#achtundsechzig
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because of reasons i don't care to explain i spent a large chunk of my day with friends uni saying the words "sexsüchtige bestie" out loud
#also kirche and zwischen and achtundsechzig because these bitches can't pronounce shit#they still fucked up in their referat tho
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Achtundsechziger und andere Anwälte
1.
Die Figur links im Bild ist ein 1568'er, ein sogenannter (betitelter) Procurator, also ein Vor- und Besorger. Das Bild stammt aus einem Ständebuch, das auch ein Musterbuch für das ist, was man Tragen, Tracht und/oder Sitte (Betragen und Betrachtung) nennt - zur der Zeit aber gut ohne Metaphysik und deutschuniversitäre Systemphilosophie auskommt, schon weil es solche Musterbücher und einen Haufen praktischer Vorbilder gibt. Walter Seitter spricht insoweit von einer Physik der Sitten.
Seine Nachfolger nennen sich nicht Kuratoren (teils aber Prokuristen). S
Nachfolger des Protokurators tauchen auf Warburgs Staatstafeln (die im ersten Teil, der Tafel 78) das diplomatische Protokoll der Kur/ Kurie/ Church/ des Court/ also der Verwaltung und Besorgung aufzeichnen) auf. Zu der Zeit nennt man sie auch noch (immer noch) Protonotar, wenn sie ein festes Amt in Kurie ausüben oder aber Anwalt, wenn sie zu den freien Berufen gehören. Der Anwalt ist ein Anwalter, ein Verwalter, Be- und Vorsorger, ein Sekretär und Schreiber, ein Stellvertreter, eine graue Figur in zweiter Reihe, ein Sekundant, Berater und schließlich einer von denen, von denen es in alter Ausbildungsliteratur und bei Niklas Luhmann heißt, sie müssten verfahren, also etwas her- und darstellen.
2.
Solche (An-)Walter legen nicht unbedingt Wert darauf, als Autoren zu gelten und im Vordergund zu stehen, obschon es einige gibt, die beides tun, wie Ferdinand von Schirach oder die es mal so, mal so machen, wie Roy Cohen. Solchen Figuren ist Vismann teilweise in ihrem Buch zu den Akten nachgegangen, das tue ich auch, u.a. in dem Forschungsprojekt zu Warburgs Staatstafeln, auf denen sie promiment auftauchen, nämlich in Person des Protonotars Francesco Borgongini Duca und in Person der Gebrüder Pacelli, die man auf den beiden Tafeln sieht, sowohl den Anwalt Francesco Pacelli als auch den Nuntius und späteren Nachfolger Gasparris als Kardinal Staatssekretär, dann Papst Pius XII Eugenio Maria Giuseppe Giovanni Pacelli (lurking lawyers!).
Als Nebenprodukt der Betrachtungen der (Proto-)Kuratoren, Besorger, Verwalter und Berater enstehnen immer wieder Notizen zur Fabrikation der Juristen (beide Genitive sind gemeint), die landen im Zettelkasten. Das geschieht auch, weil in unserer Abteilung andere an anderen, aber insoweit überschneidenden Themen sitzen. Ich würde gerne zwei Doktorandinnen/ Doktoranden gewinnen, die sich mit der Geschichte und Theorie der Fabrikation von Juristen befassen. Eine Arbeit würde ich gerne betreuen, die zur Geschichte und Theorie des Promovierens promoviert, also auch ihre eigenen Promotion zum Gegenstand der Promotion macht. Interesse?
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Berlin und Brüssel gegen Wirtschaft und Wohlstand – Israel kann nicht auf deutsche Politik zählen
Tichy:»Von wegen Staatsräson. Die „Achtundsechziger“ warfen ihren Eltern das willfährige Mitmachen beim Millionenmord an Juden vor – ihre rotgrünen Nachfahren unterstützen jene, die dem einzigen Staat der Juden die Existenz rauben wollen. 60 Prozent sind nach einer Forsa-Umfrage für den Stern dagegen, weiter Waffen an Israel zu liefern. 31 Prozent sind daf��r. Bei den Anhängern Der Beitrag Berlin und Brüssel gegen Wirtschaft und Wohlstand – Israel kann nicht auf deutsche Politik zählen erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/TFbJwl «
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Achtundsechziger in Italien - DER SPIEGEL
Befinde mich gerade im Park der Villa Borghese und erinnere mich an das Buch "Schweine mit Flügeln".......hat auch mich geprägt. Ein Teil der Handlung des Buches findet hier statt.
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Ein Nachruf auf Joachim Bruhn Von Clemens Nachtmann
Militanter Aufklärer
Sein Denken war »antideutsch« im besten Sinne, noch bevor die Parole geprägt wurde. Der Theoretiker und intellektuelle Agitator Joachim Bruhn, Mitglied der Initiative Sozialistisches Forum (ISF) und Mitbegründer des Freiburger Verlags Ça ira, war ein freundlicher, zu Witzen aufgelegter, aber dabei stets verbindlicher Mensch, der auf den ersten Blick so gar nicht dem Bild zu entsprechen schien, das seine gestochen elaborierten Texte von ihm vermitteln mochten. Doch war der Gegensatz nicht so schroff, wie er zunächst anmutete; zwar wuchs, wo er polemisierte, kein Gras der konstruktiven Denkungsart mehr, aber seine Kritik war bei aller Vehemenz nie eifernd, wütend oder schimpfend, sondern eben: verbindlich, schneidend sachlich und angriffslustig. Bruhns Denken ist zentriert um eine Rekonstruktion der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie, die sich gegen die theoretischen Borniertheiten und das entsprechende epochale Versagen sowohl der alten Arbeiterbewegung als auch der Neuen Linken richtet.
Der Erfahrungsgehalt, der sein Denken antrieb, war der gleiche, der auch der Kritischen Theorie zugrunde liegt: der der nazistischen Barbarei, bei der das Proletariat massenhaft mitmachte, anstatt sie zu verhindern, und die seit 1945 zwar formell beendet ist, aber ideologisch und institutionell fortlebt. Es waren die Achtundsechziger-Linken und es sind ihre heutigen Nachfahren, nicht irgendwelche Rechten, die das nazistische Erbe zukunftsträchtig weiterbewirtschaften: indem sie mit progressiver Gesinnung und im Namen von Antifaschismus und »Kultursensibilität« mit dem Islam fraternisieren und den jüdischen Staat delegitimieren. Bruhn nannte derlei Treiben das, was es ist: Aufklärungsverrat. Weil er wusste, dass es etwas noch Schlimmeres geben kann als das Kapital, nämlich die ihm entsprungene Barbarei, hat er die Intention materialistischer Ideologiekritik neu bestimmt: als Sabotage jener Bedingungen, unter denen das einzelne Individuum sich die Tendenz des Ganzen zu eigen macht. Die Bedingungen dafür erkannte er in der negativen Verfasstheit des Kapitalverhältnisses selbst, das jedem Einzelnen zumutet, seinen Widersinn praktisch zu vollstrecken und gedanklich zu rationalisieren, das heißt, sich als Subjekt zu verhalten, das glaubt, über sich und die Wirklichkeit souverän zu verfügen und sie geistig und politisch zu kommandieren; und indem es das tut, reproduziert es bewusst das bewusstlose Prozessieren der Gesellschaft, im äußersten Fall bis hin zu deren barbarischer Explosion. Ungeschmälerte Erkenntnis bedeutet demnach: dass das Subjekt gegen sich selbst, seine notorische Neigung zu Beziehungswahn und zur Wichtigtuerei andenken muss – die sich wiederum sprachlich, nämlich im gespreizten Jargon des Meinens und Dafürhaltens verrät. Joachim Bruhn hingegen hatte als passionierter Kritiker eine Liaison mit der Sprache; aus seinen Texten geht klar hervor, dass Stil kein Accessoire ist, sondern sachliche Notwendigkeit; wer sich zum Kapital nicht polemisch verhält, verhält sich unsachlich zu ihm, war sein Motto.
Dass Deutschland als Vorreiter der kapitalentsprungenen Barbarei fungiert, war für Bruhn fraglos, ebenso, dass deren Begriff eine wesentlich internationale Konstellation bezeichnet; »antideutsch« im besten Sinne war sein Denken, noch bevor die Parole geprägt wurde, und vom »Islamfaschismus« hat er in den neunziger Jahren als einer der ersten gesprochen. Was er postulierte, praktizierte er auch: ungeschützt zu denken, ohne Deckung sich vorzuwagen. Das ist es, was man von ihm lernen kann; seine Einsichten wie Merksätze daherzubeten, wie es immer wieder geschah und geschieht, widerspricht ihrer Form und ihrem Gehalt.
Joachim Bruhn ist am 28. Februar 2019 mit 64 Jahren gestorben. Eine Stimme militanter Aufklärung ist damit verstummt. Sie wird schmerzlich fehlen.
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50 Jahre Aktionsgruppe Wiesbaden (1971-1973) – Als die Pimpfe der 68ziger-Bewegung den Aufstand probten
Ambivalente Erinnerungen an eine der ersten politischen Lehrlings- und Schülergruppen in der Landeshauptstadt oder als ich noch jung, linksradikal und naiv war.
Zwei Jahre mischte diese fast 40 Kopf starke Gruppe, von den Nachwehen der 68ziger-Bewegung getragen, mit Flugblatt-Aktionen, SIT-INS, progressiven Konzerten und Zeitungen das kulturelle Leben der Stadt Wiesbaden auf, ehe sie von dogmatischen linken Apparatschiks namens „Politzentrum“ unterwandert, indoktriniert und gespalten, Anfang 1973, kurz vor ihrer Anerkennung als „förderwürdige Jugendgemeinschaft“, den Geist aufgab.
In einer vor genau 30 Jahren erschienenen internen Dokumentation, die mir dieser Tage wieder in die Hände fiel, ist der Auf und Abstieg der Gruppe inclusive Namenslisten genau protokoliert. Startschuss für die Gründung war eine in der Rhein-Main-Halle stattfindende Messe bzw. Ausstellung für Jugendliche und junge Erwachsene Namens JUMA. „Die Kapitalisten produzieren nicht, um bestehende Bedürfnisse zu befriedigen, sondern um Profit zu machen“ heißt es da in einem Flugblatt mit der reißerischen Überschrift „Nieder mit dem Konsumterror“. Es wurde im März 1971 bei der Ausstellungseröffnung der JUMA verteilt und gefiel auch der linken DGB-Jugend, die gleichfalls gegen die Ausstellung Sturm lief. In einer Gewerkschaftszeitung findet die Aktionsgruppe Wiesbaden erstmals Erwähnung. Damals bestand die Gruppe nur aus fünf Gründungsmitgliedern.
Im September des gleichen Jahres blockierte die Aktionsgruppe Wiesbaden, die inzwischen mindestens 20 Aktivisten zählte und darüber hinaus eine Menge Sympathisanten mobilisieren konnte, den Eingang einer bekannten Tanzschule, um gegen „blinde Konsumhaltung“ zu demonstrieren. In einem lustigen Flugblatt wird vorgeschlagen selbst Feste zu organisieren und „Probleme zu diskutieren“. Resümee: „Helft den Herrschenden nicht beim Ausbau ihrer Macht über euch.“
Dass angesichts solcher naiver Parolen so mancher ehemalige Aktivist der Gruppe bereits 20 Jahre später 1993 bei einem Treffen in einer altgedienten Wiesbadener Szenekneipe keine Freudensprünge machte, ist verständlich. Die Dokumentation – In einer teuren Kleinauflage gedruckt - wurde nur zu zwei Drittel verkauft. Einige beschwerten sich über die darin befindlichen Mitgliederlisten. Immerhin befinden sich einige in Wiesbaden und sogar bundesweit bekannte Persönlichkeiten darunter wie zum Beispiel ein Fernseh-Schauspieler, ein Banker, ein ehemaliger Klinikchef, eine Psychologin, ein Kulturmanager, ein leitender Angestellter einer großen Zeitung im Rhein-Maingebiet, ein Musiker, eine renommierte Buchhändlerin usw. Erfahrungen haben gezeigt, dass jene, die damals lauthals Freiheit und Selbstbestimmung brüllten, heute sofort teure Abmahnungen verschicken, wenn sie sich in irgendeiner Weise in der Öffentlichkeit beleidigt oder in seinen Rechten verletzt fühlen. Ich werde also einen Teufel tun, und hier irgendwelche Namen preisgeben. Dass es die Gruppe gab, beweisen einige Zeitungsberichte und die Plakate der Veranstaltungen.
Unter anderem schaffte es den Gruppe den weltbekannten Jazzmusiker Albert Mangelsdorff nach Wiesbaden zu holen, der zusammen mit der Kraut-Rock-Jazz Band XHOL in der Wartburg ein unvergessliches Konzert gab. Weitere Konzerte mit den damaligen Gruppen Sixty-Nine, Cold Sun, Blues Experiment und anderen Lokalen Rockgruppen rundeten das Programm ab. Von dem Erlös finanzierte die Aktionsgruppe eine kleine Zeitung mit einer Auflage von immerhin 5000 Exemplaren. Der Denkansatz den jungen Menschen durch kulturelle, kreative Veranstaltungen eine Alternative zum drögen Konsumverhalten zu geben ist angesichts von Dauer-Smartphone-Netz-Konsum aktueller denn je.
Dass die Gruppe diesen Weg nicht weiter beschritt hatte zwei Gründe: Immer öfter tauchten auf den Versammlungen in einem Jugendzentrum am Elsässer Platz bärtige Alt-Achtundsechziger des „Politzentrums“ auf, die uns Jungspunden – wir waren damals zwischen 16 und 19 Jahre alt - in endlosen Theoriediskussionen klarmachten, dass wir noch eine Menge über Marxismus Leninismus lernen mussten. Allein 30 Seiten beschäftigen sich mit endlosen verquasten Diskussionen. Am Ende wurde sogar das Lesen von Karl Marx zur Grundvoraussetzung für die weitere Mitgliedschaft gemacht. Der zweite Grund: Angesichts dieses von außen in Gang gesetzten Prozesses begann sich die Gruppe in zwei Fraktionen zu spalten. Auch am Stuhl des Vorsitzenden, eines Gründungsmitgliedes, wurde fleißig gesägt. Am verhängnisvollsten war sicherlich die vom „Politzentrum“ betrieben Spaltung der Gruppe in Schüler und Lehrlinge. Dieser Prozess fand sogar Niederschlag in der örtlichen Lokalpresse, die bereits am 27. 5. 1972 mit der Überschrift „Der Aktionsgruppe geht die Puste aus“ den Anfang vom Ende protokolierten…
Sandkasten für spätere linke Machspiele
Unterm Strich betrachtet war die Aktionsgruppe Wiesbaden in ihrer zweiten Phase vor allem eins: Ein Sandkasten für spätere linke Machtspiele, ein Paradebeispiel wie Pioniere und Idealisten von ausgebufften Politprofis weggebissen werden, wie eine anfangs gute Idee am Ende pervertiert wird. Im Grunde genommen war die Aktionsgruppe wie der Mikrokosmos für das Scheitern jeder Revolution. Manche der Protokolle lesen sich wie Plädoyers von linken Rechtsanwälten, andere erinnern an Dokumente aus der DDR und Stalinzeit. Für mich war die Aktionsgruppe Wiesbaden der bittere Vorgeschmack für eine sich weiter nach links bewegenden Gesellschaft, die nur während der Kohl-Ära ein wenig ins Stocken geriet. Ganze sieben Jahre habe ich um Politik einen riesigen Bogen gemacht, um dann angesichts zunehmender Umweltprobleme 1979/80 als Gründungsmitglied der GRÜNEN einen neuen Anlauf zu wagen, der ebenso wie mein Spät-Achtundsechziger-Debüt tüchtig in die Hose ging. Mein längstes „Politisches Amt“ – also der dritte Anlauf – dauerte von 1990-1995, als ich auf Drängen vieler Kollegen für den Betriebsrat eines großen Sozialen Verbandes kandidierte und dort als Vorsitzender ähnliche Machtmenschen antraf wie in meiner Jugend, im politischen Sandkasten der Aktionsgruppe Wiesbaden. Heute fast 70 frage ich mich, warum ich mir immer wieder im Leben so etwas antue. Muss wohl an meinem Karma oder an meiner Himmelskarte liegen. Kleiner Trost: Wer in solchen Gruppen mitmischt, erlebt ein Stück Zeitgeschichte, hat im Guten wie im schlechten daran mitgewirkt. Damals wie heute gilt: Die Idealisten der Anfangsphase werden schnell ausgebootet. Egal in welchem politischen Lager jemand unterwegs ist.
#meinungsfreiheit#diktatur#zensur#Aktionsgruppe Wiesbaden#68ziger-Bewegung#XHOL#Albert Mangelsdorff#Jugendgruppe#Schüler und lehrlingsgruppe#Erinnerungen#lehrbeispiel#zeitzeugnis#50 jahre Aktionsgruppe Wiesbaden
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German Numbers – From 0 To 2000
Introduction
When it comes to learning a new language, mastering the basics is crucial. One fundamental aspect of any language is numbers. In this article, we will delve into the world of German numbers and provide you with a comprehensive guide on how to read and understand them. Whether you are planning a trip to Germany, studying the language, or simply curious, this guide will help you navigate the world of German numerals effortlessly. Number in GermanPronunciation in English0Null1Eins2Zwei3Drei4Vier5Fünf6Sechs7Sieben8Acht9Neun10Zehn11Elf12Zwölf13Dreizehn14Vierzehn15Fünfzehn16Sechzehn17Siebzehn18Achtzehn19Neunzehn20Zwanzig30Dreißig40Vierzig50Fünfzig60Sechzig70Siebzig80Achtzig90Neunzig100Hundert200Zweihundert1,000Tausend2,000ZweitausendGerman Numbers The Foundation: Cardinal Numbers Let's start with the basics – cardinal numbers in German. These are the numbers you use in everyday counting, like one, two, three, and so on. 1. Numbers 0-10 In German, numbers from 0 to 10 are quite straightforward: - 0 - Null - 1 - Eins - 2 - Zwei - 3 - Drei - 4 - Vier - 5 - Fünf - 6 - Sechs - 7 - Sieben - 8 - Acht - 9 - Neun - 10 - Zehn 2. Numbers 11-20 Once you've mastered the first ten numbers, you can move on to the teens: - 11 - Elf - 12 - Zwölf - 13 - Dreizehn - 14 - Vierzehn - 15 - Fünfzehn - 16 - Sechzehn - 17 - Siebzehn - 18 - Achtzehn - 19 - Neunzehn - 20 - Zwanzig Beyond the Basics: Tens and Beyond 3. Tens and the Rule of Twenty In German, counting by tens is straightforward. You simply say the multiple of ten and add the corresponding unit: - 30 - Dreißig (30) - 40 - Vierzig (40) - 50 - Fünfzig (50) - 60 - Sechzig (60) - 70 - Siebzig (70) - 80 - Achtzig (80) - 90 - Neunzig (90) Complex Numbers and Beyond 4. Compound Numbers In German, compound numbers are formed by combining two words. For example: - 21 - Einundzwanzig (literally "one and twenty") - 68 - Achtundsechzig (literally "eight and sixty") 5. Hundreds and Thousands German numbers continue to follow a pattern when dealing with larger numbers: - 100 - Hundert - 200 - Zweihundert - 1,000 - Tausend - 2,000 - Zweitausend Tips for Reading German Numbers 6. Pay Attention to Gender In German, gender plays a role in how numbers are pronounced. For example: - One (masculine) - Ein - One (feminine) - Eine - One (neuter) - Ein 7. Be Mindful of Pronunciation German pronunciation can be tricky, so practice is key. Listen to native speakers and pay attention to the nuances. Practice Makes Perfect 8. Counting Practice To become proficient in reading German numbers, regular practice is essential. Try counting everyday objects in German, like apples or cars. Conclusion In conclusion, reading German numbers may seem daunting at first, but with patience and practice, you can become fluent in this essential skill. Understanding the cardinal numbers, the rule of twenty, compound numbers, and gender nuances will empower you to confidently navigate the world of German numerals.
Frequently Asked Questions (FAQs)
1. Are German numbers difficult to learn? Learning any new language aspect can be challenging, but with consistent practice, German numbers become more manageable. 2. Why do German numbers have gender? Gender is a linguistic feature in German, and it applies not just to numbers but to all nouns. It's part of the language's grammatical structure. 3. Can I use English numbers in Germany? While many Germans understand English numbers, using German numbers when in Germany is more respectful and helps you integrate better. 4. Are there exceptions in German number pronunciation? Yes, there are exceptions, but mastering the basic rules will serve you well in most situations. 5. Where can I practice reading German numbers? You can practice reading German numbers in everyday life, from reading price tags in stores to counting objects around you. Additionally, language learning apps and courses can be helpful. Read the full article
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Staat und Konzerne
Koalitionen unterm Radar Staat und Konzerne haben geheiratet, die Öffentlichkeit monopolisiert und dabei sogar die Kapitalismuskritiker von gestern ausgetrickst. von Michael Meyen „Enteignet Springer“ haben die Achtundsechziger gerufen und damit den Ton gesetzt für eine Medienschelte, die sich an Besitzverhältnissen abarbeitet und dabei die vielen Drähte übersieht, die zwischen den Zentren der politischen Macht und dem traditionellen Journalismus gespannt worden sind. Natürlich: Wir müssen wissen, wem Fernsehprogramme, Tageszeitungen und Digitalplattformen gehören. Mindestens genauso wichtig ist es aber, sich mit Zensur und Propaganda zu beschäftigen und mit den Netzwerken, die alles aus den Leitmedien fernhalten, was der gerade aktuellen Regierungslinie widerspricht. Wer nach staatlicher Medienförderung ruft, möchte all das legalisieren, was längst unterschwellig läuft. Die taz erscheint neuerdings in Mecklenburg. Ein Scherz, okay. Ich komme von dort oben. Dieser eine Satz hat sich tief in mir eingebrannt: Wenn die Welt untergeht, so ziehe ich nach Mecklenburg, denn dort geschieht alles 50 Jahre später. Wir dachten früher, dass dieser Satz von Bismarck ist, aber ganz sicher ist das offenbar nicht (1). Egal. Heute soll es um die taz gehen, um ihre Leser und damit um Menschen, die der eiserne Kanzler im Kopf gehabt haben könnte, falls er tatsächlich davon geträumt haben sollte, die Uhren ein halbes Jahrhundert zurückzudrehen. „Superreiche auf Sendung“ stand Ende Februar über einem dieser taz-Texte, die schon deshalb schwer zu lesen sind, weil sich dort „Oligarch:innen“ tummeln, „Milliardär:innen“ und andere Vergehen an der deutschen Sprache. Falls Sie deshalb nicht klicken mögen: Besagter Text ist in der Rubrik „Schwerpunkt Pressefreiheit“ erschienen, über den die taz einen maskierten Kameramann stellt. FFP2, was sonst. Auch Ende Februar 2023 noch. Der Inhalt steht in der Überschrift. Dietrich Mateschitz und Servus TV in Österreich. Christoph Blocher, die Basler Zeitung und der Kurs nach rechts in der Schweiz. Vincent Bolloré und sein „rechtsextremes“ Medienportfolio in Frankreich. Berlusconi in Italien natürlich. Neuerdings auch Frank Gotthard, „einer der hundert reichsten Deutschen“, und Renata Kellnerova, „die reichste Person Tschechiens“. Der eine steckt sein Geld offenbar in Achtung, Reichelt!, und der anderen genügt „ein ganzes Netz an Fernsehsendern und Onlineplattformen in Osteuropa und auf dem Balkan“ nicht mehr. Kellnerova, lernt der taz-Leser, hat jetzt 9,1 Prozent von ProSiebenSat.1 gekauft und ist dort nun „zweitgrößte Aktionärin“. Damit sich dieser Leser richtig gruseln kann, hat er vorher den Ex der Aufsteigerin aus Prag kennenlernen dürfen. Peter Kellner – „ein klassischer Oligarch, der durch die undurchsichtige Privatisierung ehemals volkseigener Betriebe reich geworden war“ und vor zwei Jahren mit einem Hubschrauber vom Himmel fiel. Na also. Fehlt noch ein Hinweis auf Rupert Murdoch und fertig ist das, was die taz der Ampel sagen will. Schützt die „Demokratie“ vor den Superreichen. Verhindert Fusionen. Zerschlagt Springer und Bertelsmann. „Und es muss endlich eine staatliche Medienförderung her, die auch wenig zahlungskräftigen Menschen und Gruppen erlaubt, Zeitungen, Radio oder Fernsehen zu machen.“ In der Kommentarspalte stößt das auf Zustimmung. Einer vermisst Elon Musk und ein anderer Jeff Bezos, aber sonst liest sich das wie ein gedrucktes Marxismus-Seminar aus den 1970ern. Medienkonzentration. Großkonzerne und Industriekonglomerate. Die Bildzeitung verbieten, fast jedenfalls. Die Massen erziehen. Erbschaftssteuer. „Schon crazy, der Kapitalismus“, fasst das alles ein Mensch zusammen, der sich „Ein*e Leser*in“ nennt und nicht sehr viel von „staatlicher Medienförderung“ hält. Die Autokraten, ihr wisst schon. Zum Glück steht die Lösung nicht in den Sternen. Es gibt da einen Fonds, liebe Leute, „der unabhängige Medien finanziert, damit sie eben nicht von Oligarchen aufgekauft werden“. Im Original mit Doppelpunkt mitten im Wort. Viel interessanter ist der Fonds selbst, der da vom taz-Publikum verlinkt wird. MDIF. Media Development Investment Fund, aktiv auf der halben Welt. Man könnte sagen: überall da, wo der Westen einen Fuß in der Tür haben möchte. Lateinamerika, Osteuropa, Subsahara und ein bisschen Asien. Daheim gibt es offenbar genug „unabhängige Medien“. MDIF hat richtig viel Geld – kein Wunder, wenn man in die Liste der Geldgeber schaut. Banken, die Großindustrie sowie das, was in den Leitmedien und auf Wikipedia „Philanthropie“ heißt. Luminate ist dabei, das Portemonnaie von Ebay-Gründer Pierre Omidyar, und die Open Society Foundations von George Soros. 2021 kamen 32,5 Millionen Dollar von Pluralis, einem Förderer aus den Niederlanden, der den Soros Economic Development Fund auf seiner Webseite als einen von sechs Hauptsponsoren nennt. Bevor das zu kleinteilig wird: Ich will den taz-Leuten hier nicht ihr Spielzeug madig machen. Sollen sie weiter den Kapitalismus kritisieren und daran glauben, dass es solche Superreiche gibt und solche. Die „Linken“ ins Töpfchen, die „Rechten“ ins Kröpfchen. Sollen sie nach Steuergeldern rufen und darauf hoffen, dass dann alles gut wird und unabhängig sowieso. Man kann Menschen weder bekehren noch belehren – vor allem dann nicht, wenn sie zu einer Kirche gehören und sich dort gut aufgehoben fühlen. Für alle anderen will ich hier nur auf drei Dinge hinweisen. Punkt eins: Springer und Bertelsmann sind Schlagworte aus einem Land vor unserer Zeit. Mecklenburg gewissermaßen. Die neuen Player laufen unter dem Radar. Vor gut anderthalb Jahren habe ich hier im Rubikon über das Monopol berichtet, das sich die Passauer Neue Presse in Ostbayern aufgebaut hat. Radio und Webseiten, Lokalpresse und Anzeigenblätter: alles aus einer Hand und alles weitgehend ohne Konkurrenz. Ostbayern ist überall. Hermann Conen hat sich den Kölner Stadt-Anzeiger angeschaut und eine Zeitung gefunden, die ihre Hände selbst beim wichtigsten Kölner Portal für Onlinetickets im Spiel hat. Wer dort nicht mitmacht, bekommt keine Rezension. So einfach ist das. Wie jedes ordentliche Regionalblatt gebietet der Stadt-Anzeiger über einen regelrechten „Kader von Experten und Prominenten“, der jederzeit für ein Interview angezapft werden kann. Die Folge: keine Distanz, keine Neutralität, keine Objektivität. Fazit von Hermann Conen: „Von Berichterstattung im Sinne einer Abwägung von Pro und Contra kann nirgendwo die Rede sein“ (2). Punkt zwei: Wer „die Konzerne“ und den „Staat“ als Gegenspieler sieht, kann das Zensurregime der Gegenwart nicht verstehen (3). Der taz und ihren Lesern ist offenbar entgangen, dass sich die beiden längst verbündet haben. Die einen schreiben flauschige Gesetze wie das NetzDG und die anderen löschen. Dieser Schulterschluss ist keineswegs geheim – nachzulesen zum Beispiel in den „Twitter Files“ oder im „Verhaltenskodex gegen Desinformation“, den EU und Digitalwirtschaft 2018 vereinbart und 2022 erneuert haben, mit noch mehr Unterzeichnern. Dieser Kodex verpflichtet die Plattformen, „abweichende Positionen“ mit allen Mitteln zu bekämpfen (4). Punkt drei: Der Ruf nach einer „staatlichen Medienförderung“ ist lustig, wenn man das mit Schlagworten wie Unabhängigkeit und Vielfalt verknüpft. Wer zahlt, schafft an, sagt der Volksmund. Nichts täte dieser Staat lieber, als den Medienhäusern mit Steuergeldern auf die Sprünge zu helfen. Werbung, Ermäßigungen hier und dort, Mitfahrgelegenheiten: alles schön und gut, aber nichts im Vergleich zu direkten Subventionen, die man an Bedingungen knüpfen und in jeder Haushaltsdebatte auf den Prüfstand stellen könnte. Die Lobbyisten der Verlage baggern sowieso gerade an der Staatskasse – mit dem Argument Lokaljournalismus. Wenn die Botschaften von oben weiter in gedruckter Form bis in das letzte Haus an der polnischen Grenze getragen werden sollen, so sagen diese Multimillionäre, dann brauchen wir Hilfe aus Berlin. Da kann es nicht schaden, wenn auch die Hauspostille einer Regierungspartei am Tabu „staatliche Medienförderung“ kratzt. Noch zwei Anmerkungen zum Schluss, da es am Anfang um die taz ging und damit um die Kritik am „Kapitalismus“ oder wahlweise auch am „Neoliberalismus“. Nummer eins: An dieser Redaktion und ihren Jüngern ist offenbar der „historische Kompromiss“ vorbeigegangen, auf den sich „Tech-Milliardäre, Finanzoligarchie, Politik und links-ökologische Lobbygruppen“ geeinigt haben. In Kurzform: Wir schenken die „kulturelle Hegemonie“ her und lassen euch freie Hand beim Aufbau eines „vormundschaftlich-planenden Staats“, wenn ihr aufhört, „die Eigentums- und Machtstrukturen der Monopole in der Finanz- oder Plattformökonomie“ infrage zu stellen (5). Wenn diese Diagnose stimmt, dann ist Enteignung überhaupt kein Thema mehr und außerdem völlig egal, wem ProSiebenSat.1 gehört und was Springer oder Bertelsmann so tun. Gesendet und gedruckt wird das, was die Ampel gerade für richtig hält und über ihr Propagandaheer verbreitet. Nummer zwei: Ich lese gerade, dass es in Sachsen-Anhalt fortan nur noch einen Chefredakteur gibt. Die beiden Zeitungen im Land gehören Bauer. Da ist es nur konsequent, wenn die Volksstimme in Magdeburg nun von dem gleichen Mann geführt wird wie die Mitteldeutsche Zeitung in Halle. Wenn das in Mecklenburg passiert wäre, hätte sich die taz vermutlich gemeldet. Das Buch können Sie hier bestellen: als Taschenbuch, E-Book oder Hörbuch. Quellen und Anmerkungen: (1) Vergleiche Bernd Kasten: Alles 50 Jahre später? Die Wahrheit über Bismarck und Mecklenburg, Hinstorff, Rostock 2013 (2) Hermann Conen: Ausverkauf. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ im DuMont-Supermarkt. Books on Demand, Norderstedt 2019, Seite 46, 79 (3) Vergleiche Michael Meyen: Medienlenkung 2.0 (Staat. Konzerne). Ein Lehrstück aus dem umgekehrten Totalitarismus, in: Tumult, Sommer 2022, Seite 14 bis 18 (4) Hannes Hofbauer: Zensur. Publikationsverbote im Spiegel der Geschichte. Vom kirchlichen Index zur YouTube-Löschung, Promedia, Wien 2022, Seite 143, 204 (5) Carsten Germis: Der „Davos Man“ und die Geburt des Neumerkantilismus, in: Tumult, Winter 2022/23, Seite 31 Dieser Artikel erschien auf Rubikon am 10.03.2023 und ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen. Beiträge und Artikel anderer Autoren müssen nicht die Sichtweise der Webseiteninhabers widerspiegeln, sondern dienen nur der vergleichenden Information und Anregung zur eigenen Meinungsbildung. Wie aufschlussreich fanden Sie diesen Artikel? Lesen Sie den ganzen Artikel
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Der Bürger und sein Gegenteil
von A. Klib
Michel Piccoli hat siebzig Jahre lang vor der Kamera und auf der Bühne gestanden, er hat mit Hitchcock, Luis Buñuel und fast allen bedeutenden französischen Regisseuren seiner Zeit gedreht. Mit seinem Tod endet eine Epoche des Kinos.
Man muss aufpassen, dass man von diesem Tod nicht überwältigt wird. Denn mit ihm verglüht ein ganzes Arsenal von Erinnerungen, Bildern, Momenten, Abenden im Kino, Nächten vorm Fernseher, Begegnungen, Träumen. Eine Zeit wird versiegelt, ins Museale entrückt, die eben noch greifbar war, lebendige Vergangenheit, mit uns verbunden durch die Gegenwart seines Spiels. Trauernde neigen zu Übertreibungen, aber wenn wir irgendwann, wieder mit kühlem Kopf, gefragt werden, ob es den einen großen europäischen Filmschauspieler je wirklich gegeben hat, dann wird die Antwort lauten: Ja, es gab ihn. Sein Name war Piccoli, Michel Piccoli.
Als er die Bühne des Kinos betritt, liegt Brigitte Bardot nackt vor ihm auf dem Bett und fragt ihn ihre Körperteile ab: „Liebst du meine Brüste, meine Schenkel, meinen Bauch, meine Schultern...?“, und er antwortet: „Ja, ich liebe sie.“ Es ist 1963, der Film heißt „Die Verachtung“ und ist von Jean-Luc Godard, und Piccoli spielt, als hätte er nie etwas anderes als Hauptrollen gehabt.
Er ist der Drehbuchautor Paul, der von Camille alias Bardot für einen amerikanischen Produzenten verlassen wird, aber er ist auch das Alter Ego des Regisseurs und des Zuschauers, er ist, wie sein italienisches Pendant Marcello Mastroianni, von Anfang an alle Männer in einem Mann. Die Selbstverständlichkeit, die er ausstrahlt, kann man nicht lernen, aber sie hat dennoch mit Erfahrung und Routine zu tun, mit Selbstkontrolle, sie ist, wie jede menschliche Aura, ein Bewusstseinsakt. Eine Art, „ich“ zu sagen, heller und deutlicher als alle anderen.
Damals ist er achtunddreißig. Als Sohn einer Musikerfamilie in Paris geboren, hat er schon in vierzig Filmen und zwei Dutzend Theaterstücken mitgespielt, fast immer in kleinen Rollen: ein Offizier, ein Inspektor, ein Konsul, ein Cowboy, ein Kommunist. Die eine Ausnahme ist der Priester, Pater Lizardi, den er 1956 in Buñuels „Der Tod in diesem Garten“ spielt: eine zweideutige Figur, zerrissen zwischen Entsagung und Befreiungstheolog ie, ein erster Vorschein des Ambivalenzzauberers Piccoli. Mit Buñuel wird er noch fünf weitere Filme drehen, immer in Rollen, die zwischen dem Bürgerlichen und dem Abgründigen changieren: In „Belle de jour“ ist er der Hausfreund, der Catherine Deneuve in das Luxusbordell einführt, in dem sie ihr Unbewusstes ausleben kann, in „Die Milchstraße“ dann, noch passender, der Marquis de Sade.
Lächeln mit einem Anflug von Schmerz
Nach der „Verachtung“ aber ist Piccoli ein Riese seines Berufs. Er hat der nackten Bardot standgehalten, jetzt wird er mit Ikonen bombardiert: Jeanne Moreau (in Buñuels „Tagebuch einer Kammerzofe“), Anita Pallenberg (in Marco Ferreris „Dillinger ist tot“), Karin Dor und Claude Jade (in Hitchcocks „Topas“), Françoise Dorléac und abermals Catherine Deneuve (in Jacques Demys „Mädchen von Rochefort“). Aber sie alle sind nur Übergänge, Brücken auf dem Weg zu der Begegnung, die sich tiefer als jede andere in seine Karriere einschreiben wird, der Begegnung mit Romy Schneider.
Als Claude Sautet die beiden für „Die Dinge des Lebens“ zusammenbringt, ist Achtundsechzig gerade vorbei, die Universitäten brodeln noch, Godard dreht jetzt für die Weltrevolution. Aber Sautet erzählt, als gäbe es das alles nicht, von einem Mann zwischen zwei Frauen, der Geliebten (Romy) und der Ehefrau (Lea Massari). Das Leben ist zum Fürchten leicht in diesem Film, nur dass es, als er einsetzt, gerade endet, denn der Mann liegt nach einem Autounfall sterbend im Gras, und die Momente des Glücks ziehen wie Sternschnuppen vor seinem Auge vorbei. Er lächelt – so, wie es nur Piccoli konnte: mit einem Anflug von Schmerz, in dem der Genuss des Daseins ebenso aufgehoben ist wie das Wissen um seine Flüchtigkeit. Der Brief, mit dem er der Geliebten Lebewohl sagen wollte, steckt in seiner Jackentasche. Sie wird ihn nie bekommen.
Seine Ruppigkeit war eine Art des Trauerns
In jenen Jahren war Michel Piccoli mit der Sängerin Juliette Gréco verheiratet, aber auf der Leinwand war Romy Schneider seine Frau. In „Das Mädchen und der Kommissar“ ist sie die Prostituierte und er der Flic, der mit ihrer Hilfe eine Gangsterbande fangen will, aber als sie miteinander allein sind, kehren sich die Rollen um, und er hat Mühe, die Fassung zu wahren. „Magie“ ist ein hilfloses Wort für das, was in solchen Szenen im Kino passiert, eher müsste man von Sinfonik reden, von einem Gleichklang, der über die Addition von Instinkt und Können hinausgeht. Sechs Filme hat Piccoli bis zu ihrem Tod mit Romy gedreht, und wenn man sieht, wie er in Jacques Rivettes Maler-Modell-Drama „Die schöne Querulantin“ mit Emmanuelle Béart umspringt, kann man auf den Gedanken kommen, dass seine kühle Ruppigkeit auch eine Art des Trauerns ist.
Was Sautet 1970 nicht zeigen wollte, hat Louis Malle zwanzig Jahre später in „Eine Komödie im Mai“ erzählt, und wieder steht Michel Piccoli im Mittelpunkt. Er ist das alt gewordene Kind Milou, das in einem Landhaus die Wirren der Zeitgeschichte verschlafen hat, aber als dann wirklich die Revolution ausbricht (oder das, was die Bourgeoisie dafür hält), behält er als Einziger der vielköpfigen Familie die Nerven. Diese Bonhomie ist die andere Seite des Shakespeare- und Thomas-Bernhard-Schauspielers und Gelegenheits-Anarchisten Piccoli: Wenn er wollte, konnte er sich in eine Inkarnation jenes französischen Bürgertums verwandeln, das seine Außenseiterfiguren wie der Anstreicher aus „Themroc“ oder der Serienmörder Sarret aus „Trio infernal“ am tiefsten verachteten.
Er stand immer auf beiden Seiten des Grabens, der die Arrivierten von den Nonkonformisten trennt, das Establishment von der Avantgarde. Eben deshalb konnte er das Kino als Ganzes verkörpern, die breite Skala einer Kunst, die von den Skurrilitäten eines Marco Ferreri oder Michel Deville bis zu den klassischen Filmen von Chabrol, Sautet und Malle reicht.
Michel Piccoli, der, wie jetzt bekannt wurde, letzte Woche in Saint-Philbert-sur-Risle gestorben ist, wurde vierundneunzig Jahre alt. Die Erfahrungen, die sich in einem so langen Leben verdichten, kann das Kino nicht aufbewahren, es kann nur einen Abglanz davon wiedergeben, einen Widerschein, der sich in Gesten und Worten ausdrückt und in dem, was man, aus Mangel an besseren Begriffen, Präsenz nennt. In seiner letzten großen Rolle, in Nanni Morettis „Habemus Papam“, hat Piccoli einen Papst gespielt, der an seinem Glauben irre wird und den Vatikan verlässt, um ihn wiederzufinden. Wir aber haben immer an Michel Piccoli geglaubt.
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"Weil »der Marxismus« und seine verkommenen Zerfallsformen, von der Frankfurter Schule bis zur »Konsumkritik« (an der »Wegwerfgesellschaft« oder »Überflussgesellschaft«, oh Lord, dabei war und ist das Gute an Marx doch, dass er Produktionskritik treibt und ermöglicht statt Konsumkritik oder gar, wie bei den faschistischen antisemitischen Theorien übers Finanzkapital, die noch stupidere Zirkulationskritik), im linksliberalen Milieu zwischen Uni und Kunst und Medien und Kulturleben so absurd »hegemonial« (d. h.: zerquatscht) waren damals, gab’s viel Apostasie – man wandte sich, statt gleich einem ehrlichen Antikommunismus, erst mal untergegangenen oder übersehenen Seitenarmen der marxistischen und paramarxistischen Denkerei zu; einige entdeckten Gramsci (ein wichtiger Schritt in Richtung Cultural Studies …), andere Trotzki, wieder andere irgendwelche romantischen Linksradikalismen (von Pannekoek führt ein komischer Weg zum Operaismus) oder Walter Benjamin oder was auch immer. Alle wollten sie jedenfalls mehr ORIGINALITÄT, mehr FANTASIE, weniger Langeweile und Ödnis. Wie sah das aus? Das beste Momentbild, das ich kenne, bietet der Godardfilm Tout Va Bien von 1972. Achtundsechzig war vier Jahre her, alle im Film grübeln irgendwie bewusst oder unbewusst darüber, warum nicht mehr draus wurde, warum »alles so weitergeht«.
Drei Szenen: Ein Arbeiter, der in einer Fleischfabrik einen wilden Streik mit ausgelöst hat, beschwert sich darüber, dass die Gewerkschaft (also: die etablierte Organisation des Arbeitskampfes) ihm und seinesgleichen immer mit irgendwelchen Zahlen kommt und den Leuten damit ausreden will, einfach mal drauflos zu kämpfen (die Zahlen sind wohl betriebswirtschaftliche und makroökonomische, Bestandteile »marxistischer Wirklichkeitsübersetzung« eben, in Gestalt von Wirtschaftsanalyse). Der Arbeiter sagt: Mir reicht es mit den ökonomischen Schulungen, ich will dem Chef in den Arsch treten. Nächste wichtige Szene, eine Weile später (diese Szenen kommen immer als Kontextmomente zu der den Film gliedernden Liebes-Beziehungs-Stress-Geschichte zwischen einem französischen linken Intellektuellen und Filmemacher ohne Perspektive, Yves Montand, und einer amerikanischen linken Intellektuellen und Journalistin ohne Perspektive, Jane Fonda, denn das Private ist politisch bla bla bla): Kampf der Studierenden. Die legen sich mit den Bullen an, aber der Parteikommunist steht mit der Parteizeitung da und liest daraus vor, man solle nicht individualistische Knallaktionen veranstalten, denn das bringe nichts. Dritte wichtige Szene: In einem Riesensupermarkt stehen die Menschen wie Zombies an den Kassen und lassen sich abfertigen. Zum Angebot im Monsterladen gehört auch das kommunistische Programm, ein Parteikommunist liest daraus vor und will es verkaufen wie Seife oder Obst, aber ein paar wilde Studis stellen ihn zur Rede: Los, erklär mal, wie soll das die Welt verändern? Und er sagt nur: Kommen Sie ins Parteibüro. Na schön, der ist eben langweilig, also fangen die Studis an, zu randalieren, und klauen die Waren und stecken die Zombies mit ihrer Manie an, die jetzt also auch plündern, und alle prügeln sich schließlich mit den Bullen. Na ja. Das finde ICH langweilig, diesen Kindergartenaufstand.
Der öde Typ mit der Zeitung hat einfach RECHT, wenn er sagt, Steineschmeißen ohne Plan bringt nichts. Und der Arbeiter, der sich eingeseift fühlt von den Zahlen der Gewerkschaft, zieht den falschen Schluss, wenn er denkt: Scheiß doch auf die Zahlen. Denn der einzige Weg, das reformistische Jonglieren mit Zahlen zu beenden, ist der revolutionäre Gebrauch der Zahlen zur illusionslosen Beschreibung der Lage."
Dietmar Dath an Philip Teisohn, Frankfurt a. M., den 10. März 2020. in: Okkultes Denken. 2023
”Tout va bien” (1972) by Jean-Luc Godard & Jean-Pierre Gorin <Groupe Dziga Vertov>
#dietmar dath#dath studies#godard#kino#das begrüßenswerte ende des aktivistentums#welcoming the end of activism
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Eine Königin ist nichts ohne ihr Volk!
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Benno Ohnesorg - Das erste Todesopfer der Achtundsechziger Unruhen - erschossen am 3. Juni 1967 von einem westberliner Polizisten
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Das andere Achtundsechzig | Journal21
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Das andere Achtundsechzig | Journal21
Die deutsche Sozialhistorikerin Christina von Hodenberg, die Europäische Geschichte an der Queen Mary University in London lehrt, räumt einerseits mit der Legende auf, es sei den (deutschen) Rebellierenden auch um die NS-Vergangenheit von Eltern und Professoren gegangen. Andererseits hebt sie den Anteil der Frauen an der Studentenrevolte und an den gesellschaftlichen Veränderungen in deren Folge hervor. Nach wie vor herrscht die Meinung vor, die Köpfe der Studentenbewegung seien nahezu exklusiv männlich gewesen. In der medialen wie in der Selbstdarstellung stimmt das ja auch. Die ewig selben Gesichter von Rudi Dutschke oder Daniel Cohn-Bendit oder Rainer Langhans. Die Namen der wichtigen Frauen sind, wenigstens in diesen Zusammenhängen, kaum noch gegenwärtig: Silvia Bovenschen, Helke Sander, Florence Hervé, Sigrid Damm-Rueger oder auch Gretchen Dutschke-Klotz, die man sich heute nur als Dutschkes Frau erinnert.
Grundlage von Hodenbergs Arbeit ist die Bonner „Längsschnittstudie des Alters“, Bolsa, ein vergessener Bestand, den sie 2014 im Keller des Psychologischen Instituts Heidelberg entdeckte. Er umfasste 3600 Stunden Tonbandaufnahmen von Gesprächen, die Psychologiestudenten 1967/68 mit 60 Frauen und 60 Männern zwischen 33 und 58 Jahren im Kölner Raum geführt hatten. 89 Gespräche waren erhalten geblieben. Dazu hat die Autorin eigene Gespräche mit Zeitzeugen geführt und solche des Bonner Stadtmuseumsmitarbeiters Horst-Pierre Bothien eingearbeitet.
Änderung der Geschlechterverhältnisse
Ausgangspunkt ist für die Autorin, dass die 68er-Revolte vor allem von ihren männlichen Protagonisten „erzählt“ wurde, sie ihre eigene Geschichte schrieben und hervorhoben. Was man ja bis heute beobachten kann, wo auch nach 50 Jahren vor allem die bekannten männlichen Gesichter auftauchen – was freilich auch an der Phantasie- oder Kenntnislosigkeit von uns Medienleuten liegt.
Christina von Hodenberg allerdings sieht Frauenbewegung, Aktivismus ausserhalb des SDS und die Rolle der Elterngeneration ausser Acht gelassen. Hier setzt sie an. Eine der wichtigsten – und vor allem bleibenden – Errungenschaften jener Jahre sind für sie die Änderung der Geschlechterverhältnisse und der Feminismus. Sie wurden teils auch geboren aus der Not heraus, beziehungsweise dem Unwillen der 68er-Frauen, sich weiter männlichen, nämlich ziemlich traditionellen Vorstellungen von Ehe und Familie zu beugen, die auch ihre Kommilitonen weiter pflegten. Ausser dass sie sich jede sexuelle Freiheit herausnahmen. Kam ein Kind, blieb es weiter der Obsorge der oft genug selber studierenden Mutter überlassen. Während sich die Männer selbstverständlich um ihr akademisches Fortkommen kümmerten. Nicht selten kostete das weitere akademische Karrieren der Frauen. Das war die Geburtsstunde der Kinderläden, ins Leben gerufen als Selbsthilfe der jungen Mütter. Staatlicherseits war das Betreuungsangebot damals ohnehin noch dürftiger als heute. Von hergebrachter Pädagogik nicht zu reden, die man ja nun nicht mehr wollte.
Die Befreiung des Sexuallebens wiederum war längst nicht alleine die Folge von 68. Die Pille gab es seit 1961. Und die Mütter der 68erinnen wollten vielfach ihr Schicksal den Töchtern ersparen; hier bahnte sich auch in der älteren Generation schon ein Meinungswandel an, wie die Bolsa-Studie zeigte. Und bei entsprechenden Märschen sah man durchaus auch ältere Frauen, die sich den Ideen der Töchter anschlossen. ( Nebenbei wundert man sich nur bei der Lektüre, weshalb trotz Pille die aufgeklärten Studenten noch so viele auch unerwünschte Kinder in die Welt setzten.) Insgesamt macht von Hodenberg einleuchtend klar, warum und wie sich Studentinnen damals zur Wehr setzten gegen die Anmassungen ihrer linken Kommilitonen, wenn es um den Alltag ging und nicht um die grosse Revolte. Dafür ist mit der Frauenbewegung und dem Zerbrechen hergebrachter Familienstrukturen ein ungleich wichtigerer Teil dieser Revolte auch für folgende Generationen geblieben.
Kein Aufstand gegen Nazi-Väter
Mit einem zweiten Missverständnis will von Hodenberg ebenso aufräumen: dem des Aufstands gegen die Nazi-Väter, der in dieser allgemeinen Formulierung keinesfalls stimmt. Sie kommt zu einem anderen Schluss. Die Erhebung blieb mehrheitlich eine abstrakte, von der eigenen Familie losgelöste. Die meisten Studenten erhoben sich keineswegs gegen den Nazi im Vater oder Grossvater, von dem man materiell und auch emotional abhängig war. Ausnahmen wie Hannes Heer, der „Rudi Dutschke von Bonn“ und spätere Historiker (Wehrmachtsausstellung) zitiert von Hodenberg aber ausgiebig. Er führte eine rabiate Auseinandersetzung mit dem Vater und nahm den Bruch in Kauf. Nazi wurde im Allgemeinen dann zum Kampfbegriff, wenn es gegen Autoritäten ging, ob politische (Kiesinger, Lübke) oder akademische oder die Polizei. Aber auch dann nur, wenn es nicht den eigenen Doktorvater betraf. Hodenberg belegt das mit diversen Beispielen. Besonders solchen Professoren, die sich nun nach dem Krieg wundersamerweise zu Linksliberalen gewandelt hatten. Da schaute kein Student mal näher hinter die Fassade, obwohl die meisten ihrer Professoren sich während der NS-Zeit akademisch qualifiziert hatten.
Dieser Befund lässt sich im übrigen auch daran festmachen, dass die umfassenden Forschungen zu den NS-Belasteten unter den akademischen Vätern grosso modo erst in den 90er Jahren kamen. Sie wurden Thema der grossen Fachkongresse, ob von Historikern, Medizinern, Psychologen. Auch ein bedeutender Historiker wie Hans-Ulrich Wehler bekannte damals, sich seinerzeit für die NS-Vergangenheit seines Doktorvaters Theodor Schieder nicht interessiert zu haben. Die Bundesministerien werden überhaupt erst in den letzten Jahren untersucht, angestossen vom Aussenminister Joschka Fischer, der nach der Jahrtausendwende Historiker mit der Aufarbeitung der Geschichte seines Amtes beauftragte, und die vor allem zur Nachkriegsgeschichte Schauerliches zutage förderten. Das alles hat nun mit 1968 gewiss nichts zu tun.
Christina von Hodenberg hebt das alles nochmals ins Bewusstsein, mit gutem Grund in diesem Jubeljahr. Was man ihr allenfalls vorwerfen kann, ist die Vernachlässigung anderer gewichtiger studentischer Positionen damals, beziehungsweise eine entsprechende Gewichtung. Vietnam, Lateinamerika, Anti-Amerikanismus, aber auch Universitätsreform und Antiautoritarismus, das nämlich waren die Hauptanliegen der studentischen Linken. Und in ihren Köpfen ungleich höher zu gewichten als „Frauenfrage“ oder Naziväter. Die spielten eine Nebenrolle für die Herren auf den Barrikaden.
Christina von Hodenberg: Das andere Achtundsechzig. Gesellschaftsgeschichte einer Revolte. C. H. Beck, 2018, 250 Seiten, CHF 38.90, E-Book CHF 23.00.
Politik | Journal21
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Der Arabische Frühling kommt nach EuropaCOMPACT+
Compact:»Die Linke hat in den Flüchtlingen ein neues revolutionäres Subjekt gefunden. Nachdem die Arbeiterschaft sich nicht unter der roten Fahne sammeln wollte, laufen die Achtundsechziger jetzt der grünen Fahne der muslimischen Einwanderer hinterher: Bis alles in Scherben fällt… Dieser Artikel erschien im COMPACT-Spezial 8: „Asyl. Das Chaos“. _ von Jürgen Elsässer Was ist eigentlich mit [...] Der Beitrag Der Arabische Frühling kommt nach EuropaCOMPACT+ erschien zuerst auf COMPACT. http://dlvr.it/Sl01Mj «
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#drumstick#drumming#drums#drummer#drumart#bateria#baterista#drumkit#likeastone#batera#cymbals#snare#bassdrum#floortom#audioslave#guess#game#guessthemusic#bradwilk#batterie#percussion#schlagzeug#ドラマー#drum#鼓#achtundsechzig#68#sixtyeight#sessentaeoito#guessthemusic68
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George Ezra - Don't Worry Be Happy (Bobby McFerrin cover in the Live Lou...
In diesen Zeiten bestens geeignet. "Wir 30-Jährigen haben politisch nichts erreicht. Jetzt zeigen uns die Kinder mit ihren Klimaprotesten, wofür wir hätten kämpfen sollen. Plötzlich waren da diese protestierenden Kinder, schon seit Monaten gehen sie freitags für den Klimaschutz auf die Straße: rührend in ihrem Ernst, bewegend in ihren Argumenten und beseelt von einer ungeheuren Dringlichkeit. Der Weltrettungsversuch dieser Kinder ist nicht nur für die Älteren beschämend, die ihre Zukunft verspielen. Sondern auch für diejenigen, die bis vor Kurzem noch die Zukunft verkörperten: meine Generation, die sogenannten Millennials. Selbst erst zwischen Mitte 20 und Ende 30, sehen wir plötzlich alt aus....Sie lassen uns echt alt aussehen. ... Zwei Lager stehen sich an den Protesttagen gegenüber: die Kinder und die Älteren, die an der Macht sind. Sie tragen den großen gesellschaftlichen Konflikt über das Klima und die Zukunft unserer Welt aus – und wir Millennials sind bloß noch Zuschauer, eine Zwischengeneration" (Claudia Schumacher, Zeit Campus, 03.04.2019) Die junge Generation hat recht, da möge sich niemand täuschen. Wie klug jetzt die Politik darauf reagiert muss sich zeigen. Auch hier wird nichts mehr so sein wie bisher. Die Dringlichkeit hat die Jüngsten von null auf hundert politisiert. Die Aussicht, dass maximal zwölf Jahre bleiben, um die Welt vor den Auswirkungen eines dauerhaften Klimawandels zu retten. Neu ist, dass sich das Untergangsgefühl dieser Demonstranten nicht aus dem üblichen jugendlichen Weltschmerz nährt – es ist wissenschaftlich fundiert. Eine Jugend, die auf das nahende Ende verweist und deren Generationen-Buchstabe – von den Älteren verliehen – zynischerweise der letzte im Alphabet ist. So marschieren sie auf mit ihren "5 vor 12"-Plakaten, ihren ungeschminkten Kindergesichtern, und man fragt sich, ob überhaupt schon mal eine Generation so jung, so wütend, so klar erschien. Wir Achtundsechziger waren zum Zeitpunkt der Rebellion jedenfalls deutlich älter. Nun gilt: Auf der Couch herumlungern und mäkeln - Schluss damit.
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