#bauen im bestand
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Nominierte des Deutschen VHF-Fassadenpreises 2024 stehen fest
„… Die 13 Nominierten des Deutschen Fassadenpreises 2024 für Vorgehängte Hinterlüftete Fassaden stehen fest. Die Architekturbüros konnten sich in vier Kategorien bewerben, wobei eine Bewerbung in mehreren Kategorien möglich war. Die Jury traf ihre Auswahl aus insgesamt 96 Projekten. Der Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V. (FVHF) vergibt die Auszeichnung…
#Architekten#Auswahl#Bauen im Bestand#Baukultur#Bautel#Bewerbung#Fassaden#Gebäude#modulares Bauen#Nominierung#Preisträger#VHF-Fassadenpreis
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Gegen die Wegwerfarchitektur: Für ein Bauen mit Dauerhaftigkeit und Kontinuität
Der Architekt Vittorio Magnago Lampugnani, der sich grundsätzlich für ein Bauen ausspricht, das “radikal normal” ist, spricht die grundsätzlichen Dinge ein, die viele denken, doch nur wenige aussprechen wollen. Lampugnani bringt es trocken, aber klar zum Ausdruck, wenn er meint: “Der Notstand unseres Planeten verlangt von der Baukultur einen Paradigmenwechsel” [1]. In seinem neuesten Buch zur…
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#Architektur#Ästhetik#Bauen#Bauen im Bestand#Bauingenieur#Bauingenieur Südtirol#Bauingenieurwesen#Baukultur und Bestand#Baurecht und Bauwirtschaft#Bausubstanz#Bestand#Demanega#Design und Werkstoffe#Digitalisierung#Energie und Wasser#Engineering#Geologie#Geotechnik und Naturgefahren#Holz und Holzbau#Infrastruktur und Infrastrukturplanung#Ingenieur#Innovation#Kultur#Michael Demanega#Mobilität#Nachhaltigkeit#Natur#Planung#Projekte#Projektentwicklung
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Gleich zu Beginn des Jahres lädt das Forum Baukultur Lüneburg e.V. zu einem hochkarätig besetzten Symposium ein: BAUEN MIT BESTAND NEU DENKEN Freitag, 02.02.2024, 15.00 - 19.30 Uhr, Eintritt frei Aula der Oberschule am Wasserturm, Haagestraße 1, 21335 Lüneburg VORTRÄGE: ZUKUNFTSGERECHTES BAUEN IM DENKMAL Winfried Brenne, BRENNE ARCHITEKTEN Berlin Kim Le Roux, LXSY ARCHITEKTEN Berlin Volkmar Bleicher, Transsolar KlimaEngineering, Stuttgart BAUKULTURGESPRÄCH: BAUEN MIT BESTAND NEU DENKEN Robert Marlow, Präsident Architektenkammer Nds., Schwerpunktthema: Eine neue Umbauordnung! mit den Referenten der Impulsvorträge Moderation Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur, Potsdam Come together bei Wein und kleinen Köstlichkeiten Anmeldung: https://lnkd.in/eakTmTF2 oder per Mail an: [email protected]
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Max, Taiwan, Tag 6
Irgendwie gibt es immer diesen einen Tag
Heute morgen habe ich mich von Kaohsiung verabschiedet. Schade drum zwar, weil es sicherlich noch einiges zu sehen gegeben hätte, aber bereuen sollte ich diese Entscheidung heute nun wahrlich nicht.
Ich nahm nach einer Busfahrt, ihr könnt es euch denken: preiswert, bequem und pünktlich die Fähre nach Xiaoliuqiu. Denn wenn ich es aus Zeitgründen schon nicht in den Osten schaffe, so wollte ich dennoch erleben, wie es sich abseits der Millionenstädte in Taiwan lebt. Trip Nummer drei aus meiner Perspektive auf diesem Blog, Trip Nummer drei, an dem ich unterstreiche: Ich fucking liebe Boot fahren. Als ich im Hafen ankam, machte ich mich schlau, wo ich eine neue Simkarte herbekäme, die alte war abgelaufen. Es stellte sich heraus, dass es einen einzigen Ort gab, an dem dies auf der Insel möglich ist - auf einem Berg mitten im Nirgendwo. Der nette Mann, der mir diese Info heraussuchte, hatte extra seinen Einkauf dafür unterbrochen und setzte noch einen drauf: er kümmerte sich um ein Auto, das mich kostengünstig dort hin bringen würde. Er fügte hinzu, dass er aber das Moped für eine bessere Alternative auf der Insel halte, ob ich schonmal eins gefahren sei. Ha! Ich hatte richtig Bock. Er fragte eine lokale Vermieterin für mich, was es kosten würde, um sicher zu gehen, dass ich nicht übers Ohr gehauen werden würde - eine mal wieder unberechtigte Sorge. Sie machte einen fairen Preis und als sie sah, wie irritiert ich bei allem drein blickte, entschied sie kurzer Hand, mir die ganze Strecke voraus zu fahren, nur um mir zu zeigen, wo ich hin musste. Was für ein netter Mensch.
Als das erledigt war, fuhr ich zu meinem Hostel. Ich hatte mir ein privates Zimmer „gegönnt“, nach der Sofa-Erfahrung hielt ich das für angemessen. Zwar mit geteiltem Bad, aber alles egal, solange niemand schnarcht. Die Besitzerin begrüßte mich höflich und informierte mich, dass sie ein Upgrade für mich hätte. So richtig wahrgenommen habe ich das anfangs nicht, weil ich ja schon alles hatte, was ich wollte. Jetzt habe ich aber ein riesen Doppelbett, ein privates Bad mit Regendusche und Blick auf das Meer. Alles ist super schön eingerichtet. Mega.
Mit meinem Moped ging es dann ins Dorf hinein, wo ich den meiner Meinung nach besten Snack bisher bekommen habe. Es war super lecker und ich brauche es (was das auch sein mag) morgen unbedingt wieder.
Von dort aus wollte ich noch einmal Richtung Strand, gucken, was da so los ist. Ich sah einige wenige Taiwanerinnen und Taiwaner dort rumstehen und entschied mich, ein paar Schritte ins Wasser zu wagen, nachdem ich sah, dass der ganze Strand aus Korallen bestand. Kurz darauf traf ich auf eine vielleicht drei Meter entfernte Meeresschildkröte. Und dann auf noch eine. In meiner Hektik wurden fast alle Aufnahmen scheiße, diese hier mag ich Euch aber nicht vorenthalten:
Es ist logisch und ich wusste, dass man sie nicht berühren darf. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn wenn sie nicht gerade Algen von den Steinen abknabberten, schienen sie sehr an mir interessiert und schwammen mir immer wieder entgegen, obwohl ich gerade einmal knietief im Wasser stand. Es war wunderschön, diesen süßen, spannenden, starken und zärtlichen Tieren so nah kommen zu können.
Danach habe ich mich wieder aufs Moped geschwungen und bin dem Sonnenuntergang entgegen gefahren. Das alles zusammen war so schön, dass ich mir die Tränen aus den Augen wischen musste, wollte ich keinen Unfall bauen.
PS: Als mein Geld aufgebraucht war, stellte sich heraus, dass es nicht einen einzigen Bankautomaten auf der Insel gibt, der fremde Kreditkarten akzeptiert. Online laß ich dann, dass meine einzige Chance ist, zurück aufs Festland zu fahren. Als wäre ich nicht begeistert genug von meinem Hostel, bat mir die Wirtin an, Euros zum aktuellen Kurs für mich zu wechseln. Und ich hatte noch den Fuffi im Portemonnaie, den mir Dad für die Reise zugesteckt hatte. Danke!
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BiB: das Loch in der Wand
Aus der beliebten Reihe: „Immer wieder int’ressant ist das Bauen im Bestand.“ Hier wird eine Methode vorgestellt, wie man ein ca. 9 x 2,8 m großes Loch in der Außenwand herstelltt, ohne dass das Haus einstürzt.Manchmal sind es die kleinen Dinge, die interessant und spannend sind. Es muss nicht immer das Millionen teure Haus (siehe Referenzen im Profil mit Fotos) sein, um vor anspruchsvolle…
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Prag: Tag 1
Ich wollte eigentlich seit drei Jahren mal nach Prag, aber habs nie geschafft, bis heute.
Dafür bin ich morgens um 6 Uhr am Hauptbahnhof aufgekreuzt und hab mir erstmal nen Käffchen geklärt (der Lukas Bäcker hatte unten Baustelle und im pop-up Ersatz 50 Meter weiter hatten sie nur Kuhmilch also habe ich einen schwarzen bestellt).
Es gibt nämlich diesen einen tschechischen Eurocity der von Zürich nach Prag fährt und dann eben gegen 6 Uhr in Leipzig hält. Bis 2016 hatte der auch noch Schlafwagen, aber die kommen mit dem aktuellen Hype ja vielleicht auch wieder… Jedenfalls sind wir dann überpünktlich eine Minute zu früh abgefahren, obwohl im System stand dass der Zug 20 Minuten Verspätung hätte. Was mich besonders freut ist, dass der Zug schön große (saubere!) Fenster hat. In einen neueren ICE kommt definitiv weniger Tageslicht…
In Prag angekommen, mit 25 Minuten Verspätung, bin ich dann vom Bahnhof circa 15 Minuten zu Fuß zum Nationalmuseum gelaufen. Um den Bahnhof herum sitzen viele vercrackte Leute, deswegen ist da auch immer Polizei. Das Nationalmuseum ist schick und es hat mich alles an das ungarische Nationalmuseum in Budapest erinnert. Obwohl die Ausstellung hier etwas moderner ist, dafür fand ich den Park ums Museum herum in Ungarn schöner.
Im Museum (wo man übrigens eduroam hat, Gott weiß warum) kann man echt sehr viel Zeit verbringen wenn man will. Es gibt einen Teil (Prä)Historik, tschechische Geschichte, „Wunder der Evolution“, eine Raum (max. 20 qm) zu Buchgestaltung und einen ganzen Neubau zur Geschichte Tschechiens ab so 1950. Ich bin durch manches relativ schnell durchgelaufen weil zum Beispiel die Evolutionsausstellung voll mit Kindern war und ich mir nicht unbedingt ein riesiges Mammut und irgendwelche Fische angucken musste. Das mit der neueren tschechischen Geschichte war aber echt gut gemacht, obwohl es zwar viel um inländische Politik ging, hatten die auch viel zu Kommunismus und so lustige „so sah eine Mittelschichtsküche in den 1960ern aus“ Wohnnischen (so Miniatur IKEA quasi).
Danach eine Kirche deren Namen ich vergessen habe. Ich habe immer noch keine Ahnung von Kirchen also gehe ich meist nur kurz rein und raus. Kirchen gibts hier aber alle paar Meter, also kommt man da auf seine Kosten.
Museen hat Prag auch zuhauf, laut Google Maps. Nur sind mittlerweile echt viele Tourifallen dabei, so auch der Kaunicky Palac, wo eine Ausstellung zu Mucha (Art Nouveau Künstler) ist. Eintritt für Studis ist 11 Euro und dafür bekommt man zwei Räume mit Nachdrucken hinter (Plexi?)glassscheinen. Lohnt sich echt nicht.
Noch eine Kirche, hab mich davor gesetzt und erstmal kleine Pause gemacht.
Was mir allgemein auffällt ist, dass es auf den Straßen Prags, auch in der Altstadt, merkbar viele Leute gibt denen es nicht gut geht, wahrscheinlich wegen Drogen oder Armut oder beidem. Müll hingegen habe ich nicht gesehen, es riecht halt nur echt oft nach Pisse. Ich habe auch gesehen wie ein Mann in der Altstadt in einem Innenhof auf die Straße gepinkelt hat. Ich möchte das nochmal betonen, ich habe bisher in noch keiner Stadt so oft Pisse gerochen.
Naja… die Nationalgallerie Prag ist auch nichts besonderes. Aktuell haben die eine Ausstellung zu Eissport also Eishockey und Eislaufen. Die ist auch echt gut konzipiert und eingerichtet, mich holt das Thema halt absolut nicht ab. Ich nehme mal an dass die irgendwas bauen im Museum, zumindest hoffe ich nicht dass eine Ausstellung dieser Größe der Dauerzustand dort ist, in der NATIONALgalerie.
Dann Kirche und so ein englischer Buchladen. Der war echt ganz nett aber ich habe genug Bücher also bestand Kaufverbot. Zu diesem Zeitpunkt war ich auch relativ kaputt, also bin ich zurück zum Nationalmuseum (wo ich meinen Rucksack eingeschlossen hatte, ich weiß bei Gott nicht wieso Leute für Luggage Storage bezahlen) und dann zum Hostel um Einzuchecken.
Dort lag ich dann auch erstmal zwei Stunden.
Abends dann nochmal raus bisschen die Nachbarschaft erkunden und was zu essen holen.
Hab dann in einem Park gesessen mit Blick auf einen Skatepark ("Jammertal"), war echt süß. Zurück war es eine kleine Wanderung und ich musste viele Stufen steigen weil der Park in einem Tal liegt.
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Neuerscheinung: Nachhaltige Baukultur. Ressourcenschonend planen.
„…Das Buch „Nachhaltige Baukultur. Ressourcenschonend planen.” umfasst 40 Projekte, die exemplarisch für die Umsetzung von Nachhaltigkeitskonzepten in der Architektur stehen. Diese decken ein breites Spektrum an Typologien ab und demonstrieren unkonventionelle Ansätze zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in der Planung und Realisierung von Bauvorhaben. „Nachhaltige Baukultur.…
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#Baubotanik#Bauen im Bestand#Bauherren#Bauvorhaben#Buch#Holzbau#Nachhaltige Baukultur#Neuerscheinung#ökologisch#Planer#Projekte#Ressourcenschonend planen#Strohbau
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Wenn es kälter wird: Wohnwärme in Zeiten der Energiekrise
Die Frage nach der Wohnwärme, die lange Zeit einfach nur eine Frage des persönlichen Komforts war, ist heute eine zutiefst politische, außenpolitische und verteidigungspolitische Angelegenheit. Jeder Grad Celsius ist offenbar politisch entscheidend. Dieser Umstand zeigt allerdings auch die Wirren des Energiemarktes sowie die Versäumnisse in einer anzustrebenden Unabhängigkeit von Russland auf.…
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#Altbau#Architektur#Bauen#Bauen im Bestand#Bauingenieur#Baukultur#Bausubstanz#Bestand#Elementares Bauen#Elemente#Energie#Erntedank#Feuer#Herbst#Ingenieur#Jahr#Jahreskreis#Kultur#Renovieren#Rituale#Sakral#Sanierung#Südtirol#Tradition#Wärme#Weiter denken#Winter#Wohnen#Wohnraum#Wohnwärme
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2023 Deutscher Holzbaupreis (Bauen im Bestand)
Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Alpenvereins in München
Architekten: ELEMENT A, hiendl_schineis
Wir freuen uns und gratulieren allen Beteiligten!
Mehr:>
https://www.deutscher-holzbaupreis.de/holzbaupreis_2023/
Bei uns:> https://transsolar.com/projects/muenchen-dav-bundesgeschaeftsstelle
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BiB: die Sparrenköpfe
Aus der beliebten Reihe: „Immer wieder int’ressant ist das Bauen im Bestand.“ Hier wird ein Dachtragwerk vorgestellt, kurz bevor es abgebrochen wird. Die Bilder von den schönsten Sparrenköpfen verdeutlichen den Nutzen von Holzschutzmaßnahmen. Continue reading BiB: die Sparrenköpfe
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Konrad Zuse
Konrad Zuse ⋆ Deutscher Computerpionier aus Berlin
Konrad Zuse (* 22.06.1920 in Berlin; + 18.12.1995 in Hünfeld) wuchs im ostpreußischen Braunsberg auf und besuchte dort auch das Humanistische Gymnasium. 1927 trat er in die Technische Hochschule Berlin-Charlottenburg ein, wo er Kurse im Bauingenieurwesen belegte. Dieses Ingenieursstudium weckte bei Zuse um 1934 sein Interesse an der Entwicklung eines mechanischen Rechengeräts. Nach seinem Abschluss trat er der Henschel Aircraft Company bei, wo er an der Spannungsanalyse arbeitete. Insbesonders untersuchte er die Belastungen, die durch Vibrationen eines Flugzeugflügels verursacht werden. Seine Arbeit war mit viel Rechnen verbunden und so baute Zuse, um diese Berechnungen einfacher durchführen zu können, seinen Z1 - Computer im Wohnzimmer seiner Eltern. Zuse stellte diese Maschine 1938 fertig. Sie war völlig mechanisch mit nur einer Recheneinheit, die aus einer großen Anzahl mechanischer Schalter bestand, und einem Speicher, aus Schichten von Metallstäben zwischen Glasschichten. Eine seiner innovativsten Eigenschaften aber war, dass die Einheit mit Hilfe eines Lochstreifens programmiert werden konnte. Der Hauptgrund dafür, dass es Zuse gelang, einen mechanischen Computer überhaupt zu bauen, wo Andere versagt hatten, war die Tatsache, dass Zuses Z1 eine binäre Maschine mit zwei Positionsschaltern zur Darstellung von 0 und 1 war. Aber die Maschine funktionierte noch nicht besonders gut. Zuses Pläne, einen größeren und besseren Computer zu entwickeln, den Z2, sahen daher vor, das gleiche Speichersystem beizubehalten, aber die mechanische Recheneinheit durch elektromechanische Relais zu ersetzen. Allerdings wurde das ganze Projekt durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen, als Zuse zum Militärdienst einberufen wurde. Das Aerodynamische Forschungsinstitut des Dritten Reiches aber finanzierte seine Arbeit weiterhin und er vollendete den Bau des Z2, der noch ein Experimentalcomputer war. Anschließend baute Zuse den Z3, den ersten Computer, der nicht nur zum Testen war. Die Rechner Z2 und Z3 waren elektromechanische Relaismaschinen mit einem aus Relais bestehenden elektromechanischen Speicher sowie ein elektromechanisches Rechenwerk. Natürlich benötigte der Z3 viele Relais und tatsächlich enthielt er etwa 2600 Stück davon. Die Maschine war die erste betriebsfähige programmgesteuerte Rechenmaschine und wurde von der deutschen Flugzeugindustrie zur Lösung simultaner Gleichungssysteme eingesetzt. Als dann Zuse einen auf elektronischen Ventilen basierenden Computer vorschlug, wurde der Vorschlag mit der Begründung abgelehnt, die Deutschen stünden sowieso kurz vor dem Sieg im Krieg, dass weitere Forschungsanstrengungen nicht erforderlich seien. Einige von Zuses Computern wurden gegen Ende des Krieges bei Bombenangriffen zerstört. Zuse selbst begann dann 1942 erneut mit dem Bau eines neuen Geräts Z4. Aufgrund anhaltender Luftangriffe verlegte er aber seine Arbeit von Berlin nach Göttingen. Schon nach wenigen Wochen aber drohte Göttingen von vorrückenden russischen Truppen eingenommen zu werden und die Z4 wurde erneut verlegt, diesmal in das kleine Dorf Hinterstein in Bayern. Die Z4 erhielt die Codierung Versuchsmodell 4 oder V4 und wurde im Keller eines Hauses versteckt. Schließlich gelangte der Z4-Rechner in die Schweiz, wo er 1950 an der ETH in Zürich installiert wurde. Er blieb dort bis 1955 in Betrieb und wurde dann an ein französisches aerodynamisches Forschungsinstitut in der Nähe von Basel verlegt, wo er bis 1960 im Einsatz blieb. Tatsächlich hat Zuse neben der Z-Serie noch mehrere andere Computer entworfen. Seine Computer S1 und S2 dienten der Berechnung der präzisen Maße, die für die Produktion von Flugzeugen erforderlich waren. Beim S2 waren im Computer Messgeräte enthalten, um die Flugzeuge in der Produktion zu vermessen und diese direkt in die Berechnungen einfließen zu lassen. Der von Zuse entworfene L1 -Rechner war für die Lösung logischer Probleme gedacht. Allerdings wurde davon lediglich nur eine experimentelle Version produziert, weitere Arbeiten an dieser innovativen Idee wurden nicht durchgeführt. Zuse gründete schließlich 1950 ein eigenes Computerunternehmen, das 1967 vom Elektronikkonzern Siemens übernommen wurde. 1965 erhielt Zuse den Harry M. Goode Memorial Award, eine mit 2.000 US-Dollar dotierte Medaille. 1958 entstand der Z22 - Rechner, einem der ersten, der mit Transistoren ausgestattet war. Zuse forschte auch weiterhin an Computern und fungierte als Berater für Siemens, nachdem das Unternehmen 1969 die vollständige Kontrolle über Zuses Computerunternehmen übernommen hatte. Neben seinen Hardware-Entwicklungen interessierte sich Zuse auch für Software und entwickelte bereits 1945 die erste algorithmische Programmiersprache »Plankalkül«. Er nutzte diese Sprache, um ein Schachspielprogramm zu entwerfen. Obwohl die Sprache nicht weit verbreitet war, bildete sie später dennoch die Grundlage für weitere eine Generation, ALGOL, die schließlich zu einer weltweit verbreiteten Computersprache wurde. Konrad Zuse ⋆ Deutscher Computerpionier aus Berlin Read the full article
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