#Wellblechdach
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Günstig und wiederverwendbar: Häuser bauen wie mit Lego
„…Wände hochziehen, ganz ohne Mörtel – das verspricht ein neues Bausystem. Erdacht wurde es in Bayern. Die Häuser können versetzt werden, denn ein Großteil der Steine ist wiederverwendbar. Das System könnte die Wohnsituation vieler Menschen verbessern. Lehmhütten mit Wellblechdächern gelten nicht gerade als standhaft. Ein starker Regenschauer und die Wände können sich regelrecht auflösen. In…
#Bausystem#Häuser#Lego#Lehmhütten#Mörtel#Regenschauer#Steine#Wellblechdach#Wiedererwendung#Wohnsituation
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Kolumbien, Teil 3
Am Tag nach dem Ende unseres Sierra Nevada Abenteuers geht es weiter ins Landesinnere nach Medellin. Die Paisa Region ist wesentlich kühler und anders an der Küste ziemlich weiß. Medellin erleben wir wie viele lateinamerikanische Metropolen als eine Stadt der Gegensätze. Das Stadtbild ist geprägt von unverputzten rostroten Häusern mit Wellblechdach und der Seilbahn, die die dezentral liegenden Stadtteile an das Zentrum anbindet. Wer sein Haus verputzt, hat damit den Hausbau offiziell abgeschlossen und muss höhere Steuern zahlen, deshalb lassen die meisten ihre Häuser absichtlich im „unfertigen“ Zustand. Der Kessel, in dem die Stadt liegt, erinnert an Marburg oder La Paz. Es gibt eine sehr moderne Metro, die Menschen sind unheimlich freundlich und hilfsbereit. Während im Viertel San Javier (Comuna 13) in den 90ern noch bürgerkriegsähnliche Zustände herrschten, ist der Stadtteil heute ein Touristenmagnet. Durch den Ausbau der Infrastruktur, Investitionen in Bildung und natürlich die Zerschlagung des Medellin-Kartells wurde Medellin zu einem relativ sicheren Ort. Seit der Pandemie ist die Anzahl von Tötungsdelikten so niedrig wie nie. Auf den Straßen im Stadtzentrum sieht man jedoch weiterhin sehr viel Armut, Menschen mit prekären Jobs, Prostitution und eben auch Drogen. Wir sind ganz dankbar, im recht bürgerlichen Stadtteil Laureles zu leben.
Weiter geht es von Medellin in die Kleinstadt Guatapé. Die Regenzeit hat nun endgültig begonnen und es kommt ganz schön was runter. Wir sind dankbar für die dicken Decken und eine Katze, die sich zu uns ins Bett gesellt und ein wenig Wärme spendet. Guatapé ist kühl, gemütlich und provinziell, es gibt viele bunte Häuser zu bestaunen und an jeder Hauswand schmückt ein Relief die Holzfassade. Die farbenfrohen Sockeln (zócalos) zeigen Objekte des täglichen Lebens, ob aus der Vergangenheit (Viehzucht) oder der Gegenwart (Zahnarztpraxen). Das Städtchen liegt an einer Lagune, auf der wir in einem wackeligen Kajak ein paar Stunden herumpaddeln. Am Ufer der Lagune befindet sich der Fels von Guatapé, zu dem wir eine Wanderung unternehmen. So spannend ist er aber dann doch nicht, deshalb sind wir zu geizig für den Eintritt. Auf der Wanderung treffen wir mehrere Kühe und satte grüne Wiesen. Da kommt fast ein alpenähnlicher Flair auf! Am Tag unserer Abreise erhalte ich die traurige Nachricht über den Tod meiner Oma. Das zieht mir erstmal komplett den Stecker raus. Ab diesem Zeitpunkt kippt die Stimmung.
Wir machen für eine Nacht einen Zwischenstopp in Medellin und fahren anschließend nach Salento im Kaffeedreieck. Salento ist ähnlich wie Guatapé- kleine bunte Häuser, Kopfsteinpflaster, gemütliche Stimmung. Unser Hostel ist nett und es gibt sechs Katzen, die mich abwechselnd trösten und in unserem Bett schlafen. Und doch ist die große Reiseeuphorie erst mal vorbei. Wir haben seit langem das erste Mal wieder richtig doll Heimweh. Das Leben unserer Liebsten findet in einer Parallelwelt statt , auf einem anderen Kontinent, um 7 Stunden versetzt, da drüben sprießen die Krokusse, hier fühlen wir uns wie im tiefen Herbst. Wir sind so weit weg von allen und allem, was uns ein Gefühl von Heimat gegeben hat. Wir wollen nicht mit Fremden im Hostel kostenloses Bier trinken und Oberflächlichkeiten austauschen, wir wollen keine Backpacker Abenteuer erleben, wir wollen Tagesschau schauen, Rittersport essen und uns in unserer Sehnsucht nach Vetrautem suhlen.
Aus dieser Laune heraus verkriechen wir uns statt bei prasselndem Regen den Herstellungsprozess von Kaffee kennenzulernen. Die beeindruckenden Wachspalmen nehmen wir noch mit und zugegeben, die frische Luft und die Bewegung tut auch ganz gut. (Mama hat es schon immer gesagt..)
Nach ein paar Tagen ziehen wir weiter nach Cali, einer Großstadt weiter südlich. Dort wollten wir ursprünglich den Nachtbus rüber nach Ecuador nehmen, doch auf der Strecke gibts bloqueos (Straßenblockaden), wodurch sich die ungefähre Reisedauer auf 37 Stunden verlängert. Außerdem muss der Bus dadurch eine kleine Bergstraße nehmen, auf der die FARC nachts öfter mal ein paar Handys und Portemonnaies von Touris einsammelt. Wir müssen kurzerhand umplanen und buchen dann doch einen Flug am nächsten Tag. Dadurch bleiben wir einen Tag länger in Cali und können abends die legendären Salsa Bars der Stadt erkunden und bisschen die Hüften schwingen. Aber so richtig Stimmung kommt dann doch nicht auf, wir haben beide einen Hänger. So schön die ganzen neuen Eindrücke sind, es wird gerade einfach zu viel. Die ständigen Ortswechsel strengen an, das Gefühl, nie zu Hause zu sein, nirgends einen sicheren Hafen zu haben, dazu das ständige Planen und die erforderliche Spontaneität, die man bei Reisen in Südamerika einfach mitbringen muss.
Trotz aller Dankbarkeit für die schönen Erfahrungen im wunderbaren Kolumbien verlassen wir das Land mit gedrückter Stimmung und einer tiefen Müdigkeit. In Ecuador schwören wir, wird erstmal entspannt und tranquilo gemacht.
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29.10.23
Worum's geht: Der Weg zum Sintia-Damm (Sintiadam).
Skizze vom Haus des Dorfnarren in Kajana. Die fensterlosen Wände sind bis unter das Wellblechdach mit unverständlichen Worten beschriftet. Der Eigentümer hockt auf seiner Terrasse und stiert vor sich hin, uns Touristen ignorierend.
Am nächsten Morgen brechen wir verhältnismäßig gemächlich auf. Eine lange Reise erwartet uns und je nachdem wie viel Pech wir mit dem Wasserstand haben, könnte sie sich bis weit nach Einbruch der Dunkelheit hinziehen. Eventuell ist aber das Glück mit uns: Vor ein paar Tagen regnete es und der Pegel stieg um 27cm. Das erspare uns mehrere Stunden auf dem Fluss, meint Sensi. Ein letztes Mal serviert uns Siera, eine Frau aus dem Dorf mit Baby auf dem Rücken und einem noch (viel zu) kindlichen Gesicht, das Essen.
Wir sind von 9-16 Uhr unterwegs, so die Rechnung. Es dauert nicht lang und ich ziehe mir stöhnend die Wasserschuhe aus, weil die Mischung aus Sand, Wasser und sprödem Kunststoff mir meine zahllosen Mückenstiche wundscheuert. Trotz Regens schrammt Hestis Boot manchmal gefährlich gegen Fels und Stein unter Wasser, und hin und wieder ist es doch "bloß" Sand, der das Boot zwar nicht beschädigt, aber in dem wir steckenbleiben könnten. So geschieht es dann auch und das einzige, das du tun kannst, ist ins Wasser zu springen und das Gefährt gemeinsam zurück zu ziehen. 30-40 Minuten hinter dem letzten Dorf müssen wir das Boot komplett entleeren und alles, nebst Motor, über eine ausgetrocknete Stromschnelle schleppen. Über Stock und Stein schultere ich 5-Gallon-Wassertanks, Sensi hat neben vollen Händen einen großen Sack Reis im Nacken und die beiden Brüdern mühen sich mit der Kühltruhe ab. Mit vereinten Kräften und der Zuhilfenahme von Bambusrohrstöcken auf dem Boden ziehen wir anschließend das Boot über den Fels. Nach vier Anläufen ist es endlich auf der Anhöhe und von dort lässt es sich in einem Ruck leicht ins seichtere Gewässer und schließlich in den Fluss ziehen. Dann müssen wir es wieder beladen, besteigen, weiterziehen.
Links und rechts erstreckt sich eine undurchdringliche Mauer aus Bäumen und Schlingpflanzen. Wir erhaschen Tukane, blaue Kingfishers (Vogel) oder den sonderbar gurrenden Glattschnabelhokko ("Waldhuhn") und hören Papageie und Aras von fern. Metallisch blaue Schmetterlinge, groß wie Lindenblätter, flattern träge über das Wasser. Kolibris surren um die blühenden Bäume, die tief über das Wasser hängen. Hin und wieder landet eine Libelle von ausgefallenstem Design auf unseren Ärmeln. Der Screaming Piha, auch Buschpolizei genannt, kündigt mit seinem Wui-Huu-Ruf unsere Ankunft im Dschungel an. Wir müssen so oft ins Wasser springen, dass ich befürchte, meine Klamotten nicht wieder trocken zu kriegen. Aber es herrscht eine solche Hitze, dass der Rand des Bootes zu heiß zum Anfassen wird. Ich muss mir also vermutlich keine Sorgen machen. Ich ziehe Hut und Hoodie tiefer ins Gesicht. Es ist heiß, doch Schutz vor der sengenden Sonne ist unerlässlich.
Als wir Sintiadam erreichen, bin ich im Boot eingenickt. Es ist noch hell, wir haben es tatsächlich ohne Zeitverlust geschafft. Müde packen wir unsere Sachen aus. Anschließend werfen die Brüder und ich uns ins seichte Wasser vor dem Damm und lassen uns einfach nur über die Sandbank treiben. Was für ein fantastisches, sorgenloses Gefühl.
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Nong Khiaw und zurück nach Vientiane (6.-11.10.)
Am 6.10. fahren wir mit dem Bus (dieses Mal etwas kleiner, so wie ein VW Bus) weiter nach Norden nach Nong Khiaw. Von der Busfahrt hat uns nur die Tatsache überzeugt, dass das Örtchen gar nicht anders zu erreichen ist und die Fahrt auch nur drei Stunden dauern soll. Mit dreieinhalb Stunden ist sie zwar nur geringfügig länger, aber auch in diesem Auto ist von der Klimaanlage nichts zu spüren und es ist unerträglich heiß. Immerhin sitzen andere (deutsche) Touris mit uns im Auto und wir können uns nett unterhalten, was die Fahrtzeit gefühlt verkürzt.
In Nong Khiaw wohnen wir in einem eigenen Bungalow direkt am Nam Ou Fluss, die Aussicht ist toll. Der Bungalow wird zwar von Insekten komplett zerfressen (nachts hört man sie immer an den löchrigen Holzbalken knuspern), aber das große Doppelbett ist super kuschelig und unter dem dichten Moskitonetz fühlen wir uns gut aufgehoben. Am Tag der Ankunft brauchen wir nach der Busfahrt erstmal eine Pause, schlendern durch das Örtchen und gehen essen. Nong Khiaw ist nur ein Dorf und hat außer jeder Menge Tourenanbieter für Ausflüge in die spektakuläre Natur nicht viel zu bieten, aber wir suchen ja auch bewusst die Ruhe und Abgeschiedenheit. Essen gehen wir bei "Mama Alex", einer älteren Dame, die in einem sehr einfachen Lokal (Holzmöbel unter Wellblechdach) alles selber kocht und lokales Essen sowie riesige und super leckere Milchshakes zu sehr fairen Preisen zaubert.
Am nächsten Tag ist es sehr heiß und wir verlassen erst sehr spät unser gemütliches klimatisiertes Häuschen. Nach einem "Frühstück" (Mango in Reis mit Kokosmilch, warm serviert und absolut k��stlich) beschließen wir, zu einem Aussichtspunkt hinaufzusteigen, um uns einen Überblick über die Region zu verschaffen. Der Plan ist gut, aber die brutale Hitze und Feuchtigkeit machen uns einen Strich durch die Rechnung, sodass wir statt auf den hohen Aussichtspunkt (etwa 1h steiler Treppenaufstieg) nur etwa 20 Minuten zur ersten Holzterrasse hinaufsteigen. Nachdem wir uns 10 Minuten schweißüberströmt akklimatisiert und danach von Kopf bis Fuß mit Insektenschutzmittel eingeölt haben, können wir die fantastische Aussicht genießen.
Nach dem Abstieg passiert den Rest des Tages nicht mehr viel, denn wir haben echt mit dem Wetter zu kämpfen. Weitere körperliche Aktivitäten sind für uns undenkbar, und wir beschränken uns auf das Auffüllen unseres Elektrolythaushalts mittels eiskalter Cola.
Am zweiten Tag machen wir dann eine geführte Kombitour in die Umgebung. Zunächst geht es mit einem kleinen Boot knapp anderthalb Stunden flussaufwärts nach Norden zu einem kleinen, sehr abgelegenen Dorf (Ironie der Woche: Die Bewohner hier sind sehr arm und kochen in ihren Bretterhütten über offenem Feuer - aber es gibt free wifi an jeder Ecke und das sogar mit 4,5G!). Hier steigen wir erst zu einer Höhle und dann zu einem Aussichtspunkt hinauf. Der Aufstieg ist steil, durch den lehmigen Boden sehr rutschig und führt teilweise über fast senkrechte Leitern - und unser lokaler Tourguide, schätzungsweise etwa 20 Jahre jung, macht den Aufstieg lässig in Badelatschen und kommt dabei nicht mal ins Schwitzen.
Nach laotischem Mittagessen (Reisnudeln gedünstet im Bananenblatt) geht es zu Fuß auf eine halbstündige Wanderung durch die Reisfelder zu einem wunderschönen Wasserfall. Der Weg durch den wilden Dschungel macht schon total Spaß, und beim Wasserfall können wir dann sogar baden, was herrlich erfrischend ist.
Auf dem Rückweg dürfen wir dann zum Abschluss noch ein kleines Stück auf dem Fluss Kayak fahren. Wir haben zwar nicht mehr viel Energie, aber Spaß macht es trotzdem.
Am nächsten Morgen geht es zurück nach Luang Prabang. Da das ganze Busfahren sehr anstrengend und nervig ist und uns die Hitze zusätzlich auslaugt, entscheiden wir uns spontan zu zwei weiteren Tagen Entspannung in Luang Prabang. Am 11.10. geht es dann - dieses Mal mit dem besagten chinesisch- laotischen Zug - zurück nach Vientiane, wo wir die Nacht verbringen und morgen weiterreisen wollen. Bei der Gepäckkontrolle nehmen sie mir leider mein gutes Schweizer Taschenmesser ab, aber unsere Medikamente bleiben unangetastet. Die Bahnfahrt ist dann natürlich auch sehr komfortabel und dauert keine drei Stunden. In Vientiane angekommen, checken wir in den Schlafsaal eines Hostels ein, schlemmen uns einmal über den food market und buchen das Busticket für morgen.
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Die Innovation !
Ultra Leicht Photovoltaikmodule mit 430 Wattp
Die Lösung für Fassaden und Dächer auf denen keine Montage von Photovoltaikanlagen möglich ist.
#sonnenkaufhaus #wellblechdach #Eternit #eternitdach #fassade #fassadenmontage #solar #solaranlage #photovoltaik #solardach #solarfassade #photovoltaikfassade #wellblechdach #wellblech #flachdach #bitumendach
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heuhütten in laze
bin jäh in den hinterhof der zeit getreten,/ in den zeitspalt, der teilnahmslos starrte./ vor mir, unter dem eschengestrüpp standen/ die scheunen, heimgesucht von der altersflechte,/ verfall. als ob jahr für jahr sekundenbeben/ die schober erschütterten, gaben sie nach,/ hielten nichts mehr auf sich. als aussätzige/ wurden sie dereinst hinter die hügelkuppe/ verbannt, wo es nichts zu bestellen gab,/ keinen garten, kein feld, wo der menschen-/ und tierverschlag niemandem im weg stand/ und seine bewohner einschloss in die enge,/ in die befangenheit. unter dem wellblechdach/ die allerkleinste tür, durch die nur das schmächtigste/ tier und ein bedauernswerter mensch schlüpfen/ konnten. hier bestimmte ein los, wer zu weichen/ hatte, wer fluchtartig walzen, sensen und räder/ zurücklassen musste, den grob gezimmerten/ getreidekasten, den kastanienkorb, die strohtür,/ den heurest im hinfälligen holzverhau. wer/ das träumen nicht lassen konnte, stand auf/ dem deck eines ozeanschiffs und winkte/ den daheimgebliebenen zu. im reisegepäck/ als blinden passagier die erzählung von lepa vida/ tragend. darunter, ins alte hemd eingeschlagen,/ die erinnerung an den bergrücken des matajur,/ frühmorgens, als der aufbruch begann.
- Maja Haderlap, aus: langer transit. Gedichte
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La Digue 22.Februar 2023 - zweeta Mittwoch
Château St. Claud. Icke und Ute sind ja nach 2019 nun schon dett zweete mal hia. Volle Pulle schön hia. Übrigens da ob‘n wohn wa.
Beim Blick aus‘m Fensta sind hint‘n raus echt große Mangobäume. Die sorg‘n nachts für echte Unterhaltung. Nich dett se mit dia sprech‘n woll‘n, eha dea Besuch dea zum futta‘n anfliegt. So jut eene Stunde voa Sonn’untajang jeht‘s los. Da komm die Kleen Batman‘s, also die Flughunde, zum Mangofress‘n. Da jib’s ooch ordentlich Jeschrei weg‘n dea best’n Früchte. Nächstet akustische Haileit iss, wenn die anjefress‘nen Mangos uff dett Wellblechdach von unsa Quatia fall‘n.
Alle fertich mach‘m Frühstück und ab an Strand. Jing heute an den Grand Anse. Also zum Groß‘n Strand. Een Abenteua mit unsere Drathesel. Jing aba bessa als loof‘n.
Drahtesel werd‘n hia ooch berg‘uff entspannt jeschob‘n. Also nüscht mit Jangschaltung quäl‘n und ins schwitz‘n komm. Am Strand hab‘n uns een kleen Schatt‘nspenda zusamm‘jebaut. Kleenet Biazelt sozusagen
Dea Strand een Traum und heute mit fülle Sonne und so 33grad
Da sitzte eenfach nua am Strand und kiekst uff dett Mea. Und vorne läuft eena, wo de denkst, denn kennst‘e doch . . .
Gruppenfoto am Strand sind ja nich eenfach. Also nua dett wesentlich mit uff’m Bild.
Mhh, irjendwie war ab Nachmittach bei mia „Rote Nas‘n Tach“. Da hilft nua watt drüba zieh‘n. Icke schwör, habe mia aba ooch morj’ns inn‘jekremt.
Sandra wollte ooch noch unbedingt die perfekte Welle fotografien. Die Jadiene iss dabei ooch nass jeword‘n
Unsere Drathesel hab‘n wa ooch wieda jefund‘n. Seh‘n alle gleich aus. Nua andre Farbe . . .
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16.11.2022
Süd–Ostasien und andere Schwierigkeiten
Ich häng in Thailand in ner Matte. Das Kleid steht mir gut, Maßanfertigung aus Vietnam. Dottergelbe Baumwolle, das ist meine Farbe, Senfgelb ist zu hell. Ich weiß nicht aus was diese Hängematte gefertigt ist, es fühlt sich jedenfalls großartig an: weich und kuschelig. Der Po hängt tief, die Beine hoch - Entspannung setzt ein, endlich! Mir wird meist übel vom Schaukeln, also lege mich normalerweise nicht in Hängematten, sondern fotografiere sie nur. Für mich sind sie optisch der Inbegriff von Gelassenheit, deshalb liebe ich sie und zücke die Kamera sobald ich eine sehe. Heute ist es anders und ich wippe, mit einem Bein am Boden, sanft vor mich hin. Neben mir tropft es vom Wellblechdach. Es ist das Ende der Regensaison.
Hängematte auf meiner kleinen Terrasse im Cat Bungalow auf Koh Lanta.
Gestern bin ich auf der Insel Koh Lanta aufgeschlagen, in der Hoffnung hier etwas Ruhe zu finden. Aufgescheucht von der Anreise, dem brodelnden Tourismus auf Phuket und dem Erlebnisdurst meiner ZimmergenossInnen im Hostel, bin ich Sonntags mit knapp fünf Stunden Schlaf in einen Minivan gestiegen, um zu flüchten. Ich wollte einfach nur weg und habe mir als Exil die am wenigsten attraktiv wirkende Insel ausgesucht - nailed it! Ich merke, dass ich durch das Reisen einiges dazu gelernt habe. Google Maps lese ich mittlerweile wie mein eigenes Tagebuch und freue mich, kindlichst daran Geographie studiert zu haben. Ich singe täglich ein Loblied auf das Internet, das es mir ermöglicht, mich in fernen Ländern frei zu bewegen und wieder heim zu finden. Keine Ahnung mehr, wie man das davor nochmal gemacht hat, das mit dem Reisen? Aja, weniger und zum Attersee, so war das…
Busbahnhof in Phuket, die Fahrt klappte wie am Schnürchen und beinhalte eine meiner liebsten Aktivitäten: die Nutzung einer Fähre.
Nach einer verpfuschten Airbnb-Buchung (das ist eine andere Geschichte, aber top Kundenservice seitens Airbnb – 5 Sternchen!) sage ich dem Fahrer des Vans: „Just take me anywhere!“. Ich bin planlos und bereit, in das nächstbeste Gästehaus einzufallen. Der Bus fährt weiter Richtung Südspitze der Insel. Dort gibt es nur noch das Ende der Straße und einen Nationalpark. Mir ist gerade alles egal, ich weiß dass ich genug Insektenschutzmittel für eine Nacht habe -ich kann draußen schlafen!
„Where do you go?“, flüstert ein französischer Akzent in meine Richtung. Der letzte Gast im Bus spricht mich an - Hoffnung! Mit ihm springe ich aus dem Bus, hefte mich an seine Fersen und folge ihm zum Cat Bungalow. Preis um die 10€, privates Zimmer - klingt gut! Ist es auch. Dort werde ich so herzlich begrüßt, dass ich meinen Aufenthalt spontan um zwei Nächte verlängere. Ich fühle mich wohl und das ist was ich gerade brauche, denn ich muss meine Gedanken ordnen.
Inselparadies Image von Koh Lanta. Ich versteh, dass Menschen hier zu Aussteigern werden.
Es ist Mitte November und ich bin seit einiger Zeit unterwegs. Ich habe in den letzten Monaten viel gesehen, erlebt, geschmeckt und ausprobiert. Vollen Herzens kann ich sagen: ich bin satt! Thailand ist eigentlich ein Reiseziel, das ich auslassen wollte. Mein Abstecher in den Oman im Monat zuvor hat mich aber an den Flughafen Phuket geführt. Mein Credo „Go with the Flow“ zwingt mich, allzeit bereit und begeisterungsfähig zu bleiben, also dachte ich mir, das wird schon. Naja. Für viele Fern-Reisende ist Thailand das erste (und manchmal auch das einzige) Ost-Asiatische Land, das sie besuchen. Für mich ist es das nicht und somit habe ich den positiven Kulturschock und das Staunen schon hinter mir. Demzufolge überkommt mich eine Langeweile, die mich irritiert!
Essen, eh gut!
Ich miete einen Roller, darin bin ich ja schon geübt, und fahre die Inseln ab. Erst die eine, dann die andere. Grün, Palmen, freilaufende Kühe, freundliche InselbewohnerInnen die mir zuwinken, Regen. Mag ich - kenn ich! Im Oman war ich die ersten Wochen frustriert, weil ich das Gefühl hatte, festzustecken und nicht genug erleben zu können -dort geht ohne Auto nämlich gar nix! Hier bin ich frei und mobil zu tun und zu lassen, was ich will…ja und was? Mich flasht hier irgendwie nix - kenn alles schon. Ich habe also ein Luxusproblem und würde mich am liebsten selbst dafür Ohrfeigen. In ausgewählten Sprachnachrichten an emotionale Suder-Kompanen mache ich mir Luft. Mir ist bewusst, wenn wir reisen, dann nehmen wir uns selbst mit. Ich frage mich also, ob ich ein Wesen bin, das damit leben muss, zwischen grantig und glückselig hin- und hergeworfen zu sein? Etwa jemand, wo es ständig nicht passt?
Me and my Honda, beim Erkunden der Gegend. Alles grün, eh schön!
Meine Suder-Kompanen und ich stellen fest: ich bin eben satt, ich habe genug! Jetzt gerade habe ich genug und bin „es“ satt –das Reisen satt! Das ist eigentlich schön, denn die Abreise konnte ich ursprünglich kaum erwarten und war zusätzlich bereit, mich hochgradig zu verschulden, um ja nicht zurückkommen zu müssen. Wie das Leben eben so spielt...heute würde ich nach Hause fliegen ...hätte ich mein Zimmer nicht bis Ende Jänner vermietet. Ich bin wieder bereit nach Hause zu kommen und das ist schön. Ich gestehe mir ein, dass Genüge ein lachendes und weinendes Auge mit sich bringt. Zufrieden sein bedeutet eben nichts dringend zu brauchen oder zu müssen und ich bin zufrieden. Wenn du nichts nachjagt, es dich in keine Richtung zieht, tja, wie orientiert man sich dann? Da ist kein Muss, kein Stress mehr, also was tun? Ich bin in den gegenwärtigen Moment geworfen, mit all meinem Sein und kann mich nur noch fragen: Was jetzt? Was möchte bzw. wie möchte ich meine Zeit verbringen? Ganz egal was, Hauptsache mir gefällts? Mein Geist rezitiert eine bekannte Dating-App Phrase: Alles kann, nix muss. Geil, ich werde mit dem Leben also für die nächsten Wochen (bis zum Rückflug im Jänner) ein unverbindliches aber romantisches Tätatät eingehen?! Na dann mach ich das halt, mir ist nämlich grad echt fad.
Eine verlassene Gegend an der Südspitze, auch schön.
Ich beschließe nach drei Tagen Krise mein „Jetzt“ genießen zu müssen und es mir schön zu machen. Meinen Aufenthalt im Cat Bungalow verlängere ich um weitere drei Nächte, da ich die Isolation auf einer Insel für eine gute Idee halte. Im Oman hatte ich bereits mehrere Wochen an einem Ort verbracht, Salalah, das liegt im Süden des Landes. Ich dachte, so ein bisschen auftanken an einem Fleck täte mir gut, aber mir fiel schnell die Decke auf den Kopf. Als Exitstrategie spielte ich mit dem Gedanken, alle Länder der arabischen Halbinsel abzuklappern, habe aber schnell bemerkt, dass das einerseits sehr zeitintensiv und andererseits sehr teuer ist. Die Leute dort haben Geld, oh hoppla und schon offenbart sich ein blinder Fleck in meinem Wissens–Haushalt: Arabische Länder sind reich, sehr reich! Deshalb ist das Leben dort kostspielig. Ich drehe für sechs Wochen jeden Rial dreimal um, bevor ich ihn ausgebe, denn schwupps sind 2,6€ weg und meine Reisekasse leert sich schneller als mir lieb ist. Am Ende ist alles gut, ich bin wirklich erholt und um einen Roadtrip durchs Land reicher. Vollgepackt mit tollen Eindrücken mache ich mich auf die Weiterreise.
Nach meinem Abstecher in den Oman, von Vietnam aus, kehre ich zurück in meine ursprüngliche Destination Süd–Ostasien, denn ich will ja eigentlich nach Indonesien. Um meinen Flug zu erwischen, steige ich in einen Bus und fahre 10 Stunden hoch in die Hauptstadt Maskat. Dort werde ich am Flughafen vom Immigration Service aufgehalten, denn mit dem Visum stimmt etwas nicht (das ist natürlich eine andere Geschichte). Mittlerweile habe ich gelernt, die Ruhe zu bewahren und lächle, denn ich weiß, dass mit dem Visum alles passt und am Ende auch alles gut wird! Nach 20 minütigem Hin und Her darf ich weiterreisen. Ich passiere Reisegruppen in weißen Schutzanzügen mit Maske, Plexiglas-Visier und Handschuhen. Sie sind auf dem Weg nach China -ich glaube im ersten Moment an einen Giftgasangriff. Ich passiere Reisegruppen, gehüllt in weiße Leintücher. Erst Zwanzig, dann dreißig und je weiter ich gehe, desto mehr Männer sehe ich in weißen Leintüchern. An die hundert Reisende trage eine mir noch fremde religiöse Kluft. Begleitet werden sie von Frauen, unterschiedlich gekleidet, mit Kopftüchern. Ich folge ihnen, möchte wissen wohin die Reise geht und was ihre Glaubenszugehörigkeit ist -Jiddha. Jiddha ist der näheste Flughafen zu Mekka, dort sind Nicht-Muslime nicht erlaubt. Das habe ich recherchiert, denn da wollte ich hin. Ich drehe um und gehe zu meinem Gate.
Andere Fluggäste im Muskat Airport beobachten. Ich glaube damit könnte ich Stunden verbringen.
Ich bin glücklich, um 23 Uhr endlich in den Flieger steigen zu können. Oh Neeein...kein Bordkino, kein Plätzchen für die Füße, kein Essen?! Ich stelle fest, dass ich aus Versehen einen Billigflug gebucht habe. Naja, wieder was gelernt -sechseinhalb Stunden bis Phuket. Ich fliege nicht oft, denn ich versuche in der Regel den Bus oder andere Mobilitätsangebote zu nutzen. Durch das Unterwegs-Sein bin ich ein Profi im „Sitz-Schlafen“ geworden. Ich wickle die Fleece-Jacke (Danke an Mutti) um den Hals, die Kappe kommt auf den Kopf (wegen der Lüftung und so), Augenmaske an (bloß zu grelles Licht meiden) und die Regenjacke wird zur Decke (ich brauch das zum Kuscheln). Trotzdem, Spaß macht es in dieser Nacht keinen. Es ist eng, stinkt und fühlt sich an wie ein langer Viehtransport auf einer weiten Landstraße. Die FlugbegleiterInnen sind beeindruckend unfreundlich und ich möchte ihnen den Tipp geben, dass in Wien genau Menschen wie sie im Servicebereich gesucht werden.
Am Flughafen in Phuket angekommen tue ich, was ich bisher noch nie getan habe: ich hebe Geld ab und kaufe, instant, eine Tourist-SIM-Karte für 30 Tage. Mobile Daten bedeuten Unabhängigkeit und ich bin einfach viel zu müde, um dem Angebot zu widerstehen. Auf dem Schild steht vertrauenswürdig „Thailands Number One“ und „Best Offer“, das kann ja nur gut gehen. Später im Hostel treffe ich einen Mitreisenden, wir saßen im selben Flieger und besprechen die gemeinsame Odyssee und das Scheitern am Telekom Stand. „Best Offer“ heißt in diesem Land scheinbar das Dreifache zu zahlen und als „Number One“ bezeichnet sich jeder Anbieter. Mit der überteuerten SIM-Karte im Telefon mache ich mich auf, um den Airport Bus in die Stadt zu finden. „…Das ist gaaaanz einfach…du gehst einfach raus und dann links da steht er…“, hat irgend so ne Lisa in ihrem Reiseblog geschrieben, Blödsinn!
Ich verlasse die Flughafenhalle und stehe inmitten einer Horde verwirrter Europäer mit Koffern, gegenüber ca. genauso viele Thailänder mit laminierten Schildern. Sie fallen liebevoll über uns her wie Straßenkatzen über eine Dose Tunfisch (ich muss das hier so schreiben, denn ich bin mittlerweile gezeichnet von Erlebnissen mit Katzen). „Taxi, Taxi“, rufen die mit den Schildern, sehen mich an, ich sehe sie an, sie lassen mich in Ruhe. Das merke ich oft auf meiner Reise, meinen Begleitern und Begleiterinnen wird öfter versucht etwas anzubieten als mir (an dieser Stelle möchte ich meiner Aura danken!). Mit meinem geilen Rolli, ein metallener Rollwagen der mein mittlerweile viel zu schwer gewordenes Gepäck trägt, fahre ich vorwärts. Auch etwas, das ich auf Reisen gelernt habe: Mach‘ es dir leicht! Ich biege nach links, kein Airport Bus, nur die Horde verwirrter Touristen, die schnell-schnell in Minivans gestopft und abgeschickt wird. Scheiß Lisa, da ist kein Bus, aber ein Schild auf dem 7Eleven steht -Kaffee! Und schon habe ich ein neues Ziel.
Auf dem Weg zu meinem ersehnten Filterkaffee frage ich fünf Leute nach dem Bus (Fragen und um Hilfe bitten– auch etwas, das ich gelernt habe!). Nach dem fünften Mal „yes, yes this way“, frage ich etwas genauer nach (auch etwas, das ich….). Seit meinem Bürokratischen Hürdenlauf im Oman, zwecks einer Visaverlängerung, gehe ich nie wieder „this way“, das schwÖre ich! Wenn man das macht, landet man nämlich entweder am Parkplatz, in der Herrentoilette oder der Führerscheinstelle. In meinem Fall sogar im Registration Office mit 100 Indern ohne Englisch Kenntnisse, die mir freundlicherweise zu erklären versuchen, dass ich hier definitiv falsch bin. Aber meine Auskunftspersonen hatten recht und ich sehe den orangefarbenen Bus…jedoch ist er viel zu weit weg. „Einem Bus und einem Mann läuft man nicht hinterher!“, hat die Oma gesagt. Ich entscheide mich, mit der Jagd auf einen Kaffee fortzufahren und in einen späteren Bus zu steigen.
Fünf Euro ärmer spaziere ich aus dem 7Eleven, in der Hand allerlei Köstlichkeiten: Americano schwarz, Kokoswasser, Kaubonbons mit Erdbeergeschmack, gefülltes Croissant, Kaugummis. Der Bus ist weg, vor mir ein Stand der Sitzplätze für einen Minivan verkauft –Überraschung. Umgerechnet 3€, das ist ein bisschen mehr als für den Airport Bus laut Lisas Auskunft, aber voll okay. „One Ticket please. When is the Bus leaving?“ [Englisch mit einem leicht deutschen Akzent], sage ich. Sie ignoriert meine Frage, ich wittere Verdächtiges und behalte Recht. Sie nimmt mein Geld und erklärt mir danach, dass ich ab jetzt so lange warten müsse bis der Bus voll ist -10 Sitzplätze. Ich bin die Erste - ah eh! Ich hab mein Käffchen, bin zufrieden und setze mich hin. Mir egal, ich hab mal Meditiert und im Yoga gelernt: Atmen geht immer! Mein Zen nimmt mir keiner – schlürfe vom Kaffee und patze mich an.
Blick auf den Airport Bus. Ich muss Lisa noch ne Mail schreiben.
Schneller als gedacht setzt sich der Van in Bewegung und langsamer als gedacht geht die Reise weiter. Wir drehen unsere Runden am Parkplatz und sammeln Stück für Stück verwirrte Touristen ein – halten, ich sehe den orangenen Bus (der steht nämlich beim Domestic Terminal, liebe Lisa!). Eine Stimme in mir sagt: „Spring raus, steig in den Bus! Das geht schneller!“. Ich weiß das, sehe das und bleibe sitzen.
Der inzwischen voll bepackte Van fährt Richtung Süden, Phuket Town ist meine Enddestination. Nach 20 Minuten halten wir an einem Haus und werden gebeten auszusteigen. Der erste Scam frage ich mich? In dem Haus nimmt jeder Mitfahrer, so auch ich, Platz an einem Tisch. Wir weisen unsere Tickets vor und thailändische Damen notieren darauf die Adressen unserer Hotels. Als wir wieder im Bus sitzen, werde ich darauf hingewiesen, dass der Bus nicht zu meinem Hostel fahren wird - „andere Richtung'', sagt sie. Ich reiße mich zusammen, ich will nicht pöbeln, sowas macht man in diesen Breiten nicht. Also blicke ich ihr tief in die Augen und sage: That‘s not cool! Mehr brauche ich nicht für mein persönliches Gefühl der Selbstermächtigung, denn ich habe Google Maps und weiß, ich werde das schon schaffen.
Die Straßen von Phuket Town, klein und fein. Bunte Häuser, Bars und Cafés mit karibischem Charm.
Während der Fahrt trekke ich die Strecke. Wie angekündigt hält der Fahrer in der Nähe meines Hostels, hat aber keine Lust, die 250 Meter weiter zu fahren. Ist okay, ich geh‘ eh gerne. Später stellt sich heraus, dass das hier völlig normal ist und ich mag es irgendwie. Thailänder sind sehr hilfsbereit und freundlich, aber wenn sie keinen Bock haben, dann haben sie eben keinen Bock und warum sollten sie auch. Ich komme aus dem Service und bin mir ziemlich sicher, dass die Leute hier auch nur Mindestlohn bekommen. Sie haben meinen Segen, mir nicht jeden Wunsch erfüllen zu müssen und ich stapfe zu meinem Hostel, winke ein paar Thailändern am Straßenrand, die mir ein freundliches „Hello“ zurufen und bin dahin. Um 8 Uhr morgens bin ich gelandet und mittlerweile ist es 11:30, ich will nur noch einchecken und dann mal eine Runde schlafen, bevor ich zu meinem ersten Stadtspaziergang aufbreche. Na dann: Gute Nacht!
Food Market in Phuket ein wenig außerhalb des Zentrums. So vieles das man kosten und ausprobieren kann, das Sushi war großartig.
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Nachdem die Fahrt nach La Fortuna mich super angestrengt hatte beschloss ich, am nächsten Tag einen Chill-Tag einzulegen. So hing ich ein bisschen in den Hängematten des Hostels rum, bis ich mich gegen Mittag auf den Weg zum Bogarin-Naturpark machte, einem Park, in dem man die Fauna Costa Ricas beobachten kann. Zu diesen Parks muss man wissen: Es gibt in Costa Rica tausende davon, alle kosten einen Haufen Eintrittsgeld und für ziemlich jeden davon gilt: Wenn man noch mehr Geld blechen will kann man eine geführte Tour machen, wenn nicht muss man Glück haben und ein wachsames Auge, um die Tiere selber aufzuspüren. Ich hatte leider nur so semi-Glück, ich sah zwar ein paar Frösche, eine kleine Schlange, viele Vögel und irgendwas ganz exotisches das ich nicht benennen kann, aber da sich mal wieder der Regen näherte versteckte sich natürlich alles in seinen trockenen Höhlen/Verstecken. Einer der Ranger zeigte mir mit seinem Fernglas später zwei Faultiere, die ich alleine nie im Leben gefunden hätte.
Gerade so kam ich noch im Trockenen am Hostel an, kurz darauf setzte ein derartiger Weltuntergangsregen ein der so hart auf das Wellblechdach über der Terrasse einprasselte, dass man seine Musik nicht mal mehr durch die Kopfhörer hörte.
Als der Regen abends endlich aufhörte ging ich nochmal raus und traf zufällig auf Tim und Luca, einen Deutschen und einen Schweizer, die ich beide bereits auf der Ometepe-Insel in Nicaragua kennenlernte.
Der nächste Tag war leider auch komplett verregnet. Ich würde grundsätzlich von mir behaupten ich wäre wetterfest, aber in La Fortuna kann man bei dem Regen einfach nicht viel machen (die Wanderwege werden zu rutschig und dadurch eher gefährlich, in den Ökoparks verstecken sich die Tiere nur und Costa Rica ist leider auch sehr teuer, das heißt ein Bar-Tag fällt auch eher raus). So beschloss ich nachmittags irgendwann, dass ich keine Lust mehr auf den Regen hatte, packte die beiden Jungs ein und nötigte sie dazu, mit mir zu den Hotsprings zu fahren, den einzigen in La Fortuna, die keinen Eintritt kosteten. Mit dem Taxi fuhren wir hin und entdeckten zu unserer Überraschung, dass mehr Menschen dort waren als erwartet. Aber der Regen hörte endlich auf, und so genossen wir das warme Wasser der Thermalbäder und das schöne Außenrum, beobachteten den ein oder anderen Waschbär, der an den Taschen der Besucher herumschnüffelte.
Am nächsten Tag machten wir eine Tour zum Río Celeste, eine Exkursion auf die ich mich schon seit Tagen freute. Frühs um 8:00 Uhr wurden wir abgeholt und fuhren ca. zwei Stunden zum Nationalpark des Tenorio-Vulkanes, durch den besagter Fluss fließt; "celeste" bedeutet "himmelblau" und lässt bereits auf die Farbe des Flusswassers schließen. Angeblich hat Gott in diesem Fluss seinen Pinsel ausgeswaschen, nachdem er den Himmel malte - mancheiner munkelt aber auch, die Farbe käme durch eine chemische/physische Reaktion zustande, dort wo die beiden eigentlichen Hauptflüsse ineinanderfließen: Der Río Buenavista ist reich an Aluminosilikat, der Sourcreek-Fluss kommt direkt vom Vulkan und ist daher sehr sauer und schwefelhaltig - die beiden farblosen Gewässer reagieren miteinander und werden zum Río Celeste mit der wunderschönen, hellblauen Farbe.
Wir liefen durch einen Teil des Nationalparks, vorbei an einem Aussichtspunkt und dem Wasserfall, von dem das hellblaue Wasser stürzt.
Mittags bekamen wir ein sehr reichhaltiges Essen, danach ging es an eine Badestelle außerhalb des Parkes, da das Schwimmen im Park selber nicht erlaubt ist. Kalt ist das Wasser, aber sehr angenehm und durch die Farbkulisse kommt man sich vor wie im Traum. Auf dem Rückweg bekamen wir von den Tourguides ein Dessert gesponsort, eine Frucht die Guaba heißt, von der Konsistenz her wie feuchte Watte ist mit einem großen Kern in der Mitte und deren Geschmack leicht an Zuckerwatte erinnert.
Meinen letzten Tag in La Fortuna verbrachte ich mit einem kleinen Abenteuerausflug. Der Ort ist unter anderem für den La Fortuna-Wasserfall bekannt, für den ich jedoch nicht schon wieder 15$ Eintritt zahlen wollte. Daher folgte ich der Empfehlung anderer Reisender und fuhr zum Wasserfall, lief jedoch über den ganzen Parkplatz an der Kassenstation vorbei, bis irgendwann ein großer Zaun kam, an dem man jedoch links vorbei kann. Man folgt weiter dem Weg, muss einmal nach links in den Wald auf einen Pfad abbiegen und irgendwann den Fluss durchqueren. Da es die ganzen letzten Tage davor so viel geregnet hatte war die Strömung entsprechend stark und es war nicht ganz einfach, aber danach kam ich wieder auf einen Weg und folgte diesem weiter bis zum Ende, wo man einen kleineren aber viel abgelegeneren Wasserfall findet, vor allem mit weniger Touristen und mehr Ruhe. Der Weg hatte sich wirklich gelohnt.
Abends probierte ich eine lokale Spezialität, die sich Chifrijo nennt: Reis, rote Bohnen, Chicharrón (frittiertes Schweinefleisch), Pico de Gallo (ein Gemisch aus gehackten Tomaten, Zwiebel und Koriander), Tortillachips und Avocado. Sehr reichhaltig, sehr sättigend und sehr lecker.
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Bodendecker
Tage und Nächte bei offenem Fenster. Nur nicht, wenn Licht brennt, sonst kommen die Wanzen rein. Sie suchen jetzt schon ein Winterquartier.
Irgendein Nachbar hört immer Musik. Die Spülmaschine rumort neuerdings, als ob innen Walnüsse ein Wellblechdach herunterrollten.
Auf dem Balkon blüht eine Sukkulente, die Joachim und ich vor ein paar Wochen von einer Wanderung mitgebracht hatten. Da war ein Teppich aus knotenhaftem Grün gewesen, kurz vorm Ortseingang, und wir hatten einen Knoten mitgenommen. Die Blüte ist violett und feinblättrig. Sie öffnet sich morgens, wenn es warm wird, und schließt sich vor Sonnenuntergang.
Es passiert nicht viel, aber das, was ist, ist schön. Diese Zeit wäre, wenn sie eine Pflanze wäre, vielleicht ein Bodendecker.
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Unwetter in Franken: Zug evakuiert, Grundschuldach abgedeckt
Unwetter in Franken: Zug evakuiert, Grundschuldach abgedeckt
Bayreuth-Schweinfurt: „…Nach einem Unwetter musste in Franken vielerorts die Feuerwehr ausrücken. Im Landkreis Bayreuth wurde ein Zug evakuiert, in Schweinfurt deckte der Sturm ein Grundschul-Dach ab. Als das Dach abgerissen wurde, waren noch Menschen in der Turnhalle. Über Franken ist am Montagabend ein Unwetter gezogen. Vor allem wegen umgestürzter Bäume und abgedeckter Häuser gab es…
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#abgedeckt#Bäume#Bayreuth#Feuerwehr#Franken#Grundschuldach#Grundschule#Häuser#Innenstadt#Schweinfurt#Turnhalle#Unwetter#Wellblechdach
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Steckt die UN hinter Massenmigration in die USA und nach Europa?
ScienceFiles:»Stellen Sie sich vor, Sie leben in Akieni – mitten in Afrika – in Gabon, um genau zu sein. Sie leben ein ziemlich tristes Leben in Akieni. Ihre Arbeit ist schlecht bezahlt. Das Wellblechdach über dem Kopf leckt. Die Nachbarn sind laut, aber in Bremen, so hören Sie, in Bremen soll das Leben lustig sein. […] http://dlvr.it/SbZchx «
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15.09.2022, Senggigi
Hey Kira 😚
Die Ankunft im Flughafen Lombok war gleich ein kleiner Kulturschock für mich. In der Ausgangshalle wurden wir von Dutzenden schreienden Taxifahrern empfangen, die uns alle als Kundschaft anwerben wollten. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass sie zu mehreren auf uns zugestürmt kamen und uns geradezu bettelnd ihre Fahrten aufschwatzen wollten. Selbst nachdem wir Ihnen sagten, dass wir bereits Bustickets hätten, sind während des Wartens nach und nach 6 oder 7 weitere Taxifahrer auf uns zugekommen, um uns umzustimmen. Später musste ich herausfinden, dass Strandverkäufer noch aufdringlicher sind. Wenn man am Wasser entlang spaziert, kommen sie mit ihren Sachen auf einen zugerannt und bequatschen einen. Jedes mal aufs neue, das man an ihnen vorbeiläuft. Das passte nicht so mit meiner deutschen Mentalität zusammen, sowas aufdringliches und nerviges habe ich noch nicht erlebt 😅 Im Anschluss hat uns unser Busfahrer falsch abgesetzt, sodass ein Kollege von ihm uns weiterfahren musste. Endlich am Resort angekommen, war ich also erstmal ziemlich erschöpft und brauchte ein bisschen Ruhe 😄
Das Resort ist ein kleiner Hof einer indonesischen Familie, auf dem viele Häuschen stehen. Dort leben an die 30 - 40 freilaufenden Hühner. Manchmal kommen sie einen zum Frühstück besuchen. Wer auch immer um uns herumschwirrt, sind die drei Hunde, die super aufgeweckt und lieb sind und die ganze Zeit gekrault werden wollen. Ansonsten steht auf dem Grundstück ein kleiner Wald voller Palmen, unter dem Kühe grasen.
Unser Holzhäuschen ist aus einfachen Holzbrettern zusammengebaut. Man schaut am Boden durch die Dielen und die Schiebetüren lassen kleine Spalte frei. Keine mehrlagigen, komplett abgedichteten Gebäudehüllen, wie wir es gewohnt sind 😄 Das Bad ist durch eine Schiebetür hinterm Häuschen erreichbar. Der Raum ist nur durch eine simple Steinmauer von draußen abgegrenzt und wird oben durch ein Wellblech überdacht. Es gibt trotzdem große Spalte zwischen der Mauer und dem Wellblechdach, weshalb man sich fühlt, als sei man halb in der Natur. Es könnten jederzeit Käfer oder Eidechsen hineinkommen und man hört häufig wie Hühner oder andere Tiere auf dem Wellblechdach entlangspazieren. Das ist schon sehr gewöhnungsbedürftig in einem Raum auf Toilette oder duschen zu gehen, der nicht ganz geschlossen ist. Ansonsten funktioniert aber alles einwandfrei. Wir haben uns sehr über laufendes warmes Wasser gefreut 😆
Die Besitzer sind Einheimische, die sehr herzlich und offen sind. Sie leben dort als Familie mit drei Generationen. Es ist also immer was los. Generell haben wir die Menschen von hier bisher als viel freundlicher, hilfsbereiter und interessierter empfunden als in Malaysia. Dort haben mich so manche Begegnungen nach einiger Zeit schon etwas frustriert. Sie waren häufig kalt, genervt und unkooperativ. Auf meine Allergien hat man auch nicht selten verständnislos reagiert. Außerdem hatte ich häufig den Eindruck, als wollten manche (Männer) nicht so wirklich mit mir sprechen. Selbst bei simplen Fragen (Woher kommt ihr? Wie geht es euch? Wohin wollt ihr? bei Taxifahrern auf der Straße) sprachen sie immer nur Thomas an, selbst wenn ich schon einige Minuten vor Thomas vor ihnen stand. Auch wenn sie Fragen an uns beide stellten (Wie geht's EUCH? Was arbeitet IHR?), sprachen sie nur mit Thomas ohne mich anzuschauen. Und während sie etwas erklärten, was für uns beide relevant war, wurde ich nicht angesehen. Natürlich kenne ich nie die wirklichen Beweggründe. Ob ich mir die Dinge einbilde. Ob sie gleich gemerkt haben, dass Thomas ein souveränes Auftreten hat und besser englisch spricht. Ob sie aus Respekt vor Thomas, weil ich offensichtlich seine Freundin bin, ihn nicht provozieren wollten. Ob sie als Mann generell vorsichtig sind junge weibliche Touristen anzusprechen. Oder ob sie aus kulturellen Gründen lieber mit dem Mann sprechen. So oder so hat es sich unangenehm angefühlt, als würde ich nicht stattfinden. Als wäre ich aus dem Gespräch ausgeschlossen. Ein bisschen herabwürdigend und entmündigend auch, als würden sie mir nicht zutrauen eine Ansprechperson zu sein und entsprechende Dinge zu wissen.
Hier bisher dagegen wird uns überall weitergeholfen. Die Kellner sind sehr viel freundlicher und kooperativer bei meiner Ernährung. Besonders auf den Straßen werden wir andauernd angesprochen. Man fragt uns interessiert woher wir kommen, was wir hier so machen und wo wir schlafen. Manche winken uns einfach nur zu und wünschen uns einen schönen Tag. Vor allem kleine Kinder winken uns freudig, rufen Hallo und schauen uns mit großen Augen an.
Im Vergleich zu Malaysia ist der indonesische Standard aber nochmal deutlich geringer, der Lebensstil deutlich einfacher. Wir haben in der Wechselstube für 200€ eingetauscht und dafür 3 Mio. indonesische Rupiah bekommen. So wenig ist die Währung wert. Ich hatte noch nie so viele Scheine in der Hand 🤑
Überall laufen Hühner, Kühe und streunende Hunde herum. Die Infrastruktur in Lombok ist eher spärlich ausgebaut. Hier im Ort gibt es eine geteerte Hauptverkehrsstraße, die entlang der Küste verläuft. Dort sieht man überall kleine Stände oder sitzende Menschen, die Kokosnüsse und andere Früchte, Benzin in Flaschen oder ähnliches verkaufen. Die Häuser der Menschen Richtung Strand sind einetagige Rohbauten, an manchen Fassadenseiten ohne feste Türen und Fenster, sodass man hineinsehen kann. Sie sind spärlich eingerichtet, die Leute sitzen auf dem Boden. Obwohl die offene Bauweise natürlich auch dem warmen Klima und nicht unbedingt einem niedrigen Lebensstandard geschuldet sein muss.
Die Rollerkultur ist hier auch noch stärker ausgeprägt, als in Malaysia. Man sieht und hört weit und breit größtenteils nur Roller. Der Verkehr und die Fahrweise unterscheidet sich aber völlig von unserer. Zu allererst herrscht hier Linksverkehr. Dann fährt jeder einfach irgendwie, schlängelt sich durch und macht durch Hupen auf sich aufmerksam. Rote Ampeln werden nur manchmal beachtet, andere Verkehrszeichen nur müde belächelt. Fahrzeuge parken ohne zu gucken auf die volle Hauptstraße aus. Es gibt abenteuerliche Überholmanöver von allen Seiten und Schlaglöcher in den Straßen. Doch so chaotisch das zunächst klingt, muss ich sagen, dass man sich trotzdem erstaunlich schnell "sicher" fühlt. Man versteht doch schnell, wie man die Menschen einzuschätzen hat und dass man einfach mit ALLEM rechnen muss 😂 Gleichzeitig merkt man auch, dass die anderen Verkehrsteilnehmer einen registrieren und nicht einfach umfahren 😅
Auf dem Roller durch Lombok zu düsen mit dem Meer auf unserer Linken hat sehr viel Spaß gemacht. Auf dem Roller fühlt man sich in Indonesien so richtig angekommen 😄😍
Viel Liebe aus Senggigi, Lombok
Céline
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2. - 7. Februar
Nach wenigen Tagen in Quito hatten wir wieder Lust uns für einige Stunden auf eine der tollen Busreisen zu begeben. Am 2. Februar ging es also früh morgens los in Richtung Dschungel. Wir hatten natürlich vorher mal wieder keinen Plan gemacht, sodass wir einfach erstmal mit einem Bus in eine der größeren Städt ca 6 Stunden von Quito entfernt gefahren sind. Was immer richtig toll ist, ist das man, egal wohin man will von Quito aus, immer Serpentinen hat. Besonders die Stecke, die wir gefahren sind ist eine der schlimmsten. So kam es, dass nahezu alle Passagiere der Reisekrankheit unterlagen und das auch meistens ziemlich deutlich zu hören war. Mir ging es leider trotz sonst immer helfendem Vomex nicht anders. Wir kamen dann zum Glück relativ bald auch in Tena an. Es war unglaublich warm und wir haben uns erstmal ein schattiges Plätzchen gesucht und leckeren Fisch gegessen. Danach ging es dann mit einem Taxi in einen Nachbarort – Misahualli – weiter. An Wochenenden ist es dort eigentlich relativ touristisch, allerdings waren wir in einer recht regnerischen Zeit dort, deswegen waren wir eher die Ausnahme als Touristen. Wir hatten ein Hostal direkt am zentralen Platz des Orts unweit des Strandes am Fluss. Allerdings hatte das Gebäude ein Wellblechdach, wie ein Großteil der Häuser hier in Ecuador. Das sollte sich nachts noch als etwas störend herausstellen. In der Nacht fing es stark an zu regnen und durch das Wellblech war es ein unglaublicher Lärm in dem Zimmer. Außerdem hatte das Dach ein kleines Loch, sodass es Nils auf sein Gesicht geregnet hat. Gegen den Lärm waren Ohropax zum Glück recht hilfreich. Der wurde übrigens nicht nur von dem Regen verursacht, sondern auch von den zahlreichen Affen, die nachts statt zu schlafen Wettrennen über uns veranstalteten.
Am Samstag regnete es morgens dann immernoch relativ stark. Wir wollten trotzdem zu einem Wasserfall und ein wenig uns alles ansehen. Die Besitzerin meinte noch zu mir, dass es eventuell nicht möglich ist bei hohem Wasserstand zum Wasserfall zu laufen. Wir machten uns trotzdem auf den Weg – natürlich gut ausgestattet zum Wandern in Flip Flops. Schon am Eingang von dem Park ließ sich erkennen, was die Hostalbeitzerin damit meinte, dass es nicht die beste Idee ist diese Wanderung bei Regen zu machen. Wir ließen uns aber nicht abschrecken. So ging es los an einem an einem unglaublich schnell fließenden Fluss und auf dezent schlammigem Untergrund. Irgendwann kamen wir zu einem Zufluss von dem Fluss und ich war der Meinung es wäre besser nicht weiter zulaufen, aber Nils war anderer Meinung und so ging es dann weiter und es hat sich wirklich gelohnt. Irgendwann kamen wir bei dem Wasserfall an und es war wirklich beeindurcken. Hätte es nicht so viel geregnet, hätte man auch baden können, aber so wäre das ein etwas lebensmüdes Unterfangen gewesen. Wir machten uns also auf den Rückwegen und haben noch ein paar tolle Tiere gesehen. Kurz vor Ende des Weges meinte ich noch das ich sehr stolz auf mich selber sein, dass ich auf dem ganzen Weg kein Mal ausgerutscht bin. 100 Meter weiter bereute ich diese Aussage dann, also ich dem Boden mit einem Mal doch sehr nahe kam. Es ist aber nichts weiter passiert. Am Busstopp haben wir dann eine kleine Pause gemacht und etwas gegessen. Zurück in Misahualli sind wir dann noch zum Strand gegangen und ich wollte eigentlich baden, aber das Wasser war etwas kälter als erwartet, allerdings genau richtig um meine handflächengroßen Mückstiche zu kühlen.
Am Sonntag wollten wir eigentlich zum Tubing (auf großen Schwimmringen einen Fluss runter schwimmen) in einen anderen Ort fahren und dort noch eine Nacht bleiben. Als wir dort ankamen, gab es werder das Tubing noch Hostals. Also machten wir uns weiter auf den Weg nach Baños. Eigentlich wollten wir mit einem Bus fahren, wurden dann aber von so einer Art Taxi mitgenommen. Der Taxifahrer wollte uns am eine ein bisschen abziehen, wir haben aber einen irgendwie noch die Kurve bekommen. Mama hatte uns zu Weihnachten zwei Nächte in einem Hostal in einem Nachbarort von Baños geschenkt. Wir sind dort dann erstmal hingelaufen. Das waren bestimmt ein bis zwei Stunden laufen und nur bergauf. Auf dem Weg wurde ich dazu noch fast von einem riesigen Hund aufgefressen. Der kam so plötzlich bellend hinter einem Auto hervorgesprungen, dass ich beinahe Nils schreiend auf den Arm gesprungen wäre. Als wir dann am Hostal ankamen, war niemand sonst dort und wir warteten eine Weile. Dadurch, dass wir ja vorher nichts geplant hatten, hatte ich auch nicht in dem Hostal angerufen und so entschieden wir uns doch wir nach Baños zurück zufahren und uns dort ein Hostal zu suchen. Nach einem sehr anstrengenden Reisetag sind wir nach einem typisch ecuadorianischen Essen nur noch ins Bett gefallen.
Am 5. Februar haben wir ausgeschlafen und dann in einem Veranstaltungsbüro zwei Touren mit so einer Art Partybus gebucht. Diese Busse karren einen Haufen Touris durch die Gegend und spielen dabei unglaublich laut ecuadorianische Chartmusik ab. Wer sich die auch mal anhören will, kann einfach mal "Charts Ecuador" bei YouTube suchen. Die erste Tour ging zu fünf verschiedenen Wasserfällen. Bei einem haben wir noch eine kurze Gondelfahrt gemacht. Der Höhepunkt war der "Pailon del Diablo". Das ist ein riesig großer Wasserfall über dem Hängebrücken gespannt sind. Dort sind wir drüber gelaufen und haben beschlossen am nächsten Tag und das ganze nochmal von unten anzusehen. Dort gibt es nämlich auch noch einen Weg. Die nächste Tour mit dem Partybus ging dann zum "Casa del Arbol". Bevor wir aber dorthin gefahren sind, habe wir noch einen Zwischenstop beim "Vuelo del Condor" gemacht. Das ist die höchste Schaukel mit dem weitesten Pendel in Südamerika. Nils hat das gemacht und hat sogar 50% Rabatt bekommen, weil er der erste war, der sich getraut hat. Dort gibt es auch noch eine kleinere Schaukel. Die beiden heißen "the Beauty and the Beast". Beim "Casa del Arbol" haben wir uns dann nurnoch etwas warmes zu essen und trinken gekauft und gewartet, dass es endlich wieder von dem Berg runter geht. Dort hat man den Höhenunterschied an der Temperatur sehr deutlich gemerkt. Abends waren wir in einem tollen Restaurant, wo es typische Gerichte gab, aber sehr kreativ umgesetzt, was sonst für ecuadorianische Verhältnisse eher ungewöhlich ist.
Für den Diestag hatte wir uns dann ja schon am nächsten Tag den Wasserfall von der anderen Seite vorgenommen. Vorher sind wir aber nochmal zu dem Veranstaltungsbüro zurückgegangen, weil Nils gerne Bungeejumping machen wollte. Ich glaube, ich war davor aufgeregter als er selber. Aber es ging alles gut und es muss eine unglaubiche Erfahrung gewesen sein. Alles was wir danach dann gemacht haben, war für Nils nicht mehr ganz so spannend im Vergleich zu diesem Erlebnis. Am Wasserfall sind wir dann erstmal durch den Wald gewandert. Das tolle an dem "Pailon del Diablo" ist, dass man sich sogar dahinter stellen kann. Gesagt, getan... Das ist wie duschen. Zum trocknen haben wir dann in der Sonne entspannt und ein bisschen was gegessen. M Abendessen dann noch sehr leckere Nocki mit Pesto gekauft.
Zum Frühstück waren wir in einem tollen Café. Danach sind wir in eine andere Stadt (Ambato) gefahren, um auf einen Schuhmarkt zu gehen. Das ist eine riesige Halle nur voll mit Schuhen und es gibt wirklich fast alles dort. Nachdem auch dieser Punkt abgehakt war, ging es dann zurück nach Quito.
An dieser Strecke ist wirklich toll, dass es eine Rundtour ist, sodass wir nicht irgendwo doppelt langfahren mussten und unglaublich viel gesehen haben.
Die drei Tage in Baños waren am Ende teurer als eine Woche am Strand. Das hat sich aber richtig gelohnt, weil es auch eine Stadt ist, in der man einfach unglaublich vieles machen kann, wozu man an anderen Orten nicht die Möglichkeit hat. Außerdem gibt es die besten Restaurants und Cafés, die ich in Ecuador kenne.
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Weihnachten verbrachte ich mit der Gastfamilie eines Freundes, da meine Gastfamilie vom 24.12. bis zum 02.01. nach New York geflogen ist. Als ich am 24.12. aufgestanden bin, war es schon ein komisches Gefühl, dass man nicht in Deutschland bei seiner eigenen Familie war. Nachmittags bin ich zu der oben genannten Familie gefahren, wo es abends eine kleine Bescherung gab, die ähnlich wie in Deutschland war, wo alle zusammensaßen, ein paar Lichter angezündet wurden und sich jeder einige Kleinigkeiten geschenkt hat. Danach sind wir zu einer Weihnachtsfeier von der Familie väterlicherseits gefahren. Es waren ungefähr 20 Personen da und es wurde zusammen die hier typischen Weihnachtsspeisen gegessen:
1. Bacalao, ein Gericht, welches hauptsächlich aus Fisch, Oliven, vielen Tomaten, Chili und Mandeln besteht. Man kann das natürlich noch mit ein paar mehr Zutaten variieren.
2. Pavo Navideño, Truthahn, welchen manche mit verschiedenen Zutaten (Gemüse, Fleisch oder einfach nur Saucen) zubereiten.
3. Einen Apfelsalat, mit Ananas, Nüssen und Rosinen.
4. Frittierte Chilis, welche mit Käse und Fleisch gefüllt sind.
Es gibt bestimmt noch einige mehr, allerdings sind dies die Gerichte, die ich an Weihnachten gegessen habe, am Besten hat mir der Bacalao geschmeckt!
Nach dem Essen wurde ein kleines Geschenkespiel gespielt. Jede Person sollte einige kleine schöne Geschenke mitbringen, und einige „Schrott-Geschenke“, aber alle gleich eingepackt. Der Reihe nach würfelte jeder, bei einer eins, einer drei und einer sechs durfte man sich ein Geschenk aussuchen. Als keine Geschenke mehr übrig waren, wurden noch zwei weitere Runden gewürfelt und bei den eben genannten Nummern durfte man sich ein Geschenk von einem der anwesenden Personen klauen, welche sie sich davor ergattert hatten. Am Ende standen drei Geschenke vor mir, als ich sie auspackte waren es eine große Schachtel mit Wattestäbchen, einen Kartoffelschäler und einen Styroporwürfel 😉
Danach saßen alle nett zusammen, haben sich unterhalten und getrunken. Zu dem Abendprogramm gehörte auch noch, dass wir ein paar Böller angezündet haben. Gegen fünf Uhr morgens sind wir dann zurückgefahren.
Am nächsten Tag, dem 25.12. stand dann die Familienfeier der Familie der Gastmutter an, welche so am frühen Nachmittag anfing. Es gab ebenfalls das hier typische Weihnachtsessen und es waren viele Menschen da, bestimmt 40 Personen, vielleicht auch ein paar mehr. Man hat ebenfalls viel gegessen und nett gequatscht.
Am 26.12. ging es dann morgens los in den Urlaub.
In den Urlaub gefahren bin ich mit David, bei dem ich Weihnachten verbracht habe, seiner Freundin Tati, sein Gastbruder Emilio, einem weiteren Mitfreiwilligen aus Deutschland namens Julian, Marcell, einem ehemaligen Freiwilligen, der letztes Jahr seinen Freiwilligendienst in Mexiko absolviert hatte, einer weiteren befreundeten Familie mit Tochter (Paty, Eduardo, Majo) und ehemaligem brasilianischen Austauschschüler Gabriel, und ein Freund dieser Familie mit seinen beiden Söhnen (Fernando Sr, Fernando Jr, und Alejandro).
Die erste Etappe unseres Trips war die Stadt Veracruz, im gleichnamigen Bundesstaat. Veracruz befindet sich am Golf von Mexiko und ist bekannt für die leckeren Meeresfrüchte. In der Stadt Veracruz befindet sich der wichtigste Atlantikhafen Mexikos, dort kommt ein Großteil der Produkte an, welche von Europa importiert werden, und werden viele Produkte verladen, welche Europa als Ziel haben. Das Wetter in Veracruz ist ein bisschen wärmer, als in Puebla, das bedeutet, dass es auch im Winter tagsüber meistens so an die 25°C mindestens hat, im Sommer natürlich ein Stück heißer.
Die Familie von Emilio besitzt dort ein kleines Apartment direkt am Strand, welches für vier Personen gedacht ist. Für die Tage, welche wir dort waren, schliefen zehn Personen in diesem Apartment, wobei Julian und ich abwechselnd auf dem Boden oder auf dem Sofa schliefen. Fernando Sr, Fer und Alejandro schliefen in einer anderen Unterkunft.
Am ersten kompletten Tag den wir in Veracruz waren, haben sich einige von uns das Fort San Juan de Ulúa angeschaut. Es befindet sich vor dem Hafen auf einer Insel, früher mit dem Zweck den Hafen zu beschützen, danach zwischendurch als Gefängnis und mittlerweile als Touristenattraktion.
Am zweiten Tag stand ein Besuch im Aquarium an, ein relativ großes Aquarium und eine relativ große Touristenattraktion, jedoch eher weniger beeindruckend.
Der dritte Tag war eher entspannt, wir verbrachten ihn am Strand und im Zentrum der Stadt, wo wir ein bisschen durch die Straßen schlenderten.
Am 30.12. fuhren wir weiter. Für einen Zwischenstopp hielten wir in einer kleinen Stadt (Tlacotalpan), welche am Río Papalaoapan liegt. Die Architektur beruht auf einer Mischung aus spanischen und karibischen Traditionen und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Dort trafen wir eine weitere befreundete Familie von Paty und Eduardo, frühstückten gemeinsam und fuhren auf deren Boot ein bisschen über den Fluss.
Das Reiseziel dieses Tages war jedoch ein Strand mitten im Dschungel, in der Nähe des Dorfes Jicacal. Um zu diesem Strand zu gelangen mussten wir erstmal eine gute Stunde auf einer unbefestigten Straße in der Dunkelheit durch den Dschungel fahren. Direkt am Strand gibt es eine Unterkunft, bestehend aus fünf Zimmern, die Unterkunft war mit Wellblechdach abgedeckt und teils löchrig, im Inneren gab es sehr viele Insekten und warmes Wasser gab es nicht. In dieser Unterkunft blieben wir ca. drei Tage. Das Besitzerpaar dieser Unterkunft hatte noch ein kleines „Restaurant“ direkt neben der Unterkunft. Abgesehen von den Besitzern und uns war der sehr lange Strand, welcher in einer Bucht liegt, leer. Es waren außer uns keine anderen Menschen dort. Internetempfang gab es eigentlich nicht, was mal sehr entspannend war und wir viel zusammensaßen und Gesellschaftsspiele gespielt haben. Am 31.12. liefen wir mittags an diesem Strand gut drei Stunden entlang, vorbei an einem kleinen Fluss der dort ins Meer fließt. Am Strand lagen viele schöne Muscheln und leider auch viel Müll, obwohl keine Menschenseele anwesend war. Als wir dann wieder bei der Unterkunft waren, spielten wir einige Gesellschaftsspiele und tranken Kokoswasser direkt aus Kokosnüssen. Die Besitzer schenkten uns für Silvester einen 12kg schweren Fisch, welchen sie einige Tage zuvor aus dem Meer gezogen hatten. Zusammen mit den Besitzern saßen wir dann nachts am Lagerfeuer am Strand und haben Fisch gegessen. Silvester ist hier in Mexiko um einiges emotionaler, auf jeden Fall, von dem was ich mitbekommen hatte. Nach Mitternacht hat jeder Anwesende eine kleine Rede gehalten, in welcher die Person allen Anwesenden Dankbarkeit gezeigt hat. Die Reden waren sehr emotional gehalten und den meisten kullerten Tränen übers Gesicht als sie ihre Rede hielten. Danach saßen wir noch eine Zeit lang zusammen und haben ein bisschen gequatscht und uns dann um das Lagerfeuer schlafen gelegt. Um so sechs Uhr morgens sind wir dann aber trotzdem in die Unterkunft und haben dort weitergeschlafen. Den ersten Tag des Jahres 2020 verbrachten wir entspannt am Strand und im Meer.
Am 2. Januar fuhren wir ca. eine Stunde weiter nach Nanciyaga, einem ��kologischen Reservat im Dschungel an einem See, die indigene Bevölkerung teilt dort mit einem ein bisschen ihre Traditionen und man kann in kleinen Hütten übernachten. Wir nahmen an einer kleinen Tour durch den Dschungel teil, ließen unsere Haut mit Schlamm behandeln, der gut für die Haut sein soll, weil er viele Nährstoffen trägt und das Fett aus der Haut zieht. Abends wollten wir in die nächste Stadt etwas essen gehen, davor waren wir jedoch nochmal kurz in den Hütten. Ich lag auf meinem Bett und schau mich ein bisschen um und entdecke an der Wand neben meinem Bett, ca. 40 cm von meinem Gesicht entfernt eine Vogelspinne, die so groß wie meine Hand war. Da Vogelspinnen meistens zu zweit unterwegs sind suchten wir ein bisschen weiter und entdeckten an der Decke eine Weitere. Beide Spinnen hatten einen sehr farbenreichen Körper. Die erste Spinne wurde dann von einem Mitarbeiter dieses Reservats mit einem Becher eingefangen und nach draußen gebracht, an die andere Spinne erreichte er nicht, woraufhin einer aus unserer Gruppe sie mit einer Taschenlampe tötete. Am nächsten Morgen wurde ich von Affen geweckt, die sich brüllend durch die Bäume bewegten, ich hatte ehrlich gesagt unterschätzt, wie viel Lärm kleine Äffchen machen können…
Der darauffolgende Morgen bedeutete Abschied, denn Paty, Eduardo, Majo, Fernando Sr und Alejandro fuhren wieder nach Puebla zurück. Der Rest von uns fuhr in Richtung Pazifikküste, mit dem Ziel Puerto Escondido. Nach einer sehr langen Fahrt kamen wir endlich in Puerto Escondido an.
Puerto Escondido liegt an der Pazifikküste im Bundesstaat Oaxaca. Es ist ein Hotspot für Surfer und Backpacker. Als wir dort waren, hatte es jeden Tag so um die 30°C. Untergekommen sind wir auf einem Campingplatz auf dem Strand. Die folgenden Tage haben wir dort an einigen Stränden entspannt, waren mal im Stadtzentrum, wo wir über einen Markt geschlendert sind. Das Meer war fantastisch. Es hatte die Temperatur, dass wir mehrere Stunden darin verbringen konnten, ohne dass uns kalt wurde, jedoch war es auch nicht zu warm. Die Wellen waren meiner Schätzung nach um die drei Meter hoch. Wenn die Wellen brachen, konnten wir ab und zu Wasserschlangen sehen, die mit den Wellen angespült wurden. Nachdem die Welle am Strand ankam, drehte sie sich quasi um und ging zurück ins Meer, sodass es passieren konnte, dass von zwei Seiten eine Welle in jeweils entgegengesetzte Richtung auf einen zukam. Insgesamt blieben wir vier Nächte in Puerto Escondido. Am letzten Abend fuhren wir zu einer Lagune um uns eine Biolumineszenz anzuschauen. In dieser Lagune befinden sich im Wasser spezielle Algen und Plankton, welche Biolumineszenz absondern. Diese Biolumineszenz fängt an zu leuchten, wenn beispielsweise eine Welle bricht, oder durch die Bewegung von Lebewesen in diesem Wasser. Allerdings ist dies nur nachts zu sehen, und eigentlich auch nur, wenn der Himmel bedeckt ist. Als wir uns das ganze ansehen wollten, war der Himmel aber klar. Wir fuhren trotzdem auf einem Boot mit einem Guide auf die Lagune hinaus. Auf der Lagune befanden sich kleine Zelte, die komplett abgedunkelt waren, und dadurch das Mondlicht blockierte. An einem dieser Zelte angekommen, sprangen wir ins Wasser und schwommen in dieses Zelt hinein. Wir erleuchteten das Innere dieses Zelts quasi ein bisschen durch unsere Anwesenheit. Weil überall wo die Wasseroberfläche durch unsere Körper gebrochen wurde leuchteten kurz kleine Lichter auf unserer Haut auf. Wir verbrachten bestimmt eine halbe Stunde in diesem Zelt in dieser Lagune, was mit Sicherheit nicht das Schlauste war, jedoch wurde uns versichert, dass es in dieser Lagune keine Krokodile gibt. ;-)
Danach fuhren wir auf dem Boot noch ein bisschen an den Mangroven vorbei und konnten einige Leguane beobachten.
Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Mazunte. Mazunte ist ein kleines Dorf, welches ebenfalls an der Pazifikküste Oaxacas liegt. Das Dorf liegt in einer Bucht, direkt neben der „Punta Cometa“ einer kleinen Halbinsel/Berg, welche den südlichsten Punkt Oaxacas darstellt, und die mexikanische Halbinsel ist, die am weitesten in den Pazifik hineinragt. Zudem ist diese Halbinsel stark zerklüftet mit hohen Klippen. Das Wasser um die Halbinsel herum ist sehr tief und man kann Delfine, Wale und auch Schildkröten sehen. Bevor wir in Mazunte ankamen, hielten wir an einer Lagune, um an einer Krokodiltour teilzunehmen. Bevor wir an dieser Tour teilnahmen, frühstückten wir an einem kleinen Restaurant, direkt am Strand. Von dort aus sahen wir einen Wal, welcher eine Zeit lang immer mal wieder kurz auftauchte, und dann mit einem Schlag der Schwanzflosse wieder abtauchte. Bei der Tour fuhren wir mit einem kleinen Boot über die Lagune an Mangroven vorbei und konnten Krokodile verschiedener Größen, Leguane und Vögel beobachten.
In Mazunte angekommen kamen wir in einem Hostel unter. In Mazunte gibt es zwei Strände. Einen direkt am Dorf, und der andere circa fünf bis zehn Minuten Fußweg entfernt. Das Wasser am Strand, der etwas weiter weg ist, war extremst klar, man konnte in diesem Wasser alles sehen, beispielsweise kleine Fische, die in unserer Nähe herumgeschwommen sind. Dieser Strand war auch viel ruhiger, als der direkt an Mazunte. Dort verbrachten wir den Vormittag/Mittag des ersten kompletten Tags in Mazunte, aßen frische Wassermelone und Kokosnuss am Strand. Kurz vor Sonnenuntergang stiegen wir auf den Berg auf der Punta Cometa und beobachteten von dort aus den Sonnenuntergang.
Am nächsten Tag nahmen wir morgens an einer Tour teil, mit welcher man auf einem Boot auf den Pazifik hinausfährt und Delfine, Schildkröten und manchmal auch Wale beobachten kann. Wir sahen viele Schildkröten und Delfine, durften sogar ins Wasser mit Schnorchel und Brille um die Delfine auch Unterwasser beobachten zu können. Die Tour hat richtig Spaß gemacht, mit dem einzigen Negativpunkt, dass wir keine Wale gesehen haben. Am Ende konnten wir noch ein bisschen in einer Bucht schnorcheln.
Am Nachmittag brachten wir Tati auf den Flughafen nach Puerto Escondido, wo sie sich nach Deutschland verabschiedete. Den Nachmittag verbrachten wir noch in Puerto Escondido und ließen den Abend in Mazunte ausklingen. Am nächsten Mittag machten wir uns auf den Rückweg Richtung Puebla, wo wir in San José del Pacifico übernachteten, einer Stadt auf über 3000m Höhe, von welcher man aus bei gutem Wetter den Pazifik sehen kann, welcher ca. 100km entfernt ist. Abends gingen wir zu einer Art Schamane, bei welchem wir die Temazcalzeremonie erlebten. Temazcal (Nahuatl für Haus der Hitze) ist eine Art Dampfbad, bei welchem Steine im inneren einer kleinen Steinhütte mit heißem Tee übergossen werden. Das Ganze hat einen spirituellen, einen Wellness- und einen therapeutischen Ansatz und ist im gesamten mesoamerikanischem Raum verbreitet. Wir befanden uns eine Stunde in dieser Hütte, bei insgesamt drei Aufgüssen. Ich muss ehrlich sagen, ich fand das ganze ziemlich entspannend und erholsam. Der nächste Tag diente dann nur noch zur Heimreise und spät nachts kamen wir dann in Puebla an.
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