#abaelardus
Explore tagged Tumblr posts
Text
Sic et non
1.
Aus einer Kulturtechnik ist eine Wissenschaft geworden, sobald es mit dieser Technik möglich ist, zu allem sowohl ja als auch nein zu sagen. Die zur Wissenschaft gebĂŒndelte Technik ist dann mit Schellack ĂŒberzogen und poliert, hat ihr Finish, ist finalisiert. Die ist dann dicht geschichtet und versiegelt. Sie ist dann ein gutes Möbel. Das dĂŒrfte fĂŒr Techniken der Normierung bzw. eine Wissenschaft von Recht und Gesetz so im 11. Jahrhundert der Fall gewesen sein, also zu der Zeit, nach der in letzter Zeit die Moderne begonnen haben soll und einige darum ĂŒberrascht tun. Dann lag alles vor und wurde alles grĂŒndlich unterschieden, sowohl mit einem ja als auch einem nein versehbar.
2.
Luhmann geht nicht von Technik aus, also nicht von etwas, das an etwas anderem operiert. Er geht von einem Code aus, einem Code, der sich reproduziert oder reproduziert wird, dessen Referenz in Selbstreferenz umschlĂ€gt und Fremdreferenz damit kaschiert. Er geht auch davon aus, dass die Einheit eines Systems durch eine Leitdifferenz verwirklicht oder wahrgenommen wĂŒrde. Er schreibt: In my opinion, the unity of a system is realized by its guiding distinction. That's, well, your opinion man. Verwirklicht? Wirklich? Wahrgenommen? Wahrhaft? Wieso eigentlich Leitdifferenz? Leitdifferenz könnte man auch mit FĂŒhrungsunterscheidung ĂŒbersetzen. Sie ist wahlweise der Putin oder der Papst unter den Unterscheidungen. Guiding distinction könnte man auch mit Topheiligkeit oder Kardinalsrichtlinie ĂŒbersetzen, stammt aus dem deutschen Arsenal von Phantasien, aus dem auch die Idee der Leitdifferenz oder des Leitbildes kommt. Selten hört man von Chefbegriffen oder Admiralsklauseln. Generalklausel sagt man, meint dann aber nicht das, was eine Generalklausel wĂ€re, wenn sie mit Leitdifferenzen, Chefbegriffen, Leitbildern oder FĂŒhrungsunterscheidungen auf Augenhöhe bzw. im gleichen epistemologischen Rang agieren wĂŒrde. Gestatten: General von Klauselwitz, Zack, zack. Ein bisschen Heinz RĂŒhmann war Niklas Luhmann ja schon auch.
3.
Heraus kommt aus den Konstrukten einige Jahre spĂ€ter die Kritische Systemtheorie Frankfurter Schule Abteilung Nichtbenjamin, wie ein schlechter Witz, mit Autoren, die behaupten, Selbstreferenz sei möglich, Fremdreferenz sei aber unmöglich. Es gibt tatsĂ€chlich Luhmannleser, die sprechen im Namen der Selbstreferenz, very funny, und sie zĂŒcken den Revolver, wenn jemand mit Selbstreferenzkonkurrenz kommt. Vor ein paar Jahren habe ich noch spöttische Texte dazu geschrieben, etwa "Derrida, Luhmann, Steinhauer", gab es gleich einen auf den Deckel von Direktor a.D. Oder aber "Uneinige Probleme mit reflexivem Recht". In Bezug auf die WĂ€chter der Ausdifferenzierung und die HĂŒter der Selbstreferenz ist mir inzwischen der Spott nicht vergangen. Sollen die ihr Ding machen, sollen die vor allem auch zwischen mein und dein oder eigen und fremd fleissig und sauber unterscheiden und alles dann auf auf monumental gepimpte Referenzen aka Selbstreferenz setzen. Der Pimp hört ja eh nicht auf.
Der Text von Luhmann ist von 1988 (sic!) (non!). In dem Jahr bekam ich an Niklas Luhmanns Geburtstag meinen FĂŒhrerschein, my guiding decorum oben drauf (dank eines Buches von Baxandall). Der Text ist schal geworden, der bestĂ€tigt die Frankfurter Schule, Abteilung Nichtbenjamin schonmal vorab, schon in dem Umgang mit Benjamin. Als ob Benjamin davon ausginge, there wĂ€re simply Gewalt. Als ob die ganze Frankfurter Schule mit Walter Benjamin jemals auch nur einen Joint geteilt, geschweige denn ihn gejoint hĂ€tte. Schöne Schul- und Schubladenbildung, richtig systematisch Niklas! Die Einheit eines Systems wird nicht verwirklicht. Da ist nicht ein Code, Reproduktion erfolgt nicht bloĂ nach dem Muster einer sexuellen Reproduktion, auch der Verzehr, das Verschlingen spielt eine Rolle. Frei nach Maxim Biller: Pech gehabt, Ouroboros, du, aber Oviparous auch.
Luhmann unterschÀtzt vielleicht die historische TrÀgheit und das ZÀhe, die sich daraus ergeben, dass das Recht schon da ist, bevor man sich Fragen danach stellt. Niemand muss die Einheit des Rechts verwirklichen, keiner kann sie wahrnehmen, nicht einmal ein Professor in Bielefeld.
Vom Allgemeinen und der Einheit trĂ€umen natĂŒrlich heute immer noch viele, wir haben es letzte Woche auf der zwar kleinen, aber wie immer geballten Staatsrechtslehrertagung witzig vorgefĂŒhrt bekommen. Wenn Dieter Grimm möchte, dass die allgemeinen, buchförmigen Ăbersichtdarstellungen zur Geschichte Deutschlands (sprich: BĂŒcher aus dem Beck Verlag) mehr Gewicht auf die Arbeit der Verfassungsrichter legen, also seiner Arbeit mehr Bedeutung zumessen, dann ist das plausibel, weil einem Mann mit einem Hammer in der Hand die ganze Welt nach einem Nagel aussieht. Es ist aber nicht plausibel, weil der absolute Geist oder die Allgemeinheit Deutschlands in Grimm gefahren wĂ€re, das sind sie nĂ€mlich nicht. Plausibel ist Grimms Standpunkt erst recht nicht, weil so die Einheit Deutschland, eines Systems, des Rechts verwirklicht wĂŒrde. Wird sie nicht, man bekommt nur ein neues Buch vom Beck Verlag. Wahrgenommen wird ein Symbol, das mehr als zwei Seiten hat, das bewegt und bewegt ist. Wenn Grimm das Verfassungsrecht fĂŒr wichtiger hĂ€lt als Nichtverfassungsrechtler, wenn er sein Objekt in mehr BĂŒchern ausfĂŒhrlicher gewĂŒrdigt sehen will, dann ist das Perspektive. Die muss man ihm nicht gestatten, man kann sie auch nicht verhindern. Aber Einheit wird nicht verwirklicht, nicht wahrgenommen. Einheit ist ein Effekt operationalisierter Differenz, eine Norm, die wiederum uneinheitliche Effekte hat. Wahrgenommen wird Perspektive.
Es gibt Kulturtechnik, eine davon heiĂt Distanzschaffen, das erste was sie schafft sind Symbole, die pendeln. Die machen die Wirklichkeit nicht wirklicher als sie ist. Die haben keine Wirkungen, die sind effektiv und Effekte noch dazu. Das ist keine Wirkung, das ist mythologische KausalitĂ€t oder Pilzrausch. Insofern verwirklichen sie auch nichts, was nicht schon wirklich wĂ€re. Was Luhmann den kreativen Gebrauch von Paradoxien nennt, das hat mit drĂ€ngenden WidersprĂŒchen, ungetilgter Differenz und mit einem Distanzschaffen zu tun, das die Distanz, die es schafft, nicht zurĂŒcklegt, aber Symbole reproduziert, die nicht nur paradox, sondern auch polar sind. Keine Operationalisierung von Differenz ohne Polarisierung. Weil eh alles drĂ€ngt, kontrahiert und distrahiert, muss man gar nichts kreativ nutzen. Und er, sie, es bewegen sich doch, falten sich doch, wenden sich doch, kippen doch, drehen doch, auch durch.
Luhmann hat einerseits, klar und explizit, sich von einem archimedischem Punkt verabschiedet, aber so ganz im Multiperspektivismus ist er dann auch nicht angekommen, wenn er meint, die Einheit eines Systems mĂŒsste verwirklicht werden. Jeder Jurist ein HĂ€schen, die Igel sind immer schon vor uns da, alles was verdoppelt ist, ist ohnehin schon da und muss nicht noch verwirklicht oder gar bewahrt oder gewahrt werden. An diesem text liesse sich gut ein Unterschied zwischen dem Systemtheoretiker Luhmann und dem Polarforscher Warburg beschreiben, vor allem wenn man den begriff des Codes oder der Leitdifferenz mit dem Begriff des Distanzschaffens und den Protokollen der zahllosen Referenzen vergleicht, die man im Atlas findet.
4.
In our sixth meeting about legal change, Manuel Bastias Saavedra (Leibniz UniversitÀt Hannover) and João Paulo Bachur (Instituto Brasileiro de Desenvolvimento, Ensino e Pesquisa - IDP/MPILHLT) will discuss Theoretical Perspectives on Legal Change: Luhmann and Latour.
2 notes
·
View notes
Text
Abelà rdo Pietro (Le Pallet, Nantes 1079-Chùlon-sur-SaÎne 1142) Franse teoloog, meester in dialektiek en filosoof. Nå sy verhouding met een van sy leerlinge, Eloisa,28y is hy 37y tot kastrasie gevonnis. Na die tragiese slot van die verhaal het hy 'n monnik geword. Hy was 'n leerling van Roscellino, maar hy was nietemin krities oor sy meester en het die teorie van konseptualisme oor die probleem van universele voorgestel. As gevolg van die vyandigheid van baie teoloë van sy tyd, insluitend St. Bernard, is hy twee keer (by die konsilies van Soissons (1121) en Sens (1141) as 'n ketter verklaar. Onder sy werke, Dialectica (1121), Sic et non ( 1121), Theologia christiana (1123), Introductio ad theologiam en die Dialogus inter iudaeum, philosophum et christianum. Die outobiografie Historia calamitatum mearum en die korrespondensie wat met Eloisa uitgeruil is. In die teologie het Abelard persoonlike navorsing voorgestel as 'n manier om die waarheid te ontdek en vir die oplossing van kontroversiële vrae In die etiek het hy bevestig dat die kriterium van die moraliteit van handelinge nie net vasgestel word deur die eksterne norm nie, maar ook deur die bedoeling waarmee die subjek 'n handeling uitvoer.
AbelĂ rdo, Pietro (Le Pallet, Nantes 1079-ChĂąlon-sur-SaĂŽne 1142) Theologus Gallicus, magister dialectici et philosophi. Adfinitatem secutus cum uno ex discipulis Eloisa 28 anni, castrari damnatus est, ab 37 anni AbelĂ rdo Pietro. Post tragicam fabulam, monachus factus est. Roscellini auditor, nihilominus critici sui magistri, theoriam rationis de universalibus quaestionibus proposuit. Ob inimicitias plurium theologorum sui temporis, in quibus S. Bernardus, bis haereticus declaratus est (in conciliis Suessionensis (1121) et Senonensis (1141), inter opera Dialectica (1121), Sic et non. 1121), Theologia christiana (1123), Introductio ad theologiam et Dialogus inter iudaeum, philosophum et christianum. Historia calamitatum mearum et correspondentia cum Eloisa in theologia commutata, Abaelardus personalem inquisitionem tamquam medium ad veritatem inveniendam proposuit. In Ethicis, criterium moralitatis actuum non solum ab externa norma, sed etiam ab intentione qua subiectum actum est, figi affirmavit.
#Abelà rdo Pietro#afrikaans#south africa#Theologia christiana#inter opera Dialectica#Suessionensis#teoloë#kastrasie#castrari#pizza
0 notes
Photo
by jean vignaud , abaelardus ve héloise
abelardus, petrus, kavram realizmi ile nominalizm arasında orta yoldan giden 12. yĂŒzyılda yaĆamÄ±Ć ĂŒnlĂŒ hıristiyan alimi, teolog-filozof.
Ćiirleri ve hĂ©loise ile yaĆadıÄı aĆk macerasıyla da bilinir.Â
birinci görsel, abelardus ve hĂ©loĂŻse'in 14. yy ikonasında tasviri.Â
6 notes
·
View notes
Text
"I wish, my love, that your love were less sure of me, so that you would be more anxious. But the more reason I have given you for confidence in the past, the more you neglect me now. At every moment of my life, God knows, I have always feared offending you, not God. I have tried to please you, rather than him.
If Augustus, emperor of the whole world, thought fit to honor me with marriage, and conferred all the earth on me to posses forever, it would be dearer and more honorable to me not to called his empress [imperatrix], but your whore [meretrix].
Even during the celebration of the mass, when our prayers should be purer, lewd visions of those pleasures take such a hold upon my unhappy soul that my thoughts are on their wantonness instead of on prayers. i should be groaning over the sins i have committed, but i can only sigh for what i have lost."
-Heloise (1101? -- 1163/4?), in a letter to Abelard (1079 - 1142) , in âThe Letters of Heloise and Abelard. A translation of their correspondence and related writingsâ, translated by Mary Martin McLaughlin with Bonnie Wheeler .
#perioddramaedit#history#edit#history edit#medieval#medieval history#heloise#heloise and abelard#abelard and heloise#pierre abelard#12th century#medieval scholar#middle age#french history#petrus abaelardus#letters#love letters#historical couple#historical figures#a historic love#letters of heloise and abelard#sabrina bartlett#diarmuid noyes#philosophy#women in history#dark academia#historical#medieval europe
48 notes
·
View notes
Text
âLettre II : DâHĂ©loĂŻse Ă AbĂ©lard.â
Sommaire:
HĂ©loĂŻse, autrefois amante dâAbĂ©lard, ensuite son Ă©pouse, et enfin abbesse au monastĂšre du Paraclet, que ce philosophe avait fondĂ© pour lui-mĂȘme, ayant lu la lettre adressĂ©e Ă un Ami, laquelle, je ne sais comment, Ă©tait tombĂ©e entre ses mains, lui Ă©crit celle-ci, en le suppliant quâil daigne lâinstruire des pĂ©rils qui le menacent et de ceux quâil a heureusement surmontĂ©s, afin quâelle participe Ă son chagrin ou Ă sa joie. Elle le gourmande doucement de ce que, depuis sa profession monastique, il ne lui a Ă©crit aucune lettre : il lui en envoyait jadis tant de passionnĂ©es ! Elle proteste de son amour pour son mari, amour tout Ă fait dissolu et impur au temps passĂ©, mais Ă prĂ©sent chaste et vraiment platonique, et elle se plaint amĂšrement de ce quâil ne la paie pas de retour. Cette lettre, remplie dâun violent amour et de plaintes touchantes, comme les femmes en savent faire, rĂ©vĂšle Ă la fois un tendre cĆur de femme et un esprit mĂąle ornĂ© de la plus riche Ă©rudition.
Ă son seigneur ou plutĂŽt Ă son pĂšre, Ă son mari ou plutĂŽt Ă son frĂšre, sa servante ou plutĂŽt sa fille, son Ă©pouse ou plutĂŽt sa sĆur ; Ă AbĂ©lard, HĂ©loĂŻse.
Cette lettre envoyĂ©e Ă un ami pour sa consolation, mon bien-aimĂ©, quelquâun me lâa rĂ©cemment apportĂ©e par hasard. AussitĂŽt que jâeus reconnu, dĂšs les premiers mots de la suscription, quâelle venait de vous, jâai commencĂ© Ă la lire avec dâautant plus dâempressement que je chĂ©ris davantage celui qui lâa Ă©crite ; celui-lĂ que jâai perdu, je croyais le retrouver, comme si son image se fĂ»t reflĂ©tĂ©e dans ses paroles. Elles Ă©taient, je mâen souviens, pleines de fiel et dâabsinthe, les lignes de cette lettre qui narrait la misĂ©rable histoire de notre conversion et vos Ă©preuves incessantes, ĂŽ mon unique trĂ©sor !
En effet, vous tenez bien, dans cette lettre, ce que vous aviez promis en commençant Ă votre ami, pour lui prouver que ses peines, en comparaison des vĂŽtres, lui paraĂźtraient nulles ou du moins lĂ©gĂšres. AprĂšs lui avoir exposĂ© dâabord les persĂ©cutions de vos maĂźtres et ensuite lâoutrage de la plus infĂąme trahison exercĂ©e sur votre corps, vous lui avez dĂ©peint lâexĂ©crable jalousie et lâextrĂȘme acharnement dâAlbĂ©ric de Reims et de Lotulfe de Lombardie, vos condisciples.
Vous nâavez pas omis de raconter que, par leurs cabales contre votre glorieux ouvrage de thĂ©ologie, vous avez Ă©tĂ© condamnĂ© et comme retenu en prison. AprĂšs, vous avez dit les machinations de votre abbĂ© et de vos frĂšres, les atroces calomnies de ces deux faux apĂŽtres[Note_29] soulevĂ©s contre vous par vos rivaux, et le scandale excitĂ© par eux Ă cause du nom de Paraclet, que vous aviez donnĂ©, malgrĂ© lâusage, Ă votre oratoire. Enfin, les persĂ©cutions intolĂ©rables et encore continuelles, dont vous ĂȘtes accablĂ© par ce cruel exacteur et ces mĂ©chants moines que vous appelez pourtant vos enfants, achĂšvent cette dĂ©plorable histoire.
Je doute que personne puisse la lire ou lâentendre sans verser des larmes. Cette lettre a renouvelĂ© mes douleurs avec dâautant plus de violence, que tous les dĂ©tails Ă©taient plus fidĂšlement retracĂ©s, et ces douleurs se sont augmentĂ©es, en raison des pĂ©rils qui sâaccroissent encore autour de vous. Nous sommes toutes ensemble forcĂ©es de dĂ©sespĂ©rer de votre vie, et tous les jours nos cĆurs tremblants et nos poitrines palpitantes attendent pour dernier coup le bruit de votre mort.
Au nom du Christ mĂȘme qui semble encore vous protĂ©ger, nous qui sommes ses petites servantes, et aussi les vĂŽtres, nous vous conjurons de nous apprendre, par de frĂ©quentes lettres, quels sont les naufrages au milieu desquels vous ĂȘtes encore ballottĂ©Â ; afin que nous, qui vous restons seules au monde, participions Ă votre douleur ou Ă votre joie. Ordinairement, câest procurer de la consolation Ă un affligĂ© que de sâaffliger avec lui, et un fardeau soutenu par plusieurs est moins lourd Ă porter. Si cette tempĂȘte sâapaise un peu, hĂątez-vous dâautant plus de nous Ă©crire, que les nouvelles seront plus favorables ; mais, quel que soit lâobjet de ces lettres, elles nous feront beaucoup de bien, puisquâelles nous montreront que vous vous souvenez de nous.
Que les lettres des amis absents sont agrĂ©ables Ă recevoir ! SĂ©nĂšque lui-mĂȘme lâapprend dans celle quâil Ă©crit Ă son ami Lucilius : « Vous mâĂ©crivez souvent et je vous en remercie ; car vous vous prĂ©sentez Ă moi de la seule maniĂšre qui vous soit possible. Je ne reçois pas une de vos lettres, sans quâaussitĂŽt nous soyons ensemble ! » Si les portraits de nos amis absents ravivent leur souvenir et allĂšgent le regret de leur absence par une vaine et trompeuse consolation, combien sont plus prĂ©cieuses les lettres qui nous apportent de vĂ©ritables empreintes de lâami absent !
Je rends grĂąces Ă Dieu de ce quâau moins la haine ne vous dĂ©fend pas de nous rendre ainsi votre prĂ©sence : aucune difficultĂ© ne sây oppose ; que votre nĂ©gligence ne soit cause dâaucun retard, je vous en conjure.
Vous avez Ă©crit Ă votre ami une longue lettre oĂč, pour le consoler de ses adversitĂ©s, vous lui racontez les vĂŽtres. Dans ce rĂ©cit trop fidĂšle, la consolation que vous lui offrez a mis le comble Ă notre dĂ©solation, et lorsque vous espĂ©riez fermer ses blessures, vous en avez ouvert de nouvelles dans notre douleur et vous avez Ă©largi les anciennes. GuĂ©rissez, je vous supplie, les blessures que vous fĂźtes vous-mĂȘme, vous qui essayez de guĂ©rir celles que dâautres ont faites ! Vous avez, Ă la vĂ©ritĂ©, agi comme il le fallait envers un ami et un compagnon ; vous avez rempli les devoirs de lâamitiĂ© et de la confraternitĂ©Â ; mais nâavez-vous pas contractĂ© une plus grande dette envers nous que vous devez nommer, non vos amies, mais vos bien-aimĂ©es, non vos compagnes, mais vos filles, si lâon ne peut imaginer un nom plus doux et plus saint !
Quant Ă cette dette qui vous oblige envers nous, les preuves et les tĂ©moignages ne lui manqueraient pas, si vous la regardiez comme douteuse ; et lors mĂȘme que tout le monde le tairait, la chose parle assez haut ; car, aprĂšs Dieu, vous ĂȘtes le seul fondateur de cet asile, le seul architecte de cet oratoire, le seul instituteur de cette congrĂ©gation. ânâavez rien Ă©tabli sur un fondement Ă©tranger : tout ce qui est ici est votre crĂ©ation. Cette solitude, occupĂ©e seulement par des bĂȘtes fĂ©roces et des voleurs, nâavait jamais servi de sĂ©jour aux hommes, nâavait possĂ©dĂ© aucune maison : Ă la place de ces taniĂšres de bĂȘtes fĂ©roces et de ces repaires de voleurs, lĂ oĂč le nom de Dieu nâavait point Ă©tĂ© prononcĂ©, vous avez Ă©levĂ© Ă Dieu un tabernacle, vous avez dĂ©diĂ© un temple au Saint-Esprit. Pour lâĂ©difier, vous nâavez point eu recours aux trĂ©sors des rois et des princes, alors que vous pouviez obtenir un si puissant appui ; afin que tout ce qui se ferait ne pĂ»t ĂȘtre attribuĂ© quâĂ vous seul. Les clercs et les Ă©coliers, accourant Ă lâenvi se ranger sous votre discipline, vous fournissaient toutes les choses nĂ©cessaires, et ceux qui, vivant des revenus ecclĂ©siastiques, Ă©taient accoutumĂ©s Ă recevoir plutĂŽt quâĂ faire des offrandes, et ceux qui jusquâalors avaient eu des mains pour prendre et non pour donner, devenaient prodigues et importuns dans leurs dons.â
âAinsi donc, elle vous appartient vĂ©ritablement cette nouvelle plantation dans le champ de la parole de Dieu[Note_30], remplie de plantes encore fort tendres qui, pour profiter, demandent Ă ĂȘtre arrosĂ©es. Cette plantation est incomplĂšte par la nature du mĂȘme sexe fĂ©minin ; elle est faible, quand bien mĂȘme elle ne serait pas nouvelle. Elle exige donc une culture plus diligente et plus assidue, selon cette parole de lâapĂŽtre[Note_31] : « Jâai plantĂ©, Apollon a arrosĂ©, mais Dieu a donnĂ© lâaccroissement. » LâapĂŽtre avait plantĂ© et Ă©tabli dans la foi, par la doctrine de sa prĂ©dication, les Corinthiens, auxquels il Ă©crivait. Ensuite, Apollon, disciple de cet apĂŽtre, les avait arrosĂ©s par ses saintes exhortations, puis la GrĂące divine, ce germe des vertus, se ârĂ©pandit sur eux. Ce cep de vigne Ă©trangĂšre[Note_32], que vous nâavez point plantĂ© et qui se change pour vous en amertume, vous le cultivez en vain par de pieux discours et de saintes admonitions. Voyez ce que vous devez Ă votre vigne, vous qui donnez tant de soins Ă la vigne dâautrui ? Vous enseignez, vous exhortez des rebelles, et le tout sans profit ; câest en vain que devant des pourceaux vous semez les perles de votre divine Ă©loquence. Vous, si prodigue pour des Ăąmes obstinĂ©es, considĂ©rez ce que vous devez aux Ăąmes soumises ; vous, si libĂ©ral Ă lâĂ©gard de vos ennemis, mĂ©ditez ce que vous devez Ă vos enfants, et, sans parler des autres, pensez Ă lâimmense dette qui vous oblige vis-Ă -vis de moi ; peut-ĂȘtre alors, ce que vous devez Ă toutes ces saintes femmes ensemble, vous le paierez plus religieusement Ă une seule qui ne vit que pour vous.â
âCes nombreux et importants traitĂ©s que les Saints-PĂšres ont composĂ©s pour lâinstruction, lâexhortation ou la consolation des religieuses, votre gĂ©nie, mieux que notre petitesse, les connaĂźt. Quel a donc Ă©tĂ© mon Ă©tonnement de voir que dĂ©jĂ vous avez mis en oubli les fragiles commencements de notre conversion ! Comment la charitĂ© chrĂ©tienne, votre amour pour moi et lâexemple des Saints-PĂšres ne vous ont-ils pas inspirĂ©, lorsque mon Ăąme flotte en proie Ă un chagrin dĂ©vorant ? Pourquoi nâavez-vous pas tentĂ© de me consoler : absente, par vos lettres, prĂ©sente, par vos paroles ?â
âCâĂ©tait lĂ un devoir qui vous obligeait dâautant plus envers moi, que nous sommes liĂ©s lâun Ă lâautre par le sacrement du mariage, et vous ĂȘtes dâautant plus coupable Ă mon Ă©gard, que toujours, comme tout le monde lâa vu, je vous ai aimĂ© dâun amour immodĂ©rĂ©.â
âVous savez, ĂŽ mon bien cher ! et personne ne lâignore, combien jâai perdu en vous perdant ; vous savez que cette abominable trahison, connue partout, mâa retranchĂ©e du monde en mĂȘme temps que vous, et ma douleur est incomparablement plus grande par les circonstances de cette perte cruelle que par la perte elle-mĂȘme. Plus est grande la cause de la douleur, plus grands doivent ĂȘtre les moyens de consolation. Ce nâest point dâun autre, câest de vous-mĂȘme que je lâattends : vous qui ĂȘtes seul intĂ©ressĂ© dans la cause de ma douleur, seul vous avez le pouvoir de me consoler ; car vous ĂȘtes le seul qui puissiez mâattrister, qui puissiez me rĂ©jouir ou me consoler. Et vous y ĂȘtes seul obligĂ©, puisque jâai accompli aveuglĂ©ment toutes vos volontĂ©s : plutĂŽt que de vous contrarier en quoi que ce fĂ»t, jâai consenti Ă me perdre moi-mĂȘme pour vous obĂ©ir, jâai fait plus encore, incroyable dĂ©vouement ! mon amour sâest tournĂ© en folie, au point de sacrifier lâunique objet de mes dĂ©sirs, sans espĂ©rance de le recouvrer jamais. â Par votre ordre, en prenant cet habit, jâai changĂ© de cĆur aussitĂŽt, pour vous faire voir que vous Ă©tiez le possesseur absolu de mon cĆur ainsi que de mon corps.
Jamais, Dieu le sait, jamais en vous je nâai cherchĂ© autre chose que vous ; câĂ©tait vous, ce nâĂ©taient pas vos biens que jâaimais ; je nâai point examinĂ© les conditions du mariage ; ni le contrat, ni mes plaisirs, ni mes volontĂ©s : ce sont les vĂŽtres, comme vous le savez, que je me suis Ă©tudiĂ©e Ă satisfaire.
âBien que le nom dâĂ©pouse paraisse plus fort et plus saint, celui de votre maĂźtresse a toujours Ă©tĂ© plus doux, Ă mon cĆur ; et mĂȘme, si vous me permettez de le dire, celui de votre concubine, de votre fille de joie ; car plus je me serais humiliĂ©e pour vous, plus jâaurais conquis votre bonne grĂące, et ainsi jâaurais moins portĂ© atteinte Ă la gloire de votre gĂ©nie.
âVous nâavez pas tout Ă fait oubliĂ© mes sentiments Ă cet Ă©gard, dans cette lettre, dont je parlais plus haut, que vous adressiez Ă un ami pour sa consolation. Vous nâavez pas dĂ©daignĂ© dâexposer quelques-unes des raisons par lesquelles je mâefforçais de vous dĂ©tourner de ce funeste hymen ; mais vous avez cachĂ© la plupart de celles qui me faisaient prĂ©fĂ©rer lâamour au mariage, la libertĂ© Ă une chaĂźne. Je prends Dieu Ă tĂ©moin que si Auguste, maĂźtre du monde entier, mâeĂ»t jugĂ©e digne de lâhonneur de son alliance et mâeĂ»t assurĂ© Ă jamais lâempire de tout lâunivers, le nom de votre courtisane mâaurait Ă©tĂ© plus cher et plus glorieux que le titre dâimpĂ©ratrice ; car le plus riche et le plus paissant nâest pas le plus grand homme : lâun doit tout au hasard, lâautre Ă son mĂ©rite.â
âCâest une femme vĂ©nale, celle qui Ă©pouse plus volontiers un riche quâun pauvre et qui recherche dans un mari ses biens plutĂŽt que lui-mĂȘme. AssurĂ©ment, toutes les fois quâune pareille convoitise conduit au mariage, on ne doit aucune reconnaissance Ă qui contracte un marchĂ©Â ; car il est certain que cette femme sâattache Ă la fortune plutĂŽt quâĂ lâhomme, et se prostituerait, si elle le pouvait, Ă un plus riche. Tel est le raisonnement de la savante Aspasie dans un entretien avec XĂ©nophon et sa femme, entretien rapportĂ© par âEschine, disciple de Socrate[Note_33]. Cette philosophe, qui sâĂ©tait proposĂ© de rĂ©concilier les deux Ă©poux[Note_34], conclut en ces termes : « Puisque vous avez agi comme sâil nây eĂ»t pas dâhomme supĂ©rieur ni de femme plus gracieuse sur la terre, vous ne tarderez pas Ă vous mettre dâaccord, si vous vous persuadez, vous mari, que vous possĂ©dez la meilleure des femmes, et vous femme, le meilleur des maris.
âEt est Ă©crit en ces Ă©pĂźtres, Qui cherchĂšrent bien les chapitres, Et lui manda par lettre expresse, Depuis ce quâelle fut abbesse. En cette forme gracieuse, Comme femme bien amoureuse : « Si lâEmpereur qui est Ă Rome, Sous qui doivent ĂȘtre tout homme. Me daignait vouloir prendre pour femme Et faire moi du monde dame, Si voulais-je mieux (ce dit-elle, Et Dieu Ă tĂ©moin appelle) Ătre ta p⊠appelĂ©e QuâĂȘtre emperiĂšre clamĂ©e. » Mais je ne crois pas, par mon Ăąme, Quâonc puis fut nulle telle femmeâ
En vĂ©ritĂ©, cette sentence est plutĂŽt sainte que philosophique ; ce nâest pas la philosophie, câest la sagesse qui lâa dictĂ©e. Sainte erreur, heureuse tromperie chez les Ă©poux, quand un parfait amour garde intacts les serments du mariage, moins par la continence des corps que par la pudeur des Ăąmes !
âMais ce qui nâest quâune erreur pour les autres femmes Ă©tait pour moi une vĂ©ritĂ© manifeste ; car lâopinion quâelles ont seules de leurs maris, je lâavais de vous, et le monde entier la partageait avec moi : en sorte que mon amour pour vous Ă©tait dâautant plus vĂ©ritable, quâil Ă©tait Ă©loignĂ© de toute erreur. Quels rois et quels philosophes auraient pu Ă©galer votre renommĂ©e ? Quel pays, quelle citĂ©, quel village nâĂ©tait pas impatient de vous voir ? Qui ne sâempressait pas de vous contempler, dites, chaque fois que vous paraissiez en public ; et quand vous partiez, qui ne vous suivait pas des yeux, le cou tendu, le regard fixe ? Quelle Ă©pouse, quelle vierge nâa pas brĂ»lĂ© pour vous en votre absence et nâa pas senti redoubler ses feux en votre prĂ©sence ? Quelle princesse, quelle reine nâa pas enviĂ© et mes joies et mon lit nuptial ?â
âVous aviez, je lâavoue, deux talents particuliers qui pouvaient vous gagner Ă lâinstant le cĆur de toutes les femmes : le talent de la parole et celui du chant : jamais philosophe ne les avait possĂ©dĂ©s Ă si haut degrĂ©. Câest avec ces talents que, pour vous dĂ©lasser de la fatigue de vos Ă©tudes philosophiques, vous avez composĂ© ces chansons dâamour, qui, partout rĂ©pĂ©tĂ©es Ă cause des charmes de la poĂ©sie et de la musique, mettaient sans cesse votre nom dans toutes les bouches, tellement que la douceur de la mĂ©lodie ne permettait plus mĂȘme aux gens illettrĂ©s dâoublier vos vers. Aussi, comme les femmes soupiraient dâamour pour vous ! et comme la plus grande partie de ces vers cĂ©lĂ©brait nos amours, mon nom retentit dans beaucoup de pays, et lâenvie de beaucoup de femmes sâalluma contre moi.â
âEn effet, quelle perfection de lâesprit ou du corps nâornait pas votre adolescence ? Des femmes qui mâenviaient alors, en est-il une qui, me voyant privĂ©e de tant de dĂ©lices, ne compatirait pas Ă mon infortune ? Quel est celui, quelle est celle, fussent-ils mes ennemis, qui ne ressentirait pas la pitiĂ© due Ă mon sort ?
Je vous ai fait bien du mal, et pourtant, vous le savez, je suis innocente ; car câest moins le fait que lâintention qui caractĂ©rise le crime. LâĂ©quitĂ© ne pĂšse pas lâacte lui-mĂȘme, mais la pensĂ©e qui lâa inspirĂ©. Quant Ă ce qui sâest passĂ© pour vous dans mon cĆur, vous qui me connaissiez, vous seul le pouvez juger. Câest Ă votre examen que je confie tout, jâabandonne tout Ă votre tĂ©moignage.â
âDites-moi seulement, si vous pouvez, pourquoi, depuis ma retraite du monde, retraite que vous seul avez exigĂ©e, dites pourquoi vous mâavez nĂ©gligĂ©e, oubliĂ©e, au point de me refuser le bonheur de votre prĂ©sence et de votre entretien, ainsi que la consolation de vos lettres, puisque vous ĂȘtes absent.
Dites-le donc, si vous lâosez ; autrement, je dirai ce que jâen pense moi-mĂȘme, ce que tout le monde en soupçonne⊠Câest la concupiscence, plutĂŽt que lâamitiĂ©, lâardeur du plaisir, plutĂŽt que lâamour, qui vous ont attachĂ© Ă moi. DĂšs que vous avez cessĂ© de dĂ©sirer, toutes ces dĂ©monstrations de tendresse ont disparu Ă la fois.â
âCeci, mon bien cher, nâest pas tant une conjecture de ma part, que celle de tout le monde ; ce nâest pas tant une opinion personnelle et secrĂšte, quâune opinion commune et publique. PlĂ»t Ă Dieu que jâeusse seule cette opinion, et que votre amour trouvĂąt, pour son excuse, quelques dĂ©fenseurs qui pussent assoupir un peu ma douleur ! PlĂ»t Ă Dieu que je pusse imaginer des prĂ©textes pour vous excuser et pour me convaincre !
âFaites, je vous supplie, ce que je vous demande ; câest si peu de chose et cela vous est si facile. Tandis que je suis frustrĂ©e de votre prĂ©sence, exprimez-moi au moins des vĆux qui, grĂące Ă lâĂ©loquence de vos paroles, me rendront la douceur de votre image. JâespĂšre en vain vous trouver libĂ©ral dans les actes, lorsque je vous vois avare mĂȘme de paroles. Jâavais cru, jusquâĂ prĂ©sent, mĂ©riter beaucoup de votre part, puisque jâai tout fait pour vous et que je persĂ©vĂšre de plus en plus dans cette soumission. Lorsque, jeune encore, jâembrassai les austĂ©ritĂ©s de la profession monastique, ce nâest pas Ă une religieuse vocation, câest Ă votre ordre que jâai obĂ©i. Si vous ne mâen tenez aucun compte, je me suis donc sacrifiĂ©e en vain ? DĂ©sormais, quelle rĂ©compense dois-je attâQuand vous avez marchĂ© vers Dieu, je vous ai suivi ; bien plus, je vous ai devancĂ©. Comme si vous vous souveniez de la femme de Loth qui regarda derriĂšre elle, vous mâavez enchaĂźnĂ©e la premiĂšre par lâhabit et la profession monastiques. CâĂ©tait lĂ , je lâavoue, avoir peu de confiance en moi ; jâen ai profondĂ©ment gĂ©mi, jâen ai rougi mĂȘme, moi qui, pour vous obĂ©ir, nâaurais pas hĂ©sitĂ© Ă vous suivre, que dis-je, Ă vous prĂ©cĂ©der dans les enfers ! car mon cĆur nâĂ©tait plus avec moi, mais avec vous ; et maintenant plus que jamais, sâil nâest pas avec vous, il nâest nulle part, puisquâil ne peut vraiment pas exister sans vous. Faites donc âquâil soit bien avec vous, je vous en conjure, et il sera bien avec vous sâil vous trouve propice, si vous lui rendez amour pour amour : peu pour beaucoup, et des mots pour des actes. PlĂ»t Ă Dieu, ĂŽ cher, que vous fussiez moins sĂ»r de mon amour, vous en seriez plus inquiet ! Mais pour vous avoir donnĂ© trop de sĂ©curitĂ© Ă ce sujet, jâai Ă souffrir davantage de votre nĂ©gligence. Souvenez-vous, je vous en supplie, de ce que jâai fait pour vous, et rĂ©flĂ©chissez Ă tout ce que vous me devez !
Lorsque je goĂ»tais avec vous les voluptĂ©s charnelles, on a pu douter si jâagissais par amour ou par libertinage ; mais la fin montre quel fut mon but dĂšs le principe. Je me suis interdit toutes ces jouissances, pour obĂ©ir Ă votre volontĂ©Â ; je me suis rĂ©servĂ© seulement le droit de me regarder comme toute Ă vous. Voyez donc quelle est votre injustice, si vous accordez moins Ă qui mĂ©rite plus, si vous refusez tout quand on vous demande peu et quâil vous serait bien facile de le faire !â
âPar ce Dieu, Ă qui vous vous ĂȘtes consacrĂ©, je vous adjure de me rendre votre prĂ©sence autant quâil vous est possible, câest-Ă -dire en mâĂ©crivant quelques lettres de consolation, afin que, rĂ©confortĂ©e par cette lecture, je vaque avec plus de ferveur au service de Dieu. Lorsquâautrefois vous aspiriez Ă des voluptĂ©s mondaines, vous me visitiez par de frĂ©quentes Ă©pĂźtres, et sans cesse vos vers apprenaient le nom dâHĂ©loĂŻse Ă toutes les bouches ; toutes les places, toutes les maisons retentissaient de ce nom : eh bien ! pour mâĂ©lever maintenant vers Dieu, ne sauriez-vous faire ce que vous fĂźtes jadis pour mâexciter Ă de terrestres plaisirs ? Pesez, je vous supplie, vos devoirs ; songez Ă ce que je rĂ©clame, et je termine cette longue lettre par ces seuls mots :
Adieu, mon tout ! â
Excerpt From Lettres d'Abélard et Héloïse Pierre Abelard & Heloise d'Argenteuil
1 note
·
View note
Photo
Petrus Abaelardus Kimdir? Fransız ilahiyatçısıdır (Palais/Nantes 1079-Paris 1142). Roscelinus ve Champeauxlu Guillaumeâun öÄrencisi oldu. llllâde Melunâda, sonra Corbeilâde okul açtı.
0 notes
Audio
Chris Palmer - Heloise and Abaelardus Solo Harp Piece
18 notes
·
View notes
Text
âBilgelik için tek anahtar devamlı soru sormaktır.
ĆĂŒphe ederek bir araĆtırmaya baĆlarız.
AraĆtırmakla da doÄruya ulaĆırız.â
Petrus Abaelardus
#2MayısDĂŒnyaArastirmacılarGĂŒnĂŒ
kutlu olsun.
#AyselAkinKWMTAL #AksuKentKonseyiBaĆkanligi #KitaplarIĆigindaYuruyoruz
0 notes
Text
UnwÀgbarkeiten
1.
In seiner Kritik der RechtsĂ€sthetik legt Andreas-Fischer Lescano den Finger auf eine Stelle, die der eine oder andere als einen wunden Punkt verstehen könnte. In der Bild- und Rechtswissenschaft lassen sich UrsprĂŒnge immer nur zum Schein feststellen. Es gibt Leitbilder, aber nur zum Schein. Es gibt Leitmetaphern, aber nur zum Schein. Es gibt GrĂŒndungsszenen, aber nur zum Schein. Ihre ProdukivitĂ€t liegt in ihrer EffektivitĂ€t: Man kann sich auf sie berufen, man kann sie zitieren, man kann sie referenzieren, als ob mit ihnen etwas angefangen hĂ€tte, als ob sie GrĂŒnde liefern wĂŒrden, ohne selbst wiederum knietief im Bodensatz der GrĂŒnde zu stehen, ohne selbst auf einer Kaskade von Austauschmanövern und einer sedimentĂ€ren Geschichte aufzusitzen. Manche, wie Pierre Legendre, sprechen gleich von einer mythologischen KausalitĂ€t oder aber, wie Derrida, vom mystischen Grund der AutoritĂ€t. Und Juristen sprechen von Dogmatik, einer Wissenschaft vom Zugang zum Schein. Und das könnte der eine oder andere als wunden Punkt verstehen, es könnte ihm einen Schwindel erzeugen.
Das macht der Andreas Fischer-Lescano ja auch, er schwindelt auch, denn das gilt nicht nur fĂŒr Bilder, Leitmetaphern und Leitbilder, sondern auch fĂŒr Wörter, Begriffe und SĂ€tze. Der Schlingel Fischer-Lescano, der in seiner Frankfurter Zeit jede Kritik an von ihm nicht geliebten Autoren mit dem Satz beendete, sie wĂŒrden der "Ausdifferenzierung nicht gerecht", treibt mit Damler auch jenen Poker und jenen Bluff, der dem einen oderanderen vertraut sein dĂŒrfte. Er zieht den Joker der Vieldeutigkeit und sagt, da sage etwas alles und nichts. Seitdem sich aus diesem Joker die Glossatoren entwickelt haben, seitdem nĂ€mlich Petrus Abaelardus genau das ĂŒber jeden kanonischen und jeden normativen Text gesagt hat, er sage immer "Sic et Non", ist dieser Joker der Doppeldeutigkeit und Vieldeutigkeit sowohl der Hammer, um den Gegner und UnglĂ€ubigen zu ĂŒberrumpeln als auch der Hammer, um anzufangen, etwas fĂŒr die Freunde, Follower und GlĂ€ubigen zu entfalten.
2.
Wenn Kultur einer der schlimmsten Begriffe ist, die je gebildet wurden, dann teilt sich dieser Begriff seinen Status wohl mit dem Begriff des Rechts, des Menschen, der WĂŒrde, der Fortuna, der Welt, des lieben Gottes, des Abseits und des FuĂballs. Man trifft in solchen Passage, die Juristen ĂŒber Kultur schreben, manchmal die FuĂnote, Kroeber und Kluckhorn hĂ€tten ĂŒber 160 verschiedene Definitionen des Kulturbegriffes gezĂ€hlt. Aber in den FuĂnoten wird nie gezĂ€hlt, wie oft diese FuĂnote schon im Rechtsdiskurs voneinander abgeschrieben wurde. Sie taucht absurd oft und meist in gleichem Wortlaut auf (ich wette , dass die FuĂnoten abgeschrieben werden und die wenigsten einmal ins chaotische Original geschaut haben). Es wird auch nie gezĂ€hlt, wieviel Definitionen es eigentlich im Kontext mit dem Rechtsbegriff gibt. Da muĂ ich nicht wetten, denn das wĂ€re unfair, es sind wesentlich mehr als 164. Diese Zahl mit 10 zu multiplizieren wĂŒrde nicht reichen. Man kann sie zu Lebzeiten nicht zĂ€hlen, es sind zuviele und werden jeden Tag mehr. Die Juristen sind nicht dĂŒmmer und nicht schlauer als die Kulturwissenschaftler, es gibt sie einfach schon lĂ€nger und mehr davon, und darum produzieren sie auch schon lĂ€nger ihre Definitionen de iure et iustitia, ihre Definitonen des Rechts und der Rechte und jede Stunde mehr davon. Sie saeg nicht nur alles und nichts, sie sagen auch jeden Tag mehr und weniger. Ich habe Mal die Definitionen des Begriffes Autopoiesis gezĂ€hlt. Allein Teubner unterscheidet 1989 schon Selbstreferenz, Selbstproduktion, Selbstorganisation, Reflexion, Rekursion, und Autopoiesis, Selbstherstellung, Selbsterhaltung und stellt fest, Autoren (selbst?) wurden dabei ungeniert etwas durcheinanderbringen und die Grenzen verschwimmen lassen.
3.
Einerseits trifft Fischer Lescano etwas an Damler. Die Vorstellung von Leitmetaphern und konstitutiven Sinnbildern wĂŒrde mich auch nicht ĂŒberzeugen, wenn darin Vorstellungen von KausalitĂ€t, letzen GrĂŒnden, Schöpfungen aus dem Nichts oder groĂen AnfĂ€nglichkeiten stecken wĂŒrden. Aber anderseits glaube ich nicht, dass Fischer-Lescanos Kartentrick, sein Ausspielen von Systemgrenzen, Autopoiesis, Innen/ AuĂen oder aber angeblichen Felsen der Eindeutigkeit auch nur irgendwie vor UnwĂ€gbarkeiten retten können. Denn sicher bieten AnfĂ€nge und GrĂŒnde genauswenig und genausoviel AnfĂ€nge und GrĂŒnde, wie Systemgrenzen und Autopoiesis und die angbelich schĂ€rfsten Begriffe und Auslegungen einer Norm aus dem Europarecht. Sie sagen genauso alles und nichts, wie die immer ins Spiel gebrachten Paradoxien der Autopoiesis. Und ich glaube, dass er den Damler einfach platt macht, was schade ist, weil der zu den wenigen gehört, die unbesorgt einfach dasjenige tun, was sich ihnen als Frage aufdrĂ€ngt und die dabei eine wilde LektĂŒre und ein heterogenes Material zusammentragen und ohne groĂe Strategien tun was sie tun.
4.
Fischer-Lescanos Spiel kenne ich, auch die Geste, jetzt mal Butter bei die Fische und normativen Wertungen zu den Details des Europarecht einzufordern. Solche Rezensionen sollen Rivalen vom Feld kicken, das zeichnet diese rezensionnicht aus. Rechtswissenschaft ist eine Streitwissenschaft. Fischer-Lescano ist Staatsrechtslehrer und spielt fĂŒr Bremen, der Damler spielt fĂŒr andere Mannschaften. Mein Interesse wĂ€re es, weiter in das Feld einer Bild- und Rechtswissenschaft einzusteigen, die mit dem entsicherten Wissen, den UnwĂ€gbarkeiten, den Polarisierungen und Adressierungen rechnet, statt sie immer gleich zu verdrĂ€ngen, zu kaschieren, zu 'pathologisieren' bzw. als Fehler des Rechts zu begreifen. Vor allem den Joker, Eineutigkeit gegen Mehrdeutigkeit oder Mehrdeutigkeit gegen Eindeutigkeit auszuspielen, der scheint mir arg ausgereizt. Wem es hilft. Mir nicht.
Es kann gut sein, dass eine Bild- und Rechtswissenschaft eine Rechtswissenschaft ist, die nicht im Dienst des Rechts, nicht einer bestimmten Stellung, Haltung und Lagerung funktioniert. Dann funktioniert sie vielleicht im Dienste juridischer Techniken, wie diejenigen, fĂŒr die sich der Polarforscher Aby Warburg wohl auch deswegen interessiert, um (s)ein Treiben technisch zu formatieren. Einfacher gesagt: Sie funktioniert dann wie immer, um etwas durchschauen zu können, nicht mehr und nicht weniger, das Wörtchen sagt ja nicht nur alles oder nichts, es ist auch unsicher, wie man es am besten betont. Nichts gewonnen, sieglose Bild- und Rechtswissenschaft, doppelte BuchfĂŒhrung mit Kreditierung und Debitierung, also mit Gewinn- und Verlustverzeichnis, wunderbare Wechselwissenschaft. Ich glaube schon, dass Damler dafĂŒr einiges tut.
0 notes
Quote
Denn dies wird ja als der erste SchlĂŒssel zu Weisheit bestimmt: das bestĂ€ndige und hĂ€ufige Fragen.
Petrus Abaelardus (1079-1142)
#Abaelardus#medieval#zitat#quote#philosophie#philosopher#Weltanschauung#nachdenken#Persönlichkeiten#Aphorismus#Mittelalter
2 notes
·
View notes