#Weltgesundheitsorganisation
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harleydirkbieder · 3 months ago
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Die Weltgesundheitsorganisation ist eine Gelddruckmaschine! (Sie sind zu weit gegangen!)
Hier finden Sie einen 𝗕đ—Č𝗿𝗮đ—čđ—Čđ—¶đ˜đ—źđ—żđ˜đ—¶đ—žđ—Čđ—č 𝘇𝘂đ—ș đ—§đ—”đ—Čđ—ș𝗼 und eine Infografik zum herunterladen und verteilen: https://www.michael-nehls.de/gelddruckmaschine-who Das indoktrinierte Gehirn: https://michael-nehls.de/das-indoktrinierte-gehirn/ – – – – – – – đ—€đ˜‚đ—Čđ—čđ—čđ—Čđ—»đ—źđ—»đ—Žđ—źđ—Żđ—Čđ—»: Die WHO hat ihre erste Investitionsrunde eingeleitet: ein neues Konzept zur Mobilisierung vorhersehbarer und flexibler Ressourcen fĂŒr die

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korrektheiten · 3 months ago
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Gescheiterte Pandemievertrag: WHO lÀsst nicht locker und geht in die nÀchste Runde
Unzensuriert:»Ende Mai war die Verabschiedung des sogenannten „Pandemievertrag“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorerst gescheitert. Doch die WHO gibt nicht auf und plant den nĂ€chsten Anlauf. http://dlvr.it/TBkzwF «
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blog-aventin-de · 4 months ago
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Woran Menschen in Europa sterben
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Woran Menschen in Europa sterben · WHO Bericht · Vier Produkte
Vier Industrieprodukte ... Tabak, verarbeitete Lebensmittel, fossile Brennstoffe und Alkohol ... sind fĂŒr den Tod von 2,7 Millionen EuropĂ€ern pro Jahr verantwortlich. Zu diesem Schluss kommt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einem neuen Bericht darĂŒber, wie große Unternehmen, die möglichst viel Profit machen wollen, die öffentliche Gesundheit untergraben und was die Behörden tun mĂŒssen, um die Situation zu korrigieren. Laut dem Bericht sterben in Europa jedes Jahr 2,7 Millionen Menschen oder etwa 7,4 Tausend Menschen pro Tag (24,5 % der Gesamtzahl) an den Folgen des Konsums von Tabak, Alkohol, stark verarbeiteten Lebensmitteln und den Folgen der Nutzung fossiler Brennstoffe. Die meisten Menschen sterben an den Folgen des Tabakkonsums ... 1,15 Millionen Menschen pro Jahr. Fossile Brennstoffe fordern jedes Jahr fast 579.000 Menschenleben, Alkoholkonsum fast 427.000, die restlichen TodesfĂ€lle werden durch den Verzehr von stark verarbeiteten Lebensmitteln verursacht, darunter Limonade, Produkte mit Transfetten, hohem Salzgehalt usw. Weltweit fordern diese vier Arten der Produkte von Industrieunternehmen jedes Jahr das Leben von 19 Millionen Menschen (34 % der Gesamtzahl der TodesfĂ€lle). Möglich wurde dies, wie die Forscher erklĂ€ren, durch die Konsolidierung der Industrien, die diese GĂŒter herstellen, in den HĂ€nden einer kleinen Anzahl großer Konzerne. Aufgrund ihres Einflusses, so heißt es in dem Bericht, haben Unternehmen die Macht, Vorschriften zu blockieren, die die Öffentlichkeit vor schĂ€dlichen Produkten und Marketing schĂŒtzen und die Gesundheitspolitik vor Eingriffen der Industrie schĂŒtzen könnten. Woran Menschen in Europa sterben · WHO Bericht · Vier Produkte Read the full article
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deinheilpraktiker · 6 months ago
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VerkehrslÀrm und Gesundheit: WHO warnt vor kardiovaskulÀren Risiken
VerkehrslĂ€rm wird zunehmend als ein bedeutender Risikofaktor fĂŒr Herz-Kreislauf-Erkrankungen anerkannt, wie epidemiologische Studien belegen. Dieser LĂ€rm, sei es durch Straßenverkehr, Schienenverkehr oder FluglĂ€rm, kann das Risiko fĂŒr kardiovaskulĂ€re Erkrankungen signifikant erhöhen. Insbesondere qualitative Hinweise deuten darauf hin, dass VerkehrslĂ€rm die Entwicklung von kardiometabolischen

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datenarche · 7 months ago
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der-auftrittsberater · 10 months ago
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Pandemieabkommen fĂŒr die Welt vor Scheitern - Kein Segen fĂŒr die Menschheit?
Moin aus Hamburg! Es ist zum Verzweifeln: Verhandlungen ĂŒber einen globalen Pandemiepakt zur Seuchenabwehr könnten nach zwei Jahren scheitern. Zu groß sind die Differenzen. Und es sind wieder die Armen, die den Nachteil hĂ€tten. Klicke www.european.expert
Diplomaten versuchen seit gut zwei Jahren ein weltweites Abkommen ĂŒber international abgestimmte Maßnahmen zur Verhinderung von Pandemien wie die Coronaseuche zu zimmern. Doch kurz vor Ablauf der Verhandlungsfrist scheint ein Scheitern des Pandemieabkommen möglich. Zu groß sind die Differenzen zwischen armen Staaten und denjenigen, die ĂŒber das Know-how und die Finanzmittel verfĂŒgen. Von Wolf

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heplev · 1 year ago
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Wenn ein UNO-Typ gleich alle 3 Affen macht
Hillel Neuer, X/twitter, 22. November 2023 Q: Did you see evidence Shifa hospital is used as a military HQ?@WHO: Our focus when we went to Shifa Hospital was on patients, our focus was on doctors, so that's we focused on. We only saw civilians. And that's all we were focused on. So that was our focus, that's all we saw. pic.twitter.com/BkiIdAmRmp— Hillel Neuer (@HillelNeuer) November 22,

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dgnetworker · 1 year ago
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Dringender Aufruf aus Berlin an die Bevölkerung in der BRD und darĂŒber hinaus

.!
GrĂŒĂŸ Gott und Guten Tag, liebe MitbĂŒrger !
ich schreibe Ihnen heute,weil am kommenden Wochenende 15.10.2023 in Berlin  der Weltgesundheitsgipfel stattfinden wird.Diese Nachricht an meine Person gebe ich hier 1zu1 wieder,da es mir und vielen anderen Menschen auf dieser Welt besonders wichtig ist,bevor die Menschheit in eine Gesundheitsdiktatur abdrieften wird,an eine WHO,die weder demokratisch legal gewÀhlt ist,schlicht eine private Unternehmung ist!Wie die UN selbst auch!
CitizenGO hat ein Team von Aktivisten hierher geschickt, nachdem wir erfahren haben, dass die Drahtzieher des geplanten Pandemievertrags den Weltgesundheitsgipfel 2023 nutzen wollen, um ihren ins Stocken geratenen Plan zu retten.
Wie Sie wissen, versucht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Macht zu erlangen, in jeglichem Land den Gesundheitsnotstand auszurufen und dann außergewöhnliche Maßnahmen ergreifen zu können.
Trotz der immensen BemĂŒhungen der WHO und der mit ihr verschworenen globalistischen Eliten hat der starke Widerstand von BĂŒrgern wie Ihnen und mir die Verabschiedung des Pandemievertrages bisher verhindert. Und die Drahtzieher im Hintergrund zeigen mittlerweile Anzeichen von Panik!
Auf der kĂŒrzlich stattgefunden  UN-Pandemiekonferenz in New York sah ich die gestressten Gesichter von Delegierten aus verschiedenen LĂ€ndern, und wir stellten uns ihnen entgegen, um uns dem Pandemievertrag zu widersetzen.
Unsere Wirkung in New York hat das CitizenGO-Team und die Freiwilligen mit Hoffnung erfĂŒllt und bewiesen, dass Sie und ich und Tausende von BĂŒrgern weltweit große Fortschritte in diesem langen Kampf machen... Aber diese machtgierigen Globalisten sind unerbittlich!
Sie werden jede Gelegenheit nutzen, um ihre PlĂ€ne voranzutreiben, und insbesonder Gelegenheiten wie den bevorstehenden Weltgesundheitsgipfel 2023 in Berlin nutzen, um fĂŒr ihr verhĂ€ngnisvolles Vorhaben zu werben - eine Veranstaltung, die von großen Geldgebern unterstĂŒtzt und von vielen linken globalistischen Staatschefs befĂŒrwortet wird!
Deshalb schreibe ich Ihnen heute, wenige Tage vor dem Beginn dieser massiven Machtdemonstration der globalistischen FĂŒhrer, die fĂŒr ihren Pandemievertrag werben werden... Ich brauche dringend Ihre Hilfe, um unseren Stimmen Gehör zu verschaffen.
Wir brauchen dringend Ihre UnterstĂŒtzung, um die durch den Pandemievertrag drohenden Gefahren auf dem Weltgesundheitsgipfel, der am 15. Oktober in Berlin beginnen wird, zu entlarven. Werden Sie heute einen Beitrag leisten, um die Stimme von CitizenGO zu stĂ€rken?
ICH SPENDE 10€ ICH SPENDE 30€ ICH SPENDE 160€
Ich spende einen anderen Betrag
Ich habe Ihnen versprochen, dass wir am Ball bleiben werden, und genau das tun wir auch!
CitizenGO wird wieder einmal an vorderster Front dabei sein, um die versteckte Agenda des Pandemievertrages auf höchster Ebene aufzudecken. Denn wir befinden uns in einem stĂ€ndigen Kampf mit dem Ziel, zu verhindern, dass dieses katastrophale Vorhaben zu einer dĂŒsteren RealitĂ€t wird.
Doch dazu brauchen wir dringend Ihre UnterstĂŒtzung.
Mein Team und ich sind gerade in Berlin angekommen, wo wir uns darauf vorbereiten werden, in einem Ă€ußerst feindlichen Umfeld gegen den Pandemievertrag aufzustehen.
UrsprĂŒnglich hatten wir nicht geplant, an diesem Gipfel teilzunehmen. Doch nachdem die UNO im letzten Monat den Weg fĂŒr die Verhandlungen ĂŒber den Vertrag geebnet hat, können wir es uns nicht leisten, zu riskieren, dass sie hoffnungsvoll und siegreich aus diesem Gipfel hervorgehen.
Aber ich muss gestehen, dass es dieses Mal nicht einfach aussieht.
Die radikalen globalistischen Eliten wollen die AutoritÀt zentralisieren und die Debatte unterbinden:
Sie haben unsere Teilnahme am Gipfel abgelehnt, wo wir uns einmischen und Ihre Stimme einbringen wollten.
Sie haben sich geweigert, auf unsere Fragen zu antworten und haben gezeigt, dass sie uns NICHT zuhören wollen.
Letzten Monat wurde unsere Intervention vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, die darauf abzielte, die Ungerechtigkeiten und Gefahren des Pandemievertrags aufzuzeigen, ohne ErklÀrung abgelehnt, wÀhrend andere Reden unzensiert verlesen wurden.
Wovor haben WHO und UN solche Angst?
Sie erkennen, auf welch brĂŒchigen und falschen Grundlage ihre vorgeschlagenen Massnahmen stehen. 
Die linken Globalisten wissen, dass schon ein Hauch von globaler Aufmerksamkeit fĂŒr die potenziellen Gefahren und Übertreibungen dieser Massnahmen einen weltweiten Aufschrei auslösen werden. 
Sie bezeichnen uns als Störenfriede und Angstmacher und fördern damit nur ihr Narrativ - totale Kontrolle ĂŒber die globale Gesundheit, Pflichtimpfungen, Zwangsabriegelungen und keinen Raum fĂŒr Widerspruch.
Trotz alledem hat das entschlossene CitizenGO-Team vor Ort einen kĂŒhnen Aktionsplan.
Wir bereiten verschiedene wirkungsvolle Aktionen vor, die von der Verteilung von FlugblĂ€ttern an die Teilnehmer des Gipfels bis hin zu rollenden Plakaten reichen, die um den Veranstaltungsort kreisen, und in ganz Berlin jene Wahrheit verbreiten werden, welche die Globalisten verzweifelt zu unterdrĂŒcken versuchen.
Aber ohne Sie können wir keinen Widerstand leisten. Deshalb bitte ich Sie, heute zu spenden, damit CitizenGO auf dem Weltgesundheitsgipfel in der kommenden Woche die Wahrheit sagen kann. Bitte beachten Sie, dass der Gipfel in nur wenigen Tagen beginnt:
ICH SPENDE 10€ ICH SPENDE 30€ ICH SPENDE 160€
Ich spende einen anderen Betrag
Wir sind uns alle bewusst, wie wichtig dieser Kampf ist.
Sollte der Pandemievertrag beschlossen und verabschiedet werden, wÀre er rechtsverbindlich, was bedeutet, dass Deutschland und alle 194 Mitgliedsstaaten der WHO keine andere Wahl hÀtten, als ihn durchzusetzen!
Das wĂŒrde ein Ende der nationalen SouverĂ€nitĂ€t und ein Ende Ihrer individuellen Freiheiten bedeuten!
Wir können nur dann versuchen, diese Machtergreifung der WHO zu stoppen, wenn wir auf die großzĂŒgigen Spenden von Menschen wie Ihnen zĂ€hlen können. Sie sind das RĂŒckgrat unserer KĂ€mpfe!
Letzten Monat konnten sie unsere PrÀsenz in New York nicht ignorieren. Lassen Sie uns diesmal in Berlin unsere Wirkung verdoppeln.
Jede Stimme zÀhlt, und jede Spende zÀhlt. Ihr Beitrag wird unseren gemeinsamen Widerstand gegen den Vertrag stÀrken und die weltweite Forderung nach Freiheit, SouverÀnitÀt und dem Recht, unsere eigenen Gesundheitsentscheidungen zu treffen, untermauern.
Ihre UnterstĂŒtzung in diesem entscheidenden Moment ist von unschĂ€tzbarem Wert.
ICH SPENDE 10€ ICH SPENDE 30€ ICH SPENDE 160€
Ich spende einen anderen Betrag
Ich danke Ihnen, dass Sie uns treu zur Seite stehen. Ihre Rolle in diesem Kampf ist unverzichtbar.
Sebastian Lukomski und das gesamte Team von CitizenGO
Weitere Informationen:
Leider gibt es keine deutschsprachigen Informationen auf der Homepage des Weltgesundheitsgipfels: https://www.worldhealthsummit.org/
Programm und Hauptthemen des Weltgesundheitsgipfels: https://www.worldhealthsummit.org/summit/program-and-topics.html
P.S. Die Zeit drĂ€ngt, denn der Weltgesundheitsgipfel rĂŒckt nĂ€her. Ihre rasche Spende wird sicherstellen, dass wir bestens vorbereitet sind, um eine bedeutende Wirkung zu erzielen, damit wir unseren Plan wirksam umsetzen und Ihrer Stimme gegen den Pandemievertrag mehr Gewicht verleihen können. Lassen Sie uns diesen wichtigen Kampf gemeinsam fortsetzen.
Wenn Sie sich weigern, Ihre SouverĂ€nitĂ€t, Ihre Freiheiten und die Gesundheit Ihrer Familie einer Organisation zu ĂŒberlassen, die von politischen und ideologischen Interessen geleitet wird, dann unterstĂŒtzen Sie uns bitte noch heute in unserem Kampf.
ICH SPENDE 10€ ICH SPENDE 30€ ICH SPENDE 160€
Ich spende einen anderen Betrag
Ich möchte Ihnen hiermit herzlichst danken,wenn Sie bis zum Ende alles gelesen haben,und eine Spende hierzu leisten können.Es ist fĂŒr die Menschheit ein großer Schritt,wenn dieser Pandemievertrag von den jeweiligen LĂ€ndern nicht unterzeichnet wird.
WEF und WHO mit ihrem einseitigen Pandemievertrag
Herzlichst Euer DGnetworker
Dietmar Grutz
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marcsommer01 · 2 years ago
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Der Weltgesundheitstag
Heute, am 7. April 2023, wird die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihr 75-jÀhriges Bestehen anlÀsslich des Weltgesundheitstages feiern.
Heute feiert auch die WHO ihr 75-jĂ€hriges Bestehen Der Weltgesundheitstag: “Gesundheit fĂŒr alle” Berlin/ Heute, am 7. April 2023 wird die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihr 75-jĂ€hriges Bestehen anlĂ€sslich des Weltgesundheitstages feiern. 1948 haben sich LĂ€nder aus aller Welt zusammengeschlossen und die WHO ins Leben gerufen, um die Förderung der Gesundheit, den Schutz der Weltbevölkerung und

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freieweltnet · 1 year ago
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Unsere #Demokratie stand noch nie mit dem RĂŒcken so zur Wand wie aktuell. Die #Weltgesundheitsorganisation (#WHO) spielt dabei eine fatale Rolle. Wenn die Welt nicht bald darĂŒber redet, ist es zu spĂ€t. Die neuen "Internationalen Gesundheitsvorschriften" (#IHR) und der Internationale #Pandemievertrag sind absolut schĂ€dlich
 #AfD #nurnochAfD
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korrektheiten · 4 months ago
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WHO-Daten belegen: Corona-Impfung verursachte deutliche Zunahme an Herztoten
Unzensuriert:»Schon bald nach Start der Corona-Impfungen 2021 traten die ersten TodesfÀlle auf. Jahrelang wurde ein Zusammenhang mit der Impfung geleugnet. Doch jetzt belegen ihn sogar WHO-Daten. http://dlvr.it/T9ZKDJ «
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blog-aventin-de · 1 year ago
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Weltgesundheitsorganisation
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Weltgesundheitsorganisation WHO ⋆ Organisation der UN
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN), die fĂŒr die internationale öffentliche Gesundheit zustĂ€ndig ist. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Genf in der Schweiz und verfĂŒgt weltweit ĂŒber sechs RegionalbĂŒros und 150 Außenstellen. Bereits 2014 verabschiedeten die Mitgliedsstaaten die erste weltweite Strategie in Bezug auf die traditionelle Medizin mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Die Weltgesundheitsversammlung, die im Mai 2023 in Genf in der Schweiz stattfand, verlĂ€ngerte diese um weitere zwei Jahre und entschied, dass fĂŒr das Jahrzehnt 2025 bis 2034 eine neue Strategie erarbeitet wird. FĂŒr die WHO ist die traditionelle Medizin die Summe allen Wissens, aller Fertigkeiten und Methoden, die, basierend auf verschiedenen Kulturen entstammenden Theorien, Glaubensinhalten und Erfahrungen, ob erklĂ€rbar oder nicht, zur Erhaltung der Gesundheit sowie zur PrĂ€vention, Diagnose, Linderung oder Behandlung von physischen oder psychischen Krankheiten eingesetzt werden. Die komplementĂ€re Medizin oder auch alternative Medizin ihrerseits umfasst ein breites Spektrum an Gesundheitsmaßnahmen, das kein Bestandteil der konventionellen Medizin ist und nicht vollstĂ€ndig in ein nationales Gesundheitssystem integriert ist. In vielen Wissenschaftsbereichen wird aber bereits ein einheitliches Konzept der Traditionellen und KomplementĂ€ren Medizin verwendet. In der Verfassung der WHO heißt es, ihr Ziel sei das Erreichen des höchstmöglichen Gesundheitsniveaus fĂŒr alle Menschen. Die WHO erfĂŒllt dieses Ziel durch ihre in ihrer Verfassung festgelegten Funktionen: - als leitende und koordinierende AutoritĂ€t fĂŒr die internationale Gesundheitsarbeit zu fungieren; - eine wirksame Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, Sonderorganisationen, staatlichen Gesundheitsverwaltungen, Berufsgruppen und anderen Organisationen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, soweit dies fĂŒr angemessen erachtet wird; - Regierungen auf Anfrage bei der StĂ€rkung der Gesundheitsdienste zu unterstĂŒtzen; - auf Ersuchen oder Zustimmung der Regierungen angemessene technische Hilfe und in NotfĂ€llen die notwendige Hilfe zu leisten; - auf Ersuchen der Vereinten Nationen Gesundheitsdienste und -einrichtungen fĂŒr besondere Gruppen bereitzustellen oder bei deren Bereitstellung zu helfen; - die erforderlichen administrativen und technischen Dienste einzurichten und aufrechtzuerhalten, einschließlich epidemiologischer und statistischer Dienste; - die Arbeit zur Ausrottung epidemischer, endemischer und anderer Krankheiten anzuregen und voranzutreiben; - Förderung der PrĂ€vention von Unfallverletzungen, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit anderen spezialisierten Organisationen; - bei Bedarf in Zusammenarbeit mit anderen spezialisierten Organisationen die Verbesserung der ErnĂ€hrung, der WohnverhĂ€ltnisse, der sanitĂ€ren Einrichtungen, der Erholung, der Wirtschafts- oder Arbeitsbedingungen und anderer Aspekte der Umwelthygiene zu fördern; - die Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen und professionellen Gruppen zu fördern, die zur Förderung der Gesundheit beitragen; - Konventionen, Vereinbarungen und Vorschriften vorzuschlagen und Empfehlungen in Bezug auf internationale Gesundheitsfragen abzugeben und diese umzusetzen. Wie 2012 hat die WHO 2023 erneut ihre Rolle im Bereich der öffentlichen Gesundheit wie folgt definiert: - FĂŒhrung in gesundheitskritischen Fragen ĂŒbernehmen und Partnerschaften eingehen, wo gemeinsames Handeln erforderlich ist; - Gestaltung der Forschungsagenda und Förderung der Generierung, Übersetzung und Verbreitung wertvollen Wissens; - Festlegung von Normen und Standards sowie Förderung und Überwachung ihrer Umsetzung; - Formulierung ethischer und evidenzbasierter politischer Optionen; - Bereitstellung technischer UnterstĂŒtzung, Katalyse von VerĂ€nderungen und Aufbau nachhaltiger institutioneller KapazitĂ€ten; - Überwachung der Gesundheitssituation und Beurteilung gesundheitlicher Trends. Weltgesundheitsorganisation WHO ⋆ Organisation der Vereinten Nationen UN Read the full article
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lu-inlondon · 1 year ago
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Adams Misshandlungen und seine Bezugspersonen
Vor etwas mehr als einer Woche habe ich diesen Ask erhalten und sehr lange darĂŒber nachgedacht, was ich darauf antworten will, weil ich sehr gerne meine Meinung dazu Ă€ußern möchte. Ich liebe nichts mehr, als ĂŒber Spatort zu reden!
Meine Kurze Antwortℱ ist: Ich denke nicht, dass sie sich des Ausmaßes von Rolands “strenger Erziehung” bewusst war — und eventuelle Körperstrafen kontextbedingt als “normal” betrachtet hat — und ihre Überraschung ĂŒber Adams Aussage daher echt war.  
Meine lange Antwort ist etwas komplizierter, erlaubt mit aber ĂŒber etwas zu schreiben, das ich schon lĂ€nger mal ausformulieren will: Adams Misshandlungen und die Bezugspersonen in seiner Kindheit und Jugend. 
Ich habe es entsprechend getaggt, aber: TW fĂŒr Kindesmisshandlung! Es geht primĂ€r um Adams Fall, aber auch reale UmstĂ€nde werden dargestellt!  
Vorweg ein Disclaimer: Ein Großteil dieser Recherche hat bereits vor einigen Jahren im Zuge meiner Masterarbeit stattgefunden und hatte einen etwas anderen Hintergrund. Ich bin keine Psychologin und arbeite auch nicht in dem Feld. Die aktualisierte Recherche hier beschrĂ€nkt sich auf Literatur und Onlinequellen, auf die ich ohne UniversitĂ€tszugang Zugriff habe. 
Außerdem: Es ist deutlich mehr Essay geworden als geplant und ziemlich lang. Sorry dafĂŒr. 
Kindesmisshandlung 
Kindesmisshandlung ist ein furchtbares Thema, aber eines, ĂŒber das dringend gesprochen werden muss. Der Aspekt, der dabei im Vordergrund steht ist natĂŒrlich die PrĂ€vention und damit verbunden auch das frĂŒhzeitige Erkennen von fĂŒr Kindern und Jugendlichen gefĂ€hrliche Situationen, damit ihnen geholfen werden kann. 
ZunÀchst sollte aber geklÀrt werden, was unter Kindesmisshandlung zu verstehen ist und auf was ich mich hier genau beziehe. 
1.1) Definition 
Wie in so vielen FÀllen, ist eine genaue BegriffsklÀrung nicht möglich. Es gibt keine einheitlichen deutschsprachigen oder internationale Standards der Begriffe Kindesmisshandlung bzw. child maltreatment. Bei einer kurzen online Suche werden die folgenden VorschlÀge gebracht: 
BundesĂ€rztekammer: “[...]"Kindesmisshandlung" ist der Oberbegriff ĂŒber Handlungen und Unterlassungen, die Kinder oder Jugendliche dem Risiko eines körperlichen oder psychischen Schadens aussetzen. Der Schaden muss dabei von den verantwortlichen Personen nicht beabsichtigt sein [...].”
Weltgesundheitsorganisation (WHO): “[...] Child maltreatment is the abuse and neglect that occurs to children under 18 years of age. It includes all types of physical and/or emotional ill-treatment, sexual abuse, neglect, negligence and commercial or other exploitation, which results in actual or potential harm to the child’s health, survival, development or dignity in the context of a relationship of responsibility, trust or power [...].”
Ein VerstĂ€ndnis des Begriffs hĂ€ngt immer auch vom Ziel des Geschriebenen ab und ist daher nicht einheitlich. In vielen FĂ€llen wird — vor allem im deutschen Raum — der Schwerpunkt auf sexualisierte Gewalt gegen Kinder gelegt, was auch der Konnotation der Begriffe “Misshandlung” und “Missbrauch” zuzuschreiben ist. 
Beholfen wird sich vielfach durch eine Unterteilung in verschiedene Untergruppen, die o.s in der Definition auch schon anklingen: VernachlĂ€ssigung, körperlicher Missbrauch, sexueller Missbrauch und emotionaler Missbrauch (vgl. Pekarsky 2022, Binder et al 2020 und Wißmann 2022). In einigen FĂ€llen wird das MĂŒnchhausen-Stellvertreter Syndrom als gesonderte Form des Missbrauchs behandelt (Staubli 2007). 
Hinweis: Bei jeder Definition — auch den Untergruppen — liegt die Annahme der RegelmĂ€ĂŸigkeit zu Grunde. Ein einmaliger Vorfall wird i.d.R. nicht als Misshandlung verstanden, auch wenn er physische, psychische, oder rechtliche Konsequenzen haben kann. Des weiteren treten in den meisten FĂ€llen mehrere Formen der Misshandlung auf. Eine klare Trennung in der Praxis ist selten möglich. 
Eine Unterteilung hat allerdings den Vorteil, dass sie einen genaueren Rahmen steckt, denn in vielen FĂ€llen sind die Grenzen fließend. Das dient vor allem der Abbildung der RealitĂ€t und dem Versuch, prĂ€ventive AnsĂ€tze zu finden, ist aber leider nicht so erfolgreich, wie man sich das wĂŒnschen wĂŒrde. 
Einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts aus dem Jahr 2022 kann man entnehmen, dass das Niveau an KindeswohlgefĂ€hrdungen (siehe unten) weiterhin hoch ist und die Zahlen in den letzten Jahren gestiegen sind. BerĂŒcksichtigt wurden hier die letzten zehn Jahre, aber der Trend ist nicht neu (vgl. Wißmann 2022). Das hat nicht (nur) zur Ursache, dass sie Anzahl an VorfĂ€llen gestiegen ist, sondern liegt vor allem daran, dass Stellen statistischer Erhebung auf immer mehr VorfĂ€lle aufmerksam gemacht werden (ebd.). 
Abgedeckt sind aber auch damit noch nicht alle FĂ€lle. An vielen Stellen wird erwĂ€hnt — sodass es eigentlich schon Allgemeinwissen ist — dass die Dunkelziffer sehr hoch ist. Das ist mitunter auch durch die schwammige Definition und den Begriff der KindeswohlgefĂ€hrdung zu begrĂŒnden. 
1.2) Problematik “KindeswohlgefĂ€hrdung” 
Kindeswohl und KindeswohlgefĂ€hrdung (folgend KWG) sind sog. unbestimmte Rechtsbegriffe. Das heißt, dass es keine klaren Grenzen und prĂ€zise Vorgaben gibt, ab wann das Kindeswohl als gefĂ€hrdet gilt und dass im Einzelfall entschieden werden muss (vgl. Wißmann 2022, S. 6). Sowieso gilt es nicht, das Kindeswohl an sich zu sichern, sondern lediglich Schaden abzuwehren.
Laut Schone (2008) hat der Begriff des Kindeswohls zwei wichtige Aufgaben zu erfĂŒllen, die durch die weite Definition ermöglicht werden sollen. So soll er zum einen „als Legitimationsgrundlage fĂŒr staatliche Eingriffe und zum anderen als sachlicher Maßstab in gerichtlichen Verfahren, an dem sich die Notwendigkeit gerichtlicher Maßnahmen festmachen lĂ€sst” dienen.
Auch wenn damit das im Grundgesetz Artikel 6 festgelegte Recht der Eltern auf die Erziehung ihrer Kinder gewĂ€hrleistet wird, werden so auch LĂŒcken geschaffen, die TĂ€ter ausnutzen können und die möglichen Helfer:innen der Opfer die HĂ€nde binden, im Verdachtsfall zu handeln. Aber dazu spĂ€ter mehr. 
Wichtig ist an dieser Stelle zu erwĂ€hnen, dass erst seit dem 8. November 2000 Kinder in Deutschland das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung genießen (vgl. Unicef online 2020). Damit sollen vor allem Körperstrafen wie Ohrfeigen und das “Hintern-versohlen” verhindert werden. 
1.3) Aktuelle Situation 
Wie bereits erwĂ€hnt, gibt es keine genauen Zahlen. Die o.g. Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts gibt einen Richtwert fĂŒr die in den letzten 10 Jahren aufgetretenen FĂ€lle von KWG und FĂ€llen, in denen keine KWG vorliegt, aber Hilfebedarf besteht. 
Grund fĂŒr den fehlenden Überblick ist, dass es keine verlĂ€ssliche, empirische Dauerbeobachtung gibt (vgl. Fendrich und Pothmann 2010, S. 1002). Verschiedene statistische Erhebungen unterscheiden sich teilweise stark in ihrem Zweck, ihrer QualitĂ€t und dem Umfang (ebd). 
Hinzu kommt, dass die Befragung von MinderjĂ€hrigen schwierig ist. Je jĂŒnger Kinder sind, desto mehr stehen sie unter dem Einfluss und der Kontrolle der Eltern bzw. Aufsichtspersonen, die in vielen FĂ€llen selbst TĂ€ter oder TĂ€terin sind. Es ist also davon auszugehen, dass bereits hier ein Großteil der in der Dunkelziffer angedeuteten FĂ€lle zu verorten ist. 
ReprÀsentative Umfragen unter Àlteren Personen sind rar, aber es gibt sie. Doch die Ergebnisse liegen teils weit auseinander, wie ein Vergleich der Studien von HÀuser et al (2011), Iffland et al (2013) und Witt et al (2017) zeigt: 
Physische Misshandlung: 12%, 12%, 12,5%
Psychische Misshandlung: 15%, 10,2%, 18,7%
Sexuelle Misshandlung: 12,6%, 6,2%, 13,9%
Physische VernachlÀssigung: 48,4%, 48,4%, 41,8%
Psychische VernachlÀssigung: 49,5%, 13,9%, 40,5%. 
Ein weiterer Teil dieser nicht erfassten VorfĂ€lle ist auf die rechtliche Situation in Deutschland zurĂŒckzufĂŒhren: Es gibt keine Meldepflicht fĂŒr den Verdacht auf KWG (Wißmann 2022, S. 10), weder fĂŒr Berufsgruppen, die besonders hĂ€ufig in Kontakt mit Kindern stehen, noch fĂŒr den DurchschnittsbĂŒrger oder gar Mediziner:innen. 
Erst seit dem 01.01.2012 gibt es als Teil des Bundeskinderschutzgesetzes das Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG). Kurz gesagt (die juristischen Sachen ĂŒberlasse ich doch lieber anderen) befĂ€higt das Ärzte dazu, VerdachtsfĂ€lle weiterzuleiten, die vorher durch die Ă€rztliche Schweigepflicht geschĂŒtzt waren. Das gilt natĂŒrlich nur, wenn das geschĂŒtzte Interesse (das Kindeswohl) das beeintrĂ€chtigte Interesse (die Ă€rztliche Schweigepflicht) ĂŒberwiegt (ebd).  
Vielleicht interessant: In Staaten, in denen eine Meldepflicht existiert, wird nach deren EinfĂŒhrung ein erheblicher Anstieg der gemeldeten VorfĂ€lle verzeichnet (vgl. Wißmann 2022, S. 11). 
Bei Umfragen unter Ärzten zeigt sich, dass die Angst vor fĂ€lschlichen Beschuldigungen, Meldungen verhindert. Viele wĂŒnschen sich mehr Training fĂŒr solche FĂ€lle und/oder den Zweitbefund von Kolleg:innen (vgl. Wißmann 2022, S. 12ff.). Wie Wißmann im weiteren Verlauf seiner Arbeit zeigt, ist das keine neue Entwicklung. Bereits in den frĂŒhen 2000er Jahren gaben Ärzte verstĂ€rkt an, dass sie Verdachtsmomente aus verschiedenen GrĂŒnden nicht weiterleiten. 51% der befragten KinderĂ€rzte gaben an, nicht alle FĂ€lle oder nur unvollstĂ€ndig zu melden (ebd. S. 18). 64% meldeten, dass sie sich mehr Fortbildungsangebote wĂŒnschen (ebd. S. 19). 
1.4) Erkennen und PrÀvention 
Damit wĂ€ren wir gleich bei einem der großen Probleme: In aller Regel werden Hilfsmittel zum Erkennen und damit auch zur PrĂ€vention von Kindesmissbrauch vor allem medizinischem Fachpersonal und Menschen in der Kinder- und Jugendarbeit zur VerfĂŒgung gestellt. Sind Nachbarn und Bekannte nicht zufĂ€llig in einer dieser Berufsgruppen angesiedelt, haben sie oft kein vertieftes Wissen. Das zeigt eine schnelle Suche mit Google Scholar sowohl im Deutschen (Stichwort: Kindesmisshandlung erkennen) als auch im Englischen (Stichwort: child abuse identification).
NatĂŒrlich gibt es mittlerweile auch im Internet frei verfĂŒgbares Material zu den Themen, wie zum Beispiel diese Info-Seite der Polizei. Aber: Auch die richtet sich vor allem an LehrkrĂ€fte, Erzieher:innen, Jugendhilfeeinrichtungen und Mitarbeiter:innen in der Kinder- und Jugendarbeit (Polizeiliche KriminalprĂ€vention online).  
Dabei ist es selbstverstĂ€ndlich berechtigt, wenn gerade diese Personengruppen angesprochen werden. Mittlerweile ist ja bekannt, dass VernachlĂ€ssigung und Misshandlung von Kindern und Jugendlichen vor allem im familiĂ€ren Umfeld stattfinden, die o.g. Personengruppen also außerhalb dessen die meiste Zeit mit den Opfern verbringen und Symptome erkennen können.  
Das Standardwerk fĂŒr die PrĂ€vention von KWG ist die BroschĂŒre “KindeswohlgefĂ€hrdung — Erkennen und Helfen” des Kinderschutzzentrums-Berlin e.V., ein 208 Seiten langes Werk mit einer FĂŒlle an Informationen, das — in ĂŒberarbeiteten Versionen — seit den spĂ€ten 1970ern als Grundlage fĂŒr die PrĂ€ventionsarbeit im deutschen Kinderschutz dient. Darin wird unter anderem vermerkt, dass “[...]um SchĂ€digungen von Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit Kindesmisshandlung oder VernachlĂ€ssigung zu erkennen und zu verstehen, [...] gute Kenntnisse in der körperlichen und seelischen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nötig [...]” sind. 
Der Fall Adam S.
Nach dem etwas trockenen Theorieteil nun also endlich zu Adam, den Informationen, die wir an verschiedenen Stellen in den Filmen erhalten und wie wir daraus mutmaßen können, wie das Ganze in einem realweltlichen Fall geschehen sein könnte. 
2.1) Fallanalyse 
Ich denke, dass außer Frage steht, dass Adam misshandelt wurde. Bedienen wir uns der Unterteilung in die Subgruppen von Misshandlung, können wir mindestens bei physischer Misshandlung einen Haken setzen, vermutlich auch bei emotionaler Misshandlung und VernachlĂ€ssigung. Trotzdem gibt es nachfolgend noch einmal einen Abriss ĂŒber die Informationen, die wir haben und die Schlussfolgerungen, die wir daraus ziehen können. 
Anmerkung: Bilder möchte ich an dieser Stelle nicht verwenden. Ich werde die betreffenden Timecodes angeben, sodass die Szenen, falls nicht mehr im GedÀchtnis, nachgeschaut werden können wenn etwas unklar ist. 
2.1.a) Physische Misshandlung: 
In “Das fleißige Lieschen” (folgend DfL) erhalten wir die Information, dass Roland Adam trainiert hat. Wir sehen in einer RĂŒckblende, wie Adam auf der Terrasse des Bunkers LiegestĂŒtze macht und Roland ihm dabei immer wieder gegen den Brustkorb tritt (ab 00:12:29). Durch Leo erfahren wir spĂ€ter, dass das Ganze der Ausbildung zum Elitesoldaten dienen sollte und seine Aussage suggeriert, dass die beschriebene Szene ein regelmĂ€ĂŸiges Vorkommnis war (ab 00:34:21).
Des Weiteren sehen wir, wie Roland in einem Wutausbruch, Adam mit dem GĂŒrtel prĂŒgelt (ab 00:56:45). Mit Abschließen des Films wissen wir allerdings nicht mit Sicherheit, ob es sich dabei um einen Einzelfall handelt. 
“Der Herr des Waldes” (folgend HdW) etabliert vor allem die HĂ€ufigkeit, mit der die Misshandlungen stattgefunden haben. Erste Hinweise sind, dass Adam seiner Mutter sagt, dass er sich frĂŒher auch gewĂŒnscht hat, dass sie ihn nicht mit Roland alleine lĂ€sst (ab 00:11:25) und setzt sich zu Beginn des Films durch Rolands Bitte um Verzeihung (ab 00:13:37) fort. 
Interessant sind unter diesem Gesichtspunkt aber vor allem die Szenen im Badezimmer (00:35:00) und spĂ€ter in Adams Kinderzimmer (01:02:00): Adams Ausdruck, als er von dem Vorfall in der Garage und den frĂŒheren Ereignissen des Tages erzĂ€hlt, suggeriert, dass das “Training” normal war, also hĂ€ufig genug vorkam, dass Adam es als gegeben ansah und ohne erneute Aufforderung nach der Schule in der Garage auf dem Boden wartete. 
Auch der dritte Teil “Das Herz der Schlange” (folgend HdS) bestĂ€rkt diesen Eindruck. In seiner Auseinandersetzung und der subsequenten Beichte gegenĂŒber Pia und Esther sagt Leo, dass Roland SchĂŒrk Adam “wie ein Tier” (00:53:46) geschlagen habe und dass er selbst “jahrelang dabei zugesehen” (00:54:28) habe, wie sein bester Freund “immer und immer wieder” (ebd.) gequĂ€lt wurde. Zuletzt hat Roland SchĂŒrk “wie besessen auf ihn eingedroschen” (00:55:47).
In “Die KĂ€lte der Erde” (folgend KdE) erfahren wird — diesmal auch von Adam selbst in Teilen angesprochen — dass es sich bei den SchlĂ€gen vermutlich um keinen Einzelfall handelt, sondern um ein regelmĂ€ĂŸiges Vorkommen. Durch Manuela Baron lernen wird, dass Adam bei der Polizei angerufen hat, um zu melden, dass sein Vater ihn schlĂ€gt. Sein “An die PrĂŒgel denk’ ich heute noch” lĂ€sst darauf schließen, dass das Rolands Reaktion auf die Kontaktaufnahme durch die Polizei oder andere zustĂ€ndige Behörden war, er also mindestens zweimal physisch misshandelt wurde (01:13.42). 
Interessant ist in dieser Szene auch, die nicht-textuale Andeutung, dass die Misshandlungen schon frĂŒhzeitig begonnen haben. In den RĂŒckblenden in DfL sehen wir Adam als Teenager. Durch die Möglichkeit, den Vorfall in der Garage mehr oder weniger genau zu datieren, wird uns von den Filmen eine obere Altersgrenze gesetzt: Adam ist zwischen 15 und 17 Jahre alt, als er das letzte Mal von Roland SchĂŒrk geschlagen wurde. 
Wir gehen mit dem Hintergrundwissen aus HdS in die Szene mit Manuela Baron, dass Leo die Misshandlung jahrelang beobachtet und erhalten mehrer Hinweise darauf, dass Adams physische Misshandlung bereits im Kindesalter stattgefunden haben. Zum einen kann er sich nicht an Manuela Baron und die HeimatschĂ€nke erinnern. Erinnerungsverlust kann eine Folge von Traumata sein, aber durch das Bild, das Manuela Baron Adam in der Heimatschein zeigt (01:13:25), wird suggeriert, dass er noch sehr jung war, als er regelmĂ€ĂŸig dort war. Auch ihre Aussage “Kinder denken sich gerne Geschichten aus. Weißt du noch [...]” verstĂ€rkt den Eindruck, dass Adam im Kindesalter war, als er versucht hat, die physische Misshandlung seines Vaters gegenĂŒber der Polizei zu melden (ebd.). 
Wir haben nicht genĂŒgend Informationen, um eine Ă€hnlich genaue Grenze nach unten zu ziehen, wie wir es nach oben können. Aber der Eindruck, der erweckt wird — ob beabsichtigt oder nicht — deutet auf einen langen Zeitraum und wiederholte physische Misshandlungen hin. 
2.1.b) Psychischer und/oder emotionaler Missbrauch 
NatĂŒrlich ist es nahezu unmöglich, langanhaltende physische Misshandlungen von psychischen Missbrauch zu trennen. Selbst einmalige Vorkommnisse können langanhaltende SchĂ€den verursachen. Aber es gibt auch konkrete Hinweise auf psychischen und emotionalen Missbrauch in den Filmen. 
In DfL fĂ€llt da zunĂ€chst die Szene mit dem Hund auf, der Adam bellend gegen die Wand drĂ€ngt (ab 00:23:03). Die RĂŒckblende wird durch Conrad Hofers ErzĂ€hlungen ĂŒber die psychische Misshandlung seines Bruders durch den gemeinsamen Großvater gespiegelt. Auch wenn wir nicht eindeutig wissen, warum Roland Adam mit dem Hund gequĂ€lt hat, werden wir zu den Vermutung hingerissen, dass es Ă€hnliche GrĂŒnde hatte, wie bei Erik Hofer. 
Konkreter werden die Beweise in HdW. Adam sagt, dass alles ganz normal gewesen wĂ€re, dass er wie “jeden Morgen in diesem Schrank” aufgewacht sei, was eindeutig der psychischen Misshandlung zuzuordnen ist (ab 01:04:00). Ein weiteres benanntes Anzeichen fĂŒr die psychische Misshandlung durch Roland SchĂŒrk ist, dass Adam nach der Schule direkt in die Garage gegangen und sich dort auf den Boden gesetzt hat, um zu warten, dass er die Zeit finden wĂŒrde, ihn zu trainieren (ebd.). Nicht nur wird dadurch suggeriert, dass Adam sich aus Angst, den Misshandlungen aller Art fĂŒgt, es zeugt auch von einer deutlichen Isolation. 
Das GesprĂ€ch mit Peter Lausch liefert einen möglichen Beweggrund fĂŒr sĂ€mtliche Formen von Roland SchĂŒrks Missbrauch. Roland sagt: “Es gibt nichts DemĂŒtigenderes, als einen schwachen Sohn” (01:23:25). 
HdS lĂ€sst den Zuschauer an der emotionalen Misshandlung teilhaben. Auch wenn das Gift des Frosches physisch wirkt, ist die unmittelbare Konsequenz von Roland SchĂŒrks Handeln jedoch psychischer und emotionaler Natur. 
Im weiteren Verlauf des Films erfahren wir von Leo, dass Roland SchĂŒrk immer wĂŒtend gewesen sein soll (ab 00:55:00). Dem Zuschauer wird — vor allem mit dem Vorwissen aus den ersten beiden Filmen — suggeriert, dass diese Wut sich auf Adam konzentriert hat. 
Was die psychische und emotionale Misshandlung angeht, erfahren wir in KdE nichts. Trotzdem liegen ausreichend Informationen vor, um davon auszugehen, dass Adam regelmĂ€ĂŸig psychisch Misshandelt wurde. 
2.1.c) VernachlÀssigung 
VernachlĂ€ssigung im Sinne der KWG ist schwer einzuschĂ€tzen und kommt als Form des Missbrauchs meist nur dann zum Tragen, wenn es sich um besonders schwere FĂ€lle handelt, die in Teilen bereits durch die Definitionen der physischen oder psychischen Misshandlung abgedeckt sind. In der RealitĂ€t ist die Berufung auf KWG sehr viel weiter gefĂ€chert und wird von verschiedenen Personengruppen — teilweise auch von Eltern — aus verschiedenen GrĂŒnden gemeldet. Reine VernachlĂ€ssigung, die sich in “klassischen Symptomen” wie mangelnder körperlicher Pflege u.Ă€. Ă€ußert, finden wir in den Filmen nicht. 
Wir erfahren aber in HdW, dass Adam morgens dazu gezwungen wurde, seinen eigenen Urin zu trinken und dass er nach der Schule in den Wald gegangen ist, um nicht daran zu denken, wie hungrig er ist (ab 01:04:00). 
Das rĂŒckt das GesprĂ€ch mit Lida Tellman (ab 00:48:25) aus dem ersten Film in ein neues Licht. Wir können bis dahin nur vermuten, dass Adam “den Hunger” zuhause kennengelernt hat. NatĂŒrlich sind seine Aussagen aus Der Herr des Waldes keine BestĂ€tigung der Vermutung, legen diese aber nahe. 
Weder in HdS noch in KdE werden konkrete Hinweise auf VernachlÀssigung angesprochen. Einzig Adams Essverhalten könnte als solcher angebracht werden, ist aber nicht ausreichend fundiert. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass eine VernachlÀssigung im Sinne der KWG stattgefunden hat. 
2.1.d) Sexueller Missbrauch 
In keinem der Filme wird sexueller Missbrauch angesprochen. Es ist unwahrscheinlich, dass Adam auch diese Form erleiden musste, auszuschließen ist es jedoch nicht. 
Vermutlich obliegt die Interpretation dem Zuschauer, der sich die Szene ansieht, in der Adam in den RĂŒckblenden von DfL mit dem GĂŒrtel geschlagen wird. Es ist durchaus möglich, den Fokus der Kamera auf Rolands GĂŒrtelschnalle als Hinweis auf sexualisierte Gewalt zu verstehen. 
2.1.e) MĂŒnchhausen-Stellvertreter Syndrom
HierfĂŒr gibt es keinerlei Anzeichen. Eine Misshandlung per Definition dieser Subkategorie hat nach den uns vorliegenden Anzeichen nicht stattgefunden. 
Nach dieser genauen Betrachtung kommen wir jetzt (endlich) zu dem Teil, ĂŒber den ich eigentlich schreiben wollte: Wer wusste was, wer hĂ€tte helfen können und hat es aus welchem Grund nicht getan, und welche Motivation liegt dem (Nicht-)Handeln zugrunde? 
2.2) Roland SchĂŒrk, TĂ€ter 
Roland ist der klare PrimĂ€r-TĂ€ter. Es wird in den Filmen wie o.g. immer wieder angesprochen und gezeigt. Er gesteht die Misshandlung und Ă€ußert etwas, das auf den ersten Blick wie eine Entschuldigung wirkt: “Ich erinnere mich an das, was ich dir angetan habe. Wenn du kannst, verzeihst du mir. Irgendwann” (00:13:35 - 00:13:53). 
Es steht außer Frage, dass er von den Misshandlungen wusste. Allerdings erfahren wir kaum etwas darĂŒber, warum Roland Adam misshandelt. 
In DfL erwĂ€hnt Leo, dass Roland SchĂŒrk seinen Sohn zu “so einer Art Elitesoldat” formen wollte (00:34:47). Wie verlĂ€sslich diese Aussage ist, können wir nicht einschĂ€tzen, da Leo selbst noch ein Kind ist und auf Informationen von Adam angewiesen, um diesen Eindruck zu formen. 
Mehr Aufschluss ĂŒber die Motivation erhalten wir in HdW. Bei ihrer scheinbar ersten Begegnung nach Rolands Koma sagt dieser: “Du bist ein Mann geworden”, woraufhin Adam mit “Ja. Auch ohne deine Hilfe”, antwortet (00:13:25). Durch den Austausch — und die darauffolgende Nicht-Entschuldigung — wird dem Zuschauer suggeriert, dass Rolands Handeln einen erzieherischen Hintergrund hatte und möglicherweise in einem veralteten Bild von MĂ€nnlichkeit verankert ist. 
Der Eindruck wird zum einen verstĂ€rkt durch Rolands “Sieh dich an. Du bist alles, was ich mir immer fĂŒr dich gewĂŒnscht habe. Ich bin einfach nur stolz auf dich” (00:26:33), zum anderen durch die Aussage “Es gibt nicht DemĂŒtigenderes, als einen schwachen Sohn” (01:23:25) im GesprĂ€ch mit Peter Lausch am Ende des Films. 
Unter diesem Gesichtspunkt ist vor allem Adams Formulierung in den beiden Szenen in denen er vom Vorfall in der Garage erzĂ€hlt, interessant. Er spricht davon, dass Roland die “Zeit finden muss”, um ihn zu trainieren (01:04:13) und dass er bestraft werden musste. 
Roland selbst wiederholt mehrfach, dass er Adam lehren wird (01:09:10). Was genau das sein soll, erfahren wir nicht, aber es wird klar, dass seine Erziehungsmethoden hauptsÀchlich auf physischer Bestrafung, methodischer VernachlÀssigung und der emotionalen Manipulation basieren. 
Letztendlich wird uns im Kontext von HdW und Lauschs Etablierung als Psychopath auch Roland als solcher prĂ€sentiert und damit eine mögliche ErklĂ€rung geboten. Adam selbst bezeichnet ihn als einen von “den FĂŒnfundzwanzig” (ab 01:13:50) und Roland festigt diesen Eindruck als er auf Lausch Frage “Kennst du was Schöneres, als was Schönes zu zerstören?” (01:22:10) zustimmend nickt. 
Der VollstĂ€ndigkeit halber soll an dieser Stelle noch aufgefĂŒhrt werden, dass uns Roland als grundsĂ€tzlich gewaltbereit vorgestellt wird. Dazu Ă€ußern sich natĂŒrlich einerseits die oben bereits erwĂ€hnten RĂŒckblenden, in denen er Adam misshandelt, aber auch die Verurteilung wegen illegalen Waffenbesitz, die Pia in HdS anspricht (ab 00:32:20). In diesem Zuge erfĂ€hrt der Zuschauer auch, dass wĂ€hrend eines von mehreren bewaffneten ÜberfĂ€llen ein Wachmann erschossen wurde (00:46:24). Im weiteren Verlauf des Films wird nicht eindeutig geklĂ€rt, ob Boris Barns, der fĂŒr den Mord verurteilt wurde, diesen auch wirklich begangen hat. Eine Interpretation, dass er den Mord gestanden hat, um Roland zu decken, ist möglich (01:06:45). 
Roland scheut nicht davor zurĂŒck, zu töten. Auch wenn er hofft, dass Adam an dem Froschgift nicht stirbt, bringt ihn die Möglichkeit nicht von seinem Vorhaben ab. Der Grund, warum er will, dass Adam lebt ist letztlich, um ihm grĂ¶ĂŸeren Schaden zuzufĂŒgen (ab 00:50:37). 
Verschiedene Fan-Theorien unterstĂŒtzen die Neigung Rolands zur Gewalt, unter anderem, dass er nationalsozialistischen oder reichsbĂŒrgerlichen Ideologien anhĂ€ngt. Dabei handelt es sich aber um Interpretationen, die zwar durch Bilder in den Filmen unterstĂŒtzt werden können, fĂŒr die es aber keine eindeutigen, im Text verankerten Hinweise gibt. 
Ökonomische ExistenzĂ€ngste als Grundlage akzidentellen Kindesmissbrauchs können fast ausgeschlossen werden. Zwar sagt Pia, dass Roland SchĂŒrk “vierzig jahrelang ein arbeitsloser Taugenichts” war (00:32:50), spĂ€testens nach den ersten RaubĂŒberfĂ€llen ist diese Grundlage aber verschwunden. Diese haben 2003 stattgefunden (ebd.), als Adam etwa 12 Jahre alt war. 
Es ist unklar, ob die Familie SchĂŒrk bereits vor den RaubĂŒberfĂ€llen im Bunker gewohnt hat, oder erst danach eingezogen ist. Ist ersteres der Fall, ist das zeitweise Vorhandensein von ökonomischen ExistenzĂ€ngsten zumindest in dem Ausmaß unwahrscheinlich, dass es zu wiederholter Kindesmisshandlung fĂŒhren wĂŒrde. Im Fall, dass das Haus nach den RaubĂŒberfĂ€llen gekauft und bezogen wurde, unterstĂŒtzt es das Argument vom Wegfall der Ängste als Auslöser. In beiden FĂ€llen ist jedoch anzumerken, dass das Haus zentraler Ort der Misshandlungen ist.   
Eine Motivation der Kindesmisshandlung aus der persönlichen Biographie Roland SchĂŒrks wird dem Zuschauer nicht gegeben.
2.3) Soziales Umfeld, Mitwissende und mögliche Helfer:innen 
Viel interessanter ist allerdings Adams Umfeld. Auch hier haben wir keine konkreten Angaben, wer in welchem Ausmaß ĂŒber die Misshandlungen informiert war und können nur Mutmaßungen anstellen. Es hilft aber unter UmstĂ€nden, des eigentlichen Ask zu beantworten. 
2.3.a) Heide SchĂŒrk, Mutter 
Wir wissen, das wir nichts wissen. Also, nichts Konkretes. Weder ĂŒber Heide selbst noch ĂŒber ihr Wissen hinsichtlich der Misshandlungen werden je definitive Aussagen gemacht und alles obliegt der EinschĂ€tzung des Zuschauers. 
In DfL taucht Heide SchĂŒrk dreimal auf: als Adam unangekĂŒndigt bei ihr vor der TĂŒr steht (ab 00:35:45), als sie zusammen zu Abend essen (ab 00:38:10), und als Adam sie nach Abschluss des Falls besucht (01:26:45). 
Ihr erster Auftritt zeigt lediglich, wie ĂŒberrascht sie von Adams plötzlichen Auftauchen ist und gibt keine AufschlĂŒsse ĂŒber ihr Wissen hinsichtlich des Misshandlung. Auch wĂ€hrend des Abendessens erhalten wir von ihr keine konkreten Informationen. Die Art und Weise, wie sie ĂŒber Rolands Zustand spricht, ist neutral und deutet in erster Linie nicht darauf hin, dass sie Mitwisserin war. Sie zeigt sich sogar ĂŒberrascht, als Adam nach ErwĂ€hnung seines Vaters und Leos vermeintlicher FĂŒrsorge aufsteht und geht (00:38:58). 
Den grĂ¶ĂŸten Hinweis auf ihre Erfahrungen mit Roland in der Vergangenheit bietet der dritte Auftritt mit ihrem “Vater ist aufgewacht” (01:26:52). Auch wenn es nicht angesprochen wird, legt das Schauspiel nahe, dass mindestens Sorge um Adam hat, möglicherweise aber auch ihre eigenen Misshandlungserfahrungen wieder in Erinnerung gerufen werden. 
Exkurs: HĂ€usliche Gewalt gegen Frauen
Dass der Zuschauer (fast) nichts ĂŒber Heide SchĂŒrk erfĂ€hrt bedingt auch, dass es unklar bleibt, ob sie selbst misshandelt wurde und/oder hĂ€usliche Gewalt erfahren hat.
Die Frage, inwieweit Heide SchĂŒrk selbst unter ihrem Mann gelitten hat, bietet genug Stoff fĂŒr ein eigenes Essay. Um nicht vom eigentlichen Thema abzuweichen sei an dieser Stelle — mit dem Hinweis auf die Info-Seite der Organisation Terre des Femmes — gesagt, dass sich in Heides Verhalten einige markante ZĂŒge finden, die auch mit Opfern und Überlebenden hĂ€uslicher Gewalt assoziiert werden. Darunter fallen unter anderem ihr Trinkverhalten, ihre scheinbare PassivitĂ€t und die Andeutung von Wahrnehmungsstörungen, als sie nicht versteht, warum Adam als Kind nicht mit seinem Vater allein gelassen werden wollte. In vielen Szenen mit Roland SchĂŒrk hĂ€lt sie sich im Hintergrund. Die Farbwahl ihrer Kleidung lĂ€sst sie förmlich mit den grauen WĂ€nden des Bunkers verschmelzen und macht sie beinahe unsichtbar.
In der eben angesprochenen Szene bittet sie Adam, zurĂŒck in den Bunker zu ziehen und sie nicht mit Roland alleine zu lassen (ab 00:11:10). Der Grund, warum sie Adam als UnterstĂŒtzung sucht, wird nicht genauer benannt. Es ist durchaus möglich, dass sie sich vor ihrem Mann fĂŒrchtet und damit Adams Schutz erbittet. 
Hinsichtlich ihres Wissens bezĂŒglich der Misshandlung wirft der Halbsatz “Ich konnte doch auch nicht-” den sie nie zuende fĂŒhrt, noch weitere Fragen auf (ab 00:11:40). Sowohl die Aussage, dass sie nichts unternehmen konnte, weil sie selbst unter Roland gelitten hat, als auch das EingestĂ€ndnis, dass sie nichts von den Misshandlungen mitbekommen hat, sind denkbar, jedoch ungleich wahrscheinlich.
Die Vermutung, dass Heide SchĂŒrk von den Misshandlungen wusste, aber das GefĂŒhl hatte, diese nicht verhindern zu können, wird durch ihr “Entschuldigung, fĂŒr alles”, mit der sie Adam aus dem Haus entlĂ€sst (01:07:15), erhĂ€rtet. Aber auch hier fehlt die konkrete Benennung dessen, wofĂŒr sie sich entschuldigt. 
HdS wird augenscheinlich deutlicher in seiner Zuweisung von Mitwissen. Im GesprĂ€ch mit Leo merkt Heide an, dass es gut ist, dass Roland tot ist, weil er den Jungen sonst “nie in Ruhe gelassen” hĂ€tte (00:40:05). Wieder ist es aber keine definitive Aussage, denn: Sie kann sich hiermit auch auf die Gegenwart beziehen und Rolands Versuche mit Adam Kontakt aufzunehmen, nachdem er aus dem Koma erwacht ist. 
In KdE erfahren wir wieder Ă€hnlich wenig ĂŒber Heide, wie auch schon im ersten Film. Einzig ihr verĂ€ndertes Aussehen (00:09:39) könnten Aufschluss darĂŒber geben, dass auch ihr der Tod Rolands gutgetan hat. Es ist aber genausogut möglich, dass das verĂ€nderte Aussehen auf die Änderungen im Produktionsteam zurĂŒckzufĂŒhren sind. 
Letzten Endes liegt die Vermutung nahe, dass Heide SchĂŒrk etwas gewusst haben muss. Schon allein die physische NĂ€he der vorrangig im und am Haus stattfindenden Misshandlungen macht es unwahrscheinlich, dass sie ĂŒberhaupt nichts gewusst hat. Sowohl die Aussage Leo gegenĂŒber, dass es gut sei, dass Roland tot ist und ihre Entschuldigung an Adam können diese These unterstĂŒtzen. 
Geht man davon aus, dass sie von den Misshandlungen wusste, liegt es nahe anzunehmen, dass sie auch hĂ€tte helfen können. Wie aber bereits oben beschrieben ist es möglich, dass auch ihr Gewalt von Roland widerfahren ist und sie sich selbst — und möglicherweise ihren Sohn — in weitere Gefahr gebracht hĂ€tte, hĂ€tte sie versucht, Hilfe von außen zu erhalten. 
2.3.b) Boris Barns, “Onkel”
Auch wenn wir erst in HdS von Boris Existenz erfahren, wissen wir doch letztlich mehr ĂŒber seine Beziehung zum jungen Adam, als bei Heide SchĂŒrk. Das erste Mal wird er von Adam selbst erwĂ€hnt, als er sich in der auf die Mordnacht folgenden Nacht in einer verlassenen HĂŒtte versteckt. Er blĂ€tterst durch Unterlagen und findet ein Bild, das Roland SchĂŒrk und einen weiteren Mann mit einer Waffe posierend zeigt. Adam identifiziert diesen als “Onkel Boris!” (00:30:35). Auf der ersten Blick bzw. das erste Hören hin, scheint Adam ihm nicht abgeneigt zu sein. Dieser Eindruck wird an spĂ€teren Stellen bestĂ€tigt, zum Beispiel als Heide Leo erzĂ€hlt: “[...] aber Adam und Boris, die haben sich geliebt” (00:39:35) und als Adam und Boris sich im GefĂ€ngnis das erste mal wiederbegegnen (01:06:10). 
Weniger klar ist, wie viel Boris Barns von den Misshandlungen Roland SchĂŒrks wusste bzw. ob ihm das Ausmaß derer bewusst war. 
Ein wichtiger Anhaltspunkt im Text ist hier, dass Barns 2003 in Haft kommt (vgl. HdS 00:46:24), als Adam zwischen 12 und 14 Jahre alt war. Obwohl aufgrund der oben genannten Szene in der HeimatschĂ€nke aus KdE (vgl. 2.2) davon auszugehen ist, dass die Misshandlungen im Kindesalter begonnen haben, können wir darĂŒber nur mutmaßen. Es besteht die Möglichkeit, dass Boris Barns nichts davon wusste, liegt der Beginn der Misshandlungen nach seiner Inhaftierung. 
Was aber spricht dafĂŒr, dass er von den systemischen Misshandlung seines Patenkindes wusste? 
ZunĂ€chst einmal ist da die Bezeichnung Rolands und Boris als “Der König und sein General” auf der RĂŒckseite des Fotos (00:39:21), das Adam aus dem Safe holt, spĂ€ter an Leo weitergibt, und Pia als Grundlage ihrer Recherche dient. Die Bezeichnung lĂ€sst ebenso wie Heides Kommentar, dass Adam und Boris sich geliebt haben (00:39:35) darauf schließen, dass Boris ein enges VerhĂ€ltnis zur Familie SchĂŒrk hatte. Das wird durch Adams Aussage in KdE unterstĂŒtzt, dass Boris “irgendwie schon” sein richtiger Onkel und ein Teil der Familie sei (ab 00:40:40). Es ist unwahrscheinlich, dass er nicht mindestens wusste, dass Rolands Erziehung sehr streng ist. 
Geht man davon aus, dass Boris Barns unmittelbar nach dem Raubmord ins GefĂ€ngnis gekommen ist, liegen zwischen der EinfĂŒhrung des Gesetzes zum Recht auf eine gewaltfreie Erziehung (vgl. 1.2) und seiner Inhaftierung etwa sechzehn Monate. Dass er weitgehend verbreitete Körperstrafen in Adams Erziehung akzeptiert, wie zum Beispiel Ohrfeigen und moderate SchlĂ€ge auf Weichteile, ist nicht unwahrscheinlich. 
In diesem Fall besteht fĂŒr Boris Barns kein Grund zum Handeln. “Moderate Körperstrafen” als Teil der Erziehung seines Patenkindes können fĂŒr ihn durchaus akzeptabel sein und ein Heranziehen externer Hilfe ist nicht vonnöten. Viel wahrscheinlicher ist, dass er Rolands strenge Erziehung durch einen möglicherweise liebevolleren Umgang mit Adam auszugleichen versucht, ohne die Erziehungsmethoden seines Freundes zu untergraben. Diese Interpretation lassen zumindest die anfĂ€nglich liebevollen Verhaltensweisen Boris’ Adam gegenĂŒber in HdS (01:06:05) und KdE (00:37:28). 
Dass Boris Barns sich an die Polizei wendet, um Hilfe fĂŒr Adam zu erbitten ist unwahrscheinlich, da er zu der Zeit vermutlich in mehrere illegale AktivitĂ€ten involviert ist.
Auch wenn wir nicht wissen, ob die Misshandlungen zum Zeitpunkt seiner Inhaftierung bereits das Ausmaß angenommen hatten, die dem Zuschauer an spĂ€terer Stelle gezeigt werden, gibt es doch einige Indizien, die dafĂŒrsprechen. 
An mehreren Stellen wird deutlich gemacht, dass Boris ein enger Freund der Familie und Vertrauter von Roland war. Er ist der General zu Rolands König (vgl. HdS 00:39:21 und 01:06:10) und Adams Königssohn (vgl. KdE 01:13:17), Adam und er haben sich geliebt (vgl. HdS 00:39:40), und er behauptet von sich selbst, dass er nie zulassen wĂŒrde, dass jemand Adam etwas antut (vgl. HdS ab 00:37:43). Trotz gebrochener Finger in Untersuchungshaft bezeichnet Adam ihn immer noch als Teil der Familie und besteht darauf, dass Boris immer fĂŒr ihn da war (vgl. KdE ab 00:40:50). Falls die Misshandlungen bereits so fortgeschritten waren, wie wir in den ersten beiden Filmen lernen, dann ist es unwahrscheinlich, dass er nichts davon wusste. 
Geht man noch weiter, besteht auch die Möglichkeit, Boris Barns als MittĂ€ter in Adams Misshandlung zu verstehen. Dabei ist nicht unbedingt gemeint, dass er Adam selbst physisch oder psychisch misshandelt oder ihn vernachlĂ€ssigt hat, sondern eher, dass er Rolands Art der Erziehung in vollem Wissen unterstĂŒtzt hat. Auch hierzu lĂ€sst sich wieder die Bezeichnung als General anfĂŒhren, sowie die Tatsache, dass Boris auch bei anderen Straftaten als Rolands Komplize fungiert hat (vgl. HdS 00:45:43 - 00:46:24). 
Unter diesem Gesichtspunkt ist es auch interessant sich zu fragen, ob Boris den Mord begangen hat, fĂŒr den er inhaftiert wurde. In HdS sagt Pia zwar, dass Boris wegen Raubmord in der Lerchesflur sitzt und dass Boris den Mord auf sich genommen hat (00:45:43), das wird aber im GesprĂ€ch mit Adam durch Boris nicht bestĂ€tigt. Seine Aussagen lĂ€ssen die Möglichkeit offen, dass er den Mord fĂ€lschlicherweise gestanden hat, um Roland zu decken: 
“Das letzte Mal, als ich dich gesehen habe, hattest du noch kurze Hosen angehabt” - “Was machst du hier, Onkel Boris?”  - “Befehl vom König” - “Das war immer mein Spruch” (01:06:10). “Warum bist du hier?” - “Wegen Raub und wegen dir. Ja, ich hab das immer ernst genommen mit der Patenschaft. Bin ja sonst von niemandem Onkel. Als es dann darum ging, wer in den Knast geht, ich oder dein Vater- Mich brauchte ja sonst niemand. Aber ihn schon” (01:06:29 - 01:06:25). 
Auch fĂŒr Adam scheint dies ein mögliches Szenario zu sein, da er kurz darauf zum Ausdruck bringt, dass er sich wĂŒnscht, Boris sei nicht fĂŒr Roland ins GefĂ€ngnis gegangen (01:07:52  - 01:08:05). Sollte dies der Fall sein ist damit belegt, dass Boris durchaus bereit ist, Rolands illegales Handeln ohne erkennbare EinschrĂ€nkung zu decken und zu unterstĂŒtzen. 
Weiterhin interessant ist im Kontext der Misshandlungen als Erziehungsmethode zu der Boris Roland befĂ€higt hat Boris Frage “Biste deswegen hier? Haste was damit zu tun?” (01:08:36), die er Adam auf die Nachricht von Rolands Tod hin stellt. Er scheint es nicht fĂŒr unmöglich zu halten (ungleich Heide SchĂŒrks, HdS 00:18:47), dass Adam seinen Vater ermordet hat. Erinnert man sich an Leos Aussage aus DfL, dass Roland Adam zu einem Elitesoldaten erziehen wollte, könnte es ein Hinweis darauf sein, dass Boris von diesem Plan wusste und davon ausgeht, dass Roland damit erfolgreich war. 
Boris selbst ist körperlicher Gewalt nicht abgeneigt, wie wir an mehreren Stellen erfahren. Er posiert zusammen mit Roland und einer Waffe fĂŒr ein Bild (00:30:33), er ist Komplize bei BankĂŒberfĂ€llen, bei denen von tödlichen Waffen Gebrauch gemacht wird (ab 01:06:29), er lĂ€sst sich selbst verprĂŒgeln und bricht Adam die Finger, um Informationen zu erhalten (01:13:00). Im Gegensatz zu Roland wirkt seine Anwendung von Gewalt auf den Zuschauer aber eher wie ein Mittel zum Zweck als aus der Wut heraus geboren. Vergleicht man zum Beispiel die Strafe mit dem GĂŒrtel (DfL 00:56:44) mit dem Finger-Brechen in der Kapelle (HdS ab 01:13:00), wird dieser Unterschied deutlich. 
Auch wenn es keinen eindeutigen Beweis dafĂŒr gibt, dass Boris vom Ausmaß der Misshandlungen und Adams Training wusste, liegt die Vermutung nahe. Es ist nicht auszuschließen, dass er Roland darin unterstĂŒtzt hat und der Meinung war, dass dies zu Adams Bestem sei (vgl. HdS 01:06:25). In diesem Fall besteht fĂŒr Boris keine Motivation Adam zu helfen. 
2.3.c) Manuela Baron, Bekannte der Familie 
Auch ĂŒber Manuela Baron wissen wir nicht genug, um definitive Aussagen zu treffen. Allgemeine Aspekte, wie zum Beispiel die Tatsache, dass Körperstrafen in der Erziehung von Kindern noch gestattet waren, als sie Umgang mit Adam hatte, gelten bei ihr genauso wie bei Boris Barns. 
Nach ihrer Vorstellung in die KĂ€lte der Erde als Besitzerin von Esthers Fußballkneipe, der HeimatschĂ€nke, wird spĂ€ter durch Pia eine Verbindung zur Familie SchĂŒrk durch Boris Barns aufgebaut, an die Adam selbst sich nicht erinnern kann (ab 01:06:00). Als er und Leo die HeimatschĂ€nke aufsuchen, um mit Manuela Baron ĂŒber den Fall zu sprechen, erkennt sie Adam jedoch sofort als “SchĂŒrk junior” (01:08:14), was ein vormals enges VerhĂ€ltnis — entweder zwischen ihr und Roland/Boris oder ihr und Adam selbst — suggeriert. 
An dieser Stelle stellt sich die Frage: Warum erinnert sich Adam nicht an die HeimatschÀnke? 
Die naheliegendste ErklĂ€rung ist, dass er bei seinem letzten Besuch zu jung war. Das Foto, das Manuela Baron ihm spĂ€ter zeigt (01:13:25), lĂ€sst vermuten, dass Adam jĂŒnger als zehn Jahre zum Zeitpunkt der Aufnahme war. Obwohl in diesem Alter dauerhafte Erinnerungen geschaffen werden, ist es nicht unĂŒblich, dass er diese spĂ€ter wieder verloren hat. 
Sollte Adam die HeimatschĂ€nke bis zu einem spĂ€teren Alter regelmĂ€ĂŸig aufgesucht haben, ist es ebenfalls möglich, dass er sich aufgrund des Traumas nicht mehr daran erinnern kann. Viele Opfer von Misshandlungen und darauf resultierenden psychischen Krankheiten weisen GedĂ€chtnisverlust oder Wahrnehmungsstörungen auf. 
Wie auch Roland SchĂŒrk und Boris Barns wird auch sie als jemand dargestellt, der Gewalt nicht unbedingt abgeneigt ist. Ähnlich wie wie Barns scheint sie diese aber gezielt als Strafe einzusetzen und bleibt dabei ruhig (ab 01:07:05). 
Ebenfalls Ă€hnlich ist hier die Frage, inwieweit sie sich des Ausmaßes der Misshandlungen bewusst war und nicht, ob sie ĂŒberhaupt davon wusste. Wie auch bei Boris ist es möglich, dass sie Rolands Erziehungsmethoden als streng, aber nicht unĂŒblich eingestuft hat und es darum keinen Grund fĂŒr sie gab Adam zu helfen. HierfĂŒr spricht vor allem die Unterhaltung bei Adams zweitem Besuch in der HeimatschĂ€nke: 
“Kinder denken sich gerne Geschichten aus. Weißt du noch, als du bei der Polizei angerufen hast und behauptet hast, dein Vater wĂŒrde dich schlagen? Das war ein Theater. Und wegen was? Wegen nichts!” — “Ja, wegen nichts. An die PrĂŒgel denk’ ich heute noch” (ab 01:13:41). 
Ihre Überraschung hinsichtlich Adams Reaktion scheint echt zu sein. 
Manuela Barons Verbindung zur Familie SchĂŒrk wird vor allem durch Boris Barns etabliert. Da dieser 2003 inhaftiert wird (00:46:11), gibt es keinen Hinweis darauf, dass sie danach noch Kontakt zu Adam hat. Das Bild, das uns gezeigt wird, bildet einen noch jĂŒngeren Adam ab. Es ist also durchaus im Bereich des Möglichen, dass sie nicht um das Ausmaß der Misshandlungen wusste und diese fĂŒr einen Teil Rolands strenger Erziehung und weit verbreiteter erzieherischer Maßnahmen hielt. Handlungsbedarf entsteht daraus fĂŒr sie nicht. 
Hinweise darauf, dass Manula Baron enger mit der Familie SchĂŒrk verbunden war, gibt es in KdE nicht. Auch wenn es im Bereich des Möglichen ist, dass sie in die kriminellen AktivitĂ€ten von Roland SchĂŒrk und Boris Barns involviert war, sind das nur Spekulationen. Im Gegensatz zu Boris, dem “General” wird ihr keine Rolle zugewiesen, auch wenn ihre Bezeichnung Adams als “Königssohn” (01:13:17) darauf hindeutet, dass sie sich dieser Rollen bewusst war. Interessant ist an dieser Stelle, dass das Bild, welches sie Adam zeigt, Heide SchĂŒrk nicht beinhaltet, Manuela Baron aber trotzdem von der “ganzen Familie” (01:13:29) spricht. 
Sollte sie in diesem Rahmen vom Ausmaß der Misshandlungen gewusst haben, ist es einerseits möglich, dass sie diese fĂŒr die Erziehung und Ausbildung Adams zum Elitesoldaten als notwendig erachtet hat und andererseits, dass sie sich durch die Unterordnung unter Roland SchĂŒrk und Boris Barns als König und seinen General nicht in der Lage sah, Adam Hilfe zukommen zu lassen. 
2.3.d) Leo Hölzer, Schulfreund 
Dass Leo von den Misshandlungen wusste, ist hinlĂ€nglich bekannt. Bereits kurz nach Adams RĂŒckkehr Ă€ußert er Caro gegenĂŒber, dass Roland Adam zu einem Elitesoldaten ausbilden wollte (00:34:47). Ob es sich bei dieser ErklĂ€rung um eine Beschönigung der Tatsachen handelt, erfahren wir nicht.  
Im weiteren Verlauf des Films wird der Zuschauer darauf aufmerksam gemacht, dass Leo die Misshandlungen beobachtet. Die RĂŒckblende zeigt ihn, wie er mit dem Fernglas in seinem Baumhaus Sitzt, und das Training beobachtet (00:34:34). Adam scheint erst spĂ€ter davon zu erfahren und sich dafĂŒr zu schĂ€men (ab 00:32:35). 
Weitere Informationen erhĂ€lt der Zuschauer in rapider Abfolge in HdS. Esther gegenĂŒber gibt er zu, dass Roland Adam “wie ein Tier” geschlagen habe (00:53:46). Auf den Vorwurf hin, dass Adam Roland aus Rache dafĂŒr getötet und das bereits mit dem Brand in der Garage versucht habe, gesteht Leo: “Das mit der Garage, das war nicht Adam” (00:54:20). Daraufhin folgt die vermutlich umfangreichste Schilderung der Misshandlungen, die Adam widerfahren sind und dass diese jahrelang angedauert haben, eine EinschĂ€tzung von Rolands Temperament und wie Leo die Situation erlebt hat. Er sagt: “Und diesmal wusste ich einfach, der schlĂ€gt ihn tot” (00:55:15) in Rechtfertigung seines eigenen, spĂ€teren Handelns.
Im Gegensatz zu den anderen betrachteten Charakteren Heide SchĂŒrk, Boris Barns und Manuela Baron, weiß Leo also definitiv von den Misshandlungen. Ob ihm das volle Ausmaß bewusst war, wird nicht klar, es ist aufgrund seiner Angst um Adam aber naheliegend. 
Im Gegensatz zu den anderen Charakteren wissen wir bei Leo auch, dass er helfen wollte. In DfL sagt er von sich selbst, dass er nichts tun konnte, um Adam zu helfen (00:35:05). Diese Aussage wird in HdS konkretisiert, als er Esther gegenĂŒber zugibt, dass er zu viel Angst hatte und froh war, dass nicht er es war (00:54:39). 
Der Zuschauer erfĂ€hrt gleich zu Anfang von DfL, dass Leo in der Schule selbst Opfer von Gewalt war und das Adam ihm geholfen hat (ab 00:08:49). Ob die beiden zu diesem Zeitpunkt schon befreundet waren, ist nicht klar, aber wahrscheinlich, da Leo in HdS erwĂ€hnt, jahrelang Zeuge der Misshandlungen geworden zu sein (00:54:30). Ansonsten erfĂ€hrt der Zuschauer nicht genug ĂŒber Leos Hintergrund, um Schlussfolgerungen darĂŒber zu ziehen, warum er nicht — frĂŒher oder anders — helfen konnte. Es ist nicht klar, ob er kein oder nur ein schlechtes VerhĂ€ltnis zu Eltern, Lehrern oder anderen erwachsenen Bezugspersonen hatte, die er hĂ€tte ansprechen können. Der Zuschauer erfĂ€hrt auch nicht, ob er sich ĂŒberhaupt mit Adam ĂŒber die Misshandlungen unterhalten und ihm dazu geraten hat, Hilfe zu suchen. 
Letzten Endes hilft Leo, indem er Roland niederschlĂ€gt, als er um Adams Leben fĂŒrchtet (00:55:15). Mehrfach wird in den Filmen etabliert, dass Leo sich vor den möglichen Konsequenzen seiner Tat fĂŒrchtet und mit den Folgen des Traumas kĂ€mpft (vgl. DfL 00:57:57, HdW 00:16:00, und HdS 00:55:). Ob er den Hilfeakt an sich bereut, wird aber nicht klar.  
2.3.e) Sonstige 
Über das sonstige Umfeld des jungen Adam ist quasi nichts bekannt. Die wenigen kontextuellen Informationen, die die Filme bieten, lassen aber Vermutungen zu, die hier nicht außen vor gelassen werden sollen. 
2.3.e.i) Lehrer 
Generell steht bei Kindesmissbrauch oft die Frage im Raum, warum Personen, die die betroffenen Kinder regelmĂ€ĂŸig sehen, nichts unternommen haben. Auch wenn wir in Adams Fall kaum Informationen zu seinen Lehrer:innen haben, gibt es jedoch Hinweise, die vermuten lassen, warum er auch von dieser Seite keine Hilfe erfahren hat. 
In HdW erfahren wir sowohl durch den Trainingsplan und die Pokale in Adams Zimmer (ab 00:34:00), als auch durch die SchĂŒlerzeitung (ab 00:50:21), dass Adam auch fĂŒr richtige Sportarten regelmĂ€ĂŸig und viel trainiert zu haben scheint. Auftretende Verletzungen können demnach auch Sport- und TrainingsunfĂ€llen zugeschrieben werden und mĂŒssen das Lehrpersonal nicht auf Misshandlungen schließen lassen, sollten besagte Verletzungen sichtbar gewesen sein. 
Des Weiteren kommt hinzu, dass Lehrer — wie auch Ärzte — oft befĂŒrchten, dass eine Meldung von Misshandlung, die Situation fĂŒr das Opfer schlimmer machen (vgl. Wißmann 2022). Auch eine Zusammenarbeit mit anderen Behörden wie der Polizei oder dem Jugendamt wird oftmals als nicht zielfĂŒhrend beschrieben und vielfach scheint die ZustĂ€ndigkeit unklar (ebd.). 
Interessanterweise wĂ€re Lausch als von Pia diagnostizierter Psychopath vermutlich Adams beste Möglichkeit auf Hilfe durch eine Lehrperson gewesen, da dieser in der Lage sei, die GefĂŒhle und Emotionen anderer Menschen perfekt zu lesen (HdW ab 00:39:00). Allerdings ist er erst als Lehrer fĂŒr Adam zustĂ€ndig, nachdem die Misshandlungen durch Rolands Koma bereits ausbleiben (vgl. Mögliche Timeline). 
2.3.e.ii) Polizei 
In KdE erfĂ€hrt der Zuschauer, dass Adam als Kind selbst bei der Polizei angerufen hat, um die Misshandlungen zu melden (01:13:46). Wie der weitere Kontakt zur Polizei und anderen verantwortlichen Stellen verlaufen ist, wissen wir nicht, aber es ist davon auszugehen, dass Roland zur Meldung befragt wurde, da Adam angibt, danach als Strafe verprĂŒgelt worden zu sein (01:14:00). 
Leider lohnt auch hier ein Blick zu Wißmann, der mehrere Umfragen unter Ă€rztlichem Fachpersonal zusammentrĂ€gt, die wiedergeben, dass die Zusammenarbeit mit der Polizei im Fall von Kindesmissbrauch oft nicht das erwĂŒnschte Ergebnis hat (vgl. Wißmann 2022). 
Es ist also durchaus wahrscheinlich, dass die Meldung durch die Polizei weiterverfolgt wurde und Roland die Bedenken hinsichtlich des Kindesmissbrauchs aus dem Weg rĂ€umen konnte. Hinzu kommt, dass der Zuschauer nicht weiß, wann Adam die Polizei verstĂ€ndigt hat; ist der Anruf vor November 2000 erfolgt kann es sein, dass die von Roland angewandten Körperstrafen als rechtmĂ€ĂŸiger Teil seiner Erziehung angesehen wurden und fĂŒr die nachverfolgenden Stellen kein Grund zu weiterem Handeln bestand. Auch danach ist eine solche EinschĂ€tzung nicht auszuschließen.
Fazit: Warum wurde Adam nicht geholfen? 
Die Kurze Antwort ist: Weil die Gesamtsituation scheiße ist. Moderate Körperstrafen werden noch immer als Teil der Erziehung akzeptiert, Elternrechte in vielen FĂ€llen ĂŒber das Kindeswohl gestellt und die Mittel fehlen, um Gefahrensituationen zu erkennen und betroffenen Kindern angemessen zu helfen. Selbst wenn KWG-Meldungen erstellt werden, bringen diese nicht immer das gewĂŒnschte Ergebnis, vielfach weil ZustĂ€ndigkeiten nicht geklĂ€rt sind und Ressourcen zur adĂ€quaten Hilfe und UnterstĂŒtzung Betroffener fehlen. 
In Adams Fall spiel hinein, dass der Zuschauer nie genau erfĂ€hrt, wer von den Misshandlungen wusste und wie viel. Roland wird als Adams Vater als klarer TĂ€ter inszeniert, seine Motivation bleibt aber bis auf die Vermutung, dass es sich um erzieherische Maßnahmen handelte, uneindeutig. 
Was die anderen Personen in Adams sozialem Umfeld angeht, können wir nur Mutmaßungen anstellen. Es ist unwahrscheinlich, dass weder seine Mutter, noch sein Patenonkel nichts von den Misshandlungen wussten. Auch bei Manuela Baron liegt die Vermutung nahe, dass sie mindestens von einer strengen Erziehung Kenntnis hatte. Sollten die Vermutungen zutreffen, wird den Zuschauenden zu keiner Zeit suggeriert, dass sie versucht haben, etwas dagegen zu unternehmen. 
Einzig Leo — von dem wir auch wissen, dass er sich eines Großteils der Misshandlungen bewusst war — hat Adam letztlich geholfen. Inwiefern er dies zu frĂŒheren Zeitpunkten schon getan hat, oder in welcher Form, ist nicht bekannt. Zuschauende erfahren lediglich, dass er das GefĂŒhl hatte, nicht helfen zu können.  
Was jedoch noch schlimmer ist, als die Vermutung, dass Adams Umfeld im generellen Unwissen gelebt hat ist, dass viele der Interpretationen zulassen, dass Adams direktes Umfeld zwar von der Misshandlung wusste, das Ausmaß aber entweder nicht richtig einschĂ€tzen konnte, oder die Misshandlungen und VernachlĂ€ssigungen als notwendigen Teil seiner Erziehung und Ausbildung durch Roland SchĂŒrk betrachtet haben und so keinen Handlungsgrund sahen. 
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konstruktivenachrichten · 26 days ago
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Jordanien hat laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation die Lepra auf seinem Staatsgebiet ĂŒberwunden. Es erhielt als erstes Land ĂŒberhaupt das entsprechende Zertifikat.
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ungeheuerliches · 14 days ago
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wachendlichauf · 20 days ago
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