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#Bernhard Pörksen
intellectures · 10 months
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Mehr oder weniger gespalten
Wo stehen wir nach all den Krisen der vergangenen Jahre als Gesellschaft? Gibt es noch einen gemeinschaftlichen Konsens? Was ist überhaupt diese so umkämpfte Mitte der Gesellschaft? Einige aktuelle Bücher gehen diesen Fragen auf den Grund.
Wo stehen wir nach all den Krisen der vergangenen Jahre als Gesellschaft? Gibt es noch einen gemeinschaftlichen Konsens? Was ist überhaupt diese so umkämpfte Mitte der Gesellschaft? Wer darf in dieser Platz nehmen und welche Themen werden dort verhandelt? Und was ist eigentlich mit dieser digitalen Welt, in die alles strebt? Einige aktuelle Bücher gehen diesen Fragen auf den Grund. Continue…
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hadenoughx3 · 2 months
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Gewiss, dieses Ideal ist eine Utopie - aber Utopien stellen den Kompass, damit die Richtung stimmt.
Die Kunst des Miteinander-Redens
Bernhard Pörksen und Friedemann Schulz von Thun
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gunnarsohn · 4 months
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Bernhard Pörksen und der Aufmerksamkeitscrash: Wie lässt sich unter den aktuellen Medienbedingungen Zukunft neu denken? #rp24
In der heutigen Zeit scheint die Paradoxie der öffentlichen Debatten offensichtlicher denn je: Je dramatischer die Langzeitbedrohungen wie Klimakrise und Erosion der Demokratie, desto hektischer und populistischer werden die Diskussionen, die von der aktuellen Krise des Augenblicks dominiert werden. Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft, greift in seiner Rede auf der redieses…
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Die Kunst des Miteinander-Redens - Über den Dialog in Gesellschaft und Politik ist ein Sachbuch von Friedemann Schulz von Thun und Bernhard Pörksen. Wie kommunizieren wir miteinander? Wo hat für viele das Ende von Respekt und Vernunft begonnen? Wie können wir in unserer oft überhitzten Gesellschaft noch vernünftig miteinander reden? Diesen Fragen versuchen die beiden Experten zu klären.
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realsciencefiles · 7 years
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Meinungsmache durch Staatsfunk? Die Lügenpresse ist in der Mitte angekommen
Meinungsmache durch Staatsfunk? Die Lügenpresse ist in der Mitte angekommen
Lügenpresse, Staatsfunk, Volkserzieher, diese Begriffe der politischen Rechten, so Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft in Tübingen, „verminten das Gelände“ für richtige Medienkritik und führten dazu, dass richtige Medienkritiker sich nicht mehr trauten, die Medien zu kritisieren, aus Angst, zu den falschen Medienkritikern gezählt zu werden.
Pörksen hat sich in der ZEIT aufgemacht…
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oestermann · 3 years
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Klimawahlkampf als kollektive Verdrängung | Meine Tweets der Woche 38/2021
Nachdenkliche Medienkritik zum Abschluss des Wahlkampfs: Klimawahlkampf als kollektive Verdrängung | Meine Tweets der Woche 38/2021
Was hat die kollektive Verdrängung in Politik und Medien eigentlich ermöglicht?, fragt Bernhard Pörksen in DIE ZEIT angesichts des versandeten Klimawahlkampfs. Und er fragt auf der Suche nach einer Erklärung, ob möglicherweise die Sprache dafür fehle. Klimakommunikation ist eine Herausforderung, weil wir es mit einer Metakrise zu tun haben. Es ist schlichtweg unmöglich, das Gefühl für die…
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korrektheiten · 4 years
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Querdenken und PegidaMedienexperte: Populisten und Faktenverdrehern keine Stimme geben
JF: Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen hat sich dafür ausgesprochen, „Querdenkern“ oder Pegida-Anhängern keinen Raum in den Medien zu geben. Man müsse sich in einer Zeit, in der „Populisten und Faktenverdreher mächtiger werden, von einem falsch verstandenen Ausgewogenheits- und Neutralitätsideal verabschieden“. http://dlvr.it/RqqyKt
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Spiegel-Titelseite der Nr. 52/2018 mit dem Leitspruch des Gründers Rudolf Augstein
Der Spiegel bat öffentlich für die Fälschungen um Entschuldigung. Chefredakteur Ullrich Fichtner kündigte an, die Affäre durch eine auch mit externen Mitgliedern besetzte Kommission aufklären zu lassen. Brigitte Fehrle, Clemens Höges (stellvertretender Chefredakteur im Spiegel-Verlag) und Stefan Weigel (stellvertretender Chefredakteur der Rheinischen Post]) sollen untersuchen, weshalb die Prüfsysteme des Nachrichtenmagazins nicht gegriffen haben, und ihre Ergebnisse öffentlich dokumentieren.
In einem offenen Brief in Spiegel Online vom 22. Dezember 2018 schrieb der designierte Spiegel-Chefredakteur Steffen Klusmannvon erheblichem hauseigenen Versagen, das Konsequenzen haben werde. Zu Relotius’ Artikeln sagte er: „De facto müssen wir heute davon ausgehen, dass sämtliche Relotius-Geschichten Fälschungen sind, so wie die in den anderen Medien, für die er geschrieben hat. […] Die Geschichten sind als journalistisches Produkt wertlos.“ Der Vorgang sei „so irre, so dreist und so absurd, dass einem die Verfehlungen im Nachhinein geradezu ins Gesicht springen“.
Ende Dezember 2018 zog die Chefredaktion des Spiegel erste personelle Konsequenzen. Steffen Klusmann schrieb: Ullrich Fichtner (Chefredakteur) und Matthias Geyer (Blattmacher, Ressort Gesellschaft) werden „ihre neuen Verträge erst mal aussetzen und ruhen lassen“, bis eine hausinterne Kommission die Relotius-Affäre „abschließend untersucht hat“.[56] Fichtner habe Relotius für den Spiegel entdeckt und Geyer habe ihn fest angestellt und als Leiter des Ressorts Gesellschaft geführt.
Journalist und Buchautor Gabor Steingart äußerte sich dazu: „Bei allen großen Enthüllungsgeschichten der vergangenen Jahrzehnte hat sich der Spiegel nie damit zufrieden gegeben, den Einzeltäter zu entlarven. Immer wurde nach dem System gefragt. Nach den Paten im Hintergrund. Nach den löchrigen Kontrollinstanzen. Nach einer Kultur des Betrügens.“
Georg Altrogge kritisierte, zwar handle es sich beim Fall Relotius um einen „redaktionellen Betriebsunfall (...) der andere hochangesehene Medien genauso hätte treffen können“, doch bliebe die Frage, ob nicht speziell der Spiegel „einen Nährboden für einen Fake-Reporter geliefert“ habe. Das Magazin sei dafür bekannt, Lesern zu suggerieren, seine Reporter seien unmittelbare Zeugen des Geschehens oder könnten sich auf Informationen aus erster Hand berufen; dafür sei „das Magazin häufig in die Kritik geraten, vor allem aufgrund des tendenziösen Charakters solcher oft nicht einmal gegendarstellungsfähiger Passagen.“
Stefan Niggemeier, selbst ehemaliger Spiegel-Autor, attestierte dem Magazin im Zusammenhang mit dem Fall Relotius eine „gefährliche Kultur des Geschichten-Erzählens“. Die als akribisch geltende Dokumentationsabteilung habe sich von Relotius’ „wirklich in großer Perfektion geschriebenen Texten berauschen lassen“. Dadurch sei ein Mythos zusammengebrochen. Niggemeier wies auch darauf hin, dass es sogar in journalistischen Lehrbüchern als legitim angesehen werde, in Reportagen das Reden und Handeln mehrerer Personen „in einer einzigen Figur zu verdichten.“
Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen stellte fest, der Fall Relotius erzwinge eine Debatte über die Ethik des Erzählens im Journalismus. Stilmittel wie in der Literatur seien zwar erlaubt, aber die Inhalte müssten stimmen.
Alexander Wendt schrieb, Relotius habe das Genre des schöpferischen Journalismus geprägt. In der Art und Weise, wie jetzt viele über ihn als Person herfielen, zeige sich eine tiefe Ungerechtigkeit. „Hier soll ein 33jähriger in der Weihnachtszeit eine Last auf seine Schultern laden, die sich in Wirklichkeit etwas breiter verteilt, jedenfalls weit über den Sitz eines Presseorgans an der Erregungsspitze 1 in 20457 Hamburg hinaus.“
Im Cicero bezeichnete Gerhard Strate die Art und Weise, wie der Spiegel seinen ehemaligen Reporter öffentlich abstoße, als „Hexenjagd“ und „verlogen“. Nicht nur Relotius habe sich dafür entschieden, die gute alte Trennung zwischen Kommentar und Bericht aufzuheben. Der sprachgewaltige Überflieger verfüge über ein hohes Gespür für Sprachbilder und ihre unterschwellige Wirkung. „Lieferte er nicht genau den Stoff, der haltungsbesoffene Redakteure zum Schwärmen brachte?“
Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo warf Spiegel-Chefredakteur Fichtner dessen persönliche Abrechnung im Spiegel vor: „Was bleibt, ist der Eindruck: In dem Text wird ein Mensch gehängt, noch dazu ein sehr junger.“ Weiter kritisierte er auch die Form des Artikels: „Ich finde diese Mischung aus Kulturreportage und Essay von Ullrich Fichtner für diese Art der Aufklärung nicht überzeugend. Weil das schön Geschriebene, das spannend Geschriebene auch Teil dessen ist, was Ihnen jetzt im Fall Relotius vorgeworfen wird.“ Jakob Augstein, Erbe des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein, begrüßte zwar in einem Interview in der Bild-Zeitunggrundsätzlich die kritische Aufarbeitung vom Spiegel, kritisierte jedoch: „Aber Selbstkritik darf nicht zu Selbstbeschädigung werden. Man muss nicht einem direkten Konkurrenten des ,Spiegels‘ wie dem ‚Zeit‘-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo die Gelegenheit geben, im ,Spiegel‘ den ,Spiegel‘ anzugreifen.“
Claudius Seidl nannte Fichtners Artikel „die Klage des Doktors Frankenstein über sein Monster“. Der Chefredaktor der Neuen Zürcher Zeitung Eric Gujer vermisste bei der Aufklärung seitens des Spiegels „entsprechende Konsequenzen“ und beschied Fichtners im Dezember 2018 publizierter Stellungnahme einen „peinlichen Büßerstolz“.
Im Freitag kritisierte Elsa Koester: „Relotius wird zum Helden einer Tragödie, spannend aufgeschrieben wie ein Hollywood-Thriller. Nur macht es sich der Spiegel so ein bisschen zu einfach […] Es gibt nicht das große Spektakel, die große Enthüllung, den großen Hochstapler. Die Geschichte steckt voller Widersprüche.“
In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sah Co-Herausgeber Jürgen Kaube in Fichtners Artikel ein Beispiel für jenen Stil, der Relotius’ Betrug erst ermöglicht habe. Dem Spiegel fehle aber jedes Problembewusstsein: „Man schreibt […] nicht über Argumente, Ideen und Interessen, sondern über Menschen, die sie angeblich haben, und darüber, wie sie so sind, diese Menschen, wie sie aussehen und wie sie wohnen, wo man sie getroffen hat […] Solange man aber so schreibt, weil man so denkt, wird der Fall Relotius nur zu Appellen an das Gewissen und zu Verurteilungen der Gewissenlosen führen. An der Sache selbst, dem Storytelling-Kitsch, wird sich nichts ändern.“
Jörg Thadeusz, ehemaliger Moderator bei Verleihungen von Journalistenpreisen und Juror beim Deutschen Reporterpreis kommentierte, bei der Auswahl für Journalistenpreise „stünde ein gewisses Weltbild fest“. Einen Preis erhalte, wer dieses Bild „mit einer süffigen Geschichte möglichst prachtvoll bestätigt“. Er fragte, auf welches Wohlwollen sich ein Fälscher wohl verlasse, wenn er Geschichten über eine amerikanische Kleinstadt erfinde, in der „die Dumpfen unter sich“ seien.
Im Tagesspiegel konstatierte Deike Diening, Relotius gelte seit seiner Enttarnung als brillant und habe seinen Status als Held keineswegs verloren. „Im Gegenteil. Relotius ist in zahlreichen Preisverleihungen mit Lob überschüttet worden. Und wie verhext wird es ausgerechnet nach der Aberkennung oder Rückgabe dieser Preise noch besser: Relotius ist jetzt auch ein Genie.“ Auf Stimmen dieser Art spielte Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, an, als er im Februar 2019 in der Neuen Zürcher Zeitung ausführte, viele Journalisten schrieben „für die Kollegen“ und nicht für die Leser. Die Medien als Ganzes könnten „einpacken“, so Döpfner, wenn Journalisten von Aktivisten nicht mehr zu unterscheiden seien. Die offensiv angegangene Aufdeckung der Relotius-Affäre durch den Spiegel habe unter Zugzwang stattgefunden: „Wenn sich ‚Der Spiegel‘ nicht selbst offenbart hätte, hätte es ein paar Tage später jemand anderes gemacht.“
Für den Zeit-Journalisten, Literaturwissenschaftler und Philosophen Thomas Assheuer treffen sich in Relotius’ Werken sowohl die konservative als auch die postmoderne Theorieschule: „Die konservative Schule behauptet, man könne den Selbstlauf der modernen Gesellschaft nur ertragen, indem man ihre Modernisierungsschäden durch tröstende Erzählungen kompensiere. Die postmoderne Denkschule behauptet, die Realität existiere gar nicht, sie sei ein Konstrukt – und Konstrukte solle man besser nicht anrühren, denn am Ende mache man sie noch kaputt.“ Assheuer bezeichnete Relotius weiter als „Genie der Einfühlung“, er habe Redaktion und Leser glücklich gemacht. „Der Superstar war kein Berichterstatter; er war ein Dichtergott, der seine Figuren durch die eigene Schöpfung spazieren führte […] Und weil er sich mit seiner Schöpfung auskannte, konnte der Weltbaumeister sie wunderschön erzählen.“
In der Welt schrieb Christian Meier, Relotius vermöge mit Sprache umzugehen wie kaum jemand sonst in seiner Generation. Seine Reportagen „waren fast immer spektakulär, extrem gut komponiert und geschrieben.“ Dagmar Rosenfeld ergänzte, Relotius sei es gelungen, das System auszuhebeln, weil es ihm nicht um das Im-Scheinwerferlicht-Stehen ging. „Relotius hat aufgeschrieben, was sein soll. (…) So gesehen hatten die Texte von Relotius etwas Tröstliches. Nur ist es nicht Aufgabe des Journalismus, zu trösten.“
Paul-Josef Raue verglich Claas Relotius mit dem legendären Egon Erwin Kisch, einem Meister der literarischen Reportage. Beide verbinde neben der stilistischen Meisterschaft das Talent zur Verdichtung. Auch Ernst Elitz erklärte, dass schon Kisch, nach dem der renommierte Egon-Erwin-Kisch-Preis benannt sei, geschrieben habe wie Relotius, „und Relotius hat wie Egon Erwin Kisch geschrieben. Dass solche mangelnden Kenntnisse der Mediengeschichte und Literaturwissenschaft sich nicht in die Köpfe des Gruner-und-Jahr-Verlags verlagert hatten, ist schon erstaunlich.“
Jan Böhmermann schrieb in der Zeit, Relotius habe verstanden, dass das Erzählen von Quatsch und Geschichten als Mittel zur Wahrheit prima funktioniere. „Dem Journalisten geht es um die möglichst vollständige Erfassung und Beschreibung der Welt. Das findet der Künstler natürlich lächerlich vom Journalisten, denn er hält es für zielführender, seine eigene Welt zu erfassen und zu beschreiben. Nur durch die Einbeziehung von Fiktion und die Bereitschaft zum Unsinn und zur Spielerei kann die Wirklichkeit wahrhaftig erzählt werden. Wer etwas anderes behauptet, sollte sich bitte zweihundert Jahre in die Vergangenheit zurückbeamen.“
Michael Angele schrieb: „Wenn ich die Reaktionen auf den Fall Relotius Revue passieren lasse, dann scheint mir, als würde man alles Schwierige, Anspruchsvolle, Holprige am liebsten an die Literatur delegieren. Und nur noch reine ‚news‘ verkaufen wollen. Eine Reportage ohne literarische Mittel kann ich mir allerdings nur als Statistik vorstellen, und selbst die würde im Kontext einer Zeitung zur Literatur.“ Angesprochen sei also das Formbewusstsein. „Wer eine Zeitung liest, liest Formen, Gattungen, Genres. Er liest nicht einfach die nackte Wahrheit.“
Susanne Wille erinnerte der Fall Relotius an den New Yorker Schriftsteller Paul Auster, ein journalistisches Vorbild und einen Meister der Fiktion, der sagte: „Stories only happen to those who are able to tell them.“ (‚Geschichten passieren nur jenen, die sie auch erzählen können.‘) „Abstrakte Daten, nüchterne Fakten allein packen zu wenig. Geschichten sind seit Menschengedenken das Gewebe, das eine Gesellschaft zusammenhält.“
Die Medienwissenschaftlerin Joan Kristin Bleicher warnte vor der „naiven Auffassung, Realität sei medial abbildbar und Medieninhalte ein reines Abbild der Realität.“ Die Reportage sei traditionell eine Gattung, die Fakten mit narrativen Elementen aufbereite, Relotius habe auf diese Darstellungsform zurückgegriffen. „Ich ordne Relotius der Traditionslinie des New Journalism zu. Ihr Begründer Tom Wolfe betonte die Möglichkeit, Wirklichkeit als Erzählung zu vermitteln.“ Mehrere Medien zogen denselben Vergleich. In der ZEIT wies der Autor Konstantin Richter auf Reporter wie Gay Talese oder Hunter S. Thompson hin, die ihre Subjektivität als poetische Wahrheit feierten. Sie verfassten „detailverliebte Rekonstruktionen von Szenen, die sie nicht selbst erlebt hatten. Sie gaben die Träume und intimsten Erinnerungen ihrer Protagonisten wieder. Sie machten aus drei Personen eine einzige, weil sie meinten, dass die Verknappung am Ende ausdrucksstärker sei als die schnöde Wirklichkeit (..) Relotius hatte in seinen großen Geschichten immer Protagonisten, die wirkten wie Romanfiguren, da waren tolle Szenen und ein ganz eigener Ton. Es war kein Zufall, dass die Protagonisten immer Musik hörten, der Sound war wichtiger als die Wahrhaftigkeit.“
In seinem Essay Claas Relotius und wie er uns die Welt sehen ließ fragte der Kulturkritiker Georg Seeßlen, warum eine wahre Geschichte mehr wert sein sollte als eine erfundene. „Zu den ehrlichsten Reaktionen in den Kommentaren auf Spiegel Online gehören jene, die unumwunden zugeben, die schönen Geschichten dieses preisgekrönten Autors zu vermissen.“ Relotius sei ein Karl May unserer Tage. „Jene, die ihn entlarvten, Neidhammel und Moralisten, müssen sich sagen lassen, dass sie etwas zerstörten, was tiefer in so manche Seele reichte als die Frage, ob da wirklich einer erlebt hat wovon er schreibt.“
In einem Interview gab der Autor Michael Hopp, der lange für das Magazin Tempo und SPIEGEL-Reporter tätig war, bekannt, selbst ebenfalls mit Erfindungen gearbeitet zu haben: „Ich habe auch immer viel gedichtet, Gottseidank.“ Er nahm Bezug auf Relotius und den New Journalism und wies darauf hin, dass für journalistische und erzählerische Texte jeweils das Wort Geschichte bemüht werde. „Bei Helge Timmerberg wäre niemand auf die Idee gekommen, seine Reisegeschichten aus dem Orient zu hinterfragen – weil sie als Geschichten funktionieren.“
Im Zuge von Nachrecherchen in der Affäre machten der Spiegel, das SZ Magazin und Die Zeit öffentlich, dass auch der freie Spiegel-Mitarbeiter, Reporterpreisträger und Henri-Nannen-Preisträger Dirk Gieselmann in mehreren Texten Figuren erfunden oder verdichtet sowie Szenen und Fakten bewusst falsch dargestellt hatte. Alle drei Blätter trennten sich daraufhin von Gieselmann.
Weil amerikanische Bürger von Fälschungen betroffen waren, forderte Richard Grenell, US-Botschafter in Deutschland, vom Spiegel eine unabhängige Untersuchung. Er kritisierte zudem anti-amerikanische Berichterstattung. Dirk Kurbjuweit entschuldigte sich bei den amerikanischen Bürgern, die durch die Reportagen beleidigt und verunglimpft worden seien; den Vorwurf des Antiamerikanismus wies er zurück. In den Vereinigten Staaten griffen Medien den Fall Relotius auf. Er wurde zum Anlass für Medienkritik und Analysen der transatlantischen Beziehungen genommen. Nach Meinung des amerikanischen Journalisten James Kirchick verbreite Der Spiegel „seit langem schon einen kruden und sensationslüsternen Antiamerikanismus“.
Nach Ansicht einiger Medien erinnert der Fall an den des Reporters Tom Kummer, der in den 1990er-Jahren Interviews mit Prominenten und Reportagen in verschiedenen deutschsprachigen Magazinen (darunter Süddeutsche Zeitung Magazin, Tages-Anzeiger-Magazin) erfunden und dadurch einen Skandal im Jahr 2000 ausgelöst hatte] Kummer selbst kritisierte in einem Interview mit der Universität Zürich das Vorgehen des Spiegels.
Auch der Fall der Reporterin Janet Cooke der Washington Post wird als historisches Beispiel genannt. Cooke verfasste 1980 eine Reportage über einen drogensüchtigen achtjährigen Afroamerikaner in New York. Die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Reportage stellte sich später als gefälscht heraus.
Nach Bekanntwerden der Affäre beschäftigten sich Journalisten, Sprachforscher und Schriftsteller mit den Inhalten von Relotius’ Reportagen. Einige Autoren schrieben, Relotius sei offenbar eher wie Schriftsteller als wie ein Journalist an Themen herangegangen. Andere wiesen darauf hin, dass seine Texte – wie etwa das Interview mit Traute Lafrenz – so spannend waren, dass sie Erfindungen nicht nötig hatten. Bei mehreren Preisverleihungen wurden Relotius’ Reportagen als dramaturgisch und sprachlich meisterhafte Erzählungen und sogar als „Literatur“ gerühmt, aber gleichzeitig nicht als solche erkannt.
In der FAZ wies die Schriftstellerin Angelika Overath darauf hin, man sehe Relotius’ Texten an, dass sie keine Reportagen seien. „Wer ihn genauer liest, findet einen Märchenton, den Zungenschlag eines Predigers.“ Auch der Schriftsteller Franz Josef Czernin fand starke Fiktionshinweise. „Möglich, dass Relotius uns unbewusst und zwischen den Zeilen mitteilt, dass sein Text viel Erfundenes enthält […] So ähnlich vielleicht wie in Dostojewskis Schuld und Sühne Raskolnikow dem ihn verhörenden Staatsanwalt unter einer Art Wahrheitszwang immerzu Indizien für seine Schuld zu liefert. Wie ein Trauma die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Erfindung und zwischen dem, was Autoren beabsichtigen, und dem, was ihnen unterläuft, verwischen kann, so kann dies auch die Literatur.“
Nach Ansicht von Paul-Josef Raue habe Relotius einen Spürsinn für die großen Geschichten unserer Zeit, er schreibe exzellent und habe Verstand wie Gemüt beim Leser aktiviert und strapaziert. „Warum fälscht einer wie Relotius, einer, der so gut schreiben kann wie wenige andere?“
Die meisten Reportagen von Relotius handeln von Verlust, oft vom Verlust der Kindheit (Ein Kinderspiel, Löwenjungen, Königskinder, Heim in die Hölle, Nummer 440, Todesengel, Mathys großer Schlaf). In seinen Texten gab er vor allem den Abgehängten und Vergessenen eine Stimme. Rechtskonservative Medien bezeichneten ihn deshalb als „Haltungsjournalisten“. Gerhard Strate stellte Relotius in eine Reihe mit Anja Reschke und Georg Restle, die zuvor den Neutralitätswahn des Journalismus kritisiert hatten. „Ganz klar: In der Person von Claas Relotius findet der Haltungsjournalismus als Konzept einen seiner würdigsten Vertreter.“
Am 24. Mai 2019 veröffentlichte der Spiegel den 17-seitigen Abschlussbericht der im Dezember 2018 einberufenen Aufklärungskommission um Brigitte Fehrle, Clemens Höges und Stefan Weigel. Die Kommission berichtete von etlichen Hinweisen (von außen und aus dem Kollegenkreis) darauf, dass manche Spiegel-Kollegen in ihren Texten nicht immer journalistisch korrekt arbeiteten.
Es handele sich dabei um Verfälschungen, wo Tatsachen nicht korrekt oder nicht vollständig dargestellt worden seien, „entweder aus dramaturgischen Gründen, weil sich eine Geschichte geschmeidiger erzählen lässt, wenn man beim Beschreiben nicht ausschließlich an Fakten gebunden ist, oder aus weltanschaulichen Gründen, weil sich eine Geschichte stringenter erzählen lässt, wenn man widersprüchliche Fakten weglässt. Die Kommission hat bei ihren vielen Gesprächen mit Redakteuren, Dokumentaren und Justiziaren den Eindruck gewonnen, dass es sich hier nicht nur um gelegentliche Ausreißer handelt, sondern zum Teil um unterschiedliche Auffassungen davon, was in einem journalistischen Text noch zulässig ist und was nicht.“
Die Kommission recherchierte bewusste Fälschungen oder Manipulationen anderer Spiegel-Autoren, und veröffentlichte konkrete Beispiele zu ihrer Methodik. Diese Fälschungen reichten von „journalistischen Unsauberkeiten“ über „Manipulationen aus dramaturgischen Gründen“ bis zu „Manipulationen aus weltanschaulichen Gründen“. Verantwortlich dafür seien auch Vorgesetzte, denen brillante Reportagen wichtiger seien als wahre: „Der Blick derer, die in der Redaktion des Spiegel redigieren und für die Plausibilität eines Textes verantwortlich sind, orientiert sich offenbar immer wieder am schön geschriebenen Text, an der besonderen Story. Manche Verantwortlichen fragen nicht in erster Linie, ob eine Geschichte stimmt, sondern ob sie schön geschrieben und toll komponiert ist.“
Die Kommission legt zusammen mit ihrem Abschlussbericht einige Veränderungsvorschläge vor. Dazu gehört, dass in Geschichten nicht nur die Fakten stimmen, sondern auch Dramaturgie und Abläufe die Wirklichkeit wiedergeben müssen. Spiegel-Chefredakteur Steffen Klusmann bezeichnete die Ergebnisse der internen Untersuchung als "verheerendes Bild".
Am 22. Dezember 2018 berichtete der Spiegel, dass Claas Relotius möglicherweise auch Spendengelder veruntreut habe. So soll Relotius Lesern des Magazins, die ihn mit Spendenabsichten kontaktierten, von einer privaten E-Mail-Adresse aus angeboten haben, für Waisenkinder in der Türkei zu spenden, und hierfür seine privaten Kontodaten übersendet haben. Anlass war sein im Spiegel erschienener Artikel Königskinder, der sich mit zwei angeblichen syrischen Waisenkindern befasst, die in der Türkei auf der Straße leben sollen. Auch dieser Artikel ist von Erfindungen betroffen. Der Spiegel kündigte eine Strafanzeige wegen mutmaßlich veruntreuter Spendengelder an. Am 27. Dezember 2018 gab eine Anwaltskanzlei in Relotius’ Namen an, dass dessen Ressortleiter über den Vorgang informiert gewesen sei und dass Relotius im Oktober 2016 die bis dahin auf seinem Konto eingegangenen Spenden in Höhe von mehr als 7000 Euro aus privaten Mitteln auf 9000 Euro aufgestockt und anschließend für ein Projekt zur Unterstützung von kriegsgeflüchteten Kindern im Irak an die Diakonie Katastrophenhilfeweitergeleitet habe. Die Organisation bestätigte, 2016 einen Betrag in Höhe von 9000 Euro von Relotius erhalten zu haben. Die Anwaltskanzlei übermittelte zudem eine Entschuldigung von Relotius an die Spender. Er kündigte an, ihnen das Geld trotz seiner Spende für Kinder im Irak zu erstatten.
2012 wurde Relotius für ein Interview mit dem umstrittenen französischen Strafverteidiger Jacques Vergès (Die größten Verbrecher sind oft die kultiviertesten Persönlichkeiten) mit dem Schweizer Medienpreis für junge Journalisten und 2013 mit dem Österreichischen Zeitschriftenpreis ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2012 auch einen zweiten Preis beim Nachwuchsjournalisten-Wettbewerb „dpa news talent“ für seine Reportage Tödliche Tradition im Magazin Cicero und den Coburger Medienpreis für eine Geschichte über eine Wohnanlage für demente Menschen in den Niederlanden.
In den Jahren 2013, 2015, 2016 und 2018 erhielt er den Deutschen Reporterpreis, darunter dreimal für die beste Reportage und einmal als bester freier Journalist. 2014 zeichnete ihn CNN als Journalist of the Year aus. 2017 wurde er für seine Spiegel-Reportagen über einen Jemeniten im US-amerikanischen Guantanamo-Gefängnis und über zwei syrische Flüchtlingskinder mit dem Liberty Award und mit dem European Press Prize ausgezeichnet. Für die Spiegel-Reportage Königskinder erhielt er im selben Jahr auch den Katholischen Medienpreis in der Kategorie Print.
Den Deutschen Reporterpreis 2018 erhielt Relotius im Dezember 2018 für einen Text, so die Begründung, „von beispielloser Leichtigkeit, Dichte und Relevanz, der nie offenlässt, auf welchen Quellen er basiert“. Ebenfalls 2018 erhielt er den Peter-Scholl-Latour-Preis der Ulrich-Wickert-Stiftung.
Nach Bekanntwerden der Manipulationen wurde Relotius der Peter-Scholl-Latour-Preis aberkannt. Auch CNN International erkannte ihm sämtliche Auszeichnungen ab. Am 20. Dezember 2018 gab er von sich aus alle vier deutschen Reporterpreise zurück und entschuldigte sich per SMS bei der Jury des Reporter-Forums. Den Anfang 2018 in Abwesenheit erhaltenen ersten Preis des Konrad-Duden-Journalistenpreises für die Spiegel-Reportage Nummer 440gab er ebenfalls zurück. Die Deutsche Bischofskonferenz erkannte ihm am 28. Dezember 2018 den Katholischen Medienpreis ab, das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro forderte sie zurück.
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hansschwab · 5 years
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#rp19 . pörksen 🔝. Abschied vom Netzpessimismus. Die Utopie der redaktionellen Gesellschaft Express Yourself Es gehört inzwischen zum Smalltalk der Zeitdiagnostik, dass ein neuer Faschismus droht, die Demokratie erodiert, Maschinen den Menschen verdrängen, die digitale Diktatur längst Wirklichkeit ist. Der Medienprofessor Bernhard Pörksen analysiert die fatale Macht des Netzpessimismus und zeigt Wege aus der Resignationsfalle. Und er entwickelt die konkrete Utopie der redaktionellen Gesellschaft, eine Vision der Medienmündigkeit für das digitale Zeitalter, die in der Schule beginnt. (hier: STATION-Berlin) https://www.instagram.com/schwab/p/BxKKuLYpfsw/?igshid=nkx2swy2hftj
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hadenoughx3 · 3 months
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Wer nur in seinen privaten Negativ-Fantasien lebt, der kann den anderen gar nicht mehr sehen, er hört eigentlich nur sich selbst und das Echo seiner eigenen Stimme, ohne Korrektiv, ohne den existenziell wichtigen Einspruch von außen. Und das heißt: Nur wenn man - mindestens - zu zweit beginnt, nur, wenn der andere in meiner Welt mit seiner ganz eigenen Perspektive und seiner Andersartigkeit auch wirklich vorkommen darf, dann kann so etwas wie gemeinsame Realität oder Wahrheit überhaupt entstehen.
Die Kunst des Miteinander-Redens
Bernhard Pörksen und Friedemann Schulz von Thun
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gunnarsohn · 6 months
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Zwischen Digital-Detox-Spießigkeit und Verboten: Sternstunde Philosophie mit Bernhard Pörksen und Rolf Dobelli @srfkultur @barbaraBleisch @dobelli @WEilenberger
⁦⁩In einer Zeit, in der das Smartphone unser ständiger Begleiter und die digitale Vernetzung allgegenwärtig ist, wirft die Sendung “Sternstunde Philosophie” mit Rolf Dobelli und Bernhard Pörksen unter der Leitung von Wolfram Eilenberger und Barbara Bleisch einen kritischen Blick auf die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf unseren Alltag und unsere geistige Gesundheit. Die Diskussion kreist um…
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toletoletole · 3 years
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„Journalismus macht aus allem Journalismus"
„Journalismus macht aus allem Journalismus”
Im Jahr 2000 erschien in der Zeitschrift Communicatio Socialis ein interessantes Gespräch zwischen Bernhard Pörksen und Siegfried Weischenberg über Konstruktivismus, Systemtheorie und die Ethik der Medien. Siegfried Weischenberg ist Kommunikationswissenschaftler und Soziologe und leitete u.a. den Lehrstuhl Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg, Von 1999 bis 2001…
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adminfinduu · 6 years
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Die Öffentlichkeit produziert den Angstpolitiker, den sie dann verachtet
Die Öffentlichkeit produziert den Angstpolitiker, den sie dann verachtet
Robert Habecks Twitterabschied wird von den Medien behandelt wie eine Staatsangelegenheit. Dabei scheint der Schritt zutiefst private Beweggründe zu haben.
(Foto: dpa)
Die Debatte um den Twitter-Abschied des Grünen-Politikers ist ein Lehrstück furioser Mitleidlosigkeit in den sozialen Medien. Stilfehler werden hier atemlos zu Skandalen hochgeschrieben.
Gastbeitrag von Bernhard Pörksen
Als Paul…
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creedoonist · 6 years
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Pessimismus ist ein Mangel an Ideen. Was dagegen hilft? Mut zur Mündigkeit der Menschen. (...) Das Publikum ist zwar medienmächtig geworden aber nicht medienmündig.
Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft, Universität Tübingen
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Tandemspringen MTM@MCB18 und MCB@MTM18 Erstmalig kooperieren MEDIA CONVENTION Berlin und MEDIENTAGE MÜNCHEN Tandemsprung
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Tandemspringen MTM@MCB18 und MCB@MTM18 Erstmalig kooperieren MEDIA CONVENTION Berlin und MEDIENTAGE MÜNCHEN
München (ots) – Die MEDIA CONVENTION Berlin (MCB) und die MEDIENTAGE MÜNCHEN kooperieren in diesem Jahr zum ersten Mal. Der Startschuss fällt im Rahmen der MCB18: Hier gestalten die Veranstalter der beiden Medienkongresse gemeinsam ein Panel, das sich der Frage widmet, wie der Journalismus den Kampf um Aufmerksamkeit im Netz gewinnen kann. „Wir freuen uns, dieser spannenden Frage gemeinsam mit den MEDIENTAGEN MÜNCHEN auf den Grund zu gehen und mit unseren Gästen auf der Bühne zu diskutieren, wie der Journalismus es schafft, in einem Internet der Marktschreier wieder zu einem konstruktiven Dialog zu kommen“, so Dr. Anja Zimmer, Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, die die MCB 2018 bereits zum fünften Mal gemeinsam mit dem Medienboard Berlin-Brandenburg veranstaltet. „Im Oktober kommt die MCB dann mit einem Panel nach München“, ergänzt Medienboard-Geschäftsführer Helge Jürgens. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir unsere Kooperation realisieren und den Austausch mit einem anderen Top-Medienstandort pflegen können.“
Nur die lauteste Meinung zählt!? Aufmerksamkeit als Währung! ist das Thema des Panels in Kooperation mit den MEDIENTAGEN MÜNCHEN, das am 3. Mai 2018, ab 15:00 Uhr auf Stage 7 der MCB18 stattfindet. Im Kampf um die Aufmerksamkeit der User wird nicht immer die wertvollste oder relevanteste Information belohnt, sondern oft die lauteste oder extremste. Wenn dann noch Dritte die Schwachstellen der Algorithmen für ihre Zwecke ausnutzen, wird klar, dass der Wettstreit um Aufmerksamkeit unbeabsichtigte und doch weitreichende Konsequenzen hat. So dominieren schnell polarisierende Meinungen die Feeds, denn Engagement ist die wichtigste Voraussetzung für eine virale Verbreitung. Wenn Engagement und Aufmerksamkeit die Währung sind, welche Anreize kann der Journalismus dann schaffen, um sich gegen Influencer, Likes und Algorithmen durchzusetzen? Darüber diskutiert Moderatorin Pauline Tillmann, Chefredakteurin von Deine Korrespondentin, mit Marcus Engert, Political Editor von BuzzFeed News in Deutschland, Spiegel Online-Chefredakteurin Barbara Hans und Prof. Dr. Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen. „Wir freuen uns, dieses immer wichtigere Thema der Algorithmen in Berlin zur Diskussion zu stellen. Die Debatte wird dann auf den MEDIENTAGEN im Herbst fortgesetzt werden“, so Stefan Sutor, Geschäftsführer der Medientage München GmbH.
Das komplette Programm der MEDIA CONVENTION Berlin 2018 finden Interessierte unter: 18.mediaconventionberlin.com
Über die MEDIA CONVENTION Berlin (MCB) Die MEDIA CONVENTION Berlin ist einer der wegweisenden Medienkongresse in Europa
Tandemsprung in Brandenburg Geschenkidee gutscheine
. Sie wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) im Auftrag der Länder Berlin und Brandenburg veranstaltet und findet in diesem Jahr zum fünften Mal in Kooperation mit der re:publica in der STATION Berlin statt. Vom 2. bis 4. Mai 2018 geht es auf den #MCB18-Bühnen um aktuelle Fragen der Medien- und Netzpolitik, Markttrends und Entwicklungen der digitalen Mediengesellschaft. MCB und re:publica erwarten wieder rund 9.000 Besucher aus mehr als 70 Ländern.
Über die MEDIENTAGE MÜNCHEN (MTM) Die MEDIENTAGE MÜNCHEN finden vom 24. bis 26. Oktober 2018 erstmals im neuen Conference Center Nord der Messe München statt. Kongress und Expo gehören mit rund 7.000 Teilnehmern aus dem In- und Ausland, über 400 Referenten und mehr als 90 Einzelveranstaltungen zu den größten Veranstaltungen für die Medien- und Kommunikationsfachwelt in Europa. Die begleitende Expo ist mit rund 80 Ausstellern integraler Bestandteil des dreitägigen Medienevents, das jährlich im Herbst stattfindet
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. Veranstalter der MEDIENTAGE MÜNCHEN ist die Medientage München GmbH, mit Unterstützung der Bayerischen Staatskanzlei und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM).
Pressekontakt:
Medientage München Anja Kistler Telefon: 089/68999250 Fax: 089/68999199 [email protected]
Tandemspringen MTM@MCB18 und MCB@MTM18 Erstmalig kooperieren MEDIA CONVENTION Berlin und MEDIENTAGE MÜNCHEN Tandemsprung in Sachsen
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kdlazde-blog · 7 years
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Bestseller in Deutsche Politik #5: Medienmenschen: Wie man Wir... von Bernhard Pörksen https://t.co/BHMASBmtoI #Kindle #DeutschePolitik https://t.co/IHevc6XQKr
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— KdlAzDE.bot (@KdlAzDE) December 21, 2017
via Twitter https://twitter.com/KdlAzDE December 21, 2017 at 10:31PM
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