#dafür ein dolch
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karin-in-action · 1 year ago
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Nach dem Vorbild von @lalalaugenbrot habe ich die Dresden girlies auch mal mittels des picrew friend creators verewigt.
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trauma-report · 5 months ago
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I N T E R R O G A T I O N
P A R T T W O
starring: @thisis-elijah , Alexia Morales, Anastasiya Nazarov
Als Agent Barnet den Verhörraum betrat, fühlte es sich an, als würde ihn der Blick des Russen durchbohren. Dolche, die aus dem Blau seiner Augen traten und ihr Ziel nicht verfehlten, denn darin lag so viel Abneigung, so viel Hass, dass ein normaler Bürger wohl sofort den Kopf gesenkt hätte. Doch der geschulte Beamte hielt dem stand, legte seine Papiere auf dem Tisch vor sich ab und setzte sich dann dem Mann gegenüber, der sich zur Zeit in Untersuchungshaft befand. Im Gegensatz zu Anastasiya Nazarov hatte man Jakow Chernykh’s Hände in Handschellen gelegt, die zusätzlich noch am Tisch befestigt waren. Selbst an seinen Knöcheln hatte man eine Fußfessel angebracht, für den äußersten Fall der Fälle, dass es ihm aus irgendeinem Grund gelang, das Metall an seinen Handgelenken loszuwerden. Man ging hier von einem äußerst gefährlichen Individuum aus. Er war fluchtgefährdet und schreckte vor nichts zurück. Nicht einmal vor kaltblütigem Mord. Das hatte er bereits bewiesen kurz bevor man ihn geschnappt hatte.  Jakow Chernykh’s Kleidung war noch nicht ausgetauscht worden. Seitdem er hier war hatte er diesen Raum nicht verlassen, hatte kein Tageslicht gesehen und nicht viel Schlaf bekommen. Er trug einen schwarzen Kapuzenpulli, ironischerweise mit der Aufschrift “New York is calling and I must go!”, die einen Kartenteil der Stadt umrandete, den er mit Sicherheit in irgendeinem Souvenirshop gekauft hatte. Getrocknetes Blut klebte auf dem Aufdruck.  Josiah schloss die Tür des Raums hinter sich und ließ sich auf dem Stuhl neben Simon nieder, blickte den Mann vor sich ausdruckslos an, der bisher kaum ein Wort gesagt hatte. Zumindest nichts, was für die Behörden in irgendeiner Weise hilfreich gewesen wäre. Denn nicht nur Agent Simon Barnet war geschult in Verhörsituationen. Der Mann vor ihm war es ebenfalls. Vielleicht sogar auf eine noch brutalere Art und Weise, als das in seiner Ausbildung der Fall gewesen war. 
“Sie wissen, warum wir hier sind”, sagte er nur. Wissend, dass er nicht der erste Agent war, der versuchte mit dem Russen zu reden, der nun einen tiefen Atemzug tat, sich zurücklehnen und Nacken und Schultern etwas bewegte. Es knackte ungesund, zeugte von der langen Sitzzeit in diesem Raum.  “Ihr wollt Antworten”, antwortete er mit starkem russischen Akzent.  “Richtig. Sie wissen hoffentlich auch, was Ihnen vorgeworfen wird und was das für Konsequenzen nach sich ziehen kann. Sie haben zwei Police Officer der New Yorker Polizei unter Zeugen getötet, nachdem Sie einen Beamten des amerikanischen Militärs gefoltert und schwer verletzt haben. Ihnen wird außerdem die Entführung von Alexia Morales, in dem Zuge auch Körperverletzung, die illegale Einreise in die USA und Militärspionage vorgeworfen. Dafür könnten Sie in unserem Land lebenslänglich kriegen, mein Freund. Es sei denn, Sie kooperieren mit uns und geben uns schwarz auf weiß, wer Ihnen die Befehle gegeben hat.”
Stille. Chernykh schüttelte den Kopf, lachte leise auf und beugte sich dann schließlich nach vorne, auch wenn er seine Hände wegen den Handschellen nicht einmal auf dem Tisch ablegen konnte.  “Das klingt ja wie aus ‘nem Action-Thriller, was Sie mir da vorwerfen, Agent…?” Simon verriet ihm nicht seinen Namen. Sein Ausweisschild hielt er nicht ohne Grund unter seinem Anzug versteckt. Denn wenn die Informationen, die Williams ihnen bisher hatte geben können, bevor dieser Typ ihn ausgeknockt hatte, stimmten, dann hatten sie vor sich einen Spetsnaz des GRU sitzen. Einen Soldaten, der in einer der gefürchteten Spezialeinheiten des russischen Militärnachrichtendienstes diente. Ein Meister des Einschleusens, Untertauchens, Sabotierens und des Tötens. Typen wie er hatten Anschläge auf übergelaufene Agenten wie Sergei Skripal oder politisch verfolgte Flüchtlinge wie Nikolai Gluschkow. Und jetzt lag die Vermutung nahe, dass es wieder geschehen war. Mit einem amerikanischen Operator, der für eine streng geheime Mission nach Russland eingeschleust worden war. Und Russland kannte darauf nur eine Antwort.  “Glauben Sie nicht, dass Sie uns verarschen können”, schaltete sich Josiah mit ein. “Wir wissen, weshalb Sie hier sind und wir wissen, was Sie getan haben. Wir wissen, wer Sie sind.”  “Ach wirklich? Wer bin ich denn Ihrer Meinung nach, Agent?” 
Machte er sich über sie lustig? Da war der Anflug eines spitzbübischen Grinsens in seinem Gesicht. Fast so, als sei es ihm vollkommen egal, was ihm eigentlich vorgeworfen wurde.  “Wir glauben Sie sind ein Spetsnaz des GRU. Geschickt von Ihrer Regierung, um einen Anschlag auf einen unserer Männer zu begehen. Einer von vier Inidivuden, die illegal eingereist sind, um sich dieser Sache anzunehmen. Und vermutlich wollten Sie, wenn Sie eh schon dabei sind, die Tochter Ihres Bosses gleich wieder mit zurück nach Hause nehmen.” Rede nicht zu viel, Josiah… Er ist der, der den Mund aufmachen sollte, dachte sich Simon, der weiterhin neutral blieb, auch wenn die Abneigung dem Russen gegenüber weiterhin wuchs. 
“Steile These, Agent. Was, wenn Sie sich irren? Vielleicht hab ich den Bastard ja auch nur erschossen, weil ich geglaubt habe, dass er nicht gut für Anastasiya ist. Weil ich genau das Monster bin, was Sie in mir sehen”, antwortete Chernykh, wenig gerührt von den Anschuldigungen. Dass er ein Monster war, da war Simon sich fast sicher. So kaltblütig, wie er von seiner Tat erzählte, die er in Anbetracht der Zeugenlage schlecht leugnen konnte, wusste der FBI-Agent, dass er einen eiskalten Killer vor sich hatte.  “Oder aber Sie haben Befehle befolgt”, schaltete sich Simon wieder selbst ein. “Genauso wie der Rest mit den Leuten, mit denen Sie zusammen gearbeitet haben.” Chernykh lehnte sich wieder zurück, den Fokus wieder auf Simon geheftet. “Ich habe alleine gearbeitet.” behauptete er.  “Alexia Morales sagt etwas anderes.” “Dann lügt die Schlampe.”  “Sie ist eine glaubwürdigere Zeugin, als Sie es sind.” “Wollt ihr nicht gerade Informationen von mir? Woher würdet ihr wissen, dass ich euch die Wahrheit erzähle?”  “Das Wissen wir nicht.” Simon wurde nachdenklicher. Man konnte Jakow nicht trauen, in keinster Weise und doch war er die einzige verbleibende Möglichkeit, abgesehen von Anastasiya, die ebenfalls dicht hielt. Auch wenn ihre Motive wohl eher aus tiefgehender Angst entsprangen. Doch wie war das bei ihm? “Aber wenn Sie nicht freiwillig mit uns reden, müssen wir vielleicht andere Methoden anwenden.”
Das Lachen, das aus der Kehle des Russen schallte, war laut und freudlos. “Was wollt ihr machen, hm? Mich foltern? Nur zu. Ich hoffe, ihr habt Freude dabei.” Der Kerl blieb eine harte Nuss. Klassische Zermürbungstaktiken würden bei ihm nicht funktionieren, die Androhung von Gewalt vermutlich noch weniger. Diese Menschen waren darin ausgebildet worden, Schmerzen über ein normales Maß hinaus zu ertragen und trotzdem den Mund zu halten.  “Tatsache bleibt immer noch, dass Sie des zweifachen Mordes und der gefährlichen Körperverletzung in zwei Fällen angeklagt sind und Konsequenzen erfahren werden. Kooperieren Sie und erzählen Sie uns, wer die anderen sind und wo sie sich aufhalten, dann kann man Ihr Strafmaß vielleicht mildern.” Erneut wurde der Russe still. Etwas veränderte sich in seinen Gesichtszügen, die Kiefer spannten sich an, sein Blick wurde starrer, wieder kälter. “Zweifacher Mord? Dann lebt Williams noch?” 
Simon schwieg, auch Josiah sagte kein Wort. Jakow Chernykh sah aus, als wäre er enttäuscht und wütend gleichzeitig. Weil es ihm nicht gelungen war, Elijah Williams zu töten? Man sah ihm an, dass da mehr dahinter steckte, als ein reiner Befehl. Die Sache war persönlich. Vielleicht zu persönlich? Er schien zu versuchen, seinen Zorn runter zu schlucken, Fassung zu bewahren, um seiner Wut nicht freien Lauf zu lassen und kam auf ein anderes Thema, als ihm die beiden Beamten nicht antworteten. 
“Wo ist Anastasiya?”  “... Dazu werden wir Ihnen aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft geben”, antwortete Simon, der dem Blick des Russen standhielt, der ihn nun wieder direkt fixierte. War sie vielleicht sein wunder Punkt? Kam man durch sie vielleicht an ihn heran?  “Ihr werdet das bereuen”, murmelte Chernykh, nun wieder deutlich ruhiger, auch wenn er innerlich zu brodeln schien. Dieser Mann war unvorhersehbar. 
“Drohen Sie uns, Mr. Chernykh?” 
“... Nein. Ich nicht.” 
Aber vielleicht bald schon jemand anderes.
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citrus-blade · 6 months ago
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What will happen in the next chapter of Ephemeral?!!
The story has not been updated yet due to personal reasons but I am working on it. But it might take a bit too long for y'all so... I decided to just tell y'all here! The catch? I'll tell it in german so if you REALLY want to know you gotta use a translator to figure it out! (Unless your main language is German or you learned it at some point then... just read it ig lmao)
So yeah, Spoiler warning for Ephemeral as I will sum up what will happen in the next - and last - chapter (IN GERMAN)!
Also ja ich fang dann mal an, nä? :D
Es fängt damit an, dass Dream am nächsten tag aufwacht und Techno durch seine Haare streichelt, aber Dream tut so als würde er noch pennen und möchte nicht einsehen, dass es Techno ist. Denn Dream möchte nicht zugeben, dass er in Techno verliebt ist, da Techno der Pirat ist, von dem er immerhin entführt wurde (Schöne und das Biest kinda stuff).
Als Dream dann so tut als würde er gerade aufwachen zieht Techno seine Hand schnell weg um so zu tun, als wäre nichts gewesen. Die beiden stehen auf und ziehen sich an um dann Frühstücken zu gehen.
Beim Frühstück erzählt Wilbur dann davon, dass er einen Weg gefunden hat früher ans Ziel anzukommen. Dass möchte Techno jedoch nicht und sagt ihm, dass sie sich nicht früher mit Schlatt treffen werden. Das gefällt Wilbur nicht, aber er hat keine andere Wahl als es zu akzeptieren.
Nach dem Frühstück hilft Dream wieder auf dem Schiff und spricht mit Philza darüber wie er aufgewachsen ist. Die beiden bonden a bissl bevor Dream wieder gehen muss um Niki und Puffy in der Küche zu helfen. (bin mir noch net so ganz sicher ob sich das noch ändert)
Es wird abends und alle feiern wieder zusammen aufm Deck, aber wenn es ruhiger wird und alle gemütlich Gespräche halten, entfernt sich Dream von der Crew. Techno geht zu ihm spricht kurz mit ihm darüber weshalb er Dream entführt hat. Er deckt auf, dass Ranboo - einer seiner Crew Mitglieder - verstorben ist und er gibt sich die Schuld dafür. Und er braucht das Revive Buch um ihn zurück zu holen.
Dann spielt Techno Dream was auf seiner Geige vor, so wie er versprochen hatte. Wenn Dream fragt ob dies sein Abschiedsgeschenk war verneint Techno dies und erzählt ihm, dass er sich entschieden hat Dream nicht auszuliefern. Sie würden einen anderen Weg finden um an das Revive Buch zu kommen, denn Ranboo würde seine Vorgehensweise nicht gutheißen.
Außerdem gesteht er, dass er anfängt stärkere Gefühle für Dream zu haben. Dream sagt, dass er es auch spürt, jedoch noch kein richtiges Wort für diese Gefühle hat.
Dann tauch Wilbur auf und gibt Techno seinen Tee, so wie jeden abends. Danach wird aufgeräumt und alle gehen ins Bett. Techno ist schnell ausgeknockt, Dream beobachtet ihn für eine weile bevor er auch einschläft.
Mitten in der Nacht wacht Dream auf mit einem Dolch an seiner Kehle. Wilbur ist in die Kabine eingedrungen und zwingt Dream mit ihm zu kommen, wenn Techno nicht aufwacht erklärt Wilbur, dass er etwas in seinen Tee getan hatte.
Er zwingt Dream in eines der Rettungsboote mit ihm und gibt ihm neue Klamotten die schicker sind, so wie Schlatt es gefordert hatte. Dream fragt weshalb Wilbur dies tut, dieser gibt zu, dass er das Revive Buch für sich selbst haben möchte, weil er damit Kontrolle über alle anderen hat. Er sagt Techno sei erblindet von den Gefühlen, die er hat für Dream, was er bescheuert findet.
Die beiden kommen am Treffpunkt an und Schlatt wartet bereits mit ein paar seiner Männer. Er schüttelt Wilbur's Hand und begrüßt Dream indem er ihn zu sich zieht, Hand auf seiner Taille und all sowas. Wenn Wilbur nach dem revive Buch fragt hält Schlatt es hoch, lässt Wilbur jedoch erschießen während er lacht.
Dream versucht sich zu wehren und mehrere Männer müssen ihn packen. Nachdem einer ihm etwas injizieren möchte, wird dieser Mann erschossen. Die Syndicate ist am Himmel zu sehen und es wird enthüllt, dass es Niki war mit einem Scharfschützengewehr.
Die restliche Crew kommt mit den Rettungsbooten an und fängt an zu kämpfen. Techno versucht zu Dream zu gelangen, doch Schlatt hat ihn bereits und fliegt mit ihm.
Wenn Dream wieder aufwacht ist es mit Schlatt über ihn mit einem manischen Blick. Er hat einen Dolch, den er entlang Dream's Hals und Wange zieht und redet darüber, dass er schon immer besessen von ihm war, seit dem er ihn das erste Mal gesehen hat. Er redet auch über Dream's Vater, dass er originell ihn wollte, Dream aber eine jüngere Version von ihm sei und dadurch besser.
Techno kommt dann und versucht Schlatt anzugreifen, dieser hält jedoch eine Waffe auf Dream gerichtet. Er redet davon, dass Dream ein Prinz ist und nichts in Piratenhände zu suchen hat. Er habe ein schönes Zimmer für ihn von dem keiner weiß und dass er sich 'gut um ihn kümmern wird'. Techno wird wütend und brüllt Schlatt an, dass Dream kein Gegenstand sei sondern eine Person mit Geist und Willen.
Als Schlatt deshalb lachen musst benutzt Dream den Moment um Schlatt die Waffe aus der Hand zu treten. Durch die Ablenkung greift Techno an, Schlatt kann ausweichen und benutzt sein eigenes Schwert um gegen ihn zu kämpfen.
Dream versucht seine Fesseln zu löse um die Schusswaffe zubekommen und Schlatt zu erschießen. Er schafft es auch und läuft zur Waffe. Schlatt bemerkt dies und rennt dann selber dahin, Techno hinter ihm her. Dream kommt zuerst zur Waffe und schießt. Techno denkt alles wäre gut, jedoch hat Schlatt sein Schwert durch Dream's Bauch gerammt.
Techno fängt Dream und erzählt ihm er soll wach bleiben, dass alles gut wird und er ihn aufs Schiff bringen wird. Dream versucht wach zu bleiben, schafft es jedoch nicht und alles wird dunkel.
THAT'S IT :D I'm not sure about the ending yet, rather to leave it at that OR to give it a happy ending or at least not an so open one lmao (but lets be real I'll probably think about a happy ending lmao)
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vampiresdawn · 9 months ago
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Vampires Dawn 3 - Blood Moon Mod
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~~DEUTSCH~~
Diese Mod ist FANFICTION. Sie hat aber nichts mit den Valaine Mods zu tun. Man muss diese also nicht gespielt haben
(Fast) komplett neue Story mit Alaine als Protagonist (+ Valnar als Deuteragonist und Asgar als Antagonist) und einem Ende
Casual Mod
Tag-Nacht-Zyklus. Bekämpfe andere Monster während der Nacht
Zufluchtshöhlen, in denen Alaine optionale Gespräche mit ihren Begleitern führen kann (Die auch etwas EXP geben)
Kampfmusik: Wähle zwischen 4 Liedern
Menschlichkeit ist nur noch am Gesichtsausdruck der Charaktere im Menü einsehbar und bei 0 Menschlichkeit ist das Spiel vorbei
Ändere das Aussehen deiner Vampirbegleiter (Gilt nicht für den Kampf)
Vampire zerfallen nicht länger zu Asche und Beschwörungen können geheilt werden
Runen werden nun stattdessen fürs Steigern der Stats verwendet
Zaubersystem wie VD1 mit Kombozaubern
Wechsel zwischen den 3 Hauptaffinitäten (Klassen) der Hauptcharaktere, um andere Boni und Fähigkeiten zu erhalten
Vergrößerte Orte
Neue Orte (Unter anderem Faryn Dungeon und VD2 Enddungeon)
ca. 28 neue Quests
Neue Fähigkeiten
Neuer Waffentyp: Dolche
Alle optionalen Orte sind schon aufgedeckt
Kompass führt nun stattdessen zur nächsten Hauptquest (Nicht auf Schwer oder Extrem)
Vampire überzeugen statt gefangen nehmen
Quests auf Level 99 bringen LP und BP statt EXP
Ein kleiner nostalgischer Ausflug bei hoher Schatzanzahl
Kampfablauf: Wähle zwischen Standard oder CTB (Die Charaktere greifen sofort an, angefangen beim schnellsten)
Vampire erwachen nach dem Kampf automatisch aus der Starre, wenn sie mindestens 20% Blut haben (Nicht auf Schwer oder Extrem)
Waffen- und Rüstungsläden sind jetzt vereint
Das Blutsaugen außerhalb des Kampfes ist wie in VD2
Stelle den Auto Heal an oder aus. Bei "aus" regenerieren die Vampire langsam LP, wenn sie nicht rasend sind (Nicht auf Extrem)
Neue Cheats: Wesen: Zeigt dir deine Menschlichkeit Valnar: Alles-vernichtender Zauber (kostet Menschlichkeit) Alaine: Schwierigkeitsgrad ändern (kostet Menschlichkeit)
6 Schwierigkeitsgrade: Storymodus = Für die, die nur die Story machen wollen Leicht Normal Schwer Extrem = Weniger EXP von Quests, Zauber nur bis Level 40, kein Auto Heal, viele hilfreiche NPCs und Zauber entfernt so wie Cheats, keine Seelengefäße (nur Seelen für Fähigkeiten) Hardcore = Extrem, aber man kann nur auf der Weltkarte speichern
Installation: Entpacke den "www" Ordner, kopiere ihn nach "C:\Program Files (x86)\Steam\steamapps\common\Vampires Dawn 3" und überschreibe alle Dateien. (Vorher ein Backup machen) Videohilfe: https://www.youtube.com/watch?v=jnEtmE-AurA "Optional - Alaine Outfit Alt" ist für die, die Alaines alten Look haben wollen. Einfach den "www" Ordner über die Mod kopieren. !!!Eine neue Pose ist dafür nicht verfügbar!!! Bilder: https://sta.sh/220w219oef33 Download: https://drive.google.com/file/d/1HOnpovfWol2vda3mOweqKBtCc4OrjPbJ/view Patch Notes: https://vampiresdawn.tumblr.com/post/759618674226331648/blood-moon-updates ----------------------------------------------------
~~ENGLISH~~
This mod is FANFICTION. But it has nothing to do with the Valaine mods. So you don't need to have played them
(Almost) completely new story with Alaine as protagonist (+ Valnar as deuteragonist and Asgar as antagonist) and one ending
Casual Mod
Day-night cycle. Fight other monsters during the night
Sanctuary caves where Alaine can have optional conversations with her companions (which also give some EXP)
Battle music: Choose between 4 songs
Humanity is only visible on the facial expression of the characters in the menu and at 0 humanity the game is over
Change the appearance of your vampire companions (does not apply to combat)
Vampires no longer turn to ash and summons can be healed
Runes are now used to increase stats instead
Spell system like VD1 with combo spells
Switch between the 3 main affinities (classes) of the main characters to get different bonuses and abilities
Bigger locations
New locations (including Faryn Dungeon and VD2 Final Dungeon)
approx. 28 new quests
New abilities
New weapon type: Daggers
All optional locations are already revealed
Compass now leads to the next main quest instead (Not on Hard or Extreme)
Convince vampires instead of capturing them
Quests at level 99 bring HP and BP instead of EXP
A little nostalgic trip with a high treasure count
Battle system: Choose between Standard or CTB (characters attack immediately, starting with the fastest)
Vampires automatically awaken from rigor after combat if they have at least 20% blood (Not on Hard or Extreme)
Weapon and armor shops are now combined
Bloodsucking outside of combat is like VD2
Turn Auto Heal on or off. With "off" the vampires slowly regenerate HP if they're not in a frenzy (Not on Extreme)
New cheats: Wesen: Shows your humanity Valnar: All-destroying spell (costs humanity) Alaine: Change the difficulty (costs humanity)
6 difficulty levels: Story mode = For those who just want to do the story Easy Normal Hard Extreme = Less EXP from Quests, spells only until level 40, no Auto Heal, many helpful NPC's and spells removed as well as Cheats, no Soul Vessels (only souls for skills) Hardcore = Extreme, but you can only save on the world map
Installation: YOU MUST HAVE THE GERMAN VERSION OF VAMPIRES DAWN 3 INSTALLED FOR THE MOD TO WORK
Unzip the "www" folder, copy it to "C:\Program Files (x86)\Steam\steamapps\common\Vampires Dawn 3" and overwrite all files. (Make a backup beforehand) Video Help: https://www.youtube.com/watch?v=jnEtmE-AurA
"Optional - Alaine Outfit Alt" is for those who want Alaine's old look. Simply copy the "www" folder and overwrite the files after installing the mod. !!!One new pose is not available for this!!! Pictures: https://sta.sh/220w219oef33 Download: https://drive.google.com/file/d/1UWyomPheexZ0Trad2ZNnjWzjPue6_i-E/view
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kopfvollerworte · 4 months ago
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mai & juni
ein kleines vorwort das ich schon in die letzten posts mit einbringen wollte; irgendwie fühlt sich dieses Jahr komisch an, es ist mein erstes Jahr mit einer zwei vorne bei meinem Alter und ich glaube ich werde irgendwie erwachsen - und bisher fühlt sich das nicht geil an - irgendwas stimmt ganz gewaltig nicht
Im Mai war es endlich ein wenig warm und sowas feier ich gerne mit spazieren oder Fahrrad fahren, wirklich, Fahrrad fahren macht mir unglaublich viel Spaß! Ich sollte mir angewöhnen diese Texte zeitgleich zum Monat zu schreiben weil ich tatsächlich immer ganz schnell nicht mehr weiß wie es mir gefühlsmäßig ging. Ich denke es war alles in einem ein guter Monat, mit stressigen und schlechten Tagen. Zumindest war ich diesen Monat nicht krank, der streak wurde also gebrochen. Dafür war ich trotzdem im Krankenhaus um meine Nase genauer anschauen zu lassen - naja sie ist ziemlich fucked ab was soll ich sagen. Aber es gab auch schöne Dinge, ich war mit einer Freundin auf einem Konzert von 01099 und dort ging auch erstmal schön ein neues Poster beim Merchstand mit ohja! (Ich hab nicht mal mehr Platz an meinen Wänden.) Meine (viel zu teuren) Sammelfiguren die ich mir gekauft habe sind auch angekommen und sie machen sich sehr gut in meinem Zimmer. Was das angeht - eigentlich versuche ich weniger Geld auszugeben aber manchmal fällt es mir extrem schwer - Dinge zu kaufen ist einfach zu einfach. Wenigstens habe ich endlich mit meinem Scrapbook angefangen und auf die erste Seite bin ich wirklich stolz!
Der Juniiii hat gut angefangen. Ich war mit einer Freundin auf einem Mittelaltermarkt und mein Outfit war so nice. Ich habe mich wie eine Elfenkriegerin gefühlt (leider gab es dort keine Dolche - vielleicht ja auf dem Nächsten). Was das Vorwort angeht, irgendwie verändert sich mein Körper dieses Jahr auch und ich komm noch nicht ganz drauf klar - dieses älte werden ist gruselig. Was auch gruselig ist ist das ich tatsächlich das fünfte mal dieses Jahr krank geworden bin - nur kurz aber dafür heftig. Und natürlich hat es an dem Tag angefangen als es zum zweiten Giant Rooks Konzert ging. Das Konzert über ging es mir relativ gut - was ich prima fand da das Konzert unglaublich toll war. Ich war mit meiner Cousine dort und wir standen in der Menge, und das war ein unglaubliches Erlebnis. Merch konnte ich leider keinen ergattern da es zu voll war und wir los mussten - dafür ziert die Lamettaschlange die direkt auf mich gefallen ist jetzt mein Zimmer. Danach war ich dann für zwei Tage ziemlich am Ende und meine Mutter und ich haben uns dazu entschieden endlich einen Termin für eine Nasen - OP zu machen weil mich das sowohl physisch als auch psychisch manchmal echt belastet. Und ich habe noch einen Termin für diesen Monat bekommen - zu diesem Zeitpunkt bin ich echt aufgeregt davor - aber wenn dieser Text gepostet wird ist schon alles vorbei und hier gibt es ein Update. Anderes Thema - ich hab mir Blumen für mein Zimmer gekauft und eine alte Klassenkameradin im Laden getroffen. War schön. Außerdem haben wir mit der Klasse ein Picknick veranstaltet - es war warm und vom Rucksack tragen tun mir echt die Schultern weh - aber es war wirklich schön. In der Sonne (naja eher im Schatten) sitzen und zusammen mit anderen essen ist schon wirklich toll. Die OP ist übrigens gut verlaufen - bisher merke ich noch keinen Unterschied aber mal sehen wie es in ein paar Wochen ist. Ich war drei Tage im Krankenhaus und naja es war in Ordnung. Ich durfte eine Woche nicht durch die Nase atmen, und in manchen Nächten dachte ich echt ich vertrockne. Mittlerweile kann ich wieder durch die Nase atmen aber wie gesagt - viel verbessert hat sich irgendwie nicht.
Mal sehen was mich um Juli und August erwartet - bis dann!
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klassiker-l · 2 years ago
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Teil 8: Das Neujahrswunder
John ist wieder im Lager und alles geht seinen gewohnten Gang. Es wird Winter und bedeutend kühler, man sitzt abends zusammen und erzählt Geschichten, meistens über König Artus und seine Ritter.
Eine davon ist die von Sir Gawain und dem grünen Ritter.
Kurz zusammengefasst: König Artus will das neue Jahr nicht eher beginnen, als bis ihm ein Wunder begegnet. Prompt erscheint ein grüner Ritter in Camelot, der die Anwesenden herausfordert, ihn mit seiner Axt zu schlagen, dafür dürfe er es im nächsten Jahr ebenso tun. Sir Gawain nimmt also die Axt und schlägt dem grünen Ritter den Kopf ab, der ihn sich aber einfach wieder aufsetzt und Gawain für's nächste Jahr zur grünen Kapelle bestellt, ehe er verschwindet.
Die Einbindung der Artussagen gefällt mir persönlich sehr, geht es doch auch hier um eine Bruderschaft, die für Gerechtigkeit und Tugend eintritt. Die Parallelen zwischen dem Artushof und den Geächteten werden von Robin durch das ganze Buch immer wieder gezogen.
Zu Weihnachten besuchen viele der Geächteten ihre Familien, diejenigen, die bleiben, besuchen die Christmesse in Wrangbrook, natürlich unter strengen Sicherheitsmaßnahmen und nicht ohne Geld an die Einwohner zu verteilen. Es ist erst das zweite Mal, dass wir Robin Gutes tun sehen, aber durch das Verhalten der Dörfler ihm und seinen Männern gegenüber wird auch so viel klar, etwa, als ein Kind von einem anderen davon abgehalten wird, seinen Namen auszusprechen, weil er sonst nie wieder komme. Robin Hood wird so zum Mythos unter den armen Menschen, die ihm übernatürliche Fähigkeiten zuschreiben.
Es geht weiter Richtung Neujahr und die, die ihre Familien besucht haben, kehren langsam zurück. Einer der letzten bringt Neuzugänge mit, die er erst einmal nur ins Dorf bringt. Zwei davon sind Verwandte von ihm, ein dritter ist ein hochfahrender Bursche namens Charles. John und Robin, beide misstrauisch ihm gegenüber, stellen ihn beim Stützpunkt auf die Probe. Sie schießen mit ihm um die Wette, wobei sie ihn durch ihr vorgetäuschtes Versagen immer weiter anstacheln, bis er alles setzt, was er hat und verliert, obwohl er mehrmals geprahlt hat, der Beste "bei uns in der Stadtwache" zu sein.
Robin stellt ihn zur Rede und nach einer Weile gibt Charles zu, vom Sheriff als Spion geschickt worden zu sein. Robin will ihn töten, John erinnert ihn aber daran, dass es nicht ihre Art sei, Wehrlose zu töten. Zudem weiß Charles nichts über Versteck oder Anzahl der Männer.
Also bringt John Charles weg und kommt erst spät am Nachmittag wieder, gerade rechtzeitig, um beim Training dabei zu sein. Marian ist ebenfalls dort und sieht zu, was John zwar nicht gefällt, was er aber hinnimmt.
Als Marian beim Dolchkampftraining zusieht, passiert es: Much wird von Whitehand festgehalten und er hebt den Dolch, wie um zuzustoßen. Marian sieht in diesem Moment wieder den Tod ihrer Mutter und fängt an zu schreien, was John auf den Plan ruft. Er schlägt Whitehand und Much von den Füßen, bis Marian ihn am Arm zerrt und sagt, dass er ein Dummkopf sei und niemand ihr etwas getan hätte, was John zur Besinnung bringt, denn: Marian redet! Ihr selbst fällt auch erst jetzt auf, dass John sie hören kann. Die beiden strahlen und auch der Rest ist begeistert über dieses "Neujahrswunder"
Die Beschreibung dieses Ereignisses wird ihm gerecht und vermittelt die Überraschung und die Freude beeindruckend realitätsnahe, indem John die Worte fehlen, seine Gefühle zu beschreiben. "Gut ist es!" ist alles, was er herausbringt.
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kathastrophen · 2 years ago
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und damit wir jetzt alle was von meiner Recherche haben:
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Die achtzackigen Sterne auf der Brust zeigen den Rank eines Dieb im Gesetz. Die Platzierung deutet auf einen hohen Rank hin.
Sie können bei einer Gefängnisstrafe auch bedeuten, dass der Insasse nicht mit den Wärtern zusammenarbeitet und sich nicht an die Regeln/Gesetze hält.
Oben auf der Schulter ist Lenin abgebildet. Es gibt eine These, dass sich Kriegsgefangene Lenin und Stalin auf Rücken und Brust tätowieren ließen, um dem Erschießungskommando zu entkommen, weil niemand auf Lenin und Stalin schießen würde.
Es kann aber auch für Treue gebenüber Lenin stehen und als Symbol der Zugehörigkeit zur Machtelite.
Alternativ kann es auch Zeichen öffentlicher Reue und Wunsch nach (verwehrter) Vergebung sein.
Unter Lenin steht BOP. BOP heißt Dieb (s.o, Diebe im Gesetz)
BOP wird VOR ausgesprochen und VOR steht auch für Vozhd' Oktyabr'skoy revolyutsii = Anführer der Oktober Revolution = Lenin
Darunter befindet sich ein CEBEP Tattoo. север heißt Norden und steht für den Norden Russlands, also Sibirien und Gulags.
Der Sonnenuntergang über dem Meer kann generell als Symbol für Freiheit interpretiert werden.
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Das Tattoo auf dem rechten Arm ist leider fast nicht zu erkennen, es könnte aber ein Dolch oder Messer sein und mit dem Stacheldraht im Hintergrund habe ich ein ähnliches Tattoo gefunden, bei dem noch eine Rose dabei ist - dann steht es für Blut für Verrat bzw. Verräter müssen bluten.
Die Kombination aus Messer - Rose - Stacheldraht kann aber auch dafür stehen, dass man vor dem 18. Geburtstag im Knast war.
Und was sagt uns das jetzt alles? Wahrscheinlich nur, dass der*die Maskenbilder*in "criminal tattoos" gegoogelt hat. Oder hat Maller Kempf aus dem russischen Knast geholt? ODER ist Kempf für irgendeine VE Geschichte all in gegangen und hat sich den ganzen Kram für die Legende tätowieren lassen?
so. und jetzt zimmern wird uns mal was zusammen, warum kempf russische knast tattoos hat... meine güte ey.
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29.08.2022: Magnus schreibt an Alec II
Liebreizender Liebesmuffin,
ich hoffe, dieser parfümierte Brief trifft dich wohlauf an und dass du und R und M eine exzellente Zeit während eurer exotischen Reise nach … nun, ich glaube, der Begriff, den du benutzt hattest, war „Upstate“[1]. Ich habe Legenden über dieses Upstate gehört, aber ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass meine Familie es mit all seinen Bergen, den putzigen Bauernmärkten und dem Fluss des Sohns des Huds[2] sehen würde.
Wichtiger noch, ich hoffe, dass die Kinder ihren Besuch bei Oma genießen, und ich hoffe, du nennst Maryse so oft wie möglich „Oma“, denn ich freue mich über das Gesicht, das sie jedes Mal macht, wenn wir das tun. Eine weit weniger angenehme, aber dringendere Anmerkung: Ich hoffe, du hattest die Gelegenheit, mit Luke für die Kohorte-/Idris-Sachen zu reden.
Aber ermüde deine schönen Hände nicht mit einer schriftlichen Antwort. Ich werde mich heute Nachmittag selbst auf den Weg nach „Upstate“ machen, um mich euch anzuschließen, weil ich erleichtert verkünden kann, dass die Angelegenheit mit dem verfluchten Haus der Blackthorn-Kinder mehr oder weniger geklärt ist. Es stand allerdings auf Messers Schneide.
Ich glaube nicht, dass ich dir den Brief von Jem gezeigt habe, der besagte: „Emma und Julian versuchen, dich nicht mit ihrem Haus zu belästigen, und das ist sehr nett von ihnen, aber im Gegensatz zu ihnen habe ich absolut keine Gewissensbisse, dich zu belästigen, und deshalb belästige ich dich jetzt mit dieser Nachricht. Wir brauchen einen Hexenmeister und du bist der Beste, den ich dafür kenne. Wir alle würden deine Hilfe sehr zu schätzen wissen.“
Wie es so oft der Fall ist, war ich gleichzeitig leicht genervt und leicht beeindruckt von Jem, der gleichzeitig sehr freundlich war und mich auch daran erinnerte, dass ich schwach werde, wenn es um ihn und Tessa geht und ich ihnen wann immer möglich zu Hilfe eile. Weil ich schwach werde, wenn es um ihn und Tessa geht, schrieb ich schnell zurück, dass ich kommen würde.
Ich weiß, was du nun denkst: „Wieso braucht Tessa einen Hexenmeister, wenn sie auch ein Hexenwesen ist?“ Aber verschiedene Hexenwesen haben verschiedene Fachbereiche, wie du ja weißt, und auch wenn Jem mir schmeichelte, dass ich die beste Wahl wäre, ist es nun mal eine Tatsache, dass ich mit deutlich mehr Flüchen zu tun hatte als Tessa. Das kommt davon, wenn man die letzten Jahrzehnte damit verbracht hat, seine Dienste an zwielichtige Gestalten zu vermieten, anstatt ein ruhiges Leben als Magieforscher im Spiral Labyrinth zu führen. Tessa war schon immer die Klügste von uns allen.
Jedenfalls muss ich Emma und Julian ein Lob aussprechen. Ich hatte erwartet, dass ich ankomme und sie die verfluchten Gegenstände aneinanderschlagen oder so, aber sie hatten einen einigermaßen angemessenen Schutzkreis errichtet und sogar einen Zauberspruch gefunden. Es war ein alter, ziemlich allgemeiner Zauberspruch, der meiner Erfahrung nach bei tatsächlichen Flüchen in der heutigen Zeit selten von großem Nutzen ist, aber immerhin.
Dummerweise habe ich selbst einen einfachen, alltäglichen Fluchbrecherkreis arrangiert und es ausprobiert. „Dummerweise“, weil ich vergessen hatte, wer den Fluch damals ausgesprochen hat. Dein schlimmster Vorfahre, Benedict Lightwood, Dämonenliebhaber und dilettantischer Nekromant. Wie sehr war Benedict mit Dämonen im Bett? Er starb buchstäblich an Dämonenpocken, was – falls du es nicht kennst, weil du so schön rein bist, mein Alec – eine sexuell übertragbare Dämonenkrankheit ist.
Aber ich vergas das in dem Moment, also war ich überrascht, dass der Fluch erstaunlichen Widerstand leistete. Er wand sich und zuckte und schlug um sich, so wie Max, wenn er in die Badewanne gesetzt wird. Die verfluchten Gegenstände leuchteten alle neongrün an den Stellen, an denen sie mit der Magie verbunden waren, und schließlich wurde mir klar, dass ich jeden einzelnen Gegenstand vorsichtig von dem Fluch befreien musste, einen nach dem anderen.
Ich schaffte es mit dem Flachmann, dem Dolch, einem der Kerzenhalter (frag mich nicht, wie DAS passiert), aber danach hing ich fest.
Es sieht nicht gut aus, wenn ein Hexenmeister eine beeindruckende magische Pose einnimmt und dann nichts passiert. Ich bin mir sicher, ich sah lächerlich aus, wie ein irdischer Zauberer, der nicht verstehen konnte, warum das Kaninchen nicht aus dem Hut kam. Julian und Emma waren sehr höflich und warteten geduldig, aber ich fühlte mich ziemlich dämlich.
Und dann habe ich kurz ganz die Konzentration verloren, weil die Tür sich öffnete und Kit hineinspazierte. Er sah sich alles an und meinte schließlich: „Professor Blum in der Bibliothek mit einem Kerzenhalter, wie ich sehe.“[3]
„Violett ist immer eine angemessene Farbe für einen Hexenmeister“, sagte ich. „Es ist die repräsentative Farbe der Magie.“
Emma sagte natürlich: „Deine Magie ist blau“, weil sie eine unverbesserliche Klugscheißerin ist.
„Vielleicht meinte er mich“, sagte Julian. „Ich trage einen lila Kapuzenpullover. Auch, weil es die repräsentative Farbe der Magie ist“, fügte er mit einem Kopfnicken in meine Richtung hinzu, was ich begrüßte.
„Vielleicht könntest du die Gegenstände auf eine lila Tischdecke anstatt auf eine weiße legen“, schlug Kit vor und während er sprach, kam er näher, um sich das Ganze genauer anzusehen.
Und als er dem Kreis wirklich nahe kam, Alec, spürte ich das seltsamste Gefühl. Ein Gefühl von … Macht, die irgendwie in Kit summte. Kennst du das, wenn dein Körper bei einem wirklich sehr tiefen Ton quasi vibriert? Dieses rumorende Gefühl? Es war wie das, nur lautlos. Das habe ich noch nie gespürt, wenn ich Kit gesehen habe. Ich konnte auch erkennen, dass Kit nichts Ungewöhnliches empfand. Und wenn doch, dann war er erstaunlich nonchalant deswegen.
Also habe ich vorgeschlagen, dass er sich zu uns in den Kreis stellen und seinen Fokus auf die Magie legen soll. „Besonders weil Jem und Tessa sich irgendwohin verzogen haben, anstatt uns zu helfen.“
„Sie sind draußen im Garten mit Mina“, sagte Kit ein wenig defensiv.
Ich lenkte die Aufmerksamkeit aller auf die Objekte zurück und stellte eine etwas abgewandelte Version meines üblichen Fluchbrechers auf. Ich wandte mich dem Kerzenhalter zu und BANG! Kein Widerstand mehr! Es gab einen großen blauen Knall und alle magischen Knoten, die die Gegenstände mit dem Fluch verbanden, zerbrachen.
Alle mussten ziemlich viel blinzeln. Irgendwann sagte ich so etwas wie: „Nun, das war eher das, was ich mir erhofft hatte. Ich schätze, vier Leute haben den Unterschied ausgemacht.“
Ich schaute nach. Der Fluch schien … verschwunden. Ich war tatsächlich etwas aufgewühlt. Ich habe es Tessa und Jem gegenüber nicht erwähnt, weil ich keine große Sache daraus machen wollte, aber ich denke, es hat wegen Kit funktioniert. Nicht, weil wir eine vierte Person benötigten. Irgendetwas ist los mit ihm, irgendeine Magie, die völlig außerhalb seines Bewusstseins liegt. Ich denke, es hat etwas damit zu tun, dass er der Nachkomme des Urerben ist, aber ich war noch nie ein Experte für diese Art von Feenzauber. (Verbrenne diesen Brief nachdem du ihn bekommen hast – sehr wenige von uns wissen, dass Kit der Urerbe ist und es ist besser, wenn es so bleibt.)
Es macht mich traurig, daran zu denken. Kit ist ein guter Junge, der ein gutes, normales Leben verdient hat. Ich weiß, dass Jem und Tessa sich das für ihn wünschen, mehr als alles andere, nach dem Chaos, in dem er aufgewachsen ist. Aber ich bin mir nicht sicher, ob er eine Wahl in dieser Angelegenheit haben wird. Die Feenwesen werden ihn vielleicht nicht wählen lassen.
Julian streckte die Hand aus und nahm den Flachmann auf. Er hielt ihn einen Moment lang und runzelte die Stirn.
„Was?“, fragte Emma.
„Nichts“, sagte Julian. Er sah mich an. „Das war’s? Kein Fluch mehr?“
„Kein Fluch mehr“, erwiderte ich. „Hoffe ich.“
Und dann schwebte Rupert der Geist von der Decke herab. Ich habe Rupert Blackthorn zu Lebzeiten nie getroffen. Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll. Einerseits scheint er ein Unschuldiger gewesen zu sein, der zur falschen Zeit am falschen Ort war, ein Geist, der in einem Haus gefangen war, in dem er nie gelebt hat, aufgrund eines Übels, von dem er vor seinem Tod nichts gewusst hat. Andererseits hat er Tatiana Lightwood getroffen und sich gedacht: „Diese Dame scheint eine gute Heiratskandidatin zu sein“, also muss irgendetwas an ihm komisch gewesen sein.
Rupert war über dem Tisch und er schwebte hinunter, bis er direkt darüber war. Er starrte etwas darauf an.
„Was ist los, Rupert?“, fragte Emma. „Was siehst du?“
Kit folgte seinem Blick und schob die Gegenstände aus dem Weg. „Es ist ein Ring“, sagte er.
Emma fragte: „Welcher Ring?“
In der Tat, welcher Ring? Unter den verfluchten Gegenständen befand sich kein Ring. Aber es lag nun ein Ring auf dem Tisch. Es war ein silberner Ring, mit einem schwarzen Stein und einem Dornenmuster.
„Blackthorn Familienring?“, fragte Kit.
„So sehen Familienringe normalerweise nicht aus“, meinte Emma.
„Ehering?“ schlug Kit vor.
„Schattenjäger tragen keine Eheringe“, antwortete Emma, aber Julian hatte diesen nachdenklichen Gesichtsausdruck, den er manchmal bekommt.
„Ein Band aus Silber hält mich hier“, meinte er leise.
„Schattenjäger können Eheringe austauschen“, sagte ich. „Es wird nur nicht von ihnen erwartet. Aber sie können es tun, wenn sie möchten.“
Was auch immer es war, es gehörte Rupert. Er war Kits Hand gefolgt, als sie den Ring aufhob, und nun griff er mit einer dünnen Geisterhand nach ihm. Er wickelte sie um den Ring, was absolut nichts bewirkte, da er ein Geist ist – Kit hielt ihn einfach für ihn fest. Dann schlossen sich seine Augen (Ruperts, meine ich) und er bekam diesen Ausdruck von Erleichterung, Dankbarkeit und Frieden auf seinem Gesicht, und er... verschwand einfach, genau da. Er verblasste langsam und war weg. Kein Rupert mehr. Auf zu einem besseren Ort und hoffentlich nicht zu einem Wiedersehen mit seiner Frau, denn sie war über hundert Jahre lang seine Gefängniswärterin.
„Er hat sich nicht einmal verabschiedet“, meinte Emma leise.
„Das ist auch gut so“, sagte ich. „Er hätte niemals hier sein sollen.“
„Rupert, wenn du mich hören kannst“, sagte Emma, „es war schön, von dir heimgesucht zu werden.“
„Fünf Sterne“, sagte Kit feierlich und legte den Ring zurück auf den Tisch. „Würde mich wieder heimsuchen lassen.“
Und dann gingen alle Kerzen auf einmal im Raum aus. Was, wenn es Rupert war, eine nette Geste war. Vielleicht war es aber auch nur ein Luftzug.
Wir gingen alle schweigsam aus dem Raum. „Es ist anders,“ sagte Julian. Er sah sich im Flur um. „Ich kann es bereits fühlen.“
Ich konnte es auch spüren. Es herrschte eine Leichtigkeit, die vorher nicht da war. Eine Art angenehme Gemütlichkeit, die ein gutes Haus ausstrahlt und die all in der Zeit, seitdem ich Blackthorn Hall kenne, immer gefehlt hat. Es ist schwierig zu beschreiben, aber auf einmal fühlte es sich auf eine Art und Weise wie das Zuhause von Julian und Emma an, wie es vorher nicht der Fall war. Ich kannte es immer als einen abweisenden Ort, und dann als eine abscheuliche Ruine, aber zum ersten Mal dachte ich, dass dies ein Ort ist, den die Blackthorns mit Freude füllen könnten.
Und ich bin sicher, das werden sie auch.
Wir sehen uns sehr bald, mein Liebling. Ich werde dich küssen, bis uns ein Kleinkind trennt und Aufmerksamkeit verlangt. Plane also einen Kuss von etwa 30-60 Sekunden ein, basierend auf früheren Erfahrungen. Aber ich wünsche mir, wie immer, dass er endlos sein könnte.
 In Liebe
Magnus
[1] Magnus macht hier einen New Yorker Witz. Von Wikipedia: „Unter Upstate New York versteht man denjenigen Teil des US-Bundesstaates New York, der sich weder dem Großraum New York City noch Long Island zurechnen lässt.“ Der gängige Witz ist, dass die New Yorker es als eine bedeutende Reise betrachten, obwohl es eigentlich ganz nah ist.
[2] Magnus meint hier selbstverständlich den Hudson River.
[3] Kit bezieht sich auf das Spiel Cluedo. Im Englischen/Amerikanischen heißt der Professor „Plum“, also Pflaume, was auch eine Farbbezeichnung für Lilatöne sein kann.
~*~ Originaltext: © Cassandra Clare Deutsche Übersetzung: © Cathrin L.
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farnwedel · 2 years ago
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Im Bann des verführerischen Feindes 05: Mit der Gesamtsituation unzufrieden (aber gutaussehend)
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Lara sieht vom Fenster aus zu, wie Bruces Heer sich auf Dunstaffnage einrichtet. Basti kommt herein.
„Ihr seht…gut aus“, sagte er mit ruhiger Stimme. Lara schloss die Tür und ging zurück zum Fenster. Dann sah sie ihn an und nickte ebenfalls. „In Anbetracht der Tatsache, dass meine Familie gestern vernichtet und gefangen genommen wurde und ich gegen meinen Willen verheiratet und genommen wurde und nun von meinem eigenen Vater dafür verstoßen wurde, geht es mit in der Tat recht gut, Sir.“
You tell him!!
Sebastien deutet die Situation etwas anders (immerhin sind sie und ihre Geschwister zuhause und am Leben, ihr Vater hat das Exil selbst gewählt, Lara hat sich für die Ehe entschieden) und ignoriert dabei geflissentlich, dass die Alternative zu all diesen positiven Aspekten der Tod gewesen wäre.
Lara hört heraus, dass ihre Geschwister hierbleiben werden, und dankt ihm aufrichtig (kinderlieb isser immerhin). Was denn nun aus ihnen werde?
„Den einen Tag seid Ihr noch für diese Burg verantwortlich, und am nächsten seid Ihr hier gefang…nur noch zu Gast.“
Da hätte er sich aber beinahe böse versprochen hätte er da, der Basti. Gut, Lara ist ja nicht blöd, sie weiß, dass sie eine Gefangene ist, v.a. da sie ihre Kammer nicht verlassen soll. Der ganze Turm wird den MacDougalls als Wohnort dienen, während der Feind™ sich überall sonst einrichtet. Da Basti öfter umherreisen muss, wird sich ein Mann namens Etienne um die Verwaltung kümmern.
„Und Callum? Was wird aus ihm?“
Who the fuck is Callum? Ehrlich, ich lese diesen Namen gerade zum ersten Mal. Hä??
(Er bleibt vorerst am Leben, wie schön.)
Wenn Lara was braucht, soll sie sich an Philippe wenden, Sebastiens Knappen. Sebastien, Etienne, Philippe…lese ich eigentlich Lucinda Riley hier?
Nach etwas mehr Basti-packt-Lara-am-Kinn-und-sieht-ihr-in-die-stolzen-Augen verlässt er das Zimmer.
Ein paar Tage später kehrt er wieder, spätabends, wie es scheint. Lara schläft, in mehrere Gewänder eingewickelt, auf einem Stuhl in der Ecke statt im Bett. Will ihm wohl keine, ähm, Anhaltspunkte bieten. Er hebt sie hoch und legt sie aufs Bett, legt sich daneben, deckt sie beide zu und pennt fast ein, als sie plötzlich im Schlaf seinen Namen murmelt.
Er sieht sie an und bemerkt auf ihrem Körper blaue Flecken: am Kinn und am Arm, wo er sie vor ein paar Tagen gepackt hatte. …boi, pass ein bisschen auf, so fest solltest du sie nicht am Kinn packen, egal wie widerspenstig ihre Äuglein blitzen.
Immerhin hat er ein schlechtes Gewissen, rutscht so weit an die Kante wie möglich und pennt endlich.
Des Morgens ist er beim Anziehen, als sie aufwacht, fast aus dem Bett fällt und ihn mit einem Dolch bedroht. Er entwaffnet sie, gibt ihr den Dolch aber wieder und klärt sie dann darüber auf, dass er nur hier geschlafen hat.
Sie hatte so tief geschlafen, dass sie nicht gemerkt hatte, dass sie das Bett geteilt hatten. Welche Freiheiten hätte er sich wohl erlauben können, bevor er sie geweckt hätte?
KEINE, BASTI. DAS MACHT MAN NICHT.
Bevor er geht, bittet sie ihn darum, die Kapelle aufsuchen zu dürfen. Er will ihr das verweigern (zu groß die Gefahr, dass sie irgendjemanden aufwiegelt), aber sie ringt ihm immerhin das Zugeständnis ab, eventuell vor dem Abendessen mit ihr dort hinzugehen.
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fangirlbraindump · 3 years ago
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Blue.
Lea ist verloren. Sie nutzt die falschen Dinge und hat die falschen Menschen um sich, bis sie auf den mysteriösen Typen mit den blauen Haaren trifft, der sie einfach nicht im Stich lässt. Ihr Kennenlernen wird Folgen haben…
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Eins.
„Es ist nicht so, als hätte ich dich gebraucht, aber als du mein Leben betraust, hat sich alles geändert.“
„Warum gehe ich bloß immer wieder auf diese scheiß Partys?“, bereits genervt von ersten, in den Vorgarten kotzenden Menschen, betrete ich mit Max das Haus.
„Weil du es liebst.“, gibt er zurück und schiebt mich durch die Menschen zur Bar.
„Liebe – das ist was für Anfänger.“, gebe ich stolz und völlig dicht zurück.
In meinem Kopf wirkt es zumindest so. Dass ich zwei Leute anremple und beinahe einige Getränke verschütte, tut der Sache keinen Abriss. Eigentlich ist mir mehr als bewusst, dass ich keinen Alkohol trinken darf, wenn ich dermaßen high bin wie gerade. Doch ein bestimmter Anblickt sticht einen Dolch durch mein Herz und es schmerzt dermaßen, dass ich ihn betäuben muss. Max frisch gemixter Hennessy muss dafür herhalten – Widerstand ist zwecklos. Das Brennen im Hals und die darauffolgenden Wärme, die sich in meinem Bauch ausbreitet, machen den Moment erträglich.
Sobald Max uns mit zwei weiteren Drinks versorgt hat, befördert er mich sofort an die frische Luft: „Ich gebe zu – scheiß Idee. Sollen wir wieder abhauen?“
Ich zucke die Schultern: „Jetzt sind wir schon mal hier, dann können wir auch bleiben-“, beschwichtige ich ihn und leere den Becher.
Langsam wird mir das eigentliche Ambiente bewusst. Die vielen Menschen, die allgemeine ausgelassene Stimmung – ich nehme alles etwas distanziert, dennoch intensiv war. Wie als wenn man mitten im 3D-Film kurzzeitig denkt, man wäre auch Teil des Films.
Cannabis ist verrückter Scheiß. Noch merke ich nichts von dem Alkohol, nur die Wärme, die sich mit dem Rasen meines Herzens vermischt. Immer wieder zone ich aus und kann Max nur noch Stückchen weise folgen.
„Echt jetzt, Jonas hängt auf jeden Fall weiter drinnen rum, wir können abhauen.“
„Ne man, lass echt hier bleiben, wird sicher lustig.“, proste ich ihm zu und kippe das nächste Getränk. Besorgt zieht er die Brauen zusammen, aber trinkt einfach weiter. Was kümmert mich Jonas?
Nach ein paar weiteren Zigaretten, sind wir beide mehr als gut dabei und machen uns auf den Weg nach Drinnen. Eine Art Dancefloor hat sich im Wohnzimmer gebildet und wir gehen voll darin auf. Arme in die Luft und voll neben dem Takt, schwingen wir unsere Körper und lassen uns von Musik und Alkohol treiben.
Hier kennt uns keiner und wir wollen auch niemanden kennenlernen. Einfach nur Spaß haben und unseren Rausch genießen.
Ich fühle mich eins mit der Musik, bin ein Teil der Masse und nicht mehr nur gefangen in meinem Kopf.
So treiben wir dahin, keine Ahnung, ob Minuten oder Stunden. Ein Getränk um’s nächste wandert in meine Hand und landet in meinem Magen. Durch das Gras ist mein Zeitgefühl völlig durcheinander und erst die plötzlich auftretende Übelkeit, holt mich in die Realität zurück.
Mit einem Handzeichen Richtung Klo verabschiede ich mich von Max und dränge mich durch die sinnlos rumstehenden Menschen.
Als ich das Badezimmer erreiche, will gleichzeitig ein Kerl eintreten. Ich schubse ihn zur Seite und stürze zur Kloschüssel. Dass der dreiste Kerl mit in den Raum kommt, nehme ich kaum noch wahr, denn der erste Schub erschüttert meinen Körper.
„Gottverdammt.“, faucht eine Männerstimme und tritt näher an mich heran.
Ich krümme mich über der Schüssel.
Zwei Hände greifen in meine Haare – in der Erwartung, dass ich brutal vom Klo weggezerrt werde, versteife ich mich sofort.
Stattdessen aber hält er einfach nur meine Haare, während ich mich ein zweites Mal übergebe.
„Wenn man nichts verträgt, sollte man nicht über den Durst trinken.“, gibt er bloß von sich und knotet dann geschickt ein Haargummi in den von seinen Händen geformten Pferdeschwanz.
„Ich hatte eben viel Durst.“, fauche ich zurück und entleere mich gänzlich.
Den Scheiß finde ich selbst schon unfassbar ekelhaft, warum geht er nicht einfach?
„Geht’s?“, fragt er irgendwann in eine Stille hinein, die meinen Kopf beinahe gesprengt hätte.
Ich drücke mich vom Klo auf und richte meine Kleidung: „Klar.“
Er nickt und wendet sich stumm zur Türe. Außer einer tättowierten Hand am Türgriff und blauen Haaren, bekomme ich nichts von ihm zu Gesicht.
Um nicht von noch einem Schutzengel seiner Art überrascht zu werden, schließe ich die Türe hinter ihm ab um mich erst einmal zu sammeln. Spüle mir den Mund aus und richte mein Make-Up.
„Ich habe dir gesagt, Kiffen und Saufen ist eine scheiß Idee!“, schreit mich die Stimme in meinem Kopf an.
Ich rolle mit den Augen und bewundere seinen Pferdeschwanz. Besser hätte ich ihn selbst nicht hinbekommen. Rechts und links eine Strähne von meiner grauen Mähne herausgezupft und ich bin wieder ready to go.
Als ich das Bad verlasse und zurückkehre ins Wohnzimmer, ist von dem blauhaarigen Dude kein Schimmer mehr zu sehen. Aber auch Max ist nicht aufzufinden. Nicht weiter tragisch, denke ich Schulter Zuckens und stelle mich an die ‚Bar‘, diesmal gibt es allerdings eine Cola für mich. Nach dem ersten Schluck merke ich allerdings, dass mein Magen sich auch darüber weniger freut.
„Und? War’s gut?“, reißt mich eine Stimme aus meinen Gedanken.
Auch nach all der Zeit, jagt mir seine Stimme noch eine Gänsehaut über den Körper und ich schmelze beinahe dahin.
Mein Ex. Jonas.
„Was denn?“, lache ich.
„Na auf’m Klo, ich wusste es ja, einmal Schlampe immer Schlampe.“, zwinkert er mir zu und will abhauen.
Meine Stimmung schlägt sofort um, hatte ich gerade gesagt, ich schmelze dahin? Ganz sicher nicht! Dieser Vollidiot kann mich mal.
Meiner Wut folgend, schnappe ich seinen Arm und reiße ihn zurück: „WAS hast du da gerade gesagt?“, vor Wut bekomme ich kaum meine Zähne auseinander.
„Wenn du willst, dass ich’s dir auch nochmal aufm Klo besorge, brauchst du doch nur was zu sagen, Babe.“
Ohne auch nur eine Sekunde Zeitverzug, schnellt meine Hand nach oben und landet flach auf seiner Wange. Sofort bildet sich ein roter Abdruck – ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen.
„Was ist dein Problem?“, faucht er zurück und schubst mich.
Unbändige Wut steigt in mir hoch: „Was mein Problem ist? DU Bist mein Problem, du scheiß Hurensohn.“, ich schubse ihn gegen die Theke und will abhauen.
Natürlich hält er mich zurück und jetzt landet seine Hand in meinem Gesicht.
Das unschöne Gefühl von warmen Blut, das aus meiner Nase läuft, reizt mich endgültig aus.
Ohne Kontrolle beginne ich, auf ihn einzuschlagen, parallel schlägt er zurück.
Niemand mischt sich ein. Niemand kommt mir oder ihm zur Hilfe.
Sie stehen nur im Kreis um uns herum und jeder dämliche Blick sagt dasselbe aus: „Wie konnte das süßeste Paar der Stadt so enden?“
Irgendwas an ihm blutet genau so stark, wie meine Nase und Lippe zusammen.
Trotzdem lassen wir nicht voneinander ab.
Wo zur Hölle steckt eigentlich Max? Und warum lässt hier jeder zu, das wir uns zu Tode prügeln?
Blaue Haare retten mich schließlich. Mitten aus dem Nichts schubst jemand Jonas von mir weg, schiebt sich schützend vor mich und auf direktem Weg nach draußen.
Durch einen Schleier von Tränen, kann ich nichts erkennen außer blaue Haare. Dieselben blauen Haare, die mich vorhin schon einmal „gerettet“ haben. Kaum sind wir aus der Türe raus, macht sich die emotional ungute Mischung von Weed und Alkohol wieder bemerkbar.
Ich reiße mich los: „Was willst du?!“
Er sieht mich kurz verständnislos an und rollt die Augen.
„Komm klar, Mädchen.“, kommt es von hinter mir und unsere Aufmerksamkeit richtet sich auf diese Person.
Der blauhaarige runzelt die Stirn.
Ein taumelnder, lallender Max kommt auf uns zu: „Ist das dein Ernst? Du vergnügst dich mit so einem räudigen Kerl auf dem Klo?!“
Mein blauhaariger Kollege kann sich ein Lachen nicht verkneifen, erwartungsvoll blickt er mich an.
„Max, wie viel hast du denn getrunken?!“, frage ich besorgt. Ein wenig gereizt.
Ich trete auf ihn zu.
„Ist doch nicht dein Problem“, lallt er und torkelt weiter auf uns zu, „die ganze Zeit bin ich für dich das. Mache und tue und dann so ein Kerl?!“, überschwänglich gestikuliert er mit den Armen und gerät ins Straucheln.
Noch immer schweigt ‚Blue‘ – so habe ich den blauhaarigen Typ kurzerhand getauft – und beobachtet das Spektakel.
„Was ist DEIN Problem Max?“, langsam werde ich wirklich aggressiv.
„Du, du, du, du, du!“, schreit er jetzt, „immer dreht sich alles nur um dich!“
Langsam verändert sich Blue’s Blick in besorgt, aber dennoch vor allem amüsiert. Ich frage mich, was in seinem Kopf vor sich geht. Was denkt er von dem Ganzen hier?
„Hast du mir sonst noch was zu sagen oder können wir jetzt nach Hause gehen?“
„Meinst du mit nach Hause zusammen oder getrennt? Zu dir oder zu mir?“
Ich kann nicht begreifen, was hier gerade passiert. Was habe ich getan und was ist mit ihm los?
Eine absolute Szene á la Jonas ist das hier.
Nur das Jonas sowas wie Gefühle für mich hatte. Max dagegen ist seit Jahren mein bester Freund, Partner in crime und Sidekick.
Mein Hirn ist viel zu betäubt von allen Drogen, um zu begreifen, was hier gerade eigentlich passiert.
„Seid ihr zusammen oder so?“, fragt Blue in die Runde hinein und scheint sich vom Acker machen zu wollen.
„Nein.“, antworte ich sofort und in dem Moment scheint der letzte Hirnstrang bei Max durchzubrennen.
„Ich vergöttere dieses Mädchen seit Tag eins! Alles, wirklich alles, mache ich für sie! Dabei ist sie eine gottverdammte Schlampe! Was ist falsch mit mir?! Dass du jeden ranlässt außer mich?“, er schreit und schreit und schreit.
Ich zone aus der Situation raus. Höre ihn nicht mehr und bin kein Teil mehr von dem hier. Nicht mehr in dieser Welt. Taub und stumm. Kein bisschen Emotionen oder Gefühl mehr.
„Fick dich Max.“, hauche ich und laufe los.
So schnell und weit mich meine Beine tragen.
Vorbei an Häusern und Bushaltestellen. Weiß nicht mehr, wo ich bin oder was ich tun soll. Die Bilder laufen schneller an mir vorbei, als mein Kopf es erfassen kann.
Alkohol und Gras sind irgendwann noch mein Tod.
Nach einer ganzen Weile, die ich weiter gelaufen bin, falle ich in Schrittgeschwindigkeit zurück. Ich weiß sogar ungefähr, wo ich bin. Hometown bleibt eben Hometown.
In den Tiefen meiner Tasche finde ich meine Kopfhörer. Bohre sie in meine Ohren und versinke in der Musik. Mein Weg führt in ein verlassenes Haus. Mein Rückzugsort seit Jahren.
Niemand war jemals mit mir hier.
Nicht einmal Max, obwohl ich ihn sonst überall mit hingenommen habe.
Genau deswegen muss ich hierher.
Hier finde ich Ruhe und vor allem Stille.
Hier brauche ich keine Musik, keine Drogen, obwohl ich mich noch immer nicht als komplett nüchtern bezeichnen würde. Keine Menschen und keine Gedanken.
Hier bin ich einfach ich.
Frei von allem.
Doch als ich die Kopfhörer aus meinen Ohren ziehe, höre ich nicht die erwartete Stille, sondern Schritte. Irgendetwas ist hinter mir.
„Verpiss dich Max!“, fauche ich und verstecke mich mit rasendem Herzen in einer dunklen Spalte.
„Alter Mädchen, du bist echt crazy.“, ächzt eine Stimme und plötzlich klingt es, als würde die Person zu Boden gehen.
Aber die Stimme kommt mir bekannt vor – nicht Max- sondern Blue. Glaube ich.
Ich komme vorsichtig aus meinem Versteck und tatsächlich stehe ich einige Schritte weiter plötzlich wieder vor Blue, der auf irgendetwas ausgerutscht ist und sich gerade fluchend wieder aufrichtet.
Seine Jeans ist zerrissen und sein Knie blutet.
Apropos Blut.
Automatisch greife ich mir ins Gesicht.
Mittlerweile ist das Blut geronnen, aber sowohl meine Nase, als auch meine Lippe haben Blut gelassen und schmerzen plötzlich unter meiner Berührung, sodass ich zusammenzucke.
„Alteeeer.“, Flucht Blue und holt sich somit meine Aufmerksamkeit zurück.
„Sorry.“, flüstre ich und beiße mir unschuldig auf die Lippe.
„Schon okay, hätte dir ja nicht folgen müssen.“, er klopft sich den Dreck von den Klamotten, „aber wo zur Hölle sind wir hier? Hättest du nicht einfach nach Hause gehen können?“
Ich schaue zu Boden: „Hättest du mich nicht von Anfang an alleine lassen können?“
„Nö.“, ein schiefes Grinsen klebt in seinem Gesicht, „Menschen mit grandiosen Haarfarben, die mich aufm Klo zur Seite boxen, um sich danach weiter zu prügeln, kann ich nicht einfach so stehen lassen.“
„Dann komm mit, Blue.“, seufze ich und klettre weiter aufs Dach.
Er folgt mir: „Also wenn Blue dein Name ist, dann hast du deine Haarfarbe scheisse gewählt.“
„Nein, das ist dein Name.“, auf der Dachschräge lasse ich mich nieder und atme tief durch.
„Wer sagt das?“
„Ich. Guck dich doch an. Blaue Haare, nüchtern, verfolgst aggressive Junkie-Mädels…“
„Nur weil ich nichts getrunken habe, heißt das nicht, dass ich nüchtern bin.“, schmunzelt er.
Ich nicke, verstehe, lächle und dann schweigen wir.
So sitzen wir über den Dächern der Stadt. Unsere Beine baumeln über dem Abgrund und zum ersten Mal an diesem Ort, nehme ich einen tiefen Zug von meiner Zigarette und sie lässt mich für einen Moment den stechenden Schmerz in meiner Magengrube vergessen.
„Mach dir nicht so’n Kopf.“, sagt er mit monotoner Stimme, fährt mit der Zunge elegant über den Klebestreifen des Blättchens und verschließt den Joint mit mir sehr bekannter Perfektion.
Kein Anfänger.
„Es ist nicht so, als würde es mich treffen. Er kann machen was er will. Es ist bloß…“
„Angst?“, vervollständigt er meinen Satz verdammt richtig.
Ich reagiere nicht darauf, denn eigentlich ist es wesentlich mehr als nur Angst. Es ist mir leider auch nicht egal. Doch zwischen all der Abgestumpftheit und dem Vergessen, bin ich mit Gleichgültigkeit und Arroganz wesentlich besser bedient.
„Vermisst du ihn?“, fragt seine Stimme durch den Tunnel meiner Gedanken. Ich lache auf: „Was gäbe es da zu vermissen?“, doch eigentlich ist es wahr.
Mein Herz schmerzt. Mein Magen zieht sich zusammen. Meine Augen möchten sich wieder mit Tränen füllen, doch ich habe keine mehr.
Ich bin leer.
Und seit er weg ist, versuche ich diesen Zustand nicht nur zu ertragen, sondern zu genießen.
Gleichgültigkeit war alles, was ich immer haben wollte.
Warum frisst sie mich nun auf?
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hufflepuff-in-neverland · 3 years ago
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Peter Pan
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Peter Pan wenn ... er in Henrys Körper ist und du es versuchst jedem deiner Familie zusagen, da ihr zwei Zwillinge seit und du merkst das Henry nicht Henry ist.
Part 1 // Part 2
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Nach ca. 1,5 Wochen bekommst du einen Nachricht von Peter aus Storybrooke, dass deinen Familie endlich herausgefunden hat, dass Peter und Henry irgendwie Körper getauscht haben und wollen ihn jetzt töten. Er schreib auch noch dass du es vielleicht sehen möchtest, wie er stirbt und auch die Reaktion von deiner Familie. Du überlegst zwei Tage herum und entscheidest dich dann dafür nach Storybrooke zurück zukehren. Was du aber nicht weißt ist, dass als Henry herausgefunden hat, dass keiner von eure Familie dir geglaubt hat, wie du gespürt hast, dass Henry nicht Henry ist, sehr sauer auf alle war und dich am liebsten gesucht hätte, aber sie alle ihn aufgehalten haben. Er fühlt sich gegenüber dir sehr schlecht obwohl er am wenigsten da führen kann. 2 Tage später steht du vor der Grenze zu Storybrooke und singst wieder leise vor dich hin "Ich glaub, Ich glaub, dein Lied wird der Schlüssel sein!". Es entsteht ein kleiner Art Schutzzauber um dich und du kannst einfach durch die unsichtbar Barriere durch laufen. Du läufst weiter bis du zum Uhrenturm kommst und neun Personen siehst. Du läufst weiter vor und bleibst ein bisschen hinter allen stehen. Du beobachtest alles ganz genau. Als Rumpelstilzchens Schatten ihm seinen Dolch gibt und er ihn Peter Pan in den Rücken rammt. Peter sieht dich noch und lächelt dich an als er sich zurück verwandelt und beide dann verschwunden sind. Plötzlich können sich die neun Personen vor mir sich wieder bewegen und Belle bricht zusammen. Henry schaut etwas verwundert rum. Bei ihm meldet sich sein Zwillingssinn und er spürt das seinen Schwester hier ist. Du drehst dich aber schon wieder um, da du nicht bei diesen Leuten sein möchtest und deinen Abstand brauchst. Du setzt dich in Bewegung, als dich ein zu bekannt Jungs Stimme ruft. Henry dreht sich um und sieht seinen Zwillingsschwester. Er ist sehr glücklich darüber, sieht aber auch das sie gehen will. "Y/N!!!" ruft der Junge und nicht nur das Mädchen sondern auch die komplett Familie der zwei drehen sich um.
Alle abgesehen von Henry plagen Schuldgefühlen und sehen daher auf den Boden, der sehr Interessant für sie wirkt. Auf der anderen Seite rennt Henry zu seiner Schwester und umarmt sie welche ihn leicht zurück umarmt. "Es tut mir so leid, dass sie alle dir nicht geglaubt haben, aber sie tun es jetzt. Bitte komm wieder Nachhause.", sagt Henry seiner Schwester, welche die Umarmung löst und ihn monoton anschaut. Du schüttelt den Kopf und tätigts ein paar Schritte nachhinten. Die anderen Familienmitglieder gehen mit leicht angehoben Kopf auf die Geschwister zu. "Es tut-", will Emma anfangen wird aber gleich von dir unterbrochen. "Habe ich nicht gesagt ich werde euch das nie verzeihen. Ihr habt mir nicht vertraut also warum sollt ich euch allen noch vertrauen. Ihr habt euch alle alleine in eure Verderben geritten, also kommt dort auch wieder alleine raus. Ich bin nämlich nicht für sowas da. Ich gehe dann mal wieder. Habt noch ein schönes Leben." sagst du ihnen und verabschiedest dich auch gleich wieder. Alle Erwachsenen schauen auf den Boden, aber Henry rennt dir hinterher, sagt irgendwas von Zwillinge brauchen einander. Du weißt was er meint sagst ihm, dass eure Familie erst einmal eingestehen muss was sie falsch gemacht hat und nicht nur eingestehen sondern sie müssen sich auch bemühen dein Vertrauen wieder zubekommen und ein Vertrauen zu dir aufzubauen. Als ihr zwei an der Grenze von Storybrooke seit umarmst du deinen Zwillingsbruder und du verabschiedest dich dann von ihm.
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Hier kommt ihr zu meiner ersten Part: Part 1
Ich hoffe euch hat der zweite Teil von meiner ersten Peter Pan/ Once Upon a Time GIF Imagine gefallen. Ihr könnt mir sehr gerne eure Meinung und eure Feedback da lassen.
Dies ist ein Story von einem anderen Account von mir, welche ich hier aber neu gepostet habe.
Habt noch einen schönen Tag bzw. Abend 😊🥰 (je nachdem wann ihr es lest).
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symbaroum · 3 years ago
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In den Untergrund
26.10.21
Der Elf verschwindet dann aus unserem Blickfeld und wir laufen mit der Hexe in Richtung des Troll Postens. Nach 2 weiteren Tagen sind wir kurz vor unserem Ziel. Das Gebiet steht unter dem Schutz eines Waldgottes und es wir schon hügliger. Kurz darauf kommt eine Häsin auf uns zu und schaut uns an. Tinto kann mit ihr reden und er findet heraus, dass sie Winterrose heißt, sie scheint der Waldgott zu sein. Sie hat wohl einen Troll in ihrer Obhut (Damakar), ihm ging es nicht besonders gut. Sie bringt uns zu ihm und hüpft los und verwandelt sich darauf hin in eine kleine Elfin mit grüner Haut und Haaren aus Zweigen. Wir sollen uns an den Frieden von ihr halten und uns wird nix passieren. Da die meisten kein elfisch sprechen lässt sich Beeren wachsen die wir essen sollen und danach können alle mit ihr reden. Wir folgen ihr und die Natur treibt ein wenig Schabernack in der Zeit. Schließlich erreichen wir einen See bei dem das Wetter auch nochmal deutlich schöner ist. An einem Baum lehnt ein Troll, dem beide Unterschenkel fehlen und auch auf der Brust hat er noch Wunden. Er spielt auf einer Flöte.
Er konnte nur noch fliehen, als Araxys verrückt wurde. Die Gruppe sollte eine alte Bibliothek (Erdugald) suchen, aber nach einigen Tagen wurde Araxys nur noch wütend und Spinnen sind eingebrochen. Er sollte das Tor verteidigen, aber dann wurde er von hinten niedergeschlagen als die Spinnen über ihn hergefallen sind. Trolle sind allesamt ziemlich musikalisch und ausgebildet können sie Lieder in Steinen speichern. In seiner Heimatstadt Caern Zarrax-Dor gab es Geschichten über Erdugald. Ein paar der Steine konnten sie sich auch schon anhören über die alten Zeiten der Trolle.
Leider hat Winterrose keinen Einblick in die Erde. Wir begeben uns dann zu dem Eingang in den Ruinen und betreten den Eingangsturm bis in die oberste Etage. Dort finden wir Überreste des Kampfes mit den Spinnen und Trollknochen, einen Dudelsack und einen schönen trollischen Dolch (Kurzschwert) und eine Holzaxt. Tinto schickt dann seine Spähfledermaus weiter in die Tiefe. Sie hört klickern von Chitin, aber erkennt direkt keine Spinnen. Wir versuchen die Spinnen mit der Fledermaus irgendwie zu uns zu locken. Sie kommt in eine Halle mit zig Cocons, u.a. 2 ausgesaugte Trollkörper und auch ausgesaugte Menschen. Wir schaffen es eine der Spinnen anzulocken und töten sie. Als nächstes versuchen wir mit Hilfe der Fledermaus einen eventuellen Zauber von Araxys zu brechen. Als die Fledermaus wieder in Reichweite der Spinnen ist erkennt sie 2 weitere Wesen von unten kommen. Ein abgemagerter Troll voll mit Amuletten und einem versteinertem Holzstab und eine Kreuzung aus Spinne (Kopf) und Humanoid (Tinto erinnert sich an Geschichten von Barbaren von vor 500 Jahren, als der Spinnenkönig gekämpft hat gab es diese intelligenten Spinnenwesen). Eine der trickle Spinnen bringt dem Arach eine Beute, die er dann aus schlürft. Tinto versteht ihn auch, dank der Beeren. Er muss die Rückkehr des Meisters vorbereiten, sie brauchen dafür viel mehr Nahrung, damit die Armee des Königs wachsen kann.
Tinto denkt, dass der neue Troll unter einem Zauber steht. Wir nähern uns dem ganze noch etwas, die Spinnweben halten uns  zurück bis auf Kaelekin. Er schickt dann die Fledermaus auf Araxys und versucht den Zauber zu brechen. Es klappt erstaunlicherweise und Araxys fängt das singen an, der Arach schaut verdutzt und es brechen Wunden aus ihm hervor.  
+2000 Exp
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wortmalerin137 · 5 years ago
Text
Troy fanfiction: Not a child anymore (german)
Disclaimer: I don’t own any rights of the movie “Troy” (2004). I don’t earn any money with this fanfiction, it is for entertainment purposes only. The fanfiction belongs to me.
Summary: Patroclus is ten years old and lives with Achilles since he is six years old (his parents have been murdered by a burglar when he was six). One night Patroclus  wants to sleep in Achilles’ bed but the older one forbids it because Patroclus is not a child anymore. Trouble arises. German fanfiction! No slash!
Kein Kind mehr
Patroklos lag hellwach in seiner dunklen Kammer und sah auf die Sterne am schwarzen Himmel. Das Rauschen des Meeres drang an seine Ohren. Er konnte nicht schlafen. Es war kein Albtraum, der ihn geweckt hatte, oder die Furcht vor einem, die ihn vom Schlafen abhielt. Er konnte einfach nicht einschlafen. Ihm wäre es lieber, wenn er bei Achilles wäre. Vor zwei Jahren, als Patroklos acht geworden war, hatte sein Cousin die Kuscheltiere aus Patroklos‘ Bett verband, da er meinte, der Junge sei nun zu alt dafür. Patroklos hatte oft überlegt, ob er heimlich eines auf dem Markt von Phitia kaufen sollte, doch er wusste nicht, wie er es an dem Mann mit den Adleraugen vorbeischmuggeln sollte und er war sich sicher, dass er eine Menge Ärger bekommen würde, wenn Achilles herausfand, dass Patroklos immer noch an diesen „kindischen Dingen“ hing. Aber er brauchte etwas, dass er nachts im Arm halten konnte, etwas, mit dem er leise flüstern konnte, wenn der Schlaf nicht kommen wollte, wie müde er auch war. Wenn er kein Kuscheltier hatte, dann musste eben sein Vetter herhalten, der schlief wie ein Stein und von Patroklos‘ nächtlichen Monologen nichts mitbekam. Patroklos wunderte es, wie Achilles einerseits so tief schlafen und andererseits bei dem leisesten Geräusch feindlicher Füße sofort erwachen und nach seinem Dolch langen konnte. Der kleine Junge verließ sein Bett und schlich in das Zimmer des Prinzen der Myrmidonen.             Patroklos hob behutsam die Decke an und wollte gerade darunter schlüpfen, als er eine tiefe Stimme schlaftrunken knurren hörte: „Das würde ich an deiner Stelle sein lassen, Bursche.“ „Warum?“, fragte Patroklos verwundert. Er hatte nicht mitbekommen, dass Achilles eine Frau bei sich hätte.   „Hattest du einen Albtraum?“           „Nein.“           „Dann geh zurück in dein Zimmer und schlaf dort.“           „Und wenn ich wegen etwas Angst hab?“   „Dann stell dich ihr. Du bist kein kleines Kind mehr, Patroklos. Du kannst nicht ständig nachts zu mir kommen, ich bin nicht deine Mutter“, wies der stolze Krieger ihn ab.       Patroklos verengte die Augen und taxierte seinen Cousin, ehe er erneut versuchte, in das Bett zu gelangen. Achilles griff nach seiner Schulter und stieß ihn zurück, Patroklos taumelte zwei Schritte nach hinten. Es war kein heftiger Stoß gewesen, sondern eine Warnung, nicht noch einmal ungehorsam zu sein. Patroklos ballte seine Hände zu Fäusten und verließ schweigend das Zimmer.
Schon beim Frühstück merkte Thetis, dass etwas nicht in Ordnung war. Achilles und Patroklos waren angespannt, ein zorniges Schweigen zwischen ihnen und wenn sie sich ansahen, waren ihre Blicke vorwurfsvoll.       Blitzendes Blau kreuzte kühles Sturmgrau. Achilles knallte seine Schüssel auf den Tisch, die Milch schwappte über: „Mit der Haltung brauchst du gar nicht hier sitzen! Raus!“ Patroklos erhob sich schweigend, den stolzen Blick fest auf den Älteren gerichtet, verbeugte er sich steif: „Was gebietet mein Herr weiter?“         Achilles kniff die Augen zusammen: „Du solltest keinen Kampf beginnen, den du nicht gewinnen kannst, wenn du kein ehrenhaftes Ziel damit verfolgst, Vetter. Geh in den Stall und kratz meinem Pferd die Hufe aus.“ Er wusste, dass Patroklos diese Aufgabe als demütigend empfand, da sie normalerweise von Sklaven erledigt wurde. Der presste die Lippen zusammen. Großmütig grinsend lehnte Achilles sich in seinem Stuhl zurück und griff nach ein paar Weintrauben: „Und danach wirst du den Stall ausmisten.“ Patroklos blickte ihn wütend an, ehe er schweigend an ihm vorbei stürmte. Thetis schüttelte schweigend den Kopf.
Patroklos konnte den schweren Pferdehuf von Achilles‘ schwarzem Hengst kaum mit beiden Händen hochheben, geschweige denn mit einer Hand festhalten. Er suchte sich einen Hocker, stellte diesen neben das Pferd und stellte seinen Fuß darauf. Anschließend ließ er seine linke Hand am linken Vorderbein des Pferdes hinab gleiten, umschloss den Huf mit beiden Händen. „Huf!“, sagte er und der Hengst hob den Huf an. Patroklos legte das Röhrbein ächzend auf seinem Oberschenkel ab und begann mit der Reinigung. Schon bald begann sein Oberschenkel unter der ungewohnten Last zu zittern. „Ich bin ein Schwächling“, murmelte Patroklos verärgert. „Wenn ich nicht Achilles‘ Cousin wäre, würde er mich verachten.“ Das Pferd bewegte die Ohren zustimmend. „Solltest du mich nicht aufmuntern?“, fragte der blonde Junge. Das Pferd wiehrte leise und blies ihn an. „Danke vielmals“, antwortete er lachend. Nachdem er mit allen vier Hufen fertig war, hatte er das Gefühl, seine Arme würden ihm abfallen. Jetzt musste er noch den Stall ausmisten, in dem zweiundzwanzig Pferde standen. Eines gehörte Achilles, eines war Patroklos‘ Übungspferd, eines gehörte Thetis und eines Peleus, außerdem hatten sie vier Kutschpferde. Der Rest waren Geschenke von anderen Königen, Achilles hatte sie treuen Bediensteten zum Geschenk gemacht. Denn solange Ares sich reiten ließ, würde der beste Krieger Griechenlands den Rappen reiten. Eines der Pferde war ein Geschenk von König Odysseus von Ithaka, einem guten Freund von Achilles. Patroklos hatte sich gewundert, als das Pferd – ebenfalls ein Rappe, aber deutlich kleiner – vor zwei Wochen plötzlich in ihrem Stall gestanden hatte. Odysseus wusste doch, dass Achilles niemanden außer Ares ritt. Vielleicht war es ja ein Geschenk zu Patroklos‘ elftem Geburtstag, so hoffte das Kind, auch wenn es bis zu dem Tag noch fünf Monate und drei Wochen waren. Jedes Mal, wenn er Schritte hörte, hielt Patroklos ängstlich inne, da er fürchtete, dass ein Sklave käme und ihn bei dieser erniedrigenden Arbeit sah. Jeder, der sah wie Patroklos sich mit der Mistgabel abmühte, würde sofort wissen, dass der Junge etwas angestellt hatte. Wenn es tatsächlich eine Strafe für Fehlverhalten wäre, würde Patroklos sich auch schämen, gesehen zu werden. Nun jedoch wäre die Schmach unerträglich, da er ja nichts angestellt hatte und sein Cousin ihm nur diese Aufgabe gegeben hatte, weil der 22-jährige in seinem Stolz verletzt war. Überhaupt war es ganz gemein und ungerecht von Achilles, ihn so zu behandeln! Er benahm sich überhaupt nicht wie ein Kind! Er wollte eben nur nicht alleine sein in der Nacht… war das so verwerflich? Hasste der Sohn des Peleus‘ denn nicht auch die Einsamkeit des Nachts, wenn er eine Frau zu sich holte, manchmal sogar mehrere? Der Junge wusste nicht, was der Ältere mit den Frauen tat, denn wenn Achilles Frauenbesuch hatte, sollte Patroklos ihn nicht stören. Dann galt die Devise: „Wenn es blutet, geh zu Thetis und wenn etwas gebrochen ist, sag ihr Bescheid und schick nach dem Hausarzt. Solltest du nicht laufen können, dann darfst du um Hilfe schreien. Aber erst dann.“ Die blauen Augen Achills waren ernst gewesen bei diesen Worten und kein Lächeln oder der Tonfall seiner Stimme hatte auf einen Scherz hingedeutet. Diese Worte galten noch nicht lange für Patroklos, erst seit seinem zehnten Geburtstag. Davor hatte er immer zu seinem Cousin kommen dürfen, auch wenn dieser eine Frau bei sich hatte. Jedoch hatte Patroklos instinktiv die Anwesenheit dieser Frauen gemieden. Es behagte ihm nicht, wie sie in kindischer Weise an Achills Lippen hingen und ständig lachten, wenn er etwas sagte – er brauchte sich nicht einmal Mühe geben, sie zu unterhalten. Solche Frauen waren Patroklos unangenehm, etwas Sonderbares lag in ihrer Art sich zu kleiden und sich zu bewegen. So fordernd und auffällig… Nicht wie Penelope, die Frau des Odysseus‘, die schönste Frau, die Patroklos je zu Gesicht bekommen hatte. Sie hatte lange dunkelbraune Locken, die ihr teils kunstvoll geflochten auf den Rücken hinunter fielen, und ebenso dunkelbraune Augen, die genauso klug waren wie die ihres Mannes und zugleich von einer mütterlichen Zuneigung, die in Patroklos dunkle Ahnungen an seine Mutter aufkommen ließ. Außerdem hatte sie Sommersprossen auf ihrer Nase, was er sehr niedlich fand. Penelope hatte eine vornehme Haltung und ihre Bewegungen waren sanft und elegant. Sie sprach mit weicher Stimme, ihre Worte zeugten von Verstand und Bildung. Sie heischte nicht nach der Aufmerksamkeit der Männer wie diese anderen, seltsamen Frauen, sondern war demütig und ergeben. Dennoch war sie nicht wehrlos, denn ihre Zunge konnte ebenso spitz sein wie die des Königs von Ithaka, sodass sie den Männern mit einem Humor ihrer Art leicht ein ehrliches Lachen entlocken konnte. Achilles hatte schon oft im Scherz beklagt, dass sein bester Freund die einzige Frau geheiratet habe, die es zu heiraten sich lohnte. Achilles‘ Sinn war noch nicht auf die Ehe ausgerichtet, er trachtete nach Krieg und Ruhm wie alle großen Helden in ihren jungen Jahren. Seine Zeit würde kommen, da sich dem Schwert in seiner Hand eine Wiege an seiner Seite zugesellen würde. Patroklos konnte seinem Cousin nur im Stillen Recht geben und bewunderte die Königin von Ithaka. Er freute sich und war jedes Mal außerordentlich stolz, wenn sie das Wort an ihn richtete und sich mit ihm unterhielt. Nur bedauerte er, dass er sich mit ihr nur über Kinderthemen unterhalten konnte, wenn er doch wünschte, ihr wie ein Krieger begegnen zu können – ebenso stolz und herrlich wie sein Vetter, der Penelope weit besser rhetorisch zu fesseln vermochte als Patroklos. Doch der Junge hatte niemandem verraten, was er über die Frau von Odysseus dachte. „Sehr weit bist du ja nicht“, hörte er plötzlich eine Stimme sagen. Patroklos zuckte zusammen und fuhr herum. Achilles lehnte im Eingang und musterte den Knaben mit verschränkten Armen: „Sieh zu, dass du fertig wirst. In anderthalb Stunden gibt es Mittagessen. Bis dahin sollst du fertig sein.“   Patroklos‘ Griff um die Mistgabel verstärkte sich: „Normalerweise verrichten sieben Sklaven diese Aufgabe und ich soll das alleine an einem Vormittag schaffen! Das ist unmöglich!“ Achilles grinste: „Herakles hat es auch geschafft, auch wenn er die Flüsse dafür umgeleitet hat.“ Er zuckte nachlässig mit den Schultern und wandte sich ab: „Du wirst dich wohl anstrengen müssen, Cousin.“ Eine Melodie pfeifend verließ er den Stall. Patroklos umklammerte die Mistgabel fester. Diese dämliche Bastard! Sein Magen hing schon jetzt in den Kniekehlen, da er morgens kaum gefrühstückt hatte, weil Achilles ihn rausgeschmissen hatte. Seit vier Stunden war er nun schon am arbeiten und musste noch eine weitere Stunde arbeiten, ehe er sich waschen konnte für das Mittagessen. Patroklos schniefte und blinzelte. Am liebsten würde er einfach weglaufen und sich irgendwo in den Schluchten der Steilküsten verstecken, bestimmt wäre Achilles dann traurig und würde bereuen, so gemein zu ihm gewesen zu sein. Er schaufelte neuen Mist auf. Was machte er sich vor? Achilles würde vor Wut schäumen über diese Frechheit und ihn wahrscheinlich noch an Ort und Stelle verprügeln, wenn er ihn gefunden hatte.
Beim Mittagessen saß Patroklos erschöpft auf seinem Stuhl. Trotzdem war er um eine aufrechte Haltung bemüht, da er sich vor Achilles nichts anmerken lassen wollte. Dennoch sank er immer wieder in sich zusammen, seine Bewegungen waren langsam und schwerfällig und obgleich ihn hungerte, aß er kaum etwas. Er wollte nur noch schlafen.         „Wie weit bist du gekommen?“, fragte Achilles ihn lauernd. „Soweit wie ich gekommen bin, mein Herr.“             „Und wie weit wäre das genau?“       Patroklos zuckte mit den Schultern: „Ich denke, etwa ein Viertel.“             Achilles nickte: „Die Sklaven sollen sich um den Rest kümmern. Den armen Pferden ist es nicht zuzumuten, dass sie wegen deiner Schwäche weiter in ihrem eigenen Unrat stehen. Kümmere dich lieber um Feuerholz, das wirst du wohl hinkriegen.“ Der zehnjährige Junge presste die Lippen zusammen und senkte die Augen auf den Tisch. Er wusste, dass Achilles ihn zu provozieren versuchte, sodass er sich zu einer taktlosen Aussage hinreißen ließ, damit der Prinz der Myrmidonen ihn noch mehr triezen konnte. Patroklos würde nicht darauf eingehen. Er durfte sich nicht von solch stichelnden Aussagen aus der Ruhe bringen lassen.             „Nicht wahr, Patroklos? Das schaffst du doch oder etwa nicht?“   Der Junge verengte seine grauen Augen, als er das hämische Grinsen sah: „Gewiss doch, du wirst keinen Grund zur Klage haben, Achilles.“         Dessen Grinsen wurde breiter: „Vorsichtig, Cousin! Genau dieser falsche Stolz hat manche Männer schon ihren Kopf gekostet.“ Patroklos senkte blinzelnd die Augen und nestelte mit seinen Händen an seiner Tunika herum. Stimmte das oder wollte Achilles ihn nur ängstigen? Das er auch immer wieder auf solche vorhersehbaren Tricks herein fiel! Er hob den Blick wieder, doch zu spät, Achilles hatte den seinigen bereits abgewandt und beschäftigte sich gelassen mit seinem Essen.
Thetis betrat den Hinterhof, in dem Patroklos mit einer Axt Holzscheite bearbeitete. Keuchend lehnte er das Gerät gegen den Baumstumpf. Seine Arme schmerzten noch mehr, sein Rücken klebte vor Schweiß und er hatte Kopfschmerzen. Die Sportübungen mit Achilles waren fordernd, doch erschienen sie Patroklos rückblickend leicht im Vergleich zu diesen Aufgaben.    „Hier“, sprach Thetis zu dem Jungen und reichte ihm einen Becher mit Wasser. „Achilles ist ausgeritten. Geh rein und wasch dich und danach ruh dich aus, ein Diener wird die Aufgabe übernehmen.“     Patroklos stürzte den Becherinhalt hinunter, das sanfte Wasser schmerzte seine ausgetrocknete Kehle. „Danke“, flüsterte er heiser.
Thetis strich dem Kind durch die nassen Haare, ein nasser Lappen mit Kräutern lag auf seiner Stirn, um die Kopfschmerzen zu lindern.     „Was ist überhaupt vorgefallen?“, fragte sie.             Patroklos schnaubte: „Nichts. Achilles ist einfach so unbeherrscht wie der Minotaurus.“ Thetis stoppte in ihrer Bewegung: „Ich bin mir sicher, dass Achilles sich nicht richtig verhalten hat, aber dennoch solltest du so etwas nicht über ihn sagen.“           „Entschuldige Thetis. Gestern Nacht wollte ich zu Achilles, da ich nicht einschlafen konnte. Er hat mich rausgeschmissen und meinte, ich sei kein kleines Kind mehr und solle mich wie ein Mann benehmen. Ich weiß gar nicht, warum er so unfreundlich zu mir war. Außerdem will er doch auch manchmal nicht allein schlafen, wenn er diese komischen Frauen zu sich einlädt. Warum ist es dann falsch und kindisch, wenn ich Gesellschaft will?“ „Das ist etwas anderes mit den Frauen“, wehrte Thetis umständlich ab. „Das verstehst du noch nicht. Du kommst als Kind zu Achilles, du suchst bei ihm, was dir deine Mutter und dein Vater geben müssten. Da dir die elterliche Nähe so früh und grausam entrissen wurde, sehnst du dich natürlich stärker und länger nach ihr als wenn du sie um dich gehabt hättest, wie es sein sollte. In deinem Alter werden viele Jungen und Mädchen zu anderen Höfen und Königshäusern geschickt, damit sie dort unterrichtet werden. Sie lassen ihre Eltern zum ersten Mal hinter sich. Achilles behandelt dich wie einen normalen Jungen, darum erwartet er von dir, dass du das Kindliche jetzt schon ablegst. Eines Tages wirst du es ablegen, Patroklos, bald sogar, wenn deine Ausbildung zum Soldaten anfängt. Aber bis dahin sollte Achilles dir Zeit gewähren, ich werde mit ihm darüber reden.“     Patroklos hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, dass mit seinem elften Geburtstag seine Kindheit vorbei sein würde. Er hatte sich nur auf die beginnende Ausbildung gefreut: Endlich durfte er das Kämpfen von Achilles und Eudoros lernen. Doch das seine Kindheit mit jenem Tag, da er ein Schwert in die Hand nahm (selbst wenn es zu Beginn nur ein einfaches Übungsschwert aus Holz sein würde), unwiderruflich enden würde, erschreckte ihn doch ein wenig. Patroklos liebte Thetis sehr und obwohl er nur wenige Erinnerungen an seine Mutter hatte, hatten diese paar Bilder ausgereicht, sein Herz zu hüten, sodass er Thetis zwar wie eine Mutter liebte, aber sie nicht als seine Mutter sah. Wäre er zu einer fremden Frau gekommen, einer Frau wie Penelope, vielleicht hätte er sie als Mutter sehen und lieben können. Aber die strahlende Nereide Thetis war nur eines Mannes Mutter: die Mutter des Achilles‘, des größten Kriegers aller Zeiten. Für einen zweiten Sohn war kein Platz an ihrer Seite, auch wenn sie Patroklos wie einen liebte. Sie war seine Tante und der Glanz, der von ihr in dieser Stellung abging, reichte aus, Patroklos zu erhellen. Doch nur dem Sohn des Peleus‘ war es vorbehalten, im Licht ihres Ruhmes zu wandeln.
Thetis streichelte über Achilles‘ Schulter: „Warum triezst du den Jungen so sehr?“           „Weil er es verdient hat“, erwiderte Achilles mürrisch, ehe er einen Schluck Wein nahm. Thetis schüttelte den Kopf: „Du bist zu voreilig in deinen Schlüssen, Achilles. Im Kampf hätte ein Gegner dich so leicht überwinden können.“             Der Blonde schüttelte ihre Hand von seiner Schulter ab: „Was für Lügenmärchen hat der Wicht dir erzählt, dass du auf seiner Seite stehst? Soll ich es etwa dulden, wenn er sich einer vernünftigen Anweisung meinerseits widersetzt und dann am nächsten Morgen trotzig herumstolziert als wäre er im Recht, wenn er in Wahrheit nur bockig und stur ist?“ Die alte Frau seufzte: „Natürlich nicht. Aber er hat sich an deine Weisung gehalten, er hat in seinem Zimmer geschlafen.“     „Äußerlich ja, aber innerlich fehlt jede Einsicht. Was soll ich mit einem Soldaten, der nur grollend meine Befehle ausführt, weil er in seiner begrenzten Weltsicht nur seinen eigenen Willen kennt und jede Verletzung seines Willens als endlose Ungerechtigkeit auffasst?“ „So ist Patroklos aber nicht“, wandte Thetis ein. „Prinzipiell ist dein Anliegen richtig, aber bedenke seine Situation. Seine Eltern sind vor seinen Augen ermordet worden, als er sechs war, so etwas hinterlässt Spuren auf Jahre. Darum hängt er mehr an den wenigen Überbleibseln seiner Kindheit, weil sie ihm zu früh genommen wurde. Gib ihm noch das halbe Jahr bis zu seinem elften Geburtstag Zeit, sich an das Erwachsenwerden zu gewöhnen.“ Achilles presste die Kiefer zusammen und starrte in das Feuer. Bald war das Abendessen fertig, allmählich wurde es dunkel und die ersten Sterne würden bald scheinen. Er hatte sich wie ein rasender Stier aufgeführt, blind vor Zorn und gekränkt in seiner Eitelkeit. Allzu leicht vergaß er die Last seines jungen Vetters, wenn das Kind fröhlich war und lachte. Seit den vier Jahren, in denen Patroklos nun schon bei ihnen wohnte, hatte er sich gut entwickelt. Achilles war ein ungeduldiger Mann, wenn er kein Schwert in der Hand hielt, das wusste er. Zu schnell erwartete er dann von Patroklos Dinge, für die er angesichts seiner Geschichte noch nicht bereit war, zu leicht sah er ihn wie einen normalen Jungen, der schon längst seiner Kindheit entwachsen sein müsste, um als junger Mann nach der körperlichen und geistigen Vollendung des Mannes zu streben. Das halbe Jahr könnte er ihm noch gewähren, Thetis hatte recht. Achilles erhob sich: „Ich werde nach Patroklos sehen.“       „Er liegt in seinem Zimmer und schläft.“
Patroklos öffnete langsam die Augen, als er spürte wie eine Hand durch seine Haare streichelte. „Achilles!“, erschrocken wollte er sich aufsetzen, doch er wurde auf sein Bett zurück gedrückt.         „Shh, bleib liegen, alles ist in Ordnung“, murmelte der 22-jährige. „Es tut mir leid, dass ich die Aufgabe nicht erledigt habe… Thetis meinte, ich soll mich ausruhen und ich war so müde… und…bitte sei nicht sauer“, faselte der Junge vor sich hin. „Ich bin nicht sauer“, beruhigte Achilles ihn. Sein Gewissen plagte ihn, als er Patroklos‘ ängstlichen Blick sah und die flehenden Worte hörte. Was hatte er dem Kind nur angetan? Er streichelte ihm weiter durch die Haare, Patroklos schien ruhiger zu werden.       „Ich bin es, der  dich um Verzeihung bitten muss“, bekannte Achilles, worauf Patroklos ihn verwundert ansah. „Wenn es auch dabei bleibt, dass du nicht immer zu mir kommen kannst, hätte ich dir das vernünftig erklären sollen und dich nicht einfach so rausschmeißen dürfen. Außerdem hätte ich heute nicht so streng zu dir sein dürfen.“             Einige Zeit schwieg Patroklos und Achilles fürchtete bereits, er habe in seinem Zorn den Jungen über den Tag so gekränkt, dass Patroklos ihm nicht sofort verzeihen würde. Auch wenn dies Patroklos gutes Recht wäre, so verletzte allein die Vorstellung dieser Demütigung bereits wieder Achilles‘ Stolz und er spürte ein Aufbegehren in seinem Innern gegen die bloße Möglichkeit, dass Patroklos durch das Verzögern der Vergebung den Myrmidonenprinz so züchtigen würde.         „Ich verzeihe dir“, erklang Patroklos‘ weiche Stimme.         „Was?“, erwiderte Achilles ungläubig.         „Ich verzeihe dir, Achilles“, antwortete Patroklos und lächelte seinen älteren Cousin vorsichtig an. „Ich hätte auch nicht so empfindlich sein dürfen, schließlich soll ich in einem halben Jahr Soldat werden.“         Achilles lachte erleichtert und schloss Patroklos in seine Arme. Er lehnte seine Stirn gegen die des Jungen, eine seiner Hände fand sich auf dessen Hinterkopf ein. So verweilten sie einige Zeit. Patroklos war überglücklich, dass der Streit beigelegt war und Achilles sogar Einsehen in sein Fehlverhalten gehabt hatte und sich entschuldigt hatte. Patroklos liebte seinen Cousin über alles, der Ältere war ihm Beschützer und Vorbild und bald Lehrer, aber auch er war nicht frei von Fehlern und es verstärkte Patroklos‘ Gefühl der Geborgenheit, zu wissen, dass Achilles richtig mit Fehlern umgehen und sie eingestehen konnte.           „Wenn du willst, kannst du heute Nacht bei mir schlafen. Aber mit deinem elften Geburtstag hören die Besuche auf, dann darfst du nur noch kommen, wenn du Albträume hast oder es dir körperlich nicht gut geht. - Und bilde dir ja nicht ein, dass du in dem halben Jahr bis dahin bei mir einziehen kannst“, fügte Achilles mit einem Grinsen an.             „Ach Schade, ich dachte, ich könnte Küken spielen.“         Patroklos schlang seine Arme von hinten um Achilles‘ Hals, als der sich erhob, und seine Beine um dessen Hüfte, Achilles stützte dessen Oberschenkel mit seinen Händen ab.           „Jetzt geht es erst einmal zur Küche, das Abendessen ist fertig, Küken.“   Mit Patroklos huckepack verließ der größte Krieger Griechenlands das Zimmer.
ENDE
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ertrunkenerwassergeist · 6 years ago
Text
Dreams of Our Past - Chapter 1 (German Version)
Chapter 1 of my white mage au is up! 
Well, in German for now. I tend to write everything in German first and then translating it. So the English version should be up by tomorrow at the latest. Maybe. 
As long as Devil May Cry 5 doesn’t call me for a second playthrough everything should work out fine.
Have fun reading!
Noctis I
 31.3.751 ME
Insomnia
Königreich Lucis
 Noctis‘ deutlichste Erinnerung an diesen Tag war nicht der Angriff, der Gladio beinahe ein Auge gekostet hätte, sondern der Streit mit seinem Vater. Er wusste nicht einmal mehr worum es in dem Streit gegangen war, oder welche Worte zwischen ihnen gefallen waren. Wenn er an diesen Tag zurückdachte, kamen ihm als erstes die Verletzlichkeit im Gesicht seines Vaters in den Sinn und das endgültige Geräusch der Türe als er sie hinter sich zuknallte.
Vielleicht wäre der Tag anders gelaufen wenn dieser Streit nicht gewesen wäre, doch Noctis war nicht naiv genug zu denken, dass das, was passiert war, auf Dauer hätte verhindert werden können. Das wussten allein die Schwestern.
Das nächste, woran er sich erinnerte, war die Gasse. Hinter ihm erklangen die lebhaften Geräusche, gutgelaunter Menschen, lauter Musik und das die Ansage eines Händlers über Lautsprecher um die Menge zu übertönen. Seine an die bunten Lichter gewöhnten Augen konnten das Innere der Gasse nicht ausmachen.
„Bist du sicher, dass das hier eine Abkürzung ist?“, hörte er Gladio neben sich fragen.
Er warf seinem Schild einen Blick zu, den er dankbarerweise nicht sehen konnte.
„Natürlich“, sagte er und versuchte die Gereiztheit aus seiner Stimme zu verbannen. Er konnte nicht sagen wie gut ihm das gelang.
„Egal ob es nun eine Abkürzung ist oder nicht, länger als uns ein weiteres Mal durch die Menschenmenge zu drängen wird es wohl nicht dauern. Wir müssen pünktlich zur Rede seiner Majestät wieder zurück sein“, erklang Ignis‘ kultivierte Stimme einen Schritt hinter ihnen.
Noctis verbiss sich eine Erwiderung, die ihm scharf wie ein Schwert auf der Zunge lag. Die beiden hätten ja nicht mitkommen brauchen als er darauf bestanden hatte auf den Nachtmarkt zu gehen um aus der Zitadelle herauszukommen. Pflichten hin oder her.
Sie kamen an einer noch düsteren Abzweigung vorbei, die ihm unwillkürlich einen Schauder über den Rücken jagte. Die Schwärze machte auf ihn den Eindruck eines hungrigen Maules, das nur darauf wartete ahnungslose Passanten zu verschlingen. Irgendwo vor ihnen in den schummrigen Schatten fiel etwas klappernd zu Boden. Gladios starke Hand hinderte Noctis daran weiter zu gehen. Für einige Augenblicke standen die drei Gefährten in stiller Angespanntheit da. Nervöser Schweiß prickelte auf Noctis‘ Haut. Erst regte sich nichts, dann kam fauchend eine Katze auf sie zugesprungen und verschwand hinter ihnen in der Dunkelheit.
„Falscher Alarm“, brummte Gladio und nahm die Hand von seiner Schulter.
„Besser falscher Alarm als unvorbereitet in eine schlimme Situation zu stolpern“, sagte Ignis.
Noctis schwieg in dem Wissen, dass er einen Streit vom Zaun brechen würde, sollte er jetzt den Mund aufmachen. Dafür hatte er gerade einfach keine Energie. Stattdessen vergrub er seine Hände in den Taschen seiner Jacke und das Gesicht in den Falten seines Schals, zog die Schultern an und machte sich wieder auf den Weg. Er war nicht sonderlich erpicht darauf jetzt schon zurückzugehen, doch wenn er zu spät kam, würde es noch mehr Ärger geben als ohnehin schon.
Er kam nur zwei Schritte weit. Die einzige Warnung, dass etwas nicht stimmte, war das Glitzern reflektierenden Lichts auf Glas und der widerlicher Gestank alten Alkohols.
„Verdammte Scheiße“, stieß er hervor und stolperte zurück. Seine Schulter prallte gegen eine raue Hauswand und verhinderte, dass er zu Boden stürzte.
Ein zersplitterter Flaschenhals verfehlte ihn um weniger als zehn Zentimeter.
„Noct, zurück!“, rief Gladio
Ignis half ihm seine Füße wieder voll auf seine Füße zu kommen und zog ihn einige Schritte nach hinten. Aus den nächtlichen Schatten der Gasse schwankte ein in Lumpen gekleideter Kerl mit der von Äderchen durchzogenen Nase eines Säufers und blutunterlaufenen Augen. In seiner rechten Hand hielt er den Flaschenhals.
„Verschwinde und wir vergessen, dass das Ganze hier passiert ist“, knurrte Gladio, der sich vor dem Kerl zur vollen Größe aufrichtete.
Für einen Moment sah es so aus, als würde der Penner tatsächlich die Flucht ergreifen, doch dann lallte er etwas Unverständliches, schwenkte seine improvisierte Waffe wie einen Dolch und ging auf Gladio los.
Siedend heiß wurde Noctis bewusst, dass keine von ihnen bewaffnet war. Er selbst beherrschte das Armiger noch nicht zur Gänze und hatte sich bis jetzt erfolgreich dagegen gewehrt seine Magie mit seinem Gefolge zu teilen.
Wie gebannt verfolgte er wie Gladio einen halben Schritt nach hinten wich und dann selbst zum Schlag ausholte. Er hätt den Mann getroffen und ihn ins Land der Träume befördert, wenn er nicht über seine eigenen Füße gestolpert wäre. Der betrunkene Mann ruderte wie wild mit den Armen um das Gleichgewicht wiederzuerlangen. Gladio konnte trotz langen Trainings nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Glitzernd schnitt der Flaschenhals erst durch die kalte Luft, dann durch warme Haut.
Brüllend vor Schmerz versetzte Gladio dem Mann einen Rückhandschlag und presste sich die andere Hand auf die stark blutende Gesichtshälfte. Fassungslos starrte der Penner auf das blutige Glas in seiner Hand, ehe er von dem Schlag getroffen gegen die Wand prallte und wie ein Häufchen Elend in sich zusammensackte.
„Gladio!“, riefen Noctis und Ignis gleichzeitig und stürzten nach vorne.
Ersterer jedoch brach abrupt in der Bewegung ab. Seine Weißmagie rüttelte mit einer Gewalt an seinen Knochen, die seine Zähne zum Klappern brachten. Er musste seinen ganzen Willen aufbringen sie nicht an die Oberfläche kommen zu lassen und den Schaden in Gladios Gesicht zu reparieren. Es wäre so einfach.
Er konnte das zerstörte Gewebe der Haut und der Blutbahnen förmlich sehen. Trotz aller Umstände war es ein sauberer Schnitt. Viel Energie würde er nicht brauchen. Wie hypnotisiert starrte er auf die rubinroten Tropfen aus Blut, die auf den Asphalt tropften.
„Noctis, ruf einen Krankenwagen! Beeil dich!“
Ignis‘ Ruf ließ ihn blinzeln. Erschrocken starrte er auf seine Hand, in der sich begonnen hatte goldviolettes Licht zu sammeln. Hastig ballte er sie zur Faust um die Magie zu ersticken und sah zu Gladio. Der saß stöhnend gegen die Hauswand gelehnt, Ignis über ihm, und dessen Schal gegen das Gesicht gepresst.
„Jetzt mach schon!“, brüllte Ignis.
Als wäre er geschlagen worden prallte Noctis zurück. Sein Herz raste, das Blut rauschte ihm in den Ohren und er konnte spüren wie sein Atem nur noch in kurzen Stößen durch seinen Mund strömte. Nur mit eiserner Willenskraft konnte er seine Magie daran hindern einfach aus ihm herauszuströmen und das zu tun was sie wollte.
Seine Lehrer hatten ihn davor gewarnt. Wenn jemand seine Magie unterdrückte, sie immer weiter zurückdrängte, würde sie irgendwann aus einem ausbrechen. Der Schaden wäre nicht abzusehen.
Verzweifelt sah er zu seinen beiden Freunden. Er konnte nicht länger bleiben. Er konnte es nicht. Nicht ohne sie zu verletzen. Die Dekrete waren eindeutig.
Noctis zwang sich die Augen zu schließen um nicht sehen zu müssen wie Ignis und Gladio reagierten als er sich abwand und Hals über Kopf in die Dunkelheit der nächtlichen Gasse davonrannte.
28.7.755 ME
Insomnia
Königreich Lucis
 Noctis hatte keine Ahnung wie der Schattenmarkt es bis jetzt fertig gebracht hatte vor den oberen Vierteln Insomnias unentdeckt zu bleiben. Verdammt, selbst die meisten Bewohner der unteren Viertel wussten nichts von dem Ort.
Es war früh am Morgen. Sehr früh. Selbst wenn man sich auf die Stadtmauer stellen würde, wäre die Sonne nicht mehr als eine Ahnung in der Dämmerung. Alles was Noctis wollte war schlafen, sich unter die dünnen Sommerdecken verkriechen und mit seiner Frau kuscheln. Doch er hatte Familie, um die er sich kümmern musste, Pflichten zu erledigen.
Es hatte nichts damit zu tun, dass Hiemi, seine temperamentvolle und wundervolle Frau, ihn aus dem Bett geschmissen hatte. Garantiert nicht.
Die Dunkelheit herrschte beinahe unangefochten in diesem Teil Insomnias. Hier gab es keine Elektrizität um Straßenlaternen zu betreiben, die gar nicht da waren, oder Schilder, die mit grellen Neonfarben bunte Flecken in die Nacht malten. Die einzigen Lichter blinzelten schwächlichen Dingern gleich aus beinahe blinden Fenstern in Häusern, die eigentlich schon vor langer Zeit in sich zusammengefallen sein sollten.
Er konnte den Markt hören bevor er ihn sah. Das anschwellende Gemurmel der Menschenmenge, von Geschäftigkeit, tönte unmelodisch in der schläfrigen Stille zwischen den jahrhundertealten Häusern. Licht elektrischer Laternen floss hinter einer Ecke hervor und blendete ihn beinahe. Er konnte kaum den muskulösen Mann ausmachen, der wie selbstverständlich gegen eine bröckelnde Mauer gelehnt dastand und zum Gruß gegen sein rotes Bandana tippte. Es hielt kaum die darunter hervorquellende schwarze Masse, die sein strähniges Haar war, aus seinem Gesicht.
Noctis nickte zurück. Besser er sagte nichts, bevor der Kerl noch auf die Idee kam einen Wegzoll zu verlangen, ohne dass Noctis den Flaschenzug gebraucht hätte. Das war schon öfters vorgekommen als ihm lieb war. Er ging auf die Leiter zu, deren rostiges Metall unter seinem Gewicht hörbar protestierte.
Der Schattenmarkt war eine Unmöglichkeit auf und über alten Brücken gestapelt, die nirgendwo mehr hin zu führen schienen, und bis zu zwanzig Meter in die Höhe reichend. Buden und Stände, erbaut von den Menschen, die sie besetzten, saßen neben- und manchmal sogar übereinander wie bunt zusammengewürfelte Puzzleteile und ließen in der Mitte gerade genug Platz um Besucher hindurchzulassen. Es war lebhaft, laut und beengt und stank erbärmlich nach Abfall, schwitzenden Leibern, rostigem Metall, Öl und bratendem Essen.
„Sieh mal einer an. Was haben mir die Kanalratten denn da angeschleppt?“, spottete eine Stimme zu seiner Rechten.
„Wenigstens muss ich nicht jeden verdammten Tag durch Metallkrabbernester kriechen“, antwortete Noctis, ein eigenes Grinsen auf seinen Lippen.
Er drehte sich um und sah Aes, wie sie sich leicht aus ihrer aus Metallplatten kunstvoll zusammengeschweißten Bude herauslehnte. Ihre schwarzen Dreadlocks wurden von einem geflochtenem Stück Draht aus dem Gesicht gehalten und kleine punktförmige Brandnarben zierten die karamellfarbene Haut ihrer nackten Arme.
„Du willst doch noch, dass ich deine Wasseraufbereitungsanlage durchchecke, oder?“
Ihr breites Haifischgrinsen ließ ihre Zähne blitzen, ein scharfer Humor tanzte in ihren Augen.
„Wie geht’s so?“, fragte Noctis und ignorierte dabei ihre Frage.
Diese von den Göttern verdammte Wasseraufbereitungsanlage war ständig kaputt, und jedes Mal kam Aes vorbei um sie zu reparieren. Auch wenn das ganz und gar nicht ihr Spezialgebiet war.
„Oh, weißt du, ein bisschen hiervon, ein bisschen davon. Es sollte bei den Halden bald wieder anfangen zu regnen. Du bereitest dich also besser auf die Neulinge vor, die unweigerlich auftauchen werden.“
Noctis stöhnte. „Haben die bis jetzt etwas keine Ahnung wie man Schutzkleidung trägt?“
„Ich bin nicht ihre Mutter weißt du. Dummheit ist nicht heilbar“, meinte Aes und zuckte mit den Schultern. Sie warf ihm einen bedeutungsvollen Blick zu.
Er konnte nicht anders als trocken festzustellen: „Du weißt, dass es nicht so funktioniert.“
Sie schnaubte. Ihr ausdrucksloses Starren war Antwort genug. Etwas fiel auf das Dach ihrer Bude, der laute metallische Klang zog die Aufmerksamkeit der umstehenden Menschen auf sich. Jemand rief eine heisere Entschuldigung zu ihnen herunter. Von einem Moment auf den anderen lehnte Aes soweit über dem Tresen, dass Noctis schon fürchtete sie könnte vornüberfallen.
„Pass auf was du tust, du Arschloch! Wenn du mein verdammtes Dach beschädigt hast, wirst du es verdammt nochmal reparieren oder du kriegst eine Abreibung, die sich gewaschen hat!“
Noctis schnaubte belustigt. Aes wie sie leibt und lebt. “Ich lass dich dann mal in Ruhe. Es gibt Fisch zum Abendessen, solltest du heute noch vorbeikommen wollen.“
„Klar. Grüß Hiemi und deine Bälger von mir.“
Er winkte lässig zum Abschied und ging durch die morgendliche Menschenmenge weiter die Brücke hinauf bis er zur nächstgelegenen Leiter kam, die nach oben führte. Der Hüne von einem Mann mit dem roten Barett und dem Schlagstock am Gürtel musterte ihn misstrauisch als er nach den metallenen Streben der Leiter griff, bis er ihn erkannte. Der Kerl nickte auf eine Art, die wohl freundlich sein sollte und ließ ihn ohne Kommentar vorbei. Dem Mann hinter ihm trat er in den Weg. Noctis konnte seine lauten Proteste hören.
 Mütterchens fahrbarer Ofen stand wie immer in einer kleinen Nische auf einer Brücke, die sich so nah an die Felswand schmiegte, dass man sie ohne Probleme berühren konnte, wenn man dumm genug war sich soweit über die Brüstung zu lehnen. Nur eine einzige Laterne drängte neben dem flackernden Ofenfeuer die schattige Dunkelheit zurück. Der Duft von backendem Brot ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Hinter dem Ofen trat eine alte Frau hervor, deren gebückte Gestalt über und über mit Mehlstaub bedeckt war. In den tiefen Falten ihres Gesichts starrte der Dreck. Als sie ihn sah, entblößten ihre Falten ein zahnlückiges Grinsen.
„Genau zur richtigen Zeit, Jüngelchen. Sie sind so gut wie fertig.“
Noctis lächelte, längst nicht mehr verwundert, während die alte Frau einen Stab zur Hand nahm, dessen Ende flach und breit wurde, und damit ein Tablett voller süßer Teilchen aus ihrem Ofen holte. Noctis‘ Magen knurrte vernehmlich. Ohne auf die Hitze zu achten begann Mütterchen die Teilchen in einer zerknitterten Papiertüte zu verstauen.
„Dir auch einen guten Morgen, Mütterchen. Wie geht’s dir heute?“
Sie gab ein gackerndes Kichern von sich. „Bestens, bestens, mein Lieber. Wirklich ausgezeichnet. Wenn ich dafür meine Bezahlung krieg.“
Knorrige Finger wedelten mit der Tüte vor seinem Gesicht herum. Zur Antwort griff Noctis in eine der tiefen Taschen seines Mantels und beförderte eine metallene Dose zum Vorschein, so groß wie sein Handteller und so hoch wie zwei seiner Finger. Hastig griff Mütterchen danach und ließ gleich darauf die Tüte in seine Arme fallen. Selbst durch den Mantel war sie unangenehm heiß. Geschwind drehte Mütterchen den Deckel auf und roch geräuschvoll an der mintgrünen Salbe darin.
„Gut, gut“, murmelte sie. Ihre krächzende Stimme mahlte wie ein Mühlstein. „Gut, gut. Deine Frau wird jedes Mal besser.“
„Vielen Dank. Ich werde es ihr ausrichten.“
„Ja, ja. Tu das nur“, sagte sie unbekümmert und begann in einer angeschlagenen Schüssel Teig zu kneten während sie einfach weitersprach. „Du solltest auf die losen Zungen deiner Gefolgsleute achten, Heiler, wenn du nicht gefunden werden willst. Besonders die Kanalratten können äußerst gesprächig sein.“
Noctis machte ein finsteres Gesicht und schob entschlossen die aufkeimende Furcht und den Frust beiseite.
„Ich habe keine Gefolgsleute“, brummte er missmutig.
Mütterchen gackerte heiser. „Es ist so unvermeidlich wie Feuer brennt und Wasser nass ist, Jüngelchen. Die großen Götter hüllen sich in Schweigen.“
„Aber nicht alle.“
„Nein, nicht alle. Es hört nur niemand zu. Oder vielleicht will auch keiner.“ Wieder lachte sie ihr gackerndes Kichern. Das Feuer in ihrem Ofen knisterte wie um ihr zuzustimmen. Ihre Hände, voller Mehl und Teigresten unter den Fingernägeln, packten ihn am Handgelenk und schlossen sich darum wie ein Schraubstock. „Pass auf dich und deine Schützlinge auf, Heiler-der-Menschen. Die Feuer sind unruhig und die Glut wirft tiefe Schatten. Etwas braut sich zusammen und kommt auf uns zu, hungrig nach Blut. Die Zweite Stadt wird ihren dich nicht freiwillig aufgeben.“
Mütterchen ließ ihn los und der, der sich Heiler nannte, prallt zurück, als hätte man ihn geschlagen.
„Ich… ich bin nicht – was sagst du da?“, stieß er hervor und schüttelte so heftig den Kopf, dass sein schwarzes Haar einen dunklen Schleier um sein Gesicht bildete.
Ihre braunen Augen waren alt und voller Mitgefühl. „Man wird  nicht als das erinnert, was man ist, sondern als das, was die Menschen aus einem machen, Jüngelchen. Gerade du solltest das eigentlich wissen.“
Sie machte sich daran den Teig aus der Schüssel zu faustgroßen Kugeln zu formen. Für einen Moment stand er einfach nur da und wusste nicht was er von der Unterhaltung halten sollte. So viele Jahre hatte er in relativer Anonymität verbracht und nun spürte er, wie sie sich immer mehr aufzulösen begann, während er verzweifelt versuchte sie festzuhalten, wie ein Kind seine schützende Decke vor der Dunkelheit.
„Was machst du denn noch hier? Hophop, bevor deine Frau mit der Wut des Feurigen hier auftaucht.“
Heiler zuckte zusammen und wandte sich zum Gehen. Das unangenehme Ziehen in seinem Inneren blieb, bis seine Klinik in Sicht kam, die ihm in den letzten Jahren zu einem Heim geworden war.
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quantenselbstmord · 6 years ago
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Sprachlos
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Langsam brachen die Augenlider auf. Unaufhörlich durchschwamm der Chorgesang den festlich dekorierten Raum und kroch tief in die Ohren. Kerzen flackerten freudig. Weihrauch und verschiedene Gewürze schwängerten die Luft. Die vergangenen Wochen schienen wie weggeblasen. Vergessen war jeder Streit, jede Uneinigkeit, alles was einmal war. Glänzende Augen, Lächeln auf den Lippen und Freude in den Gesichtern erfüllte den Abend.
Nur ein Gesicht war in Nachdenklichkeit gehüllt. Die Finger umklammerten mit starrem Griff die Tasse, aus der dampfende Wärme entstieg. Solveig hatte ihr den Kakao vor einiger Zeit in die Hand gedrückt und sie aufgefordert, nicht wie sieben Tage Regenwetter dreinzublicken. Doch Dana fand nicht die Kraft. Die vergangenen Wochen klebten an ihr wie stinkender pechschwarzer Teer. Ganz gleich wie sehr sie versuchte, sie vermochte ihn nicht zu verdrängen.
Die Bilder des Geschehens hatten sich tief in ihr Gedächtnis gebrannt. Sie waren präsenter als die Wirklichkeit. Manchmal schoben sich die Bilder in ihren Blick. Alles verschwand, nur das Geschehene nicht.
Immer wieder durchlebte Dana die Tage wie in einer Endlosschleife. Wie sie in der Tür stand. Natürlich hatte sie gewusst, was auf sie zukommen würde. Doch keine Erzählung hatte sie wahrlich dafür vorbereiten können. Keiner konnte ihr den Schmerz nehmen, der sich augenblicklich wie ein Dolch tief in ihr Herz bohrte, als sich zum ersten Mal nach so langer Zeit ihre Blicke kreuzten.
Mechanisch war sie der Aufforderung gefolgt und hatte den Raum betreten. Verunsichert war sie an das Bett getreten, hatte den Blick nicht mehr abwenden können, derweil in ihrem Inneren ein Sturm aufkeimte. Er brach los, als sich ihre Hände berührten. Zahlreichen Tränen quollen zwischen den Lidern hervor und rannen die Wangen hinab.
Ein abgebrochenes «Hallo» zwang sich zwischen den bebenden Lippen hervor, verhallte jedoch im kontinuierlichen Piepen und Rauschen der Maschinen. Ihre Hände umklammerten einander, als fürchteten sie den Verlust des Anderen, ließen sie los. Jede Faser ihres Körpers war von einem unbeschreiblichen Schmerz erfüllt, was ihn erzittern ließ. Dana stand einfach da, hilflos weinend, und widersetzte sich, ihren Augen zu trauen.
Der Mensch, der im Bett lag, war kein Mensch mehr. Unzählige Schläuche reichten von den Maschinen zum ausgemergelten Körper, verschwanden in der Nase, im Arm und unter dem blaugepunkteten Kittel. Stetig presste die Maschine Sauerstoff geräuschvoll mit Druck in die malträtierten, klinisch toten Lungen. Die Wangen waren ebenso eingefallen wie der gesamte Körper. Die Haut hing wie ein viel zu großer Mantel über den Knochen. Darunter befand sich kein Muskel, nur Venen.
Er war er und doch war er nicht er. Blaue wache Augen musterten sie und Dana konnte spüren, wie er versuchte ihre Hand zu drücken, ganz zaghaft, denn zu mehr fehlte ihm die Kraft. Worte formten sich unbeholfen auf den schmalen Lippen, doch kein Ton kam heraus. Die Tracheotomie hatte ihn sprachlos gemacht. Der Gedanke, ihn mit ihrer Reaktion traurig zu machen, machte Dana noch trauriger. Sie wollte das nicht. Sie wollte all das nicht.
Noch heute reagierte ihr Körper auf das damalige Geschehen. Das flaue Gefühl kroch wie Nebelschwaden hinauf und Unruhe durchströmte ihre Glieder, während das Zittern wieder auftauchte. Die Knöchel traten weiß hervor, weil sich der Griff um das warme Porzellan verfestigt hatte. Dana holte tief Luft und starrte weiter auf ihren Kakao. Die braune Oberfläche schwappte durch das leichte Zittern hin und her.
«Wir sind alle mehr als schockiert über die Ereignisse der vergangenen Tage», hatte einer der Polizisten gemurmelt, als sie sich auf den Rückweg durch das Krankenhaus gemacht hatten. «So etwas» – er hatte ungläubig den Kopf geschüttelt und das Gesicht gequält verzogen – «ich arbeite schon lange als Polizist, aber das …» Er wirkte genauso sprachlos wie der Rest der Welt. Genauso ratlos. «Miss Foldkvist, es tut mir leid», sagte der Polizist, während sie das Gebäude verließen. «Wenn wir uns nicht sicher gewesen wären, dass Sie das … » Dana erwiderte nichts, nickte nur knapp. Sie ging fort, verfolgt von einem hartnäckigen melancholischen Schatten.
Ab und an schlang der Schatten seine Arme um sie, lehnte sich an, als bräuchte er selbst Kraft, um all das zu überstehen. Er drückte dann schwer auf den Schultern, schnürte den Brustkorb ab. Manchmal saß er auch nur einfach neben ihr. Stumm. Beobachtete sie.
— Л.
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13.09.2021: Emmas Tagebucheintrag I
Liebes Tagebuch – so soll man anfangen, oder? Ich komme mir ein bisschen blöd vor das zu schreiben, weil ich nie dachte, dass ich mal ein Tagebuch führen würde, aber was soll ich sagen? Tatiana Lightwood hat mich wohl dazu inspiriert. Ich finde, ich sollte dem Tagebuch vielleicht einen Namen geben, irgendetwas Nettes, damit ich „Liebe Clara“ oder „Lieber Bruce“ schreiben kann anstelle von „Liebes Tagebuch“. Bruce gefällt mir immer besser.
Ich könnte dieses Buch dafür verwenden, um meine Gedanken etwas zu ordnen. Während Jules und ich reisten, habe ich die ganze Zeit in kleine Notizbücher geschrieben. (Wusstest du, dass es viele Feenwesen gibt, die vom Rat fälschlicherweise als dämonisch klassifiziert wurden? Wie zum Beispiel Curupira- „Dämonen”? Die meisten der alten Bestiarien[1] müssen dringend korrigiert werden.)
Es ist tatsächlich ziemlich merkwürdig stillzustehen, nachdem man fast ein ganzes Jahr lang rund um den Globus gereist ist. Julian hängt sich bei diesem Renovierungsprojekt wirklich rein. Ich glaube, es spricht seinen Sinn für Fürsorge und Besonnenheit an. Er liebt es, mit seinen Händen zu arbeiten (und ich mag es, ihm dabei zuzusehen) und Projekte auszutüfteln. Zusätzlich zu allem anderen malt er ein Wandgemälde im Ballsaal. Er lässt mich nicht hinein, um es zu sehen. Er sagt, es sei eine Überraschung, also muss ich wohl fürs Erste mit der Ungewissheit leben!
Ich hoffe wirklich, dass, wenn alles fertig ist, es dazu führt, dass es hier weniger gruselig ist. Als ich Dru geschrieben habe, hatte ich darüber gescherzt, aber ich habe immer noch den Eindruckt, dass irgendwas in den Schatten lauert. Selbst wenn ich mein Elbenlicht auf die hellste Stufe stelle, hebt es nur die Risse in den Wänden und die merkwürdigen Flecken im Putz hervor. Ich kann es nicht erklären, aber ich denke, dass hier vor langer Zeit etwas wirklich Furchtbares passiert sein muss. Es äußert sich in der Art, wie es mir kalt den Rücken hinauf und hinunter läuft, wie das Glas der Fenster ohne Grund beschlägt und wie man auf halber Höhe der Treppe eine seltsame kalte Stelle spürt. Ich will dann nach Cortana greifen, aber dies ist nichts, was man bekämpfen kann. Es ist nur ein Gefühl.
Und manchmal ist es nicht da – ich habe heute einen ganz normalen Nachmittag damit verbracht, Kartons in der ehemaligen Küche zu durchwühlen. Wir haben viele von ihnen aus dem Keller geholt (welcher so voller Spinnen ist, dass ich plane, ihn von nun an Spinnenhausen zu nennen. Ich habe seit Thule nicht mehr so viele Spinnen gesehen. *schüttel*
In einigen der Kartons befinden sich ganz normale Dinge. Es gibt wunderschönes Silberbesteck und Porzellan, das jemandem namens Barbara Pangborn gehörte (muss wohl einen Lightwood oder einen Blackthorn geheiratet haben). Edle Wäsche und Tischdecken mit dem Blackthorn Dornen-Symbol, das als Saum um die Ränder gewoben war. Ein großer Karton mit kaputtem Spielzeug und Porzellanpuppen, der mit „Grace Blackthorn“ beschriftet ist. Es gab einen Dolch mit Runen, der zusammen mit den kaputten Puppenköpfen in den Karton gestopft wurde; wahrscheinlich war sie ein kleines Mädchen, das gerade mit ihrem Training begonnen hat. Naw! (Obwohl die Puppenköpfe schon gruselig sind.)
Julian kam rein, als ich halbwegs mit dem Auspacken fertig war, und beschloss zu helfen, indem er den Kaminrost putzte. Er wurde komplett mit Ruß überzogen und hustete, also habe ich ihn in den „modernen“ Flügel gezerrt, sein T-Shirt ausgezogen und ihn gewaschen. Und nun ja, er hatte kein T-Shirt an, war schmutzig und sah mich mit diesen umwerfenden blaugrünen Augen an, was soll ich sagen? Ich fiel über ihn her. Wir sind wild knutschend rückwärts ins Schlafzimmer getaumelt, sind aufs Bett gefallen und haben die Laken mit Ruß beschmiert, aber das war es wert! (Und das sind die einzigen Details, die du bekommst, Bruce. Hör auf, nachzufragen.) Ich kann nicht glauben, dass ich jemals gedacht habe, Julian und ich wären nur Freunde. Es ist, als wenn ich ihn so sehr liebe, dass ich nicht alles davon sehen konnte, nicht sehen konnte, wie groß es tatsächlich. Ich stand mitten drin, suchend nach dieser Art von Liebe, ohne zu bemerken, dass ich von ihr umgeben war. Ergibt das Sinn, Bruce? Ich bin keine Wortkünstlerin, also bin ich wahrscheinlich schrecklich darin, diese Art von Gefühl auszudrücken! Ich denke zwischendurch, dass ich Julian häufiger sagen sollte, dass ich ihn liebe, aber er spricht es nie an, also versuche ich, es ihm ohne Worte mitzuteilen. Dadurch wie ich mich an ihn kuschle, wenn wir schlafen, wie ich hinter ihm auftauche und ihn umarme, wenn er sich auf etwas konzentriert (allerdings nicht, wenn er malt, das gäbe Flecken auf den Leinwänden!). Die Art und Weise – Moment. Klopft da jemand an der Tür?
Eine Stunde später
Bruce! Du wirst es nicht glauben, aber Cristina ist hier! Und Mark und Kieran auch! Ich weiß nicht, wie Kieran es geschafft hat, das Feenreich zu verlassen – er hat dem Land wohl geschworen, dass er weniger als drei Sonnenuntergänge bleiben würde – aber ich bin so glücklich sie zu sehen! Cristina und ich tanzten wie zwei Bekloppte umher und umarmten uns und irgendwie haben Mark und Kieran es geschafft, Julian dazu zu überreden, dass wir heute Abend ausgehen und uns London ansehen sollten. Wir werden die Klamotten aus dem „Super groovy 60er Jahre“-Schrank anziehen und so viele Pubs wie möglich besuchen. Ich kann es kaum erwarten; Jules und ich brauchen echt eine Pause. London, wir kommen! Bereite dich auf feiernde Schattenjäger vor!*
*Und einen Feenkönig.
[1] Bestiarium: https://de.wikipedia.org/wiki/Bestiarium
Originaltext: © Cassandra Clare Deutsche Übersetzung: © Cathrin L.
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