#All diese Gewalt
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Ich muss im Herbst immer an das jährliche Keksebacken mit meiner deutschen Oma denken. Die Frau war Landwirtin, auf einem Hof der schon seit Generationen von ihrer Familie bewirtschaftet wurde. Sie war so ein bisschen...tja, wenn Monty Python ein Skit über deutsche Erziehung und Mangel an Emotionalität gedreht hätten, hätten sie die gute Frau casten können. Erzkonservativ und nicht gerade ein Menschenfreund.
Als Kinder wollten wir auch irgendwie nie so wirklich mit ihr Kekse backen. Ich weiß gar nicht woran's lag-
Wir bekamen erst einmal Schürzen umgebunden, die wahrscheinlich älter waren als der Hof selbst. Oder zumindest so rochen. Unsere aktive Mitarbeit am Entstehungsprozess der Kekse bestand dann daraus, dass wir mal eine Schale mit Mehl oder Zucker halten durften, während Oma mit aggressiver Effizienz ein Blech Spekulatius nach dem nächsten in den Ofen donnerte. Man hatte Mitleid für das Backblech.
Falls ihr noch nie gesehen habt wie Spekulatius gemacht werden: Um diese typischen Motive von krummen Windmühlen und kaum zu erkennenden Tieren zu erzeugen wird der Teig in ein Spekulatiusbrett gedrückt. Dann wird der überschüssige Teig mit einem Draht abgeschnitten:
Und da standen wir halt, leicht verstört, während Omma mit Schwung (und let's be real, wahrscheinlich irgendwelchen lange, lange aufgestauten Emotionen) ihren Teig in diese Bretter knüppelte. Es war das Bild der idealen Großmutter-Enkel-Aktivität.
Omas Lieblingsmotive waren nicht die missratenen Tiere, sondern die auf ihrem sogenannten Heiligenbrett. Die Kekse, die sie mit roher Gewalt mit diesem Brett herstellte sahen alle (angeblich) aus wie christliche Heilige. Bevor sie die auf's Backblech warf hielt sie jeden davon hoch und fragte uns, wer das denn sei. Ich weiß ja nicht wie's euch geht, aber zu meiner Grundschulzeit brachte man uns nicht den kompletten, vollständigen und lückenlosen Kanon der christlichen Heiligen bei. Wir waren aufgeschmissen. Ganz ehrlich, die Drills der US-Marines sind nichts im Vergleich zu einer 1,50 großen erzdeutschen Großmutter, die mit Keks-Schutzpatronen vor dir auf und ab rennt und deine christliche Bildung in Frage stellt.
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ETA: Da mir gestern Nacht aufgefallen ist, dass Tumblr gestern Nachmittag fast die Hälfte meiner Tags wegen des mir bis dahin unbekannten Tag-Limits geschluckt hat, muss ich das hier für meinen Seelenfrieden nochmal rebloggen, damit der Gedankengang von gestern doch noch irgendwo komplett festgehalten ist.
TW: Kindesmissbrauch und mentaler und emotionaler Missbrauch
Wenn ich unreflektierte und undifferenzierte Aussagen wie "die Mutter hätte doch ihr Kind retten können, warum hat sie Alte das nicht gemacht", sträuben sich mir die Nackenhaare.
Gewalt, seelischer, körperlicher, emotionaler und geistiger Natur, verletzt und verängstigt. Sie kann lähmen oder Gegengewalt erzeugen, sie kann ein Leben lang traumatisieren. Dabei macht es keinen Unterschied, ob sich die Gewalt auf die eigene Person oder auf das gemeinsame Kind erstreckt.
Ja, es kann sein, dass zugesehen wird, wenn das Kind gequält wird. Es kann sein, dass sich in die Annahme geflüchtet wird, dass alles besser werden wird. Es kann sein, dass die misshandelte nicht die Kraft und den Mut hat, Hilfe zu suchen oder zu fliehen. Da spielen viele Faktoren eine Rolle: soziale Sicherung, Druck des Täters/der Täterin, Gefühl der Hoffnungslosigkeit,...kurzum: Die Bandbreite an Gründen ist riesig. Dann aus einer ungeschulten und platten Außenperspektive heraus zu sagen, dass die misshandelte Person oder Betreuungsperson ja wohl hätte was machen können, ist menschenverachtend und undifferenziert.
Was dazu führt, wenn man dennoch solche Argumentationen fährt, sieht man gut in Oklahoma:
#darüber dass misogynie in allen lebensbereichen fest verankert ist - aber besonders in unseren frauen- und mutterbildern und den gesetzen#die frauen hyperregulieren und bestrafen aber nicht effektiv schützen müssen wir im angesicht dessen was ich hier und anderswo#immer mal wieder lese und höre leider auch immer noch sprechen. zur verbindung zwischen rechtsruck und dem erstarken offen frauenfeindliche#tendenzen und praktiken reicht ein blick in einschlägige parteiprogramme oder auf gesetzentwürfe in republikanisch geführten bundsstaaten#dass die überhöhung und idealisierung der mutterfigur über jahrhunderte auch immer eine perfide taktik gegen geleichberechtigung und#weibliche selbstbestimmung war und ist - ist auch hinlänglich untersucht worden und sollte allgemein konsens sein - ist es aber leider nich#dass kinder häuslicher gewalt noch schutzloser ausgeliefert sind als erwachsene versteht sich auch von selbst#trotzdem kann besonders die hyper-identifikation mit dem kindlichen opfer dazu führen und verführen dass die erwachsenen#zu ca. 90% weiblichen opfer nicht in ihrer komplexität und tragik (und auch schuld) gesehen werden - stigmatisierung und reviktimisierung#ich hatte gestern noch tags dazu warum eine nuancierte sicht auf diese fragen auch in fandom spaces relevant ist#die bekomme ich aber nicht wieder zusammen - so wichtig waren sie dann vielleicht auch nicht - denn wer mir folgt oder das hier liest#der oder die weiß ja schon dass ich mich immer für die pluralität der sichtweisen einsetze und auch in fandom spaces dafür bin dass#primärquelle/canon und headcanon unterschieden werden und nuancen komplexitäten und widersprüche aufgezeigt und nicht unterschlagen werden#danke wenn ihr das bis zu ende gelesen habt! <3#leseempfehlungen die relativ zugänglich/verfügbar sind: backes und bettoni (2021) alle drei tage & Hedayati (2023) die stille gewalt
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Adam und Heide
Oder warum die Rückkehr in den Bunker die richtige Entscheidung war
Wie man das halt so macht, habe ich in den letzten Tagen die Spatort-Filme laufen lassen, habe darüber sinniert, und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich die Entscheidung, Adam zurück in den Bunker ziehen zu lassen, wahnsinnig gut finde.
Nach Kälte der Erde hatte ich eine Reaktion, die vermutlich die der meisten entspricht: Wtf? Warum tut er das? Nach allem, was er da durchmachen musste...
Denn Adam hat viel durchgemacht. Wir sehen, wie er in seiner Kindheit bzw. Jugend dort unter seinem Vater gelitten hat. Wir sehen, wie Roland mit den Psychospielchen weitermacht, kaum dass er aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Und wir sehen natürlich auch, wie Roland Adam dort foltert und ihn zwingt dabei zuzusehen, wie er sich selbst tötet.
Welcher vernünftige Mensch würde also an diesen Ort zurückkehren?
Das ist der eine Punkt. Der andere rührt eher aus der Trauer, dass Adam nicht bei Leo wohnt oder zumindest auf dessen Couch haust.
Ja, ich weiß. Die eigentliche Erklärung ist vermutlich, dass es aus filmtechnischen Gründen einfacher war Adam in den Bunker zu stecken, als noch eine Location für seine Wohnung - oder Leos Couch - zu scouten. Nein, der SR hat sich sicher nicht so viele Gedanken gemacht. Aber auch aus anderen Blickwinkeln ist es eine spannende Entscheidung für Adams Entwicklung und vor allem die Entwicklung der Beziehung zu seiner Mutter.
1 - Heide als Opfer von Missbrauch und häuslicher Gewalt
Wir wissen nicht genau, was Heide unter Roland erleiden musste. Aber persönlich denke ich es ist wahrscheinlich, dass auch sie misshandelt wurde - mindestens emotional, vermutlich auch physisch.
Die Grenze zwischen Mittäterin/Mitwisserin, jemandem, der Adam nicht geholfen hat, und einem weiteren Opfer von Gewalt sind also fließend.
Nun habe ich zum Glück nur selten direkt mit häuslicher Gewalt oder Missbrauch zu tun, aber Adam ist Polizist. Er hat eine ganz andere Ausbildung erfahren - zusätzlich zu seinen eigenen Erfahrungen als Opfer - die ihm eine besondere Sicht auf die Dinge verleihen. Und wir wissen seit seiner ersten Szene in dfL, dass er Mitgefühl mit Opfern zeigt und sie auf unorthodoxe Weise zu schützen versucht.
Ich denke also, dass es nicht zu weit hergeholt ist, dass Adam seine Mutter nicht mehr primär als Mittäterin oder Mitwisserin sieht, sondern nach Jahren des Abstands vor allem als ein weiteres Opfer, dem es zu helfen gilt.
Darum war es für mich auch nie überraschend, dass er in HdW kaum Widerstand leistet, als Heide ihn bittet, nach Hause zu kommen. Ja, dass er in KdE ganz zurück in den Bunker zieht war nicht abzusehen, aber ich kann mit mittlerweile sehr gut vorstellen, dass Heide nicht lange fragen musste, um nicht wieder 15 Jahre alleine zu sein.
2 - Sie ist seine Mutter
Beziehungen sind in der Regel nur selten schwarz und weiß. In den meisten Fällen sind sie vielschichtig und durchzogen von Bunt und Grau. Auch misshandelnde und vernachlässigende Eltern sind nicht zu 100% der Zeit schlecht. Ja, diese Momente prägen stark und stehen im Kontrast zum Hintergrund alltäglichen Graus, aber sie machen eben nicht alle Erinnerungen aus.
Ein bisschen ist es meiner Meinung nach schon zu sehen - bzw. Zu hören - wenn Adam Roland in seinem Flashback mit „Papa“ anfleht. Natürlich kann das daher kommen, dass Roland diesen Namen verlangt hat, aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass es vielleicht mal eine Zeit gab, in der Adam seinen Vater geliebt hat, so schwer das auch vorstellbar ist.
Auch wenn Adams Gefühle hinsichtlich Roland ganz sicher nicht mehr von Zuneigung geprägt und sicher nicht sehr zwiegespalten sind, muss das bei Heide nicht der Fall sein.
(Das ist ein Punkt, den Menschen mit einer guten Beziehung zu ihren Elternteilen nur selten verstehen und der sich mindestens so verwirrend anfühlt, wie er sich erklären lässt.)
Wir wissen nicht, wie Heide mit Adam als Kind war. Aber wir sehen, wie sie mit ihm als Erwachsener ist: Sie umarmt ihn ohne zu zögern, sobald sie ihn erkennt. Sie erinnert sich an Leo, berichtet ihm von der einen Sache, von der sie weiß, dass sie Adam am Herzen liegt. Sie versucht ihm zögerlichen Trost zu spenden, sich zu entschuldigen. Sie lehnt sich sogar gegen Roland auf.
Es ist nicht viel, vielleicht ist es nicht genug, aber es reicht um sich vorzustellen, wie Heide mit Adam als Kind umgegangen ist. Wie sie sich um seine Verletzungen gekümmert und dabei über Leo gesprochen hat. Wie sie ihm Essen zugesteckt hat, wenn Roland ihn eigentlich hungern lassen wollte.
Sie ist seine Mama. Und auch wenn es blöd und für manch einen unverständlich klingt, sind diese stillen Momente viel wert und sorgen vielleicht auch mit 30 noch dafür, dass Adam nach Hause kommen will - gerade wenn er in seinem Leben andere Sorgen hat (Leo, das Geld, Boris).
3 - Heilung
Ich glaube einen Teil dieses Punktes, habe ich auch in anderen Erklärungen schon gelesen, weil er doch sehr naheliegend ist: Adam zieht zurück in den Bunker, um sich seiner Vergangenheit zu stellen und sich Roland gegenüber zu behaupten. Falls die Filmschaffenden sich mehr dabei gedacht haben, dann würde ich fast darauf wetten, dass sie es genau so erklären, warum Adam zurück in den Bunker zieht.
Persönlich denke ich aber, es könnte noch mehr dahinter stecken. Ich würde es gerne als gemeinsames Heilen verstehen.
In den ersten Filmen ist Heide einfach nur grau. Sie verschmilzt in manchen Szenen so sehr mit dem Betongrau des Bunker, dass es mehr als einen Rewatch braucht um zu sehen, dass sie überhaupt da ist. Sie hat keine erkennbare Persönlichkeit, spricht kaum und protestiert nicht. Sie hat 15 Jahre darauf gewartet, dass ihr Mann aus dem Koma aufwacht oder dass ihr Sohn zurückkommt und als es passiert, scheint sie nicht sonderlich viel damit anfangen zu können.
Wie bereits vorhin gesagt wissen wir nicht, wie es Heide unter Roland ging, aber Vermutung legt nahe, dass auch sie misshandelt wurde. Sie muss nicht nur selbst heilen, jetzt, da Roland tot ist. Auch seine Beziehung mit ihr zu kitten kann für Adam ein Schritt sein, mit seiner Kindheit abzuschließen.
Dass heißt nicht, dass alles vergeben und vergessen ist. Ein Teil von Adam wird vermutlich immer wütend sein, dass sie nichts unternommen hat. Das misshandelte Kind in sich wird er nie los werden können. Aber er kann ihm nach Jahrzehnten vielleicht endlich die liebevolle Mutter geben, die es schon immer verdient hat und die vielleicht - in ihrem eigenen Heilungsprozess - auch genau das für ihn sein will.
Ich muss an Heide und die Yogamatte denken, an das Orangefarbene Kleid und die neue Frisur in KdE und der Gedanke, dass Adam in den Bunker zieht, scheint plötzlich ganz und gar nicht mehr abwegig. Er scheint eher wie der nächste Schritt auf dem langen Weg, das Monster Roland in der Vergangenheit zu lassen und die wichtigen Dinge in der Gegenwart zu reparieren.
Und die Sache ist die: Diesen Ballast abzuwerfen, kann Adam nur helfen.
Also ja. Nach vielem Gerede und noch mehr Denken, scheint mir Adams Handeln plötzlich sonnenklar und ich jubele ihm zu, dass er diesen Schritt geht und sich nicht nur den Erinnerungen im Bunker stellt, sondern auch dem damit verbundenen Heilungsprozess und der vermutlich ambivalenten Beziehung zu seiner Mutter.
Und Leos Couch rückt ja deswegen nicht in weite Ferne. Sie ist immer noch da und lädt sicher zum Kuscheln ein, wenn es irgendwann mal besser geht.
#tatort saarbrücken#Spatort#Adam schürk#Heide Schürk#Tw child abuse#tw Kindesmisshandlung#Tw domestic violence#tw häusliche Gewalt#Tw suicide#Tw suizid#Ist allerdings Roland#Spatort meta
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Ja, ich flirte gerne. Doch, ich halt auch wirklich gerne deine Hand. Schau gerne mit dir in die Sterne. Doch, bin auch gerne unbekannt. Ich kann mich nicht entscheiden, schrei mal leise, flüster laut. Ich kann nicht aus meiner Haut. Nein. Ich kann es dir nicht sagen. Kann den großen Schritt nicht wagen. Kann dir wirklich. Nein. Nicht sagen. Ich mag dich. Also ich mag dich wirklich. So wie manch einer Marmelade auf seinem Käse mag. Ich mag diese salzige süße die du ausstrahlst, mit deinem Lachen dass seit neuestem nahtlos in mich über geht. Ich mag dass du die Natur liebst, so sehr wie ich aktuell den Club. Ich mag dass du meinen Körper durchfließt, mit dir habe ich keinen Druck. Nur Bass. Wo du bist, ist tiefer Bass in mir und in dir, bin ich. Also das hoffe ich, denn es darf nicht sein, dass ich, - nein! Das darf nicht sein, deswegen darf ich's nicht. Kann dir wirklich. Nein. Nicht sagen. Ich mag dich. Also ich mag dich wirklich. So wie manch einer den Geruch von Büchern mag. Von alten wie von neuen Seiten weil die alten, wie die neuen, stets die Türen offen halten. Türen zu magischmalerischen Welten. Du riechst nach alten Bücherseiten. Ich mag den Geruch von alten Bücherseiten. Also ich mag dich wirklich. Wie manch einer den Geruch von Kaffee oder Tee oder den Geruch von Wanderungen im Schnee, den Geruch von Meer und Bergesluft. Warte, ich - mag davon jeden Duft. Ich mag dich. Ich mag dich, wie manche die Buchstaben lieben. Wie sie es lieben jede Silbe zu genießen und aus Buchstaben Wörter zu machen. Die Wörter zusammenfügen zu Sätzen, die die Augen oder Ohren benetzen und aus einfachen Buchstaben Geschichten, Gedichte oder anderes machen. Ja ich mag all solche Sachen. Ich mag, dass ich mit dir, all diese Sachen und doch niemand anderen mag. Ich meine doch, ich mag Menschen, ich bin etwas das man einen People pleaser nennt, in der heutigen Welt. Ich bin eine Kümmerin, ein Rave Mom, vielleicht manchmal eine Glucke wie ich stetig danach strebe dass es allen gut und besser geht, und ich, mich manchmal dabei selbst vergesse. Doch ich mag dich. Und ich mag andre fremde Männer. Ich mag Stärke, ich mag Muskeln und, ähm, ja ich mag Gewalt. Die Gewalt die seidig weich, aus meiner Seele wiederhallt. Ich mag Schönheit. Ich mag Grübchen die sich Gruben grabend, in mein Herz gegraben haben, die nur dann zu sehen waren, - als ich, mich selbst begraben habe. Begraben unter Witz und Wort. Begraben an dem einen Ort, den Herz man nennt, ich weiß sofort, ich liebe ihn, den einen Ort. Ich mag das Leben. Denn, es hat so viel zu geben. Es hat mir dich gegeben. Ich denke ich wage es in meinen Texten zu sagen, dass ich dich mag da Worte auf Papier und im Displaylicht leichter zu sagen sind, als alle Worte in dein Gesicht. Also schreien meine Worte es heraus. Ich mag dich, schreien sie laut. Und damit hört mein Text nun auf. Ich mag dich.
#perfektunperfekte#liebe#hoffnung#leben#ich#vermissen#tumblrkinder#beziehung#du#hoffnungslos#poetry#poesie#poets on tumblr#lyrik#gedanken#gedankenfragmente#gedankenspiel#gemeinschaft#gemeinsam#verliebt#texte#text
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Ich könnte einer dieser Frauen sein. Ein Opfer von häuslicher gewalt. Und ich weis das mir niemand glauben wird, so wie ihr niemand glaubt. Ich verstehe diese Frauen nicht, die sich auf seiner Seite stellen. Irgendwie haben wir Frauen ein desillusioniertes Verhalten. Wir wissen, dass häusliche gewalt existiert, aber denken, dass wir die Ausnahme sind. Wenn die Statistiken und die Erzählungen von Frauen etwas anderes sagen, denken wir dennoch, dass wir etwas besseres wären und wir nie zu einem Opfer werden. Diese Denkweise ist falsch und gefährlich. Wir Frauen wollen besser als die andere Frau sein. Was diese Frauen aber nicht verstehen und fragwürdigerweise nicht realisieren, dass sie auch Opfer sein können. Sie könnten diese Frau im Internet sein, die ihre Erfahrungen erzählen muss. Bilder von ihren Verletzungen posten und alles Schmerzvolle wiedererleben muss . wenn diese Frauen, die ihn jetzt verteidigen, auch zum Opfer werden, was dann? Wollen Sie nicht, dass man ihnen zur Seite steht ?
Erst hetzen sie andere Frauen und halten sich für was besseres, dann wenn sie Opfer sind, erwarten sie Empathie und Verständnis. Ich kann es nicht glauben.
Ja, häusliche gewalt existiert, aber nein, keiner ist ein Täter. Der Täter ist ein geschlechtsloses Wesen, eine dritte unbekannte Spezies.
Es ist nicht das ihr keiner glaubt. Es ist noch schlimmer, es ist, dass ihr geglaubt wird, aber die Männer es für gerechtfertigt halten. Sie wissen, dass er sie missbraucht und vergewaltigt hat. Dennoch stehen sie hinter ihm. Weshalb ich die Frage stellen muss, ob diese Männer ihn verteidigen, weil sie genauso wie er sind oder genauso wie er sein werden.
Wir alle wissen, dass häusliche gewalt existiert und dennoch schockt es uns als Gesellschaft, wenn eine Frau ihr Schweigen bricht. Ich bin wütend und frustriert, denn ich kann nichts machen. Ich fühle mich hilflos, weil ich diesen Frauen nicht helfen kann. Ich sehe nur zu, wie eine andere Frau zum Schweigen gebracht wird.
Das Fremdgehen wird als Ausrede benutzt, um ihr nicht zu glauben. Verhält sich ein Opfer nicht so, wie wir es erwarten, diskreditieren wir es. Das Opfer darf sich nicht wehren, es darf sich nicht verteidigen, sondern muss den Missbrauch akzeptieren. Es darf nicht stark sein. Es muss schwach sein. Dieses Bild nehmen wir als Ausrede, um den Täter zu schützen, sonst würden wir die wahren Täter kennen. Aber wir müssen blind sein. Blind sein vor der gewalt die uns erwartet.
Noch nie gab es so eine Geschlechtertrennung wie jetzt und noch nie war diese gefährlicher für Frauen. Denn Männer geben offen zu, was sie von Frauen halten und wie sie sie klein halten möchten. Erst die Rede von Harrison, keine Ahnung was sein Nachname und jetzt das.
Ich habe Angst, als Frau zu leben.
Ich glaube jeder Frau, immer und das solltest du auch tun
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Mads & der Sinn des Lebens
«Ich habe ihn noch nicht gefunden, ich suche danach. Als junger Mensch beginnt man, sich die Frage nach dem Sinn des Lebens zu stellen und hört ein Leben lang nicht damit auf.»
«Wenn ich gefragt würde, ob ich nach diesem Leben noch eine Runde auf dem Karussell drehen will, wäre meine Antwort: Ja, gern, weil es grossartig ist!»
«Wenn ich in Dänemark arbeite, arbeite ich mit meinen Freunden, es sind meine Geschichten, es ist meine Sprache. Aber wir müssen aufpassen, dass es nicht einfach ein faules, gemütliches Familientreffen wird.»
«Unser Mantra in Dänemark ist: Wir lieben einander, wir kennen einander – und jetzt lasst uns etwas tun, was wir mit niemandem sonst zu tun wagen würden!»
"...für unerfahrene Leute ist es oft einschüchternd, zu einem Dreh zu kommen und dann möglicherweise noch mit einem Idol spielen zu müssen. Mein Job ist es dann, Spannungen zu neutralisieren, dafür zu sorgen, dass alle Freunde werden und sich wohl fühlen. Wenn du den Ball nimmst und alleine damit losrennst, magst du für eine Weile interessant aussehen, aber die Szene funktioniert nicht und der Film funktioniert nicht und am Ende hast du keine Arbeit mehr.»
«Ich versuche, smarter als meine Figuren zu sein. Selbst wenn ich Einstein spielen würde, müsste ich klüger sein als er. Jedenfalls klüger als sein Spiegelbild. Ich muss fähig sein, seine Fehler zu sehen, um die Kontrolle über die Geschichte zu haben. Ich muss meine Figuren auch nicht mögen, ich muss sie nur bis zu einem gewissen Grad verstehen. Markus in ‹Riders of Justice› verstehe ich gut, er ist das Produkt einer extremen Machowelt, in der er sein ganzes Leben verbracht hat.»
Mads Mikkelsen ist ein sehr physischer Schauspieler, der sich nicht vor Action scheut: «Ich liebe Action. Durchaus um ihrer selbst willen. Ich bin mit Actionfilmen aufgewachsen. Aber sie muss Sinn machen, muss personalisiert sein. Action und Gewalt gehören zu Markus, definieren ihn, und wenn er viel zu fest zuschlägt und den Freund seiner Tochter fast zu Tode prügelt, sehen wir, wie armselig er als Mensch ist.»
Und er ist einer, der auch ohne Worte präsent sein kann. Und dem wir hier das letzte Wort geben, weil man es nicht schöner sagen könnte: «Als Kind war ich in Buster Keaton verliebt. Er kann das am besten, einzig mit seinem Gesicht eine Milliarde Geschichten erzählen. Mir war lange nicht klar, dass ich mein Gesicht als Werkzeug verwende, ich tat es einfach. Und schließlich machen wir ja kein Radio. Wir machen Movies. Moving images. Bewegte Bilder. Und diese Bilder müssen sprechen können. Nicht nur Worte.»
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Die TKKG Folge "Hinterhalt am schwarzen Fels" ist ein absoluter Fiebertraum
Hab mich vor ein paar Nächten spontan für diese Folge entschieden, da ich was zum einschlafen gebraucht habe und dann ist es so wild geworden, das ich bis zum Ende wach geblieben bin. Hier ein paar meiner Favoriten in (fast) chronologischer Reihenfolge:
TKKG haben einen Millionärssohn eines Fastfoodriesen inklusieve Bodyguard in der Klasse, der unbedingt mit Gabi zusammen kommen möchte. Sein genialer Plan ist, das sein Bodyguard ein paar Schlägertypen angagiert um Tim zusammenzuschlagen, damit sich Gabi von ihm abwendet. Absolut lückenloser Plan
Gleichzeitig macht sich eine Terrorgruppe fertig, dass Internat zu überfallen um zwei Schüler zu entführen
Die Terroristen stürmen also die Schule, bedrohen alle Anwesenden mit Waffen und fallen in der Klassenzimmer von TKKG ein
Aber Überraschung, Überraschung die ganze Klasse ist eine Woche früher auf Klassenfahrt gefahren als erwartet und die Terroristen stehen in einem leeren Zimmer und ziehen unverrichteter Dinge wieder ab.
Der Grund warum das die Terroristen nicht gewusst haben, war, das der Anführer sein Handy verloren hat, ihm es aber zu peinlich war es seinen Mitverschwören und Informanten zu sagen, bekommt also die Info nicht mit.
Gabi erfährt im Bus von ihrem Vater, das is diesen Überfall gegeben hat. Aber anstelle, das die Klasse, die ganz klar das Ziel dieser Attake war, wieder nach Hause fährt, setzen sie die Fahrt fort.
Sowohl die Terroristen als auch die Schlägertypen folgen ihnen also auf die Klassenfahrt
Angekommen machen sich TKKG, zusammen mit Rebecca (?) (Tochter eines Gefängnisdirektors, wird später noch wichtig) auf, einen Spaziergang im Wald zu machen. Dort treffen hören sie einen Schuss, rennen auf eine Lichtung und treffen auf besagten Millionärssohn mit Bodyguard, die allem Anschein nach eine geschützte Taube geschossen haben. Tim stürzt sich also auf sie und geigt ihnen seine Meinung und wendet ein minimum an Gewalt an.
Promt kommen die beiden Schläger um die Ecke, die nun einen Grund haben auf Tim los zu gehen, das sie ja nur die Bodyguard "verteidigen"
Tim schlägt die beiden promt Krankenhausreif und sie gehen wieder zurück in die Jugendherberge.
Dort wollen sie natürlch herausfinden was los ist und brechen in deren Zimmer ein, wo Tim eine Liste mit Telefonnummern findet, die er sich aufschreibt.
Obwohl die Schule gerade erst überfallen wurde, macht sich die Klasse auf den Weg zu einer Nachtwanderung um den im Titel genannten "Schwarzen Fels" zu besuchen an dem natürlich Menschenopfer stattgefunden haben.
Auf dem Weg kommen sie an einem Wolfsgehege vorbei, wo Tim von seine*r Lehrer*in aufgefordert wird dich mal zu heulen, da er das schienbar so gut kann. Und die Wölfe antworten sogar. Laut ihm übt er immer unter der Dusche.
Am Fels angekommen stürzen sich die Terroristen aus dem Gebüsch. Nachdem die ganze Gruppe eingeschüchtert ist, suchen sie sich ihre Geiseln raus. Neben dem Millionärsbubi und Rebecca suchen sie sich noch vier vollig unwichtige Nebenpersonen raus, die man gleich vergessen kann.
ENDLICH fährt die Klasse wieder nach Hause.
Es wird auch die zu erwartende Lösegeldforderung verschickt, aber natürlich erkennt TKKG das da mehr dahintersteckt. Und natürlich hat das was mit Rebecca zu tun, da im Gefängniss ihres Vaters vor kurzen eine Gruppe Terroristen festgesetzt wurde.
Als Gabi Rebeccas Vater anrufen möchte erkennt Tim die Nummer als eine von denen die auf der Liste des Bodyguards steht. Als Versuch ruft Tim eine der anderen Nummern an die eine durchgestrichene ersetzt und natürlch erkennt Tim die Stimme des Anführes der Terroristen.
Die nächste logische Aktion ist es natürlich nicht die Polizei zu rufen, stattdessen fährt Tim zu besagten Bodyguard und schlägt auch diesen krankenhausreif um alle Infos zu bekommen.
KKG kommen kurze Zeit später hinzu und das erste was Tim sagt ist: "Wisst ihr die Nummer vom Notarzt, der wird hier gebraucht" (oder so ähnlich).
Natürlcih dürfen die Vier mit auf diesen Einsatz um neun Terroristen zu verhaften. Sie sitzen im Mannschaftswagen und Tim hat das einzige Fernglas an sich gerissen und obwohl sie den Wagen natürlich nicht verlassen dürfen, stürmen sie sofort nach drausen sobald sie ihre Mitschüler sehen.
Meine Mitbewohnerin, die gar keine Hörspiele konsumiert, musste sich schon gestern meinen Rant anhören und sie war sehr verstört.
#tkkg#hörspiel#Europa Hörspiele#die drei fragezeichen#schon lange kein so wildes Hörspiel mehr gehört#wie kommt man auf so eine seltsame Handlung?
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Welcome to the Guilty Party
Steckbrief
Name: Jairo Garwin (Geburtsname: Wrench Clark)
Alter: 28 Jahre
Nationalität: US-Amerikaner
Beruf: Ghost / Auftragskiller
Besondere Fähigkeiten:
Hacking: Jairo ist ein äußerst talentierter Hacker, der in der Lage ist, komplexe Sicherheitssysteme zu durchbrechen und sensible Daten zu stehlen oder zu manipulieren. Diese Fähigkeit nutzt er häufig, um seine Aufträge effizient und unerkannt auszuführen.
Freizeitaktivitäten und Vorlieben:
Partys: Jairo liebt es, die Nacht durchzufeiern und sich in das pulsierende Nachtleben zu stürzen.
Sex: Er genießt häufige und ungezwungene sexuelle Beziehungen.
Drogen und Alkohol: Jairo konsumiert regelmäßig Drogen und Alkohol, was für ihn ein Teil seines exzessiven Lebensstils ist.
Charaktereigenschaften:
Abenteuerlustig und risikobereit: Jairo liebt den Nervenkitzel und lebt nach dem Motto „No risk, no fun“.
Verschwiegen und diskret: Als Ghost muss er in der Lage sein, keine Spuren zu hinterlassen und seine Identität geheim zu halten.
Intelligente und strategische Denkweise: Seine Fähigkeiten als Hacker und Auftragskiller erfordern ein hohes Maß an strategischem Denken und Problemlösungsfähigkeiten.
Besondere Merkmale:
Jairo ist bekannt dafür, dass er in der digitalen Welt nahezu unsichtbar ist und seine Spuren effektiv verwischen kann.
Trotz seines exzessiven Lebensstils bleibt er bei der Ausführung seiner Aufträge stets professionell und präzise.
Lebensstil:
Jairo lebt ein Doppelleben: Einerseits ist er der charismatische Partygänger, der die Freiheit und das Adrenalin genießt, andererseits ist er der eiskalte Profi, der im Schatten agiert und seine Aufträge ohne Skrupel durchführt.
!!!!WICHTIGE INFORMATIONEN!!!!
Wissenswertes über Jairos RPG
Erzählperspektive:
Jairo schreibt überwiegend in der dritten Person Singular. Diese Perspektive ermöglicht eine detaillierte und objektive Beschreibung der Handlungen und Gedanken seines Charakters.
Er ist flexibel und passt sich der Erzählweise seines Mitspielers an, um eine kohärente und harmonische Interaktion zu gewährleisten.
Themen und Inhalte:
Das Rolleplay beinhaltet oft explizite Themen wie Sex, Gewalt, Mord sowie Alkohol- und Drogenmissbrauch. Diese Themen können intensiv und belastend sein.
Triggerwarnungen:
Aufgrund der sensiblen und teils expliziten Inhalte wird dringend empfohlen, Triggerwarnungen zu beachten. Diese sollen helfen, unangenehme Überraschungen zu vermeiden und das Spiel für alle Beteiligten sicher und respektvoll zu gestalten.
Kommunikation und Grenzen:
Offene Kommunikation ist entscheidend, um ein angenehmes Play zu gewährleisten. Playpartner sollten ihre Grenzen und Komfortzonen klar definieren und respektieren.
Wire Name:
Der Wire Name, also der Benutzername, den Jairo in diesem Rollenspiel verwendet, wird auf Anfrage mitgeteilt. Dies dient dem Schutz der Privatsphäre.
Man hat die Möglichkeit dort das RPG zu starten, weiterzuführen oder nur einen Smalltalk zu beginnen.
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MonkeyChats - Die Affige Art zu Chatten!
In den MonkeyChats chatten Menschen mit Affen, manchmal ohne dabei zu wissen, dass ihre Chatpartner Schimpansen, Bonobos oder Gorillas sind. Dabei kommen sehr lustige Geschichten zustande.
Diese MonkeyChats kommen folgendermaßen zustande: Ein tierischer Charakter lädt einen User aus der fiktiven Plattform "MonkeyChat" in einen Chatroom ein und beginnt eine Plauderei. Dabei geht der tierische Charakter vor allem auf die Interessen oder Eigenschaften seines menschlichen Chatpartners ein. Das Lustige daran ist, dass der menschliche User nicht weiß, dass er mit einem Tier chattet, da die Profilbilder nur für die Zuschauer des Chats sichtbar sind. Ein MonkeyChat kann der Beginn einer Geschichte sein, die sich in Form weiterer Chats fortsetzen kann. Der menschliche User bekommt irgendwann heraus, dass er mit einem Tier chattet oder auch nicht.
Die Regeln: In den MonkeyChats sind jede Form von Beleidigungen verboten. Die Chats sind jugendfrei und "Family friendly". Auch sind alle "bösen" Witze oder Darstellung von Gewalt gegen Tier und Mensch untersagt.
Alle Charaktere sind fiktiv, die Geschichten, Namen und Bilder frei erfunden. Sowohl die menschlichen wie auch die tierischen User haben sich zu benehmen.
Die MonkeyChats werden als Videos auf unserem YouTube Kanal veröffentlicht. Selbstverständlich sind alle Beteiligten der Chats mit dieser Veröffentlichung einverstanden.
Als MonkeyKingdom sind wir offen für Ideen und Vorschläge potenzieller MonkeyChat-Kandidaten und freuen uns auf Euer Feedback.
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Seine Hand fängt schon wieder an zu zittern und Adam lässt den Pinsel fallen, bevor daraus ein richtiger Krampf werden kann. Leise fluchend massiert er die einzelnen Gliedmaßen und geht ein paar der Übungen durch, die ihm seine Physiotherapeuthin gezeigt hat.
"Mach langsam", sagt Leo, der im Türrahmen mit zwei dampfenden Bechern steht und ihn wohl schon eine ganze Weile beobachtet hat. "Der Außendienst rennt dir nicht davon."
Nein. Aber Leo, Pia und Esther tun es, zusammen mit Adams Geduld. Demonstrativ streckt er die zitternden Finger von sich und knurrt. Er hasst es, wenn das passiert. Er hasst, dass er hier mit Malübungen festsitzt und noch immer an den Schreibtisch gekettet ist. Und er hasst seine Hände, und das nicht erst seit der Lerchesflur.
Es sind die Hände seines Vaters, groß und schlank und zum Schlagen gemacht. Was hat Adam denn je mit ihnen zustande gebracht, außer Zigaretten zu rollen, Menschen von sich zu stoßen und Gewalt? Vielleicht hat er ja verdient, was Onkel Boris mit ihm gemacht hat.
"Du tust es schon wieder", sagt Leo, als hätte er jeden seiner Gedanken gehört.
"Was?"
Statt einer Antwort kommt Leo näher und drückt Adam einen der Becher zwischen die Hände, bevor er auf Adams Stirn tippt. Adam schnaubt empört. Doch die Wärme der Tasse sickert in seine Hände hinein und lindert das Ziehen darin. Leo weiß das, weshalb er in den letzten Wochen auffällig oft Tee kocht, obwohl keiner von ihnen ihn wirklich gerne trinkt.
Ein wissendes Lächeln huscht über Leos Gesicht, dann schaut er den Stapel welliger Papierbögen an, die auf dem Tisch liegen. Adam wurde angeraten, sich ein Hobby zu suchen bei dem er die Motorik seiner Finger trainieren kann. Das Malen war Leos Vorschlag. Adam ist nicht einmal Linkshänder und alles andere als künstlerisch begabt, aber von all den Möglichkeiten fand er diese noch am erträglichsten.
Anfangs hat er sich schwer getan mit Motiven, hat einfach nur den Pinsel wahllos übers Papier gezogen, hat Kreise, Fläche und Linien hingeschmiert. Inzwischen ist er mutiger geworden und versucht sich an Landschaften, Bäumen und ganz selten an abstrakten Darstellungen von Gedanken, die ihn beschäftigen. Er würde das niemals laut zugeben, aber ... es macht ihm Spaß. Irgendwie. Und vielleicht wird er es sogar dann weitermachen, wenn er es nicht mehr muss.
Aber auch das hat Leo bereits durchschaut, natürlich hat er das. Versonnen streichelt er mit seinen Fingerspitzen kurz über die vollgemalten Papierbögen und sieht ihn an.
"Ich liebe deine Bilder", sagt er sanft. Adam liegt etwas Abfälliges auf der Zunge, etwas das Leo bereits hat kommen sehen, denn er schiebt schnell hinterher: "Ich liebe sie, weil sie von dir sind. Nicht unbedingt, weil sie gut sind."
"Also stimmst du zu, dass sie scheiße sind?"
Leo schnaubt amüsiert und geht nicht darauf ein. Stattdessen nimmt er Adam die Tasse ab und stellt sie beiseite, bevor er Adams linke Hand an sein Gesicht zieht. Obwohl Leo alles andere als zierlich und fast genausogroß wie er selbst ist, wirkt sie riesig auf seiner Wange. Die Spitze von Adams Ringfinger steht seit der Lerchesflur ein bisschen krumm ab und wird nie wieder so sein wie früher.
"Ich liebe auch deine Hände und was du damit tun kannst", sagt Leo grinsend und sie wissen beide, was er damit meint. Sie wissen auch, dass da noch mehr ist, das Leo liebt, genauso wie Adam etwas liebt - selbst wenn sie darüber nicht reden. Noch nicht. Oder vielleicht niemals. Leo lehnt den Kopf in Adams Berührung und sein Grinsen wird wieder weicher. "Also sei nicht so hart zu dir."
Adam brummt und fährt mit den Spitzen seiner schmerzenden Finger über Leos Haut. Er versucht es. Wird es weiterversuchen. Für Leo, der ihm gezeigt hat, dass seine Hände nicht nur kaputt sind oder Dinge kaputtmachen können. Dass sie Dinge aufs Papier bringen können, egal wie hässlich das Ergebnis danach aussieht. Dass sie warme Teebecher halten und darin Frieden finden können. Dass sie Leo halten können, vor allem anderen Leo, warm und fest und real. Das Beste, was er jemals in seinem Leben halten durfte.
Und vielleicht reicht das. Vielleicht ist das mehr als genug.
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Ich bin Linus by Linus Giese
Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war
Ein Satz, der wie eine Selbstverständlichkeit klingt – «Ich bin Linus» –, doch er teilt sein Leben in ein Davor und Danach. Auf beeindruckende Weise erzählt Linus Giese, warum er einunddreißig Jahre alt werden musste, um laut auszusprechen, dass er ein Mann und trans ist und warum sein Leben heute vielleicht nicht einfacher, aber sehr viel glücklicher ist.
«Wer verstehen will, welche verschlungenen Wege es manchmal sein können, auf denen sich die eigene Identität entdecken lässt, wer verstehen will, wie sich eine Person immer wieder neu finden kann, wer verstehen will, was es heißt, trans zu sein, dass das nicht nur im Singular, sondern im Plural existiert, dass es ein ganzes Spektrum gibt, wie sich als trans Person leben, denken und lieben lässt – all denen sei dieses Buch ans Herz gelegt.» (Carolin Emcke)
Eigentlich ahnt er es seit seinem sechsten Lebensjahr. Doch aus Sorge darüber, wie sein Umfeld reagieren könnte und weil ihm Begriffe wie trans, queer, nicht-binär fehlen, verschweigt Linus lange, wer er wirklich ist. Mit dem Satz «Ich bin Linus» beginnt im Sommer 2017 sein neues Leben, das endlich nicht mehr von Scham, sondern Befreiung geprägt ist. Offen erzählt Linus Giese von seiner zweiten Pubertät, euphorischen Gefühlen in der Herrenabteilung, beklemmenden Arztbesuchen, bürokratischen Hürden, Selbstzweifeln, Freundschaft und Solidarität, von der Macht der Sprache und digitaler Gewalt. Seit seinem Coming-Out engagiert sich Linus für die Rechte von trans Menschen. Vor allem im Netz, aber nicht nur dort, begegnet ihm seither immer wieder Hass. Doch Schweigen ist für ihn keine Option.
«Linus Giese erzählt seine Geschichte so offen, mutig und spannend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Ich sage das nicht oft, aber: Hören Sie diesem Mann zu.» (Margarete Stokowski)
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@ anderer Anon, das ist echt lang und ich weiß nicht, ob es bei deiner Mutter auch hilft aber hier etwas, das bei meiner geholfen hat: versuch deiner Mutter zu sagen, erstmal nicht auf die Erklärungen der Nachrichten oder Regierung zu schauen, sondern nur auf die tatsächlichen Fakten, und sich erstmal nur anhand derer selber ein Bild zu machen und sich dann zu fragen, wieso wer was sagt.
Zum Beispiel: Die Nachrichten sagen, es handelt sich um einen Krieg und Selbstverteidigung und nicht um Völkermord. Was versteht man unter Krieg? Dass sich zwei eigenständige Länder mit Militär gegenseitig angreifen und es auf beiden Seiten Verluste gibt, hauptsächlich unter kämpfenden Soldaten. Ist das hier der Fall? Handelt es sich um zwei eigenständige Länder (mit Militär)?Israel ist ein eigenständiges, international anerkanntes Land mit einem professionellen Militär das im fünfstelligen Bereich Tonnen an Militärausrüstung und Bomben aus den USA erhält, das ist Fakt. Ist Gaza auch so ein eigenständiges Land? Nein, denn nicht nur ist Palästina als Land nicht international anerkannt, sondern Israel konnte Gaza aeit Oktober auch einfach Wasser und Strom sowie dir Nahrungsmittelzufuhr abstellen. Handelte es sich um ein eigenständiges Land könnte Israel das einfach von einem Tag auf den anderen tun? Nein, denn etwa Deutschland könnte das gleiche nicht mit Frankreich machen, oder Spanien mit Italien, oder Schweden mit Dänemark etc, da diese Länder nicht eine solche politische Gewalt übereinander haben. Es handelt sich also bei Gaza schonmal nicht um ein politisch eigenständiges Land, zumindest nicht im Sinne etwa europäischer Länder, sondern um eine besatzte Zone. Hat Gaza ein professionelles Militär mit tausenden Tonnen an hochgradiger Ausrüstung und Material? Nein, es gibt kein professionelles Militär in Gaza, es wird auch in deutschen Nachrichten kein solches erwähnt oder anerkannt. Es handelt sich also nicht um einen Kampf zweier professioneller Militäre. Gibt es auf beiden Seiten Verluste, hauptsächlich unter Soldaten oder Kämpfern? Nein, denn während auf palästinensischer Seite mehr als 16.000 Zivilisten , tausende davon Kinder, gestorben sind, sind (abgesehen von dem 7. Oktober, der schrecklich, aber selbst nicht Teil des momentanen "Kriegs" oder der momentanen "Selbstverteidigung" ist, sondern das ausschlaggebende Ereignis aufgund dessen der "Krieg" ja erst angefangen hat) sind auf israelischer Seite bisher offiziell nur ca. 89 Soldaten gestorben. Die Verluste sind also 16.000 Zivilisten vs. 89 Soldaten, gäbe es etwa eine solche einseitige Verlustlage bei Angriffen von z.B. Deutschland auf Frankreich würde niemand von einem gegenseitigen Krieg sprechen, sondern von einem einseitigen Angriff auf eine Zivilbevölkerung. Und diese Verluste beziehen auf palästinensischer Seite nur die offiziell gefundenen Toten mit ein, nicht etwa diejenigen, die noch unter Trümmern begraben liegen, und auch nicht die Verletzten oder diejenigen, die unter Hunger, Durst und Krankheiten leiden. Was noch ein Vergleichspunkt ist: Es gibt keine Berichte darüber, dass etwa die israelische Zivilbevölkerung unter Hunger, Durst oder Atemwegs- und anderen Infektionskrankheiten wie Cholera und Typhus leidet, auch hier ist die Lage also einseitig. Das sind alles Fakten, die auch von offiziellen deutschen Medien berichtet werden. Beachtet man diese, kann man leicht zu dem Schluss kommen, dass es sich hierbei nicht um einen Krieg unter zwei gleichgestellten eigenständigen Ländern, sondern um einseitige Angriffe auf hauptsächlich zivile Bevölkerung handelt. Und solche einseitigen Angriffe können eben auch keine Selbstverteidigung sein, ansonsten wären die Tode und Verluste anders verteilt. Und wenn das noch nicht überzeugend ist, bring an, dass viele internationale Organisationen, wie die UN, WHO, Unicef, Ärzte ohne Grenzen, Amnesty International etc., die Lage als Völkermord und einseitige Angriffe gegen Zivilisten ansehen. Zeig ihr vielleicht auch die israelische Reaktion auf die Reden von Vertretern diser Organisationen: Wieso etwa bezeichnet Israel den Generalsekretär der UN als Terrorsympathisant, Befürworter von Vergewaltigung und als Gefahr für den Weltfrieden, weil er gesagt hat, dass eine Zivilbevölkerung -und vor allem Kinder - vor Militärangriffen geschüzt werden muss?
Bring auch an, dass die israelische Regierung auch von deutschen Medien immer wieder als rechtsextrem bezeichnet wird, und frage, wieso eine gesichert rechtsextreme Regierung unhinterfragt unterstützt werden sollte. Würde man die AfD genauso unhinterfragt unterstützen? Was ist mit der Militär- und Siedlergewalt im Westjordanland? Diese Leute sind entweder offizielle israelische Soldaten oder wurden von der offiziellen Regierung bewaffnet, das ist Fakt, und sie haben in den vergangenen Wochen mehrere palästinensische Zivilisten und vor allem mehrere Kinder, inklusive einem 8 und 12 Jährigen, im Westjordanland erschossen, das ja ein separates Gebiet von Gaza ist. Wieso hat das israelische Militär laut internationaler Organisationen auch im Westjordanland Krankenhäuser umzingelt, wenn es sich dabei um ein Kriegsverbrechen handelt ? Die Angriffe gegen Krankenhäuser und Schulen in Gaza wurden mit dem Argument gerechtfertigt, es gäbe darunter Tunnel, aber solche Tunnel gibt es nicht im Westjordanland, wieso werden also trotzdem Krankenhäuser umzingelt? Und was bedeutet das für die Krankenhäuser und UN Schulen in Gaza? Diese wurden wie erwähnt ja auch von der UN und anderen internationalen Organisationen betrieben, wieso sollte die UN es zulassen, dass unter ihren Gebäuden Militärstützpunkte gebaut werden? Würde die UN das zulassen? Wie ist es mit dem Gefangenenaustausch, wieso sind so viele der Gefangenen in israelischen Militärgefängnissen (!) Kinder? Ist es gerecht, ein Kind jahrelang in einem Militärgefängnis zu inhaftieren, weil es etwa auf einen Soldaten geschimpft oder einen Stein nach einem Panzer geworfen hat? Wieso sind Soldaten und Panzer dort, wo Kinder leben? Würde man das gleiche mit einem Kind in Deutschland machen, das einen Polizisten beschimpft oder einen Stein nach einem gepanzerten Polizeifahrzeug wirft? Kann man diese Haftvorwürfe überhaupt nachweisen? Könnten die Soldaten nicht einfach behaupten, dass ein Kind sie beleidigt hat?
Diese Art von Fragen, die anregen, sich nur auf Grund von Fakten und nicht Meinungen selbst Gedanken zu machen, haben bei meiner Mutter geholfen. Ich würd auch vorschlagen, fürs Erste insbesondere auf Kinder und Frauen zu fokusieren, da viele Leute mehr Sympathie mit Kindern und Frauen haben, und leider aufgrund von Rassismus und Islamophobie muslimische Männer oft inhärent als Gewalttäter stereotypisieren, und mit diesen Vorurteilen aufzuräumen ist leider einfacher, wenn man schonmal grundlegende Sympathie für in diesem Fall das palästinensische Volk in Hinblick auf etwa Kinder gewonnen hat, als wenn jemand von sich aus schon generell dem ganzen Volk keine Sympathie zeigt. Und Sympathie für Kinder zu erwecken ist eben einfacher. Deshalb auch die ständigen Vergleiche mit Deutschland oder Europa: Es gibt ja die rassistische Grundeinstellung, dass es "halt im Nahen Osten immer so zugeht" oder so, wenn also jemand die Länder in der Region eh schon so stereotypisiert und sie nicht objektiv betrachten möchte, ist es einfacher, die Person zu überzeugen, wenn man Vergleiche mit europäischen Ländern zieht und die Person die Lage so rekontextualisieren lässt. Fragt man nämlich nach dieser Rekontextualisierung, wieso die Person es als schlecht erkennen würde, wenn etwas in Deutschland passiert, aber nicht , wenn das gleiche etwa in Palästina passiert, bleibt ja als einziger Grund für diese Unterscheidung die rassistische Voreingenommenheit, was dann der Person hoffentlich auch klar wird und einleuchtet. Es wär natürlich besser, wenn man sich nicht solcher Hilfsmittel bedienen müsste, um solche Leute zu überzeugen, aber bei vielen ist es eben leider nicht anders möglich, zu objektiveren Gedankengängen anzuregen. Jedenfalls war das bei meiner Mutter so.
Naja, sorry für den super langen Ask aber ich hoffe, dass das irgendwie hilft
#nachrichten#anonym#verspätetes veröffentlichen weil ich mir das erstmal genau durchlesen wollte#aber jo
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Trigger Warnung Vergewaltigung
Ich war 13 Jahre alt fast schon 14.
Drogenabhängig war ich zu dem Zeitpunkt schon, Crystal Meth konsumiere ich erstmalig mit 12 Jahren.
Ich habe immer gesagt, egal wie stark das Verlangen ist Drogen zu konsumieren, ich würde NIEMALS meinen Körper verkaufen. (Ich wusste wenn ich dies tun würde, würde ich das nie verarbeiten/verkraften)
Ich war stolz das ich dem treu geblieben bin.
Eines morgens, war ich auf dem Weg nach mücheln mit meiner damaligen besten Freundin, wir mussten am Bahnhof aussteigen aus dem Zug. Ich wollte Drogen besorgen, also traf ich mich dort mit einen Bekannten der mir helfen konnte.
Meine Freundin wartete auf der Bank und ich ging mit ihm ein Stück die Treppen runter und nach rechts in ein kleines Waldstückchen rein. Ich dachte mir nichts dabei, ich war müde da ich schon wieder 4 Nächte wach war, wollte dann alles schnell hinter mich bringen, das ich wieder gehen kann doch er hatte andere Pläne….
Statt mir die Drogen zu geben und das Geld zu nehmen, drückte er mich gegen die kleine Mauer, das kam so unerwartet er nahm mein Gesicht in seine großen Hände und hielt es fest, kam meinem Gesicht näher und wollte mich gewaltsam küssen, ich versuchte verzweifelt den Kopf hin und her zu drehen aber sein Griff wurde immer fester um so mehr ich mich bewegte..
Ich versuchte Sätze raus zu bekommen aber es kamen nur Worte raus
„Nein“ „aufhören“ „bitte“ „das tut weh“ ich wiederholte das ganze oft, anfangs noch deutlich und aussagekräftig im Laufe des Missbrauchs wurde ich leider.. Er sagte zu mir ich soll mich nicht so haben, ich würde Spaß daran haben und eine Belohnung dafür bekommen, er sagte oft ich brauch es doch so, ich provoziere es ja raus mit meinen aufreizenden Sachen.. (an dem Tag trug ich einfach nur eine leggings, ein schwarzen Pulli und weiße sneaker..
Er versuchte unter mein Pulli zu kommen, griff nach meinen Brüsten und packte zu, er wurde dadurch immer erregter, ich merkte seine Erektion an meinem Bein.. in mir spürte ich Ekel und Scham.. ich fing an zu weinen, immer wieder sagte ich leise „nein, nein, nein“ „Bitte nicht“ aber er machte einfach weiter, mir wurde klar was mich noch erwartet, ich versuchte das zu realisieren aber es ging so schnell.
Er hob mich auf die Mauer und drückte meine Beine auseinander, er griff mir gleich in den Schritt, es tat weh, ich zuckte kurz zusammen, versuchte meine Beine zusammen zu drücken aber es ging nicht, er hatte viel mehr Kraft als ich. Wie ich mich gefühlt habe? Komplett hilflos und ausgeliefert. Er zog meine Hose und meinen Slip ruckartig runter, wann er seine Hose und Unterhose runtergezogen hat? Keine Ahnung.. Er spuckte in seine Hand und rieb da unten rum, es war schmerzhaft.. Dann nahm er sein Penis und drückte ihn gewaltsam in mich rein.. In dem Moment, ist etwas in mir gestorben. Ich hätte mir in dem Moment gewünscht, er hätte mich gefoltert irgendwas aber bitte nicht Sex gegen meinen Willen, voller Gewalt.
Ich merkte ihm an wie geil es ihn machte, das das hier gegen meinen Willen geschieht.. diese Lust, Gier und puren Gefallen in seinen Augen war schon beängstigend..
Er stieß immer herber zu, ich hofft nur es ging schnell vorbei, es fühlte sich an wie Stunden die vergingen dabei waren es nur Minuten.. Er wurde schneller und fragte ob es mir denn Gefiehl.. Ich sah an ihm vorbei, einfach ins leere, meine Tränen liefen an den Wangen runter, still und leise, ich versuchte die Luft anzuhalten, in der Hoffnung ich falle einfach um aber daraus wurde nichts.
Er kam, war erleichtert, zog seine Hosen hoch, ich saß da, meine Beine drückte ich zusammen, meine hose hatte ich noch nicht wieder an, ich wollte einfach das er geht. Ich war wie gelähmt, in meinem Kopf rannte ich los aber ich konnte nicht aufstehen oder mich bewegen, er sah mich an und sagte „jetzt tu nicht so, ich hab dich so gefickt wie du es doch brauchst.“ und lachte, ich merkte das ich blutete zwischen den Beinen aber zog einfach meine Hose an, ich wollte weg. Er warf mir den Stoff vor die Füße und sagte nur „hier deine Belohnung“
Ich sah zu Boden, sah ihn an, hilt inne und ging, wortlos.
Meine Freundin wartete am Bahnhof, sie sah mich an und fragte was los ist, sie sagte immer wieder etwas oder fragte aber ich verstand nichts. In meinem Kopf war Durchzug, ich hörte nichts. Ich spielte immer wieder das ab was eben passiert war. Hat er mich wirklich vergewaltigt? Ja Sarah, das tat er. Ich stellte mir die Frage, wieso hat er mich nicht umgebracht danach? Das wäre besser gewesen, als mich damit am Leben zu lassen, mit den Gefühlen, der Erinnerung, der Angst, dem Ekel, dem Schamgefühl.. Ich hasse ihn, so sehr. Wie mich.
Seine Fingerabdrücke werden für immer auf meiner Haut brennen.. Er hat etwas in mir sterben lassen, das werde ich nie erklären können. Verarbeiten werde ich das ganze wohl auch niemals.. es tut heute noch weh.
#selbsthass#einsam#ssv#missbraucht#vergewaltigung#sexueller missbrauch#sterben#sterbewunsch#hass#verzweifelt#borderline#allein
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Ich finde es lächerlich, wenn man sagt, dass Radikalismus nichts bringt. Als ob wir nicht gesehen haben, was Radikalität in der Geschichte erreicht hat. Radikalismus, Revolutionen und Willensstärke sind der einzige Grund, warum wir als Menschen so weit gekommen sind. Hätte es keine Revolutionen und Kämpfe gegeben, wären wir immer noch unterdrückt und versklavt. Radikale Ideen haben uns immer schon gerettet. Sie sind es, die uns vorantreiben und den Glauben geben, alles schaffen zu können. Eine bessere Welt zu schaffen. Die Konservativen und der Staat möchten dies nicht, nur sehen die Konservativen nicht, dass sie sich selbst im Weg stehen. Revolutionen sind das, was wir leben, daraus entstehen Glaube, Solidarität und Verbindungen. Revolutionen nicht im Sinne von gewalt und Chaos, sondern im Sinne von Liebe und Zusammenhalt. Das ist, was wir Menschen brauchen. Das ist, wonach wir Menschen uns sehnen und uns überhaupt in radikale Ideen stürzen. Es sind immer Verzweiflung und Hass, die sich immer gegenseitig bekämpfen und nicht realisieren, dass diese nur Vorstufen der Liebe sind. Hass und Liebe unterscheiden sich nicht, wie die Menschen es immer denken, sie sind sich sehr ähnlich, da diese beiden Gefühle aus einem Ort der Verletzlichkeit kommen; das ist alles, was diese Menschen sind. Sie realisieren vor lauter Hass nicht, dass sie sich hoffnungslos nach Liebe sehnen. Die Liebenden müssen den wachsenden Hass, den sie fühlen, immer loswerden und sich erinnern, warum sie auf der Seite der Liebe sind. Rebellion ist die Natur des Menschen und wir sollten sie fördern und perfektionieren, tun wir dies, könnten wir humanitäre Ziele setzen und erreichen. Radikal ist der Mensch, denn alles ist politisch und Neutralität existiert nicht.
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Die liebsten Gedichte des Königs (1/12)
Beginnen wir mit einer hochgeliebten Ballade von König Ludwig II. von Bayern. Dieses nachtschwere Gedicht drückt Ludwigs Hang zur Romantik, aber auch seine tiefe, ewige Todessehnsucht aus. Um Missverständnissen vorzubeugen: Ludwig suchte nach der Ewigkeit, dem Unzerstörbaren, dem Erhabenen. Er erkannte jedoch, dass alles auf dieser Welt zerstörbar ist. Vielleicht faszinierten ihn deshalb das Motiv von Tod und Erlösung? Der Erlkönig stillte seinen poetischen Durst nach diesem dunklen Elixier...
Erlkönig
1782.
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? — Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? — Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. — „Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir; Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ — Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? — Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind. — „Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ — Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düstern Ort? — Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. — „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ — Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an! Erlkönig hat mir ein Leids getan! — Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind, Er hält in Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not; In seinen Armen das Kind war tot.
Johann Wolfgang von Goethe
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Zwei Jahre Krieg an der inneren Front
Im Rahmen der „Bekämpfung nicht traditioneller Daseinsformen“ hat das russische Parlament die LGBT-Bewegung als extremistisch eingestuft. Extremismus wird in der heutigen russischen Gesetzgebung mit Terrorismus gleichgesetzt, d.h. alle, die einer solchen Bewegung angehören, können als Extremisten und Terroristen verurteilt werden und demzufolge den Rest ihres Lebens weit weg von zuhause, den Himmel nur kariert durch das kleine Fenster in einer Kerkerwand bestaunen. Besonders scharf wird in diesem Gesetz „Propaganda nicht traditioneller Werte in der Öffentlichkeit“ bestraft, die Regenbogenfahne gehört verboten. Das neue Gesetz ist eine hinterhältige Falle, denn diese „LGBT-Bewegung“ existiert formal nirgends auf der Welt und schon gar nicht in Russland. Sie ist nirgendwo registriert, hat keinen Vorstand und keinen Vorstandsvorsitzenden, die Bürgerinnen und Bürger sollen nach Gefühl entscheiden, ob das was sie tun mit einer solchen Bewegung in Verbindung gebracht werden könnte. Im Grunde kann jeder Bürger jede Zeit mithilfe dieses Gesetzes bestraft werden. Die ersten nichts ahnenden Opfer der neuen Gesetzgebung waren Menschen, die falschen Schmuck trugen, sich etwas Cooles tätowiert hatten und der große russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski. Eine Frau wurde von ihren KollegInnen verpetzt, sie habe die Ohrringe in den Farben des Regenbogens getragen, sie wurde abgeholt und eingesperrt. Es hat mehrere Tage gedauert, bis die Sittenpolizei feststellen konnte, bei den Ohrringen waren die Farben in einer anderen Reihenfolge zusammengetragen, nach dem blauen kam nämlich nicht der gelbe, sondern der rote Streifen. Die Frau wurde freigelassen. Ein Tattoo- Studio wurde geschlossen, weil es als Werbung für ihre Tattoos ein anzügliches Bild im Schaufenster ausstellte. Darauf waren zwei Teufelchen zu sehen, die miteinander nicht traditionelle Daseinsformen praktizierten. Der Besitzer wurde wegen LGBT-Propaganda angeklagt. Am meisten hadern die Verleger und Buchhändler mit dem neuen Gesetz, denn sie wissen weiß nie, in welchem Buch sich diese verfluchten nicht traditionellen Werte verstecken. Sie sind überall. Es existiert bereits eine schwarze Liste mit 250 Titeln, die nichtg zum Verkauf empfohlen werden, sie wird immer länger. Marcel Proust, Haruki Murakami, Oscar Wilde, Steven King und Fjodor Dostojewski zum Beispiel. Es wird nicht lange dauern, bis auch die restlichen Autoren darauf landen. Man muss nur richtig suchen, dann findet man immer was. Meine Tante ging neulich in einen Buchladen in Moskau, um Bücher für ihre 11-jährige Enkelin zu kaufen. „Sie übernehmen die Verantwortung für Ihren Einkauf,“ sagte ihr die Buchhändlerin leise mit Eisen in der Stimme. Na, wofür denn? fragte die Tante lachend, ist ja alles vom Regal „Literatur für Kinder im Grundschulalter“. „Ich habe sie gewarnt,“ antwortete die Verkäuferin noch leiser, “also gucken Sie! Sie haben eigene Augen!“ „Wonach soll ich denn suchen?“ flüsterte meine Tante fast. „Erotik? Mystik? Gewalt?“ Die Verkäuferin schüttelte nur den Kopf und schaute zu Boden. Zuhause hat die Tante mich angerufen, um sich zu beraten, und wir wissen noch immer nicht, wo sich der Regenbogen versteckt. Es waren drei Bücher: Robinson Crusoe, Der Igel im Nebel und das Tagebuch von Anna Frank.
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