#abstand halten
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bongobriegel · 10 months ago
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Ich bin heute spontan auf eine Demo in meiner Stadt gegangen. Laut den Veranstaltern waren 800 Leute da. Es gab auch eine Gegendemo von der Rechten mit mit 5 Teilnehmern die eigentlich die ganze Zeit mit "Nazis raus" übertönt wurden.
Wir sind mehr. Wir sind die die für Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und das Grundgesetz einstehen.
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chaoticfuryfest · 4 months ago
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Liebe TS Community,
los geht es mit der Stalker Story!
Es erwarten Euch elf Kapitel und ich plane ein Kapitel pro Woche zu veröffentlichen. Ausnahme wird das zweite Kapitel, das kommt wahrscheinlich schon am Sonntag, weil das erste so kurz ist. 😉
Die Zeit bis November will schließlich überbrückt werden.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass Euch die Geschichte gefällt!
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in-liebe-der-boden · 10 days ago
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Bräuchten Freiraum aber halten irgendwie nie Abstand.
Zate - Abstand 3 (via @in-liebe-der-boden)
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ereshckigal · 3 months ago
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Das innere Kind will gefallen, es will beachtet werden, es will geliebt werden und würde alles dafür tun, selbst wenn es missbraucht wird. Es will nicht das „böse“ Kind sein. Was aber, wenn die Vernunft über das innere Kind siegt und sich der Mensch entgegen seines inneren Kindes von toxischen Familienmitgliedern und Beziehungen abwendet? Wird er damit fertig, die Schreie seines inneren Kindes zu hören oder werden sie ihm zu laut und er muss umkehren? Was wenn umkehren keine Option ist? Wenn sein Überleben davon abhängt, die Menschen in seinem Umfeld hinter sich zu lassen? Wird er das innere Kind ertragen, das verzweifelt danach schreit zurück und damit in den sicheren Untergang, den sicheren Tod zu gehen? Oder wird er ihm den Hals umdrehen, damit es Ruhe gibt? Ist das der Weg zur Unabhängigkeit, das innere Kind umbringen, es zerstören, damit man selbst leben kann? Oder ist das der Weg, wie man sein Herz verliert und kalt wird? Warum ist es so unmöglich Abstand zu halten ohne kalt zu werden?
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deinlieblingwolf · 8 months ago
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Weißt du wie weh es Tat Abstand von dir zu halten. Es war eine schwere Entscheidung die mir bis heute noch weh tut. Aber ich merke wie ich langsam den Weg wieder finde
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deutsche-bahn · 1 year ago
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Hatte vor kurzem die großartige Gelegenheit, ein Praxisexperiment in Sachen Langschwerter im ÖPNV transportieren zu machen. Es war mit Abstand das dümmste was ich in Sachen Bahn fahren die letzten paar Monate gemacht habe, und hat natürlich auch dementsprechend gut funktioniert.
Hypothese: Ich kann ja kein scheiss Schwert offen in die Bahn schleppen. Das einzige was mir das bringen würde wäre ein Artikel auf der 3. Seite der BILD. Aber wenn ich es in eine Decke einwickele wird niemand die Gerätschaft auch nur im Ansatz für verdächtig halten.
Experiment: Ich also mit Rucksack und überdimensionalem Bündel in's Taxi, dann zum Bahnhof. Problem: Bahn fährt nicht, Schienenersatzverkehr. Warum ist das ein Problem? Die Gänge von Bussen sind noch mal ein ganzes Stück schmaler als die von Zügen. Ich habe es so circa drei Mal geschafft mit dem Teil zwischen irgendwelchen Sitzen stecken zu bleiben, wobwi ich immer erst richtig panisch wurde wenn jemand versucht hat mir zu helfen. Am Sitzplatz angekommen musste ich es dann aufrecht vor mich stellen, damit mein Sitznachbar nicht mein fucking Bündel auf dem Schoß hat. Vom wieder aussteigen mal ganz abgesehen.
Fazit: furchtbar, werde es definitiv erneut machen
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jjmorelikeotp · 2 years ago
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Mir ist gerade was krasses aufgefallen;
Wenn man sich die drei Fragezeichen und ihre Dynamik ansieht, und sich fragt, warum dieses ganze Ding so funktioniert wie es tut, ist der einzige ,,Fall", den sie ,,nicht lösen", ihre Freundschaft, denn die macht genauso viel Sinn, wie sie es nicht tut.
Oder, in einfachen Worten:
Justus ist der Kopf der Sache - alles muss logisch sein, kalkuliert, irgendwann lösbar.
Er hasst ungelöste Rätsel und er kann es nicht ausstehen, etwas nicht zu befreifen.
Soweit so gut.
Dann kommen da aber zwei Freunde daher:
Peter, der eigentlich auf den ersten Blick eher radikal spontan und impulsiv handelt, sehr emotional ist, dazu noch abergläubisch, das genaue Gegenteil zu Justus, und obendrein völlig random dann doch statt seine oft alles überstehende Panik zur Seite schiebt um komplett waghalsige Dinge zu tun, und das wie selbstverständlich.
Und dann Bob, der wahrscheinlich von den dreien den größten Abstand zwischen Oberflächlichkeit und tiefer sitzender ernsthaftigkeit hat, erst der stille Bücherwurm und dann plötzlich Charmeur, grübelnd, aber über andere Sachen als Justus, booksmart, aber eher aus organisatorischen Gründen als aus dem Wunsch heraus, alles Wissen aufsaugen zu wollen.
Auf deutsch: Die beiden machen für Justus keinen SINN.
Ihre Systeme laufen so komplett anders als die von Justus, dass ich fast sagen würde, ihre Freundschaft ist nur deswegen entstanden, weil sie eben in ihren grundtiefen Kernen komplett anders sind. Jaja, Gegensätze ziehen sich an.
ABER.
So sehr die drei auch diskutieren, so sehr Justus auch auf Peter schimpft, er lässt ihn sein wie er ist. Sie sind Freunde, obwohl die beiden wohl das größte ungelöste Rätsel für Justus überhaupt sind.
Peter, der intuitive, emotional intelligente Typ (never let them know your next move der Typ hat einfach einen fucking Bären gezähmt like was)
Und Bob, der Charmeur und Frauenexperte.
Zwei Dinge, die für Justus einfach keinen Sinn ergeben. Was meint ihr, wie oft er versucht haben muss, die beiden zu analysieren. Und bei seiner Reserviertheit, was seinen inneren Kreis angeht, stellt euch mal vor wie verwundert er gewesen sein muss, dass sie wieder und wieder kamen und tatsächlich seine Freunde wurden.
Was hat er denn zu hören bekommen?
Dass er nervig ist, nicht klugscheißen soll, nicht so geschwollen reden soll, dass er zu hochnäsig ist und alles besser weiß, dass keiner ihn versteht. Und das als Kind ohne Eltern.
Und obwohl auch Peter & Bob das immer wieder sagen, sind sie seine Freunde. Sie halten es aus, und das meiner Meinung nach eben nur, weil sie zu dritt sind. Es gleicht sich alles aus.
Wäre Bob nicht da, wären Peter und Justus vermutlich Erzfeinde geworden, die sich böse auf dem Schulhof ankeifen. Wäre Justus nicht da, hätten Peter und Bob vermutlich nie miteinander zu tun gehabt - Himbo & Nerd, einer immer draußen der andere immer in der Bib. Wäre Peter nicht da, wären Bob und Justus zu langweilig, zu eintönig, und hätten sich vermutlich auf dauer kaum etwas zu sagen, besonders, weil der Frauenteil in Bobs Leben Justus eher verunsichert, und das mag er gar nicht.
Peter und Bob sind die Mysterien, die Justus so sein lässt wie sie sind. Er hat sich an sie gewöhnt.
In Conclusion, Justus ist der Plan, Peter bringt das Ganze in Schwung, und Bob gleicht alles Aus. Justus der Pfeil, Peter der Bogen, und Bob der rote Punkt der Zielscheibe.
Wirklich, die Freundschaft ist so wholesome.
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penrosesister · 20 hours ago
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Dieses Mal ist es sogar noch wip Wednesday. :D
WIP Wednesday arbeitest gerade aktiv an einem Oc der an Stories? Teile etwas mit uns darüber? #sharewhatintheqieks #ffmmff #workinprogress #fanfiction.de
Wahrscheinlich ist meine derzeitge Phase etwas das jeder von uns auf ff.de bekannt eigentliche keine Zeit zu haben aber zu viele Ideen zum einen arbeite ich derzeit sehr aktiv an zwei jungen Frauen zum einen an Gaia die nun für #tcpom und Suyana für #tdom beide dieser Charactere verwende ich zum zweiten mal in den Geschichten, da sie mir am Herzen liegen
Suyana – eine faszinierende Mischung aus Geheimnissen und Tiefe. Ihre ernste Ausstrahlung und distanzierte Art halten Menschen oft auf Abstand, während ihre Gedankenwelt und Weisheit im Verborgenen blühen. Tochter einer einflussreichen, aber gefürchteten New Yorker Familie, bewegt sie sich auf dünnem Eis zwischen gesellschaftlichem Ansehen und der dunklen Realität ihrer Herkunft. Suyana lässt sich selten in die Karten blicken, was sie nur umso anziehender und undurchschaubarer macht. Wer wagt es, hinter die Fassade zu schauen und die vielen Schichten dieser rätselhaften jungen Frau zu ergründen?
Der Driitte Oc dem bereits das zweite Mal eine Chance gebe ist Zypriotin von der griechischen Hälfte von Zypern doch, weil beide Ihre Eltern Magische Diplpmaten waren rieste sie viel. Jetzt lebt sie mitlereweile in einem kleinen Haus Littlejangalton. Sie ist 17 jähre alt und spielt hoffentlich eine rolle in #tpocmmmff Gaia ist eine stille Beobachterin, die sich mit scharfer Aufmerksamkeit in den Details der Welt verliert. Als introvertierte Autistin liebt sie es, die Vielfalt fremder Kulturen zu erforschen und widmet sich hingebungsvoll ihrem Spezialinteresse Tanz. Mit ihren zypriotischen Wurzeln und einer tiefen Sehnsucht nach Harmonie wirkt Gaia oft rätselhaft und schwer zugänglich – doch hinter ihrer zurückhaltenden Art steckt eine treue und loyale Freundin, die mit ihrer bedingungslosen Ehrlichkeit beeindruckt. Desweiteren steht die Arbeit an meiner der Webseite zu meinem Projekt L'amour poision ou bénediction die erste MMFF aus meiner teaser frage einen kleinen Einblick bekommt ihr oben. die Webseite baue in Zusammenarbeit mit der großzügigen @reversereaction danke für deine Hilfe wie gefallen euch meine WIPs
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ilredeiladri · 5 months ago
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Damals, als wir noch dachten, dass Noah Colin einen Brief geschrieben hat (und nicht nur eine Erklärung für Frau Schiller, warum er mal eben nach Köln muss - cute, but NOT DRAMATIC ENOUGH FOR ME!), hab ich mich (wie ein paar andere) daran versucht, diesen Brief zu schreiben... und dann sind es direkt vier Stück geworden, weil meine Ideen alle nicht zusammengepasst haben 😄
Und ich dachte, bevor die jetzt für immer in der Versenkung verschwinden, frag ich mal:
Dramatic Noah would be like "Ich hatte Angst. Ich hatte die ganze Zeit so verdammte Angst vor der ganzen Welt."
Lovesick Noah would be like "Ich wollte keine Freunde finden. Und dann hab ich dich gefunden. Oder besser: Du hast mich gefunden. Obwohl ich mir wirklich die größte Mühe gegeben hab, mich nicht finden zu lassen."
Sarcastic Noah would be like "Ich hab wirklich, wirklich versucht, dich auf Abstand zu halten, aber dich hat es so gar nicht gejuckt, dass ich ein kompletter Idiot war."
Aroace Noah would be like "Ich konnte nicht in Worte fassen, was ich fühle – oder eben nicht fühle. Weil ich es selbst nicht kapiert hab und weil es mir Angst gemacht hat."
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apfelhalm · 10 months ago
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Für die Kissing Prompts - No. 11. Natürlich mit Hörk!
💜 Danke dir
Morning kisses that are exchanged before either person opens their eyes, kissing blindly until their lips meet in a blissful encounter.
Etwas kitzelt Adam am Schlüsselbein. Er ist so scheißträge und das Bett ist so verdammt warm, also lässt er es wehrlos über sich ergehen, auch als das Kitzeln langsam weiterwandert. Über seinen Hals, seinen Kiefer entlang bis hin zu seinem Mundwinkel. Er brummt, halb unwillig, halb nach mehr verlangend, bis er mit seiner Hand blind nach dem Übeltäter greift. Leos Haare gleiten weich durch seine Finger, als er ihn an sich zieht und mit geschlossenen Augen küsst.
"Mmm", macht Leo und Adam fühlt das Verziehen seiner Mundwinkel, kann das Schmunzeln regelrecht vor sich sehen. Natürlich könnte er auch einfach die Augen aufmachen, aber dann müsste er sich der Tatsache stellen, dass er wach ist.
"Beweg deinen Arsch, Herr Capo", sagt Leo sanft, aber bestimmt gegen seinen Mund. "Ich will endlich mein Geburtstagsgeschenk einlösen."
Die Fotoausstellung. Stimmt, das war heute. Adam blinzelt die Augen auf und sieht sich mit einem erwartungsvoll guckenden Leo konfrontiert. Ein zerwuschelter Leo, der noch ganz sanft vom Schlaf ist. Ein verdammt schöner Leo. Adam kann sich bis heute noch nicht ganz an den Anblick gewöhnen. Oder an die Tatsache, dass Leo ihm jetzt genug vertraut, um sich ihm so zu zeigen.
Adam leckt sich über die Lippen, während er sich den Schlaf aus den Augen reibt. "Bist du sicher, dass du das machen willst?"
Es war zwar seine Idee, sein Geschenk, und vielleicht hatte er auch die vage Hoffnung, dass Leo den Wink mit dem Zaunpfahl erkennen und ihn mitnehmen würde, aber … so richtig daran geglaubt hat er nicht.
"Wieso?" Leo zuckt die Achseln. "Ist doch nichts dabei. Zwei Freunde, die eine Ausstellung besuchen."
"Klar", lacht Adam, ein bisschen kratzig vom Schlaf, ein bisschen amüsiert, aber auch ein gutes Stück melancholisch. Freunde. Das zerwühlte Bett, die halbleere Gleitgeltube und die Knutschflecken an Adams Hals sprechen eine andere Sprache. Aber das ist wohl der Preis, den sie dafür zahlen, um zusammen sein zu können. Vielleicht wird auch das mal anders sein. Irgendwann. Aber heute nicht. Heute gehen sie in die Galerie und werden angemessenen Abstand halten und harmlose Gespräche über Fotografie führen.
"Dann beweg mal deinen Arsch von mir runter und lass duschen, Herr Torwart."
Leos Augen blitzen amüsiert und hoffnungsvoll auf. "Zusammen?"
"Natürlich zusammen", schnaubt Adam.
So, wie das Freunde halt so tun.
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bxxshaft · 7 months ago
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Wenn ich ehrlich bin, würd ich statt Abstand jetzt lieber deine Hand halten.
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opheliagreif · 2 months ago
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Ein Buch über die Frage, ob das eigene Weltbild immer auch das Richtige ist oder ob es Nuancen nach links und nach rechts geben sollte. Und ein Buch über Menschen, die genau das sind: menschlich in all ihren Facetten.
Die Beschreibung:
"Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht. Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein."
Warum ich denke, dass es lesenswert ist:
Zeh versteht es, ihre Protagonistin menschlich und facettenreich zu gestalten, ihr eine Welt und eine Stimme zu geben, die es mir einfach gemacht hat, sich mit Dora zu identifizieren und sie auf ihrer Reise von Berlin nach Bracken zu begegnen.
Sie versteht es aber auch, Widersprüche aufzuwerfen und die Frage nach dem "wie gut und böse kann ein Mensch gleichzeitig sein" aufzuwerfen.
Darüber hinaus liebe ich den Stil des Buches: Zeh schreibt sehr dicht und beinahe schon opulent in Gedanken und Bildern, ohne dabei in Kitsch abzugleiten. Dadurch wird ein ruhiges, aber pointiertes Bild der Buchwelt erschaffen.
Ich habe das mit einem trockenen, aber weichen Rotwein verglichen, der langsam genossen werden muss, aber durch seine Vielfalt beeindruckt.
Und vielleicht habe ich am Ende ein bisschen geweint.
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dclblog · 2 months ago
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Beetlejuice Beetlejuice (O-Ton)...
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...ist das seit Jahren, nein, Jahrzehnten von mir herbeigesehnte Lebenszeichen des wirren, wilden, kompromisslos weirden Künstlers, der in Tim Burton steckte und mir die sogenannte Jugendzeit ein bisschen erträglicher machte, bevor ihm Disney die Seele auszusaugen schien wie Monica Belluccis "Delores" es in diesem Film hier zu tun pflegt. Was hab ich es vermisst, das zurückgekehrte Gefühl, hier jemandem zuschauen zu dürfen, der allen Konventionen zum Trotz immer wieder auf alles scheißt und sein ureigenes Ding durchzieht, die garstig-fröhlichen Gags, welche in dieser traumwandlerischen Mischung aus makaber und schnuckelig nur einer so hinkriegt, diese Huldigungen an die seltsamen Außenseiterfiguren, die mit Winona Ryder altbewährt nostalgisch daherkommen und mit Jenna Ortega eine stimmige Aktualisierung erhalten, das fast schon pythoneske "And now to something completely different", getragen von einem aberwitzig spielfreudigen Cast, der sich mit so viel Verve in die noch so absurdesten Ideen des Altmeisters reinwirft, dass es eine helle Freude ist, sei es Michael Keaton, der auch jenseits der 70 noch all in geht und seinen Dämon so virtuos wie todkomisch durch italienische Arthouse-Filme, Liebesballaden und Splatterslapstick manövriert, oder Belucci als wandelndes Puzzle und schillernde Hommage an die Hammer-Horrorfilme, oder Willem Dafoe als abgehalfterter Film Noir-Schmonzettenschauspieler, der nach dem Tod eine Detektei im Jenseits leitet (wer bitte muss schon angesichts dieser Prämisse nicht wenigstens ein bisschen kichern?), oder die stets brillante Catherine O'Hara, deren Delia Deetz immer noch so wunderbar unmöglich ist wie vor 36 Jahren, oder Justin Theraux, der aus seinem Arschgeigenfreund nur mit Mimik und Sprache so viele Extra-Pointen rausholt, dass es für zwei Charaktere gereicht hätte, oder...bevor ich jetzt anfange, meine Lieblingsmomente nachzuerzählen, höre ich lieber auf und schließe mit einer kleinen Fragerunde:
Ist "Beetlejuice Beetlejuice" besser oder schlechter als das Original? Ganz ehrlich, als jemand, der gestern das Double Feature im Kino sah, finde ich es gar nicht so leicht zu sagen, erreicht der zweite Teil doch selten diese wunderbare Guerillakino-Atmosphäre eines Filmes, den ein verrückter Twentysomething mit verhältnismäßigem Minimalbudget machte, dafür stellte ich bei der Fortsetzung persönlich deutlich weniger Längen fest als in "Beetlejuice", der bei aller Liebe und Nostalgie gelegentlich etwas braucht, um in die Pötte zu kommen. Und wo früher deutlich weiter in Sachen Düster-Horror gegangen wurde, gibt es anno 2024 scheinbar keine Zügel mehr dahingehend, wie surrealistisch die Witze werden dürfen.
Apropos Witze: Muss man Burtons Sinn für Humor besitzen, um hier Freude zu haben? Definitiv, denn auch wenn hier durchaus um die Ecke auch tiefe Themen, die sich zumeist um Tod und Trauer drehen, verhandelt werden, und es die ein oder andere Szene gibt, die zumindest mal an so etwas wie Suspense schrammt, ist dies hier vor allem eine Nummernrevue, und wer die Nummern des Regisseurs früher schon nicht mochte, sollte eventuell von diesem Werk Abstand halten.
Letzte Frage: Gibt es narrativ stringentere Filme? Aber hallo, dies ist schließlich Burton, dessen Stärke jetzt noch nie explizit im geradlinigen Storytelling lag, welches nicht durch die ein oder andere Nebenhandlung an der Grenze zur Überfrachtung schrammt.
Aber das war mir persönlich wirklich komplett Wurscht. "Beetlejuice Beetlejuice" traf so kontinuierlich und feste in mein Humorzentrum, dass ich während dieses Filmes kräftiger und mehr lachte, als in allen diesjährigen Neuerscheinungen zusammen.
Habe das Kino gestern sehr glücklich verlassen, weil ich wieder wusste, warum dieser Typ mit den wirren Haaren vor vielen Jahren mal mein Lieblingsregisseur gewesen ist.
D.C.L.
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fabiansteinhauer · 2 months ago
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Polarforschung/ équivoqgue
1.
Wenn der Polarforscher sein Feld betritt, den Pol, dann dreht sich der Pol bereits seit langer Zeit und er stellt seine Drehung nicht darauf ein, dass nun ein Polarforscher an ihm aufgetaucht ist. Der Polarforscher qualifiziert sich für seine Forschung dadurch, dass er das Verständnis und das Talent besitzt, sich seinem Gegenstand auszusetzen und dann noch bis in den white-out hinein zu forschen, etwas zu erfahren und dann zu wissen. Er kann das Aussetzen/ die Aussetzung 'methodisch' nutzen oder zumindest irgendwie, man weiß nicht wie und glaubt es kaum, produktiv nutzen.
Der Polarforscher produziert ein Wissen nicht nur dadurch, dass er (sich) informiert, er macht das auch, in dem er das Rauschen, den meteorologischen Rausch mitmacht und daraus ein Wissen entwickelt. Man mag seine mimetischen Talente und die zur Mustererkennung für exzessiv halten, er macht etwas daraus: Wissenschaft. Er kann somnambul, traumwandlerisch, blind tapsend, mit schneeverstopfen Ohren, vereister Nase und tiefgefrorenen Fingern noch erfahren, was der Pol ist. Das Dogma der großen Trennung fordert eine Trennung, die groß ist, weil sie sich in einer großen Anzahl von Trennung wiederholt. Eine davon ist der Abstand, den ein Wissenschaftler von seinem Gegenstand haben soll, also die Trennung, die er gegenüber seinem Gegenstand durchhalten soll, um Objektivität zu erreichen. Distanzschaffen heisst dort: Abstand halten. Der Polarforscher ist in dem Sinne ein Häretiker dieses Dogmas, er folgt zumindest nicht den Ratschlägen und Geboten, die aus dem Dogma großer Trennung folgen. Der Pol dreht sich, der Forscher dreht sich mit. Distanzschaffen heisst hier Entfernung schaffen, Entfernung mitmachen können, auch nahe Entfernung, sogar die Entfernung, die trifft und berührt, die durch Mark und Bein gehen kann. Man könnte das Maß auch in weniger als Milimetern, im subatomaren oder nanotechnischen Bereich finden, dort, wo die Abstände zu sich selbst das gleiche Maß und die gleiche Häufigkeit wie die Abstände zum Anderen besitzen. Der Pol wütet, der Polarforscher schafft das, er macht das Wüten mit. Das Sonnenlicht gleisst, der Forscher gleisst auch. Der Polarforscher steigt nicht aus dem Kosmos aus, bleibt im Kosmos gefangen und befangen - so, wie es moderne Wissenschaftler von primitiven Gesellschaften sagen und wie es Eltern von den Kindern in deren surrealen Phasen sagen, also in der Zeit, bevor sie durch ein Schultor treten und ihnen ihr Surreales ausgetrieben wird.
2.
Der Pol und der Polarforscher drehten sich schon lange vor dem Moment, an dem der Polarforscher entschied, Polarforscher zu werden und dann am Pol auftauchte. Als Warburg mit seiner Wissenschaft vom Recht anfängt, wir datieren das auf den Sommer 1896 und gehen davon aus, dass Warburg aus einer anthropologischen Lehre heraus sich entscheidet, zur Geschichte und Theorie des Rechts zu arbeiten, da gerät er zuerst an ein Recht, das seinen Namen von einer Stadt, einem antiken Stadtstaat ableitet: von Rom.
Warburgs erste Beschäftigung gilt dem römischen Recht, einem Recht, das seinen Namen nicht nur von einem Stadtstaat ableitet, also von einem urbanen Raum, von dessen Grenzen und von dessen Außenseiten im pastoralen Raum. Er gerät an ein Recht, dessen Namen sich von einem Stadtstaat ableitet, der nicht nur mit dem Begriff der polis assoziiert wird. Diese 'Staatstadt' wird auch mit dem Begriff polos oder polus assoziiert. Rom ist nicht nur ein Kreis, nicht nur ein Stadtstaat, der im Kreisen (qua pomerium) gegründet wurde und zu dessen Prinzipien es daher gehört, zu kreisen (auch im Sinne elliptischer (sprunghafter, gehemmt-schubhafter) Reproduktion, auch im Sinne des Kreischens und Kriselns). Das ist auch ein Ort, an dem und um den sich alles dreht. Als polos oder polus ist Rom auch Stab und Lanze und damit ein Trajekt: im Kreisen ein Tragendes und Trachtendes. Rom ist damit nicht nur ein 'Drehort', mit dem sich später andere Orte inszenieren und dessen Qualität sich wie ein Film auf andere Orte legen soll, so dass auch Orte mit anderem Namen römische Orte werden und sogar Recht von anderen Orten römische Rechte werden.
Rom ist auch die Hyperreferenz dessen, an dem und durch das alles verkehrt, sogar auch sich verkehrt. Rom ist noch Ort und Referenz dessen, zu dem Diana Ross später singen wird: Upside down, boy, you turn me. Inside out and ....round and round. Rom ist Anleitung für Marcel Duchamp, ein Pissoir umzudrehen und dann zu signieren. Treffend nennt Bernhard Siegert Rom den Ab-Ort. Rom ist ein Manual dafür, etwas auf den Kopf oder auf die Füße zu stellen, es ist ein Ort für Umwertungen und Verwertunge, dafür, erste Dinge zuletzt und letzte Dinge zuerst sein zu lassen.
Rom ist also Pol, eine polare Stadt, ein Stadt wie eine Lanze und ein Stab, ein lancierende Stadt, eine balancierende Stadt, eine stabilisierende, destabilisierende, eine stochernde und stechende Stadt, eine kardinale/ angelnde Stadt, ein Scharnier, Ort des Janus, der Carne und der Cardea, der wendigen prudentia bifrons, des Atlas und der windigen Fortuna. Was Rom ist, das ist geballt und bolisch.
In der Rechtstheorie ist es Martin Heidegger, der in seinem Buch zum Juridismus, in der Parmenides-Vorlesung, am prominentesten auf Rom als Dreh- und Angelpunkt, als Pol hinweist. Die Eigenschaft von Rom, Recht zu regen und regen zu lassen, es verkehren zu lassen, mit Recht verkehren zu lassen, es begehren zu lassen, mit ihm etwas drehen, wenden, kehren und kippen zu können, dieses Recht selber drehen, wenden, kehren und kippen zu können, und zwar prinzipiell, seit seinen Anfängen, das ist der Anlaß, aus dem heraus Aby Warburg anfängt, sich mit dem römischen Recht zu befassen. Er beginnt in dem Moment an römisches Recht zu denken, als er erstens auf See ist und zweitens mit seinen Kopf noch beim Tanz, beim Reigen und beim Ringen um Meteorologie und Fruchtbarkeit, als er also noch mit frischem Eindruck an das Schlangenritual der Hopi in Neu Mexico denkt. Sicher unterscheidet er den Tanz der Hopi von der mancipatio, aber nicht unbedingt groß. Daraus entwickelt Warburg die Geschichte und Theorie eines Rechts, das unbeständig (inconstant), meteorologisch und polar ist.
3.
Das Recht, von dem Kinder am Ende ihrer surrealen Phase gesagt bekommen, dass es dem Richtigen, dem Rechten, dem Rectangulären (der Norm), der Regel/Regula verwandt wäre und aus dieser Verwandtschaft seinen Begriff entwickelt hätte, nicht aber mit dem Regen/ der Regung und dem Reigen (Tanz), nicht mit dem Reichen (Langen, Lingen, Tragen, Trachten, Ziehen, Greifen) verwandt wäre und man mit diesen nicht legitim verwandten Worte etwas verwechseln würde, was nicht verwechselt werden dürfte - an dieses Recht glaubt Aby Warburg vermutlich nicht. Es kann sein, dass er versucht das zu glauben, dann gelingt es ihm nicht so, wie es so manchen staatlich examinierten/ qualifizierten Rechtswissenschaftlern gelingt. Als Polarforscher ist Warburg ein Häretiker des Dogmas großer Trennung. Dass die Form der Worte von ihrem Material getrennt werden kann, das weiß er wohl, nur würde er das nicht unbedingt groß trennen. Dass die Signifikate von den Signifikanten getrennt werden können, das weiß er wohl, geht aber davon aus - und führt das immer wieder vor - dass man beides nicht unbedingt groß trennen muss. Dass der Logos zerbochen sein soll, davon hat er gehört, nur folgt für ihn daraus keine große Trennung, schon gar nicht die Fragmentierung der Welt oder gar der engültige Abschied von einer Antike, in der der Logos angeblich noch nicht gebrochen war. Sprich: Man kann auch verwechseln, es passiert und die Welt wird dadurch nicht katastrophaler oder apokalyptischer, als sie im Alltag ohnehin ist, wird dadurch auch nicht besser und schöner, als sie im Alltag ohnehin ist. Es muss sich nur jemand um die Polarität kümmern, wenn es denn sonst niemand tut.
Warburgs Recht hört also nicht auf, demjenigen verwandt zu sein, was witzigerweise ausgerechnet im Wörterbuch der Unübersetzbarkeiten als dasjenige erscheint, das dem Recht unübersetzbar sein soll. Dort wird, institutionell zu 100% korrekt, das Recht an das Direkte, das rectanguläre Feld der Norm, das Rechte und Richtige gebunden und in seiner Exklusivität groß vom Reigen und Regen/ der Regung getrennt. Die legitime Verwandtschaft der Wörter und Begriffe wird in dem Abschnitt zum Recht nicht in Frage gestellt. Man bleibt nach der Lektüre dieses Wörterbuches ein schwarzes Schaf, eine Art Kuckucksei oder Wechselbalg, wenn man den Begriff des Rechtes danach homonym weiter und im Austausch weniger Buchstaben entfaltet. Die Geschichte und Theorie des (römischen) Rechts) kann aber, Warburg tut es, an kaum mehr als am Wandern und Pendeln von solchen Stäben und Lanzen entfaltet werden, die auch Buchstaben wurden (dadurch aber nicht aufhörten, Stäbe oder Lanzen zu sein). Diese Geschichte und Theorie ist auch an Lauten zu entfalten, die ebenfalls wandern und pendeln, dabei sich zuspitzen, hart werden oder aufweichen. In dieser Geschichte und dieser Theorie des Rechts entwickelt sich das Recht nicht so, dass man primär auf die Vorstellung vom System und primär und exklusiv auf Figuren der Architektur zurückgreifen möchte. Diese Geschichte und diese Theorie entwickelt sich unbeständig, meteorologisch und polar, in ihr entwickelt sich das Recht auch aus dem Regen, aus dem Reigen und aus dem Reichen, aus dem Richten. Das Law entwickelt sich wandernd und pendelnd aus Lov und Love, aus Lawn (Rasen/ Rage) und Loan (wage/ Waage/ Wagen/ Vague/ Vogue), aus dem Schauer, Nieseln, Nöseln und ...dem Reigen und dem Regen.
Nanu? Law-Lov(e)-Lawn-Rasen-Rage? Recht regt reigend, lässt geballte Verhältnisse tanzen? Die Bewegungen machen Kurven, sie drehen auch ab und führen um Ecken, denn der Witz dieser Geschichte und dieser Theorie liegt auch darin, das Recht nicht auf die gerade und direkte Linie zu verpflichten.
Ich reklamiere also Warburg für die These, dass sich das Recht auch ohne große Trennung so entwickelt, aus allen, auch kleinen Trennungen, auch aus seinen Assoziationen und auch aus seinen Verwechslungen. Die Beispiele mit ihren Kurven vom Recht über Rasen, Wagen bis hin zur Assoziation südamerikanischer Logistik (dem Transport von Nitroglytzerin und dem wage of fear) deuten aber an, dass nicht nur Warburg Pate so einer Geschichte und so einer Theorie sein kann. Raymond Roussel, die Dadaisten, die Surrealisten, die Lettristen und die situationistische Internationale: sie können auch Paten so einer Geschichte und Theorie sein, die Anthropofagen und die "unbeständigen Seelen" (de Castro) können das auch sein. Nicht nur im Bildungsroman findet das Recht Resonanz und Ressource, auch in der Avantgarde und im Experimentalfilm, nicht nur in bürgerlicher Hochkultur, auch in Punk, Blockbuster, im Ratinger Hof und Porno. Das Recht, das widerständig und insistierend ist, findet dort Resonanz und Ressource, weil es dort, also in dem, was ebenfalls widerständig und insistierend ist, Anstösse findet, etwas, von dem und mit dem, durch das es trennen, assoziieren und austauschen kann. Das Recht verankert sich nicht, es verhäkelt sich. Es ruht nicht auf, es sitzt auf: einem Haufen Geschichte so wie Hochstapler*innen. Das Recht entwickelt sich aus seinen Austauschmanövern, aus seiner Unbeständigkeit heraus, aus den magischen und mantischen Praktiken seiner Verwechselbarkeit, aus dem Umstand, dass Juristen zu allem etwas sagen können, weil die Leute fähig sind, alles mit dem zu verwechseln, was Recht oder billig sein soll. Es sind die Leute im Alltag, die Chaos in Ordnung bringen. Es sei darum auch daran erinnert, dass man an dem erwähnten Drehort Rom das Recht als ars bezeichnet hat, aktuell und im archäologischen Rückgrif übersetzt als Kunst der Vergütung, Gutmachung oder Veredelung sowie des Passenden/ Passierenden oder Durchgehenden.
Die Geschichte und Theorie der Fragmentierung tendiert dazu, die Archäologie einer sedimentären Geschichte und die dort wandernde Polysemie im Rückblick zu ersticken. Dass aus der Perspektive so einer Geschichte und Theorie auch Savigny plötzlich eher als wenig inspirierender dafür blockierendern Kopf sowie Verhinderer da steht und nicht als derjenige, der erst Bachofen und später noch Warburg den Kopf verdreht hat und damit fantastisch anstössig wurde, wirft meines Erachtens vor allem Licht auf die Figur der Fragmentierung und ihrer klassisch-modernen Tendenz, einen totalen Zug zu machen. Man muss schon im Nachhinein viel, zu viel, vereindeutigen, um dann seine Geschichte und Theorie der Fragmentierung zu konturieren. Warum nicht mal Verwaltungsbozzeti statt Verfassungsfragmente?
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kmayia · 6 months ago
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MEINE
Und wuerde ich MEINE sagen, wuerde ich meinen...
Du bist meine.
Ich umfasse dich.
Ich umhuelle dich.
Du bist ich.
Du gehoerst mir (auf die liebevollste, demuetigste Art).
Ich beanspruche dich fuer mich.
Das heißt, (und das geht nur, weil), dass ich mir sicher bin.
Sicher, dass ich dich will.
Sicher, dass ich mein Leben mit dir verbringen will, auf so vielen Ebenen wie moeglich.
Sicher, dass ich dir alles geben kann, was ich dir geben kann.
Sicher, dass du alles hast, was du brauchst und willst und wonach du dich sehnst, wenn du mit mir bist.
Sicher, dass ich dich halten kann.
Sicher, dass ich uns halten kann.
Es ist eine ganz tiefe Wahl von mir fuer dich und fuer uns. Aus meiner wahrsten Essenz heraus.
Es ist tiefe Demut davor, dich haben zu duerfen. Mit dir sein zu duerfen.
Es ist ein "ich bin der Mensch in deinem Leben, der dir am naechsten steht, und du bist der Mensch in meinem Leben, der mir am naechsten steht. Mit Abstand. Und ich beanspruche diesen Platz fuer mich, in meiner vollen Wuerde."
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liebelesbe · 2 months ago
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und auch mein persönliches Umfeld...
Ich muss ja eigentlich noch froh sein dass meine Mutter wenigstens auf Arbeit in der Arztpraxis ne Maske auf hat & mein Vater wenigstens versucht zu kranken Kollegen Abstand zu halten.
Aber wo anders Maske tragen? Neee, also wir können jetzt ja nicht für immer ne Maske tragen...
Und mein Bruder ist krank und ist trotzdem nach Hause gekommen weil er unbedingt was abholen musste. Ok kann ich verstehen, aber WARUM BLEIBT ER DANN. HOL DEIN ZEUG UND GEH WIEDER UND STECK MICH NICHT AN 😭 ja auch wenn du negativ getestet bist. Ich will den anderen Scheiß auch nicht.
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