#Barock/Rokoko
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craft2eu · 2 years ago
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Keiyona Stumpf - Unverblümt: München bis 15.10.2023
Einen Sommer lang setzt die vielbeachtete junge Keramik-Künstlerin Keiyona Stumpf ihre neuesten Kreationen in den Sälen des Barocks und des Rokokos in eine spannungsreiche Beziehung zu hochkarätigen Kunstwerken des Museums. “Unverblümt” sind  Interventionen von Gebilden, die vielfach bizarren Gewächsen oder verwunschenen Organismen gleichen, überrascht und fordert zu neuen Seherlebnissen heraus.…
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fabiansteinhauer · 10 months ago
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Letters, or: objects that let
1.
Kann es sein, dass wir Leute nur wegen ihrer Letter einladen? Nur wegen der Letter, dank und durch sie schon erscheinen, noch bevor sie gegenwärtig sind? Manche Liebe (some love and some law) beginnt schon mit der Begegnung mit Namen: man liest nur den Namen, liebt schon und weiß noch nicht, wer kommt, weiß aber schon, dass man, solange man lesen und lassen kann, dieser Person verbunden sein wird. Die Letter ziehen schon, lassen tragen und trachten, lassen sogar trainieren, einem Menschen verbunden zu sein und ihn zu lassen.
Marie Luise O'Murphy: Louis XV liebte sie schon, noch bevor sie den französischen Hof erreichte, zu dem sie nur aufbrach, weil sie seine Mätresse werden sollte, dank und durch Letter, nicht nur die Letter, die ihren Namen zusammensetzen, sondern auch durch zwei Letter, die Francois Boucher als Sendung und in Form von tabula picta erstellte, keine Bewerbungsphotos, sondern Bewerbungsletter, angemalte Täfelchen, damit sich werben lässt, klein nicht nur in der Anzahl ihrer Versionen, klein sogar auch in Zentimetern und Quadratzentimetern, im Gewicht auch klein und eng gestellt, nämlich dort, wo der Verkehr streng limitiert ist.
2.
Bouchers tabula picta ist ein minores Object gewesen, in kleiner Anzahl reproduziert (es gibt nur zwei gemalte Versionen) und in der Verbreitung und Vergößerung zurückgehalten, nämlich ins Boudoir gebracht (in dem nur eine kleine Anzahl von Betrachtern die Züge dieses Bildes in ihren Augen wiedergeben, bis sie sich verkehren). Von Bouchers tabula picta, einer Sendung zum Hof, wurde nur in einem Tagebuch und nur in einer Polizeiakte der Name von Marie Louise O'Murphy mit dem Bild assoziiert, nur an zwei schriftlichen Stellen assoziierte man die Buchstaben der Person mit der Malerei, damit die Trennungen und Assoziationen nicht zu groß werden. Man sagt, der Stil dieses Bildes sei niedrig, wenn auch im Hohen wiederum niedrig und am scheinbar absoluten Hof relativ niedrig, also minor oder Rokoko, aber nicht Klassik, nicht Barock und souverän, nicht Renaissance.
2,
Ja, das kann sein, dass wir Leute nur wegen Lettern einladen.
Allein die portugiesischen und brasilianischen, die spanischen Letter mit ihren mal silbernen, mal goldenen, fast immer barocken Lettern, die lassen einen laden.
Andityas Soares de Moura Costa Matos hätte nicht viel schreiben müssen, um zu der Tagung über Letter oder Objekte, die lassen, eingeladen zu werden. Ein Letter hätte gereicht, der kommt so silbern und barock daher, wie kann man da nicht geladen sein? Andityas Soares de Moura Costa Matos wird auf der Tagung im Mai über seine bild- und rechtswissenschaftliche Forschung zu Andreas Alciatus sprechen, also über Embleme und Alchemie, komisch!
Das ist zwar noch nicht die Tagung zu Lex satyrica (im Sinne Gratians und des decretum), die findet erst später statt. Aber unsere Forschungen zu Recht und Kulturtechnik hängen zusammen, dank und durch Trennungen und Assoziationen. Im Austausch mit manchen Forschern bin ich unsicher, was ich vom Namen weglassen kann, um noch den richtigen Namen angemessen zu nutzen. Kann ich statt Eduardo Viveiros de Castro auch einfach nur Eduardo, nur Viveiros oder nur de Castro oder nur Castro sagen, bleibe ich da dem Namen treu? Ich bin und bleibe unsicher.
Andityas Soares de Moura Costa Matos, kann man das kürzen, soll man das, wenn es schon rekursiv Letter ist, Letter dank und durch Letter? Ein Haufen Letter mit Fragen zum decorum. Dazu forscht er, dazu wird er präsentieren und dazu werden wir diskutieren, am historischen Material, das wiederum mit dem Namen Andreas Alciatus verbunden wird (einem seit den Publikationen von Goodrich und Legendre legendären Namen, weil dem Alciatus von Goodrich und Legendre und deren Folgern noch ein Satz als Autor zugeschrieben wird (Quid est pictura? Veritas falsa!), von dem nicht einmal sicher ist, ob Alciatus diesen Satz jemals abgeschrieben hat; sein Urheber ist er auch keinen Fall, denn der Satz stammt aus römischen Akten, von den Zetteln, die unter dem Kapitel notitia dignitatum unbeständig gesammelt und ausgetauscht wurden.
Andityas Soares de Moura Costa Matos wird uns über Alchemie berichten, von etwas, in dem die Austauschbarkeit, die Verwechselbarkeit keine Sünde und kein Verbrechen sein muss. Wir sind gespannt, vor allem aber mindestens so geladen wie er. Si in ius vocat ito.
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blog-aventin-de · 4 months ago
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Schloss Nymphenburg · München
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Schloss Nymphenburg · München · Baudenkmal Kunst Garten
Schloss Nymphenburg in München hat eine reiche und faszinierende Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Das Schloss wurde ursprünglich als Geschenk des bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria an seine Frau Henriette Adelaide von Savoyen anlässlich der Geburt ihres Sohnes Max Emanuel im Jahr 1662 gegründet. Der Bau begann 1664 nach Plänen des italienischen Architekten Agostino Barelli. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Schloss von verschiedenen Architekten erweitert und umgestaltet, darunter Enrico Zuccalli und Joseph Effner, die es im Stil des Barock und Rokoko von einem kleinen Landhaus zu einer monumentalen Dreiflügelanlage ausbauten. Während der Regierungszeit von Kurfürst Max Emanuel erhielt das Schloss seine heutigen Dimensionen, wobei ab 1701 zwei gestaffelte Pavillons hinzugefügt wurden. Schloss Nymphenburg diente von 1715 bis 1918 als Sommersitz der bayerischen Kurfürsten und Könige aus dem Haus Wittelsbach. Heute ist es eines der größten Schlösser Deutschlands und ein bedeutendes europäisches Baudenkmal. Der Schlosspark ist bekannt für seine griechische Mythologie und die Schönheitengalerie, die ursprünglich in der Münchner Residenz untergebracht war und nach 1945 in den südlichen Flügel des Schlosses verlegt wurde. Kurfürstin Henriette Adelaide von Savoyen spielte eine entscheidende Rolle bei der Planung von Schloss Nymphenburg. Sie war maßgeblich daran beteiligt, das Schloss als repräsentativen Rückzugsort zu konzipieren. Ursprünglich war das Schloss als ein Lusthaus geplant, inspiriert von italienischen Vorbildern, was sich in der Architektur widerspiegelt. Das Schloss begann als ein mächtiger kubischer Pavillon, umgeben von einem geometrisch angelegten Garten, der von der Kurfürstin konzipiert wurde. Henriette Adelaide brachte ihre kulturellen Einflüsse aus Italien nach Bayern, was sich in der Architektur und Gestaltung des Schlosses und seiner Gärten bemerkbar machte. Sie war bekannt für ihre Liebe zur Kunst, Musik und Poesie und wollte diese kulturellen Elemente in die Gestaltung des Schlosses einfließen lassen. Der Schlosspark Nymphenburg hat sich im Laufe der Zeit ebenfalls erheblich verändert und entwickelt. Ursprünglich wurde der Garten im italienischen Stil angelegt, als das Schloss gebaut wurde. Zwischen 1701 und 1704 wurde der Garten im Stil des französischen Barocks erweitert, inspiriert von den berühmten Gärten von Schloss Versailles und Schloss Vaux-le-Vicomte. Ab 1799 begann Friedrich Ludwig Sckell mit einer grundlegenden Umgestaltung des Parks, um ihn in einen weitläufigen Landschaftspark nach englischem Vorbild zu verwandeln. Diese Umgestaltung begann mit dem südlichen Parkteil, der 1807 fertiggestellt wurde, und wurde zwischen 1810 und 1823 mit dem nördlichen Teil vollendet. Der Park ist heute ein Meisterwerk der Gartenkunst, das formale Gartenstrukturen mit einem Landschaftspark kombiniert. Der Schlosspark umfasst 180 Hektar innerhalb der Gartenmauer, während die gesamte Anlage 229 Hektar groß ist. Der Park ist mit Kanälen durchzogen, die an niederländische Vorbilder angelehnt sind, und war ursprünglich mit sechzehn Klappbrücken ausgestattet, von denen heute nur noch moderne Brücken existieren. Ursprünglich waren Schloss Oberschleißheim, die Residenz München und Schloss Nymphenburg durch ein Kanalsystem verbunden, auf dem man von einem Herrschersitz zum anderen gelangen konnte. Später wurden dann Teile dieses Kanalsystem zerstört bzw. überbaut. Der Park ist heute als Landschaftsschutzgebiet und Natura2000-Gebiet ausgewiesen und steht unter Denkmalschutz. Schloss Nymphenburg · München · Baudenkmal Kunst Garten Kanal · Wissen Read the full article
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deinausflug · 11 months ago
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Schloss Hof
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Schloss Hof
Schloss Hof: Ein Zeitzeugnis majestätischer Pracht Im nordöstlichen Niederösterreich, eingebettet in eine malerische Landschaft, erhebt sich das prachtvolle Schloss Hof. Dieses architektonische Meisterwerk ist ein wahrhaftiges Juwel, das die Besucher in eine vergangene Ära entführt. Von seiner faszinierenden Entstehungsgeschichte bis hin zu seinem anhaltenden kulturellen und historischen Einfluss auf die Umgebung ist Schloss Hof ein unvergleichliches Symbol für kulturelle Brillanz und österreichisches Erbe. Entstehung und Geschichte Die Wurzeln von Schloss Hof reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, als es von dem berühmten Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach im Auftrag von Prinz Eugen von Savoyen erbaut wurde. Die Konstruktion begann im Jahr 1725 und dauerte fast zwei Jahrzehnte. Schloss Hof wurde als Prinzenresidenz und ländlicher Rückzugsort gestaltet und zeigt eine beeindruckende Mischung aus barocker und ländlicher Architektur, die die Stilelemente des Rokoko und des Barock vereint. Seine symmetrischen Gärten, kunstvollen Skulpturen und prächtigen Innenräume zeugen von einer Ära des kulturellen Aufschwungs und des künstlerischen Raffinements. Bedeutung für die Umgebung Schloss Hof hat im Laufe der Jahrhunderte eine bedeutende Rolle in der kulturellen und sozialen Entwicklung der umliegenden Region gespielt. Es diente als Zentrum des gesellschaftlichen Lebens und als Treffpunkt für Adlige, Künstler und Intellektuelle. Seine Pracht und Schönheit strahlten weit über die Grenzen Österreichs hinaus und inspirierten zahlreiche andere architektonische Projekte in ganz Europa. Heute dient es als Symbol für den kulturellen Reichtum der Region und zieht Besucher aus der ganzen Welt an, die die reiche Geschichte und das künstlerische Erbe Niederösterreichs hautnah erleben möchten. Artefakte, Veranstaltungen und Bereiche In den Mauern von Schloss Hof sind zahlreiche Artefakte und historische Gegenstände ausgestellt, die einen faszinierenden Einblick in das prächtige Leben vergangener Zeiten bieten. Zu den bemerkenswerten Artefakten gehören antike Möbel, kunstvolle Gemälde, historische Waffen und kostbare Porzellanstücke, die die kunstvolle Handwerkskunst vergangener Epochen widerspiegeln. Darüber hinaus beherbergt Schloss Hof regelmäßig verschiedene kulturelle Veranstaltungen, darunter Konzerte, Kunstausstellungen und historische Festivals, die Besucher jeden Alters begeistern. Die weitläufigen Gärten und der prächtige Barockgarten laden zum Spazieren und Entspannen ein und bieten einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft. Fazit Schloss Hof Niederösterreich steht als lebendiges Zeugnis für die glanzvolle Vergangenheit Österreichs und fasziniert Besucher mit seiner blendenden Schönheit und kulturellen Vielfalt. Seine majestätischen Räume, kunstvollen Gärten und beeindruckenden Sammlungen von Artefakten und Kunstwerken machen es zu einem Muss für jeden Kulturliebhaber und Geschichtsinteressierten. Schloss Hof bleibt nicht nur ein kulturelles Juwel Niederösterreichs, sondern auch ein Symbol für den Reichtum und die Vielfalt des kulturellen Erbes Europas. Besucher werden von der zeitlosen Schönheit und der kulturellen Bedeutung dieses historischen Wahrzeichens begeistert sein, während sie in die faszinierende Vergangenheit eintauchen, die Schloss Hof so meisterhaft bewahrt hat.
Öffnungszeiten
Die ganzjährigen Öffnungszeiten von Schloss Hof in Niederösterreich sind wie folgt:Montag bis Sonntag: 10:00 bis 18:00 UhrFeiertagsöffnungen:25. Dezember: 10:00 bis 16:00 Uhr 1. Januar: 10:00 bis 18:00 Uhr 24. Dezember: geschlossenDas Schloss ist auch am 31. Dezember bis 16:00 Uhr geöffnet.
Lageplan
Benutzen sie bitte den direkten Link oben "Routenplaner" um Infos für die Erreichbarkeit usw. zu erhalten.
Weitere Infos
- Weitere Angebote für Niederösterreich - Weitere Schlösser in Österreich - Offizielle HomepageOder suche hier weitere Vorschläge für dich Wetter Schloßhof Über einen Kommentar würden wir uns sehr freuen. Erzähl uns wie es dir dort gefallen hat, oder ob es vielleicht ein Reinfall war. Read the full article
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einereiseblog · 2 years ago
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Würzburg ist eine der charmantesten Städte Deutschlands, bekannt für ihre prächtigen Schlösser, historischen Brücken und malerischen Weinberge. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Top 12 Würzburg Sehenswürdigkeiten, die jeden Besucher begeistern werden. 1. Die Würzburger Residenz Die Würzburger Residenz ist eine der prächtigsten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Würzburg. Sie ist ein Juwel des Barocks und spiegelt das kulturelle und historische Erbe der Stadt wider. Die Residenz wurde 1981 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und zieht jährlich Tausende von Touristen aus der ganzen Welt an. Die Würzburger Residenz, eines der prächtigsten Barockschlösser Europas, steht an der Spitze unserer Liste der Würzburg Sehenswürdigkeiten. Die Residenz wurde auf Wunsch des Fürstbischofs Johann Philipp Franz von Schönborn und seines Bruders Friedrich Carl von Schönborn, der ihm nachfolgte, erbaut. Der Bau dauerte von 1720 bis 1744 und beteiligt waren einige der berühmtesten Künstler und Architekten der damaligen Zeit, darunter Balthasar Neumann, der als Hauptarchitekt fungierte, und Giovanni Battista Tiepolo, der das beeindruckende Deckenfresko schuf. Beim Betreten der Residenz werden Sie von der beeindruckenden Treppenhauskuppel begrüßt, die das größte Deckenfresko der Welt beherbergt. Das Fresko, gemalt von Giovanni Battista Tiepolo, stellt die vier damals bekannten Kontinente dar: Europa, Afrika, Asien und Amerika. Dieses Meisterwerk ist ein Augenschmaus und ein beeindruckendes Beispiel für die künstlerische Meisterschaft des 18. Jahrhunderts. Die Residenz besteht aus mehreren prächtigen Räumen, darunter der Weiße Saal, der prächtige Kaisersaal und der Spiegelsaal. Der Weiße Saal ist bekannt für seine Stuckarbeiten, die von Antonio Bossi stammen und einen hervorragenden Kontrast zum dunklen Holzboden bieten. Der Kaisersaal ist das Herzstück der Residenz, mit großen Wandgemälden, die Szenen aus der Würzburger und der römischen Geschichte darstellen. Der Spiegelsaal ist ein Paradebeispiel für Rokoko-Design, mit verspiegelten Wänden und vergoldeten Verzierungen. Ein weiteres Highlight der Würzburger Residenz sind die Hofgärten. Diese wurden im französischen und englischen Stil angelegt und bieten eine ruhige Oase inmitten der Stadt. Die Gärten sind wunderschön angelegt mit symmetrischen Mustern, bunten Blumenbeeten, Wasserfontänen und Sandsteinfiguren. Im Sommer können Besucher in den Gärten flanieren, die frische Luft genießen und die beeindruckende Architektur der Residenz bewundern. Die Würzburger Residenz ist nicht nur ein Ort der Schönheit, sondern auch ein Zeugnis für die Geschichte und Kultur der Stadt. Sie bietet einen tiefen Einblick in das Leben und die Kunst des 18. Jahrhunderts und ist ein absolutes Muss für jeden, der Würzburg besucht. 2. Die Festung Marienberg Die Festung Marienberg ist eine weitere herausragende Sehenswürdigkeit in Würzburg, die den Besucher mit ihrer beeindruckenden Architektur und ihrer reichen Geschichte fasziniert. Als eines der markantesten Wahrzeichen der Stadt thront die Festung majestätisch auf einem Hügel westlich der Innenstadt und bietet einen atemberaubenden Blick auf Würzburg und den Main. Die Festung Marienberg ist ein Wahrzeichen der Stadt und zeugt von ihrer langen Geschichte Die Festung Marienberg hat eine lange und bewegte Geschichte. Ihre Ursprünge gehen auf das Jahr 704 zurück, als an ihrer Stelle eine christliche Kirche errichtet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Anlage zu einer mächtigen Festung, die die Residenz der Fürstbischöfe von Würzburg wurde. Die Festung wurde im 16. und 17. Jahrhundert zu einer imposanten Anlage ausgebaut, aber sie erlitt im zweiten Weltkrieg erhebliche Schäden und musste sorgfältig restauriert werden. Heute können Besucher durch die Festungsmauern schlendern und die unterschiedlichen architektonischen Stile bewundern, die die verschiedenen Epochen der Festung widerspiegeln. Ein Highlight ist der Fürstenbau, der ehemalige Wohnsitz der Fürstbischöfe.
Er beherbergt heute das Mainfränkische Museum, das eine umfangreiche Sammlung von Kunst und Kunsthandwerk aus der Region Franken bietet. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal der Festung ist der Tiefe Brunnen. Mit einer Tiefe von 104 Metern ist er einer der tiefsten seiner Art in Deutschland. Der Brunnen wurde im Mittelalter gebaut, um die Wasserversorgung der Festung zu sichern, und ist bis heute erhalten geblieben. Die Festung Marienberg ist auch bekannt für ihre wunderschönen Gärten. Der Fürstengarten, der im Stil eines Barockgartens angelegt ist, bietet einen ruhigen Rückzugsort mit atemberaubendem Blick auf die Stadt und den Fluss. Die Terrassen sind mit bunten Blumenbeeten und dekorativen Büschen geschmückt und im Sommer ein idealer Ort für ein Picknick. Die Festung Marienberg ist mehr als nur eine beeindruckende historische Stätte. Sie ist ein lebendiges Zeugnis der Geschichte Würzburgs, das die Jahrhunderte überdauert hat. Ein Besuch der Festung ist ein absolutes Muss für jeden, der die reiche Kultur und das historische Erbe von Würzburg entdecken möchte. Sie bietet nicht nur eine faszinierende Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine der besten Aussichten auf die Stadt und ihre Umgebung. 3. Die Alte Mainbrücke Die Alte Mainbrücke ist ein weiteres unverzichtbares Wahrzeichen in Würzburg und eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie ist die älteste Brücke über den Main und verbindet die Altstadt mit der Festung Marienberg. Die Brücke ist ein Paradebeispiel für mittelalterliche Brückenarchitektur und ein wunderbarer Ort, um die malerische Aussicht auf die Stadt und den Fluss zu genießen. Die Steinbrücke verbindet die Altstadt mit der Festung Marienberg und ist gesäumt von zwölf Statuen heiliger Figuren Die Alte Mainbrücke wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert. Die Brücke, die wir heute sehen, stammt hauptsächlich aus dem 18. Jahrhundert und ist bekannt für ihre zwölf markanten Statuen von Heiligen und Patriziern, die entlang des Brückenkamms aufgestellt sind. Diese Statuen wurden im Barockstil geschaffen und verleihen der Brücke eine besondere Atmosphäre. Ein Spaziergang über die Alte Mainbrücke ist ein absolutes Muss bei einem Besuch in Würzburg. Die Aussicht auf die Festung Marienberg, die Würzburger Residenz und den Main ist einfach atemberaubend, besonders bei Sonnenuntergang. Die Brücke ist auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Es ist üblich, einen "Brückenschoppen" zu trinken, ein Glas Frankenwein, während man die Aussicht genießt und das Treiben auf dem Fluss beobachtet. In der Nähe der Brücke befinden sich einige der besten Weinstuben und Restaurants der Stadt, in denen Sie die lokale Küche und natürlich den berühmten Frankenwein probieren können. Der Bereich um die Brücke ist besonders lebhaft während des Würzburger Weinfests, wenn die ganze Stadt in Feierlaune ist. Die Alte Mainbrücke ist mehr als nur eine Verbindung zwischen zwei Teilen der Stadt. Sie ist ein lebendiges Symbol für die Geschichte und Kultur Würzburgs und ein Ort, an dem man die Schönheit der Stadt in vollen Zügen genießen kann. Ein Spaziergang über die Brücke, ein Glas Wein in der Hand, die Aussicht auf die historischen Gebäude und den glitzernden Fluss - das ist ein Erlebnis, das man in Würzburg nicht verpassen sollte. 4. Der Dom St. Kilian Der Dom St. Kilian ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Würzburg und ein Meisterwerk der romanischen und gotischen Architektur. Als viertgrößte romanische Kirche in Deutschland hat der Dom eine beeindruckende Größe und ist das geistliche Herz der Stadt. Der Dom St. Kilian ist eine der größten romanischen Kathedralen in Deutschland Der Bau des heutigen Doms begann im Jahr 1040 unter dem Bischof Bruno von Würzburg und dauerte fast ein Jahrhundert. Der Dom wurde mehrmals durch Feuer beschädigt und während des Zweiten Weltkriegs fast vollständig zerstört, aber er wurde immer wieder liebevoll restauriert und wiederaufgebaut.
Heute steht er als Zeugnis für die Beharrlichkeit und den Glauben der Menschen von Würzburg. Der Dom St. Kilian ist nach dem irischen Mönch Kilian benannt, der im 7. Jahrhundert nach Würzburg kam, um das Christentum zu predigen. Er und seine Begleiter wurden hier gemartert, und ihre Reliquien befinden sich heute in der Kiliansgruft im Dom. Im Inneren des Doms können die Besucher eine Reihe von künstlerischen und architektonischen Highlights bewundern. Besonders hervorzuheben sind das prächtige romanische Portal, der gotische Chorgestühl, das aus dem 14. Jahrhundert stammt, und die beeindruckende Kilianskanzel, ein Meisterwerk der Barockzeit. Auch die Schönbornkapelle, die als Grabstätte für die Mitglieder der einflussreichen Schönborn-Familie dient, ist einen Besuch wert. Ein weiteres Highlight des Doms ist der Mariendom, der eine beeindruckende Sammlung von mittelalterlichen Wandmalereien beherbergt. Diese Fresken, die aus dem 13. Jahrhundert stammen, zeigen Szenen aus dem Leben Marias und sind ein wichtiges Zeugnis für die mittelalterliche Kunst in Deutschland. Ein Besuch im Dom St. Kilian ist nicht nur ein beeindruckendes kulturelles und historisches Erlebnis, sondern auch eine Gelegenheit, einen Moment der Ruhe und Besinnung in der Hektik der Stadt zu finden. Egal, ob Sie ein Fan von Geschichte und Architektur sind oder einfach nur einen Ort der Stille suchen, der Dom St. Kilian ist ein absolutes Muss bei einem Besuch in Würzburg. 5. Die Neumünsterkirche Die Neumünsterkirche ist eine weitere beeindruckende Sehenswürdigkeit in Würzburg und ein bedeutender Ort des Glaubens und der Kunst. Sie befindet sich in der Nähe des Doms St. Kilian und ist bekannt für ihre bemerkenswerte Architektur und ihre reiche Geschichte. Die Kirche wurde im 11. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgestaltet Die Geschichte der Neumünsterkirche geht auf das 8. Jahrhundert zurück, als hier ein Kloster gegründet wurde. Die heutige Kirche wurde jedoch hauptsächlich im 11. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, konnte aber glücklicherweise restauriert und in ihrer ursprünglichen Schönheit wiederhergestellt werden. Die Neumünsterkirche ist ein beeindruckendes Beispiel für die Übergangsarchitektur zwischen Romanik und Gotik. Besonders auffällig ist die rote Sandsteinfassade mit ihren eleganten Bogenfenstern und dem hohen, spitzen Turm. Die Fassade ist mit Skulpturen von Heiligen und anderen religiösen Figuren verziert, die einen interessanten Kontrast zur schlichten Schönheit der Steinmauern bieten. Im Inneren der Kirche können die Besucher eine Reihe von künstlerischen und architektonischen Highlights bewundern. Besonders hervorzuheben ist der prächtige Barockaltar, der von Balthasar Neumann entworfen wurde. Der Altar ist mit Gold verziert und von lebensgroßen Statuen von Heiligen umgeben, die eine beeindruckende Kulisse für die liturgischen Feiern bilden. Ein weiteres Highlight der Neumünsterkirche ist die Lusamgartlkapelle, die die Gebeine des Heiligen Kilian und seiner Gefährten beherbergt. Die Kapelle ist ein wichtiger Pilgerort und ein Ort der Verehrung für den Heiligen Kilian, der als einer der Patrone von Würzburg gilt. Die Neumünsterkirche ist nicht nur ein Ort der Schönheit und des Glaubens, sondern auch ein lebendiges Zeugnis für die Geschichte und Kultur von Würzburg. Sie bietet einen tiefen Einblick in die religiöse Tradition der Stadt und ist ein absolutes Muss für jeden, der die spirituelle Seite von Würzburg entdecken möchte. 6. Das Juliusspital Das Juliusspital ist eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit in Würzburg, die nicht nur ihre historische Bedeutung, sondern auch ihre Rolle als soziale Einrichtung und Weingut hervorhebt. Es wurde im Jahr 1576 von Julius Echter, dem damaligen Fürstbischof von Würzburg, gegründet und diente ursprünglich als Hospital und Altenheim. Heute ist das Juliusspital eine moderne
soziale Einrichtung, die immer noch medizinische Versorgung, Pflege und Betreuung für bedürftige Menschen bietet. Das Juliusspital ist mehr als nur ein Krankenhaus. Es ist auch ein Weingut, ein Altersheim und eine Sehenswürdigkeit Die beeindruckende barocke Architektur des Juliusspitals, die von Antonio Petrini entworfen wurde, zieht die Blicke der Besucher auf sich. Die Fassade der Hauptgebäude ist von zwei massiven Türmen flankiert und vermittelt eine Atmosphäre von Würde und Eleganz. Im Inneren des Komplexes gibt es mehrere Innenhöfe und Gärten, die den Besuchern einen angenehmen Rückzugsort bieten. Ein absolutes Highlight des Juliusspitals ist das Weingut, das zu den renommiertesten und ältesten in der Region Franken gehört. Das Weingut umfasst rund 170 Hektar Weinberge, die sich entlang des Mains erstrecken, und produziert einige der besten Weine der Region, darunter der berühmte Würzburger Stein. Bei einer Führung durch das Weingut können Besucher mehr über die Weinproduktion erfahren und natürlich einige der exzellenten Weine verkosten. Das Juliusspital beherbergt auch eine beeindruckende Sammlung von Kunst und Kulturgütern, darunter Gemälde, Skulpturen und historische Möbel. Ein besonderes Highlight ist die barocke Bibliothek, die rund 100.000 Bände umfasst und eine der größten Bibliotheken in Würzburg ist. Ein Besuch im Juliusspital ist eine faszinierende Reise in die Geschichte, Kultur und Tradition von Würzburg. Die Kombination aus beeindruckender Architektur, historischer Bedeutung und der Möglichkeit, einige der besten Weine der Region zu genießen, macht das Juliusspital zu einem unvergesslichen Erlebnis für jeden, der Würzburg besucht. 7. Der Würzburger Ringpark Der Würzburger Ringpark ist ein grünes Juwel inmitten der Stadt und ein perfekter Ort, um der Hektik des Stadtlebens zu entfliehen. Er umgibt die Altstadt von Würzburg wie ein grüner Gürtel und bietet den Besuchern eine ruhige und entspannende Umgebung. Der Würzburger Ringpark ist eine grüne Oase mitten in der Stadt und ideal für einen entspannten Spaziergang Der Ringpark wurde im 19. Jahrhundert angelegt und war ursprünglich Teil der Stadtverteidigungsanlagen. Nachdem diese Funktion obsolet wurde, entschieden sich die Stadtväter dafür, den Bereich in einen öffentlichen Park umzuwandeln. Heute ist der Ringpark eine grüne Oase mit wunderschön angelegten Wegen, die zum Spazierengehen, Joggen oder einfach nur zum Entspannen einladen. Der Park ist in verschiedene Bereiche unterteilt, die jeweils ihren eigenen Charakter haben. Es gibt den Rosengarten, der im Sommer ein Meer von Farben und Düften bietet, den japanischen Garten mit seinen sorgfältig gestalteten Landschaften und dem ruhigen Teich, und den Schmetterlingsgarten, der eine Vielzahl von Pflanzen beherbergt, die Schmetterlinge anziehen. Eine Besonderheit des Ringparks ist die Vielzahl an Denkmälern und Statuen, die Sie auf Ihrem Weg durch den Park finden können. Diese Kunstwerke sind nicht nur schön anzusehen, sondern erzählen auch Geschichten aus der Geschichte und Kultur Würzburgs. Ein weiteres Highlight des Parks ist der Aussichtsturm, der einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft bietet. An klaren Tagen können Sie von hier aus sogar die Festung Marienberg und die Alte Mainbrücke sehen. Der Würzburger Ringpark ist mehr als nur ein Ort zum Entspannen und Genießen der Natur. Er ist ein Ort, der die Geschichte und Kultur von Würzburg widerspiegelt und den Besuchern einen einzigartigen Einblick in das Leben in dieser faszinierenden Stadt bietet. Ob Sie einen Ort zum Entspannen suchen, eine Joggingrunde drehen wollen oder einfach nur die Schönheit der Natur genießen möchten, der Ringpark ist ein Muss bei einem Besuch in Würzburg. 8. Das Museum am Dom Das Museum am Dom in Würzburg ist ein Kunstmuseum von besonderem Rang und ein absolutes Muss für jeden Kunstliebhaber. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Dom St. Kilian und ist eine der führenden kulturellen Einrichtungen der Stadt.
Das Museum am Dom ist ein Muss für Kunstliebhaber Das Museum wurde im Jahr 2003 eröffnet und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken, die sich über zwei Jahrtausende erstrecken. Die Sammlung umfasst mehr als 700 Werke aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Grafik und Textilkunst. Dabei liegt der Schwerpunkt auf religiöser Kunst und den Wechselwirkungen zwischen Kunst und Gesellschaft im Laufe der Geschichte. Ein Highlight des Museums ist die Sammlung mittelalterlicher Kunst, die eine Reihe von herausragenden Werken beinhaltet, darunter Skulpturen, Altarbilder und Kirchenschätze. Besonders hervorzuheben ist das "Würzburger Evangeliar", ein prächtig verziertes Manuskript aus dem 10. Jahrhundert. Das Museum am Dom ist jedoch nicht nur auf alte Kunst spezialisiert. Es präsentiert auch eine beeindruckende Sammlung von moderner und zeitgenössischer Kunst. Werke von Künstlern wie Emil Nolde, Ernst Barlach, Joseph Beuys und Gerhard Richter sind ebenso vertreten wie Arbeiten von aufstrebenden Künstlern. Das Museum am Dom ist nicht nur für seine hervorragende Sammlung bekannt, sondern auch für seine ansprechende Architektur. Der moderne, lichtdurchflutete Bau bildet einen faszinierenden Kontrast zu den historischen Gebäuden in der Umgebung und bietet den perfekten Rahmen für die Kunstwerke. Ein Besuch im Museum am Dom ist ein kulturelles Erlebnis der besonderen Art. Es bietet den Besuchern die Möglichkeit, eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Kunst zu unternehmen und dabei tief in die kulturelle Identität von Würzburg einzutauchen. Ob Sie ein leidenschaftlicher Kunstliebhaber sind oder einfach nur ein Interesse an Geschichte und Kultur haben, das Museum am Dom ist ein absolutes Muss bei einem Besuch in Würzburg. 9. Die Kapuzinerstraße und die Würzburger Weingüter Die Kapuzinerstraße in Würzburg ist nicht nur eine malerische Straße im Herzen der Stadt, sie ist auch das Tor zu einigen der besten Weingütern der Region. Der Weinbau hat in Würzburg eine lange Tradition und die Stadt ist bekannt für ihre hervorragenden Weißweine, insbesondere den Silvaner. Die Kapuzinerstraße ist die älteste Weinstraße Frankens Die Kapuzinerstraße ist eine der ältesten Straßen in Würzburg und zeichnet sich durch ihre historischen Gebäude und charmanten Weinlokale aus. Sie führt zum Käppele, einer Wallfahrtskirche mit einer beeindruckenden Aussicht auf die Stadt und den Main. Entlang der Kapuzinerstraße und in ihrer näheren Umgebung befinden sich mehrere Weingüter, die zur Weinroute Würzburg gehören. Sie bieten Weinproben an und oft haben sie auch Restaurants oder Weinstuben, in denen Sie lokale Spezialitäten zusammen mit den Weinen genießen können. Zu den bekanntesten Weingütern in der Umgebung gehören das Weingut am Stein und das Bürgerspital Weingut, beide sind für ihre hochwertigen Weine bekannt. Das Weingut am Stein, das sich auf den Hängen des Würzburger Stein befindet, bietet beeindruckende Aussichten auf die Stadt und den Main. Bei einer Führung können Sie mehr über den Weinbau erfahren und natürlich die Weine probieren. Das Bürgerspital Weingut ist eines der ältesten und größten Weingüter in Deutschland und ist bekannt für seine hervorragenden Silvaner. Die Kapuzinerstraße und die Weingüter von Würzburg sind ein absolutes Muss für jeden Weinliebhaber. Sie bieten die Möglichkeit, einige der besten Weine der Region zu probieren und gleichzeitig die malerische Schönheit und historische Atmosphäre der Stadt zu genießen. Egal, ob Sie ein Kenner oder einfach nur ein Genießer sind, die Kapuzinerstraße und die Weingüter von Würzburg bieten ein unvergessliches Erlebnis. 10. Das Mainfränkische Museum Das Mainfränkische Museum in Würzburg ist eine der wichtigsten kulturellen Einrichtungen der Stadt und ein absolutes Muss für jeden, der sich für die Geschichte und Kultur der Region interessiert. Es befindet sich in der Festung Marienberg, einem beeindruckenden Bauwerk, das einen spektakulären Blick auf die Stadt bietet.
Das Mainfränkische Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Kunst und Handwerk aus der Region, darunter die weltweit größte Sammlung von Werken des Würzburger Bildhauers Tilman Riemenschneider. Das Museum wurde 1859 gegründet und hat seitdem seine Sammlung stetig erweitert. Heute umfasst es mehr als 45.000 Objekte, die die reiche Geschichte und Kultur Frankens vom Altertum bis zur Gegenwart dokumentieren. Ein Highlight des Museums ist die Sammlung von fränkischem Kunsthandwerk, die eine beeindruckende Auswahl an Keramik, Glas, Metallarbeiten und Textilien umfasst. Besonders bemerkenswert ist die Sammlung von Fayencen aus der berühmten Würzburger Manufaktur. Ein weiterer Schwerpunkt des Museums ist die Sammlung von Kunst und Skulpturen. Sie umfasst Werke von der Romanik bis zur Moderne und beinhaltet Meisterwerke von Künstlern wie Tilman Riemenschneider und Balthasar Neumann. Ein Highlight ist die Sammlung von Riemenschneider-Holzschnitzereien, die zu den größten und bedeutendsten ihrer Art zählt. Das Mainfränkische Museum beherbergt auch eine umfangreiche archäologische Sammlung, die Funde aus der ganzen Region umfasst. Sie reicht von der Steinzeit bis zum Mittelalter und gibt einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Region. Das Mainfränkische Museum ist nicht nur ein Ort des Lernens und der Entdeckung, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Austauschs. Mit seinen vielfältigen Ausstellungen und Veranstaltungen trägt es dazu bei, das kulturelle Erbe Frankens lebendig zu halten und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Ein Besuch im Mainfränkischen Museum ist eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Kultur Frankens und ein absolutes Muss bei einem Besuch in Würzburg. 11. Der Würzburger Weihnachtsmarkt Ein Besuch des Würzburger Weihnachtsmarkts ist ein absolutes Muss für jeden, der die Stadt während der Festtagszeit besucht. Dieser traditionelle Weihnachtsmarkt, einer der ältesten in Deutschland, verwandelt die Innenstadt in ein Winterwunderland und bietet eine einzigartige Mischung aus festlicher Atmosphäre, regionalen Leckereien und handgefertigten Geschenkideen. Der Würzburger Weihnachtsmarkt ist einer der schönsten in Weihnachtsmärkte in Deutschland Der Würzburger Weihnachtsmarkt findet in der Regel von Ende November bis kurz vor Weihnachten statt. Seine Hauptattraktion ist der beeindruckende Weihnachtsbaum, der jedes Jahr auf dem Marktplatz aufgestellt wird und dessen funkelnde Lichter die festliche Atmosphäre noch verstärken. Mehr als 100 Stände verteilen sich über den Marktplatz und die angrenzenden Straßen. Hier können Sie eine Vielzahl von handgefertigten Artikeln finden, von traditionellem Weihnachtsschmuck und Holzschnitzereien bis hin zu handgestrickten Schals und Keramik. Viele der Stände bieten auch kulinarische Spezialitäten an, darunter fränkische Bratwürste, Lebkuchen, gebrannte Mandeln und natürlich den unverzichtbaren Glühwein. Ein besonderes Highlight des Würzburger Weihnachtsmarkts ist das "Weihnachtsdorf", das auf dem Innenhof des Rathauses aufgebaut wird. In diesem charmanten Dorf aus Holzhütten finden Sie eine Vielzahl von Ständen, die handgefertigte Geschenke und Leckereien anbieten. Es gibt auch eine lebensgroße Krippe und eine Miniatur-Eisenbahn, die besonders bei jüngeren Besuchern beliebt ist. Der Würzburger Weihnachtsmarkt ist nicht nur ein Ort zum Einkaufen und Schlemmen, sondern auch ein Ort der Begegnung und des Feierns. Mit seinem vielfältigen Programm an Live-Musik, Chorauftritten und Kinderaktivitäten bietet er etwas für jeden Geschmack und jedes Alter. Ein Besuch des Würzburger Weihnachtsmarkts ist eine wunderbare Möglichkeit, die festliche Atmosphäre zu genießen und in die Traditionen und Bräuche der Region einzutauchen. Mit seiner charmanten Atmosphäre, der großen Auswahl an Ständen und dem abwechslungsreichen Programm ist der Würzburger Weihnachtsmarkt ein Highlight der Festtagszeit in Würzburg. 12. Das Käppele Das Käppele, offiziell als
Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung bekannt, ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Würzburg und ein Ort von großer religiöser Bedeutung. Es liegt auf einem Hügel auf der anderen Seite des Mains und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft. Die Kirche, die im 18. Jahrhundert erbaut wurde, ist bekannt für ihre einzigartige Architektur und die beeindruckenden Fresken und Skulpturen im Inneren Das Käppele wurde im 18. Jahrhundert vom berühmten Baumeister Balthasar Neumann entworfen und gebaut. Es ist eine der wenigen Wallfahrtskirchen in Deutschland, die im Stil des Barock errichtet wurden, und seine Architektur ist ebenso beeindruckend wie seine Lage. Der Weg zur Kirche führt über 247 Stufen, die "Heiligen Stiegen", die in Anlehnung an die "Scala Sancta" in Rom gebaut wurden. Die Stufen sind in drei Abschnitte unterteilt, die jeweils die Passion Christi, die sieben Freuden Mariens und die sieben Schmerzen Mariens darstellen. Im Inneren des Käppele beeindrucken die prächtige Ausstattung und die reiche Verzierung. Besonders hervorzuheben ist das Deckenfresko im zentralen Kuppelraum, das die Heimsuchung Mariens darstellt. Ein weiteres Highlight ist der Hochaltar, der von einer Skulptur der Heimsuchung Mariens gekrönt wird. Das Käppele ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein beliebter Ort für Konzerte und kulturelle Veranstaltungen. Seine hervorragende Akustik und seine beeindruckende Atmosphäre machen es zu einem idealen Ort für musikalische Darbietungen. Ein Besuch im Käppele ist eine faszinierende Reise in die religiöse und kulturelle Geschichte von Würzburg. Mit seiner beeindruckenden Architektur, seiner reichen Ausstattung und seiner atemberaubenden Lage ist es eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Würzburg und ein absolutes Muss für jeden Besucher der Stadt. Fazit Würzburg ist eine Stadt, die Geschichte, Kultur und natürliche Schönheit in sich vereint. Von prächtigen Schlössern und Kirchen bis hin zu malerischen Weinbergen und lebendigen Märkten - die Vielfalt der Würzburg Sehenswürdigkeiten wird Sie sicherlich begeistern. Jede dieser Attraktionen hat ihren eigenen Charme und erzählt eine andere Geschichte über die reiche Vergangenheit und das pulsierende gegenwärtige Leben der Stadt. Unabhängig davon, ob Sie ein Geschichtsinteressierter, ein Kunstliebhaber, ein Naturliebhaber oder ein Weinfan sind, in Würzburg finden Sie sicherlich etwas, das Ihren Interessen entspricht. Also, packen Sie Ihre Koffer und machen Sie sich bereit für eine unvergessliche Reise in diese charmante fränkische Stadt!
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wmbarchitecture · 2 years ago
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Außenstuck, oder die Kunst der Fassadendekoration
Dekorative architektonische Elemente in Form von Ornamenten und Skulpturen, die an Gebäudefassaden angebracht sind, werden als Fassadendekoration oder Außenstuck bezeichnet. Das Wort "Stuck" stammt aus dem Französischen und bedeutet "Gips". Allerdings besteht Fassadenschmuck nicht nur aus Gips, sondern auch aus anderen Materialien wie Stuckmarmor, Terrakotta oder Zink.
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Entwicklung von Gebäudefassaden
Die Anfänge der Verwendung solcher Verzierungen reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück, als begonnen wurde, Fassaden von Palästen, Kirchen und anderen öffentlichen Gebäuden zu schmücken. In der Barock- und Rokokozeit erlebte der Außenstuck seine Blütezeit. Die Ornamente wurden immer komplexer und künstlerischer. Im 19. Jahrhundert geriet Fassadenschmuck jedoch allmählich in Vergessenheit.
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Außenstuck heute
Heutzutage wird Fassadenschmuck hauptsächlich bei der Restaurierung von historischen Gebäuden verwendet. Es kann jedoch auch bei neuen Gebäuden und modernen architektonischen Projekten eingesetzt werden, um dem Gebäude einen einzigartigen Charakter zu verleihen. Fassadenschmuck kann in verschiedenen Formen und Größen hergestellt werden, was einen breiten Gestaltungsspielraum bietet.
Zusammenfassend ist Außenstuck eine Fassadenverzierung mit einer langen Geschichte in der europäischen Architektur. Ursprünglich im 16. Jahrhundert populär geworden, erreichte sie im Barock und Rokoko ihren Höhepunkt. Obwohl sie im 19. Jahrhundert an Bedeutung verlor, wird sie heute immer noch zur Restaurierung von historischen Gebäuden und in modernen architektonischen Projekten eingesetzt, um ihnen einen einzigartigen Charakter zu verleihen.
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sheetmusiclibrarypdf · 2 years ago
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G. F. Händel arr. Wilhelm Kempff - Musik des Barock und Rokoko N 13 Menuett G moll HWV 434/4 (Noten)
G. F. Händel arr. Wilhelm Kempff - Musik des Barock und Rokoko N 13 Menuett G moll HWV 434/4 (Noten)
https://youtu.be/A5ev_zcnXo8
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Wilhelm Kempff
Pianist und Komponist, geboren am 25. November 1895 in Deutschland, Jüterborg. Er begann im Alter von 3 Jahren mit dem Klavierunterricht und wurde stark von seinem Vater beeinflusst, der Organist in einer religiösen Gemeinde der evangelisch-reformierten Kirche war. Bei einer bestimmten Gelegenheit, als er dem kleinen Wilhelm ein Werk vorspielte, fragte ihn Beethoven: „Kennst du Sohn, der das komponiert hat?“ Worauf dieser antwortete: „Es war der liebe Gott“. Wilhelm Kempffs Fortschritte waren so groß, dass er im Alter von neun Jahren vor Georges Schumann, dem Leiter der Berliner Gesangsakademie, spielte. Er war erstaunt über die enorme Improvisationsfähigkeit des kleinen Wilhelm. Er wurde sofort an der dortigen Hochschule aufgenommen und wurde Schüler von Heinrich Barth, der Schüler von Hans von Bülow und Carl Tausig gewesen war. Schon in seinen Anfängen trat der junge Wilhelm, wie es damals einigermaßen üblich war, nur zu dem Zweck vor Publikum auf, Improvisationen zu spielen, die auf Themenvorschlägen der Konzertbesucher beruhten. Zweifellos war es ein wahres Wunderkind. Wir alle, die diesen großartigen deutschen Pianisten live gehört haben, haben sich eher wie in einem „Tempel“ als in einem Konzertsaal gefühlt. Kempff verstand es, jedem der von ihm gespielten Werke eine sehr tiefe, ja sogar „religiöse“ Bedeutung zu vermitteln. Bei seiner Hinrichtung sei Kempff „verschwunden“, „existierte nicht“. Das Niveau dessen, was dieser Pianist aus seinen Darbietungen herausholte, wirkte sich darauf aus, dass es damals nur Beethoven, Brahms oder Schubert gab. Für diesen Künstler schien nicht er selbst so wichtig zu sein wie das Publikum, das seine Konzerte besuchte, sondern die Komponisten, die er spielte: Sie waren die herausragenden. Paradoxerweise stellten jedoch die Qualität der Werke und der hohe musikalische Sinn, den er projizierte, wahrscheinlich die stärkste Bindung dar, die ein Interpret mit dem Publikum haben konnte. Mozart, Beethoven, Schumann und Brahms haben unsere Sensibilität beim Hören geschärft. Kempff gab meisterhafte Konzerte mit Beethoven, von denen er mehr als einmal die 32 Sonaten und die 5 Konzerte für Klavier und Orchester einspielte. Obwohl die Persönlichkeit und die hohe technische Meisterschaft dieses Pianisten zur Exzellenz seiner Darbietungen beitrugen, muss dazu auch seine solide kulturelle und humanistische Ausbildung hinzugefügt werden, da er über Universitätsabschlüsse in Philosophie und Musikgeschichte verfügte. Kempff galt wie Artur Schnabel als großer Beethovenianer, aber seine Schülerin Idil Biret erklärte einmal gegenüber ihrer Lehrerin, dass '…Chopin ein Komponist war, den Kempff verehrte' und dass sie ihn einmal sogar Faures interpretieren hörte „Barcarolle“ auf einem Niveau, das „überlegen“ war. Auch in der Kammermusik war er ein hervorragender Interpret. Er kam, um die berühmte deutsche Sängerin Lotte Lehmann zu begleiten, und bildete Duette und Trios mit Kulenkampff, Schneiderhan, Fournier, Szeryng, Rostropovich, Ferras und auch Yehudi Menuhin, mit dem er 1970 anlässlich des 200. Geburtstags von Beethoven verbunden war Geburt. Mit diesem hervorragenden Geiger nahm er die 10 Sonaten für Violine und Klavier auf (zuvor hatte er dies mit Schneiderhan getan). Auch Wilhelm Kempff widmete sich der Komposition. Er hinterließ mehrere Symphonien, ein Konzert für Klavier und Orchester und auch ein weiteres für Violine, ein Orchestervorspiel zur Erinnerung an die Schlacht bei Arminus, mit einem Text von Kleist, eine dramatische Kantate „Destiny of Germany“ etc. Gegenwärtig gibt es aufgrund der großen Anzahl von Aufnahmen, die er uns hinterlassen hat, große Möglichkeiten, Kempff zu hören. In anderen Aspekten der Massenkommunikation wie Videos, DVDs und musikalisch-pianistischen Veröffentlichungen wird jedenfalls unerklärlicherweise wenig über ihn gesprochen und andere Pianisten, die vielleicht nicht auf seinem Niveau waren, mehr erwähnt. Die Zeit wird diese Ungerechtigkeit korrigieren müssen. Wilhelm Kempff starb am 23. Mai 1991 in Positano, Italien. Read the full article
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rooms24-erfahrungen · 2 years ago
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Potsdam: Sehenswürdigkeiten und Übernachtungsmöglichkeiten - Rooms24
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Potsdam, die Hauptstadt des deutschen Bundeslandes Brandenburg, liegt nur 40 Kilometer südwestlich von Berlin in einer wunderschönen Wald- und Seenlandschaft. Die ehemalige Residenz der preußischen Herrscher ist eine Stadt der Schlösser und Gärten in einem Stil, der sogar einen eigenen Namen bekommen hat: Potsdamer Rokoko. Obwohl seit der Bronzezeit bewohnt, gewann die Stadt erst unter Friedrich dem Großen an Bedeutung. Neue Paläste wurden gebaut und ganze Stadtteile durch barocke Häuser ersetzt... Weiterlesen
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ghostsandgod · 4 years ago
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Würzburg, Käppele by Karl Stanglahner Via Flickr: offiziell: Kath. Wallfahrtskirche Mariae Heimsuchung. Die Wallfahrt begann 1640. 1653 war der erste Bau der Gnadenkapelle; 1683 wurde diese erweitert. Sie befindet sich, verändert, in der Nebenkapelle. 1748-49 wurde der Hauptbau nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut. Die Fresken und Stuckaturen folgten 1750-52 und die Ausstattung wurde bis zum Ende des Jhs. zusammen getragen. Letztlich vereinigte man 1778 die Haupt- und die Nebenkapelle. Es fanden noch einige Ausstattungskorrekturen und Renovierungen statt. Die Letzte bis 1976. Wir stehen hier im Hauptbau und blicken in die Kuppel mit den zwei Seitenkonchen. Links geht es in die Nebenkapelle. Die Stuckdeko stammt von Johann Michael Feichtmayr, die Fresken von Matthäus Günther. Eine erneute Renovierung um dem verrußten Inneren seinen Glanz zurück zu geben steht an.
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fashion-history-germany · 4 years ago
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Stomacher
1700-1725
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fabiansteinhauer · 2 years ago
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Wissenswallfahrt
1.
Für die beiden 'größten' Bauten von Balthasar Neumann (sowohl für die Würzburger Residenz als auch für die Abteikirche von Neresheim) gilt, dass sie zu spät kommen. Sie sind unzeitgemäß.
Als der Bau und die Ausgestaltung abgeschlossen sind, ich unterstelle, dass das erst im Jahr 1780 der Fall war, ist die Mule-Jenny bereits erfunden und in Gang gebracht. Das muss man sich vor Augen führen: 1783, nur drei Jahre später, eröffnet der Wuppertaler Unternehmer Johann Gottfried Brügelmann in Ratingen einen Bau, der zwar ebenfalls noch im spätbarocken Stil gebaut ist. Der Bau ist längst nicht so groß wie die Residenz, aber dieser Bau ist ein Teil der ersten vollmechanischen Textilfabrik auf dem europäischen Kontinent und er wird dazu beitragen, den Kosmos der Fürstbischöfe wegzufegen. Als wüßte das der Brügelmann, braucht er nur Spätbarock, weder Rokoko noch Klassizismus, weder Ironie nach Melancholie, erst recht keinen revolutionären Stil.
Das heißt aber auch, dass mit der Mule-Jenny diese Lunte am Sprengstoff der industriellen Revolution bereits brennt, als die Handwerker in Würzburg den letzten Feinschliff machen. In Ordnung ist die Welt an sich ja sowieso nicht, in Ordnung ist sie nur an anderem. Das Lumpenproletariat sammelt sich schon. 1780 erscheinen vielleicht nur drei Reiseführer zur Schweiz, deren Lektüre könnte die Bürger und Bauer(n) aber auch zu diesem Zeitpunkt schon dazu anregen, doch lieber Grandhotels zu bauen, statt die freie Zeit dafür zu nutzen, in Würzburg zu antechambrieren.
Die Residenz ist aus der Zeit gefallen. Für eine Geschichte, die Universalgeschichte sein will, ist sie ein Ausfall. Sie hat für den dialektischen Prozess die Frist veräumt, Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wird nicht gewährt. Man könnte darum sagen, dass diese Residenz falsch sei, das sie zum falschen Zeitpunkt oder am falschen Ort entstanden sei, man könnte sagen, sie würde lügen. Sage ich aber nicht.
Diese Verspätung sorgt dafür, dass der Bau revolutionären Klassizismus auf Rokoko auf Barock schichtet. Sie löst den Bau nur aus jener Zeit, die unbedingt gegenwärtig sein will. Die Verspätung befeuert das Distanzschaffen. Der Bau entsteht zaudernd, verzögert schon durch den Verlauf der Religionskriege, etwa durch den dreißigjährigen Krieg, der auch dazu führt, dass sich das barocke Pathos in Süddeutschland so verpätet und durchzogen von Rokoko und (wie vor allem in Neresheim) revolutionär klassizistischen Stil entfaltet. Dieser Bau ist also durch etwas verzögert, was selbst schon so lange zurückliegt, dass zu Baubeginn kaum einer mehr lebt, der sich an den Grund der Verspätung noch lebhaft erinnern könnte. Dieses Zaudern sorgt dafür, dass die Residenz Archäologie schon auf der Oberfläche betreibt. Das ist keine nachlässige, faule, nur ansatzweise durchgeführte Archäologie. Es ist Archäologie in vollem, aufwendigem Sinne, nur graben muss sie nicht. Sie betreibt Oberschichtenarchäologie, eine Archäologie, die in der Zeit nicht tief graben, die überhaupt nicht buddeln muß, die nur ihre zeitgenössisch-verspäteteten Geschichten übereinanderlegen muss, um noch in frischer Luft an entfernte Schichten geraten zu lassen. Das hat schon etwas von der Ironie, die Heinrich Heine in den Satz fasst: Es ist eine alte Geschichte, doch bleibt sie immer neu, ein Satz, der seine Ironie selbst nicht preisgibt, vielleicht auch nicht muss, liegt ja schon alles offen.
2.
Das Zaudern, dass hier ohne Zauderer (ohne jemanden, der persönlich für die Verspätung gesorgt hätte) sich duchsetzt, das sich einfach durch eine Verkettung vom Umständen ergibt, derer niemand Herr geworden war, macht diese Residenz unzeitgemäß. Das sorgt für ihre vielkommentierte Ironie und für ihre Melancholie, die hier vor allem überschwängliche, fröhliche Melancholie ist. Die Schönborn besaßen ohnehin keine militärische und keine besondere ökonomische Macht, sie besaßen ideologische Macht, nur die Macht der Bilder, Worte, Gesten und Protokolle, die das heilig-römische Reich - entgegen einer These, die u.a. Michael Stolleis vertrat - auch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts noch denkbar und effektiv machte. Der Würzburger Hochstift und das Herzogtum Franken sind klein genug, um sich so ein Größenphantasma noch erlauben zu können. Stolleis legt in seiner Geschichte des öffentlichen Rechts nahe, dass der sog. Reichsgedanke zu dieser Zeit nichts mehr bewirkte, dieser Bau ist ein Gegenbeispiel.
3.
In einem seiner Texte (dem zur psychologischen Struktur des Faschismus) schreibt George Bataille, der Marxismus, der letztens Endes behauptet habe, daß der Unterbau einer Gesellschaft den Überbau determiniere oder bedinge, habe keine wirklich grundsätzliche Analyse der Modalitäten religiöser und politischer Gesellschaftbildung versucht. Eine Geschichte und Theorie politischer Theologie, so kann man ergänzen, findet man bei Kantorowicz, aber nicht bei Marx. Was Bataille fehlt, erschliesst sich unter anderem aus dem nächsten Satz: Zwar habe der Marxismus die Möglichkeit der Rückwirkungen des Überbaus eingeräumt, sei aber bei bloßen Behauptungen stehen geblieben und nicht zur wissenschaftlichen Analyse vorgedrungen. Bataille fehlt eine Analyse von Rückwirkungen des Überbaus, von Effekten, die sicherlich auch, es sind ja Rückwirkungen, nach hinten losgehen können, vielleicht noch für den Überbau. Ich würde, das, was darin von einem auf das andere wirkt, auf eine stratifikatorische Differenzierung beziehen, die nicht nur die Gesellschaft schichtet, sondern auch auf historische Schichten. Weiter könnte man Batailles Forderung auch auf geographische Schichten oder sogar psychische Schichten, auf deren Instanzen und Register ausweiten. Was sublimiert wird, wirkt ins Begehren zurück. Was fortschreitet, wirkt auf die Vergangenheit zurück. Man kann in Batailles Arbeiten, in Klossowskis Arbeiten (in dessen Kommentaren zu Bachofens Archäologie und zum Mythos sowie in den Gesetzen der Gastfreundschaft) und in Caillois' Arbeiten zur Mimesis (etwa zur Gottesanbeterin) ein Interesse an der Ideologie und ihrer Bildgebung, an einem Imaginären entdecken, das sein Distanzschaffen mit einem Verschlingen, einem Verzehren und Begehren verknüpft. Das ist vielleicht auch Batailles "Rückwirkung", etwas, was durch Wirksamkeit sowohl mit dem Realen als auch mit Realität durchsetzt ist, beides braucht und verbraucht. Was bei Bataille und den anderen französischen Nietzschelesern an Einbildung, an künstlichen und artifiziellen Welten, an Phantasmen auftaucht, ist auf eine Weise effektiv, die nicht einfach ins Leere geht und nicht nur als Lüge, nicht bloß als Anästhesie, gar als Aussetzung oder Verschanzung der Sinne abgetan werden sollte. Der Überbau simuliert und dissimuliert, er ist aber auch Teil des Distanzschaffens, das die Welt in einem normativen Sinne, also durch operationalisierte Differenz händelbar und verfügbar macht. Der Überbau bleibt übergriffig, greift auch ein, das ist Teil seiner Rückwirkung.
Was, wenn nicht die Würzburger Residenz, wäre ein Beispiel für einen Überbau. Seine Wahrheit ist über den Tisch, über die Tafel gezogen. Nur geleugnet werden sollte diese Form der veritas falsa (wie es in den Antworten auf die FAQ eines römischen Verwaltungshandbuches heißt) nicht. Diese Rückwirkung liefert keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand. Gleichwohl würde ich sie in der Nähe zu jener Restitution sehen, von der Aby Warburg einmal schreibt, um einmal an anderes Wort für Nachleben zu verwenden.
4.
Was heute an operativen Ontologien und neuem Materialismus kursiert, dass würde ich nicht nur über eine Literaturgeschichte akademischer Literatur entfalten, auch nicht nur über die neuen Relationen, die, als wären es Aktenauszüge, mittels Auszügen aus Geschriebenem Entscheidungshilfe für gesellschaftliche Streitfälle liefern. Karan Barad ist interessant, Thomas Lemke ist es. Aber Roy Wagner und Marta Madero (die eine 'Begrenzung', d.i. Normierung, zwar auch im Objekt, aber darüber hinaus auch in der Reproduktion von Begriffspaaren, also im zeichnenenden, graphischen oder bezeichnenden Vorgang von Trennungen und Austauschmanövern analysieren) sind es auch.
Das Textreservoir, auf das man heute zurückgreifen kann, um Begriffe dafür zu bekommen, wie man was auch immer händeln soll, ist groß. Wenn man dabei auch am Material und an Objekten interessiert ist, zum Beispiel an dem, was man heute agency nennt und auch außerhalb des Subjektes oder jenseits einer diskreten Grenze zwischen Subjekt und Objekt ausmachen möchte, dann würde ich spätestens nach der Lektüre beispielhafter Literatur, vielleicht auch gleichzeitig, bei Objekten ansetzen. Mit Material anfangen, freilich einmal Material, das geschnitten, mithin formatiert ist. Die Würzburger Residenz ist nur Beispiel. Besser noch: parallel, nebeneinander, gleichzeitig. Cornelia Vismanns Buch zu den Akten geht ja nicht nur die Literatur und die Theorie durch, referiert und systematisiert nicht einfach, was ihre Heroen gesagt haben. Sie hält sich zwar an Lévi-Strauss auf, aber auch an der Wellenlinie - und löst die Wellenlinie von dem Kontext, die sie in den Schreibstunden der traurigen Tropen hat. Sie entwindet die Linie dem Autor. Sie liefert Schnipsel aus den Akten. Bruno Latour legt Protokolle im Conseil d' Etat an und löst sich aus den Bestimmungen des literarischen Feldes. Vismann, noch einmal Vismann, setzt sich mit der Architektur und den Möbeln, den Mikrofonen und den Kabeln, der flimmernden Filmvorführungen im Gerichtssaal auseinander. Diese Arbeiten systematisieren keine literarischen Felder. Von der Warte einer Wahrheit, sie systemtisch und allgemein wäre und deren Schichten in einer Geschichte synthetisierbar wäre, sieht das aus wie in Stücken. Gut so. Vismann, so scheint es mir, nimmt da ein Stellung ein, die sich sowohl auf die (anthropologische oder strukturalistische) Arbeit an Begriffspaaren, ihren Trennungen und Austauschmanövern, damit auch auf die Geschichte jener Technizität beziehen lässt, die Thomas und Madero bei den Glossatoren und in den Kommentaren beobachten. Das würde ich als eine Scheidekunst der Texte betrachten. Das lässt sich aber auch auf ein Interesse an Objekten beziehen, die keine Texte sind, deren Grenzen zwar etwas definieren können, die aber doch eher den sog. Grenzobjekten als juristischen Literatur nahestehen.
5.
Die Anthropofagen sind übrigens auch Teil der Treppenszene in der Residenz. Sieht dem heutigen Blick ein bisschen wie ein Döner aus, was sie da zubreiten. Im Grill-Wolf am Kipdorf in Wuppertal sah so aber auch der Spießbraten aus. Am linken Rand der Aufnahme sieht man Gesichter im Sand, da ist ein Flecken Köpfe. Peter Stephan nennt dies Passage der Treppenszene die Amerikagruppe, nicht imBild ist die große Personifikation der beiden Amerikas. Jemand schultert dort ein Krokodil, das ich für den Leviathan halte, weil das Nilpferd in manchen Sprachen als Behemot bezeichnet wird und weil ich Krokodil und Nilpferd als Übersetzung der beiden ungeheuerlichen Wesen Leviathan und Behemot verstehe.
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zeldacarascar · 4 years ago
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#schreiberlingsamstag Ein Labyrinth hat etwas Mystisches an sich. In den verwinkelten Gängen, zwischen Hecken und plätschernden Brunnen, verstecken sich Geheimnisse, Legenden und verwunschene Wesen. Solche Labyrinthe aus der Antike wurden in vielen herrschaftlichen Gärten des Barock und Rokoko angelegt. In "Der Schwan - Ein unvergängliches Märchen" erscheint uns ebenso ein Labyrinth in einem geheimnisvollen Garten. Hier könnt ihr mehr über die Geschichte erfahren: https://www.amazon.de/dp/3751952918/ref=cm_sw_r_cp_apa_i_-ReLFbDTFMQKD Wusstet ihr, dass es sogar ganze Bücher über Irrgärten gibt? Ich finde das sehr faszinierend! Welche Phantasie erweckt ein Labyrinth in euch? #historischerroman #historischerliebesroman #liebesroman #taschenbuch #germanbookstagram #labyrinth #irrgarten #barock #rokoko #buchblogger #buchblogger_de #behindthescenes #literatur #büchernerd #gärten #garten #pavillon #bookstagram #lesenistschön #lesenmachtglücklich #lesen #buchtipp https://www.instagram.com/p/CGu06eNnKXr/?igshid=1gwnl85gfgca2
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einereiseblog · 2 years ago
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Entdecken Sie die Sehenswürdigkeiten von Pforzheim Pforzheim ist eine wunderschöne Stadt im Südwesten Deutschlands, die eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Von historischen Gebäuden über schöne Parks bis hin zu Museen und Kunstgalerien ist für jeden etwas dabei. In diesem Reiseführer werden wir einige der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Pforzheim vorstellen und Ihnen helfen, Ihren Besuch zu planen. Pforzheimer Schmuckmuseum Das Pforzheimer Schmuckmuseum ist ein Muss für jeden, der die Stadt besucht. Es beherbergt die weltweit größte Sammlung von Schmuck aus der Zeit des Barock und des Rokoko. Hier können Besucher auch die beeindruckende Sammlung von Schmuckstücken aus der Renaissance und dem Jugendstil bewundern. Ein weiteres Highlight des Museums ist die Ausstellung von Schmuckstücken aus dem 19. Jahrhundert, die aus den Sammlungen des Deutschen Historischen Museums stammen. Pforzheimer Schloss Das Pforzheimer Schloss ist ein weiteres Muss für alle, die Pforzheim besuchen. Es ist eine beeindruckende Festung, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Heute ist das Schloss ein beliebtes Ausflugsziel, das Besuchern Einblicke in die Geschichte der Stadt und die Kultur der Region bietet. Ein Besuch im Schloss lohnt sich auf jeden Fall, da es eine Vielzahl von Kunstwerken, Exponaten und Ausstellungen zu sehen gibt. Pforzheimer Stadtpark Der Pforzheimer Stadtpark ist ein weiteres Highlight für Besucher in Pforzheim. Der Park beherbergt eine Vielzahl von Pflanzen und Bäumen und bietet Besuchern eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt. Der Park ist auch ein beliebtes Ziel für Spaziergänge und Picknicks, da er eine Reihe von Wanderwegen und Grünflächen bietet. Der Park ist auch ein guter Ort, um die lokale Vogelwelt zu beobachten. Kunsthalle Pforzheim Die Kunsthalle Pforzheim ist ein weiteres Highlight für alle, die Pforzheim besuchen. Die Kunsthalle beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken, darunter Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Installationen. Die Kunsthalle bietet auch regelmäßig Sonderausstellungen, die Besuchern Einblicke in die Welt der Kunst geben. Pforzheimer Kirchen Pforzheim ist auch ein wunderbarer Ort, um die lokale Kultur und die Geschichte der Region zu erleben. Die Stadt beherbergt zahlreiche Kirchen, die einige der schönsten architektonischen Meisterwerke der Region beherbergen. Einige der bekanntesten Kirchen sind die St. Peter und Paul Kirche, die St. Kilian Kirche und die St. Trinitatis Kirche. Fazit Pforzheim ist eine wunderschöne Stadt mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Von historischen Gebäuden über schöne Parks bis hin zu Museen und Kunstgalerien bietet Pforzheim eine Vielzahl von Dingen, die man erleben kann. Wenn Sie also planen, Pforzheim zu besuchen, sollten Sie sich unbedingt die oben genannten Sehenswürdigkeiten ansehen.
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pink-dino · 4 years ago
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(hier: Schloss Caputh) https://www.instagram.com/p/CGfcE8fjK21/?igshid=1gayccs5rn1mn
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panderia-blog1 · 7 years ago
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I've done my homework for art. I was still drawing and then my black fineliner stopped working. So I have to use my eyeliner to do my work. I also used my powder, conturing powder, eyeshadow and a bit of babypowder. I also used watercolors.:D I hope you enjoy my work. It's a dress out of the 16th century. What do you think about it?
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beagleberlin · 5 years ago
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Protzig, Protzen, Preussen #preussen #neuespalais #neuespalaispotsdam #potsdam #spmg #sanssouci #garden #palace #schloss #architecture #barock #rokoko https://www.instagram.com/p/B4UkEd8oT90/?igshid=1rlmqbnpz4mjq
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