#Hotel Zur Alten Oder
Explore tagged Tumblr posts
thegrandefinalestory · 3 months ago
Text
Zwei Kurzgeschichten
Gedanken während des Vorstellungsgespräches
5 Jahre. Du weißt auch nicht, warum dir das gerade jetzt einfällt. Wo du vor ihm sitzt und dein durchtränktes Höschen über deine Beine rutscht. 5 Jahre älter als dein Vater ist dieser Mann, der mit einem zufriedenen Grinsen dir zusieht, wie du deine Panties auf den Boden streifst und ihn erwartungsvoll mit deinen großen dunklen Augen ansiehst. Der nun langsam die Gürtelschnalle öffnet. Seine Hose aufknöpft. Und einen langen und adrigen Penis hervorbringt und ihn vor deinen Augen langsam aber bestimmt zur vollen Größe massiert. Du könntest seine Tochter sein. Vielleicht sogar Enkeltochter. Aber jetzt bist du nur eines: sein Spielzeug. Dein Kopf ist abgeschaltet, dein Fokus ist nur seine Befriedigung. Er hat das schon klar gemacht, was er von dir erwartet, damit du den Job bekommst. Und seitdem hat es ein noch nie dagewesenes Kribbeln in dir ausgelöst. Die Begierde eines alten Mannes auf deinen 24 jährigen Körper und Geist. Jetzt zieht er dich an die Bettkante, legt sich deine langen Beine auf die Schultern, reibt einem mit der Hand über deine nasse Spalte und setzt dann die pralle Eichel an deinem Eingang an. „Du bist zu gr…“ beginnst du, aber da schiebt er seinen dicken alten Schwanz schon bis zum Abschlag in deine enge Spalte. Du schreist auf. Er nimmt ihn ganz raus, setzt ihn wieder an, blickt dir tief in die Augen und schiebt ihn wieder komplett rein, dass seine haarigen Eier an deinen Po klatschen. Beim dritten Mal kommst du hart und explosiv. Er hält deinen zitternden Körper fest in Position, gibt die nur eine Sekunde Pause. „Oh meine Kleine, was hab ich mir denn da für eine kleine Schlampe eingefangen. So schnell kommst du? Ich glaube, wir werden die nächsten Wochen viel Spaß haben“ Du kannst keine Worte formen, da die Welle noch abklingt. Und dabei dein neuer Chef schon wieder startet, dein Gehirn rauszuficken. Aber im Hinterkopf lodert ein Gedanke: du hast den Job!
Alles nur für ihn
Er mochte seine Vorträge an Hochschulen. Es war Gelegenheit, am Puls der jüngeren Generation zu bleiben. Und bestenfalls auch vielversprechende Kandidaten für die Unternehmensberatung zu rekrutieren. Oder einfach nur Spaß zu haben. Bei seinem Vortrag ist ihm ein Mädchen gleich aufgefallen. Sie saß weit vorn, sehr aufrecht, mit kurzem Rock, enger weißer Bluse, langen braunen Haaren und durchdringenden Augen. Sie stellte die meisten Fragen, aber nicht für sich, sondern für ihren Freund, der offenbar große Karriereambitionen hatte, aber nicht hier sein konnte. Als sein Standardvortrag vorbei war und der Rest der Zuhörerschaft den Raum mehr oder weniger gelangweilt verließ, war sie noch da. Sophie hieß sie. Und wollte wissen, welche Tipps er noch geben könnte, damit ihr Freund auch seine Karriere in dieser Branche starten konnte. Er schlug vor, dass bei einem Kaffee in seinem Hotel gegenüber zu machen. Sie war etwas perplex, als er selbstbewusst die Getränke ab der Bar auf sein Zimmer bestellte, folgte ihm aber zum Aufzug. Das war schließlich eine tolle Chance für ihren Freund, so einen direkten Kontakt zu einem Managing Partner einer Unternehmensberatung. Sie tranken Kaffee und er teilte mit Sophie ein paar Tipps. Natürlich könnte er ihrem Freund auch einfach hier und jetzt ein Praktikum zu sichern. Sophies Augen leuchteten. Wenn sie das für ihren Freund einfädeln könnte, wäre sie überglücklich. Da gäbe es nur eine Sache, die Sophie für den älteren Mann machen könnte. Alles was Sie wünschen, kam als Antwort. Der Mann lachte und erhob sich…
Das war vor 2 Stunden. Mittlerweile war es sehr heiß im Zimmer. Polster und Decken lagen am Boden verstreut. Eine Kaffeetasse war ins Eck gerollt. Es roch nach Schweiß. Und das Geräusch von klatschendem Fleisch und abgehakten Atemzugen erfüllte den Raum. Sophie - nur mehr im kurzen Rock, sonst nackt- ritt zum wiederholten Male hart auf dem Mann. Sein dicker Schwanz mittlerweile perfekt wohlfühlend in ihrer engen Spalte. Sie hat aufgehört zu zählen, wie oft sie schon kam. Als er sie auf dem Schreibtisch setzte und ihre Beine spreizte und leckte, als er auf dem Bett sich auf sie legte, als er sie gegen das Fenster drückte und von hinten nahm. Seine Erfahrung machte sie zu Wachs in seinen Händen. Anfänglich dachte sie noch, dass sie ihm einen blowjob gab um damit ihrem Freund zu helfen. Mittlerweile vergaß sie ihren Freund und genoss es nur, von diesem älteren Mann komplett genommen zu werden. Einmal hat sie schon sein Sperma geschluckt, etwas dass sie bei ihrem Freund nie tat. Das hier war anders. Animalischer. Und der Mann war noch nicht fertig. Er ließ sich von Sophie ihr Handy geben und scheuchte sie aus dem Bett. Für ihre 23 war sie eine Granate im Bett, jedoch blasen konnte sie wie keine zweite. Sie kniete und öffnete freudig ihren hübschen Mund, um erneut ihre Pussy von seinem Schwanz zu schmecken. Während sie den alten Schwanz hingebungsvoll auf Knien lutschte, schrieb der über Sophies Handy ihren Freund. „Rate mal, wer dir ein Praktikum bei der Firma verschafft hat? Gern geschehen. i ❤️u“. Dann griff er nach Sophies Haaren und fickte sie hart in den Mund. Würgegeräusche erfüllten den Raum. „Du machst das gut, kleine Schlampe. Das muss dein Freund auch sehen..“ Sophie glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Doch da war schon ein grelles Licht im Gesicht und sein breiter Prügel tief in ihrem Mund. Deshalb hörte sie auch nicht, was der Mann auf das Video ihres Mundficks sprach. „Na, ist das ein überraschender Anblick? Deine kleine Schlampenfreundin Sophie hat sich gerade zwei Stunden lang von mir ficken lassen. Und sie ist immer noch mit Feuer bei der Sache. Daher: herzlich willkommen bei meiner firma. Und solange deine Freundin mir ihre engen Löcher regelmäßig zum Spielen überlässt wirst du eine gute Zukunft hier haben. Komm am Montag mal ins Office, bis dahin behalte ich Sophie und onboarde sie als meine Assistentin. Bis bald.“ Er kam heftig in Sophies Gesicht. Und schickte das Video ab.
99 notes · View notes
wladimirkaminer · 7 months ago
Text
Raketen am Strand
Urlaubszeit ist Reisezeit, die Menschen zieht es in die Sonne. Meine Frisörin aus Odessa fährt jeden Monat von Berlin nach Hause ans Schwarze Meer, um ihre Eltern und ihre Tiere zu besuchen, Freunde zu treffen und nicht zuletzt, um ihren alten Kunden die Haare zu schneiden. Natali hat in Odessa noch immer ihren Friseursalon für ältere Damen, mit dem Alter fällt ein Wechsel der Friseurin besonders schwer. Sie erzählte  neulich, die Strände Odessas seien voll, obwohl der Hafen fast täglich mit russischen Raketen beschossen werde. Die Einheimischen könnten sich ein Leben ohne Meer nicht vorstellen. Bereits im ersten Sommer des Krieges machte ein Strandvideo aus Odessa im Internet die Runde: Der Grenzschutz umzäunte die Zugänge zum Wasser, nachdem die ersten Seeminen nahe an den Stränden gesichtet worden waren. Die Einheimischen schnitten Löcher in das Metallgitter, kletterten durch und gingen baden. Auf dem Video versuchten die Soldaten die Frauen in Badeanzügen zur Vernunft zu bringen. „Krieg hin oder her, wer soll meinem Sohn schwimmen beibringen, Sie etwa?“ wütete eine mollige Blondine und schickte die Patrouille zum Teufel. „Sehen sie die Möwen?“ klärte eine weise Oma die Soldaten auf, während sie versuchten, die Oma aus dem Loch im Zaun zu befreien. „Die Möwen sitzen auf den Wellen! Sie würden doch niemals dort sitzen, wenn da Minen wären, diese Vögel sind klug! Ich springe kurz ins Wasser und schwimme zu den Möwen und zurück, versprochen!“ Die Soldaten schüttelten nur den Kopf.
Dieses Jahr wurden die Strände Odessas nicht einmal umzäunt, meine Friseurin ging zum Strand mit einer Freundin und deren fünfjährigem Sohn. Der Strand war voll, sie hatten Mühe einen Platz zu finden. Kaum hatten sie sich im Sand eingerichtet, kam eine Warn-SMS: Ballistik von der Krim, drei Minuten Anflugzeit. Na ja, dachten die Frauen, na ja. In drei Minuten würden sie es bis zum Schutzbunker sowieso nicht schaffen. Was steht da noch in der SMS? fragte die Frisörin ihre Freundin. „Suchen sie ein Dach über den Kopf  oder legen sie sich auf den Boden mit dem Gesicht nach unten.“ Ein Dach war am Strand nicht vorhanden, also beschlossen die Frauen der letzten Anweisung zu folgen und sich über das Kind zu legen.  Bevor sie sich mit der Nase in den Sand bohrte, schaute sich meine Frisörin um, der ganze Strand hatte die gleiche Warnung bekommen, aber niemand reagierte. Dann mache ich das auch nicht, dachte Natali. Der ganze Strand schaute nach oben.  Dort, am klaren blauen Himmel, weit in der Ferne sah man einen sich nähernden Flugkörper, der auf einen anderen Flugkörper schlug, die Raketenabwehr in Odessa hatte in den vergangenen Jahren viel gelernt. Eine kleine Rauchwolke bildete sich im Himmel. Es lebe die Ukraine! rief der Strand beinahe einstimmig und ging baden.
In der gleichen Woche  trafen die Überreste einer ukrainischen Rakete die Urlauber auf der Krim, auch dort sind die Strände überfüllt. Die Russen fahren massenweise in den Urlaub auf die besetze Krim, wohl wissend dass die Halbinsel zurzeit ein stark umkämpftes und täglich von den ukrainischen Geschossen bombardiertes Gebiet ist. Aber Urlaubszeit ist Reisezeit. Alle Ferienhäuser sind bis Ende Oktober ausverkauft, vermietet, verpachtet. Die Hotels sind durch den Krieg nicht einmal preiswerter geworden, ganz im Gegenteil, diese Saison sei die teuerste in der Krimgeschichte, schreiben die örtlichen Zeitungen. Die Menschen schicken ihre Kinder in die Ferienlager auf die Krim und jede Woche findet dort irgendein Musikfestival oder Sportevent unter freiem Himmel statt, obwohl die ukrainischen Streitkräfte permanent Raketen auf die Krim abfeuern.  Es gibt für die Russen dieses Jahr wenig Platz unter der Sonne, durch die Sanktionen sind die Strände des Westens aus den Reisekatalogen weggefallen, Thailand schwer erreichbar und in der Türkei spielen die Preise verrückt. Durch den Ansturm der russischen Touristen hat die türkische Riviera die Preise verzehnfacht, Georgien ist zu klein und auch zu teuer, außerdem fühlen sich die Russen dort nicht willkommen. Einige russische Reisebüros versuchen die Urlauber zur Vernunft zu bringen, sie werben für einen Alternativurlaub in Sibirien, mal zur Abwechslung frische Luft in der Taiga zu atmen statt in der Sonne zu schmoren. Die Werbung funktioniert nicht, die Massen wollen auf die Krim und die Regierung ermutigt sogar die Menschen, auf die Krim zu fahren, sich selbst und ihre Kinder in Gefahr zu bringen. Erst letzte Woche war die neunjährige Tochter des stellvertretenden Bürgermeisters von Magadan von den Splittern einer abgeschossenen Rakete am Strand ums Leben gekommen. Böse Zungen behaupten, Putins Regime habe an zivilen Opfern auf der besetzten Krim ein politisches Interesse, damit würden die eigenen Kriegsverbrechen und die Bombardierung der Zivilbevölkerung in Charkiw und Odessa relativiert. Warum aber nun die Menschen ihr Leben bewußt in eine solche Gefahr bringen, eine plausible Erklärung dafür habe ich nicht. Es wäre zu einfach dies mit der voranschreitenden Verblödung der Bevölkerung zu erklären. Nach drei Jahren Krieg sind es die Menschen auf beiden Seiten müde geworden, ständig Angst zu haben. Der Fatalismus beherrscht die Massen. Es kommt, wie es kommt, denken sie und kaufen sich erst mal ein Eis, fallen in den Sand, die Raketen fliegen.
15 notes · View notes
vergeltvng · 5 months ago
Text
A WEEKEND AT THE OVERLOOK HOTEL
Do you dare to check in? 🛎️ The infamous Overlook Hotel, nestled in the isolated Colorado Rockies, has a dark and mysterious history. Known for its eerie atmosphere and paranormal activity, the hotel has attracted visitors looking for a thrilling experience. This weekend, a group of individuals, each with their own reasons, has checked in. As night falls, strange occurrences begin to happen, turning a weekend getaway into a nightmare. ⸻ imagine yourself in the situation and create your character as they are trapped in a horror movie come true. bonus: get your creative juices flowing and write a oneshot. what happened before the picture? where is your character headed now? are they searching for their friends/the people that arrived with them or are they investigating something different entirely? what else is lurking amongst the shadows?
Contains some spoilers for The Boys Season 4, strong language, violence, blood, gore, body horror, psychological horror.
feat. @heartofglass-mindofstone special cameos @vikasgarden @ausgetrieben @thisis-elijah @arasanwar
Tumblr media
Ein junger Mann schaute schräg von seinem Platz auf, der Blick gelangweilt und müde. Gefühlt halb festgewachsen an seinem Stuhl, saß er seit über zehn Stunden an der Rezeption des Hauses. Einst ein nobler Schuppen, der hochdekorierte Gäste beherbergte, hatte mittlerweile die Zeit ihre Spuren an dem Anwesen hinterlassen. Altmodische Lampen an dunklen, vertäfelten Wänden gaben ein gedimmtes, gelbliches Licht ab und erzeugten eine schummerige, schaurige Atmosphäre. Zur Winterszeit war es kalt und es zog im Foyer. Um dem entgegen zu kommen, brannte ein echtes Kaminfeuer bei der Rezeption. Markus, der Concierge, wollte längst abschließen für heute aber zu später Stunde kam noch ein Gast ins Haus. Er brachte einen eisigen Windhauch durch die Fronttür mit sich und die Flammen in der Nähe flackerten unruhig. "Ihr Name, Sir?" "B... Kessler. William Kessler." Ein hochgewachsener, dunkelhaariger, bärtiger Mann im schwarzen Ledertrenchcoat stand vorm Empfangstresen. Irgendwie kam dieser Markus bekannt vor. Stirnrunzelnd starrte er ihn ein paar Sekunden lang an, danach schüttelte er den Kopf. Er sah schon Gespenster. Tat er ständig an diesem gottverdammten Ort. "Ein Doppelzimmer, nehme ich an?" Markus' Augen wanderten ein Stück herüber zu der anderen Person im Raum. Ihr hübscher Anblick zauberte ihm prompt ein Lächeln auf die abgeschlagene Miene. "Ein Doppelzimmer für mich und meine Misses.", der Tonfall des großen, groben Mannes fiel unterschwellig knurrend aus, instinktiv zuckte der Concierge zusammen. Dabei entging es ihm keineswegs, dass das Paar keine Trauringe trug aber seinen Gästen neugierige Fragen zu stellen gehörte nicht zu seinen Aufgaben, solange sie ihre Rechnungen bezahlten und nicht gegen die Hausordnung verstießen. Somit trug er die Eheleute William und Anastasia Kessler ins Verzeichnis ein und überreichte ihnen ihren Zimmerschlüssel. "Willkommen im Overlook Hotel. Das Restaurant hat schon geschlossen aber Sie können einen Drink an der Bar zu sich nehmen und wir haben rund um die Uhr Roomservice." Was für ein seltsames und ungleiches Paar, dachte sich der junge Herr als er ihnen nachsah wie sie auf dem düsteren Korridor in Richtung Verderben Zimmer 237 wanderten.
"Deine Misses? Sag bloß du mochtest den Concierge nicht oder für wen war diese Show gedacht? Der war doch süß." Ana hatte offensichtlich ihren Spaß daran den alten Mann zu piesacken und der schoss missmutig, in typisch griesgrämiger Manier zurück. "Diese halbe Portion? Ich bitte dich, der sah aus als hätte er nichtmal Haare am Sack." So verlief ein ganz normales Gespräch zwischen ihnen und diese Dynamik war unbezahlbar, fand er heimlich, oder vielleicht auch nicht ganz so heimlich. Am Ende des Korridors befand sich der Fahrstuhl, ein uraltes Ding. Ächzend setzte sich die Kabine in Bewegung, der Aufzug kam aus dem zweiten Untergeschoss nach oben gefahren und brauchte dafür ewig. Die Mechanik der Tür wirkte wartungsbedürftig, sie öffnete sich nur schwergängig, begleitet von unangenehmen Kratzgeräuschen. Ana drückte ihr Unbehagen darüber aus. "Ich weiß nicht was mit dir ist aber ich gehe lieber zu Fuß." Sie zögerte nicht damit, drehte sich auf dem Absatz um und nahm die angrenzende Treppe. Billy sah ihr verwundert nach und betrat den Fahrstuhl dann halt ohne sie. Ein weiterer Mann befand sich in der Kabine und die Leuchte für den dritten Stock war schon aktiviert. Der andere Gast war etwa gleichgroß, ein bisschen schmaler jedoch und ein paar Jahre älter, hatte silbernes Haar und trug einen dunklen Anzug mit blau-grauem Schlips. "Ich weiß noch nicht was ich von deiner Begleitung halten soll." Sprach der Fremde von schräg hinten. Sie schauten sich gegenseitig an, durch die Verspiegelung der Kabine. Butcher verzog eine Miene und drohte dem Mann unmittelbar. "Ich schwöre wenn du ihr ein einziges Haar krümmst, finde ich hundert Wege es dich bereuen zu lassen." Der andere war sichtlich amüsiert, trug ein gehässiges Grinsen zur Schau und hob scheinbar beschwichtigend die Hände. Butcher verengte die Augen und ignorierte ihn, wandte den Blick ab von ihrem gemeinsamen Spiegelbild und schon war es ruhig. "Ping." Der Aufzug verkündete, dass sie im dritten Stock angekommen waren.
"Sind dir die Bilder auf dem Flur aufgefallen?", wollte Ana von ihm wissen nachdem sie ihr Quartier bezogen hatten. Dabei warf sie ihre Reisetasche auf einen Sessel und kramte beiläufig ein paar ihrer Habseligkeiten hervor. Ein Päckchen Zigaretten, Feuer, ein Etui mit Make-Up, ihren tiefroten Killer-Lippenstift wie Billy ihn gerne nannte und zwei Handfeuerwaffen mit angeschraubten Schalldämpfern, die sie seelenruhig in ihre Einzelteile zerlegte und anfing zu reinigen. "Von was für Bildern redest du?", antwortete Billy ihr halbherzig, mit dem Kopf in der Minibar steckend auf der Suche nach anständigem Sprit. Er schnaufte frustriert weil er fast nur Bier und Mischgetränke fand. Nein, er wollte keinen fizzy Mojito aus der edlen Glasflasche, Grapefruit Margarita oder fucking Strawberry Daiquiri. Von ganz hinten lachte ihn endlich eine große Flasche Jack an, na bitte. Daneben befand sich ein tiefblaues Getränk, ein starker Likör mit dem Label "Blue Curaçao". Er griff nach der Flasche da er fand, dass die Farbe so schön passte zu dem kleinen Blue Bird dort drüben und vielleicht mochte sie das Zeug ja. Zurück zu ihrer Frage. "Ich hab da keine Bilder gesehen." Er stellte ihr den blauen Likör vor die Nase und sank neben ihr aufs Sofa, schraubte den Whiskey auf und trank einen kräftigen Schluck. "Ich glaube du brauchst bald eine Brille, Daddy. Du hast Glück.", feixte sie und setzte ihm kurzerhand ihre Sonnenbrille auf. Vom Typ Pornobrille aber in fancy, mit einem kleinen, strassbesetzten Schmetterling am Bügel und mit türkis-zu-violett verlaufenden Gläsern. Givenchy. Nicht, dass er davon Ahnung hätte aber es war neben der Verzierung eingraviert. Immer noch sichtlich amüsiert krabbelte sie ihm auf den Schoß, nahm demonstrativ sein Gesicht in ihre Hände und bewunderte ihren vorzüglichen Modegeschmack (kein Sarkasmus) und wie gut ihm das Schmuckstück stand... nicht. Ihr resigniertes Seufzen ging durch den Raum. Mit dramatisch aufgesetztem Schmollmund gab sie schließlich klein bei und setzte ihm die Gläser wieder ab. Schon besser, sie wirkte gar besänftigt beim Blick in seine Augen. Billy verstand diese Geste ihrerseits und lächelte schwach. "Aber mal im Ernst", fuhr sie fort, "ich dachte ich hätte im Gang Bilder gesehen von Personen, die ich kenne. Findest du nicht auch, dass diese Absteige eins zu eins aus The Shining sein könnte?" "Du guckst zu viele Horrorfilme, Liebes. Die Wände sind so kahl wie Skurges Schädel in Thor 3." Aus reinem Trotz verkniff sie sich das Lachen, er war so ein unfassbarer Idiot. "Halt den Mund oder ich sorg höchstpersönlich dafür, dass du's tust." "Now we're talking.", konterte er sofort. Natürlich hielt er nicht den Mund.
"Thank goodness, das Zimmer hat eine Badewanne!", rief Ana von nebenan. Während sie sich ein entspannendes Schaumbad gönnte blieb Billy träge im Bett zurück. Eine glühende Zigarette hing ihm lieblos im Mundwinkel als er sich durch verschiedene TV Kanäle zappte. "Vier der gefährlichsten Starlighter wurden bereits in Gewahrsam genommen, doch Starlight selbst sowie William Butcher sind immer noch auf freiem Fuß. Ihre Ergreifung hat oberste Priorität und wir erbitten dabei Ihre Mithilfe, der kleinste Hinweis zählt. Kommen wir nun zum Sport, präsentiert von Turbo Rush Energy Drink. Erleben Sie Ihr blaues Wunder mit der brandneuen V-Edition." Reglos starrte er den Bildschirm an auf dem gerade noch sein Gesicht gezeigt wurde, aber kein Grund nervös zu werden. Er hatte einen Vorsprung und einen Plan, er musste es bloß unbehelligt quer durchs ganze Land schaffen. Dass Ana ihn begleitete war allerdings spontan und wich vom ursprünglichen Vorhaben ab. Sie hatte ebenso beruflich an der Westküste zu tun und hätte dafür eigentlich ganz unkompliziert in einen Flieger steigen können. Aber Billy hatte sie einfach gefragt, ob sie bei der Gelegenheit mit ihm einen Roadtrip durch die Staaten machen wollte, nur sie beide und sein alter Caddy. Für sie wäre es ein hoffentlich vergnüglicher Trip und Abwechslung zum straff durchorganisierten Alltag. Ihm bedeutete ihre Gesellschaft noch sehr viel mehr als das, aber er wusste auch schon wie die Story enden wird. Der Mann aus dem Fahrstuhl vorhin würde ihn jetzt verhöhnen für seinen Anflug von Schwäche. Er wollte nicht allein sein auf der wahrscheinlich letzten Reise, die er antrat. Ob er Ana im Verlaufe ihrer Tour noch die ganze Wahrheit auf den Tisch packte wird sich zeigen. Er wusste er schuldete es ihr. Was nicht automatisch bedeutete, dass er es wirklich über sich bringen würde. "Woran denkst du gerade?" Sie war längst aus dem Bad wieder zurück und lehnte im Handtuch über ihm. Erst ihre Stimme holte ihn aus seinen tief versunkenen Gedanken. Er neigte den Kopf und sah sie an. Kein schiefes Grinsen diesmal, kein Versuch die Sache mit einem schlagfertigen Kommentar herunterzuspielen wie er es sonst schon aus Gewohnheit machte. "Ich wünschte ich hätte dich früher getroffen und mehr Zeit." Kurz stand ihr der Mund offen, mit soviel Ehrlichkeit rechnete man bei ihm wohl eher nicht und seine überraschende Antwort war entwaffnend. "Komm her.", verlangte er und zupfte an ihrem Handtuch bis es sich von ihrem Körper löste und zu Boden fiel. "Ich frage mich ernsthaft wofür das Bad gut gewesen ist wenn du jetzt zu mir ins Bett zurückkommst."
Als er am folgenden Tag wach wurde war er wie gerädert, nur langsam öffneten sich seine bleischweren Lider. Er rollte sich herum und streckte den Arm aus, um die andere Bettseite abzufühlen aber dort lag niemand. Schwerfällig setzte er sich auf und hielt sich einen Moment lang den verkaterten Schädel. "Fuck me." Er war allein. Irgendwas war in dem beschissenen Jack gewesen, so sehr haute es ihn normalerweise nicht aus der Spur. Ganz kurz hatte er beinahe vergessen wo er war, wie er hieß und welches Jahr sie hatten. Es benötigte ein paar Minuten bis sein Kopf klar wurde. Im Anschluss sah er sich im Raum um. Anas Tasche lag drüben auf dem Sessel und ihr Kram befand sich nach wie vor auf dem Tisch, neben dem halb leer getrunkenen Curaçao. Er erinnerte sich daran und fühlte sich erleichtert darüber, dass der gestrige Abend dann wohl kein wilder Traum gewesen war. Irgendwann kriegte er endlich den Arsch hoch und nahm eine ausgiebige, nicht zu heiße Dusche, die ihn sich wie ein halbwegs lebendiger Mensch fühlen ließ. Im Wohn- und Schlafbereich befand sich ein bodentiefer Spiegel und er nutzte die Gelegenheit, solange er allein war, für ein wenig Selbstinspektion. Ihm fiel es schwer anzunehmen und überhaupt ganz zu begreifen was mit ihm passiert war über die letzten Wochen und Monate. Er suchte mithilfe seiner Augen und seines Tastsinns nach dem Symbiont in seinem Körper. Hin und wieder tat er sich hervor als schwarze, sich bewegende Masse. Deutlich zu erkennen, wie ein kriechender Wurm, direkt unter der Haut. Das Ding zeigte sich für einen Augenblick, oberhalb des Hüftknochens, es kroch ihm quer über die Bauchdecke bevor es auf der anderen Seite auf Höhe des Rippenkorbs wieder verschwand. Er hatte ein paar frische Kratzer an den Schultern und entlang der Brust, erst wenige Stunden alt. Sie heilten bereits ab. Das bedeutete aber auch, dass seine Fähigkeit sich von Verletzungen zu erholen vergleichsweise bescheiden ausfiel. Im Gegensatz zu Kimiko beispielsweise, die sich innerhalb von Sekunden selbst vom Boden aufkratzen konnte, im wahrsten Sinne des Wortes. Dass Anas durch und durch menschliche Fingernägel überhaupt imstande waren durch seine Haut zu dringen und ihn zu kratzen war eine weitere Erkenntnis, die er auf diesem Wege mitnahm. Kurz gesagt, in Sachen Unverwundbarkeit und Regeneration hatte er so ziemlich die Arschkarte gezogen. Seine Fingerspitzen wanderten in die Mitte seiner Brust. Seine Haut und das Gewebe darunter fühlten sich im Moment normal an, aber dort konzentrierte sich seine gesamte Angriffskraft. Zwei Mal hatte er seine Kräfte benutzt, davon nur ein Mal im Vollbesitz seiner Sinne. Je länger er sein Spiegelbild betrachtete, desto mehr Abscheu empfand er. Dieses Gefühl kroch ihm wie eine körperfremde Kälte langsam die Glieder empor und schnürte ihm die Kehle zu.
Allmählich fragte er sich wohin Ana verschwunden sein könnte. Die Zeit fürs Frühstücksbuffet hat er fundamental verschlafen aber wenn sie allein gegangen wäre müsste sie dann nicht langsam wieder zurück sein? Nachdem er sich angezogen hatte kam ihm die Idee, dass jemand eventuell die Gartenanlage erkundete, vielmehr das verlockende Labyrinth im Außenbereich. Er beschloss sich dort umzusehen und begab sich vor die Tür. Auf dem Gang traf er Markus, den Concierge. "Hast du zufällig meine... meine Frau gesehen?", erkundigte er sich im Vorbeigehen und Markus hatte eine erfreuliche Antwort darauf. "Ja, ich hab sie vorhin beim Frühstück gesehen. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat sie zufällig zwei Freunde getroffen und die wollten zusammen losziehen." "Ah. Danke, Junge." Seltsam, dachte Billy sich als er weiterging. Er nahm sein Phone zur Hand und tippte eine Nachricht. 'Wo bist du? Ich such nach dir.' Nicht gesendet. "Fuck." Kein Empfang hier draußen am Arsch der Welt. Warte mal... er ging jetzt bestimmt schon minutenlang in Richtung Fahrstuhl. Aber da war kein Fahrstuhl in Sicht, nur Korridor. Er blieb stehen und drehte sich um, dieselbe Aussicht bot sich auch in die andere Richtung. Kein Ende des Ganges in Sicht. "Was zum Fick...?" Er schaute zu der Tür in unmittelbarer Nähe. 237. Die Tür gegenüber? 237. Genauso wie alle anderen. 237. 237. Kein Grund zur Panik, die Nerven zu verlieren würde ihm nichts bringen. Als erstes versuchte er die Tür direkt zu seiner Linken. Wenn es 'sein' Zimmer war, müsste sie doch aufgehen? Falsch gedacht, wäre auch zu schön gewesen. Er probierte es mit roher Gewalt, warf sich mit der Schulter voran, mit vollem Gewicht dagegen, aber es war nichts zu machen. Frustriert trat er auf die Tür ein und für einen Sekundenbruchteil offenbarte sich die richtige Zahl. 292. Ha. Zügig nahm er den Weg zurück den er gekommen war und zählte sorgsam die Türen die er passierte, bis er wieder vor seinem Raum stand. Sein Schlüssel passte und die Tür öffnete sich. Sofort eilte er zum Fenster in der Hoffnung dort etwas Empfang zu kriegen. Aber als er es aufriss verschwand die Winterlandschaft und dort war nichts weiter als ein leerer, schwarzer Raum. Instinktiv wich er zurück, denn von der Leere ging ein Sog aus, in den man nicht hineingeraten wollte. "Kessler, du dummes Arschloch. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt mit mir zusammen zu arbeiten." Sich blind darauf zu verlassen wäre bestimmt sein sicherer Tod, deswegen durchsuchte er das Gepäck nach was Nützlichem. Schließlich bewaffnete er sich mit seinem treuen Brecheisen und nahm auch beide Feuerwaffen von Ana mit sich. Der einzige Weg hinaus war dann wohl durch die verdammten 'Gedärme' dieses Hauses.
Er hatte keinen Plan und keine Route nach draußen, alles was er tun konnte war wahllos Türen auszuprobieren. Seine Brechstange erwies sich dabei als wahrer Segen, damit hatte er schonmal eine Sorge weniger. Mühelos brach er die erste Tür auf und betrat den Raum. "Butcher?" Eine vertraute Stimme kam aus dem Zimmer und ein kalter Schauer lief ihm den Rücken runter. "Kleiner? Aras?" Er war nicht dumm, das war doch eine Falle oder? Vorsichtig näherte er sich mit gezogener Waffe der Gestalt, die auf dem Sofa saß. Erneut sprach Aras mit ihm. "Ich freu mich so dich zu sehen. Wie lange ist das jetzt schon her? Ich hatte die ganze Zeit gehofft, dass du mal nach Vegas kommst. Aber ich verstehe schon, du bist schwer beschäftigt. Genauso wie ich. Ich hab darüber nachgedacht ein Studio in New York aufzumachen, dann könnten wir uns öfters treffen und zusammen einen trinken. Was meinst du?" Billys Augen weiteten sich beim Anblick des Horrors und er senkte die Waffe. Auf der Couch saß Aras oder jemand der aussah wie Aras. Er war mittig am Torso durchtrennt worden und nur noch sein Oberkörper saß dort, in einer Pampe aus Blut und Eingeweiden. Sein linker Arm fehlte, der Rest hing als lebloser, blutender Stumpf herunter und seine Beine lagen dort hinten auf dem Boden. "Oh, Junge. Was hat man dir angetan? Wer ist das gewesen?" "Huh? Ach das! Kein Grund zur Sorge, ich chill hier nur, mir gehts gleich wieder gut." "Ich, uh, ich freu mich darauf wenn du nach New York kommst. Sag mir dann unbedingt bescheid, ja?" Er wandte sich langsam um und schluckte einen riesigen Knoten im Hals herunter. Dann ging er zurück zur Tür, er konnte hier nichts tun. "Natürlich. Aber wo willst du hin, willst du nicht noch ein bisschen hierbleiben? Butcher?" Billy schlug die Tür zu was Aras' Worte zu einem Murmeln verblassen ließ. Schwer atmend lehnte er sich von außen an und verschnaufte. Diese Begegnung hatte ihn eiskalt erwischt. Das größte Unbehagen was er dabei empfand war, dass er nicht unterscheiden konnte ob sich das alles in seinem Kopf abspielte oder ob wirklich Aras' Leiche in diesem Raum war. Natürlich, dass er noch redete war eine Halluzination aber jemand könnte ihn in dieses Hotel entführt und abgeschlachtet haben. Er hatte keine Zeit zu verlieren. "Ich finde dich, Liebes."
Blutüberströmt wankte er auf dem Gang entlang. War nicht sein Blut. Im letzten Raum hatte ihn ein riesiger Werwolf angefallen. Wie lange machte er das hier jetzt schon? Tagelang? Er wandelte von Tür zu Tür, blickte in die gequälten Gesichter ehemaliger Gäste und manchmal wurde er angegriffen. Eine gewisse Unentschlossenheit machte sich langsam breit, ob er froh sein oder darüber verzweifeln sollte, dass er Ana noch nicht gesehen hat. Nein, er glaubte daran, dass sie lebte solange er ihre Leiche nicht fand. Keine Zeit zu verschnaufen. Das nächste Zimmer wartete auf ihn. Erneut stand alles auf Null und er rechnete mit jedem erdenklichen Szenario. Dieser Raum wirkte friedlich. Auf dem Boden kauerten zwei Gestalten. Je näher er kam, desto stärker wurde sein Verdacht, dass er diese Gesichter kannte. Der Schock von der Begegnung mit Aras steckte ihm immer noch in den Knochen. "Elijah?" Das war Elijah Williams, er kannte diesen Mann. Er saß da mit leerem Blick und hielt die Leiche seiner Freundin im Arm. Wie war ihr Name? Liz. Ja, genau, Elizabeth Cunningham. Sie war auch Anas beste Freundin und die Erkenntnis schmerzte ihm heftig in der Magengegend. "Verdammt. Bist du verletzt? Kannst du aufstehen?" Vielleicht könnte er ja wenigstens einen von ihnen retten. Für Liz konnte er nichts mehr tun, sie war lange tot. Die Maden fraßen bereits an ihr. Elijah hob langsam den Kopf, er sah zu Billy als würde er ihn erkennen aber alles was er sagte war "Es ist zu spät." Billy beugte sich zu ihm runter und versuchte ihm zuzureden. "Ich finde einen Weg hier raus. Ich bin schon die ganze Zeit dabei. Gehe von Tür zu Tür, irgendwann muss ein Ausgang dabei sein. Ich könnte einen guten Strategen wie dich brauchen." "Es ist zu spät." Schwer seufzend akzeptierte er, dass das entweder nicht mehr Elijah war oder etwas hatte ihn so gebrochen, dass er keinen Willen mehr besaß. Vorsichtig legte Billy ihm zum Abschied seine Hand auf die Schulter. Bevor er ging, zog er eine seiner Waffen aus dem Hosenbund und legte sie neben Elijah auf den Boden. "Vielleicht kehrt dein Kampfgeist zurück und du musst dich gegen was auch immer verteidigen." Er lächelte schwach, dann richtete er sich auf und wendete sich ab.
Er legte eine Pause ein, um seine Ein-Mann-Armee neu zu formieren. Hatte eine Minibar geplündert und saß mitten auf dem Gang mit einer Dose Bier und einer Tüte gesalzener Nüsse. Theoretisch hatte er endlosen Zugang zu Essen und Trinken und könnte das hier für lange Zeit machen sofern ihm nicht irgendeine Monstrosität das Licht ausknipste. Trotzdem konnte es so nicht ewig weitergehen. Irgendwann würde er schlapp machen oder verrückt werden. "Sieh an. Wer da wohl mit seinem Latein am Ende ist?", kam es spöttisch von der Seite. Kessler lehnte an der Wand, die Hände in den Taschen und er sah amüsiert grinsend auf Billy herab. "Du steckst hier doch genauso fest wie ich." "Ich könnte dir vielleicht dabei helfen die Sache zu beschleunigen. Aber ich sag es ganz ehrlich, dieses Mädchen ist mir ein Dorn im Auge. Sie macht dich schwach. Ich helfe dir dabei hier rauszukommen aber sie lassen wir lieber hier. Sofern sie noch lebt." "Fick dich." Damit war die kurze Unterredung auch schon wieder beendet. Schließlich stand er auf und war bereit erstmal so weiterzumachen wie er angefangen hatte. Pl��tzlich krachte es ohrenbetäubend hinter ihm und der Schreck fuhr ihm tief bis ins Mark. Er drehte sich schnell herum. Eine der Türen war förmlich explodiert, die Holzsplitter lagen überall verteilt auf dem Korridor, steckten in den Wänden und in den Türen gegenüber. Eine Frau war auf den Gang gefallen, sie lag bewegungslos am Boden. Mit dem Brecheisen in der einen Hand und einer Schusswaffe in der anderen ging er in Richtung des Geschehens. Sie atmete, das konnte er aus einiger Entfernung schon feststellen. "Oi, Mädchen." Er beobachtete eine Regung bei ihr und blieb daraufhin stehen. Abermals sprach er sie an. "Wurdest du angegriffen? Verfolgt dich jemand?" Sie atmete schwer und hob den Kopf, drehte langsam ihr Gesicht zu ihm. "Billy?" Noch jemand, den er kannte. Das war Vika, das Feenmädchen. Sie hatten sich erst kürzlich getroffen. "Ja, ich bins." Sie riss panisch die Augen auf und schüttelte den Kopf. Dabei rappelte sie sich auf und wich verängstigt zurück. "Nein! Nein, lass mich bloß in Ruhe. Du bist nicht echt, du bist nicht real!!", rief sie laut und griff ihn überraschend an. Mehrere Ranken wuchsen ihr aus dem Rücken, blitzschnell wickelte sich eine um Billys Hals, vier weitere um seine Hand- und Fußgelenke. Er kannte diese Viecher, das waren dieselben Gewächse wie in ihrem Garten. Messerscharfe Dornen bohrten sich in seine Haut als sie ihre Schlingen fester zog. "Hör auf!", keuchte er. "Ich versuche schon seit Tagen einen Weg nach draußen zu finden. Ich bin völlig real und jetzt sei ein Schatz und ruf dein fleischfressendes Gemüse zurück, ja?" Sie wirkte sichtlich irritiert. Das war schonmal gut. Anscheinend glaubte sie ihm, denn der Zug ihrer Ranken ließ nach. Sie lösten sich und zogen sich eine nach der anderen zurück.
"Wir müssen von diesem Gang runter.", Vikas Stimme zitterte. "Aber wie? Das ist eine verdammte Endlosschleife. Es gibt kein Entkommen von diesem Korridor." "Es gibt einen Weg nach draußen. Wir müssen die richtige Tür finden und den Wächter überwinden.", antwortete sie. "Ich habe ein Buch über dieses Anwesen gefunden und einen Blueprint. Dieser Gang erscheint endlos aber der Weg offenbart sich wenn man bereit ist ein Opfer zu bringen. Jede Tür kann der Weg nach draußen sein." "Was hast du gerade gesagt?" Aus einem Spalt der zersplitterten Tür drang ein Licht an seine Augen. Es erschien anders als der Rest und er schaltete zügig. "Es tut mir so leid, Liebes." Ein Schuss fiel. Er hallte noch lange nach in den Weiten des verfluchten Korridors. Billy hatte auf Vika geschossen. Ein einziger, sauberer Treffer in ihr Herz. Ihr erschrockener Blick tat ihm endlos in der Seele weh. Wie in Zeitlupe fiel sie nach hinten und sank zu Boden. Das Licht aus dem Spalt hinter ihr war Tageslicht. Zusammen mit ihren Worten hatte er verstanden was er tun musste. Er wollte nicht hinsehen und versuchte an ihr vorbeizugehen, aber sie griff mit ihrem letzten Atemzug nach seinem Bein. "Woher... woher wusstest du.... dass ich der Wächter war?" "Ich wusste es nicht.", seine Stimme klang schwach und gebrochen. Er stieß die Tür auf und trat ins Freie.
Eisige Kälte wehte ihm ins Gesicht. Sie fühlte sich an wie eine sanfte Brise der Erlösung. Er stapfte ein paar Schritte durch den knöcheltiefen Schnee und drehte sich zum Anwesen um. Seine Fußspuren führten ganz normal zurück zur Fronttür. Sein Geist klärte sich mehr und mehr mit jeder Sekunde an der frischen Luft. Er war nicht länger in Blut getränkt, trug seine Waffen nicht mehr. Ana saß in der Nähe des Labyrinths auf einer Bank und sie drehte sich zu ihm um, schimpfte ihm von Weitem entgegen. "Wo bist du gewesen? Ich hab dir mindestens drei Nachrichten geschrieben. Ich hab Liz und Elijah beim Frühstück getroffen, die beiden hatten zufällig auch hier eingecheckt. Wir wollten uns das Labyrinth anschauen und dass du auch kommst. Aber die beiden sind vorhin weitergefahren und dich hatte anscheinend irgendein Abgrund gefressen." Seine Schritte wurden zügiger, er hat es jeden Moment geschafft. Als er sie endlich erreichte, fiel er ihr wortlos um den Hals. Er sagte nichts, machte keinen dummen Scherz, motzte nicht zurück, gar nichts. Er hielt sie als würde er nie wieder eine Gelegenheit dazu bekommen. Als wäre es das Letzte was er in seinem beschissenen Leben tat. "Billy?"
Tumblr media
tagged by: @vikasgarden @heartofglass-mindofstone @thisis-elijah tagging: everyone who has read this far, you're the goats.
8 notes · View notes
logi1974 · 1 year ago
Text
Namibia 2023/24 - Tag 15
Herrschaften und Oukies!!!
Mit den Inhabern der Pension "Zur Waterkant", erstklassigen Lüderitzbuchter Urgesteinen und Nachfahren der ersten Siedler des Landes, liegt es natürlich auf der Hand, bei den Hälbichs gleich auch eine historische Stadtführung zu buchen.
Tumblr media
Leider lässt es der Gesundheitszustand von Herrn Hälbich nicht mehr zu diese Touren oder die täglichen Touren von Kolmannskuppe selbst zu führen.
Aber mit Marion Schelkle, ehemalige Inhaberin von Lüderitz Safaris & Tours, war ein mehr als adäquater Ersatz für uns gefunden worden.
Tumblr media
Sie ist ebenfalls ein Lüderitzbuchter Urgestein, Enkelin einer der ersten Siedler aus dem Jahre 1898. Sie weiß, wo welche Gardinen gewebt wurden, wo die Teppiche, kennt die Geschichte der Möbel in der Stadt – einfach alles!
Ihren Laden in der Bismarck Straße musste sie inzwischen aufgeben. Nicht etwa aus Altersgründen, 75 Jahre ist noch lange kein Grund sich in den Ruhestand zurückzuziehen, sondern Corona war auch hier dafür verantwortlich.
Tumblr media
Ihre Geschäfte führt sie dennoch weiter, jetzt eben von zu Hause aus. Und so kommt sie mit ihrem alten VW Bulli angezuckelt, lädt uns vor der Waterkant ein und los geht die wilde Fahrt durch das "sprudelnde Leben" von Lüderitz.
Von einigen wird Lüderitzbucht noch immer "die südlichste Stadt Deutschlands" genannt. Obwohl diese Zeit lange vorbei ist, erinnert doch noch einiges an das einstige Deutsch-Südwest-Afrika.
Tumblr media
Mit der Ankunft des Bremer Tabakhändlers und Unternehmersohns Adolf Lüderitz, auf dem Segelschiff Tilly am 10. April 1883, begann die moderne Geschichte der Lüderitzbucht.
Tumblr media
Seine Vision bestand darin, diesen Landstrich für deutsche Auswanderer attraktiv zu machen, Bodenschätze zu erkunden und eine Handelsniederlassung zu gründen. Durch den jungen Kaufmann Heinrich Vogelsang ließ er das als unfruchtbar angesehene Land vom Orlam-Kapitän Joseph Frederiks II. erwerben.
Tumblr media
Da Lüderitz befürchtete, die ebenfalls an dem Gebiet interessierten Engländer würden die gesamte Küste des Landes besetzen, bat er die deutsche Regierung um Schutz seiner Besitztümer.
Adolf Lüderitz selbst blieb zwei Jahre später, 1886, auf Forschungsfahrt am Oranje verschollen. Ihm zu Ehren erhielt der Ort den Namen "Lüderitz".
Tumblr media
Was bescheiden begann, wurde eine der größten Sensationen der jungen Kolonie, denn wenige Jahre später, 1908 fand der deutsche Bahnmeister August Stauch den ersten Diamanten bei Grasplatz, dem dann tausende Glücksritter folgen sollten.
Diamantenorte wie Kolmannskuppe, Stauchslager, Ida- und Charlottental schossen wie Pilze aus dem Boden und Lüderitz, die Gründerstadt Deutsch-Südwestafrikas, wurde beinahe über Nacht der Umschlagplatz für die kostbaren Steine.
Tumblr media
Geschäftsleute, Händler und Glücksritter überschwemmten den Ort. Trinkwasser wurde per Tankschiff oder Eisenbahn dorthin gebracht.
Man errichtete eine Meerwasser-Entsalzungsanlage, die mit einem eigens hierfür gebauten Elektrizitätswerk betrieben wurde. Hotels, Restaurants, Vereine und Sportclubs wurden gegründet, und für einige Jahre war Lüderitz der "Nabel der Welt" von Deutsch-Südwestafrika.
Doch mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges und der Machtübernahme durch Südafrika wurde quasi über Nacht für die deutschen Bewohner alles anders.
Tumblr media
Viele von ihnen wurden in Internierungslager gebracht, verließen das Land, verloren alles, was sie aufgebaut hatten, oder starben verarmt und glücklos - darunter auch der Diamanten-König August Stauch und der Lüderitzbuchter ruhmreiche Bürgermeister Emil Kreplin.
Das besondere Flair von Lüderitz besteht in Gebäuden aus der deutschen Kolonialzeit, von denen der Großteil bis heute sehr gut erhalten und gepflegt ist. 191 dieser Häuser gibt es tatsächlich noch.
Tumblr media
Die meisten Gebäude wurden in den Jahren des Diamantenbooms zwischen 1908 und 1914 errichtet. Damit sind sie erstklassiger Jugendstil. Knapp die Hälfte davon befindet sich noch in gutem Zustand.
Der spätere wirtschaftliche Niedergang von Lüderitz hatte hinsichtlich des architektonischen Aussehens immerhin etwas Gutes: Es wurden kaum neue, unpassende Häuser zwischen die alten gesetzt. Somit präsentiert sich der alte Stadtkern auch über 100 Jahre später in nahezu intaktem Zustand.
Vergeblich sucht man auch nach Selbstbeweihräucherungen á la "Sam Nujoma Drive" oder Diktatorenhuldigungen wie "Robert Mugabe Avenue" oder "Fidel Castro Street".
Tumblr media
1904 wurde der prächtige Bahnhof an der Bismarckstraße durch die deutsche Kolonialmacht gebaut, damit sollte die Anbindung der Hafenstadt an das Inland verbessert werden. Die Züge wurden gebraucht, um Waffen zur Bekämpfung der Herero- und Nama-Aufstände zu transportieren.
Später wurden die Routen wichtig für den Diamantenhandel in Kolmannskuppe. 1996 wurde die Strecke komplett still gelegt, der Verfall der Gleise machte den Zugverkehr unmöglich.
Tumblr media
Im Woermann-Haus in Lüderitz warteten früher Passagiere der gleichnamigen Reederei auf die Ankunft der Schiffe; die Bahnlinie Lüderitz – Aus endete praktischerweise hier.
Das Woermann Haus, erbaut 1906, ist ein in der Grundanlage schlichter Bau, der aus dem Fels gewachsen zu sein scheint. Bei der Errichtung mussten Felsen weggesprengt werden. Die Brocken, die dabei entstanden sind, bilden die Mauersteine bis zum ersten Stock. Es beeindruckt weiterhin auf der Nordseite mit zwei Erkern und drei Balkonen im ersten Stock.
Tumblr media
Die Hamburger Woermann-Linie war auf den Liniendienst entlang der afrikanischen Westküste ausgerichtet, während die DOAL vor allem die Ostküste Afrikas befuhr.
Beide Gesellschaften gehörten Adolph Woermann, der somit zu Beginn des 20. Jahrhunderts der eigentliche Herr über die deutsche Afrika-Schifffahrt war (ab 1909 Woermann & Brock).
Tumblr media
Am 13. Januar 1905 traf nach dreiwöchiger Seereise der deutsche Reichspostdampfer "Prinzregent" der Woermann-Linie vor Swakopmund ein.
Tumblr media
Einer der Soldaten war der Schmiedemeister Albert Plietz. Nach seiner Militärzeit ließ er sich in Lüderitz nieder und gründete dort 1909 am Ende der Bismarckstrasse seine Firma.
In den historischen Werkstätten dieses Betriebes wurde für Arbeiten für "Hufbeschlagsschmiede, Wagenbauerei und Schlosserei" von Albert Plietz geworben.
Tumblr media
Als der Diamantenrausch bei Kolmannskuppe ausbrach, wurde die Lüderitzbuchter Niederlassung "Krabbenhöft & Lampe", in dem am Ende der Bismarckstrasse 1909 errichteten Gebäude, als Hauptgeschäftsstelle eingerichtet.
Das "Kreplinhaus" (Baujahr 1909) schaut würdig auf die staubige Bergstraße hinab.
Tumblr media
Ein winziges Stückchen weiter, quasi gegenüber an der Ecke, steht das leuchtend-blaue „Haus Grünewald“ aus dem Jahre 1910. Beide Häuser werden Emil Kreplin zugeordnet, dem ersten und sehr angesehenen Bürgermeister von Lüderitzbucht (1909 bis 1914).
Tumblr media
Kreplin kam, wie so viele andere, als Soldat mit den deutschen Schutztruppen nach Deutsch-Südwest. Nach Beendigung seiner militärischen Laufbahn stand er im Dienst der Eisenbahn. Durch die Diamantenfunde bei Grasplatz erfuhr auch sein Leben eine ungeahnte Wendung. Innerhalb kürzester Zeit hatte auch er es zu einem beträchtlichem Vermögen gebracht.
Das Haus Eberlanz nimmt sich bescheiden neben dem dominanten Haus Grünewald in der Bergstrasse aus.
Tumblr media
Friedrich (Fritz) Eberlanz wurde 1879 im deutschen Witten/Ruhr geboren und erlernte dort den Beruf des Dekorateurs. Wenige Wochen vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges, im Jahre 1914, kam er mit dem Schiff nach Lüderitz. Er erhoffte sich in der deutschen Kolonie bessere berufliche Perspektiven.
Tumblr media
Sein Geschäft eröffnete er in der Bergstraße, in dem ursprünglich von Oberleutnant Edmund Troost 1909 erbauten Haus, das bis heute jedoch nur unter dem Namen „Eberlanz Haus“ bekannt ist.
Eberlanz war ein begeisterter Amateursammler und Hobby-Botaniker. Mit der Zeit konnte er sich ein umfangreiches Wissen aneignen und tauschte sich mit führenden Fachleuten aus. Eberlanz stellte die gesammelten Funde und Entdeckungen zunächst in seinen privaten Räumen aus.
Tumblr media
1926 gründete er zusammen mit Praeses Wandres, Dr. Holst und Dieter Petzold den Vorläufer des Museums, die Vereinigung für Landes- und Völkerkunde, in Lüderitzbucht.
Friedrich Eberlanz wurde 1966, kurz nach seinem Tod, zum Ehrenbürger der Stadt Lüderitz ernannt.
1979 erklärte man das „Eberlanz Haus“ zum Nationalen Denkmal.
Tumblr media
Als gelungen empfinden wir die frische Renovierrung des ehemals explodierten Elektrizitätswerks in der Diazsstraße. Die Struktur der riesigen Halle besteht aus Stahlträgern, die damals in Deutschland vorgefertigt und 1911 in Lüderitzbucht zusammengebaut wurden. Zur Blütezeit der Diamantenfelder war hier das modernste E-Werk der südlichen Halbkugel untergebracht.
Mit Turbinen wurde in diesen Hallen Strom für Lüderitzbucht, Kolmannskuppe und die südlichen Diamantfelder erzeugt und mit Kondensatoren Süßwasser für den Stadtbedarf produziert.
Die historische Felsenkirche erhebt sich hoch über der Bucht, auf dem Felsen des Diamantberges, mit Blick über die Stadt. 100 Jahre alt wurde sie im Jahre 2012.
Tumblr media
Bereits 1909 hatte die Gründungsversammlung stattgefunden und unter der tatkräftigen Führung von Pastor Metzner ging man zunächst an die Errichtung eines standesgemäßen Pfarrhauses, das schon 1910 fertig gestellt wurde.
Am 19. November 1911 folgte die Grundsteinlegung für die Felsenkirche. Baumeister war Albert Bause. Der Baumeister, der mit seinen drei Brüdern nach Südwestafrika eingewandert war, hatte schon das Pfarrhaus gebaut und entwarf nun auch den Bauplan für die Felsenkirche. Dieser folgt dem neugotischen Stil, wie er gerade zu Beginn des 20. Jahrhunderts bevorzugt wurde.
Tumblr media
Als Bauplatz für die Kirche hatte man die nackte Kuppe des Diamantberges ausersehen. Von dort oben blickte man auf die ehemals Angra Pequena genannte Bucht, die dann den Namen von Adolf Lüderitz annahm, der mit ihrem Erwerb die deutsche Kolonialgeschichte Südwestafrikas eingeleitet hatte.
Erst drei Jahre zuvor waren die ersten Diamanten in der Wüste, nicht weit von der Lüderitzbucht entfernt, entdeckt worden und sie versprachen eine glänzende wirtschaftliche Zukunft. Hoffnungsvoll beteiligte sich die deutsche Kolonialgesellschaft am Aufbau von Lüderitz und stellte das Grundstück für die Kirche kostenlos zur Verfügung.
Nach nur neun Monaten Bauzeit war das Werk vollbracht, und die Felsenkirche wurde zum Wahrzeichen der Stadt. Am 4. August 1912 fand die Einweihung statt. 1978 wurde sie zum „nationalen Denkmal“ erklärt.
Tumblr media
Bei der Ausstattung wurden keine Kosten und Mühen gescheut – die Stadt Lüderitz konnte damals aus den Vollen schöpfen. Beeindruckend sind die bemalten Glasfenster von der Hofglasmalerei W. Franke in Naumburg an der Saale aus dem Jahre 1910, darunter ein dreiteiliges "Lutherfenster".
Als edler Spender gibt sich auf dem Fenster Johann Albrecht, Herzog von Mecklenburg, zu erkennen, der 1895 zum Präsidenten der Deutschen Kolonialgesellschaft gewählt worden war und zu den einflussreichsten deutschen Kolonialpolitikern zählte.
Der Abteilung Lüderitzbucht des Frauenbundes der deutschen Kolonialgesellschaft verdankt die Kirche das Fenster mit der Darstellung von der Begegnung Jesu mit den Schwestern Maria und Martha. Wählten die Damen des Frauenbundes ein Frauenthema, so entschlossen sich die Männer des Lüderitzer Bürgervereins zur Stiftung des Fensters mit der Szene vom Barmherzigen Samariter.
Kaiserin Auguste Victoria zeigte ihre Verbundenheit mit der jungen und aufstrebenden Gemeinde in Lüderitzbucht und stiftete die wertvolle Altarbibel mit einer handschriftlichen Widmung. Ihr Gemahl, Kaiser Wilhelm II., tat es ihr gleich und steuerte das zentrale Altarfenster bei. Unter einer Darstellung prunkt das kaiserliche Wappen mit der Stiftungsinschrift „Gestiftet von Seiner Majestät Kaiser Wilhelm II. 1912“.
Tumblr media
Altar, Kanzel und Taufbecken sind mit üppigen Schnitzereien verziert. Sie stammen von dem Künstler Friedrich Ditzel aus dem deutschen Kaltennordheim, der Heimatstadt des damaligen Pfarrers in Lüderitz, Alexander Metzner.
Zur Ausstattung gehören außerdem das silbernes Taufgeschirr des Ehepaar Franz Schusters und die drei Glocken wurden bei der Hofglockengießerei Franz Schilling im thüringischen Apolda gegossen.
Im Oktober 2012 wurde das 100 Jahre alte Kupferdach der Felsenkirche erneuert und Dachdeckermeister Dietmar Pistorius entdeckte eine Pergamentrolle, die vor 100 Jahren in die oberste Ecke der sich verjüngenden Kirchturmspitze geschoben worden war. Zum Vorschein kam eine "Lüderitzbuchter Zeitung" vom 25. November 1911 mit einem Bericht über die Grundsteinlegung der Felsenkirche.
Inmitten der Zeitungsseiten befand sich ein Brief des Klempnermeisters Wilhelm Meckel, von Hand geschrieben und unterzeichnet am 12. Juni 1912. Mit diesem gefundenen Dokument wurde klar, dass der damals hier tätige Handwerker aus Deutschland stammte und die dortigen Traditionen auch in seiner neuen Heimat, Deutsch-Südwest, fortsetzte.
Tumblr media
Fast auf gleicher Höhe mit der Felsenkirche steht das Goerke Haus. Es entstand 1909 nach Plänen von Otto Ertl, in der Zeit als der Diamantenrausch die Gegend um Lüderitz beherrschte.
1904 landete Leutnant Hans Goerke als Mitglied der deutschen Schutztruppe in Swakopmund. Durch eine schwere Verletzung musste er bereits 1905 nach Deutschland zurückkehren und lernte dort seine zukünftige Frau, Luise Hornig, kennen. 1908 kehrte er, wieder genesen, nach Deutsch-Südwest-Afrika zurück, noch nicht ahnend, dass August Stauch bei Grasplatz Diamanten gefunden hatte.
Hans Goerke witterte seine Chance, beendete seine Dienstzeit bei den Schutztruppen und stieg mit in das Diamantengeschäft ein. Innerhalb kürzester Zeit wurde er zu einem reichen Mann, der es sich leisten konnte den Regierungsbaumeister Otto Ertl mit dem Entwurf des hochherrschaftlichen Hauses zu beauftragen.
Tumblr media
Innerhalb eines Jahres wurde die repräsentative Prachtvilla fertiggestellt. Eine unglaubliche Leistung, wenn man bedenkt, dass alles, vom Baumaterial, über Kleidung und Maschinen, sogar selbst die Lebensmittel, per Schiff aus Deutschland eingeführt werden mussten.
Mit seinen Erkern, Verzierungen, der Sonnenuhr auf der Nordseite, den Mansarden, holzgeschnitzten Balkons und dem Natursteinfundament ist es immer noch ein anschaulicher Beweis für die damalige Handwerkskunst.
70.000 Goldmark soll der Bau verschlungen haben – eine unglaubliche Summe für damalige Zeiten!
Nach der Fertigstellung des Hauses fuhr Goerke zurück nach Deutschland, um seine Verlobte Luise Hornig zu ehelichen. Sie lassen sich in Berlin trauen und machen sich, gleich nach der Hochzeit, auf nach Südwest. Jedoch konnte sich die frisch vermählte Luise Goerke, trotz allem erdenklichen Luxus, mit den Gegebenheiten in der fernen Kolonie nicht anfreunden und wurde schon bald von Heimweh geplagt.
Auch wenn man sich alle Mühe gab mit Tanzveranstaltungen, Kostümfesten, Pferderennen und Liederabenden das Leben in Lüderitzbucht interessant zu gestalten, gegen Berlin kam das einfach nicht an. Bereits 1912 verließ Hans Goerke auf Drängen seiner Frau Deutsch-Südwest und das Ehepaar zog wieder nach Deutschland. Sie kamen nie zurück.
In das Goerke Haus zog später der Bezirksrichter. Heute ist es im Besitz von Namdeb, der namibischen Diamantgesellschaft, die das Haus für die lächerliche Summe von 30.580 N$ aufkaufte, restaurierte und originalgetreu möblierte. Leider kümmert man sich mehr schlecht als recht um das schöne Haus.
Tumblr media
Wer die Nacht im Zelt auf der Camp Site verbringen will, für den gibt es direkt in Lüderitz nur eine einzige Möglichkeit: den Campingplatz auf der Haifisch-Insel (Shark-Island), wenige Gehminuten vom Hafen und dem Stadtzentrum entfernt. Das Gelände ist großzügig angelegt und schön gelegen, mit Blick auf den Atlantik. Allerdings fehlt den meisten Parzellen ausreichender Windschutz - und der Wind bläst in der Lüderitzbucht das ganze Jahr.
Inmitten der Campsites findet man den Adolf Lüderitz Gedenkstein, zu Ehren seines Abgesandten, Heinrich Vogelsang, gibt es ebenfalls eine Gedenkplakette und im Halbkreis ehrt man die gefallenen Soldaten der deutschen Schutztruppen.
Tumblr media
Dazu kommen die umgesetzten Gebeine des alten Nautilus-Friedhofs, sowie die erst 2007 errichtete Gedenkstätte des Nama-Kapitäns Cornelius Fredericks und seiner Stammesmitglieder, die hier den Tod fanden.
Vor der deutschen Kolonialzeit war die Haifischinsel ein eigenständiges Eiland, das die Schutztruppe etwas später durch einen aufgeschütteten Schotterdamm mit dem Festland verbunden und damit eine kleine Gebietsrevision vorgenommen haben. So wurde die damals "britische" Insel, die wie alle anderen Südwestafrika vorgelagerten Inseln zum britischen Empire gehörte, dem deutschen Schutzgebiet einverleibt.
Die Insel diente dann während der Herero-, und Nama-Aufstände unter Oberst Deimling, Kommandeur der Schutztruppen in Deutsch-Südwestafrika, als Gefangenenlager, das viele Verluste zu verzeichnen hatte.
Diese umfangreiche Tour ist für geschichtlich Interessierte ungemein interessant und lehrreich, insbesondere, da sie sozusagen noch von einer Zeitzeugin durchgeführt wird. Nirgendwo sonst würde man so viele Hintergrundinformationen zu den Gebäuden und deren ehemaligen oder auch aktuellen Bewohnern serviert bekommen. Der Preis für diese mehrstündige Stadttour ist mit knapp 20 Euro pro Person geradezu lächerlich gering.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
12 notes · View notes
die-drei-m-in-vietnam · 5 months ago
Text
T5 Neblige Berge
PLATSCH PLATSCH PLATSCH. Regen hämmert auf das Blechdach unseres Hostels. Es ist sechs Uhr morgens, und wir werden alle wach. Draußen regnet es in Strömen, aber an die Geräuschkulisse gewöhnt man sich schnell, und wir schlafen wieder ein. Schließlich ist Regen ja auch etwas Entspannendes. Nach weiteren zwei Stunden Schlaf stehen wir dann auf – es regnet immer noch. Vor unserem Hostel haben sich große Pfützen gebildet, und ein Ende des Regens ist erstmal nicht in Sicht. Das hält unsere Truppe jedoch nicht auf: Nach einem Frühstück geht es auf die Bikes und weiter. Die Berge bieten heute eine ganz andere Aussicht – oder auch nicht, denn alles ist in dichten Nebel gehüllt. Es sieht unglaublich schön aus. Außerdem ist es echt interessant zu beobachten, wie viel Wasser hier in den letzten paar Stunden vom Himmel gekommen ist. Die Straße führt immer einen kleinen Fluss mit sich. Leider haben wir nicht wirklich Bilder gemacht, weil das im Regen auf einem Motorrad nicht so angenehm ist.
Tumblr media Tumblr media
Tumblr media
Kurz vor dem Mittagessen hört der Regen dann auf, und das Essen schmeckt wie gewohnt zauberhaft lecker. Als wir weiterfahren, klart der Himmel ganz langsam immer mehr auf. Wir fahren jetzt durch einen der schönsten Abschnitte der Tour: Die Berge werden klippenartig, und unten im Tal schlängelt sich ein großer Fluss seinen Weg durch das Gebirge. Man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Normalerweise würde jetzt eine kleine Kanutour auf dem Plan stehen, aber in der Regenzeit fällt das weg. Stattdessen geht es für uns zur „Cliff of Death“. Das ist eine Steinplattform, die wirklich beängstigend aus einem Berg herausragt. Mit schlotternden Knien machen wir Bilder, und dann ist auch schon der Nächste dran. Das ist hier ein richtiger Touri-Spot, aber das ist auch verständlich.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Gegen Abend trudelt unsere Truppe dann in einer größeren Stadt ein, wo wir auf einen alten Feind stoßen: den Reiswein. Ja, es ist wieder soweit – unsere Easy Rider haben sichtlich Spaß daran, unsere verzerrten Gesichter zu sehen. Weil in dem Hotel noch ein Karaoke-Pub im Keller ist, gehen wir nach dem Essen und mehreren Reiswein-Shots nach unten. Karaoke ist wirklich das Ding in Vietnam, wenn man Party macht. Der ganze Club besteht eigentlich nur aus Leuten, die mit dem Motorrad unterwegs sind. Es ist wieder ein richtig witziger Abend, den Mira und Maya dann mit einer Runde Mäxle mit unserer Gruppe beenden, und ich mit einem Telefonat mit Salo.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
5 notes · View notes
xoomiewatch · 1 month ago
Note
Ich glaube wenn ich mit meiner die alten Märchen in Asozial gucke, dass sie genau so Sachen sagen wird😭 aber naja mal gucken.
Den ship mit XioXio und Rose kann ich auch nachvollziehen, einseitige rivals zu lovers ark gefühlt. Jedenfalls was wir aus den delete scenes bekommen haben. Würde auch so gerne mehr von der förderation und generell mehr über die ganzen Crew Leute erfahren, aber da kommt glaube nicht mehr so viel.
Hoffe auf ein happy end wo Julia lit denen zusammen fliegen kann.
Aber jaa, Jerky und Zeke sehr random, weiß auch nicht wie ich das gefunden hatte, war zusammen einfach zwischen anderen sehr kurzen Story Ideen und irgendwie ist mir das im Kopf geblieben. Weiß nicht ob irgendwo da draußen in der Welt mehr stuff mit den beiden zusammen existiert, aber wer weiß.
Wüsste auch nicht, Ju x Joon glaube liegt auf so einer knappen grau zone, weil die beiden ja quasi sich selbst spielen, aber auch nicht 1 zu 1 sich selbst? Aber glaube für viele zu nah an rl. Kann aber nachvollziehen was du meinst, würde jemand mir sagen die beiden haben eine queer platonic relationship oder sowas, würde die da jetzt nicht verurteilen für I mean I get it irgendwo.
Aber generell, Julia und Rezo haben in diesem Universum genau den gleichen namen, wie auch Thomas, aber spielen sich ja nicht wirklich selbst wie sie in echt sind. Also dann irgendwie doch alternative universe versionen von sich selber? Aber Ju und Joon ja auch und irgendwie verwirrt mich das alles so bisschen wenn ich zu lange darüber nachdenke. Und dann kommt noch dazu, ist das z.b. der selbe Ju wie aus den HeyJus? Fragen über Fragen
Die beiden sind aber sehr sweet ja
Fühl ich aber, ich bin nicht so im shipping game, aber hab auch schon so über verschiedene gruppendynamiken nachgedacht, jede Zusammenstellung irgendwie interessant!
Ich ship es nicht, aber ich kann irgendwo verstehen warum es Leute gibt die dark x white shippen. Ich persönlich kann Rhun mit niemanden zusammen sehen. Rhun x Oskar versteh ich auch nicht, weil bei denen sehe ich niemals Freude, kann ja nur gefüllt sein mit Angst, ist nichts für mich, aber scheint Leuten ja zu gefallen. Natürlich auch bei Wächter x Wächter bin ich komplett raus, haben die vielleicht die Memo nicht bekommen, dass das nicht ganz so die gute Idee ist?
Aber davon mal weg-
Ich hatte zur Julias Wächter connection eine ähnliche Idee gehabt als einfache slice of life fanfiction! Die sind random unterwegs und besuchen Rhun, hängen alle zusammen da ab und bekommen die krassen Zimmer, weder Geld noch Zähne müssen die hergeben dank Julias connections. Ich hoffe immernoch das wir nochmal was von Julia und Rhun zusammen bekommen. Ich halte mich weiter an den Theorien und headcanons fest, wäre so cool dazu was zu sehen!
Mal gucken, wenn ich im Moment eh nichts so zum gucken habe, warum nicht! Weißt du zufällig wo man das gucken könnte? Gibt halt so viele screaming Plattformen, ob einer von denen den Film hat idk.
Ich hab auch so überlegt, würden die Wichtel das machen? Aber was anderes als ultra lange schäle sehe ich die nichts stricken. Aber das Klaus sich dazu ein tutorial angeguckt hat und deswegen da so manche Sachen nicht ganz richtig liegen am Schnitt vom pullover oder Loch so paar Löcher, richtig cute! Dazu bräuchte man auch fanart.
So verbringt Santa das ganze Jahr bis Weihnachten-
Bei Zeke auch keine Ahnung wo genau sein Haus ist, ist die Sandfrau auch noch da? Und Rhun, I mean da könnte man denken irgendwo weiterhin im hotel, aber so den Wächtern ein eigenes Zuhause zu geben fände ich schon etwas cooler. Da die Einrichtungen von zu sehen wäre spannend!
Freut mich sehr!😭 Ich denke ich schreibe hier jedesmal viel zu viel, aber gut das es nicht zu schlimm ist. Ich komme nie wirklich dazu viel mit jemanden über das JCU zu reden, freue mich immer wenn ich die Möglichkeit finde darüber zu yappen!
Und alles gut! Ich checke täglich hier rein, auf so viel direkt antworten erwarte ich auch nicht, don't worry! Hoffe aber du hattest bei deinem training spaß, auch wenn nach Schule bestimmt eher stressiger sein könnte.
– 🦐 Körperhaltung
Ganz ehrlich ich brauch eigentlich ein Spin Off über die ganze Föderation, die Rivalität zwischen XioXio und Rose und wie sich Jerky und Wabou kennen gelernt haben. Ich brauch mehr Infos😭
ich hoffe tatsächlich genau auf das nicht😭 ich hab Angst dass sie zu einem Ehrenmann wird und mit denen zurück in die Zukunft reist. Ich weiß selber nicht genau warum, aber irgendwie is dieses Trio von Ju, Joon und Julia jetzt schon so in meinem Kopf und (ich weiß sie sind grade schon getrennt) ich will nicht dass die für immer getrennt werden :,)
ja deswegen bin ich mir auch immer selber unsicher ob ich das shippen soll? Weil einerseits sind sie sie selber aber auch irgendwie nicht😭
jaa bei Rezo und Julia auch. Weil Julia müsste ja sonst youtuberin sein aber sie hat nix damit zu tun? Rezo und Ju sind Freunde aber Rezo is eigentlich undercover Wissenschaftler. Hatte er trotzdem einen YouTube Kanal?😭 Ju ist innerhalb der Hauptvideos aber sagt die können mit dem Geld von den Bohnen die letzten Hauptvideos finanzieren? Wirklich einfach mal ein Tag im JCU verbringen und das alles rausfinden…
das Ding bei white x Dark kann ich’s etwas verstehen wegen deren Dialogen, aber es is halt irgendwie die gleiche Person? Idk ich versteh das ganze Ding mit rhun= white + Dark immer noch nicht so komplett, aber es wirkt für mich so wie selfcest deshalb entfern ich mich lieber davon😭
Rhun und Oskar versteh ich auch überhaupt nicht und mit Wächter x Wächter müssen wir gar nicht erst anfangen.
jaaa für mich ist Julia und Rhun Connection nicht so wichtig wie für viele andere, aber ich will auf jeden Fall dass die beiden sich wieder treffen! Das wär so Sweet
Ich weiß es leider nicht😔 es gab ihn noch Anfang des Jahres auf Netflix aber ich glaube leider der wurde runter genommen. Sonst kann man ihn sich glaub ich auf Amazon ausleihen aber ey Geld muss man jetzt auch nicht dafür ausgeben
Wirklich😔
Ich denke mal Rhun wohnt im Hotel? Ich glaub Zeke hat auf jeden Fall ne Sandburg oder so, in Santa der Boss sieht man ja dass er auf jeden Fall in einem Haus ist (nicht so wie bei Rhun😭)
Jaa Training war okay, hätte lieber übers JCU geyapped aber mach ich ja jetzt dafür ^^
1 note · View note
5reisende · 2 years ago
Text
Studienreise Kroatien - Bosnien-Herzegowina - Montenegro mit Beigeschmack
Tumblr media
RSD-Schnäppchenreise zum Schnäpschenpreis
Vorab soviel - diese Studienreise ist sehr erlebnisreich, gut organisiert, führt durch drei Länder zu vielseitigen interessanten, geschichtsträchtigen und traumhaften Orten, darunter auch einigen UNESCO-Welterbestätten und ist zurecht eine der beliebsteten RSD-Rundreisen. Der Reisepreis ist unschlagbar, selbst wenn man das sehr zu empfehlende Ausflugspaket (Mostar und Fahrt auf der Bucht von Kotor) dazu bucht. Aber, und das war unser ganz persönlicher Wermutstropfen, befand sich in unserer Reisegruppe ein RSD-Nomade, der seit Jahren auf solchen Reisen warm und gut über den Winter kommt. Natürlich ist das sein ganz persönliches Lebensmodell und ginge mich auch insofern nichts an, wenn da nicht das gesparte Geld für das Leben zu Hause in Alkohol für unterwegs im Bus angelegt worden wäre. Auch das wäre kein Grund, das in diesem Reisebericht zu erwähnen, wenn die anderen Reisenden durch den Reiseleiter oder die Zentrale im fernen Deutschland Unterstützung gegen die vielfältigen Belästigungen in Ton und Geruch gefunden hätten. Ich frage mich im Nachgang, warum es ein renommiertes Reiseunternehmen nötig hat, seine doch sehr begehrten Rundreisen wissentlich zu verramschen. Doch genug dazu, dies interessiert nur die Betroffenen und ist mittlerweile Geschichte. Deshalb für alle anderen hier die bereinigte Tourerfahrung in Wort und Bild. Rundreise und Hotels In bewährter RSD-Manier wurden trotz zeitiger Vorsaison Busladungen von Touristen durch die Lande und die schönen historischen Städte und Highlights der drei Länder bewegt, gut getaktet, so dass man sich nirgends ins Gehege kam. Die Landschaft war sowohl entlang der Küste, als auch durchs Gebirge, fast durchgängig atemberaubend, Kroatien urlauberverwöhnt, Bosnien-Herzegowina noch weit davon entfernt und Montenegro für mich persönlich ein wirklicher Reisetipp.
Tumblr media
Zu bemerken an dieser Stelle für alle, die über diese Reise nachdenken - die Hotels werden täglich gewechselt und die Fahrtage sind entsprechend der Fahrtstrecke von 1.400 km recht lang. Bildquelle: RSD-Reiseprospekt Die Hotels für die Rundreise waren sehr gut bis ausreichend, bei letzteren fehlte es mehr am Servicegedanken, denn an der Ausstattung. Dafür bot das letzte Hotel in der Verlängerungswoche Verwöhnung, Wellness und Schlemmen am Traumstrand von Montenegro. Das Wetter war uns Ende Februar nicht an jedem Tag hold, doch alte Städte mit Sturzbächen durch die Kopfsteinpflaster-Gassen oder grünes Wasser unter dunkelgrauem Himmel haben ja durchaus auch ihren Reiz. Und immerhin lagen die Temperaturen etwa 15 - 20 Grad über den aktuellen zu Hause. Restaurants in der Umgebung der Hotels hatten teilweise geöffnet, so dass auch die Urlauber ohne zugebuchten Speisen keinesfalls verhungern mussten. Schon bei der Ankunft im ersten Hotel nahe Dubrovnik verwöhnte uns die Küste mit den Bildern, die man gemeinhin von Kroatien kennt.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Rundreise-Highlights
Kroatien - Dubrovnik
Tumblr media
Unsere erste Welterbestadt und gleich ein absolutes Highlight. Fast durchgängig ist die historische Altstadt innerhalb der dicken Mauern ein Touristenmagnet mit vollen Straßen und Plätzen. Wir hatten jetzt in der zeitigen Vorsaison das Privileg des freien Blickes auf die Festung, die schönen Renaissance- und Barockbauten und einen Bummel im eigenen Tempo durch die schmalen Gassen. Mehr dazu im gesonderten Welterbeblog (folgt) und einen kleinen Eindruck in diesem kurzen Video. Wer mehr Zeit als wir hat, kann auf den Festungsmauern die Stadt umrunden oder mit der Seilbahn zur Napoleonischen Festung auf dem Berg fahren. Ich gebe gerne den Tipp unseres Stadtführers weiter - von der alten Festung auf dem vorgelagerten Felsen bietet sich ein toller Blick über die Stadt.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Kroatien - Ston - Komarna-Brücke - Neretva-Delta Die kleine Stadt Ston wurde im Mittelalter reich durch ihre Saline. Um das weiße Gold zu schützen, besitzt der Ort mit 5,5 km die längste steinerne Festungsmauer Europas, die teils atemberaubend und imposant die steilen Berge hinauf führt. Ein Besuch im alten Kloster am Berg lohnt sich. Übrigens - hier wird eine Art des Zinfandel gekeltert und in allen Restaurants werden frische Austern angeboten. (Video)
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Die Brücke von der Halbinsel Pelješac nach Komarna wurde erst vor Kurzem fertiggestellt und umgeht die Grenzpassagen auf der Landstrecke durch Bosnien-Herzegowina, das hier einen etwa 10 km langen Zugang zum Meer und den Hafen Neum besitzt. Auf den Bergen oberhalb der Seen im Neretva-Delta gibt es den in der Gegend hergestellten Mandarinenlikör und andere einheimische Spezialitäten zu verkosten.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Kroatien - Split
Tumblr media
Das nächste Welterbe-Highlight ist die Hafenstadt Split, bekannt für den Palast des Diokletian, innerhalb dessen Mauern sich die historische Altstadt befindet. Wir erfahren bei unserer Stadtführung Interessantes über die frühere Uferlinie, die ehemaligen Bauten im Palast, den Schutzpatron und den Fluch der Sphinx. Interessant sind außerdem der Rathausplatz und der Bauernmarkt. (Video und Link auf den gesonderten Blog, der später folgt)
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Am Abend und Morgen zaubert die Sonne fantastische Farben an den Himmel über dem Meer.
Tumblr media
Read the full article
2 notes · View notes
parkamseenattika · 26 days ago
Text
Luxus trifft auf ganzheitliche Gesundheit: Die Ayurveda-Kur in Deutschland entdecken
Tumblr media
Stellen Sie sich einen Ort vor, an dem uralte Wellness-Bräuche Hand in Hand mit modernem, luxuriösem Leben gehen. Ein Zufluchtsort, an dem personalisierte Dienstleistungen von so atemberaubenden Ausblicken begleitet werden, dass sie einen Menschen aus seinem Tief erheben und ihm verbundener, ausgeglichener und energiegeladener als je zuvor zurücklassen könnten. Das ist die Welt der Ayurveda-Kur in Deutschland - ein so unvorstellbares Gleichgewicht zwischen Luxus und ganzheitlicher Gesundheit.
Der Ruhm des Ayurveda hat in den letzten Jahren immer mehr Grenzen überschritten. Das alte indische Heilsystem ist heute in der ganzen Welt bekannt und wird in einigen der glamourösesten Wellness-Hotels Europas genossen. Diese Wellness-Reisen sind in der Tat mehr als nur ein Spa-Erlebnis, denn sie versprechen, Sie in eine prächtige Umgebung zu entführen und gleichzeitig Ihren Geist, Ihren Körper und Ihre Seele zu verwöhnen.
Warum Ayurveda? Ein ganzheitlicher Weg zum Wohlbefinden 
Die ayurvedische Medizin knüpft an Gesundheitsvorstellungen an, die sich auf das geistige, körperliche und ökologische Gleichgewicht eines Menschen beziehen. Ihre Bedeutung liegt eher in der individuellen Therapie, da jeder Mensch eine andere Körperkonstitution hat, die entweder Vata, Pitta oder Kapha sein kann. Therapeutische Massagen in Verbindung mit Meditation und Yoga sowie eine regulierte menstruelle ayurvedische Ernährung bringen alle Energien ins Gleichgewicht. Ayurveda in Luxus-Retreats in Deutschland geht über die persönliche Pflege hinaus; es entwickelt die Authentizität und den Genuss des Gastes zu einer revitalisierenden, befriedigenden Erfahrung.
Was macht diese Rückzugsorte so besonders? 
Nirgendwo ist es wirklich der Luxus, eine authentische ayurvedische Behandlung zu kreieren, der diese Retreats anderen überlegen macht:
Persönliche Aufmerksamkeit: individuelle Beratung durch ayurvedische Ärzte und Wellness-Experten.
Funktionalisierung der Annehmlichkeiten: Von maßgeschneiderten Seiden Bettbezügen bis hin zu Aromatherapie-Diffusoren ist alles, was Sie in Ihrem Zimmer erhalten, für Ihren Komfort da.
Gourmet Ayurveda-Essen: All diese köstlichen ayurvedischen Gourmet-Gerichte sind dekadent und dennoch gesund.
Vorteile eines Ayurveda-Retreats 
Ein Ayurveda-Retreat geht im Wesentlichen über eine Erfrischung hinaus. Es wirkt wie ein ganzheitlicher Reset. Die Vorteile umfassen: 
Entgiftung von Körper und Geist.
Stressabbau - gefördert durch eine ruhige Umgebung und achtsame Praktiken.
Verbesserung der Verdauung - unterstützt durch personalisierte Diäten.
Geistige Klarheit durch Meditation und achtsames Leben.
Jede Art von Verjüngung - körperlich, geistig und spirituell.
Schlussfolgerung: Die Kunst des luxuriösen Heilens 
Ayurveda-Retreats in Deutschland, wo man eine Mischung aus alten Heilverfahren und modernem Luxus erlebt. Von der Entspannung über die Entgiftung bis hin zur kompletten Wellness-Transformation bieten Ayurveda-Retreats eine großartige Gelegenheit, um zu entschleunigen und sich wieder mit sich selbst zu verbinden. Lassen Sie sich von Ayurveda auf den Weg zu Harmonie und Verjüngung führen - denn wahrer Luxus ist, sich absolut wohl zu fühlen.
0 notes
fabiansteinhauer · 2 months ago
Text
Tumblr media
Tumblr media
(Ikono-)Graphische Forschung
Warburg gilt als einer der Initiatoren moderner Ikonographie. Die Modernität Warburgs lag und liegt an der Frage, die er stellt und am Gegenstand seiner Forschung. Die Frage würde ich gleich rechtswissenschaftlich stellen: was liegt unterhalb der Schwelle des Rechts und kooperiert trotzdem dabei, Recht wahrzunehmen. Warburgs Interesse war weiter, dann eher so: was liegt unterhalb der Schwelle unser Welt und kooperiert trotzdem dabei, unsere Welt wahrzunehmen. Darum ist sein Gegenstand zuerst eins: unbeständig bis unruhig, eng bis leuchtend, also modern wie alle, die meinen, den Boden unter den Füßen nicht sicher zu haben. Aus dieser Frage und dem Gegenstand heraus entwickeln sich Atlas und Fortuna zu zentralen Figuren bei Warburg.
Das ich auch an der Theke (Bar/ Tafel) vom Hotel Central einem Foto von einem Zeppelin über einem hohen Gebäude (nämlich dem Central) und damit einem Foto begegne, das von Tafel C des Mnemosyneatlas stammen könnte, das liegt u.a. daran, dass Warburg und dieses Hotel mit seinen Erbauern Zeitgenossen, alle zusammen modern waren und trotzdem etwas unterhalb der Schwelle dabei kooperierte, die Moderne wahrzunehmen. Warburgs Forschung ist eine Forschung zur Responsivität der Welt: was ist an ihr Resonanz oder Echo? Was ist zwischen Recht und Gesellschaft responsiv? Was zwischen neuen Gesellschaften und alten Gesellschaften? Auch das Recht ist responsiv und ein Echo.
Ich sehe überall Warburgs Formeln, seine Tafeln: aber mir geht es nicht darum, Warburg wieder einmal zu einem Vater, diesmal einer allgemeinen Rechtslehrer und Universalgeschichte des Rechts zu machen. In einem kleinen, eher sonderbaren Bereich (definiert durch eine kurze Zeit, wenige Leute, Operation, Techniken, Objekte und Orte geht es mir darum, an Einzelstudien etwas zu den Responsivitäten und Echos des Rechts sagen zu können. Nur Warburg, Bing und weniger als ein Dutzend Leute in ihrer Umgebung, nur zwei Tafeln und nur die Operationen und Techniken, die es braucht, mit ihnen auch nur ein paar Rechte und Gesetze wahrzunehmen; nicht die ganze Zeit zwischen Januar 1896 und Oktober 1929, sondern wiederholte und jeweils kurze Phasen der Beschäftigung: Dass sich da keine allgemeine Theorie des Rechts und keine große Geschichte entwickelt, das wundert nicht. Erstaunlich dichte Details hat diese Konstellation aber doch hervorgebracht. Für die Juristen, die an Unbeständigkeit und Polarität interessiert sein, ist auch dieses Mikrokosmos immerhin ein Kosmos. Mich interessiert dieser Kosmos im Hinblick auf das Unterschwellige, von mir aus auch mickrige. Ich sehe darin Subversionen des Kosmopolitischen, die nicht nur theoretisch interessant, sondern auch ganz praktisch sein könnten, nicht nur für Zeiten, die sich als polarisiert beschreiben. Ich stelle nicht die Frage, was zuerst da war, nicht die Frage, welche Trennung welches Recht groß gemacht hat. Ich frage nach Responsivität und Echo, die kreisen. Warburg war kein Erster, wie Vismann keine Erste war - ich habe die beiden bestimmt nicht entdeckt.
Das Wiedersehen mit dem Zeppelin mag Zufall sein, dann ist das coincidence und gerecht. Ich ahnte es aber und habe vorher recherchiert, zudem kenn ich den Stadtteil Boa Vista gut: für Bild-und Rechtswissenschaftler mit Hang zu Warburg ist dieses Viertel das beste, das Hotel Central erste Wahl.
Nie weiß jemand zuviel oder zuwenig, man sieht auch immer soviel, wie man muss. Also reise ich 24 Stunden um genau vor dem Material zu landen, zu dem ich 24 Stunden entfernt forsche. Das ist doch klar, den in 24 Stunden dreht sich die Welt einmal um sich selbst. Für Warburg ist der Zeppelin ein modernes Bilderfahrzeug und ein technisches Objekt im Umgang mit Polarität. Das versteht er nicht metaphorisch: die Zeppeline überqueren in der Moderne den Nordpol und ihre Steuermänner haben erstaunliches meteorologischen Wissen zur Hand, um die Risiken so einer Überquerung einschätzen zu können.
Wenn man unter einem Symbol ein Objekt versteht, das etwas meint und dem seine Bedeutung darum innenwohnt, dann ist Warburgs Forschung nichts für Symbole, da gäbe es andere, die zuverlässiger gültige Meinung und Bedeutung sichern. Der Zeppelin ist für Warburg kein Symbol der Moderne, er ist modern und teilt die Probleme moderner Symbole. Der Zeppelin steht nicht für dies oder das, tatsächlich schwebt er. Warburg forscht in in den Logiken der Repräsentation, auch wenn er an Repräsentation forscht. Der Zeppelin ist keine Metapher: es gibt ihn - und WArburg interessiert, wie mit so einem Objekt Wort gegeben kann, also zum Beispiel zuverlässig gesagt werden kann, wann er was transportiert. Wie kann man sich mit so einem Objekt ein Bild machen? Wie kann man sich damit orientieren, wie kann man es händel und damit handeln.
1 note · View note
taunuswolf · 3 months ago
Text
Tumblr media
WIE ES ZUR LOGENGRÜNDUNG KAM
Heute möchte ich den werten Leser auf eine ungewöhnliche Zeitreise schicken und zu einem Ort führen, den er vielleicht nur vom Hörensagen kennt und wahrscheinlich noch nie betreten hat. In das Logenhaus der Wiesbadener Freimaurer, Friedrichstraße 35. Hier wurde 1991, also vor 33 Jahren Wiesbadens jüngste Männer-Freimaurerloge „ZUR ERSTREBTEN WEISHEIT“ gegründet.
Sie ist eine von sechs Logen – darunter eine Frauenloge - die sich auf eine im 17. Und 18. Jahrhundert entstandenen große weltweite Bruderschaft der Aufklärung berufen. Sie ist, anders als ein Wiesbadener unlängst behauptete, keine „GEMEINSCHAFT VON VERSCHWÖRUNGSTHEORETIKERN“, sondern hat mit Voltaire, Lessing, Fichte, Mozart, Washington, Lavajette, Lovis Korinth, Stresemann und Theodor Heuss… eine Menge großer Geister hervorgebracht, ohne die unsere Welt auf allen Gebieten ärmer wäre. Dass die Deklaration der Menschenrechte von Freimaurern stammt, Toleranz und Brüderlichkeit zu den Hauptzielen des Bundes gehören, soll als Einleitung genügen.            
Die älteste Wiesbadener Loge „Plato“ wurden 1858 eingesetzt, nachdem die von Fürst Carl Wilhelm von Nassau bereits 1778 gegründete Loge in der Napoleonischen Zeit erloschen war. 1951, sechs Jahre nach der Wiederzulassung – während der NS-Zeit wurde die Bruderschaften verboten – entstand die Loge „Mozart zur Liebe und Pflicht“. 1957 folgte die US-Amerikanische Militärloge „Luftbrücke“, die auch deutsche Brüder aufnahm.  1971 gründeten Wiesbadener Freimaurer, darunter einige Chilenen die Loge „Humanitas zu den drei Lilien“, die lange in einem Hotel in der Platter Straße gastierte, ehe sie ins Logenhaus übersiedelte.          
1991 entschlossen sich 13 Freimaurer aus Wiesbaden und der näheren Umgebung – ein Bruder kam aus Rheinland-Pfalz – eine neue Loge zu errichten. Die Gründe dafür waren vielfältig. Bis dato waren Freimaurerlogen vor allem Altherrenvereine, die sich auf den ersten Blick kaum von elitären, konservativen Clubs, Burschenschaften oder gutbürgerlichen Verbindungen wie Rotarier und Lions-Club unterschieden. Bei den sogenannten „Tafellogen“, die nach besonderen Ritualen folgen – zum Beispiel Aufnahmen von neuen Mitgliedern, sprich „Lehrlingen“ – wird regelmäßig die Nationalhymne gesungen. Die Präambel nur „Freie Männer von gutem Ruf“ eintreten zu lassen, wurde noch bis ins 20 Jahrhundert hinein und später dahingehend interpretiert hauptsächlich Selbstständige, beruflich Erfolgreiche, Handwerksmeister, Kaufleute, Beamte, Anwälte usw. aufzunehmen aber kaum Arbeiter und auf keinen Fall Arbeitslose. Auch um Studenten, also junge Leute, die noch nicht auf „eigenen Füßen“ stehen, machte man einen großen Bogen. In vielen Logen herrschte eine Atmosphäre von Gutbürgerlichkeit, kleinbürgerlicher Enge bis hin zur Spießigkeit. Individualisten, bunte Vögel – wie einst Mozart, oder der Künstler Felicien Rops – waren in Logen eher die Ausnahme. Das durchschnittliche Mindesteintrittsalter lag noch Ende der 80ziger Jahre bei 40 Plus. Das Mitglieder-Durchschnittsalter bei weit über 60. Hin und wieder scheiterten „Suchende“, so der Name für den Bewerber, an den Befindlichkeiten einzelner Mitglieder, die bei Abstimmung eine schwarze Kugel in den Beutel warfen oder auf Grund ihres Äußeren, ihrer Ansichten, sexuellen Orientierung oder Wesensart erst gar nicht als Kandidaten in Frage kamen. Bei drei schwarzen Kugeln war man abgelehnt.                
13 GRÜNDUNGSMITGLIEDER – EIN SCHELM, DER BÖSES DABEI DENKT
Mit all diesen in vielen Logen noch vorhandenem Ballast, besser gesagt Tabus, wollten die dreizehn Gründungsmitglieder der „Zur Erstrebten Weisheit“ – einige hatten sich teilweise mit ihren Mutterlogen überworfen – brechen. „Freimaurerei für alle“ lautete das Motto. Die unterschiedlichsten Leute sollten – so wie es ja auch in den Statuten den sogenannten „Alten Pflichten“ empfohlen wird - zusammenfinden, die unterschiedlichsten Welten aufeinandertreffen. Schon die Mitglieder der ersten Stunde – Ein leitender Sozialpädagoge, ein weltgewandter Lufthansa-Purser, ein Polizeitrainer mit fernöstlicher Schwertkampferfahrung, ein Journalist und PR-Mitarbeiter mit religionswissenschaftlicher Vorbildung, ein geselliger Apotheker mit SPD-Parteibuch, ein in der Aidshilfe engagierter Mainzer Oberarzt, ein Student der Kunstgeschichte, usw. - versprachen eine gute Mischung. Die Rechnung ging auf. In nur fünf Jahren zählte die Loge „Zur erstrebten Weisheit“ 37 Mitglieder, darunter ein Sozialhilfeempfänger, ein Cargo-Pilot, mindestens drei Studenten, ein Buchhändler, ein einflussreicher Manager und ein Hotelbesitzer. Bald kamen unzufriedene ältere Mitglieder aus anderen Logen dazu.
Profitiert hat die junge Loge sicherlich von dem in den 90ziger Jahren weitverbreiteten Esoterikboom – auch in Wiesbaden gab es in der Saalgasse einen gut besuchten Esoterikladen – und das von Umberto Ecco (Foucaultsche Pendel) und den Briten Lincoln, Baigent und Leigh (Der Heilige Grahl und seine Erben) geweckte Interesse an Geheimgesellschaften. Wenngleich sich Logen stets vehement dagegen wehren geheime Gesellschaften zu sein. Warum eigentlich? Bietet nicht eine Organisation mit einer gewissen Verschwiegenheit in Zeiten von Outings und Überwachungswahn ein wenig innere Heimat? Des Weiteren betrieb die junge Loge in ihrer Anfangszeit dank ihres „Redners“ mit zahlreichen gut besuchten Vorträgen eine viel beachtete Öffentlichkeitsarbeit.             
SPIEGEL ALS LOGENZEICHEN
Als Bijou – so das Wappen der Logen, das bei den Ritualen um den Hals gehängt wird – hatten die Gründungsmitglieder einen ovalen Spiegel gewählt. Er sollte mit dem Philosophen-Spruch über der Eingangstür des Wiesbadener „Tempels“ (Ritualraum) „Erkenne dich selbst“ korrespondieren. Ein Spiegel spiegelt meist das, was man sieht, aber auch das, was man sehen will. Gelegentlich entsteht bei einem Blick in den Spiegel auch ein wenig Selbstkritik, wenn man sie zulässt. Man kann auch anderen den Spiegel vorhalten. So wie etwa Till Eulenspiegel oder der Humanist Sebastian Brant in seinem Narrenschiff.   
Am Ende bleibt die Frage: Ist eine Freimaurerloge eine humanistische Gruppe, die einer Gesellschaft den Spiegel vorhält, die, wie der „Meister vom Stuhl“ (Oberhaupt der Loge) nach jeder „Arbeit“ (Ritual) fordert „Unrecht abwehrt, wo es sich zeigt“ – „Not und Elend“ bekämpft oder nur ein Verein wie jeder andere?  Wer mit zu großen Erwartungen in eine Loge eintritt, wird mit Sicherheit enttäuscht. Sicherlich kann man auch heute noch so manchen interessanten Abend in einem Logenhaus verbringen. Immerhin sind die Freimaurer noch der einzige Männer und Frauenbund, deren Aufnahmerituale, Zeremonien und Einweihungen dem Muster alter Mysterien-Bünde folgen. Wer einen Blick ins Ausland wirft – zum Beispiel ins benachbarte Frankreich oder England – wird feststellen, dass dort die Freimaurerei viel verbreiteter ist. Die neuerliche Verunglimpfung der Freimaurer als „Verschwörungstheoretiker“ oder gar als „Satanisten“ weckt Erinnerungen an düstere Zeiten. Genauer gesagt an die Nazi-Diktatur.                    
Epilog:
Hier ist meine Zeitreise mal wieder beendet.  Freimaurer bleibt man sein Leben lang, auch wenn man keiner Loge mehr angehört. Es gibt eine sichtbare und eine unsichtbare Loge. In einer großen unsichtbaren Loge erkennt jeder seinen „Bruder“ oder „Schwester“ auch ohne Bijou und Meisterschurz. Die Jahreszahl 33 passt übrigens gut zur Freimaurerei und weist auf die christliche Tradition des Logenwesens hin. Jesus starb denunziert und verraten mit 33 Jahren am Kreuz. Auch heute noch wird – entgegen dummen Gerüchten - in den meisten Freimaurerlogen (außer in Frankreich) die Bibel aufgeschlagen. Bei den sogenannten Hochgradfreimauern, die sich auf die Tempelritter berufen, ist der 33. Grad das Höchste, was ein Mitglied werden kann. Wer glücklich dabei ist, dem sei es gegönnt. Ob in den Logen wirklich „Brüderlichkeit“ herrscht ist eine andere Frage…
i.d.u.h.Z.    
0 notes
lokaleblickecom · 3 months ago
Link
0 notes
philippinenklub · 3 months ago
Text
Tag 1 - Ankunft in Istanbul
Mein Start ins neue Abenteuer begann wie so viele male zuvor bereits auch… extrem früh! Gegen 3.30 Uhr machte ich mich bei lauschigen 7 Grad eingemummt in Wintermantel und Handschuhe sowie Koffer, Tauchgepäck und Rucksack auf den Weg zum Flughafen. Entgegen den Torturen der letzten Tage funktionierte der ÖPNV hierbei ausnahmsweise tadellos (mein Blutdruck bedankt sich) und auch die gesamte Prozedur am ziemlich überfüllten BER sowie der Flug selbst gingen tadellos über die Bühne. Lediglich die vereinbarte Abholung durch einen Fahrer war mit etwas Warterei verbunden, da sich die gesamte Organisation der unzähligen Fahrdienste und zugehörigen Fahrer als ziemlich chaotisch entpuppte…. Verschiedene hektisch rumlaufende Menschen mit Namensliste in der einen und Telefon in der anderen Hand schrien random Namen in die Menge und versuchten Fahrgäste an deren gebuchte Fahrer zu vermitteln. Nach ca. einer halben Stunde Warten saß ich dann aber auch endlich in meinem geräumigen Privatbus auf dem Weg zu meinem Hotel in die Innenstadt. Diese ganze Tour dauerte ungefähr eine Stunde und ich war nicht nur direkt von der enormen Größe dieser Stadt beeindruckt, sondern mindestens genauso von dem völlig absurden Verkehrsaufkommen .. insbesondere in den völlig verbauten und schmalen Straßen und Gassen in der Altstadt. Dort nämlich angekommen wurde ich in dem kleinen „Blue Istanbul Hotel“ super herzlich begrüßt und zu meiner großen Überraschung und Freude auch noch kostenfrei auf ein Deluxe Zimmer mit Panoramablick geupgradet. Der Lage wegen und weil es ja nur für eine Nacht sein sollte, hatte ich bei der Auswahl nämlich nur ein extrem günstiges „Budget Doppelzimmer“ gebucht, welches seinen Zweck erfüllt, aber scheinbar nicht unbedingt zum langen Verweilen einladen sollte. Umso mehr freute ich mich über die nette Geste, bezog die gute Stube, zog mich um und stapfte einfach mal los.
Das Wetter war mit 17 Grad, Wind und vereinzelten Regentropfen immer noch etwas unbeständig, sodass ich mich erstmal auf den Weg zum Kapali Carsi machte - einem unfassbar großen Basar mit labyrinthartigem Aufbau, in dem man ohne Karte oder Google Maps sehr schnell mal die Orientierung verlor. Ich persönlich war zwar so gar nicht in Shoppinglaune, aber hier ist wirklich für jeden was dabei… von Klamotten, Schuhen, Gewändern über Gewürze, Lebensmittel, Restaurants bis hinzu Lampen, Kitsch und Teppichen.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Von dort aus schlenderte ich eigentlich mehr planlos als alles andere weiter nördlich bis ich oben zur Suleymaniye Moschee gelangte. Neben der Moschee an sich war hier zusätzlich der Panoramablick über die gesamte Stadt ein absolutes Highlight! Zwar habe ich auf das Betreten der Moschee aufgrund Mangel an passendem „Gewand“ und Kopftuch verzichtet… umso mehr habe ich mich jedoch am Außenbereich und den Gärten samt der unzähligen Katzen erfreuen können! Hätten die beiden Kollegen zuhause das mitbekommen, würde der Haussegen jetzt vermutlich schief hängen ;)
Tumblr media Tumblr media
Meine letzte Etappe ging dann nochmal im ziemlichen zickzack durch noch überfülltere Gässchen und an massenhaft weiteren wunderschönen alten Gebäuden vorbei, auf die ich mich aufgrund von Schlaf- und Essensmangel gar nicht mehr so richtig einlassen konnte. Als vorerst letztes Ziel für heute stand also nur noch die Nahrungsaufnahme auf dem Programm… fündig geworden bin ich dann auch in einem kleinen Laden - keine 2 Minuten vom Hotel entfernt. Ich hätte vielleicht nur darauf verzichten sollen das Turkish Kebab spicy zu bestellen…. Dann hätte ich mir die Lava im Mund und die Tränen ersparen können 😂 - dennoch ein würdiger Abschluss des ersten Tages in dieser wirklich bezaubernden Stadt ❤️
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
0 notes
carstenz · 4 months ago
Text
Tumblr media
Winterfell
19. September
Tollymore Forest - Belfast
Ich fühle mich morgens frisch und baue nach einem Kaffee schnell mein Zelt ab. In Newcastle halte ich dann nochmal im Café an. Eigentlich will ich nur einen Cappuccino trinken und einen Bericht schreiben, aber es gibt leckeres Frühstück und man kann sich Bohnen und Black Pudding(!!!) dazu bestellen.
Danach macht mir der Kreisverkehr, in dem ich vor zwei Tagen abgestürzt bin, kaumProbleme. Zum einen ist der Kopf heute klar und zum zweiten ignoriere ich alle Radweg und fließe einfach mit dem Autoverkehr durch.
Mein erstes Ziel heißt Castle Ward. Dort wurde sehr viel für Game of Thrones gefilmt. Man erkennt nur kaum etwas wieder, was mir aber vorher bekannt ist. Die alten Mauern und Innenhöfe wurden zwar viel zum Filmen genutzt, aber hinterher stark mit CGI verändert und ergänzt damit es wie Winterfell aussieht. Ich bin fahre trotzdem vorbei, weil es gerade in der Nähe ist und es zudem ein sehr schöner Landschaftspark ist, dessen Besuch sich auf jeden Fall lohnt. Weiter oben im Norden von Nordirland sollte ich dann auch einige wirklich ikonische Drehorte finden, um die es mir eigentlich geht und die wie Dubrovnik in Kroaten, Essouira in Marokko oder San Juan de Gaztelugatxe in Spanien einen ganz eigenen Charakter haben.
Mit San Juan de Gaztelugatxe fing meine „Beziehung“ zu Game of Thrones Drehorten mal an. Es war in einer ganz schlimmen Phase meiner Krankheitsgeschichte. Ich versuchte trotzdem mit dem Rad zu reisen, weil mir das immer gut getan hat, aber es hat nicht wirklich funktioniert. Ich war in Pamplona im Hotel gestrandet und habe stark über Abbruch nachgedacht, als ich zufällig die Doku im spanischen Fernsehen gesehen habe. Ich habe zwar kein Wort Spanisch verstanden, aber die Bilder sahen faszinierend aus und es war ganz in der Nähe und ich habe mich auf den Weg gemacht um diesen ikonischen Ort zu besuchen.
Dieses „Winterfell“ liegt überraschenderweise auch am Meer. An einer großen Bucht. Ich sehe wie eine Fähre zur Halbinsel auf der anderen Seite fährt. Dort sieht es sehr idyllisch und ruhig aus. Für £ 1.30 überquere ich den Meeresarm und fahre auf der anderen Seite weiter Richtung Belfast. Es ist eine ganz kleine Straße direkt am Meer ohne Verkehr. Ich genieße die salzige Luft und muss meine Schuhe ausziehen, weil es so warm ist. Im Meer sehe ich einen Delphin oder kleinen Wal.
Aber die Idylle ist bald vorbei. Richtung Belfast wird der Verkehr immer dichter. Nach einer Stunde bin ich ziemlich geschafft. Nicht vom Radfahren, sondern vom Krach und Verkehr und der Konzentration. In irgendeiner Kette, deren Namen ich vergessen habe, aber die Kanadas beliebtesten Kaffee verkauft, sitze ich jetzt und mache eine lange Pause. Ich regeneriere so gut ich kann und buche mir dann ein Hostelbett im Zentrum von Belfast. Google schlägt mir eine Führung vor, die wieder sehr viel Zickzack enthält und über eine Stunde dauern soll. Ich werde das ignorieren und es so machen, wie ganz früher auf Radtouren. Wenn es in eine größere Stadt geht, nehme ich die größte Straße, die ich finden kann. Dann habe ich den Trubel am schnellsten hinter mir.
Tumblr media
0 notes
das-wissen-1 · 5 months ago
Text
Großunterkunft für Flüchtlinge in Berlin: Einblick in ein umstrittenes Projekt Die Hauptstadt Berlin steht vor einer gewaltigen Herausforderung. An der Landsberger Allee 203 soll ein Hotelkomplex mit drei Hochhäusern in den nächsten zehn Jahren zur neuen Heimat von 1200 Flüchtlingen werden. Die Kosten für dieses groß angelegte Projekt belaufen sich auf mindestens 143 Millionen Euro. Doch was steckt hinter dieser Entscheidung, und welche Auswirkungen hat dies auf die Stadt und ihre Bewohner? Überfüllte Notunterkünfte: Berlin am Aufnahmelimit Mit über 10.000 Menschen in Notunterkünften und einer stetig wachsenden Zahl von Asylbewerbern und Flüchtlingen - allein im Juni kamen 833 Asylbewerber und 871 Flüchtlinge aus der Ukraine hinzu - ist Berlin stark belastet. Laut Sascha Langenbach, Sprecher des Berliner Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), sind viele Flüchtlinge unter unzumutbaren Bedingungen untergebracht. So leben etwa 4000 ukrainische Flüchtlinge in Zelten auf dem alten Flughafen Tegel. Die Entscheidung für das Hotelprojekt Warum wird gerade auf das Hotel an der Landsberger Allee gesetzt? Laut den Verantwortlichen ist ein Zusammenschluss zu wenigen großen Unterkünften besser als viele kleine. Dennis Haustein, CDU-Abgeordneter, hebt hervor, dass das Aufstellen von Containern in Parks oder grünen Innenhöfen in der Vergangenheit zu Problemen in den Nachbarschaften geführt hat. Dieser Plan ist jedoch nicht ohne Kontroversen. Im Stadtteil Lichtenberg, wo das Hotel liegt, entstehen zudem Unterstützungsangebote für die Flüchtlinge, wie eine Schule im selben Gebäude, um die sozialen Einrichtungen im Umkreis zu entlasten. Das Projekt bedeutet für die 75 derzeitigen Hotel-Mitarbeiter eine ungewisse Zukunft, denn wie es für sie weitergeht, ist noch nicht klar. Verteilungskämpfe zwischen den Bezirken Die Verteilung der Flüchtlinge sorgt für Spannungen zwischen den Berliner Bezirken. Während einige Bezirke wie Lichtenberg einen großen Teil der Verantwortung tragen, gibt es Kritik daran, dass andere Bezirke, wie Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte, sich weniger an der Unterbringung beteiligen. Rund 35.000 Flüchtlinge leben derzeit in städtischen Unterkünften des LAF, und Lichtenberg liegt dabei mit 11,56 Prozent auf Platz vier. Freizeitangebote und Gemeinschaftspauschale Um die Integration zu fördern, plant die Verwaltung um Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) Freizeit- und Tagesangebote, die sich nicht nur an die Flüchtlinge, sondern auch an die Nachbarschaft richten. Zudem soll eine Gemeinschaftspauschale die Bezirke bei den Herausforderungen der Unterbringung und Integration unterstützen. Weitere Details zu diesen Maßnahmen sind allerdings noch unklar. Wie die Politik das Problem hätte verhindern können Die aktuelle Situation wirft die Frage auf, wie Politik und Verwaltung diese Herausforderungen besser hätten handhaben können. Eine frühzeitigere und präzisere Planung sowie eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge auf alle Bezirke hätten möglicherweise zu einer weniger angespannten Lage geführt. Zudem könnten internationale und nationale Kooperationen sowie gezielte Investitionen in dauerhafte Wohnlösungen die langfristige Unterbringung von Flüchtlingen verbessern. In Zukunft sollte die Regierung sicherstellen, dass solche Maßnahmen sorgfältig geplant und transparent kommuniziert werden, um die Integration zu fördern und soziale Spannungen zu minimieren. Eine breite öffentliche Debatte und Mitbestimmung könnte helfen, Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten tragbar sind.
0 notes
neustadt-weinstrasse · 5 months ago
Text
Willkommen in Neustadt Weinstraße
Tumblr media
Neustadt Weinstraße - alle Infos hier. Stadt: Neustadt an der Weinstraße Region: Rheinland-Pfalz, Deutschland Bekannt für: Weinbau, historische Altstadt, Hambacher Schloss, Kalmit Besonderheiten: Weinstraße, zahlreiche Weinfeste, malerische Landschaft
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in Neustadt an der Weinstraße - Die historische Altstadt - Das Hambacher Schloss - Weinbau und Weinfeste - Freizeitaktivitäten und Natur - Tipps für Besucher
Einführung in Neustadt Weinstraße
Neustadt an der Weinstraße liegt im Herzen der Pfalz und ist ein wahres Juwel für Weinliebhaber und Geschichtsinteressierte. Diese charmante Stadt bietet eine perfekte Mischung aus Kultur, Natur und Genuss.
Die historische Altstadt
Romantische Gassen und beeindruckende Architektur Die historische Altstadt von Neustadt Weinstrasse ist bekannt für ihre malerischen Fachwerkhäuser, engen Gassen und gemütlichen Plätze. Ein Spaziergang durch die Altstadt fühlt sich an wie eine Reise in die Vergangenheit. - Zitierquelle: "Die Altstadt von Neustadt Weinstrasse ist ein einzigartiges Erlebnis" - Lokale Zeitung
Das Hambacher Schloss
Symbol der deutschen Demokratiebewegung Das Hambacher Schloss ist nicht nur ein beeindruckendes Bauwerk, sondern auch ein bedeutender Ort der deutschen Geschichte. Es war der Schauplatz des Hambacher Festes von 1832, das als Wiege der deutschen Demokratie gilt. - Tipp: Ein Besuch im Schlossmuseum bietet tiefere Einblicke in die Geschichte der deutschen Demokratiebewegung.
Weinbau und Weinfeste
Das Herz der deutschen Weinkultur Neustadt Weinstraße ist das Zentrum des pfälzischen Weinbaus. Die Stadt ist von malerischen Weinbergen umgeben und veranstaltet zahlreiche Weinfeste, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen. - Bekannte Weinfeste: Deutsches Weinlesefest, Andergasser Fest Wusstest du schon? Neustadt hat über 1800 Sonnenstunden pro Jahr, was ideale Bedingungen für den Weinbau schafft.
Freizeitaktivitäten und Natur
Entspannung und Abenteuer in der Natur Neustadt und seine Umgebung bieten zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Von Wanderungen in den Pfälzerwald bis zu Radtouren entlang der Weinstraße – hier ist für jeden etwas dabei. - Beliebte Wanderwege: Pfälzer Weinsteig, Pfälzer Mandelpfad Tipp: Ein Besuch im Naturpark Pfälzerwald ist ein Muss für Naturliebhaber.
Tipps für Besucher
Praktische Hinweise für einen gelungenen Aufenthalt - Anreise: Neustadt ist gut mit dem Auto und der Bahn erreichbar. Die nächstgelegenen Flughäfen sind Frankfurt und Stuttgart. - Übernachtung: Es gibt zahlreiche Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen für jeden Geschmack und Geldbeutel. - Essen und Trinken: Probieren Sie die lokalen Weine und die pf��lzische Küche in einem der vielen Restaurants und Weinstuben. Empfehlung: "Ein Besuch im Restaurant 'Zur Alten Schmiede' ist ein kulinarisches Highlight" - Besucherbewertung Neustadt an der Weinstraße ist eine Stadt, die Geschichte, Kultur und Genuss perfekt vereint. Ob Sie die historische Altstadt erkunden, das Hambacher Schloss besuchen oder einfach nur ein Glas Wein in den malerischen Weinbergen genießen möchten – hier findet jeder etwas, das ihm gefällt. Read the full article
0 notes
blog-aventin-de · 8 months ago
Text
In der Obhut Apolls - Jannis Manglis
Tumblr media
In der Obhut Apolls · Jannis Manglis · Griechenland · Rhodos
Einst, so berichtet der Mythos, teilten die Götter die Erde. Apollon-Helios, den Lenker des Sonnenwagens, vergaßen sie aber. Als er bei Anbruch der Nacht in den Olymp zurückkehrte und hörte, was geschehen war, zürnte er und drohte, nie mehr mit den feuerschnaubenden Rossen das Himmelsgewölbe zu befahren ... so werde die Welt in ewiger Dunkelheit trauern. Pindars siebente olympische Ode vermerkt die Verwirrung: Ungeschehen machen wollte da Zeus die Verlosung. Doch nicht ließ Apollon es zu. Denn drunten, so sprach er, im schäumenden Meer säh'n seine Augen ein Eiland wachsen vom Grund herauf, vielen Menschen gut zur Nahrung, und üppig für Herden. Und sogleich hieß er die Schicksalsgöttin, die mit dem goldenen Stirnband geschmückte, die Arme heben und der Götter Eid, den großen, wahrhaft und feierlich sprechen, und Gewährung nickte Zeus dazu: dass jenem für alle Zeit das Eiland, das nun ans Licht gestiegene, zugehören solle. Erfüllt ward das Wort. Blühend stieg aus den Fluten Rhodos und ist zu eigen ihm, der die sengenden Strahlen zeugt, der feueratmenden Rosse Herrn. Wenn man vom Schiff aus die Stadt Rhodos vor sich auftauchen sieht, hat man zuerst den seltsamen Eindruck, sie sei ein großes, gepanzertes Kriegsschiff, auf der Ausfahrt begriffen, oder, allenfalls, eine Festungsstadt. Kommt man näher heran, so unterscheidet man, in der ganzen Länge des Ufers, hellleuchtend die großen Hotels und Villen, die mittelalterlichen Mauern, das mächtige Kastell der Ritter, daneben hie und da schlanke Minaretts, die wie Pfeile in den blauen Himmel empor ragen. Schön und gepflegt ist die Stadt. Neue Hotels, ansehnliche Wohnhäuser, sauber gehaltene Straßen, üppig blühende Gärten. Überall grüne Rankengewächse, Bougainvillea, Jasmin und Efeu - in den Wällen schäumt es zu Zeiten nur so vom Rot und Gelb der Blüten. Obendrein begegnen einem auf Schritt und Tritt Zeugnisse der wechselnden Kulturen von Jahrhunderten: von der griechischen Klassik über das Mittelalter der Ritter-Epoche bis zur osmanischen Baukunst der Türken-Zeit und der italienischen und heutigen Moderne. Die kieselgepflasterte »Straße der Ritter« liegt noch immer da wie zu jener Zeit, als die gepanzerten Herren der Insel, ihrer Ordensregel gemäß, auf ihr nur hoch zu Ross in die Bürgerstadt ausreiten durften. Die Häuser der Magister und die Herbergen der einzelnen Landsmannschaften, der »Zungen«, sind wohlerhalten oder wiederhergestellt; heute wohnen Bürgersleute darin. Am oberen Ende der Straße ragt rechter Hand, eindrucksvoll in seiner Ausdehnung, das Kastell, der im 14. Jahrhundert erbaute und von den Italienern wieder errichtete Palast des Hochmeisters. Köstlicher noch ist das alte Hospital am Anfang der Ritterstraße; heute birgt es das Archäologische Museum. Der große Krankensaal mit seinen Seitennischen, vor denen Gedenksteine an die einstigen Glaubensstreiter erinnern, ist eine der anrührendsten Stätten Griechenlands. Straßen und Kafenions am Hafen und bei der Markthalle sind, zumal im Sommer, voll braungebrannter Männer und blonder Sirenen des Nordens. Überall erklingen die ungewohntesten Sprachen. Doch es gibt auch schmale Gässchen, deren Pflaster nur aus Strandkieseln besteht und deren tiefe Stille nur gestört wird durch das zärtliche Geflüster von Liebespärchen, die Hand in Hand einherschreiten. Winzige Tavernen und kleine Restaurants verbreiten liebenswürdige Atmosphäre. Die Einheimischen sind freundlich und hilfsbereit. Seit dem Altertum gedeihen hier - dank der günstigen Lage der Insel im Schnittpunkt zwischen Europa, Anatolien und Afrika - Handel und Handwerk, und die alten Traditionen leben fort: Webarbeiten, Goldschmuck, Keramik, zum Teil auf Rhodos selbst hergestellt, füllen die Läden. Auch alle anderen Erzeugnisse griechischer Handfertigkeit bietet man an. Die Antike? Nur einige aufrecht stehende Säulen, alte Grundmauern, ein Stadion und ein kleines Theater, ein Odeion, auf den Hängen westlich der Stadt liegen frei. Der Großteil der alten Wohnstadt unter Neu-Rhodos wird erst langsam ausgegraben. Lindos jedoch hat nicht aufgehört, bewohnt zu werden, und wer seinen Weg durch die bezaubernde schöne Landschaft der Insel mit ihren weiß schimmernden Dörfern nimmt, sieht plötzlich, von der hochgelegenen Wegbiegung »Stavri«, vor sich die legendenumwobene Stadt vor blauem Himmel und noch blauerer See aufleuchten wie eine Phantasmagorie. Im Anblick des der Athena geweihten Felsberges der Akropolis, mit ihren dorischen Säulen, gewinnt die ferne Vergangenheit in verklärtem Glanz lebendige Gestalt. Doch Lindos schmale Gassen, die mit Kieseln gepflasterten, geht man an Torbögen und Pforten vorbei, die wie mit Kerbschnitt geziert sind. Die Häuser haben Höfe, deren Boden kunstvolle Muster aus farbigen Kieseln, etwa verschlungene Girlanden, schmücken, und ringsherum niedrige Steinbänke mit duftenden Blumen. Zitronen- und Orangenbäume oder Weinlauben spenden kühlen Schatten. Im Innern prangen die berühmten »Sparverien« oder andere Stickereien sowie rhodische Teller aus alter Zeit. Mitten im Dorf liegt die Kirche der Panaghia, die im Jahr 1489 auf Anordnung des Großmeisters d'Aubusson erbaut wurde. Die 44 Dörfer der Insel sind sauber, weißgekalkt und freundlich. Männer und Frauen tragen bei Festen zumeist, in manchen Dörfern gar noch täglich, die alten, von Ort zu Ort unterschiedlichen Volkstrachten. Zuklüftete Ufer, fruchtbare und mit kleinen Windmühlen besetzte Ebenen, die Fichtenwälder der Berge, die angenehm kühlen Täler, die silbern sprudelnden Quellen, all dies, gesegnet vom Lichtgott Apollon, begeistert, ja bezaubert den fremden Gast und trägt ihn zurück in eine idyllische Vorzeit, da der ziegenfüßige Pan mit dem lieblichen Schall seiner Flöte den unbeseelten Dingen Leben einhauchte, sie zu friedfertigem und heiterem Sein zu erwecken. Rhodos schließt als köstliches Juwel die Perlenkette weiterer Inseln, die man Dodekanes, »Zwölfinselgruppe«, nennt. Tatsächlich gehören dazu 163 Inseln und Inselchen, viele davon freilich nur unbewohnte Felseilande, vom Wogenschlag zärtlich umkost oder wild umbrandet. Auf etlichen leben ein paar Hirtenfamilien. Die eigentlichen Zwölfinseln sind Rhodos, Karpathos, Kasos, Chalki, Symi, Tilos, Nisyros, Astypaläa, Kos, Kalymnos, Leros und Patmos; die kleine Insel Megisti oder Kastellorizo weit im Osten vor der türkischen Küste zählt als dreizehnte dazu. Nach Ansicht der Geologen hingen diese Inseln früher mit Kleinasien zusammen und wurden durch Erdbeben und Flutkatastrophen vom Festland abgetrennt. Die Urbewohner waren Leleger und Telchinen, nach ihnen kamen Eliaden und Karer. Kadmos und die Phönizier gelangten auf der Suche nach der von Zeus entführten Europa hierher. Später folgten Pelasger und Makarer, noch später Althaimenes, der Sohn des kretischen Königs Katreas. Pythia hatte prophezeit, Katreas werde von einem seiner Söhne getötet werden; daher verließ Althaimenes die Heimat, um Rhodos zu erobern, und sich dort niederzulassen. Doch Jahre vergingen, und endlich wollte Katreas seinen Sohn einmal wiedersehen. Eines Nachts landeten die Kreter dann auf Rhodos, wurden für Seeräuber gehalten und niedergemacht. Althaimenes erschlug, ohne es zu wissen, seinen eigenen Vater. Nach dem Untergang der minoischen Kultur und der Zerstörung der mykenischen Herrensitze durch die Dorer zogen Flüchtlingsscharen aus Griechenland übers Meer und nahmen die Westküste Kleinasiens in Besitz. An der Südküste aber, auf Rhodos und den umliegenden Inseln ließen sich Dorer vom Peloponnes nieder. Sie gründeten einen Sechsstädtebund, zu dem die drei rhodischen Städte Ialysos, Lindos und Kameiros sowie Kos, Knidos und Halikarnass gehörten. Schon Homer erwähnt die Teilnahme der Inseln am Zug gegen Troja, zu dem sie 30 Schiffe stellten. Rhodos entstandte neun, geführt von Tlepolemos, dem Sohn des Herakles und der Astyocheia. Auch Kalymnos, Kos, Nisyros, Karpathos, Kasos und Symi beteiligten sich: Deren Anführer waren Pheidippos, Antiphos und Nireus, auch sie Söhne des Herakles aus seinen Verbindungen mit verschiedenen Nymphen. Homer nennt Nireus, den König von Symi, den schönsten Mann von allen, die gen Ilion zogen. Auf Symi wurden aber auch die Charitinnen, die drei Grazien, geboren, Töchter Apolls und der Nymphe Ägle (Glanz). Ihren Namen verdankt die Insel der Tochter des Königs Ialysos auf Rhodos; Symi wurde von Glaukos, einem berühmten Schwimmer, übers Meer hierher entführt. Dass Glaukos später das Schiff Argo erbaute, mit dem die Argonauten gen Kolchis zogen, ist bezeichnend: Noch heute werden auf vielen der Inseln gute seetüchtige Schiffe gebaut. In der Obhut Apolls · Jannis Manglis · Griechenland · Rhodos Read the full article
0 notes