#bögen
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Picture: Z678
Place: Paris, France
Date: March 2019
#Art#Kunst#Leica#M3#Foto#Fotografie#Photography#analog#Paris#France#Frankreich#Spring#Frühling#2019#Architektur#Architecture#Arches#Bögen#Triumphbogen#triumphal arch#Arc de triomphe#photographers on tumblr
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Basilika in Benediktbeuern einsturzgefährdet
Benediktbeuern: „…Es war ein Zufallsfund: Bei der Dachsanierung nach dem Hagelunwetter vom letzten Sommer stellte sich heraus, dass Teile der Basilika Benediktbeuern jederzeit einbrechen könnten. Nun wurde die Kirche gesperrt. Die Sanierung wird wohl sehr aufwändig. Die Risse in der Basilika sind mit dem bloßen Auge zu sehen: im Gewölbe, in den Bögen, in der Fassade. Teilweise klaffen sie bis zu…
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#Basilika#Benediktbeuern#Bögen#Dachsanierung#einsturzgefährdet#Fassade#Gewölbe#Hagelschaden#Risse#Stuckdecke#Unwetter
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BVG: Bahnverkehr im Gleisdreieckpark und „Urbane Mitte“, aus Senat
BVG: Bahnverkehr im Gleisdreieckpark und „Urbane Mitte“, aus Senat
01.12.2022 Frage 1:Steht das #Grundstück, auf dem sich der #U-Bahnhof #Gleisdreieck befindet, im #Eigentum der Urbanen Mitte Besitz S.à.r.l.? Wenn nein, in welchem Eigentum befindet sich das Grundstück?Antwort zu 1:Das in Rede stehende Grundstück setzt sich aus mehreren Flurstücken zusammen, auf denen die BVG-Einrichtungen verlaufen. Das maßgebliche Flurstück, auf dem sich der U-Bahnhof…
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#Anprallpollern#Bögen#BVG#Eigentum#Eigentümerwechsel#Einrichtungen#Gleisdreieck#Grundstück#Instandsetzungsarbeitendurchführen#Nachbarschaftsvereinbarung#Reparaturarbeiten#Schadensersatzregelungfür#Viadukt#Werkstätten#Zugänglichkeit
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Eines der Holzscheite zerbrach, geschwächt durch die glühenden Flammen zerfiel es in mitten des Lagerfeuers, wirbelte dabei etwas Asche und Glut auf, die hinauf in den Himmel stiegen und kurz darauf im Dunklen der Nacht für das menschliche Auge verschwand. Das gleichmäßige Knistern des Holzes und das Zügeln der orangeroten Flamme durchbrach die nächtliche Stille und färbte den umliegenden Waldboden in warmen Farben. Einige Soldaten des Königreichs Lleterra hatten sich um dem Wärme spendenden Feuer versammelt. Einige von ihnen teilten ihr Brot miteinander, andere hielten ihre Schwerter und Bögen in Stand und wieder andere durchbrachen die Stille und als Gemurmel waren ihre Stimmen kaum weiter als ein paar Schritte zu vernehmen. „In den nächsten Tagen wird Lleterra bestimmt von potenziellen Heiratskandidaten überrannt, es hat sich doch schnell herum gesprochen, dass unsere Prinzessin ihr heiratsfähiges Alter erreicht hat. Für uns bedeutet das, dass wir die Grenze noch besser bewachen müssen, wir müssen unsere Prinzessin schützen.“ warf einer den Soldaten ein. Markante Gesichtszüge und tiefliegende Augen wanderten über die Riege der Elfen, machten unweigerlich klar, dass jeder hier dazu bereit sein musste sein Leben für die Prinzessin zu geben. „Ist es nicht verrückt, wie schnell die kleine Prinzessin erwachsen geworden ist, manchmal kommt es mir vor als wäre es gestern gewesen, dass König Arvan und Königin Thravia die Geburt ihrer Tochter verkündet haben.“ warf ein weiterer Elf ein, hellbraune Haare umrahmten sein Gesicht und die laubgrünen Augen hoben sich für einen Moment von der Schneide seines Schwertes. „Wir wurden gesegnet mit einer Tochter, die die Sonnenstrahlen in jeder ihrer Haarsträhnen beherbergt, die die Elemente Erde und Wasser in ihren Augen ein Zuhause gibt. Deren Aura heller leuchtet als das Licht der Sonne selbst.“ zitierte einer der Soldaten die Worte des Königs, die sich bei jedem Bewohner des Reiches in das Gedächtnis gebrannt hatte. Zunehmend vermischten sich die Stimmen mit einander, das Gemurmel wurde dichter und jeder schien den perfekten Plan zu haben die Prinzessin zu schützen. Doch unbemerkt von allen Elfen hatte sich in etwas Entfernung einer kleiner weißer Fuchs im Dickicht des Waldes niedergelassen, den Kopf auf seinen Vorderpfoten abgelegt und den buschigen Schwanz unter den Bauch geschoben. Seine Ohren waren gespitzt, jedes Wort drang zu ihm heran und die kleine, feuchte Nase kräuselte sich etwas, genau wissend dass er in den nächsten Wochen Gesprächsthema Nummer eins sein würde, wenn auch in seiner menschlichen Gestalt.
Sahéra Anornuith, geboren als Tochter des Königspaars Arvan und Thravia im Königreich der Sonne (Lleterra), gesegnet mit goldblonden Haaren in dem sich die Sonnenstrahlen widerspiegeln und zwei verschiedenen Augenfarben die ihre Verbundenheit zu den Elementen (Wasser und Erde) widerspiegeln, bewandert in der Kunst des Bogenschießen und im Besitz magischer Fähigkeiten die es ihr ermöglichen das Wasser und die Erde zu nutzen, gebunden an eine Aura die das Licht bündeln kann, um sich schützen, Gestaltwandlerin, die in der Gestalt eines weißen Fuchses durch die Wälder und Berge streift, Thronfolgerin des Königreichs der Lichtelfen
linked to : @dunkelklinge
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Gotische Bögen, Kölner Dom, Nordrhein-Westfalen, 2024.
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In case you care 🫶 QX article about Gaygala.
ALLT OM QX GAYGALA
FOTO MARKOS AKATHIOTIS & JONAS NORÉN
QX Gaygala 2023 blev ett tjusigt 25-årsjubileum med stora känslor, överraskningar och uppträdanden som lyfte taket.
Det blev en fantastisk kväll när QX-galan fyllde 25 år i början av februari. Sissela Kyle ledde galan för 8:e gången, men det här var även hennes sista, Gaygalamormor har nämligen gått i pension nu sa hon från scenen. Årets QX-gala började stillsamt och vackert då Omar Rudberg sjöng ledmotivet från Young Royals tillsammans med en kör, samtliga iklädda Hillerskas skoluniformer. I slutet av låten delade sig kören och Edvin gjorde entré på scenen och gick fram till Omar. De kramade om varandra till publikens jubel och Edvin ropade ut ”Välkomna till Gaygalan 2023”. Och vi var igång!
Som vanligt blandas humor och allvar på galan, Sissela hade ett sylvasst manus som Edward af Sillén och Daniel Rehn skrivit och drog ner skratt på skratt från en heltänd publik. Hon slog sig ner i Christer Lindarws knä och undrade om de verkligen hade fått fast på den där kobran som rymt från Skansen och sjöng en ny text till Pärleporten till hbtq-nominerade Andreas Wijk, ”han har öppnat garderoben, så att du kan komma ut”.
Sissela berättade om svenska hjälten Julia som bor i Oslo med sin flickvän och som övermannade terroristen som sköt ihjäl två personer utanför en gayklubb i Oslo på midsommarafton. Julia välkomnades in på scenen och hyllades stort av en publik som gav henne kvällens längsta applåd.
På scenen fick vi även en artistkavalkad med bland andra Molly Hammar, som även vann pris för bästa låt, vi fick besök av Zara Larsson som började med att sjunga duett med sig själv i låten ”Uncover” från Gaygalan 2013 för att sedan framföra nya singeln ”Can’t tame her”. Sanna Nielsen gav oss melloklassikern ”I’m in love”, medan Medina fick taket att lyfta med sin ”In i dimman”. Men mest jubel av alla fick ändå damtrion Hanson, Carson, Malmqvist när de gjorde entré och framförde ”C’est la vie”.
Mian Lodalen tilldelades QX Hederspris och blev inte bara galans gladaste vinnare utan mest överraskade vinnare då vi inte meddelat henne i förväg, sekunderna när hon insåg att hon skulle få Hederspriset var magiska!
Sveriges nya dragmamma Robert Fux delade ut priset Årets Drag och sa bland annat ”Glitter är mod, glitter är kamp, och kampen är inte över på långa vägar”.
Petra ”September” Marklund gav oss ett sjukt snyggt hitsmedley som fick varenda kotte på fötter. ”Snickar-Björn” som kommit ut som Lee hyllades stort för sitt mod och delade ut Årets Tv-program till Young Royals medan Årets HBTQ delades ut av Benjamin Ingrosso och gick till Edvin Törnblom som tackade den äldre generationen gays för allt de gjort i kampen för hbtq-rättigheter.
Sedan stod hon bara där på scenen, Leila K, feat Jessica Folcker och framförde ikoniska ”Electric” och varenda gäst på Cirkus dansade sjöng och skrek i extas. En av många överraskningar vilket blivit lite av galans signum genom de 25 åren som den funnits.
Tack alla!
VINNARNA, QX-GALAN 2023
Årets ställe: The Blue Oyster. Årets keep up the good work: Lady Busty & Miss Shameless Årets scen: Club After Dark QX Hederspris: Mian Lodalen Årets film: ”Hilma” Årets låt: ”Ingen annan rör mig som du” Molly Hammar. Årets bok: ”Bögen är lös” Edvin Törnblom. Årets tv-program: Young Royals.
Årets drag: Club After Dark Årets tv-stjärna: Edvin Ryding Årets duo: Edvin Törnblom och Johanna Nordström. Årets hetero: Hazret Bozarslan.
Årets hbtq: Edvin Törnblom.
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Die Füße der Frauen, die Schwäche der Männer
Es gibt etwas mysteriös Mächtiges an den Füßen einer Frau. Diese eleganten Bögen, zarten Zehen, ob geschmückt mit Nagellack oder nicht, sind mehr als nur Körperteile. Sie besitzen die einzigartige Fähigkeit, bestimmte Männer zu verzaubern, zu faszinieren und unerklärliche Emotionen hervorzurufen. Als ob in den Spalten dieser kleinen Extremitäten ein hypnotischer Charme verborgen liegt, der den robustesten Mann in einen stillen Bewunderer verwandeln kann, eingetaucht in einen Ozean der Faszination.
Die Macht dieser Füße liegt in ihrer Sensibilität. Sie repräsentieren Verletzlichkeit und Stärke, Ausdauer und Sanftheit. Ein hoher Absatz kann Macht und Selbstbewusstsein evozieren, ein nackter Fuß kann Gelassenheit und Einfachheit inspirieren und in jeder Bewegung, jedem Schritt, jedem Zittern gibt es eine geheime Sprache, die die Sinne der Männer anspricht.
Für einige Männer sind die Füße der Frauen Symbole für Eleganz und Anmut. Ein gepflegter Fuß, mit seiner natürlichen Kurve und feinen Linien, kann als Meisterwerk der Natur betrachtet werden. Es ist ein lebendiges Gemälde, das Bewunderung und Respekt einlädt, ein Gemälde, das Geschichten von Weiblichkeit, Verführung und Anziehungskraft erzählt.
Es gibt auch einen taktilen Aspekt dieser Faszination. Die Berührung eines Frauenfußes kann ein exquisites sensorisches Erlebnis sein, der sanfte Kontakt der Haut, das Gefühl von Wärme und der beruhigende Rhythmus eines sanft bewegenden Fußes. Für einige ist es eine Möglichkeit, sich auf einer tieferen Ebene zu verbinden, eine Form von Intimität, die über Worte hinausgeht.
Aber warum sind die Füße der Frauen die Schwäche der Männer? Vielleicht, weil sie ein oft übersehenes Ideal der Schönheit repräsentieren, ein Stück Mysterium, das darauf wartet, entwirrt zu werden. Vielleicht, weil sie das Symbol einer subtilen Weiblichkeit sind, weit entfernt von Klischees der Schönheit und Verführung. Oder vielleicht einfach, weil sie auf ihre Weise an die Komplexität und Vielfalt der menschlichen Anziehung erinnern.
Wie auch immer, die Faszination für die Füße der Frauen beweist, dass Schönheit in den Details liegt, auch in den kleinsten. Sie ist eine Einladung, die Vielfalt der Anziehung zu feiern, die Poesie der Formen zu entdecken und diese kleinen Wunder der Natur, die Füße der Frauen, zu schätzen.
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Rudolf Wiethölter
Er hatte die Haare meines Vaters, war weniger als 360 Tage später und damit wie in einem Jahr geboren, kam dazu noch aus der gleichen Stadt wie Pina Bausch, wohnte einmal neben einer Metzgerei, die seine Mutter mied (sie ging lieber 7 km zur nächsten Metzgerei, weil sie glaubte, von den Katholiken über den Tisch gezogen zu werden). Er war erst ein Wunderkind, dann ein Wunderhorn und blieb ein Wunder, bis er Wundergreis war. Das Ende des zweiten Weltkrieges habe er an einem Zaun erlebt, sagte er mal. Mit Zäunen und Zaunwörtern hat er sich befasst.
Bald habe ich ihn fotografiert und gefilmt, das war zwischen 2002 und 2017, nicht häufig, aber immer in seinen Lehrräumen, die er in Denkräume verwandelte. Ich habe ihm zugehört, unterbrechen ging kaum, wollte ich auch nicht, also musste man entweder mit dem Stift oder mit der Kamera reagieren. Er war es, der wusste, dass Hermine nicht nur in der Reichsgerichtsentscheidung zu Willenserklärungen, Fleisch und Fisch eine Rolle spielte, sondern auch eines der beiden Schiffe war, die die Bibliothek Warburg nach London rettete. Ab 2002 bis 2010 war ich Groupie oder Follower von ihm, die Stunden waren ein ungeduldig erwarteter Höhepunkt jede Woche, danach zog ich weg, nach Weimar. Ab 2010, sah ihn nicht, wie vorher, jede Woche am magischen Mittwoch, wo er tagsüber sein Seminar hielt und ich dann Abends im Anschluss einen wöchentlichen, vieräugig fixen und gefixten Tagesabschluss mit Cornelia Vismann hatte. Ihr war davon zu berichten, selbst tauchte sie in der Männerrunde selten auf. Am nächsten Tag kaufte ich von den Büchern, die er vorgeführt hatte, wenigstens soviel, wie ich mir leisten konnte, ohne den Dispo zu sehr zu überziehen.
Man sieht in der Bibliothek, das Foto hat Peer Zumbansen gemacht, die Gebrüder Grimm, die Bände vom Club Voltaire (Leninismus-Dadaismus) und von Alexander Kluge. Was ich aus den magischen Lehrstunden herausgezogen habe, betraf das, was ich jetzt juridische Kulturtechniken nenne: Das war ein rhetorisches Ensemble aus Zetteln, eng und mit Mikroschrift beschrieben, mitgebrachtem Bücherstapel und vorgetragener Poetik des elliptisch kreisenden Sprechens über ein Recht, das sich in Gesellschaft befindet. Nicht die Lösung, viel wichtiger: die Orientierung auf Probleme hin, das war es, was seiner Meinung nach auszubilden sei. Konziliant konnte er sein, bei Bedarf aber auch bis ins Vertreibende scharf.
Dieses Sprechen, ein Witz mit großen Bögen und kleinen Wendungen, das hat sich im Sprechen gehalten. Er sprach intensiv vorbereitet, dann aber immer losgelassen und improvisiert, in einer Mischung aus Elementen, die in Frankfurt nach dem Krieg durch den Sprechgesang der Bluessänger auch bekannt waren - und einer Mischung aus dem, was der neben Rudolf Wiethölter und Alexander Kluge andere AdornoSchüler (ein weiterer Personal-Jesus) Bazon Brock als Action-Teaching und AgitPop nochmal anders, wütender und windender, ausgeprägt hat. Sweti nannte ihn den wunderschönen Menschen, der im Taunus lebt.
Wiethölter war also Kritische Theorie, daher das kreisende Sprechen, Frankfurter Schule, Abteilung Benjamin (daher der Haufen Zettel und die Bücherstapel). An einem Montag ist er gestorben. Montag für Montag Montage. Er hat eine Verbindung zu meinem Vater mit sich genommen. Man darf dem Tod keinen Grund geben, ihm nicht den kleinen Finger reichen, er ist und bleibt ein Skandal. Die Menschen, die man liebt, die soll man sein lassen und ziehen lassen, winken darf man und beim Tafeln ihrer mit Liebe gedenken, Winke-Winke, Rudolf Wiethölter!
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Dorfmorgen, einmal mehr, unwirklich in einem eilenden Jahr und wieder fast durch den Monat. Noch kein Gefühl für Wetter und Zeit, unterwegs auf hölzernen Treppen, steinernem Fußboden, barfuß, aber man spürt die Abwesenheit von Sommer und Wärme immer mehr. Vertraute Schritte in frühem Zwielicht, man biegt um Ecken, die man seit Ewigkeiten zu kennen glaubt, läuft gegen Bögen, gegen die man ebenso lang läuft, reibt sich schimpfend den Kopf, spült den verbliebenen Schlaf aus den Augen, noch viel zu benommen, um in der Kälte des Wassers zu zittern. Gesang erster Vögel hinter den Fenstern. Duft von nassen Wiesen und der Erde herbstlicher Beete. Zu spät für den Ruf der Glocken, zu früh für den ganzen Rest des jungen Tages. Habt es mild heute!
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AUS KÖLN _1984_
Der Kölner Dom: ergreifend. Eine Unmenge von Steinen, eingesperrt, gepeinigt, in ein monströses Korsett der Formen, Linien, Säulen gezwängt. Ein Stalagmit, der durch seine dichte Kraft und Größe in Erstaunen versetzt. Ein aufgetürmter Dschungel von Gesimsen, Bögen, Ornamenten. Eine Masse, die uns lähmt, niederdrückt, auf die Knie zwingt." - Ryszard Kapuściński, Polnischer Reporter, 1984 - Aus Köln.
#KölnerDom#Köln#Cathedral#GothicArchitecture#ArchitectureLovers#RyszardKapuscinski#Monumental#StoneBeauty#HistoricPlaces#CulturalHeritage#TravelGermany#IconicBuildings#ArtAndArchitecture#MedievalArt#SacredSpaces#EuropeanArchitecture#History#TouristAttractions#UNESCO#StunningStructures#mood#kula#iamok#Germany#CathedralsOfEurope#TravelPhotography#ArchitecturePhotography#GothicCathedral#ArchitecturalMarvel#EpicStructures
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Tom Wlaschiha: Ein gealterter Marvel-Held
https://www.prisma.de/magazin/themen/Tom-Wlaschiha-Marvel-Darsteller-Synchronsprecher-vom-Star-Lord-spricht-ueber-seine-Rolle,44623358
19.06.2023 DARSTELLER IM INTERVIEW
Tom Wlaschiha: Ein gealterter Marvel-Held
Von Sarah Hegemann
Tom Wlaschiha und Devid Striesow sind Synchronsprecher. Fotoquelle: Marvel / Audible
Tom Wlaschiha („Game of Thrones“) spricht in der neuen Audible-Podcast-Serie „Marvel’s Wastelanders: Star Lord“ den in die Jahre gekommenen Peter Quill aka Star Lord. Gemeinsam mit Rocket (gesprochen von Devid Striesow) erlebt er Abenteuer im Weltraum und auf der Erde.
Bevor Sie den Podcast eingesprochen haben: Wie war Ihre Beziehung zum Marvel-Universum?
Ich bin ein großer Fan von „Guardians of the Galaxy“, also von den Filmen. Ich muss aber sagen, das ist so ein riesiges Universum mit so vielen unterschiedlichen Figuren, da bin ich jetzt nicht der absolute Fachmann. Gerade die Charaktere von „Guardians of the Galaxy“ finde ich aber toll, weil sie alle ziemlich skurril und etwas Besonderes sind. Und weil sie keine Superhelden im klassischen Sinn sind. Ich frage mich auch immer, was ein Superheld eigentlich sein soll? Es sind stattdessen Figuren mit großen Schwächen, und es macht jedem Schauspieler Spaß, so was zu spielen oder zu sprechen.
Sie haben jetzt direkt die „Guardians of the Galaxy“ herausgepickt – haben Sie zu den anderen Charakteren wie den Avengers keinen Bezug?
Ich habe viele Filme schon geguckt, aber, wenn ich jetzt eine Zusammenfassung geben müsste, würde ich grandios scheitern (lacht).
Dann bleiben wir lieber bei „Star Lord“. Mussten Sie sich denn besonders auf die Sprecher-Rolle vorbereiten?
Die Podcast-Serie hat ja nichts direkt mit den Filmen zu tun. Aber es gibt den Podcast ja schon im englischen Original, und den haben wir uns vorher angehört, um zu wissen, wie die Atmosphäre, die Situation und die großen Bögen sind. Dann muss man das auch wieder ein bisschen vergessen, denn wenn man das auf Deutsch macht, muss das ja auch in sich funktionieren. Ich würde es eine Übertragung oder eine Interpretation der Original-Geschichte nennen. Es hat auf jeden Fall großen Spaß gemacht mit Devid zusammenzuarbeiten.
Wie war denn so Ihr Eindruck vom englischen Original?
Was ich als Hörbuch- und Podcast-Fan besonders toll fand, war das Sound-Design. Das man sich wirklich in diese andere Welt hineinversetzen und darin verlieren kann. Größtenteils wird der Podcast aber von Ihnen und Devid Striesow (Rocket) getragen.
Erschwert das einem die Arbeit als Sprecher?
Jeder Schauspieler möchte natürlich so viel Text wie möglich haben (lacht). Unsere Geschichte ist als Reise aufgebaut, mit verschiedenen Stationen. Star Lord und Rocket treffen ständig neue Figuren und kommen in spannende Situationen. Das ist alles ziemlich abwechslungsreich.
Was war die größte Herausforderung?
Wir sprechen ja zwei etwas in die Jahre gekommene Helden, bei denen schon etwas „der Lack ab“ ist. Das habe ich jetzt an mir selbst noch gar nicht so bemerkt (lacht). Aber das hat natürlich großen Spaß gemacht.
Ein gutes Stichwort: Wie darf man sich die Aufnahmen im Studio vorstellen?
Das hat natürlich auch im Studio Spaß gemacht, das würde sich auch sonst nicht transportieren. Das Gute daran, wenn man etwas nicht 1 zu 1 reproduzieren muss, ist, dass man Sachen ausprobieren kann. Für einen Schauspieler ist ein Hörspiel aber auch eine Herausforderung, da man nur seine Stimme zur Verfügung hat – und keine Mimik oder Gestik.
Stört es Sie, wenn Zuhörer beim Hören des Podcasts Chris Pratt vor Augen haben?
Da kann ich natürlich nichts machen (lacht). Ich habe aber nichts dagegen, der Chris ist schon auch ganz okay.
Wie würden Sie die Zielgruppe des Podcast einschätzen? Ist Marvel nur was für Männer?
Ich denke mal, das ist ein ziemliches Klischee. Ich bin in den vergangenen Jahren durch meine Rolle in „Game of Thrones“ sehr viel auf Comic-Cons unterwegs gewesen und da bin ich immer wieder überrascht, wie viele Frauen es gibt, die Hardcore-Fantasy-Fans sind. Ich würde da also keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Ohne zu viel von der Geschichte zu verraten: Was sind denn die Highlights des Podcast? Auf welche Figuren darf man sich freuen?
Meine Favoriten sind natürlich die „Bad guys“, ich darf ja auch oft selbst welche spielen. Und das sind in unserer Geschichte Kraven the Hunter und Ghost Rider, zwei wunderbare Fieslinge.
Ist es eigentlich ein Vorteil, wenn man so eine Rolle übernimmt und nicht den großen Plan von diesem ganzen Marvel-Universum hat?
Ich habe das sogar als Vorteil empfunden, weil ich nicht ständig ein übermächtiges Vorbild vor Augen habe. Und wir haben natürlich die Freiheit, unsere Figuren und deren Chemie selbst zu ergründen.
Würden Sie denn gerne auch mal in einem Marvel-Film mitspielen?
Ich glaube, da würde kein Schauspieler Nein sagen, wenn der Anruf käme. Die Marvel Figuren funktionieren so gut, weil sie vielschichtig sind, Superhelden mit kleinen Schwächen. Daraus entsteht Humor, daraus entsteht Spannung. Und man kann sich als Zuschauer oder Hörer wunderbar in diese Geschichten hineinversetzen.
Ab 28. Juni 2023 erscheint die deutsche Podcast-Serie „Marvel's Wastelanders: Star-Lord“ mit Tom Wlaschiha als Peter Quill und Devid Striesow in der Rolle des Rocket. Alle zehn Episoden sind bei Audible verfügbar.
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🍿
Send a 🍿 to see how I would add my muse into the setting of my favorite movie. (ebenso gefragt von @narbenherz )
»I amar prestar aen, han mathon ne nen, han mathon ne chae a han noston ned 'wilith.«
Die Sonne schien von einem blauen, wolkenlosen Himmel herab. Saftig grünes Gras umspielte die Knöchel von Vika, als eine sanfte Brise aufkam und die Luft war erfüllt von dem Summen und Brummen von Bienen und Käfern.
Konnte das der Himmel sein?
“Autsch!” Okay, also Schlafen tat sie schon einmal nicht und jetzt war sie auch noch wütend über sich selbst, dass sie so fest zugezwickt hatte. Grummelnd rieb sie sich über die Stelle an ihrem Arm und betrachtete für einen Moment ihren Unterarm. Vielleicht hatte sie übertrieben, aber das würde definitiv einen blauen Fleck geben. Immerhin war sie damit auch nicht tot, denn Tote konnten keine blauen Flecken bekommen, oder? Wo war sie dann? Denn das hier war definitiv nicht Schottland, sie träumte nicht und tot war sie auch nicht. Wo also war sie?
Der Blick aus grünen Augen glitt über die Landschaft. Immerhin konnte sie von hier oben hinab in das Tal sehen. Ein riesiger See erstreckte sich dort am Fuße eines Berges. Trümmer inmitten des Sees zeugten davon, dass dort einmal eine Stadt gestanden haben musste, doch gar nicht so weit weg war sogar noch eine weitere. Die Sonne beschien die sandfarbenen Fassaden der Häuser und der Mauern. Spätestens dort würde man ihr doch Auskunft darüber geben können, wo sie sich denn nun befand. Das bedeutete ja nur mindestens einen halben Tagesmarsch. Vika seufzte und verdrehte die Augen. Was auch immer sie her gebracht hatte, irgendjemand würde dafür büßen müssen und dann hatte sie nicht einmal eine Kleinigkeit für den Weg dabei! Denn als sie aufgewacht war, hatte sie nur ein wirklich hübsches Reisegewandt getragen und die Schuhe hatte sie bei diesem schönen Wetter ausgezogen. Doch selbst der Kontakt mit den Pflanzen war anders als in Schottland. Anders als auf der Erde. Wo auch immer sie war, sie war sehr weit weg von zu Hause.
Doch all das Grübeln half nicht. Wenn sie einen Anhaltspunkt haben wollte, dann musste sie in die Stadt am Fuße des Berges.
Es dämmerte bereits, als sie die Tore passierte. Die Schuhe hatte sie sich auf ihrer Reise wieder angezogen und auch wenn sowohl vor der Stadt, als auch in ihren Mauern das rege Leben herrschte, so war sich Vika doch unschlüssig darüber, wen sie nach dem Weg fragen sollte. Wie machte man das bitte in einer Stadt, die man nicht kannte und einem Land, das man noch nie bereist hatte? Zudem waren einige der Bewohner ja doch recht merkwürdige Gesellen. Da waren Männer, nicht höher als 130cm, mit Bärten die bis zu ihrem Hosenbund reichten und riesigen, kunstvoll verzierten Äxten auf dem Rücken. Andere waren hoch gewachsen und hatten ähnlich zarte Knochenstrukturen wie die von Vika. Aber die Anderwelt konnte das hier doch nicht sein, oder? Zwerge würden sich doch nicht im Reich der Feen finden und eigentlich waren diese hoch gewachsenen Geschöpfe mit ihren zarten Gesichtszügen und den meist langen mit kunstvollen Zöpfen verzierten Haarschöpfen so viel anders als Vika sich andere ihrer Art vorstellte. Auch sie waren bewaffnet, mit Schwertern aus dem reinsten Metall, die Vika je gesehen hatten, Dolchen so schön, dass sie ihresgleichen suchten und Bögen… so etwas hatte Vika in ihrem Leben noch nicht gesehen.
Aber abgesehen von den Zwergen und, wenn Vika sich nicht täuschte, Elben, gab es hier auch Menschen. Einfache Leute, die Trümmer beiseite räumten, Wasser schleppten oder von ihrer Arbeit auf dem Feld zurückkamen. Unweigerlich fragte sie sich, was hier geschehen war. Die Schlacht konnte noch nicht so lang zurückliegen. Die Menschen bauten die Stadt gerade erst wieder auf. Der Ruß auf dem Mauerwerk war ja noch nicht einmal von Regen davon gespült worden.
Vika ging weiter, betrachtete die so unterschiedlich wirkenden Anwesenden und doch schienen sie alle an einem Strang zu ziehen. Manche verteilten Brot und Wasser und auch Vika wurde wie selbstverständlich mit etwas Brot bedacht, als sie an einem Stand vorbeilief. Derjenige, der ihr das Brot gab, wollte nicht einmal etwas dafür haben. “Ihr seht aus, als könntet ihr es nach der Arbeit heute vertragen.” Sie lächelte, bedankte sich und ging weiter und doch fühlte es sich so surreal an.
Als sie das Brot kostete, weiteten sich ihre Augen. Sie hatte noch nie so etwas in ihrem Leben gegessen. Eingewickelt war es in Blätter und als sie den Teigbetrachtete, war es außen braun gebacken und innen noch hell.
“Du hast wohl noch nie Lembas gegessen, was?” Die Stimme wirkte amüsiert und als Vika aufsah, blickte sie in das Gesicht eines blonden Elben. Er lehnte im Schatten, in den Händen ein ähnliches kleines Paket wie sie selbst. Doch angerührt hatte er es noch nicht. “Tatsächlich ist es das erste Mal. Sieht man es mir so sehr an?” Der Elb lächelte noch etwas breiter. “Nur, wenn man weiß, was die Leute für ein Gesicht machen beim ersten Bissen”, entgegnete er, packte nun doch sein Lembas aus, wie er es nannte und brach ein Stück ab, um es sich in den Mund zu stecken. Auch Vika probierte noch ein Stück und es war so wundervoll, wie beim ersten Mal. Sie musste unbedingt herausfinden, wie man es machte!
“Du bist nicht von hier.” Der Elb schien nicht sonderlich oft Fragen zu stellen. Er beobachtete und stellte dann fest und irgendwie faszinierte das Vika und machte sie gleichzeitig auch skeptisch. Was sah er noch an ihr? War es so offensichtlich, dass sie hier nicht hingehörte? Das gefiel ihr nicht. Auch wenn sie nicht wusste, warum. Er schien ihr Misstrauen zu bemerken, denn er hob entwaffnend eine Hand. “In Zeiten wie diesen zieht es viele Neuankömmlinge nach Thal. Die Geschichte um die Schlacht verbreitet sich schnell. Ebenso die Nachricht über den Tod des Königs. Ich verstehe das. Wenn Städte neu aufgebaut werden, dann weckt das oft den Wunsch nach einem Neuanfang. Obwohl ich nicht gedacht hätte, dass auch eine Elbe sich dazu hingezogen fühlt. Woher kommst du?” Er brach noch etwas vom Lembas ab, dann steckte er es in seine Umhängetasche. Vika ließ es ebenfalls in ihren Taschen verschwinden. Sie war satt und das nach nur zwei Bissen. “Ich bin keine Elbe”, entgegnete sie nur und wandte den Blick von dem Elb ab, um sich umzusehen. Ihr Gesprächspartner gefiel ihr immer weniger und vielleicht gab es ja jemanden anderen, der ihr erzählen konnte -. “Dafür verstehst du mich ziemlich gut. Wo hast du so gut Sindarin gelernt?” Er schien also nicht locker lassen zu wollen. Ob er etwas ahnte? “Das kommt ganz darauf an. Woher ich komme, lädt man jemanden auf einen Drink ein und stellt sich vor, bevor man jemandem Löcher in den Bauch fragt.” Andere hätten es vielleicht respektlos gefunden, doch Vika setzte ihren Worten sogar noch ein keckes Lächeln hinterher und rechte das Kinn etwas nach oben, während sie den Blick des Elben erwiderte. Dieser brauchte einen Moment, doch dann lachte er. “Ich bin Legolas. Komm, ich zeig dir, wo es etwas zu trinken gibt.” Und plötzlich war der Elb ihr wieder sympathisch. Er brachte sie in die ‘Schänke’, die sich gerade erst im Aufbau befand und doch waren die Tische gut besucht. Die Auswahl an Getränken war jedoch eingeschränkt und um nichts Falsches zu bestellen, sagte Vika, dass sie das Gleiche nehmen würde wie Legolas.
Als sie an dem Becher nippte, welches er ihr reichte, beobachtete er sie wieder. Es gefiel ihr zwar nicht, war jedoch vergessen, als sie den ersten Schluck des Weines trank. Er war süß und schwer und dennoch löschte er ihren Durst. Vika fühlte sich belebt, als würde neue Energie durch sie hindurch fließen. “Was ist das?” Als sie dieses mal in Legolas Gesicht sah, wirkte er erheitert. “Du kannst wirklich keine Elbe sein, wenn du nicht einmal Limpe kennst. Das ist Elfenwein”, beantwortete er ihre Frage und trank dann einen Schluck aus seinem eigenen Becher. “Du hast mir nicht gesagt, wie du heißt.” Vika schenkte ihm ein Lächeln. “Du hast nicht gefragt”, erwiderte sie, doch bevor er fragen konnte, entgegnete sie: “Ich bin Vika.” Das schien ihn zu erheitern. “Was?”, fragte sie und zog eine Augenbraue hoch. Zwar hatte er sich etwas sympathischer gemacht, aber wirklich überzeugt war sie noch nicht von ihm. “Das ist ein merkwürdiger Name”, entgegnete er nur. “Achja? Aber Legolas ist normal?” Er zog amüsiert eine Augenbraue nach oben. “Normaler als Vika”, entgegnete er.
Bevor sie etwas erwidern konnte, hörte sie ihren Namen über die Stimmen hinweg. Sie schaffte es kaum, aufzustehen, da schlangen sich bereits Arme um ihre Gestalt und sie wurde fest an einen Körper gedrückt. Dann kam noch ein zweites paar Arme dazu und Vika wusste gar nicht mehr, wo ihr der Kopf stand. Als man sie endlich in die Freiheit entließ, blickte sie in zwei ihr wohlbekannte Gesichter. “Aine? Casper? Was macht ihr denn hier?” Die beiden stellten ihre Becher auf den Tisch ab und setzten sich. “Das ist eine lange Geschichte”, entgegnete Casper und blickte stattdessen zu Legolas. “Wer ist dein neuer Freund?” Auch Aine setzte sich an den Tisch und antwortete statt Vika: "Jemand, der uns helfen wird, nach Hause zu kommen.” Nun war es an Legolas Reihe, skeptisch zu wirken, doch Vika fand die Idee ganz wundervoll. “Wenn das einer schafft, dann Legolas.” Mit diesen Worten griff sie nach ihrem Becher. “Slàinte mhath, meine Freunde.” Casper und Aine stießen mit ihr an, doch Legolas wirkte immer verwirrter. Fast schon tat er ihr etwas Leid, doch mit Aine und Casper in ihrem Rücken würde Vika sich tatsächlich mehr trauen, nach Hilfe zu fragen.
#⸻ ✶ pretend i asked now answer the question. ˟ q&a#⸻ ✶ always trust computer games. ˟ muse game#⸻ ✶ if only we could pull out our brain and use only our eyes ˟ prompts#⸻ ✶ the urge to destroy is also a creative urge. ˟ novella#writingsfakevz
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Liste: Die besten Lieder 2022
Wir haben es bei dem gerade losgetretenen Listen-Zyklus wohl mit dem verschlepptesten in der Geschichte dieses Blogs zu tun, was sehr viele Gründe hat, die euch Blog-Erfahrenen da draußen wohlbekannt sind (Job, Leben, wie lange will man den Schammas noch machen), aber auch damit zu tun hat, dass sich mein Hörverhalten immer wieder umwälzt und die Tumblr-Krise (ausgerechnet, als es eine kleine, zumindest diskursive Renaissance zu geben schien?) so auswächst, dass ich quasi täglich damit rechne, dass hier der Saft einfach abgedreht oder zumindest ein Teil der Plattform einfach gelöscht wird. Irgendwo auf diesem Blog liegen Entwürfe zu Kommentaren zu dieser Pop-Krisenstimmung, hektisch in die Tasten gehauen, Textblöcke, für deren Feinschliff dann später keine Zeit mehr war. All das bremst freilich weiter, und das in einem Jahr, für das ich mir vorgenommen hatte, und zwar mitten in jenem altbekannten ach-das-muss-ich-noch-aufholen-fuck-das-sind-ja-mehr-Alben-als-ich-überhaupt-das-Jahr-über-gehört-habe-Strudel (seit 2012 liebgewonnenes Thema auf diesem Blog), einfach tatsächlich dieses Jahr abzubilden, mit all seinen Idiosynkrasien, die - so scheint mir zumindest - nun wieder stärker werden, weil Brennen Muss Die Liste! weniger Wert auf Pop-Vollständigkeit legt und ich langsam in meine Boomer-Phase komme, zumindest systematisch, historisch gesehen um zwei Generationen verzögert, denn: es geht hier um Songs, die womöglich nur die Generation Y fühlen kann, jene Zwischengeneration, die die alten Versprechen des Pop gerade noch so kennt, aber selbst eben schon in den postheroischen Jahren (Diederichsen) sozialisiert wurde (die es damals teils nur noch nicht realisiert hatten).
Diese Liste erklärt wenig. Sie ist ein Ausschnitt eines Jahres in einer fortgeschrittenen Hörerbiografie, gerade zu Beginn wirklich knapp kommentiert, weil es oft keine großen Bögen, keine großen Geschichten gibt (hinten raus konnte ich mich dann nicht immer so gut beherrschen). Fraglich war, ob die Liste dann überhaupt einen Mehrwert hat, ob das Sortieren überhaupt noch Sinn ergibt oder sich nicht alles in Synchronizität auflösen oder gleich abfackeln soll, andererseits war dann eben auch fraglich, ob dieses Abfackeln überhaupt noch wer lesen und also mitkriegen würde, was den Sinn des ganzen Unternehmens nochmal grundsätzlich von anderer Seite in Frage stellt, aber - optimistisch gedacht - alles auch ein bisschen freier macht. Es folgen nun also unterm Strich 25 Lieder, die ich im vergangenen Jahr schlicht häufig gehört habe, zusammengekürzt nur mit leichten Bauchschmerzen - und auch das kann ja schon Grund zur Freude sein.
PS. Redigiert wurde dieses Mal nicht richtig. Wenn ihr Fehler findet, schreibt mir doch gerne eine Nachricht. Wegen Community und allem auch. Euer mordopolus
25. Burial/Exokind
Esoterisches Flöten, in der Zeit zerfallendes Brabbeln, im Kreis laufendes Drama. Burial driftet weiter ab, und vielleicht folgen nur wir Hängengebliebenen.
24. Birds Fear Death/Bodies
Aus algorithmischen Vorschlägen herangewehte Edgelord-Tränen, gekreischt über lagerfeurigen Gitarren.
23. Men I Trust/Billie Toppy
Locker getippelter Bass, weggetretene Performance, irgendwo hinten leuchten Melodien auf.
22. Pashanim/Kleiner Prinz
Berliner Flimmern, nachlässig hingelegte Bushido-Zitate, die nicht funktionieren dürften, mich aber in diffuser Nostalgie mit sehr jetzigem Vibe erwischten.
21. Leikeli47/Zoom
Stoisch-strafend über den Beat ruckelnder Coolness-Spaß.
20. Slipknot/De Sade
Slipknot erlegen sich evtl. gerade selbst, sind dabei aber musikalisch spannend wie lange nicht. “The End, So Far” folgt auf zwei eher solide riffende Alben mit jener Fahrigkeit, die “All Hope Is Gone” zu einer herrlich gemischten Erfahrung macht, und für jedes eher halbgute stoische Kloppen gibt es hier nun wieder einen Song wie “De Sade”, dessen C-Part vielleicht ein bisschen doll stampft, dessen zwielichtiges, überzogenes, drückend-nebliges Pathos Corey Taylor aber endlich mal wieder raus aus der Komfortzone lockt. Mythisches Kasperletheater - eine unterschätzte Disziplin dieser noch immer guten Gruppe.
19. Maggie Rogers/Want Want
Album Nummer eins war ‘Jaja, Pharrell, Tränen, Alaska, aber komm schon, bei aller Indie-Pop-Nostalgie - Mittelmaß’ - und dann dies: Industrial mal wieder auf Pop gestaucht, ein schwitzig-blinkendes Video, und bei aller Entfernung von Rock eben doch genau die Form von Energie, die ein Hit übers Verlangen braucht.
18. Alice Longyu Gao (mit Oli Skyes)/Believe The Hype
Fein kuratierter Pop, unanständig gespielt.
17. Muna/What I Want
Wieder einen Platz zurück, und dann: Apropos Verlangen, apropos Hit! Das Album war so ein bissl lau, aber dieser jauchzende Indie-Disco-Song mit elektrisch-pyrolatorisierenden Refrain konnte uns ergreifen.
16. Viagra Boys/Troglodyte
Der Dance-Post-Punk-Knüppel über den Kopf, den wir verdienen.
15. Trixsi/Sauf, ne
Melancholisch-torkelnde Getränkeschau mit Jörkk Mechenbier - ein anderes Verlangen, gerade im Mäandern auf den Punkt gebracht.
14. Björk/Atopos
Es bläst, es scheppert, Reggaeton hallt nach, vor allem greifen aber die Björkismen ineinander, alles richtet sich an der mäandernden Performance aus - und am Ende werden wir in den bloßen Rave-Furor gedrückt, erst heftig, dann heftiger.
13. GloRilla/F.N.F. (Let’s Go)
Schön billig, hüpfend, in den Flow investiert und doch mit einer herrlichen Nachlässigkeit gesegnet.
12. Korn/Lost In The Grandeur
Man muss vermutlich nicht, kann aber etwas weiter ausholen, um diese Platzierung zur erklären: Es brauchte nämlich erst ein mich mit dem Spätwerk von Korn aussöhnendes, im Frühjahr 2021 gestreamtes Konzert, um mich auf das erfreulich kompakte “Requiem” einzustimmen und dort tatsächlich einige Perlen finden zu lassen, die mich 2022 ausgiebig begleiteten - darunter das schrubbend-verzweifelte “Lost In The Grandeur” mit seiner unverhofften Alternative-Metal-Grandezza.
11. Spiritbox/Rotoscope
Mit einem Song führen Spiritbox all die Metalcore-Burschen vor, die sich so beharrlich fragen, wie das denn nun mit dem Pop und dem Krach im Zeichen der Knalligkeit geht. Di-dü! Di-dü! Di-dü! Di-dü! So, ihr Versager!
10. Casper/Fabian
Ach, verdammt: “Alles war schön und nichts tat weh” hat seine Momente, ist aber so insgesamt schon auch das langweiligste Casper-Album bislang. Die anderen Platten lebten ja stets schon davon, einen kleinsten gemeinsamen Nenner in ihrer Experimentierlust zu finden, und hier ist nun vieles wirklich beschaulich, darin aber zunächst mal nicht unsympathisch, und vor allem gibt es ja durchaus ein paar hervorragende Moment, von denen “Lass es Rosen für mich regnen” womöglich der meistgespielte, “Fabian” aber doch der am tiefsten treffende war. Nochmal Storytelling, nochmal Indie-Rap-Epos, nochmal Tod, nur dieses Mal eben nicht.
9. Sam Smith (mit Kim Petras)/Unholy
Es ist ja doch immer wieder beruhigend, wenn es mal passiert, dass einer dieser omnipräsenten Songs tatsächlich den Weg in das eigene Herz findet - und dann auch noch von Sam Smith, irgendwie immer nett, aber auch ewig wehleidig auf jene Art Pop, die da sein darf, es aber eben nicht muss. “Unholy” bot dieser ja immer schon sinister-kieksenden Stimme endlich eine angemessene Bühne, zwischen Teufelsschabernack und sexuellem Erwachen, also dort, wo wir Satanic-Panic-Aficionados uns wohl fühlen.
8. Phoenix (mit Ezra Koenig)/Tonight
Für uns knapp-zu-spät-geborene Indie-Kids waren viele Karten ja schon gelegt; so z.B., dass Phoenix und Vampire Weekend auf ihre Art tendenziell artsy, aber hochgeschätzte Randphänomene dieses Kosmos sind. Umso schöner, dass Phoenix nun den ewig knabenhaft-zärtlichen Ezra Koenig auf ein angenehm frickelig-rauschend-knallendes Stück Gitarrenpop luden und so jenen magischen Monaten der ausgehenden 00er Jahre ein Monument setzten.
7. Tate McRae/She’s All I Wanna Be
Wir waren Tate McRae ja schon länger erlegen, aber dass sie nun auch noch das aktuelle, aus dem Herzen des Chart-Pop stammende Pop-Punk-Revival meistern musste, mit freundlich-bestimmten Gitarren und knalliger Snare und sich schlängelndem Refrain und diesem herrlichen kurz-vor-rauchigen, leicht weggetretenen Schnurren, besiegelte das Fantum auf ewig (fürs Erste zumindest).
6. Lykke Li/5D
Eine Freundin verlässt Deutschland, und wir Anderen stehen vollkommen entkräftet am Bahnhof Hamburg Harburg, in meinem Kopf neue Musik von Lykke Li, deren schönstes Lied mich später auch dank seines Musikvideos endlos im Kreis schicken sollte. Alle anderen winken längst ab, doch wir traurigen Hängenbleiber können uns freilich kaum irgendwo schöner in unsere Schwermut fallen lassen.
5. Paramore/This Is Why
Die Bloc-Party-Werdung der Gruppe Paramore ist mittlerweile längst historisiert und in Rankings einsortiert, die Faszination dieses sich langsam aus der Isolation emporschlängelnden Songs lässt sich so aber freilich kaum erklären. Da war nun endlich wieder diese Band, angenehm knochig, mit knappen Zeilen aus der Gegenwart, die eher auf ein Gefühl zielten - was die Intellektualisierungsversuche ebenso wie ihre notorische, lästige Abstrafung beide verpassten. Und im Grunde handelt der Song ja genau davon - der Müdigkeit von Meinungen, dem Bedürfnis, einfach drinnen zu bleiben, auch im übertragenen Sinn. Soll man freilich nicht machen. Auch davon erzählt der Song, mit seinem Groove und weltumspannenden Refrain.
4. Yung Kayo (mit Yeat)/Yeet
Energisch-wirr-blinkende Hymne an einen Typen, der gerade Signature-Rapper wird und hinten raus selbst noch in den Song stolpert, halb benommen, halb von der Energie umgerissen, aber freilich nur scheinbar. Perfekt pointiert in seiner Ziellosigkeit.
3. Paula Hartmann/Babyblau
Ich weiß ja auch nicht, wohin mich dieses spezielle Fansein führt. Das Album wirkte wie eine verpuffte Chance, die Songs waren dennoch gut - und dann summte Paula Hartmann auch noch dieses lockere Stück Sommerluft in unsere Herzen. Weiter muss es vielleicht gar nicht gehen.
2. My Chemical Romance/Foundations Of Decay
Wir taumelten nachts aus der Lanxess Arena in die Wohnung eines Unbekannten, die ein Freund gerade bewohnte, euphorisiert von Dua Lipa, und als ich den Laptop aufklappte, war da dieser absolut mysteriöse Song. My Chemical Romance, nun also nicht nur live wieder da, sondern auch mit neuem Song - Ankündigung eines neuen Albums? Fünf Minuten, alles bisschen leise, vor allem der Gesang; nicht matschig, aber eben auch sicher nicht differenziert - ein verschollenes Demo? Aber aus welcher Schaffensphase soll das sein? Gruftig klang es, auch geschrien, teils gehaucht, insgesamt getragen, irgendwie pompös, aber allein qua Produktion halt dem Vorbeirauschen geweiht. Spätestens live wuchs dann die Gewissheit, dass der Song neu und durchaus als Geste gemeint war, gerade dank der wieder mal ausgesprochen selbstreferenziellen Lyrics. Und wie ich da so rätselte und den Song dann doch immer wieder hörte, wuchs er mir mit seinem verhinderten Pathos, der verbauten Verzweiflung, dieser wunderbar muffigen Kelleratmosphäre doch arg ans Herz.
1. Kendrick Lamar (mit Beth Gibbons)/Mother I Sober
Die Geschichte geht irgendwie so: Ein Wochenende im Sommer 2022, eingeklemmt zwischen einer Hochzeit und einer Taufe, in einer mir sehr vertrauten Wohnung; ich höre das neue Kendrick Lamar Album, das - wie sollte es auch anders sein - komplett von Diskurs und Meinung und Lektüren zugedeckt ist, ganz zu schweigen von dem Gewusel, das darunter passiert. Es ist ein Auf und Ab mit dieser Musik, ihren Reden zwischen Esoterik und Mental Health, den wirren Anspielungen, auch wieder dieser Musik zwischen Raffinesse und karger Geste, aber es gibt da eben diesen einen Song, der ja zuvor schon aus der notierten Tracklist herausragte, allein weil da eben einer der raren Gastauftritte von Beth Gibbons versprochen wurde, und so zerschmetternd der Song war, den Kendrick irgendwie benommen, vielleicht auch eher fiebrig, fast verlegen, mit heiserer Stimme, teils auch um den heißen Brei herum uns entgegen rappte, so unwiderstehlich war er auch auf eine Art, angefressen zwar von dem ganzen Drumherum, den Leitmotiven und familiären Samples, aber mit Klavier und angespanntem Lamar und der ebenso geisterhaft-entrückten wie ganz konkret, als Körper zittrigen Gibbons doch so fraglos einnehmend, dass sich schnell herausschälte: Kein Hit des Jahres wird diesen Song, der mich in Schleifen umwickelte, überstrahlen können.
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Wechselkredit 1923: Verlustreiche Finanzierung?
Der unten abgebildete Wechsel der Firma F. Mülder & Sohn, Mechanische Leinen-Weberei und Appreturanstalt in Emsdetten (Westfalen), aus dem Oktober 1923 zeigt exemplarisch auf, wie man mit einem Wechselkredit in Zeiten der Hyperinflation erhebliche Währungsverluste machen konnte. Ein Wechsel ist eine schriftliche, unbedingte, aber befristete Verpflichtung zur Zahlung einer bestimmten Geldsumme zugunsten des legitimierten Inhabers der Urkunde. Der Wechsel fixiert eine Zahlungsanweisung. Da ein Wechsel nicht sofort fällig wird, wird er auch als Kreditmittel angesehen. Der Wechsel kann bestimmen, dass der Geldbetrag entweder an den oder die Wechselaussteller (Wechsel an eigene Order) oder einen Dritten (Wechsel an fremde Order) ausbezahlt wird.
Vorderseite des Wechsels der Firma F. Mülder & Sohn, Mechanische Leinen-Weberei in Emsdetten (Westfalen)
Dieser Wechsel wurde am 25. Oktober 1923 von der Firma F. Mülder & Sohn, Mechanische Leinen-Weberei in Emsdetten (Westfalen) über einen Betrag von 100 Billionen Mark ausgestellt (Ausstellungsort: Rheine). 100 Billionen Mark sind eine 1 mit 14 Nullen, also 100.000.000.000.000 Mark. Der Text des Wechsels … Am 6. November 1923 zahlen Sie gegen diesen Wechsel an unsere Ordre die Summe von hundert Billionen Mark Herren F. Mülder Sohn Emsdetten (Bezogener) … Die Ordre der Zahlung war die Reichsbanknebenstelle Rheine, die die Wechselausstellung mit Datum vom 25. Oktober 1923 als „Bezahlt“ auf der Rückseite des Wechselpapiers amtlich bestätigte.
Rückseite des Wechsels Firma F. Mülder & Sohn, Mechanische Leinen-Weberei in Emsdetten (Westfalen)
Um den realen Geldwert solcher Beträge zu verstehen gab es 1923 Broschüren, die für jeden einzelnen Tag eine Umrechnung von Mark (Papiermark) in US-Dollar auf Basis der amtlichen Dollar-Mittelkurse der Berliner Börse dokumentierten und die historischen Kurse bis heute zugänglich machen. Die Rechnung ging wie folgt auf:
Am Tag der Wechselausstellung, den 25. Oktober 1923, kostete 1 US-$ = 65.000 Millionen Mark (65.000.000.000 Mark). Der Betrag von 100 Billionen Mark hatte somit einen Wert von 1.539 US-$.
Rund zwei Wochen später am Tag der Wechselrückzahlung, den 6. November 1923, kostete 1 US-$ = 420.000 Millionen Mark (420.000.000.000 Mark). Der Betrag von 100 Billionen Mark hatte zu diesem Zeitpunkt also einen Wert von 238 US-$.
Die Wechselkredit erbrachte somit einen währungsbedingten Verlust von 1.301 US-$.
Auf den Betrag von 100 Billionen Mark war auch die Wechselsteuer zu zahlen. Die Wechselsteuer war eine Verkehrsteuer auf gezogene und eigene Wechsel im Inland. Die Entrichtung der Steuer erfolgt normalerweise durch Aufkleben von Steuermarken auf die Rückseite des Wechsels. Da die hier seinerzeit verwendeten Wechselsteuermarken jedoch „nur“ über 500 Millionen Mark lauteten (das waren am 25. Oktober 1923 0,0077 US-Dollar) brachte man die Steuermarken in einer Allonge am Wechselpapier an. Die Allonge hatte aufgrund des minimalen Werts der Steuermarken eine Länge von 3,50 Metern!!!
Die zum Wechselpapier gehörenden Wechselsteuermarken wurden in einer Allonge von 3,50 Metern aufgeklebt (Ausschnitt oben).
Anmerkung zur Firma F. Mülder & Sohn, Mechanische Leinen-Weberei und Appreturanstalt in Emsdetten
Am 5. Juni 1856 legten Johann Hermann Franz Joseph Möller, genannt Mülder und dessen Sohn Bernhard Franz Mülder den Grundstein für die Firma F. Mülder & Sohn. Mit 100 Heimwebern begann die Firma im Verlagssystem. 1872 stellten sie den Konzessionsantrag für eine mechanische Leinen- und Baumwollweberei am Katthagen. Diese brannte am 21./22.11.1892 nieder und wurde am alten Standort wieder aufgebaut. 1921 betrieb die Firma 257 Webstühle. 1928 übernahm Josef Mülder die Firmenleitung. 1938 entstand am Brink das markante zweistöckige Bürogebäude mit Walmdach und einem Arkadengang mit sieben halbrunden Bögen auf weißen Säulen. Dieses Gebäude ist als einziges übrig geblieben und kann heute noch auf dem Brink bewundert werden. Die Firma F. Mülder Sohn wurde 1973 als gesunde Firma aufgrund eines Gesellschafterbeschlusses an die Firma Fraling in Nordwalde verkauft. Fraling selber musste 1995 Insolvenz anmelden und existiert heute nicht mehr. Der Fabrikkomplex am Katthagen wurde 1974 abgebrochen. Heute befindet sich hier der Supermarkt Kaufland mit dem Parkdeck. Die Firma F. Mülder & Sohn wurde Mitte 2005 liquidiert und im Handelsregister gelöscht.
Sammlerwert alter Wechselpapiere
Der hier vorgelegte Wechsel ist eigentlich ein „Historisches Wertpapier“. Sammler dieser Wertpapiere ignorieren normalerweise derartige Papiere, wie den hier vorliegenden Wechsel. Wechsel werden nur dann preislich höher bewertet, wenn sie die Original-Unterschriften berühmter Persönlichkeiten enthalten (z.B. Ferdinand de Lesseps) oder es sind extrem seltene Wechsel bekannter Institutionen (z.B. die im Zweiten Weltkrieg zur Rüstungsfinanzierung eingesetzten Mefo-Wechsel). Allenfalls Heimatsammler haben Interesse an dem vorliegenden Wechsel. Schwierig wird es, einen Käufer dafür zu finden. Meist ist das nur über digitale Plattformen wie ebay möglich. Einen fairen Preis würde ich in der Bandbreite von 15 bis 50 Euro verorten.
Apropos
Liebe Sammler, bitte lest euch doch mal diesen Beitrag aufmerksam durch. Kann es sein, dass in diesem Beitrag ein Denkfehler drinsteckt und bei diesem Wechsel kein Inflationsverlust, sondern eventuell ein Inflationsgewinn entstanden ist? Ich bitte euch um Prüfung. Gruß HGG
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Hans-Georg Glasemann
Ich bin Sammler Historischer Wertpapiere und aktiv im EDHAC. Unterstützen Sie den EDHAC, werden Sie Mitglied … Machen Sie mit bei … Facebook!
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Quellen: Franz-Josef Mülder (F11/23)
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Gotische Bögen und Orgel, St. Lorenz Kirche (lutherisch), Nürnberg, Bayern, 2024.
Originally built as a Roman Catholic cathedral, St. Lorenz church was converted to a Lutheran church in the 16th century. It was spared the iconoclasm common in protestant churches elsewhere in northern Europe and thus contains an amazing collection of later medieval and early renaissance artworks. Its organ is more modern, but it is one of the best in Germany and awe inspiring to hear.
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