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LiB Jg. 38 Heft 151: "Herkunft – Halt und Trauma" – über "Der Weg zur Grenze" von Grete Weil - eine Rezension von Gernot Eschrich
LiB Jg. 38, Heft 151 LiB Jg. 38 Heft 151: “Herkunft – Halt und Trauma” – über “Der Weg zur Grenze” von Grete Weil – eine Rezension von Gernot Eschrich (Hördauer ca. 17 Minuten) https://literaturradiohoerbahn.com/wp-content/uploads/2023/05/LIB-Rezension-Grete-Weil-Herkunft-Eschrich-upload.mp3 «Der Weg zur Grenze», 1944/45 im Amsterdamer Versteck der verfolgten deutschen Schriftstellerin Grete…
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Das Waldhaus
Es war warm. Die Sonne schien auf ihren kleinen Kopf herunter, während sie festen Schrittes ihren Wanderstock sicher auf dem steinigen Weg führte. Ihre zarte Hand war fest umschlossen von der ihres Vaters, der im Gleichschritt neben ihr herging. Aus dem Wald, neben dem sich der Eisenweg entlangstreckte, trat eine friedliche Stille hervor. Nur der Wind der leicht wehte, rief durch die Bäume und die großen Tannen neigten ihre Wipfel majestätisch hin und her. Bei jedem Schritt knirschten der Schotter und Kieselsteine unter ihren Schuhen, die Wanderstöcke unterhielten sich im Takt miteinander und die vertraute Stimme ihres Vaters ließ sie wissen, dass sie nirgendwo anders sicherer sei als dort, in diesem Augenblick.
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"Wir fahren in das Waldhaus hin, wir fahren weg aus dem stinkigen Wien. " { Das kleine Lied welches wir sangen sobald wir im Auto auf dem Weg in die Schmelz waren } Als wir im Auto saßen und das letzte Stück Straße fast geschafft war, wuchs die Vorfreude auf die kommenden zwei Monate , in denen wir unbeschwert unsere Kindheit genießen durften. Der Sommer war endlich wieder da! Als wir in die Einfahrt bogen und Herr Weber das Auto zum stehen brachte, empfing uns Tante Mitzi schon mit offenen Armen und einem lauten Lachen. Wir öffneten die Auto Türen mit einem Schwung und rannten in Socken auf das Waldhaus zu, über die kleinen Stein Stufen zur Türe hin und in Tante Mitzis Arme. Danach suchten wir im Garten nach Tante Grete. Manchmal kniete sie in ihren Beeten und jätete Unkraut, oder pflückte etwas, um es später in der Küche zu etwas feinem zuzubereiten. Sie kannte sich gut aus mit all den Kräutern, Blumen und Pflanzen. Oft lies sie mich helfen Ringelblumensalbe zu machen, während im Radio lustige Volksmusik spielte, begleitet von ihrer Stimme und ihrem fröhlichen Jauchzen. Tante Grete war dabei den Beinwell zu pflücken , als wir auf sie zu hüpften und sie uns anlächelte. Nach den freudigen Begrüßungen halfen wir Mama und Papa die restlichen Sachen aus dem Auto ins Haus zu schaffen, danach spielten wir im Garten bis Mama uns zum Essen rief. Es war Abend, wir lagen schon in unseren Betten während Mama nervös am Fenster stand und voll sorge hinausblickte. Papa war jetzt schon eine ganze Weile unterwegs, den Rosenkranzweg wollte er gehen sagte er zu uns, wie es für uns schon Schlafenszeit war. Mama mochte es nicht, wenn Papa so spät noch spazieren ging, denn er ließ sich auf seiner Heimkehr von Mutter Natur ablenken. Ich lag auf dem Rücken und lauschte in die Stille hinein. Mein Herz schlug lauter und mein Bauch grummelte nervös. Dann endlich hörten wir den Klang seines Wanderstocks auf den Asphalt klopfen, als er sich von der Straße dem Waldhaus näherte. Was für eine Erleichterung. Im Garten ging das Licht an und meine Schwester und ich hüpften aus unseren Bettchen in freudiger Erwartung auf das, was uns Papa wohl diesmal von seiner Wanderung mitgebracht hat. Insgeheim hoffte ich auf die süßen Walderdbeeren die er uns fast jedes mal , eingewickelt in einem Frauenmantelblatt zum naschen gab. Zugebunden mit einem Grashalm. Manchmal schliefen wir schon wenn Papa zurück kam, dann weckte uns Mama und wir setzten uns in die Küche und naschten die kleinen Erdbeeren die er so sorgfältig für uns gepflückt hatte. Pure Dankbarkeit. Ich hörte Mama.. wie sie in der Küche Frühstück machte, lag noch einen Moment im Bett und lief dann über den Gang in unsere Wohnküche. Ich umarmte Mama und stellte mich neben sie vor die Anrichte, von der man aus dem Fenster über das Joch blicken konnte. Der Nebel hing noch tief über den Wiesen und das Morgenlicht tauchte die Wipfel der Tannen in goldenes Licht , die nach einer verregneten Nacht ihren harzigen Duft verströmten. Mama, Papa , meine kleine Schwester und ich frühstückten, dann fuhr Mama mit ihrem Rad auf den Annaberg einkaufen. Die Sonne fing an, die Luft zu wärmen und ich lief die Treppe hinunter, vorbei an den Gamsbock und Rehbock Geweihen die die Wand zierten, in den Garten. Der Steinboden war noch kühl und das weiche Moos, das aus den furchen wuchs noch feucht. Barfuß ging ich weiter auf die rote Schaukel zu, die Wiese kitzelte meine Füße und Tautropfen glänzten in der Morgensonne . Vorsichtig pflückte ich eines der Blätter auf dem Rasen, um die Wassertropfen nicht zu zerstören, die wie winzige Glasperlen grünschimmernd darauf lagen. Ich wischte mit meiner Hand über den nassen Sitz der Schaukel und fragte mich was die Nachbarskinder wohl vorhatten. Gerne spielten wir mit den zwei Mädchen, mit denen wir oft Unfug ausheckten. Obwohl wir nur zwei Monate des Jahres in der Schmelz verbrachten, gehörten sie für uns zur Familie dazu. Silke und Claudia, so wie wir - zwei kleine blonde Mädchen, die auch für jeden Spaß zu haben waren.
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“Ma credo che soprattutto davanti a me si armasse di intransigenza, anche per tema di lasciarsi trascinare dal cuore, o per lo meno di lasciarlo apparire; capace di fermezza, non mai di durezza, conservava, nonostante la rigida fedeltà a questi princìpi, una specie di amabilità sorridente e grave, simile a quella dell’ Ifigenia di Goethe o, più ancora, della antica Antigone. Non vedo nessun’ altra figura alla quale io possa meglio paragonarla.
A volte pensavo che era proprio il sentirla straordinariamente diversa da me a farmi invaghire di lei, per la strana attrattiva che su di me esercitano le dissomiglianze. Ma credo inoltre che, per meglio opporsi a me , per resistere, lei accentuasse la propria dissomiglianza. Eppure, per quanto diversa potesse essere da me, è proprio l’ averla conosciuta che mi fa spesso sentire straniero su questa terra, a giocare il ruolo della vita senza troppo crederci, per aver conosciuto attraverso lei una meno tangibile ma più autentica realtà.”
Et nunc manet in te, A. Gide
“non essere catalogata a priori è una cosa nuova per me”
“mi adagio in acqua e schiuma” ( Meine Schwester Antigone )
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“Begreifen Sie denn nicht, dass die Nation an der Finsternis stirbt, in der man sie hartnäckig belassen will. Hier ist ein Justizirrtum begangen worden, und um ihn zu verbergen, begeht man täglich ein neues Attentat gegen Vernunft und Willigkeit.” (Émile Zola)
“Dreyfus” (1930) von Richard Oswald
Alfred Dreyfus (Fritz Kortner), Hauptmann im Generalstab der französischen Armee, wird am 15.10.1894 wegen angeblichem Landesverrat verhaftet. Man verdächtigt ihn, militärische Geheimnisse an Deutschland preisgegeben zu haben. In einem Klima nationalistisch und antisemitisch aufgeputschten Hasses wird der aus dem Elsass stammende, jüdische Offizier mit völlig fingierten “Beweisen” zu öffentlicher militärischer Degradierung und zu lebenslänglicher Haft auf der Teufelsinsel in Französisch-Guayana verurteilt. Der tatsächliche Verräter Ferdinand Walsin-Esterházy (Oskar Homolka) hingegen wird - gedeckt durch Hintermänner in der Offizierskamarilla - in einem skandalösen Prozess freigesprochen. Alfred Dreyfus’ Frau Lucie (Grete Mosheim) und sein Bruder Mathieu (Erwin Kalser) sind zunächst die Einzigen, die an seine Unschuld glauben. Als sich im Laufe der Zeit jedoch immer mehr Widersprüche in den gegen den Hauptmann vorgebrachten “Indizien” finden, gelingt es ihnen, den renommierten Schriftsteller Émile Zola (Heinrich George) für ihr Vorhaben zu gewinnen, den Justizirrtum aufzuklären und die Ehre von Dreyfus wieder herzustellen. Am 13. 01.1898 erscheint in der von Georges Clemencau (Paul Bildt) herausgebenen Zeitung ”L'Aurore” ein Artikel mit der Überschrift “J’accuse…!” (“Ich klage an!”), in dem Émile Zola ein flammendes Plädoyer für Alfred Dreyfus hält und eine schonungslose Anklage gegen die an dem Justizirrtum maßgeblich Beteiligten erhebt. Dafür verurteilt man den Schriftsteller noch im selben Jahr wegen angeblicher “Verleumdung” zu einer einjährigen Haftstrafe. Zola emigriert daraufhin nach England und kehrt erst im folgenden Jahr nach seiner Begnadigung nach Frankreich zurück. Erst das Geständnis von Major Hubert Henry (Ferdinand Hart) das entscheidende Beweisstück gegen Dreyfus gefälscht zu haben, ermöglicht einen Revisionsprozess. Doch auch dieses Mal erfährt Alfred Dreyfus keine Gerechtigkeit. Das Urteil mildert lediglich die Strafe von lebenslänglicher Haft auf zehn Jahre herab. Lucie und Mathieu Dreyfus befürchten, dass Alfred eine weitere Haftzeit nicht überleben wird, da seine Gesundheit durch die Inhaftierung auf der Teufelsinsel schweren Schaden genommen hat. Sie beschwören den Hauptmann, er möge ein Gnadengesuch einreichen, auch wenn man dies als ein Schuldeingeständnis missverstehen könnte. Schweren Herzens willigt Alfred Dreyfus ein. Erst am 12.06.1906 wird Alfred Dreyfus endgültig öffentlich rehabilitiert, zum Major befördert und zum Ritter der Ehrenlegion geschlagen. Richard Oswalds früher Tonfilm ist zutiefst bewegend und versammelt die damalige Elite der deutschsprachigen Schauspielkunst vor der Kamera. Besonders ergreifend agiert Fritz Kortner in der Titelrolle. Zunächst ungläubig und in leiser Verwunderung ob des völlig unerwartet über ihn hereingebrochenen Verhängnisses schreit er später umso lauter das Bekenntnis seiner Unschuld heraus, wobei ihn ein aufgehetzter Mob niederzubrüllen versucht. Bei der Demütigung durch seine öffentliche Degradierung ist er von unzerstörbarer Würde. Das skeptische Erstaunen, die stille Hoffnung auf seinem Gesicht und schließlich die sich bahnbrechende Erleichterung, ob des ihm in Aussicht gestellten Revisionsprozesses. Die unendliche Hoffnungslosigkeit nach dem erneuten Schuldspruch und schließlich als der von den Leiden der unschuldig erduldeten Haft Gezeichnete, der endlich die Wiederherstellung seiner Ehre erlebt. Der dem Film vorangestellte, von dem Historiker Bruno Weil gesprochene Prolog, in dem die Gleichbehandlung sämtlicher Bürger unabhängig von religiösem und politischem Bekenntnis sowie ethnischer Herkunft als Basis des gesellschaftlichen Zusammenlebens betrachtet wird und ein permanenter Rechtsbruch durch die Judikative als das Ende der Demokratie bezeichnet wird, erwies sich nur drei Jahre später als entsetzliche Prophezeiung. 1933 waren zahlreiche an diesem Film beteiligte Künstler zur Emigration gezwungen: Fritz Kortner, Grete Mosheim und ihr damaliger Gatte Oskar Homolka, Albert und Else Bassermann, Erwin Kalser, Ferdinand Hart, Eduard Rothauser sowie der Regisseur und Produzent Richard Oswald ebenso wie der Drehbuchautor Heinz Goldberg, dem sein Kollege Fritz Wendhausen einige Jahre später folgte. “Dreyfus” ist daher auch ein bedeutsames Zeitdokument über die Blütezeit deutscher Schauspielkunst, ehe die Barbarei der Nazis über Deutschland hereinbrach.
#dreyfus#fritz kortner#grete mosheim#heinrich george#albert bassermann#oskar homolka#richard oswald#deutsches kino#deutsche schauspieler
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Geschichten aus dem Pflegeheim: Die falsche Mutter
Frau H. ist eine resolute, sehr direkte Praktikerin des Lebens, der man in ihrem früheren Leben - also vor ihrer dementiellen Veränderung - sicher nicht so leicht etwas vormachen konnte. Auch heute noch nimmt sie kein Blatt vor den Mund, beschwert sich über Dinge, die ihrer Meinung nach falsch laufen und ist darauf bedacht, nicht “wie ein Depp” behandelt zu werden. Ihr Problem ist, dass sie in den letzten Wochen und Monaten zunehmend die Ebenen von Traum- und Wachrealität verwechselt. Nicht selten kommt es auch vor, dass Fragmente ihrer Erinnerung plötzlich und unvermittelt in ihr Alltagserleben eindringen und für sie ganz real sind. Fast jeden Tag erlebt sie auf diese Weise für sie unerklärliche, meist unliebsame und ungewollte Überraschungen und Erschütterungen ihrer zunehmend auseinander fallenden Welt.
Da sie eine der beiden rauchenden Bewohner der Einrichtung ist, sitze ich gelegentlich mit ihr auf dem Balkon der “Tagesgruppe Demenz” und lege eine Zigarettenpause ein. Eins ihrer Dauerthemen ist der Besuch ihrer Kinder im Heim - kommen sie oder nicht? Wann kommen sie? Wann waren sie zuletzt da usw. Ich frage sie, ob jetzt am Wochenende ihr Sohn Heinz zu Besuch kommt, aber heute hat sie eine neue Variante der Geschichte parat: “Ach, die sollen mich doch in Ruhe lassen! Ich hab alles getan in meinem Leben, ich hab die großgezogen und jetzt will ich nur meine Ruhe haben! Außerdem, wenn die kommen, geht das Gequatsche wieder los... Die Grete, die Mutter vom Heinz, die redet nur dummes Zeug...” Ich bin erst mal verdutzt und hake nach: “Moment mal, Frau H., SIE sind doch die Mutter vom Heinz...” Ich erhalte einen verschwörerischen Blick von ihr und werde dann aufgeklärt: “NEIN! Das wird ja nur behauptet! Kennst du die Grete? Die ist seine Mutter, aber das wußte keiner! Das lag an dem Vater, weil der starb... und ich muß mir jetzt das dumme Gerede anhören. Nee, ich will meine Ruhe haben!” Bevor die Konfusion in ihrem Geist zu noch merkwürdigeren Wendungen in ihrer Version der Familiengeschichte führt, lenke ich ihre Aufmerksamkeit auf den Aschenbecher und ihren Zigarettenvorrat, um ein bißchen Luft herauszunehmen aus dem Tempo, mit dem sie sich im Labyrinth ihrer immer unzuverlässigeren Erinnerungen verläuft.
Das funktioniert gut, und entspannt beschließen wir unsere Rauchpause und kehren zurück in die Tagesgruppe.
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Kapitel 25: Ich schaute mich in den Zimmern um
Ein Streit mit dem Onkel wird beigelegt, weil Veit ein Paket mit den Sachen von Nanni zu Grete bringen soll. Man konnte das Unbehagen förmlich spüren.
Das Lager soll geschlossen werden.
Veit erfährt, dass er nicht Vater wird (ja, genau) und besäuft sich daraufhin. Er hat wohl ein paar sehr liebe Dinge zu Margot gesagt.
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"Die Kakerlake" von Ian McEwan
„Die Kakerlake“ von Ian McEwan (Rezension)
Der britische Schriftsteller Ian McEwan hat sich nun, ein halbes Jahr nach „Maschinen wie ich“, mit „Die Kakerlake“ eine Antwort auf den Brexit-Ausstieg einfallen lassen. In Form einer dystopischen Novelle bediente er sich bei Franz Kafka und schrieb die „Verwandlung“, diese Metamorphose neu. Während Kafka die Geschichte in drei Kapiteln geschehen lässt, nimmt sich McEwan vier Kapitel lang Zeit. Schon die ersten Worte zeigen die Richtung an. „Diese Novelle ist ein Werk der Fiktion; Namen und Figuren entspringen der Phantasie des Autors, und jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Kakerlaken wäre rein zufällig.“ Die Kakerlake, Seite 7. Aber erinnern wir uns zuerst nochmal an die „Metamorphose“ von Kafka. Gregor Samsa wacht eines morgens auf und stellt fest, dass er sich in einen Käfer verwandelt hat. Seine Familie zieht sich immer weiter von ihm zurück. Nur seine Schwester Grete kümmert sich noch um ihn. Aber auch Grete wendet sich von ihm ab und Gregor stirbt einsam und wird wie Müll entsorgt. Zurück zu „Die Kakerlake“ „Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen.“ (Franz Kafka) Genau wie Gregor Samsa setzt sich Jim Sams im ersten Kapitel damit auseinander, dass er in anderer Gestalt erwacht. Während Gregor ein Mensch war und zum Käfer wurde, ist Jim eine Kakerlake, die als Mensch aufwacht. „Und er fand heraus, dass es bequemer war, die Zunge im trieffeuchten Mundkerker zu verwahren, statt sie einfach über die Lippen hängen zu lassen, so dass es hin und wieder auf seine Brust tropfte. Grässlich. Allmählich bekam er ein Gefühl dafür, wie sich seine neue Gestalt steuern ließ.“ (Ian McEwan S. 14) Der geneigte Leser hat natürlich sofort die Namensähnlichkeit zwischen Gregor Samsa und Jim Sams entdeckt. Der britische Premier wird sozusagen von einer Kakerlake unterwandert. Aber schnell erfährt der Leser, dass ganz Groß-Britannien von Kakerlaken regiert wird. Es könnte sogar sein, dass Amerikas Präsident der gleichen Spezies angehört. Ian McEwan ändert das Wirtschaftssystem in den „Reversalismus“. Ein Gedankenspiel, das „Schrödingers Katze“ vor Neid erblassen lässt.
Wie sehe mein Alltag im System des Reversalismus aus?
Ich gehe zuerst in den Bioladen und „kaufe“ mir Lebensmittel und was ich noch so benötige ein. An der Kasse bezahlt mich die Verkäuferin für meine Waren. Dann gehe ich zur Arbeit und gebe meinem Chef erst einmal Geld dafür, dass ich arbeiten darf. Und wenn ich kein Geld für Arbeit ausgeben möchte? Ja, dann fangen die Probleme an, weil ich kein Geld sparen oder sammeln darf. Das ist bei Strafe verboten. Jeden Monat bezahlt mir mein Vermieter die „Miete“. Damit der Vermieter genügend Geld verdient, um meine Miete zu bezahlen, kann er z. B. die Wohnung hochwertig einrichten und renovieren, denn dafür erhält er von den Handwerkern Geld, wenn er sie beauftragt. Den Rest dürft ihr euch zusammenreimen und den Wirtschaftskreislauf darstellen, ich habe jetzt Kopfweh! "Die Kakerlake", eine böse Satire, Blödsinn oder Beleidigung? Das muss der Leser selbst entscheiden, wie viel künstlerische Freiheit und moralisches Fingerspitzengefühl er dem Autor zugesteht. Ich finde es sprachlich gut gelungen. Jim Sams der fiktive britische Premier bricht Verträge. Ein Politiker bricht Verträge oder Vereinbarungen? Fiktion oder trauriges Zeitgeschehen? McEwan zeigt uns ein fiktives Groß-Britannien, das in zwei Lager gespalten ist. Die Brexit-Gegner und -Anhänger. Bei McEwan haben die Brexit Gegner, die Vor-Dreher, keine Stimmen mehr. Und wir, das Volk, lassen uns von den Reversalisten einlullen. Auch hier frage ich, „Ein Land, das in zwei Lager gespalten ist?“, ist das Phantasie oder ein Abbild der Wirklichkeit? Letztendlich gibt es nur einen Gewinner: die Kakerlaken. Ohne Moral, Skrupel oder Rechtsempfinden haben sie erkannt: "In schwierigen Zeiten wie diesen brauchte das Volk einen verlässlichen Feind." „Die Kakerlake“ ist ein McEwan, den der Leser noch nicht kennt. Aber ich finde das Buch lesenswert, amüsant und böse. Man muss nicht lange darüber nachdenken, ob McEwan ein Brexit-Gegner ist. Ich finde es sehr mutig, Kafkas „Verwandlung“ als Bühne zu benutzen. Der Autor hat Kafkas Stil faszinierend umgesetzt. Respekt! Der Text ist wirklich kafkaesk. Die Novelle ist hoch aktuell und es macht ein wenig betroffen, dass manche „Kakerlake“ uns bekannt vorkommt, bzw. dass es Menschen gibt, deren Verhalten unmoralisch, böse, hetzerisch und kriminell ist. Erinnern wir uns daran, dass wir in einer Demokratie die Wahl haben! @Diogenes Verlag Herzlichen Dank für die Bereitstellung dieses erbaulichen Rezensionsexemplars.
Aus dem Englischen von Bernhard Robben Hardcover Leinen 144 Seiten erschienen am 27. November 2019 "Die Kakerlake" als Hörbuch gelesen von Burghart Klaußner Burghart Klaußner hat in Berlin Germanistik und Theaterwissenschaft studiert und eine Schauspielausbildung an der Max-Reinhard-Schule absolviert. Ende März 2019 war er in der ARD im zweiteiligen Dokudrama „Brecht“ von Heinrich Breloer zu sehen. Viele kennen ihn vielleicht aus Filmen wie „Rossini“, „Good Bye Lenin“ und „Das weiße Band“, oder aus Serien wie „Solo für Schwarz“ und „Adelheid und ihre Mörder“. Und er spielte die Titelrolle in „Der Staat gegen Fritz Bauer“, wofür er mehrfach ausgezeichnet wurde. Burghard Klaußner spielt Theater. „Kaufmann von Venedig“. Auch mit folgenden Stücken „Der Gott des Gemetzels“, „Das weite Land“, „Iphigenie“ und „Don Carlos“ stand er schon auf der Bühne. Am 8.8.2019 liest er auf den Salzburger Festspielen „Ulyssys“. Burghart Klaußner singt. Im Repertoire hat er Lieder von Charles Trenet, Cole Porter, Tom Waits, den Stones, Karl Valentin und Johnny Cash. Burghard Klaußner hat einige Hörbücher gesprochen: „Warte nicht auf bessere Zeiten“ von Wolf Biermann, „Solar“ von Ian McEwan, „F“ von Daniel Kehlmann, „Stoner“ von John Williams, mehrere Bücher von Ferdinand von Schirach und natürlich von Paul Auster. Also du siehst, Burghart Klaußner ist ein sehr begabter und vielseitiger Künstler. Ich empfehle einen Besuch seiner Website. Besonders das Video „Ein Koffer für Berlin“ lohnt sich nicht nur musikalisch, sondern auch der Text ist eine Bereicherung. Ein Besuch auf seiner offziellen Seite lohnt sich.
Ungekürzt gelesen von Burghart Klaußner. Aus dem Englischen von Bernhard Robben Hörbuch-Download 2 Std. 37 Min. erschienen am 11. Dezember 2019
Weiterführende Links
Link zum Buch – Diogenes Verlag Ian McEwan bei Diogenes Die Website des Autors Ian Mc Ewan ist am 14. April 2020 in Wien Weitere Rezensionen "Maschinen wie ich" Peter Mohr in Literaturkritik.de. Ruprecht Frieling in Literaturzeitschrift.de missmesmerized Literaturblog Günter Keil Lesen Sie den ganzen Artikel
#BorisJohnson#Brexit#BurghartKlaußner#DieKakerlake#Diogenes#Dystopie#IanMcEwan#Novelle#Reversalismus#Romane#Satire
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Tra due guerre mondiali, la breve vita infelice di Doris Schonthan
Lineamenti delicati, alta, magra, di fragile grazia, la modella Doris von Schonthan (1905-1961) fu tra le presenze più brillanti della mondanità berlinese nei turbolenti anni Venti della Germania weimariana. Come modella fotografica ebbe subito successo, ma era qualcosa di più di una elegante ed effervescente ragazza bohemien.
Orfana di padre e madre, Maria Dorothea (Doris) fu adottata dal famoso attore comico Franz von Schönthan, ereditandone il cognome. Una volta affermata come mannequin, si fece conoscere anche come giornalista e fotografa, ed entrò a far parte della cerchia esclusiva dei fratelli Klaus ed Erika Mann. La scrittrice Grete Dispeker-Weil, sua amica d’infanzia, la chiamava amorevolmente "cherubino" in un misto di stupore e ammirazione. Lo scrittore Franz Hessel si innamorò di lei e rese pubblica la loro relazione nel suo volumetto poetico "Doris Texte", che celebrava il libero amore, spinto fino al triangolo che divise Doris tra Hessel e Maximilian von Münchhausen . Doris fu anche amica di Walter Benjamin e Alfred Kantorowicz , che ne ricordarono l’esile figura dai nervi fragili estremamente smemorata e distratta.
Nel suo diario Klaus Mann, figlio di Thomas Mann, la descrisse come "la compagna dei miei passaggi di confine tra consapevolezza di sé e autodistruzione" ("…Grande serata con Doris. Alla ricerca della cocaina. Con il taxi travestito in città […] Finalmente le cose…”). Nel 1933, Doris von Schönthan distribuì volantini antifascisti per Berlino, insieme a Elisabeth Hauptmann e Friedrich Wolf , ed ospitò perseguitati politici nel suo appartamento. Essendosi apertamente rifiutata di aderire al nazismo, fu costretta ad emigrare in Francia.
A Parigi conobbe Bruno von Salomon, fratello di Ernst von Salomon, lo scrittore nazi-bolscevico che partecipò all’assassinio di Walter Rathenau, e lo sposò. I due furono internati temporaneamente quando scoppiò la guerra, e si unirono successivamente alla Resistenza. Dopo la guerra, Doris si prese cura di Klaus Mann, per cercare di sottrarlo alla sua dipendenza dalla droga. Non ci riuscì, e Klaus finì i suoi giorni a Nizza, dopo una dose eccessiva di sonniferi il 21 magio 1949. Nel 1952, Doris tornò in Germania in uno stato di prostrazione fisica e psicologica. In quello stesso anno rimase vedova. Fu ricoverata in un ospedale psichiatrico per due anni, fino a quando non ne uscì di nascosto chiedendo aiuto disperato ad Alfred Kantorowicz da un telefono della stazione berlinese Friedrichstrasse. Non era più la ragazza glamour del periodo di Weimar : impoverita e senza amici, in preda a crisi psichiche tentò il suicidio e cominciò a girare per Berlino senzatetto. Dopo essere stata incapace di pagare per un pasto in un pub, fu incarcerata per resistenza alla forza pubblica. In queste misere condizioni, si trascinò fino in Francia, dove finì la sua vita a Parigi, per un attacco cardiaco nel novembre del 1961.
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Doktor Allwissend
Doktor Allwissend - Märchen der Brüder Grimm
Doktor Allwissend Es war einmal ein armer Bauer namens Krebs, der fuhr mit zwei Ochsen in die Stadt und verkaufte ein Ster Holz für zwei Taler an einen Doktor. Wie ihm nun das Geld ausbezahlt wurde, saß der Doktor gerade zu Tisch; da sah der Bauer, wie er schön aß und trank, und das Herz ging ihm danach auf, und er wäre auch gern ein Doktor gewesen. Also blieb er noch ein Weilchen stehen und fragte endlich, ob er nicht auch ein Doktor werden könnte. „Oh ja", sagte der Doktor, „das ist ganz leicht." „Was muss ich tun?" fragte der Bauer. „Erstens kauf dir ein ABC-Buch, so eins, wo ein Gockelhahn drin ist; zweitens mache deinen Wagen und deine zwei Ochsen zu Geld und schaffe dir Kleider damit an und was sonst noch alles zur Doktorei gehört; drittens lass dir ein Schild malen mit den Worten: ,Ich bin der Doktor Allwissend’ und lass das oben über deine Haustür nageln!" Der Bauer tat alles, wie es ihm geheißen war. Als er nun ein wenig gedoktert hatte, aber noch nicht viel, wurde einem reichen, großen Herrn gerade Geld gestohlen. Um den Fall zu lösen, wurde diesem der Rat gegeben, den Doktor Allwissend rufen zu lassen, der nicht unweit in einem der nächsten Dörfer wohne und der sicherlich wissen müsste, wo das Geld hingekommen wäre. Also ließ der Herr einen Wagen anspannen, fuhr ins nächste Dorf und fragte nach dem Doktor Allwissend. Als er bei ihm ankam, fragte er ihn, ob er wirklich der Doktor Allwissend wäre. Ja, der wäre er. So sollte er doch bitte mitkommen um das gestohlene Geld wieder zu beschaffen. Oh ja, aber die Grete, seine Frau müsste unbedingt auch mitkommen. Der Herr war damit zufrieden und ließ beide in den Wagen sitzen, und so fuhren sie zusammen fort. Als sie auf dem adligen Hof ankamen, war gerade der Tisch gedeckt und da sollte er auch etwas mitessen. Ja, aber meine Frau, die Grete, ebenfalls, sagte er und setzte sich mit ihr sogleich an den Tisch. Wie nun der erste Diener mit einer Schüssel voll wunderschönem Essen herein kam, stieß der Bauer seine Frau mit dem Fuß an und sagte: „Grete, das war der erste", und meinte, es wäre derjenige, welcher das erste Essen brächte. Der Bediente aber meinte, er hätte damit sagen wollen: Das ist der erste Dieb; und weil er es nun wirklich war, wurde ihm angst und bang, und er sagte draußen zu seinen Kameraden: „Der Doktor weiß alles, wir sind erkannt; er hat gesagt, ich wäre der erste." Der zweite Diener wollte nun gar nicht mehr hinein in das Speisezimmer, er musste aber doch. Wie er nun mit dem zweiten Essen hinein kam, stieß der Bauer seine Frau wieder an: „Grete, das ist der zweite." Diesem Diener wurde ebenfalls ganz angst und bang, und er machte sehr schnell, dass er wieder hinaus kam. Dem dritten Diener ging es nicht viel besser; der Bauer sagte wieder: „Grete, das ist der dritte." Der vierte Diener musste sodann eine verdeckte Schüssel in Speisezimmer tragen, und der Herr sprach zum Doktor, er solle doch mal wirklich seine Kunst zeigen und raten, was in der Schüssel wäre; es waren leckere Speisekrebse. Der Bauer sah die Schüssel an, wusste nicht sogleich, wie er sich helfen sollte, und sprach sodann: „Ach, ich armer Krebs!" Wie der Herr nun das hörte, rief er überrascht aus: „Ja, der weiß ja wirklich alles, er weiß bestimmt auch, wer das Geld hat!" Den vierten Bediensteten überkam nun so gewaltige Angst, dass er einen Ausweg suchte, den Doktor anblinzelte und ihn bat, er möchte doch bitte einmal mit hinaus kommen. Wie er nun hinaus kam, gestanden ihm alle vier Diener, sie hätten das Geld gestohlen; sie wollten es auch gerne wieder zurück geben und ihm ebenfalls eine schwere Summe zukommen lassen, wenn er sie nicht verraten würde. Schließlich führten sie ihn auch noch dorthin, wo das Geld versteckt lag. Damit war der Doktor nun sehr zufrieden, ging wieder hinein, setzte sich an den Tisch und sprach: „Mein Herr, ich will mal schnell in meinem Buch suchen, wo das Geld versteckt liegt." Ein fünfter Diener, der furchtbar neugierig war, kroch gerade von außen in den großen Kamin und wollte hören, was der Doktor sonst noch alles wüsste und sagen würde. Der aber saß da und schlug sein ABC-Buch auf, blätterte hin und her und suchte verzweifelt nach dem Gockelhahn. Weil er ihn aber nicht gleich finden konnte, sprach er: „Du bist doch da drin und musst auch noch heraus." Da glaubte der im Kamin, er wäre damit gemeint, sprang voller Schrecken heraus und rief: „Der Mann weiß wirklich einfach alles!" Nun zeigte der Doktor Allwissend dem Herrn, wo das Geld lag, sagte aber nicht, wer es gestohlen hatte, bekam von beiden Seiten eine große Belohnung und wurde wirklich ein sehr berühmter Mann. Doktor Allwissend | Märchen | Brüder Grimm Read the full article
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Lucha libre, Cayala und das Meer
Hallo ihr lieben,
wie immer intensive Wochen, in denen ich viel erleben durfte :) Es ist so einiges passiert und ich durfte wieder vieles Neues von Guatemala kennen lernen - das hat richtig Spaß gemacht :)
Lucha libre: Wrestling bei uns genannt. Männer und Frauen mit Masken auf die sich “gespielt” mit viel Dramatik zu Boden hauen. Die Masken sind meistens selbst gemacht und die Kostüme sind natürlich passend: eng, aus Latex und in knalligen Farben. Eigentlich war ich nur auf einer Geburtstagsfeier und hatte ich erwartet so was sehen zu können, doch plötzlich ging die Musik aus und ein Komentator stand auf der Tribühne der die zwei Kämpfer präsentieren durfte. Mit viel Karacho und Musik kamen die beiden dann auf die Bühne. Das Publikum war dann auch gleich zwei geteilt und feuerte wie wild für den einen oder den anderen. Für mich war es irgendwie ein Mix aus Kultur, Technik und Theater. Es war irgendwie erschreckend, wie die Menschen auf die Tribühne glotzen wie sich zwei Menschen “gespielt” zu Boden prügeln und irgendwie hat es mich an ein Koloseum erinnert - trotzdem total dankbar für diese einzigartige Erfahrung.
Cayala: Am Dienstag war ich das erste Mal in diesem total abgefahrenen Einkaufszentrum. Na ja, eigentlich ist es ja mehr eine fiktive europäisch gleiche Stadt, mit Geschäften, Restaurants, Bars und Apartments. Es gibt eine Kirche, einen Park mit Statuen und Gallerien, wie bei uns. Es ist sooo sauber, dass man echt Angst hat, irgend etwas dreckig zu machen. Irgendwie total surrealer Ort, der total nicht Guatemala wiederspiegelt, sondern eher, dass was die richtig Reichen gerne hätten. Das schlimmste jedoch war, dass mich dieser Ort irgendwie beruhigt hat, war total tiefenentspannt - vielleicht hats mich irgendwie an Bozen erinnert, sauber, hübsch mit schöner Fasette, aber total nicht dem entsprechend was wirklich unter der Oberfläche prodelt. Also interessant zu sehen, aber irgendwie dann doch seltsam, vor allem wenn man dort arbeitet wo ich bin... Insgesamt kann man sagen, dass es ein Tempel des Kapitalismus ist.
Das Meer: Letztes Wochenende war wir am Meer. Es war total entspannend. Wir waren in so einem Art Erholungszentrum für Staatsangestellte und ihre Familien. Wir haben gegrillt und ich hab mich schön in der Sonne verbrannt. Ich war allerdings die einzige die sich ins Wasser getraut hat, die anderen können nicht schwimmen und getrauen sich deshalb auch nicht ins Meer. Die Strömung war auch ziemlich stark und es gab viele Wellen, deshalb war ich eigentlich auch nur am Rand und hab mich von der Macht des Meeres in den Sand drücken lassen. Schön wars :)
Villa Nueva und Politik: Heute waren wir in der Direktion für Kultur und Sport von Villa Nueva und haben dort mit dem Direktor dort über Unterstützung in verschiedenen Dingen gesprochen. So z.B. wenn die Studyvisit stattfindet mit dem Projekt Dreamers in dem ich und Grete sind. Insgesamt kann man sagen, wars so wie eigentlich überall, 2 Stunden warten, um dann 1 Stunde herumzufaseln. Aber zumindest gabs danach noch was gutes zu Essen und eine gratis Mitfahrgelegenheit zurück zum Kulturzentrum.
Kulturzentrum: Zur Zeit, gibt es ein bisschen einen Tiefpunkt im Kulturzentrum, weil nicht so viele TeilnehmerInnen sind. Scheints war das letztes Jahr um diese Zeit genau das selbe, weil die Jugendlichen während der Prüfungszeit einfach andere Dinge im Kopf haben. Ich bin deshalb zur Zeit ziemlich mit meinem Mayaspiel beschäftigt. Ich arbeite gerade daran eine Art Memory zu entwickeln, mit den Mayasternzeichen und ihrer Bedeutung. Ist ne ziemlich Arbeit, weil ich alles mit Hand mache, in zwei Sprachen, zuerst mit Bleistift, dann nachfahren und anmalen. Aber es macht mir unheimlich Spaß. :)
Gut dann, soweit so gut
Bis bald ihr lieben
P.S.: Hier ein paar interessante Videos die ich gefunden habe:
- Ein Video von der ORG Amikaro, die über “La Limonada” spricht, einen gefährlichen Bezirk der Hauptstadt: https://www.youtube.com/watch?v=dx1A-VJ4MR8
- Und hier für die, die Spanisch können die Facebookseite die über Problematiken in Guatemala sprechen von der Zeitung “Nómada”, hier kann man Videos und interessante Artikel finden: https://www.facebook.com/nomadagt/videos/1073581532751581/?pnref=story
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7. Update
Am nächsten Nachmittag arbeiteten wir wie richtige Detektive, aber das war so langweilig. Wir haben stundenlang gewartet, bis Oma und Opa endlich aus der Wohnung kamen. Und dann ging die Verfolgung los. Aber Oma und Opa zu verfolgen war sehr schwierig, weil sie so langsam waren. Deshalb hatten wir viel Zeit für Ideen: Arzt wegen Opa, Erbsensuppe kaufen, Omas Freundin Grete besuchen oder oder oder... Als Lina das Schild vorlas, konnten wir damit gar nichts anfangen: Kontaktstelle für ältere Menschen. Was sollte das sein? Wir dachten erst, Oma soll ins Altenheim. Aber das machte wegen der vielen Erbsensuppe ja auch keinen Sinn. Wir lagen auf der Lauer und warteten, dass Oma und Opa endlich wieder rauskommen. Und dann kamen die Zwei Fragezeichen. Sophie war voll gemein und dann wurden Nils und Lina richtig wütend. Aber ich blieb ruhig. Das habe ich bei Frau Müller gelernt. Ich habe tief durchgeatmet und bis 3 gezählt. Da hatte ich eine gute Idee...
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Verwandlung, die zweite (Teil 2)
Verwandlung, die zweite (Teil 2)
Zunächst jedoch schickte Grete ihre Eltern weg. Nicht nur, damit sie ihren Trick nicht verriet, sondern weil sie zunächst ungestört schauen wollte, was los war. Und es musste etwas Gravierendes sein, denn alles, was sie dem Herrn Prokuristen ins Gesicht geschleudert hatte, entsprach der Wahrheit. Während sie mit dem Werkzeug an dem Schloss hantierte, das zum Glück noch so alt war, dass der…
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Aufmerksame Leser werden sehen, daß diese Definition auch auf einige
andere Lehren zutrifft, die man allgemein nicht als „Magie“ bezeichnet,
so zum Beispiel Yoga oder Taoismus. Dies ist vollkommen richtig und
nicht zum ersten Mal angemerkt worden. Zeremonialmagie ist das eu-
ropäische Äquivalent zur Yoga Indiens:
„I. Yoga ist die Kunst, den Geist mit einer einzigen Idee zu vereinigen.
Er hat vier Methoden:
Gnana-Yoga Vereinigung durch Wissen.
Raja-Yoga Vereinigung durch Willen.
Bhakta-Yoga Vereinigung durch Liebe.
Hatha-Yoga Vereinigung durch Mut.
Dazu kommen:
Mantra-Yoga Vereinigung durch Sprache.
Karma-Yoga Vereinigung durch das Werk.
Diese werden vereinigt durch die höchste Methode des Schweigens.
II. Zeremonielle Magie ist die Kunst den Geist mit einer einzigen Idee
zu vereinigen. Sie hat vier Methoden:
Die Heilige Kabbala Vereinigung durch Wissen.
Die Heilige Magie Vereinigung durch Willen.
Die Handlungen der Verehrung Vereinigung durch Liebe.
Die Proben Vereinigung durch Mut.
Dazu kommen:
Die Anrufungen Vereinigung durch Sprache.
Die Handlungen des Dienens Vereinigung durch das Werk.
Diese werden vereinigt durch die höchste Methode des Schweigens.“YogawikiYogawiki
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Jnana Yoga
Jnana Yoga (Sanskrit: ज्ञानयोग jñānayoga m.) ist der Weg der Erkenntnis, oder auch der "Yoga des Wissens". Jnana Yoga stellt die Frage: „Wer bin ich?" Die Grundlage für Jnana Yoga ist Vedanta. Du findest auf dieser Seite viele interessante Beiträge zum Thema Vedanta und Jnana Yoga, u.a. auch von Swami Sivananda und von Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.
Der große Vedanta-Philosoph Sri Shankaracharya (Shankara) im Kreis seiner Schüler
Jnana Yoga ist allerdings nicht einfach intellektuelles Philosophieren. Es ist ein Prozess, der sich in 4 Stufen vollzieht.
Jnanayoga ज्ञानयोग jñāna-yoga Aussprache
Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Jnanayoga, ज्ञानयोग, jñāna-yoga ausgesprochen wird:
Die vier Schritte im Jnana Yoga
IMG 8011.JPG
Shravana: Hören
Der erste Schritt ist Shravana, das Hören der Weisheit, vorzugsweise aus dem Mund eines Selbstverwirklichten.
Manana: Nachdenken
Der zweite Schritt ist Manana, eigenes Nachdenken bzw. Kontemplation über das Gehörte. Die meisten Jnana Yoga Schriften sind als Zwiegespräch zwischen Meister und zweifelndem Schüler geschrieben.
Nididhyasana: Meditieren
Der dritte Schritt ist Nididhyasana, die Meditation, die über das Intellektuelle hinausgeht und den Zugang zum intuitiven Begreifen öffnet. Eine Umsetzung in die Praxis des täglichen Lebens ist auf dieser Stufe parallel zur Meditation notwendig.
Anubhava: Verwirklichen
Im vierten und letzten Schritt erfolgt Anubhava, die volle Verwirklichung. Hier werden alle Antworten voll beantwortet und der Jnana Yogi erkennt die Wahrheit, oder besser, sein eigens Selbst.
Sukadev über Jnana Yoga
Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Jnana Yoga
Jnana Yoga ist der Yoga des Wissens. Jnana Yoga, der Yoga der Erkenntnis. Yoga heißt Einheit, Yoga heißt Verbindung. Yoga heißt sowohl die Erfahrung der Einheit, wie auch jede Praxis, die man macht, um die Einheit zu erlangen. So ist Jnana Yoga zum einen die höchste Einheit aus der Erkenntnis heraus; Jnana Yoga heißt aber auch, durch Erkenntnis zur höchsten Einheit zu kommen. Jede Praxis, um Jnana zu erreichen, ist Jnana Yoga. Vielleicht hast du schon den Vortrag gehört über Jnana Abhyasa, das ist jede Bemühung. Und Jnana Yoga ist der gesamte Yoga Weg, um zum Jnana, zum Höchsten zu kommen. Jnana Yoga basiert auf Vedanta, der Philosophie des Absoluten. Jnana Yoga ist der Weg, die Philosophie von Vedanta zur Verwirklichung zu bringen. Jnana Yoga ist der Yoga, um durch Erkenntnis zur Befreiung zu gelangen.
Es ist oft die Frage, wie erreicht man Mukti, Befreiung? Wie erreicht man die Erleuchtung? Und da gibt es viele Aussagen und gerade die Schriften von Shankara sagen, durch Jnana, durch Erkenntnis. Wenn du erkennst, wer du wirklich bist, dann bist du frei. Angenommen, du hast bisher gedacht, du bist der Sohn eines Handwerkers und du erfährst, dass es bei der Geburt irgendwo eine Vertauschung gab, und in Wahrheit bist du der Sohn eines Königs, nehmen wir das einmal an. In dem Moment, wo du es erkennst, ist dein Sein anders. Die Erkenntnis „ich bin ein Prinz“, ändert dein Leben radikal. Oder wenn du hörst, der Mann, den du bisher als deinen Vater angesehen hast, ist nicht dein Vater – dein Leben ist radikal anders.
Erkenntnis ändert das Seinsgefühl, daher ist Erkenntnis nicht nur irgendetwas, sondern es ist etwas Wichtiges. Jnana Yoga sagt, über Erkenntnis des Selbst erreichst du Befreiung und die höchste Wirklichkeit. So ist also Jnana Yoga der Weg der Erkenntnis. Jnana Yoga hat so viele Teile und wenn du auf den Yoga Vidya Seiten nach Jnana Yoga suchst, dann findest du dort eine ganze Menge. Wir haben ganze Bücher über Jnana Yoga, die es auch als Online-Versionen gibt, es gibt viele Artikel, viele Videos darüber. Jnana Yoga – der Yoga der Erkenntnis. Jnana Yoga – der Yoga der Weisheit und des Wissens.
Swami Sivananda über Jnana Yoga in seinem Buch "Yoga im täglichen Leben"
Der Yoga der Erkenntnis ( Jnana-Yoga)
„Befreiung (Moksha) ist das höchste Gut des Lebens, Freiheit von Geburt und Tod, aber keineswegs Vernichtung, nur Vernichtung dieses kleinen Ichs. Man erlangt Moksha durch Erkenntnis des Selbst. Man muss durch unmittelbare intuitive Erfahrung die Wahrheit erkennen. Man muss durch Meditation über das Selbst den Schleier des Nichtwissens zerreißen. Dann wird man in seiner ursprünglichen Reinheit und göttlichen Herrlichkeit leuchten.“
Bejahe die Majestät deines wirklichen Selbst
Du bist nicht das kleine Selbst Herr Fritz Müller. Du bist auch nicht Fräulein Grete Meier. Und du bist nicht Herr Karl Schmidt und du nicht Frau Bergmann. Versuche doch diese körperliche Vorstellung zu beseitigen. Versuche diese Geschlechtsvorstellung auszulöschen. Du bist weder männlich noch weiblich. Verwandle die Geschlechtskraft oder Zeugungskraft in geistige Energie oder Ojas Shakti durch fromme Gedanken, andauernden Verkehr mit Heiligen (Satsanga), ununterbrochene Atma-Erforschung, Studium von Atma-Jnana-Büchern, geistige Schulung und Meditation. Denke immer: „Ich bin. Ich existiere. Ich bin ein Zentrum des Bewusstseins im Ozean des Lebens. Ich bin ein Zentrum von Denken, Einfluss und Macht.“
Mut, Kraft, Stärke, Weisheit und Freude sind dein göttliches Erbe, dein Geburtsrecht aus dem Absoluten. Entwickle deine Willenskraft. Der Wille hat schon Riesen des Intellekts und des Geistes geschaffen. Du bist ebensoviel wie jeder andere Mensch. Du bist aus derselben Quelle hervorgegangen. Du bist ein Ausdruck desselben einen Lebens, des einen Seins, des einen Seienden (Sat), der einen Wirklichkeit. Du bist das wirkliche „Ich“, das wirkliche Atma. Du bist unsterblich. Du kannst kaum vernichtet werden. Du bist unbesiegbar. Du kannst auf keine Weise zerstört werden. Glaube an diese Sinnenwelt allein bedeutet Tod. Deine eigentliche Natur ist absolute Wirklichkeit (Satchidananda), Unsterblichkeit und Seligkeit. Wer das Selbst schaut, schaut weder Tod noch Krankheit noch Sorgen. Der Schauende schaut alles als sein eigenes Selbst. Er durchdringt alles. Er erkennt alles. Er ist allmächtig.
Jnana Yoga, der Yoga des Wissens
Was ist Atman?
Atman oder Brahman ist absolute Existenz, absolute Erkenntnis, absolute Seligkeit. Es ist etwas anderes als der grobe, feine und ursächliche Leib. Es reicht über die fünf Hüllen des Nichtwissens (Pancha Koshas) hinaus. Es ist Zeuge der drei Zustände: Wachen, Träumen und Tiefschlaf. Es ist Grundlage und Voraussetzung der 24 Tattwas. Es unterscheidet sich von Jiva und Ishwara, die mit Avidya und Maya verbunden sind.
Das Selbst scheint infolge von Avidya (Nichtwissen) endlich zu sein. Wenn aber das Nichtwissen vernichtet wird, leuchtet dieses Eine Atman aus seiner eigenen Leuchtkraft wie die Sonne, sobald die Wolken aufreißen. Dieses irdische Leben (Samsara), das mit Liebe, Hass und so weiter erfüllt ist, gleicht tatsächlich einem Traum. Es scheint alles wirklich zu sein, solange man darin verwickelt ist. Wenn man aber durch Erkenntnis erwacht, wird alles unwirklich. Wie im Wasser Blasen aufsteigen, schweben und zerplatzen, so nimmt offensichtlich der Höchste Herr, das reine Atman, das die stoffliche Ursache von allem ist, durch die Berührung mit den fünf Hüllen und so weiter ihre entsprechenden Eigenschaften an. Wie wir den Himmel für blau halten, legen wir uns infolge unserer unscharfen Unterscheidung die Eigenschaften und Tätigkeiten des Körpers und seiner Organe im reinen Satchidananda Atman bei. Leidenschaft, Begierden, Glück, Elend und so weiter wirken nur während des Wach- und Traumzustandes, wenn der Intellekt zugegen ist. Im Tiefschlaf, wo der Intellekt abwesend ist, merkt man nichts von ihnen. Also sind das alles Eigenschaften des Intellekts und nicht des reinen Nirvikalpa Atman. Selbstsucht und die Vorstellung „Ich weiß“ entstehen, weil wir ohne genaue Unterscheidung die Satchidananda-Wirklichkeit Atmans (reines Dasein, reine Erkenntnis, reine Seligkeit) mit den Funktionen Buddhis vermengen.
Vedanta-Vortrag mit Chandra Cohen
Vedanta Sadhana
Ein Vedanta-Anfänger sollte Atma Bodha studieren, Tattwa Bodha, Laghu Vasudeva Manana und Viveka Chudamani. Es gibt davon englische Übersetzungen. Er muss Vedanta Prakiyas gründlich verstanden haben und einen klaren Begriff von den drei Körpern, fünf Hüllen und ihren Dharmas oder Funktionen sowie den drei Bewusstseinszuständen besitzen, nämlich Jagrat (Wachzustand), Swapana (Traum) und Sushupti (Tiefschlaf).
Er muss die verschiedenen Yuktis kennen wie positive und negative Behauptungen (Anvaya Vyatireka), falsche Attribute (Adhyaropa Apavada), den analytischen Prozess, alle Namen zu verneinen, um die ewige Wahrheit zu finden (Neti Neti), Konzentration der Gedanken, um sie aufzulösen (Laya Chintana), Feststellung des wahren Bedeutung von Tat Twam Asi (Bhaga Tyaga Lakshana) und so weiter. Er sollte eine genaue Kenntnis von Phänomenalismus (Vivarta Vada), Monismus (Adwaita Vada), die Lehre, dass nichts existiert als Vorstellung (Drihti Sristri Vada), Selbstleuchten (Sva Prakasha) und Akosmismus (Ajati Vada) besitzen.
Der Fortgeschrittene muss die Upanishaden studieren, Brahma Sutras, Panchadasi, Vichar Sagar, Naishkarma Siddhi, Chit Sukhi, Khandam Khadyam. Adwaita Siddhi, die klassischen Werke über Vedanta. Schwierige Bücher sollten unter einem Brahma Stotri, der Brahma kennt (Brahmanishta) studiert werden. Pranava (OM) muss im Geist täglich wenigstens 21 600 mal wiederholt werden. Früh morgens beginnt man um vier Uhr Sadhana, Japa und Nirakara Meditation. Die vier Mittel der Erlösung sollte der Fortgeschrittene besitzen.
Meditation
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1. Meditiere anfangs über die alldurchdringende Luft, Äther, Licht, unendlichen Himmel, unendlichen Ozean, um den Verstand für abstrakte Meditation zu verfeinern und zu ertüchtigen.
2. Dann meditiere über abstrakte Tugenden, wie Barmherzigkeit, Nächstenliebe, Großmut, Mut, Geduld, Frieden, Ausgeglichenheit, inneres Gleichgewicht und so weiter. Erringe dir diese Tugenden soweit du nur kannst. Werde eine Verkörperung dieser Tugenden. Mache dir im Geiste ein Bild von OM-Mut, OM-Barmherzigkeit. Wiederhole diese Formeln täglich mehrmals.
3. Meditiere über die folgenden Texte. Nimm jeden Monat eine neue Formel hinzu. Wiederhole sie jeden Tag mehrmals.
Vedanta-Formeln
a) Es existiert nichts (Namen und Gestalten).
b) Die Welt ist ein langer Traum.
c) Nichts gehört mir. (Wenn in deinem Haus jemand stirbt, wenn du etwas verlierst, wiederhole täglich mehrmals diese Formel. Du wirst wahren Seelenfrieden erlangen.)
d) Ich bin nicht dieser Körper (ich bin von meinem Körper verschieden). Ich bin nicht dieser Verstand (ich bin etwas anderes als der Geist). Ich bin nicht die Lebenskraft, Prana (ich unterscheide mich von Prana). Ich bin nichts das Sinnesorgan, Indriyas (ich unterscheide mich von den Indriyas). Ich bin unsterbliches Atman (die Körpervorstellung wird verschwinden).
e) Ich bin Zeuge (Sakshi) OM OM OM. Ich bin Sakshi des Verstandes OM OM OM. Ich bin nicht an die Sinneswelt gefesselt (Asanga) OM OM OM. Ich bin nicht der Handelnde (Akarta) OM OM OM.
f) Ich bin unsterbliches Atma OM OM OM.
g) Ich bin Dasein-Erkenntnis-Seligkeit (Satchidananda) Brahman OM OM OM.
h) Ich bin Brahman OM OM OM.
Alle, welche über diese Ideen und Formeln meditieren, werden verwandelt. Sie werden wie leibhaftige Götter auf Erden, die überall Freude und Frieden ausstrahlen. Wenn du einige Übung erlangst hast, beschäftige dich nur mit einer einzigen Idee. Diese eine Idee wird von selber absterben, sobald du in Brahman, in reine Ekstase (Nirvikalpa Samadhi) eingingst. Wähle irgendeinen Dreireim, den du am liebsten hast, und meditiere darüber gründlich in vollem Ernste.
4. Meditiere über das Folgende, wobei du dich als identisch mit der ganzen Welt fühlst.
Meditationsformeln
a) Die ganze Welt ist mein Körper.
b) Die ganze Welt ist mein Heim.
c) Ich leide und freue mich in allen Körpern.
d) Ich wirke durch alle Hände.
e) Ich esse mit allen Zungen.
f) Ich sehe durch alle Augen.
g) Ich höre durch alle Ohren.
Das Ergebnis dieser Meditationen wird kosmisches Bewusstsein und Einheit des Lebens sein. Allerlei Hass, Neid, Eifersucht und Missgunst werden verschwinden. Du wirst Eins mit dem Weltall (Virat) und Hiranyagarbha, dem aus dem goldenen Ei entstandenen Brahman.
Vedanta-Lehre von Shankara: Vortrag von Sukadev
5. Meditiere über folgende Ideen:
a) Alles ist gut.
b) Alles ist heilig.
c) Alles ist Eins.
d) Alles ist Gott (Brahman).
e) Alle Körper sind mein.
6. Positive Meditation über das unpersönliche Absolute (Nirguna).
a) Ich bin das All.
b) Ich bin alles in allem.
c) Ich bin das unsterbliche Selbst in allem.
Fühle das! Fühle das!
Vedanta-Aufgaben für Selbstverwirklichung
1. Untersuche: Wer bin ich?
2. Suche den Schauenden der Schau.
3. Du bist weder Körper noch Verstand, o Sushil. Du bist das unsterbliche Atman. Fühle das! Fühle das!
4. Leugne den Körper. Leugne die Welt. Bejahe Erkennen, verwirkliche: Ich bin die lebendige Wirklichkeit. Ich bin die lebendige Wahrheit. Ich bin Satchidananda Brahman. Aham Brahma Asmi. Ich bin das unsterbliche Selbst.
5. Brülle OM OM OM, Soham, Soham, Soham, Sivoham, Sivoham, Sivoham, wie ein Vedanta-Löwe und komme heraus aus diesem Käfig des Fleisches, mein lieber Sushil. Tat Twam Asi!
Soham-Meditation (Dhyan)
Soham und OM sind ein und dasselbe. Soham Dhyana ist nur Nirguna, gestaltlose (Nirakara) Meditation. Soham bedeutet: Ich bin er. Das hängt mit dem Atem zusammen. Denke jedes Mal So, wenn du einatmest, und Ham, wenn du ausatmest. Das ist ganz leicht. Man nennt es auch Ajapa Japa. Fühle dich als das alldurchdringende reine Bewusstsein, wenn du Soham denkst. Die Quelle dieses Atems ist Brahman oder Atman. Du bist identisch mit dieser Quelle und Wirklichkeit.
Das Problem von Gut und Böse
Das All enthält zwei dynamische Kräfte, nämlich Gut und Böse. Gut und Böse sind Zwillingskräfte, als Zwillinge vom selben Vater abstammend. Sie sind Dvandvas oder Gegensatzpaare und existieren nicht unabhängig von einander. Das Böse ist zur Verherrlichung des Guten da. Das ist seine raison d’être. Böse ist ein negatives Gut. Böse ist eine zerstörende, das Gute eine aufbauende Kraft. Es gibt in dieser Welt weder ein absolut Gutes noch ein absolut Böses. Das Böse kann nicht unabhängig vom Guten bestehen. Wo Böse ist, ist auch Gut und wo Gut ist, ist auch Böse. Du kannst in dieser relativen Welt kein absolut Gutes erwarten. Das absolut Gute findet sich nur in Brahman allein. Vor der Ur-Wirklichkeit, die hinter allem Gut und Böse steht, lösen sich Gut und Böse in ein luftiges Nichts auf.
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100 Jahre Bauhaus - Architekt Carl Weidemeyer im Tessin
Carl Weidemeyer ist vor allem als Architekt des Theaters San Materno in Ascona bekannt, das bis heute in seiner Gesamtheit erhalten geblieben ist, auch dank der 2009 abgeschlossenen vorbildlichen Renovation unter der Leitung des Architekten Guido Tallone, die dem Gebäude all seine wertvollen Details (z.B. seine überraschende innere Polychromie) erhalten hat. Doch Weidemeyer ist auch und vor allem ein vielseitiger und fruchtbarer Künstler: Maler, Bildhauer, Druckgrafiker, Illustrator, Grafiker, Designer von Spielzeug, Möbeln und anderen Gegenständen. Ein reichhaltiges Zeugnis seines Schaffens befindet sich im Museo Comunale d'Arte Moderna in Ascona, das 1995 den Bestand Carl Weidemeyer erwarb, ein umfassendes Korpus von Gemälden, druckgrafischen Werken, Zeichnungen, Skizzen, Plänen, architektonischen Entwürfen und schriftlichen Dokumenten mit insgesamt über 3300 Elementen.
Die prägendsten Aspekte seines architektonischen und künstlerischen Schaffens wurden im Katalog der Ausstellung, die 2001 vom Museo Comunale d'Arte Moderna Ascona in Zusammenarbeit mit dem Archivio del Moderno der Architekturakademie Mendrisio organisiert wurde, näher untersucht. Es geht hier nicht darum, auf diese Aspekte zurückzukommen, sondern den menschlichen und kreativen Weg von Carl Weidemeyer von seinen Anfängen bis zu den Jahren im Tessin zu verfolgen. Ein Leben, das sich im Laufe der Analyse als vollkommen organisch und nicht künstlich auf zwei Orte (Worpswede und Ascona) aufgeteilt erweist, wie es oft dargestellt wird, und das deshalb in seiner Ganzheit zu betrachten ist. Die Fäden, die Weidemeyer zu Beginn seines Lebens knüpfte, seien es persönliche oder kulturelle Bindungen, verschwinden nie und ergeben ein dichtes Geflecht, das ihn in eine viel umfassendere Debatte integriert, die die kulturelle Erneuerung einer ganzen Epoche vom späten 19. bis in die Dreissigerjahre des 20. Jahrhunderts geprägt haben. Carl Weidemeyer ist in erster Linie mit der deutschen Kultur verbunden, da er sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland ausbildete und die Grundelemente seines Schaffens und Denkens ausprägte.
Deutschland befand sich in jenen Jahrzehnten in einem tiefgreifenden kulturellen und künstlerischen Wandlungsprozess, der im Übrigen ganz Europa betraf. Das Land stand deshalb im Mittelpunkt einer in jeder Hinsicht internationalen Debatte, die Weidemeyer bewusst war und an der er sich nicht selten beteiligte, auf der Suche nach neuen Wegen und Experimenten zur Stellungnahme auf die Fragen seiner Zeit. Statt eines banalen „touche-à-tout", wie er definiert worden ist, sollte Weidemeyer als ein Mann seiner Zeit gesehen werden, der sich in vollem Bewusstsein bemühte, eine universelle Sprache zu finden, die die Beschränkungen auf Sektoren und Kategorien überwindet, im Einklang mit dem romantischen Ideal des Gesamtkunstwerks, das jedoch durch die Erfahrungen der Avantgarde der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erneuert wurde und deshalb schon grundlegend modern war.
Das Theater San Materno
1928 vollendete Carl Weidemeyer in Ascona sein erstes Werk, das Theater San Materno für Charlotte Bara. Der Architekt konzipierte nicht nur die Struktur des Gebäudes, das wegen seiner basilikaähnlichen Struktur bereits als „Tanztempel" definiert wurde, sondern auch die Innenräume, von der Einrichtung des Aufführungsraumes (ausgestattet mit Rolltreppen und beweglichen Elementen, um einen vielseitigen Gebrauch zu garantieren) bis hin zu den Möbeln in den Künstlerwohnungen. Weidemeyer folgte damit dem Prinzip der einheitlichen und vollständigen Ausarbeitung des architektonischen Objekts, und das Ergebnis ist ein in jeder Hinsicht kohärentes und harmonisches Ganzes, ein kristalliner Kreativitätsraum, der von einem Architekten und Künstler konzipiert wurde. Die Realisierung des Theaters verschaffte Weidemeyer eine unmittelbare Reaktion und ein äussert gutes Echo in der Presse. Im Februar 1929 wurde das Theater in der Schweizer Architekturzeitschrift „Das Werk" von Grete Wels präsentiert, auf Anregung des Schweizer Redakteurs und renommierten Architekten Hans Bernoulli, während 193o Fotografien der Theaterinterieurs veröffentlicht wurden. Auch der Architekt Eduard Keller erwähnte das Theater im Artikel „Neue Bauten im Tessin!", der in „Das Ideale Heim" erschien; weitere Publikationen in der Schweiz kamen hinzu. Die Präsentation von Weidemeyers Arbeiten in „Das Werk" verschaffe ihm internationale Kontakte und Publikationen: Ebenfalls 1929 interessierte sich der ungarische Architekt Virgil Bierbauer für das Theater, das er in der von ihm geleiteten Zeitschrift „Tèr ès Forma" publizierte sowie in der ungarischen Kunstzeitschrift „Magyar Muvèszet“. Virgil Bierbauer reiste persönlich nach Ascona, um die Bauten Weidemeyers kennenzulernen und eine dauerhafte Freundschaft mit ihm, die durch Besuche und einen regelmässigen Briefwechsel bestätigt wird. Bierbauer wird dann die Verbreitung von Weidemeyers Werk in Ungarn fortsetzen und seine späteren Bauten in den Jahren 1930 und 1934 veröffentlichen. In Deutschland zeigte unter anderem die bedeutende Zeitschrift „Das Neue Frankfurt" Fotografien des Theaters San Materno, neben anderen Arbeiten von Tanzräumen. In Italien wurden Weidemeyers Werk und insbesondere das Theater erstmals 193o in der Zeitschrift „Architettura e arti decorative" gezeigt', dank dem Interesse des Architekten und Stadtplaners Plinio Marconi, der nach Ascona gereist war, um das Gebäude zu bewundern. 1932 wurde Weidemeyers Werk in der Zeitschrift „Architettura"' von Luigi Vietti, ebenfalls Architekt und Stadtplaner rezensiert, der auch nach Ascona reiste.
Dank des Theaters San Materno und der unmittelbar darauf folgenden Bauten in Ascona hat sich Carl Weidemeyer in der Welt der modernen Architektur einen Namen gemacht, wie die Einladung zur Teilnahme an der Ausstellung „Modern Architecture. International Exhibition, extent of modern architecture" 1932 im Museum of Art in New York bestätigt. Auf lokaler Ebene gehören Weidemeyers Bauten zu den ersten Beispielen rationalistischer Architektur im Tessin.
Die Villa Chiara
Am vielleicht schönsten Ort des damals nur spärlich bebauten Ascona liess sich die bekannte Familie Oppenheimer 1934 auf ihrem riesigen Grundstück vom berühmten Architekten Carl Weidemeyer zwei Villen erstellen: die dreistöckige Casa „Benvenuto“ und die Villa „Chiara“, eine aufsehenerregende „moderne“ Bungalow-Villa im Bauhaus-Stil. Heute denkmalgeschützt, wird Villa „Chiara“ von den Familien Oppenheimer und Sonanini bewohnt und gehalten. Die Lage ist atemberaubend wie eh und je, der Park durch die vielen Jahre eher noch schöner geworden. Nun möchten die Familien verkaufen, eine ganz aussergewöhnliche Gelegenheit für Kenner und Sammler.
Wir haben mit der Besitzerin, Frau Sonja Rasmussen-Oppenheimer geredet Sie sind die Enkelin vom Bauherrn der Villa Chiara. Haben Sie Herrn Carl Weidemeyer noch persönlich kennen gelernt?
„Carl Weidemeyer war ein enger Freund meiner Familie. An meiner Taufe schlug er mit seinen 90 Jahren auf der Wiese vor der Villa Chiara einen Purzelbaum. Als Architekt, Maler und Möbeldesigner gehört ihm mein profunder Respekt. Insbesondere weil ich selber male, schätze ich vor allem sein vielschichtiges, gestalterisches Können und seine enorme Materialkompetenz. Meine Grosseltern erbauten mit ihm die Villa Chiara, die heute in meinem Mitbesitz ist und ich 2017 in Zusammenarbeit mit dem Kantonalen Denkmalschutz in Bellinzona renovieren konnte.“
Berühmte Bauhaus Villa in Ascona zu verkaufen mit 180° Blick auf den Lago Maggiore
vimeo
Ausstellung Carl Weidemeyer 1882-1976 zwischen Moderne & Bauhaus
2. März - 12. Mai 2019
Anlässlich des 100 Jahre Bauhaus Jubiläums widmet das Museo Castello San Materno einem seiner Vertreter eine Ausstellung, dem deutschen Architekten Carl Weidemeyer, welcher der Gemeinde Ascona das Teatro San Materno hinterlassen hat, einziges verbleibendes Beispiel eines Bauhaus Theaters in der Europa.
Seit 1995 besitzt die Gemeinde Ascona einen wichtigen Bestand an Dokumenten und Werken des Bremer Künstlers und möchte mit dieser Ausstellung seine Tätigkeit als Maler, Zeichner und Architekten würdigen. Im komplexen Übergang zwischen dem 19. und dem 20. Jahrhundert wusste Weidemeyer auf originelle Weise den modernen und innovativen Zeitgeist zu verkörpern, in einer Synthese zwischen Naturalismus und Abstraktion.
Mit freundlicher Unterstützung der Fondazione Car Weidemeyer
TV Bericht über Carl Weidemeyer im RSI
https://www.rsi.ch/la1/programmi/informazione/il-quotidiano/Il-Quotidiano-11461505.html
Mehr Infos über die Stiftung
http://de.carlweidemeyer.ch
Fondazione Carl Weidemeyer Via Collinetta 73 CH-6612 Ascona
Quelle: Dieser Text ist erstellt aus mehreren Auszügen des Buches „Carl Weidemyer“ in 2018 erschienen und von Veronica Provenzale geschrieben. Herausgeber ist das Museo Communale d’Arte Moderna Ascona und Armando Dadò editore Locarno. ISBN 978-88-8281-507-3
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Vatican Speaker: Remove 6 Billion People and Introduce New World Order
Mal angenommen, der Klimaguru der Kanzlerin und Einflüsterer des Papstes, #Schellnhuber, hat keine Security Clearance und keine Ahnung von Verstössen bestimmter Strategen und des Militärs gegen ENMOD, was unwahrscheinlich wäre, dann weiß er aber mit Sicherheit, um was es bei #ENMOD ging und immer noch geht: Manipulation des Wetters zu Kriegszwecken oder eben, um sich Vorteile zu verschaffen, weil man Regenwasser bereits in der Atmosphäre klaut, um es in der Wüste abregnen zu lassen!
Wer hierzu schweigt, macht sich zum Mittäter - wer keine Ahnung hat, dessen weinerliche Reden verpuffen im Dummland, so wird dann das Gretchen zur Dummland-Grete.
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