#denk da oft drüber nach
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liebt ihr das auch wie wir lernen dass adam leo damals auf dem schulhof vor bullies beschützt hat und obwohl adam leo dann 15 jahre nicht gesehen hat ist sein erster instinkt seiner neuen kollegin zu sagen sie soll doch bitte die fresse halten als die was abwertendes über leo sagt
#tatort saarbrücken#spatort#denk da oft drüber nach#old habits die hard oder wie war das#nvm dass leo jetzt kriminalhauptkommissar ist und gebaut wie ein schrank#adam ist trotzdem in leo’s corner#leo hölzer#adam schürk
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Mir gehen Posts mit "Die 40 Stunden Woche wurde konzipiert in dem Wissen, dass ein Famimlienmitglied zuhause bleibt und alle dort anstehenden Aufgaben übernimmt" massiv auf den Senkel, weil das so eine 50er Jahre Mittelstands/bürgerliche Konzeption ist und während ich auch sagen würde, dass die 40 Stunden Woche nicht mehr zeitgemäß ist, habe ich sowieso den Eindruck, dass Leute das Arbeitermilieu vollkommen vernachlässigen und vergessen, dass das überhaupt eine Errungenschaft war.
Anlass: ich lese seit Woche Gewerkschaftszeitschriften aus den 20er Jahren, in denen es sich konstant darum dreht, dass der 8 Stunden Tag, der in Weimar festgesetzt wurde verteidigt werden muss und wie Arbeitgeber dazu gebracht werden können ihn einzuhalten.
Just some thoughts.
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Fremdgehen
Wann fängt Fremdgehen für euch an? Aus gegeben Anlass sprach ich vor ein paar Tagen mit ein paar Freundinnen (im einzeln) über dieses Thema. (Ich bin was die Thematik angeht etwas sehr sensibel und empfindlich und gewiss auch etwas strenger, aber:) Mein persönliches Fremdgehen beginnt dort, wo der Partner sich aktiv für etwas entscheidet, was mich verletzen könnte. Wenn er wissentlich mit einer anderen Person auf einer nicht akzeptablen Ebene sich unterhält in dem Wissen, dass mir das missfallen würde. Fremdgehen beginnt nicht dort, wo es körperlich wird, sondern in meinen Augen weit aus früher. Eine Freundin warf in dem Gespräch "emotionales Fremdgehen" mit den Raum, das fand ich passend und schön. Das was für mich entscheidend ist, ist das Bewusstsein darüber, was man tut. Natürlich kann es vorkommen, dass man auf die Flirtversuche einer anderen Person eingeht, ohne zu wissen, dass eben mit einem geflirtet wird. So könnte es mir Öfter gehen, wenn ich unter mehr Menschen wäre. Ich bin dafür einfach blind, ich denke, dass die Menschen einfach einen ähnlichen Humor teilen bis mir dann andere Menschen sagen, dass die Person offensichtlich mit mir flirten würde. Das ist logischerweise kein Fremdgehen, es ist nun mal nichts bewusst Aktives. Ich habe in dem Zusammenhang auch über die Grund nachgedacht, warum Menschen Fremdgehen. Ganz einfach ausgedrückt fehlt ihnen in ihrer Beziehung etwas, ob nun Aufmerksamkeit, Intimität, tiefgründige Gespräche, Zuneigung, Zärtlichkeiten oder oder oder. Und oft finden wir die Dinge, die uns fehlen bei anderen Menschen, die stechen uns in solchen Momenten der Sehnsucht besonders ins Auge. Es kann mit den "einfachsten" Sachen anfangen, wenn uns unser Partner nicht ausreichend Aufmerksamkeit gibt und das obwohl wir doch so oft schon drüber sprachen und sich nicht verändert hat, dann suchen wir woanders Zuflucht, jemand der uns das, wenn es auch nur ein Teil der Beziehung beinhaltet, befriedigen kann. Das Problem dabei ist nur, dass das was wir in dem Moment suchen nur einen Teil der Beziehung ausmacht und wenn man dann denkt, dass die "Affäre" uns das bieten könnte, was unser Partner nicht kann und wir Schluss machen in dem Glauben, dass die andere Person uns mehr bieten könnte, nun ja, dann haben wir den Salat. Denn es mag sein, dass der eine Part, sagen wir in Prozenten ausgerechnet 20% ausmacht, dann fehlen uns dennoch 80% um glücklich in einer Beziehung sein zu können. Und die 80% (vom Partner) fallen uns dann erst auf, wenn sie dann wegfallen und nun suchen wieder wieder nach diesen Teilen der Beziehung, ein Teufelskreislauf. So, was machen wir nun? Nicht Fremdgehen, ich denke, dass das auf der Hand liegt. Und weiterhin in die Gespräche mit dem Partner und auch mit sich selbst in den Dialog gehen. Kann ich auf das was mir fehlt verzichten oder ist es für mich in der Beziehung unverzichtbar? Überwiegt der Teil und Wunsch danach so sehr, dass das Führen einer Beziehung nicht mehr möglich wäre? Denn dann heißt es sich zu trennen. Es ist wichtig zu schauen, ob es passt oder eben nicht. Und es ist vollkommen ok, wenn man mitten in der Beziehung feststellt, dass einem dies oder jenes wichtig geworden ist und man innerhalb der Beziehung nicht drauf verzichten kann oder möchte. Kompromisse finden, aber auch den eigenen Wünschen und Bedürfnissen folgen. Über viele Dinge kann man reden und eine Einigung finden und ander sind einfach fester Bestandteil unserer Vorstellungen, die wir brauchen, damit es funktionieren kann. Und dafür das du dir selbst nicht fremd werden und dir fremdgehen. Find den Weg zu dir und bleib dir treu. - togeft

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In der Oberstufe und zu Beginn meines Studiums habe ich mir oft Gedanken darum gemacht Arbeiterkind zu sein.
In der Schule ist es mir immer wieder aufgefallen, dass ich nicht wie die meisten meiner Freund*innen meine Eltern bei Problemen mit Hausaufgaben, Klausurthemen u.Ä. fragen konnte. Für die meisten meiner Freund*innen war auch der Ablauf nach dem Abi schon irgendwie klar: Abschluss, Uni, Beruf in einem bestimmten Feld. Dadurch, dass meine Eltern beide kein Abitur gemacht haben, war es für mich damals nicht einfach überhaupt zu erkennen, was für Möglichkeiten sich für mich nach der Schule auftun könnten. Ich war gewissermaßen auf mich alleingestellt, da ich nun Möglicheiten bekommen würde, die für meine Familie sonst nie Thema waren/gewesen wären. Gewissermaßen auch irgendwo ein Vorteil, nicht an die Erwartungen meiner Eltern gebunden gewesen zu sein, aber trotzdem schwierige Situation. Insgesamt suggerierten auch einige Lehrkräfte, dass wir durchs Abitur und durch unser zukünftiges Studium (was *natürlich* die einzig richtige Option mit Abitur ist - ja ne ist klar) irgendwie überlegene Menschen wären und dass Ausbildungsberufe zu belcheln sind. Damals wie heute regt mich diese Einstellung unglaublich auf, aber thats not the point rn.
Am Anfang von der Uni ist es mir hautsächlich in der Diskussionskultur aufgefallen, aber auch darin, dass ich überhaupt gar keinen Plan vom Uni-Orga-Krams hatte und mir alles selbst beibringen musste. Ich denke, zum Arbeiterkind-Sein in Unikreisen will ich an dieser Stelle auch nicht zu viel sagen, da sich meine Erfahrung zum Großteil mit der der meisten anderen online hier deckt. Je länger ich studiere, desto weniger fühle ich mich out-of-place, was denke ich auch darauf zurückzuführen ist, das meine Kommillitonen und ich uns immer weiter auf unser Fach spezialisieren und natürlich auch älter, d.h. unabhängiger von unseren Eltern, werden. Long story short, ich hatte es schon länger nicht mehr, dass ich mich so extrem "anders" gefühlt habe (auch wenn ich mir meinem Hintergrund durchaus bewusst bin).
Jetzt zu dem eigentlichen Punkt, den ich festhalten wollte. Letzte Woche habe ich mich mit Freund*innen getroffen. Wir stecken alle momentan in verschiedenen Phasen unserer Bachelor- oder Masterarbeiten. Das Thema Korrekturlesen und Abgabe kam auf und mehrere Personen haben davon erzählt, dass sie Haus- und Abschlussarbeiten ihren Eltern zum Korrekturlesen gegeben haben. Der Gedanke allein war für mich schon ein bisschen abgefahren Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, meinen Eltern eine wissenschaftliche Arbeit zum mehr als Flüchtigkeitsfehler finden zu geben. Dann kamen aber immer mehr Geschichten dabei rum, dass die Eltern auch inhaltliches Feedback gegeben haben und so. Nie im Leben wäre ich in der Lage, das zu machen. Das soll auf keinen Fall ein Diss an meine Eltern sein, ich war nur so perplex davon, weil es so weit außerhalb vom Horizont meiner Möglichkeiten ist, dass ich da nie drüber nachgedacht hätte. Ich bin mir nicht sicher, warum mich genau das so nachdenklich gemacht hat. Aber das war nach langer Zeit so ein Moment, an dem mir wieder bewusst wurde, dass viele Akademikerkinder in 'ner ganz anderen Welt leben als Arbeiterkinder. Und dass Bidlungsaufstieg in Deutschland echt 'ne harte Nuss ist.
#rant over#BundesTag#Arbeiterkind yay#Unierfahrung und so#we <3 the deutsches bildungssystem#ein anderer Moment vor kurzem war als ich mit einem freund über musk die unsere eltern hören gesprochen hat#und er meinte so dass die toten hosen ja wohl anscheinend voll die studi-musik gewesen ist#und ich nur so *suprised pikachu face*#ich wusste echt nicht was ich in dem moment sagen sollte#(meine eltern haben nicht mal beide nen realschulabschluss)#(aber ist im rückblick n witziger moment gewesen)
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..ich glaube, wir halten zu oft krampfhaft an dingen fest, obwohl wir innerlich schon längst spüren, dass wir es loslassen dürfen und es uns nicht mehr dient..
..aber aus angst vor dem unbekannten halten wir weiterhin daran fest, obwohl es uns nicht mehr glücklich macht..
..und vielleicht tun wir das auch, um unser Bild, was andere von uns haben, aufrechtzuerhalten..
..aber ich glaube, wir dürfen lernen loszulassen, damit wir platz für neues schaffen können.. - denk mal drüber nach.
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Wenn ich so über meine Vergangenheit so nachdenke! Fällt es auf,das ich schon viel durchgemacht habe .
Angefangen von meiner Schulzeit,die nicht immer so toll war.Sei es das ich oft geärgert worden bin oder ich kaum selbstbewusstsein hatte, was ich erst in späteren Klassen bekommen habe und sich die allgemeine Situation beruhigt hatte.
Aber ich im Anschluss ne Horror Berufsschule hatte... Mit Dinge wo ich am liebsten nicht reden möchte.
Ich wenig Freunde hatte aus die Menschen die man als Beste Freunde bezeichnet!
Dann die Zeit, wo ich ohne Ankündigung denn tot im Auge geblickt habe und ne längere Zeit im Krankenhaus verbracht habe .Und heute noch staune,das ich vorm Licht noch gestoppt habe und zum Glück die Chance bekommen habe weiter zu Leben . Vllt ich deswegen mein Leben danach versuche positver zu sehen.
Aber Allgemein bestehen all diese Jahre von Jugend an bis heute in einer Zeit wo ich in Sachen Liebe einfach nie Glück hatte. Und Nie eine Chance bekommen habe bis heute.
Wenn ich an die Zeit so Zurück denke,tut es mir so weh ... Aber ändern kann ich es nicht mehr.
Umso mehr versuche ich jetzt, es besser zu machen, auch wenn meine Psyche durch all die Dinge mitgenommen ist. Auch wenn man das mit nicht unbedingt ansehen würde, weil man sich ja oft verstellt wie es halt so ist.
Als Person versuche ich weiterhin aus allen was positives zu sehen und weiterhin nach vorne zu schauen und zu hoffen ,das ich in meiner Zukunft endlich damit glück habe. Jemanden zu finden, die mich wirklich mag und Liebt und Toleriert wie ich bin . Und ich endlich meine eigene Familie habe und ich sie aus tiefsten Herzen das geben kann was sie brauchen.
Denn wenn ich ehrlich bin,zerreißt es mich in mom innerlich . Was mich aktuell natürlich schwer belastet. Denn viel zu oft denke ich da drüber nach und Frage mich,wo ich nach All das was ich so erlebt und durchgemacht habe falsch abgebogen bin .
Und wieso ich das alle verdient habe...
#einsam#allein#gedanken#niedergeschlagen#hoffnung#innerlich leer#einsamkeit#zukunft#angst#liebe ist schmerzhaft#Vergangenheit
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Ich habe viel reflektiert und es ist auch eine Menge Zeit vergangen. Geschreie und Gezanke, damit bin ich groß geworden- weil man sich nicht kontrollieren kann. Weil man dem anderen nicht zuhören kann ohne es persönlich zu nehmen. Man wird falsch verstanden und dann bricht die Hölle wieder los. Doch das ist Vergangenheit. Wenn man mit dem Teufel lebt, muss man einfach nur weg. Ich habe in den tiefsten Datenmengen etwas gefunden was ein anderes Licht auf der Anderen Seite offenbarte. Nicht die Seite meiner Mutter, die sich kaum besänftigen lässt. Nein. Die andere. Mein Vater. Derjenige der für den Großteil meiner Kindheit Verschwand, den Grund deswegen kannte ich immer noch nicht und um ehrlich zu sein spielte es auch keine Rolle mehr. Ich bin nun erwachsen und reflektiert genug zu erkennen dass auch er gelitten hatte. Er wollte dass alles funktioniert. Genauso wie ich. Doch ich tat ihm schlechte Dinge an- auch wenn er Fehler gemacht hatte. Wahrscheinlich setzt es ihm nach den vielen Jahren immer noch zu? Ich weiß es nicht- was ich aber weiß ist das er sich niemals melden wird. Niemals von sich aus. Ich wünsche mir wenigstens ein Elternteil dass glaubt es könne wieder alles so werden wie es war, natürlich sollte sich alles zum Guten wenden. Ich bezweifle dass es jemals so sein wird, ich habe noch nicht ganz damit abgeschlossen. Ich bin zwar froh für das was ich gerade habe- Familie- Liebe- Geborgenheit und Verständnis. Aber das Gefühl der Blutseigenen Familie kann dir keiner nehmen. Ich war am Boden zerstört als ich erfahren habe dass mein Opa verstorben war- das einzige Bindeglied was mich zu meinen Eltern damals zusammengehalten hat. Nenn es traumatisch oder Nachtragend, doch ich kann das alles nicht vergessen. Ich habe vergeben, aber nicht vergessen. Ich verlange keine Entschuldigung oder sonst was- doch immer wenn ich drüber schreibe, geht es mir am Ende ein klein wenig besser, eine Dokumentation der Nachwelt die vielleicht irgendwann ans Tageslicht kommt. Vielleicht sehen sie es ja, was mir alles zu anlasten gekommen war. Es ging mir einmal schlechter, viel schlechter- auch wenn ich mich momentan nicht beklagen kann. Die Stimmen in meinem Kopf erinnern mich daran oder bestimmte trigger wie schreie sorgen für Flashbacks. Eine fade Erinnerung dass damals nicht alles so fein war wie ich es mir gewünscht hatte. Ich friere ein und mein Herz klopft und klopft und klopft. Ich fühle mich so sensibel, es ist schon Jahre her, doch es bleibt. Es ist wie eine Brandmarke die meine Seele eingedrückt hat. Ich rede es oft klein, dass es nicht so schlimm war, ich wurde nicht geschlagen, sexuell missbraucht oder gleichwertige schlimme Dinge. Ich tue mich schwer zu sagen dass die Misshandlung die ich erlebt habe reiner Psychologischer Natur war- oder es überhaupt Misshandlung zu nennen. Doch es sitzt trotzdem tief. Ich lebe momentan in einem Plattenbau, gar nicht weit vom Kern von Dortmund entfernt und ich fühle mich schon fast zurückgeworfen in die Zeit von vor acht Jahren. Der miefige Geruch im Aufzug, die Personen die hier leben, das Getrampel und Schreie am Abend die aus den Wohnungen dringen, erinnerten mich daran mittendrin zu sein. Wenn sie mal wieder einen ausraster hatte. Ich habe mich an diese Spirale gewöhnt und hatte ganz vergessen wie es war in einer Familie zu leben, die nicht bei jeder kleinsten scheiße verärgert ist, egal was man denn nun treibt. Ich bin es so leid. Es ist so lange her doch die Flashbacks kommen mittlerweile regelmäßig. Ich denke oft an meine Eltern, hätte gern Kontakt- aber wie bereits gesagt ist das Pures wunschdenken. Ich bin von Natur aus skeptisch. So skeptisch dass die Leute es mit Desinteresse abtun. Ich bin vorsichtig geworden, eine Mauer die ich aufgebaut habe um mich selbst zu schützen. Ich Lefze nach Lob, so sehr dass ich mich bis in den Exitus treibe- bis ich nicht mehr kann, sodass ich nur einen Fetzen davon erhaschen kann. Wie ein Drogensüchtiger wartend auf seinen nächsten Schuss. Ich bin müde geworden…
Kann es endlich aufhören?

via weheartit.
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" Ich bin ein Pilzsammler"
Interview mit Dirk von Lowtzow
Seit nunmehr 30 Jahren gelten Tocotronic als intellektuelle Bastion im deutschen Indie-Rock. Was immer galt und bis heute gilt: Der Gruppe sind Selbstvergewisserungsgesten und Männerbündelei glücklicherweise immer noch fremd geblieben, sie sind zweifelnde Menschenkinder, stehen mit dem Rücken zur Wand, nicht aber mit Siegerpose auf dem Podest. Das mittlerweile 14. Album Golden Years handelt vom Wunsch nach Selbstauflösung und dem Reiz des Alltäglichen in aufgeladenen Zeiten.
Ein Gespräch mit Sänger Dirk von Lowtzow über kreative Prozesse, Vertrauen und die Suche nach Geborgenheit.
Wir leben in unsicheren Zeiten. Einer Zeit, wo die Demokratie unter Druck steht wie lange nicht und die Lautstarken den Diskurs bestimmen. Mit welchen Gedanken blickst Du in das Jahr 2025?
Ich würde sagen, wie jeder andere auch. Mit gemischten Gefühlen. Mit einer gehörigen Portion Angst. Man muss sich mit dem Gedanken anfreunden, dass das Schlimmste nicht hinter uns liegt, sondern noch vor uns liegt. Manchmal verwerfe ich diesen Gedanken auch. Ich bin von meiner Disposition her immer ein stabiler Pessimist gewesen, weil ich denke, ich lasse mich gerne überraschen.
Muss man sich einen gewissen Zweckoptimismus bewahren?
Das weiß ich nicht. Das ist ein Stück weit auch tagesformabhängig.
Ihr veröffentlicht nun euer 14. Album „Golden Years.“ Was erstaunlich ist: Ihr braucht meist nur wenige Jahre bis zur nächsten Veröffentlichung. Auf die Bandzeit hochgerechnet veröffentlicht ihr im Schnitt alle 2 Jahre eine neue Platte. Bei anderen Gruppen ist das sogenannte Spätwerk oft nur Referenz auf sich selbst, oder der Weitertransport der Marke. Ihr schafft mit jedem neuen Werk einen eigenen Kosmos. Wie wichtig ist es, um dieses Ziel zu erreichen, das Festhalten an Ordnungsprinzipien wie Disziplin im Kreativprozess?
Ich würde sagen, es ist schon wichtig. Es gibt diese Werkgruppe des Autors Rainald Götz, da steht auf der Rückseite der Spruch: „Don’t cry, work“! Das ist im Grunde sein Lebensmotto gewesen. Und das sehe ich immer vor meinem geistigen Auge. Grundsätzlich hasse ich Autoritäten. Ich kann mit jeglicher Autorität oder Fremdbestimmtheit überhaupt nicht umgehen. Aber zum Musikmachen, finde ich, gehört Disziplin.
„Ich bin von meiner Disposition her immer schon ein ziemlich stabiler Pessimist gewesen, weil ich denke, ich lasse mich gerne überraschen.“
Da gefällt mir das Wort sehr gut. Und es ist wirklich lustig, dass der größte, allerverrückteste, abgefahrenste aller Free-Jazz-Musiker, nämlich Sun Ra, ja ganz viele Stücke hat, die heißen discipline 8, discipline 27, und dass das ein Schlüsselbegriff für sein Werk war, obwohl man den Begriff nun nicht wirklich mit seiner Musik beim Hören in Verbindung bringen würde. Aber er hat Recht. Um etwas angemessen Chaotisches und Verstörendes und irgendwie vielleicht Disruptives zu schaffen, braucht es Disziplin.
Der Kreativprozess beinhaltet ja auch immer die Möglichkeit des Scheiterns…
Ich sehe mich da ein bisschen wie ein Trüffelschwein, oder eher wie ein Pilzsammler - das vielleicht schönere Bild. Man guckt, was kann man pflücken, und dann hat man den Korb zu Hause, lässt den erstmal stehen und dann vergammelt er vielleicht auch schon ein bisschen und dann wächst schon wieder Moos drüber, vielleicht auch Schimmel, und dann merkt man aber irgendwie: Ah, da ist aber doch irgendwas damit passiert. Das ist eine Transformation und irgendwie ein Prozess im Gange, das ist ja ganz interessant, also das sind alles solche Sachen, die dann passieren
Eure Texte haben gerade in der Frühphase in euren Hamburger Jahren vom kollektiven Erleben der Band gehandelt. Danach wurde die Sprache abstrakter, märchenhafter. Du arbeitest immer schon eng mit eurem Bassisten Jan Müller zusammen, wenn es um das Redigieren von Texten geht…
Ja, weil ich gar nicht allein denken kann. Die Texte sind auch immer Teil des kollektiven Erlebens als Band. Das war im Grunde schon immer so. Ich biete an, dann wird das lektoriert, dann wird drüber geredet. Das ist dann auch für beide Seiten oft ein schmerzhafter Prozess. Oft hat man ja das Gefühl, man hat hier was ganz Großes geschaffen und bei genauer Betrachtung ist dem aber nicht so und umgekehrt ist es aber auch gar nicht so leicht diese Kritik dann konstruktiv entgegenzubringen beziehungsweise dann auch wieder anzunehmen. Das sind schon Aushandlungsprozesse würde ich sagen.
Die dann auch wiederum eine große Form von Offenheit erfordern. Es ist ja auch gar nicht leicht, Kritik anzunehmen und diese auch einzufordern. Ist das aber letztlich der Schlüssel?
Es erfordert eine große Form der Zärtlichkeit, diese Kritik anzunehmen, sie aber auch zu äußern. Viele denken ja, es sei eine Form von Liebe und Zärtlichkeit, sich mit Kritik zurückzuhalten. Für mich ist es nur eine Form von Bequemlichkeit. Wenn man sich mit dem Werk oder den Versuchen des Gegenübers beschäftigt, dann wird man unweigerlich zu einer Kritik kommen. Ja, alles andere wäre Gleichgültigkeit. Das sind insgesamt sehr feinjustierte Prozesse. Es ist auch gar nicht so ganz einfach, das so genau zu benennen.
Gerade das Nichtansprechen von Kritik aus vermeintlicher Liebe kann ja durchaus zu passiv-aggressiven Verwerfungen führen.
Ja, das würde ich auch sagen. Das ist im Übrigen auch gar nicht so selten. Gerade in Bands ist das eine Kulturtechnik, die häufig angewendet wird. Also die passive Aggression.
Sprechen wir über „Golden Years“: Da ist zunächst die Bowie-Referenz durch den gleichnamigen Song. Eine finstere Assoziation wäre Donald Trump, so hat er doch zuletzt das goldene Zeitalter ausgerufen. Durch den digitalen Overkill leben wir in einer Zeit von mangelnder Konzentration und Begegnung. Viele Menschen reagieren bei Überforderung mit dem Rückzug in den kleinsten privaten Kreis. Euer Entwurf ist dagegen proaktiv. Ist Reisen und Offenherzigkeit den Menschen gegenüber letztlich das Mittel zum Lebensglück (unabhängig von äußeren Faktoren)?
Speziell im Titelsong geht es im Grunde darum. Es ist eine Art Minilebensdrama in drei Akten. Und das sind gar keine spektakulären Ereignisse, die dort beschrieben werden. Man kennt das, man hat vielleicht ein Konzert gespielt, in dem Fall in Recklinghausen…
Wo die öden Winde wehen…
Genau. Dann kann man nicht schlafen. Dann möchte man nach Hause, weil man Heimweh hat. Dann setzt man sich schon vor den Zug. Und dann im Zug scheint plötzlich die Sonne auf einen. Und wenn man Kaffee trinkt und auf die anderen Leute in der zweiten Klasse schaut, denkt man selber vielleicht auch: Mein ganzes Leben ist ein bisschen zweite Klasse, weil Freilichtbühne Recklinghausen jetzt auch nicht gerade Madison Square Garden ist.
„Viele denken ja, es sei eine Form von Liebe und Zärtlichkeit, sich mit Kritik zurückzuhalten – für mich ist es nur eine Form von Bequemlichkeit.“
Dann merkt man, aber irgendwie ist doch alles ganz gut so, wie es ist. Und eventuell, und das ist dann sozusagen die Conclusio im Refrain, wird es gar nicht mehr schöner, als es jetzt ist. Und vielleicht ist das auch in Ordnung. Also ich finde, das hat so eine lakonische Eleganz, könnte man sagen, das ist eigentlich die Idee des Liedes. Die Idee, kleine, ganz klein und fein gesponnene situative Beschreibungen zu liefern.
Es ist also wichtig, sich am Alltäglichen zu erfreuen und die Augen davor nicht zu verschließen. Eine frische Tasse Kaffee kann etwas Wunderbares sein.
So ist es, das kann etwas Wunderbares sein. Aber zurück zu deiner Ausgangsfrage: Beim Albumtitel würde ich sagen, ist es ein bisschen offener zu verstehen. Also nicht so sehr an die Situation gebunden. Da würde ich sagen, den kann man angesichts der finsteren Zeiten sarkastisch nennen. Also, das geht mir selbst oft so. Auch die Typografie der Schrift auf dem Albumcover mag das nahelegen. Eventuell ist es auch als Hoffnungsschimmer zu deuten. Das wäre auch schön. Du hattest ja David Bowie erwähnt. Es hat eine gewisse Campiness, das gefällt uns gut. Also dieses leicht Affektierte, das war Bowie ja auch zu eigen. Wenn ich vom Bücherregal aus in die Küche gehe, dann komme ich am Bücherregal vorbei und darin steht ein großes Buch mit dem Titel „Golden Years“. Das ist ein Werk über Materialien und Positionen zur queeren Subkultur der 60er und 70er Jahre (Anmerkung: In Deutschland wurde das Buch 2006 von Diedrich Diederichsen herausgebracht) und hat für mich als eine Art ästhetischer Leitfaden funktioniert. Insgesamt ist diese Doppeldeutigkeit im Albumtitel durchaus intendiert.
Es geht nach meinem Empfinden wieder viel um menschliche Verbindungen, Zusammenhalt, die Selbstauflösung; das Äquivalent im Gegenüber suchen und finden. Letztlich, und das ist mir schon auf dem Vorgänger immer wieder aufgefallen, geht es oft um die Antizipation von Geborgenheit. Das Monster, das einen fortbringt, an einen schönen und besseren Ort. Gleichzeitig gibt es auch immer wieder Stolpersteine, die dieser Geborgenheit entgegenstehen. Zeilen wie „Du kannst mir fast vertrauen“ oder „was du verlangst und ich nicht geben kann“ verhindern dieses Gefühl ja im Grunde.
Das ist eine treffende Beobachtung. Je älter ich werde, desto mehr schätze ich es, wenn Musik Halt und Trost spendet. Darin liegt allerdings auch eine große Gefahr, nämlich die des Sedierenden. Musik sollte nicht alles zukleistern und einen ruhigstellen. Genau deshalb sind diese kleinen Stolperfallen das Wichtige. Wie eben „du kannst mir fast vertrauen“, eigentlich müsste es ja „du kannst mir fest vertrauen“ heißen…
Also der bewusste Bruch…
Ja, denn bei allem Wunsch nach der tröstenden Macht von Musik sollte man nicht außer Acht lassen, dass die innere Zerrissenheit oder die Verworfenheit der menschlichen Existenz mitgedacht werden muss, denn sonst ist es am Ende des Tages Schlager-Kitsch.
Das vierzehnte Album von Tocotronic erschien am 14. Februar 2025.
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Baby ich weiß es ist zu spät um heut noch was zu sagen
Doch mir liegt das jtz schon seit 2 jahrn quer im magen
Wie soll ich weiter nur diese last ertragen
Denn ich komm nach hause und was ich will das du auf mich wartest wie damals
Ich denke jedn tag stundenlang an dich
Es zerreißt mich oftmals innerlich
Sitze weinend vor den spiegel und frag mich wer ich bin
Denn der mensch der dich in sein lebn gelassen hat ist nicht mehr hier
Ich sitze vir meinen bett und schaue deine seite an, denk daran wie du vor mir liegst und mich mit deinen schönen Augen anlächelst
Du machst mich verrückt
Ich bin verrückt
Denn ich weiß alles war meine schuld
Ich frag nicht mehr warum du weg bist
Hab mich lang genug selbst angelogn …
Niemand ist schuld auser ich…
Du warst mein ein und alles für mich
Und heute hab ich nix
Schaue unsre bilder an und seh wie du mich angeschaut hast
Wie deine augen glänzten als du mich sahst
Und ich habe nichts davon gesehen
Ich liege oft allein zuhause und denk einfach drüber nach
Ich wollte ein kind mit dir, meine ganze zukunft planen und nun bist du weg
Genauso wie mein traum von all dem
Du bist mein ein und alles
Ich habe seitdem Depressionen ohne ende
Ich wollte dich nie verlieren…
Niemals…
Jtz steh ich hier und streite mit mir selbst
„Du bastard bist selbst schuld“ „du hast das beste was dir je passiert ist einfach so weggeschmissen“
„Du hast das alles selbst verursacht“
Ich habe lange gebraucht dafür um zu wissen das du für nichts die schuld getragen hast
Alles war meine schuld …
Alles
Ich vermisse dich so sehr
Ich bin gebeochen zuhause und weine schonwiedermal seit 4tagen stundenlang
Weil ich mir die Erinnerungen nicht aus den kopf schlagen kann
Und ich hoffe du findest den richtigen mann
Der dich auch so lieben kann wie ich
Denn mein herz gehört für immer nur dir
Du bist mein ein und alles
Jnd wirst es auch immer bleiben
Ich wünsche dir nur das allerbeste in deinen leben
Bitte werde glücklich mit den mann deiner träume und vergiss mich
Denn du bist meine welt
Der grund warum ich morgens noch aufstehe ist weil ich mich selbst dafür quäle das ich dich so behandelt habe
Ich quäle mich mit gedanken an dich
Mein herz fühlt sich an wie zerissen
Ich kann nicht aufhören daran zu denken
Mitlerweile schon seit knapp 2 jahren ist mein leben nurnoch scheiße
Du bist weg
Und ich kanns nicht vergessen
Keine stunde keine minute und keine sekunde ohne dich in meinen kopf zu haben
Ich bete zu gott das dir in deinen leben nur das beste wiederfährt denn du bist alles was ich liebe, alles was ich brauche und alles was mich noch am leben hält
Ich wäre gern früher aus meinen größenwahn aufgewacht
Aber jtz ist es zu spät
Ich frage mich wann diese gedanken aufhören
Diese gedanken von schuld , suizid , hass auf mich selbst ,an dich denken und einen Nervenzusammenbruch bekommen
Ich frag mich wirklich wann das aufhört
Ich schötze nie weil du die person bist die mich aufgebaut und unterstützt hat
Die mir gezeigt hat was wahre liebe ist
Die mir alles vor die füße geworfen hat und ich zu blind war um es zu sehen
Ich hasse mich selbst dafür
So sehr
Sooo sehr….
S.G🌹
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Die Welt ist so voller Machtkämpfe und ach ich bin dessen so überdrüssig
Ich hasse Smalltalk, weil das ist so ein Privilegscanning oft
Du sagst, was du machst, und schon kritisiert dich zum Beispiel niemand mehr
Schon musst du keine accountability mehr gegenüber vielen zeigen
Wo andere es müssen, vielleicht umso mehr
Wie ist es denn "da", wo du bist?
Kritisiert dich noch jemand, abgesehen von dem fragiles-Ego-Mann, der sich offenbar an dir misst, der auch "da" ist?
Ich find einfach wie man es dreht und wendet, irgendwie, sobald du auf die Struktur achtest, hast du Weltschmerz, oder?
Wäre es besser, einfach nicht zu denken?
Ich hab noch noch nie richtig anstrengen müssen im Leben und andere schon
Ich weiß oft gar nicht so Recht, wie das geht
Es ist als könnte ich mich konzentrieren, aber mein Gehirn sagt schnell,
"nee Guck mal, wenn du es zu Ende denkst, dann lohnt es sich schon wieder nicht - also ger nicht anfangen drüber nachzudenken"
Und keine Ahnung, Immersion und Flow gehen nur, wenn mensch krasse Probleme ausblendet oder bei Sachen mitmacht, die nicht gut sind
Oder stimmt das vielleicht gar nicht?
Eigene Realität kreieren geht auch, aber dann kann ich mich nicht mehr in die Welt da draußen begeben, weil das wehtut, weil mir dann alles sagt, meine Realität sei falsch
Ich denke auch drüber nach, ob richtige echte Gefühle im Kapitalismus möglich sind - klar, hier und da ploppen sie auf, dann sind sie echt und da
Aber die Welt ist einfach nicht für Zartsein gemacht
Wie kann mensch das denn leben?
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ist wieder ruhiger geworden in letzter zeit oder?
Ja. Ich denke das liegt an der Urlaubszeit. Wer es auch war der mich in den letzten Monaten mit annähernd 200 Fragen ausgefragt hat, hat auch sehr viel über sich selbst ausgesagt. Der größte Punkt ist die Suche nach Sicherheit und Stabilität im Kontext von Familie und Beziehung. Die Art der Fragen drehten sich vorrangig um emotionale und soziale Dinge, sowas wird von Frauen gefragt die sich tief um das Thema Familie Gedanken machen, egal ob aus biologischem Trieb oder weil die eigene Familie im Nacken sitzt und fragt wann Enkelkinder denn zu erwarten sind. Wobei ich sagen muss die Person die zu dem Thema am meisten gefragt hat, scheint mehr biologisch getrieben zu sein, da emotional/familiäre Strukturen eher aus klassischer Ansicht heraus kommen. Ergo lässt sich zusammenfassen das rund 2/3 der Fragen von einer Frau kommen, welche eine Familie anstrebt, aber aufgrund der eigenen Situation entweder unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf ist oder aber Single ist und wo sich der Gedanke oft um das Thema Familie gründen dreht. Es ist aber mindestens eine zweite Person in den letzten Monaten beteiligt gewesen, welche direkter fragt und wo das eigene Weltbild nicht so verfestigt ist, weil viele grundlegende Dinge auf persönlicher Ebene in Frage stehen, kurzum ein Mensch sehr wahrscheinlich ebenfalls eine Frau die sehr viel Wert auf Beurteilung von aussen legt und sich mehr darüber definiert. Nicht ganz unwahrscheinlich ist auch eine dritte Person die immer wieder mal aus Langeweile heraus provozieren möchte bzw mit extremer Direktheit rein kommt kurz hintereinander 10-15 fragen stellt und dann wieder einige Tage Funkstille walten lässt. Das einzige was ich zu der Person Recht Sicher sagen kann ist, das der Mensch einen 9-5 Job oder aber einen mit ganz klären Arbeitszeiten nachgeht, weil die Fragen frühs und nachmittags zu fast identischen Zeiten gekommen sind und wo auf antworten von mir innerhalb sehr kurzer Zeit reagiert wurde. Kann aber auch sein das die Person die 2/3 der Fragen gestellt hat das war und zu der Zeit nicht unter Beobachtung stand oder sehr stark in Gewohnheiten gefangen ist.
Für die Frau die 2/3 der Fragen gestellt hat hier auch ein paar Worte separat:
Wenn du Kinder willst und du derzeit in einer Beziehung bist tu dir um deinen eigenen Willen den Gefallen und sprich ganz offen und direkt mit deinem Partner drüber sag auch ehrlich das du dir oft darüber Gedanken machst. Wenn dein Partner hierbei nicht drauf eingeht dann ist es wirklich an der Zeit die Beziehung zu beenden du bist die Sorte Mensch die als Mutter gut geeignet sein dürfte und es gibt Männer da draußen die auch eine Familie haben wollen. Nicht unwahrscheinlich sogar in deinem Umfeld.
Solltest du single sein gilt mehr oder weniger das gleiche. Je länger du wartest desto unglücklicher wirst du. Es gibt medizinische Möglichkeiten für Schwangerschaften, überleg es dir ehrlich das nicht vllt auch im Alleingang zu machen. Du würdest es bereuen es nicht gemacht zu haben.
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Alleinsein
04.03.2024: Mit der Zeit hab ich gelernt, wie ich die Zeit allein für mich nutzen kann, ohne in ein Tief zu rutschen. Ich hab früher das Alleinsein kaum aushalten können. Ständig hab ich nach Ablenkung, nach Beschäftigung, nach Gesellschaft gesucht. Egal mit wem, Hauptsache nicht allein. Heute genieße ich die Ruhe. Ich genieße es regelrecht mit mir allein Dinge zu machen. Ich hab viele Aktivitäten für mich entdecken können (Sport, Spazieren, lesen, kreativ Arbeiten), die ich einfach gerne für mich tue. Natürlich teile ich gewisse Interessen auch mit anderen, aber ich muss mich nicht zwanghaft mit anderen Menschen zusammensetzen nur damit ich nicht mit mir klarkommen muss. Und ich denke, dass das ziemlich wichtig ist. Ehrlicherweise denke ich das nicht nur, sondern weiß es! Zu lernen mit sich selbst klarzukommen und auch das Alleinsein aushalten zu können, ist eine wichtige Ressource. Wir werden nicht immer jemanden bei uns haben können und selbst wenn, dann muss die Gesellschaft der Person nicht immer guttun. Dadurch, dass ich vermehrt Zeit für mich nutze und verbringe, verfalle ich weniger in "Abhängigkeiten" und auch die FOMO (Fear of Missing out) ist bei mir wesentlich geringer/weniger geworden. Es ist ok, wenn ich nicht überall mit dabei bin, muss ich nicht, will ich auch nicht. Meistens raubt es mir viel Kraft, wenn ich mit anderen Menschen Zeit verbringe und mich konstant in diese Situation zu bringen, nur um nicht allein zu sein, war tbh. wirklich anstrengend. Am Ende hat es mir wahrscheinlich mehr genommen als gegeben. Meine größte Angst war (und ist es gewiss heute noch) es, dass die Stimmen und die Gefühle in mir überhand gewinnen. Ich tendiere oft dazu Dinge zu hören, das wird dann bemerkbar, wenn ich eben nicht abgelenkt/beschäftigt bin. Das kann sehr angsteinflößend sein. Ich erinnere mich an früherer als ich allein zuhause war und mir mehrfach eingebildet hab zu hören, dass meine Eltern durch die Haustüre kommen, doch es war nie jemand da (und wenn ich jetzt so drüber nachdenke, breitet sich ein wenig Angst aus). Ich weiß nicht, solche Dinge versetzen mich oft und schnell in Angst und Panik. Meine Fantasie, mein Kopf spielt mir da oft Streiche. Umso schwerer war/ist es für mich zu lernen, dass das Alleinsein eben nicht nur diese gruseligen und fiesen Aspekte beinhaltet. In der Zeit allein hab ich vieles über mich lernen können. Ich hab neue Dinge ausprobiert (Ich bin zb. ganz allein ins Theater gegangen), ich hab Dinge unternommen, die ich sonst selten allein tue, wie Einkaufen oder nach Klamotten schauen. Es ist und kann sehr schön sein und zeitgleich sehr schwer sich zum Einen zu motivieren (überhaupt anzufangen) und zum Anderen nicht in alte Muster zu fallen. Es ist natürlich einfacher sich ablenken zu lassen und zu beschallen, umso schöner und angenehmer wird jedoch die Zeit, wenn man mit sich allein klarkommt. Was ich letztendlich mit euch teilen möchte: Lernt die Zeit mit euch allein zu genießen. Es braucht nicht immer Gesellschaft, manchmal ist man selbst die beste Gesellschaft, die man haben kann. Findet Zeit und Raum euch selbst ein wenig kennen- und verstehen zu lernen. Am Ende des Tages habt ihr immer nur euch, drum verbringt auch mal Zeit allein, irgendwann kann es sehr schwer werden. - togeft

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Hallo Papa.
Ich glaube seit gestern abend hab ich das erste mal richtig Zugriff zur trauer und realisiere was passiert ist.
Ich hab gestern michael x von casper gehört und die sätze "hoff du bist angekommen" und "hoff es geht dir gut, da wo du bist" haben was großes ausgelöst. Deinen stein ins Rollen gebracht.
Ich denke ständig darüber nach warum du es nicht geschafft hast. diesen alkohol zu besiegen.
Ich denke ständig drüber nach wie gut wir uns verstanden hätten wenn wir eine andere basis gehabt hätten.
an die kleinen lichtmomente die mir das Herz zerschmettert haben weil ich nie damit gerechnet hatte geschweige denn umgehen konnte.
Der moment vor vielen jahren in dem du mir sturzbetrunken und total verweint im Arm gelegen hast und gesagt hast wie unfassbar dir alles leidtut. weil du wahrscheinlich selber einfach nur erschöpft warst.
Ich denke an Weihnachten, wenn du noch nicht total betrunken warst und wir musik gehört haben oder du und dustin wild zur musik getanzt habt.
Wir spiele gespielt haben, deine Witze, deine schlaue Art.
Wie du immer eine ausgefallene Idee für Mamas Weihnachtsgeschenk hattest. irgendwas von einer:m unbekannten Künstler:in. Wie du dustin die Gitarre bestellt hast weil du wusstest wie sehr er sie wollte. Wie du mir das Handy gegeben hast weil du wusstest meins ist kaputt- obwohl deins selber doch kaputt war.
Dein Kompliment an Weihnachten als ich das erste Jahr kurze Haare hatte. Als ich einen Anzug getragen hab und du meintest da müsste noch eine fliege drauf. du geweint hast weil du es so toll findest. hast mich mit heath leader verglichen mit den haaren. Und auch wochenlang so genannt.
Deine Art wie du immer so wahnsinnig gefesselt von einem bestimmten Thema warst. Es hat dich so sehr interessiert du wolltest es unbedingt mit allen teilen und allen zeigen was du gefunden hast.
Deine liebe für Irland, jch weiß nicht mal ob du es jemals nach Irland geschafft hast papa.
Aber wie sehr du die Musik, das grüne und die hüte und kleidung geliebt hast.
Ich will unbedingt deinen grünen pulli.
Ich trage seit gestern Abend dein Nachthemd vielleicht hast das ja was ausgelöst.
Ich denke daran wie du mich immer random im alten Haus in dein Büro geholt hast um mir Musik zu zeigen.
Von tracy chapman über irgendein Hans Söllner video oder eine live Version von rolling on the river ist mir besonders im kopf geblieben.
Deine Art Musik zu fühlen. Ich bin so dankbar dass du das mir und dustin mitgegeben hast. Ich bin für viele dinge so dankbar und weiß dass ich sie nie richtig wertschätzen konnte weil da so viel anderes dabei war.
Dein Teufelchen auf der Schulter war leider so oft da.
Den Schmerz den du Mama angetan hast und mir auch so lange. Ich musste so früh zwischen euch stehen und eure Streits haben mir die Nächte und Tage teilweise sehr erschwert. Ich hatte für immer Angst dass es eskaliert. wusste nie mit dir umzugehen weil du auch so anders sein konntest.
Du wusstest einfach alles. Und mir wird es so fehlen dich dinge zu fragen. dieses unglaubliche Wissen ist einfach weg. die offene Art sich alles anzuhören und dann deine Meinung dazu zu äußern.
Wie du immer neue ausgefallene Rezepte probieren wolltest und immer wusstest was jetzt noch fehlt im Gericht. Ein kleiner löffel zum probieren kurz nachgedacht und schon wusstest du es.
Manchmal hast du ihn auch mir gegeben und warst dir sicher ich weiß das sicherlich besser was da noch fehlt.
zu hören was du für ein toller Vater für dustin warst tut mir auf vielen Ebenen weh. Es tut weh dass ich das nicht mit dir haben konnte. Ich kann mich an keine tollen Sachen aus der Kindheit mit dir erinnern papa.
Ich weiß noch wie du mir ein kuscheltier mitgebracht hast nachdem du lange von der Arbeit weggeblieben bist. Wie du nachts noch an mein Bett gekommen bist um mir zu sagen, dass du jetzt wieder da bist und es mir gegeben hast.
Ich weiß noch wie mama und ich dich irgendwo bei einem neuen Job besucht haben. Stuttgart? Ich weiß es nicht.
Ich weiß noch wie ich irgendwann zu fineas gesagt hab wie sehr es wehtut das gefühl zu haben, dass du wahrscheinlich der einzige in der familie wärst der mich verstanden hätte wenn es anders wäre.
einfach weg. Ich realisiere es noch nicht ganz, weil du schon immer etwas weg warst.
Ich mir auch oft gewünscht habe, dass du nicht kommst weil es mit unangenehmen Dingen verknüpft war. Ich konnte mit diesem alkohol geruch nicht umgehen. Es versetzte mich immer in die schlimmsten Phasen zurück.
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alles gute im leben (1)
als ausgleich zum venten: eine spontane auflistung der dinge, die ich aktuell als "gut" empfinde:
atmen. find ich geil. einatmen. ausatmen. das gefühl, das meine lunge funktioniert. die luft zu spüren. in meinen lungen. aber auch: der wind auf meiner haut. eine kühle brise in der warmen sonne.. wie schön das sein kann..
...
auf toilette gehen. ich führ das jetzt erstmal nicht weiter aus. das ist eines meiner tabuthemen. "du schreibst nicht über's kakken". weil: ganz ehrlich.. ich könnte so viel drüber schreiben. wie seltsam ich das finde. kakken. dieser prozess. des kakkens. und was einem auf toilette manchmal für gedanken kommen.
ohne scheiß (höhö), ich denk so oft darüber nach, mal 'nen text über's kakken zu schreiben. weil das eines dieser themen ist, über das viel zu wenig geschrieben wird. ich mein, ohne scheiß: wenn ich allein drüber nachdenke, wie dicke menschen sowas machen. also kakken. wie machen die das? wirklich? wie essen die jeden tag so viel und.. kakken dann auch jeden tag so viel? was passiert da bei denen jeden tag auf toilette? was für dramen? was für tragödien? ich glaub wirklich, dass das echt ein thema ist, das weiter erforscht werden sollte.
andererseits finde ich es auch wiederum super-seltsam, wenn ich merke, wie oft ich darüber nachdenke. bzw. zumindest jedes mal, wenn ich auf toilette war..
deshalb hab ich mir selbst diese grenze gesetzt: du schreibst nicht über's kakken.
also schreib ich jetzt auch nicht über's kakken.
aber ja: kakken. ist geil.
...
und sonst so? auf jeden.. meine medienbibliothek! ich habe auf plex nun über 130 serien und über 600 filme. und die sammlung wächst ständig weiter. das beste aus den letzten jahrzehnten, aus so ziemlich jedem genre. alle klassiker. alle meisterwerke. alle kindheitserinnerungen. an einem platz. ich denke, das werden am ende maximal 200 serien und ungefähr 800 - 1000 filme sein, wenn die kollektion komplett ist.
dazu kommt noch meine musiksammlung. über 200 gb. die werde ich bei zeiten auch mal updaten und anständig sortieren. diese kann ich über plex auch spotify-artig von überall aus streamen.
das heisst ich habe überall zugang zu meiner medienbibliothek.
mittlerweile habe ich das alles so eingerichtet, dass mein laptop nun als medienserver fungiert und ich von überall aus auch zugriff auf alle meine comics, ebooks, podcasts, hörspiele und fotos habe. quasi meine eigene, persönliche cloud.
da ich jetzt einen fritzrouter habe, könnte ich das auch über meinen fritz router laufen lassen, dafür brauche ich aber eine größere externe festplatte und müsste mich da auch erstmal mit einfuddeln. mein laptop läuft mit plex und tailscale sehr stabil und das alles vollkommen kostenfrei.
das macht mich sehr glücklich. das gefühl, von überall aus zugriff auf alle meine daten zu haben, ist sehr beruhigend.
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weiter:
tee trinken. is geil. und cafe. feier ich grad übelst. hab ich ja schon immer. besonders tee. aber grad feier ich es auch wieder übelst.
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kunst. musik. kreativität. spiritualität. selbstliebe. achtsamkeit. philosophie. psychologie. soziologie. menschlichkeit. humanismus.
das ist alles auch ziemlich geil. bücher sind geil. wissen ist geil. bildung. das netzwerk von neuronen und rezeptoren in unserem gehirn, das unser bewusstsein darstellt. richtig geil. und dieses netzwerk konstant zu erweitern.. zu trainieren.
supergeil.
all die geschichten.. von engeln.. und dämonen.. von teufeln und göttern. bücher. comics.
spider-man! richtig geil!
die konzepte.. die wir menschen erdenken.. die wir erschaffen.. groß machen. die wir existieren und real werden lassen. einfach, weil wir es wollen. weil wir daran glauben. an diese geschichten. und konzepte. gott. satan. dämonen und engel. helden und bösewichte.
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sonnenstrahlen. diese wärmende energie.. die uns erfasst.. und kräfte in uns entfesselt.. die mannigfaltig sind. sonnenstrahlen feier ich sehr.
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it is okay to wonder (ger)
Die Frage nach dem „was wäre, wenn“ – eine Frage so alt wie das Universum und für mich als professionelle Overthinkerin mein*e tägliche Gefährt*in. Diese Frage kann so klein sein. Jeden Morgen denke ich mir, was wäre, wenn ich jetzt nur eine halbe Minute weniger auf mein Handy gestarrt hätte? Hätte ich meinen Bus dann nicht verpasst? Diese Frage kann aber gleichzeitig so groß sein – was wäre, wenn dieser Mensch nicht diese Entscheidung getroffen hätte? Wie würde unsere Welt dann jetzt aussehen?
Wenn diese Frage klein ist, macht sie mir meistens wenig bis kaum Kummer. Irgendwie gibt es da noch etwas dazwischen, dieses, wenn ich vor fünf Jahren nicht diesen Satz gesagt hätte, wäre ich dann noch mit dieser Person befreundet (die kommen meisten abends auf, wenn ich versuche einzuschlafen) – das macht etwas mehr Kummer, aber nur kurzweilig (meistens jedenfalls, weil Overthinking und Depression laufen meistens Hand in Hand, aber das soll jetzt nicht unser Thema sein).
Die große Variante dieser Frage ist die, die am meisten Kummer bringt, denn es geht dabei um Dinge, die man nicht beeinflussen kann. Dinge, die die ganze Welt beeinflussen und für die man selbst einfach zu klein und unwichtig ist, um sie zu verändern – oder zumindest fühlt es sich so an, oft kann man auch einfach ein kleiner Teil eines großen Ganzen sein, was eine Veränderung hervorruft.
Wie gesagt, diese Fragen begleiten mich jeden Tag und meistens hasse ich mich ein kleines bisschen selbst dafür. Das klingt jetzt vielleicht furchtbar schlimm, aber das Leben als Overthinkerin ist manchmal gar nicht so einfach, man steigert sich da in Dinge hinein, aus denen man nicht mehr so einfach herauskommt. Die Spirale ist ein bodenloses Loch. Man trägt den Weltschmerz auf der Seele.
Vor ein paar Tage habe ich das Konzert einer meiner Lieblingsbands besucht. Es war das erste Mal, dass ich The Rose live gesehen habe und auch wenn ich einfach zu klein bin, um bei Stehplätzen Sicht auf die Bühne zu haben, habe ich trotzdem große Freude gehabt und ein wenig Energie aus den besonderen Momenten schöpfen können.
Eines meiner Lieblingslieder von The Rose heißt „Wonder,“ ein Song, der mir regelmäßig Tränen in die Augen zaubert, mir Gänsehaut bereitet und mir für eine Sekunde den Atem nimmt. Wieso, da will ich gleich drüber sprechen, aber erst einmal zu dem Moment, als ich diesen Song live gehört habe: Ich habe nicht, wie befürchtet, losgeheult wie ein Schlosshund (Dank dafür an meine schlechte Sicht, wahrscheinlich), was mich aber nicht davon abgehalten hat, lauthals mitzusingen und stattdessen hatte ich aber einen Epiphany-Moment.
Nein, nein, ich habe keine Engel singen hören – nur Woosung, aber da ist ja fast das Gleiche, wenn wir mal ehrlich sind.
Er sagte: „It is okay to wonder.” Und ich stand da und dachte nur: „Wow, kann er das mal bitte in mein Hirn tätowieren???“
Könnt ihr euch vorstellen, was das für ein Moment ist, wenn man alles immer hundert und tausendmal überdenken und hinterfragen muss, jeden noch so kleinen Moment im eigenen Leben und sich jedes Mal schlecht fühlt, weil man es nicht mehr ändern kann oder einem bewusst wird, was man hätte anders, besser machen können und dann kommt plötzlich jemand, der einen so sehr mit seinen Worten berührt, und sagt dir: „Es ist okay.“
Im Deutschen heißt der Satz übrigens so: „Es ist okay sich zu wundern.“ Wonder wird zu wundern. Im Englischen steht wonder aber nicht nur für wundern, als Verb, sondern auch für Wunder als Substantiv (wow, die 13-Jährige Anni mit der 5 im Grammatiktest würde es nicht glauben!) – während sich das Wort im Deutschen je nach Wortart verändert, bleibt es im Englischen immer gleich.
Warum ich das alles erzähle? Weil das dem Wort und diesem Satz und vor allem dem Lied, so viel mehr Bedeutung verleiht.
Wenn wir uns im Deutschen wundern, fragen wir uns etwas, das klein oder groß sein könnte. Ich wundere mich, ob bis hier hin tatsächlich jemand liest. Ich wundere mich, über dein Verhalten. Ich wundere mich, warum wir immer noch in einem Patriarchat leben. Ein Wunder hingegen, ist immer etwas Großes (also, wenn wir mal ehrlich sind – ich weiß, manchmal schmeißt man mit dem Wort auch einfach um sich), es ist etwas so Großes, dass es uns an das Übernatürliche glauben lässt.
Very big disclaimer: Ich ramble hier, vielleicht ergibt das alles keinen Sinn für euch, aber das schwirrt seit Tagen in meinem Kopf umher und muss deswegen jetzt einfach mal aufgeschrieben werden. Sorry, falls ich jetzt Knoten im Hirn damit verteile, aber meine löst es gerade.
Aber zurück zum Song: Wenn ihr ihn nicht kennt, hört ihn euch kurz an. Ich warte hier.
Okay.
Fangen wir mal mit dem ersten Vers an, der eine Reihe von Fragen an uns richtet. Womit beginnen wir? Ah ja, der Frage nach dem was wäre, wenn. Was wäre, wenn wir alle gleich wären? Noch so eine große Frage des Universums. Ich liebe die Unterschiedlichkeit der Welt, aber leider ist diese Unterschiedlichkeit das, was manche Menschen dazu bringt, Grausamkeiten zu verüben. Was wäre also, wenn wir alle gleich wären? Wäre dann alles friedlich oder würden sie andere Grausamkeiten finden, mit denen sie Unschuldige quälen könnten?
Wäre unsere Welt ruhiger, wenn wir nur noch die Wahrheit sagen würden? Hier geht es nicht um flunkern, um, ich habe den letzten Keks wirklich nicht gegessen – hier geht es um die Lügen, die uns erzählt werden, damit wir keinen weiteren Fragen stellen, damit wir aufhören uns zu wundern. Wenn wir nur die Wahrheit hören würden, wären wir dann glücklicher? Oder würde uns die ganze, die volle Wahrheit kaputt machen? Ist es gut, dass wir nicht immer alle Wahrheiten kennen oder ist das, was uns verborgen bleibt so signifikant, dass wir die Welt zu einem anderen Ort machen könnten?
Wäre unsere Welt beruhigender? Würde unsere Welt aufblühen? Oder würde sie verdorren?
Habt ihr schon Kopfschmerzen? Könnt ihr euch schon vorstellen wie lustig das ist in meinen Gedanken zu leben?
Ich will hier gar nicht den ganzen Song durchanalysieren. Das soll nicht achte Klasse Realschule Deutschunterricht Gedichtanalyse sein. Aber lasst uns noch schnell über den Refrain reden, dass ist nämlich der Moment, bei dem bei mir dir Gänsehaut entsteht.
Denkst du, dass es noch eine Chance gibt? Die Chance auf eine solche Welt, in der alles beruhigend und schön ist? Eine Welt, in der die Menschen singen und tanzen können? Und wenn es diese Chance noch gibt, wer ist dann da und will uns den Weg zeigen?
Und ein paar Zeilen weiter: Rushing to nowhere – ins Nichts rennen. Genau so fühlt es sich in meinem Hirn mit all diesen Fragen an. Ins dunkle Nichts zu laufen, kein Ausweg. Entzündet jemand für mich eine Flamme in dieser Dunkelheit?
Vielleicht hat Woosung das getan, als er gesagt hat, it is okay to wonder.
Gibt es eine Lösung, eine Antwort auf all diese Fragen? Ich weiß es nicht, wahrscheinlich nicht. Ich kann nur darauf warten, dass ab und zu jemand vorbeikommt und eine Flamme entzündet. Bis dahin muss ich mich einfach immer und immer weiter wundern – I wonder, I wonder, I wonder.
Eine Antwort auf all das zu finden – würde das nicht einem Wunder gleichen?
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Wenn ich falle, sag wer ist da?
Wenn ich nicht mehr weiter kann, sag wer macht für mich weiter?
Wenn ich nicht mehr weiter weiß, wer hilft mir weiter?
Ich liege oft wach und starre in die leere und denke drüber nach wie all' das noch gut gehen soll.
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