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#Behaviorismus
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Pädagogik Skinner
B.F. Skinner war ein einflussreicher amerikanischer Psychologe und einer der führenden Vertreter des Behaviorismus, einer der zentralen Theorien in der Pädagogik. Skinner entwickelte das Konzept der operanten Konditionierung, das eine wichtige Rolle im Verständnis von Lernprozessen spielt. Operante Konditionierung nach Skinner Operante Konditionierung ist eine Lernmethode, bei der das Verhalten…
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korrektheiten · 3 months
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Die Tyrannei des Neuen
Manova: »Kritische Menschen können sich seit vier Jahren nur an den Kopf fassen. In diesen bekommen sie nämlich nicht rein, was sich in den Köpfen all jener abspielt, die selbst den hirnrissigsten und gröbsten Unfug wider jeder Vernunft mittrugen und es immer noch tun. Wie konnte das sein? Und das ausgerechnet von jenen, die sich selbst als aufgeklärt und kritisch wähnen? Hierzu braucht es ein Verständnis darüber, dass diese geistige Umnachtung einer breiten Masse nicht vom Himmel gefallen ist. Die systematische und flächendeckende Kernschmelze des kritischen Denkens wurde über hundert Jahre an den psychologischen Fakultäten der Eliteuniversitäten erforscht, erprobt und für die Macht bis zur infamen Anwendungsreife perfektioniert. Der psychologische Zweig des Behaviorismus — also die Vorhersage und Kontrolle des Verhaltens — hat sich in unrühmlicher Weise besonders stark hervorgetan. Es bedarf des Verständnisses und der Kenntnis dieser Entwicklungsgeschichte, um die heutige Tyrannei des allgegenwärtigen „Neuen“ zu verstehen: Neue Normalität, neue Kriegsformen, neue Ausbeutungssysteme und vieles mehr. Exklusivauszug aus „ Die Neue Normalität: Auf dem Weg in die Dystopie“. http://dlvr.it/T8tc3n «
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olivestagebuch · 4 years
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Lerntheorien
Interaktionismus / Interactionism
We learn when we interact with others, or rather, we learn through our interactions with others.
„Mit anderen Menschen tauschen wir Ideen und Lösungen für Probleme aus … Dabei wird gemeinsames Lernen möglich“ (Ballweg, Drumm, Hufeisen, Klippel, & Pilypaitytė, 2013, p.19).
Fürs Sprachenlernen heißt das, dass wir durch diese Diskussionen die Sprache üben. Wir lernen  durch die Strukturen, die im Gespräch benutzt sind. Wir lernen auch die Vokabel.
Behaviorismus / Behaviorism
Der Fokus: das Lernergebnis
Als Verhaltensänderung gesehen
Lehrkraft im Vordergrund; Schüler im Hintergrund
Wie das Lernen im Kopf geschieht ist unwichtig.
Nachmachen & Automatisierung > The teacher tells the student to do     something. The student does it.
Stimulus, Response und die Rückmeldung
Lob (positiv): Wenn der Lerner gut etwas gut gemacht hat, ist er von der Lehrkraft gelobt. Dies motiviert ihn, in Zukunft weiter so zu machen.
Negative Rückmeldung: Wenn der Lerner etwas schlecht getan hat, bekommt er eine negative Rückmeldung, was ihn demotiviert, dasselbe zu machen.
Konnektivismus / Connectivism
Lernen ist wie ein Mindmap
Every piece of info is one cell. Learning happens     when connections are made between those cells. These connections must then be strengthened.
Unlike Behaviorismus, den mentalen Prozessen sind hier sehr wichtig.
Fokus: how new information is processed and     stored in the memory (new connected to old)
Kognitivismus / Cognitivism
Wie im Konnektivismus sind den mentalen Prozessen hier sehr wichtig. Aber im Gegensatz dazu lernt man hier auf der Grundlage des Vorwissens.
Vorwissen über das Thema und Regelmäßigkeiten aktivieren und bewusst machen.
Neugelernte Informationen werden mit alten Informationen verknüpft. (Es gibt immer noch eine Verknüpfung von Informationen.) Stored information is connected to new information, which expands knowledge. (old connected to new)
„Lernen als Integration neuer Informationen in bestehendes Wissen“ (Ballweg et al., 2013, p.17).
Konstruktivismus / Constructivism
Lerner im  Vordergrund; Lehrkraft unterstützt den Lernenden beim Lernen.
Wie im Kognitivismus stehen hier die mentalen Prozesse im Mittelpunkt. Man lernt hier auch auf der Grundlage des Vorwissens.
Anders ist der Fokus auf das Individuum.
Diese Theorie erklärt, warum 2 Lerner in einem Kurs verschiedene Leistungen haben könnten.
Neues Wissen is built upon previous knowledge and experience.
Every student has to organize and reorganize new information based upon already existing mental structures.
Lernende lernen immer anders, denn sie lernen auf der Grundlage ihrer Vorkenntnisse und Lernerfahrung. Wenn sie dies bewusst machen, lernen sie effektiver und selbstständiger.
Literaturhinweise / References
Ballweg, S., Drumm, S., Hufeisen, B., Klippel, J., & Pilypaitytė, L. (2013). Wie lernt man die Fremdsprache Deutsch? (Vol. 2). Staßfurt: Klett.
The Five Educational Learning Theories. (2016, March 14). Retrieved from https://www.educationdegree.com/articles/educational-learning-theories/
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fundgruber · 5 years
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In Prognosemodellen ist Zeit unumkehrbar, aber nicht zwangsläufig fortschrittlich: nicht länger an Geschichte, sondern nur noch an unendliche Speicherkapazitäten gebunden. Aus gegensätzlichen Zugkräften gebildet, ist die kulturelle Logik des digitalen Zeitalters eine Mischung aus der Auflösung im Großen der Hyperindividuation. Als solche kann sie radikale Innovation mit breit gefächertem Atavismus vereinen
Ana Teixeira Pinto - Rückkopplungsformen – Behaviorismus, Kybernetik, Autopoiesis. In: Nervöse Systeme. HKW 2017
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roseleblood · 5 years
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Kinder und Jugendpsychiatrie Therapie - vor 19 Jahren
Kinder und Jugendpsychiatrie Therapie – vor 19 Jahren
Setzen! Schau mich an! Gerade sitzen! Du möchtest den Keks haben! Wiederholunen! Nicht wedeln! Gib mir die Hand! Nach machen! Sprich lauter! Positiver Verstärker = Keks und Lob Schau nicht auf die Stufe! Mach das auch! Denk an den Faden! Lass dich nicht so hängen! Ein Wort, ein Keks Wenn du was willst, sag es! Negativer Verstärker = weg nehmen, festhalten. Nicht auf die Steine schauen Wo sind die Augen! Gib person…
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sophiemaureen · 4 years
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Lerntheorien - Behaviorismus
Bevor ich mit meinem ersten Thema beginne, nämlich den Lerntheorien, will ich euch zuerst die Definition von Psychologie sagen: Sie ist die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten von Menschen. Sie ist tatsächlich eine Wissenschaft, da man sie nach Kriterien begründen und messen kann. Das Erleben beschreibt den erschließbaren Vorgang im Inneren des Menschen. Das Verhalten dagegen ist außerhalb und deshalb beobachtbar. Nun kommen wir aber zu der Definition von Lernen.
Lernen ist ein Prozess, der zu relativ stabilen Veränderungen im Verhalten oder im Verhaltenspotential führt und auf Erfahrungen aufbaut. Lernen ist nicht direkt zu beobachten. Es muss aus Veränderungen des beobachtbaren Verhaltens erschlossen werden. Vom Lernen ausgeschlossen sind Verhaltensweisen, die nicht durch Übung angeeignet werden, z.B. die Prägung.
Die von der Psychologie entwickelten Theorien zur systematischen Erklärung von nicht beobachtbaren Lernprozessen werden Lerntheorie genannt.
Man unterschiedet Lerntheorien aus drei Bereichen: Unter dem Behaviorismus versteht man, dass das Gehirn eine „Black Box“ ist, deren innere Prozesse nicht von Interesse sind; Verhalten ist das Ergebnis von verstürkenden und abschwächenden Faktoren. Der zweite Bereich ist der Kognitivismus, der die Bedeutung der im Gehirn ablaufenden Prozesse der Informationsverarbeitung betont. Dabei wird Wert auf Eigenaktivität und Motivation des Lerners gelegt. Zuletzt gibt es noch den Konstruktivismus, der zusammen mit dem Kognitivismus eher die beiden moderneren Varianten darstellt. Es wird ausgesagt, dass das Wissen vom Individuum konstruiert wird und Lernen die interne, subjektive Interpretation und Konstruktion von Sinneswahrnehmungen ist.
Jetzt stelle ich euch das erste Modell des Behaviorismus vor. Es lautet Trial and Error nach Thorndike. Bei dem Experiment wird eine Katze in einen Käfig gesetzt, aus dem sie allein herauskommen muss. Das schafft sie, indem sie einen Hebel bewegt, der die Tür öffnet. Das Prinzip ist, dass durch wahlloses Ausprobieren verschiedener Möglichkeiten am Ende zur richtigen Lösung gelangt. Dabei ist es wahrscheinlich, dass die meisten Möglichkeiten ergebnislos sind und nur zufällig die richtige Reaktion zum Erfolg führt. Beim Wiederholen des Versuchs gelangt die Katze schneller an eine Lösung.
Im Gegensatz dazu steht das Lernen durch Einsicht nach Köhler. In diesem Experiment muss ein Affe eine von der Decke hängende Banane erreichen, indem er herumliegende Kisten stapelt. Der Unterschied zum Lernen durch Herumprobieren (trial and error) ist, dass sobald er einmal zur Lösung gelangt ist, er bei den nächsten Versuchen sofort wieder angewendet werden können.
So viel zu den Lerntheorien und speziell dem Behaviorismus. Ich hoffe es hat euch gefallen!
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melbynews-blog · 6 years
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A–Z ǀ Deutsch — der Freitag
Neuer Beitrag veröffentlicht bei https://melby.de/a-z-%c7%80-deutsch-der-freitag/
A–Z ǀ Deutsch — der Freitag
A
Amerika Bis 1914 gab es in den USA Hunderte deutschsprachige Zeitungen und muttersprachlichen Unterricht für Kinder deutscher Auswanderer. Nach dem Kriegseintritt der USA 1917 wurde Deutsch sogar als Fremdsprache an höheren Schulen abgeschafft, und Präsident Woodrow Wilson verdächtigte Menschen, die sich als Deutsch-Amerikaner bezeichneten, nur illoyale „hyphenated Americans“ (Bindestrich-Amerikaner) zu sein. Den Bindestrich nannte Wilson einen Dolch, den die unzuverlässigen Elemente den USA in den Rücken stoßen würden. Es kam sogar zu Lynchjustiz: Zahlreiche „Germanisten“ wurden geteert und gefedert und der in Dresden geborene Gelegenheitsarbeiter und Sozialist Robert P. Prager von einem Mob als „Verräter“ gehenkt.
Die deutsche Sprache war damit in den USA nicht von einem Tag auf den anderen ausradiert (➝ Zukunft), doch sie erholte sich nie wieder von den Kampagnen in den Jahren 1917 und 1918.
B
Berlin Im Zuge der antigermanischen Hysterie kam es in den alliierten Ländern auch zu zahlreichen Umbenennungen. Am bekanntesten sind die Fälle von St. Petersburg, das auf Befehl des Zaren schon 1914 zu Petrograd wurde, und des englischen Königshauses Saxe-Coburg and Gotha, das seinen Namen 1917 zu Windsor änderte. Aber es gab viel mehr solcher Neu-Taufen. Australische Berge und Flüsse oder französische Straßen waren davon genauso betroffen wie amerikanisches Fastfood und bestimmte Hunderassen.
Erst ab 1917 setzte sich in den USA die Bezeichnung „Hot Dog“ gegen das ältere „Frankfurter“ durch. Der tragischste Fall ist Berlin in Kanada, das unter dem Druck (➝ Grabenkämpfe) einer als Besatzung in die Stadt gelegten Soldateska 1916 nach einer Volksabstimmungs-Farce in Kitchener umbenannt wurde.
E
Expansion Bis 1914 war Deutsch eine expandierende Sprache. Einerseits räumlich: Sie dehnte ihren Geltungsbereich im östlichen Europa (➝ Osten) immer weiter aus – teils durch mehr oder weniger freiwillige Assimilation, teils durch Zwangsmaßnahmen – und sie wurde in den afrikanischen und pazifischen Kolonien des Reichs an den Schulen gelehrt und in Pidgin-Varianten zur Kommunikation mit den Einheimischen genutzt.
Andererseits, was ihre Geltung in Wissenschaft und Kultur betraf: Nicht nur Wörter wie „Übermensch“, „Kindergarden“ oder „Zeitgeist“ im Englischen zeugen vom deutschen Kulturexport,sondern auch zahlreiche Fachausdrücke beispielsweise der Chemie und des Bergbaus. Durch den Ersten Weltkrieg wurde diese Ausbreitung gestoppt. Es begann, sowohl was die Verbreitung als auch was die Geltung des Deutschen betrifft, ein Schrumpfungsprozess, den wir gemeinhin erst mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Verbindung bringen. Kurzfristig profitierte davon das Französische, langfristig wurde der (auch durch andere Faktoren begünstigte) Aufstieg des Englischen zur globalen Lingua Franca eingeleitet.
G
Grabenkämpfe Wir benutzen heute noch viele Wörter, die im Ersten Weltkrieg geprägt wurden, oft ohne im Geringsten noch ihre vormalige militärische Bedeutung zu kennen: „Grabenkämpfe“ – heute meist als politische Metapher, „Burgfrieden“ für einen vorübergehend beigelegten Konflikt (Vorbild war das Stillhalteabkommen zwischen den Beharrungskräften des Kaiserreichs einerseits und der SPD andererseits nach Ausbruch des Krieges).
Aus dem U-Boot-Krieg (➝ Amerika) stammen „auf Tauchstation gehen“ und „abtauchen“. Der Luftkrieg hat uns „verfranzen“ fürs Verirren beschert, denn der für die Navigation zuständige Flieger wurde „Franz“ genannt.
H
Hochdeutsch Wenn heute Schweizer ihren Dialekt als nationales Symbol hochhalten und selbst in gebildeten Zirkeln (➝ Wissenschaft) des Landes ganz selbstverständlich Dialekt gepflegt wird, hat das auch mit dem Ersten Weltkrieg zu tun.
Vor allem in der Ostschweiz mit ihrer Metropole Zürich war Hochdeutsch als Umgangssprache um 1900 schon schier allgegenwärtig. Das änderte sich von 1914 an: Die zahlreichen deutschen Gastarbeiter, die die Sprachlandschaft der Eidgenossenschaft mitgeprägt hatten, kehrten ins Reich zurück. Und die Schweizer spürten das Bedürfnis, sich vom großen, aggressiven Nachbarn im Norden abzugrenzen. Es kam zur ersten „Mundartwelle“.
I
Italien Als Ergebnis der Niederlage Deutschlands und Österreichs gelangte ein Gebiet unter italienische Herrschaft, das seit dem Mittelalter von Bajuwaren besiedelt war und nie zu Italien gehört hatte: Südtirol. Die Annexion war das Ergebnis eines Geheimvertrages im Jahre 1915, mit dem Italien seinen Seitenwechsel aus dem Lager der Achsenmächte zu den Alliierten einleitete. Bald nach dem Krieg begann in Südtirol eine rabiate Italianisierungspolitik, die sich noch verschärfte, als 1922 Mussolinis Faschisten an die Macht kamen. Zahlreiche Orte und Berge, die nie zuvor italienische Namen getragen hatten, bekamen nun neue Bezeichnungen, und ganz allgemein sollte den Südtirolern die deutsche Sprache ausgetrieben werden. Wenn wir heute Speck aus dem Alto Adige essen, ahnen wir nicht, dass der Name „Oberetsch“ eine künstliche Schöpfung ist, die die Erinnerung daran auslöschen sollte, dass Tirol je zum deutschen Sprachraum gehörte.
K
Kafka Bei den Simpsons gibt es eine Halloween-Story, deren gruselige Handlung von Franz Kafkas Die Verwandlung inspiriert ist. Papa Homer verwandelt sich darin in ein Insekt. Am Schluss erscheint ein Schild, auf dem das Wort „konec“ steht, tschechisch für: „Ende“. Autor und Zeichner gingen davon aus, dass ein Schriftsteller, der in Prag lebte, auf Tschechisch geschrieben hätte. Dabei war Prag bis zum Kriegsende eine deutschsprachige Stadt gewesen: Hier residierten deutsche Kaiser (➝ Unserdeutsch), eine der ersten Bibelübersetzungen, die Wenzelsbibel, wurde hier angefertigt, und das Prager Deutsch galt lange Zeit als das schönste überhaupt. Tschechisch blieb lange zweitrangig, bis im 19. Jahrhundert der Sprachnationalismus aufflammte.
Auch nach der Unabhängigkeit der Tschechoslowakei blühte noch die deutsche Kultur in Prag – wie ja gerade das Beispiel Kafka beweist. Aber es begann die Entwicklung, die 1945 mit der Auslöschung des Deutschen dort endete.
O
Osten Der Osten Europas war vor dem Ersten Weltkrieg bis zur russischen Grenze Einflussgebiet (➝ Expansion) der deutschen Sprache. Das galt für das Deutsche Reich, wo in West- und Ostpreußen Deutsch Pflichtsprache war, wie auch für Österreich-Ungarn, wo Deutsch die Kommandosprache des Militärs oder die Sprache des Wiener Reichstags blieb.
Vorreiter der deutschen Kultur waren übrigens sehr häufig Juden. Der im ost-galizischen Brody geborene Joseph Roth rühmte sich noch um 1930, seine deutschen Klassiker besser zu kennen als die Anhänger Hitlers. Nach 1918 schrumpfte durch die Abtrennung Westpreußens und das Auseinanderfallen Österreich-Ungarns der Wirkungsbereich der deutschen Sprache im Osten erheblich.
S
Sarrazin August 1914: „Mit Urgewalt hat sich die Erkenntnis durchgerungen, daß die unverfälschte Muttersprache des Deutschtums festestes Band, seine vornehmste und stärkste Stütze, seine unerschütterliche Grundfeste ist!“ Das Volk stand auf, der Sturm brach los – der Sturm auch wider „die Schänder der deutschen Edelsprache, wider das alte Erbübel der deutschen Fremdtümelei, wider alle würdelose Ausländerei, wider Engländerei und Französelei“.
Verfasst hat die Tirade Otto Sarrazin, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins, der im Kriege seinen Kampf gegen Fremdwörter zur nationalen Raserei steigerte. Verdeutschungen (➝ Kafka) wie „Briefumschlag“ oder „Bahnsteig“ für „Couvert“ oder „Perron“ setzten sich erst in dieser Zeit durch.
U
Unserdeutsch Bis heute sprechen etwa 150 Menschen die einzige Kreolsprache auf der Basis des Deutschen. Das sogenannte Unserdeutsch entwickelte sich im Umfeld einer katholischen Missionsschule in Rabaul in der Kolonie Kaiser-Wilhelmsland (heute Neuguinea). Dort wurden vor allem gemischtrassige Kinder unterrichtet. Da diese weder bei Weißen noch bei Papuas angesehen waren, heirateten sie oft untereinander und gaben ihr spezielles Deutsch als Muttersprache an ihre Kinder weiter. Nach der Unabhängigkeit Neuguineas gingen fast alle Unserdeutsch-Sprecher nach Ostaustralien, wo ein Germanist (➝ Wissenschaft) um 1970 diese bis dahin unbekannte Sonderform des Deutschen entdeckte.
W
Wissenschaft Bis 1914 war Deutsch eine Weltsprache der Wissenschaft. Die Höchstleistungen deutschsprachiger Forscher in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der Ruhm deutscher und österreichischer Universitäten hatten ihm diese Stellung beschert. Zwar konkurrierte es mit der alten Wissenschaftssprache Französisch und dem aufsteigenden Englisch,aber es gab weite Bereiche der Naturwissenschaften, in denen die wichtigsten Zeitschriften alle deutschsprachig waren und Deutschkenntnisse (➝ Hochdeutsch) unerlässlich.
Der russische Begründer des Behaviorismus, Iwan P. Pawlow, der später durch seine konditionierten Hunde sprichwörtlich wurde, stieg erst zum Nobelpreiskandidaten auf, als 1898 sein Buch Die Arbeit der Verdauungsdrüsen ins Deutsche übersetzt wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg erschütterten lang anhaltende Boykotte, die vor allem von Franzosen und Engländern organisiert wurden, die Stellung des Deutschen als Wissenschaftssprache erstmals nachhaltig.
Z
Zukunft Ohne den Ersten Weltkrieg hätte die Zukunft des Deutschen nach 1914 anders ausgesehen. Vielleicht würde in vielen Gegenden Osteuropas heute noch Deutsch gesprochen, denn der Zweite Weltkrieg, der nach 1945 zur Vertreibung der Deutschen von dort führte, war ja eine Folgeerscheinung des Ersten.
Vielleicht gäbe es nicht nur in Namibia eine eigenständige Variante des Deutschen, sondern es existierten auch andere Kolonialdeutschs, die wiederum auf die Sprache in Deutschland zurückwirken würden, wie es die „Englishes of the world“ auf die Sprache in Großbritannien tun. Möglicherweise gäbe es einen deutschsprachigen Literaturnobelpreisträger aus Papua-Neuguinea, Prager Deutsch gälte immer noch als vorbildlich, und Jugendliche würden hierzulande den Jargon deutschsprachiger Rapper aus Togo oder Kamerun imitieren.
der Freitag Matthias Heine Quelle
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heinzduthel · 6 years
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Behaviorismus. Ergänzt durch den Aufsatz Psychologie, wie sie der Behaviorist si
Behaviorismus. Ergänzt durch den Aufsatz Psychologie, wie sie der Behaviorist si
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Artikelmerkmale Artikelzustand: Gut: Buch, das gelesen wurde, sich aber in einem guten Zustand befindet. Der Einband weist nur sehr
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addeleven · 6 years
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"nun sag, wie hast du's mit Chomskys 1959er Antwort auf B. F. Skinners zwei Jahre zuvor erschienenes Großwerk Verbal Behavior?"
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trixireisen · 9 years
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Lerntheorien: Wie erklärt man "Lernen"
Lerntheorien: Wie erklärt man “Lernen”
Lerntheorien: Wie erklärt man “Lernen”?
Mit der weit gefassten Frage, wie man Lernen erklären kann, beschäftigt sich die Psychologie, genauer die Lernpsychologie. Der Begriff des Lernens, den die Psychologen unter die Lupe nehmen, ist weit gefasst und schließt jede Art der Veränderung im Verhalten eines Lebewesens mit ein. Dementsprechend konzentrierte sich die Lernforschung in den ersten…
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Skinner, 1977. About Behaviorism.
https://www.youtube.com/watch?v=rDi9VdEzpeI
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y35pm · 10 years
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Behaviorismus
von englisch: behavior – Verhalten
1 Definition
Der Behaviorismus ist in der Psychologie ein Konzept für das Verständnis menschlichen und tierischen Verhaltens. Der entscheidende Ansatz des Behaviorismus ist die naturwissenschaftliche Sicht des Verhaltens.
2 Geschichte
Begründet wurde der Behaviorismus zu Anfang des 20. Jahrhunderts durch John B. Watson, wissenschaftlich weiterentwickelt durch…
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y35pm · 10 years
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Klassische Konditionierung
1 Definition
Die klassische Konditionierung ist ein Begriff aus der Lerntheorie bzw. der Psychologie. Er beschreibt das Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern.
2 Begründer
Der Begründer der klassischen Konditionierung ist Iwan Petrowitsch Pawlow. Er führte die ersten Konditionierungsversuche an seinem Hund durch: dieser produzierte schließlich nicht nur beim Anblick von Nahrung Speichel, sondern…
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y35pm · 10 years
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Reizdiskrimination
Englisch: discriminative testing
Definition
Unter Reizdiskrimination versteht man in der Psychologie die Fähigkeit, zwischen mehreren einwirkenden oder angeotenen Reizen zu unterscheiden.
  Konditionierung aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Konditionierung versteht man in der behavioristischen Lernpsychologie das Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern (Stimulus-Response). Grundlage…
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