#XHOL
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sivavakkiyar · 10 months ago
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myearspleasure · 5 months ago
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SAMEDI 10 AOUT 2024
XHOL - HAUT-RUK
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EMBRYO - APO CALYPSO
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MISSUS BEASTLY
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BLACK MARKET KARMA - WOBBLE
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REDD KROSS
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taunuswolf · 1 year ago
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50 Jahre Aktionsgruppe Wiesbaden (1971-1973) – Als die Pimpfe der 68ziger-Bewegung den Aufstand probten
Ambivalente Erinnerungen an eine der ersten politischen Lehrlings- und Schülergruppen in der Landeshauptstadt oder als ich noch jung, linksradikal und naiv war.
Zwei Jahre mischte diese fast 40 Kopf starke Gruppe, von den Nachwehen der 68ziger-Bewegung getragen, mit Flugblatt-Aktionen, SIT-INS, progressiven Konzerten und Zeitungen das kulturelle Leben der Stadt Wiesbaden auf, ehe sie von dogmatischen linken Apparatschiks namens „Politzentrum“ unterwandert, indoktriniert und gespalten, Anfang 1973, kurz vor ihrer Anerkennung als „förderwürdige Jugendgemeinschaft“, den Geist aufgab.
In einer vor genau 30 Jahren erschienenen internen Dokumentation, die mir dieser Tage wieder in die Hände fiel, ist der Auf und Abstieg der Gruppe inclusive Namenslisten genau protokoliert. Startschuss für die Gründung war eine in der Rhein-Main-Halle stattfindende Messe bzw. Ausstellung für Jugendliche und junge Erwachsene Namens JUMA. „Die Kapitalisten produzieren nicht, um bestehende Bedürfnisse zu befriedigen, sondern um Profit zu machen“ heißt es da in einem Flugblatt mit der reißerischen Überschrift „Nieder mit dem Konsumterror“. Es wurde im März 1971 bei der Ausstellungseröffnung der JUMA verteilt und gefiel auch der linken DGB-Jugend, die gleichfalls gegen die Ausstellung Sturm lief. In einer Gewerkschaftszeitung findet die Aktionsgruppe Wiesbaden erstmals Erwähnung. Damals bestand die Gruppe nur aus fünf Gründungsmitgliedern.
Im September des gleichen Jahres blockierte die Aktionsgruppe Wiesbaden, die inzwischen mindestens 20 Aktivisten zählte und darüber hinaus eine Menge Sympathisanten mobilisieren konnte, den Eingang einer bekannten Tanzschule, um gegen „blinde Konsumhaltung“ zu demonstrieren. In einem lustigen Flugblatt wird vorgeschlagen selbst Feste zu organisieren und „Probleme zu diskutieren“. Resümee: „Helft den Herrschenden nicht beim Ausbau ihrer Macht über euch.“
Dass angesichts solcher naiver Parolen so mancher ehemalige Aktivist der Gruppe bereits 20 Jahre später 1993 bei einem Treffen in einer altgedienten Wiesbadener Szenekneipe keine Freudensprünge machte, ist verständlich. Die Dokumentation – In einer teuren Kleinauflage gedruckt - wurde nur zu zwei Drittel verkauft. Einige beschwerten sich über die darin befindlichen Mitgliederlisten. Immerhin befinden sich einige in Wiesbaden und sogar bundesweit bekannte Persönlichkeiten darunter wie zum Beispiel ein Fernseh-Schauspieler, ein Banker, ein ehemaliger Klinikchef, eine Psychologin, ein Kulturmanager, ein leitender Angestellter einer großen Zeitung im Rhein-Maingebiet, ein Musiker, eine renommierte Buchhändlerin usw. Erfahrungen haben gezeigt, dass jene, die damals lauthals Freiheit und Selbstbestimmung brüllten, heute sofort teure Abmahnungen verschicken, wenn sie sich in irgendeiner Weise in der Öffentlichkeit beleidigt oder in seinen Rechten verletzt fühlen. Ich werde also einen Teufel tun, und hier irgendwelche Namen preisgeben. Dass es die Gruppe gab, beweisen einige Zeitungsberichte und die Plakate der Veranstaltungen.
Unter anderem schaffte es den Gruppe den weltbekannten Jazzmusiker Albert Mangelsdorff nach Wiesbaden zu holen, der zusammen mit der Kraut-Rock-Jazz Band XHOL in der Wartburg ein unvergessliches Konzert gab. Weitere Konzerte mit den damaligen Gruppen Sixty-Nine, Cold Sun, Blues Experiment und anderen Lokalen Rockgruppen rundeten das Programm ab. Von dem Erlös finanzierte die Aktionsgruppe eine kleine Zeitung mit einer Auflage von immerhin 5000 Exemplaren.  Der Denkansatz den jungen Menschen durch kulturelle, kreative Veranstaltungen eine Alternative zum drögen Konsumverhalten zu geben ist angesichts von Dauer-Smartphone-Netz-Konsum aktueller denn je.
Dass die Gruppe diesen Weg nicht weiter beschritt hatte zwei Gründe: Immer öfter tauchten auf den Versammlungen in einem Jugendzentrum am Elsässer Platz bärtige Alt-Achtundsechziger des „Politzentrums“ auf, die uns Jungspunden – wir waren damals zwischen 16 und 19 Jahre alt - in endlosen Theoriediskussionen klarmachten, dass wir noch eine Menge über Marxismus Leninismus lernen mussten. Allein 30 Seiten beschäftigen sich mit endlosen verquasten Diskussionen. Am Ende wurde sogar das Lesen von Karl Marx zur Grundvoraussetzung für die weitere Mitgliedschaft gemacht. Der zweite Grund: Angesichts dieses von außen in Gang gesetzten Prozesses begann sich die Gruppe in zwei Fraktionen zu spalten. Auch am Stuhl des Vorsitzenden, eines Gründungsmitgliedes, wurde fleißig gesägt. Am verhängnisvollsten war sicherlich die vom „Politzentrum“ betrieben Spaltung der Gruppe in Schüler und Lehrlinge. Dieser Prozess fand sogar Niederschlag in der örtlichen Lokalpresse, die bereits am 27. 5. 1972 mit der Überschrift „Der Aktionsgruppe geht die Puste aus“ den Anfang vom Ende protokolierten…
Sandkasten für spätere linke Machspiele
Unterm Strich betrachtet war die Aktionsgruppe Wiesbaden in ihrer zweiten Phase vor allem eins: Ein Sandkasten für spätere linke Machtspiele, ein Paradebeispiel wie Pioniere und Idealisten von ausgebufften Politprofis weggebissen werden, wie eine anfangs gute Idee am Ende pervertiert wird. Im Grunde genommen war die Aktionsgruppe wie der Mikrokosmos für das Scheitern jeder Revolution. Manche der Protokolle lesen sich wie Plädoyers von linken Rechtsanwälten, andere erinnern an Dokumente aus der DDR und Stalinzeit. Für mich war die Aktionsgruppe Wiesbaden der bittere Vorgeschmack für eine sich weiter nach links bewegenden Gesellschaft, die nur während der Kohl-Ära ein wenig ins Stocken geriet. Ganze sieben Jahre habe ich um Politik einen riesigen Bogen gemacht, um dann angesichts zunehmender Umweltprobleme 1979/80 als Gründungsmitglied der GRÜNEN einen neuen Anlauf zu wagen, der ebenso wie mein Spät-Achtundsechziger-Debüt tüchtig in die Hose ging. Mein längstes „Politisches Amt“ – also der dritte Anlauf – dauerte von 1990-1995, als ich auf Drängen vieler Kollegen für den Betriebsrat eines großen Sozialen Verbandes kandidierte und dort als Vorsitzender ähnliche Machtmenschen antraf wie in meiner Jugend, im politischen Sandkasten der Aktionsgruppe Wiesbaden. Heute fast 70 frage ich mich, warum ich mir immer wieder im Leben so etwas antue. Muss wohl an meinem Karma oder an meiner Himmelskarte liegen. Kleiner Trost: Wer in solchen Gruppen mitmischt, erlebt ein Stück Zeitgeschichte, hat im Guten wie im schlechten daran mitgewirkt. Damals wie heute gilt: Die Idealisten der Anfangsphase werden schnell ausgebootet. Egal in welchem politischen Lager jemand unterwegs ist.             
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velaz-kids · 9 months ago
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I cant handle the tight enclosed spaces even through characters it’s very triggering please don’t
Noxie: “꧁speaking꧂”
Mara: “��speaking✨”
Orion: “•speaking•”
Quinn: “⁂speaking⁂”
Random toddler Noxie found?: “🍼speaking🍼”
*Actions always look like this.*
Noxie(she/her) is a hyper, dead, 13 year old. Mara(she/they) is the eldest sibling at 23 and arguably the calmest one. Orion(he/him) is 17 and him and Noxie are essentially carbon copies of each other. Quinn(she/he) is 6 and so far, the only sibling who can read. Noxie is a leech demon, Mara is a leopard demon, Orion is clown demon, and Quinn is an octopus demon.
This blog will not be continuing the Noxie/Mara angst plotline thing and as far as I am concerned it is not canon for those characters.
Also there’s a baby, but it will prob just be mentioned in passing. Edit: nvm I wanna use the baby, its name is Xhol so uh, yea.
ART IS NOT MINE but here’s some basic appearance references for them
The snek:
@daru-velaz-the-snek (no longer active)
Aspen and Leo:
@aspenvelaz
@leo-velaz
Noxie:
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Mara:
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Quinn:
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Orion:
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Mod info: mod Esme/E. I go by any pronouns but they/he is preferred. My DM’s are open, my main is @aspenvelaz.
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aneptuniana · 2 years ago
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THE PASSENGER [spotify] - 1h 42min
"I knew I was alone in a way that no earthling has ever been before" - michael collins
"apollo 8 excerpt 4" - nasa // "synthesist" - harald grasskopf // "marzipan" - cluster // "silver cloud" - la düsseldorf // "ballgeflüster" - thomas dinger // "wanderer" - günter schickert // "back to where we come from" - dzyan // "to another universe" - brainticket // "fata morgana" - conrad schnitzler // "osmose ii" - annexus quam // "planet earth" - xhol caravan // "südwind" - thirsty moon // "atlantis" - deuter // "träume" - emtidi // "in the silence of the morning sunrise" - agitation free // "77 slightly delayed" - ashra // "foreign affairs" - brian eno, moebius, roedelius // "sumpfige wasser" - cosmic couriers // "bicentennial presentation" - peter baumann // "you're aware of a deeper existence..." - david bowie
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aquariumdrunkard · 2 years ago
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Joel Vandroogenbroeck :: Far View
With a career spanning six decades, Joel Vandroogenbroeck witnessed nearly the entire development of western pop music’s lesser-known backrooms—from the early days of jazz singers in smoky bars to soul crooners to kosmische-inflected Fusion and the rise of New Age soundscapes. Rising to recognition in the 21st century as sonically adventurous listeners began deep dives into the cosmic landscape of European jazz-rock, the Vandroogenbroeck-led Brainticket existed on the same plane as Between, Bob Downes, and Xhol Caravan.
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amelo90 · 6 months ago
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Kalos-dän (É stäkitli malhan)
Í stränsär, frönä, anig pers statit-ley stäkitli könen bú'o xhol. Kön aretseykra könen ló, kuipau kakikit-ley. Vrenalei šuonit et olet gevneyit-ley ukis, coné kresiën. Manot pers šuonit et olet xae cen, šuonsey xae cen olet krüshit-ley plü é malhan, erpo, dohn nilit-ley kadka. Dehn noxh o, 'É stäkitli malhan'.
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myrecordcollections · 4 years ago
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Another track from the Electrip album
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kvltklvb · 5 years ago
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xhol hau-ruk ‘70
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itttsarkanyokvannak · 4 years ago
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Xhol Caravan - Electrip
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sivavakkiyar · 5 months ago
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This is as the link says a live recording of Soul Caravan from 1969. In a few months from here they’d become Xhol Caravan, one of the earliest krautrock groups, and would release their first album Electrip, which is a classic. They do Coltrane, Brubeck, Otis Redding…it’s nice even if it’s not exactly the underrated group they’d be in a few months. Nice to hear how fast things can change
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tuuliivanovas · 5 years ago
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I just realized my sweet baby sith inquisitor kalis is just eris goddess of discord 😍 she is my favorite evil lady
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taunuswolf · 1 month ago
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VORGESCHICHTE
Vielleicht kann sich ja der ein oder andere aufmerksame Leser meiner Zeitreisen in das wilde Wiesbaden der 70ziger Jahre an meinen Artikel über die AKTIONSGRUPPE WIESBADEN erinnern. Die überparteiliche Schüler und Lehrlingsgruppe hat zwischen 1971 und 1973 von den Nachwehen der 68ziger-Bewegung getragen, mit Flugblatt-Aktionen, SIT-INS, progressiven Konzerten (XHOL, Mangelsdorff, Sixty Nine) und Zeitungen das kulturelle Leben der Stadt Wiesbaden aufgemischt, ehe sie von dogmatischen linken Studenten namens „Politzentrum“ unterwandert, indoktriniert und gespalten, Anfang 1973, kurz vor ihrer Anerkennung als „förderwürdige Jugendgemeinschaft“, den Geist aufgab.
Zu den spektakulären Aktionen, die damals viel Staub aufwirbelten, gehörte ein „SIT-IN“ vor einer Wiesbadener Tanzschule. Der Eingang der Tanzschule wurde im September 1971 über Stunden blockiert. Das hehre Ziel: Die braven Wiesbadener Bürgerstöchter und Söhne sollten endlich begreifen welchen „Konsumterror“ sie in solchen kommerziellen Freizeiteinrichtungen ausgesetzt sind. Dass der Tanzschul-Inhaber zwar tobte, aber keine polizeiliche Anzeige erstattete zeigt, wie tolerant diese „böse, reaktionäre, etablierte Gesellschaft“ damals war. (Während heute in einer eher linksdrehenden Gesellschaft nur ein falsches Wort, das jemand belauscht, zu einer sofortigen Anzeige oder Verhaftung führt. So wie in der …)
SIND SIE HERR UDO JÜRGENS?
Nach der aus Sicht der Aktivisten gelungenen Aktion beschloss die Gruppe am frühen Abend ins Jazzhaus zu gehen. Schließlich musste ja der Sieg über den „Klassenfeind“ tüchtig gefeiert werden. Der Weg dorthin führte über die Wilhelmstraße, auf der um diese Zeit schon eine Menge los war. Natürlich war diese Nobel-Prachtmeile mit ihrer teuren Edeldisko und anderen feinen Lokalitäten für die APO-Pimpfe absolutes Feindesland. Sie blieben daher auf der unbebauten Seite am Warmen Damm und umgingen so die Nachtschwärmer. Wenige Leute kamen ihnen entgegen. Unter den wenigen, die entweder allein oder Arm in Arm unter den Platanen am Park entlangschlenderten war auch ein hagerer unauffälliger Mann Ende 30 mit halblangem Haar und fast bis zum Kinn reichenden Koteletten. Plötzlich rief einer der Aktionsgruppe, ein gewisser D.: „He Leute bleibt mal stehen! Da läuft der Udo Jürgens! - Hallo Sie! Entschuldigen Sie! Sind Sie Herr Udo Jürgens?“     
Der Angesprochene blieb sofort stehen, lächelte und gab sich zu erkennen. Im Nuh war er von der circa zehnköpfigen Gruppe umringt und wurde mehr oder weniger mit Vorwürfen bombardiert. Udo Jürgens war nämlich bis dato mehr als Schlagersänger der seichten Unterhaltungs-Branche bekannt. Wobei ich seine Lieder, die mehr den Charakter von Chansons haben, eigentlich recht reizvoll fand. Allen voran „Siebzehn Jahr blondes Haar“. 1970/71 hatte Udo Jürgens jedoch beflügelt vom Apo-Zeitgeist, die „Gesellschaftskritik“ als neues Genre für sich entdeckt und in seinem Lied „Lieb Vaterland“ eine gewisse Abrechnung mit dem Wirtschaftswunder-Deutschland vorgenommen und gleichzeitig das Hinterherhinken des Sozialstaates bemängelt, wie die Songzeilen „Konzerne dürfen maßlos sich entfalten - Im Dunkeln stehn die Schwachen und die Alten“ beispielhaft belegen.
Natürlich kann ich mich heute nach 53 Jahren nicht mehr an alle Details der lebhaften Diskussion erinnern, aber an dessen Tenor. Im Grunde wurde Udo Jürgens vorgeworfen, dass er sich da auf einen bereits angefahrenen Zug aufgeschwungen habe. Schließlich gab es ja zu diesem Zeitpunkt bereits eine progressive Liedermacherszene, deren Protagonisten Franz-Josef Degenhard, Dieter Süverkrüp, Schobert und Black, Floh de Cologne und Rolf Schwendter usw. bereits Ende der 60ziger auf dem Waldeck-Festival kräftig in die Seiten gegriffen und auf die Pauke gehauen haben. Des Weiteren wurde Udo Jürgens vorgeworfen, dass er eigentlich nur an der Oberfläche kratze, aber den wichtigen Grund aller angeführten Missstände, nämlich den bösen „Kapitalismus“ ausklammere. Sozusagen eine Gesellschaftskritik light. Udo konterte geschickt und gab zu bedenken, dass auch Franz Josef Degenhard in seinen Liedern zwar kritische Poesie betreibt, aber auch nicht alle gesellschaftspolitischen Konsequenzen einfordert.
Wie das Gespräch ausging, wie lang es gedauert hat, das kann ich nicht mehr rekonstruieren. Dafür aber ein pikantes Detail wiedergeben:  Wortführer war der bereits erwähnter D. Dieser junge vom revolutionären Elan beflügelte Schüler des Dilthey-Gymnasiums, landete später selbst in der Unterhaltungsbranche. Er wurde Schauspieler und hat unter anderem nur wenige Meter von dem Ort sein Talent bewiesen, wo er dem prominenten Star seine mangelnde Kapitalismus-Kritik unter die Nase gerieben hatte. Beim Staatstheater Wiesbaden. Bundesweit bekannt wurde D. später als junger Tatortkommissar und als Mitwirkender in dem spannenden Dokumentarfilm „Blackbox BRD (2004)“, der unter anderem über einen Wiesbadener RAF-Terroristen berichtet, den D. persönlich kannte. So schließen sich manchmal die Kreise.  
EPILOG:
Hier ist meine Zeitreise mal wieder zu Ende. Jeder Augenblick unseren Lebens ist ein Stück Zeitgeschichte. Bleibt nur noch die Frage zu klären. Was machte Udo Jürgens im September 1971 in Wiesbaden? Hat er zeitgleich ein Konzert in der Rhein-Main-Halle gegeben und davor auf der Wilhelmstraße noch ein wenig frische Luft geschnappt? War er zu Gast beim ZDF und hat in Wiesbaden in einem Hotel übernachtet? War er incognito in der Landeshauptstadt? Vielleicht weiß es ein Leser. Vielleicht bleibt es ein Geheimnis. Nicht alles, was auf der Welt geschieht, muss an die Öffentlichkeit. Ich selbst habe mich damals nicht an der Diskussion beteiligt. Sie mit innerer Distanz verfolgt. Heute denke ich, dass Udo Jürgens wahrscheinlich der ehrlichste der Diskussionsrunde war. Er hat ja auch später immer wieder kritische Themen in seinen Chansons verarbeitet. Aus den anderen dagegen, die vorhatten den Kapitalismus aus den Angeln zu heben, wurden später brave Bürger mit kaptalorientierten Karrieren: einer wurde sogar Banker…
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merzbow-derek · 5 years ago
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POST-POST-SCRIPTUM 1124
41 - QUE POURRAIT BIEN RACONTER CE PROJET ?
Et s’il s’agissait d’un livre abordant les rapports entre jazz et rock (et vice-versa) d’une manière enfin inédite ? Où les pochettes censurées ici-même par cette plateforme de microblogage, Kollektiv ou Xhol Caravan par exemple, figureront.
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de-salva · 7 years ago
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XHOL CARAVAN - All Green
Alb. “Electrip” (1969)
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myrecordcollections · 4 years ago
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Xhol Caravan
Electrip
@ 1969 Germany Pressing
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Xhol Caravan, known first as Soul Caravan and later as simply Xhol, was one of the first bands participating in the launch of the Krautrock movement in Germany in the late 1960s. Their music draws from varied influences and fuses rhythm and blues and free jazz with a psychedelic rock sensibility.
The band was formed in Wiesbaden, Germany in early 1967 by three Germans (Tim Belbe on saxophone; Hansi Fischer on saxophone & flute; Klaus Briest on bass guitar) and three Americans (Gilbert 'Skip' van Wyck on drums and singers James Rhodes and Ronnie Swinson). Early concerts consisted mostly of cover versions of American soul artists, such as Otis Redding and James Brown, but the band soon began to rely almost entirely on its own material.
After adding Werner Funk on guitar, the band's first studio album, Get in High, appeared on the German CBS label in December 1967. It exemplified the band's early soul sound, and featured a remake of the classic American soul tune "Shotgun" along with original compositions that incorporated African-American themes and elements, including "Kerd-I-Wai (African Song)" and "So Much Soul." The live recordings Soul Caravan: Live 1969, Altena 1969, and Xhol 1970 spotlight this R&B sound, while also including improvisational pieces more indicative of the band's later period, stretching in some cases well beyond 25 minutes in length. (The "Freedom Opera," for instance, heard on the 2001 Motherfuckers Live album but recorded in 1968, clocks in at nearly 50 minutes.)
The political disturbances of 1968 were reflected in the band's move towards a more jazzy, psychedelic sound and a change of name to Xhol Caravan. Swinson left the band and returned to the United States at about this time.
Organist Gerhardt Egmont "Öcki" Von Brevern joined at the start of 1969 as the band moved away from soul and towards a more jazzy sound. Rhodes left in August 1969, as did Funk, leaving the band without a guitarist. Van Wych took over vocal duties. The band's second album, Electrip, reflected the move away from R&B, fusing free jazz and psychedelic rock with a satirical, sometimes X-rated sense of humor, as well as studio manipulation of sounds and timbres.
After Electrip, the band released two more albums, both on the small Ohr label and both with the band name reduced to Xhol, partly to avoid confusion with the British Canterbury Scene group Caravan. Fischer left to join Embryo in 1970, because he did not want to turn professional and was unhappy with what he saw as a move away from fresh compositions towards drug-fuelled improvisation. This reduced the band to a quartet of Belbe, Öcki, Van Wych, and Briest.
The 1970 album Hau-RUK contained two 20-minute-plus improvisations recorded live in a German bar earlier that year. Xhol's last LP, Motherfuckers GmbH & Co. KG, consists of several pieces recorded more or less live in the studio.[3] Recorded in 1970, the album would not be released until 1972 due to creative differences between Xhol's members and Ohr label boss Ralf-Ulrich Kaiser. These differences even influenced the packaging of the album: although Ohr/Metronome usually lavished great care on the sleeves for its records—commissioning custom artwork with glossy lamination and gatefolds for even single LPs—the sleeve for MF consisted merely of hand-scrawled text on a box containing the master recordings of the album.
The band dissolved in April 1972. Some fresh recordings were made in 1974 by Belbe, Öcki, Van Wych, and Fischer, one of which was eventually released as a bonus track on the CD issue of Hau-RUK. Belbe, Fischer, and Briest played reunion concerts in the late 1990s and early 2000s before Belbe's death in August 2004.
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