#Lektüren
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900 Euro Schulstartkosten 2024: Bleibt der Ranzen bald leer?
Obwohl der Besuch einer Bildungseinrichtung in Deutschland grundsätzlich kostenfrei ist, müssen Familien bei Schulausstattung tief in die Tasche greifen. Jegliche Ausgaben für Lernmittel sind so hoch wie nie zuvor. 900 Euro kostete der Schulstart durchschnittlich 2024. Die Preissteigerungen für die zum Schulanfang benötigten Utensilien liegen sogar deutlich über der allgemeinen Inflationsrate.…
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⸻ ♡ ⸻
Das Labor ist sein zweites Zuhause — Lukas Springer ist Student für biomedical sciences an der University of Calgary, wo er zunächst den Bachelor of Health Sciences (BHSc) anstrebt. Er befindet sich gerade am Ende des zweiten Semesters und beginnt ab Oktober sein drittes. Lukas wird am 22. September 22 Jahre alt und wohnt in einer kleinen, aber niedlichen Studenten Bude in der 1,4 Millionen Einwohner reichen Stadt Calgary, Alberta, Kanada. Am liebsten ist ihm der Herbst, weshalb er auch gerne im Sommer im kalten Labor abhängt, an einem See oder beim Training fürs Eishockey. Neben seinen sportlichen Aktivitäten, verliert er sich auch gerne mal in Lektüren für seine Arbeiten oder einfach in Romanen des Fantasy-Genres. Gerne veranstaltet er auch Spieleabende, die entweder analog oder digital sein können.
⸻ 𓆩Lukas Springer𓆪 ⸻
Du bist mein Ein und Alles. Mein Sonnenschein, wenn ich Wärme brauche und mein Regen, in meiner Dürre. Du bist mehr als man sich wünscht, sich erträumen kann und ich weiß, dass meine Zeit nie genug sein wird, dir zu zeigen wie sehr ich dich liebe. Kein für immer reicht, um dir zu zeigen wie viel du wert bist. Ich liebe dich, Harriet. Du bist und bleibst die Liebe meines Lebens, du bist mehr als meine Ewigkeit; Harriet ❤️
⸻ 𓆩Mein Engel auf Erden, mein Traum𓆪 ⸻
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August
1.
Haverkamps Text ist ein Libretto, also eine kleine Waage oder ein kleines Buch. Es geht dort unter anderem darum, was passiert, wenn Tauben kreisen, when doves cry, wenn Taube schreien oder Doofe kreischen. Das ist nämlich der Fall, wenn die Kunst der Gutmachung, Vergütung , der Veredelung und des Passierens am Biegen und Beugen ist. Also immer dann, wenn Recht regt.
Es gibt dort ein Bild mit Venus' Muschel (mein Handy vervollständigt automatisch Mundschleimhaut), einer Jakobsmuschel, mit einer Taube und einem Ei, das Ei scheint ein bisschen zu groß für die Taube (die ich für jene Taube halte, an die der Pedant Kant in der Metaphysik der Sitten dachte und an die darum auch der Anarchist Edgar Wind dachte, als er Kant kommentierte). Kant schreibt das Prinzip dieser Taube auf, Prince singt es. Viele Friedensangebote braucht man nicht. Ein jacobinisch taubes Friedensangebot reigt und reicht. Wo ist denn jetzt das Bild, das angeblich hinter dem Cover steckt? Da:
2.
Und wo ist denn jetzt die Taube? Mitten drin, und vor Augen, in dem Ei, d.i. eye, da wo der Inhalt ist, also im Auge des Betrachters. Etwas groß für die Taube, sagte ich doch. Die Taube eiert gespeichert im Cache, im caixa oder Kassiber.
Man kann ihre Unsicherheit ahnen, die Unsicherheit, überhaupt in der Welt zu sein, aber sie ist da vorerst sicher und mit Sicherheit verschalt. Man mag die Witze mit Wischen, einer Kulturtechnik nach Vismann, die von vision+/-vis lebt und mit der sie die Macht der Bilder so bestreitet, wie man einen Haushalt, das bisschen Haushalt, bestreitet und dennoch an ihm zweifelt, schal finden.
Ich denke, das was dran ist, soviel wie an Shakespeares Omelett aka Hamlet. Die Taube ist hier die Verschollene, entfernt, aber nicht weg. Ein jacobinisch taubes Friendsangebot an meine Kindheit, an die Phasen vergangener Lektüren, wie etwa denen über Soziale Systeme, die Lektüre über die Eigenkraft des Rechts, die Lektüre aller Absagen und des Materials im Archiv der enttäuschten Erwartung: das wäre die Deutung, dass Kants Taube dort wartet zu schlüpfen, wie Helena aus dem Ei. Man muss niemandem ein Friedensangebot, auch kein jacobinisch taubes Friedensangebot machen, weder den Lektüren der surrealen und langen Kindheit, noch denen im Archiv der enttäuschten Erwartung. Wenn man es aber macht, dann wäre es eines, dass das Entfernte als verschollen und verschalt im Ei platziert. Wäre es nicht eins, das nicht einmal der Laokoon ablehnen kann?
Die Gesetzlichkeit, schreibt Ute Holl, sei die Remanenz der Zeichen (die Reproduktion der Mäntel/ Mandeln) im Physischen und ihre Insistenz im Verhalten der Körper. So, wie Kants Taube dort, beschirmt von Venus' Muschel und durch den Kalk einer Konversation schon dann lauscht, wenn sie nur rauschend wahrgenommen werden kann, so widerständig stelle ich mir vor, was die von Holl erwähnte Insistenz sein könnte. Manchmal wage ich zu sagen: so soll es sein.
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🇨🇦 Während ich noch überlege, wie ich diesen Blog beginnen könnte, schweift mein Blick immer wieder aus dem Fenster. Dort sehe ich die Rogers Arena, Heimspielstätte der Vancouver Canucks und Warriors. Nicht dass ich von Hockey oder Lacrosse irgendeine Ahnung hätte, aber ich sitze nunmal am anderen Ende der Welt - in Kanada!
Vor vier Jahren, als ich eine sechsmonatige Sabbatzeit beantragte, schien das alles nur ein Flüstern zu sein, nun lausche ich der Realität durch mein geöffnetes Fenster: Großstadtlärm der ersten Etappe Vancouver, dann weiter allein, sieben Wochen, quer durch Kanada, von West nach Ost, mit dem Zug. Bis zum Frankfurter Flughafen hatte ich das Zugfahren nochmal geübt, inklusive Verspätung und Verpassen des Anschlusszuges. Wer träumt da nicht von mehr? 🤣
Nach vielen Recherchen und Planungen, Lektüren und Buchungen packte ich in Dorsten meinen Backpack und flog 11 Stunden nach Vancouver. Wo ich ja gerade sitze, bereits mit 6 Tagen Erinnerungen zusätzlich im Rucksack, und denke an morgen. Denn es soll mit dem Zug nach Jasper in den Rocky Mountains gehen. Allerdings brennt Kanada wie noch nie zuvor. Das könnte meine Reiseplanungen empfindlich stören.
Cross-Country-Zugreise durch Kanada
oder
Fährt der Zug???
Im Vergleich zu dem, was die kanadischen Nachrichten zu den Waldbränden und den Gefahren für betroffene Menschen vor Ort vermelden, sind meine Probleme natürlich völlig belanglos. Ich werde sehen. Und blicke auf die letzten Tage zurück.
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⸻ › 𝐚 𝐧 𝐭 𝐰 𝐨 𝐫 𝐭 ⠀𝐚 𝐧: @clever-artistic ╰ 𝐩 𝐫 𝐨 𝐦 𝐩 𝐭 ❛ oh gott. bitte sag mir nicht, dass du mich gerade mit mir selbst reden gehört hast. ❜
⠀ ⠀ Das Haus verlassen ging immer mit einem gewissen Grad an Überwindung einher. Pavel war nicht gerade bekannt dafür, die Nähe zum Menschen zu suchen. Generell war der Trubel der Stadt eher eine Form der Belastung für den Geisterjäger. Der Mensch war laut, zumeist unruhig und hinterließ seine Spuren in allem, was er berührte. Pavel würde sich aus dieser Beschreibung nicht herausnehmen, auch er war sich seiner Fehler schmerzlich bewusst. Dennoch war sein Unbehagen gegenüber der Menschheit eine irrationale Einbildung. Was gab es zu befürchten? Dass jemand von ihm Notiz nahm und seine dunkelsten Geheimnisse der Vergangenheit mit einem Augenaufschlag erkannte? Dass er bei seinem dürftigen und erbärmlichen Versuch der Freundlichkeit als sonderbar enttarnt wurde und auf Ablehnung stieß? Pavel war ein besonderer Fall der social anxiety, denn wann immer er sich entgegen seinem inneren Bedürfnis doch unter Menschen wiederfand, haftete an seinem Lächeln und seinem Auftreten kein Funken Ablehnung. Glücklicherweise empfand sich Pavel niemals als gezwungen das wilde Stadtleben als eine Form der Selbsttherapie erleben zu müssen, weswegen er ganz für sich alleine entscheiden durfte, wann er sich vor die Haustür begab.
⠀ ⠀ Die Bibliothek war ein heilsam ruhiger Ort. Nicht nur, weil es eine standardmäßige Anordnung war, sondern auch, weil Pavel in Büchern eine gewisse Erholung fand. Die Wörter und Zeilen konnten noch so viel Aufregung bedeuten, er würde sich dieser Situation immer entziehen können. Ein Vorteil im Gegensatz zu der harschen echten Welt, deren Realität immer spürbar bleiben würde. Es lag ein Frieden in der Beeinflussung des Eskapismus, den er gerne und häufig betrieb. Sei es in seinen Studien oder in der Prosa. ⠀ ⠀ Das Wetter war exorbitant schlecht. Die eisigen Temperaturen zeigten sich auf den geröteten Gesichtern und wurden von triefenden Nasen untermalt. Pavel hatte Ewigkeiten im Saal gebraucht, um halbwegs auf Zimmertemperatur aufzutauen. Mit einer Handvoll Bücher, die allesamt in irgendeiner Form mit Paranormalität zu tun hatten — Fiktion oder Wissenschaft —, stapfte er durch die Reihen der Bibliothek im Stil der Neorenaissance. Es störte Pavel ungemein, dass der Stil durch moderne Möbel gebrochen wurde, statt sich dem zu bedienen, was es ohne Zweifel en masse zu kaufen gab. Die Plastikstühle und die Tische, die vermutlich aus irgendeinem unverständlichen Grund aus der Cafeteria eines städtischen Krankenhauses gestohlen worden waren, waren nicht nur unästhetisch, sondern auch unbequem. Pavel war nicht auf der Suche nach speziellen Lektüren, sondern ließ sich von dem Sog der Bücher leiten. Mal nahm er irgendwelche Geschichten in die Hand, ungeachtet der Zielgruppe, manchmal — wie jetzt — fand er sich im Kunstbereich wieder. Auch Bilder verrieten viel über das Verständnis der Paranormalität in der ereignisreichen Vergangenheit der Menschheit. Allerdings waren die bekanntesten Künstler des Grotesken recht limitiert vertreten und füllten nur wenige Biografien und Kunstbände. ⠀ ⠀ “Oh Gott, bitte sag mir nicht, dass du mich gerade mit mir selbst reden gehört hast.“ ⠀ ⠀ Verwirrt schaute der Brünette von seinem Finger auf, mit welchem er die Zeilen auf der Buchrückseite entlanggefahren war, während er Wort für Wort auf seine Wichtigkeit und Relevanz untersuchte. “Ich kann dich beruhigen, ich habe tatsächlich gar nichts gehört.”, log Pavel. Zu seiner Verteidigung, er hatte den jungen Mann tatsächlich nicht gehört, doch gänzlich still war es nicht gewesen. Der rote Beanie versteckte die hellen Strähnen schlecht, die dem Fremden über die Brauen gelenkt wurden. “Hätte es sich denn gelohnt?” Entgegen seinem eigentlichen Impuls, sich wieder seinen eigenen Angelegenheiten zu widmen, warf Pavel einen Blick auf die Bücher in der Hand des anderen. “Student oder Eigenbedarf?”, fragte er nonchalant.
#⸻ 𝐚𝐧𝐬𝐰𝐞𝐫𝐬 : ‘ something tells me this is just the beginning. ’ .#⸻ 𝐭𝐡𝐞𝐨𝐝𝐨𝐫 : ‘ art is never finished; only abandoned ’ .
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Kalauer & Kapitalismus CDXXIII
Der komplette Prozess:
Lesen. Schreiben. Zeigen. Warten. Wiederlesen.
Das Eigene. Das Andere. Die Grenzen. Das Übertreten.
Ahnungen. Sehnsüchte. Verworfene Texte. Begonnene, abgebrochene Texte.
Es geht nie ums Verstehen. Es geht immer um die Produktion. Die zugleich eine Konsumtion ist.
Der Wille zur Auflösung, die Furcht vor dem Geheimnis (das Verstehen), all dieses Mühen macht, dass sich die Texte entziehen.
All die Zitate in den anderen Büchern: Markierungen der Lektüren. Der vergangenen, der zukünftigen. Nur keine der gegenwärtigen. Für die gerade stattfindende Lektüre, die zugleich ein Schreiben ist, stehen all die nicht notierten Zitate, stehen die Leerstellen.
Am Ende für einen kurzen Moment bei sich sein. Einatmen. Ausatmen. Aber natürlich gibt es kein Ende. Es gibt auch keinen Anfang. Es gibt nur die Maschinen. Die Transmissionen. Anfang und Ende sind der Versuch einer Ordnung aus äußerlichem Anlass.
Kein Bewusstsein. Kein Herrschen. Keine Kontrolle. Das Phantasma derjenigen, die ihre Grenzen nicht kennen.
Urteile von außen: Der Versuch von Ordnung aus innerem Anlass.
Es braucht keine Anlasser, weil die Maschinen keinen Anfang haben und kein Ende finden. Sie laufen immer. Wie Dieselmaschinen bei minus fünfzig Grad.
Es braucht allerdings Anlässe.
Freiheit. Sinn. Synonyme des Prozesses.
Alles andere ist Unterdrückung.
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DENKEN IST UNABLÄSSIGES ÜBEN
Wirkliches Denken - nicht bloß das Konsumieren von Informationen oder das Abspeichern von Wissen, sondern die Aneignung von erlebendem Verstehen -  braucht unaufhörliche Übung.
Es reicht nicht, einmal irgendein Buch verstanden zu haben und dann das damals Verstandene bloß zu wiederholen. Es braucht immer wieder neue Lektüren, es braucht unvorhersehbare Dialoge, es braucht die Auseinandersetzung mit den Perspektiven und Erfahrungen und Herausforderungen anderer Menschen, es braucht überraschende Fragen und Inspiration abseits der gewohnten Wege, immer wieder und wieder.
Wer aufhört, all dies engagiert aufzusuchen, hört auf zu üben und hat aufgehört zu denken.
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Lektüren im Monat Mai: Teil 2 - Romane, ein Reisebericht und ein eindrückliches Jugend-Fantasy-Buch
Über die Stadtbibliothek und die hier typische Zufälligkeit der Auswahl habe ich die beiden Romane Der Anfang einer Zukunft von Kenneth Bonert (2016) und Dschinns von Fatma Aydemir (2022) [nominiert für den Deutschen Literaturpreis] gelesen. Beide Romane sind Zweitwerke von Journalist*Innen, welche sich als zweites Standbein erfolgreich der Literatur widmen. Fatma Aydemirs sachlicher Ton lässt diesen Hintergrund erahnen und bindet den Leser dennoch an ihre, teilweise sehr unsympathischen, Figuren. Bonert wiederum beeindruckt mit einer wendungsreichen Geschichte und weniger durch seine Sprache. In beiden Fällen sind die Themen sehr stark und die Umsetzung gelingt sprachlich ausreichend, nicht meisterlich. Für Sprachästheten mag es hier wenig Anlass zur Begeisterung geben. Doch es gibt ja verschiedene wirksame Ebenen in Romanen und jeder Autor findet eine eigene Mischung zwischen den Kernelementen Geschichte und Sprache. Auch die Entwicklung großer, bedeutender, etwas fassbar machenden Geschichten ist anzuerkennen und anspruchsvoll. Neben dieser beruflichen Gemeinsamkeit der Autor*Innen sind auch die Romane thematisch verbunden: Familien und deren Geheimnisse bilden den Kern der Erzählungen, eines der Grundmotive in der langen Geschichte des Romans.
Während der in Südafrika aufgewachsene Bonert eine formal konventionell erzählte Abenteuergeschichte anbietet stellt Aydemir in Dschinns die Perspektiven ihrer Figuren kapitelweise getrennt nebeneinander. Die Legende der Dschinn stehen Pate für den Titel 7nd bieten vermeintlich eine Folie zur Deutung an. Als Sagengestalten werden sie wiederholt erwähnt, eine mythische Erinnerung an die Vergangenheit.
Der Vater eröffnet und die Mutter beschließt die Geschichte, dazwischen kommen ihre vier Kinder zu Wort. Der Perspektivwechsel gelingt auch durch überleitende Szenen und unaufgelöste Konflikte. Die Wahrnehmungen sind hier teilweise konträr angelegt, eröffnen neue Fragen und dem Leser werden keine endgültigen Antworten angeboten. Die Autorin wird mit der polyperspektivischen Erzählweise der Ambivalenz menschlicher und ganz besonders familiärer Strukturen gerecht und lässt eine unumgänglich erscheinende direkte Aussprache aller Familienmitglieder aus. Wie das Erdbeben am Ende des Romans zu deuten ist, sei den Leser*Innen überlassen, es bildet den symbolischen Höhepunkt eines oberflächlich einfachen und dabei so gehaltvollen Romans. Aydemir stellt die Mitglieder einer sechsköpfigen Einwandererfamilie vor. Drei der vier Kinder sind in Deutschland geboren und aufgewachsen, die Eltern und die älteste Tochter tragen schwer an den Erinnerungen an das Leben in der Türkei, welches schon fast zur Fiktion geworden scheint. Anlass zu diesem ungewollten Familientreffen ist der Tod des Vaters – in dem Moment, in welchem er seine lange erträumte Wohnung in der Türkei bezieht. Sein Tod, erzählt im Kapitel in seinem Namen, führt zu einer Konfrontation mit vielen Nebenschauplätzen.
Zunächst wird die Bühne dem Nesthäkchen der Familie überlassen. Ümit leidet unter seinen romantischen Gefühlen für seinen besten Freund und auch unter der "Zwangstherapie" dagegen). Er ist von der neuen Situation gänzlich überfordert und erzählt die hektische Reise in die Türkei. Hierfür ist er inmitten seiner Verwirrung der geeignete wie authentischste Vermittler. Im Anschluss kommt die älteste Tochter zu Wort und zerlegt ihre Erfolgsgeschichte von Emanzipation und Eigenständigkeit in die Realitäten einer alleinerziehenden Mutter, die für jeden Bildungsschritt kämpfen muss und sich dabei sichtlich übernimmt. Von ihr übernimmt die Jungstudentin Peri den Staffelstab und gibt Einblick in ein für diese Lebensphase unpassend dunkles, hoffnungsloses und einsames Existieren. Ihr Einsatz für die Familie und insbesondere für ihren kleinen Bruder wird nicht wahrgenommen und ihr Leben scheint unbeachtet von der Familie zu geschehen. Ihre Begegnung mit einem seltsam mit ihr verbundenen jungen Mann spielt hier eine größere Rolle für das Schicksal der Familie, als zunächst anzunehmen ist. Das Kapitel des großen Bruders entlarvt ihn als Taugenichts und fokussiert den Alltagsrassismus, welchen er erlebt. Er wie auch seine große Schwester sind wahrlich keine Sympathieträger, ihr Schicksal und seine Komplexität berührt dennoch. Nach diesem kurzen Roadtrip wird die passiv wirkende Mutter zur Erzählerin. In ihrem Streit mit ihrer ältesten Tochter eröffnet sie den wahren Kern der Konflikte und erzählt die wahren Hintergründe ihres Umzugs nach Deutschland. Damit kommt die bis dahin nebenbei immer wieder gestreifte tragische Geschichte um die tatsächlich erstgeborene Tochter zu einem Abschluss. Durch eine Geschlechtsangleichung zum Mann geworden bringt diese nur mit wenigen Sätzen vertretene Gestalt die durch Schweigen bewahrte Ordnung ins Wanken. Und dabei entwickeln die gebündelten Geschichten einen ebenso fesselnden Sog, wie der Widerstands-Agenten-Polit-Thriller rund um den jugendlichen Protagonisten von Bonerts Roman.
In Der Anfang einer Zukunft erzählt Bonert eine sich abenteuerlich zuspitzende, eine Familie gänzlich zerstörende (Liebes-)Geschichte inmitten der Apartheid. In einem jüdischen Viertel in Johannesburg verortet endet diese Spirale nach Widerstandsbeteiligung, unerfüllter Liebe, Tod und einem überraschenden Jason Bourne-Moment mit einer einsamen Flucht in die USA. Neben dem fast überladenen Plot des Protagonisten werden auch einige Seitenkapitel über die Apartheid und den Widerstand der heimischen Bevölkerung. Johannesburg als Zentrum des jüdischen Lebens in Afrika ist eine für viele der Leser unbekannte Szenerie, deren Bekanntmachung lohnenswert und angesichts unserer Gegenwart notwendig ist. Die scheinbare Ausweglosigkeit der Situation in diesem Schmelzpunkt der kulturellen Vielfalt sowie das große Gewaltpotential in der Konfrontation verschiedener Religionen, Kulturen, Sprachen und Traditionen bereiten den Boden für einen großen Politthriller mit fiktiven Einschüben und den üblichen Momenten der ersten, unmöglich scheinenden Liebe. Stilistisch gibt es hier viele Brüche und insgesamt herrscht ein treibendes wie packendes Erzähltempo vor.
Im Mai konnte ich auch ein – gemessen an der geringen Seitenanzahl - erschreckend langes Leseprojekt beenden: der 1907 veröffentlichte Reisebericht Die Aran-Inseln von J. M. Synge in einer handlichen Ausgabe des Manesse-Verlages. Synge ist ein heute wenig bekannter Dramatiker, welcher als prominenter Schriftsteller seiner Zeit die irischen Inseln mehrfach bereiste und seine persönlichen Eindrücke in diesem Roman zusammenfasst. Das obligatorische Nachwort zu seinem Wirken ist hier besonders erhellend. Die Aufzeichnungen lieferten ihm zudem Motive für seine weiteren Arbeiten. Ergänzt wird diese Ausgabe mit einfachen, aber ausdrucksstarken Zeichnungen, welche die Persönlichkeiten der Inseln greifbarer und realer machen. Der Beobachter Synge erfährt im Laufe der Besuche immer mehr das Gefühl eines Außenstehenden und gleicht diesen Eindruck mit überheblicher werdenden Kommentaren aus. Mit jedem Besuch nimmt sein Status als Novität ab und sein Versuch des Anschlusses fällt dementsprechend schwerer. Nach Berichten vom Festland und musikalischen Beiträge auf der Violine lässt er sich sogar zu akrobatischen Übungen überreden, ein überraschender Moment angesichts des intellektuellen Charakters des Protagonisten und seiner zunehmenden Überheblichkeit gegenüber seinen (Mit-)Bewohnern. Neben Persönlichkeiten, Einblicken in das einfache Insel-Leben und Proben der gesprochenen Sprache nimmt er einige Sagen und Legenden mit nachhause, welche auch Teil des entsprechend vielfältigen Berichtes sind. Ganz ohne die Bilder aus dem Film The Banshees of Inisherin (2023) kam meine Lektüre hier nicht aus und die einsame Stimmung wie die Isolation dieser Inseln bleiben eine faszinierende Basis der Lektüre. Synges Sprache selbst bleibt karg, die Stimmen der Insulaner wiederum sind bunt und ungeschliffen.
Zuletzt sticht unter der Vielzahl an Kinder- und Jugendbüchern, welche meinen Mai begleitet haben, der 2022 erschienene dritte Band der Quendel-Reihe von Caroline Ronnefeldt heraus. In Über die Schattengrenze reisen die Helden in die Schattenwelt hinein und erinnern dabei mal wieder an die Hobbits in Mittelerde. Nach dem traumatisierenden Maskenfest inmitten von wachsenden Nebelfeldern und direkten Begegnungen mit dem Tod verstecken sich die meisten Bewohner der Dörfer in ihren Häusern, aber einige mutige Recken wagen den Schritt hinaus, um ihre verschwundenen Verwandten wieder zurückzuholen. Sie durchstreifen eine tote Welt mithilfe einer nur ungefähren Karte und der Unterstützung von Geistern. Das diese Welt besser fern der Lebenden stattfindet wird mit dem Verlust der Karte eindeutig. Die folgenden Generationen der Quendels werden sich große Sagen über die Taten dieser Helden erzählen und sie vermutlich bis zur Unkenntlichkeit verändern. Ähnlich wie in der maritim geprägten dreibändigen Fantasy-Reihe Die Silbermeer-Saga von Katharina Hartwell profitiert der Roman von der besonderen und detailliert ausgestalteten Szenerie, welche ohne die Erinnerungen an Tolkiens Hobbits allerdings nicht zu lesen ist. Die rurale, dementsprechend enge wie klein angelegte und von dunklen Wäldern bestimmte Szenerie wird mit sagenhaften Elementen und typischen ländlichen Traditionen, allen voran das karnevaleske und zugleich abschreckende Maskenfest, ergänzt. In der Gesamtbetrachtung ist der Abschlussband ein guter, aber nach dem kompakten und auf den Punkt gebrachten Zwischenband ein wieder etwas zerfaserter und zu weit ausschweifender Schluss einer großen Geschichte mit kleinen Helden. Aber Ronnefeldts Roman sticht unter den vielen fantastischen Romanen durch die Verknüpfung von „klassischen“ Einflüssen der Fantasy wie der Poesie mit einem gewissen Schwerpunkt auf der Todes- und Naturmystik der Romantik heraus und wird von detailreichen Illustrationen begleitet.
Mit all diesen Höhepunkten war der Mai ein gelungener, vielseitiger und bunter Lesemonat, ganz ohne Beachtung der meterlangen Massen an Neuerscheinungen. Leser stehen wahrlich vor einer der schwersten Aufgaben: der Wahl des richtigen Buches zum richtigen Zeitpunkt.
Übersicht der Titel:
Kenneth Bonert: Der Anfang einer Zukunft (2016)
Fatma Aydemir: Dschinns (2022)
J. M. Synge: Die Aran-Inseln (1907)
Caroline Ronnefeldt: Quendel. Über die Schattengrenzen (2022)
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ich muss diese ganzen Posts gar nicht machen, weil ich ja damals Videos über all die Themen gemacht habe, die ich toll finde, aber ich will halt immer einen tollen rewatch haben und dafür gehört für mich auch so viel schreiben und tags erstellen, auch wenn ich mich immer und immer wiederhole, weil es die selben Dinge sind, die ich letztes Mal auch geliebt habe :D
Begrüßung und Poképroblem. Find ich toll. Gleich zu Beginn einen vom Cast haben und die usätzlichn Clips sind IMMER gut. Also das ist das beste Segment, was es gibt, weil sonst waren es immer Eichs Lektüren, aber hier bauen und fügen sie was hinzu und die sind immer toll. Müsste sogar einige geben, die ich nicht gut kenne, weil manchmal vergesse ich die und klick schon zur nächsten Folge :D
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VPN für E-Book Zugriff
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Bevor Sie sich für ein VPN entscheiden, sollten Sie sicherstellen, dass es Ihre Anforderungen erfüllt. Achten Sie auf Faktoren wie Geschwindigkeit, Datenschutzrichtlinien und Serverstandorte. Mit einem zuverlässigen VPN können Sie beruhigt auf Ihre Lieblingse-Books zugreifen, ohne sich um Ihre Sicherheit sorgen zu müssen.
Anonymes Surfen mit VPN
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Indem Sie ein VPN nutzen, können Sie auch geografische Einschränkungen umgehen und auf Blockaden von Websites zugreifen, die in Ihrem Land nicht verfügbar sind. Dies ist besonders nützlich für Reisende, die auf ihre Lieblingsinhalte zugreifen möchten, unabhängig von ihrem Standort.
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Sichere Online Bibliothek mit VPN
Eine sichere Online-Bibliothek mit VPN bietet Nutzern die Möglichkeit, anonym und geschützt auf digitale Medien zuzugreifen. Ein Virtual Private Network (VPN) verschlüsselt die Internetverbindung des Nutzers und verbirgt seine IP-Adresse, was die Privatsphäre und Sicherheit online erhöht.
Durch die Verwendung eines VPN-Dienstes können Nutzer auf eine Vielzahl von digitalen Bibliotheken zugreifen, unabhängig von ihrem physischen Standort. Dies ermöglicht es ihnen, auf Inhalte zuzugreifen, die möglicherweise in ihrer Region gesperrt oder eingeschränkt sind. Darüber hinaus schützt ein VPN die Daten des Nutzers vor Hackern und Cyberkriminellen, die möglicherweise versuchen, auf sensible Informationen zuzugreifen.
Eine sichere Online-Bibliothek mit VPN ist besonders nützlich für diejenigen, die Wert auf Datenschutz und Anonymität legen oder die in Ländern mit eingeschränktem Internetzugang leben. Indem sie eine verschlüsselte Verbindung verwenden, können Nutzer sicher im Internet surfen, ohne dass Dritte ihr digitales Verhalten verfolgen können.
Es ist jedoch wichtig, einen vertrauenswürdigen VPN-Anbieter auszuwählen, um eine sichere Verbindung zu gewährleisten. Nutzer sollten darauf achten, dass der Anbieter keine Protokolle über ihre Aktivitäten führt und über robuste Verschlüsselungstechnologien verfügt.
Insgesamt bietet eine sichere Online-Bibliothek mit VPN Nutzern die Möglichkeit, frei und sicher auf digitale Inhalte zuzugreifen, unabhängig von ihrem Standort oder den regionalen Einschränkungen.
Datenverschlüsselung für digitale Bücher
Datenverschlüsselung für digitale Bücher ist ein wichtiger Schutzmechanismus, um die Vertraulichkeit und Sicherheit von elektronischen Büchern zu gewährleisten. Da immer mehr Leser auf E-Books umsteigen, ist es essenziell, dass ihre persönlichen Daten und Lesevorlieben vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.
Durch die Verschlüsselung von digitalen Büchern werden die Informationen in den Dateien unzugänglich gemacht, es sei denn, der autorisierte Benutzer verfügt über die entsprechenden Entschlüsselungscodes oder -schlüssel. Dies stellt sicher, dass nur diejenigen, die dazu berechtigt sind, auf den Inhalt des E-Books zugreifen können.
Es gibt verschiedene Verschlüsselungstechniken, die für digitale Bücher verwendet werden können, darunter symmetrische Verschlüsselung, asymmetrische Verschlüsselung und digitale Wasserzeichen. Jede dieser Techniken bietet unterschiedliche Grade an Sicherheit und Komplexität, um sicherzustellen, dass die Daten geschützt sind.
Durch eine effektive Datenverschlüsselung für digitale Bücher können Autoren und Verlage sicherstellen, dass ihre Werke vor Diebstahl und Raubkopien geschützt sind. Gleichzeitig können Leser beruhigt sein, dass ihre persönlichen Daten und Leseaktivitäten privat bleiben.
Insgesamt ist Datenverschlüsselung für digitale Bücher ein unverzichtbarer Bestandteil der digitalen Sicherheit und Datenschutzstrategie für Autoren, Verlage und Leser gleichermaßen. Es gewährleistet, dass elektronische Bücher sicher und geschützt sind, ohne die Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit zu beeinträchtigen.
VPN für sicheres Lesen im Internet
Ein VPN, auch Virtual Private Network genannt, ist ein nützliches Werkzeug, um beim Surfen im Internet Ihre Privatsphäre und Sicherheit zu schützen. Besonders beim Lesen sensibler Inhalte oder beim Besuch von Websites, die Ihre persönlichen Daten abgreifen könnten, ist ein VPN unverzichtbar.
Durch die Nutzung eines VPN-Dienstes wird Ihre Internetverbindung verschlüsselt, sodass Dritte keine Möglichkeit haben, Ihre Aktivitäten online zu verfolgen. Das bedeutet, dass Sie anonym im Internet surfen können, ohne dass Ihre IP-Adresse oder persönlichen Daten preisgegeben werden.
Ein weiterer Vorteil eines VPNs ist die Umgehung von Ländersperren. Wenn Sie beispielsweise auf bestimmte Websites oder Inhalte zugreifen möchten, die in Ihrem Land blockiert sind, können Sie mit einem VPN ganz einfach Ihre virtuelle Position ändern und auf diese Inhalte zugreifen.
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Insgesamt ist ein VPN also eine sinnvolle Investition für all jene, die sicher und anonym im Internet surfen möchten. Es bietet Schutz vor Datendiebstahl, Überwachung und Zensur und ermöglicht es Ihnen, Ihre Online-Aktivitäten ohne Einschränkungen zu genießen.
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Ein Haus in Flammen
Paul Murrays Familien-Epos erzählt von einer Familie, die unter dem Druck der zahlreichen Krisen und der Vergangenheit in sich zusammenfällt. »Der Stich der Biene« stand im vergangenen Jahr auf der Shortlist des Booker Prize und gehört zu den mitreißendsten Lektüren des Frühjahrs. Read the full article
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ARCIMBOLDIS COLUMN #39: BÜCHER – RÜCKBLICK 2023.
ARCIMBOLDIS COLUMN #39: BÜCHER – RÜCKBLICK 2023. #lesejahr2023 #literatur #lesen #buch #bücher #rückblick #2023 #challenge #rezensionen
Es ist bereits Mitte Januar, der erste Monat des neuen Jahres schon bald vorbei – Zeit für einen Rückblick auf mein persönliches Lesejahr 2023, die Höhen und Tiefen, die aufgeschlagenen, die weggelegten, die begeistert verschlungenen Lektüren (gab es die überhaupt? bin ich noch richtig begeisterungsfähig?)… Continue reading Untitled
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Züge
Die vier diplomatischen Schreiben auf Tafel 78 übernimmt Warburg aus einer italienischen Illustrierten, die am 16. Juni erschien. An dem Tag steigt er in den Zug, verlässt Italien und "kommt nimmermehr" (Horvath).
Ich glaube, dass er die Illustrierte am Bahnhofskiosk kaufte, das war quasi sein letztes Sammelobjekt von der Italienreise. Vielleicht ist ja auch das letzte Bild von Tafel 79, das den Atlas mit einer Tafel zu einem Zugunglück abschließt, noch dem Umstand assoziiert, dass Warburg Italien per Zug verließ. Didi-Huberman, dessen großartige Lektüren eine immer immer weiter pulsierende Wirkungen haben, hat Warburgs Tafel auf Walter Benjamins Idee eines organisierten Pessimismus bezogen. Warburg organisiert dazu Routinen, er zieht Routen, deren Bewegung Polarität mitmacht und deren Bewegung sowohl als polar als auch als vague verstanden werden kann. Polarität meint bei Warburg mehr und etwas anderes als Zweideutigkeit, Ambiguität, Gespaltenheit oder Dualismus. Er versteht darunter Bewegung, die aus dem Kosmos schöpft und in der Kehren, Kippen, Wendungen und Drehungen vorkommen, deren Präzision nicht geleugnet werden kann, die aber auch ungenügsam bleibt, das ist eine unruhige Präzision. Das Vague ist nicht das Leere oder Unbestimmte, es ist ein (unvollständiges) Synonym des Polaren, für das sich Warburg vor allem über Techniken der Verkörperung, der (Ein-)Verleihung, des Verzehrens, Verkehrens, Begehrens und Bekehrens interessiert, also zum Beispiel über die Theo- und Anthropofagie römischer Protokolle.
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Nichts Besseres heißt nicht das Beste
Heute Morgen las ich einen Kommentar, „Also sprach Zarathrusta“ sei das Beste, was je geschrieben worden sei und niemand könne Nietzsche sprachlich das Wasser reichen.
Diese Behauptung erscheint mir verwegen, denn es würde voraussetzen, dass man sich durch das Werk hunderter, wenn nicht tausender Schriftsteller gearbeitet hat. Selbst dann bliebe es eine Frage des Geschmacks, über den man bekanntlich nicht streiten sollte.
Wenn ich sage, etwas Besseres als die Sachen von Novalis gibt es nicht, ist das eine Ehrerweisung. Ich mache aber ausdrücklich das Zugeständnis, dass es gleichwertige Sachen gibt, und zwar nicht zu knapp. Dann erübrigt sich jeder unnötige Streit darüber, ob jetzt Novalis oder Nietzsche der beste Schreiber war, oder nicht?
Das folgende Zitat von Novalis erscheint mir bedeutend zu sein und spricht mir aus der Seele; wie wir abgedroschen zu sagen pflegen. Und die Erkenntnis, die sich daraus ableiten lässt, lautet: Die romantische Lektüre mit der romantischen Musik in Verbindung zu bringen, wo es nur geht:
„Ich wünschte, daß meine Leser die Bemerkung, daß der Anfang der Philosophie ein erster Kuß ist, in einem Augenblick läsen, wo sie Mozarts Komposition »Wenn die Liebe in deinen blauen Augen�� recht seelenvoll vortragen hörten, wenn sie nicht gar in der ahndungsvollen Nähe eines ersten Kusses sein sollten. Über das musikalische Akkompagnement der verschiednen Meditationen, Gespräche und Lektüren.“ (Novalis, Fragmente)
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Frage Lieber Pater Angelo, nach langer Zeit Gottlosen Lebens habe ich in letzter Zeit immer mehr das Bedürfnis verspürt, mich wieder mit dem Herrn zu versöhnen. Mit tausend Ängsten und aufrichtiger Reue habe ich mich erneut der Beichte genähert. Dabei traf ich auf einen wirklich netten Priester, dem ich sofort sagte, dass ich schon seit vielen Jahren nicht mehr beichtete. Obwohl ich anfangs etwas aufgeregt war, hat mich der Priester sofort beruhigt und das Gespräch verlief sehr entspannt. Er betonte die Wichtigkeit der regelmäßigen Beichte und Kommunion, die Notwendigkeit, Gott an die erste Stelle zu setzen, sich bei der Suche nach der eigenen Berufung zur Heiligkeit im Alltag, nach dem rechten Gewissen zu verhalten. Es war ein sehr intensiver Moment für mich, aber auch eine etwas ungewöhnliche Beichte: ich hatte nämlich damit gerechnet, alle begangenen Sünden im Detail auflisten zu müssen (und hatte mich darauf in den Tagen zuvor vorbereitet). Stattdessen hat er mich gleich nach einer Art „Plauderei“ freigesprochen, ich hatte nur noch Zeit, ihn kurz zu unterbrechen und zu sagen: „Ich bitte um Vergebung für alle meine Sünden“. Ich war sehr froh, gebeichtet zu haben, aber jetzt befällt mich der Zweifel, dass die Beichte möglicherweise nicht gültig ist, ohne alle Sünden in der Anklage aufgeführt zu haben. Ich fühlte mich im Einklang mit diesem Priester und würde ihn gerne regelmäßig für künftige Beichten aufsuchen, aber ich kann ihm doch nicht sagen, dass ich irgendwelche Zweifel an der vorherigen Beichte habe. Was denken Sie, Pater? Ich hätte auch gerne Ihren Rat, um auf meinem Glaubensweg besser voranzuschreiten. Ich merke nämlich, dass mir die religiösen Grundkenntnisse fehlen und möchte versuchen, dem Abhilfe zu schaffen. Könnten Sie mir ein paar nicht zu schwere Lektüren empfehlen? Ich hätte auch gerne einige Hinweise, wie man beten soll, damit es weniger Zerstreuungen gibt. Meinen unendlichen Dank M. Antwort des Priesters Lieber M., 1. ich freue mich, dass du dem Herrn gefolgt bist, indem du dich bekehrt hast und zu Ihm zurückgekehrt bist. Dein Leben ist jetzt im Licht, es hat einen Hauch, der die Ewigkeit umarmt, du hast eine innere Vertrautheit mit Gott gefunden und mit vielen Bewohnern des Paradieses, der Muttergottes inbegriffen. 2. Ich kann deinen “Hunger” und “Durst” gut nachvollziehen. Deshalb beginne ich damit, dir ein paar Ratschläge für das christliche Leben zu geben. Der erste betrifft die tägliche Kommunion. Jesus im Vaterunser lehrt uns, um unser tägliches Brot zu bitten. Der griechische Text, in dem das Evangelium geschrieben wurde, sagt: „unser übersubstantielles Brot gib uns heute“. Und das übersubstantielle Brot ist Er, das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, damit jeder, der es isst, nicht stirbt, sondern ewiges Leben hat (d. h. den Besitz Gottes, der schon im irdischen Leben beginnt). 3. Das zweite, was ich dir empfehle, ist das tägliche Gebet des Heiligen Rosenkranzes. Viele Male habe ich bereits Hinweise gegeben, wie man ihn beten sollte, damit er unsere Seele sättigt und wir daraus einen wirksamen geistlichen Nutzen ziehen. Ich möchte die drei wichtigsten Punkte hier noch einmal zusammenfassen. Der erste besteht darin, dich mit deinen Gedanken in die jeweils genannte biblische Szene zu versetzen und zu fühlen, dass der Herr dich in diesem Moment nicht nur dazu einlädt, ein Ereignis in Erinnerung zu rufen, sondern es als Protagonist zu leben. Der zweite besteht darin, dem Herrn für das Heilsereignis zu danken, das Er vollbracht hat und das du in Gedanken wiedergibst. Frage dich auch, was dieses Ereignis für dich und das Leben anderer darstellen könnte. Der dritte besteht darin, Gott zu bitten, uns, Dank der unendlichen Verdienste, die Christus mit diesem Ereignis erlangt hat und die Er dir beim Rosenkranzgebet in die Hände legt, Kraft und Gnade zu schenken. 4. Des Weiteren empfehle ich dir die regelmäßige und häufige Bei
chte. Mindestens alle 15 Tage, besser noch wöchentlich, wenn ein Beichtvater zur Verfügung steht. Du wirst immer einen großen Vorteil daraus ziehen. Im Katechismus der Katholischen Kirche steht: “Bei denen, die das Bußsakrament reuevoll und fromm empfangen, können Friede und Heiterkeit des Gewissens, verbunden mit starker Tröstung des Geistes folgen” (n. 1468). 5. Zur Vertiefung der christlichen Lehre kannst du den Katechismus der Katholischen Kirche lesen. Manche Ausdrücke sind zwar schwierig, besonders in der Auslegung des Glaubensbekenntnisses, aber mit etwas Ausdauer und Schritt für Schritt ist es zu schaffen und man kann nur davon profitieren. 6. Was die Art und Weise des Gebetes betrifft, habe ich bereits auf die Teilnahme an der Messe, die häufige Beichte und den Heiligen Rosenkranz hingewiesen. Zum Aufbau deines christlichen Lebens empfehle ich dir Philothea, vom hl. Franz von Sales. Soviel zu den allgemeinen Hinweisen. Das reicht für den Moment. 7. In Bezug auf das Sündenbekenntnis, gehe zurück zu dem Priester, bei dem du gebeichtet hast, und sage ihm, dass du die Sünden auflisten möchtest, auch um Empfehlungen zu erhalten, wie du sie überwinden kannst. Die Beichte von Todsünden ist immer eine Pflicht. Der Priester könnte einwenden, dass er sie bereits alle kennt. Aber du wirst sie ihm aufsagen, erstens, weil du sie vor Gott beichten willst, zweitens, um vom Beichtvater Hinweise zu erhalten, wie du sie in Zukunft vermeiden kannst. Ich versichere dir mein Gebet, damit du in Christus wächst und schnell wiedererlangst, was du verloren hast, während du fern von Ihm warst. Ich grüße dich herzlich und segne dich. Pater Angelo
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