#Wikipedia-Prozess
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techniktagebuch · 6 months ago
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26. April 2024
Wenn Stiefel leise sterben, Teil 2: Acht Jahre später
Vor gut acht Jahren, im Januar 2016, fielen mir gleich zwei Paar Stiefel von den Füßen: Die Zwischensohle aus  Polyurethan (PU) war schlicht zerbröselt – ein bekanntes Phänomen auch bei hochwertigen (Wander)Stiefeln.
Acht Jahre später habe ich neue Erfahrungswerte. Ich hatte mir damals neue Stiefel besorgt, unter anderem ein neues Paar australischer Redback Boots. Die haben auch prima gehalten – bis zu dieser Woche. Da hatte ich auf einmal sehr viel Luft unter der Ferse. Die Zwischensohle war weg.
Acht Jahre scheint also, sowohl nach der Literatur (Abhängig von den Lagerbedingungen versprödet der Dämpfungskeil innerhalb von sieben bis zehn Jahren von innen heraus immer stärker, unabhängig davon, ob die Schuhe benutzt werden oder nicht, und ohne dass dieser Prozess von außen erkennbar wäre.) als auch nach meinen Erfahrungen, die übliche Nutzungsdauer für Stiefel mit dieser Dämpfungstechnik.
Die optimistische Note, die Wikipedia an dieser Stelle einbringt, kann ich dagegen nicht bestätigen: Nach Herstellerangaben soll das Material der Dämpfungskeile seit einigen Jahren so weit verbessert worden sein, dass es jetzt ein Schuhleben lang hält. Na ja, nicht unbedingt.
(Thomas Wiegold)
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newsxplorer24 · 10 years ago
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Prinzip Balduinstein. Das Kartell des Schweigens und Wegduckens
Mutige Ausnahmen gibt es, doch die sowohl um den eigenen guten Ruf besorgten als auch das Einheimsen von jugendbewegtem Erbe und bündischem Charisma genießenden führenden Pfadfinder formieren sich mehrheitlich zu einer Abwehr-Front, um die Enthüllung von geradezu organisierten Sexualstraftaten an Jungen zu verhindern.
Die vor allem von deutschen Pfadfindern besuchte, 40 Jahre lang überbündische Ehre sichernde und herstellende Jugendburg Balduinstein an der Lahn findet in Christian Füller (Die Revolution missbraucht ihre Kinder. Sexuelle Gewalt in deutschen Protestbewegungen, bei Hanser, München 2015) in diesem Jahr den bewundernswert unbestechlichen Aufdecker.
Seit den Tagen des zumal in Pfadfinderkreisen hoch verehrten Gründers von Werkschulheim Felbertal und Freiem Bildungswerk Balduinstein axi d. i. Alexej Stachowitsch (1918-2013) ist das System Balduinstein auf geradezu kultische Weise jungenverherrlichend und pädophil orientiert angelegt. Dementsprechend wurde die Jugendburg Jahrzehnt für Jahrzehnt Tatort sexueller Gewalt an männlichen Minderjährigen.
Balduinsteiner Prozesse
Seit zwei Jahren endlich rollt die Prozesslawine von Diez an der Lahn bis nach Saarbrücken, der Wikipedia-Eintrag jedoch schweigt dazu immer noch, vielleicht weil der Tourismus im schönen Lahntal aus Sicht von Ortsbürgermeisterin Maria-Theresia Schmidt genannt Marie-Theres Schmidt („Rosea bietet Ihnen ein komfortabel eingerichtetes Apartment“) nicht leiden soll, jedenfalls weil der beantragte Textabschnitt Missbrauchsfälle zur Stunde noch nicht freigeschaltet worden ist.
Tatsachen sind manchmal unschön und unbequem, geistlose Lagerfeuerromantik ist da viel gemütlicher.
Immer stand Burg Balduinstein auf der Linkliste von Pfadfinder-Treffpunkt (PT), immer wurde gerade auch über PT das bündisch geprägte Pfadfindertum eingeladen bzw. auf Burgveranstaltungen aufmerksam gemacht. In der schönen Landschaft an der Lahn traf man sich dann zu rauschenden Festivitäten: Fahrtenabschlusstreffen, Falado-Überlebensfesten, Sylvester, es gab den Gedenktag für Walter Scherf genannt tejo, die Veranstaltung Bündische Gruppen kontra extremistische Gruppen, den Vortrag von Herbert Westenburger genannt berry, Geländespiele, Filmemachen mit caligula.
Gruppengeneration um Gruppengeneration versammelte sich in Balduinstein zum Aufbruch zu Auslandsfahrten, zum Feiern und Singen. Das berüchtigte brausende Jungenleben existierte oder wurde mit Kennerblick beschworen, den weiblichen und männlichen Jugendgruppenleitern bot man aufregendes Sehen und Gesehenwerden, hunderte bündische Besucher jährlich, all das war doch bisher kein pfadfinderisches Problem.
So soll es bleiben, wünschen die Lernresistenten. Und der Deutsche-an-Sich pflegt gemütlich Meisterschaft in Lernresistenz.
Vorgestern (17.03.2015) wurde es dem auf Wikipedia zu jugendbewegten Themen seit zehn Jahren schreibenden jergen (Pseudonym) zu ungemütlich, der sogleich beschloss, auf PT das hervorragende neue Buch von Christian Füller Die Revolution missbraucht ihre Kinder kraftvoll in den Bereich des Unseriösen zu rücken.
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citynewslive · 10 years ago
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Prinzip Balduinstein. Das Kartell des Schweigens und Wegduckens
Mutige Ausnahmen gibt es, doch die sowohl um den eigenen guten Ruf besorgten als auch das Einheimsen von jugendbewegtem Erbe und bündischem Charisma genießenden führenden Pfadfinder formieren sich mehrheitlich zu einer Abwehr-Front, um die Enthüllung von geradezu organisierten Sexualstraftaten an Jungen zu verhindern.
Die vor allem von deutschen Pfadfindern besuchte, 40 Jahre lang überbündische Ehre sichernde und herstellende Jugendburg Balduinstein an der Lahn findet in Christian Füller (Die Revolution missbraucht ihre Kinder. Sexuelle Gewalt in deutschen Protestbewegungen, bei Hanser, München 2015) in diesem Jahr den bewundernswert unbestechlichen Aufdecker.
Seit den Tagen des zumal in Pfadfinderkreisen hoch verehrten Gründers von Werkschulheim Felbertal und Freiem Bildungswerk Balduinstein axi d. i. Alexej Stachowitsch (1918-2013) ist das System Balduinstein auf geradezu kultische Weise jungenverherrlichend und pädophil orientiert angelegt. Dementsprechend wurde die Jugendburg Jahrzehnt für Jahrzehnt Tatort sexueller Gewalt an männlichen Minderjährigen.
Balduinsteiner Prozesse
Seit zwei Jahren endlich rollt die Prozesslawine von Diez an der Lahn bis nach Saarbrücken, der Wikipedia-Eintrag jedoch schweigt dazu immer noch, vielleicht weil der Tourismus im schönen Lahntal aus Sicht von Ortsbürgermeisterin Maria-Theresia Schmidt genannt Marie-Theres Schmidt („Rosea bietet Ihnen ein komfortabel eingerichtetes Apartment“) nicht leiden soll, jedenfalls weil der beantragte Textabschnitt Missbrauchsfälle zur Stunde noch nicht freigeschaltet worden ist.
Tatsachen sind manchmal unschön und unbequem, geistlose Lagerfeuerromantik ist da viel gemütlicher.
Immer stand Burg Balduinstein auf der Linkliste von Pfadfinder-Treffpunkt (PT), immer wurde gerade auch über PT das bündisch geprägte Pfadfindertum eingeladen bzw. auf Burgveranstaltungen aufmerksam gemacht. In der schönen Landschaft an der Lahn traf man sich dann zu rauschenden Festivitäten: Fahrtenabschlusstreffen, Falado-Überlebensfesten, Sylvester, es gab den Gedenktag für Walter Scherf genannt tejo, die Veranstaltung Bündische Gruppen kontra extremistische Gruppen, den Vortrag von Herbert Westenburger genannt berry, Geländespiele, Filmemachen mit caligula.
Gruppengeneration um Gruppengeneration versammelte sich in Balduinstein zum Aufbruch zu Auslandsfahrten, zum Feiern und Singen. Das berüchtigte brausende Jungenleben existierte oder wurde mit Kennerblick beschworen, den weiblichen und männlichen Jugendgruppenleitern bot man aufregendes Sehen und Gesehenwerden, hunderte bündische Besucher jährlich, all das war doch bisher kein pfadfinderisches Problem.
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exceltricks · 3 months ago
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aktionfsa-blog-blog · 4 months ago
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Der Kampf geht weiter
Feier zum Geburtstag von Julian Assange
Vor Hunderten BerlinerInnen und noch viel mehr Berlin-Touristen sprachen und feierten am letzten Mittwoch über drei Stunden viele der UnterstützerInnen, die sich unermüdlich für die Freilassung von Julian Assange eingesetzt hatten. Eine tolle Band sorgte für die nötige Stimmung. Es sprachen
Almut Stackmann
Thilo Haase
MdB Sevim Dagdelen
MdB Andrej Hunko
Reiner Braun
Uli Gellermann,
u.v.a.
Ein Video über fast die ganzen 3 Stunden gibt es hier.
Der Kampf für freie Meinungsäußerung und die Pressefreiheit und gegen die Instrumentalisierung der Justiz gegen politisch Andersdenkende muss jedoch weitergehen. Deshalb verzichten wir jetzt auf die Wiedergabe unserer Bilder und verweisen auf das oben verlinkte Video.
Freiheit für Mumia Abu Jamal und Leonard Peltier!
Die Aussagen der beiden Hauptbelastungszeugen wurden nach dem Prozess in Zweifel gezogen. Auf Wikipedia wird seine ganze Geschichte erzählt. Eine Wiederaufnahme des Verfahren bleibt aus formalen Gründen jedoch ausgeschlossen.
Wikipedia schreibt abschließend über ihn: Während seiner Inhaftierung hat Abu-Jamal seine politische Arbeit intensiviert. Erst die Ereignisse verhalfen dem vormals nebenberuflichen Journalisten zu öffentlichem Gehör. Er schrieb im Todestrakt acht Bücher, darunter Live from Death Row über das Leben im Gefängnis und Ich schreibe, um zu leben, ... Auch in Deutschland setzen sich 42 Jahre nach seiner zweifelhaften Verurteilung viele namhafte Persönlichkeiten ür die Freilassung von Mumia Abu-Jamal ein.
Leonard Peltier, geboren am 12. September 1944 in Grand Forks, North Dakota, ist ein indianischer Aktivist des American Indian Movement (AIM). Er wurde 1977 trotz umstrittener Beweislage zu zweifach lebenslanger Haft wegen Beihilfe zum Mord verurteilt. 
Auch in diesem Fall sind die Aussagen der Belastungszeugen zweifelhaft. Bei einer Zeugin stellte sich später heraus, dass sie zur Zeit des widerrechtlichen Eindringens der 2 später erschossenen Beamten des FBI in das Indianerreservat gar nicht nicht dort war. Wieder vrweisen wir für den Tathergang auf Wikipedia.
Das AIM, die Incomindios Schweiz und die Gesellschaft für bedrohte Völker sehen ihn als Prisoner of conscience, als politischen Häftling. Auch Amnesty International sieht Zweifel am Verfahren und die "politischen Einflussfaktoren bei dem Verfahren" und hat sich, wie auch andere Menschenrechtsorganisationen, wiederholt für seine Freilassung eingesetzt.
Diese zwei bekannten People of Color stehen für die Millionen anderer, die durch eine rassistische Gesellschaft in den USA ausgegrenzt, ausgebeutet und "zur Warnung der anderen" inhaftiert werden. Über die vielen Anderen berichtete u.a. der Däne Jakob Holdt in seinem eindrucksvollen Buch "Bilder aus Amerika, S.Fischer Verlag, 1977 und er schreibt darin:
"Wir fahren fort, die Kultur in der Dritten Welt zu zerstören, und machen sie ärmer und ärmer. Wir geben mehr Geld für Bücher über die Dritte Welt aus, als wir persönlich an Beiträgen für die Entwicklungsländer leisten. ... Und obwohl die Neger in den USA einigen sozialen Ausgleich erhalten haben, handelt es sich dabei um einen Prozeß, der so langsam verläuft, daß sie erst in etwa fünfhundert Jahren so viel verdienen werden wie die Weißen. ... Die Differenz beträgt also fünftausend Dollar, die die weiße Gesellschaft ihnen durch Unterbezahlung in Form von Extraprofiten geraubt hat. Da es fünf Millionen schwarze Familien in den USA gibt, können wir leicht ausrechnen, wieviel der schwarzen Gesellschaft gestohlen wurde: fünf Millionen multipliziert mit fünftausend Dollar, was fünfundzwanzig Milliarden Dollar Extraprofit für die weiße Gesellschaft bedeutet - mehr als genug, um den Vietnam-Krieg und die Mondprojekte zu finanzieren. Aber in erster Linie wird dies Geld dafür verwendet, einen Luxuslebensstandard für einen sehr kleinen Teil der weißen Gesellschaft aufrechtzuerhalten. Vier von fünf Amerikanern sind noch nie geflogen oder haben nie in einem Hotel gewohnt. Auf der anderen Seite besitzt circa ein Prozent der Bevölkerung über dreißig Prozent der gesamten Güter in den USA."
Schlimm ist, dass die Zahlen, die er aus seiner Erfahrung der Jahre 1970-77 zusammengetragen hat, sich auch nach 50 Jahren nicht verbessert haben, sondern im Gegenteil die Armut - auch in die weiße Mittelschicht hinein - weiter gewachsen ist. "Fast die Hälfte aller Einkommen konzentriert sich mittlerweile auf die reichen Haushalte – sie erhalten beinahe genauso viel wie alle anderen zusammen. Seit 1970 ist ihr Anteil am Gesamteinkommen um 20 Prozentpunkte gewachsen", schreibt die Hans Boeckler Stiftung und weiter "Diejenigen, die ohnehin nicht viel verdienen, waren die größten Verlierer. Die Einkommen der Armen sind zwischen 2000 und 2014 um 9 Prozent gefallen, die der Mittelschicht um 4 Prozent."
Was also soll gut sein am Kapitalismus der reichen Staaten des Westens?
Mehr dazu bei https://freeassange.eu und alle unsere Artikel zu Julian Assange https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Assange&sel=meta
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3Bw Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8831-20240706-der-kampf-geht-weiter.html
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world-of-news · 6 months ago
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Und kein Jesuit dabei.
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whatisgatewayinvpn · 7 months ago
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mit vpn verbinden wikipedia
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VPN-Verbindung herstellen
Eine VPN-Verbindung (Virtual Private Network) herzustellen, ist ein wirksamer Weg, um Ihre Online-Privatsphäre und -Sicherheit zu schützen. Dieser Prozess ermöglicht es Ihnen, eine verschlüsselte Verbindung zu einem entfernten Server herzustellen, wodurch Ihre Daten vor neugierigen Blicken geschützt werden.
Um eine VPN-Verbindung herzustellen, benötigen Sie zunächst einen VPN-Dienst. Es gibt zahlreiche Anbieter auf dem Markt, die verschiedene Funktionen und Geschwindigkeiten bieten. Wählen Sie einen vertrauenswürdigen Anbieter, der Ihren Anforderungen entspricht.
Nachdem Sie sich für einen Anbieter entschieden haben, müssen Sie dessen Software oder App herunterladen und installieren. Melden Sie sich dann mit Ihren Anmeldedaten an und wählen Sie einen Serverstandort aus. Dieser Standort bestimmt Ihre virtuelle IP-Adresse und Ihren Standort im Internet.
Sobald Sie mit einem Server verbunden sind, wird Ihr gesamter Internetdatenverkehr verschlüsselt. Dies bedeutet, dass niemand, einschließlich Ihres Internetdienstanbieters oder potenzieller Hacker, in der Lage sein wird, Ihre Online-Aktivitäten nachzuverfolgen.
Eine VPN-Verbindung bietet nicht nur Sicherheit, sondern ermöglicht es Ihnen auch, geografische Beschränkungen zu umgehen. Sie können auf regionale Inhalte zugreifen, die in Ihrem Land möglicherweise nicht verfügbar sind.
Zusammenfassend ist es einfach, eine VPN-Verbindung herzustellen und die Vorteile zu nutzen, die sie bietet. Schützen Sie Ihre Privatsphäre und Sicherheit online, indem Sie sich für einen zuverlässigen VPN-Dienst entscheiden und eine Verbindung herstellen.
Wikipedia Zugriff mit VPN
Mit einem VPN-Zugriff auf Wikipedia erhält der Nutzer die Möglichkeit, auf Informationen zuzugreifen, ohne auf Ländersperren oder Zensur beschränkt zu sein. VPN steht für Virtual Private Network und bietet eine sichere Verbindung über verschlüsselte Kanäle, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.
In einigen Ländern wird der Zugang zu Wikipedia eingeschränkt oder komplett blockiert. Dies kann zum Beispiel politische Gründe haben oder einfach aufgrund regionaler Einschränkungen geschehen. Mit einem VPN-Dienst kann der Nutzer jedoch seine virtuelle Position ändern und somit die Sperren umgehen.
Auch in öffentlichen WLAN-Netzwerken ist die Verwendung eines VPNs ratsam, um die eigenen Daten vor potenziellen Angriffen zu schützen. Durch die Verschlüsselung des Datenverkehrs bleibt die Privatsphäre gewahrt und sensible Informationen sind vor unbefugtem Zugriff geschützt.
Es ist wichtig, bei der Auswahl eines VPN-Anbieters auf Qualität und Seriosität zu achten. Es gibt verschiedene kostenpflichtige und kostenfreie Optionen auf dem Markt, die unterschiedliche Leistungen und Sicherheitsstandards bieten. Ein guter VPN-Dienst sollte schnelle Verbindungen, eine Vielzahl an Serverstandorten und eine zuverlässige Verschlüsselung bieten.
Zusammenfassend ermöglicht ein VPN-Zugriff auf Wikipedia nicht nur den uneingeschränkten Zugang zu Informationen, sondern schützt auch die Privatsphäre und Datensicherheit der Nutzer. Es ist eine praktische Lösung, um Zensur zu umgehen und sich sicher im Internet zu bewegen.
VPN-Dienste für Wikipedia
VPN-Dienste sind eine effektive Möglichkeit, um die Sicherheit und Anonymität beim Surfen im Internet zu gewährleisten. Für Wikipedia-Nutzer kann die Verwendung eines VPN-Dienstes besonders nützlich sein, da sie dadurch auf eine größere Auswahl an Inhalten zugreifen können.
Ein VPN-Dienst verschlüsselt den Internetverkehr und leitet ihn über einen entfernten Server, wodurch die wahre IP-Adresse des Nutzers verborgen wird. Dies bietet einen zusätzlichen Schutz vor Tracking und Überwachung, was vor allem in Ländern mit eingeschränktem Internetzugang wichtig sein kann.
Für Wikipedia-Nutzer, die in Ländern mit Zensur oder Beschränkungen leben, kann die Verwendung eines VPN-Dienstes den Zugriff auf die gesamte Wikipedia-Bibliothek ermöglichen, ohne auf bestimmte Artikel oder Themen beschränkt zu sein. Darüber hinaus kann ein VPN die Verbindung zu Wikipedia sichern und vor potenziellen Angriffen schützen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung eines VPN-Dienstes auch mit gewissen Risiken verbunden sein kann. Einige VPN-Anbieter speichern möglicherweise Daten über die Aktivitäten ihrer Nutzer, weshalb es ratsam ist, einen vertrauenswürdigen Anbieter mit einer strikten No-Logs-Richtlinie zu wählen.
Insgesamt können VPN-Dienste eine sinnvolle Ergänzung für Wikipedia-Nutzer sein, die ihre Sicherheit und Anonymität im Internet verbessern möchten. Durch die Verschlüsselung des Datenverkehrs und die Umgehung von Geobeschränkungen können sie ein uneingeschränktes und sicheres Surferlebnis genießen.
Anonymes Surfen auf Wikipedia
Anonymes Surfen auf Wikipedia kann eine nützliche Möglichkeit sein, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Durch das Surfen ohne die Angabe persönlicher Daten können Benutzer sensible Informationen sicher halten. Wikipedia ermöglicht es den Nutzern, auf Millionen von Einträgen zuzugreifen, ohne sich registrieren oder persönliche Daten preisgeben zu müssen.
Anonymes Surfen auf Wikipedia kann auch die Meinungsfreiheit fördern, da Benutzer ohne Angst vor Überwachung oder Repressalien recherchieren können. Dies ist besonders wichtig in Ländern, in denen die Regierung die Internetnutzung streng überwacht.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, anonym auf Wikipedia zuzugreifen. Die Verwendung eines Virtual Private Networks (VPN) ist eine beliebte Methode, um die IP-Adresse zu verschleiern und die Identität des Benutzers zu schützen. Ein weiterer Ansatz ist die Verwendung des TOR-Browsers, der den Datenverkehr des Benutzers durch mehrere Server routet, um die Anonymität zu gewährleisten.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass anonymes Surfen auf Wikipedia missbräuchliches Verhalten nicht rechtfertigt. Die Nutzer sollten weiterhin die Nutzungsbedingungen respektieren und dazu beitragen, die Qualität und Integrität der Wikipedia-Inhalte zu erhalten.
Insgesamt kann anonymes Surfen auf Wikipedia eine sinnvolle Option sein, um die Privatsphäre zu wahren und gleichzeitig auf wertvolles Wissen zuzugreifen. Es liegt an jedem Benutzer, die für ihn passende Methode auszuwählen und verantwortungsbewusst damit umzugehen.
VPN für sicheres Wikipedia-Browsing
Ein VPN, oder virtuelles privates Netzwerk, ist ein nützliches Werkzeug, um Ihre Online-Aktivitäten und -Daten zu schützen. In Zeiten, in denen Datenschutz und Anonymität im Internet immer wichtiger werden, kann die Verwendung eines VPN Ihre persönlichen Daten vor neugierigen Blicken schützen.
Insbesondere beim Browsen auf Wikipedia kann ein VPN eine sinnvolle Ergänzung sein. Mit einem VPN können Sie Ihre IP-Adresse verschleiern und Ihre Online-Aktivitäten vor Dritten verbergen. Dies ist besonders hilfreich, da Wikipedia ein offenes, kollaboratives Projekt ist, auf das viele Nutzer weltweit zugreifen. Durch die Verwendung eines VPNs können Sie sicherstellen, dass Ihre Suche nach Informationen auf Wikipedia privat bleibt.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines VPNs für das Browsen auf Wikipedia ist der Zugriff auf geografisch eingeschränkte Inhalte. Einige Wikipedia-Artikel können je nach Region unterschiedlich sein oder sogar gesperrt sein. Mit einem VPN können Sie diese Beschränkungen umgehen und auf alle Wikipedia-Inhalte zugreifen, egal wo Sie sich gerade befinden.
Insgesamt bietet die Verwendung eines VPNs eine zusätzliche Schutzschicht für Ihre Online-Aktivitäten, einschließlich des Browsens auf Wikipedia. Indem Sie Ihre Verbindung verschlüsseln und Ihre IP-Adresse verbergen, können Sie Ihre Privatsphäre wahren und ein sichereres Online-Erlebnis genießen. Wenn Ihnen Datenschutz und Anonymität wichtig sind, sollten Sie in Erwägung ziehen, ein VPN für Ihr sicheres Wikipedia-Browsing zu verwenden.
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dietantehilde · 9 months ago
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Rezept für Dänische Leberpastete "Leverpostej"
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Dänische Leberpastete, auch bekannt als "Leverpostej", ist eine traditionelle skandinavische Spezialität, die häufig auf dem dänischen Mittagstisch zu finden ist. Diese reichhaltige und mal cremige mal etwas grobere Pastete wird hauptsächlich aus Schweineleber und -fett, Zwiebeln und einer Mischung aus Gewürzen hergestellt, wodurch sie einen unverwechselbaren und herzhaften Geschmack erhält. In Dänemark bekommst Du die Leverpostej in jedem Supermarkt und sie wird typischerweise warm auf Roggenbrot serviert, oft begleitet von Gurken oder Rote Bete, was ein beliebtes Gericht für die kalten Monate ist. Melde dich zum newsletter an! Die Zubereitung dieser Pastete ist mehr als nur ein Kochvorgang; es ist ein liebevoller Prozess, der tief in der dänischen Kultur verwurzelt ist. Mit jedem Schritt, von der Auswahl der frischen Zutaten bis zum behutsamen Zusammenfügen der Teigschichten, ehrt man die reiche dänische Kulinariktradition. In Dänemark ist die Küche oft ein Ort der Wärme und des gemeinschaftlichen Beisammenseins, ein Konzept, das liebevoll als "Hygge" bezeichnet wird – ein Gefühl der Gemütlichkeit, das durch einfache Freuden und das Zusammensein mit geliebten Menschen entsteht. Auch die "Supermarktware" ist sehr lecker und beliebt. (Foto: Wikipedia/Nillerdk) Wenn die Pastete nach traditioneller Art und Weise zubereitet und dann mit Familie oder Freunden geteilt wird, bringt sie ein Stück dieser dänischen "Hygge" in jede Mahlzeit, schafft eine Atmosphäre der Zufriedenheit und des Genusses und stärkt die Bindung zu den kulinarischen Wurzeln Dänemarks. Ok, hier nun das Rezept für Leverpostej: Zutaten für dänische Leberpastete: - 500 g Schweineleber, gründlich gereinigt, gespült und in Stücke geschnitten - 250 g Schweinespeck oder -fett, in Würfel geschnitten - 2 mittelgroße Zwiebeln, in kleine Würfel geschnitten - 2-3 Knoblauchzehen, fein gehackt - 100 ml Vollmilch - 50 ml Sahne - 2 Eier - 3 EL Mehl - 1 Teelöffel Majoran, getrocknet - 1 Teelöffel Thymian, getrocknet - Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, nach Geschmack - Eine Prise Muskatnuss, optional - Butter oder Öl zum Ausfetten für die Form Zubereitung der dänischen Leberpastete: - Vorbereitung der Zutaten: Stelle sicher, dass die Leber von Sehnen und unerwünschten Teilen befreit und gut gereinigt ist. Würfele den Speck und die Zwiebeln. - Anbraten der Zwiebeln und des Specks: In einer Pfanne etwas Butter oder Öl erhitzen und die Zwiebeln zusammen mit dem Speck bei mittlerer Hitze anbraten, bis die Zwiebeln glasig und der Speck leicht knusprig sind. Dann Knoblauch hinzufügen und kurz mitbraten. Der Knoblauch und die Zwiebeln sollen nicht braun gebraten werden und Röstaromen entwickeln, denn dann werden sie schnell bitter. - Verarbeiten der Leber: Die angebratenen Zwiebeln und Speck zusammen mit der Schweineleber in eine Küchenmaschine mit einem Hackmesser geben. Alles zu einer glatten Masse verarbeiten. Du kannst selbst dosieren, wie grob oder eben fein-cremig Du deine Leberpastete haben möchtest. - Hinzufügen der restlichen Zutaten: In die Lebermischung die Milch, Sahne, Eier, Mehl und die Gewürze (Majoran, Thymian, Salz, Pfeffer und optional Muskatnuss) hinzufügen. Nochmals alles gut durchmixen, bis eine homogene Masse entsteht. - Backofen vorheizen: Während dessen schon den Backofen auf 175°C vorheizen. - Füllen der Form: Eine passende kastenförmige Backform leicht einfetten und die Lebermischung hineinfüllen und glatt streichen. - Backen: Die Pastete im vorgeheizten Backofen etwa 60-75 Minuten backen, bis sie fest und an der Oberfläche goldbraun ist. Eine Garprobe mit einem Holzstäbchen kann helfen zu bestimmen, ob die Pastete durchgebacken ist. Garprobe bedeutet, du stichst das Holzstöbchen hinein und wenn nichts mehr von der Masse beim heraus ziehen haften bleibt, ist die Leberpastete gar. - Servieren: Die fertige Leberpastete leicht abkühlen lassen, bevor sie in Scheiben geschnitten wird. Traditionell wird sie warm auf Roggenbrot serviert, oft garniert mit eingelegten Gurken oder Roter Bete. Diese dänische Leberpastete darf für mich in keinem Urlaub fehlen, wobei ich sie vor Ort immer kaufe und nicht selbst zubereitet. Aber die Zubereitung ist keine Zauberei, wie Du gesehen hast. Sie ist ein authentisches und wärmendes Gericht, das besonders in den kühleren Monaten Genuss und Komfort bietet. Es lädt dazu ein, die dänische Küche und die gemütliche Lebensart "Hygge" zu erleben und zu genießen. Lesen Sie den ganzen Artikel
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leinwandfrei · 1 year ago
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Ein reifes Alterswerk zu einem sensiblen Thema: Martin Scorseses „Killers of the Flower Moon“ (2023)
Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio schreiben bis dato eine tadellose Erfolgsgeschichte. Seit 2003 ist DiCaprios Karriere eng an die des Meisterregisseurs gebunden. Beginnend mit Gangs of New York folgten in den folgenden 20 Jahren Aviator (2004), Departed – Unter Feinden (2006), Shutter Island (2010) und The Wolf of Wall Street (2013). Letzterer brachte DiCaprio seine 4. (und 5., als Produzent) Oscarnominierung ein. Beide seiner Golden Globe-Auszeichnungen erhielt der Schauspieler für Scorsese-Produktionen und wohin ihn ihre neueste Zusammenarbeit führt, ist noch nicht ausgemacht. Eine Oscarnominierung ist für beide und die Produktion insgesamt nicht auszuschließen. Eine ebenso lange (und erfolgreiche) Vergangenheit haben der zweite Hauptdarsteller von Killers of the Flower Moon, Robert De Niro, und Scorsese. Schon 1973 tritt er in Scorseses Autorendebüt Hexenkessel auf. Beide werden in der Folge bekannte Protagonisten in der Filmbranche. Es folgen neun weitere gemeinsame Produktionen, inklusive des neuesten Beitrags (= Taxi Driver, New York, New York, Wie ein wilder Stier, King of Comedy, GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia, Kap der Angst, Casino, The Irishman). Der Wikipedia-Artikel zu Scorsese nennt die beiden Darsteller als Punkte 1 und 2 der prominentesten Darsteller des Regisseurs, aufgrund der bloßen Filmanzahl und Dauerhaftigkeit der Arbeitsbeziehung. Gemeinsam waren die Darsteller bereits 1993 in This Boy’s Life als Vater und Sohn zu sehen. Scorseses Werke sind für De Niro wie DiCaprio entscheidend für ihre Entwicklung als Charakterdarsteller. Er bietet ihnen dafür die richtige Bühne, die richtigen Charaktere und das richtige Handlungsumfeld, um diese Fähigkeiten einzusetzen. Und ihr Können ist dabei immens, wie auch der neueste Film der drei zu demonstrieren weiß. Neu in Scorseses Umfeld und im Zentrum Hollywoods ist Lily Gladstone, die Darstellerin der Mollie Burkhart und damit der weiblichen Hauptrolle. Trotz der lange andauernden Krankheit ihrer Figur bringt sie eine große Stärke und Dominanz gegenüber ihrem Ehemann mit ein. Wie viel Liebe und wie viel Kalkül in dieser Beziehung steckt ist schwer auszumachen, und zwar von beiden Seiten. 
Martin Scorsese erzählt von den Morden an den scheinbar reichen Native Americans im Reservat Osage County, deren zugeteiltes Land überraschenderweise Öl bereitstellt und damit die Aufmerksamkeit der Kolonialmacht auf sich zieht. Er folgt dabei dem Sachbuch von David Grann und leitet seinen Titel ebenfalls von dieser Vorlage ab. Den Verweis auf die Entstehung des FBIs lässt er dabei aus und folgt damit der Schwerpunkte der Inszenierung seines Films, welcher dies als Neben- und Schlusskapitel eher nebenbei aufgreift. Erzählt werden die Geschehnisse beginnend mit der Ankunft vom instabilen Kriegsheimkehrer Ernest Burkhart bis hin zum Prozess gegen dessen Onkel. Verurteilt werden sie beide, aber dennoch wendet sich Ernest zuletzt gegen seinen Onkel, den großen netten Vater des Ortes, William Hale. Dieser gibt sich perfiderweise gönnerhaft als Freund und Förderer der Familien aus und ist damit nur eine beispielhafte Figur für dieses koloniale Vorgehen. Er spannt den leicht steuerbaren, nicht sehr klugen und geldgierigen Neffen erfolgreich in seine Geschäfte ein. Erst der Tod seines Kindes bringt ihn dazu, sich von dem weitreichenden Einfluss des Onkels freizumachen. Während William Hale in seinen Zielsetzungen und der Formulierung dieser sehr direkt und klar konturiert ist, ist sein Neffe eine ambivalentere und sichtlich von den Grenzen seiner Intelligenz gehemmt Gestalt. Er ist gefangen zwischen dem versprochenen Reichtum und dem fehlenden Verständnis der logischen Konsequenzen der Machenschaften des Onkels. Er vergiftet seine in den Augen des Onkels zu starke Ehefrau täglich und gibt ihr zugleich in nahezu allem anderen nach. Er zerstört ihre Stärke und leidet zugleich an ihrem Krankenbett. DiCaprio spielt vor allem die intellektuelle Beschränktheit mit einer großen Klasse. Mit beständig herabgezogenen Mundwinkeln und dem ständigen Wiederholen der ihm gegenüber geäußerten Sätze zeigt er diese Grenzen und die essenzielle Gier nach Reichtum sehr überzeugend. Wie kaum ein anderer dies vermag, versinkt er in seiner Figur und wird zu Ernest, dem beständig überforderten Handlanger eines zutiefst bösartigen Mannes. Diese als Freundlichkeit verkaufte Grausamkeit gelingt De Niro auch in beeindruckender Weise – aber seine Rolle ist klarer gestaltet und daher ist die Leistung DiCaprios noch höher einzuschätzen. Die Aufklärung dieses Falles ist als erster Erfolg des FBI zu werten, bleibt aber für die Osages ohne langwierige Auswirkungen. US-Amerikaner wie Ernest und sein Onkel schleichen sich durch Eheschließungen sukzessive in die indigenen Familien hinein, um gezielt die Anteile insbesondere der Frauen am Öl-Reichtum  an sich zu bringen. Auch vor Morden schrecken die weißen Männer dafür nicht zurück, allerdings werden diese im fernen Washington auch lange nicht bemerkt oder verfolgt.  
Scorsese gibt seiner 210 Minuten andauernden Erzählung einen interessant gestalteten Rahmen, welcher den Osages gewidmet ist. Zu Beginn begraben diese ihr Friedensbeil und nehmen Abschied von ihrer Tradition. Das Publikum erlebt die letzte rituelle Handlung eines von einer Kolonialmacht eroberten Volkes, welches sehenden Auges in eine ungewisse Zukunft geht, ganz nahe mit. Mit dem Umzug in das Reservat und der Aufgabe ihrer Territorien wird auch ihre Kultur zerstört. Durch das auf den neuen Gebieten gefundene Öl wird dieser Prozess noch weiter beschleunigt, wenn auch scheinbar der Lebensstandard der Indigenen steigt. Mit dem vielen Geld kommen aber auch die zerstörerischen Kräfte der Gier und gewissenlos verfolgter Träume des Reichtums, in Gestalt der Einwanderer, in ihr Leben. Die strahlende Szenerie des Reichtums und der Anerkennung, eine Welt, in welcher die Besatzer als Chauffeure und Bittsteller arbeiten, wird von Scorsese mit historischen Aufnahmen (oder zumindest überzeugend gestalteten Repliken solcher) des Lebens im Osage-Reservat mit der Distanz eines Reporters nachgezeichnet. Seine heranzoomend inszenierte Geschichte aber stellt dieser Zeitungsoberfläche dann eine andere Realität entgegen. Die Osages müssen jede Ausgabe begründen und ihr Geld beie einem Weißen erbitten und sie werden dabei vor dem Gesetz als unmündig behandelt. Die Besatzer heiraten in ihre Familien ein und erschleichen sich so letztlich doch das Vermögen und den Landbesitz. Zudem nehmen sie ihnen die letzten Reste ihrer Kultur etwa durch die Vereinnahmung von Hochzeitsritualen. Wenn der Stamm tagt, sitzen immer mehr weiße Ehegatten in der Runde und deren indirekter Einfluss nimmt immer weiter zu.  Zudem sind gerade die indigenen Frauen betroffen von Krankheiten und sterben sehr jung. Der Plan von William Hall ist ganz einfach: sein Sohn und Neffe heiraten in eine der reichen Familien ein, die Frauen sterben und seine Familie kommt an das Geld. Mit jedem neugeborenen Kind steht damit ein weiterer Stolperstein im Weg. Er und all seine Handlanger/Angestellten/Untergebenen gehen ganz zielstrebig vor, um ihr Ziel zu erreichen. Ihre Klarheit und pragmatischen Stellungnahmen schockieren in den Ermittlungsszenen in der zweiten Hälfte des Films in besonderem Maße. Der Protagonist Ernest allerdings stolpert nur mit, da er den großen Plan nicht versteht – trotz der klaren Darstellung seines Onkels. Er macht den Fehler seine Frau und ihre Kinder tatsächlich zu lieben, dennoch beteiligt er sich am Mordkomplott an ihr und ihren Schwestern. Nie wird im klar, welche Konsequenzen seine Vermittlungen, Drohungen und Benachrichtigungen haben, egal wie nahe sie an ihn und seine Familie heranrücken. DiCaprio schafft es, dass misslingende oder ergebnislose Reflektieren der Situation überzeugend darzustellen und besonders mit seiner Mimik deutlich zu machen, ohne seine Figur zu einem traurigem Clown verkommen zu lassen.  
Die Ungerechtigkeit dieses Umgangs einer Kolonialmacht mit der indigenen Bevölkerung empört den Zuschauer, da bekannte Fakten hier zu menschlichen Schicksalen gestaltet werden. Die leeren Zahlen werden mit personalisierten Mordopfern gefüllt und die monsterhaften Täter mit erschreckend alltäglichen Gesichtern ausstaffiert. Die Todesszenen der Mordopfer und die Zeitungsreaktionen darauf inszeniert Scorsese konsequent in kalten, sachlichen Szenen, welche die Leichen in grausam realer Weise zu Dingen werden lassen. Die Täter sind aber keine Monster, sondern einfach Menschen mit juristisch gesprochen „niederen Beweggründen“. Der feste Glaube an die Rechte einer Kolonialmacht sind das aus moderner Perspektive kaum akzeptierbare Grundgerüst des Verhaltens von William und Ernest. Daher ist das Gefühl der Unschuld bei Ernest authentisch. Wenn er seiner Frau auf die Frage, was er ihr all die Jahre gespritzt hat, antwortet, es sei nur Insulin gewesen, glaubt er scheinbar fest daran.
Zwei weitere künstlerisch auffällige Elemente rahmen die erstaunlich kurzweilige Produktion: Auf die zermürbenden Begleitumstände der Verhandlung folgt anstelle der üblichen Einblenden zum Schluss eine Inszenierung einer Radioshow inklusive Soundeffekte und Vorleser, welche die Geschichte für ein Hörpublikum aufbereiten. (Unter den Statisten dieser Szene sind neben dem Musiker Jack White auch der Regisseur selbst zu sehen.) Nach mehr als drei Stunden extremer Nähe distanziert sich der Regisseur von seinen Figuren, und lässt sie durch Vorleser vertreten. Den Abschluss aber billigt er den Osages zu. Ausgehend von der vibrierenden Membran einer Trommel wird das Bild immer weiter gespannt, bis alle Ringe des großen Kreises eines Tanzes des Volkes zu sehen sind. Neben der Hochzeitszeremonie und dem täglichen rituellen Tagesbeginn der Ehefrau von Ernest ist dies die einzige Szene, welche rituelle Traditionen nach der Eingangsszene darstellt. Mit diesem Finale wird auch die Arbeit vom Musiker Robbie Robertson gewürdigt. Erst im August 2023 verstorben wird sein letztes Werk als Filmkomponist seinem Gedenken gewidmet. Neben dem exzellenten Schauspiel und der harten Inszenierung schockierender Tatsachen (durch Schnitt, Ausstattung, Timing, eiskalte Dialogpassagen etc.) ist die Musik von Robertson ein wichtiger Faktor in der Gesamtwirkung. Sie vermengt die amerikanischen Volksmusik mit den indianischen Gesängen, ohne auch nur in den Verdacht einer kulturellen Aneignung zu kommen. Martin Scorsese hat im Umgang mit diesem aus US-amerikanischer Perspektive sicher sensiblen Stoff seine Klasse gezeigt und ein nach wie vor dunkles Kapitel der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika auf die große Bühne gebracht. Neben der filmtechnischen Exaktheit ist hier auch die Narration von einer sehr feinen Textur, welche auch Grautöne und Zwischentöne erlaubt. Seine Hauptdarsteller wissen diese Grundlage oder auch Vorlage gut auszufüllen. Leichtes Unterhaltungskino sollte sich der Zuschauer aber nicht erwarten. Der Altmeister stellt seinem Publikum eine Herausforderung, deren Annahme sich aber in allen Belangen lohnt. Man mag das Kino erzürnt, aber weitergebildet und nachdenklich verlassen. Denn nicht nur in Amerika schweigt man gerne über die Folgen des Kolonialismus für die indigene Bevölkerung und die Umstände des Zusammenlebens der Auswanderer und Vertreter der Kolonialmächte. Mordserien wie diese erste große Ermittlung des FBI haben nicht ohne Grund die Aufmerksamkeit erst spät bekommen, und in diesem Fall auch erst durch ein lautstarkes Eintreten seitens der Osage-Indianer in Anwesenheit des Präsidenten selbst. Ein großer Wurf und ein klarer Beweis der Klasse Scorseses gegenüber seinen jüngeren Kollegen. Wer die Fußstapfen Scorseses und Spielbergs nachhaltig füllen wird muss sich noch zeigen.   
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techcree · 1 year ago
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Muss man noch eine Fremdsprache lernen? Teil 1
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Sprachbarrieren überwinden durch Einsatz von Technoloogie, dass klingt ja geradezu bieblisch. Warum und wo wir stehen und wo die Reise hingehen wird.
Das Buch Genisis beschreibt in der Bibel den Turmbau zu Babel und das Volk, welches die heilige Sprache spricht. Es will einen Turm bauen, welcher hoch bis zu Gott reicht. Dem passt das nicht und nachdem er herabgestiegen ist um das Werk der Menschen zu begutachten, verhindert er das Ganze indem er es durch unterschiedliche Sprachen erreicht, dass die Menschen sich nicht mehr verstehen und das Turmbauprojekt so scheitert. Soweit ganz grob die Bibel.
Zitieren wir kurz einen Abschnitt aus Wikipedia:"Nun befürchtet er, dass ihnen nichts mehr unerreichbar sein wird, was sie sich auch vornehmen, das heißt, dass das Volk übermütig werden könnte und vor nichts zurückschreckt, was ihm in den Sinn kommt." Zitat Ende. Das muss man sich mal aus heutiger Sicht auf der Zunge zergehen lassen. Doch es geht hier nicht darum Gott und seine Handlung einzuordnen. Auch wenn Sie sich fragen mögen, was hat der für ein Problem?
Naja, jedenfalls hat er wohl nicht mit HeyGen gerechnet. HeyGen ist ein Tool, welches un heute ziemlich schnell und einfach ermöglicht sogar Videos von uns in anderen Sprachen zu generieren. Und das mit unserer eigenen Stimme und unserem eigenen Bild. Es ist wieder ein weiterer Schritt den die Menschen machen, um Sprachbarrieren zu überwinden und zeigt, wie dies unter dem Einsatz künstlicher Itelligenz (KI) heute in verblüffender Weise möglich ist.
Es gibt aber ncoh eine ganze Reihe weiterer Beispiele, wie es uns heute möglich ist in Sprachen zu kommunizieren, welche wir niemals erlernt haben. Auch mit Hilfe eines Google Pixel Smartphones und Pixel Earbuds und der Google Translator App, können wir in anderen Sprachen kommunizieren. Unser Smartphone zeichnet das gesprochene Wort unseres gegenübers auf und übersetzt es uns direkt auf die Kopfhörer. Wir sprechen in unserer Sprache und das Smartphone übersetzt es für uns und spielt es ab.
Wer die Fremdsprache aber beherrschtm, ist uns aktuell noch im Vorteil, denn er oder sie können in Echtzeit und direkt übersetzen. Das Menschliche Gehrin ist in der Lage den Prozess des Übersetzens unsichtbar und stumm zu vollziehen. Desto besser man eine Sprache erlernt hat, desto intuitiver geschiet das und der Prozess des Übersetzens steht dann kaumnoch in der Wahrnehmung unserer Denkprozesse. Das kann die Technologie auch unter der Verwendung der KI aktuell so noch nicht und schoon garnicht mit unserer Stimme und unserer Mimik und Gestik.
Nun hattenm Sie schon die Gelegenheit das von mir aufegzeichnete Video in Deustch zu sehen. Die Überraschung kommt im nächsten Teil dieser zweiteiligen Serie. Dann können Sie mich sehen, wie ich fließend französich spreche. Und lassne sie mich kurz darauf eingehen, dass es die "heilige Sprache" noch gibt.
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andreaskorn · 1 year ago
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Aero Media:  Die Erde - Ein Planet entsteht
Quelle: N24, TV 2011; Originalspr. Englisch; GB 2011; Earth: Making of a Planet Dr. Andreas Korn: Zusammenfassung in Stichworten mit kleinen Ergänzungen des deutschsprachigen Youtube Videos. Screenshots sind dem Video entnommen; Karten aus Wikipedia. Beitrag 01/03
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Erdzeitalter: Präkambrium (vor 5 Milliarden – 600 Millionen Jahren)
Vor ca. 5.000 Mio. Jahren wird unsere Sonne geboren; eingehüllt in eine große Staub-, Gas-, und Partikelwolke; die Schwerkraft formt langsam Teilchen zu Materie Gesteinsbrocken, die in Millionen Jahren verklumpen und schließlich die Planeten und unsere Erde entstehen lassen.
Vor etwa 4.500 Mio. Jahren: Der Planet Erde ist nun aus Staub, Gasen und Trümmern zu einer stattlichen Größe herangewachsen; die Oberfläche der sehr frühen Erde mit einer Temperatur von 1200° besteht aus flüssigem geschmolzenem Stein; Kohlendioxid, Stickstoff und Dampf; fester Boden existiert noch nicht, nur ein endloser Lava Ozean.
Ein anderer marsgroßer Planet namens Theia rast mit einer ungeheuerlichen Wucht auf die Erde und schlägt ein; eine Druckwelle rast um die Erde und Billionen Tonnen Material wird ins All geschleudert. In der Folge der nächsten Tausend Jahre erzeugt die Erde durch Schwerkraft einen Ring dieses Materials, der die Erde umgibt; daraus formt sich eine Kugel von mehr als 3.000 Km Durchmesser; der Mond formt sich und rotiert in ca. 22.000 Km Entfernung um die Erde (heute ca. 400.000 Km). Langsam kühlt die Erde ab, Tag und Nachtwechsel gehen aufgrund der schnellen Erdrotation durch die Kollision mit Theia sehr schnell (3 Std.; Tagesdauer 6 Std.).
Vor 3.900 Mio. Jahren beginnt ein „Großes Bombardement“ mit Meteoriten, Trümmern und Kometen vom Rand des Sonnensystems; in Meteoriten gibt es winzige Kristalle, die Wasser Tröpfchen beinhalten. Eine Theorie legt die Vermutung nahe, dass über die hunderte Mio. Jahre andauernden Niedergänge der Himmelskörper (sie kamen aus Millionen km Entfernung) sich Wasser angesammelt hatte; Becken füllen sich mit Wasser auf der mittlerweile festen Oberfläche; jeder Tropfen Wasser in einer Pfütze oder im Ozean ist somit Milliarden Jahre alt. Stürme und gewaltige Gezeitenwellen (naher Mond) rollen über den Planeten; aber in der Folgeentwicklung entfernt sich der Mond und die Erddrehung wird langsamer, der Urozean beruhigt sich.
Vor 3.800 Mio. Jahren: geschmolzenes Gestein durchbricht die Erdkruste, Vulkaninseln erheben sich aus dem Ozean, sich fügen sich über lange Zeiträume z.T. zusammen und bilden so erste Landmassen in der noch giftigen und heißen Uratmosphäre; wieder nimmt der Meteoritenhagel wieder zu; die Brocken aus dem All stürzen bis auf den Meeresgrund; sie beinhalten auch Kohlenstoffverbindungen und Proteinbausteine (Aminosäuren); aus Schloten (Schwarze Raucher) werden am Meeresgrund versickertes Wasser, Mineralien und Gase ausgestoßen, kommen nun die Stoffe aus dem All hinzu, so entsteht eine besondere Suppe an Substanzen; in der Folge haben sich erste einfache einzellige Mikroorganismen gebildet, die frühesten Lebensformen unserer Erde; viele Mio. Jahre geht dieser Prozess weiter, ohne das zunächst gravierende Änderungen erfolgen.
Vor 3.500 Mio. Jahren bilden sich in flacheren Gewässern in Küstennähe sog. Stromatolithen, einer Kolonie von lebenden Bakterien in einer Pilz ähnlichen kugeligen Form; diese produzieren durch Photosynthese im Zusammenspiel mit dem Sonnenlicht Sauerstoff und Kohlenhydrate (dadurch entsteht Kalk; vgl. https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/creative-commons-clip-150.html); der Sauerstoff reagiert mit Spuren von Eisen im Wasser und bildet rostige eisenhaltige Ablagerungen, die sich am Boden ablagern (Rohstoff für das später von uns geförderte Eisenerz); dieser Prozess hält ca. 2 Mrd. Jahre an; der Gehalt an Sauerstoff im Meer und in der Luft steigt an.
Vor 1.500 Mio. Jahren. Einen langen Zeitraum später dreht sich die Erde langsamer, die Tageslänge beträgt nun ca. 16 Std.; der Urozean zeigt viele kleine Inselbereiche; durch den enormen Druck und der Hitze des Erdkerns bewegen sich die Materialien nach oben, die Erdkruste unter dem Ozean zerbricht in der Folge zu großen Platten; dadurch werden auch die Landmassen bewegt.
Vor ca. 1.100 Mio. Jahren (also 400 Mio. Jahre später nach dem einsetzenden Plattendrift) entwickelte sich so ein neuer gewaltiger Kontinent Rodinia (Grafik: vgl. Wikipedia); Temperatur ca. 30°, Tageslänge jetzt 18 Std.; die Landbereiche sehen in etwa so aus wie auf dem heutigen Mars.
Vor 750 Mio. Jahren. Der Urkontinent wird durch einen großen Riss der Kruste in 2 Teile geteilt; aktive Vulkane pumpen große Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre; die Mischung des Gases mit Wasser führt zu saurem Regen; Gestein saugt den Regen auf und absorbiert große Teile des Kohlendioxids (Einlagerung im Gestein); es gibt nicht mehr genug CO2 um die Sonnenwärme in der Atmosphäre zu halten; innerhalb der nächsten paar Tausend Jahren fällt die Temperatur auf vermutete -50°; die Erde wird schrittweise zu einer geschlossenen Eiswüste (Schneeball Erde) mit einem kilometerdicken Eispanzer; je mehr Eis, desto mehr Sonnenlicht wird reflektiert; dies steigert die Eisausbreitung weiter, bis sich auch von den Polkappen am Äquator zusätzliche Eisschichten treffen.
Vor 630 Mio. Jahren ist die Erde vollständig eingefroren; die Sonne selbst kann das Eis nicht mehr auftauen. Aber dann wird die Erde doch wieder aus dem Kälteschlaf aufgeweckt; der Kern der Erde, heißer als die Sonnenoberfläche, lässt wieder Vulkane entstehen, die den Eispanzer Schritt für Schritt durchdringen; dadurch steigt die Kohlendioxid Konzentration in der Atmosphäre (Gestein, was bislang CO2 gespeichert hatte, liegt ja unter dem Eismantel); das austretende Gas speichert wieder mehr Sonnenwärme, die Temperaturen stiegen langsam wieder an; und im Verlauf von ca. 15 Mio. Jahren beginnt das Eis zu schmelzen; Risse in der Kruste (durch den Druck der Eismassen) führen zu gesteigerten Magma Ausbrüchen; in der Schneeballphase hatte sich im Eis durch die ultraviolette Strahlung der Sonne eine sauerstoffreiche Chemikalie gebildet: Wasserstoffperoxid. Bei der Eisschmelze zerfällt das darin gelöste Wasserstoffperoxid und große Sauerstoffmengen werden dabei freigesetzt.
Dr. Andreas Korn, 07.09.2023
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draegerit · 1 year ago
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Der Arduino DUE im Fokus: Leistungsstärke und Vielseitigkeit für Maker
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Der Arduino DUE ist ein leistungsstarker Mikrocontroller, der sowohl Hobbybastlern als auch professionellen Entwicklern eine Fülle von Möglichkeiten bietet. Mit seinem robusten ARM Cortex-M3-Prozessor und einer Vielzahl von Ein- und Ausgangspins ermöglicht der Arduino DUE die Umsetzung anspruchsvoller Technikprojekte. Ob du ein Elektronikliebhaber bist, der seine eigenen Gadgets kreiert, oder ein erfahrener Entwickler, der komplexe Systeme entwickelt – der Arduino DUE ist ein zuverlässiger Partner. In diesem Artikel werden wir uns näher mit den Funktionen und Vorteilen des Arduino DUE befassen und sehen, warum er die erste Wahl für Projekte mit hohen Anforderungen ist.
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Technische Daten des Arduino DUE
Hier zunächst ein Auszug aus den technischen Daten des Mikrocontrollers: MikrocontrollerAT91SAM3X8ETaktgeschwindigkeit84 MHzSpeicher512 KB Flash Speicher 96 KB (zwei Bänke 64KB + 32 KB)Betriebsspannung3.3 VEingangsspannung7 bis 12 Vminimale / maximale Eingangsspannung6 V / 16 Vmaximale Stromaufnahme für alle Ein/Ausgänge130 mAmaximale Stromaufnahme am 3.3 V Pin800 mAmaximale Stromaufnahme am 5 V Pin800 mAdigitale Eingänge / Ausgänge54 davon 12 PWM Pinsanaloge Eingänge12analoge Ausgänge2 (DAC)Abmaße (L x B)101,52 mm x 53,3 mmGewicht36 gAuszug aus den technischen Daten des Mikrocontrollers Arduino DUE Dieses ist nur ein kleiner Auszug, welchen ich von der offiziellen Seite zum Mikrocontroller https://store.arduino.cc/collections/boards/products/arduino-due entnommen habe.
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Micro-USB Schnittstellen Der Mikrocontroller verfügt über diverse Schnittstelle, wovon als Erstes die beiden Micro-USB Schnittstellen ins Auge fallen. Diese beiden Schnittstellen sind auf der Rückseite mit NATIVE USB SAM3X und PROGRAMMING ATMEGA16U2 beschriftet.
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Der Anschluss zum Programmieren des Mikrocontrollers PROGRAMMING ist über einen ATMEGA16U2 mit dem Chip SAM3X verbunden. Wenn du dein Programm über diesen Anschluss auf den Mikrocontroller hoch lädst, dann wird zuvor ein Hard-Reset ausgeführt und der Speicher geleert. Die Programmierung über diesen Anschluss ist meist zuverlässiger und funktioniert auch als Backup, wenn einmal die MCU SAM3X abgestürzt ist. Um die MCU direkt zu programmieren, wird der Anschluss mit der Bezeichnung NATIVE USB SAM3X verwendet. Wenn eine Verbindung mit 1200 baud hergestellt wird, dann wird zunächst der interne Speicher über ein Soft-Erase geleert und der Mikrocontroller neu gestartet. Der Soft-Erase Prozess ist rein Softwarebasiert und kann ggf. auch abstürzen, wenn dieses geschehen ist dann hilft die kleine Taste "ERASE" auf dem Board weiter.
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Weitere programmierbare Schnittstellen Der Mikrocontroller hat natürlich auch die bekannten programmierbaren Schnittstellen wie: - UART (3x), - SPI, - CAN, - I2C
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Arduino DUE - Übersicht der Schnittstellen
Schutz vor Kurzschluss & Überlast
Der Arduino DUE verfügt über eine selbst rücksetzende Sicherung, welche den USB-Port vor Überlast & Kurzschluss absichert. Wenn mehr als 500 mA an den USB-Anschluss angelegt werden, unterbricht die Sicherung automatisch die Verbindung, bis der Kurzschluss oder die Überlast beseitigt ist.
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Besondere Features des Arduino DUE
Der Mikrocontroller hat so einige Features welche der Arduino UNO, Mega oder Nano V3 nicht hat. Zum einen ist der Mikrocontroller der erste mit einem 32-bit SAM Mikrochip. CAN (Controller Area Network) Am Mikrocontroller findest du die Pins CAN-RX & CAN-TX über diese beiden Pins kannst du den seriellen Bus verwenden und eine Übertragungsgeschwindigkeit bis zu 1 Mbit/s erreichen. Du findest zum Beispiel in einem Auto sehr viele von diesen Schnittstellen, denn hier ist Geschwindigkeit und Stabilität sehr wichtig. Mehr zum CAN-Bus System erfährst du auf der Wikipedia-Seite: Seite „Controller Area Network“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. Juni 2023, 21:06 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Controller_Area_Network&oldid=234287301 (Abgerufen: 5. Juni 2023, 18:10 UTC) JTAG Schnittstelle zum Debuggen Zum Debuggen des Mikrocontrollers findest du ebenso eine spezielle Schnittstelle, an welche du einen speziellen separat erhältlichen Adapter anschließen kannst und so deinen Code zur Laufzeit analysieren kannst.
Programmieren in der Arduino IDE
Wie jeder andere Mikrocontroller lässt auch der Arduino DUE sich in der Arduino IDE programmieren. In der Entwicklungsumgebung wird dieser korrekt erkannt (wenn der Port "PROGRAMMING ATMEGA16U2" verwendet wird).
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Arduino IDE - erkannter Mikrocontroller Arduino DUE Installieren des Boardtreibers für den Arduino DUE in der Arduino IDE Jedoch muss noch soweit noch nicht geschehen, der Treiber installiert werden. Dazu wählen wir den Mikrocontroller aus der aufgeklappten Auswahlbox aus und dann sollte unten rechts ein Dialog erscheinen, aus welchem wir die Schaltfläche "INSTALL MANUALLY" wählen.
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Es sollte sich nun wiederum der Boardverwalter mit einer vorausgewählten Suche öffnen und das benötigte Installationspaket angezeigt werden. Hier müssen wir jetzt noch die Schaltfläche "INSTALL" wählen.
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Wenn die Installation erfolgreich war, dann wird dieses ebenso im Boardverwalter mit dem Label " installed" angezeigt.
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Ausblick & Projekte mit dem Mikrocontroller Arduino DUE
Durch die genannte CAN-BUS Schnittstelle gibt es besonders im Bereich gesicherte Datenübertragung interessante und spannende Projekte. Ich werde mir nun einmal ein paar Gedanken machen und schauen, welche Projekte speziell abgestimmt auf diesen Mikrocontroller möglich & vor allem sinnvoll sind. Read the full article
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datenarche · 2 years ago
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exceltricks · 3 months ago
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astra-and-lilith · 2 years ago
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Und wer war das ...?
Anmerkung: Yasmin Khan - Ein Artikel in der Financial Times ist nicht verlinkbar. Der Permalink lautet https://www.ft.com/content/a9380ddb-6518-4857-accc-669939547d69
Dankbar für den Kommentar im Video mit Claudia Roden und Yasmin Khan zur Bedeutung des Wortes "Mizrachim", wollte ich eigentlich ergänzend zur Definition von Professor Dr. Verena Dohrn zum Wort "Misrachi" einen kleinen Hinweis hinterlassen in der Kommentar-Funktion auf dem Board " Shamans - Rites". Aus irgendeinem Grund ist dort aber der Link auf den Artikel bei Wikipedia als Spam-Funktion gesperrt im Kommentar-Bereich. In der Tat: Bildung ist manchmal ein "schwieriger Prozess". Um ein Zitat aus dem Wikipedia-Artikel zu benutzen. Schwierig oder Schwer? Das ist auch an dieser Stelle wieder einmal die Frage! "Justizopfer Manfred W." und der General mit Ermittlern und zivilen und militärischen Einheiten, von manchen nur allzu gerne "betreut", fragen da auch wieder mal nach. Auch eine Aversion gegen eher dreckelige jüdische Soldaten und Polizisten und gegen andere, eher dreckelige Stämmen mit diversen Wurzeln? Die Elite? Aversionen gegen Otto? Insider. Sorry. Für unser Gänse-Geschnatter ... ! Und eine historische Anmerkung. Internationale Werte-Gemeinschaft. Kooperationen. Und ich belasse es bei dem Wort "Schau-Prozess". Mehrfach codierte Sicherheitstechnik. Wollten Sie da im Hotel Chelsea auch mal wieder mitmachen auf unseren Dienstrechnern bei der geführten Wanderung? "Nee" das Geschnattere soeben dahinter heißt? Noch mal eine Fernlenkung versuchen mit Geschnattere von wem genau, Schatz? Sind Sie sicher ... ? Nun denn:
Sie dürfen weiter Ihr Innerstes nach außen kehren gegenüber Ermittlern mit Einheiten. Und Ihre Aversionen auch gegen die Mehrfachaktenführung im Kontext "Freiheit und/ohne Verantwortung" weiter in den Technikprotokollen zum Ausdruck bringen. Um welche Fronten es sich hier handelt, dürfte mittlerweile zumindest andeutungsweise verständlich geworden sein. Update: Diverse Provokationen. Anvisiert als Gefährder! Ohne nähere Angaben! Weiter: Wollten Sie es soeben noch mal provozierend mit Druckdarmgespiele bei einer Ermittlern versuchen als Provokation? Eindrücken Ellbogen links als Wunschanmeldung soeben mit Geschnattere? Aber sicher doch! Wir empfehlen noch dank Commodore Chip und bestem Funkverkehr das Gassi gehen mit einer Hyperschallwaffe. Wahlweise den Griff von hinten in ... ? Sollen wir dazu noch die Leiter reichen? Für den Satelliten? Sie dürfen überprüfen, ob bei dem auch eine Schraube locker sitzt. Im Jahr 2023. Die Elite? Weitere Spielchen? Fernlenkungen? Waren Sie vielleicht auch die Crew mit Koryphäen, die eine Fernlenkung auf den Hügeln des Libanon versucht hat? Glückwunsch! Gewonnen! Wieder mal das ganze große Los gezogen! Dürfen wir dazu auch noch den Chemiebaukasten reichen? Zum Malen? Sie Koryphäen, Sie?
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nunc2020 · 2 years ago
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Die Hypokrisie der Aufklärung: über die wegweisende Formulierung des Historikers Reinhart Koselleck und ihre Bedeutung für unsere Gegenwart
Er zählt zweifellos zu den bedeutenden Historikern der jüngeren Vergangenheit. Und er hat uns gerade hier und heute viel zu sagen: warum es sich für wirklich kritische Zeitgenossen anbietet, Reinhart Koselleck neu zu entdecken.
Hans Ulrich Gumbrecht
03.04.2021
Der englische, nicht der deutsche Wikipedia-Eintrag bezeichnet Reinhart Koselleck (1923–2006) als «einen der bedeutendsten Historiker des letzten Jahrhunderts».
Der englische, nicht der deutsche Wikipedia-Eintrag bezeichnet Reinhart Koselleck (1923–2006) als «einen der bedeutendsten Historiker des letzten Jahrhunderts».
Es verschlägt einem heute den Atem. In der Heidelberger Doktorarbeit eines dreissigjährigen Kriegsteilnehmers, der in der Sowjetunion in Kriegsgefangenschaft geriet, stösst man auf Sätze, die sich Wort für Wort kritisch auf die derzeit im Namen der Aufklärung angestimmten Moral-Töne politischer Korrektheit beziehen lassen. Der Text wurde Ende 1953 eingereicht, und sein Autor hiess Reinhart Koselleck.
In dieser erst 1959 unter dem Titel «Kritik und Krise – ein Beitrag zur Pathogenese der bürgerlichen Welt» veröffentlichten Studie prägte der junge Historiker den Begriff von der «Hypokrisie der Aufklärung», der zum polemischen Leitmotiv seines Denkens werden sollte. Das Bürgertum des achtzehnten Jahrhunderts, behauptete er, habe den Politikern im Namen einer auf Beglückung aller Menschen ausgerichteten Utopie von absoluter Gleichheit den moralischen Prozess gemacht. Und dieser Prozess habe am Ende nur den eigenen Klassen-Interessen gedient, obwohl er aus Diskussionen in scheinbar «interessefreier» Privatheit hervorgegangen sei. Der Gleichheitsanspruch wirkte als Illusion und Täuschung.
Heute sind angesichts eines real existierenden Egalitarismus zahlreiche Aspekte solcher Gleichheit für die westlichen Gesellschaften längst in einem früher kaum vorstellbaren Mass verwirklicht. Und dennoch liegt der Fokus der öffentlichen Diskussion auf den angeblich weiterhin bestehenden, immer kleineren Differenzen, die mit einer moralischen Aura überhöht werden. Wir sind mit Vorschlägen wirtschaftlicher Umverteilung und mit Standards intellektueller Kontrolle als Weg zu einer Gleichheit aller «Identitäts»-Ansprüche konfrontiert, die man ganz in Kosellecks Sinn «Hypokrisie der Aufklärung» nennen kann und denen zumal in Europa kaum jemand ungestraft öffentlichen Widerstand bietet.
Darüber hinaus hatte Koselleck vor fast siebzig Jahren gezeigt, wie die moralische Kritik und die Diagnose politischer Krisen auf Dauer gemacht werden und alle abweichenden Positionen ins Abseits schieben, sobald sie im Namen abstrakt-utopischer Vorstellungen auftauchen. Mit diesem Argument war kritische Moral-Resistenz zu einem Potenzial der Historikerdebatten geworden, das sich Kosellecks Kollegen allerdings nur selten zunutze machten.
Ein schwieriger Denkweg
Während man also feststellen kann, dass er tatsächlich eine Krankengeschichte unseres nicht mehr so frühen einundzwanzigsten Jahrhunderts vorweggenommen hat, fand Kosellecks Dissertation in der eigenen Gegenwart kaum ungebrochene Zustimmung. Statt – wie sonst üblich in einer Assistentenstelle – die eigene Forschungsarbeit fortzusetzen, musste Koselleck, an dessen Talent niemand zweifelte, zunächst für zwei Jahre als Lektor für deutsche Sprache an der University of Bristol unterrichten, bevor er mit seinem Habilitationsprojekt zu dem eher vorsichtig-konventionellen Thema «Preussen zwischen Revolution und Reform» begann. Und in einer Zeit schneller akademischer Karrieren wurde er erst 1966 – mit 43 Jahren – auf eine Professur für Politische Wissenschaft – nicht für Geschichte – an die Ruhr-Universität Bochum berufen.
Vor dem Hintergrund der gutgemeinten demokratischen Aufbruchsstimmung in der jungen Bundesrepublik Deutschland war Koselleck offenbar mit seiner Skepsis gegenüber einer Grundstruktur des Aufklärungsdiskurses verdächtigt worden, ein Feind des Fortschritts zu sein. Die einschlägigen Vorwürfe steigerten sich bis hin zum Verdacht einer Sympathie für rechts-totalitäre Ideologien wegen der doppelten Bezugnahme von «Kritik und Krise» auf das Werk des Juristen Carl Schmitt, eines aussergewöhnlichen Denkers, der – wie Martin Heidegger – den Nationalsozialismus unterstützt hatte und nach 1945 nicht wieder zum Universitätsunterricht zugelassen wurde.
Der Faschismusverdacht
Schmitt verdankte Koselleck vor allem die These, dass die Moralutopien der Aufklärung aus der privaten Frustration gebildeter Bürger über ihren Ausschluss von der rein aristokratischen Politik des Absolutismus entstanden waren. Und von ihm stammte auch die – sicher nicht nur rhetorische – Frage, ob denn bleibende moralische Werte überhaupt mit einer historisierten Welt zu vermitteln wären, wie es die bürgerliche Geschichtsphilosophie propagierte.
Von Schmitts nie revidierter Ablehnung der Grundformen demokratischer Politik jedoch hatte Koselleck explizit Abstand genommen. Trotzdem führte der sechs Jahre jüngere Jürgen Habermas, der in seiner Habilitationsschrift über den «Strukturwandel der Öffentlichkeit» die Entstehung der bürgerlich-ethischen Normen aus der Sphäre der Privatheit gerade als Grundlage ihrer politischen Legitimität hervorgehoben hatte, in einer Besprechung von «Kritik und Krise» die eigene Abgrenzung zu Koselleck auf dessen angebliche Abhängigkeit von Schmitt zurück. Bei aller intellektuellen Anerkennung hatte Habermas so Kosellecks Skepsis gegenüber der Gründungskonstellation parlamentarischer Demokratie im Klima der frühen sechziger Jahre zu einem Faschismusverdacht gemacht, der lange wirksam blieb.
Trotz solchen Rückschlägen aber und ohne das Stigma eines politisch «Rechten» abzuschütteln, ging Koselleck, der seit den siebziger Jahren an der neugegründeten Universität Bielefeld zu einer Autorität der «Geschichtstheorie» (immer noch nicht des Fachs «Geschichte») aufstieg, erstaunlich gelassen – und aufrichtig – mit solchen Unterstellungen um. Nie versuchte er, die Amtsenthebung seines Vaters, eines Professors für Pädagogik, durch die Nationalsozialisten in eine Entschuldigung für seine eigene Mitgliedschaft in der Hitlerjugend oder für seine Freiwilligen-Meldung zur Wehrmacht umzusetzen. Dem politischen Rufmord arbeitete er sogar in die Hände mit der riskanten These, Hitler habe nicht schon seit September 1939 einen Weltkrieg gewollt.
Kosellecks Innovation
Zugleich war Koselleck jedoch der einzige deutsche Historiker seiner Generation, der über die Zeit zwischen 1933 und 1945 aus der Perspektive ihrer Opfer schrieb – und zwar mit einem damals ungewöhnlichen Impuls der Vergegenwärtigung. In seiner Studie über «Terror und Traum» unter Verfolgten des «Dritten Reichs» stellte er Protokolle von Angstträumen deutscher Juden aus den frühen dreissiger Jahren den bei KZ-Häftlingen ohne Überlebenschance später vorherrschenden Heilsträumen gegenüber. «Auf der Rampe von Auschwitz», so legte Koselleck das Paradox dieses Befunds aus, «galten nur animalische Kriterien. Die innere Evidenz der Überlebenschancen, die sich in den Träumen der Häftlinge manifestierte, ist nicht mehr kommensurabel mit der statistischen Frequenz, mit der vergast wurde. Damit wurde den Vernichteten auch der letzte Sinn, der Sinn des Opfers, entzogen.»
Als junger Kollege habe ich miterlebt, wie Reinhart Koselleck bei einem Kolloquium der Forschungsgruppe «Poetik und Hermeneutik» seinen Generationsgenossen, von denen es einigen damals noch gelang, ihre Vergangenheit als aktive Nationalsozialisten zu verbergen, eben mit seinem Vortrag über Träume unter den Opfern jener Zeit die Unmittelbarkeit historischer Vergegenwärtigung zumutete. Nach seiner Präsentation entlud sich ein Sturm der Vorwürfe, die von der angeblichen Absenz einer Methodengrundlage bis zur Beschimpfung als nationaler Nestbeschmutzer reichten. Koselleck verteidigte sich kaum, schien deprimiert und blieb dem gemeinsamen Abendessen fern. Nur eine Replik auf seinen Vortrag, nicht der Vortrag selbst ist im Dokumentationsband jener Tagung erschienen.
Was bleibt
Fünfzehn Jahre nach Kosellecks Tod nennt ihn der englische (nicht der deutsche) Wikipedia-Eintrag «einen der bedeutendsten Historiker des letzten Jahrhunderts». Als bleibende Beiträge zur Geschichtswissenschaft werden vor allem die Entwicklung der Begriffsgeschichte zu einer eigenständigen Forschungsmethode und die «Historisierung der historischen Zeit» hervorgehoben. Damit ist die These gemeint, dass jenes Verhältnis zwischen einer «hinter uns zurückbleibenden» Vergangenheit, einer für menschliche Gestaltung «offenen Zukunft» und einer Gegenwart des «blossen Übergangs», das wir bis heute als allgemein menschlich ansehen, erst in der von Koselleck so genannten Sattelzeit zwischen 1780 und 1830 entstanden sei.
Tatsächlich wurden diese beiden Innovationen von der Disziplin «Geschichte» mit einem Grad von Nachhaltigkeit aufgearbeitet, der den Blick auf Kosellecks intellektuelles Profil verstellt und neutralisiert haben könnte. Denn er gilt als ein grosser Geschichtstheoretiker, obwohl eigentlich jedem Leser seiner Texte auffallen muss, wie schwer es ihm fiel, seine oft unerhörten Intuitionen betreffend die Vergangenheit mit abstrakten Begriffen zu kommentieren oder gar in von anderen Historikern zu benutzende Verfahren umzuschreiben.
Vielleicht ist es also an der Zeit, Reinhart Koselleck – zum Beispiel ausgehend von dem Essay über «Terror und Traum» – als den einzigartigen Historiker der Vergegenwärtigung zu entdecken, als den Historiker, der fasziniert war von der Frage, wie je spezifisch Menschen der Vergangenheit – Opfer und Täter – ihre Welt erlebten. Gerade diese Perspektive hatte ihn ja auch über die Ahnung, dass verschiedene Zeiten unter verschiedenen Konfigurationen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ihre Welt erfahren, zur Einsicht in die Geschichtlichkeit des historischen Weltbilds geführt.
Ein solches Verhältnis zur Vergangenheit kann nicht zu Gewissheiten und schon gar nicht zu moralischen Werten führen, sondern bleibt allein motiviert von der lebendigen Neugierde, das Anderssein anderer Menschen zu erleben. Dieser Dimension näherte sich Koselleck übrigens auch als technisch kompetenter Zeichner satirischer Porträts von Zeitgenossen.
Die letzte Szene
Zum letzten Mal bin ich ihm in der Stadt Wolfenbüttel weniger als ein Jahr vor seinem Tod begegnet. Dorthin waren wir beide zur Verleihung des Lessing-Preises an einen Freund und bewunderten Kollegen gekommen. Meine Frau hatte mir vorgeschlagen, vor dem Heimflug aus Deutschland noch weissen Spargel zu kaufen, den es in Kalifornien nicht gibt. So trafen Koselleck und ich uns zufällig frühmorgens auf dem Markt – was wir beide einigermassen peinlich fanden.
Ich fühlte mich verpflichtet, meinen Spargel-Auftrag zu erwähnen. «Aber was führt Sie denn hierher, Reinhart?», fragte ich den schon gebeugten und etwas abgemagerten Greis. «Das wollen Sie wirklich wissen?», fragte Koselleck mit einer Stimme, die warm klang, und mit dem vertrauten, wie immer halb ironischen Lächeln: «Dann schauen Sie doch mal, wie schön die Frauen hinter den Ständen aussehen.»
Dies ist die Erinnerung an eine Gegenwart, die unumkehrbar vergangen ist – und auch an einen Willen zur Unmittelbarkeit des Erlebens, der nicht mehr zu unserer Welt gehört.
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