllten, wippenden Schwanz gegenüber. „Sie wissen gar nicht, wie lange ich mich nach diesem Moment schon gesehnt habe. Und Sie wissen noch gar nicht, wie gut ich überhaupt blasen kann.“ Wieder das Augenzwinkern, wie ein teuflischer Engel, als Lisa langsam meinen heißen Schwanz greift und ihn bedächtig zu wichsen beginnt. „Hmmm damit werd ich noch soviel Spaß haben“, sagt sie, als mein Kopf nach hinten klappt, weil ihre Bewegungen einfach nur perfekt sind. Sie massiert meine prallen Hoden, arbeitet sich dann wieder der Länge nach bis zur Spitze, reibt kurz die Eichel und nähert sich dann mit ausgestreckter Zunge immer weiter an meinen Schwanz. Den Moment, als Lisas Zungenspitze meine Eichel trifft, werde ich nie vergessen. Blitze zucken kurz vor meinen Augen, als ich die warme, nasse Zunge der 22-Jährigen vor mir an meinem Rohr spüre. Sie macht das wahrlich fantastisch. Leckt, saugt, knabbert, würgt, schlabbert an meinem Schwanz, lässt mich dabei allerdings nie aus den Augen. Es war unglaublich, der beste Blowjob, den ich je bekommen habe. Allerdings ist meine Frau von dieser Praktik auch nicht so angetan. Deshalb war ich im 7. Himmel, als die leichten Würge- und Schmatzgeräusch mein Büro erfüllten, als Lisa versucht, mein pralles Rohr tief in ihren Hals zu bekommen. Und was immer sie auch bisher in ihrem Leben getan hat, es hat ihr geholfen, meine 21 Zentimeter locker zu deepthroaten. Ich kann der Versuchung nicht widerstehen, mit leichtem Druck auf ihrem Hinterkopf sie noch einen Zentimeter weiter auf meine Bauchdecke zu drücken. Ein unheimlich heißes Gefühl, mein Schwanz so tief im Hals meiner Mitarbeiterin zu vergraben. Nach ein paar Sekunden lasse ich sie wieder los, sie zieht Speichelfäden von meinem Schwanz zu ihrem Mund nach oben, grinst dabei aber voll Glück. „Nochmal“ sagt sie und stürzt sich wieder mein Gerät in den Mund. Nach ein paar Wiederholungen beginnt sie sogar, mit ihrer Zunge und ihrem Gaumen, meinen Schwanz zu massieren, so etwas hab ich noch nie erlebt. Innerhalb kürzester Zeit spring ich über die Klippe meiner Erregung und pumpe ihr heftig mein Sperma in ihren Hals, halte sie dabei aber auch am Kopf fest, sodass sie keine andere Wahl hat, als zu schlucken. Und das tut sie, als ich laut und polternd in ihr komme.
Oh wow, wie geil kann es eigentlich sein. Ich lasse Lisa wieder los, sie sinkt auf ihre Beine zurück und bleibt knieend vor mir sitzen. Das Makeup nun komplett verschmiert von Speichel und einzelnen Tränen vom Deepthroat, das Haar grob durchgeschüttelt, die Nippel noch immer steinhart, der Gesichtsausdruck eine Karte der Geilheit. Point of no return war schon längst vorbei. Wir beiden wollen mehr. Ich stehe nun auf, steige aus meiner Hose, ziehe mein Hemd aus. Dann packe ich Lisa bei den Armen und ziehe sie hoch. Mit einem schnellen Wisch der rechten Hand befreie ich meinen Schreibtisch von lästigen Dingen wie Ordner, Unterlagen und Tassen, die klirrend auf den Boden fallen. Ich habe dort wichtigeres vor. Ich beuge Lisa auf die Tischplatte, sodass ihre prallen Brüste dort liegen, wo ich sonst meine Dokumente lese. Willige spreizt sie von ganz allein die Beine und quietscht vergnügt auf, als ich ihr einen weiteren Klaps auf den Po gebe. „Jetzt bist du dran, meine Kleine“ hauch ich ihr ins Ohr. Meine Hände finden die Rückseite ihrer Oberschenkel, massieren das zarte Fleisch. Immer höher wandern meine Finger, graben sich vor. An den Pobacken angekommen, ziehe ich ihre beiden Backen weit auseinander. Ein Vorgang, der sie schon jauchzen lässt. Und was ich sehe, gefällt mir.
Lisas feuchte Spalte ist tropfnass. Ihr Höschen ist komplett durchnässt, ihre Knospe ist schon weit geöffnet. Ich schlage ihr einmal leicht auf ihr nasses Höschen, was eine sanfte Vibration durch ihren ganzen Unterleib schickt und sie aufstöhnen lässt. Nochmal. Und nochmal. Ich schiebe den durchnässten Stoff langsam zur Seite und benetze meine Finger so erstmals mit ihrem Liebesnektar. Ich erkunde ihre Pussy, spreize ihre Lippen, finde ihren Lustknopf und bearbeite ihn mit kreisenden Bewegungen von hinten, während Lisa immer noch auf meinem Schreibtisch liegt. Lisas Stöhnen wird immer lauter, vor allem, als ich auch noch einen Finger in sie einführe und sie auch von innen beginnen zu massieren. Immer wieder lasse ich aber von ihr ab und versetzt ihrer Pussy einen kleinen Schlag, nachdem ich jetzt herausgefunden habe, dass sie das noch heißer macht. Meine Behandlung zeigt aber Wirkung, ihr Atem wird immer kürzer, ihre Schreie immer noch etwas spitzer. Ich will sie jetzt genauso kommen lassen, will ihre Erregung schmecken. Ich geh noch weiter auf Knie und unterstütze meine Finger mit meiner Zunge, lecke ihr ihre Nässe gierig auf. Ich spüre, wie sie mir ihr Becken weiter entgegendrückt. Lange wird es nicht mehr dauern. Meine Hände und Finger werden immer schneller und schneller, reiben und rubbeln, was das Zeug hält. Bis sich ein langgezogener Seufzer tief in Lisas Brustkorb löst und ihre Beine unkontrolliert zu zucken beginnen. Dabei spritzt sie Flüssigkeit in einem geraden Strahl direkt ab, wo ich auch noch etwas davon abbekomme. Ein lautes Wimmern setzt ihren Höhepunkt fort, als ich endlich von ihr ablasse. Tief schnaufend liegt sie auf meinem Schreibtisch, davor eine kleine Pfütze ihres Lustsaftes.
Aber wir haben immer noch nicht genug. Mein Schwanz hat sich nach diesem Erlebnis nun wieder vollends erholt und er steht wieder wie eine Eins beim Anblick der entblößten Spalte der jungen Blondine vor mir. So unsicher ich vorher war, so genau weiß ich jetzt, was zu tun ist. Ich ziehe ihr schnell das tropfnasse Höschen aus und schieb es ihr in ihren Mund, was Lisa ohne Widerrede mit sich machen lässt. Dann trete ich direkt hinter sie. Spreiz nochmal ihre Backen und schiebe mit meinem Becken meinen prallen Schwanz an ihren Eingang. Als meine pulsierende Eichel an Lisas nassen Lippen reibt, höre ich auch schon wieder die wohligen Schnurrer von ihr. Ich will sie jetzt. Will sie hart nehmen, hier auf meinem Schreibtisch. Ich bewegen mein Becken weiter nach vorn, meine Schwanzspitze teilt ihre feuchte Mitte, und ich rutsche tiefer und tiefer in sie rein. Lisa stöhnt wohlig auf, blickt über die Schulter mir ins Gesicht, immer noch ihren feuchten Slip im Mund. Unsere Blicke treffen sich und es muss nichts mehr gesagt werden. Ich packe ihre Hüften und schiebe mich bis zum Anschlag in sie rein. Dann ziehe ich wieder ganz raus und wiederhole die Prozedur. Gaaaanz tief rein. Nach dem fünften Mal werde ich etwas schneller. Aber ziehe ihn auch immer noch ganz raus, und ganz tief wieder rein. Lisa hat nun ihre Augen geschlossen, nimmt die tiefen Stöße entgegen. Ich werde schneller. Vergrabe mich in ihre Hüften, freu mich über das klatschende Geräusch unserer Körper, die mittlerweile schon ordentlich verschwitzt aufeinander prallen. Lisas Pussy ist so nass und heiß, ich fühl mich wie im Himmel. Mitten im Moment, ich möchte nirgendwo anders sein als tief in der pulsierenden Spalte dieser jungen Blondine. Zack, meine flache Hand landet auf der rechten Pobacke, bringt Lisa zu einem kurzen Aufstöhnen. Zack, genauso auf Links. Ich ficke sie jetzt immer härter und schneller durch, wir bringen den Schreibtisch schon zum rhythmischen Knarzen, als wir immer weiter unseren Höhepunkten entgegenvögeln.
Nach einiger Zeit greife ich nach ihren Schultern und stoße sie mir entgegen, was für noch lauteres Klatschen unserer Hüften und Aufstöhnen unserer Münder sorgt. Dann schnapp ich mir endlich Lisas wunderbar goldglänzenden Haare, fasse sie zu einem langen Zopf zusammen und zieh sie leicht hoch. Da habe ich scheinbar einen guten Punkt erreicht, denn jetzt kann sie nicht mehr anders, spukt ihr nasses Höschen aus ihrem Mund aus und beginnt, laut und willenlos zu stöhnen und mich anzufeuern. „Oh ja, Herr T, fick mich, fick mich, fick mich. Bitte. Gibs mir. Ja, Ja, ja jaaa.“ Angespornt davon ziehe ich die Zügel etwas fester an und lege noch einen Zahn zu. Das geht noch ein paar Minuten so weiter bis ich merke, dass Lisa nicht mehr weit sein kann. Ich greife mit einer Hand um sie herum und beginne, ihren Kitzler zu reiben, während ich sie weiterhin von hinten hart ficke. Damit ist es um sie auch geschehen, sie kollabiert hart auf meiner Schreibtischplatte und stöhnt sich ihren zweiten Orgasmus in kurzer Zeit heraus. Ihr zusammenziehenden Muskeln geben auch mir den Rest und ich komme nur wenige Sekunden danach, schieß ihr meinen ganzen Saft tief in ihre heiße Pussy, Schub um Schub, ohne Rücksicht auf irgendetwas außerhalb dieses Moments. Ich lege mich kurz auf sie, wir genießen den Abklang unserer Orgasmen, gemeinsam.
Nach 5 Minuten erhebe ich mich langsam und ziehe Lisa auch von meinem Schreibtisch. Dabei sickert etwas Sperma wieder aus ihre Pussy und läuft den Schenkel entlang, bis er auf den Strumpf trifft und dort aufgesaugt wird. „Kein Wort darüber, zu irgendwem“, sage ich gleichermaßen zu ihr wie zu mir, als ich nach meiner Hose greife. Lisa nickt, durchgefickt und glücklich. „Du bist Wahnsinn. Das war der beste Sex meines Lebens“, offenbare ich ihr, die Emotionen offen und roh. Lisa lacht, drückt mir einen Kuss auf die Lippen und schiebt mir dabei ihr nasses Höschen in die Hosentasche. „Als Andenken. Denn das war noch gar nichts“, flüstert sie augenzwinkernd, als sie wieder in ihre Bluse schlüpft und sich fertig macht. „Ich schick dir meine Adresse. Dann musst du dir nur eine gute Ausrede für deine Frau einfallen, und ich erwarte dich später. Denn nach einem Wochenende mit mir, willst du niemanden anders.“ Sagt sie und marschiert aus der Tür.
Von Lisa alleingelassen stehe ich jetzt da. In meinem verwüsteten Büro, ohne Hemd, meine dem nassen Höschen meiner 22-Jährigen Mitarbeiterin in der Tasche, der ich und sie mir gerade das Hirn herausgefickt hat. Ein leises Vibrieren reißt meine Aufmerksamkeit an sich. Mein Handy. Es ist meine Frau. Und im Moment als ich abhebe, überlege ich mir schon, welche Ausrede am glaubwürdigsten ist, dass ich heute nicht nach Hause kommen werde.
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06.06.2022: Ty schreibt an Dru
Hallo Dru,
ich bin aus London zurück und Julian und Emma haben mich gebeten, dir „hallo“ zu sagen und auch, dass „sie liebe Grüße senden.“ Aber das ist nicht der wichtige Teil des Briefes, der folgt später. Aber du solltest nicht zu diesem Teil springen, ich erkläre bald, warum.
Blackthorn Hall ist tatsächlich ziemlich cool. Es ist groß und alt, und viele Teile funktionieren noch nicht richtig, aber Emma und Julian haben viel getan, um es schön zu machen. Es gibt viele Schlafzimmer. Ich habe mir eins ausgesucht, das sie das „graue Schlafzimmer“ nennen, aber eigentlich sind alle Schlafzimmer irgendwie grau. Sie sagten, dass wir sie dann nach unseren Wünschen streichen können, es werden unsere Zimmer sein und wir können sie so dekorieren, wie es uns gefällt.
Du musst dir bei deinem Besuch eins aussuchen, aber ich habe eins gefunden, das dir bestimmt gefallen wird. Man blickt über den Garten, der wohl als Letztes fertig gestellt und deshalb noch eine Zeit lang gruselig aussehen wird. Da sind all diese zerbrochenen Statuen, über die Pflanzen gewachsen sind, als ob sie versucht hätten, die Statuen zu töten. Als ob es ihnen gelungen wäre, die Statuen zu zerstören. Es sieht so aus, als würden sich die Ranken um dich wickeln und in die Tiefe ziehen, wenn du dort spazieren gehst. Du wirst es lieben.
Ich habe nicht gut geschlafen, bevor wir nach London gereist sind, und mittlerweile glaube ich, dass ich im Vorfeld besorgt war. Laut Anush sagt unser Körper uns oft, wie wir uns fühlen, auch wenn unser Verstand sich dessen nicht bewusst ist. Zum Beispiel, wenn uns vor einer wichtigen Prüfung schlecht ist. Du weißt wahrscheinlich, was ich meine.
Aber es war gut. Besonders Julian und Emma zu sehen. Mir war gar nicht bewusst, wie sehr ich sie vermisst habe, bis ich sie sah. Ich glaube, ich habe es so empfunden, wie Anush sagt, wie einen seltsamen Druck auf meiner Brust, der wegging, als Jules mich umarmte. Vielleicht ist es bei dir auch so. Oder vielleicht weißt du schon, wie sehr du sie vermisst. Ich dachte, es ist wichtig zu sagen, dass ich dich auch vermisse und es wird schön sein, wenn wir alle wieder im gleichen Haus zusammen sind. Ich denke, Irene wird es dort auch gefallen.
Ragnors Karte hat tatsächlich geholfen, also war es gut, dass er dort war. Er hat ein paar Orte in London gefunden, um dort nach weiteren verfluchten Gegenständen zu suchen, so dass wir der Entfluchung des Hauses einen Schritt näher gekommen sind. Ich weiß, es wäre cool, in einem verfluchten Haus zu wohnen. Aber das wäre Rupert, dem Geist, gegenüber nicht fair, da er wegen des Fluchs dort gefangen ist. Und außerdem gibt es all diese Renovierungsarbeiten, die die Bauarbeiter nicht machen wollen, bevor der Fluch aufgehoben ist. Und es wäre gut, wenn das Dach des Hauses nicht undicht wäre. Das ist vielleicht sogar für dich ein bisschen zu düster.
Jetzt haben wir über die Schlafzimmer, das Haus und Ragnor gesprochen, wenn dich also jemand fragt, kannst du ihnen sagen, dass wir über diese Dinge gesprochen haben. Wir sind nun beim Teil des Briefes, an dem ich dir die wichtigen Dinge erzählen muss, aber ich wollte, dass du Informationen hast, die du weitergeben kannst, falls dich jemand fragt, ob du von mir gehört hast. Ich meine, falls dich jemand Wichtiges fragt. Wenn dich jemand fragt, den wir nicht kennen, sagt Anush, dass du sagen kannst: „Mach ne Fliege[1]“, was ich nicht verstehe, aber er sagt, dass es definitiv funktioniert.
Also, der wichtige Teil: Rupert, der Geist. Ich habe nicht wirklich nachgedacht, als ich oben schrieb, dass es für uns alle schön sein wird, zusammen zu sein. Ich meine, das wird es, aber es ist nicht ganz so einfach, zumindest für mich. Weil ... Rupert hat Livvy gesehen. Sie hat sich nicht versteckt oder so, und sie war nicht überrascht, dass er sie gesehen hat. Aber ich habe so viel Zeit damit verbracht, mir Sorgen darüber zu machen, dass andere lebende Menschen sie sehen können. Ich hatte gar nicht daran gedacht, dass es natürlich überall auf der Welt Geister gibt, und dass sie alle wissen, dass sie da ist. Die Geister hier in der Scholomance wissen natürlich von ihr, aber Edvard und Prudence bleiben unter sich, und niemand beachtet die beiden wirklich. Prudence ist immer in der Bibliothek und tut so, als würde sie Bücher einordnen (oder tatsächlich Geisterbücher einordnen, ich kann es nicht sagen), und Edvard schreitet langsam durch die Gänge und spricht kaum. Manchmal stöhnt er, aber das ist nur seine Art zu jammern.
Rupert und Livvy hatten ein paar Gespräche zu zweit, vielleicht über Geistersachen. Sie sagt, sie habe ihm das Versprechen abgenommen, dass er nicht sagen würde, sie gesehen zu haben, aber Geister können lügen. Was ist also, wenn er etwas zu Emma oder Julian sagt? Was ist, wenn er bemerkt, dass etwas mit Livvys Geisterdasein nicht stimmt und er das erwähnt?
Und es ist ja nicht nur Rupert. Selbst wenn er nichts sagt, habe ich Emma schon fast misstrauisch gemacht, weil ich selbst mit Livvy gesprochen habe. Ich musste ihr sagen, dass ich mit dir telefonierte hätte. Ich weiß von Rupert, und ich weiß von Edvard und Prudence, aber überall wo ich hingehe, könnten Geister sein, und wenn irgendjemand anderes dort ist und mit Livvy interagiert, werde ich das erklären müssen. Ich habe mich daran gewöhnt, dass Edvard und Prudence sie ignorieren, aber Rupert schwebte direkt in das Schlafzimmer und fragte, wer sie ist.
Livvy sagt, ich soll mir keine Sorgen machen und, dass jeder Schattenjäger Geister sehen kann, die gesehen werden wollen, so wie Edvard und Prudence, aber dass es viel schwieriger ist, einen Geist zu sehen, der nicht gesehen werden möchte, und das sind die meisten Geister. Sie sagt, Rupert wollte gesehen werden – erst von Emma und Jules und dann von Livvy und mir, obwohl Livvy die Einzige ist, die ihn wirklich sehen kann –, aber wenn er das nicht wollte, dann hätte ich nie erfahren, dass er da war. Sie sagt, dass sie in der Lage ist, sich vor fast allen Leuten zu verstecken (selbst vor Jace, und der hat latente Geisterseherkräfte), und dass sie sich sogar vor vielen Geistern verstecken kann. Und selbst wenn sie sie sehen, werden sie nicht unbedingt wissen, wer sie ist, denn Geister können sich nicht einfach so gegenseitig identifizieren. Und sie sagt, wenn es sein muss, lügt sie sie einfach an.
Sie hat eine Menge beruhigender Dinge gesagt. Aber es gab mir ein beklemmendes Gefühl, ich glaube, das ist mein Körper, der meinem Gehirn sagt, dass ich Angst habe. Wenn Julian und Emma das mit Livvy herausfinden würden, wären sie nicht nur wütend. Sie hätten das Gefühl, dass sie etwas tun müssten, sie zur Ruhe betten. Die Leute glauben nicht, dass Geister glücklich sein können, aber Livvy ist glücklich. Sie hilft mir bei der Arbeit und gibt mir Ratschläge für Anush (er ist in Rayans Schwester Nasha verknallt), und wenn wir allein sind, spielen wir Spiele oder ich lese ihr vor. Sie kann nicht alles machen, aber warum sollte ganz tot zu sein besser sein? Alle nennen es „Ruhe“, aber niemand weiß es wirklich, oder?
Vielleicht hast du eine Idee. Sag mir, wenn du eine Idee hast.
Liebe Grüße
Tiberius
[1] Im Original stand „Make a tree and leave“, was ein amerikanisches Wortspiel ist. Übersetzt bedeutet es: „Sei wie ein Baum und geh“ und es spielt darauf an, dass ein Baum Blätter hat (leaves), aber das englische/amerkanische “to leave” gehen oder verlassen heißt. Man soll keine Wurzeln schlagen/nicht verweilen und gehen. Im Deutschen haben Julia und ich uns auf „Mach ne Fliege“ geeinigt, weil Ty hierbei wahrscheinlich auch Schwierigkeiten hätte es zu verstehen.
~*~
Originaltext: © Cassandra Clare Deutsche Übersetzung: © Cathrin L.
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Whump-/Flufftober - Day 27: "I'm cold." - "Here, have my jacket."
Justus saß in der Freiluftwerkstatt und arbeitete an einem neuen Projekt, das er sich für die Zentrale ausgedacht hatte. Jelena saß auf einer anderen Werkbank und löste ein Rätsel in einem Rätselbuch, das Justus ihr zum Geburtstag geschenkt hatte. Das war nicht etwa ein Buch für Kinder, sondern tatsächlich anspruchsvoll. Außerdem war es eine relativ alte Ausgabe. Vielleicht hatte er es bei der Arbeit auf dem Schrottplatz gefunden und für sie aufarbeiten lassen. Es war ziemlich frisch und alle paar Minuten wehte ein kalter Windstoß in die Werkstatt. Jelena legte das Buch beiseite. Mit einem tiefen Seufzer zog sie ihre Beine an die Brust und wippte hin und her.
“Jushka”, murrte sie ungeduldig, “bist du bald fertig?”
Justus sah von seiner Arbeit auf und schmunzelte.
“Ich dachte, dir wird nicht kalt. Schließlich kommst du aus Sibirien.”
Augenblicklich rollte Jelena mit den Augen und schmollte. Lächelnd schüttelte Justus mit dem Kopf. Er zog seine Jacke aus und legte sie ihr um die Schultern. Als er wieder gehen wollte, hielt Jelena ihn fest.
“Mir wird emotional kalt, дурак.”
“Was soll mir diese äußerst poetische Aussage mitteilen?”
“Эх, это мальчик… - Ich will Aufmerksamkeit. Kannst du nicht morgen weitermachen? Sonst kann ich ja gleich gehen.”
“Und das wollen wir schließlich nicht.”
Justus gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und machte sich daran, seine Werkzeuge aufzuräumen. Jelena hüpfte von ihrer Werkbank und sah ihm ungeduldig dabei zu. Endlich wandte er sich ihr zu.
“Lass uns in die Zentrale gehen, ja?”
“Gute Idee”, meinte Jelena. “Ich habe keine Lust auf unnötige Aufmerksamkeit.”
Justus legte seinen Arm um ihre Taille und die beiden liefen zusammen zur Zentrale. Dort zogen sie ihre Schuhe aus und legten sich zusammen auf das Bett, das dort für spontane Übernachtungen stand. Jelena legte ihren Kopf auf Justus’ Brust und verhakte ihre Beine mit seinen.
“Kann es sein, dass du seit einigen Tagen nicht richtig geschlafen hast?”, fragte Justus, während er mit seinen Fingern durch ihre Haare fuhr.
“Eventuell”, murmelte Jelena. Ein sanftes, schelmisches Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
“Vielleicht sollten wir das hier dann öfter machen, vorausgesetzt du schläfst jetzt wirklich. Es würde deiner Gesundheit jedenfalls nicht schaden.”
“Das war zumindest mein Plan, dass ich jetzt schlafe. Ich glaube aber, dass dein Vorschlag nicht nur gesundheitliche Hintergründe hat.”
“Ertappt.”
“Du kannst schlecht einschlafen, stimmt’s?”
“Und du kannst es gar nicht.”
“Ich versuche es meistens überhaupt nicht.”
“Weil du Angst hast?”
“Präventive Maßnahme.”
“Du hast Angst.”
“Habe ich nicht.”
“Du willst nicht einschlafen.”
“Das schon. Ändert trotzdem nichts daran, dass ich es oft nicht kann.”
“Was hältst du also von meinem Vorschlag?”
Jelena seufzte erschöpft. Sie nahm Justus Hand und küsste sie sanft.
“Sag ich dir morgen.”
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Stress
Langsam, beinahe wie in Zeitlupe, sah ich den Stift fallen. Doch noch bevor er den Tisch erreichte, wurde mir schwarz vor Augen.
Kapitel 1 Ich wache in einem etwas zu hartem Bett, dass in einem etwas zu weißen Raum steht auf. Die Intensivstation, wie immer. Routiniert drücke ich auf den Rufknopf, woraufhin kurz später eine Schwester durch die Tür kommt. „So früh habt ihr mich hier nicht wieder erwartet, nicht wahr?“, meinen zynischen Kommentar quittiert sie mit einem tadelnden Blick. „Bist du dir sicher, dass du Witze darüber machen willst, Theresa? Wir sehen dich mittlerweile immer häufiger hier und die Zeit, die du bewusstlos bist, wird auch immer länger. „Wie lange war es diesmal?“, frage ich mit einem seufzen. „Fünf Tage“ „Fünf...“, murmle ich leicht schockiert. Fünf Tage, das ist ein ganzer Tag länger als beim letzten Mal. „Ich vermute mal, du hast in der Schule nichts davon erzählt, du hast nämlich eine regelrechte Massenpanik ausgelöst.“ „Seid ihr der Lösung nähergekommen?“, frage ich, anstatt zu antworten. Verwirrt darüber, dass ich nicht auf ihre Aussage reagiere, schweigt sie einen Moment. Ob sie über die Antwort nachdenkt oder nur unnötig versucht mich davor zu verschonen, kann ich nicht sagen. „Nun ja, wir vermuten, dass deine Symptome stressbedingt sind. Das würde erklären, warum du immer häufiger Anfälle hast. Als Kind dreht sich das Leben eher um Spiel, Spaß und was Mama zum Mittagessen macht, aber je älter man wird, desto mehr Stressfaktoren kommen dazu. Wie zum Beispiel Deutschklausuren im Abitur.“ „Das bringt euch weder der Ursache noch der Lösung näher, da es alles Dinge sind, die wir schon wussten.“, erwidere ich darauf. Ich weiß ja, dass es egoistisch und eingebildet klingt, aber ich bin es langsam satt, immer wieder bewusstlos im Krankenhaus zu liegen, allerdings komme ich mir ziemlich mies vor, als ich sehe, wie unwohl sich die Schwester fühlt. Sie es nicht verdient so behandelt zu werden. „Wann kann ich wieder raus?“, mein Versuch das Thema zu wechseln, wird sofort von ihr aufgenommen. „Wir können dich noch nicht entlassen.“, sagt sie mit einer fröhlichen Fassade. Genau wie ich auch weiß sie, dass wir mal wieder nichts finden werden, was uns der Ursache dieser merkwürdigen Krankheit näherbringt. Egal wie viele Tests auch gemacht werden. „Es sind noch ein paar Tests für die nächsten Tage angesetzt.“ Ich seufze innerlich. Wie immer werde ich diese Tests über mich ergehen lassen. Für die Ärzte und Schwestern, die mir so gerne helfen würden, für meine Familie, die auch keine Lust auf ständige Krankenhausbesuche hat und für die leise Stimme in meinem Kopf, die die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. „Könnt ihr mich wenigstens auf eine offene Station verlegen? Ich hab das Gefühl, dass ich einer Menge Leuten einiges erklären muss.“ „Ich werde gucken, was sich machen lässt.“
Kapitel 2 Ein paar Stunden lang liege ich noch auf der Intensivstation, aber da ich leider mein Handy habe, muss ich der halben Schule über Social Media erklären, dass ich wieder wach bin, das alles okay sei und ich nur einen Schwächeanfall hatte und noch ein paar Tage zwecks Nachuntersuchung im Krankenhaus bleiben müsse. Das stimmt zwar nur zum Teil, aber das müssen meine Mitschüler ja nicht wissen. Als ich am frühen Abend auf mein Zimmer darf, kommen meine Eltern und ein paar meiner engeren Freunde aus der Schule zu Besuch. Mein Bruder hat mal wieder besseres zu tun, aber mir solls recht sein, er wäre sowieso nur ein Miesepeter. Sobald meine Eltern sich zum Ende der Besuchszeit von mir verabschiedet haben, schlafe ich auch schon ein. Wie immer ist mein Krankenhausleben sehr spannend. Ich arbeite die Schulaufgaben nach, die ich verpasst habe und ansonsten spiele ich irgendwelche kurzweiligen Handyspiele. Täglich wird mir Blut abgenommen, um es durch irgendwelche Hightech Geräte zu jagen, die keine neuen Erkenntnisse liefern werden. Mein ganzes Leben lang, machen sie schon dieselben Tests und haben immer noch keine Ergebnisse. Doch zwei Tage nachdem ich aufgewacht bin, wird mein Alltag tatsächlich interessanter. Ich will nicht lügen, als es am Nachmittag an der Tür klopft, bin ich bereits überrascht, da meine Eltern noch bei der Arbeit sind und mein Bruder niemals freiwillig zum Krankenhaus kommen würde. Doch als auf mein herein, das so ziemlich coolste Mädchen der Schule das Zimmer betritt, bin ich noch überraschter, denn ich kann mir nicht vorstellen, was sie bei jemandem wie mir will. Als sie jedoch hereinkommt setzt sie sich auf die Bettkannte, als sei es das selbstverständlichste auf der Welt. „Ich hab gehört, was du allen erzählt hast.“, es ist nicht zu überhören, dass sie auf irgendetwas hinaus will, allerdings weiß ich nicht worauf, außerdem bin ich mir sowieso nicht sicher, ob ich in der Lage wäre etwas zu sagen, da ich immer noch irritiert bin, dass sie hier sitzt als mache sie das Täglich. „Was hast du wirklich?“, spezifiziert sie ihre Worte, nach ein paar Sekunden unangenehmen Schweigens. „Du hast gegenüber allen behauptet, dass alles in Ordnung sei und du seist gesund und hättest nur einen Schwächeanfall gehabt. Aber Menschen, die gesund sind kippen, nicht mitten in der Arbeit um und vor allem bleiben sie keine fünf Tage bewusstlos. Du fehlst ziemlich oft, lange in der Schule. Das passiert öfter, hab ich recht?“ Sie scheint sich wirklich nicht so leicht abfinden zu lassen, wie meine anderen Mitschüler, also zerbreche ich mir den Kopf wie ich sie möglichst einfach abwickeln kann. Bis sie aufsteht. „Na gut“, sagt sie. Ich habe wohl zu lange zum Überlegen gebraucht. „Wenn du es mir nicht sagen willst.“ Ich sehe ihren Augen an, dass es sie etwas verletzt. Doch als ich immer noch nichts sage, dreht sie sich um und geht zur Tür. Ihre Hand berührt bereits die Klinke, als ich endlich etwas über die Lippen brachte. „Warte“, sage ich deutlich vernehmlich. Bevor sie sich wieder zu mir umdreht, sehe ich sie grinsen und spüre ein stechen in der Brust. War das alles etwa nur ein Trick? Spielt sie nur mit mir? Ich wische den Gedanken bei Seite, als sie sich mit ernstem Blick zu mir umdreht „Sie wissen es nicht.“ Ihr ernster Blick weicht einem verwirrten „Die Ärzte, meine ich. Ich hab das schon immer, sie vermuten, dass es am Stress liegt, damit ließe sich auch erklären, warum es während der Klausur passiert ist und warum es häufiger wird, je älter ich werde. Aber eigentlich haben sie nichts. Sie machen seit Jahren immer wieder Tests mit mir und um ehrlich zu sein bin ich froh, nicht genau zu wissen, was sie tun, wenn ich bewusstlos bin, aber bisher, sind sie weder einer Lösung noch einer wirklichen Ursache, auch nur nahegekommen. Manchmal sag ich ziemlich gemeine Dinge, wenn ich wieder aufwache deswegen, aber das tut mir auch im selben Moment wieder unglaublich leid, da ich weiß, dass sie ihr bestes für mich geben und ich so undankbar bin…“, ich rede noch ein paar Minuten vor mich hin, einiges was ich sage hat in etwa so
viel Inhalt wie eine leere Mandarinenschale und doch hört sie mir weiter ruhig zu, bis ich fertig erzählt habe. Sie kommt wieder auf mich zu und setzt sich auf die Bettkante und sieht mich mit einem nachdenklichen Blick an, bevor sie anfängt zu sprechen: „Ich weiß nicht genau, was ich sagen soll. Ich könnte jetzt natürlich Floskeln bringen, wie ‚alles wird wieder gut‘ oder andere bescheuerte leere aussagen, aber genauso gut könnte ich auch aus Solidarität meinen Kopf so lange gegen eine Backsteinmauer schlagen, bis ich ohnmächtig werde, davon hättest du nichts und ich nur eine Fette Beule, die ich wahrscheinlich auch bei einer dieser Floskeln zu erwarten hätte, da du mir wahrscheinlich eine verpassen würdest…“, ihre trockene Stimme, beim letzten Teil ihres Monologes bringt mich zum Lachen. Ich habe nicht mehr wirklich gelacht, seit ich kein Kind mehr bin und es fühlt sich einfach großartig an, als würde ich von innen gewärmt werden. Ihr Blick wird erst fröhlich, doch nach ein paar Sekunden weicht der fröhliche Blick wieder einem ernsten. Ich höre auf zu lachen, da ich mich frage, was los sei, was sie mir allerdings schon beantwortet, bevor ich es überhaupt fragen kann. „Ich hab sich noch nie lachen sehen.“ Das war es mit der Wärme, denn diese weicht wieder der vertrauten inneren Kälte. „Ich hatte auch nicht viel zu lachen in den letzten Jahren.“ „Aber grade, wenn du Probleme mit Stress hast, solltest du viel lachen und das Leben genießen!“ „Das kann ich nun mal nicht ein…“ „Lass mich dir helfen!“ Da ist wieder dieses Stechen von eben „Woher soll ich wissen, ob ich dir vertrauen kann? Wer sagt mir, dass das alles kein Trick ist?“, jetzt spüre ich nicht nur eine innere Kälte, sondern wie meine innere Titanic auf meinen inneren Eisberg zu brettert. „Wer sagt mir, dass du es nicht machst wie die Mobberin in der sechsten Klasse, die vertrauen zu ihren Opfern aufbaut, nur um das dann auszunutzen“, ich sehe die Trauer in ihren Augen und weiß, dass ich unbedingt aufhören muss zu reden, und doch flüstere ich noch „wer sagt mir…“ „Ich kann dir nicht beweisen, dass ich dir helfen werde.“ und sie steht auf. Nein! „Es tut mir wirklich leid, dass du so denkst“ Stopp, nein! Sie wendet sich Richtung Tür. „Na dann, wir sehen und Ja bald in der Schule.“ Nein, bitte geh nicht, lass mich nicht allein. Sie geht los, ihre Schritte sind schneller und entschlossener als beim letzten Mal. Ich wollte das nicht sagen! Es tut mir leid! „Bitte geh nicht!“, flüstere ich noch, doch die Tür ist bereits hinter ihr ins Schloss gefallen. „Ich brauch deine Hilfe doch“, sage ich noch, doch dann wird mir schwarz vor Augen.
Kapitel 3 Es gibt Sachen, die einfach nicht passieren sollten. 5 ½ Tage bewusstlos zu sein, und dass nur zwei Tage nachdem man schon einmal 5 Tage bewusstlos war, gehört definitiv dazu. „Können wir jetzt endlich darüber reden?“, fragt die Krankenschwester.Ich reiße mich aus meinen Gedanken los: „Worüber denn?“ „Über das, was mit diesem Mädchen passiert ist.“ „Wer hat denn behauptet, dass Irgendwas passiert ist?“ „Weiß nicht, vielleicht die Tatsache, dass du zusammengebrochen bist, als sie gegangen ist? Wem willstdu eigentlich was vormachen, Theresa?“ „Ist das nicht offensichtlich?“, die Gereiztheit ist meiner Stimme anzuhören, „Mir selbst natürlich.“ Ich mache eine kurze Pause, die Krankenschwester schien auf etwa zu warten. „Sie hat mir ihre Hilfe angeboten.“ „Und weiter?“ „Was weiter?“ „Na ja, ich weiß allein von meinen Kollegen, wie viele dir bereits ihre Hilfe angeboten haben. Denen hast du immer nur gesagt, dass sie sich mit ihrem eigenen Leben beschäftigen sollen … was nicht unbedingt logisch ist, da es zu unserem Leben gehört anderen zu helfen, aber ich schweife vom Thema ab. Du hast sie abgewiesen und dich anderweitig beschäftigt und warst immer weit davon entfernt ohnmächtig zu werden.“ Ich seufze: „Ich wollte ihr Angebot eigentlich annehmen, aber ich hab sie stattdessen mit einer Mobberin verglichen.“ Ich ziehe die Knie an, klemme mein Kissen zwischen Beine und Brust und vergrabe mein Gesicht darin. Gerne hätte ich angefangen über meine Dummheit zu heulen. „Du magst sie wirklich gerne, oder?“, fragt die Krankenschwester. „Wie meinst du das?“, frage ich über den Rand meines Kissens hinweg lugend. „Ich meine mehr als nur Freundschaftlich.“ „Nein …“, ich lege das Kissen wieder weg. „Vielleicht. Keine Ahnung. Ich hab mir nie Gedanken über so etwas Gemacht.“ „Was meinst du mit 'so etwas'?“ „Ich meine damit Romantik, Liebe, Beziehung, Sexualität, den ganzen Kram.“ „Du bist jetzt achtzehn Jahre alt, da kann man sich über solche Sachen Gedanken machen.“ „Könnte man schon, aber ich möchte niemandem die Last aufbinden, mit einer tickenden Zeitbombe zusammen zu sein.“ „Du bist doch keine tickende Zeitbombe!“, die Empörung ist ihrer Stimme anzuhören, es scheint sie zu schockieren, wie ich über mich selbst rede, obwohl sie es eigentlich mittlerweile gewohnt sein sollte. „Was soll ich denn sonst sein?“, frage ich resigniert. Ich habe mich schon lange damit abgefunden. „Niemand kann sagen, wann und wo es wieder passieren wird. Niemand kann sagen wie lange es beim nächsten Mal dauert, bis ich wieder aufwache. Es kann nicht mal jemand sagen, ob ich beim nächsten Mal wieder aufwachen werde. Erklär mir bitte, warum ich keine Zeitbombe bin!“ Ich grabe meine Fingernägel in meine Knie. So zu reden gefällt mir nicht. Auch den Blick in den Augen der Krankenschwester mag ich nicht, die von meinem Monolog ziemlich mitgenommen wirkt. „Wir geben ja schon unser bestes“, flüstert sie mehr zu sich selbst als zu mir. „Ich weiß“, antworte ich dennoch.Die nächsten Minuten sitzen wir schweigend nebeneinander, jeder in seine eigene Gedankenwelt vertieft.
Kapitel 4 Es klopft an der Tür. „Maxine!“, stoße ich überrascht hervor, als sie die Tür öffnet. „Max reicht vollkommen.“, erwidert sie. Die Krankenschwester legt mir eine Hand auf die Schulter und sagt, dass sie uns allein lassen würde. Max sieht ihr irritiert nach, als sie den Raum verlässt. „Darf sie das?“„Was?“ „Dich einfach mit mir allein lassen, nachdem … na ja, du weißt schon.“ „Nachdem ich das letzte Mal ohnmächtig geworden bin? Du musst mich wirklich nicht schonen. Jedenfalls würde es auch nicht viel helfen, wenn sie hierbleibt. Sollte es so schlimm werden, dass ich ohnmächtig werde, würde ihre Anwesenheit auch nicht viel bringen.“ „Darf ich Fragen wie sich das anfühlt?“ „Klar darfst du. Also stell dir vor du hättest enormen Stress. Und jetzt stell dir vor, alles vor deinen Augen verschwimmt auf einmal und dann ist alles weg. Wenn du mehr wissen willst, stell dir vor du hättest das Gefühl im nächsten Moment wieder wach zu werden, aber in Wirklichkeit liegst du in einem Krankenhausbett und man erzählt dir, dass du fünf Tage weg warst.“ „Oh man, das muss frustrierend sein.“ „Frustrierend ist, dass mich jetzt wahrscheinlich die ganze Schule für einen Freak hält.“ „Oh ja, sie haben überall in der Schule ‚Freak gesucht!‘ Poster aufgehangen, auf denen dein Gesicht ist.“ Ihre Bemerkung bringt mich wieder zum Lachen, sie jedoch wird nachdenklich. „Schieß los, worüber denkst du nach.“ „Ich will nicht, dass du wieder ohnmächtig wirst.“ „Ich würde eher wieder ohnmächtig werden, wenn du es mir nicht sagst, da ich mich dann stressen würde, weil ich nicht weiß was dich bedrückt, und ob ich nicht irgendwie helfen könnte.“, schnell senke ich meinen Kopf und lasse meine Haare in mein Gesicht fallen. Ich will nicht, dass sie sieht, dass ich rot geworden bin. „Ich finde wirklich du solltest versuchen das Leben leichter zu nehmen.“, ich hebe den Kopf, meine Wangen sind immer noch rot, doch mittlerweile nicht mehr aus Verlegenheit, sondern aus Wut. Doch noch bevor ich zu einer gereizten Antwort ansetzen kann, redet Max schon weiter: „Ich verstehe, dass das bescheuert klingt, in etwa wie ‚Du bist depressiv? Sei doch einfach glücklicher!‘, aber ich habe drüber nachgedacht, und auf die Gefahr hin, dass das jetzt merkwürdig klingt, ich hab dich über die letzten Jahre … nun ja, nicht direkt beobachtet, sagen wir du bist mir aufgefallen…“, ich werde wieder rot, „… und ich habe in den letzten Tagen die Leute gefragt, mit denen du für gewöhnlich Zeit verbringst. Alle haben gesagt, dass du nie was mit ihnen außerhalb der Schule gemacht. Ich verstehe, dass der Gedanke gruselig ist, aber woher willst du wirklich wissen, ob deine Anfälle nicht weniger, oder zumindest kürzer, werden, wenn du versuchst mehr Spaß zu haben.“ Meine Wut war verflogen, und unser vorheriges Gespräch kommt mir wieder in den Sinn. Ich hätte am liebsten Geweint, da ich an diesem Punkt meine eigenen Gefühle nicht mehr verstehe. Was sollte es heißen, dass ich ihr aufgefallen bin? Konnten meine Anfälle wirklich weniger werden, wenn ich mich wie ein normaler Teenager verhalte? Max sieht mich mit großen Augen an. Sie wartet auf meine Antwort, doch ich weiß noch nicht wie ich antworten soll. Schweren Herzens drehe ich meinen Kopf und schaue aus dem Fenster, ich kann mich nicht konzentrieren, solange ich in ihre Augen gucke. Was ich vorher gesagt hatte, tut mir unglaublich leid. Ich weiß nicht mal warum ich das gesagt habe. Ich hab mich so sehr gestresst, dass ich sie vertrieben habe, dass ich in Ohnmacht gefallen bin. Heißt das nicht auch, dass ich nicht in Ohnmacht falle, solange sie bei mir ist? Nein, das ist Unsinn, seit wann denke ich so unlogisch? Max räuspert sich und fragt: „Darf ich …“, sie wird rot, „darf ich mich neben dich setzen.“ Diese Frage wirft mich aus dem Konzept. Als sie meinen fragenden Blick sieht, rudert sie zurück: „Es tut mir leid, ich … ich hätte das nicht fragen sollen, es war nur ein Gedanke von mir.“ Ich reiße mich zusammen und rücke ein Stück zur Seite und klopfe neben mir aufs Bett. Max Augen leuchten auf, und ich spüre ein Flattern in der
Magengegend. Konnte es tatsächlich sein, dass ich mich in sie verliebt habe? Sie streift ihre Schuhe ab und setzt sich neben mich. „Weißt du“, setze ich an, „Ich muss mich entschuldigen“, ich sehe ihr in die Augen, die sofort Widerwillen ausstrahlen, als sie das hört. Sie öffnet bereits den Mund, doch ich bin schneller als sie. „Versuch nicht es mir auszureden, was ich gesagt habe war nicht okay. Ich weiß nicht mal, warum ich das gesagt habe. Das ist nicht, was ich wirklich empfinde. Ich denke, ich habe einfach Angst. Die ganzen letzten Jahre, habe ich diese Mauer um mich herum aufgebaut, doch dann kommst du mit einem Metaphorischen Vorschlaghammer und setzt ihr einen gezielten schlag zu. Ich habe das Licht, durch die Risse reinkommensehen und mich erstmal davor versteckt. Doch ich habe mittlerweile gemerkt, dass das Licht warm und schön ist, nicht kalt und gruselig, verstehst du was ich meine?“, diesmal bin ich es, die auf eine Antwort warten muss. Nach ein paar gespannten Augenblicken blickt sie auf den Bereich zwischen uns, wo meine rechte und ihre linke Hand nebeneinander liegen. Sie atmet einmal tief ein und schließt die Augen, als würde sie den Mut sammeln, das nächste auszusprechen.Zu meiner Überraschung greift Max nach meiner Hand und verschränkt ihre Finger mit meinen. Sie sagt ein wenig zu schnell und ein wenig zu laut, um alltäglich zu klingen: „Lass uns gemeinsam den Vorschlaghammer nehmen. Lass uns die Mauer zusammen einreißen, Tera.“ Mein Herz macht einen Salto rückwärts. Sie hat mir einen Spitznamen gegeben, dass hat schon lange niemand mehr getan. Ich bringe kein Wort heraus, also nicke ich nur, woraufhin Max erleichtern aufatmet. Wir verbringen den Rest des Tages, Seite an Seite und unterhalten uns über alles Mögliche, bis ich mit meinem Kopf an ihre Schulter gelehnt einschlafe.
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Reminiscence Die Erinnerung stirbt nie Film Stream Deutsch
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Die Handlung wird sich in naher Zukunft in Miami entfalten. Aufgrund der globalen Erwärmung hat sich die Stadt stark verändert und ein erheblicher Teil davon stand unter Wasser. Privatdetektiv Nick Bannister (Jackman) hilft seinen Klienten, ihre lebendigen und geschätzten Erinnerungen wiederherzustellen und sogar für eine Weile in diesen glücklichen Momenten zu „verweilen“. Doch schon bald wird sein ruhiger Arbeitsrhythmus von einem mysteriösen Fremden und Teilzeit-Neukunden (Ferguson) durchbrochen, mit dem er eine Wirbelwind-Romanze hat. Jetzt muss Bannister nicht nur auf die Suche nach seiner Geliebten gehen, sondern auch eine einflussreiche kriminelle Familie an die Oberfläche bringen, die in Drogenhandel und eine Reihe von Auftragsmorden verwickelt ist.
(CNN) "Reminiscence" weckt Erinnerungen an mehrere andere Filme - darunter an "Blade Runner" und den Film Noir der 1940er Jahre - nur so ziemlich alle sind deutlich besser als dieser. Hugh Jackman spielt den verliebten Protagonisten in einer dystopischen Zukunft, aber zu viele der Punkte, die die Geschichte für den Ehrgeiz verdient, werden in diesem Durcheinander von Ideen für die Umsetzung abgezogen.
Die Autorin und erstmalige Spielfilmregisseurin Lisa Joy hat die HBO-Serie "Westworld" mitentwickelt, und einige der gleichen warnenden Hinweise sind in die Erzählung eingewoben. Hier hat der Klimawandel Miami überschwemmt und die Bewohner gezwungen, sich nachts zu bewegen, um die glühende Hitze zu vermeiden, Boote zwischen Gebäuden zu fahren, während sie mit den Folgen eines nicht näher bezeichneten Krieges fertig werden. Dieses düstere Szenario geht Hand in Hand mit einem weiteren Science-Fiction-Flair – einem Gerät, das es den Menschen ermöglicht, alte Erinnerungen wiederzuerlangen und lebendig zu erleben, und denen, die diese höllische Vision erleben, einen tröstlichen Blick auf bessere Zeiten bietet. Den Vorsitz über diesen Dienst hat Jackmans Nick Bannister, der von seinem Veteranen Watts ("Westworlds" Thandiwe Newton, das stärkste Attribut des Films) unterstützt wird, der die Chance hat, ihre Härte zu zeigen, bevor er vorbei ist. Von allen Erinnerungslokalen der Welt betritt Mae (Rebecca Ferguson, Jackmans "The Greatest Showman"-Co-Star), eine klassische Femme Fatale, seine und stellt Nicks Welt auf den Kopf. Doch als sie plötzlich verschwindet, macht er sich auf die Suche nach ihr, nutzt seine Technologie als Hilfestellung und stolpert in einen Kaninchenbau, der die zwielichtigere Seite einer Welt erforscht, die, wie Nick grimmig in der Erzählung feststellt, scheint dazu bestimmt, irgendwann unter den Wellen zu versinken. Es ist ganz einfach eine Menge zu verarbeiten, und Joy kämpft darum, ein Gefühl der Kohärenz zu bewahren, während die Handlung herumfliegt und Hinweise auf Korruption und Kriminalität verbreitet und wer Mae wirklich ist oder war. Ferguson beißt ihre Zähne in die Art von mysteriösen Frauen, die man mit Klassikern wie "Out of the Past" oder "The Maltese Falcon" verbindet, und Jackman wirft sich spielerisch in die verletzte Seele, die sie verfolgt; Dennoch lässt sich der Film letztendlich nicht vor seinen Ungleichmäßigkeiten oder den klobigeren Handlungspunkten retten, die entstehen, wenn Nicks gedächtnisunterstützte Detektivarbeit die verschiedenen Teile nach und nach zusammenfügt. Das Seltsame daran ist, dass sich die Prämisse tatsächlich voller Möglichkeiten anfühlt; in der Tat spielen bestimmte Aspekte des Films fast wie der Pilot für eine TV-Show – eine, die ehrlich gesagt mehr kommerzielle Attraktivität besitzen könnte – bevor sie sich wieder dem spezifischeren und alltäglicheren Mysterium zuwenden. „Zeit ist keine Einbahnstraße mehr“, erklärt Nick schon früh, was die Speichertechnologie zu bieten hat. Das Anschauen von "Reminiscence" wird jedoch wahrscheinlich viele der Zeit ein wenig zu bewusst machen und die besseren Erinnerungen, die damit gemacht werden könnten, etwas aus dem oben genannten Menü an Optionen zu sehen oder erneut anzusehen.
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22. Oktober 2020
Meine internationalen Wünsche bleiben unerfüllt und ich muss Schulden beim Zahnarzt machen
Beim britischen Zahnarzt soll ich, wie schon beim letzten Besuch, gleich nach der Behandlung mit der Kreditkarte am Kartenzahlgerät bezahlen. Das ist einfacher als in Deutschland, wo ich darum auch immer bitte, damit die Rechnung nicht irgendwo bei mir auf einem “ganz wichtig, bald erledigen”-Stapel verloren geht. In Deutschland scheint es sehr kompliziert zu sein, die Rechnung sofort nach der Behandlung zu erzeugen, und bezahlt habe ich gelegentlich in bar, weil meine N26-Karte von älteren Kartenzahlgeräten nicht akzeptiert wird. In den letzten Jahren habe ich meistens am Empfangstresen der Praxis stehend mit der App der Bank das Geld überwiesen.
Beim britischen Zahnarzt ist die Rechnung sofort fertig und es wirkt so, als müssten auch andere Menschen gleich nach der Behandlung bezahlen. Heute aber habe ich ein Problem. Mein Konto ist schon weitgehend zur neuen Bank umgezogen, ich habe die Kreditkarte aber noch nicht erhalten und erledige deshalb weiterhin alle Kartenzahlungen vom alten Konto aus. Dort liegt nicht mehr genug Geld für die Zahnarztrechnung.
Ich frage, ob ich den Betrag vielleicht auch überweisen könnte (”direct transfer” sage ich auf gut Glück, denn bisher musste ich in diesem Land noch nie etwas überweisen). Kein Problem, sagt die Frau am Empfang, ich gebe Ihnen die Bankdaten. Ich sehe auf die Rechnung, wo die Bankdaten tatsächlich nicht stehen. Ein Spiralblock wird aus einer Schublade geholt. Auf dem Spiralblock stehen handschriftlich die Bankdaten der Praxis. Sie sehen seltsam aus, eine Bankleitzahl kann ich nicht erkennen und die Kontonummer ist ganz kurz. “Oh”, sage ich, “I need the ...” Ich besinne mich rechtzeitig, bevor ich IBAN sage, denn das hilft sicher nicht weiter, “the international number”.
So was haben sie nicht, erklärt man mir. Noch nie gehabt, noch nie gebraucht. Ein leiser Vorwurf scheint in der Erklärung mitzuschwingen. Erst nicht zahlen können und dann internationale Dinge wünschen! Ich entschuldige mich ausschweifend. Kein Grund zur Scham, sagt die Empfangsfrau, wir müssen sowieso noch telefonieren wegen des nächsten Termins, “we’ll finalize it on the phone when you have your new card”. Ich wollte eigentlich nicht telefonieren, ich fand es sehr schön, dass bei dieser Praxis bisher alles per Mail ging. Unter einem telefonischen Kartenzahlvorgang kann ich mir auch nichts vorstellen, aber ich tue so, als wüsste ich, wie das geht und verlasse die Praxis.
Zu Hause liegt die neue Kreditkarte im Briefkasten.
(Kathrin Passig)
#Bezahlverfahren#Großbritannien#IBAN#Überweisung#Kreditkarte#Konto#Zahnarzt#Kathrin Passig#handschriftlich#telefonieren#Tomorrow
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Tipps zum Meal Planning und Einkaufen
Bis vor wenigen Monaten habe ich täglich bzw. jeden zweiten Tag eingekauft. Oftmals wusste ich erst kurz vor dem Essen, was ich kochen wollte und manchmal habe ich mich erst im Supermarkt entschieden. Das habe ich als große Freiheit und Flexibilität empfunden. Und gleichzeitig hat es mich tierisch gestresst, jeden Tag wieder vor der selben Frage zu stehen, was es heute zu Essen geben soll. Hunger, Frust und Diskussionen Zuhause überschatteten oft die Einkaufs-Experience. Tatsächlich wurde ich vor einigen Monaten durch Corona und die damit verbundenen Maßnahmen und Anordnungen dazu gezwungen, mich mit Meal Planning und Wocheneinkauf auseinander zu setzen. Das und weitere Dinge, die ich während Corona gelernt habe, findest du in diesem Blogbeitrag von mir. Zu Beginn hatte ich große Schwierigkeiten damit, meine Mahlzeiten für eine gesamte Woche im Voraus zu planen und für eine gesamte Woche einkaufen zu gehen. Es ist tatsächlich auch viel Schlepperei, aber durch meine tägliche Yogaroutine machen die Arme nicht mehr so schnell schlapp und mit dem Auto ist es deutlich leichter. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten habe ich inzwischen ein System zum Meal Planning und Einkaufen gefunden, das für mich super funktioniert. Durch den wöchentlichen Einkauf spare ich viel Zeit, etliche Nerven und auch etwas Geld und habe jeden Tag frisches und leckeres Essen auf dem Tisch, wovon weniger in der Tonne landet. Für die Planung und Organisation brauche ich etwa eine Stunde und für den Einkauf ebenfalls rund eine Stunde. Der Einkauf reicht für eine Woche für zwei Personen. Meine Erfahrungen und die Tipps, die sich für mich bewährt haben, möchte ich mit dir teilen:
Die einzelnen Schritte - Zum Meal Planning und Einkaufen gehören folgende Schritte: Mahlzeiten der kommenden Woche festlegen, Gerichte für die Mahlzeiten festlegen, Rezepte für die Gerichte auswählen, mit Hilfe der Rezepte die Einkaufsliste anfertigen, mit der Einkaufsliste Einkaufen gehen. Wenn du diese Schritte durchgeführt hast, kannst du die restliche Woche entspannt nach deinem Meal Plan kochen. Mein Tipp zu Beginn: teile dir die einzelnen Schritte auf mehrere Tage auf. Mein Wocheneinkauf findet Montags statt, dementsprechend setze ich mich Sonntags hin und plane die Gerichte der kommenden Woche. Im Anschluss daran mache ich die Einkaufsliste, sodass ich am Montag ganz entspannt und gut vorbereitet einkaufen kann. Die Trennung von Planung und Einkaufen hat mir das Leben sehr erleichtert und den Druck rausgenommen, ad hoc und in Eile Entscheidungen treffen zu müssen.
Lieblings-Essen-Liste - Bei mir fängt das Meal Planning mit meiner Lieblings-Essens-Liste an. Auf dieser Liste stehen alle Gerichte, die ich grundsätzlich gerne und regelmäßig esse. Meine Liste mit meinen Lieblingsessen findest du hier. Um die kommende Woche zu planen, schaue ich auf die Liste und gehe die einzelnen Einträge durch. Worauf habe ich besonders Lust? Was hatte ich schon länger nicht mehr? Neben den bewährten Lieblingsgerichten, probiere ich etwa 1 Mal die Woche bzw. alle zwei Wochen ein neues Rezept aus. Wenn es mir gut gefällt, kommt es auf die Liste. Meine Liste ist digital, sodass ich auch direkt Links zu Rezepten verlinken kann. Wenn du magst, kannst du auch mehrere Listen anlegen oder deine Gerichte in verschiedene Kategorien einteilen, um dich gut zurecht zu finden. Auf meiner Liste sind hauptsächlich Hauptgerichte und ein paar Snacks. Wenn du neue Rezepte und Anregungen brauchst, schau dich gerne mal auf meinem findeblog um, hier gibt es regelmäßig vegane Rezepte für dich! Wenn du gerne scharf isst, könnte dir mein Arrabiata-Rezept mit Räuchertofu gut gefallen.
Tipps zum Planen - Bevor wir uns an die Einkaufsliste machen, noch ein paar Tipps für dein Meal Planning. Neben den Hauptgerichten solltest du Frühstück, Snacks und Getränke in deinem Plan berücksichtigen. Für den Anfang kann dir ein Wochenplan mit den einzelnen Mahlzeiten (ähnlich wie ein Stundenplan) dabei helfen, den Überblick zu behalten. Stichwort Haltbarkeit: Es ist sinnvoll, die ersten Tage nach deinem Einkauf Gerichte zu kochen, die viele frische Zutaten haben. Die letzten Tage vor dem Einkauf solltest du hingegen Rezepte mit haltbaren Zutaten einplanen. Ein Blick in den Kühlschrank (bzw. TK-Fach/Vorräte) kann dir bei der Planung behilflich sein: Welche Lebensmittel hast du noch da und welche solltest du bald aufbrauchen? Außerdem solltest du dir überlegen, welche Gerichte sich für mehrere Mahlzeiten eignen und wann du kochen möchtest. Ich koche in der Regel abends und plane die Menge so, dass für den nächsten Mittag noch etwas da ist. Dadurch habe ich mittags mehr Zeit für meine Aufgaben und Abends ein schönes Ritual, um den Tag ausklingen zu lassen. Wenn du gerne mal Essen bestellst oder ins Restaurant gehst, dann bedenke diese Mahlzeiten auch in deinem Wochenplan.
Einkaufsliste - Wenn du deinen Wochenplan gemacht hast, geht es an die Einkaufsliste. Als ersten Schritt suchst du dir die einzelnen Rezepte je Gericht heraus und schreibst die Zutaten auf, die du jeweils brauchst. Ich koche lieber ohne Rezept, nutze Rezepte aber ganz gerne für die Erstellung meiner Einkaufsliste und zur Inspiration. Nachdem du die Zutaten der Gerichte einzeln aufgeschrieben hast, werden alle Zutaten in einer Liste zusammengetragen. Ich nutze für meine Einkaufsliste eine Notiz-App mit der ich Listen erstellen kann, da man hier ganz einfach aus 3 Karotten 5 machen kann und ich so nicht einzelne Listen je Rezept anfertigen muss. Vergiss nicht, weitere Dinge aufzuschreiben, die du fürs Frühstück oder auch im Badezimmer brauchst. Wenn die gesamte Liste fertig ist, sortiere ich alle Einträge nach Kategorien: Gemüse/Obst, Tiefkühlsachen, Getränke usw. Die Kategorien sortiere ich dann nach den Abteilungen im Supermarkt, so bin ich super vorbereitet und brauche nicht lange für meinen Einkauf. Überlege dir auch, in welche Läden du gehen musst, um die Sachen zu bekommen, die auf deiner Liste stehen. Ich fahre lieber 10 Minuten mit dem Auto zu einem größeren Supermarkt oder einem Einkaufszentrum, bei dem ich alles an einem Ort bekomme.
Alle Esser involvieren - Je mehr Menschen an der Planung von etwas beteiligt sind, desto chaotischer und anstrengender wird es oftmals. Da eine gute und offene Planung aber gerade dann so wichtig ist, wenn mehrere Leute daran beteiligt sind, lohnt sich die klare Absprache sehr. Nicht nur beim Essen gilt: Kompromisse sind das Ziel! Unverträglichkeiten oder Ernährungsgewohnheiten sollten bei der Essensplanung natürlich berücksichtigt werden. Außerdem gilt es, sich mit dem Blick in den Kalender abzustimmen, wie viele Personen an den jeweiligen Mahlzeiten da sind, um die Mengen sinnvoll zu planen. Ich finde die Regel gut, dass jeder sich 1 Essen pro Woche wünschen kann, das er oder sie wenn möglich auch kocht. Die restlichen Essen und Koch-Schichten werden im Sinne eines Kompromisses abgestimmt. Zum Einkaufen kann ich eine gemeinsame App für die Einkaufsliste empfehlen, auf die alle zugreifen können. So kann jeder unter der Woche bereits kurz notieren, was aufgebraucht wurde oder worauf man Lust hätte und sich kurz vor dem Einkauf noch einmal darüber abstimmen. Und im Supermarkt können alle sehen, was es zu besorgen gibt und sinnvoll beim Einkaufen unterstützen.
Geduldig sein und Lernen - Gerade zu Beginn kann es eine sehr überwältigende Aufgabe sein, die Mahlzeiten und Einkäufe für eine gesamte Woche zu planen und zu erledigen, wenn man sonst von Tag zu Tag plant und einkauft. Gehe in kleinen Schritten voran und versuche dich erstmal daran, 2-3 Tage zu planen und einzukaufen. Wenn das gut klappt, kannst du es um einen weiteren Tag ausweiten. Probiere verschiedene Methoden und Hilfsmittel aus. Vielleicht bist du mehr der Typ mit Einkaufsliste auf Papier? Dann kann ein Notizblock am Kühlschrank dir dabei helfen, direkt aufzuschreiben, wenn dir etwas einfällt, das du brauchst. Wenn du nach dem Einkauf immer wieder vergisst, welche Zutaten du für welches Gericht genau eingeplant hattest, kann dir ein Rezepte-Ordner oder eine digitale Rezepte-Liste dabei helfen, den Überblick zu behalten. Stelle auch die Gerichte auf deiner Liste auf den Prüfstand: schmecken die mir wirklich? Möchte ich was an den Rezepten anpassen? Wie sieht es mit den Mengen aus? Denn erst im Praxistest zeigt sich wirklich, was du gerne isst und was gut in deinen Alltag und für deine Ernährungsweise passt.
Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Tipps und Erfahrungen dabei helfen, die Scheu vor dem Meal Planning zu verlieren bzw. ein paar weitere Tipps für deinen Wocheneinkauf zu bekommen.
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Eine Weihnachtsgechichte
Disclaimer: Die Handlung ist frei erfunden. Die Geschichte wurde mit genehmigung der darin erwähnten Systeme veröffentlicht
Felia stapfte nun schon eine ganze Weile durch den Wald, immer wieder einen kurzen Blick auf ihr Handy werfend. Auf dem Bildschirm war eine Nachricht von Leaf, der offenbar ihre Hilfe brauchte, zusammen mit einer Karte seines Standortes, der sich gut hundert Meter tief in diesem Wald befand. Was auch immer der Typ hier will, dachte Felia und sah sich um. Um sie herum waren nur hohe Bäume, krumme Tannen, kleine, kahle Büsche, Moos und Äste. Aber Leaf sollte ganz in der Nähe sein, laut der elektronischen Karte. "Felly?" die Angesprochene fuhr herum. Da hatte doch gerade jemand ihren Namen gesagt, oder? Aber es war niemand zu sehen. Sie ging ein paar Schritte und lauschte angestrengt. "Felia!" da war es schon wieder! "Hallo?", rief sie zurück. "Hier drüben!" - die Stimme kam Felia äußerst vertraut vor. "Wo denn?" "Lauf mal nach links!" Felia ging ein paar Schritte in die eine Richtung. Ein entferntes Seufzen erklang: "Das andere Links!"
"Das ist rechts!", rief Felia zurück "Nicht aus meiner Sicht!!!" "Okay okay!" Entnervt lief Felia in die angegebene Richtung und blieb neben einer kleinen Tanne stehen, um sich weiter umzuschauen. "Du hast es fast geschafft", ertönte die Stimme plötzlich direkt neben ihrem Ohr und mit einem erschrockenen Aufschrei sprang Felia pi mal Daumen drei Meter nach hinten. Aus der Tanne schaute Leafs Gesicht hervor. "Was zum...?!" "S'up" "Was machst du hier?" "Das ist eine witzige Geschichte" Felia kam wieder etwas näher und begutachtete ihren Kumpel, der halb im Tannenbaum zu stecken schien. "Versuchst du gerade eine Symbiose einzugehen? Willst du deinem Namen alle Ehre machen?", fragte sie halb verwirrt, halb belustigt bei diesem Anblick. "Nicht ganz" "Ich würde dir dazu auch keinen Nadelbaum empfehlen. Weil der hat ja keine Blätter und du heißt ja Leaf und..." "Ja, ich verstehe!", unterbrach Leaf sie ungeduldig "Ich wollte eigentlich einen Weihnachtsbaum fällen." "Warum holst du keinen vom Markt?" "Ist mir zu kommerz." Felia nickte mit einer erhobenen Augenbraue. "Jedenfalls hab ich ihn leicht angesägt", fuhr Leaf fort "und ich dachte das reicht und ich kicke einmal dagegen und dann wird er schon umfallen. Klappte nich' so ganz. Stattdessen hat sich die Kette an meiner Hose offenbar im Baum verfangen. Und je mehr ich gezappelt hab, desto mehr hab ich mich verheddert und...", plötzlich zögerte er weiterzusprechen. "Und...?", hakte Felia nach. "In dem Tannenbaum wohnte offenbar ein Eichhörnchen. Und das hat sich nicht so über die Störung gefreut" Mit einem Mal sah Leaf sehr gequält aus, aber Felia drängte ihn, fortzufahren: "Ja und dann?" "Es hat sich jetzt einen neuen Schlafplatz gesucht... in meiner Hose." Einen kurzen Moment herrschte Schweigen, dann brach Felia in Gelächter aus. "Du hast was Pelziges, IN DEINER HOSE!!!", rief sie lachend aus. "Das ist nicht witzig! Das Vieh beißt mich wenn ich mich auch nur ein Stück bewege!" "Vielleicht hatte es ja Bock auf ein paar Nüsse?" Felia hielt sich vor Lachen den Bauch. "Alter..." "Findet es bei dir überhaupt welche?" "Okay, hast du es dann bald mal?", gab Leaf aufgebracht zurück. "Warte, einen hab ich noch! Ich muss mich nur kurz...", Felia versuchte noch immer sich zu beruhigen, holte einmal tief Luft und wischte sich die Lachtränen aus dem Augenwinkel. "Okay, pass auf: ... hm, nein ich war doch fertig" "Sehr schön", antwortete Leaf trocken "Also hilfst du mir jetzt?" Felia zuckte mit den Schultern "Ich weiß nicht wie." "Ich würde gerne erst einmal das Eichhörnchen loswerden. Du musst meine Hose aufmachen, um es da raus zu bekommen." Felia sah ihr gegenüber skeptisch an "Ist das ein Trick?" "Was?" "Dass du mir schreibst, ich soll hierher kommen und dass du in einer Tanne feststeckst und meine Hilfe brauchst, nur damit ich dir an die Wäsche gehe?" Leaf blinzelte ein paar mal ungläubig "Ich glaub du guckst zuviel..." "'Help me, Step-Felly. I'm stuck'!" "Okay wow. Ich merk mir den für's nächste Mal. Wir machen da 'n Drehbuch draus. Aber jetzt brauche ich echt deine Hilfe." "Ich mache nicht deine Hose auf." "Hast du 'ne andere Idee?" Leaf wurde langsam ungeduldig. Diese Tanne war ziemlich stachelig und auch sonst nicht gerade die bequemste und aufgrunddessen, dass er das Eichhörnchen nicht wütend machen wollte, musste er auch noch ziemlich verkrampft stehen. So langsam taten ihm sämtliche Gliedmaßen weh. Felia dagegen war äußerst entspannt und dachte einen Moment nach. "Ich glaube, ich hab eine Idee. Mach mal die Augen zu" "Warum?" "Weil ich es sage" Widerwillig tat Leaf wie ihm geheißen. "Und jetzt zähl mal bis drei" "Okay? Eins... zwei... dr-WAAH!" ohne auf die letzte Zahl zu warten, hatte Felia Leaf spontan gepackt und mit aller Kraft aus der Tanne gezogen. Einige Zweige rissen mit ab, als der Punk aus dem Baum stolperte und im nächsten Moment mit einem Schmerzensschrei zu Boden ging. "Fuuuu-AU!" Leaf krümmte sich auf dem Laubboden, die Hände in die Leistengegend gepresst. Im nächsten Moment wuselte etwas durch sein Hosenbein hinunter zum Saum und ein Eichhörnchen flitzte Tatsächlich dort hinaus, kletterte in Windeseile auf den nächsten Baum und schimpfte dort in böse piepsenden Tönen auf die beiden Menschen herunter. "Huh, da war ja echt ein Eichhörnchen", gab Felia verblüfft von sich. "Du hast mir echt nicht geglaubt?!" "Hundert Prozent überzeugt war ich nicht. Gebe ich zu. Alles okay bei dir?" Leaf ließ sich von Felia wieder auf die Füße helfen und klopfte sich Tannennadeln, Moos und Äste von der Kleidung. "Das Viech hat mich gebissen" "Aber wenn es radioaktiv ist, kriegst du vielleicht Superkräfte?", versuchte Felia ihren Kumpel aufzuheitern. "Was für welche? Auf Bäume klettern und mir Haufenweise Sachen in die Backen stopfen? Kann ich jetzt schon" Leaf fuhr sich durch die verwuschelten Haare und drehte sich dann zum Baum um. Dort wo er feststeckte war nun eine kahle Stelle, aber sonst war er noch einwandfrei, fand Leaf. "Okay, kümmern wir uns wieder um den hier. Hast du 'ne Säge oder 'ne Axt mitgebracht?" "Nein, wieso?" "Ich hab doch geschrieben, dass du was mitbringen sollst?" Verwirrt schaute Felia auf ihr Handy und rief den Nachrichtenverlauf mit Leaf auf. ">Brauche Hilfe! :axt-emoji: :kettensäge-emoji:<" "Ach das meintest du damit. Ich hab die Emojis etwas anders Interpretiert", sagte Felia und hielt wie zur Erklärung einen Klappspaten und eine Rolle Mülltüten hoch, die sie in ihrer Tasche transportiert hatte. "Was... was sollte ich denn damit wollen?" "Öhm... weiß... weiß ich auch nicht?" Felia sah unschuldig zur Seite und ließ die Sachen wieder in ihrer Tasche verschwinden Einen Moment sagte keiner von beiden was, dann atmete Leaf einmal tief durch und wandte sich wieder dem Baum zu. "Wie auch immer, dann brauchen wir einen anderen Plan." "Aber du sagtest doch vorhin, dass du den Baum schon angesagt hättest" "Jo. Hiermit" Leaf holte ein Taschenmesser aus seiner Hosentasche und klappte die kleine Säge auf "Ich habe 'ne halbe Stunde gesägt und es war sehr anstrengend" Skeptisch blickte Felia zunächst auf die kleine Taschensäge und beugte sich dann hinunter um den Stamm der Tanne zu begutachten. "Und du bist ungefähr einen halben Zentimeter weit gekommen. Wow, Glückwunsch. Gib mal her!" Sie streckte die Hand in Richtung Leaf aus, der ihr das Taschenmesser überreichte. Eine Weile sägte Felia an dem Baum herum, während Leaf hinter ihr stand und sich fragte, was er währenddessen am Besten tun sollte. Ihr vielleicht die Haare halten? Sie loben, wie gut sie das machte? Über das Wetter reden? Wieso eigentlich nicht. "Ganz schön wolk-" "Die Säge ist doof!" entnervt richtete Felia sich auf. "Das ist keine Säge sondern eher eine... metallene Zahnbürste. Keine Ahnung" frustriert warf sie das Taschenmesser weg. "Ey!", rief Leaf empört und hob das Taschenmesser wieder auf "Die Säge geht vielleicht nicht, aber der Flaschenöffner hat mir immer gute Dienste geleistet!" "Wasimmer." Felia zuckte unbekümmert mit den Schultern "Also ich habe noch ein bisschen weitergesägt. Nicht viel, aber vielleicht reicht es, wenn einer von uns gegen den Baum drückt und der andere von der anderen Seite zieht" Da Leaf auch nichts besseres einfiel, stimmte er zu. Sie einigten sich darauf, dass Felia am oberen Ende des Stammes ziehen würde, während Leaf sich mit seinem Gewicht aus der anderen Richtung dagegen stemmte. Und tatsächlich schien diese Methode Früchte zu tragen, was durch ein knacken des Stamms quitiert wurde. "Nice!", freute sich Leaf "Darf ich ihm mit 'nem Kick den Rest geben?" "Mach was du willst. Es ist dein Baum d'uh", sagte Felia und ließ von dem Baum ab. "Ach, 'mein', 'dein'. Das sind doch bürgerliche Kategorien. Außerdem gehört er eigentlich der Stadt. Also, here we go!" Leaf atmete kurz ein, um beim Ausatmen mit voller Wucht gegen den Stamm zu treten. Leider tat das nicht viel. Der einzige Erfolg war, dass er dieses mal nicht im Baum hängen blieb. "Du gehst das völlig falsch an. Du musst auch einen guten Kampfschrei loslassen!", erklärte Felia "Nur so hast du auch die richtige Power dahinter." "Wie wäre es sonst, mit nem coolen Anime-Attackenname-Schrei?", überlegte Leaf, nur um es gleich auszuprobieren: "FEUERDRACHEN ROUNDHOUSE KICK!" Und tatsächlich ertönte ein erneutes Knacken. "Ich will auch, ich will auch!!!", energisch schob Felia Leaf beiseite und machte sich selbst bereit. "SUPER ULTRA LASER KICK!" Wieder knackte es und der Baum stand ein ganzes Stück schiefer. "Jetzt will ich nochmal. SHIBUYA POWER!" Immer wieder wechselten Leaf und Felia sich ab um nacheinander auf den Baum einzutreten. "MEGA MASSAKER KICK!" "HYPERSPIRITDIGITATIONSTRITT!" "PIZZA IST MEIN SPIRITANIMAL KICK!" "PIZZA HAWAII! BESHTE!" "WER ANANAS AUF SEINE PIZZA PACKT IST EIN PSYCHOPATH!" Nach und nach gab der Baum weiter nach, der Stamm splitterte und riss an der angesägten Stelle immer weiter ein, bis er komplett am Boden lag. Leider hatte durch die vielen Tritte auch die allgemeine Beschaffenheit der Tanne zu leiden gehabt, wodurch nun mehrere Zweige abgeknickt waren. Felias und Leafs Euphorie tat dies aber kein Abbruch. "Wir haben's echt geschafft! Cool" Sie gaben sich einen High Five. "Jetzt müssen wir den nurnoch nach Hause kriegen.", sagte Leaf und hob die Tanne am unteren Ende an. "Das wird ja nicht so schwer sein", antwortete Felia und packte die Tanne am oberen Ende. "Bist du mit dem Auto da?" "... so in der Art"
"Ist... ist das dein Ernst?" ungläubig starrte Felia auf das Vehikel vor ihnen. Sie waren beide eine ganze Weile durch den Wald gelaufen, die pieksige Tanne fest im Griff nur um jetzt neben einem Parkplatz bei den Fahrradständern stehen zu bleiben. "Ich kann nichts dafür!", verteidigte sich Leaf "Ich hab Fynn gefragt: 'Bro, kann ich dein Auto haben?'. Er hat mir 'nen Schlüsssel in die Hand gedrückt, ich so, mega dankbar: 'Ayyy, thanks Matey!'. Gehe vor die Tür und stelle dann fest, dass es der Schlüssel fürs Fahrradschloss ist." "... nicht dein Ernst", wiederholte Felia. "Hatte mich schon gewundert, dass ich so simpel seine Autoschlüssel bekommen würde. Dachte es wäre ein Weihnachtswunder", fuhr Leaf fort, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen als würde er noch immer auf ein Wunder hoffen. Aber es gab kein Wunder. Es gab nur ein Fahrrad, das nun dazu auserkoren war, einen schon sehr in Mitleidenschaft gezogenen Tannenbaum und zwei Freunde zu transportieren. "Ich sehe nicht, wie das klappen soll" Felia war noch immer skeptisch. "Höh? Ganz einfach: Ich sitze mich auf den Sattel, du auf den Gepäckträger und dann klemmen wir uns beide den Baum unter den Arm. Felia nickte nachdenklich "Sehe ich wirklich nicht." "Das wird schon okay? Halt mal kurz." Spontan ließ Leaf seine Seite des Baums los und Felia keuchte erschrocken ob des plötzlichen Gewichts, was nun alleine auf ihr lastete. Leaf öffnete schnell das Schloss und setzte sich auf den Sattel. Dann sah er erwartungsvoll zu Felia rüber. "Reich mir das Bäumchen und setz dich hinten rauf." Resigniert seufzend - es gab ja doch keine andere Möglichkeit - tat sie wie ihr geheißen und setzte sich hinter Leaf auf den Gepäckträger. Mit einer Hand klammerte sie sich an ihn, mit der anderen hielt sie den Baum fest. Leaf platzierte den unteren Stamm der Tanne vorne auf die Lenkstange um den Baum zusätzlich zu stützen und fuhr los - nur um kurz darauf aprupt zu stoppen. "Was machst du denn", fragte Felia irritiert. "Das war keine Absicht, irgendwas hat mich gebremst." Leaf warf einen Blick nach hinten, konnte aber aufgrund der Tanne nicht viel erkennen. "Siehst du irgendwas?" "Nööö-oh Scheiße." einige Zweige hatten sich zwischen den Speichen und der Kette verfangen "warte, das haben wir gleich" Felia riss an einigen Zweigen herum, die sich dadurch sowohl vom Fahrrad als auch vom Baum lösten. Prüfend warf sie noch einen letzten Blick auf die weitere kahle Stelle. "Naaah, das sieht man später nicht." sie klopfte Leaf auf die Schulter "kann weiter gehen!" "Alles klar!" Und so fuhren sie beide mit dem Baum in die Abenddämmerung.
Epilog. "Den stell' ich nicht auf." Felia und Leaf hatten es endlich nach Hause geschafft und den Baum in die Wohnung getragen, um ihn stolz Grandy und Shelly zu präsentieren. Grandy war jedoch alles andere als begeistert. "Das könnt ihr knicken. Und sie wie der Baum aussieht, habt ihr das sogar schon ein paar Mal gemacht.", war ihr Urteil. "Ach komm schon", protestierte Leaf "Ja, er hat ein paar Schrammen, aber er ist doch trotzdem hübsch!" "Ein paar Schrammen?! Leaf, ich weiß nicht, was der Baum in seinem letzten Leben war, muss er richtig harte Sünden begangen haben, dass er SO enden muss!" "Er ist immerhin einzigartig" "Das ist ein Eimer ohne Boden auch. Und genauso sinnlos." "Er hat Charakter!" "Sein Charakter flüsterte mir gerade 'töte mich' zu" Felia schaute wortlos zwischen Grandy und Leafs Wortgefecht hin und her. Sich da einzumischen hatte eh keinen Zweck. Shelly sah das offenbar ähnlich, denn der steckte mit dem Kopf schon wieder im Laptop. "Weißt du eigentlich, was das für eine Arbeit war?", fragte Leaf "Ihn so zuzurichten?" "Wir mussten ihn mit einer sehr kleinen Säge absägen!" "Da sieht garnichts gesägt aus." "Und ein Eichhörnchen hat mich gebissen. Sechs mal!" "Bist du da stolz drauf?" "Vielleicht ist es ja radioaktiv und ich kriege jetzt Superkräfte?" "Ich kann dir sagen was du kriegst, wenn deine Tetanusimpfung nicht auf dem neusten Stand ist" Grandy seufzte und beschloss die Diskussion nun endlich zu beenden, indem sie etwas versöhnlicher fortfuhr: "Hör mal, ich weiß ihr beide habt euch Mühe gegeben und das ist lieb, blabla" "Hast du gerade echt 'blabla' gesagt?", fragte Shelly, aber Grandy überging den Einwurf. "Aber der Baum sieht nicht so aus, als wenn man ihn überhaupt noch aufstellen könnte. Ich bin dafür, dass wir die letzten zwei, drei Äste die noch gut aussehen abschneiden und ein kleines Gesteck draus machen. Den restlichen Baum hacken wir klein und machen dann nachher den Kamin an, okay?" Leaf warf einen fragenden Blick zu Felia. Die zuckte nur mit den Schultern, nickte dann aber. "Ja gut machen wir so", stimmte Leaf letztendlich zu "Ich hab 'ne neue Idee für 'nen Weihnachtsbaum" er ließ die Tanne an der Wand im Wohnzimmer gelehnt stehen und verschwand ins Bad. "Äh, soll ich mich jetzt um das hier kümmern?", rief Grandy empört hinterher. Aber eine Antwort bekam sie nicht mehr.
Eine gute Stunde später kam Leaf wieder aus dem Bad raus. Und er hatte einen Weihnachtsbaum. Nein, viel eher war ER der Weihnachtsbaum! Kurz entschlossen hatte der Punk sich die Haare grün gefärbt und mit Haarspray, Haarlack, Haargel, Haarwachs, sowie Groß- und Kleinbuchstaben die Frisur zu Stachel toupiert. Mit Haarnadeln hatte er kleine Baumkugeln in den Haaren befestigt und nun präsentierte er sich stolz den anderen. "Do you like my decorations??" Felia klatschte begeistert in die Hände "You are the most beautiful tree I ever SAAAAW!!" Leaf lachte und sah dann zu Grandy hinüber. Die nickte anerkennend. "Früher war mehr Lametta, tho" Dann trafen sich die Blicke von Shelly und Leaf. "Bro." "Bro." Damit war alles gesagt. Leaf zog sich noch seinen LED-Christmas Sweater und eine grünkarierte Hose an und setzte sich dann im Wohnzimmer auf einen Stuhl um seinen Weihnachtsbaumdienst anzutreten. Hoffte er zumindest. Leider kam Grandy dahinter, dass der "Weihnachtsbaumdienst" nur eine Ausrede war, damit er die restliche Vorbereitungszeit einfach nur herumsitzen konnte. Stattdessen scheuchte sie Leaf und Shelly nach unten damit sie den Tannenbaum (den echten, nicht Leaf) kleinhakten. Sie und Felia kümmerten sich währenddessen um das Gesteck aus Tannenzweigen. Später als das Holz fertig gehackt war, entzündeten sie im Kamin ein Feuer und machten es sich auf dem Sofa bequem. Grandy machte noch einen Teller mit frischgebackenen Keksen fertig und wärmte für alle Früchtepunsch auf, bevor sie sich zwischen Shelly und Felia kuschelte und sie zusammen die lauschige Winternacht genossen. Und so wurde es für alle noch ein wunderschönes Weihnachtsfest.
Außer für Leaf. Der musste wegen Tollwut in die Notaufnahme.
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Eisiger Wind am Belec
Es war kalt. Bitterkalt. Ich mag Kälte. Wanderungen im Winter liebe ich besonders. Ich stellte meinen Wagen im Zentrum von Svihov ab. Bevor ich zur Rundwanderung um den Belec loszog, wollte ich die alte gotische Wasserburg besichtigen. Ungeschützt schaffte ich nicht einmal die hundert Meter Weg vom Auto zur Burgmauer. Der eiskalte Wind blies mir so scharf in die Ohren, dass es weh tat. Ich nahm die dunkelgrüne Wollmütze aus dem Rucksack und zog sie über die Ohren. Auch den Schal zog ich noch enger zu und knöpfte den Kragen der angeblich winddichten englische Lodenjacke zu. Das hatte ich kaum jemals tun müssen. Aber der eisige Wind machte die gemessenen -5 Grad zu gefühlten -15 Grad. Die Wasserburg bestand aus einer Ansammlung kleiner und größer Gebäude hinter einer hohen Ringmauer. Sie hatte den typischen Charme vieler verfallener böhmischer Burgen. Die Bausubstanz schien erhalten zu sein. Nur die Details, der Putz, die Türen, hatten der oft rauen Witterung hier Zoll zahlen müssen. Für den Erhalt schien man über die Jahre nicht viel investiert zu haben. Das war ein Bild, das typisch war für die ehemaligen sozialistischen Staaten in Mittel- und Osteuropa. Die Relikte der feudalen Kultur waren wenig geschätzt und wurden gezielt vernachlässigt.
Viel Betrieb schien hier nicht zu sein. Natürlich war die Burg geschlossen. Es war Winter. Am Anschlag konnte man beeindruckende Bilder vom erhaltenen Inneren sehen. Die Beschriftung war auf Tschechisch und Englisch. Danach gab es einen komplett eingerichteten Ladies Room, einen Dining Room, einen Armatory und einen Chimney Room, diverse Küchenräume und anderes. „Man müsste im Sommer noch einmal hierherkommen“, dachte ich. „Das Innere scheint eine Besichtigung zu lohnen. Vielleicht schwimmen dann auch die vom Reiseführer versprochenen Schwäne im Wassergraben.“ Eine deutsche Familie mit zwei kleineren Kindern und ostdeutschem Akzent, die sich hinter mir vor dem Schaukasten aufgebaut hatte, schien zu demselben Schluss gekommen zu sein. Ich löste mich von der Burg und suchte nach dem blauen Wanderzeichen, das mich auf meine Route um den Belec bringen sollte. Bevor ich es fand, begegnete mir eine Grundschulklasse. Ungefähr dreißig kleine Kinder, begleitet von zwei Lehrerinnen sprangen munter und fröhlich über eine gefrorene und verschneite Wiese. Endlich brach die Sonne durch die Wolken. Ich hatte den Einstieg in den Wanderweg gefunden und marschierte zügig Richtung Ortsende. Svihov selbst war abgesehen von der Wasserburg wenig reizvoll. Es war ein typischer böhmischer Ort, mit einigen neuen bunten Häusern am Ortsrand und vielen älteren kleinen Häusern, an denen Farbe und Putz abblätterte. Ein älterer Mann parkte seinen klapprigen weißen Škoda schräg vor seiner Hauseinfahrt und stieg aus. Auf dem Kopf trug er eine schwarze Pelzmütze russischer Art. Die mit einer schwarzen Trainingshose bekleideten Beine steckten in derben schwarzen Winterstiefeln. Darüber hatte er einen dicken grauen Wollpullover und eine armyolivbraunschwarz gefleckte Weste gezogen. Der Mann blickte kurz zu mir herüber und verschwand grußlos durch das Tor am Haus vorbei in den Garten. Dort steuerte auf einen Schuppen zu. Daneben meinte ich, Hasenställe zu entdecken. Hinter dem Schuppen wuchsen Obstbäume und daneben lag ein winterlich abgeräumter Gemüsegarten. „Aha, Selbstversorger“, dachte ich. „Rentner. Die haben es hier sicher auch nicht dicke.“ Die entlang der Straße aufgereihten Häuser und Gärten glichen sich alle.
Nach dem letzten Haus traf ich auf eine alte Furt, durch die ein Fahrweg führte. Zügig marschierte ich den leicht ansteigenden Weg hinauf. Rechts und links war die Furt von heckenartigen Pflanzen gesäumt. „Im Frühling und Sommer, wenn alles grünt und blüht ist das bestimmt noch viel idyllischer“, dachte ich. Oben am Ende der Furt angekommen, öffnete sich erstmals der Blick in die Weite der Landschaft. Unten lag Svihov mit der Burg, links davon ein kleiner See und weiter hinten konnte man verschiedene bewaldete Hügel des Böhmerwaldes erkennen. Trotz der Kälte und des Windes dachte ich: „Was für eine schöne, geradezu liebliche Landschaft!“ Die zurückgelegte Steigung war mäßig. Trotzdem war ich schon ins Schwitzen gekommen – trotz der Kälte. Ich setzte den Rucksack ab, zog die Lodenjacke aus und entledigte mich meiner dunkelgrünen Wollweste und steckte sie in den Rucksack. „Besser jetzt eine Schicht ausziehen, bevor es gleich noch steiler wird und ich noch mehr ins Schwitzen komme“, dachte ich. Der Weg zog sich, stetig leicht ansteigend hoch Richtung Belec. Diesen wohlgerundeten, waldbestandenen Hügel vor sich zu sehen und auf ihn zuzuwandern, wirkte beruhigend. Bald führte der Weg durch einen lichten Laubwald. Die hohen alten Bäume rauschten im Wind. In Windrichtung klebte der Schnee an den Stämmen. Manche Bäume ächzten. Im Wald war der Schnee liegen geblieben. Ich hinterließ eine Spur im weichen Untergrund, der aus altem Laub vermischt mit Schnee bestand. Der Weg war hier breit und führte über mehrere Kilometer hinweg gleichförmig durch den Wald, bis die Tour am Chlumska-Scheideweg scharf nach rechts und steil nach oben führte. Hier tauchten zwischen dem Laubwald immer wieder Nadelwaldinseln auf. „Es muss jemand vor mir gegangen sein“, dachte ich, als ich eine frische Spur im Schnee entdeckte. Die Spur ließ auf eine beträchtliche Schuhgröße und schwere Stiefel mit grobem Profil schließen. Am Rand des Wegs waren Tierspuren zu erkennen, von einem Hund, ganz sicher aber auch von wilden Tieren. Sicher identifizieren konnte ich nur eine Hasenspur. Die stetige Steigung brachte meinen Kreislauf in Wallung. Wieder öffnete ich die Jacke und zog die Handschuhe aus. Oben auf einer Kuppe angekommen begann mir wieder der Wind brutal entgegen zu blasen. Schnell schloss ich wieder die Jacke und zog die Handschuhe über. Weit vorne schien sich der Wald zu einer Lichtung zu öffnen. Ich verlangsamte meine Schritte. Am Rand des Wegs stand jemand ganz still und reglos. Die Person schien etwas zu beobachten. Vorsichtig näherte ich mich so lautlos wie möglich. Eine Herde Rehe stand auf der Lichtung und schien zu fressen. Majestätisch erhob ein Bock seinen Kopf mit dem mächtigen Geweih. Die Tiere trugen ein helles grau-braunes Fell. Über das Hinterteil lief senkrecht nach unten ein ins Auge stechender braungelber Streifen. Ich kam der Person so nahe, dass sie sich halb umdrehte und mit der rechten Hand eine vorsichtige Bewegung machte: „Langsam! Stopp!“ bedeutete sie. Ich blieb stehen und wir beobachteten lange Zeit reglos die Rehe. Sie schienen uns nicht zu bemerken. Oder wir waren ihnen gleichgültig. Arglos fraßen sie was immer sie dort fanden. Irgendwann löste sich die Person aus Ihrer Bewegungslosigkeit. Die Rehe sprangen auf, drehten sich zu uns herum und verzogen sich gemächlich ins nahe Unterholz. Die Person entpuppte sich als älterer Mann mit glattrasiertem Gesicht, vom kalten Wind auffällig rot gefärbte Wangen und hellen grünen Augen unter einer braunen Russenfellmütze. Er trug einen alten grünen Parka über einem dicken dunkelbraunen Rollkragenpullover. Seine derben grünen Drillichhosen steckten in hohen gefütterten schwarzen Stiefeln. Er winkte mich mit einer Handbewegung heran, sagte irgendetwas auf Tschechisch und lachte dabei. „Tut mir leid, ich spreche nur Deutsch“, sagte ich und lächelte vorsichtig. „Macht nichts. Mein Deutsch ist nicht gut, aber es geht. Hier ist eine Futterstelle“, sagte er und zeigte auf den soeben von den Tieren verlassenen Ort. „Schauen Sie, Kastanien.“ Und tatsächlich: eine große Menge Kastanien lagen über den Platz verstreut. Dahinter waren zahllose angefrorene, halb gefressene und noch ganze Kohlköpfe zu erkennen. Das alles spielte sich unter einem Hochsitz ab. Da musste sich jemand etwas dabei gedacht haben. „Nicht dumm“, sagte ich und zeigte auf den Hochsitz. Der Alte lachte. „Klar“, sagte er. „Aber jetzt ist Schonzeit. Aus Deutschland auf Wanderung?“ „Ja“, sagte ich. „Ich mache Urlaub auf der bayrischen Seite.“ „Um die Jahreszeit sind hier nicht viele Wanderer unterwegs. Im Sommer sind es mehr.“ „Ja“, sagte ich. „Mir ist es ganz recht so.“ Er lachte. „Mir auch“, meinte er. „Gehen Sie auch zurück nach Svihov?“ „Ja“, sagte ich. „Man muss heute ja durchlaufen. Für eine Pause irgendwo ist es einfach zu kalt.“ „Das stimmt.“ Wieder lachte er. „Wir können zusammen gehen.“
Schweigend marschierten wir nebeneinander her. Überrascht von der plötzlichen Chance zur Kommunikation war ich fast schüchtern. Er schien auch nicht der Gesprächigste zu sein, obwohl er offensichtlich nichts gegen Gesellschaft hatte. So stapften wir durch den Schnee und schwiegen. Ab und zu zeigte er auf Wildspuren. An einer abschüssigen Stelle kam ich ins Rutschen. Reaktionsschnell griff er nach meinem Arm und hielt mich fest. Vielleicht hielt er mich einen Augenblick länger fest als notwendig. „Vorsicht“, sagte er und lachte. Es ging jetzt eine warme Gelassenheit von ihm aus.
„Entschuldigung, aber ich muss mal.“ Ich konnte es nicht länger aushalten. Schon bevor ich ihm begegnet war, hätte ich eigentlich gemusst. „Ah, gut! Ich auch“, antwortete er und lachte wieder. Ich ging ein paar Schritte weg vom Weg und stellte mich neben einen Baum. Er folgte mir und stellte sich direkt neben mich. „Mist“, dachte ich. „Jetzt kann ich nicht.“ Ich hörte ihn schon einen dicken, kräftigen Strahl zu Boden schicken, der in Windeseile einen größer werdenden gelben Kreis in den jungfräulich weißen Schnee fraß. „Schließ die Augen und entspanne dich“, sagte ich mir. Ich schloss die Augen und brauchte eine Weile, bis ich so entspannt war, dass ein Rinnsal zustande kam und langsam den Druck weichen ließ. Als ich die Augen wieder öffnete, stand er noch immer neben mir. Er war bereits fertig. Aus den Augenwinkeln schaute ich zu ihm hinüber. Er hielt ein großes, dickes fleischiges Etwas in der Hand und schüttelte es. Das Etwas begann wachsen. Ein Prickeln durchfuhr mich von Kopf bis Fuß. Ich zog meine Vorhaut zurück und schaute zu ihm hinüber. Er lachte, schaute zurück und zog ebenfalls seine Vorhaut zurück. Seine Eichel war fleischig. Sie glänzte dunkelrotblau und schwoll weiter an. Langsam rieben wir uns, jeder für sich und schauten uns dabei zu. Beide wurden wir härter. Er zog den Reißverschluss seines Parkas auf, öffnete den Verschluss seiner gürtellosen Hose und ließ sie auf die Stiefel hinuntergleiten. Unter der Hose trug er eine olivgrüne lange Unterhose, in die er seinen dicken Rollkragenpullover hineingestopft hatte. Er griff durch den Schlitz und holte sein schweres, hellbraungrau behaartes Gehänge heraus. „Volksarmee“, sagte er und zupfte an seiner Unterhose. „Gute Qualität. Geht nicht kaputt.“ Und lachte. Eher schüchtern lächelte ich zurück, zog den Reißverschluss meiner Jacke auf, löste die vorderen Clips der Hosenträger an meiner weiten wollenen Kniebundhose, knöpfte vorne ganz auf und ließ sie ebenfalls nach unten sinken. Darunter trug ich eine weiße lange Futterunterhose. „Für Bauarbeiter“, sagte ich und zupfte an meiner Unterhose. „Geht auch nicht kaputt.“ „Schön“, sagte er und kam näher. Mit der Hand strich über den Stoff über meinem Oberschenkel. „Auch schön“, sagte ich und berührte ihn an derselben Stelle. Unsere Hände verweilten dort für einen Moment, bevor sie fast gleichzeitig weiterwanderten. Gegenseitig nahmen wir sie uns aus der Hand. Seiner wog schwer. Dagegen war meiner dünn und leicht. Mit sanftem Druck schoben wir einander die Vorhaut vor uns zurück. Beide wurden wir noch härter. Kurz bevor es mir kam, nahm ich seine Hand weg und fiel vor ihm auf die Knie. „Nein, das nicht“, sagte er und versuchte, sich wegzuziehen. Ich hielt ihn fest, nahm ihn in den Mund und begann zu saugen. Ich spürte, wie er pulsierte. Er füllte meinen Mund fast ganz aus und ich saugte ihn ein, bis ich ihn am Kehlkopf spürte. Mit der Zungenspitze spielte ich in seinem Schlitz, saugte an seiner üppigen Vorhaut, schob die Zunge darunter, zog daran mit den Lippen, und saugte am Ring um die Eichel. Er schmeckte nach Mann und das erregte mich noch mehr. Seine Hand strich über meinen Kopf. Er ächzte und nahm mir die Wollmütze ab und warf sie in den Schnee. Sanft streichelte er mir über die verschwitzten Haare. Ich ergriff seine schweren Hoden, drückte und massierte sie leicht und schob sie wieder zurück in die Unterhose, zusammen mit meiner Hand, mit der ich zwischen seine Beine fasste. Pulsierende Wellen kündigten sich an, ein leichtes rhythmisches Zucken, das stärker und tiefer wurde. Ich saugte fester und schob meinen Zeigerfinger vor bis zu seinem Loch. Sein Zucken wurde immer heftiger. Vorsichtig versuchte ich den Finger zwischen den einzelnen Konvulsionen vor zu schieben. Ich kam weit. Er atmete tief ein und versuchte ihn mir aus dem Mund ziehen. Ich hielt ihn fest. Alle sonst gewohnte Vorsicht, alle bisher niemals verlorene Kontrolle waren komplett ausgeblendet. Ich wollte ihn ganz und gar. Ein tiefer Kataklysmus und eine kurze Pause – dann überflutete er mich. Ich hielt ihn fest mit den Lippen um die Wurzel seines Glieds bis nichts mehr kam und das letzte Zucken vorüber war. Mit der Zunge leckte ich seine Eichel sauber. Er war immer noch hart. Ich gab ihn frei und stand auf. Er fasste mich an, mit Daumen und Zeigefinger zog er wieder die Eichel zurück und massierte den Rand. Die andere Hand schob er durch den Schlitz in die Unterhose und ergriff meine Hoden. „Die Unterhose ist gut. Du bist hier ganz warm und lang.“ Er zog daran. Es stimmte. Es ist der Vorteil dieser weit geschnittenen Unterhosen, dass man sie hoch ziehen kann bis zum Nabel und trotzdem unten noch genug Luft ist, die durch Körperwärme aufgeheizt ist und die Lenden warmhält. Das knielange Unterhemd tat sein Übriges dazu. „Bauarbeiter wissen sich im Winter zu helfen“, sagte ich und grinste. Überraschend kniete auch er nieder, nahm seine Fellmütze ab, legte sie neben sich in den Schnee und nahm mich in den Mund. Kurze dünne graubraune Haare, die feucht waren vom Schweiß kamen auf seinem Kopf zum Vorschein. Er saugte vorsichtig und drückte mit seinen Lippen den Rand meiner Eichel. Ich holte tief Luft, denn ich hatte ein wenig Angst, weil ich meinte, in seinem Mund ein Gebiss erkannt zu haben und Gebisse hart und kantig sein können. Aber meine Angst war unbegründet. Leicht umspielte er mit seiner Zunge die Eichel. Mit beiden Händen hielt er mich an den Hinterbacken fest oder er hielt sich daran fest. All meine Muskeln spannten sich für einen unendlich scheinenden Moment an, bevor ich in ihn explodierte. Auch er ließ mich lange nicht los und leckte mich ganz und gar sauber. „Wie frisch gewaschen“, sagte er, als er mich losließ und aufstand und lachte dabei. „Das habe ich noch nie gemacht.“ „Ich auch noch nicht“, antwortete ich. „Dobrà?“ fragte er. „Ano!“ antwortete ich. „Dobrà.“ Mit der Hand strich er mir über die Wange. Ich küsste ihn auf seine inzwischen noch roter gewordene kalte Wange. Er umarmte mich und zog mich an sich. Unsere Münder verschmolzen miteinander. Für einen langen Moment standen wir da, mit heruntergelassenen Hosen, wie eine Monade mitten im verschneiten Böhmerwald. Als wir uns lösten, griff er mir noch einmal an den Hosenschlitz und strich darüber. Ich schob ihm die Hand hinten in die Unterhose und streichelte über die nackte Haut seines Hintern. Er zog die Unterhose nach unten, stopfte Unterhemd und Pullover hinein, zog sie wieder hoch mitsamt der Hose und knöpfte sie zu. Auch ich packte wieder Unterhemd und Hemd in die Unterhose, zog die Kniebundhose darüber, suchte nach den Hosenträgern, schloss die Clips und knöpfte sie vorne zu. Hintereinander gingen wir zurück zum Weg, zogen die Jacken zu, setzten wieder die Mützen auf und zogen die Handschuhe über. „Jetzt ist mir warm“, sagte er und lachte. „Ja“, sagte ich und lachte jetzt auch. Wieder schweigend gingen wir nebeneinander her. Der Schnee knirschte unter unseren Stiefeltritten. Die Kronen der Bäume beugten sich unter dem Wind und rauschten und ächzten.
Als wir den Wald verließen, pfiff uns der Wind wieder direkt entgegen. Unter uns im Tal war Svihov zu sehen. Direkt vor uns tauchte ein kleiner Weiler auf. „Komm“, sagte er und zeigte auf den Acker. „Zu windig. Hier geht´s schneller.“ Er ergriff meinen Arm und zog mich weg vom breiten Fahrweg auf das freie Feld. Der Boden war gefroren und von einer dünnen Schneedecke bedeckt. Man konnte gut darauf gehen. Unmittelbar vor uns bewegte sich ein kleines dunkles rundes Etwas blitzartig und bevor ich es richtig registriert hatte, war es schon verschwunden. „Mäuse“, sagte er und lachte. „Gibt es viel zu viele. Schau, hier. Löcher.“ Tatsächlich nahm ich erst jetzt eine unglaubliche Menge von offenen Löchern im Boden wahr. „Das muss ja eine Mäusearmee sein!“ sagte ich. „Und ich dachte immer, die machen Winterschlaf.“ „Mäuse sind eine Plage hier“, antwortete er. „Viel zu viele“, und schaute erstmals, seit ich ihn getroffen hatte, grimmig. Wieder schweigend überquerten wir das Feld und stießen auf einen schmalen Weg, der uns schnell an den Ortsrand von Svihov brachte. Er zeigt in Richtung einer schmalen Straße, die sich jenseits der Hauptstraße am Ortsrand entlang zog. „Ich muss dort lang“, sagte er. „Ja“, antwortete ich, „ich muss da lang, zum Marktplatz.“ „Dobrà“, sagte er noch einmal, lachte und berührte mich am Arm. „Na slehdanju.“ „Ano, na slehdanju“, antwortete ich. Seine grünen Augen glänzten. Schnell drehte er sich um und ging weg. Ich schaute ihm nach und beobachtete, wie er seine schmale Straße entlang ging und im Eingang eines der kleinen Häuser verschwand.
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Wetterumschwung
Uuuund es gibt wieder Neuigkeiten! Die Kinder haben jetzt Halbjahresferien und ich hab viel Zeit, denn 3/4tel der anderen Au Pairs sind im Urlaub oder nach hause gefahren... also keiner da. Aber wie immer fange ich mal am Freitag an:
Der Freitag war der 1. Ferientag. Nichola und Jason mussten arbeiten, also hab ich was mit den Kindern unternommen: mit dem Taxi sind wir zum so genannten „Fountain Park“ gefahren, eine Entertainmentmeile mit Pizzeria, Kino, Trampolinhaus, Dinosaurier-Neon-Minigolf, ner Arcade... kurz: einfach ein Spaßzentrum. Wir gingen zu erst ins Kino, wo wir Dr Dolittle schauten ( Der film ist echt süß! Aber wirklich eher auf junges Publikum ausgelegt). Danach gingen wir in das Trampolinhaus, wo wir auch ein Unlimited-Refill-Slusheis-Becher kauften. Den gab es im Austausch dafür, dass wir im Kino keine Snacks mehr gekauft hatten, da wir stattdessen etwas von zuhause mitgenommen hatten. Das „Gravity“ war nicht so groß wie zum Beispiel das „Superfly“ in Hannover, aber es war sehr auf Trampoline fixiert und weniger für Profi-Parkour-Training gedacht. Der Boden war gepflastert mit Trampolinen, in einer Ecke gab es einen riesigen Air-Bag auf den man springen konnte, dann gab es noch eine Trampolin-Basketball-Station und eine Trampolin-Softball-Ecke. Jamie hat sogar beim Softball einen neuen Kumpel gefunden, allerdings bezweifele ich stark, dass die beiden sich je wieder sehen... Naja. Man konnte jedenfalls sehen, dass Izzy und Jamie einen riesen Spaß hatten.
Für mich war es etwas schwieriger: Beide Kids im Auge zu behalten, während man auf federndem Boden zu stehen versucht und andauernd fast in andere, fremde Kinder klatscht ist eben etwas schwierig. Ausserdem hatte ich schon nach 15 Minuten der von uns gebuchten 60 Minuten die Wadenschmerzen des Todes... ja, Trampolin ist mehr Sport als man denkt. Oder zumindest mehr, als ich dachte. Oooder ich bein einfach sonst zu faul und unsportlich. (Ja, jetzt gerade liege ich auch im Bett rum. Aber ich hab auch schon Izzys ganze Wäsche gewaschen!) Des Weiteren hatte mir im Softball-Trampolin-Bereich so ein circa 7-Jähriger mit nem Softball fast die Nase gebrochen, weil der mir diesen aus circa 30 cm Entfernung voll ins Gesicht geschleudert hat. Danke! Aber Spaß gemacht hat es auch ein bisschen.
Kurzer Einschub
ES SCHNEIT! Vor meinem Fenster falles gerade grpße weiße Flockenvom Himmel 😍 Oh, jetzt wird daraus eine art Schneesturm... ich hoffe, dass das aufhört, bis ich los muss...
Einschub Ende
Nagut. Also nachdem wir nach dem Ereignissreichen Tag wieder zuhause waren, wollte Jamie wie so oft mit mir Minecraft spielen, also krochen wir auf der Suche nach Diamanten durch unterirdische Höhlen und zertrümmerten auf dem Weg ein paar Zombies. (Wer jetzt nicht weiß, wovon ich spreche: Minecraft ist ein Computerspiel, in dem man in einer Welt in Block-Optik versucht, zu Überleben, Edelmetalle in Minen zu finden und Monster zu bekämpfen.)
Eine halbe Stunde nach dem Abendessen (Nudeln mit einer vom mir gekochten, zugegebener maßen ziemlich leckeren Tomatensauce) machte ich mich auch schon fertig, denn Noemi, Emily und ich hatten Pläne für den Abend: zusammen mit einigen (vor allem Spanischen) Au Pairs wollten wir uns im „The Library Pub“ treffen. Wie oft in letzter Zeit war ich als einziege Pünktlich und konnte denn 20 minuten warten, bis alle anderen eintrudelten. Das war aber nicht schlimm, denn tatsächlich war der Abend angenehm und die Nacht sternenklar. Außerdem sah auch das Gebäude von aussen sehr hübsch aus, denn der Pub befindet sich im Inneren der Edinburgh University, welche die Optik eines alten Schlosses hat und abends oft bunt beleuchtet wird. Als dann alle da waren, mussten wir erstmal Stühle und Tische rücken, denn es waren am ende circa 12 Leute da und der Pub beherbergt hauptsächlich 2er- bis 4er-Tische. Als wir dann endlich alle einen Platz gefunden hatten, war der Abend echt schön. Wir tauschten uns über unsere Gastfamilien und -Kinder aus, quatschten und lachten viel. Gegen mitternacht machten wir uns alle auf den Heimweg und so viel ich fünf Minuten nach anbruch des neuen Tages todmüde ins Bett. Tja, exakt im Stadtzenrum zu wohnen ist echt praktisch! Kurze Wege.
Am Samstag blieb ich erstmal so lange wie möglich im Bett liegen. Am ende rang ich mich aber doch dazu durch, um 12 zum Kickboxen zu gehen. Das hat auch echt spaß gemacht! Es war zwar niemand den ich kannte da, aber ich hab meinen linken Haken echt verbessert. Danach ging ich noch kurz einkaufen und als ich wiederkam, traf ich Jason im Flur, der mir mitteilte, dass am Abend ein großes Rugby-Match stattfinden würde und viele Gäste kommen würden, um das Match gemeinsam zu schauen. Ich teilte ihm mit, dass ich abends verabredet war und wahrscheinlich noch vor dem Dinner gehen müsste. Ein paar mit Noemi befreundete Au Pairs, die demnächst nach hause fahren würden, wollten sie in Edinburgh besuchen kommen und so wollten wir Abends alle gemeinsam feiern gehen. Es stellte sich dan aber heraus, dass eigentlich niemand so richtig in Feierlaune war, was unter anderem an dem Orkan-ähnlichen Sturm draußen lag. Dazu war auch noch Emilys Gastmutter krank geworden, weswegen sie zuhause bleiben und auf die Kinder aufpassen musste. Noemi und ich trafen uns aber trotzdem, denn wir wollten beide unbedingt den film „Birds of Prey“ sehen und so verabredeten wir uns um 19.45 in einem Fish-and-Chips-Restaurant, da wir vorher gemeinsam Abendessen essen wollten. Ich bestellte einen Burger. Mit dem, was die hier unter einem Hamburger verstanden, hatte ich aber echt nicht gerechnet: ich bekam nur das Burgerfleisch, welches in einer art Teig frittiert wurde. Ach ja, dazu gabs Pommes. Echt jetzt? Geschmacklich war es in Ordnung, aber eigentlich hatte ich den Hamburger wegen des Salats, den Tomaten und dem Käse bestellt...
Draußen stürmte es immernoch und so fuhren wir nach dem Essen mit dem Bus zum Kino. Schnell kauften wir Karten, denn der Film sollte schon in 5 Minuten beginnen. Es war aber recht leer, und als wir im Kinosaal ankamen war der ganze Saal leer. Bis auf zwei andere Zuschauer wurde es auch nicht mehr voller und so konnten wir uns ziemlich entspannt ausbreiten. Ich tippe ja, die Leere des Kinosaals hing mit dem Rugby-Match und dem Sturm zusammen. Also danke!
Der Film war (wer hätte das gedacht) richtig super! Wenn auch eine Stelle eeeetwas unrealistisch war... jeder, der den Film gesehen hat, wird wissen, was ich meine 😅 Tatsächlich hat mir vor allem der Soundtrack und generell das Sounddesign richtig gut gefallen. Auf jeden fall zu empfehlen!
Am Sonntag wachte ich von Jamies geschrei auf. Na super... aber dann hörte ich circa 5 Erwachsene lachen und die Alarmglocken gingen an: die Gäste waren noch da! Ich wollte wirklich nicht komplett verschlafen am Frühstückstisch sitzen, während Gäste da waren. Also beschloss ich, erstmal im Bett zu bleiben, zu klären, was ich heute machen wollte und meine Eltern anzurufen. Gegen 12 hatte ich dann so nen Hunger, dass ich wiederwillig mein warmes Bett verließ und mich halbwegs motiviert fertig machte. Emily, Noemi und ich wollten uns nämlich um 13.30 zum Lunch im „Seven“, dem besten Lunch- und Frühstücksrestaurant der Stadt, treffen. In der Küche angekommen verkündete Jason, ich sei genau richtig, denn die Gäste seien alle gerade weg. Perfekt! Nach einem etwas angebranntem Bagel, dem typischen Breakfast-Tee und einer kleinen Pause machte ich mich auf den 5 Minuten langen Weg zum „Seven“, wo ich noch einen super leckeren Kakao (Bild unten!) und Scones hatte.
Das Wetter war nun kein Sturm mehr. Die sonne schien wieder, aber es war immernoch so extrem windig, dass ich beim verlassen des Cafés fast auf die Straße geweht wurde. Echt gefährlich! Wir hatten uns jedenfalls beim Essen vorgenommen, noch in das „Museum of Childhood“ zu gehen, welches nicht weit entfernt war. Das Museum war echt interessant, man konnte die Evulotion von Spielzeug betrachten, den Einfluss von Spielen auf das Lernen und es gab eine große und ziemlich gruselige Puppensammlung. Unten ein Foto von uns in Verkleidung 😂🙈 Insgesammt war das Museum aber nicht sehr groß, weswegen wir eine Stunde später wieder auf die Straße geweht wurden. Emily musste nach hause, aber Noemi und ich gingen noch shoppen da ich nur eine lange Sporthose hatte und das für 3x die Woche Kickboxen etwas wenig ist, wenn ich nicht 2x die Woche waschen will. Als ich gegen 18 Uhr und mit einer neuen Sporthose zuhause ankam, teilte mir Nichola mit, dass die Kinder in dieser Woche wegen dem Ferien im Schuleigenen „Holiday Club“ seien, weswegen sie zwar trotzdem um 8 fertig sein müssen, ich muss sie aber erst um 17.30 abholen. Super! Gaaanz viel Zeit, in der ich mit anderen was unternehmen.... oh moment. Es sind ja alle weg.
Ich hab jetzt also ganz viel Zeit und nicht soo viel zu tun, aber morgen treffeich mich mit Thalia. Mal sehen was wir machen, auch wegen dem Wetter... Nagut, man hört sich. Bis bald!
Mit einer neuen Sporthose aus dem Schneesturm, eure Nina
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"Die Zelle"
(english follows)
Warnung: 18+, Drama, Horror, Angst, Blut, Erotik, Gewalt, Zwang, Folter
Paarung: Daryl x Bea, Negan x Bea
~ ~ ~
Kapitel 7
Nach Davids Hinrichtung hatte Negan mich weiterhin wortlos zurück in meine Zelle gebracht. Ich bekam nichts zu Essen, dafür eine kleine Lampe, ein Kissen und eine Decke. Dwight hatte noch einmal nach mir gesehen und gemeint, ich sollte erst mal das Abendessen von gestern zu mir nehmen, weil das nicht verschwendet werden durfte. Ich stand in seiner Schuld, weswegen ich mich bedankt hatte, bevor er gegangen war.
Dass bereits schon wieder Mittag war, merkte ich daran, dass Dwight erneut zu mir kam, den leeren Teller mitnahm und wenig später mit warmem Mittagessen zurück kam. Und während ich so auf die Kartoffeln mit Karotten blickte, fragte ich mich, welche Gemeinheit Negan nun schon wieder ausheckte.
Allmählich hielt ich es nicht mehr aus. Diese Stille, allein mit meinen Gedanken und die Bilder, die ich nie wieder los werden würde. Wenn das so weiter ging, hatte Negan mich wirklich bald soweit. Auch zum Abendessen ließ er sich nicht blicken.
Am späten Abend öffnete die Tür sich für diesen Tag zum letzten Mal. Ich war noch nie so froh gewesen, ihn zu sehen, wie jetzt. Negan sah mich überrascht an, weil ich lächelte. „Dir scheint es also wieder gut zu gehen.“ „Nein. Es ist nur…“ Er ging neben mir in die Hocke und fragte: „Was?“ Ehrlich und entschlossen blickte ich in seine Augen und antwortete: „Ich bin froh, dass du wieder da bist.“ „Wirklich?“ Er grinste mich an und schenkte mir vorerst nur wenig Glauben. „Ja, weil ich mich dann sicherer fühle.“
Einen Moment lang sah Negan zwischen meinen beiden Augen hin und her, dabei lächelte er nur noch ganz leicht. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Irgendetwas hatte sich verändert, bei ihm und auch bei mir, aber ich wusste nicht, was es war.
Ich konnte mich einfach nicht von ihm lösen. Erst als er ein neues Anliegen ansprach. „Ich hab morgen einiges zu erledigen und du wirst mich begleiten. Es wird gefährlich werden, deswegen bekommst du eine Waffe. Es kann nämlich gut möglich sein, dass ich nicht immer in deiner Nähe sein kann, um dich zu beschützen.“ Es fröstelte mich bei dem Gedanken an Gefahr. Negan bemerkte meine Ängste und legte beruhigend eine Hand auf meine Schulter: „Es wird schon gut gehen. Du hast bis jetzt auch überlebt, denn du bist eine starke Frau und verdammt schwer zu brechen.“
Wenn er wüsste, wie weit er mich schon hatte, aber diese Genugtuung wollte ich ihm einfach nicht gönnen. Mir fehlte der menschliche Kontakt, mir fehlte Daryl, deswegen waren Negans Worte mehr als nur gut zureden für mich. Nicht groß darüber nachdenkend, senkte ich meinen Kopf und legte meine Wange auf seinen Handrücken. Er atmete kurz überrascht auf. Ich spürte seine aufkommende Anspannung an seinen Fingerkuppen, die in meine Schulter drückten.
Mein Gegenüber zeigte doch tatsächlich Gefühle, was ihn für mich überraschend harmlos wirken ließ. Er hob mit der Hand meinen Kopf, welche eben noch auf meiner Schulter gelegen hatte. Ich ließ ihn meinen empfindlichen Hals berühren. Negan hob mit seinem Daumen unter meinem Kinn meinen Kopf noch etwas weiter, damit ich ihn wieder anschaute.
Mein Kopf war leer und mein Körper genoss diese Berührung gerade einfach nur, auch wenn diese Hände dem Teufel persönlich gehörten. Und der sagte kein Wort. Er ließ seine Finger für sich sprechen, die er gänzlich um meinen Hals legte, als ich meinen Kopf in den Nacken legte und meine Augen schloss. Es gefiel mir, wie Negans Hand sich forsch meinen Hals hinunter arbeitete, weswegen ich erregt aufatmete und meinen Kopf wieder nach vorne fallen ließ. Zeitgleich erzitterte ich. Auf meinem Dekolletee bildete sich eine angenehme Gänsehaut. Ich leckte mir unbewusst über meine trockenen Lippen. Doch Negan hielt inne, worauf ich meine Augen einen Spalt weit öffnete, bis ich ihn schließlich vollends ansah.
„Nein", keuchte er plötzlich und drückte mich ohne weitere Vorwarnung gegen die Wand in meinem Rücken. Meine letzte Verletzung war gerade erst geheilt und schon stieß ich mir schon wieder den Kopf. Aber das würde wohl nur eine Beule geben. Entsetzt musste ich erleben, wie er mich fester anfasste. „Negan…“ Meine Laute waren nicht mehr als ein ersticktes Röcheln und dennoch ließ er mir noch genug Luft zum Atmen. „Das machst du nicht mit mir", warnte er mich, aber ich wollte mir auch nichts mehr gefallen lassen, also schloss ich meine Hände um sein Handgelenk, um ihm die Blutzufuhr in seine Hand abzuschneiden. Eine freie Hand hatte Negan noch, die er dafür einsetzte, mir ins Gesicht zu schlagen.
Umgehend ließen wir einander los. Der brennende Schmerz zog über meine gesamte Gesichtshälfte, die ich mir sofort hielt. Ich sah ängstlich zu Negan auf, der es nicht fassen konnte, dass er das gerade tatsächlich getan hatte. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Dieses Schwein. Ich hatte tatsächlich begonnen, ihm zu vertrauen und dann das.
„Beatrice…“ Er wollte mich gerade noch einmal berühren, da wich ich ihm aus und schrie ihn an: „Fass mich nicht noch mal an, sonst schlage ich zurück! Mir egal, ob du mich dann umbringst!“ Eigentlich durfte Negan das nicht durchgehen lassen, aber es war seine Schuld gewesen. Er hatte überreagiert und das wusste er. „Hör mir zu, ich hab noch nie eine Frau geschlagen.“ Jedoch wendete ich mich ab: „Verpiss dich einfach.“
Mein Gegenüber seufzte schwer, aber respektierte meinen Willen vorerst. Langsam stand er auf und trat aus dem Raum, aber nicht, ohne zu mir zurück zu sehen. Negan sagte leise: „Ich wollte deinen Willen brechen, aber niemals hätte ich dich geschlagen. Es tut mir wirklich Leid.“
Mit diesen Worten ließ er mich allein. Ich wusste nicht, ob er gegangen war oder noch lange hinter der Tür gestanden hatte, denn ich brach gänzlich in Tränen aus und mein Schluchzen übertönte alles.
Es dauerte eine Weile, bis ich mich beruhigte. Und in dieser Nacht konnte ich nur auf dem Rücken liegen. Jede andere Lage brachte meinem Kopf und meiner Wange höllische Schmerzen. Davon mal abgesehen, dass ich sowieso kaum schlief.
Ich war so dumm gewesen, dass ich überhaupt erst Negans Berührungen zugelassen hatte. Es war nicht nur seine Schuld, auch meine. Ich hatte mit dem Feuer gespielt und mich verbrannt.
Der nächste Morgen brachte mir einen Besuch von Carson, der meinen Kopf untersuchte, mir eine Creme für meine Wange, Kopfschmerztabletten und Wasser gab. Ich traute mich gar nicht, ihm ins Gesicht zu schauen. Seine entstellte Gesichtshälfte war einfach zu grausam anzusehen und ich wollte ihn damit nicht auch noch weiter runter ziehen.
Kurz nachdem Carson gegangen war, kam Dwight mit meinem Frühstück, aber ich stellte mich stur. Ich wollte das alles nicht mehr. Es war mir egal geworden. Schweigend rollte ich mich in meine Decke ein und blieb liegen.
Als etwas später Negan in der Tür stand, würdigte ich ihn keines Blickes. Ich behielt nur seine Stiefel im Auge. „Du musst was essen", meinte er: „Damit du bei Kräften bleibst, denn die wirst du heute brauchen.“ Aber ich reagierte nicht. „Hörst du mich", hakte er nun nach, beugte sich über mich und griff nach meiner Schulter. Jedoch stieß ich seine Hand mit meinem Ellenbogen weg. Sofort war Negan aufgebracht und packte unsanft nach meinem Oberarm: „Jetzt reicht es mir aber mit dir! Ich hab mich doch schon entschuldigt. Du bist nicht in der Position, dich mir zu widersetzen. Kapierst du das?“
Aber ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Alles, was sich bei mir angestaut hatte, musste jetzt raus, also vergaß ich mich: „Warum tust du das alles? Warum hälst du mich hier fest und warum bringst du mich nicht einfach um? Warum willst du mich unbedingt brechen? Du hast mal zu mir gesagt, ich wäre wortgewandt und mutig, was hast du also mit mir vor? Welchen Nutzen hast du davon? Ich bin nicht produktiv, du hast von meiner Anwesenheit nichts und ich verbrauche deine Lebensmittel! Also frage ich dich noch mal, was soll das?“
Negan wollte gerade zum Antworten ansetzen, aber ich war noch nicht fertig. „Es hat dir doch gefallen, dass ich mich dir für einen Moment ergeben hab. Du wolltest es auch, sonst hättest du eher was gesagt. Aber ich verstehe, warum du deine Wut an mir ausgelassen hast. Du hast mir die Schuld gegeben, aber du hast selbst Schuld. Du ziehst diese Psychospielchen ab, weil du schwach bist.“
Sein Griff um meinen Arm wurde fester und er wollte mich stoppen: „Sei still.“ „Niemand soll das sehen, aber ich hab es gemerkt. Es zu leugnen ist zwecklos.“ Negan schrie mich an: „Halt deine vorlaute Klappe!“ Ich wollte seiner Hand entkommen und wehrte mich: „Und anstatt andere zu bestrafen, solltest du dich mal fragen, ob deine eigenen Taten richtig sind!“ Das einzige, was ich schaffte, war, dass er abrutschte, jedoch mein Handgelenk zu fassen bekam. „Es reicht!“ Er hielt mich auch noch an meinem anderen Arm fest und drückte mich auf den Boden. Nun wollte ich ihm mit meinen Knien in Bauch und Hüfte stoßen, um irgendeine weiche, empfindliche Stelle zu treffen, aber Negan stemmte einfach sein Körpergewicht auf mich. „Du bist nicht anders, als der, den du umgebracht hast!“
Er würde mich nur auf eine Art zum Schweigen bringen können, aber dafür fehlte ihm eine weitere freie Hand. Jedoch ließ er auch schon mit dieser einen los. Sofort drückte ich meine Handfläche gegen seine Schulter, aber er war stärker, hielt mir den Mund zu, drückte dabei meinen Kopf zur Seite, dass meine Halswirbel knackten. Negan näherte sich mit seinen Lippen meinem Ohr und konnte nun auch endlich was dazu sagen: „Ich tue das, weil ich es einfach genieße, die Oberhand zu haben. Und es stimmt, im Moment bringst du mir keinen großen Nutzen, aber bald ist es soweit. Du irrst dich, ich bin nicht wie David.“ Seine Stimme war nun nicht mehr als ein Flüstern. „Ich bringe dich dazu, dass du freiwillig zu mir kommst.“ Ganz leicht berührte seine Nase mein Ohr und glitt ein Stück meinen Hals entlang. In meinem Nacken bildete sich eine Gänsehaut und fast wie von allein schloss ich meine Augen.
Allerdings holte sein verschlagenes Kichern mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. „Ich hab es doch gesagt.“ Dann ließ er mich plötzlich los, worauf ich ihn erschrocken ansah. Negan wusste es. Er war nicht dumm und wusste, dass ich ihm auf seltsame Art und Weise verfallen war. Nur wie das passieren konnte, wusste ich selbst nicht so genau.
Als er von mir runter gegangen war, aber noch immer neben mir hockte, setzte ich mich langsam auf. Überraschend ruhig begann mein Gegenüber zu erklären: „Ich war bis jetzt noch ziemlich geduldig mit dir, aber diese Geduld ist inzwischen erschöpft. Wenn ich dich jetzt frage, wirst du mir antworten.“ Ich war fassungslos. Nicht jetzt, noch nicht. Er musste sich seiner Sache ziemlich sicher sein, wenn er das jetzt noch ansprach. Ich konnte ihn einfach nicht mehr ansehen, dennoch fragte Negan ernst: „Wer bist du?“
Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter und doch begann ich zu schwitzen. Mein Herz raste. Ich hatte nur noch diese eine Chance. Hilfesuchend schaffte ich es, ihn anzusehen und bemerkte wieder dieses verräterische Zähneknirschen. Seine Laune verfinsterte sich noch weiter: „Das glaube ich jetzt nicht. Du verarschst mich doch.“ Ich wollte ihm sagen, dass es nicht so ist, aber ich brachte kein Wort heraus.
Wieder wurde Negan handgreiflich, indem er mich am Kinn festhielt, mir auf die Pelle rückte und drohte: „Hör gut zu. Was ich bis jetzt getan habe, war nichts im Vergleich zu dem, wozu ich in der Lage bin. Du hast mich noch nicht auf Hochtouren erlebt. Und glaub mir, das willst du nicht erleben. Also rate ich dir dringend, mir zu antworten.“
Er ließ das einen Moment auf mich wirken und sah mir dabei die ganze Zeit in die Augen. Ich spürte, wie sein Griff immer fester wurde, bis er schließlich schwer seufzte. „Na, schön. Du willst es ja nicht anders. Ich werde Daryl holen lassen.“ Ich war entsetzt. „Und dann schneide ich ihm einen Finger ab.“ Negan zog sein Messer und hielt es mir vor mein Gesicht: „Hiermit.“ „Nein…“, flehte ich: „Nicht Daryl…“ Aber der hatte nichts besseres zu tun, als auch noch fies zu grinsen: „Dann antworte.“ Ich senkte meinen Blick, weil ich noch immer glaubte, das wäre eines seiner Psychospielchen, aber damit nicht genug, wollte ich ihn auch noch beleidigen: „Du bist ein Arschloch und ein Sadist.“ Er ließ mich los.
Wieder war nur ein Grinsen auf seinen Lippen, als er das Funkgerät an seinem Gürtel zur Hand nahm. Sogleich sprach er hinein: „Dwight? Bring mir Daryl her.“ Darauf wusste ich nur eine Antwort: „Du bluffst doch. Davon mal abgesehen, dass dieses Messer garantiert nicht scharf genug ist, um auch noch den Knochen zu erwischen.“ Mein Blick war fest auf das Messer in seiner Hand gerichtet. Negan fragte kühl: „Das denkst du also?“ Ein weiteres Mal sprach er in sein Funkgerät, dabei grinste er mich wieder frech an: „Ach, und Dwight. Bring noch eine Zange mit. So eine schöne, mit der man Knochen zertrennen kann.“ Ich sah in seinen Augen, dass es ihm gefiel, mit mir zu spielen, aber ich war mir nicht mehr sicher, ob er wirklich nur bluffte.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte, aber auf seine Antwort konnte Negan lange warten, jedoch machte mich das Warten unruhiger, bis ich fragte: „Warum bestehst du so dringend auf diese Worte?“ Damit nicht rechnend wurde er auf seltsame Weise sanfter: „Weil ich will, dass du verstehst, dass ich überall bin. Und du mir dadurch ein mündliches Versprechen gibst, dich niemals gegen mich zu wenden. Wenn du es brichst, folgt Bestrafung.“ Wieder war in seinen Augen diese Faszination, dieses geheimnisvolle, was ihn interessant machte.
Ich konnte es durchaus riskieren, weiter zu fragen: „Gibt es da keinen anderen Weg? Musst du mich dazu quälen?“ „Sag du es mir.“ Ich schluckte und spürte meine eigene Hilflosigkeit. „Siehst du", bestätigte Negan: „Ohne Zwang würdest du dich niemals von deinen Freunden abwenden. Wozu auch? Dich mit Versprechungen zu locken hätte also sowieso nichts gebracht. Aber so… Da bleibt dir nichts anderes übrig, als dich mir anzuschließen.“ Er lächelte flüchtig, bevor er aufstand, weil ihm wohl langsam die Beine schwer wurden.
Am Türrahmen lehnend steckte er sein Messer weg und harrte der Dinge, die da kamen. Indessen sah ich auf meine Finger, mit denen ich nervös zu spielen begonnen hatte.
Ich hörte Geräusche und sah auf, während Negan den Gang entlang blickte: „Da seid ihr zwei ja endlich.“ Vorsichtig lugte ich an meinem Peiniger vorbei und entdeckte Daryl und Dwight. „Was willst du von mir", fragte mein Freund frech, worauf Negan befahl: „Knie dich hin.“ Er weigerte sich. Dwight zerrte ihn jedoch an seiner Kleidung nach unten, da entdeckte er mich, allerdings ohne jede Gefühlsregung. Ich war hilflos, obwohl ich wusste, welchen Weg ich gehen sollte, um das Unglück von Daryl abzuwenden.
Als ich sah, welches Werkzeug Dwight dem Anführer überreichte, verwandelte sich meine Hilflosigkeit in Angst. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Ich wollte einfach nur noch zu Daryl, aber Negan hielt mich an meinem Kragen fest: „Na, na, na. Mach keinen Quatsch.“ „Daryl!“ Der sah mir an, dass ich mehr wusste, als er selbst, was gleich passieren würde. Ich wehrte mich noch immer, damit Negan keine Chance hatte, meinem Freund etwas anzutun, aber er legte fest seinen Arm um meinen Hals, nach dem ich auch sogleich griff. „Lass mich los! Ich lasse nicht zu, dass du Daryl weh tust!“ „Jetzt halt still, verdammt!“ Ich war nicht mehr zu beruhigen. Es reichte mir jetzt einfach. Rückwirkend betrachtet war das vielleicht nicht die beste Idee.
Mein Blick war entschlossen auf meinen Mithäftling gerichtet, der mir sofort verstehend zunickte. Ich stieß Negan mit meinem Ellenbogen so fest und so oft ich konnte in die Magengegend und trat um mich, der sofort den Bolzenschneider fallen ließ, um mich daran zu hindern.
Im gleichen Zug schlug Daryl Dwight nieder und ging dann auf Negan los. Ich konnte mich befreien und schrie: „Lauf!“ Dann rannte ich einfach los.
Ich eilte durch die Gänge, deren Weg Richtung Ausgang ich inzwischen ziemlich gut kannte. Immer wieder drehte ich mich um, um mir sicher sein zu können, dass Daryl noch immer hinter mir war. Jedoch hatten wir nicht viel Zeit gewonnen. Negan war uns dicht auf den Fersen.
Schließlich erreichten wir den Hauptplatz und rannten zum Tor, außer Acht lassend, dass die Wachposten uns jederzeit erschießen könnten. Der erste Schuss fiel und die Patrone schlug nur knapp neben meinen Füßen im Boden ein. „Scheiße, Daryl!?“ „Nichts passiert! Lauf weiter!“ Er trieb mich an.
Inzwischen stürmte auch Negan über den Platz. Der zweite Schuss fiel und ich hörte Daryl schmerzhaft aufschreien und fallen. Sofort stoppte ich: „Daryl!“ Ich konnte ihn unmöglich im Stich lassen. „Lauf weiter!“ Alles spielte sich mit einem Mal wie in Zeitlupe ab. Das Rufen meines verwundeten Freundes und Negan, der immer näher kam.
Der dritte Schuss verfehlte nur knapp meine Schulter und brachte mich zum Handeln. Ich lief weiter, während Negan seine Leute anschrie: „Verdammt, hört auf zu schießen!“ Einer der Wachposten am Tor stellte sich mir in den Weg und versuchte, mich festzuhalten: „Dein kleiner Ausflug ist hier zu Ende.“ Doch wieder schaffte ich es, mich zu befreien und lief weiter.
Negan hatte Daryl völlig außer Acht gelassen und rannte ebenfalls zum Tor. Er schnappte sich das Gewehr der Wache, zielte und schoss.
Schmerz ereilte mich in meinem linken Oberschenkel und ich konnte spüren, wie ich zu bluten begann und die warme Flüssigkeit meine Hose tränkte. Ich begann zu hinken, denn richtig laufen konnte ich nicht mehr, allerdings machte mich das auch langsamer.
Noch immer war Negan hinter mir und er holte mich immer mehr ein: „Bleib endlich stehen!“ Schließlich erreichte er mich und mein verzweifelter Versuch, mich im nahe liegenden Wald zu verstecken, scheiterte kläglich. Ich spürte seinen festen Griff an meiner Schulter und wie er mich auf dem Waldboden mit seinem Körpergewicht überwältigte. „Nein, lass mich los", schrie ich und wehrte mich erneut, aber Negan packte mich an meinem linken Arm und hielt ihn auf meinem Rücken.
Ich wollte mich umdrehen. Keine Chance. Mit der anderen Hand fixierte er meinen Kopf auf dem Boden. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, aber seine Hand drückte gegen meinen Kiefer. „Halt deine vorlaute Klappe und zappele nicht so rum. Du lockst sonst noch Beißer an. Hast du wirklich geglaubt, du könntest mir entkommen?“
Negan verlagerte sein Gewicht, indem er ein Stück höher rutschte und hielt mit den Knien meine Arme, damit er eine Hand frei hatte, um sein Funkgerät zu nehmen: „Ich hab sie. Wo ist Daryl und wie geht es Dwight?“ Es rauschte kurz und dann kam Antwort: „Daryl ist noch hier draußen und blutet wie ein Schwein. Dwight passt gerade auf ihn auf, aber er blutet auch, am Kopf.“
Ich war allerdings noch nicht bereit, aufzugeben, aber Negans Griff um meinen Hals wurde fester. „Damit tust du dir nur selbst weh", meinte er nur und sprach weiter mit einem seiner Männer: „Carson soll sich das ansehen. Wenn beide verbunden werden müssen, soll er es tun, ansonsten soll er auf mich warten. Hat Dwight den Bolzenschneider mit raus gebracht?“ „Was? Nein! Negan, hör auf! Lass Daryl da raus!“ Wieder überkam mich Panik. Ich wollte für meine Gegenwehr meine Beine einsetzen, aber der Schmerz war zu groß.
„Verdammt, jetzt hör aber auch mal auf mich", fluchte Negan, der mein schmerzverzerrtes Gesicht bemerkt hatte: „Außerdem verlierst du dadurch nur noch mehr Blut und ich bin nicht mehr bereit, dich sterben zu lassen.“ In seiner Stimme schwang ein wenig Sorge mit, die im nächsten Satz schon wieder verschwand: „Kannst du das wiederholen? Ich verstehe nichts, wenn dieses Miststück hier so rum schreit.“ Wieder kam Antwort aus dem Gerät: „Ich sagte nein. Es ging alles so schnell.“ „Dann soll ihn mir jemand holen und ich brauche noch einen weiteren Mann.“ „Geht klar, Sir.“
Damit steckte Negan sein Funkgerät weg und sprach wieder zu mir: „Ich muss das jetzt tun. Du lässt mir keine andere Wahl.“ Dann ließ er meinen Kopf los. Ich wäre ja erleichtert gewesen, wenn ich nicht im selben Moment das Klappern seiner Gürtelschnalle vernahm. Mir war nicht klar, was er da tat. Wieder einmal versuchte ich mich umzudrehen, was Negan mir dieses Mal gestattete. Ich sah, wie er sein Messer an den anderen Gürtel steckte, der seine Hose auf Höhe hielt und den einen um seine Hüfte entfernte. Dabei erklärte er: „Du hast deine Entscheidung getroffen, aber für deinen Fluchtversuch werde ich dich und Daryl trotzdem bestrafen.“
Während er den Gürtel um meine Handgelenke band, wollte ich Negan besänftigen: „Wir sind verletzt. Ist das denn nicht schon Strafe genug?“ „Nein", antwortete er kalt, zog den Gürtel fest und machte mich damit wehrlos. Schließlich ging er von mir runter und drehte mich zu sich um, sodass ich in sein Gesicht sehen konnte. Wieder mal war da keine Emotion. Nun half er mir in sitzende Position und verlangte: „Auf deine Knie.“ Ich verstand nicht: „Aber… ich kann doch nicht…“ „Ich sagte, auf die Knie.“ Negan zog mich mit Gewalt nach oben. Der Schmerz in meinem Bein überfiel mich ein weiteres Mal, aber nicht für lange, denn mein Entführer hob mich über seine Schulter.
Ich sagte keinen Ton mehr, als er mich zurück zum Sanctuary brachte. Jedoch spürte ich mein eigenes Blut in meinen Kopf hämmern und hoffte, Negan würde mich bald wieder runter lassen.
Ich sah, wie wir das Tor durchquerten und mich der Wachposten abfällig musterte. Mir wurde immer mehr bewusst, dass dieser Fluchtversuch Konsequenzen haben würde und Negan Daryl und mich definitiv bestrafte. Kein Gerede um den heißen Brei, sondern eine wahrhaftige, reale Strafe.
Der Anführer kam zum Stehen und ließ mich im Hof auf dem Boden runter. Sogleich entdeckte ich Daryl sitzend. Der sah mich verloren an. Er hatte eine Verletzung vom Schuss an seiner Schulter, deren Blut den Stoff darüber rot färbte. Hinter meinem Freund stand Dwight, der ihm ein Gewehr an den Hinterkopf hielt.
„Verzeih mir", flehte ich, bevor ich Kopfschüttelnd meinen Blick senkte. Es war meine Schuld, dass wir jetzt hier in der Scheiße saßen. Ich hatte nicht nachgedacht und das hatte ich nun davon. „Bea, nicht", gab Daryl zurück, aber Dwight stieß ihm warnend mit dem Gewehrlauf in den Rücken.
Auch Negan hockte plötzlich neben mir: „Na, wird dir jetzt klar, was du getan hast?“ Ich sah ängstlich zu ihm. „Das ist deine Schuld.“ Dann stand er wieder auf und wies einen seiner Männer an, ihm die Zange zu reichen: „Gary, gib her.“ Der kam ein paar Schritte von der Seite und gab seinem Oberhaupt das Werkzeug. „Und jetzt stell dich hinter sie, damit sie keine Dummheiten macht.“ Der etwas dunkelhäutige Mann, mit dem Tattoo auf seinem linken Oberarm, der Glatze und einem schwarzhaarigen Bart, leistete Negan Folge. Auf meinen Kopf war nun ebenfalls eine Waffe gerichtet.
Hilfesuchend sah ich Negan an und fragte ängstlich: „Du wirst mich doch nicht wirklich erschießen lassen?“ Sein finsterer Blick traf mich, wie die Erkenntnis, dass mein Leben für ihn keine Bedeutung mehr hatte. Daryl bemerkte, dass ich im Begriff war, aufzugeben und forderte: „Bea, bleib stark.“ Aber ich senkte verloren erneut meinen Blick.
Wie im Fieber verschwamm die Realität vor meinem Geist. Das konnte doch alles nicht mehr wahr sein. Ich träumte, denn nur so konnte ich mir die Grausamkeit der nächsten Situation erklären.
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Huhu, hier bin ich wieder!
Sorry, aber die Zeit vergeht so furchtbar schnell und ich bin nicht die Schnellste 🤣..... daran habt ihr euch vermutlich schon fast gewöhnt (gewöhnen müssen) 🙂. Es ist so einiges passiert in letzter Zeit, so war ich beispielsweise Gast auf der Schreibtour (diesen Betrag enthalte ich euch nicht vor, er kommt! Versprochen!), aber es gab auch wieder einige emotionale Abschiede von Menschen, welche viel zu früh von dieser Welt gehen mussten 🖤😢. Sie haben dies jedoch mit großem Mut und Würde getan, was ich sehr bewundere!
Was mich angeht, so hatte ich nach meinem Subileus-Erlebnis einen wahren Motivationsschub, dringende, weniger dringende, wichtige und wichtigere Arzztermine zu vereinbaren und regelrecht abzuarbeiten. Darunter wirklich Termine um die ich mich schon lange gedreht und nun endlich durchgezogen habe.
Es ist Montag (9.12.) und ich sitze im ambulanten Behandlungszentrum am Klinikum Nord. Hoffe, die Warterei dauert nicht ewig. Ich bin hundemüde und bald zwei Stunden lang nicht aus dem Bett gekommen. Ob es an meinem Erschöpfungssyndrom oder der Medikamentenumstellung liegt, ist mir bisher noch nicht so klar. Marcus hat mich gerettet, indem er mich gefahren hat, zum einen wäre ich zu müde gewesen und zum anderen wäre selbst fahren nicht ganz so schlau in Zeiten der Umstellung.
So sitze ich hier, kämpfe gegen zufallende Augen, bin genervt vom hellen Wartezimmerlicht und vom Gewusel der anderen Wartenden. Wobei - die lassen mich zumindest regelmäßig etwas hochschrecken. Denken fällt mir schwer, aber Schreiben lenkt ab und hält wach oder macht müder? Egal...
Erstes Highlight Blutabnahme (wow, geht ja flott 😊), Treffer - Blut - passt! Weiter ins nächste Wartezimmer und wieder warten. Abwarten - keine Ahnung ob ich aufgeregt sein soll, Angst haben soll oder was auch immer. Ich glaube, ich bin eher neugierig, weil ich wissen will ob alles schick (und somit falscher Alarm) ist oder sich doch was bei mir breit gemacht hat (was so gar nicht dahin gehört wo es sich augenblicklich befindet).
Früher oder später wird sich die Rätselfrage lösen, Panik oder Ähnliches bringt mich augenblicklich nicht weiter. Zwei Stunden Warten für 3 Minuten Gespräch. Bin etwas genervt. Nun, die Radiologen vergleichen die Bilder, ich bekomme bescheid. Ich bin mir so ziemlich sicher, dass außer zusätzlichen Lymphzysten und die andauernd vergrößerten Leistenlymphknoten nichts da ist, aber abwarten.
Mittwoch (11.12.) Termin bei der Gynäkologin. Nachsorgetermin und eben nach den besagten mysteriösen Veränderungen gucken. Ja, was soll ich sagen, nach diesem Termin habe ich (lange hat es gedauert) nun endlich beschlossen die Praxis zu wechseln. Abstrich (ok), 3 sek. tasten (hmm) und fertig (aha), keine Tumormarker, kein vaginaler Ultraschall, kein Eingehen auf den Vorbefund des Krankenhauses (Darmgeschichte und die mysteriösen irgendwas im CT), tschüss und gut ist. Das Maß ist nun wirklich voll (Frau Doktor hatte ihre Chancen, da ich es mal wieder nicht geschafft habe früher zum Telefon zu greifen) und ich muss dringend eine neue Gynäkologin finden, dringend!
Danach Diabetologe (Wahnsinn bin ich gerade fleißig was Arztbesuche anbelangt), mein Diabetologe ist einfach der Beste. Nach einer kurzen Diskussion übers Gesundheitssystem, Motivation unbedingt die Folgepumpe zu beantragen wenn meine 640g den Geist aufgibt, sah er sich sogar noch meine Leistenlymphknoten an. Er möchte sie im Januar wieder sehen, die Lymphknoten, naja und mich eben! Obwohl er eindeutig männlichen Geschlechts ist, habe ich meinen Diabetologen absolut gern und mittlerweile sogar braven Blutdruck vor dem Termin (der kann auch anders, wenn die Aufregung überhand nimmt 😊), das heißt was!
Nochmal kurz zurück zum Montag (Telefonat mit Onkologen vom ambulanten Behandlungszentrum), die Bilder gleichen sich weitgehend und es ist nichs zu sehen, was jetzt irgendwie besorgniserregend wäre. Wusste (ok hoffte 😇) ich es doch! 🙃
Die Zeit vergeht und ich bin (ja tatsächlich) beim Urologen (17.12.)! Nette Ärztin, nette Mitarbeiter, schicke Praxis, kaum Wartezeit. Im Januar Blasenspiegelung bzw. Druckmessung, dann sehen wir weiter.
Gleiches Haus, anderer Arzt (wie praktisch)! Jetzt folgt der Termin beim Schmerztherapeuten. Müssen nochmal über die aktuelle Medikation sprechen, so ganz im grünen Bereich bin ich da noch nicht. Da jetzt Urlaub ist und ich mit der neuen Umstellung bisher nicht klar komme, bzw. die noch unzureichend ist, gehen wir bis Januar auf die alte Einstellung zurück. Was war ich in den letzten Wochen fleißig im Bezug auf Arztbesuche 👏🏻. Hiermit verleihe ich mir die weiße Maus am Bande!!! 😁
Mittwoch dann der Supergau für mich. Die „Rückmedikation“ hat bei mir zu einem Versorgungsloch geführt und mir grässliche „Entzugsstunden“ beschert. Wünscht man echt Niemanden!!! Selbst die weiße Maus am Band konnte den Tag nicht retten. 🥺
Donnerstag dann Termin bei der Hausärztin, ich habe seit dem Wochenende saumäßige Leistenschmerzen und immer wieder Temperatur. Blutabnahme und Abends kam dann der Rückruf, dass meine Entzündungswerte bei über 200 sind...🥺
Freitag (20.12.) bekam ich (von der Hausärztin) dann die KH-Einweisung (Mist), weil alles mal wiederbsehr mysteriös ist und es mir tatsächlich nicht gut geht (Marcus und Daniel haben da ja durchaus andere Theorien 😘). So bin ich mal wieder eingecheckt. Diesmal um 11.00 Uhr. Bis 16:30 Uhr gab es den regulären Check (Blut EKG und was man so macht), ein Röntgenbild, einen Ultraschall, viele Fragezeichen und die Entscheidung, dass ich aufgenommen werde. So warte ich wie es weiter geht.
Und es geht weiter auf Station um 2:00 Uhr!!! Nein, nicht am Nachmittag sondern in der Nacht! Ich habe somit einen neuen persönlichen Notaufnahme-Rekord aufgestellt von großartigen 15 Stunden 🤭! Gut es gab dazwischen noch ein CT und ein gynäkologisches Konsil und Wartezeit! Jetzt bin ich dank meiner Entzündungswerte und „ewig thematischen“ Leistenlymphknoten (die mal im Fokus sind, dann wieder normal und hin und wieder beobachtet werden seit über einem Jahr) in die Onkologie eingecheckt 😳 hmpf! Aber das heißt ja erstmal nix! Die kennen sich eben mit Lymphknoten und Blut recht gut aus.
Jetzt ein Brot und eine Banane, mich hungert etwas 😇 nach über 30 Stunden ungeplanter „Diät“, denn es gibt nix zu futtern in der Notaufnahme, nix, nix, gar nix! Nach Futtern kommt schlafen! Mal sehen, was der Morgen bringt! 🙂
Was brachte der Morgen? Müdigkeit! Die Nacht war kurz und hatte genau 3 Stunden Schlaf, viel zu wenig. So werde ich den Tag wohl etwas gammeln, denn: Hallo Wochenende 👋🏻!!! Da passiert nicht wirklich viel!
Ich wünsche euch einen tollen Weihnachtssamstag, einen besinnlichen 4. Advent und einen guten Start in eine herrliche Weihnachtswoche!
Liebe Grüße aus meiner kleinen, motivierten Auf-und-Ab-Welt 🌍🌸🙃!
Susanne ❤️
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