Tumgik
#Wolljacke
corestilo · 11 months
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(Werbung) Fall🍁 in Love 🫶🏼 with this look – because quality & sustainability matter.
➡️ Zwei Brands, eine Adresse! Dazu gleich mehr …
Die Wollbluse von elfe11_kathrin_wegmann ist super elegant, kuschelig, warm und sehr bequem.
Die weit geschnittene Wolljacke mit grossen Eingriffstaschen von @finkundstar ist sehr cool, ebenfalls schön warm und super angenehm zu tragen.
An der 📍 Zentralstrasse 52 in Zürich Wiedikon befindet sich der Verkaufsladen und auch die beiden Ateliers von Fink und Star und Elfe 11. Für alle, die nicht nach Zürich kommen können, haben sie natürlich jeweils einen online Shop.
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blog-aventin-de · 9 months
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Die Küchenuhr
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Die Küchenuhr ⋆ Wolfgang Borchert ⋆ Kurzgeschichte
Sie sahen ihn schon von weitem auf sich zukommen, denn er fiel auf. Er hatte ein ganz altes Gesicht, aber wie er ging, daran sah man, dass er erst zwanzig war. Er setzte sich mit seinem alten Gesicht zu ihnen auf die Bank. Und dann zeigte er ihnen, was er in der Hand trug. Das war unsere Küchenuhr, sagte er und sah sie alle der Reihe nach an, die auf der Bank in der Sonne saßen. Ja, ich habe sie noch gefunden. Sie ist übrig geblieben. Er hielt eine runde tellerweiße Küchenuhr vor sich hin und tupfte mit dem Finger die blau gemalten Zahlen ab. Sie hatte weiter keinen Wert, meinte er entschuldigend, das weiß ich auch. Und sie ist auch nicht so besonders schön. Sie ist nur wie ein Teller, so mit weißem Lack. Aber die blauen Zahlen sehen doch ganz hübsch aus, finde ich. Die Zeiger sind natürlich nur aus Blech. Und nun gehen sie auch nicht mehr. Nein. Innerlich ist sie kaputt, das steht fest. Aber sie sieht noch aus wie immer. Auch wenn sie jetzt nicht mehr geht. Er machte mit der Fingerspitze einen vorsichtigen Kreis auf dem Rand der Telleruhr entlang. Und er sagte leise: Und sie ist übrig geblieben. Die auf der Bank in der Sonne saßen, sahen ihn nicht an. Einer sah auf seine Schuhe und die Frau in ihren Kinderwagen. Dann sagte jemand: Sie haben wohl alles verloren? Ja, ja, sagte er freudig, denken Sie, aber auch alles! Nur sie hier, sie ist übrig. Und er hob die Uhr wieder hoch, als ob die anderen sie noch nicht kannten. Aber sie geht doch nicht mehr, sagte die Frau. Nein, nein, das nicht. Kaputt ist sie, das weiß ich wohl. Aber sonst ist sie doch noch ganz wie immer: weiß und blau. Und wieder zeigte er ihnen seine Uhr. Und was das Schönste ist, fuhr er aufgeregt fort, das habe ich Ihnen ja noch überhaupt nicht erzählt. Das Schönste kommt nämlich noch: Denken Sie mal, sie ist um halb drei stehengeblieben. Ausgerechnet um halb drei, denken sie mal! Dann wurde Ihr Haus sicher um halb drei getroffen, sagte der Mann und schob wichtig die Unterlippe vor, das habe ich schon oft gehört. Wenn die Bombe runtergeht, bleiben die Uhren stehen. Das kommt von dem Druck. Er sah seine Uhr an und schüttelte überlegen den Kopf. Nein, lieber Herr, nein, da irren Sie sich. Das hat mit den Bomben nichts zu tun. Sie müssen nicht immer von den Bomben reden. Nein. Um halb drei war ganz etwas anderes, das wissen Sie nur nicht. Das ist nämlich der Witz, dass sie gerade um halb drei stehengeblieben ist. Und nicht um viertel nach vier oder um sieben. Um halb drei kam ich nämlich immer nach Hause. Nachts, meine ich. Fast immer um halb drei. Das ist ja gerade der Witz. Er sah die anderen an, aber die hatten ihre Augen von ihm weggenommen. Er fand sie nicht. Da nickte er seiner Uhr zu: Dann hatte ich natürlich Hunger, nicht wahr? Und ich ging immer gleich in die Küche. Da war es dann immer fast halb drei. Und dann, dann kam nämlich meine Mutter. Ich konnte noch so leise die Tür aufmachen, sie hat mich immer gehört. Und wenn ich in der dunklen Küche etwas zu essen suchte, ging plötzlich das Licht an. Dann stand sie da in ihrer Wolljacke und mit einem roten Schal um. Und barfuß. Immer barfuß. Und dabei war unsere Küche gekachelt. Und sie machte ihre Augen ganz klein, weil ihr das Licht so hell war. Denn sie hatte ja schon geschlafen. Es war ja Nacht. So spät wieder, sagte sie dann. Mehr sagte sie nie. Nur: So spät wieder. Und dann machte sie mir das Abendbrot warm und sah zu, wie ich aß. Dabei scheuerte sie immer die Füße aneinander, weil die Kacheln so kalt waren. Schuhe zog sie nachts nie an. Und sie saß so lange bei mir, bis ich satt war. Und dann hörte ich sie noch die Teller wegsetzen, wenn ich in meinem Zimmer schon das Licht ausgemacht hatte. Jede Nacht war es so. Und meistens immer um halb drei. Das war ganz selbstverständlich, fand ich, dass sie mir nachts um halb drei in der Küche das Essen machte. Ich fand das ganz selbstverständlich. Sie tat das ja immer. Und sie hat nie mehr gesagt als: So spät wieder. Aber das sagte sie jedesmal. Und ich dachte, das könnte nie aufhören. Es war mir so selbstverständlich. Das alles war doch immer so gewesen. Einen Atemzug lang war es ganz still auf der Bank. Dann sagte er leise: Und jetzt? Er sah die anderen an. Aber er fand sie nicht. Da sagte er der Uhr leise ins weißblaue runde Gesicht: Jetzt, jetzt weiß ich, dass es das Paradies war. Auf der Bank war es ganz still. Dann fragte die Frau: Und ihre Familie? Er lächelte sie verlegen an: Ach, Sie meinen meine Eltern? Ja, die sind auch mit weg. Alles ist weg. Alles, stellen Sie sich vor. Alles weg. Er lächelte verlegen von einem zum anderen. Aber sie sahen ihn nicht an. Da hob er wieder die Uhr hoch und er lachte. Er lachte: Nur sie hier. Sie ist übrig. Und das Schönste ist ja, dass sie ausgerechnet um halb drei stehengeblieben ist. Ausgerechnet um halb drei. Dann sagte er nichts mehr. Aber er hatte ein ganz altes Gesicht. Und der Mann, der neben ihm saß, sah auf seine Schuhe. Aber er sah seine Schuhe nicht. Er dachte immerzu an das Wort Paradies. Die Küchenuhr ⋆ Wolfgang Borchert ⋆ Kurzgeschichte Read the full article
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holsteinshops · 2 years
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ungefragtes · 2 years
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In Marylins Schoß
Es fehlen Pullover. Im unüberlegten Moment stimme ich dem Vorschlag der Teenager zu.
Wir werden zum Limbecker Klotz fahren, dem städtebaulichen Conter gegen das nahe gelegene Centro in Oberhausen.
Aussen an der Fassade, das seit über einer Dekade wehende Kleid der Diva. Welche architektonische Metapher hätte im Herzen des Potts passender sein können?
Der Strudel der spiralförmigen Einfahrt verschlingt uns ins Innere. Aus dem betonkalten Gedärm der Parkhallen, tauchen wir ein in bombastisch grelle Weihnachtspracht. Der Schmücker hat alles gegeben. Unzählige Glaskugeln hängen am dünnen Faden in makelloser Perfektion zur gigantischen Lustkugel vereint.
Auf den Galerien werden wir zu hastenden Dezembermenschen. Vorbei gehts an Massagestühlen mit Münzschlitz und asiatischem Maniküre-Angebot. Berührung und Nähe. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben.
Wir suchen orientierungslos. Nach der Billigkette, die hier hingesogen wurde und nicht mehr in der kriegsversehrten Innenstadt auf Einzelhandel macht.
In der Filliale schmiegen sich LED-Screens großformatig und geschwungen um uns herum. Schöne Menschenkörper und Landschaft im Bewegtbild. Wir laufen durch eine unbeseelte Website. Ist das das Metaverse?
Die Saisonware hängt kreuz und quer in der Gipswand-Welt. Eine quietschblaue Wolljacke, wie von der Prusseliese. Farben und Stoffe aus der Verkleidungskiste meiner Kindheit. Daneben auf Sweater-Baumwolle in fettem Schriftzug Städtenamen von Ost- und Westküste, Eliteunis und gleich kontextfrei 'NIrvana'. Dafür hat er sich das Gesicht bestimmt nicht weggeblasen. Aber vielleicht geht es ja um buddhistische Erleuchtung. Nevermind, die Teenager wissen nicht mal wo Sacramento liegt.
Am Checkout kein Mensch. Wir kassieren uns selbst ab und kämpfen mit den Sicherheitsetiketten.
Wieder auf der Galerie zeigen Infoscreens, wie man aus Fett und Körnern etwas für Vögel tun kann. Oder Strom spart.
Der Ausfahrtsstrudel entlässt uns als leisen Furz in den erdunkelten Tag.
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tragelotti · 4 years
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Warme Wollkleidung von Gr. 50/56 bis 122/128 findet Ihr in Kolbermoor. #babydecke #wolldecke #wolljacke #wollpullover #wollhose #stulpen #wolleseide #biokleidung #babyshop #kinderladen #wollmütze #wollschal #wolloverall #wollfleece #wollwalkoverall #babyausstattung #conceptstore #momlife #winterbaby #herbstbaby #sommerbaby #momtobe #fairfashion #kolbermoor #münchen #kufstein #miesbach (hier: Tragelotti) https://www.instagram.com/p/CJp_YIJl93w/?igshid=koc0npypvcoe
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virblatt · 3 years
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Wool jackets
Yes dear gentlemen, you also sometimes freeze ❄️. Even if you are strong, muscular and damn good looking. 😁
But the freezing has now come to an end!
Our wool jackets for men are back in stock and eagerly waiting for their new owner. 🤙
Here you can order your wool jacket: https://virblatt.store/catalog/category/view/s/wolljacken/id/182/
---DE---
Wolljacken
Ja liebe Herren, ihr friert auch manchmal ❄️. Auch wenn ihr stark, muskolös und verdammt gut aussehend seid. 😁
Aber das Frieren hat jetzt ein Ende!
Unsere Wolljacken für Herren sind wieder auf Lager und warten sehnsüchtig auf ihren neuen Besitzer. 🤙
Hier könnt ihr eure Wolljacke bestellen:
https://virblatt.de/catalog/category/view/s/wolljacken/id/182/
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hopplacharlotte · 5 years
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Die neuen bunten #Sommerkleider aus unserer #Frühjahrskollektion können auch wunderbar für #Matschwetter und kältere Tage kombiniert werden. . Auf diesem Foto haben wir das weiche Kurzarmkleid mit Gummistiefeln, Wollfilz-Jacke, Leggings und einem Superdromedar kombiniert. Ein Langarmshirt unter dem Kleid wäre natürlich auch zusätzlich möglich oder noch eine Strickjacke dazwischen. . #Kinderkleidung #GOTS #ethischkorrektekleidung #Lilano #Wolljacke #Kallisto #EthicalFashion #Lichtenberg #HopplaCharlotte (hier: Hoppla Charlotte) https://www.instagram.com/p/B9Y8BX8qu0n/?igshid=8a45oqbnakew
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kaidso-blog · 5 years
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Meine neue Jacke
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 #Wolljacke #kaidsoonlinekurse #jacke #telea #nähenistmeinyoga Kennt ihr das: ihr seht einen Stoff und in der nächsten Sekunde seht ihr euch schon im fertigen Teil, das ihr daraus näht?  Genau so ging es mir mit diesem Stoff! Auf Biesen stehe ich ja schon länger und so war es klar, was für ein besonderes Extra meine neue Jacke bekommt. Geschlossen wird sie mit einem versteckten Reißverschluss und einem breiten Bindegürtel.    Hier kamen min die Kurse: Grundkurs Tanktop, Aufbaukurs Ärmel zum Einsatz. Auch der Kurs für Etuischnitte war sehr hilfreich. Read the full article
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24shop · 3 years
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Jagdjacke/ Wolljacke 900 warm, grün
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undsowiesogenau · 5 years
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Nur kurz
Schade, dass heut Sonntag war. Mit der Betonung auf war. Denn der Sonntag war schön, und er ist schon wieder vorbei.
Joachim hat Grünkohl gekocht, Gudrun hat mir eine flauschige, korallenrote Wolljacke geschenkt, und ich habe Grünkohl gegessen und die Jacke anprobiert und sonst gar nicht viel gemacht. Weiße Wäsche gewaschen, weiterentwickelt.
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moodforstyle · 7 years
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Outfit: Mustard Yellow Jacket
Outfit: Mustard Yellow Jacket
Einer der Gründe, warum ich mich Jahr für Jahr auf die herbstliche Jahreszeit freue, ist die große Auswahl an unterschiedlichen Mänteln und Jacken. Solange es noch trocken und relativ mild ist, versuche ich diese so oft es geht zu tragen – wohlwissend, dass spätestens gegen Dezember die Temperaturstürze folgen werden und ich dann mit etwas Wehmut auf meinen wohl bewährten Woolrichparka umsteigen…
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blog-aventin-de · 5 years
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Blaugraue Nacht
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Blaugraue Nacht - Wolfgang Borchert - Der Regen ist ein Engel
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Nacht - Regen - Engel Es ist nicht wahr, dass die Nacht alles grau macht. Es ist ein unbeschreibliches, unnachahmliches Blaugrau – das Grau für die Katzen und das Blau für die Frauen – das die Nacht so schwer und so süß ausatmet und das so berauscht, wenn es uns zwischen halb zehn Uhr abends und viertel nach vier morgens anweht. Sanfter als der Augenaufschlag eines Babys weht uns das Blaugrau an und es weht uns um, wenn wir ein blindes hellhöriges Herz haben. Nachts ist unser Herz blind und hellhörig und dann vernimmt es den Atem der Nacht, den blumenblauen, mausgrauen Atem, der uns, die wir ein hellhöriges Herz haben, immer anweht und umwehen wird wo wir auch sind: Riechst du das tolle betäubende Blau der Nacht du in Manhattan und du in Odessa? Riechst du das geborgen machende Grau, das die Katzen in Rotterdam und Frisco so sinnlich sehnsüchtig singen macht? Riechst du das Graublau der verführenden Nacht, das alkoholige, sternentauige, das die verdorbensten der Marseiller Mädchen zu Madonnen macht, wenn es sich unter ihren Lidern, in ihren Locken und auf ihren Lippen verfängt? Riechst du das nebelige, flussdunstige Blaugrau, das uns das Gestern erhüllt und das Morgen versteckt? Riechst du das, du in Altona und du in Bombay? Riechst du die Nacht und berauscht sie dich nicht? Sie berauscht dich nicht? Reiß dir dein Herz aus, tue es und wirf es der Nacht in den süßen sinnlichen Schoß! Ihr Atem ist sanfter als der Wimpernschlag eines Mädchens und dein Herz wird aufblühen wie unter unbegreiflichem Zauber. Die jungen Menschen, die noch nichts wissen, die alles dunkel erst ahnen und kaum beginnen, sie quälen sich nicht. Sie gehen durch die nachtvollen, durch die nachtübervollen Straßen – ziellos, wortlos, zeitlos. Vielleicht gehen sie nur zwei oder drei Stunden nebeneinander, nah nebeneinander, vielleicht gehen sie so – nah, ganz nah –, bis es anfängt, hell zu werden. Manchmal versucht einer von ihnen ein kleines belangloses Wort, manchmal antwortet eine(r), ängstlich vor zu viel Nähe. Ach, nicht zu viel, vor so viel Nähe! Kann sein, sie kommen immer wieder dieselben Straßen gegangen und über dieselben verödeten, verhexten Plätze, die jetzt alle viel mehr da sind, weil der Tag ihnen das Gesicht nimmt. Kann sein, sie verlaufen sich an die Peripherie des Steintieres Stadt, wo Gärten, Alleen und Parks feierlich übertaut und sonntäglich ungewohnt sind. Sie haben sich an die Peripherie der unendlichen Steinwüste (ach, von wegen Wüste!) geträumt und nun stehen sie mit erschrockenen Ohren und nassen Schuhsohlen: Oh Gott, was ist das? Frösche. Frösche? Quaken die immer so laut? Sie singen, Lisa, sie sind verliebt. Dann singen sie so laut. Na, Mensch, singen? Lass sie man – ich finde das ganz nett. Nett, ja – aber singen? Ich glaube, sie lachen. Du, die lachen über uns! Wieso? Über uns? Weil es schon seit ein paar Minuten regnet – und weil wir mitten im Regen stehen und weil wir es nicht gemerkt haben. Sommerregen ist nützlich. Er macht größer, wenn man keine Mütze auf hat. Willst du größer werden? Ich bin doch auch nicht größer. Damit ich größer bin als du, Lisa? Musst du denn größer sein als ich, du? --- Ich weiß nicht. Ich finde... Komme mir keiner und sage, dass er den Regen nicht liebe. Ohne ihn würde die Sonne uns alle ermorden. Nein, komme mir keiner – wir haben allen Grund, ihn zu lieben! Gibt es einen schöneren Gesang als einen nächtlichen Regen? Ist irgend etwas so heimlich und so selbstverständlich, so geheimnisvoll und schwatzhaft wie der Regen in der Nacht? Haben wir Menschen so abgestumpfte Ohren, dass wir nur noch auf Strassenbahnklingeln, Kanonendonner oder Konzerte reagieren? Vernehmen wir nicht mehr die Symphonien der tausend Tropfen, die bei Nacht auf das Pflaster plauschen und rauschen, lüstern gegen Fenster und Dachziegel flüstern, die den Millionen Mücken Märchen auf die Blätter, unter denen sie sich verkrochen haben, leise dommeln und trommeln, uns durch die dünnen Sommerkleider auf die Schultern tropfen und klopfen oder mit winzigen Gongschlägen in den Strom glucksen? Vernehmen wir nichts mehr anderes als unser eigenes lautes Getue? Aber den halb erwachten Kindern erzählt der Regen noch immer Geschichten in der Nacht. Für die Kinder lacht und weint er nachts gegen die Scheiben – gegen ihre kleinen rosigen Ohren. Und er tröstet sie wieder in ihr Traumland zurück. Jauchzen nur noch die Kinder über Pfützen und überschwemmte Rinnsteine? Lachen nur noch die Kinder über die dicken, dicken Tropfen, die auf der Nase zerplatzen? Liegen nur noch die Kinder andächtig ängstlich wach, wenn der Regen draußen die selbstverständlichsten Geheimnisse der Welt austratscht? Macht der Regen nur noch Kinderaugen still und groß und blank? Dann wollen wir die dumme abgetragene, aufgeblasene Würde des Erwachsenseins wie eine vermottete Wolljacke ausziehen und auf einen großen Haufen werfen und verbrennen – und uns den himmlischen Regen, den Sohn der See und der Sonne, durch die Locken ins Hemd laufen lassen. Komme keiner und sage, das wäre keinen Schnupfen wert! Der Gemüsemann unten schimpft keinen Augenblick, als die erste Legion Tropfen in geschlossener Formation die Kellertreppe abwärts strömt und ihn aus dem Schlaf plätschert. Er knufft seine Frau in die gepolsterten Rippen, bis sie die Augen aufmacht, und dann schleppen sie beide ohne zu mucken die schweren, vollen Gemüse– und Obstkisten aus dem Laden raus in den engen Hinterhof. An dem langen heißen Tag war alles welk und traurig geworden. Bis morgen früh würde der Nachtregen eine gute Dusche sein für den staubigen Inhalt der Kisten. Der Regen klatscht noch ein paar Stunden mit unzähligen nassen Lappen gegen die Hauswand und in den Hof – die Gemüseleute sind längst wieder eingeschlafen. Ihre breiten apfeligen Gesichter sehen beinahe ebenso zufrieden aus den Kissen wie der alte Unterrock, den die Frau unter die Treppe gelegt hat. Behaglich, wollüstig, selig liegt er in den Legionen herunterkleckernder Tropfen, die die tollsten Dinge von draußen wissen – so begierig ist der blaue Wollunterrock auf die wahren Begebenheiten der unwahren Welt, dass er den Regen aufsaugt, bis er sich tot gelogen hat. Am Morgen wird die Treppe trocken sein – aber der alte Rock wird dick und geschwollen sein wie eine große, große Kröte! Und in einem Hauseingang: Ich finde es schick, dass wir jetzt so eine gute Ausrede haben. Bei dem Regen konnten wir unmöglich pünktlich nach Hause kommen. Ich finde es prachtvoll – du auch? Wo du bist, ist es immer schick! Aber du frierst – soll ich dir meine Jacke geben? Natürlich, damit du morgen krank bist. Komm, leg sie uns beiden über, dann können wir uns gegenseitig wärmen. Die Frösche singen immer noch, hörst du? Meinst du, der Regen hat ihre Liebe noch nicht abgekühlt? Meinst du, der Regen kann Liebe abkühlen? Och, ich weiß ja nicht, wie ehrlich die Frösche es mit ihrem Gesang meinen. Ausdauer haben sie jedenfalls. Meine Liebe könnten keine zehn Wolkenbrüche abkühlen, im Gegenteil! Aha. Wen liebst du denn so innig, hm? Ob, jemanden, der mit aufgeweichten Locken und nassen Füßen unter meiner Jacke zittert. Du, wir wollen lieber nicht davon reden, jetzt nicht, ja? Hier ist es so dunkel und so einsam und wir stehen so dicht zusammen – genügt das nicht? Lass uns still sein, bitte. Das ist doch auch viel schöner, nicht, du? Es regnet, es ist dunkel und einsam und wir stehen dicht zusammen – ja, klar – das ist schön! Nach siebenundzwanzig Minuten: Du, der Regen ist ein Engel! Meine Mutter hatte mächtig getobt, wenn sie gemerkt hatte, dass ich mich angemalt habe. Eben siebzehn Jahre geworden und anhübschen wie eine – wie so eine, weisst du, das sagt die Mutter. Jetzt hat der Regen alles abgeleckt und ich brauche mein Taschentuch nicht dreckig zu machen. Ist der Regen nicht ein Engel? Nach elf Minuten: Willst du noch nach Hause, Lisa? Nee. Du? Mensch, wenn das einer hören würde: Wir wollen beide nicht mehr nach Hause! Ja, du, der Regen ist ein Engel! Blaugraue Nacht - Wolfgang Borchert - Der Regen ist ein Engel Read the full article
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thefemalejaguar · 4 years
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Und am ende des Strands steht das haus, seitlich an der Düne, geschützt vor flut und wind und den blicken unerwarteter besucher, versteckt, doch mit blick auf das offene, wild grau-blaue meer.
Wir stehen am Fuße des breiten Strandes und sie steht ein Stück abseits, in ihrer grauen langen wolljacke, der wind zerzaust ihr das haar und ihre augen sind gefüllt mit dem Anblick, der sich ihr eröffnet. Ich sehe sie an und muss nichts sagen. Sie weiß genau was ich ihr zeigen will, komm, sage ich ihr und wir laufen los. Der weiße sand fegt uns entgegen, während wir zu dem haus laufen, das ich seit lily's Rückkehr mein eigen nennen kann.
Wir kommen an, der hängende strohstuhl bewegt sich leicht im Küstenwind, ich setze mich, biete ihr die windgeschützte bank mit den weißen Kissen an. Willst du kaffe? Frage ich sie, Tee, gerne, antwortet sie. Ich gehe hinein, setze Wasser auf. Als ich 4 Minuten später wieder hinaus komme, hat sie ihre graue jacke ausgezogen. Die Sonne hat sich gezeigt. Warm fällt sie auf ihr vom Wind stark bewegtes leinen-hemd und lässt ihre Schultern frei. Ich setze mich hinter sie, küsse ihren Nacken und lege mein kinn auf ihrer Schulter ab, mein Blick folgt ihrem Blick. Hier bist du also immer, sagt sie und lächelt leicht während ihre Augen dem immer fortwährenden wellenspiel folgen, das sich vor unserer Nase abspielt. Ich nicke leicht und fühle Dankbarkeit. Es ist wunderschön.. Ich nicke wieder. Hier empfange ich alles, was ich brauche. Sie sieht mich an. Ihre Augen so weich. So warm. Was empfängst du denn, sagt sie und lächelt während ihr Blick sich auf meine Lippen legt. Ich überlege. Dann streiche ich ihr entlang ihrer augen und verweile an ihrem Kinn. Die Wahrheit. Sie küsst mich und weiß was ich meine.. Denn hier sind nur wir. Kein gut kein böse, kein schwarz kein weiß, kein gestern oder morgen, nur Strand und Wasser, und dieses haus, und dieses gefühl von Salz auf unserer haut....
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virblatt · 3 years
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Our beautiful wool jackets for ladies made from natural sheep's wool. Visit our online shop with hippie clothes, alternative clothing and ethnic fashion:
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Wieder auf Lager! Unsere wunderschönen Wolljacken für Damen aus natürlicher Schafswolle. Besuche unseren Online Shop mit Hippie Kleidung, Alternativer Kleidung und Ethno Mode:
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asitasahabifashion · 4 years
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Heute Morgen fielen wieder einige weisse Flocken in Zürich ❄️ da wärmt Dich unsere Jacke JENNA aus Baby-Alpaka und Wollfilz perfekt! #übergangsjacke #alpaka #babyalpaka #schwarzejacke #blackjacket #kurzjacke #wolljacke #asitasahabifashion #frühlingskollektion (hier: Asita Sahabi) https://www.instagram.com/p/B-Wt94QFdCU/?igshid=oish95y9icvz
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quickberater · 4 years
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